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Full text of "Urkunden und regesten zur geschichte der burggrafen und freiherren von Hammerstein bearbeitet und herausgegeben"

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Urkunden  und  regesten  zur 
geschickte  der  burggrafen  und 


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Urkundeü  und  Regesten 

zur  Geschichte  der 

Burggrafen  und  Freiherren  von  Haninierstein. 

Bearbeitet  und  herausgegeben 
Ton 

Emil  Freiherr  von  Hammerstein -Gesmold, 

Oeneralm^or  z.  D. 
-  Mit  StMnmtaftln,  Stogeltafeln  und  Abbildutt^n. 

 9^  


HannoTer. 

Hahn'tohe  BaohbkndlQng. 
1B91. 


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Hoiienzollern  CoUection. 
I        Gift  of  A.  C.  Coolidge 

i 


1 

I 

\ 


* 

HMaOTar.  Drrn-k  tob  Friedrieh  CnlomMin  (M.  LMnhkidt). 


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Inhalt. 

Salto. 

Titel. 

Abbildung  des  Wappeas. 

Abbildung  der  Burg  Hammerstein  nach  Merian. 

Inhalt  III 

Yormurt  und  Votl»emwkiiiig«n  über  die  AWutnng  und  Benntmiig 

d«8  UficandeiibndiM  V^IZ 

TeiMidinU  der  benntaten  Qaellea  X'-XVII 

Abkarznogen  WIU 

Berichtigtinfen  und  ]>niefcfeUer   MX  u.  XX 

Einioitung  XXI-XXVIU 

Urkunden  and  Rcgcsten    l-~780 

Abbildung  der  Hevers  -  Urkunde  von  Burggrat  i;>iedrich  von  Hnin- 

meistaiii  beiTerielbuDg  des  Erb1»aaBtrlrl|g«raiiitoe  von  1812  (249)   f  S6 
AbbUdvag  einet  Briefes  von  Bemuuia  von  Hemmerstdn  an  sdaen 

Bmder  Beinbsid  von  1491  (880)   488 

Kacbtrar  •  781—788 

Anbaog: 

I.  E'^c'ei^tAn  zur  Geschichte  der  tob  Hammeistein  in  Elsass- 

Lotlirlnr;on   739—746 

II.  Kegestea  xur  Geschichte  dea  Oescblecht«  von  Hanomerstein 

in  Hoilend   747—764 

m.  Das  Geidle^ft  «oa  Hsmnentoin  in  SeUerien    ....  766 

IT,  Die  von  Hsnmerstain  in  Halbersladt   766—768 

y*  Yendcluis  von  Orten  mit  dem  Nomen  Bsmmerstein,  welehe 
aber  mit  dem  gleichnamigen  GescUoohte  om  Bhelne  an- 

scheinend  nicht  in  Verbindung  stehen   769 

VI.  Ho<je«ten  zur  Oeschiehte  des  Rittersitzos  ^>chIo58  OrRmold, 
bevor  derselbe  in  den  Besitz  der  Freiherren  von  Hammer- 

stein  kam   7ö9— 774 

Begistert 

Ftosonen-Begister   776—808 

Orte-Bcgistar   800—880 

Sach  •  Kegistair     »«.*   831 — 836 

Statistische  Zusammenstellungen  ntis  der  Peraonol-Chronik  ,   .   *  837—841 

Vier  Siegeltafeln  mit  53  8i<  freln. 

Karte  von  d<  r  Burggrafschaft  Uammerstein. 

Neun  Storonitafeln. 


r 


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Vorwort 


Unsere  Familie  besitzt  in  der  185G  als  Manuscript  für  die 
Mitglieder  der  Familie  gedruckten  y^GeschicJite  der  Freiherrlich 
von  Hammer  steinachen  Familie^  bereits  ein  vortreffliches  und  voll- 
ständiges Werk  Uber  die  Geschichte  des  Geschlechts  in  de?}  letzten 
drei  Jahrhunderten f  also  seit  der  Zeit,  ico  die  Familie  sich  in  dein 
nachmaligen  Königreiche  Hannover  angesiedelt  hat;  dagegen  ent- 
halien  sowohl  diese  Geschichte  als  auch  die  sonstigen  früher  ver- 
ößentlichten  geschichtlichen  Abhandlungen  mir  dürftige  und  lUcken- 
Jiitjie  Mittheilungen  Uber  die  Geschichte  des  Geschldchfs  in  den 
früheren  Jahrhunderten,  vilinnd  welcher  es  am  Rheine  h:hte. 

An  einer  Zusammenstellung  des  urkundlichen  Materials  Jehlt 
es  vollgtändig;  obtcohl  die  vrkundiichcn  Quellen  das  tijtr.ige  sichere^ 
nnumst'Ossliche  Fundament  sindy  auf  welchem  eine  treue  und  wahre 
Familiengeschichte  aufgebaut  werden  kann.  Ohne  urkundliche  Be- 
lege bleibt  die  Geschlechtsgeschichte  stets  ein  nicht  beglaubigtes 
Schriftstück,  welches  keinen  Anspruch  darauf  erhöhen  kann,  als 
wahrheitsgetreu  und  zuverlässig  angenoiuinen  zu  werden. 

Deshalb  ist  auch  in  neuerer  Zeit,  wo  das  Interesse  für  genea- 
logische Forschungen  in  weiten  Kreisen  erwacht  ist,  bei  vielen  Oe- 
schlechicin  7)iit  der  Herausgabe  eines  Urkundenbuches  begonnen 
und  erst  auf  diesem  eine  Familiengeschichte  aufgebaut. 

Freilich  für  diejenigen,  welche  sich  wenig  mit  genealogischen 
Forschungen  beschäftigt  haben,  ist  das  Lesen  der  Regesten  trocken 
und  ermüdend,  und  stösst  das  Verständnis  der  Urkunden  selbst 
mehr  oder  weniger  auf  Schwierigkeiten.  Allein  andererseits  hat 
es  einen  grossen  Reiz,  in  den  Urkunden  die  Vorfahren  selbst 
reden  zu  hören  und  die  lauteren  unverfälschten  Quellen  der  Ge* 
ßekiehie  vor  eieh  zu  haben,  üeberdies  hat  dae  Urkundenbueh  einee 
einzelnen  GeeeMechte  einen  ^her  eeinen  nächtelie^enden  Zweck  loeit 
hinmugehenden  Werth  für  die  KuUurgeechichte,  da  ee  auch  von 
den  unbedeutenden  Begebenheiten  dee  täglichen  L^ene  Kunde  gi^ 
und  vor  «infenfft  Augen  ein  for&aufendee  Büd  dee  Leben»  in  der 


VI 


FamUuf  deM  Verkekra  de9  Aädt  «nler  finnnd^f  vut  ßHuBn  Jtfrttea 
und  Lehn»h$rren,  teinän  Leknmnannen  und  HSrigen,  derBm§hung9n 
9ur  Kirehß,  wie  itberhaupi  der  eoeialen  Verhälinieeef  der  S&ten 
und  Q^äueke  vergangener  Zeiten  eniroUi, 

Doek  in  ertier  Linie  eind  aUe  DartUUungen  der  €^etehichie 
einee  Geeeklechte  fOr  die  MH^ieder  der  Femüie  hereekM/U  Eine 
Famüie  mU  nielU  unbedeutender  Vergangenheit  und  reicher  Oe- 
echiehie  teird  auch  in  der  Gegenwart  und  Zukunfi  ihr  Aneehen 
bewahren,  wennjedee  einnelne  Glied  derselben  aue  teiner  GeicUeehte- 
geschickte  dae  Beetrehen  und  den  Entschluee  eehöpft,  diejenigen 
U^erli^erungen  und  GiUer  sieh  zu  erhalten,  welche  alle  Zeit  die 
Ehre  seiuM  Hauses  ausgemacht  haben.  Wehe  der  Generation,  die 
für  die  theuersten  Erinnerungen  an  die  Vorfahren  kein  Veretändnis 
hat  und  eich  eo  ^haben  dünkt,  dase  «ie  die  Ueberlieferungen  der 
Väter  mit  (ßeUthgiSUigen  Augen  betrachtet»  Ein  Geschlecht,  weiehee 
nur  der  Gegenwart  lebt  vnd  von  der  Vergangenheit  nichts  lernen 
will,  wird  auch  seinen  Nachkommen  niehte  zu  hinterlaseen  im 
Stande  sein. 

Möge  auch  diese  Arbeit  an  ihrem  Theile  dazu  beUragen,  in 

uneerer  Familie  die  Erinnerung  an  die  Väter  wach  zu  rufen. 

Wer  flieh  mit  genealogischen  Studien  befasst  hat,  weiss,  welche 
Schwieri(jk<  if  und  Mühe  die  Erforschung  und  Bearbeitung  einee 
Ifrkundenbuckee  zur  Geschichte  eines  Geschlechte  verursacht.  Wenn 
auch  der  Verfasser  während  vieler  Jahre  seine  ganze  Kre^t  diesem 
Witrke  gewidmet  hat,  eo  muss  er  sich  bei  der  Beendigung  dee- 
edben  dennoch  gesteh en,  nichts  Vollständiges  geschaffen  zu  haben. 

So  lange  die  öffentlichen  Archive  nicht  vollständige  Personen- 
und  Orts  -  Register  zu  ihren  Urkunden  und  sonstigen  Literalien 
besitzen,  solange  die  meisten  Privat  -  Archive  noch  ungeordnet  und 
oft  unzugänglich  sind,  bleiben  die  Schicierigkeiten,  eine  Vollständig- 
keit zu  erreichen,  nahezu  nniiherwindlich.  Und  selbst  hiervon  ab- 
gesehen weiset  das  Urkandenbuch  zur  Geschichte  eines  einzelnen 
Geschlechts  iinmer  nnch  rmpfint/h'rh:  Lücken  auf  weil  viele  der 
gesuchten  Quellen  im  Laufe  der  Jnhrhunderte  zu  Grunde  gegangen 
und  andere  nach  allen  Enden  der  Welt  verschlagen  sijid.  So 
reicht  die  Zeit  und  Kraft  eines  einzelnen  Menschen  nicht  aus,  um 
alle  Schlupfwinkel  unseres  Confhicnts  zu  durchforschen. 

Der  Verfasser  hat  aber  überall  dort,  wo  nach  Anleitung  der 
geschichtlichen  Verhältnisse  Nachrichten  zu  vermuthen  waren,  ge- 
sucht, und  es  ist  ihm  gelungen,  fast  iiherali  den  Zusammeuhnng 
der  Generaiionen  und  der  einzelnen  Zweige  unter  einander  auf- 
zußnden. 


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VII 


Z)te  Afheii  iti  nunmehr  abgwMown  und  der  Oeffenüichkmi 
abergtben  worden  j  da  wenig  Äuaield  vorhanden  ist^  daa»  weiUre 
Foreehnngen  noch  erh^iehen  Gewinn  bringen  würden.  Einmal 
mu$8ie  ein  Ahechluae  gemacht  werden,  wenn  nicht  das,  wae  dem 
Dunkd  enirieeen,  wieder  verloren  gehen  eoUte» 

Auch  giebt  der  Verfaaeer  eich  der  Eignung  hin,  daee  die  Ver- 
öffenUiehung  und  Verbreitung  dee  ürkundenbuchee  d€U  beete  MiUd 
eein  wird,  um  wettere  Nachrichten  an  d€U  Tagedieht  zu  fordern, 
FBt  jede  hesUgUehe  Mittheilung  wird  der  Verfaaeer  dankbar  eein, 
und  richtet  in^^aondere  an  aUe  Foracher  die  Bitte,  ihm  etwa  gc' 
fundene  in  dem  Buche  nicht  enthaltene  Naehriehten  gUtigat  miU 
theäen  e»  wollen, 

Wae  der  Ver/aaaer  htst  mtaammentragen  können,  verdankt  er 
Mum  groaaen  Theil  der  freundliehen  Unteratüteung,  die  er  hei  aeinen 
Arbeüen  g^nden  hat^  Ea  tat  ihm  daher  ein  dringendea  Bed^lrf- 
nie,  den  vielen  Geaehichtafreunden  in  den  Rheingegenden,  wdche 
ihm  mit  der  grSaaten  BereitwiUigkeU  und  LiAenaw&rdigkdt  bei 
eeiner  achwierigen  Abgabe  mit  Math  und  Thai  zur  Seite  geatanden 
haben,  an  dieaer  BtdU  aeinen  aufrichtigaten  Dank  auazuaprechen, 

Beaondera  iat  deredbe  den  Herrn  Archiv -Beamten  der  Staate- 
Archive  zu  Düaeddotf,  Cobienz,  Mänater  und  Wieabaden,  aowie 
der  Stadt -Archive  K^n,  Aachen  etc.  und  namenüieh  dem  Herrn 
Geh.  Archivrath  Harteaa  in  DUeaeldorf,  dem  Herrn  Siadtarehivar 
Pick  in  Aachen,  dem  Herrn  I^arrer  Moritz  in  Oberhammeratein, 
den  Herren  Rentiers  Paula  in  Bedburg  und  Ferber  in  Düaaddorf, 
dem  Herrn  Dr.  KeUer  in  Köln  und  vielen  Anderen  zu  grösstem 
Danke  i  er  pflichtet.  Auch  zahlreiche  Mitglieder  dea  Adde  haben 
den  Verfasser  mit  grösster  Liebenswürdigkeit  aufgenommen  und 
ihm  ihre  Archive  geöffnet.  Von  ihnen  f>'ijft  dieser  Dank  den 
Grafen  von  Mirbach  auf  Schloss  Harff  und  Graf  Leopold  von 
Spee  in  Aachenf  lo-lche  den  Verfasser  bei  seinen  Forschungen  aufe 
Wärmate  unteretützt  haben,  Uider  nicht  mehr  unter  den  Landen. 


Vorbemerkungen 
über  die  Ab/oBmng  und  Benutzung  des  Urhmdenbuches. 

Die  Zusammenstellung  des  Quellen -Materials  in  Regestenform 
vermittelt  zwar  die  IJebersicht  des  Stoffes  leichter  und  rascher  als 
der  oft  nur  gar  zu  weitschweifige  Urkundentext,  aber  ztir  richtigen 
Erkenntnia  von  Peraonen  und  Zuatänden  iat  die  Etnaicht  der  voll' 
aiändigen  Urkunde  oft  aehr  wünachenawerth.  Ja  biaweiten  abaolut 


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VIII 


uneTiihekiiieh*  Der  Vetfauer  hat  daher  eine  Verbindung  der 
Bege^enferm  md  der  voUeUlndtgen  Wiedergabe  des  Textee  foicA* 
tigerer  Urkunden  gewählt» 

U^ber  die  Qßtdlen,  wdehe  Verfaeeer  benutei  hat,  iet  am  Sehlueee 
diesee  Voncartee  ein  alphabetieehee  Verzeichnie  beigefügt. 

Bei  Angabe  der  QuHlen  unter  den  Regeeten  bezw,  Üt^nden 
iet  etete  bemerkt,  eh  die§dben  im  Original,  in  Abachrift,  im  Ab" 
druek  ete*  eorgdegen  haben.  Iet  dae  Hegeet  ete.  einem  Urkunden- 
werke  eniwmmen,  eo  heeieht  eieh  die  Zahl  am  Sehlu$ee  der  Q^eUen' 
angäbe  auf  die  Nummer  der  Urkunde,  bei  Entnahme  au§  einem 
anderen  Werke  auf  die  Seite  deae^ben» 

Vorhandene  Siegd  eind  etete  besondere  angegeben,  und  zwar 
sind  darunter  Hängeeiegd  eu  verstehen,  wenn  nicht  .etume  anderes 
uermerki  iet*  Bei  den  Hammersteinsehen  Siegdn  ist  nicht  jedes- 
mal  das  WappenbUd  heschriehen.  Bis  gum  Jahre  1412  (Nr.  NeßStk), 
wo  zuerst  das  Siegd  mit  drei  Kirchenfahnen  erscheint,  hai  stets 
ein  Siegel  mit  drei  Hämmern,  nach  dieeem  Jahre  aber  ein  Siegd 
mit  drei  Kirchenfahnen  vorgelegen,  falls  nicht  ein  besonderer  Ver- 
merk aber  das  Wappenbild  beigefügt  tat. 

Die  sich  stets  vnederJt ölende  Angabe  über  das  Material  der 
Original- Urkunde  ist  unierhluhen  und  wird  hier  bemerkt,  dass  die 
Urkunden  bis  zum  Jahre  1600  stets  auf  Pergament,  später  auf 
Bapier  geschrieben  waren,  wenn  nicht  das  Gegentheil  bemerkt  ist. 

Die  Angabe,  ob  die  Urkunde  in  lateinischer,  deutscher  oder 
einer  anderen  Sprache  abgefasst  ist,  ist  nur  da  beigefügt,  wo 
solches  nicht  aus  dem  Urkundentexte  oder  der  Datumsbezeichnung 
ersichtlich  ist. 

Bei  der  Drucklegung  des  Urkundentextes  sind  die  jetzt  all- 
gemein gebräuchlichen  Grundsätze  über  die  Schreibweise  befolgt» 

Demgemäss  sind  bis  etwa  1560  grosse  Anfangsbuchstaben  nur 
bei  Eigennamen  und  im  Anfange  eines  Saiees  gesetzt;  alle  übrigen 
Wörter,  auch  die  Monats-,  Münz-,  Maass-,  Gewichts- Bezeichnungen, 
die  adjectiüischen  Bildungen  etc.  haben  kleine  Anfangsbuchstaben 
erhalten.  Nach  diesem  Zeitpunkte,  wo  in  Folge  der  Reformation 
der  Gebrauch  der  hochdeutschen  Sprache  in  den  Uj-kinulcn  am 
Rheine  ein  allgemeiner  icvrde,  sind  die  grossen  Anf anijshxichstahen 
zunächst  wie  im  Urkundentexte  und  später  nach  heutiger  Schreib- 
weise angewandt  vorden. 

Bei  der  Interj  unriion  ist  zum  leichteren  Verständnisse  nach 
heutigen  Grundsätzen  verfahren. 

Das  u  und  v  ist  —  selbst  bei  Eigennamen      voeaUsch  und 


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IX 


ean»onanii§eh  aufgelSH  tporden,  in  d^n  laUinuehen  Urkunden  de» 
13.J  14.  und  15.  Jahrhundertt  ifi  dem  Teatie  ewtepreehend  pre  aiait 
prae  und  e  tiaU  t  beibehalien,  dae  lange  j  jedoch  vermieden  worden, 

Jm  Uebrigen  eind  die  Urkunden  buc&etdbettireu  abgedrueikt 
mit  der  einagen  Äuenahmet  daee  in  den  deuteehen  Urkunden  de$ 
16,  und  M,  Jahrhunderte  die  einnioeen  Uberßüeeigen  Consonanten, 
namenUieh  da»  dae  doppdte  f,  n  ete»  nieht  im  veüen  Maaeee 
wiedergegelen  «tR<f. 

Alle  SthreibfehleTf  Correeturen  und  JBrgänzvngen  in  den  Ur- 
kunden eind  in  Slanmern  geeettt  und  swar  sind  die  in  den  Ur- 
kunden durch  Abk&rsungen,  Lücken  und  Beschädigung^  fehlenden 
Wdrier,  d,  h,  die  interpolierten  Stellen  in  (  )  ergän^U,  dagegen  die 
doppelt  geschriebenen  oder  durekitriehenen  Wörter,  d,  h,  die  mu 
diminierenden  St^Uen  in  [  ]  gesetzt. 

Ist  der  Text  nur  zum  Theil  wiedergegeben,  so  ist  der  fehlende 

The.'d  derselben  durch  zwei  Striche  (  )  angedeutet.  Mehrere 

Punkte  (..,.)  bedeuten  eine  Lücke  oder  unleserliche  Stelle  eler 
Urkunde.  Wo  aber  nur  zwei  Punkte  (,  .)  sich  finden^  stehen  sie 
als  sogenannte  Reepeidepunkte  (salvo  titulo)  auch  in  der  Original' 
Urkunde. 

Für  hävfig  vorkommende  Wörter  sind  Abkürzungen  getoähU, 
über  welche  ein  VerzeichnU  am  Schlueee  dieeee  VorwoHee  Aue^ 
kunfi  giebt, 

Hildesheim ,  im  Decemöer  1890. 
£mä  Ferdinand  Victor  Freiherr  ¥on  Hammerstein  -  Gesmold, 


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Verzeichnis  der  benutzten  Quellen. 


L  Original-Urkimden  und  HandsohrilteiL 

Köuif^Kohe  Stsats-ArehiTe  stt  BerKn,  Cobleiu,  D&HeUorf.  Haunover,  llfibiter, 

WeUlar  uuU  Wiesliadcn. 
Grussberzoglichcs  Staats -Archiv  zu  JUarmvUidt. 
FürstlichcH  Archiv  za  Detmold. 
Krt'ia-ArcLiv  zu  Bamberg. 

B<>zirl<s-Arc-liiv  und  IluspituI- Archiv  zn  Strassboii;  in  Elaafi. 
Centrai-Archiv  des  deutschen  Ordens  in  Wien. 

BUdt-Archive  so  Aach«»»  Abnrciler,  Andernftcli,  Coblenx,  Daren,  DuMeldoif, 

Köln,  Metz,  lYatIn;,Tjii,  Sinzig:,  Snlinircii.  Strasslnirg',  rtreclit,  Vcnloo  cfc. 

Pfarr-Arcbive  »u  Calcum,  ül.  Columba  in  Köln,  Coruelimiinster,  DUavel,  Erkrath, 
St.  Gereon  in  KSln,  GrKfrath,  Gmiten,  HMnbaeh,  Hilden,  Honnitli,  Hfickes- 
'wagon.  St»  Kanibert  in  Köln,  Leiidesdorf,  Mettinann,  Nicdor-IIammerstein, 
Ober  TIninmerstcin,  Ratingen,  Rheinbrohl,  Sdidller,  äinsig,  Sonnbom,  W«l(l> 
böckelhciin,  Wittlar  etc. 

PriTat-ArcfaiTO  en  Aplem  (Friir.  v.  Haninieretein),  Breil  (Gr.  v.  Gotetein),  Cntcum 
(PQrst  V.  Hatzfeld),  Crassenstcin  (OrU6n  v,  Anscmbourg^),  Dryborn  (Gr.  v. 
Hochsteden),  Dyck  (Frhr.  v.  Naj^el),  Equord  (FrUr.  v.  iiammer»teia),  Ges- 
mold (Frhr.  Hemmerstein),  Gimnieh  (Gr.  Wolff-Uettemieh|,  Hneg 
(Gr.  T.  Hoensbroich ),  Ilnmmerstein  bei  Sonnbom  [Herr.  Haarlinus),  Ilarff 
(Gr.  v.  Mirbach),  Heitorf  (Gr.  v.  Sjiee),  Herten  (Gr.  v,  Ncsselrode»,  Kriecken- 
beck  (Gr.  v.  Schafabt-rg'),  Lo.xten  (Frhr.  v.  Hamnierstein),  Nassau,  v.  Stein'- 
sches  Archiv  (Gräfin  v.  Ktelmansegge),  Neuwied  (Fürst  zu  Wied),  Nirder- 
zier  (Gr.  v.  Tlocli^teilcn ),  Oosthausen  (Frhr.  Zorn  v.  Itnlath),  Rath  (Filir. 
V.  Burtscheid),  lihcda  (Fürst  zu  BeutheiinJ,  Schcllcnberg  (Frhr.  v.  Schell), 
Stockem  (Gatsbes.  Mindeijahn),  etc. 

Oi  rinuiiische»  Museum  in  Nürnbety. 

Küuigiichc  Bibliothek  in  Berlin. 

KSnigliche  (öffentliche)  Bibliothek  in  Hannover. 

Küni^'liche  Landes- Bibliothek  in  Dilaseldorf. 

J)om-Hililii)tli(  k  in  Trier. 

Stadt-Hibliottaek  in  Met2. 

Handsehriften-Semmlttogen  roas 

Alfter  im  Stndt-Arcbire  Köln  and  in  der  Gröadierso^iclien  Hof-Bibliothek 

zu  Darmstadt. 
Fabne,  Nachläse  desselben  anf  der  Felraenburg. 
Farragines  Gelenii  im  Stadt  Archiv«  Kdln. 
Kindlinjrer  im  Staata-Arcliivc  Münster. 
König  in  der  Königlichen  Bibliothek  zu  iierliu. 

Lohauaen,  Copiar  im  Besitz  des  Berff.  Gesch.-Vcrcius. 
Qnix  (Mscr.  Boruss.)  in  der  Königlichen  I^iMiothek  zu  Berlin, 
iiodioghovon  (Cod.  'gerta.  2213)  in   der  Königlichen  Hof-   und  Laudes- 

Kbliothek  sa  München. 
V.  Spaen  im  Archiv  vom  hohen  Adel  im  Haag. 


XI 


H.  Gedruckte  Werke. 

Änal]/»e  critique  de  la  colUction  dei  dipiom€$,  tceaux  etc.  du  eomte  de  Jienevae- 
BreigMk,   Anwtn  IM«. 

Jmnßiem  dt»  hi»t.  Vereint»  fUr  dm  ITwi/snkm^  SO.    XSin  ISöft.  /. 

Antiquaririg,  Rheiniteher,  s  Stramberfi. 

Archiv,  Neue»  vaierl.,  zur  hcnntnia  dea  Könxgr.  JJunnooer,  B.  1  jT-»  Lüneburg 
1888  /. 

Archio  für  rheinltch»  Q»»A.y  ktTMtag,  «Ol»  9.  MmocH  u,  lind»,  B,  1— S. 

Cobl.  1833.  86. 

Baur,  L.,  He$»i$ehe  Urkundtn,  B.  1  —  6.    Darnuladt  1860—73. 
JBecier,  /.  H.»  Oegeh.  d»r  Stadt  Radenorm  Waid,  ICUn  «.  N»m»»  1864. 

—  Ännaien  dei  Vrrrir.s  für  Nassauische  JUterthnauktmd»  u.  0flieAtcAl{f«rMft«»^. 

1881.  (Nekrolog  der  Abtei  AratteinJ. 
Beiträge  zur  Guoh»  «.  B$ekw»iUr»  B,  1—  2  (jetzt  rit^tgni^fvn»  ZeitaekrißJ, 
Bender,  L.,  OeteK  der  nermoL  H»fneJL  Bnrdtnberg  im  B9rgi»ek»n,  Langen- 
berg. 1879. 

Bemward,  A'af-hricht  von  dem  Leben  u.   Tode  de«  heil.  Beruward.    ücdr.  bei 

SekhgeU  Hitdeeheim  17G7. 
Bertrrordt,  Joh.  r.  d.,  siehe  Hobhelinf}. 

Binterim,  A.  I.,  u.  J.  U.  Mooren^  Jiheinisch' Wettphäl.  dipL  Codex,    Th.  1.  2, 
Mmn»  18S0. 

Bodemann,  E<1.,  Tiri-  ncfdis, !  der  Herzoijtn  So]'hl,     on  Hnnmovw  mU  ikrem 

Bruder,  dem  Kurf,  tiari  Ludwig  etc.    Leipzig  1806. 
Böhm,  J.  H.,  Hammervltin  und  »eine  Burggrafen.    Gedr,  in:   JUtwiaitdie  /Vt>- 

vintialblätter.    Köln  1834. 
Böhmer,  J.  F.,  Fiaker,  CurneVius  u.  MiiiUbaeher,     Rcije»fa  imperii. 

—  iiegenta  urchiepiacoporum  Maguntinenaiumf  herautggb.  von  C   WiU.  Tk,  1.  2. 

Xnn»bruek  1877.  86. 

—  Aeia  imperii  »üeeto»    Urkunden  d»uUdimt  XSn^  und  Kniter,  lifwAntek 

1886.  70. 

F»ntt»  rermm  eermanienrum,  Th,  1—4.   SiultgaH  1848—68. 

Bonn,  Rümpel  u.  FiS'  Ji'>n.  !,^  Sammbuiif  vom  MnttrUtHm  »ur  Otteki^U  Büren», 

Düren  H.  1-6.  Iö3»— 64. 
Boot,H.,  Urkundenbuehiur  Geaehichte  der  Stadt  IVorme.  Th.  1. 2.  Z?eWin  1886.90. 
Brtmer,  J.  IV.,  Vaierländ.  Chronik  der  iSnigi.  Prem».  Bk»inpr»mnzen,  8.  Jakr^ 

gang  1.  2.     Köln  1825  jr, 
Bruaius,  J.    Th.,  Juliaep  MoiUiumque  comitum,  marchionum  et  dueum  aunalea. 

T,  I^m.    Colon.  Ägripp.  1781. 
Brotter,  Oir.  et ,  Maacniu»,  A  ,  Andt/uitatta  et  tinntileteecUtiar  Tn  pcr»n»i»,LendiilB70 

(».  Stramberg^  Rhein.  Antiq.  und  Griiaener,  Beilr.}. 
BuetUnt  Oakr.,  Oerwmnin  »o«ra  et  pro/aun,    T.  i— /F.    Utm  1666—78. 
Buaaehe,  Frhr.  G.  von  de«»  OcMAteAle  der  von  de»  Bu»»ehe»    Tk.  I.  Reg,  u, 

Vk.    Hameln  1887. 

Cardauna,  H.,  Conrad  von  Ilochsladen,  Erzblscho/ von  Köin  ( 1238 — 6l_^.  Köln  1880. 
Ckemnitz,  Bog.   Phil.,   Königl.  üehtceditcher  m  Beniaditnnd  gefUhrteir  Krieg, 

Th.  1—4.    SteUin  u.  Stocl  h   ir,r>3  -58. 
Codex  BaMuini  Tre»iren»i$,  *.  Romfahri. 

Gramer,  J,,  IT.  v.,  WettlnrUdke  Nebenttunden,    Tk  1—188.    Utm  1766—78. 

Oroltifi«,  G.,  Chr.     Obuervat.  g>-nealog.  aalieae  m  A»t,  nend,  PateU, 

—  Origine*  Bipont.    F.  /.,  //.    Bipont.  1761.  69. 

Ormain»,  Mart^  ßekwäHeeke  Okronik,  a.  d.  Lat.  Ober»,  von  J.  J,  Moaer.  B.  1— S. 

Frmnkf.  u.  Lpz.  1788. 
(kilemann,     E.    A.  /'.,    BnMmOergieekt   Merkwürdigkeiten  ete,     Th.  1—3. 

Mind.  1747  -02. 

Bektk^,  Mmrt,,  Qeeekidae  der  Gre^Ptek^ß  Sngn.   DOlenknrg  1874. 


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XII 


Damhertjer,  J.  F.,  Srjnrhron  Geich,  der  Kirche  mmd  WiU  im  MUMttr  «le. 

B.  1 — 16.    lUijcnsbuTg  1Ö50— 63, 
Diplomata  Duitburgensia  ed.  Kleine. 

Dominicui,  Al.^  BtUdewin  «o»  LfltMt&tiiy,  ErMa^/  tMd  Ktwßbni  «m  Tritt, 
CoUenz  1862. 

Dtumimt,  K.  f%.^  GeaeA.  der  PfameUm  der  ErtdUeue  KSIm  (DdkmutU  <7r8«enMeA 
von  //  E.  Oiersberg  1888,  Serniven  Maaum  t886,  BrMlffmt  BneUm  t887 

und  M.-GUtdbaeh.J. 
Seeard,  J.  O.,  Corptu  hiilorieum  medii  aevi  /.  //.    Liptiae  1723. 
Bd^*,  O.  u.  Noever,  Die  Benedikliner-AiM  M,-Oladbach.    Köln  1853. 
Xver/etdi,  Oetck.  des  Geaehhchts  der  I^rkm.  «on  Mferfeldt  «on  AawUr'üeißden, 

B.  1—3.    merfeld  18«4  /. 
lAraen,  Geteft.  der  Stadt  KSln.    B.  1^.   KShi  «.  Neu»  1868  |l 
Ennen  n.  Erl-rrt~,   QitcU'u  zur  Goich    der  Stadt  KÜln.  B.  1  —  6.    A'V^j  1860/1 
Krhard  u.  Wilmani,  Hegetta  hieloriae    Weetfaliae  tnit  Codex   dipl.    B.  1— '6. 

MOneter  1847  jf. 
Sriehf  il.,  Jülich isc/ie  Chronik.    Lt^X,  1611. 

JJrjwr,  .Sr.  F.,  J/i.sloire  de  Limbourg.    B.  1—7.    Liege  1837 — 52. 

Ertch  u.  G ruber,  Eneyktopääie  der  Wisten$eha/ten  u.  Künete.    Leipz.  Iblöj^*. 

JSr/or,  J.  G.,  Anl.  zur  AJmcnprobe.    Marb.  1760. 

Fa/tne,  A.,  Chroniken  u.  f  '  l  ndenbücher  heremTogmtder  QeeekkdUer,  8t^Ur  «• 
KlÖater.  B.  1—4.    Kißin  1862—78. 

—  Denkmate  u,  AhwniefOn.   B.  1—6.   DSaeeldaif  1876. 

—  Die  Dynastm»,  Freiherren  u.  Grafen  v.  Bochholts.  B.  1-5.  Kvln  1856  —  88. 

—  Fortehungcn  auf  dem  Gebiete  der  rhein.  u.  wettphäl,  Geschichte.    B.  1 — 6. 

Kiiln  1864—76.    (B.  8:  Ge$eh.  der  Herren  Stael  von  HoUtein.  Kätn  iSll), 

—  Oeteh.  der  adel.  Familie  v.  Stommel.    Däateldorf  1845. 

—  Ocarh.  (Jcr  Kolnieeken,  JiUicheehen  und  Bergiechm  Oetddechler,  B.  1—8. 

Köln  1848—63. 

—  OeeA.  der  Veelphtti.  Oeeehkehter»   Kein  1868. 

—  Oe$rh.  tlerGrn/cu,  Jc/:t  FürgtenzuSalm-Rrifcrtcfiehl.  B.  1  —  2.  KVln  1858.  67. 

—  Die  Graf edi^ß  und  freie  Beiehteiadt  Dortmund,    B.  1—4.    Köbi  1854—69. 

—  Die  fferrm  u.  f^-eiherren  «.  HSeeL    B.  1~3.   ESIn  1866—60. 

—  ürkundenhurh  <Ze<  GetchUehte  Meschede.    ESin  1862. 

Ferber,  Gench.  drr  Familie  Selienk  von  Kyrleggen.     Köln  «,  Keu$s  1K60. 
Ferdinand,        Cuno  vun  FaUtenitein  alt  Erzblschof  von  'Trier.   Paderborn  1885. 
Feyerabendt,  ß.,  Tumierbueh  «.  Büxner. 

Fieker,  JtU.,  Cornelius,  Janssen  u.  Diekamp,  Die  Oeeehiekte^aeUen  dee  Bietk. 

MäntUr,    B.  1—4.    MünsL  1851—81.    .  ^ 
FUdihadt^  e.  Bomu 

Fischer,  Geschleehtartijinter  der  Häuser  Wied^  Isenburg  u.  Runkel.  Mannheim  1775. 
Flose,  H.  J.,  GeschiehU.  Nachr.  über  die  Aachener  Heiligthümer.    Bonn  1855. 
Gebauer,  G.  Chr.,  Leben  und  Thaten  Herrn  JHeharde^  enDöhU.  Rom.  Kaysere. 

Leipziij  1744. 
Geleniua,  A.,  Vila  S.  Ekigelberti.    Colon.  1033. 
Georgia  t?.,  Württembergisches  Dienerbuch  (1821?). 

Qeeehiehte        dt»  St^um^  tmd  SHßung  der  Ebteh»  evm  k*  Oereen  m  EShu 

Köln  1824. 

Geschichtsfreundf  Niederrhein.f  herausg.  von  Henriche.    Jaiwg.  1879 — 84. 
GeeMehtequeUen  dee  Bisth.  Müneter,  tnehe  mnier  Fidker. 

Giersberg,  Geeeh.  der  Pfarreien,  s.  Dumont. 

Giesebrecht,  W.,  Gesch.  der  deutschen  Kaisrrze.il.  B.  1  —  5.  BrauuediW.  1866 — 88. 
Goerz,  Ad.,  Regcaten  der  Eribitehofe  von  l'rier.     Trier  1861, 

—  Mittelrheinische  Regesten.    B,  1—4.    OiMenz  1876—86. 

Qettschahk,   Die   RiUerhair$en  emd   BergeeklSeeer  DeateeMamd»,     B.  1—9. 

Halle  1816—26. 
Grevel,  W.,  GeedL  der  Stadt  Boele,  Eteen  1887. 
Orimm,      Weielkämer.  B.  1—7.   Gvtdngen  1840-78^ 


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XIII 


Mmmt»  J.  A.'  DipUmatUehe  Beiträgt:  St.  1—4.    Frank/.  1775—77. 
Omdenug,  V.  F.  de,  CoJ.  dip!  nrrhif*  domu»  htirgrupialU  imptrn  de  Lm»d§(TOH. 
B.  1—5.    QöUmtfen  1743—68. 

—  CM.  dipl.  exhibmt  Anetdola  MogunÜna,    T.  1—5.   OoUing»  1748—68. 
<lMA«r,  W.,  Die  Burggraf tehaft  Hammerttem  u.ihrc  Buy.jgr^tn»  (hblm*  I9it, 

Ood.  dipl  Jtheno-MoteUanut.   B.  1—6.    Cohlenz  1822  -26. 
Bamelmann^  H«rm.^    Opera  genealogieO'hUloriea    de   Westphalia  et  Saxonia 
it^mori.   Ltm^  1711. 

—  -  Typ  rtttiKtii  tit.  et  nomintbu$  prinetpum,  eomüum  etc.  1592. 
liamm(.r»t€in-Equord^  H.^  v.,  Beiträgt  zur  Oe»eh.  der  Grafen  u.  Freiherren 

«.  Swimentekt.   OBlUngen  1806. 
BtIHmerttein,  v.,  Dir  Abslavimung  der  Freiherren  v.  Tlavimersteln  von  dem  zum 
reiehtmumütelbaren    hohen  Adel  gehörenden  Oetchlechte  der  Burggrafen 
9.  ffammeratein  mm  JZftalK.   Ab  Meer.  gedr.  und  nur  ftr  die  Mitglieder  der 
Familie,  nicht  für  da$  Publikum  beetimmi.    Lnnelurg  1848. 

—  Oftch.  der  Freiherrlich  oon  7f'!mmer>ffciv''ichen  Familie  von    TF.  C  C.  Frlir. 

V.  Hammentcin- Loxten,  ölaattnimuter  und  F.  F.  V.  Frhr.  v.  Mammertlein- 
Getmold^  Pr.-Lieut.  im  Garde-Sue.-Beg.  und  eommandiert  man  OenerahteAe* 
Äh  ^fs,■r  für  die  ^f^lgIiedfr  der  Famt7t>,^«clr.Ae*i^.C7k<lMMaiUI.  AmilO«erl866. 

Mammeratein,  Graf  Otto^  v.,  «.  Sciwpffen. 

Smmmeretmn,  XHe  Burggraf$choß,  e.  OiMher. 

jBainmer$tein  u.  $eine  Burggrafen^  «.  Böhm, 

Hammeritein,  Irmgard  v.,  $.  Taschenbuch. 

Hammerdein'eche  Studien,  $.  v.  Ledebur,  Archiv  f.  deutsche  AdeU-Gesch.  1863. 
Heß  2. 

Hamen,  J.  Ä.  J.,  Beiträge  wrQetelL  der  einzelnen  lyarreien  de$  Stndl-Capitele 
Trier.    Trier  1830. 

—  3V««irw  ederlVieriaehee  ArehwfBr  VeHerbrndehinde.  B.  1—9.  3Vwr  1840.  41. 

Harenberg,  J.  ^h.,  Uisloria  eccletiae  G andersheimensts.    Hannov  1784* 

Harkee^  fT.,  Archiv  für  die  Oetch,  det  Niederrhein»  e.  Laeemblet. 

Heeeiue,  Maniptihu  Bemmerodeneie,    KSln  1641. 

Hifele,  0.  y.,  ConeUiengench.    B.  1—8.    Freib.  1866—87. 

Benrfhergischet  Urkundenhudi  men  K,  S^Sfptuh  und  O*  BirSekner,   B,  1—4. 

Jtlemingen  1842—61. 
Hennes,  J.  H.,  Oad.  dipLotdmie  e.  MarUte  VnUonieermm.B,l—9*MidnM  1846.  61, 
--  fle-rh.  lirr  frrnfsn  von  Kostou.    2.  Avß.    KnJn  1843. 
Herme;  Ii,        Die  Neuerburg  an  der  Wied.    Ncumed  1879. 
Afwiel,  ItaHlMAcr,  ZeUechrift  uml  Vierleljahrtechrifi  diete»  Vereine  ven  A.  M. 

Hildebrandt. 

Herquet,  JT.,  Urkundenbuch  de»  Prämionetratenter-Kteeter»  Ametein  a.  d.  Lahn, 

Lief.  1.    Wiesbaden  1883. 
ITerttogcn,  B.,  Chroni<on  Ahatiae.    Straetkettg  1608. 

Hobbfling,  Joh.,  Bf'<chr.  des  SdfiB  Münster  «.  Joh,  V,  d,  Berewtrdtf  WeetpkäL 

aäei.  Stammbuch.    Dortmund  1742. 
Heefert  L.  F.^   AwneM  der  Sttetl.  IMt.  demleeher  Sprmehe  m  Ar^iv  zu  BerKn. 

jr<i.::hur(j  1835. 

—  Erhard  und  ».  Mcdem,  Zeitschrift  für  Archivkunde,  D^^lonialik  u.  Gesch. 

A  1—8.   Hamburg  1884.  88.  ' 
HoUbanrnt  Kousi.,  MiUheUangen  «.  4.  StadiarMve  von  XSln.   Hefte  1—18. 

Köln  1882/. 

Boeniger,  Roiulue  der  Stadl  Andernach.    Sep.  Abdruck  aue  Heft  42  der  Annal. 

des  hist.  Ver.  f.  d.  Niederrhein. 
Hontheim,  Hi^fnrln  Trevircnsi.t  dipl.  T.  1—3.    Aug.  Find.  1760. 
HuiUard-Brihollea,  Uitt.  dipl.  Friderici  IL    B.  1-  6.  Farie  1862—61. 
/•MaW  dee  Vereine  wm  AUerlkim^imMden  t»  SkemiUmde,   Hefte  1 — 87, 

Bonn  1842-90. 
JigÄt,  Tit.,  $.  Wettdeuttehe  Zeitschrift. 

Joamutf  O.  Chr.f  Seriptores  rerum  Moguntiacarum.    T.  1 — 3.  Fref.  1788—87, 


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XIV 


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KttatL,  J.  S.f  Qeteh.  der  Stadt  Balingen,    B.  2:     Urkundenbueh,     Köln  und 
K«—9  1877. 

JRndlinger,  Nie,  Geteh,  <Kir  FmmiU»  u.  ^rndtaft  vm  FoümiteHi.    B,  1— S. 

Omahriick  1801. 

Kindimyer,  F.,  MänsttrUche  Beiti-äge.    B.  1-3.    Münster  1787 — 93. 

EindUr  v.Knohloch,  J.,  Da»  goldene  Buch  von 8tra$$burg.  B.  1 — 2.  Wim  1885.  88. 

—  Beitr,  zur  (ie»fh.  den  Elsä*»iichen  Adelt.    Stra»$burg  1878. 

Kirchner^  E,  D.  M,,  DU  Chur/ärttinnen  u,  ESniginnen  au/  d.  Throne  der  Hohen- 

McUern.        1—8.   BerHn  1868^-70. 
KneMe,  E.  H.,  Neuee  allgem  Adel»- Lexikon.    B.  1—9.    Leipzig  1869  70. 
Koch,  H.  E.,  Oe*ek.  der  Sladt  Eschweiler.  2.  Auß.  B.  1—2.  Frank/,  a.  Af,  1890. 
Korth,  L.,  Liber  priv,  maiori»  eeel.  Colon.f  $.  Zeitachr»^  Weefdeuteche» 
Kremer,  Ch.  J.,  AJcadem.  Bäir.  *ur  OiUieh'  undBeryM^  Ottddekte»  B*  1 — 8. 

Mannheim  1769-81. 

—  Öeaeh,  des  Kur/.  tSriedrich  J.  «on  der  Pfalz.    Mannheim  1766. 
Kremer,  J.  M.,  (Mgkue  Noeeoeieae.    T,  1—8.   GUnm  1780. 

LaeombUt,  T.  J.,  ürkundenhutk  fOr  di»  Oeeeh*  dee  1/ieeUrrlmm,    B.  1—4. 

Düsseldorf  1840—67. 
Laeomblet  u.  MarUttf  W.,  Archiv  /är  die  Geteh,  det  Aiederrheine.    B»  1 — 6. 

DUeMtrf  1888—86. 
Lamn/,  Ä.,  Diplom.  Geich,  der  allen  €fru/en  «Oit  Sm>en^erg,  Mwmh^  1778, 

Lamprechl,  $.  We»ldeut*che  ZeiUdvrifU 

Laurent,  J.,  Aadkener  Stadireeknun^  «.  «2.  XIV.  JbArJbnufcrf.   AaekeH  1888. 

Lauterbaeh,  Er/or»chung  der  Privilegien  von  Kai»er  Philip p  an  die  Stadt  Köln. 
Ledebur,  L.  V.,    Allgem.  Archiv  /,  d,  Oeeehkkttkaade  dee  Pretue»  Staaiee. 
B.  1  -18.    Berlin  1830.  36. 

—  Archiv  /ür  deutsche  AdeltgeeelaehUt  Oemeaiojfie,  Seratdük  umi  Sfkragieliäi, 

B.  1—2.    Berlin  1863.  66. 
Lehmann,  J.  G.,  Die  Grqfea  von  Spanlwm, 

—  0ee^.  «.  Oenealogie  der  Dynaeten  von  WeUerhurg.    Wieebad.  1868. 

Leihnlz,  O.  a.,  Orlffinea  Guelficac,  T.  I—V.    Ilnnnov.  1750  —  80. 

—  Scriptore«  rerum  Brunevic.    T.  J—IIL    Hannov.  1707  —  11, 

Leo,  H.,   Die  Ternterien  dee  deuttehen  Reichee  tm  MitteUdter,    B,  1—8. 

HalU  1866.  67. 

Loher,  F.  V.,  Archu-nl.  Zcilschnß.     H.  1—13.     SluUg.  1878—88. 
Liihrcr,  Fr.  J.,  Geteh.  der  Stadt  AVu«».    Aeuit  1840. 

Loerieh,  H.,  Aehener  BeehtedenkmäUr  am  dem  18.,  14.  und  tb»  JekrkimierU 

Bonn  1871. 

Lerenzi^  Phil,  de^  Beitir.  eur  Geich,  tämmü.  Pjarreien  der  Dükeee  Trier.  B.  1—2. 
TWer  1887. 

Ijucae,  Fr.,  De»  heil.  röm.  Reicht  uralter  Cha/eutaal.    Frcf.  1702. 
Ludetcig,  J.  P.,  Reliquiae  manutcriptorum.  T.  I—XII.    Frcf.  1720.  41. 
Lüt^orf,       Geneal.  Forsch,  über  die  Edelen  von  Lültdorf.  Engettkirchen  1881. 
Lünig,  J.  Chr.,  Deutiches  Reicfu  Arrhiv.    B.  1-22.    Leipeig  1710/. 

—  Cod.  Germaniae  dipl.    T.  1—2.    Fr^,  1788.  88. 

Maltena,  Handbuch  für  Rheinreiaende. 

Marx,  J.,  Getch.  dea  Erzati/la  Trier.    B.  \—b.    Trier  1868 — 84. 
J/oft&cMtM,  Ant.,  Vetene  «An  emaketa.    T,  1-6.   Hag.-Oomk,  1788. 

Medem,  v.,  a.  JJorfcr 

Meibom^  H.f  Berum  Uermanicarum.    T,  1—3.    Heimat.  1688. 

Meriem,  Matth.,  Tepegrapkia  arehiepite.  MogunL,  TVwmV.  et  Oehtu  S\rrf,  1848. 

Mering,  F.  E.  r.,  u.  E.    Weyden,  Gcach.  der  Bur.pn,  SSUergtlOr^  Ahtri»  OlO.  m 

den  Wundanden  Uefte  1—12.    Köln  1833-61. 
Mirbach,  Uraf,  V.,  Zur  Terntcrialgesc/dekta  dee  MenogÜnme  MSeh.  B,  1—8. 

DUren  1874.  81. 


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XV 


MmaiMschrin  für  dU  (TeacA.  W€9ld«iU$ehh»di,  Kerautg,  wm  FtA*    B,  t  f, 

Trier  1876  /. 

ifötcr,  Ju$t.,  0$nabr(ick.  Gesch.,  herauigeg.  «.  Aheken»    BerUn  1848. 
MoiuUta^riß  f.  rhein.-westphuL  Getch.  de.    B.  1  —  7.    Bonn*JlBlb  ff. 
M^ntanut,  die  Vorzeit  der  Länder  CiwMark,  JüUoh-Berglund  We$^plüden, 

B.  1—2.    Elberfeld  1870.  71. 
ifoiMMicnto  €krmama0  hiatoriea^  herüu^eg.  wm  d»  €fe§elkdL  /Br  Altere  detU$eh€ 

Gcurhirhttliiudf. 

Motet,  Joh.  Jac,  StaaUrtcht  des  Erztä/t*  Trier,  1740. 

Müüer, Äeg.,  Beitr. t«r  Oe»eh.  detHertogth,  J&ieh. B.l^i.  (Nidcggcn  u.  HtmhaA),  . 

—  Sufbwg  und  der  Sicgkrct/i.    Siegburg  1858. 
Kreiert,  J.,  9.  Urkundcnbucli  und  Urkundensammlung. 

Northof,  L.  V.,  Chronik  der  Grafen  ton  der  Mark,  herausgegeben  von  Trost. 
Bamtn  1859. 

Nünning,  J.  H.,  Monumentonim  Monasteriensium  decuria  I.     Vesaliae  1 747. 
OaterUjft  ß.f  Jäistor.-geogr,  Wörterbuch  de»  deuUehen  MittelaUera.  Gotha  1883. 
PaOaiUy  0«uh.  der  Berte»,  Freiherren  «.  öre^en^  «.    SeparoieAdrvtdc  mu*  der 

Vierteljahrsschrift  des  deutschen  llcrohh  1872. 
PeUenegg,  Gr.  Gaston  v..  Die  Urkunden  des  Deutsch- Ordene-Centralürehioei  zu 

Wien.  Leipzig  1887. 
Pliilt }>{}'>,  ».  l'rknndenbuchm 
Pick,  s.  Monatsfchrift. 

Pieper^  ö.,  Gräfrath,  die  Ablci  und  Stadl.  2.  Auag.  Düsseldorf  1887. 
I^tblUiatwn»  de  /a  MoeUti  hui,  et  mrehMog.  dane  le  dueh4  de  Limhourg, 
Pkblicadnn^  Je  la  socuUr  pour  In    rr,- f,  ,  r/ie    et  la  covsrrrofion  niottttMenlt 

hist.  dana  le  Grand- Duchi  de  Luxembourg.    Luzembourg  1846.  ' 
Q%ix,  C  ,  Bnirägs  eur  tfesM.  der  Stadt  «.  dee  Reieh»  von  Aachen.  JoMenlSST. 

—  Historische  Besehreibung  der  Munsterkirche  in  Aachen.    Aachen  1826. 

—  jDa«  ^hf  mnHge  Dominilutncrkloeter  und  die  Pfarre  tum  k,  Paul  in  Aachen* 

Aachen  1833. 

—  Öeedt.  des  ehem.  Kannelitenklosters  in  Aachen.    Aachen  1885. 

—  Gesch.  der  ehem.  Jteiehs- Abtei  Tlurt^chril.    Änchrn  1834. 

—  Oeseh.  der  Schlösser  Schönau  und  Uersfehl.    Aachen  1837. 

~  Oeeeh.  der  Stadt  Aachen  (Mit  (hdexdipl.  Aquenti»).,  B.  1—8.  Aachen  1840.  41. 

—  h'ecrologium  ercl.  B.  M.  V.  Aquensl».    Aachen  18S0* 

—  Die  Reichsgrafen  von  Schaesberg.    Aachen  1841. 

Reck,  J.  St.r  Gesch.  der  Häueer  Isenburg,  Wied,  Runkel  etc.    Weimar  1825. 
Recke,  Gr.  CansUmt.  u.  Otto  v.d-^  Oee«h,der  Herrn  w»  der  Bedke.  Breela»  1878. 

Regenten,  Mittelrhein.,  s.  Goer^.. 

Reijffenberg,  J.  Ch.  de^  Antiquiiates  Sagnensea.    Aachen  1830. 

Beieaeht  Or.  v.,  Keuere  Qeeeh*  d,  BteehS/e  eu  Speffer,  eammt  Vrkundeniueh. 

Spcifr  1867. 

Henäing,  F.  X.,  Gesch.  der  Bischöfe  zu  Speyer.    B.  1 — 2.    Mainz  1862.  64. 

Rhyn,  van,  Hietorie  «ffte  Beeehryving  vatCt  threehfaehe  Biedom.  Te  Linden  1719. 

Bichardson,  E.,  Oeech.  der  Familie  von  Merode.    B.  1—2.    Prag  1877.  81. 

Bitz,  W.,  Urkunden  und  Abhandlungen  zur  Qeech,  de»  Niederrhein»  und  der 
Nieder^naas.    Aachen  1824. 

Bobens,  A.,  Elementar-  Werkehen  der  Wappenkunde.  Etwas  von  Stammtafthi 
u.  vofi-^L  Samml.  aller  in  Giilieh-Rilterbürlljem  Colhgio  vorhandenen  aufge- 
»ehworenen  riUerbürtigen  Familien- Wappen,   ß.  1 — 2.  Düeteldot/  179Q.  91. 

—  Der  riUerhard.  landetSnd.  Adel  dee  Oreeehertogth.  Niederrhein,    B.  1 — t. 

Aachen  1818. 

Bomfahrt,die,  Kaiser  Meinricits  VII.  im  BUdercgclu»  de» Codex  Baiduini  Trenrenei», 

BerUn  1881. 
Bumpeif  ».  Bonn. 

RitTner,  ff,,   Tnrnlcrhuch.     Frnnlf.  1578. 

Schannat,  J.  Fr.,  Kifiia  iUustraia,  übers,  ron  Bärsch,  I— 111.^  Köln,  Aachen  und 
Le^atig  18S4 — 54. 


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XVI 


8clumntU,  J,  Fr,,  Diowtü  IfSUdenti*.    Fri^.  1727. 

—  Eutwut  FuUmtU.    Frtmkf.  17S9. 

Schoten,  Nie.f  ffistoria  Wetlphallae.    yeuhusü  1690. 

—  AnnaUt  Paderlomenuti.    B.  l — 8.    Neuhtuii  1693 — 98. 

Bckaumburg,  E.  v.^  Geteh.  det  Stißt  Gerre$heim.  Gedr.  in  d.  ZeU$chr.  de» 
Berg.  Gesch.-  Ver. 

ScJimidf,  J.  E.  C,  Geich.  d'S  Gro.i»herzogth.  Hetaen.    B.  1—2.    Glesien  1819. 
Schöpfen,  C.  Fr.f  Hiator.-dipl.  Aut/ührung  von  Markgraf  Otto  auf  dem  A'ord- 

gau  und  Qtt^m  «m»  Frtmktn,  alt  •«rfJMeA  Orafm  von  Mammentdn. 
,  r.rsvhr.ch  1765. 

Schöpßiii,  J.  D.,  Altatia  iUvstrata.    T.  1—2.    Colmar.  17Ö1.  61. 

Sekom,  C,  Eißia  Mttera  oder  OmaA.  d«r  BStter  ».  gtM.  Stiftungen  §U.  tn  der 

Eif«L    B.  1—2.    Bonn  1887.  88. 
Schüren,  G.  v.  d.,  Chronik  t  on  Cleve  «.  Marl;  herautg.  «on  Trott.  Hamm  1824. 
ScUuncken,  A.^  Gesch.  der  iiticht-Abiei  Werden  a.  d.  liuhr.  Köln  tt.  Neuss  186Ö. 
Seihort»^  J.  8.,  Landes-  u.  Btekttguek.  de»  Bertogtk.    Wei^aUn.     B.  1—4. 

Arnsberg  1860 — 76. 

—  UrkundenöucJi  zur  Landet-  u.  JiechUgesch.  des  Btrtogth.  Westfalm,    B.  1 — 3. 

Arnberg  18S8 — 64. 

—  Diplomat.  Faviiliengesch.  der  Dynasten  u.  Herren  in  Westfaleflt  Amtierg  1866. 

—  QufiUen  der  wettJiU.  GcmH.    B,  1—3.   Arnsberg  1867—69. 
/SSeftmodker,  Waj^embudL 

iSlMMMi»  G.,  Geschichte  der  I>ffiuMsn  wed  Ott^fen  tu  Brhaih  ^*«ui  ihne  Lemdn» 

Frankfurt  1x58. 

—  Gesch.  des  Hauses  henburg  u.  Büdingen,    B,  1 — S.    Frankf.  1866. 
JXmrock,  K,^  Dae  maHerisehe  und  roaumlMcIa  Bkeiiiiemd.    4,  Auß,    Bvim  1866. 

Binaptus,  Jo.,  S^-hlcsiichc  Curiosit  ifeu ,  darinnen  die  anseht,' ■■:htlen  Geachleclder 
de»  schUaisehen  Adels  beschrieben  werden.    B,  1 — 2.    J.,e^ig  mO.  2b. 

Bpaen,  v..  De  Bidereehep  von  Vektwe  dnreh  Baren  d^AUäing  p.  ItUeeenberg. 
Haag  1859.    {Genealogie  des  Adels  v.  Geldern), 

Stammet,  J.  J.,  Trierische  Chronik.    Trier  1797. 

Stein,  fV.,  Gesch.  de»  Königs  Konrad  I.  non  Franken  etc.    Nurdl.  1872. 
Steinen,  J,  D.  o.,  Versuch  einer  WeetphSL  Oesek.  b  TH.  m  10  B.  DeHm.  1749. 

Lemgo  1766—1804. 

Sira»üfcrg,  Chr.  v.^  Bheinischer  Antiquarius.  Abth.  J—IV.,  89  Bd.Cobl  1861—71. 
Strange,  Joe.,  BeUrage  eur  Geneeüogie  der  adtigen  OeeehMUer,   S^e  1 — 19. 

Fliln  18ß4/. 

—  QcneaHosie  der  Berten  und  Freiherren  von  BongarL    Köln  u.  Neuss  186B. 

—  NoehriekUn  iSber  adlige  FamiUtn  «.  (MUer,   Sefl  1—9.  OMem»  1879. 

Btrouek,  Gesch.  des  Schlosses  n.  ,h:r  Herrschaft  Linster. 

Stumpf,   C.  Fr.,   Die  RdchnkairJrr  vomehwäiek  dee  X,  XI,  u,  KU,  Jah-h, 

B.  1—3.    luBbruck  18ÜÖ  — 81. 

Tatclienbuch,  HiatoriteJiea,  von  v.  Raumer  u.  Maurenbrceher,  6.  Folge,  Jahrg.  6: 

Menzel,  K,,  Tnnengard     Hamtmer^ein,   Lp*,  1886. 
Teschenmarher,  Wtrnh  ,  Annake  CHWoe»  JmUoe,  Jlpii4«M»  ete,,  ed,  XNümnr* 

Frankf.  it.  Lips.  1721. 
TVotf,  Westphalia,  ».  Zcitsehr.  «.  d,  Ver.  f.  Qeeeh.  «.  AUerth.  Westpkttlem, 

Urkundtnbuch  für  die  Gesch.  des  groß.  u.  frcihcrrl.  Hauses  der  Vogte  V.  JflMdltllfM* 

Herausg.  von  Toepfer.    B.  1—3.    Kümb.  1866^ 
~  /.  d.  f:r-^..'h_  d.  yicderrh'  Jii^,  s,  LmeowMa, 

—  Henneberguehes,  ».  Henneberg, 

—  d.  Etester»  Arne^n,  e,  Herquet, 

—  Mittelrheiniarhcs,  von     Beyer,  von  Eltesler  und  Goerz,     7?.  1  2. 

—  Münsierisches,  herausg.  von  Nieserl.    B.  1 — 2.    Münster  1823. 

—  Siegener,  herausg.  von  PhiUppi.    Biegen  1887. 

Urkundeniammlung,  Münsterische,  herausg.  v.  Niesert.  B.  1 — 7.  Coesfeld  1829 — 37. 
Venator,  J.  C,  Biet,  Berieht  vom  Marianieeh'TetUeehen  Orden,  Nürnberg  1680. 


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I 


3mi 


Fwietteoettt«,  P.,  C^nwnew  Suxariwnte  ftet  PaulHni,  Synto^«  rer.  et  onfj?. 

German.    Frcf.  1698. 
Voigt,  J.f  Oesch.  det  deutschen  R'Uler'Ordw»  inninenzvooffBaÜeUn  in  DeuUehtand, 

ß.  1—2.    BeHin  1857.  69. 
Walther,  J.  L.,  Lexieon  diplomaticum.    OSttingen  1747. 

Wegeier,  Jul.,  Beilr.  zur  Speciafgeteh.  der  Bheinlande.  B»  1—2.   0»bkn»  1880. 

—  Burg  Bheineck.    Coblenz  1852. 

— O^mtk.  der  ehem.  Herreek.  Bur^oldi  eAgedr.  m  Jaharh,  d,  F«r.  •*  AUerthumqfir, 

m  Rhelul,  Heß  20. 

—  Kaiendarium  de/unctorum  n<ma*terii  b.  Mar.  virg»  in  LaeUf  abgedr,  im  Jahrb, 

d.  Fcr.  «.  AUeT^um$fr.  im  üftcmL»  26. 

—  Da*  Xtoeter  Laach,  Geich,  u.  Urhtndenbuch.    Bonn  ISH* 

—  Die  Prämrm^tralensfr-Ahtri  Rommerndorf.    CobL  1882 
WeidcuLach,  Ä.  J.,  Die  Urajeii  von  Are»  Hocktladen  etc.    JJonn  184&. 
Wlenei,  U.  B.,    Hetaitche  Lande$g«$eMehte  tmd  ürkundenbSeher.    B,  1—8, 

Frank/,  u.  Leipzig  1789—1803. 
Weyden,  E.^  Da$  Haue  Over$toU  zttr  Bheingaeie  in  Eöin.    Köln  1842. 
Wigand,  P.,  ilreAtv  für  die  Cteedk.  md  Ältertknwuk,  Weetphedau.    B,  1—7. 

Lernen  1828—37. 
Wirigen,  Ph.,  Neuteied  u.  teine  Umgebung,    ^eumed  1&7S. 
Wol/herrii  Vita  Godehardt,  über»,  von  Hüffer. 

Würdtirein,  Si.  A  ,  Subaidia  diplomatica.    B.  1  —  13.    Hetdelherg  1779— BO. 

—  Diploviataria  Mo>jnnlina.     B.  1—2.    Mainz  1788.  89. 

Würlh-Paquetf  Luxemburger  Regeelen  in   Fublications  de  la  eeetion  hi»t.  de 
rinUUtU  de  Luaeemh&urg  1871. 

Zedlitz -Xeuhlrch,  L.,  v.,  Neue$  preuet.  AiJcU  Lexihon.  B.  1--4,  lp~.  I83fi  — 39. 
ZeiUehrifl  des  Äacfuner  Öesehiehtevereinef  herausgegeben  voniLi'ick.    B.  1—18. 
Aaehm  1879/. 

des  BergisehenOesehiehtsvereinn,  herauegegAenven  Oireodiv»  «.  Harless,  Bonn. 

—  ßir  rn/rrr  dcKch.  u.  Alterthumek.,  herauegegeben  pon  dem  Vereine  f.  Qeeeh. 

und  Alierthuvisk.  Wctstphalene, 

—  Weetdeultche,  f.  Getch.  u.  Kunst,  herauegegeben  von  Hettner  u.  Lanipi'eekt. 

—  Westdeutsehe  f.  Gesch.  u.  Kunst,  Ergtinznnguheß  II.,  Ilgen,  Th.  IVidn.  Archiv, 

Wegtoeieer  durch  die  für  die  Gesch.  des  Mittelr  u.  Niederrheins  tciehUgen 
Bandeehwi/ten,    JMer  1888. 
Zuecalmaglio,  V.  J,  J,      ^dÜeAfd  Und  Bee^eiiung  dee  Khafer*  AÜMeherg. 
Bannern  1836. 


tl 


Abkünsungen. 


A*  Arobir. 

%,  SB  aonus  oder  ante. 

Abschr.  B>  Abachriit. 

ftct.  =  actum. 

Anf.  =  Anfang. 

Annal.  =  Aaaalea. 

ap.  s  apud. 

Rpoit  »  apoitolni« 

ascens.  ^  aaeeniioiiia. 

b.  ES  bcatus. 

Bgr.  =  Burggraf. 

CftB.  «  Canonici». 

Cap.  =  Capitel. 

Cart.  =  Cartular. 

CocI.  Codex. 

Colon.  =  Coloniensia. 

Confl.  Cooflueotia. 

Cour.      Convent  oder  conTcnioiiIt. 

Cop.  =  Copiar. 

crit.  =  criticus. 

dat.  =  datom. 

den.  =  danarins. 

dim.  =  difTiMhim. 

Pipl.  s=  Diplomatar,  diplomatieos. 

dne.  =  domlniea. 

dorn.  =  dominus. 

cccl.  c=i  ecciesia. 

ep.  =  episcopat. 

Grzb.  =  Erzbischof. 

Er/st.  =  EfMtift. 

f.  =  folio. 

Fam.  •=  FamiBe. 

fer.  =  foria. 

Frbr.  =  Freiberr. 

geb.  n  geboren. 

gedr.  =  gedruckt. 

Qom.  =  Gemahl,  Qemablia. 

gen.  =  genannt 

Qesch.  ■=»  Qcachichta. 


gaselir.  gaiehiiaben. 

gest.  ==  prstorben. 
gls.  s=  gleicbaeitig. 
Gr.  SS  Gh«f. 

bist.  =  bistoria,  hiatoriwsfa. 
Hz.  n  Uenog. 
id.  as  idoi. 

imp.  =  Imperator,  imparinni. 

iiul.  -  indlcatioui. 
JqI,  =  JultacGnsis. 
Kat.  »  Katendaa. 

Kg.  =  Könif'. 

Kl.  =c  Kloster. 

tat      latisQs,  latetniach. 

m.  ZZ.  »  mit  Zangan. 

Mkgr.  —  Markgraf. 

I^on.  =  Monuiiicnta. 

Mont.  =^  Montensis. 

Ms.  oder  Msc.  =  Manuscript. 

Mttlrb.  Mittclrbcinisch. 

NecröL  =  Keerologinm. 

Not-Inst.  =  NoUutiata-Iastramant 

Nr.  «=  Nummer. 

Or.  es  Original. 

p,  K=t  post  oder  pagina. 

Pap.  —  Papier. 

Pgra.  =  l'ergaroent 

Pr.  =  Propat. 

prox.  =  pioxima. 

Reg.  =  Regest  oder  liegis. 

Rep.  =  Repertorinm. 

8..  S.,  SS.t=  siebe,  Seite.aanetiu  od.  8i^1. 

sei.  =  selig. 

sol.  =  solidiu. 

St.  SB  Stadt. 

Trcv.  =  Treverensia. 

Uk.,  Ukb.  =  Urknude,  Urkuudcnbucb. 

Ver.  =  Verein. 

vgl,  ao  Tetgleicbc. 


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BericMigungen  und  BruekfelOer. 


£8  i$t  iu  Uten: 
Nr.  It8,  ZeU«  Ms  Heyntherg  $taU  HeytMberg. 
„     119,  Jahre$zahl:  1265  statt  266. 

„    120,  Hote  8:    Fermu/A/ieA    in   dM>    £7A.  fidb^/dUar  /tfr  Ttmmfrigli 

C ZwisehenbachJ. 
„    124,  J%ili  6;  (Treffen  «teM  JSRfrso^ 

I*  18*»     ».    i'-  Jiengadcrf  $iaU  Lenguiorp, 

„  148,     „    9:  Diii  «<aM  aic. 

„  170,  JS'of«  1,  Z«{t€  4:  de  8«Uiee,jeM  vou  Lataulx,  statt  v.  SaUct. 

„  172,  Note:  da»  y  in  IIaymer$t«jfn  äknt  nur  nir  Dekmauf  du  a, 

„  173,  Quelle'.  Trost  statt  Trop. 

„  221,  Siegel-Legende:  SneeRTTIT)  .  KPIt'eßVfn  .  deüeiL  tUUt  SnGOR. 
Seite  112,  /'ci/tf  19;  Col(rcn)  statt  Ctoßinc). 

Nr.    223,     „      8:  Stiftskirche  zu  Ree*  (Rei««irenJ  tlaU  Kirche  VMt  ÜmMfren. 
»     >ft4,  Note  1,  ^dfe  4.*  kal.  scpt.  statt  scpt.  kAl. 
„      258,  Zeile  l:  III.  r.u  streiche». 

„  259,     „     4:  Lahnstein  statt  Lonstein. 

n  ^97,     „         Aldegun>iisstra4te,  jetzt  Urtuünersirasse  statt  Adelgundisstraue, 

„  325,     „     4;  Urfdd  staU  ürfel. 

„      329,  Zeile  7;  lictjdenrieh  statt  Tlfydciclrh. 

I,  ,1     7.  Heisterbachf  Nister  statt  Meisterberg,  Nystem. 

„     894,  Jahreszahl  t  1889  ffoll  889. 

„      400,  Note:  Propst  von  S.  Florin  statt  S.  Andreae, 
Seite  209,  Zeile  20:  Lanscrone  eltUt  Lmserone. 
Kr,    406,  Neie,  ZeUe  4  «on  ttnleii:  IfBrburg  Halt  Nurberg, 

„      414,     „18:  Udendale  statt  Udendare. 

„      424,     ,,     5;  Andernach  .stafl  Glrscnach. 

f,      448,  Note  3:  Ehlscheid  statt  Eilscheid. 

„     449,  Xotr.  y  :  Aergste»,  d.  h.  Schaden  etatt  Ernte» 

„      465,  Zeile  2;  Hachenberg  statt  HachFuhnnj. 

M     ^72,     „    4,-  Essen  (Essende)  statt  Effende. 

„     488,     „    8:  pape  statt  papa. 

„      604,     „   12.-  Zülpich  (Tulpeto)  statt  Tulpeto. 

•t     640,     „     4  und  5:  Eller  (Einer)  afall  Einer  (Metuo  in  Nr,  219J. 
n     '88,     „  •  8;  auf  der  Ecke  statt  auf  dem  Ort, 
n     801,  5:  Loihi  statt  Lon. 

>•    «>2,    „    2,  4  n.  6:  Weiss  i'aft  Wjfe,  Bedömrg  Uatt  Bedbur  u.  Niederembt 

statt  Niederempt. 
n  ZtU«  4;  von  Deut»  etutl  von  Deutz, 

«•     ''80.      ,,     2:  Marrdlrn  iftnH  Ifartelen. 
6«1,     „10;  Peulingen  etatt  Putlingen, 
Seite  884,    „    8.  VtUigat  sUM  Fügest, 
Nr.  748,  Abl0  1.-  VieOei^',  drdffde  (MTi«,  XranJk^  Kalt  DrosU 


XX 


Nr.   749,  Zeile  2;  Regullerhtrrn  Orden  Hall  lieguUer-Ordcn» 

„     7&7,  Note  4:  S.  Goar  a.  Ith.  statt  $.  Goar  Juli). 
8eiU  4f  8»  IMIt  4  .*  ffunhumen  »ttM  SunkMM, 

Nr,    7B9,     „    2:  .Toaimo.s  do.  TT.  dcfiin'  tn.^  »Intl  JoMtAB  de  II.  dcfmcto. 

„     796,  lelxle  ZeUe:  attestante  Uatt  attouanW. 

n    818,  ZaU  7:  Mettkau$m  «torf  jr«te&miMn. 

„     916,    „     6:  Eckamp  »ttUt  E$kamp. 

„     917,     ,,     2;  DflttelJorf  statt  3teUmmnn. 

„     931,  Note  10;  Etwas  »latl  Jetzt.  • 

„    965,  ZeUe  7 :  KammerknechiMjfUi  UaÜ  KratnerkMektagut, 

„     97S,    „     8:  838  statt  837. 

„     976,  ^o/e  1  .*  Aber  statt  VUlmehr. 

„  lOSSf^dfelS:  B«r*0g«tiifntk  »UUt  Sertogenrode, 

„    1071,  3;  Lorsbeek  statt  Loirsbeck. 

SeiU  599,  ZciU  1  uitd  2:  S^hraidt,  Da»dunk  statt  Segkraidt^  Dosdunk. 

„    602,    „     2:  SeheUenherff  sUM  8eheUen$tein. 
2fr.  1102,    „     4;  Meiiheim  stult  Meeaaheim. 

„    1186,  2:  Eegulierhcrm  statt  RrguUer, 

„  1163,    „     3:  Ooilet\fels,  Kr.  Kreuznach  statt  Ooile/els  in  der  P/alz, 
„  1189,  SMimimU  9  w  «frmeAen. 
„    1204,  Quelle:  Gesmold  statt  Jplem. 
„   1227,  Note  1  QueUe:  Kremer  statt  Bemer. 
„   1288,  QtieJfe.*  tl7  etatt  SU. 
„   1813,  Zeile  2;  Oege  statt  Oost  (E»i). 
Seit«  783,  Adolf  L:  1U69  .s/a//  1002. 
786,  Ger  lach:  73  su  streichen. 

„    787,  Heinrieh,  8. «.  Hermann  nti/  Stneheaherg  1189,  Hdtf  &  «.  /Von*  1982. 

„    787,  ITcrmann,  8.  v.  Franz.  !0S>_>  Atnsitni/il^rM- 

„    788,  Johann  I.  N.  49  kinzusujüyen, 

„   790»  1.  5pafte,  Zi>  89?   fT.      J<l»l/  J.  Mbr  FinecNtlKtf^  2*.  o. 

„    791,  IFiUielm,  3.  v.  Adolf  I,;  815  zu  «/retcAen. 
„    792.  Wilhelm,  8,  «.  J7enii«iiii;  816  A»nxwsu/ü^en. 
„  798,     Mobt:  1041  Msamt^Ugt», 


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Einleitung. 


Auf  einem  gewaltigen  BamltfeUen  am  rechten  Rheinufer  unter- 
halb Andernach  ragen  die  mäehHgen  Buinen  der  uralten  Burg 

Hümmerstein  empor. 

In  den  ältesten  Bautheihn  und  zwar  in  der  in  Norden^  Osten 
und  Südosten  strh  hinziehenden  Rin(]mauer  von  bis  b*/^  Meter 
Stärke,  welche  im  Aeussem  aus  mächtigen  ßasaiUawa- Quadern 
av9  dem  gegenüberliegenden  Fwrnich  und  m  Innern  aue  fischgrät" 
oder  ährenjf^örmiij  ^nif einander  geschiehtetem  GuasfüUwerk  bettehff 
haben  sich  ztceifeUohne  römische  Reste  t erhalten  (Mttlrh.  ükb,  2,  Vor- 
rede S.  CXVI.  nhrinitch.  Änliq.  v.  Strambcrg  III,  6.  84.  Jahrb.  den  Ver. 
von  AlUrthumtfrfunden  im  EheUnl.  15,  S.  214;.  Uer  westliche  und  südliche 
TheÜ  der  Rmyiuauer  ist  offenbar  epäier  nach  vorhergegangener 
iheilweiser  Zerstörung  (12)')  aus  Grauwacke  errichtet^  in  welcher 
zerstreut  sich  BasaÜstiicke  vorfindenf  die  dem  älteren  zerstörten 
Mamcerke  entnommen  sind  (23).  Dem  Krhaner  werden  Zeit  und 
Mittel  gefehlt  haben^  um  hesaeres,  solideres  Material  herbeizusehnen. 

Wir  werden  ntcht  fehlgehen^  wenn  wir  aue  wretehender  fnat- 
eache  den  Schluss  ziehen,  aaee  die  Burg  Hammerstein  zuerst  von 
den  Römern  erbaut  ist,  welche  den  Rhein  mit  einer  Reihe  von 
Cnsiellen  bewehrten,  und  denen  die  ausgezeichnete  von  Nrtfnr  schon 
80  feste  Lage  unseres  Basaltfelsens  nicht  entgangen  sein  wird. 
Zwar  heriehtet  die  Sage,  daee  Karl  Martdl  die  Burg  erbaut  habe 
f9.  JEWih  Der  Wkein  B,  SS7.  MaÜens  Bendbuch  für  BheinreUende  S.  488. 
Gottschalk,  Die  Burgen  Deutsehland*  3fi9J.  Auch  entbehrt  diese  vielleicht 
nicht  des  historischen  Uvfergrundes,  ireil  firh  7u  TTnmmerstein 
zwei  Haupthöfe  der  fränkischen  Könige  befanden  und  Karl 
Martell  sich  ofl  in  jener  Gegend  aufhielt.  Gertrud,  die  Tochter 
Pipine  von  Landen,  beeaee  viele  Güter  in  Bheinbrohl  und  Graf 
Otto  von  Hammerstein,  welcher  Anfang  de$  11.  Jahrhunderte 
auf  Hnmmerstein  residierte,  sfnnnnt  tn  grader  Linie  von  Ludwig 
dem  Deutschen,  Karl  dem  Grossen  und  Karl  Martell  ab  (2). 
Diese  Sage  macht  aber  keineswegs  den  römischen  Ursprung 
Hanmereteint  fraglieh;  denn  die  aeuteehen  Heerführer  nahmen 
vielfach  die  r^mieehen  Caeteile  in  Besitz  und  richteten  sich  in 
ihnen  ein,  und  so  mag  Karl  Martell,  der  Wiedethereidler  der 
Burfff  für  den  Erbauer  derselben  gegolten  haben. 


V  Die  ZsMsn  weisem  a^f  die  «ntsprsekenden  Xmmsm  de»  ürhtndenb»  hin. 


XXII 

Den  Namen  werden  wir  nicht  von  Karl  Marteü  oder  dem 
deuieehen  Worte  Hammer  ableiien  dürfen,  da  wir  in  der  Burg 

römischen  Ursprung  entdeckt  haben,  und  da  die  Wörter  martdlue . 

oder  mallen s  in  den  ältesten  lateinischen  Urkunden  nie  vorkommen. 
Eine  grosse  Anzahl  Orte  leitet  ihren  Navren    von  den  mif^filhoch- 
deutschen  Wörtern  harne  —  die  Krümmung,  hamme  =  das  sich 
krümmende  OUed,  ab  (Qrimm,    DeuUckew   Wörterbuch,    Lexer,  Mütelkoch- 
«leulMAe»  WSrtertuehJt  d.  h.  ein  vorspringender  Fels  veruretiehte  eine 
Hemmung  in  dem   Weiterlaufe  eines  Flusses^  daher  eine  Krüm- 
vnntr/,  eine  harne,  und  du^se    Jvrfinimvng  gab    dem   an  derselben 
grieyenen  Orte  den  Nahi-n.    Voininicus  sagt  in  seinem  Buche: 
„Baldewin  von  LüUdbura^  Krsd>ischof  von  Trier**  S.  556  hierüber: 
„Die  Saar  mtteht  bei  der  Burg  Moneler  eine  ^roite  KrWmmung;  dae 
gehmale  Zwiecheuiand  am  rechten  Ufer  steigt  bei  der  Wendung, 
dem  sogen.  Hammen  in  einem  hohen  Felsen  empor.    Wie  hier,  so 
h eiset  das  Fiussvfer  an  ähnlichen  Mussbiegungen  zu  Zell  a.  d.  Mosel, 
zu  Boppard  a.  Rh.  etc.  Hamm.'*    Auch  die  Stadt  Hamm  an  der 
Lippe  ieitet  ihren  Namen  in  dietem  Sinne  ab  und  wird  1423  noch 
„ae  Hamme"  genannt  (Dortmunder  <^onik  von  Kcrkhörde  t»  dem  Cibwinia» 
der  deui$rhen  Slädte  Bd.  20.  S.  27;.    Die  örtliche    Loge    der  Burg 
Hammerstein  entspricht    völlig   der   vorstehenden    Ableitung,  und 
zwar  nicht  allein   wegen    der   Krümmung  des   Ilheins  neben  der 
Bürgt  sondern  auch  wegen  der  Lags  de$  ieotierten  Burgfeleene  in 
der  Mitte  dee  tÄn  umgebenden  hohen  halbkreisförmig  gekrümmten 
Gehirg8:rtiges  von  dem  Ohligsberge  bis  hinauf  nach  dem  Königsnack 
und    dfm    Uhurhusche   (vgl.  die  Karte    am  Schlüsse  de»  Buche$).  Der 
Fels   (Stein)  liegt  in   der  Mitte  der  Krümmung   (harne).  Für 
diese  Abieüvng  spricht  der  Umttandt  date  der  unterhaUt  de$  Burg- 
fel8en§  von  dem  halbkreisförmigen  Höhenzuge  herahfliessende  kleine 
Bach  noch  heute  im   Volksmunde  der  TJammet  heisst.    Auch  wird 
die   Burg   Hawmerstein   in  den  ältesten  lateinischen  Urkunden 
Hamensten  (35)  genannt. 

Eine  andere  Ableitung  des  Namens  ist  folgende:  das  alihoch- 
deutsche Wort  hamar,  mittdhoekdeutech  hamer,  aUniederdeuieek 

hamarr,  hezeiehnet  nicht  allein  ein  ursprünglich  steinernes  4Us 
Handwerkszeug  und  als  Waffe  benutztes  Gtriith  (malleus,  Hammer) 
oder  einen  Fels,  eine  Klippe,  sondern  auch  ein  festes,  steinernes 
Haus  (domus,  domicilium,  habitatio) ;  während  das  Wort  Stein 
nicht  allein  für  Fels,  Klippe,  sondern  gleiehfalts  als  Bezeiehnung 
sinesbefestigien  Hauses,  einer  Burg  gebraucht  wird  (Griemh  DsutseksM 

Wirlmrhuch.  Förttemann,  AJUdetUache*  Namenbuch  2,  S.  727.  Du  Cange,  Glo$»tw. 
mediae  et  mßmae  Uitinita(i:<>)  Wir  würden  also  i«  dem  Worte  Hammer- 
stein die  Bezeichnung  einer  auf  einem  Felsen  liegenden  Burg 
erUiekm  kännen. 

Welche  der  beiden  Ableitungen  auch  die  richtige  eein  mag,  so- 
viel steht  fest,  dass  der  Name  Hamensten  urkunalich  sehon  am 
Ende  des  12.  Jahrhunderts  in  Hamerstein  umgestaltet  war  (51), 
d.  h.  eine  T^mdrutung  des  nrspr'tinglichen  Namensbegriff'es,  mag 
dieser  nun  der  Fels  an  der  Krümmung  oder  die  Burg  auf  dem  Felsen 
gewesen  sein,  stattgefunden  halte.    Hiermit  stimmt  übereinf  dass 


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XXIII 


doM  in  dieser  Zeit  auf  der  Burg  wohnende  Geschlecht,  als  es  heim 
Adel  Oehraueh  touraey  das  Wappenhild  in  Form  eines  Siegde  einer 
Urkunde  zur  Bekräftigung  der  Wahrheit  und  Sicherheit  anzuheften, 
mit  drei  Hämmern  siegelte,  welches  Wajppen  dochutohl  nur  ede  ein 
redendes  angesprochen  werden  kann. 

Eine  ähnliche  Umgestaltung  des  Namens  zeigen  vnf>fh'e  Urkunden 
von  der  Stadt  Limburg  a.  d.  Lahn,  in  welchen  das  nach  dem  am 
FUsetufer  liegenden  namme  hinausführende  Thor .  Hammer-porte 
genannt  wird  (Moii»  Oem^  88.  Tarn,  IV.,  Pore  Okremk  von  Lim^g 
8,  6  u,  132;. 

Die  Burg  Hammerstein  war  zur  Zeit  der  Franken- Herrschaft 
ein  königliches  Castell,  in  dem  ein  Gaugraf  residierte,  verbunden 
mit  einem  am  Fasse  des  Felsens  liegenden  königlichen  Haupthofe, 
Sie  ereeheint  zuertt  mU  dem  Beginne  des  11.  Jahrhunderte  in  der 
Geschichte,  alt  der  avt  dem  fränkischen  Königshauee  etammende 
Qraf  Otto  von  Hammerstein  als  Gaugraf  auf  dieser  Reichsbura 
sass.  Er  lebte  mit  seiner  G^m nhlin  Irmgard  in  einer  kirchlich 
ungesetzlichen  Ehe.  Diese  Ehe  führte  zu  erbitterten  Kämpfen  viit 
dem  Kaiser  und  der  Kirche  (6  bis  22),  toelche  in  neuerer  Zeit  vielfach 
der  Oegenetand  poeHeeher  und  dramatieeher  DartteUung  geworden 
$ind»  Otto  starb  1036  ohne  männliche  Nachkommen ;  sein  unmittel- 
barer Narhfo^ fjpr  in  Hammerstein  i>if  nicht  bekannt.  Der  nach 
ihm  vorkommende  Gaugraf  Wittekind  wird  nicht  auf  der  zerstörten 
Burg  residiert  hahen^  und  wir  erblicken  jetzt  zu  Hammerstein  nur 
einen  kaieerliehen  Beamten  (minieterialie),  der  ale  kSniglieher  Haue' 
meier  (villicus  regis)  den  Königshof  daselbst  verwaltet  und  nach 
Wiederherstellung  der  Burg  1071  (23)  als  kaiserlicher  Burgmann 
(casteüanus,  castrcnsis)  dieselbe  bewohnte.  Im  Jahre  IIIS  oder 
1120  (32)  erscheint  als  solcher  Ludwig  von  Hammerstein,  welcher 
aneeheinend  die  Burg  «om  Kaieer  erlUeh  zu  Lehn  erhalten  hat 
undals  Stammvater  des  auf  der  Reiehehurg  erscheinenden  Geeehleehie 
dt'r  Burggrafen  von  Hammersffin  zu  hetrachien  ist.  Der  nach- 
folgende Ludwig,  vermuthlich  des  Vorigen  Sohn,  wird  1168  (43) 
noch  castellanus  de  Hammerstein,  sein  8ohn  Arnold  aber  schon 
1202  (51)  burgraviue  genannt.  V<m  den  Reieheminieteriiden  hatten 
sie  eieh  jettit  zum  hohen  Adel  emporgeeehwungen ;  1190  erscheint 
Hermann  schon  unter  den  Edelen  als  Zeuge  (48)  und  1204  (52) 
7''ird  Ludwig  vir  nohilis  genannt.  Die  erblich  verliehene  Burg- 
gra^schaft  umfasste  etwa  die  heutige  Gemarkung  von  Oberhammer- 
Hein,  wir  finden  die  Grenze  in  dem  Burafrieäen  «on  1350  (422) 
*ingegAen  (9gL  die  Karu  am  B^dtu»)  ;  jedoch  hatte  der  Kaieer  den 
Burggrafen  nicht  den  ganzen  Grundbesitz  verliehen,  sondern 
die  Capelle  in  Ober  hammerstein,  mehrere  Höfe  und  Grundstücke 
innerhalb  der  Burggrafschaft,  die  er  besonders  an  jüngere  Söhne 
der  Burggrafen  und  an  Mitglieder  anderer  Geschlechter  als  Burg- 
wuinnen  verlieh,  eieh  vorbehalten. 

Die  weitere  Stammfolge  dee  hurggräflichen  Geschlechts  ist  aus 
den  nm  Schluss  befindlichen  Stammtafeln  T.  und  IL  ersichtlich. 
Burggraf  Ludwig  IL,  welcher  von  1145  his  1204  genannt  wird, 
hinterliess  2  Söhne,  Arnold  I.  und  Johann  L    Der  Erstere  war 


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XXIV 


Brtrgqraf  nnd  nnrh  dessen  Tode  wird  Johann  Burggraf  genannt. 
Die  heideii  Brüder  residierten  nebeneinander  au/  der  Burg  und 
Hifieten  sswei  Linien,  tffdeke  nach  ihnen  die  Amoldeehe*  und 
Johannsche- Linie  benannt  eind*  Da  Arnold  jedoch  anscheinend 
ohrie  Nachkommen  starb,  so  setzten  die  leiden  ältesten  Söhne  des 
Biirfff^rafen  Johann^  Arnold  IL  und  Lried rieh  1.,  die  Stammfolge  der 
beiden  Linien  fort.  Aus  jeder  der  beiden  Linien  war  stets  der 
älteste  Sohn  Burggraf  und  Erbe  dee  hetreffenden  TheiUe  der  Burg- 
gntfeelufi. 

Die  Burggraf tn  beider  Linien  erwarben  reichen  Grundbesitz 
in  der  Gegend  der  Ahr  und  rvnrden  dastlbst  Lehnsleute  der  ErZ' 
bischöfe  von  Irier^  sowie  der  Grafen  von  Jülich  und  Berg.  Alt 
Mitglieder  des  Herrenstandes  erblicken  wir  sie  in  den  vornehmsten 
Stljten,  namentiich  dem  Kiflner-Domstifte,  ale  Vbgte  (adcoeati)  dee 
der  Abtei  Deutz  gehörenden  Hofes  zu  Remagen  (40)  und  dee  der 
Ahfei  flerford  gehörenden  Hofes  zu  Leudesdorf  (  ^ 40) ;  auch  waren 
si<  mit  dem  Münzrechte  ausgestattet  (458).  Burggraf  Friedrich  IL, 
ein  Enkel  des  oben  erwähnten  Burggrafen  Friedrich  erhielt  auf 
dem  Sßmerguge  König  Heinrieht  ViL  1313  hei  der  Erstürmung 
der  Engdeburg  in  Rtmf  bei  welcher  er  dem  Erzb.  Balduin  von 
TVier  das  Leben  rettete  (248,  249  und  247a  im  Nachtrage),  als 
Belohnung  dieser  That  für  die  Johannsche  Linie  das  Erhbanner- 
trägeramt  für  das  Erzbisthum  Trier^  womit  anscheinend  eine  Ver- 
änderung der  Wappenfarhen  in  der  Johanneehen  Linie  stattfand. 
Das  Geschlecht  der  Burggrafen  von  Hammerstein  führte  im 
Wappen  3  (2,  1)  schräg  rechts  gestellte  Hämmer,  auf  beiden  Seiten 
abgestumpft,  das  obere  Ende  ferjilnrjf  itnd  anf  dem  Helme  einen 
hreitkrämpigen  Turnierhutj  über  wtlchem  sich  als  Helmschmuck 
zwei,  je  mit  einem  Hammer  belegte  Adlerflügel  erheben.  Die  ältere 
oder  Amddsche  Linie  führte  3  rothe  Hämmer  im  goldenen  SehUde 
(201^1  während  die  jüngere  oder  Johannsche  Linie  3  silberne  Hämmer 
im  rofhen  Schilde  führte  (241,  N.  247  a  und  Note  zu  7>^S  i.  Da 
das  Geschlecht  doch  wohl  ursprünglich  dieselben  Farben  ange- 
nommen haben  wird,  so  ist  man  geneigt,  bei  der  Johannschen  Linie 
einen  späteren  Wechsel  der  Farben  eu  vermuthen,  und  ist,  weil 
wir  die  Triereehen  Farben  erblicken,  diese  Aenderung  als  eine 
Folge  dr'v  oben  erwähnten  Verfeihnng  des  Erhbannerträrfpramtes 
anzunehmen.  Dieser  Annahme  scheint  freilich  eine  bereits  vor 
dieser  Verleihung  ausgestellte  Urkunde  von  1300  (201)  zu  wider- 
i^preehen,  in  welcher  denjenigen  Hammersieins,  welche  nAhe  Hämmer 
tm  goldenen  Schilde  /üAfWi,  also  anscheinend  zum  Unterschiede 
von  devjpTti rjen,  welche  mal pre  Farben  führen ^  ein  besonderes  Recht 
verliehen  rvird;  jedoch  kann  diese  nähere  Bezeichnung  auch  anderen 
Burgmanns-Geschlechtcrn  gegenüber,  welche  gleichfalls  3  Hämmer 
im  Wappen  fükrien,  gemeint  sein. 

Die  jüngeren  Söhne  der  Burggrafen  ßnden  wir  als  GeittUche 
in  den  Stiften  zu  Köln,  CoUene,  Trier,  Kaiserswerth  ete*,  als 
Schi'iffen  oder  Schulth^issen  zu  Hammerstein ,  Andernach ,  CohJen:r^ 
oder  sie  jcandten  sich  in  die  nördlich  gelegenen  Landschaf ten^ 
namentlich  nach  der  Gegend  der  Ahr  und  nach  Köln,  erwarben 


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XXV 


damthti  Orundtfuiig  oder  wurden  Burgmänrnr  anderer  OetekUehter, 

bzw.  gründeten  Nebenzweige.  Solehe  werden  namenUieh  von  den 
Rittern  Gundolf  (84  und  10']),  Johann,  dem  Sohne  von  Burggraf 
Johann  I.  (89*90,  105,  134  etc.),  Herviann  (113,  115,  172  efr.). 
Jakob  (144,  158  etc.),  Arnold ,  dem  Sohne  von  Burggraf  Ludwig  III. 
(209,  216,  237  etc.),  Arnold,  dem  Sohne  fwn  Burggraf  Ludwig  IV» 
(369  und  417),  u,  A,  gegründet  sein.  Der  ZuBummenhnng  dieser 
iJehenzweige  mit  dem  hnrg gräflichen  GfschlecJite  konnte,  in  Folge 
des  sehr  diirjtig  erhaltenen  urkundlichen  Materiales  mir  in  den 
seltensten  Fällen  nachgewiesen  werden,  der  Nachweis  war  auch 
nicht  dringend  etfordmieh,  toweit  ete  daeedhe  Siegel  führten  und 
mit  den  Burggrafen  in  fortdauernder  Verbindung  blieben.  Da 
aber  in  der  zweiten  Hälfte  des  14.  und  im  Anfange  des  lö.  Jahr- 
hunderts mehrere  jüngere  Sprossen  des  Geschlechts  ein  anderes 
Wappen  annahmen  und  zwar  Konrod  das  Wappen  der  von 
Gymnich  (466),  Johann  drei  (2,  1)  rothe  Kirchenfahnen  im 
»ubemen  Felde  (682)  und  Simon  MiUe  dee  15.  Jahrhunderte 
2  ochwarze  Balken  im  silbernen  Felde  (v*  leenlurg-Grenzauf)  (763), 
MO  mussten  weitläußge  Unfersuchnngen  angestellt  werden,  vm  so» 
wohl  die  Zusammengehörigkeit  der  von  ihnen  gegründeten  Linien 
mit  dem  burggräßichen  Geschleckte,  als  auch  den  Grund  der 
Wappenänderung  zu  erforeehen. 

In  der  Regel  gelingt  ee  nur,  wo  ein  Oeeehleeht  dauernd  auf 

demselben  Grundbesitz  lebt,  die  Verwandtschaft  untereinander  «r- 
kuniilich  riarltzrtveisen  j  da  ^irh  fast  immer  TfuHe  des  Familien- 
archivs  erhalten  haben,  wie  auch  das  der  Burggrafen  von  Hammer- 
stein,  welches  an  Trier  (Staatsarchiv  Coblenz)  gekommen  ist. 
Wo  aher  die  jüngeren  Söhne  den  viUerliehen  Stammeitz  ver- 
lassen und  sich  anderswo  niederlaseen,  ist  für  deren  Deeeendenz 
die  Stammfolge  selten  vollständig  zu  ermitteln.  Man  findet  von 
ihnen  wohl  Urkunden  in  Klöster-  und  Kirchmnrchiven ;  allein  die 
Familien- Urkunden,  die  sich  auf  die  Verwandtschaft  beziehen,  sind 
meiet  verioren  oder  in  den-  Privtäarehiven  anderer  Geschlechter 
verborgen.  So  haben  auch  die  Stammtafeln  der  beiden  Burggrafen 
und  deren  Kinder,  und  ^äUr  di^fenigen  der  Freiherren  im  Herzog' 
thum  Berg,  vollständig  zusammengestellt  verden  können,  seitdem 
diese  wieder  auf  festem  Grundbesitz  sassen^  während  in  beiden 
Fällen  die  abgezweigten  Mitglieder  nicht  immer  haben  angeschlossen 
wordm  können» 

Im  Anfange  dee  15.  Jahrhunderte  etarhen  die  iMen  Burg- 
grafen beider  Linien  ohne  männliche  Nachkommen^  nämlich  Burg- 
graf Ludwig  VL  von  der  Arnoldschen  Linie  im  Jahre  1417  (Note 
zu  6^7)  und  Bvri/<p-(if  Wilhelm  von  der  Johannschen  Linie  im 
Jahre  1409  (Note  zu  ti45),  und  die  Burggrafschaft  Hammerstein 
wurde  vom  Brzet^  Trier  eingezogen,  wAchem  Kaieer  Karl  IV, 
bereite  1374  (514)  die  Lehnsherrschaft  über  dieselbe  übertragen 
hatte.  Da  die  jüngeren  Brüder  in  den  letzten  Generationen  sieh 
viit  Ausnahme  von  Arnold,  dem  Sohne  von  Burggraf  Ludwig  IIL, 
und  ArnM,  dem  jüngsten  Sohne  von  Burggraf  Ludwig  JV.,  dem 
geiläieken  atande  tfewidmet  haUm,  «o  haben  wir  ee  nach  dem  Tode 


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XXVI 


der  beiden  Burggrafen  nur  noch  mit  SeitenaproBsen  zu  thurif  welche 
amcheinend  schon  in  früheren  Generationen  abgezweigt  waren. 
Auch  die  beiden  dten  erwIÜkiUen  Arnold,  deren  Naehk&mmentehaft 
nicht  mit  Sicherheit  feetgetidU  werden  konnte,  hatten  sich  naek 
den  hxirggrnßichen  Besitzungen  im  Ahrthale  oder  nach  Köln  ge- 
wandt (201^,  480  etc.).  Die  ausserhalb  der  Burggraf schafi 
vorhandentn  Besitzungen  der  beiden  letzten  Burggrafen  in  Bendorf ^ 
EngerSf  Feldkirchen^  Gönnersdorf,  Leudesdorf,  Niederhammer  stein 
und  Bönningent  eämmtlieh  in  der  Nähe  der  Burg  Hammerttein, 
eowie  diejenigen  in  Sinzig,  Westum,  CoisdOff,  Franken,  KSnigefdd  ete, 
im  Kreise  Ahrireiler  hatte  theils  Burggraf  Ludwig  VT.  schon  zu 
Lebzeiten  veräus-serf^  theils  irurden  sie  als  Bamhergsrhe  oder  Triersche 
Lehne  eingezogen,  theils  ßelen  sie  an  die  einzige  Allodial- Erbin 
Irmgardy  Tochter  de»  Burggrafen  WÜhelm  und  (temahlin  WUheimt 
von  JReichenstehi.  Für  die  Seitenverwand^tn  war  nach  damaligem 
Lehnrechte  die  Nachfolge  in  die  Burggraf  schüft  ttnd  die  anderen 
Lehne  ausgeschlossen  {vergl.  Note  zu  ÜOö). 

Anfang  des  \h.  Jahrhunderts,  etwa  140*^,  kam. Johann,  welcher 
mit  o  Kirchenfahnen  siegelte  und  zweifelsohne  den  oben  genannten 
Sdteneproteen  angehörte,  nach  dem  Berzogthum  Berg,  vermu^Heh 
v(Wi  Herzoge,  der  ihn  zum  Amtmann  von  Solingen  (682),  dee  Gerichte 
Hilden  ('(»88)  und  des  Amtes  über  die  4  Capdun  (737)  maehtCf  aue 
dem  Ahvihale  oder  Köln  dorthin  gerufen. 

Ih'e  Herzoge  von  Jülich  und  Berg  u>if erhielten  viele  Verbindungen 
mit  den  Burggrafen  von  Hammerstein j  Burggraf  Johann,  Vater 
de»  letzten  Burggrafen  Wtlhdm,  war  gleich/all»  Amtmann  de» 
Herzogs  von  Jülich  in  Sinzig  (433),  und  so  ist  es  um  »0  wahr- 
scheinlicher, dass  Herzog  Adolf  von  JiUich  und  Berg  sein  Auge 
auf  Johann  von  Hammerstein  wurf,  ah  er  demn'irhsf  mit  ihm  und 
seinen  Nachkommen  die  engsten  Beziehungen  unterhielt  (671,  710, 
759  etc.).  Johann  erwarb  im  Herzogthum  Berg  das  freie  Ritter- 
gut Hammerttein  hei  Sonnhom  (671,  690),  vermutlich  von  ihm 
»0  benannt,  und  wurde  der  Stammvater  de»  noch  heute  blühenden 
freiherrh'rhen  Oef^chlrclfs.  Vrfier  seine  Abstammung  aus  dem  burg-^ 
qräjlichen  (ieschlerhte  jindm  nick  in  den  Noffn  zu  AV.  216,  415. 
480,  GOÜ,  654,  682,  701,  708,  767,  829,  1157,  1227,  1276  und 
N,  653,  »owie  in  Nr.  1336,  1386  und  1390,  Über  »einen  Stand, 
al»  dem  zum  hohen  Adel  zählenden  Herrenstande  angehörii/,  n<  den 
'  Noten  zu  Nr.  H'JO,  700,  1V\  780  vnd  1278  und  in  Nr.  1365  und 
135)0  und  über  das  von  ihit»  und  tf  ium  Nachkommen  geführte 
Wappen  mit  drei  Kirchenjahnen  in  Note  zu  Nr.  682  die  weiteren 
Erörterung  t-n. 

Während  die  oben  berührten  Seitenzweige  des  Geschlechts  in 
Andernach  (939),  Köln  (679,  755)  im  Ahrthale  (713)  r/r.  bald  erlöschen 
und  auch  die  in  Köln  (1067^,  auf  dfjn  Hofe  Hammer  stein  bei 
Wülfrath  (ll07j  und  an  anderen  Orten  auftretenden  Hammerstein» 
von  aneehiinend  bürgerlichem  Stande  aümählieh  aue  der  Geechiehte 
verschwinden,  erblühete  durch  Johann  von  Hammerstein  auf 
Hämmerten  bei  Sonnborn  das  freiherrliche  Geschlecht  in  zahlreichen 
Spri^tm  zu  neuer  KrctfL  Johann  vermehrte  den  erworbenen  Grrund' 


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xxvn 


&Mife  durch  mehrere  betuiehbarte  Guter  und  Tlofo,  sein  Sohn, 
Johann  der  Junge,  erwarb  zwei  weitere  Güter  Burg  (726)  und 
Stockttm  (74-\^  hei  Düssf^hlorf,  war  rßeichfalls  Amimann  vnd  mich 
oberster  Rentmeister  des  Herzogthums  Berg  und  trug  die  von  seinem 
Vater  ererbten  QUter  Hammer  siein,  St<te«enherg  ete,  dem  Herzoge 
von  Berg  zu  Lehn  auf  (767).  Unter  seinen  8  Söhnen^  von  denen 
Adolf  das  Gut  Volhausen  bei  Düsseldorf  {iS^)  und  Hermann  da» 
Gut  Obbendorf  im  Amt  Nörvenich  (841)  erwarb,  hrrifcte  sich  das 
Geschlecht  weiter  aus,  gelangte  zu  grosser  Wohlhabenheit,  heldeiijefe 
hohe  Aemter  und  theiiie  sich  in  die  '6  Linien  auf  Hammersiein, 
Burg  und  (^bendorf, 

Während  die  Linien  auf  Burg  und  Obhendoff  im  Anfange 
de$  17.  Jahrhunderts  au»8t€trben  {109S,  1157)  und  auch  der  ältere 

Zireig  der  Linie  auf  Ilammerstein,  nachdem  er  durch  die  Schicksals- 
schlätjf  des  DO  jährigen  Krieges  arq  (i«'Hften  hafte,  in  der  zweiten 
Häljte  des  17.  Jahrhunderts  erlosch  ^1274);  blnhete  das  Geschlecht 
in  dem  jüngeren  Zweige  dieser  Linie  fort,  Christoph,  der  jüngere 
Sohn  von  Caspar  L  auf  Hammersfein,  hatte  nämlich  1570  das  Gut 
Oege  hei  Uiicheswaqen  gekauft  (101?))  und  auf  seinen  ältesten  Sohn 
Franz  vererbt  (1151),  u-iilircu  f  seh)  2.  Sohn  Hans  Werner  das 
Gut  GoUenfeU  bei  Ütromberg  und  der  3.  Sohn  Hans  Christoph 

da$  Gut  Honrath  bei  Siegburg  (1171)  ertaarb*  Nach  dem  EHötehen 
des  älteren  Zweigte  der  Hammersteiner  Linie  traten  dieNaehkommen 
des  Hans  Christoph  auch  in  den  Besitz  der  Güter  Hammersieinf 
Stackenberg  etc.  (1300  und  1303). 

Im  Anfange  des  17.  Jahrhunderts  erblicken  wir  in  derOeschic/ife 
des  Geschlechts  denselben  Vorgang  wie  im  Anfange  des  15.  Jahr- 
hundertSf  wo  Johann,  ein  Jüngerer  Spross  des  Geschlechts,  die 
Sitze  »einer  Väter  fferiieee  und  im  Uerzogthum  Berg  ^n«  neue 
Heimath  für  seine  Nachkommeneehaft  gründet  e :  Hans  Adamnämlich, 
der  vierte  inul  jiin'j^f'^  Sohn  des  oben  ern  ähnlen  Christoph,  verliess 
sein  Vf'iferliches  Gut  Hege  und  wandte  sich  zunächst  nach  der 
Grafschaft  Lippe  (1114)  und  dann  in  die  Lande  der  Herzuge  von 
Brauneehufeig'tdtnelirrg  (1184).  Er  gelangte  bei  dem  Orafen  von  der 
Lippe  und  dem  Herzoge  von  Celle  zu  hohen  »Sitellungen  und  grossem 
Ansehen,  erwarb  die  bedeutenden  Güter  Equord  f  1  lf)())  und  Hornolden- 
dorf (1160),  hinterliess  7  Söhne  und  stiftete  die  Kquorder-  und  die 
Hornoldendorfer' Linie  (1209).  Während  sein  ältester  Sohn  Georg 
Christoph  Equord  erhielt  (1209),  erumrben  die  beiden  jüngsten 
Söhne  von  der  Hornoldendorfer  LiniCf  nämlich  Christoph  Ludolph 
und  Christian  Günther  die  grossen  Güter  Gesnu/ld  und  12S1) 

und  Loxten  0273)  mit  d^n  dazu  gehörenden  Neben (/ütern  und 
■-^wurden  die  Stifter  der  beiden  nach  diesen  Gütern  genannten  und 
noch  blühenden  Linien,  Die  sogen»  ältere  Equorder-Linie  etarh 
mit  den  Söhnen  des  Georg  Christoph  aus,  und  u-urde  ein  älterer 
Sohn  von  Christoph  Ludolph  auf  Hornoldendorf  und  Gesmold, 
Hans  Werner,  der  Stiff''v  der  jetzt  noch  blühenden  Equorder- Linie 
(1320).  Erwerbung  der  übrigen  Güter  des  Geschlechts,  als 

Aplern,  Heinsen^  Retzow  etc.  ist  an  den  hetrdfenden  SteUen  des 
tfrkundenuterkee  vergeiehnet.   AU  das  Lehntverhißtnie  eich  Uekerte 


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XXVlll 


und  mehr  und  yvfhr'  auf/iörte,  dem  Adel  eine  Bürgschaft  für  die 
dauernde  Erhaltung  seiner  Güter  beim  Oetehlechte  zu  sein,  da  er- 
wachte in  der  Hammertteintehen  Famüie  eofori  da$  Sireben,  die 
erworbenen  Güter  durek  ßdeicommissarisehe  Bestimmungen  dem 
Geschlechte  zu  sichern.  Die  Kinder  des  Christojjh  erhoben  nach 
seinem  Tode  het  (Ur  Erhtheilung  1608  das  von  ihm  gekaufte  Gut 
Oege  zum  Erb  stamm  gute  (1151),  Jlans  Adam  bejestigte  die  von  ihm 
erioorbenen  Oüter  Equord  und  Hornoldendorf  in  gleicher  Weiee 
(1209)  und  seine  Nachkommen  sind  in  richtiger  Würdigung,  dase 
der  befestigte  Grundbesitz  allein  im  Stande  ist,  einem  AddegeeeÜe^ie 
seine  UnohhäiKjigkeit  und  Selbetändigkeit  stt  eiehem,  dieeem 
Beispiele  gefolgt. 

In  der  zweiten  Häljie  des  18.  Jahrhunderts  starb  der  im  Herzog- 
thnm  Berg  vurüekgeUubene  2Sweig  dee  Qeeehleehte  auf  den  G^em 
Hammerstpin,  Oege,  Honrath  etc.  aus  (1351).  Honrath  tcar  von 
den  letzten  .^fifglitdem  dieser  TAnif  rrrkmrff  irnrdrn  und 
die  anderen  Güter  vererbten  an  die  Lchnsvettern  der  Equorder  und 
Genmolder  Linien  (15G0;.  Leider  wurden  diese  aber  durch  die 
WiderwärÜgkeiien  und  un^eHiehen  Conjuneturen  während  der 
fanzösischen  Kriege  gezwungen,  diese  alten  Stammgüter  im  Anfange 
dieeee  Jeihrhunderte  zu  veräueeem  (1383  und  1388). 


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948,  N&vemher  5.  1. 

Barbara  von  Hammer  stein ,  Gern,  Engelliards  von 
Pirmont*)  erscheint  auf  dem  grossen  Turnier,  *edehes  Herzog 
Luitholf  von  Schwaben  auf  dem  nächsten  Sonntage  nach  dem  Feste 
aller  Heiligen  in  Constanz  ahrj*  halten  hat,  }t)}fpr  den  Frauen,  irt  lche 
im  Verein  mit  den  Turnier  lösten  die  Wappen  zu  prüfen  und  den 
Preis  auszutheilen  hatten,    hs  heisst  in  den  betreffenden  Quellen: 

Vom  Rhein:  Barbaram  ab  Hammerstein,  Engelhardis  de 
Purmont  uxorem,  praemia  diatribuiMe  Constantie  in  torneamentis. 

Martin.  Cnisii  Schwab.  Chronik,  Bd.  1,  1%  2,  Buch  4,  Cbp.      S.  979. 

B,  llertzog,  Chron.  Al.^attae,    Streu$burg  1692, 

*)  Geschlecht  auf  der  ;;]cichi)aniigCD  Burg  bei  Münstcrniuift'ld ,  Kr.  Mayen, 
Kneachke,  Adelslexikoii.  nennt  schon  im  J.  913  einen  Gral"  lleiurieh  von 
Hwnmerstein ;  jedoch  sind  .scin«^  writoren  Angaben  Uber  dos  Geschlecht  Hamm«r* 
s-trin  si>  ft  lili  rlinft,  dass  aucli  diese  Nachricht  unsiclier  erscheint.  Nach  Lucae's  ur- 
altem Grafensaal  soll  im  J.  933  ein  Heinrich  von  Hammerstein  Befehlshaber  aut«r 
den  Kriegsvolkern  Herzog  Konradi  gegen  die  Wenden  grewesen  sein.  'Es  sei  hier 
bemerkt,  dass  spütcr  in  Schlesien  ein  Geschlecht  von  TTamnivr.stein  auftauchte, 
welches  aber  mit  dem  burggräflicben  Oeschleehte  am  Rhein  anscheinend  keine 
Verbindung  Jiat.  Immerhin  geht  ans  Reif.  1  hervor,  dass  das  Geschlecht  Hammer* 
stein  un  Rhein^  welches  sich  vermuthllch  vun  dr  r  Burg  bei  Andernach  to  be> 
nanntei  schon  vor  dem  Anfireten  des  Grafen  Otto  daselbst  blühte. 

1002.  2. 

Graf  Otto  ro  n  Tf  n  m  mer  stein  auf  der  gleichnamigen  Tu  ifhs- 
bnrg  bei  Andernach,  aus  dem  Hessisch-Konradinischen  Zu-eige  der 
Salier^  jüngerer  Sohn  des  Grafen  Heribert ,  Gaugrafen  in  der 
WeUerau  und  Greven  im  Engersgau  wird  vom  Kbmae  aetnrieh  II. 
mit  Herzog  OUo  von  Kärnten  und  Ermif  dem  Sohne  des  Mark- 
grafen Leopold  von  Oesterreich,  gegen  Hetrduin  nach  Italien 
geschickt. 

Annalüta  Saxo  ad  a.  999  u.  1003,  Mou.  Oerm.  SS.  Iti.  Thieimarua  Merseb. 
Cknm.  m  M.O.  88,  t,  $,  797.  LntmM  88.  l,  8,  414.  Leibniz,  ürig.  Ouclf. 
ecL  SMdit  4,  jp.  SOS.   8«kmidtt  Qesek.  du  Orotth.  Hessen  1,  8.  84. 

*)  Graf  Otto  war  Geschwi-^tcrkind  mit  Herzog  Hermann  von  Pdiwaben  und 
Schwager  des  Marhgrafen  Adelbaldus  vom  Nordgau.  $ein  Vater  Heribert  starb 
997  und  dessen  Slterer  Sohn  Gebhard  folgte  demseften  aU  Omigraf  in  der  Wetteraa. 
iS.  Stammtafeln  b.  S  t  n Mt,  Gecch.  d.  Onsh.  Hessen  1,  8.  84  und  Strambergr 
Bhein.  Antiq.  2,  3,  S.  499.) 

1003.  3. 

Graf  Otto  von  Hammer  stein  kehrt  von  Italien  zurück. 
ÄnnaL  Saxo  ad  a,  1003.  M.G,  SS.  16,  430  u.  43l. 

1 


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2 


4» 

Qtaf  Otto  von  ffammertiein  ItBwirki  9€in«r  Schwester 
Gerhurg,  Oem,  de$  Markgrafen  Adelbaldu$,  einen  freUn  Al^ug 
heim  ^nige. 

Vgl.  GeMch.  der  Frhr.  v.  Tlavimfr^feinaehen  Familie.  TTann.  1866,  S.  36. 
Sehäpffen,  Hi*L-dipl.-gründL  Auaführung  von  Marggra/  OUtn  etc.  aU  Gn^en 
«.  SümmtnUm,  XaufiiioA  1766,  {  6. 

1016.  5. 

Gebhard,  Gaugraf  in  der  Wetterait  und  älterer  Bruder  des 
Grafen  Ofto  von  Hammer  Btein ,  ttirbt  und  Letzterer  folgt  ihm 

ifl  der  Gaugraf  seit  aft. 

Vgl,  Oe»eh.  der  Frhr.  v.  Bammerateimehm  FamiUtf  S.  36. 

1018,  März  le.  6. 

Chraf  Otto  von  Hammeretein  und  »eine  GemtiKlin  Irm- 
gard werden  auf  der  grossen  Synode  zu  Nimwegen,  auf  welcher 

sie  nicht  erscheinen,  wegen  ihrer  durch  zu  nahe  Verwandtschaft 
unfj>is etzlichen  Ehe  excommuniciert^  nachdem  sie  den  an  sie  ge- 
richteten   Vorlndvuijen  nicht  gehorcht  hohen. 

17.  kiii.  aprilis  magnus  fit  in  Kiumagun  sinodos. 

Thictmur  lib.  8,  cap.  6  in  M.G.  SS.  3,  S.  863  u.  867.  Görz,  Beg.  d. 
Erzb.  V.  Trier  8.  328.    Dambergtr  6,  Bokmer,  Reg.  orAUp.  Magunt,  1, 

8.  147.    Mttlrh.  Reg.  1,  1198. 

Lcibiii/.  iliiickt  sich  in  »einen  Cr.  fJuclf.  ed.  Scheidt  4,  p.  302  über  die 
Augelc^jciihcit  des  Grafen  Otto  folgt:udermasscu  aus:  „Otto  comes,  filiui»  Ilcriberti, 
nxorem  sibi  Assumsit  Lrmcngardem  quae  ab  co  in  concilio  NoTilliag«li!>i  separat» 
est.-  —  Thu'tinar  In  M.f;.  SS.  3,  8.  863  u.  8C7:  ^Et  nepos  meus  Oddo  et 
uxor  eins  Irmirgerd  consangiiinitatc  proxima  iniuste  diu  coniuacti  ob  inobedienciam 
contlmMe  voeäcionlt  exeommiuiicali  ranl  ....  Post  haee  Oddo  eomes  pre- 
diotu-'^  in  pre-'^entiam  iinperatoris  et  Ercanbaldi  arclil[)r<'-sali.s  supph-x  vcuicns 
iniustam  uxorem  siiani  tribu»  Macramentin  amisit."  Vita  ü.  Godebardi  c.  4.  eadem 
refert,  et  Ottouem  comitem  de  TTamerstein  vocat.  Adde  de  eiasdem  Ottonis 
comitia  de  Htnentein  actis  Vitam  S.  Mdnwerei  e.  6S  et  76.  Annalista  Saxo 
ad  a.  1018  ipHuni  qnendam  de  priniorlbim  Francorum  et  ChroD.  Quedlinb.  iid  a.  1020 
qneudani  nobilium  natum  prosapia  Francorum  vocant.  Ab  eo  forte  comites 
Hainenteiiitt  posteriores  prof  nati.  Adde  de  Ottone  et  Iraeagarde  Oreriuuni  notaa 
ad  mtam  S.  Hdnweiei  p.  888. 

1018,  Juni.  7. 

Graf  Otto  von  Hammerstein  erscheint  auf  der  grossen 
Fürsten  -  Versammlung  zu  Birgein  (bei  Hanau)  gnad^ehend  vor 
dem  Kaiser  Heinrieh  II.  und  dem  Bischof  Erkevibald  von  Minnz, 
und  verliert  durch  dreier  Zeugen  Eid  seine  unrechtmässige  Gemahlin, 

Thietmar  üb.  8,  cop.  9  m  M.G.  88.  8,  8,  886  /«  Dmmherger  8,  8»  8S6. 
Mttlrh.  Reg.  1,  1201. 

1019,  Juni.  a 

Kaiser  Heinrich  IL  schenkt  dem  von  ihm  gestifteten  Hochstift 
Bamberg  das  ihm  von  Enndin  gegAene  Gut  zu  Hönningen  %m 


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3 


Engersgau  in  der  Greif  schaß  des  Otto  von  Hammerstein  mit 
Hofttsaun,  QAäuden  und  allem  ZuhMr^). 

Mi^otie  2019,  ind.  2,  a.  dni.  Henr.  Rom.  imp.  aug.  II 
regn.  19,  imp.  6. 

Or.  Staafs-A.  Cohlenz  mit  dem  axifgeprentien  S.  Gedr.  Beyer  1,  S.  344. 
Günther  1,  3Ö.   Reg.  Stumpf  Kr,  1729.   Mttlrh.  Vkh.  2,  332.    Mttlrh.  licj.  1,  1207. 

1)  Vermuthlich  ist  hier  ein  Act  der  8trafc  geg^en  Graf  Otto  zu  erblicken, 
weleher         den  harten  UrAdl  In  Bfargeln  am  Bach«  dan  Enb.  ErkanbaM 

V.  Mainz  befetidet,  mit  seinen  Mannen  in  das  Erzstift  einpefallen  war  und  die 
Dörfer  verbraunt  hatte.  Mit  genauer  Notb  war  üim  der  Erzbiaohof  auf  einer 
Bheinfabrt  dttreh  die  Flneht  entgangen;  doch  ergriff  er  deaaen  Oefolge  und 
brachte  e  ikF  .sein  Schloss.  (Annal.  Qnedlb^.  In  M.  G.  SS.  11,  p.  142.  —  ßöhmer, 
Reg.  arcliicp.  Magunt.  1,  S.  148.)  Diese  Schenkiuif;:  ist  anch  dcshnlb  bemerkens- 
worth,  weil  die  späteren  Burggrafen  von  llammerstein  vom  Hochstifle  Bamberg 
mit  diesen  CHiCam  und  dem  Mderanta  an  Hdnaingan  wieder  belehnt  wurden 
(T2^1.  85«),  woran«  Ticlleicht  eine  Verbindung  des  spfltfrrn  bnrg^Hflichen  Ge- 
«chlecht«  mit  dem  des  Grafen  Otto  durch  Seitenverwandte,  da  er  keine  Söhne 
hinteriiess,  gefolgert  werden  kann  (die  Kaiier  verKehen  Ende  des  10.  nnd  An- 
fang des  11.  Jahrb.  Kchon  vielfach  erbliche  Lehne  an  ihre  Grafen).  Fi!jcli<>r 
folgert  in  .seinen  Gcschlechtsregistern  aus  der  Urkunde  von  12G6,  Jxini  18  (120), 
dasj  die  .schon  früh  ausgestorbenen  Dynasten  von  Hönningen  (^Höingen)  mit  den 
Burggrafen  von  Hammerstein  eine»  Geschlechts  gewesen  seien  nnd  atch  in  S  Linien 
eetheilt  Lutten.  Kr  meint,  der  Ycrj^'lricli  zeige  in  seinem  ganzen  Znsammen- 
liange,  dass  die  beiden  Familien  in  einer  Gemeinschaft  der  Herrschaften  Höu- 
ningen  nnd  Hammeratein  geetandea  hatten,  nnd  er  folgert  ans  den  Worten:  „ipae 
•  t  sui  j»redt  oess()res",  dass  die  Burggrafen  von  Tlanimerstein  ihren  Antliell  an 
der  Herrschaft  nicht  erst  durch  eine  Vennahlong  mit  einer  Erbtochtcr  Hönningen 
erhalten  hXtten. 

1Q2Q,  Januar.  9. 

Der  Kaiser  beräth  sieh  mU  den  BiseMfen  des  Reiches  wegen 
der  Sache  des  Grafen  Otto  vov  Tfamviersfein,  heschlcld  ihn 
mit  yrifidensboten ,  aber  Oftn^  von  blinder  Liebe  rrjüllt,  hört  auj 
keine  Vorattllungen  des  Kaisern.  Da  spricht  der  Cierus  den  Bann 
fi&0r  ihn  au9,  und  der  Kaiier  rüHet  ein  Heer,  um  ihn  in  seiner 
Burg  Hammereiein  zu  h^gem, 

Ännal.  Quedlinbg.  ad  a.  1020,  vgl  M.O.  SS.  3,  86;  LcJr.m:.  2,  p.  270. 
Vita  Meinwerei  in  ISM,  88*  lltp.  148.  Böhmer t  Reg,  arehiep.  MttguTit,  1,  S.  148. 

1020;  September  27.  10. 

Kaiser  Heinrich  IL  stellt  zu  Hammer  stein  eine  Urkunde  au»f 
in  weicher  er  der  Abtei  I¥am  eein  Out  ButenhaH  heiZiUpieh  eehenkL 

1020,  ind.  3  Imperator  nativitatem  Domini  Hamerstein 

Am.  HUdesk,  m  M.O.  88.  9,  96. 

Dat.  5.  kal.  octobris»  md.  3,  a.  d.  incarn.  1020,  a.  autcm  dem. 
Heinr.  II.  regn.  18,  imp.  vero  eiu8  7.  Actum  Hamorsteyn  feliciter. 

Amen. 

Soniktim,  Bist.  Trev.  1,  355.  Gedr.  Mttlrh.  ükb.  l,  295  (aus  d.  goldenen 
Butke  der  AM).  Stamgf  Nr.  1764.  IföAmer,  Heg.  imp.  911— K18, 8. 09  Nr.  1902. 
MUhh.  Seg,  1.  1919. 

1020,  October  80  nnd  Decerabor  23  stollt  Kni.ocr  Heinrich  gleiehfall«  in 
Uaxnmerstein  Urkunden  ana^  — '  Mttlrh.  Reg.  1,  1213  u.  1214. 


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4 


1020,  Deemiber  2&.  11. 

Kaiter  Heinrich  fneri  WeihnaeMen  zu  HammerMtMin, 

Ännal.  Q9eälvAg,  und  SiJdMheim,,  M,G,  88,  8,  86  wtd  96.  MlOrk. 
Etg.  1,  1216. 

1020,  Decemher  26.  12. 

Graf  Otto  von  Ffanimerstein,  welcher  mit  seiner  Gemahlin 
Irmgard  auf  seiiii^r  starJc  bemannten  Burg  Hammer  s  te  i  n  lange 
dem  helagernäen  kaiserlichen  Herrn  Stand  gehalten  hatte^  musste 
endlieh,  durch  Hunger  geswungcn,  am  Stephaneiage  dem  Keäier 
die  Burg  Übergehen*),  Der  Kaiser  versuchte  Otto  mit  der  Kirche 
4iu  versöhnen  und  zog  mit  ihm  nach  Köln,  vo  fr  sich  mit  dem 
Erzbischof,  der  ihn  durch  die  ah  geschlagene  Hilfeleistung  gegen 
Otto  erzürnt  hatte,  ebenfalls  aussöhnte. 

AnnaJ.  Quedllnbg.;  M.O.,  SS.  3,  85;  Leibniz  2,  p.  270.  Viia  Meinwerei, 
M.G.  SS.  3,  85  und  11,  142.  Gie$ebrecht,  Kaiaerzeit  8,  167.  Don^eryer  6^ 
841.    mUrh.  Reg.  1,  1216.   Bey<r.  «.  Queh,  der  Qra/m  tmd  ^krm,  »,  H., 

GiiUingtn  1806,  S.  30. 

>)  Die  durch  die  Belagerung  stark  beschädigte  Burg  gerieth  in  den  folgendea 
Jahren  in  Verfall  (vgl.  2.1). 

Nach  einer  alten  Tradition  soll  Graf  Otto  von  Köln  weiter  ins  Borgischo 
gezogen  sein.  Ein  Schriftstück  im  Fam.-A.  Loxten  „Anmerkungen  zu  der 
Hbtorie  dw  FunOie  Ton  Hanmerstein*  «as  dem  Torigen  Jahrh.  von  d«r 
Hand  des  I^.iudilrosti'n  Friedrich  v.  H.  s.ij^t  lii(»riiher  ftil»rt  nilf's :  .,Dcr  verjagte 
Qraf  soll  »ich  ins  Bergische  gewandt  und  bei  dem  Herzoge  (Grafen)  Schutz 
gieancht  haben,  wo  er  das  Gnt  Hammerstein  an  rieb  gebracht  und  bebatit  baben 
soll.  Es  ist  dieses  per  traditionem  von  der  Frau  Drostin  von  Merode  (Tochter 
von  Hans  Adam  v.  Hamnierstein,  f  l69fi>  auf  mrinen  Vater  «el.  gekornnn  n.'^ 
Will  man  dieser  Ueberliefening  überall  Glauben  beimessen,  so  darf  nicht  an 
das  Gut  Hamroerstein  bei  Sonnborn,  auf  welchem  die  Freiherm  von  Hammer<> 
stein  seit  dem  Anfange  de«  15.  Jahrh.  sasscn,  gedacht  werden,  da  die.se.s  vorher 
in  der  Geschichte  nicht  genannt  wird;  sondern  nur  an  den  Hof  Hamroer- 
stein bei  Wülfrath  im  fdrehspiele  Dttssel,  welcher  tdioii  1160,  nnd  «war  im  Be- 
sitze des  in:icliti;,'-cn  Edclherrn  Gf-rliard  von  Tyvem  erscheint  3S  u.  Rep. 
V.  1893,  März  1).  Dieser  Uof  liegt  in  unmittelbarer  Nähe  des  umfangreichen 
Königsbofes  Hettmanu,  und  ist  es  nicht  unmöglich,  dass  König  Heinrich  dem 
Oralen  Otto  jenen  Hof  vorübergehend  ali  Wohnsitz  angewiesen  hat.  Ivs  mafT 
hier  erwälint  wonlcn,  dass  spätf  r,  etwa  nms  Jahr  1300,  ein  Jacob  von  Hammer- 
Stein  anscheinend  Theilu  dieses  KönigMliofcs  besass,  nämlich  Güter  in  Oetzbach 
bei  Mettmann  (vgl.  197).  (lieber  KSnigshof  Mettmann  siebe  Zeitsebr.  des  Berg. 
Gesch.- Ver.  1,  S.  252.).  Wahr-<chcinlicher  ist  jedoch  die  Vermuthung,  da  Graf 
Otto  in  den  nächsten  Jahren  (vgl.  die  folgenden  Reg.)  wieder  auf  dem  bisherigen 
Scbanplatae  erscheint,  welche  Hermes  in  seiner  Schrift  «Die  Nenerbmrg  an  der 
Wied**  ausspricht:  .,\n>  «it  r  I.,a;r<;  dieser  Burg  nnd  ihres  Gebietes  könnte  man 
schliesscn,  dass  die  Herr»  n  von  Neuerburg  Abkömmlinge  des  Gaugrafen  Otto  von 
Hammerstein  gewesen,  der,  nachdem  seine  Voste  1020/-'l  von  dem  König  Hein» 
rieb  II.  aerstSrt  war,  sieb  Uefer  in  die  R'  r^«*  /.uriickgezogen  uuil  >i(  h  doTt  in 
Neiif^rhiirg  angebaut  hätte;  denn  das  Amt  Neucrljur;,'-  i^t  die  üstlithe  Furtsetzung 
des  Hammerstt'iuer  Gebiets.  Weibliche  Nachkommen  hat  bekannttich  Otto,  dessen 
einager  Sohn  Udo  1034  vor  dem  Vater  starb,  binteriassen,  nnd  könnte  wohl 
eine  ^ilncr  Trichter  die  Stammmutter  dfs  Hauses  Xeuerbtirg^  sein.  Hierdurch 
wäre  auch  erklärt  der  Name  novnm  Castrum  als  Gegensatz  zu  der  zerstörten 
alten  Qrafenbnrg  nnd  die  Teriiindnng  des  Neaerbtn^er-  nnd  des  tikaring&c&an 
Landgrafeabaoses,  da  beid«  beasiacb-konradiniaeher  Abstanmnng  wSren.*  —  Ea 


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5 


ma^  bior  liomcrkt  werden,  dass  später  ein  Burgmann  von  der  Nenerburg,  nfimKeh 
Dietorich  Mul  v(jn  der  Neuerburg-  (Sta.it-  A.  Coblenz,  Olbrück,  v.  J.  145'-^  1  droJ 
Hämmer  wie  die  Burggrafen  von  UamaierstfiD  im  Wappen  führte,  daas  al»o  die 
Ifnl  wahfsehelnlteh  Mber  Bai|pmlniitt  der  Burggrafen  von  Hammers tein  ml  der 
ireaerbnig  gewewa  dnd. 

1021,  13. 

Graf  Otto  von  Hammer  ate  in  erscheint  vor  dem  Kaiser 
und  lobt  von  neuem  mit  drei  Eiden  »eine  Gemahlin  ab. 

Ann.  Magdeh.f  M.G.  SS.  16;  (Jhronoyr.  Sax.,  Lcibniz,  Äcce3$.  hi$t.  23&. 

1022,  NovemUr  20^).  14. 

Von  Udo,  dem  Söhnt  d$$  Greven  Ötto  von  Hammentein, 

sagt  da$  Chronicon  TJieodorici  IL,  abb.  S.  iüehad*  in  Hildeshetm, 
dass  er  und  3  andere  Edelknaben,  welche  von  dem  Bischof  Bern- 
ward von  Hildesheim,  dem  Er-i('li*>r  Kaiser  Ottos  JH.,  erzogen 
wurden  und  1Ü22,  am  20.  Tage  des  [Vintermonats,  beim  Tode  des- 
selben, bitterlich  weinend  an  seinem  Lager  stehend,  von  dem  sterbenden 
BUehof  mit  folaenden  Worten  gesegnet  wurden:  „Dieeen  Xindem 
gebe  aer  aümächiige  Gott  eeine  Onade  

v,jj.  Xachriekt  9.  dm  Men  tnul  Tttds  des  heä,  Bermsmrd,  gedr,  h.  Sddsgd, 

Jlildeshtim  1767. 

1)  Es  ist  dieses  der  Todestag  des  Bernward. 

'      1023,  Jum  3.  15. 

Graf  Otto  von  Hammerstein  gelobt  auf  dem  Pi'ovinzial- 
Concil  des  ErsA*  Aribo  von  Maint  um  längsten  eu  Mainz  in 
Gegenwart  des  KaUeru  Heinrich  IL  Besserung,  während  dessen 
GemohUn  Irmgard  vnheugsam  blieb  und  sich  an  den  Papsi 

wandte  fvgl.  Note  zu  IG). 

Böhmer,  Reg.  archiep.  Magunt.  1,  S,  152,  citiert  die  alten 
Chronisten  über  diesen  Vorgang  folgenaermaesen: 

Ipso  anno  Aribo  Magontiensis  arehiepiscopuB  imperatorem  in 
pentecoste  Magontiam  invitavit,  ubi  et  eoncilium  generale  coadanavit, 

m  quo  cpiscoporum  consilio  plura  quae  deviaverant  corroxit,  prao- 
cipue  tamen  Ottonem  comitem  praedictum  de  H*«'i.  ni  e  r  s  t  r  i  )i  et 
irmiugardam,  illicite  commanentes,  separarc  diäpüäuitj  quüd 
tarnen  perficere  non  potoit,  quia  iile  se  partim  regali  timoic  partim 
episcopali  common Itione  utcumque  correxity  illa  vero  publice  oannos 
praevaricans,  ibidem  ius  legcraque  omnem  funditus  perdidit. 

T'i/fj  Meintterei.  ep.;  M.O.  SS.  11,  145/.;  Leibniz  1,  p.  551.  T!(a 
Godehardt  ap.  Leibniz  SS.  1,  p.  491.  Wol/herii  Vita  Godehardt  posterior  1, 
«.  S06.  SefeUt  Cbnetlieti*(?eseA.  4, 640.  Gisteireeht,  Xatsersek  8,  &  M.  Dam- 
«erysr  b,  S.  866.  MUMk.  Reg,  1,  1»8. 

1023,  November  30.  16. 

Kaiser  Heinrich  H.  entbindet  zu  Mainz  auf  die  Bitte  der  Erz- 
hiscköfe  von  Mainz,  Trier  und  Köln  die  Abtei  S.„Maximin  bei 
THer  von  allen  Hof-  und  Kriegsdiensten,  wozu  die  Äbte  verpßiehiet 


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6 


waren f  nachdem  ihm  dfiren  Aht  Haricho  Höf''  und  Ländereien  Viber- 
lassen,  die  er  seinen  Getreuen,  dem  Herzog  Heinrich,  dem  Pfalz- 
graten Ezzo  und  Grafen  Otto  (von  Hammersteinf)^),  welche 
iisaer  von  ihm  und  dem  Reiche  noch  keine  Lehen  heeeeeen  hatten, 
zu  Lehen  geg^hen,  um  für  den  Abt  die  schuldigen  Leietun^en  zu 
thun.  Diese  Güter  sind  gelegen  zu  Prichina  im  Gau  Einriehe 
f dip  Gfgend  vom  Taunus  und  der  Wisper ^  tcestlich  bis  2f(m  Rhein 
und  nördlich  bis  zur  Lahn),  Guntereshusen  im  Gau  Drechere, 
SwAheim,  Heeineeheim,  Ecemetheim^  Bfieinheim,  Weldenetein, 
Albucha,  Bingin,  Holzhusen,  Sceringesvelt,  Hukinesheim,  Bukin- 
heim,  Ahoncia,  Apula,  Furnivdt  und  vi^  andere  Güter  in  den 
Kreisen  Daun,  TVter  etc. 

Act.  Mogoncie,  2.  kal.  dec.  1023,  ind.  6,  a.  d.  Uenr.  ii.  reg,  26^ 
imp.  10. 

Or.  angeblich,  in  Paris.  Staats  •  A.  Coblenz  cop,  $aec.  13  im  Jfozimin» 
Charlul.  Gedr.  Ihytr  \,  S.  349.  lUj.  Mulrh.  Ukb.  2,  S,  «49.  BShmer,  Seg. 
imp.  911—1313,  S,  64,  Ar.  1249.   MtUr/L  Seg,  1.  1226. 

')  Es  ist  hier  nach  Hontheim  (vg\.  Anm.  zu  17)  Graf  Otto  von  ITammer- 
stein  gemeint,  iu  de»t«n  Angel^eoheit  «eit  d.  J.  1023  eiae  Wendung  eingetreten 
war.  Efsb.  Ailbo  Yon  tSiänx  hatte  ai^  in  Gegwatats  m  Kaiser  Heinrich  n. 
gesetzt,  nachdem  Papst  Benedict  VIII.  sich  der  Irmgard  von  Hammerstein  an- 
f^enommen  and  dadnrch  den  Kaiser  in  eine  schiefe  Stellung  gebracht  hatte. 
Möglich,  dass  dieser  jetjst  gegen  Graf  Otto  milder  gestimmt  war  and  ihn  durck 
Yerleihuog  neoer  LdiMi  fflr       erHttene  Unbill  «ntaehidtgen  wollte. 

1028,  DeeenAer  10.  17. 

Kaieer  Heinrieh  steüi  zu  Dribur  eine  gleiche  Urkunde,  wie  die 
vorhergehende  aue;  jedoch  in  etwae  veränderter  Ahfaeeung, 

Acta  in  Triburia  regia  yiUa  palatio  publleo,  4.  Id.  dec.  1023^ 
ind«  6,  a.  d.  Heiir.  IL  reg.  23,  imp.  10. 

Cr,  M  Pari».   (Mr.  Mttkk,  ükB.  t,  86.  Mub-h,  S«g,  1,  IW. 

Hontheim,  Hist.  Trev.  1,  p.  359  sagt  über  diese  Urkunde:  „TToc  nomine 
Tolueru«  1.  cit  not.  e.  intelligit  Ezonis  s.  Erenthdi  Rheni  Falatini  tiliam,  pa- 
tri«que  anno  1036  in  Palatinatii  saccessorem.  Alii  malont  Ottono m  hun^  esse, 
Hammerateinii  Trevericae  arcis  Rhene  impostae  dynastam,  qui  hand  mnlto 
ante  Ininc  annum  Irmingardae  cuiusdani  conctibüia*»  amoribus  flagrans,  cum 
in  Moguntiacfiosem  archiep.  Ercitenboldum,  veritos  amplexas  achter  castigantem, 
ama  intnlUeeet,  mein  «Made  Hemiei  Imp.,  et  revertntia  Aribonia  Mogvntiaeeneia 
archiep.  diras  imprecantis,  fiaodiboi  ülieitis  abieetlB,  fuvre  deilll''  VIL  Joanni^ 
Ber.  Ülogiint.  1,  p.  461. 

1027,  September  24.  18. 

Auf  der  allgemeinen  Synode  von  Bisrh<)fen  der  Mainzer  Provinz 
in  Gegenwarf  des  Kaisera  Konrad  H.  zu  Fraithffirf  wird  gegen 
Graf  Otto  von  Hammer  sie  in  und  dessen  GehfiiiHn  Irniuard 
ein  Sgnodttiverfahren  erUjfnet,  aber  auf  Anregung  d^  Kaieer» 
unterbrochen, 

Wo^erii  VUa  Oedskmrdi,  eop.  91  i  4b«n, «.  Hitfher  5.  181  188.  Giese- 
Mkt,  Jüum,  8,  861  «.  868.   MUMk.  Beg.  t,  1841. 


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1033.  19. 

Graf  Otto  von  Hammersfein  erscheint  in  der  Donationt» 
Urkunde  Kaiser  Konrads  II.  und  dessen  Gemahlin  Gisela,  einer 
nahen  Verwandten  des  Grafen  Otto,  mit  seinem  Sohne  Udo  unter 
den  Zeugen  vor  allen  Pfalz-  und  Markgrafen,  Gisela  war  die 
Tochter  von  Hermann  //.  von  AUemannien,  otnom  VsUer  de$  Gräfin 
Otto,  Kaiser  Konrad,  welcher  mit  seiner  Oemahlin  wogen  gu 
nahrr  Verwandtschaft  in  f/leicher  kirchlicher  Verdammnis  war  wie 
Otto,  verfolgte  diesen  nicht,  und  so  konnte  dieser,  wenn  auch  an- 
gemahnt, in  seiner  Ehe  fortleben, 

Eccardf  Aiiiniadcert.  cr'U.  ad  a.  1033  in  Sehannat,  Dioc.  Fuldcna.  p.  107.  • 
Ludewiff  88.  It.  Ilerhlpol.  FumdoL  mmuM.  lAmhurg  in  Kremer,  Orig.  Nastolc.  2,  8. 
flcrgott,  Genealog.  JJapaburg.  2,  III.    Orig.  Quelphic.  4,  292.    Schmidt,  Getch. 
de»  Orttk,  Heften  1,  8.  84.    Ersch  u.  Gruber,  Encj/clopädi«  SO»  8,  44.  Wenck, 
Bessieche  Lmdesgeieh,,  OJA,  $,  68. 

1034.  20. 

Derjungo  Udo,  Sohn  de»  Grafen  Otto  von  Hammerstein, 

tUrbt. 

Annal.  Hiideth.,  M.G,  ßS.  9,  99.    Uibnia  ßS.  1,  727  ad  a,  1034. 
JttOrh.  Reg.  X,  liftl. 

loae.  21. 

Graf  Otto  von  Hammeratein  stirbt.  Er  hinterlässt  »oin 
Aüodium  in  der  Wetterau  seiner  einzigen  Schwester  Gerhur g , 
Gem.  Heinrichs  von  Schweinfurt,  oder  vidmehr  ihrem  tSohne  Otto 
von  Schweinfurt;  die  übrigen  Besitzungen,  Lehen  und  Aemter  zog 
der  Ka\9or  an  oißh,  und  folgte  ihm  Bertold  von  Nuringen  nU  Graf 
der  Weti«rau,  AU  Qraf  vom  Engersgau  wird  1041  Graf  Witekina 
genannt 

yfcroloijium  von  I'ulda.   Crolliu-,  Orlj.  Bipont'in.  1.    Kr'rin  ,  Orig.  Na$soie, 
Wenck,  Heti.  Laudeegeteh.    Eccard,  Ammadvera.  crit.  in  Ückannat,  Dioce».  et 
ki^ürch.  Fulden*.  p,  107. 

>)  Graf  Witekind  wird  1044,  September  25.  (Aquisj^ni  7.  kwL  oetobr.  «to.) 
genannt,  als  König  Heinrich  III.  der  Ahtei  Herford  die  von  seinen  Vor^THnp-orn 
geschenkten  beiden  Höfe  Arenberg  bei  Ebreubreitatein  und  Leudestlorf  be- 
•tätigt  (Or.  8tasto-A.  Münster).  Die  Bnrggrafen  Ton  Hammentein  waren  ipiter 
Vögte  dieses  abteilichen  Hofes  in  Leadesdorf,  ^\  iiIlrend  die  Herren  von  Helfen- 
stein Vögte  des  Hofes  Arenberg  waren  (vgl.  81  a.  140).  Schon  927  bestätigt 
König  Heinrich  der  Abtei  Herford  die  Schenkung  der  beiden  genannten  Höfe 
dank  Kittig  Ludwig  (Mttlrh.  R«f.  1,  Naebtng  SIS»  «>  S180). 

1043,  Januar  5.  22. 

Konig  Heinrich  III.  stellt  der  Abtei  Hersfeld  ein  Gut  Sual- 

mahn  oder  Suahnanaha  ^ welches  sein  Vdter  Konrad  II.  ihr  ge- 
nommen und  dem  Grafen  (Hto  (von  Hammt^rstein)  gegeben  hatte, 
nach  dem  Jode  von  dessen  Gemahlin,  Gräfin  Irmgard  (Hirmin- 
ganla)  unedor  gurUek*), 

Goslari  non.  Ihd.  1043|  ind.  11,  a.  d.  Heinr.  III.  ord.  15» 
itgn.  4. 


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8 


Or.  Staaff  A.  Afarbur/f.  Gedr.  Wencl;  Hess.  Landetgetch.  3,  62.  Bö/mfr, 
lUg,  imp.  911  —  1313,  Ä.  76,  Ar.  1502.  Stumpf  lU,  2836.  Mulrh.  Reg,  1, 
1881. 

*)  Snalmaha  soll  da«  Dorf  Schwabenrod  bei  BülertohMiMO  in  der  hewiceben 

Wetteraa  sein  (Archiv  f.  hess.  Gesch.  u.  Altorfhk.  7,  J.  S.  193).  Vielleicht  ist 
dieser  Ort  identisch  mit  Suabheim,  welches  Graf  Otto  im  J.  1023  erhalten 
(Tgl.  16). 

Irmgard  «ivd  deranaeli  I04S  gMtotben  sein* 

1071.  23 

Konuj  Heinrich  IV.  lässf  die  din-ch  die  Belarjerung  i.  J.  1020 
stark  beschädigte  Reichsfeite  Hammer  stein  wieder  außtau^n  und 

befest i  ff en  '  J- 

Lamberlu»  Her$/elden$u  Annal.  S.  85,  M.O.  SS.  6,  180.  Lambertu$ 
Bdiaffntibrugetuis  ap.  Siruve  p.  324  bi.i  343.  Cknm.  Qnedlinbg.  t,  S9S.  Ihm* 
berger  6,  761.    OiesebredU  3,  161.    Mttlrh.  Reg.  1,  U20. 

*)  Y,^  ist  wahrscheinlich,  «las.s  seit  der  Zerstoninfr  Ruf  der  Buifr  ITammer- 
steiu  kein  königlicher  Ministeriul  oder  Burggraf  gewohnt  hat,  da  rlie  Geschichte 
hierüber  nichts  meldet;  doch  wird  Heinrich  IV.  nnn  nach  Heretellonf  derselben 
si>f 'ft  r'irien  Beamten  (castollanns,  vilMcus  oder  castren-sis^i  fli'-elbst  rinsfcsetzt 
haben,  wie  die  folgende  Nachricht  von  1084  zeigt.  Ob  dieser  königliche  Meier 
oder  Burggrraf  mit  dem  Grafen  Otto  eines  Stammes  gewesen,  nnd  oh  er  die  Borg 
schon  aU  Lehen  erhalten  und  auf  seine  Nachkommen  vererbt  hat,  also  als  Stamm- 
vater der  bald  erscheinenden  tou  Ilammerstein  und  di»  burggräflichen  G(\«ic!i!ofht? 
dieses  Namens  zu  betrachten  ist,  darüber  giebt  die  Geschichte  keine  AuükuDtt. 
Es  ist  .ilx  r  bt-kaniit,  dass  Konrad  II.  1037  die  Erblichkeit  der  Oaugrafen  und 
Heinrich  IV.  1076  die  Erblichkeit  d<r  Lohen  zugestand,  wodnrtli  dir  Grufen 
und  Herren  sich  gewöhnten,  die  Gericlitsbarkeit  als  ihr  Privatrecht  ku  betrachten 
nnd  von  ihren  Borgen,  aof  denen  sie  sich  nnn  erblich  bdiaapteten,  Familien- 
namen ann.ilimen.  Vgl.  Beyer  S,  87,  Strambeig  3,  6,  8.  61  nnd  Enejelopidi« 
von  Ersch  und  Gruber. 

1074,  Januar  18.  24. 

Kaiser  Heinrich  IV.  «Hheili  der  Siaii  Wörme  Zollfreiheit  an 
den  köntgliehen  ZeXUtUltUn,  werunUr  Hammeretein  am  Rhein 
genannt  wird. 

Wormatie  15  kal.  Febr.  1073  a.  ord.  19,  regni  17,  ind.  12. 

Oedr.  Booü,  Ukh.  d.  Stadt  Worms  1,56.  r.  Liidearty,  B«L  Mt§.  9,  177; 
Liinig,  ReichMorchiv  14,  679;  MUlrh.  Reg.  1,  US2. 

1064.  25. 

Der  Bamhergisehe  Clerue  bittet  den  Kaiser  Heinrich  /F.  um 
Schutz  gegen  die  Bewohner  von  II  (i  mm  er  stein  (ii,  qui  apud 
Hammerstein  praesident) welche  dem  derus  in  diesem  Jahre 

8  Fuder  Wein  fortnahmen. 

Udalrici  Babenberg.  Ckron,  Epvitol.,       816  tn  £ecardi  eorp.  Aitt.  wied. 

aevi  8,  329. 

>)  pQoi  praesident*  kann  man  mit  ,»elner  Grafschaft  torstdien*  flbersetsen. 

Die  Herreu  auf  der  Burg  Hammerstein  konnten  sich  vermuthlicb  noch  nicht 
darin  finden,  dass  Kaiser  H(>inrich  11.  im  «T.  IUI 9  (8)  die  Besitzungen  ihre»  Vor- 
gängers, des  Grafen  Otto  von  llammerstein,  in  Hünningen  an  das  Hochstift  Bam- 
becg  gesdienkt  hatte.   Sie  eetxten  diese  BeiJIsttgnngen  des  Hoehstifts  fort;  denn 


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wihrend  der  Jahre  1111  — 1125  beschwert  sich  da*«  Stift  aufa  neue  bei  Kaiser 
Heinrich  V.  über  die  ihm  durch  dessen  Beamte  zugefügten  Schäden,  uamentlich 
Wc^ahme  von  Wein  durch  den  Ton  HanmenCein  (.Gratias  anrere**  etc.  Udalr. 
cod.  <  p.  223  ap.  Jaffe,  Mon.  Bambg.  S.  395.  Mttlrh.  Reg.  2,  Xachtrag  zu 
1,  2218).  Diese  fortwährenden  Belilstigrungeu  und  die  Schwierigkeit  der  Ver- 
-waltung  so  entfernt  liegender  Güter  haben  voraussichtlich  das  Hochstift  Bamberg 
\  r.itila«st,  diese  Guter  in  Hönningen  spSter  den  Burggrafen  Ton  Hammerstein 
«Is  I*elimk  an  übertragen  (8&*). 

1105;  2^^ovtmh€r.  26. 

Kaiser  Heinrich  IV.  verliess ,  als  sich  s^in  i^oJin  mit  einem 
Heere  näherte,  scideunigst  die  Stadt  Mainz  und  tte(jnh  sich  zunächst 

4U  /<e*to  Swg  HammBriMn^  wo  er  einiat  Zeit  verweilte 
nnd  die  Xeichs-Insignien  unter  der  Obhut  ihm  wwedingt  ergebener 
Männer  in  Sicherheit  brachte,  und  zog  dann  nach  Kmn* 

Annnl.  Uildesfi.  ap.  Leibnh  SS.  JZ.  O.  1»    Oiesebneht  9,  740.  Daat^ 

berger  7,  493.    Mttlrh.  E>f,.  1,  1587. 

ü.  Pieper,  Abtei  u.  btadt  Gratrulb,  S.  7,  sagt:  „Heinrich  IV.  weilte  einige 
Tage  bei  aeinett  alten  Freunde  Wolf  von  Hammerstein  auf  der  Bnig  Hammer- 
atein".   Im  folgenden  Heg.  wird  der  Gelreue  dea  Ktiaera  ,f Werner*  genannL 

1105,  December  31.  27. 

Bei  der  Verhandlung  in  Ingelheim,  nach  welcher  die  Abdan- 
kung Kaiser  Heinr^r/iH  n\  prfolqfp,  wurde  zu  seiner  Rechtfertigung 
vorgebracht:  der  Kaiser,  vom  eigenen  Sohne  hinterlistig  gefangen, 
erdulde  Graueamee,  und  ein  an  ihn  abgesandter  Fürst  Wigbert  (f ) 
hohe  unter  Todesdrohung  die  Autlieferung  der  in  Hammeretein 
befindlichen  Reieheintignien  begehrt,  worauf  der  Kaiser  seinen 
Getreuen  (Vasallenf)  Werner  (von  Havimer^tein)  und  Volkmar 
auftrug  oder  erlaubte,  sie  zu  holen,  nämlich  Krone,  Scepter,  Kreuz- 
paHikel  und  die  heilige  Lanze.  Nur  um  ihres  geliebten  Herrn 
LAen  zu  retten,  habe  me  Besatzung  von  Hammeretein  dem  Be-^ 
fehle  ffehoreht» 

Annal.  Jlildesh.  tn  M.G.  SS.  3,  109/..  op.  Lcllnlz  SS.  B.  G.  1,  738. 
Onuvi!^,  Sfhii'äh.  Chronik  2,  9.  p.  637.   Davibcnjer  7,  41,'8.    SrhWpjffn  a.  a.  O.  i?  10. 

Der  Verfasser  der  Hildesheimer  Chronik,  welcher  mit  dem  Hammersteinscheu 
Hanae  wohl  bekannt  aein  mnsste,  da  er  die  anaführlichate  Geaefaiehte  Ottos  und 

seines  Sohnes  Udo,  die  t  r  Ix  ide  ausdrücklich  Grafen  von  Hammerstein  nennt, 
mittheilt,  hat  bei  Erzählung  %'orstehender  Thatsache  folgende  Worte:  „Deposito 
rero  patre,  filius  Moguntiam  cum  regni  principibus»  revertitur,  et  propter  rcgalia 
Werinhcrara  eomitem  Hamersten  midt  et  neijaiasimum  Volcmarum,  qui  ioit 
rnn^iüariu.s  patris  et  omnium  spelemm  conscins;  et  in  Tigilia  epiphaniaf»  en 
attulit".  Diese  Worte  scheinen  der  Wahrheit  mehr  zu  entsprechen,  als  die  an- 
derer apXterer  Chronisten  (StmvH  Hb.  hist  1,  1211),  welche  daa  Wort  Hanamer* 
stein  hinter  eomitem  fortlassen  und  an  den  Schltiss  .setzen:  ..conscins  Harner- 
stemi misit".  W^ir  dürfen  daher  in  dem  oben  genannten  Werner  einen  auf 
Bammentein  aitaenden  kaiserliehen  Vasallen  oder  Beamten  erblicken, 

1106,  Januar  6.  28. 

f  rff&.  Ruthard  v,  Mainz  ifberreieht  dem  jungen  König  Heinrieh  V, 
auf  der  FUretenvereammlung  zu  Mainz  die  ven  der  Burg  Hammer' 


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stet  n  herbeigebraekUn  und  am  vwkergehenden  Tage  eingetr<^enen 

Reich  sin  sign  len . 

Ekkehard^  Antud.  SiUUah.  VUa  Heinrici,  Böhmer,  Heg»  Magunt.  1,  S37. 
GiMu^tkL  8,  746,  RsrnSingt  Oetdk.  BUeh,  «.  Spekr  1,  846.  MtlUrh. 
B€g,  t,  1598. 

1110,  Januar  4.  29. 

Herzog  Bossiriti  (I^orivoj)  //.  von  Böhmen  vnrde  in  Ixokgcan 
in  Böhm  f  11  verhaftet  und,  in  AeUen  gelegt,  auf  die  Feite  Hammer - 
9t ein  um  Rhein  abgeführt. 

Jlamelmann,  De  vetutti»  tit.  et  noniinibu»  yrincip.  Hb.  1,  1143.  Daniberger 

Die  Barg  Hammerstein  hat  hiiufig  ttm  Aufnahme  Ton  GefMtgeneo  gedient. 
Nach  Hcrmanni  Corneri  Chronicon  in  Eccard,  Script,  rer.  Ocrm.  2,  p.  691 
in  M.G.  SS.  16,  69  soll  Hildebrand,  der  spättro  l'apst  fJrogor  VII.,  daselbst 
gefangen  geaesseo  haben.  Gurr,  Mttlrh.  Reg.  1,  1434  erklärt  diese  Erzählung 
jedoch  für  eine  Le^t  tidc,  während  Strambei|;  3,  6»  8.  64  ihr  GUaben  schenkt 
Vgl.  auch  Schöprten  a.  a.  i).  §  21. 

1112,  Juni  6.  30. 

Als  der  kaiserliche  Feldherr  Graf  Houer  von  Mansfeld  die 
T%UHngerüherßd,  wurde  Hermannt  ein  Sohn  Ludteigs  des  Springers, 
Grafen  von  Thüringen,  aus  der  Burg  Tuchure  als  Gefangener  auf 
die  Burg  Hamm  er  stein  am  Rhein  abgeführt  und  starb  daselbst. 

Htiif.  df  T.nmhjr.  Thuring.  Und  A'ldit.  ad  Laiuhcr'nm  Srhnffnabr.  fid  1112. 
Damberger  1,  666  «.  684.  Möller,  Geach.  d.  Kl.  Reinhardtbrnnn,  S.  26.  Huden  2, 
p,  60t. 

1112,  October  16.  31. 

Kaiser  Heinrick  V.  bestätigt  der  Stadt  Worms  die  ihr  von 
seinem  Vater  verliehene  ZoUfreiheit  zu  Hämmerst  ei  n  etc.  (vgL24), 

Dat.  17.  kal.  nov.  ind,  ö,  a.  d.  incani.  1112.    Actnm  est 

Franckenevort. 

Gedr.  Boot,  Ukb.  d.  Stadt  Wormt  1,61.  Böhmer,  Beg.  imp.  911  —  1318, 
8.  108  Kr.  2084.   Mttlrk.  Meg.  2,  AWAlray  ««  1,  8806. 

1120  (1118).  32. 

Die  Archidiac.  von  Trier  he  nach  richtigen  ihren  Erzb.,  dass 
der  kaifterliche  Gesandte  Engilbert  ron  II  ammerstein  mit 
den  niederländischen  Fürsten  bis  zttm  nächsten  (i.sterfeste  (Apr  'd  18> 
eine  Wajfenruhe  vereinbart  habe,  und  bitten  ihn  dringend,  zu  An- 
fang der  Fasten,  am  nächsten  Freitnge  (März  ö.),  tn  Cohlent  tu 
sein,  um  mit  dem  JBrzbischofe  von  ^^n  den  alten  Freundschaßs- 
bnnd  zu  erneuern,  sowie  den  Kümmerer  Ludwig  nebst  Ludirig 
von  II  am  me  r  st  ei  n  und  Eberhard  vo7i  Hagen  zurückzusenden, 
um  die  Friedens- Verhandlungen  mit  den  Sachsen  in  Corvei  zu 
Ende  zu  führen,  —  Ohne  Datum» 

Oedt.  Brower,  AmuJ,  3Vev.  2,  14  tu  1118.  Orümer  8,  187.  J9««rr.  tut 
Oeseh.  der  Griten  u.  iVAm«  v.  Bammerstem  Ar.  1.  Oiueh^ht  9,  896.  Mtthk. 


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R*j.  1,  1716.  Wlhrend  Broicer  die  T'^rl-  nach  1118  ietzt  und  na-'h  IJnn  nurU 
die  Otiden  folgendtn  Quelleiif  »o  haiten  Ok$ebrtehi  u.  d.  nUtlrh,  Reg.  1120  für 
richtigtr, 

P«t«r  Tlionu  Kopp«  Leetor  d«r  Abtol  Laach,  nni  bei  AoflÖraii;  denelben 

trn-.^hltt'r  Abt,  saj^t  in  seinem  im  vorigen  Jahrhundert  gcschrifbenen  Msc. :  „Nach- 
richt von  der  Familie  von  HammerBtein^  (t.  Steiuftches  A.  in  NaaMu):  „Ein 
Engelbert  liest  sieh  beim  Hanmersteiiisobeii  Geschlecht  nicht  mehr  anträfen, 
aber  viele  mit  dem  Namen  Ludwig.  Ich  schliesse  daraus,  der  mit  Engelbert 
oben  vorkommendo  LinlwiV  müsste  .Stammvater  der  nachherTfren  llammcrstein 
^ewenen  sein.  Für  seinen  Sohn  halte  ich  daher  (lenjouigca  Ludwig  voa  liammer- 
stefn,  vvt  lcher  im  J.  1159  als  erster  Ministerial  als  Zeuge  bei  Erzb.  von  Trier 
♦erscheint  (Hontheim,  Rist.  Trcv.  dipl.  1,  686).  Desselben  Ludwigs  Sölinp  waren 
ohne  Zweifel  Arnold,  Burggraf  von  Hammeratein  und  sein  Bruder  Johann,  welche 
in  Laadier  Urkunden  von  den  Jahren  1218  nnd  ltl4  aeofen."  —  Beyer  sagt 
im  Vorwort  2,  S.  116:  ,Ein  Bniggra/enge.schlccht  von  ITamtnersteln  verwaltete 
die  Borg  orkundüch  seit  1118."  —  Interessant  ist  das  Zusammentreffen  der 
beiden  Zeugen  Eiieriiard  von  Hngeu  und  Ludwig  von  Hammerstein,  well  efsterer 
aas  der  Wetteran  stammt  (Qrüsner,  Dipl.  Beiträge  8,  18),  wo  ein  Jahrhundert 
Mlier  Oral  Otto  von  Hammerstein  Oangraf  war. 

1125,  Mai  33.  33. 

Kaiser  Heinrich  V.  iibertfiebt  seiner  Gemahlin  Mathilde  vor 
«einem  zu  ütreeht  am  Sonnabend  nacA  Pßngsten  e)f olgenden  Tode 
die  Krone  und  übrigen  Reichaineignien  mit  dem  Befenl,  dieedhen 
bis  zur  WaJd  seines  Naehfolgere  auf  das  feste  Sehloee  HammoT' 
etein  zu  bringen. 

Crutii  chron,  Stuviae  1,  9,  p.  338.  Chron.  abbat.  Unperg.  p,  286.  Ja/e, 
0eieh.  DettUehland»  miUer  .Lotikor,  8.  23.  Dornberger  7  ,  954.  MtOrh.  Heg. 
t,  1768.  .fiSnt^  ander«  QuOkn  «eisen  wrthUmivA  Ti^eU  MtaU  Bammenteku 

1129,  März  8.  34. 

En  gelhert  von  Hammer  sf  ein ,  Reichsminisf^rial,  ist  Zeuge^ 
als  König  Lothar  der  Sachse  den  Bürgern  des  Reichsorles  Duis- 
burg das  von  ihnen  vor  dem  Herzoge  Walram  (von  Limburg)  als 
Forstmeitter  dee  dortigen  Waldes  erprobte  Reehi  des  abgabefreien 
Steinbruchs  in  demse&en  zu  ihren  ffatu^auten  und  anderen  Be- 
dürfnissen bestätigt. 

—  —  FTnic  vero  rei  interfuenmt  De  ministerialibiis 

regni :  Kotiierus  et  Theoderictis  de  Aqnis,  Engel  bertus  de 
Hain  eräteio,  GuDzelinuä  et  Meinharduä  de  Noviomago. 

Dat.  8*  idos  Martii,  anno  dominice  incarn.  1128,  indiet.  7, 
a.  r«gn.  4.  Actum  Dnisbacg. 

Te$ehenmacher  Ännal.  Cltv.  co<f.  dipt.  p.  134.  Oedr.  Lacovibhl  1,  306. 
ßinkrim  u.  Jloortn,  Sheiniach-tre$tph.  dipl.  Cod.  1,  31.  Kleine,  Dipl.  Duisbg.  5. 
Mttlrh,  Reg.  1,  1808.  Ab$chr.  Redinghu.  76,  /.  217,  too  die  Sehlu$iworte  anders 
laute»:  «milltibus  Rochio,  Theod.  de  Aqnis,  En  gelber  to  II  amer  stein, 
Ounzclino  et  Meinh.irdo  de  Noviomapo,  ex  oppido  vero  Ellenhardo  praetore,  En» 
gero,  Wolthero  Lanoldo  Reyncro  reliquisque  testibua  concessit." 

1139,  März  23.  35. 

Bapsi  Innoeenz  II,  bestätigt  der  Abtei  Laach  alle  ihre  nament' 
Iwk  coßfgefUhrten  Vorrechte  und  Besitzungen;  darunter  auch  Win' 


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gerten  zu  Andemaek,  Leudesdotf  vnd  Hammeratein  (Hamen* 

sten ). 

Dat.  Lnterani  10.  kal.  apr.,  iud.  2,  a.  1138,  pont.  a.  10. 

Or.  im  >itaaig-Ä.  Coblenzj  Laach\  die  päpstliche  Bulle  hängt  an»  Gedr. 
aUiUher  1,  J,SO  und  MtOrk,  Vib.  S»  506.  WtgtUr,  Ltuush  110—176.  UtOrh, 
Eeg.  l,  1943. 

1145  ...  .  36. 

L  u  (J  ?v  ig  von  Hammer  st  e  in  ist  Zeu  ge,  als  Kön  ifj  Ko  nrad  III. 
bei  seinem  Hoflager  in  Aachen  dem  *i>.  Cassius-^ti/t  zu  Bonn  die 
Freiheit  des  von  dtn  Oehrüdem  v,  Kerpen  gekauften  Gute  zu 
Vernieh  in  der  Graftchaft  Ahr  bettäHgL 

Acta  sunt  hec  anno  verbi  incarnati  1145,  ind.  8.  presentibus 

tcstibus,  qnonim  nomiiia  hec  sunt:  Err.ltischof  Arnold  vf>v  KoJn, 
Graf  Otto  von  liheinech,  Graf  Wilhelm  voii  Jiih'f^h  n.  A.  I)e  i'amilia 
quoq^ue  nostra  hü  teste»  aderant:  Conrad  von  Hagen ,  Anselm  und 
liutger  von  Düren  und  Ludwig  von  Hammeretein, 

Or,  8taat»-A,  BerHn.  Stadi-A.  EStn,fmreg,  Qd.  9,/»{.  16  (Ahtthr*).  Gedr. 
G^ther  1,  18».    Böhmer,  Jicff.  imp.  S.  118  Kr,  2«ÖS.   Mtihh.  Reif.  1,  2024. 

Hier  erstf?«  Auftreten  im  Alirthale ,  in  welchem  sich  später  die  Geschichte 
der  Bur^ratcn  von  Haiumerstein  zum  grossen  Theüc  abspielte,  und  wo  die- 
selben uüilretche  Verbindatigen  mit  den  Grafen  und  HenSgen  von  Belg  an- 
knüpften. 

1 148,  Janvar  20.  37. 

Papst  Eugen  III.  hestätiqt  der  Abtei  Laach  tdlc  ihre  Rechte 
und  Güterf  darunter  auch  ]\  ingerten  zu  Andernach,  Leudesdorf 
und  Hammerstein  (Amenten). 

Dat.  ap.  Trow.  13.  kal.  febr.,  ind.  10,  incarn.  dei  a.  1147, 
pont.  Eng,  pap.  III.  a.  B. 

Or.  Staats- A.  Coblenz,  Laach  (Jic  päpttUche  Jiuüe  hängt  an  der  Vk,J, 
Gedr.  Günther^  1»  142.    Mlürh,  Uk,  \,  544.    MaWh,  Heg.  1,  2064. 

1150.  38. 

Unter  den  Abgaben  an  die  Abtei  Werden  a.  d.  Ruhr  findet 
tieh  folgende  Aufzeichnung: 

Gerbardtts  de  Tiverne  pro  filio  Waltbero  —  18  denarii  In 
Hammersteini). 

Sfaats-Ä,  Diunidotf,  trad,  Werd,  1»  16».   0etfr.  2tit9ckr.  d,  herg.  GtHth,» 

Ver.  6,  hb. 

')  Es  ist  hier  der  Hof  Uammerstein  bei  Wülfrath  im  Kirchspiele  Düsscl  im 
Bergischen  femeint,  denn  ans  einer  Urkunde  von  1189  (Laeomblet  1,  5S1)  g-elit 

hervor,  «iass  du'ser  Ilof  /u  den  vmU-ii  Ikvsitzung'en  des  Edelherrn  Arnold  von 
Tyvern  auf  der  rechten  Kheinseite  zu  Holthusen,  Düsseldorf,  hei  Waid,  xn  Mon- 
heim, Himmelgeist  und  an  der  kiv^fr  i^'-hürU",  welche  dieser  dem  Grafen  Engel- 
bert von  Berg  verpfändete.  Ob  schon  früh  ein  ^litglied  des  anf  der  Burg  Hamnier- 
stein  sitzenden  G  sclili  thts  -ich  natli  dem  Bergisch^n  jrp%van<U  nud  dort  den 
fraglichen  Hof  erworben  und  benannt  hat,  wird  wohl  schwerlich  aufzukiiiren  sein 
(vgL  Ann.  su  IS),  lieber  die  Gesdiickte  dieecs  Hofes  «iebe  Anm.  «n  Bcf.  von 
189S,  MSn  1. 


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1159;  April  1.  39. 

Ludwig  von  Hammer  stein  erscheint  als  Zeuge,  als  Erzb. 
Hiüin  von  Trier  dU  Gräfin  Beatrix  und  deren  Söhne  Ruhert  und 
Amcld  voyi  Lurenhurg  mit  der  Burg  Nassau  helehntf  nachdem 
(iif selben  auf  ihr  Allodiairecht  an  die  3urg  durch  die  Hand  der 
Freit'n  Gfrlach  von  Isenburg  und  Ererhard  von  Bu7-gensheim  ver- 
zichtet haben.  Die  Zeugen  auf  Seite  der  Gräfin  sind:  die  Freien 
Reinhaid  von  Isenburg  tnit  eetnem  Nefen  Genaeh,  Graf  Heinrieh 
von  Sayn,  Euerhard  van  Burgensheim  etc.,  sowie  die  Ministerialm 
Ludwig  von  Hammeretein,  Wilhelm  Marschalk,  Walter  von 
Cohlenz  etc. 

Act.  lloS  ind.  6,  eoncarr.  3,  epact.  0,  rcgn.  dno.  Fridcr.  a, 
legui  8,  imp.  4,  pont.  nostri  8,  leg.  4.    Dat.  Treveris  kal,  apr. 

Or.  Slaatt-A.  Wiesbaden,  Idttadt.  Gedr.  Kremer,  Or.  Ka$i.  2,  186.  jFV4«fter, 
QtsehUchU-Reg  2,  25.  llonthrna  1,  586.  Meyer  n.  Erhard,  Zeitschr.  1,  360; 
Ayer,  MtOrh.  ükb,  1,  610.  Öörz,  Heg,  eU  £rtb,  82.  Mulrh.  Reg.  8,  167. 

1162,  Januar  12.  40. 

Ludwig  (Lothouvicus)  von  Hammerstein  siegelt  als  Vogt 
des  der  Abtei  Deutz  gehörenden  Hofes  zu  Remagen  beim  Abschluss 
eines  Vertrages  zwischen  Äht  Hartpernus  und  Eiipo  von  Sinzig  über 
eine  Mühle  zu  Ehlingen  (bei  Heimersheim ),  Ausser  L  u  d  w  i g  nahmen 
an  der  Verhandluna  theü:  Graf  Theoderieh  von  Ahr,  Vogt  von  Ahr* 
Weiler,  Heinrieh  neeht  von  Remagen  u.  a. 

In  curia  nostra  Rimago  1162|  mens,  ian.,  prid.  idns  einsdem 
mens.  (er.  0. 

Oedr,  AimaUn  d,  hisL  V.  /.  d.  2äe<Urrh«in  23,  265.  ütürh»  Reg.  2,  201. 

1165.  4L 

Heinrich  von  Hammer  stein,  Ritter,  erscheint  hei  dem 
Turnier  zu  Zürich, 

Gtiw».  JJsaäa«  9,  Sereog*  —  Ftv^abeHd,  Tumterhueh. 

Kor  1167»;.  42. 

Lirferungm  der  kSni^iehen  Haupthöfe  an  den  Kaiser: 

Iste  saut  curie,  qne  pertinent  ad  mensam  regia  Romani,  de 
Fraiifin  firca  Rhenimi:  Item  Reimng'o  duo,  item  Syncika  duO| 

item  ii  am  erste  in  duo,  item  Andernaco  duo. 

Es  wird  ferner  gesaijt,  dass  jeder  Hof  40  Schweine,  7  Milch- 
schxceinchen,  50  Hühner,  5  Kühe,  500  Eier,  10  Gänse,  5  Pfund 
Pfeffer,  90  KUee,  10  Pfund  Wachs  und  4  Fuder  Wein  tu  liefern  habe, 

AfuuU.  Aqueim»  fängehängte  üh.)  hei  BShmer^  Fontee  rer,  Oerm,  3,  897 

und  398.    Quix,  Cmf.  dipf.  Aquemis^  43, 

M  Da  «1er  Konigshof  Andornnch  im  J,  1167  vom  Kaiser  an  das  Erzstift 
Köln  abgetreten  wurde,  so  muaa  sich  vorstchendo  Aafzeichaang  auf  die  Zeit  vor 
iSuem  Jahre  beiidwa. 


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1168,  Aug.  oder  Sept.  43- 

Engt'lhert,  Propst  des  zu  Remagen  gelegenen  Hofes  der 
Abtei  Deutz,  bekundet,  wie  viele  Höfe,  Holzmarken  und  Guter,  er 
zur  Vergrösserung  die»€B  Hafu  ervo<irben  hohe,  worunter  ein  He^ 
von  Ludwig,  <äm  Burggrafen  von  Hammer  et  ein. 

In  nomine  sancte  et  indmdue  trinitatis.  Notum  ait  iiniversu 

deum  verum  colentibus  tam  futuris  quam  et  prosentibus,  quod  ego 
Kngelbertus  a  duobus  abbatibus,  Gcrlacho  videlicet  atque  Hartperno, 
prepoäitus  coostitutus  curtis,  que  sita  est  in  villa  vulgo  Remago 
nuncupata,  quedam  bona  a  mis  possessoribus  pretio  non  mediocri 
redempta  eidem  curti  propter  eodeeie  noatre  ampIificaDdam  utilitatero 
adiicere  curavi.  Primo  omntnm  maiuionem  ouiusdam  Henrid  curti 
adiacentia  domiis  Hartpcrniis  meus  predecessor  in  curtis  ipsjns  ad- 
ministratione  viginti  una  marcis  redemit,  de  quibus  octo  niarcas  a 
Theoderico  de  Arwilre  mutuavit,  duodecim  a  Wi^audo  de  Heimers- 
heim super  vineas,  que  appellantur  Planna,  iovacuayit  Snper  haue 
autera  summam  usura  in  tantum  concrevit,  quod  ego  postea  cum 
adiutoriü  domini  GoJescalci  abbatis  et  fratnmi  y>ro  rederrptimie 
ipsius  triginta  duas  marcas  cxpenderim,  nani  driniiio  Rartperno  in 
aliis  eccloaie  causifi  detento^  tunc  primum  ad  huiuä  curtis  procu* 
rationem  accesBeram».  De  hac  antem  mansione  tria  forestiforia,  que 
vulgus  holamarcben  nominat,  posudemos.  Deinde  viam  qaandam 
secns  horreiim  nostrum  prctendcntcm.  unde  nostra  curtis  sepius 
periclitabatur ,  a  quodam  En^^elberto  ciu.sque  heredibus  duabus 
marcis,  mansionem  vero  eiusdem  Keuo  contiguam  decem  marcis  com- 
paravi,  ad  quam  tria  aicut  ad  primam  pertinebant  forestiforia. 
Tertiam  ibidem  mansionem  cuiusaam  Adefberti  de  Capeila  et  ab 
eius  heredibus  quinque  marcis  redemi,  que  duo  habebat  forestiforia. 
Quartam  nihilominns  mansioncm  a  Liitnewico  castelKino')  de 
Hamerstcin  eiusque  heredibus  novem  marcis  rcdcmi,  ad  quam 
duo  similiter  spectabant  forestiforia.  Quintam  deniquo  mansionem 
curti  noatre  a  parte  mertdiana  eoherentem  cuiuadam  Lutbrandi  ab 
eiuB  heredibus  undecim  marcis  redemi,  ad  quam  etiam  tria  pertine- 
bant forestiforia.  Sane  preter  licc  onmia  nostra  curtis  tria  anti- 
quitüs  habobat  forestiforia.  Itaque  licc  omnium  summa  marcarum 
ad  äcxagiuta  novem  marcns  protenditur,  que  pro  tredecim  foresti- 
foriis  et  quinque  manalonibus  dato  sunt,  quas  omnino  muris  et 
sepibus  ciroumdana,  vinetia  arboribusque  plantans  noatre  curti  ad- 
ieci  et  in  unam  mansionem  rcciefji.  Heneticinm  ctinm  quoddam  in 
Waddenheim  curti  nostre  contiguum  a  quodam  Lewino  eiusque 
heredibus  novem  marcis  redemi,  unde  consolationem  fratribus  in  anni- 
yeraarlo  meo  per  manua  prioria  diapoDendam,  cum  domni  Hartpemi 
abbatia  et  omnium  fratrum  consensu  conatitui.  Quod  ita  ordinayi, 
ut  orane  servitium  aliorum  beneficiorum  ex  intc^^ro  persolvat,  ex- 
ceptis  duntaxat  duabus  urnis  vini,  pro  quibus,  ut  dictum  est.  quin(jue 
solidos  monete  coloniensis  pro  anuiversarii  mei  celebratione  annuatim 
peragenda  beneficii  possessor  priori  persolvet,  factio  (?)  autem  in  abbatis 
erit  potestate.  Hina  nihilominua  beneficia  in  Vene  a  duobua  homi* 
nibua,  Adalberte  Tidelioet  atque  Amoldo,  pro  marcia  quatuor  et 
fertone  redemi ,  que  quia  modicum  soivebant  cenanm  aub  aratri 


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15 


nostii  cultura  redegi.  Item  diiaa  partes  yinearam  a  duobus  bomi- 
mbus.  HTiberto  scilicet  nautn  eiiisque  heredibns  et  a  Remroaro  de 
Luziuc  suisque  heredibus  pro  ([u.ituor  marcis  comparavi,  que  utreque 
io  piano  nostro  locum  sortiuiiLur.  hain  a  Wernero  Kufo  frustum 
▼inee  pro  aeptem  aolidis  aequisivi,  partem  quoque  agri  a  quadam 
mullere  Eyeza  nomine  pro  octo  solidis  comparavi,  qui  Situs  est  in 
loco  Kerves  nominato.  Theodorici  culusdam  ager  in  raof^io  nostri 
agri  silus  erat  in  valle  Orlonis,  jjro  <juo  qninquc  solidis  eidem  datis, 
nostruiii  et  illiu.s  uaum  agrum  eäeci.  Item  partem  agri  uostri  quam 
qaidam  miles  Waltems  DomiDe  in  feodo  tenebat,  quatuor  solidis 
reden) i.  Item  a  c^uodam  Qerhardo  partem  agri  in  medio  nostri 
agri  siti  sex  solidis  comparavi.  Briinstcniis  qiiidam  duo  magna 
iugera  pro  marca  mihi  vendidit.  (jcislich  .siiniliter  quoque  ununi 
boDum  iugerum  pro  marca  mihi  dedit.  Duo  quoque  magna  iugera 
ab  Eremberto  snfs^ue  beredibus  comparavi  pro  xnareis  tribus  et 
fertone,  que  iacent  in  valle  Erestonis.  Sntnma  buins  precii  pro  bis 
Omnibus  dati  in  quindecim  marcas  et  fertonem  excrescit.  Freier 
hec  omnia  mnlta  mihi  beneficiata,  plurima  eti.iTn  alienata  recupcravi, 
tum  etiam  per  concambia  adiuncia  peciinie  donatione  inutiliora  dedi 
et  utiliora  recepi  atque  ita  omuia  ccclesie  bona  in  unum  coacer- 
vare  euravi,  quecun^ue  autem  vei  per  coneambium  mntnavi  vel  per 
pecnolam  comparavi,  legitimornm  tesdnm  astipulatione  et  heredum 
omninm  inritmmissionp.  nf^cnon  et  legum  civilium  bannique  forensis 
conHrniatiune  studui  Semper  roborare. 

Ilec  autem  omnia  scri])to  tradi  feci  anno  dumlnice  incarnationis 
millesimo  centesimo  sexagesiroo  octavo,  Pasdialis  pape  anno  II, 
annoimperii  Frederici  cesaris  XV,  Philipp!  Coloniensis  arcbiepiscopi 
anno  primo,  domini  Hartperni  Tuitiensis  abbatis  anno  octavo,  anno 
mee  proeurationis  XXII  feliciter.  Quecunque  ecclesiastica  sccularisve 
persona  sive  hactcnus  descriptas  sive  deinceps  describendas  in  hac 
oarta  constitntiones  ingente  nostro  sumpta  atqne  labore  patratas 
evacuare  vel  in  irritum  ducere  tentaverit,  qood  abeit,  nec  qnantoeins 
resijiuerit,  sit  ei  celum  desuper  ferreum  et  terra  quam  cincat  enea, 
vada:''it  etiam  et  voniant  super  eura  horribiles  donec  in  novissirao 
revelent  cell  iuiquitatem  eins  sicut  Jude,  et  terra  adversus  eum  cou- 
surgat  et  satbane  tradito  calcet  super  eum  sicut  rex  interitus  in 
etemnm.  Amen. 

Stüdt-A,  Jföfa,  aus  Oeknii  farrmff.         i,  641».   Gtdr.  LaeoM*  1»  4S0^ 

wmoVsiimdig.    Mtthh.  Reg.  2,  266. 

•)  Für  casteilanas  =i  Burgmann  uin!  hier  richtiger  „Burggraf*'  zn  setKen 
Min,  da  nach  Beyer,  Ukb.  2,  8.  116,  scLou  1118  Barggrafen  anf  der  Barg 
binmentein  saasen. 

Text  in  Fanag.  QeL  bMtet  einig«  nnweientliehe  SXtse  mehr. 

1170.  44. 

Im  Domcapifcf  von  Trier  wird  iinfer  den  Archidiaconen  oder 
Chorbisch ('fen  für  T.onfjnion  Bruno  von  Harn  nierstein  ^) 
zwischen  Johann  1160  «.  1164  und  Rudolph  Graf  v.  WUd  1173 
genannt;  sowie  vnier  den  Canonikem  noch  ein  maerer  Hammer' 
eiein. 


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16 


WegeUr,  Beiträge  zur  Spedal-Geseh.  d.  liheiulaude  2,  6;  gtichöp/t  aus 
<Miem  Msc.  de»  Domherrn  v.  Kerpen  im  A.  der  Trierer  Domkirche.  Straviberi/, 
M€trop.  eeel  TW«.  CbnjI.  1865/56. 

')  Bei  Wegeier  steht  allerdings  „Ramerstein",  doch  ist  dieses  wahrscheinlich 
ein  Druckfehler  resp.  ein  Schreibfehler  im  Mm^  da  ein  GescUecbt  Bamenteia  ia 
jener  Uegend  nicht  vorkam. 

1179.  45. 

Heinr  { ch  von  Hnmmerstein  erscheint  unt'V  thni  Zinsleuten 
des  der  Abtei  Laach  geJtör'njen  Hofes  Brndorf  ( JJettendorp),  als 
Ahl  Konrad  einige  Güter  der  Jlöje  zu  BendvrJ  und  Heimbach, 
wdehe  gegen  Zin»  verg^en  tearm,  als  freies  ialitehee  Eigenthum 
wieder  einlöset^  und  die  Ansprüche  Gerlachs  von  Isenburg^  welche 
derselbe  als  Vogt  dieser  Ifüfe  auf  du\^e!h(n  erhöhen  hatte,  mit 
Zahlung  von  6  Mark  befriedigt.  Unter  drn  /eu'/en:  Rehnbold  und 
Bruno  von  Isenburg,  äibodo  von  Heimbach,  Meinward  von  Sayn 
und  Werner  wn  ,j3ettendorph". 

Acta  a.  quo  generale  coneilittm  Rome  habait  domnus  papa 
Alexander,  regn.  Friderico  Imp.  . 

Orig,  ßlmaU'A.  Coblem.  QtAt,  Günther  1,  301.  Mttlrh.  l'kb.  2»  88. 
Oorx,  S«$.  d.  Enh.  884.    WegeUr,  t«Mth  2,  21.   Mulrk,  Jieg.  2,  421. 

1184^  Januar  8.  IS. 

Kaiser  Friedrieh  bestätigt  der  Stadt  Worms  die  ihr  van  Kaiser 
Heinrich  IV.  verUshensn  IMüUegien,  darunter  Zcl^reiheit  auf  dem 
Rheine  su  Hammer  stein. 

Dat.  ap.  civit.  Argcntinum  3.  non.  ian.,  a.  d.  1184,  ind.  5, 
regn.  nro.  Frid.  rom.  imp.  a.  regn.  33,  imp.  31. 

Oedt.  Cruaii  Cfiron.  Sueviae  i,  p.  644.    Boot,  Ukb.  d.   Stadl  Worms 
90.    Schannat,  Hitt.  Worms.  2,  86.    Lünig,  Beiclisa.  14»,  680.    Böhmer,  Reg» 
imp.  911    1313,  .S'.  140,  i^r.  2619.   Stvmjf^  Aet,  imp,tiO,  60.  MttMk,  JBeg, 
2»  501.   Ftthu,  Dortmund  i,  S,  9,  - 

1187.  47. 

Arnold  (von  JSammerftein Königsmeisr  (villicus  regis) 
ersehsint  in  Andemeuih  als  Zeuge  in  einer  Ürk,  des  S*  Ihomas- 
Hosters  daselbst. 

Staat»-A.  Cüblenx,  Cltartul  v.  S.  Thomas,  /.  123. 

*)  Es  ist  sehr  wahrscheinlich,  dass  dirsrr  Arnold  ein  Hammersttin,  und 
zwar  der  1199  und  1202  (48  u.  Ol)  gcnanntü  Burjrprmf  Arnold  ist;  denn  Erzh. 
Philipp  von  Köln  erwarb  schon  1167  von  Kaiser  Fr  ir  h  I.  den  Königshof  za 
Audernach,  und  wir<l  (lenij,n'rnH,«is  hikIi  in  dpn  fo!peii(Ii'ii  Ktpc-ston  (Ol,  C6)  sein, 
Hausverwalterdaselbst:  „vilUcus  de  bonis  Colon,  archiep."  genannt.  Der  gleich* 
tütig  voriioainiende  ▼iUleoB  re^  niiiw  ^eh  also  auf  einen  anderen  Köniipihof 
beziehen  und  zwar  vermtithlich  auf  die  1199  (19)  erwähnte  villa  rfjria  in 
Hammerstein.  Diese  Vermutluiii;:,'',  dass  Arnold,  der  Königsmeier  and  Schöffe  zu 
Andernach,  ein  Hammertteiu  gewesen,  erhält  auch  dadurch  ihre  BeitiltigUDg,  daes 
1211  (58)  der  Königsmeier  Arnold  mit  einem  Sohne  Gottfried,  und  1213  (63) 
Gottfried  von  Hümmerstcin  mit  seinem  Bruder  Arnold,  vii  lloiclit  Sohn  des  Vor- 
stehenden, gt^nauut  wird.  Der  erzbischöfl.  Meier  wird  ausdrücklich  Arnold  von 
Hammenl^  fenanat;  ca  mOaten  alao  iwei  Arnold  v.  H.  gleiefaadtig  gelebt  haben» 
wie  ja  die  Urkandon  aaeh  erkonnoa  laioen. 


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1190.  48. 

He  r  in  a  n  n  von  Hammer  sie  i  n  erscheint  als  Zeuge  mit  vielen 
anderen  Edelen,  als  Erzbischof  PJiilij)p  von  Köln  bekundet,  dass 
Grt^  I%eod€nch  von  Wied  seine  Burg  (Hbrüek  dem  Enstift  Kl^n 
zu  Lehgn  auftrage* 

Acta  a.  dorn.  1190  loco  tali  ((Mrüek),  regnante  Friderico 
Rom.  imp.  augusto. 

Staats-A.  Cohleiiz,  im  $ogtn.  Olbriicher  Buch,  Ahaehr.  Kindlinger  M»c.  68, 
227,  Abaehr.    Gedr.  MtUrh.Ukb.  2,  107,  Joanni»  spicil.   Bsler,  Almenproben  S.  Ib. 

1199.  49. 

Arnold,  Burgmann  (Burggnift)  des  KSnigshofes  in 
Hamm  erste  In  (castellanus  villae  regiae  in  TT  a  in  m  erste  in)  er- 
scheint aU  Zeuge,  als  Kaiser  Philipp  der  iStadt  Köln  Privilegien 
ertheilt. 

Fam.-Geseh.  v.  1856,  <S'.  16.    Die  QueUe  /tir  diene  Notiz  i$t  vom  Verf.  nicIU 

Im  Necrolog-.  v.  Ihirtecheid  (k.  Bibl.  Berlin,  Msc.  bornss.  v.  Quix,  t.  764) 
heUst  .      .Sept.  C.  18.  knl     Assompt.  B.  Mw.  {Aug.  15).    O(büt)  dorn.  Amol* 

(ins  castellanus  de  Hamcrsteyii.'' 

Etwa  1200.  5a. 

Bei  Aufzählung  der  rheingräßichen  Leiten,  welch»  der  Bheiu' 

graf  IVol/ram  von  Stein  geerbt  hatte,  und  vdchfi  znm  fjrössten 
Theil  in  der  Rheinpfalz  lagen,  erscheint  unter  den  rheingräßichen 
Leuten  Konrad  Hammer  stein.*) 

Gedr.  Ä'remer,  Or,  Xa$s.  2,  217—246.    MUlrh.  Reg,  2,  867. 

1)  Dieier  HauBMnteiQ  fteiht  vernraUilidi  in  Verfaindung  mit  d«m  Dorf« 

Hamnwntain  bei  Kreuznach,  wo  in  fplteren  Jähxii.  molurfaeli  Hi<gHedor  dioMi 
Kameas  Torkommen. 

1202^  Oeto&er  11.  51. 

Burggraf  Arnold  von  Bammerstein  und  dessen  Bruder 
Johann,  sowie  Arnold  von  Ha m m er><f  o  [ n  und  dessen  Bruder 
H>  r  I  i  ann  beschworen  von  Seiten  König  Philipps  das  Bündniss, 
velches  dieser  mit  de  in  Erz^tlft  Trier  schlirsst. 

Philippus  (lei  gracia  Romanorum  rex  et  scmper  augustus. 
Notum  facimus  universis  presentcm  paginam  intiientibus,  quod  nos 
perpetua  dilectione  atqne  beDeficio  ecclesie  Treirerensi,  prelatis, 
clerieia,  abbatibas  necnon  ministeriaKbus  et  nmversis  ciTibus  Trevi- 
Tennbus  obligati  snmos,  et  ut  eciam  ipsi  cum  umvcrsali  ecclesia 
prompte  atqne  perpetno  nostre  maiestatis  vice  versa  obligati  sint 
obseqiiio  de  consilio  hdelium  nostrorum  et  sana  super  hoc  liabita 
deliberacioDe  iu  Iianc  formaui  cum  ipsis  conveuiniub.  rrimum  id  de 
noatre  largitatis  miinere  predicte  ecclesie  indulgentes^  quod  nos  omnes 
prelatos,  clericos,  abbates  et  eomm  domos,  minieteriaics  quoque  et 
eonira  homines  et  cives  ecclesie  Trevercnsi  attinentibus  cum  \\m- 
versis  quoque  ipsorum  possessionibus  sub  specialem  nostre  niaio- 
statis  tuicionem  recepimuä|  voleDtcs,  ut  universi  quocunque  ierint  sive 


18 


in  Huiinoibas  Reni  vel  Moselle  ttorsum  seu  deorfttim  sive  per  terras 

universi  noatro  tuti  patrocinio  et  sub  nostro  conductu  salvis  rt  pcr- 
sonis  et  rebus  ubtciui(|ue  locorum  eant  et  redeant.  Item  ad  j)eti- 
ciooem  (^uoque  ipsorum  thcloneum,  quod  apud  Kocheme  quasi  de 
novo  faerat  mstitatttin  omnino  remisimne,  servato  tarnen  iure  antiquo 
thelonei)  quod  tamporibus  predecessoruni  oostrorum  dive  memorie 
Romanorum  imperatorum  illic  solebat  haberi;  exactionein  quoque 
iudebitam  apiid  II  am  erste  in  omnino  ipsis  in  perpetuum  remisimus. 
Et  ut  bec  ipsis  iuviolabiliter  ex  parte  nostra  observentur,  iuraverimt 
do  parte  nosti^a  Philippus  de  Boolanden,  Wolframmus  de  Lapide, 
Henricus  de  Randek^  Conradus  de  Bobardia,  Henricus  de  Duoe, 
Arnoldus  burgravius  et  Johannes  frater  suus,  Arnoldus  et 
Hormannus  frater  suus  de  Haiuerstein.  Ttciu  hü  quoque  ex 
parte  nostra  inraverunt,  quod  ipsi  iina  cum  omuilms  fidelibus  et 
ministerialibus  itustris  a  saucto  neuiore  infra  iuvabuul  et  fidelitcr 
asststent  in  omnibuB  agendis  suis  sepedicte  familie  ecclesie  Treve- 
rensis  quocienscunque  ipsi  consiUum  sive  auxUinm  ipsoram  reqni- 
sierint,  et  si  per  ipsos  non  poterunt  ad  plenum  iMvnri,  uos  in  propria 
persona  cum  omnibus  viribus  nostris  ad  ipsoruni  j>arati  esse  tenemur 
auxilium,  quüadusque  de  suis  miuriis  et  gravamtuibus  ad  plenum 
ipsis  satisfiat,  et,  ut  brevitor  dicamus,  ipsam  Treverensem  ecclestam 
et  eins  antistitem  in  omnibus  agendis  suis  pro  posse  nostro  et 
viribus  nostris  firmitcr  atque  fideliter  promisimus  totn  tempore  vite 
nostre  defensare,  honoraro,  manuteuere  ot  per  oinnia  promovcre. 
Econtra  ipsi  omnes  cum  universitate  civium  Treverensium  tideliter 
atque  iirmiter  promiserunt,  toto  tempore  vite  nostre  fideliter  nobis 
assistero  et,  ([uocienscnnque  a  nobis  requisiti  fuerint,  contra  intmioos 
imperii  fidele  nobis  -per  omnia  sue  possibilitatis  obsequium  prestare. 
Et  si  ipsura  lohannem,  qiii  nmw  \}n  prosidet,  decedere  contingerit, 
iirmiter  i)ron)iseruut,  (piod  nuntpiam  aliquis  sibi  substituetur  nisi 
qui  Hdelis  uobis  fuerit  et  qui  in  eadem  promissione  nobis  facta  per- 
petno  remanebit  Et  ut  inde  nudor  nobis  foret  secnritas,  ex  parte 
ipsius  «H  clesie  iuraverunt  Wilbehnus  de  Helfeiistein,  Petrus  de  Mar- 
ceto,  Udo  do  Esch,  Nicolo  de  Arraz,  Fri  Ir  ricus  de  Merle,  Wilhelmus 
de  Dune,  Boemundus  de  liupe,  .lohannes  et  Wilhelmus  de  Elze. 
Heuricu8  Lenherre,  laeobus  de  Dune,  8ibodo  et  Udo  de  Ponte, 
Ingebrandus  de  Dille  et  alii  quam  plures  cum  universitate  civiusi 
Treverensium.  Si  autem  aliqois  sive  clericus  sive  laious  in  Treverensi 
civitate  vel  in  Conlliiencia  repcrtus  fuerit,  ([ui  contra  hane  tbrmam 
et  spcuritatera  venire  attemntaverit  et  servare  uoluerit,  homines  nostri 
Philippus  de  Bonlandcn,  Henricus  de  Dune,  Fridericus  de  Ponte, 
Reinerus  et  Richardus  frater  euus  da  Palatio,  quoa  ad  boe  con- 
atituimus,  ipsi  tarn  in  persona  quam  rebus  ipsius  nostra  anotoritate 
et  mandato  vindicabunt,  et  extra  diocesiro  Treverenseni  penitus 
«icient,  et  ad  hoc  tarn  ministeriales  quam  cives  Treverenses 
auxilium  prestabunt.  Datum  Treveri,  V.  idus  Octobrisi  in- 
dictione  VI. 

Or.  Slaalx-A.  n,},!>  u~,  Erzh.  ^it.-A.  v.  Trier,  .S.fehll.    Gedr.  Günther  2, 

6,  tco  aber  irrthüniiid,  I  tOÄ  »tatt  1202,  und  MUlrh.  Ulh.  2,  202.  Böhmer,  Jteg. 
«nj».  14,  nr.  44.   Dambtr^tr  9,  540.   Mulrk,         %  M  u.  Ä, 


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1204,  MHrt  6.  5X 

Erzh.  Johann  von  Trier  bestätigt  zu  Cohlenz  in  einem  Tran»- 
ßxutn  die  Urkunde j  nach  welcher  die  Patrone  der  I^arrkirche  zu 
Engers f  nändich  der  EdU  Ludwig  von  Hammer sUiu  tt.  Ju, 
die  von  ihnmi  erbaute  KapeUe  zu  Bendorf  mit  der  thengen,  Tfwnr* 
kirehe  zu  Hnem  henufidum  tedetiatbiewn  erriekten. 

In  Domine  saiicte  trioitatis.    lohannes  dei  gracia  Trevireiifis 

ecciesie  arcliiepiseopus  universis  Christi  fidelibus  in  perpetuura  tain 
presentibus  qnam  futuris.    Que  nostris  temporibns  prudcnti  g^onintnr 
coosilio  et  ad  dei  cultum  feliciter  ordinantur  Htterarum  vivaci  teiiti- 
iuonio  pcrhennari  decrevimus,  ut  inipogtcrum  litis  et  controversie 
omnü  occasio  ampntetur,  declaretur  ei^o  presentibuB,  ut  sciant 
pMDsteri»  qttod  Henricus  comes  de  Seyna,  Bruno  fratcr  eius,  prepO' 
ßitus  Bonncnsis  et  pastor  in  Engors,  Ludovicusde  Mamerstein, 
viri  nobiles').    Theodericus  de  Hadamar,  Wypertus  de  lievenacli, 
militeä,  veii  patroDi  parrochialis  ecelesie  Engere,  dum  udliuc  in 
carne  viverent.  ob  spem  eterne  relributionis  nostro  de  consensn 
•capeüam  in  vilia  Bedendorf  a  [ji-imis  exstruxermt  fandamentis  attente 
coii.si(iinantes  pastorum  absentiam  in   ovium   verti   pcricnlimi  ac 
nipaeitatem  'lupi  fugam  ransare  inereenarii,  verum  (juia  patroaos 
laic      in  pastores  coutingit  presentare  minus  idoneos,  ordinavenmt 
perpetQum  ▼icariiim  in  memorata  ecdesia  Engers,  qui  tarn  matrici, 
auam  Capelle  preesset  ecclesiis,  una  easdemquo  dotantes  videlicet 
Quodecim  iiigeribus  terrc  arabilis  In  Engers  dlstrletu,  docima  in 
monte  Stromberg,  decima  in  Bedendorf,  dieta  Schenck-Zehendcn, 
que  est  media  pars  decime  eiusdem  cum  parvis  decimis  animaiium, 
ortoram,  novalram,  diiobos  iogeribus  vineanmi  ac  auataor  maldris 
sÜ^nis  et  tribus  aniis  vini  singulis  aonis  in  Bedendorf  de  decimis 
pastoria  Capelle  ibidem  applicandis  cum  oblationibus  univerBis  per 
totam   parnchiam  Engers   et  limitcs   ciusdeni   in  pcrpctnnni  sive 
pastores  presentes  aut  absentes  fore  contingat.  Insuper  diaposuerunt, 
quod  ätramina  et  cuucta  alia  de  crescentiis  et  decimis  frumentonmi 
et  yineanim  predictanim  eedesiarum  provenientia  in  curtibns  dotis 
tarn  in  Engers  quam  Bedendorf  permansura,  qiias  curtes  pasioreB 
in  perpetini!if  in  decenti  tenebunt  structura,  qiiodque  vioario  per- 
petuo  earundiuij  »jcclesiarum  Hceat  ovilla  in  suis  predictis  curtibus 
kabere  et  cum  t>uiä  animalibuä  inira  limiteb  parrucnie  memoratarum 
eodesianun  frai  pasctiis  sine  eontradictione  eninscunque,  supplicantes 
nobis  humiliter  et  cum  instancia  debita^  quatenus  anteroemoratas 
ecclesias   aiictoritato  nostra  ordinarin   in  tinnm  ben(!ficinm  ecclc- 
siasticum   erigere   ac  instituere,   sepurationfm   vicarie   a  pastoria 
fundationem  Capelle  cum  Icgatione  seu  donatione  bonorum  ad  eas 
qoemadmodiim  faelSs  approbare  et  eonfirmare,  nee  non  eadem  bona 
com  insto  titalo  acqnircndi  infra  limites  ecclesiarnm  prefaabitamm 
ascribere  dignaremiir  ecclesiastice  libcrtati  et  ab  onerc  nostri  atque 
successorum  nostrorum,  eciam  quorumcunque  sibi  ins  in  subsidiis 
nnt  decimis  de  iure  seu  facto  vendicantium  libera  discernenda,  prout 
hec  et  alia  in  publico  iBStrunento,  oni  presentes  Ktere  traaefi^ 
•an^  plOTiiui  cofltinettar.  Nos  et^  anppliiktionibQS  ae  rotis  hvius» 


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20 


moiVi  eo  favorabiÜus  annuentes,  quo  magis  in  divini  cultu.s  aug- 
mentiim  tendere  cognovimus  de  lioTifinim  prefatorum  ecclesiis  loca- 
torum  valore  aoouo  studiosa  tecmms  indagatione  percunctari^ 
informatiqiie  Buf&denter,  quod  eftdembonaprooompetentlsiistentatione 
presbiteri  in  dictis  ecclesiis  divioa  caleoraturi  ac  canm  gerentis 
earumque  pro  tempore  .sutFicere  posscnt.  vicariam  cum  capella  ia 
nniiiTi  nfTipfirinm  ecclesiasticum  erigendi  duximtis  et  erigimus  fun- 
dacionem  et  dotacioneoi  ut  prescribitur  factas  approbavimus  et  con- 
firmavimos,  nec  uoii  approbamtis  et  co&firmamus  in  dei  nomine 
auctoritata  nostra  ordinana  per  presentes  bona  ad  ipsum  benefidinni 
lam  qaeiita  cum  acquirendi  insCo  titnlo  in  futurum  ecdesiastice 
libertati  a^cribenda  ab  omni  onfif^  imposterum  a  nobis  seu  nostris 
BuccesRoribus  raciono  s>ubsidiortiiii,  deciiuaruin  aut  primorum  fnictnum 
impoueDda  libera  discerneuda,  quia  de  bis  omnibua  uostre  eccleeie 
pro  nobia  ac  nostris  snceessoribos  per  nobüem  Henrieum,  comitem 
Seynensem  Bit  plenarie  satisfaetimi.  In  quorum  testimoninm  et 
gcstorum  evidenciam  iussimus  hanc  paginara  nostri  sigilli  appenaione 
communiri.  Datum  Oonfluentie  anno  aomini  miilesimo  ducentesimo 
quarto,  sexta  die  mcnsis  marcii. 

Siaai$-A.  Coblenz,  vidimierte  Äbtchr.  de»  18.  JalirJu  Gedr.  Mttlrh.  Tlkh.  3» 
816.    mn,  Beg.  d.  Bnb,  A87.   Malrk.  Beg,  2,  974. 

))  Also  1S04  fcboQ  ätm  bobea  Add  «ngdiSri^. 

1207,  April  .30.  53. 

Konrad  Kind  (puer)  von  Boppard^  Biufjgraf  Arnold  von 
Hammer  stein,  sein  Bruder  Johann,  Gerhard  von  Sinzia  u.  A» 
bezeugen,  data  Köniy  Philipp  der  SUtdi  die  Zollfireiimt  tu 
Boppard  und  Kaiaerewmih  bestätigt,  und  ihr  JegUehe  nefeeUguug 
innerhalb  der  Mauern  zu  errichten  gestattet. 

Ap.  Coloniaui  1207,  prid.  kal.  maii,  ind.  10,  regn.  dno. 
Philip.  II.  Rom.  rege  a.  regni  10. 

Or.  Stadt- A,  EölUf'bl,  Da»  Königa-S.  itt  an  dem  rothgelben  Bande  nicht 
mehr  mirha$uUn*  Qtdr.  Lae.  8,  17  mui  .flbn«n,  Quellen  2,  24«  £SAM«r>J^i«rr 
Etg.  tmp.  8»  48,  nt,  144.  Mmth.  Reg,  8,  1086. 

1208,  December.*)  54. 

Konifj  Otto  IV.  hestäfiqf  den  Bürgern  von  Worms  ihre  von 
eeinen  Vorgängern  erhaltenen  Privilegien,  tcorunter  die  Befreiung 
vom  Zoll  in  Hammerstein. 

Dat  ap.  Spiram  a.  dnc.  incarn.  1208,  indict.  11. 

Oedr,  Boot,  Cftfr.  d.  8t,  ITonmi,  1,  110,  Bokm/et-FUiker,  lieg.  imjp.  80» 
«r.  848.   <78rs,  Seg.  d.  Srth,  8.  88.   MUML  Btg.  8,  1068. 

1)  Kg.  Otto  urknadete  hier  andi  an  8.  ]>ee«nib«r  und  darauf  sa  Strautnuir 

am  11.  Dec«mber. 

1209,  Deeemher  15.  55* 

Burggraf  Arnold  von  Hammertiein  ereeheint  mit  Vitien 
Anderen,  darunter  Oraf  Heinrich  von  Sayn,  Graf  Adolf  von  Berg^ 
Qraf  Wilhelm  von  JüUeh,  Heinrich  und  Gerlaeh  von  leenburg. 


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21 


Siegfried  von  Westerburg,  Johann  von  Rheineck,  Konrad  von 
Boppard,  Heinrich  von  Vlrnen,  Wilhelm  von  Helfenstein  und  Johann 
von  Eitz  als  Zeuge  in  der  Uk.,  in  welcher  Graf  Gerhard  von  Ahr 
auf  die  von  dem  Ähi  Albert  von  Laach  vor  den  Er^bieehof  Johanne» 
von  Trier  ah  geieüichen  Richter  und  Theoderieh  von  KSln  ale 
w^iUehen  Patron  der  Abtei  gebrachte  Klage  verzichtet, 

Act.  sunt  hec  ap.  Lacnm  r  t  consummata  ap.  Andernacum  infra 
ambitum  eccl.  S.  Marie  1209,  lÖ.  kaL  iau.,  ind.  12,  regn.  Rom.  imp. 
Utloue  IV.  a.  imp.  1. 

Ab»chr.  Staats-Ä.  Coblenz,  Laach,  Gedr.  Mttirh.  Ukb.  2,  247  u.  248. 
JSiun.  Batrngt  8,  49.    Wtgtkr,  Laoeh  t,  15.   Mttlfh,  Reg,  IISO. 

1209.  56. 

Die  Brüder  Arnold  und  Johann  von  Hammeretein  und 

JfV  Druder  Richicin  und  Hennaun  von  BübMaeh  v&rgleichen  sich 
ihircli  Veriitittelung  des  Rrzbischofs  Johann  von  Trier  mif  dem 
iStift  Ö.  Marien  zu  Utrecht  iiher  das  Patronaf  der  Kirche  zu  Engers 
dahin,  dose  dassMe  zwiischen  dem  Sii/t  und  den  von  Ha  mm  er- 
st ein  einereeite  und  den  von  JR&benach  anderereeite  abweehedn  »oU, 

In  nomine  sancte  et  mdiMdue  triuitatiä.  lohaaneä  dci  gracia 
Trevirorum  «rehiepiscopus.  Omnibns  Christi  6delibu8  imperpetuum. 
Iiutiim  est  et  racioni  conyenit  equitatis,  ut  que  infra  terminos  dyo- 
cesis  noptre  recte  geruntur,  si  auctoritato  nostra  funguntur,  iure 
meritoque  eH'cctum  maiorem  sorciaiitur  et  tirmitatem  obtineant.  Kotum 
igitur  facimus  omnibus  Christi  fidelibus  tarn  futuris  ^uam  ^reseo- 
tibue,  quod  procnratore  legitime  eedesie  Sancte  Marie  m  Traiecto.^) 
de  commtuu  omnium  fratrom  oonsensu  ad  ea  que  consequenter 
«iibieiuntur  specialiter  destinata,  et  Arnoldo  de  IT :i in  i r s t e i n  et 
fratm  öuo  loliaune,  similiterquc  Richwino  cum  Iratre  t>uo  Her- 
laanao  de  Rivenaco,  in  presencia  nuäira  constitutis,  post  muitas 
altercadones  liciumqae  yarietates,  super  iure  patronatiu  eeelesie  In 
Engirsche,  inter  eos  habitas,  tandero  complacuit,  ut  patronatus  eius- 
dem  eociesie  in  dnas  dumtaxat  divideretur  partes,  unamque  haberent 
intc;^ram  predicti  fratres  flo  Hivenaco,  et  reliquam  comraunem  possi- 
derent  prefata  ecclesia  cum  prelibatis  fratrious  de  Hamirstein, 
ita  videlicet,  ut  prememorata  Traiectensis  ecclesia,  et  fratres 
de  Hamirstein,  ana  vice  eommuniter,  et  fratres  de  Rivenaco 
altera  vice,  personam  ad  ecciesiam  EnHrsche  presentarent,  et  sie 
Traicct«>n<is  ecclesia  nna  cum  fratribns  de  Hamirstein  fratrfprjue 
de  Rivenaco  per  so  ;illernis  vieibus  g'audcreiit  eiusdcm  ecck'bie  pre- 
seutacioue,  sicque  impcruetuum  promiserunt,  se  suosque  bucceböores 
in  deeima  einsdem  eeelesie  sibi  snceedeotes  inviolabiliter  obser* 
?ataro8.  Ad  maiorem  eciam  huins  ordinacionis  evidenciam  et  geste 
rci  prf)bacIonem,  si  contin;;'oret  preter  spem,  super  hiis  haberi 
questtouera,  conveoit,  ut  tria  8uj)er  eadera  ordinacioiu»  fierent  instru- 
menta, sub  eadom  forma  ex  parte  nostra,  et  unum  haberet  Traiec- 
tensis ecclesia,  altemm  tenerent  fratres  de  Hamirstein,  alteram 
penes  se  custodirent  fratres  de  Rivenaco,  omnibusqae  successoribus 
suis  nsque  in  infinitum  eadem  instrumenta  relinquerent  cnstodienda. 


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22 


Hanc  igitur  auctoritatis  nosire  pa^inam  iraperpetuum  sancuimu» 
valituraiD,  nec  cuiquam  homiDum  Ticeat  infrmgere  eam.  Si  qui» 
vmo  baBO  ordioftcionem  nottram  temerario  aii«a  aliqno  modo  ak- 
tem^taTerit  violare^  omnipotentu  dei  indignaciononi  s«  noverit  in- 
onmasey  et  nodatum  <^xcninraunicacione. 

Acta  sunt  hec  auno  doramice  incarnacionis  M.  CO.  Villi  et 
tUDC  sepodicti  fratie^  da  lüvenaco  vice  sua  lungebatitur,  pregeiitando 
Richwiiiiim  maioris  eoelesie  in  Troveri  caDOmcum,  filittm  Hermanni 
de  Rivenaco.  Presentis  vero  caucionis  teates  Iii  sunt:  Otvinus 
archidiaconus  Tr'^virmsis,  Ingebrandus  prcpositus  ^lonastcriensis 
Conradu.s  sancti  1  loiiia  m  Cuniiuencia  prcpositus,  Wolfrainus  eius- 
dem  ecciesie  cauonicus,  Vortlivus  scolasticu»,  Warncrus  cantor, 
Gerkusns  cmtos  saneti  Castoris  In  Conflneneia,  Boemundns  et  Hugo- 
ibidem  canonici,  Hazechinus  canonicuB  Saneti  Florini,  8aulinus  pk- 
banu8  in  Contliiencia,  Henricua  comes  de  Seina^  Reimboldus  et 
TTenricus  de  Ysenburch,  Honricus  de  Dune,  et  Willelmus  cognatus 
äuu8.  Willelmus  de  Hciteuäten,  lohannes  de  Elze,  Conradus  Puer 
de  nobardia,  Henricus  Lenherre,  Ueoricus  de  Atrio^)  et  Albertus 
frator  eins,  Gerardus  de  Sincieho,  Ditardas  de  Paffindor^  Willelmus 
de  Arcba,  Engilbertus  frater  eius,  Albertus  Herinc,  Cono  de  Bo- 
bardia,  Henricus  Rufus*),  Oimtrainns,  (iisilbeiins  pincema  de  Seina^ 
Lodewicus  frater  oius,  Arnoldus  uurgravius  de  Seina,  Hertwinus 
et  Arnoldus  da  Riveuaco  et  alii  quam  plures. 

Or.  StaaU-A,  OOUws^  Adel  JET.  l{  S,  d$i  ErA,  »halten.  Gedr.  <?fiiifA«r 
2,  13  und  IMürA.  Ükb.  9,  S61.  Oin,  Seg.  der  Ertb,  S.  S9.  AtiOrh,  Sfg, 
2,  1072. 

1)  Stramberg  S,  6,  ä.  66  übersetzt  Traioctum  hier  jirtbUmlicb  mit  Ma«trichU 
>)  Manstenntttfeld.      •)  Kitchhot      *)  Roth. 

Etwa  1209.  57. 

Konrnd  Kind  (puer)  von  Boj'jxird,  Winand  wn  Waldeehenf 
dessen  Bruder  Kom-dd  von  liammersteiny  Balmar  von 
S.  Reviigius  u.  A.  hf^eugen,  rta.ss  Liirknrde,  die  Wittwe  des  Reichs- 
schtdtheiasen  Konrad  von  ßo^jjardf  als  nie  nach  Abßnduiig  ihret 
Söhne  ine  KL  Marienberg  in  Boppard  geht^  demeäben  16  Mark 
und  die  Mühle  hei  S*  Memigiue  ecMnlUm 

Abachr.  StaatH-A.  Coblenz,  Marimbery  b,  Boppard.  Ohne  Dat.;  jedoch  hier- 
her geeetzty  da  Konrad  Puer  in  dieser  Zeit  mclufarh  rnrkommt  und  die  Schrift 
»pätesten$  in  den  Anfang  des  13.  Jahrhunderts  deutet.  Gedr,  Mttlrh.  Ulb.  3,  238. 
MtOrk,  Seg.  9,  1096. 

1211.  58. 

Der  Edle  Otto  von  Wichrradn  vertauscht  zu  der  Zeit  d>s 
Erzbi^chofs  Adolf  von  Koln^  den  Vogts  Konrad  von  Wied 
II  genannter  Schöffen  »ein  AUod  zu  Miaenheim  an  die  Jhtet 
Himmerode  gegen  deren  Güter  zu  Andernach,  Unter  den  Schaffen 
werden  aenannt:  Arnold  (von  Uammeretein),  der  KSnigsmeUt 
(regia  villicus)  nebst  Sohn  Gottfried. 

1211  teiup.  Adolfi  Coloo.  arohiep.,  Cunrado  de  Wida,  advocato 
existente. 


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23 


Or.  Stadt' Andemach,  SchrelnsroUe  ^ J  auf  Pgm.  v.  — ^1256,  Nr.  93; 
htramgegehcH  von  Hocniger  u.  gedr.  AnnaL  dt»  hitt.  Fer.  fön  d.  Kiederrhei», 
ILtft  42,  S.  18.    mtlrh,  Eeg.  2,  1152. 

')  Die  AafseicbuQiigieii  in  der  SchreiosroUe  cind  Bearkandangen  de«  Schöffen* 

g^crichts. 

1211.  59. 

GUnlbert  von  Miwnh^im  übergieht  der  Abtei  Himmerode  zu 
Quntten  seiner  Kinder  11»/,  Morgen  Ackerland  von  seinem  AUod 
im  Banne  dieses  Dorfes,  zu  der  Zeit  wie  bei  58;  also  unter  den 
Scköff'en  wieder  Arnold  fregis  villicus)  mit  Sohn  Gottfried. 

QueUe  «oie  hei  68,  Xr.  96.    Mtürh,  Eeg,  %  1163. 

60. 

Konrad,  Propst  von  S.  Florin  in  Cohlenz,  schenkt  der  Abtei 
Meer  sein  Haus  in  Andernach  zu  der  Zeit  des  Erzb.  Dietrich 
von  Köln,  de»  Erzb»  Johann  von  Trier,  de»  Vogt»  Konrad  von  Wied 
und  der  benannten  Schöffen,  Darunter  Arnold  (v,  Hammeretein), 
vilb'cus.  >) 

Qf,>'ll^  trie  bei  58,  Xr.  96.    .V/ffr^,.  Reg.  2,  1162. 

I)  Ob  bier  der  KÖnigsmeier  oder  der  Meier  des  Erzb.  gemeint,  ist  fraglicb. 

Etwa  1212.  61. 

Arnold  von  II  ammer  ste  in,  Verwalter  (Meier)  des  erz- 
bischütlich  -  kölnischen  Ho^es  in  Andernach,  erscheint,  als  Ernst 
von  mieenheim  mit  Einwilligung  seiner  Ehefrau  GUda  und  ihrer 
Kinder  der  Mtei  Himmerod»  7  Ackerh^fe  im  Banne  von  Mieenheim 
verkauft. 

Notuni  slt  Omnibus  presentibtis  ac  futuris,  qnod  Ilernt-stus 
de  Miscnhciiu  unu  cum  uxore  sua  Gisela  et  cum  liberorum  suonini 
assensu  ecclesie  du  liauuueiiroth  Septem  curtcs  am'oruin  veudidiL  in 
häano  MiBeDheim  iacentes.  Aceidit  antem  istad  Ulis  temporibuB, 
qnaodo  Adolphus  et  Thiricus  pro  archiepiscopatu  Coloniensi  Hti- 
^nbant tcinporibus  Cunradi  (  roii  Wird)  advocati,  Arnold!  d 
Hamoratein  tunu  villici,  scabinorum  ArnoJdi'\  loliannis  Siirlieri, 
Friderici  Calf,  Njcolai,  lacobi,  Macharii.  Cunradi  Witegans,  (iode- 
fndi  Hac,  Henric!  de  Kelle,  Gerardi  Incfe. 

QtieUe  wie  hei  &8,  Nr.  97.   MuML  Reg.  2,  116S. 

>)  Erzb.  Dietrich  von  Köln  war  ISIS  axconrainniciert  wor  in,  und  wnrde 
der  przblscli'ttlicho  Stuhl  erst  1216  von  nnirTn  hr«'tzt.  Die  Zeitbostitnmnng^ 
nehmen  auf  das  Fehlen  einer  rechtmässigen  orzbiscbutlichcu  Gewalt  Bezog. 

*)  Fraglieh,  ob  dieser  Arnold  der  KSniganeier, 

1213,  Januar  6.  62. 

Die  Brüder  Arnold  und  Johann  von  Hammeretein  er- 
scheinen (de  Zeugen,  als  Heinrich  von  Jeewburg  »ich  mit  der  Ahiei 
Laoch  wegen  eine»  Hatte»  zur  Erbauung  »einer  Burg  Grenzau^) 

vergleicht. 


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24 


In  nomine  sanctc  et  individue  trinitatib.  Ego  Henricus  de  Vben- 
buroh  tarn  fataris  <|aam  presentibus  in  perpetuum.  Quoniam  statuta 
raaiorum  sepios  ▼lolantur  per  saoeessionM  temporuin,  tust  firma 

radice  roborentur  testimoniorum,  utile  visum  est  miclii  ca,  quo  meo 
facta  8unt  tempore,  per  }M-eseiitem  paginani,  si^illo  meo  munitain, 
pobterorum  noticie  transmittere.  JSciat  igilur  veatra  universitas,  quod 
ego  Henricns  de  Ysenburch,  cum  edincaaeein  Castrum  in  qaoaam 
monte,  quod  Gransioie ')  nominavi,  cuius  montis  tercia  pars  pertinebat 
ad  eeclesiam  Sancte  Marie  in  Lacu,  abbate  ipsius  ecciesie  et  fratribus 
reclamantihus  et  me  in  causam  sepius  pro  hoc  trahentibus,  ([uod 
bona  ip.^orum  niichi  iniuste  usurpaverini,  tum  pro  divino  tiuiore, 
tum  ipsorum  iusticia  compellcnte,  amicorum  meorom  interposicione 
inter  me  et  ipsos  ita  convenit,  quod  abbas  et  ecdesla  Lacensis  cum 
omni  iure,  ^uo  terciam  partem  predicti  montis  possedit»  midii  pro- 
prietateni  eius  daret,  et  insuper  ducentas  trigmta  marcas.  Ego 
vero  allodium  meum,  quod  n  progenitorlbus  meis  in  Crufte  possedi, 
in  eoiupeuäacionem  pretuxate  pecuoic  vi  tercie  partim  predicti  montis 
eidem  ecclesie  conttui  cam  omni  iure,  quod  in  iUo  baoui.  Pertinent 
autem  ad  diotum  allodium  bona,  que  Godefindus  et  Wichardus  de  ' 
Andernnco  a  me  tenebant  in  benehcio,  et  en  ({nr^  NIcohui.<,  Godo- 
fridus  et  fratcr  eins  Cunradus Henricus  et  Irater  cius  Kudolfus, 
Kicvinus,  Mauricius,  Engelbertus  Ohus  et  Henricus  de  Rospe  a  me 
possidebant.  Quia  vero  ista  qoe  ftcta  sunt  maxima  egent  cautela 
lirmitatis,  ne  ecclesta  Lacensis  in  aIi(|uo  in  posterum  molestetnr^ 
consultum  michi  vidobatur,  ut  in  propna  persona  in  eandem  eecle- 
siam venirem  et  convocatis  eisdem  niilitibus  a  nie  inbeneficiatis 
predictis  abrenuuciavi  bouis,  ^uod  iam  uxor  mea  Irmingardis  et 
iilius  mens  Henricus  et  untrersi  Üben  nostri  commnnioata  manu  et 
pari  voto  antea  fecerant,  et  idem  prefati  milites  beneficium,  quod  a 
me  habuerunt,  ab  abbate  receperunt  et  ei  hominium  fecerunt  eo  iure 
quo  dcbuerunt.  Testes  sunt  hu:  romes  Hermannns  r\o  Virncburch. 
Fridericus  patruus  eins,  Ernestus  et  fratcr  eius  Henricus,  Arnoldus 
de  Hamerstein  et  lohannes  frater  eiu8,  lohannes  burgravius 
de  Rineke,  lohannes  de  Cissa,  lohannes  et  Theoderiens  frater  eins 
de  Are,  Rubinus  de  Ysenburch,  Oevardus  Benno,  Ditardus  de  Paphen- 
dorp,  Henricus  de  Atrio  Arnoldus  et  frater  eins  Arnoldus  de  Ander- 
naco,  Oraft«»  et  Theoderlcus  frater  eins,  Ingebrandus  de  Oransioie  0. 
Acta  bunt  iiec  anno  dominice  incarnationis  M''CC'^*"XI1I"",  in  die 
Epihanie. 

Or.  Staat»-A.  Coblens,  Laach*  S,  dn  Htkurkk  9.  Itenhnrg  gut  erhallen, 

f'Da.^elbst  hffindet  sich  rine  ztreite  Uk.  von  demnelbev  Dat.,  uflche  die  Qtittlun^ 
über  die  bezahlte  obige   VergUichMiumme  «nthüU,  in  welcher  lü^er  die  Brüder 
V,  JET*  niehi  genannt  toerdkn.)    Oedt*  OHather  f,  S4  und  MtiMi,  UVb,  S.  S. 
Wegeier  Laach  2,  40.    ifUtrh,  Beg.  %  118«. 

•'i  Orpnz.m  ein  Schloas  unweit  HrrKlorf,  von  welchem  sich  ein  Zweig  der 
Iseubui;gd  den  Beinamen  „Herren  zu  Grcuzaa"  seole^e.  ^)  Or.  Coradus. 
*)  KIreMiof.      *)  Or.  Theodiciu. 

1214.  63. 

Burggraf  Arnold  von  II  n  m  1»  rrgfprn  vnef  sein  Bruder 
Joliann,  sowie  Hermann  von  Hammer  stein  und  seine  Brüder 


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25 


Arnrthl  ttnf^  Gottfried  nind  Zeugen,  als  Erzhischof  Iii eodr rieh 
von  Trier  der  Abtei  Laach  verbietet,  einen  Schirmvo^jt  zu  välilen, 
nachdem  Graf  Gerhard  von  Ahr  1209  (ob)  tind  dann  desacn  Sohn 
T^eoderieh  von  Malberg  auf  die  Vogtei  vergiehtet  haben: 

Acta  sunt  hec  eduo  verhi  incarnati  M.OC.XIII  (nach  Kuw' 
mar.  Trev.)f  indict.  1,  pont.  a.  1.    Testes  sunt:  —  —  (nach  den 

(jeistlichen  Herrn)  Georgius  comes  de  Wiede,  Cnnradus  et  Titliorus 
tratres  sui.    Hermannns  comes  de  Virneiiburg.   .Salciitinus  de  Keiu- 

Seuicb.  Thomah  de  jNumage.  Wernerus,  Theodoricus  et  Volmarus 
e  Brule.  Theodoricus  Pina^pel  et  F^idericus  frater  suus.  Wilbel« 
mus  de  Helfenstein.  Tlicodoricus  de  Gerscheit.  Henricus  Lenhems. 
TVilhelmus  de  Archa.  Henriens  de  Hunsteln.  Arnoldus  Je  Hamer- 
stein, burggravius  et  loliannes  frater  suus;  Hermannus  et 
Arnoldu»  et  Godefridus  fratres  sui.  lohaunes  burgravius  de 
Rineeke.   lobannes  de  Zisse. 

Staut»- A.  Mün$ttr,  Xtndlmffer  M»e,  64,  2SS  Äbtehr.  9.  8t«iiuehe$  Ä.  Xauau, 

ifw^.  roTi  F.  Kupp.  Gedr.  Mtfhh.  Ukb.  3,  12.  Wtg^,  Laach  «,  2«.  Ö6V», 
Htg.  d«r  £rzb.t  ü.  31.    Mttirh,  Eeg.  2,  1206. 

1215,  Juli  31.  64. 

Die  Brüder  Arnold  und  Johann  von  Hamm  erst  ein 
treten  mit  dem  ErzhiHchof  Theodench  von  Trier,  Abt  Ceaariiis  von 
BrUm.  Gfrafen  von  SaarbrÜek,  sowie  den  Minteierialen  Heinrieh 

von  Daun,  Heinrich  von  Olme,  Franca  von  Boubardts  und  Ger- 

hayJ  von  Sinzi;/  nuf  df'm  feirrltchen  Iloftarje  7.^ir  Klinifjskränvng 
Friedrichs  IL  in  Adclun  als  Zeugen  in  der  Königsurkunde  für  den 
Bischof  von  Cambraij  auf. 

Aquisgraui  in  solempui  curia  a.  ab  incaru.  dorn.  1215,  2.  kal. 
au^'.,  ind.  8. 

Miuilard'BrihoBM,  Eitt,  dipl»  Friedr.  IL  1  >>,  407.  G&r»,  Beg,  dtr  Erzb,, 
S.  32.  MUlrh.  Beg,  2,  1267. 

Etwa  ]215.  65. 

Heinrich  von  Gappenach,  Riftrr^  iihergieht  der  Abtei  Himmerode 
sein  AUod  in  Misenneim  und  Andernach  zur  Zeit  als  das^  Erzstiß, 
Köln  ohne  Regierung  eines  Bischofs,  als  Gregor  von  Wied  Vogt 
und  Arnold  (von  HammertUin)  K&nigwieier  war. 

QudU  wt«  bti  68,  Nr,  98.   MttJrK,  Reg,  2«  1244. 

Etwa  1215.  66. 

Arnold  von  Hammerstein ,  Meier  der  erzbischöflich-köl- 
ni^rliru  (iiitt  r  in  Andernacb ,  rennifteft  zu  isehen  dem  Erzsfiff  K'nln 
und  der  Kirche  von  Himmtrode  einen  Tamtch  ron  llöfi-n  daselbst. 
Unter  den  Schiffen  von  Anderuach  erscheint  Arnold  (von  jiavmter- 
Heinf)  ah  KSnigmeier, 

Notnm  s!t Omnibus haaie  paginam  inspicientibuB,  quod  Arnoidas 
de  Hamerstein,  tnnc  temporis  viliicus  de  bonis  Coloniensis 
«rchiepiscopi  in  Andemaco  cum  ecclesia  de  Hammenrotb  tale  fecit 


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26 


concambittm,  nt  duas  cnrtes  terre  arabilis  ecdesie  oooferret  de 
Hammenrothy  eccleBia  vero  de  Hammenroth  archiepiseopatui  Colo- 
nicnsi  integram  curtim  contulit  in  eoncambinrn.  Et  npc  concarabium 
ut  esset  equale,  scabini  curie  iuraniento  suo  oontirmanmt.  Factum  fnit 
istud  temporibus  Gregorii  comitis  de  Wide,  Arnoidi  de  ilamer- 
atetn  timc  vitUd,  temporibus  scabinorum  Arnoidi  r^s  villici'). 
Qudh  wU  hei  69,  Kr,  9«.   Jf/tfrA.  Reg.  %  124». 

la  den  weiteren  Au&eicbnQng'en  dieser  Selireinsrolle  eraoheiat  ^Arnoldus, 
villicas  regis"  noch  1216,  12T7  und  1225,  wnlirend  in  pinrr  rindorf^n  Aufz'  uh- 
uuug  von  etwa  123&  derselbe  nicht  genannt,  aber  ilermann  als  villicus  anf^etuhrt 
irird.  Der  filHeitt  regia  Arnold  von  1SS5  igt  vermtttUicli  rin  Nnclifot^r  des 
frühr  r  genannten  Amold,  da  Bnrggraf  Araold  Ton  HMnnierstein  ntich  1228  lüeht 
mehr  vorkommt. 

1)  Hier  folg-en  die  weiteren  Zeugen  wie  bei  61. 

1216,  Juli  28.  67. 

Burggraf  Arnold  von  Ifnmutersfef'n  und  sein  Bruder 
Johann  sind  Zeugen ,  aU  Erzhischof  Theoderich  con  Trier  die  Ver- 
tauschung  gemtwr  erzst^ieher  Güter  zu  Miienheim  und  Andernach 
durch  die  beirrenden  Leheniräger  an  die  Ahtei  Himmerade  he$tätigL 

Theodericus  dei  grada  Treviromm  archiepiscopus  omDibns 

Christi  fidelibus,  ad  quos  presens  scriptum  pervenerit,  saluteni  in 
salutis  aiictnrc.  Caiitum  est  et  racioni  consentaneum,  ut  ea,  que 
recte  ^eruntur,  in  lucem  prodeant  et  scripti  testiinonio  robur  outi- 
ncant  iinpcrpetuum').  Kotum  itaque  esse  volamuB  tarn  presentibos 
(piam  futuris,  quod  nos  ratuni  habemus  ooncambium  factum  a  fratrt- 
bas  de  Himmeroth  in  curia  sua  apud  Misenheim  vel  adlmc 
t'nciendum  cnni  hominibns  et  fidclibus  nostris  sine  eontradictione 
cuiusqnani  super  feociis,  que  a  nobis  tenent  et  ab  cceleäia  Treve- 
rensi  in  banno  Misinheim  et  Andernaci  in  agris,  vineis,  areis  et 
ortis,  ita  ut  commutadones  in  locum  feodi  succedant.  Et  ut  hoc 
factum  firmum  maueat  et  inconvulsum,  in  eins  confirmadonem  pre- 
sens scriptum  fieri  iiissimus  et  sigilli  nostri  impressinno  rohorari, 
presentibus  bis  testihus  et  hoc  factum  approbuntibiis  lohanne, 
Otwino,  Frideiico  de  Blankenheim  archidiaconis  Trevcrensibus  et 
Gonrado  preposito  beali  Florini  in.  Confluencia,  laids  quoqiie 
Theoderico  de  Witbc,  Arnoldo  burchgravio  de  Hamerstein  et 
fratre  suo  I ohann e,  Lndewico  filio  Waltpoderi,  Wilhelmo  de  Arcba, 
Henrico  de  Atrio,  Dithardo  de  Paffendorf  et  aliis  quam  phiribus. 

Datum  Conriuencie  anno  gracie  Mo.CCo.XVl".  \,  kal.  augusti, 
pontificatus  nostri  anno  IV** 

Or.  8ioat9-'Ä.  Cohtenz,  mit  dem  erzb.  S.;  Ah»ehr,^  CkariMd.  Hmmerüdef 

sowie  auch  Dom-Bihl.  Trier,  CJuirU'l  irnnvi^.rod«  3,  foL  04  ^,    Otdr,  MtUrk,  ükb. 
3,  50.    Oörz,  n^ff.  'l  Frzb,  ü,  32.    MUlrh.  Heg.  2,  1292. 
')  Or.  pcrpetuum. 

1216.  68. 

Bnrggräßn  Sophif*  von  JJ  n  mm  er  stein  vird  Mt'.isterin  des 
Angiisfi Iii  r- K/ost''rs  S.  Mar.  virtj.  '  fipnfer  S.  Thomas  gen,)  vor 
Andernach.    (Prefuit  annis  »3'i,  übiit  u.  1249.) 

Stadt'BibL  Trier,  cod.  1693,  S.  772.  ' 


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27 


Etwa  1202—18.  69. 

Im  N''rrr)logium  der  Jieiyinchen  Ähfei  Altenix  rg  ßndtt  steh: 

7.  idus  (M  tihris  (October  9J,    Arnoidus  et  lobanne«  de 

Hamersteiii,  tratres. 

Dazu  am  Randn:   De  quibuä  h&bemuü  aunuaiiui  aiiiuin  vini 
et  dimidiam  ad  anni^erssrimn  iptoram. 

8t90t»'A.  Dittwldaif,  JfSragmtmt  «mm  Neerohgkm»  dtt  AUH  Ättmberg  au» 

t^m  13.  Jahrhundert.    Die  ernte  BcmcrLutuj  i$t  «Ol»  der  wtten  H«ndf  die  jBmmI- 
bemcrkung  von  der  twtilen  Sand  ymcfineben. 

Änf,  d$8  13.  Jahrh.  70. 

Im  Necroioi/ium  der  Abtei  Laach  Jindet  man  folgende  An- 
gaben: 

17.  kal.  iuDii  (Mai  IB).    Obiit  Arnoidus  biircbgravius 
(de  Hamerstein) '). 

n.  non.  octobris  (Octohcr  2).    Conradiis  de  Hanierstein,  * 
uionachuä  vt  frater  noster,  qui  emit  bona  iu  Ludeusdorf  (Leudes- 
dorf) j>ro  40  marcis,  (jue  coDtulit  in  tirmaria  nostra. 

Pridie  ka).  ianuani  (Deevmher  ^1),  Ladewicus  de  Hamer- 
eteyn'),  qui  dedit  allodium  snum  4  golidoruniy  aliud  7  maldrorum 
avene. 

e.  Steineehet  A.  Xassan,  Msc.  v.  F.  Kupp.  Wegeier,  Kalendar.  de/unet. 
b.  M.  virg.  in  Laeu.  Gedr.  in  den  Annalen  des  hi»t,  Ver.  für  d.  .A'ieticrrAewi, 
Heft  26,  .S.  268;  dach  fehlt  dorm  dia  Angabe  über  Eonrad. 

I)  Vgl.  Anm.  au  49. 

Der  hier  irt'iiAnntc  T.inlwi;jf  rcnmithlirfi  fTer  1140  his  1204  vnrk'imrncnrif' 
Yoi]^äiiger  des  Burggrafen  Arnold.  Kupp  sagt:  „Burggraf  Arnoida  Meigung  für 
Laach  und  »Istreffende  Zeitreclmiiii^  machen  mich  glanben,  Xonrad  Ton  Hammer« 
itein,  Proffss  zum  Laach,  aci  unter  desson  Kinder  lu  xühlon.'*  Es  ist  die  Frage, 
oh  diese  Notiz  nicht  später  aufzuführen  ist,  da  Kupp  sie  in  die  Zeit  von  127» 
bis  1284  setzt,  und  da  Burgpraf  Arnold  v.  H.  1268  (128j  eine  Annivorsorien- 
•tiftung^  für  Laadi  macht;  jedoch  mag,  da  das  Necrologinm  aus  dem  Anf.  det 
13.  Jahrh.  stammen  ?tn|],  die  AnniTeraarienatiftnng  von  1S68  von  dem  jttngeren 
Burggraf  Arnold  gemacht  »ein. 

Änf,  dei  13.  Jahrh,  71. 

Im  Necrotogium  der  Kirche  b.  Mar.  virg,  m  Aachen  findet 
iich  von  der  ersten  Hand,  die  vidleUtht  hi»  ine  12.  Jahrhundert 

zurückreicht,  aufgezeichnet: 

8.  kal.  apriiis,  annunciacio  dominica  (März  2b).  Obiit  Koii> 
radus  de  Harn  erste  in«),  qui  dodit  12  den.  annuatim. 

QniXf  Xccrolo'j.  eccL  b.  3fnr.   V'ir<j.  Aquenai$,  p.  18. 

>)  Es  mag  hier  bemerkt  werden,  das«  der  Name  Konrad  unter  den  später 
tn  flinsjg  anftretendea  Hanmentebu,  welche  das  Gymnieher  Wappen  annahmen, 
febrtbiehlieh  war. 

1218,  April  7.  72. 

Johann,  Bruder  dp.<i  Bvrgf/raffir  von  Hamm  er  stei  n ,  tritt 
ol*  Zeuge  auf,  aU  Srzb,  Theoderich  von  Trier  bekundet,  daaa  seine 


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28 


Schwestrrsöhne  Bruno  ttnd   Theoderich   von    henhftrrj   auf  ihre 
Vogtiii  Uber  den  Rommersdorfer  Hof  zu  Gladbach  Verziclif  fje- 
leUietf  und  er  hiernächat  dem  Bruno  allein  dieselbe  wieder  ah  Lehen 
ertheät  habe, 

Testes  httiuB  rei  sont  derici:  Arnoldus  arcbidiaconus  Treve- 
rensis,  germanus  predictomm  Brunonb  et  Theoderici,  Theodericns 

8acei  dos  et  capellanus  noster,  lohannea  de  IIoQiburc,  Ulricus  Dotarius 
noöter,  Amilius  eubdiaconus.    LAici:  Lothnrins  (Graf  von  Wied) 

SerraaDUs  noster,  Henrieus  de  Kerpene,  llennciis  de  Dune  (Daun), 
jchai'dus  de  Manderscheiti  lohatiiies  irater  burcgravii  de  Ii  am  er- 
at ein ,  lacobtts  de  Ponte,  Cunradat  dapifer  noster,  Albertus  de 
Horreo  et  alii  quamplures. 

Acta  sunt  bec  A.  incam.  dnc.  1218,  indict.  6.  Dat.  fiomerstorfil 
7.  id.  aprilis. 

Or.  Sfciuts-A,  Collen-.,  I^tnhuvf};  das  rrzh.  S,  !ii  rofhem  JVarhs  crhallm. 
Oedr.  Günther  2,  42  und  Mltlrh.  Ukb.  it,  61.  Eittnlcr  4,  80.  Görz,  Heg.  d. 
Brtb,  8.  28.   MtOrh,  Beg.  9,  1S69. 

Etwa  1220.  73. 

Embrich  von  Rengsdorf  macht  sich,  nachdem  er  sich  von  der 
DUnäbarkext  gegendU Burjjrafen  von  Hammer 9t ein  lotgekaufl 
hat,  zum  Waehepßiehtigen  der  8,  Marien^KSrehe  vor  Andemetek, 

Ego  Embrioo  de  Rengsdorf  presentibüs  et  futunt  noinm  esse 
volo,  (quod)  a  servicio  mei  doniini,  videlicet  burgraTÜ  Hamer- 
ßteinensiß  [in  Rinheke] ')  me  [ot  ülium  meum  Ger!?ioura]  0  exemi 
et  me  ecclesie  beate  Marie  una  cum  ipso  contuli,  censiiin  dimidii 
talenti  cerc,  tantumque  meus  filius  illuc  annuatim  soJuturi.  Hec 
autem  acta  sunt  Engelberto  Coloniensi  arcbiepiscopo  existente  et 
Luttarie  comite  Guidetisi,  seabims  autem  Friderico  

fitadt-A.  Andernach,  Scknimrollf  wie  6et  68.    Alftlrh.  Beg,  2,  1448. 
'  i  Pi.  sf  Wulff  sind  nht-r  den  Text  geschrieben,  und  ist  e»  bei  der  enteren 
tjteilc  fraglich,  ob  wirklich  Kbcineck  gemeint  ist. 

Etwa  1220.  74.  ' 

Heinrich  Sniz  von  Kempenicli  bekundet,  r/ass  er  von  einem 
Hau8e^)f  welches  er  von  dem  Burggrafen  von  Ha  mm  er  st  ein 
gekauft  hat,  an  den  Ertbtschof  Köln  einen  Zins  zu  zahlen  ver- 
pßichtet  iet, 

Ego  Henrieus  Suis  de  Kempenicfa  notum  esse  rolo  tarn  pre- 
sentibüs quam  postens,  quod  domum  quandam  crga  burgravium 
de  Harne rste in  emi,  qno  domino  Coloniensi  archiepiscopo  7  den. 
et  obolum,  curia  vero  eiusdeni  domus  tres  obolos  solverc  tenetur 
annuatim.  Hec  autem  acta  sunt  prcsente  Colon,  eccl.  Engelberto 
archiep'.  et  Luttario  comite  Owidensi,  existentibus  scabinis  Fri- 
derico   

Quelle  wie  bei  68,  Kr.  89.    Mulrk*  Big,  «,  1450. 
*)  Vermothlich  in  Andemach, 


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1222,  Februar, 2b,  75. 

Burggraf  Johann  von  Hammeretei n  ist  Zeuge,  als  Ensb, 
Engelbert  von  Köln  das  KL  S.  Thomas  (h.  Mar.  virg.)  bei  Ander' 
nach  während  einer  grossen  Kriegszeit  mU  Gdd,  Uetreide  tt.  o. 

G-egen ständen  beschenkt : 

Testes  huiuä  facti  sunt  Godefridus,  Andernacensis  plebanus, 
HenrienB  Lupus,  Momteriensis  in  Eiflia  canonicus,  Engelbertus, 
curiae  nostrae  canoellariiu,  Theodericus  de  Widhe»  Conradus  de 
Scbleida,  lohannes  burgrayiuB  de  Harn  erat  ein,  Conradus, 
dapifer  et  alii  quam  plares. 

5.  kal.  martii. 

StaaU'Ä.  CoblenZf  Chartul  o.  S.  Thomas  /.  1S5. 

1222,  April  27.  76. 

Der  römische  König  Heinrich  VII.  bekundet,  wie  Dietrich 
Dunresiein  «on  Sinzig  nuf  das  irrig  von  ihm  beanspruchte  Et^' 

pachtrecht  an  die  Zehnten  und  die  sonstigen  Güter  der  Aachener 
Kirche  daselbst  vor  dem  Erzb.  Engelbert  von  Köln  verzichtet,  und 
darauf  zwischen  dem  Stifte  und  dem  genannten  Di  ff  rieh  unter 
VvrmUielung  des  Erzb.  zur  Beilegung  des  Zwistes  ein  Vergleich 
aboeeeMoseen  worden,  wonach  derselbe  Bitter  dem  Stifte  den  £ehnS' 
eia  geleistet  und  dieses  ihm  dafür  4  Morgen  Wini/rrt  am  Wege 
nach  Breisig  (Briseche)  zu  Lehn  gegeben^  vorhehaltlich  des  Zehnten 
"und  des  RUrlcf alles  dieser  Morgen  nach  xinhcerbtem  Absterben 
Dietrichs.  Zeugen:  Dompropst  Konrad  (von  Köln),  die  Pröpste 
OttO'Von  Aachen  «nÜ  Heinrich  von  Kempen,  Deehant  Herimann  von 
Bonn,  die  Canoniker  Gottfried  und  Sibodo  von  Aachen,  Graf 
Iftinrich  von  Sayn,  Heinrich  von  Isenhurtjy  Gerlach  von  Cobern, 
Roizemann  von  Aempenich,  Johann  Burggraf  von  Hammer- 
stein (iiamirstein),  Johann  Buraaraf  von  Rheineck,  Gerhard  von 
Sinug  und  Gottfried  Vogt  von  Cum. 

Acta  sunt  bec  a.  dno.  inearo.  1222,  5.  kal.  maii,  Aquisgrani, 
regni  noatri  anno  primo. 

Or.  Staats- A.  Dikteldorf,  b.  Ifur.  virg.  in  Aachen,  29;  mit  dem  König$- 
tiegel.  Oedr.  Qnlx,  Cod.  Aquenit.  2,  132,  Laeombfrt  2,  148,  Anm.  Ihiillard- 
BriholU*  26,  737.  Böhmer- Fkker ,  Reg.  imp.  702,  ^^r.  3Ö73.  Mttlrh.  Heg. 
I,  266S. 

In  einer  Urknnde  von  1227  (gedr.  Lacomblet  2,  148),  in  welcher  du 
Marienstift  ru  Aachen  sfiii«-  Rcsitztingen  im  Alirthnti-  mis  dein  Erl)imcht%'crhält- 
niMC  löset,  werden  diese  uanientlich  aufgeführt,  und  tiudeu  wir  unter  denselben 
nelurere,  welebe  «a  die  «pKteren  Betiteaogen  der  Barggmfen  von  Hsmmerslein 
im  Ahrthale  erinnern. 

1223,  OcUiber  9.  77. 

Bvrgqraf  Johann  von  II am  merst e  in  ist  Zeuge,  als  Erzb. 
Iheoihriclt,  von  Trier  zu  Hilgenroth  den  Streit  zwischen  den  Halb- 
brüdern von  Hdf enstein,  Wilhelm  und  Ludwig  (Sohn  der  2.  Gem. 
ihres  Vaters ),  das  Sehlose  Helfenstein  und  die  theUung  ihrer  väter* 
liehen  Erbschaft  betr^end,  entscheidet* 


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Testes  igitur  haitu  compoaitionis  sunt  hü:  comes  DtetfaeniB 
de  Katzenlielenbog'en,  comes  Herniannus  de  Vii-nenburg,  comcs  Hcn- 
rit'us  de  Solinese,  Floreneius  de  Moillesberch,  lleuricus  de  Virn- 
burcli,  lohannes  et  Petrus  fratres  de  JbWlce,  Wilhelmus  de  Archa, 
Sy£fnda«  de  Wailtmaiishnseii,  Albertaft  ae  Swalebach,  Conntdn«  de 
Derenbach,  Gerardni  de  Sinziche,  lohannes  burcbgravius  do 
naufierstein,  Heriuannus  et  Heirabrico  fratres  de  Nuinagen,  lacobus 
de  Dune,  ITenricas  de  MoiUesberob  et  alii  quamplures  tarn  oobües, 
quam  ministeriaies. 

Acta  saut  hec  ap.  Hilkeroid  a.  dorn.  1223,  7.  id.  octobris  in 
die  S.  DionjBÜ  et  soc.  eins. 

Or.  Dom-BtU.  TVürr.  Gedr.  Günther  2,  bi  wtd  MUhrh,  WA,  8,  209.  Qvrt, 
Reg,  d,  Brzb.,  8,  86.    MtOrh,  Heg.  2,  1616. 

1225,  Oetoh  r  12.  78- 

Bnrtjijraf  Johann  vo  n  Hammer  gf  ein  ist  Zeuge,  als  König 
Heinrich  I  ii.  dem  Marienstift  zu  Aachen  besondere  GefälUf  worunter 
das  Sseht  ,fBo8tant^*  in  dem  Eeiehsdarfe  Sinzig  una  eins  Hofstätte 
in  Aachen  vsrleihei. 

Testes  hü  sunt:  EngelbertOB  Col.  archiep.,  Herimaiius  Wer* 

densis  prepositus,  Sibodo  Aquensis  decaDiis,  Oerardus  comes  de 
Diez,  Irater  Bertoidus  de  Tanncnrode,  bur*;raviu8  lohannes  de 
Hamersteyn,  Wilhelmus  advocatus  Aqueusis,  Aruoldus  de  G'im- 
meBnich,  OerardiiB  de  Sinzecke^  üertwicas  magiater  coquine  et  alii 
quamplures. 

Actum  ap.  Siniecke,  tk,  ab  incaro.  1225,  4.  id.  octobris,  ind.  14, 

a.  regn.  nr.  5. 

Or.  Staat$-A.  Dütteldorf,  Aochtn,  Marienrttfl  36;  miV  d.  8.  de*  Königs.  Gedr. 
Lac.  2,  126.  Quix  cod.  Äquen.  1,  142.  Huillard  Br6/ieUe»  2^  8&8.  Mtllrh, 
ßeg.  2,  1726. 

1225.  79. 

Bwr^grsf  Johann  von  Hammsrstsin  überträgt  dem  Capitd 
von  Krftserstrrrfh  den  ganzen  Zehnten  von  Niederhamvier- 
stein gegen  die  Jährliche  Abgabe  einer  bestimmten  Zahl  Fische  und 
Gänse. 

Or,  hi  vom  Fei/,  nicht  aufgefunden.  Gedr.  Niederrhein,  OudueSt/^fimund 
9,  1881,  28,  8.  182. 

Diese  am  Sonntage  Invocavit  auf  dus  Sehlosa  Tlaimiierstein  zu  machende* 
Lieferung  von  Wagen  oder  416  Pfd.  Salm  und  von  ti  im  Herbst  zu  liefernden 
GXnMn  oder  Enten  wurde  1426,  Dec.  31  (vgl.  Reg.  daselbst)  in  eine  GeM- 
reote  QBigewaiiilett. 

1226,  Mai  23.  80. 

G  raf  Heinrich  von  Berg  (Herzog  v,  Limburg)  erlässt  zum  Seelen- 
heil seines  Vaters,  Herzogs  Walram  von  Limburg,  dem  Marienstift 
zu  Aachen  den  Dienst,  gen.  ,,Rosfant^'  zu  Sinzig,  welchen  Ersterer 
hishsr  von  dem  Reiche  zu  Lthn  uetrageu,  nachdem  Kaiser  FHsdtidk 
und  dessen  Sohn,  der  römische  E&nig  Heinrieh  VIL,  das  Stfft 


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tehon  von  dieser  Leistung  befreit  (vgl.  78),  zu  deren  Ablöeung 
nacA  dem  kaiserlichen  Statut  dem  Reiche  ü  Solidi  und  dem  Bwrff' 

ffrrtft>iy  von  Hnmnierstetn  für  das  Drittel,  uulches  er  vom 
lieiche  hat,  '6  »Sollfli  kölnisch  entrichtet  n^urden.  Zeuge)):  Macharius, 
Oheim  des  Grafen,  Wühehti  Maurus  und  sein  Sohn  \TheodeHch, 
Heinrich  de  Bemeevcief  Wi^dm  von  Stoekhaym,  Gerhard  Melkui), 
Heinrieh  Foreeksriu»  und  SehtU^iee  Johann. 

Acta  sant  hec  a.  domintce  incarn.  1226.  Dat.  ap.  Monjote 

10  kril.  innii. 

Gedr.  Quix^  Cod.  Aqu0ns.  1,  147.  .£nw<,  Hitt.  du  Limboturg  %,  206.  Mubrh. 
lltg,  2,  1768. 

122G,  ortoh^^r  1.  81. 

Wilhehn  ron  Jlelfenstein  verzichtet,  nachdem  er  von  der  Ahtei 
HevJ'ord  5* )  Mark  empfangen,  auf  den  Streit  viif  der  seihen  icegen 
des  Meieramtes  zu  Ärenbera  (Overenberg)  bei  Ehrenbreit  stein  ^  und 
verpflichtet  eieh mU seinem  Sehwiegervaier  Johann  von  Hammer • 
stein,  der  Abtei  hei  Wiedereinlösting  dieses  Amtes,  wenn  solches 
nicht  ohne  (!eld  geschehen  könne,  die  Mge  Summe  zwrÜckzuersUUten 
oder  in  Andernach  einzureiten. 

Venerabiiibus  flomnabns   suis   abatisse  et  conventui  Hervor- 
densis  ecclesie  Wiliehulinus  de  HcipeosteDe  cum  üdc  dcvotum  ob- 
»equium.    Tenore  presencium  proteatamur,  quod  a  vobis  et  ab 
ecclesia  veBtra  pecuniam  quinqua^ota  inanianxm  recepimus  ea 
pactione,  quod  omDem  raucorem,  quem  occadone  villtcacionis  in 
Overenberg  erga  vos  et  cccicsiam  vestram  concepimus,  remittimus 
et  tleiucepB  in  oranibus  negociis  vestris  jjroraovendi«  tarn  nos  quam 
amici  nostri  serviemus  prout  possumus  et  scimus.    Vos  autem  pre- 
dictam  villicacionem  de  manu  Heinrioi  Lenherii  infra  duos  annos 
redimere  promisistU.  Ad  cuius  redempcionem,  ai  sme  pecrnna  amica- 
biliter  liberari  non  jiotest,  confltemur,  nos  prefatam  pecuniam  dcbere, 
nuantuni  opus  fuerit,  restituere.    Et  hoc  fide  data  not»  et  lohannes 
de  liaruersteue,  äocer  noster promiäimus  vobis  per  iutertiuncioä 
TettFOs,  dominum  Sifridnm  dericum  vestram  et  Lodowicnm  mUitem 
et  ßifridum  viUicum  vestram  de  Ludenstorp ita  sane,  nt  cum  sex 
septimanis  ante  solvcndam  pecuniam  presciro  feceritiH,  nos  eam  eo 
die  solvanius,  vel  Andfrnacnum  nos  et  socer  noster  iutremus,  non 
egrcssuri,  donec  pecuma  fuerit  totaliter  persoluta.    Si  autem  sine 
pecunia  ad  tos  libera  redibtt  viUieacio,  nos  eandem  pecuniam  in 
possessiones  et  predta  convertemus  et  illa  a  vobis  in  feodo  tene- 
bimufi  perpetuo  vobis  et  ecclesie  vestre  hominio  obligati.  Item  cum 
eadem  villicacio  ad  vos  libera  redicrit,  vos  nulli  diviti  vel  potenti 
peräone  eam  conferetis,  sed  uni  de  litonibus  vestris  cum  consilio 
nostro  committetis,  qui  vobis  debitam  et  antiquam  integre  solvat 
pensionem.    Nos  autem  per  amicos  nostros  certos  vos  f^iemus  et 
secoros,  qnod  eandem  vüueacionem  in  omni  buo  iure  et  integritate 
illesam  Fcrvabimus  et  mconvulsam,  indempnitati  ecclesie  vestre  tarn 
in  personis  quam  in  rebus  aliis  quantum  possumus  üdeliter  inten« 
dcntes. 

Datam  anno  gracie  M^COXX^^VI^  kal.  octobiis. 


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Or.  Staats- A.  Miimter,  Abtd-Ä.  Herford.  Dan  S.  i»l  abg^allen.  Gedr. 
mbnaiw,  Wettf,  Ükb.  4,  S,  96  undMtilrh.  Uhb,  3.  291.    MtÜrh.Rey.  2,  1769. 

1)  Es  i«t  nicht  ermittelt,  welche  Tochter  JolMume  Wilhelm  v.  Helfeii8tei& 

geheiratet.  1230  treffen  wir  Irmgard  von  Mollisberg  als  Wittwe  eines  Wilhelm 
von  Helfenttein  (Mttlrh.  Ü/og,  8,  1965);  jedoch  ist  dieser  Wilhelm  bereits  1223 
todt  (Mttlvli.  Ukh»  8t  8.  175),  Also  nicht  mit  nnserem  'Wilhelm  idmitbidi.  Dahin- 

gegen  stifteten  Eitter  Wilhelm  von  Helfenstein  und  seine  Chm.  Jntta  1242  im 
Kl.  Scliüiistatt  bei  Val!cndnr  eine  MfiTiori»,'  für  ihren  verstorbenen  Sohn  Johann 
mit  Ziu»eu  und  GefUUeu  in  Hönningen  und  Müblheim  (Or.  StaaU-A.  Coblenz. 
Gedr.  G&nther  2,  196  und  Mttlrh.  Ukb.  8,  762),  und  lassen  der  Name  Johann 
für  dpn  Snhn  nnd  die  G>  fjillt'  in  irr.nningen  vermuthen,  dass  Jutta  eine  Tochter 
des  Jobann  von  Hamroerstein  gewesen  ist.        Or.  Ludelstorp. 

Schon  im  J.  997,  MSns  16  hestXtigt  Kg.  Heinrich  I.  dem  Franenklotter 
KU  Herford  den  Besitz  mehrerer  Güter  in  der  hier  in  Frage  kommenden  Gegend, 
namentlich  im  Kngersgan  (Angercsgowe),  Wineswalde,  Arenberg  (Overanberch), 
Leadesdorf  (LiadwinesdorpJ  u.  Hunbach  a.  d.  Sieg.  (Mttlrh.  Reg.  2,  Nachtrag 
sa  l,  8141.) 

1230,  Juni  6.  82. 

Graf  Heinrich  von  Sayn  lestätigt  den  Verg^eteh  in  seinem 
Streife  mit  den  Pfarrgenossen  zu  Thür  (slldlicJi  von  Mendig)  wegen 
der  Abgaben  den  von  seinem  vt'rKtoi-bentn  Vat'  r  dem  Kl,  ^ayn  ge- 
schenkten Hofes  daseÜist,  wie  derselbe  auf  dem  Kirchhofe  zu  Thür 
von  dem  edJen  Volmer  von  Brohl,  Wijtrechtf  dem  Sohne  des  Surg^ 
grafen  von  Sayn,  Konrad  von  Crufte  u.  A.  seltene  de»  Grafen, 
sowie  von  dem  Kiffer  Chrlsfian  von  Efferig,  L  ndic  ig,  gen,  Salge, 
von  Hammerstein  und  Christian  SeggeLin  andererseits  verinikdt 
worden  ist, 

Alteram  vero  partem  tenebant  CliriBtiauus  miles  de  Etterig, 
Lndewiciis  cognomento  Salge  de  Hamersteyn,  Christiaans 
Seggelin  et  alii  quamplnrimi  

Acta  sunt  hec  a.  Incarn.  dom.  1230,  8.  id.  iunii^  d.  videlicet  fer. 

ia  cimiterio  Türe. 

Or.  SlaaU-A.  CobUnz,  beschädigt^  mit  2  SS,  Gedr.  Günther  2,70  und  Mttlrh, 
Ukb,  3,  898.    MUtrlL  Heg.  2,  1986. 

Eine  Notiz  des  ArehimOt  Eltestw  meaat  aneh  1880,  Mte  8  Salge  de 
Hanitnerstein,  Ludewicus.   Helleieht  aher  «MSn  8<<  Sdureibfehler  and  mit  Tor^ 

genannter  Uk.  identisch. 

1230.  83. 

Burggraf  Johann  von  Hammerstein  bezeugt  ein  Wunder 
de»  heüigen  6ngdberL  todeher  einen  Diener  in  der  Burg  Hämmer- 
et» in  von  der  Paraigsi»  heilt. 

De  famulo  in  Castro  Ham  rstoin  a  paralisi  curato:  Henricas 
abbas  Hcmmcnrocknsis  ex  lolianno  bur^rravio  ab  Hamerstein 
didicit,  quod  dictunis  suni:  Quidam  ex  tannlia  eins,  oranibus  io 
Castro  ilio  notissimus,  diu  oppressus  paraJjsi,  ut  audivit  miracula 
martyris  Engelberti,  toto  corde  illum  inTOcans,  votum  6ii8cepit* 
Ductus  est  Coloniam  paralyticns,  et  iude  ad  Castrum  incolnniia 
reversus  est. 

Oelenii  Vita  S,  EngMerti,  üb.  3,  p.  25S. 


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1231  (1230),  Februar  16')'  84. 

Gundolf  von  Hammer  stein,  6ohn  des  versforhenen  Ritters 
Gundolf,  schenkt  dem  £1»  S»  Katharinen  bei  Menneberg  einen 
ImXmgenen  Mann» 

Notam  Sit  universis  ad  quos  prcscns  scriptum  perveoerit,  quod 
ego  Oundolphus,  filiog  Gundolphi  quoBdam mihtis  de  Ham er- 
st ein,  divino  inductus  amore,  Wißandum  opilionem  dictum  de 
Hilchers,  hominem  meum,  in  remedinin  aninio  meo  et  parentnm 
meorum  do  et  ofifero  donacione  plena  abbatisse  et  couveutui 
S.  Catharine  prope  Renninbergi  vt  ipsnin  de  cetero  (teneant?)  eo 
iure  quo  ipsum  hactenits  tenu  et  possedi.  Actum  et  datum  in 
pcclcsin  I).  Katharine  supradicte,  anno  domini  M.  CCXXX  >)  mcnsc 
februario  in  die  b.  >)  luliane  virg.  et  martiris.  Testes  qni  ioter- 
tuerunt:  Bonigna  abbatissa  et  conventus.  Frater  Painus  cont'cssor, 
Theoderieofl  et  Lambertne  conTeni,  Bertramns  de  Hamacboz,  Hen- 
neue  Dttrrinberg  de  Vuscboz,  lacobus  de  Hilchers  et  alii  quam 
plnres  fide  digni.  In  cuius  rei  tcstimonium  sigillum  patris  mei,  quod 
michi  appropriavi')  et  cum  quo  Utteras  Semper  aigillare  consuevi, 
presentibus  est  appensum. 

Or.  StaeU$-A.  Cohlenz,  S.  Catharinen  bei  Linz.  Da»  Pgnu  i»l  bescltädigt, 
2>a$  dr«i9di^  8.  df  Ovndolph  vcn  9eh$nui*isf  ge^em  Wae?i9  mii  8  fit,  1^  ««ftf^ 
reehii  gettelUr-i  mmmem  und  der  Legende:  +  S.  CVROOLFI  .  fDILITIS  .  DS 
hSnilßSTeilt.  ist  gut  erhalten,  (Taf.  J,  l.)  Wir  hohen  hier  tn  dem  ii.  de» 
VattrSf  MwIcAe«  der  8okn  hereit»  123t  als  da»  eigene  benutzt^  ein  »oleh«$  v&r  tm«, 
wdehiM  w<thr»cheinlich  tchon  au»  dem  Ende  de»  12.  Jahrh.  »tammt,  n' 
ersten  Zeit,  vo  die  SS.  beim  Adel  tn  Gebraut  kmnetu  Gedr.  Mulrh.  Ukb. 
3,  385.    Mttlrh.  Reg.  2,  1928. 

>)  Es  ift  Uer  lücht  wa  entscheiden,  ob  naeli  IMerachem  Stjl  «Q&ulosen  iat 
^  Kitharina  ist  anaiKeknUBt.      *)  Or.  'nppropiaTi*. 

1239.  85. 

Ida  von  Hammer  stein  verm.  mit  Adam  von  Lockhorst*), 

Ä.  V.  hohen  Adel  im  Ifang,  v.  Spaentehe  Sammlg. 

•)  Die  Lockhorst  sind  ein  iiiederländisches  Geschlecht.  Im  14.  Jahrh.  tuucht 
dudtwt  (in  der  Nähe  von  Utrecht)  ein  Geschlecht  von  Ilammerstein  enf,  dessen 
etwaif^p  Verbintlniif:  mit  «lern  bnrp-grHfliehen  Geschlecht  nicht  hnt  eniijttplt  wt  rrlen 
könnea,  nnd  von  welchem  die  |;esammelten  Eegestea  in  einem  Anhange  mitgetheilt 
werden  sollen.  Da  dieses  Oeflchlecbt  aber  im  IS.  Jahrh.  ansebelnend  noch  nicht 
TQikonun^  so  wird  ob%e  Ida  dem  bniggrXflichen  Qescblediie  insosShlen  sein. 

1239,  Sept.  bis  Dec.  85  a. 

Daä  Domcap.  von  Bamberg  überträgt  dem  Jiitter  Frie  dr  ich 
von  Hammerstein  auf  Lebenszeit  das  Meieramt  auf  seinen  Gütern 
in  Ehningen» 

Idem  capitulnm  coneessit  Friderico  de  Hamerstein,  militi, 

ad  dies  vite  villicacionem  bonorum  suomm  in  Hohingen  tali  tarnen 
pacto,  nnod  annnatim  eidem  soWat  21  marcas  in  die  sancti  Andree 

prope  Wirtzpnrfi:  assij^^nandi«. 

Act.  sunt  hcc  a.  dorn,  iucuin.  1239|  indict.  13. 
Staat»- A.  CMfans,  Dipl.  de»  Enb.  OttOff,  112. 

S 


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1241,  September  15.  86. 

Kaieer  Kfmrad  IV.  gebieiet  den  Burggrafen  von  Hammer' 
ate  i  n,  seinen  Ministerialen,  und  den  übrigen  reichsgetreuen  VaaaUmf 
nacft  der  von  Gerhard  von  Sinzig  zu  erhaltenden  Aufforderung, 
wider  den  Grafen  von  Nassau,  Heinrich  von  Isenburg  und  andere 

Feinde  des  Reichs  zu-  Felde  zu  ziehen. 

Conrad  US  divini  au^uöti  imperatoris  Friderici  iilius,  Dei  gracia 
in  KomaDorum  re^em  electus  Semper  augustus  et  heres  rcgni  Hie- 
rosftlem,  burcgraviis  de  HamerBtetn,  ministerialibus,  vasallis 
ceterisqne  imperii  fidelibus  presentes  litteras  inspecturis  graciam 
Huam  et  omne  bonum.  Cum  comes  de  Nassowe,  H.  de  Isenbergh 
et  aVii  imperii  inimici  nos  teracrario  ausu  niolcstarint,  quos  transire 
iioiuiims  ullateuus  iücorrectos,  mandamus  devocioni  vestre,  quatenus 
ob  honorem  nostrum  et  imperii  iuxta  re^uisicioDem  Gerbardi  de 
Sinsich  fidells  nottri  ad  Tinalctam  taute  iniiirie,  sicnt  de  TObifl  con- 
fidimus,  debeatis  procedere  contra  eosdem  —  — 

Datum  apud  Hall,  15.  septembris,  14.  ind.  1241. 

Staa!'i-A.  CobUnz,  Ach  t  v.  TT.  1 ,  gl-..  Ahschr.  Gedr.  Troas,  T\''eslphalia  v. 26.  Juni 
1826,  ä'.  6.  MiÜrh.  ükb.  3,  721.  Heiine»,  Gra/eti  v.  Nassau»  S.  232.  Bohnur' 
lidker,  Reg,  im^.  8,  «61,  Kr,  S6.   Mtärh,  Seg.  8,  861.   Einiiiiiger  II,  «6,  8. 

Vor  1242>;.  87. 

Burggraf  Arnold  von  Hammer  stein  ist  Zeuge  in  einer 
Urkunde  dea  Erzb,  Theoderich  von  Trier,  ala  deratfffe  einen  Outer- 
tausch  moiachen  der  Abtei  Himmerode  und  einigen  IVieraehen 
Mxmnen  und  Getreuen  genehmigt. 

Dom-Bibl.  TVicr,  Cltartul.  Himmerode  3,  /.  65,  ohm  Ort»-  nnd  Zeitangahe. 
Erzb.  Theodericb,  Graf  von  Wied,  regiert  von  1212  bis  1242  März  27. 

1242,  Juni  9.  88. 

Graf  Lothar  von  Wied  gieht  dem  Marienkl.  S.  Thomas  L*  i 
Andernach  für  mehrere  Parzellen  in  seinem  Walde  von  Datzerod 
(Kr.  Neuwied),  worüber  zwischen  beiden  Theiien  Öfters  Streit  ent- 
stand, den  Wald  „Gruelsifen*^  mit  Ausnahme  des  Theüea  in  dem^ 
aelben,  welchen  die  Burffieute  von  Hammeratein  häben^ 

Lotbarine  comes  de  Wida  notam  facimuB  omnibus  scriptum 
presens  visuris,  quod  com  ecciesia  et  conventus  B.  Mariae  Ander« 
nacensis  plures  liabcret  particulas  in  silva  nostra  et  hominum  nostro- 
i'um  de  Dacenrode  LIdc  inde  sitas,  et  ex  hoc  dictns  conventus  et 
homines  nostri  dicte  ville  sepius  gravareutur,  nos  ad  instanciam  pre- 
positi  einsdem  eociesie  de  consenBU  predictonim  faommnin  pro 
pluribus  particulis  uaam  partem  integram  decrevimuB  assigDandam, 
viflolioot  sylvam  illam,  que')  vocatur  Gruelsifen  totam,  excepta  parta 
quadum,  quam  dicitntiir  habere  castrenses  de  H am  erste  in  iu 
eadera  sylva.  Ut  autera  bec  rata  permaneant,  presens  scriptum 
sigillo  nostro  fecimus  commiiniri.  Actwn  anno  dorn.  M'COXLII 
mensis  mnii  idus  quinto.  PreBentibns  Henrico  de  Ong  et  fratie  buo 


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Videlerio  et  Conrado  de  Miolingen  militibus,  item  plebano  Ander* 

nacensi  et  Petro  notArio  clericU,  item  Conrado  notario  et  Seberto 
dapifero,  item  Conrado  centnrionc,  Weitem,  Sifrido  et  Rodolpho 
aliisque  omnibus  hominibus  de  Dacenrode,  nliisque  quam  plurimis. 

StaaN-A.  CobknZf  Chariul.  v,  S.  Thonuu,  /.  77.  Gedr.  MUlrh.  ükb.  3,  749. 
MtOrh,  Jks.  3,  299. 

>)  Abaehr.  «qnf . 

1244.  89. 

Arnold,  Friedrich,  Johann  und  Gottfried  von 
Hammer  stein  u,  A.  sind  Zen  gen,  als  Diether,  Herr  zu  Mohhei'fj, 
bekennt,  dass  der  Zwist  zwischen  der  Kirche  zu  Marienstatt  und 
»einem  Vater  Florencius  wegen  des  Allodes  Kyrherg  beigelegt  sei. 

hl  iiuius  igitur  facti  teatimouium  non  eolum  nostrum  sed  et 
magnomm  et  nobiliom  ▼iroram  videlieet  domini  C.  OolonieDsiB 
arcniepiscopi  et  domini  A.  Trevirorum  electi,  et  domini  H(enrici) 
comitis  Seynensis,  domini  H(enrici)  de  Isenburgli  necnon  et  mini 
sterialium  nomina  subscribi  et  eorum  sigilla  appendi  fideli  industria 
procuravimus.  Intererant  eciam  huic  ordinacioni:  Ludewicus  Wal- 
podo,  HenricQS  de  Arscbeid,  Uenricus  advocatoB  de  Haehinbergb, 
Gerardus  et  Amoldus  et  H^mumnu  de  Rennebergb,  Wilheknus  de 
HelfinBtein;  Arnoldas  et  Fredericas  et  Johannes  et  Gode- 
fridus  de  Hamerstein,  Lambertus,  Conradna,  frater  suus,  et 
Conzo  de  Novo  Castro  (Neuerbnrg),  Roric  et  iilius  suns  Roric  da- 
pifer  de  Hachinbergh.  Item  de  Mollisbergh:  Wilbelmus  dapifer, 
Uonradas  et  frater  buub,  Henrieaa  Bashamir,  Anselmus  de  Bliüngeii, 
Herbordw  de  ÜTerlndenhasen,  Tb.  HiOe  et  frater  aaus  Damarus 
et  alü  quamplures.    Acta  sunt  hec  anno  dorn.  1244. 

Or.  Staata-A.  Wiesbaden,  Marienttatt,  22.  Fon  dm  11  SS.  sind  noch  6 
vorhanden ;  doch  fehlen  diejenigen  der  Hämmerst^.  Abtchrift  Staata-Ä.  Coblenz, 
Marien$tatt.  Gedr.:  Beweis,  das»  Mmimutatt  eU,  JM»eL  S,  6  und  MUML  Ükb,  Z, 
806.   JSef,  Brotcer,  Ännal.  i,  S.  125.    MtUrh.  Beg.  3,  403. 

Dieses  All'xl  liatfc  dio  edle  Frau  Aleidis,  de»  Florencius  Vaterschwester, 
mit  iiirem  Gemahl  Lberliard  von  Arbezg  iu  Gegenwart  des  £rzb.  Theoderidi  von 
Trier  dem  D.  gMchfinkt. 

1248,  Juni  27.  90. 

Burggraf  Arnold  von  Hammergtein  und  die  Brüder 

Friedrich  und  Johann  von  Hammerstein  gdoben  der 
Gri'ißn  Mathilde  ron  Sngn  nnd  dem  Grafen  KJterhard  von  Kljcrstein, 
nicht  im  Wildhann  derselben  Hirsch,  Reh  oder  Schirein  zu  jagen 
oder  zu  treiben,  sowie  Urfehde  oder  Sicherheit  dem  Ritter  Konrad 
von  Bret$ig  (Briske)  und  dessen  Dienern  wegen  der  Gefangennahme 
des  oben  genannten  Friedrieh. 

Noa  Arnold  na  bnrgraTiiiB  ncaque  fratrea  Frede  ricus  et 

Johannes  de  Hanicrstein  notum  esse  volumus  universis  Iias 
litteras  inspeetnris,  quod  nos  proraisimus  fide  data  in  manus  nobilis 
domine  Meg^hildis  auondani  comitisse  Se^'nensis  et  nobilis  viri 
Ercrardi  comitis  de  Eberatem,  et  preterea  laraTimiia  tactis  reliqnÜB 

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sacrosfinclis,  q^iiod  nos  nunquam  venabimur  aut  agitabimus  in  wiltban 
eius  lem  comitisse,  qui  pertinet  ad   Castrum  eius  Wide,  cervara, 
cuprcoium  aut  porcum  äilveätrcm.    Isec  alicui  suggeremus  aut  con- 
■litomns  ibidem  ▼enarii  neo  alic^uem  de  noatra  famiüa  aat  potestate 
▼enari  ibidem  permittemiis,  nisi  id  fuerit  de  oonsensu  expresso  et 
vohmtato  ipsius  comitisse,  usque  ad  illa  tempora,  quibus  ius  venandi 
a  dicta  coraitissa  evicerimus  per  ins  aut  per  amiciciam  ipsius.  Si 
vero,  quod  absit,  contra  iam  dicta  uiiqmd  faceremus,  intrabimus 
novom  oppidum  apud  Blankenberg  ad  iacendiun  et  coroedendnm, 
inde  noD  recessuri  nisi  hoc  emendaverinras  aecimdani  Tolnntatem 
comitisse.  'Et  si  ibidem  pro  timoro  corponim  et  rerum  nostraram 
tanc  forte  iaeere  non  auderemus,  iacebimua  aiibi,  ubi  coraitissfi  vo- 
laerit,  ubi  tarnen  iaeere  poterimus  sine  timore.  Item  elegimus,  quud 
Gerardus  burgra^ina  de  Landescronei  adToeatna  de  üackenbcr^  et 
frat^r  eius  Ernestus  de  Vimebm^y  et  Henricna  filias  qaondam 
Christianiy  conBao^inei  nostri,  aasistant  in  dicto  negocio  contra  nos 
eidem  comitisse,  si  iam  dicta  per  nos  non  fuerint  adimpleta.  Sunt 
eciam  ex  parte  comitisse  et  nostra  electi  connnuniter  viri  nobilcs 
Gerarduä  de  Ileuueubcrg  et  Henricus  de  Arächeit,  qui  si  dixeriut 
per  ipsoram  ioramentom,  nos  in  aü^uo  contra  predicta  fecisse  aut 
venlsse,  credemus  eis  Line  inde,  et  intrabimus,  ut  diotnm  est  pro 
emendando.    8i  vero  ipsi  id  per  inramentum  simm  dicere  noluermt, 
tunc  comftissa  credet  nobis,  si  nos  esse  luravorimus  innocentes. 
Item  iuravimus  tactis  sanctis  reiiquiis  et  promiäimus  simiiiter  fide 
data,  quod  contumeliam  nobis  fiustam  per  captivitatem  dicti  Frede- 
rici  nunquam  vindicabimus  nos  et  nostri  consangninei  et  amici,  ncc 
vindicabit  ipsc  Fredericus  scilicet  contra  comitissam  et  suos  amicos 
et  homines.    Item  contra  Coiizoncm  müitem  de  ßriske  et  famulos 
suos,  qui  ipsum  ceperunt,  aut  eorundem  consanguiueos  et  amicos, 
super  quo  nos  iuruTimus  et  feeimus  eis  securitatem,  que  vulgariter 
dicitnr  urvede,  quam  urvedam  iuraverunt  et  fecerunt  eisdem  eon- 
sanguinei  nostri  advocatus  de  Hackenberg  et  frater  eins  Ernestus 
de  Virneburg  et  Henricus,  quondam  filiii?  Christiani.    Omnia  vero 
predicta  lleiit  et  adimplebuntur  ex  parte  nostra,  do!o  et  frande  un- 
dique  exclusis,  non  exciuso  tarnen,  quod  intelligendum  est  tbeotoniee 
unverlovet  *)y  domino  nostro  imperatore  Frederico.  Huius  facti  testes 
interfuerunt  E(verardu8)  comes  de  Eberstein,  Johannes  comes  de 
,  Spanheim^  H.  dominiTs  de  Heinsberg,  Symon  et  Evoiardns  fratres 
eorum,  G(erhardu8li  dominus  de  Landiscrone,  advocatus  de  Hacken- 
berg,  frater  eius  Ernestus  de  Virneburg!  H.  iilms  quondam  Cbri« 
stiani,  Gobelo  de  Oiteenbag,  Gerlacns  inter  eins,  Walpodo,  Alardus 
de  Hafgesdale,  Geraraus  de  Rennenberg  et  ceteri  quamplui  es  discreti 
et  honest!.     In  cuius  rei  fidem  isti  carte  appcndimus  si<,'ilia  no?tra 
cum  sigiilis  domini  comitis  de  Ebcrstcin  et  tiliorum  suornm  predie- 
torum,  et  cum  sigillo  domini  G.  de  Landescrone  memorati.  Acta 
sunt  bec  apud  Buinckenberg  anno  domini  M.CCXLVIII,  sabbato 
post  nativitatem  beati  lohannis  Baptiste. 

Or.  StaaU-A,  Cb&fena,  Sayn,  Von  den  8  SS.  6  erheben:  2.  £ber$tein, 
9.  ^mAciMp  6.  ÄmM  «.  SamtMntanp  geUt,  mml  7  «m  J)iireftiiie««er  tail  Lt^ 
gende:  -h  9.  K(IIIieiiDI)  .  BVIt0lt»Vll .  Dfi  .  liXmiBSVCeR),  (T<tf,  I,  2); 


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37 


7.  IViedrieh  v.  Hammentetn ,   n-If> ,   rund  6  cm  Durchmc^iser,  mit  Legende 
4>  (S.  RBlDfijUiei  .  BVfi6K(KVU  .  DG  .  IiSS)^^»^«^  (Taf.  1,  Land»- 
Ttnm.  —  Ah9^.  StaatM-Ä,  DUnddoff,  Cop.  dm  PotMtifl$,  B*,  f.  16ft  und  Beding. 
1 5,  /  27.    Gedr.  MtÜrh.  Ukh.  8,  964  ihmI  JKieft,  06«eA.  d,  BUmer  I$§nJbmrg  ete^ 
S.  306.    IfUlrh.  liej.  3,  627. 

')  „Unrerlovef  bedoatet  soviel  all  ^Yerpflichtun^^''. 

1249,  Jfdi  2.  91. 

Meintoardf  Sehulmeister  tu  8,  Cattor  in  Coblenz,  hekundeL 
da88  er  für  10  Mark  einen  Wingert  in  Hammerstein  gekauft 
%nd  davon  dem  Kl,  8,  Tkomaa  hH  Andernach  mne  Weinrente 
getchenkt  habe, 

A.  dorn.  1249,  6.  noD.  iulii. 

Staat*  Ä.  Coblenz,  Chartul.  «.  ß,  ThomM,  /.  212.  Ittg*  m  Mulrh.  ükb.  8 
1018  und  Mulrh.  Reg.  8,  714. 

1249,  September  11.  92. 

Die  Oehrüder  Elias  und  WilJielm,  Herren  von  Eitz,  entheben 
2u  Münstermaifeld,  nachdem  sie  die  von  ihrem  Vater,  dem  Edel- 
Herrn  Peter  von  Eitz,  E iiier,  für  120  k!')!n.  M(irh  an  die  Gebrüder 
Johann  Munsche  und  Peter  Moir  verpfändeten  Höfe  in  MerUache 
und  Suveadbe  wieder  eingelöst  haben,  diese  beiden  Brüder  der  bei 
der  Verpfänduna  übernommenen  Lehne-  und  anderen  Verpflichtungen. 
Ee  eiegidn  die  beiden  Brüder  v,  JEUz.  Zeugen:  Burggraf  Arnold 
von  Hamme  retein)  Colf  gen.  Bell  und  Isfriea,  Schultheiss 
Ritter  Behiem  von  Merteloch,  Griselhert  von  Castro '),  Thomas  und 
Hdwig  von  Eitz,  Heinrich  von  Poilicb,  Heinrich ,  der  Scharf- 
richter (earnificiu  »diuratii8}|  Heinrieh  wm  Canede  «•  A* 

A.  dorn.  1249  ap.  moiuwt  Mmneveltr  In  die  bb.  mart  Prothi 
«t  lacintfaL 

Or.  Staatt-A.  Collen:,  Burg  EUz.  Nur  1  Sieg^firegmsni  «.  JSU*  vorhanden, 
Otdr.  3Ittlrh.  Ukh.  8,  1022.   MtOrk.  Beg,  8,  727, 

»)  Or.  'Casto', 

1249,  Oetober  15.  93. 

Todestag  der  Sophie  von  Hammerstein,  Meisterin  des 

8,  ThomMetifte  bei  Ändemaeh,  Sie  regierte  BS  Jahre.  Ihre  Vor- 
gängern war  Adelheid  von  Gottenheim,  -|-  1216,  ihre  Nachfolgerin 
Gertrud  von  Isenburg,  -[-1255.  Im  Necrologium  heisst  es:  Sophia 
burgravia  de  Hamerstein,  magistra  obiit  15.  octobris  1249. 
Daneben  von  späterer  Hand  ihr  Wappen:  3  weisse  Hämmer  im 
rethen  Sekilde. 

S((vlt-Bibl.  TVier,  Oolmd.  t».  Keerolog.  dta  Konnenkl.  ß.  Merwe  bei  Ander- 
nach.  Marx,  Oe$eh  dcg  Erztt,  JW*r,  2,  Ä.  941«  JS^ia  socte  0.  Cm  JScbom, 
S,  240.   ätramberg  3,  4,  81. 

« 

1249.  94. 

iVop«<  Antdm,  die  Meielerin  und  der  Conveni  dee  Kl,  8,  Thomete 
bei  Andemaeh,  vertaueehen  an  die  Abtei  Himmerode  ihren  Hqf  eu 


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Leudesdorf  g^(jen  2  Wingerten  zu  IIa  mm  er  stein  i  Haniirsten ). 
Zeugen:  die  beiden  Schulthei^siin  Walrab  zu  Leudesdorf  und 
Ludwig  zu  Hammeraiein  (Lnzze  acnltetiia  de  Haminten) > j> 
die  Himmeroder  ■  JUSnehe  Konrad  «.  Rorieh  und  Earäi^  wm 
Leudeedotf, 

Acta  snnt  hec  'a.  dorn.  1249. 

Or.  Stanfs-A.  Cohlrw.,  Hhnmerorle ;  mit  ficm  ^cmr.-S.  v.  S.  Thomas,  Absehr. 
Sladt-BiU.  TricTf  Charlul.  Jlimm.  3,  /,  eO"».  Gedr.  Mttlrh,  Ukb.  3,  1029.  MUbrh. 
Reg.  3,  741. 

>)  In  IIS,  ISO  n.  XVt  irird  dieier  SdraltheiBs  Lndwiif  von  Hammenfeein 
gemumt 

1250.  95. 

Die  Nachkommen  des  Adolf  von  Hammer  stein  erscheinen 
urder  den  Zindeuten  der  Abtei  liommeredoff,  ale  Abt  Anselm  von 
iMoeh  aieh  mit  dieser  Abtei  xceqi  n  de»  von  Ahl  Theoderich  von 
Laach  an  die  Abtei  Bommersdoff  geeehenkten  Hofes  zu  Heimback 

vergleicht. 

Ilomines  censuales  isti  nobis  assignantur:  Arnoldus  Losch«?  et 
üui  pucri,  Conradus  Irrere  et  sui  pucri,  Giäla  et  sui  pucri,  Martinas 
et  sui  pueri.  Ecclesie  vcro  de  Rnmerstorph  isti  depntantar:  pro- 
genies  nommiiin  de  Kcthtige,  ipsi  et  proles  eorum  quocunque  migni* 
▼ermt,  proles  Reinardi  de  Heirobach,  ubicumquc  fuerit,  Arnoldus 
Rasecliar  et  Fridericus  Urse,  Ludewicus  Memme  et  sua  progenies, 
liorieus  de  Glense  et  sui  pueri,  Becelinus  et  Gerardus,  Metbildia 
uxor  Ilcrroanni  Nigri  et  pueri  eius,  progenies  AdolphideHamer- 
etein  Sifridas  de  Heaenstorph  et  sui  pueri)  SifriduA  et  Ludewicos 
de  Kerliche,  filii  Wendihnudis. 

Dat.  et  act.  ap.  Rnmerstorph  a.  dorn.  1250. 

Or.  Stpafs-A.  f'>hl>:nz,  Laach;  miti  theil$  xerbroekenm  8S.  Gedr.  Wegekr, 
Laach  2,  33  und  Mttlrh.  Ukb.  3  1082. 

1)  El  enelidnt  sweifelhaft,  oli  Adotf  dem  Oachkehta  HaiDiMntö&  aagehSrt» 
oder  nor  in  d«m  Orte  Hunmentetn  wohnliaft  ist. 

1251.  9e. 

In  ifem  Wei.'^fnm  von  Dornhrim  attf  (h^ui  Sehirnrzwalde  eV" 
scheint  W.  I.  dii  tus  de  Hammerstein  unter  den  Zeugen. 

Grimm,  Wtistümcr  1,  372. 

1252.  97. 

Die  Burggrafen  Friedrich  und  Arnold  von  Hammer' 

stein  ii-riin  mit  Burggraf  Gerhard  von  Landskron  als  Zeugen 

anf,  als  Heinrich  gen.  Sfiflmnnn  von  Sinzig  eine  Abgabe  von 
2  Fudrrn  Wein  aus  Huttenliacli,  Erstai  und  Arsberg  an  Heribert 

von  Frenz,  Scho[fen  in  Aachen,  vrrkatft. 

^lOtum  sit  Omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris,  quod  Heiii- 
ricaty  dictas  Stilmannue  de  Senzege  et  uxor  sua  coniunctis  manibua 
vendtdemnt  Heriberto  dicto  Vrense,  scabino  Aquensi,  hcreditarie  in 
perpetnun  duas  earratai  vini.in  tribu«  locis,  sciiicet  UttttODbacb, 


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Erstal  et  Arsberg,  et  prcdictas  duas  carratas  viiii  picdicti  iit  eoruni 
beredes  dicto  lleriberto  vel  suis  beredibus  anuo  quoiibet  assigna- 
bwot  ioter  autniniiiiiim  et  festnm  beati  Uurtiiii.  £t  quicquid  medio 
tempore  dictum  Tmniii  e^acuatur,  vei  quocumqae  caso  neji^ligeretiir, 

totum  cedet  in  dampnum  dicti  Stllmanni  et  snonim.  Dum  vero 
08t  dicta  tempora  rlipto  Heriberto  t'uorit  assignatum,  ipsnm  habe- 
it  in  questu  et  pcrdicione.  Predictis  eciam  duabus  carratis  vini 
idem  Henneoa  StUmanntui  lutor  bqa  siiique  heredes  venticionis 
mambiis  in  usus  predicti  Heriberti  et  snoriun  heredum  renunciarunt 

coram  Christiano  sculteto,   Petro  sculteto,  Nycholao 

coco,  Everardo,  Thirico  Nose,  Thirico  Hulsbach,  Tliirico  socero 
eius;  Ileinrico  Sudeibach,  Thirico  et  lacobo  filiis  oiiiy,  et  Alljorto 
de  Hattersceit  Et  ad  ampliorem  prcdictorum  cautelam,  ad  peti- 
eionem  eciam  utriasque  partis,  acta  aiuit  hec  sub  testimonio  dni. 
Gerardi  deLumirs  sculteti,  dni.  Wilhelmi  advocati,  iudicum  Aquen- 
sinm,  Conradi  de  lieirode,  Wilhelmi  de  Vals,  Gysonis  Baiivarii, 
Alberti  de  Traiecto,  Anioldi  Kufi,  Wilhelmi  Lofchnn,  Gerardi  de 
Lucbene,  Gerardi  prcpoäiti,  hcabiuorum  Aqueuöium.  Et  ad  maiorem 
prediotoram  oertitadinem  deDomanm*)^  snnt  adbibiti^  utrimaue 
rogati.  Symon  et  Marttnus,  magistri  civium,  lacobus  filius  Nycholai, 
lonannos  rullus,  lustacius,  Ilenricus  scnltctus  frater  smis,  Rycholfus 
in  Punt,  Gozwinus  sub  aula,  et  alii  quam  plurcs  cives  Aquenses. 
In  cuius  rei  testimonium  presens  scriptum  conscribi,  et  sigiliis, 
Tiri  venerabilis  domini  Carailii  decani  Aqaensis^  domini  Gerardi 
bvrggravii  de  LanscronOi  dominomm  Friderici  et  Arnoldi  bürg- 
gravi orum  de  Hamerstein^  necnon  et  civitatis  Aquensis,  peti- 
venmf  ex  ntraqne  parte  ürmiter  communiri.  Datum  anno  domini 
miliesimo  ducentesimo  quinquagesimo  secundo. 

Or.  V,  St0insehe»  A.  Atusau.  Von  den  5  SS.  in  geibgrauem  Wachs  »ind 
nur  Nr.  8:  Bgr.  Fiitärii^  fo»gthrochm)  »ntl  4:  Bgt,  Amold  «.  JTbmmcrtMln 
(nur  Bruchstürl: ,  aber  wie  bei  90)  erhalten,    Ctedr,  («ntottständig)  Oudm  2, 

8.  949.    mtlrh.  Erg,  8,  993. 

1)  Or.  3  anlcscrliche  Worte,  <;tvva  wie  duo.  Koiu  X  pia. 

*)  a  Testes  memores  rentm  geat.  praeter  iadicem  et  seabfnos  adbibiti. 

1253,  Februar  13.  97a. 

Elisabeth,  Gem.  des  Burggrafen  Friedrieh  von  Hammer ' 
stetHf  und  ihr  Sohn  Johann  erhalten  von  dem  Domcap,  in 

Bamberg  dessen  Güter  in  Irlich  in  Parhf. 

In  nomine  patris  et  tilii  et  Spiritus  sancti  amen.  Notum  sit 
Omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris  presens  scriptum  inspccturis, 
qaod  no8  Lysa,  matrooaTridrici  burggravü  de  Hamerstein, 
necnon  et  filius  noster  lohannes  solvemus  conventui  nuiioris 
eoclesie  in  Babenberg  de  bonis  suis  in  Iii  rieche  integralitcr  sive  in 
vineis,  a^ris,  silvis  undique  indicta  villa  sitts  et  prcterea  de  homini- 
bus  suis  aIII  marcas  denariorum  Coloniensium  in  festo  beati  Andreo 
apostoli  annuatim ;  verum  hec  bona  non  diucins  quam  quo  ad  vitam 
nostram  niri  sit  de  coosensn  dioti  conventus  tenebimas  qnod  pre* 
•entibus  pn^temur  cetemm  hec  apposite  sunt  condtdones ,  quod 
li  dominum  maritnm  noBtmm  yidelicet  Fridricura  vita  nniverse 


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caruis  ingredi  contigerit,  quod  absit  quam  diu,  oos  L(y8a)  Ilamer- 
«tein  morari  ▼oloerimus  neo  alias  nos  transferre  volommtu 
nos  dieto  <sonveiitui  solvetor  pensio  memorata  n  vero  alias  de  diclo 

Castro  nos  transferrc  voluerimus  per  nostrum  filium  lohaünem 
prenominatum  solvetur  pensio  supradicta  ad  huius  autem  rei  firrni- 
tudiuem  observandam  preseDs  scriptum  sigiilo  domini  mariti  oostri 
Fridrici  sepe  dicti|  cum  proprio  sigiilo  careamu«,  yolnmus  robo- 
rari  actum  et  datam  aono  domini  M«CG*LIII,  idus  febrnarii* 

Kreig-A.  Bamhtrg,  Cop,  38,  /.  118.  Staat*-Ä.  Coblenz,  Dipl.  de*  JBMw 
Otto,  f.  112,  Reg.  der  Belehnungs-Uk.,  idut  fOr*  aito  voniehtiuier  Btnn 

vielleicht  nach  trier,  Stil  u.  1254  richtiger. 

1253>  Mai  17.  98. 

Burggraf  Friedrich    von   Hammer eiein  und  Gerhard 

Herr  zu  i.amhhron  beurkunden  zu  Sinzig,  dass  Lifmud  von  Gon- 
dorf ((iuntravia),  Vj^t^tcc  des  Theoderich  von  Öondorf,  alle  ihre 
Güter  mit  ci)iein  Hause  zu  Sinzig,  mit  Ausnahme  eines  Wingerts, 
vor  Le  gelegen,  der  Abtei  MarienstaU  zur  Stiftung  einer  Memoria 
gegeben  hat.  Unter  den  Zeugen:  Ludwig,  SchuUheiee  von 
Hammereiein» 

/beugen:  Wernerus  et  Engelbertus  milites  de  Guntravia,  Fride- 
ricus,  Cunzo,  Engilbcrtus  militos  de  Cunrestorph,  loliannes  Bonvalct, 
lohaunetä  Cozzo,  Rudoitus  de  Valendre,  de  Synzeche  et  de  Londorf 
plebani.  Albero  Hattirset,  Wilhelmus.Dunristein,  Heuricus  de  Lj^e- 
meney  fiverardus,  Theodericiu  et  Wiga&dua  dicti  Nose,  Luaao 
scultetus  de  Hamerstein,  mansionarii  de  Synzeche,  qui  vnlffo 
dicuntur  Hovinnere.  Magister  E.  lector  Confiucncie.  lobannes  de 
Metrich,  Godescalcus,  Cunradus,  Henricus  predicatores  de  Confluencia 
et  alii  «juatupiures.  Acta  suut  hec  solempniter  in  Synzeche  anno 
domini  M.CC.LIIL  aabbatbo  post  SerFacü. 

Or.  Stüttta^A,  Wieabadm,  Marienslatt,  DU  8&  fehlen.  Oedt,  GiMh»  i,  166 
und  MUlrh,  m,  9,  im,   MOMi.  Beg*  S,  10S8. 

1254,  Deeemher  13.  99. 

Burggraf  Fr  iedrich  von  Ha  m  m erste  in  siegelt  als  Zeuge, 
(de  die  vehrüder  Werner  und  Seinrieh,  Vöote  zu  Leudeedoff, 
Giselbertas  Lennerius,  Hermannua  de  »Sewelingen  und  E\y&8, 
Ritter,  sotcie  die  ührlfjen  Pfarrgniiossen  zu  Leudesdorf  die  Gilter 
der  Ahfei  Jlimrnerodc  xn  ihrer  Gemarkung  gegen  eine  Weinrente 
von  1  Uli  III  ron  allen  Gemeindelasten  befreien. 

Act.  et  dat.  ap.  Ludensdorp  a.  dorn.  1254,  idus  decembris. 

Or.  Staat«- A.  Coblenz,  Himmerode.  3  SS.  erhalten;  dasjenige  von  Burg' 
graf  Friedrich,  tcie  in  Xr.  90  (Taf.  I,  B)  mit  vollständig  erhaltener  Legende. 
Don-BihL   Trier,  ChartuL  ffimmenHU  3,  /.  69.   Gedr,  Mttirh.  Ukb.  S,  1868, 

Mttlrh.  lieg.  3,  1154. 

1255,  März  25.  100. 

König  Wilhelm  weilt  an  diesem  Tage  bei  eeiner  Reue  von 
Wetzlar  nach  Köln  auf  dem  Schlosse  Hammer etein ,  wo  er  eine 
Urkunde  für  Kl,  Bebenhausen  ausstelU, 


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Ha mer stein  8.  kal.  apr.  12Ö5,  ind.  13. 

BcsoM,  Doc.  red.  1,  233.  Me^rmann  2,  S.  360.  Bohmcr-Fidier,  Reg, 
imp.  980,  Nr.  6252.    Damberger  10,  iS.  663.    itf«/rÄ.  Beg.  »,  1182. 

1255,  rar  April  1.  101. 

/)je  Burggrafen  Friedrich  und  Arnold  von  Hammer- 
iifein  und  Gerhard  von  Landskron  ersuchen  einige  benannte 
Kölner  Bürger^  die  Pfarre  von  Sinzig,  welche  dem  Reiche  angehörig 
9ei,  in  die  medene'Mdgemeseneehtfflt  attfeun/dimen, 

F.  et  A.  bnrgro^  In  Hamirstefn  et  G-.  dictiu  burgraviuB  in 
Landiscrone  viris  honestis  et  dilectis  amicis  Hildingero  de  Lisolft- 
kirehen,  Mathiae  de  Liutgazin,  ITenrico  dicto  de  Haine  et  Waltheimo 
de  Adhut,  civibus  ColonieDsibus,  .falutem  et  sinceram  dilcctionem. 
Discrecionem  vestram  rogamus,  quatinus  parrochiam  in  Öinzeche, 
que  attinet  im^crio,  sicat  raiastis  pro  pace  conservanda  in  vestrum 
cooBorciam  et  inramentum  recipere  vektis,  qnia  yobiscam  iuraTimus 
pacem  firmiter  et  fideliter  obserrare. 

Or.  Sladt-A.  Kühl  204,  ohne  Angabe  von  Ort  und  Dat.;  doch  steht  auf  der 
Büekteite:  1255  vor  Apr,  1.  An  d.  ük.  hängt  nur  da«  sehr  verletzte  S.  det 
Riiedn«h  «.  J7.  wm  weiagMHum  Waeh»  «et«  M  90  (Taf.  I,  SJ.  Qedr,  Bnnmf 
QueOm  8,  107.  MttML  Beg.     1187  «.  4,  i904. 

1255,  Aprü  1.  102. 

Die  Burggrafen  Friedrieh  und  Arnold  90n  Hammer- 
etein  und  Gerhard  von  Landskron  bestätigen  und  besiegeln  eine 

ÜJc.,  in  icelcher  die  IiicJifey,  Ritter  nnd  Insassen  des  AUodiums 
Sinzig  ( die  eines  eigenen  Siegels  entbehren ),  der  Stadt  Köln  geloben, 
den  auf  10  Jahre  geschlossenen  Landfrieden  treu  zu  halten. 

No8  iudiceSi  milites  universique  ailodio  de  Senzege  attinentes 
oniversiB  presentem  paginam  inspectnris  perfectam  noticiam  sttb- 
scriptorum.  Uirifiei  creatoiis  demencia  pacem  et  concordiam  in 
liominibus  operatur,  culus  nomen  est  in  secula  benedictuiii.  Tenore 
ipfitur  presencium  recognoscimus  publice  protcstantes,  quod  pari 
coQscQ&u  et  unanimi  voluntate  viris  strennuis  et  pre  ceteris  füllen- 
tibns  iudidbua,  acaßinisi  conauUbiie  ceteriiqne  oivibnB  Ooloniensibus 
fide  data  promisimns  inramento  prestito  oonfirmantes,  quod  gene> 
ralem  pacem  terre  a  festo  beate  Margarete  nunc  prcterito  usque  ad 
revolucioDpra  decem  annorum  inviolabilitf^r  cum  omni  studio  et  pura 
fide  observabimus,  immo  eandem  faciemus  ab  Omnibus  pro  nostre 
possibilitatis  modulo  fideliter  et  inviolabiliter  observari  iuxta  forma« 
et  condiciones,  que  in  Utterls  saper  buiuB  pacis  obeervaeione  con- 
fectia  plenins  continentiU'i  diotorum  civium  ininriam  tamqiiam  pro- 
priam  repiitantes  et  bec  omnia  sepedioti  cives  nobis  promiserunt 
et  iuraverunt  usque  ad  predictum  terminum  inviolabiliter  observaro, 
prout  in  litteris  eoruudum  super  eo  coniectis  et  nobis  traditis  plcuius 
continetar«  Ne  igitar  hee  ab  alionius  pOBteritatis  malieia  valeant 
defraudariy  presentem  paginam  sigillis  dominorum  burgraviorum 
de  Hamerstejn  Fr(lderici)  et  Arnoldi  necnon  et  domini 


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42 


Gerardi  de  Landeacrono,  qui  nostri  sunt  complices,  cum  proprio 
careamus  sigUloi  fecimus  robonui. 

Patum  anoo  dorn.  MCCL  quinto,  primo  die  »prUis, 

Or.  Stadt-A,  JffSAi,  206.   Die  88.  de$  fHedr.  «.  S.  tu  G.  v,  Ltmdikron 

wenig  angebrochen,  diu  dtK  Arnold  v.  H.  itark  vfr!c(zt,  von  teeütffrauem  WaehM, 
Gedr.  Eimen,  Quellen  2,  33ä.    MUlrh.  Reg.  3,  1188. 

1255,  März  28  bis  April  3.  103. 

Gnndolpli  von  Hammerstein ,  Hilter, und  Ottilie,  seine 
Gemahlin,  erlassen  der  Ähfri  Hl rmncrodH  einen  Zins  von  11  D^nnri  n 
und  1  ObtUuSf  welchen  sie  von  dem  Hofe  der  Abtei  zu  Mistnheim 
zu  fordern  katUn, 

Ego  Gundolftts  miles  de  Hamirstein  etozormea  Odilia 
notum  facimus  nniversis  presens  scriptum  visnria,  quod  nos,  diWna 

inspirantc  gracia  pari  conscnsu  et  sociat.i  mann  ac  imnnimi  volun- 
täte  queiuiani  censiim,  videlicet  undecim  denarius  et  ohiUum  Colo- 
nicnses,  qui  uobis  iure  peipetuo  a  fratribus  uionastcrii  de  Hemmen- 
rode  de  ourte  ipsorum  apud  Misinheim  sita,  annis  singulis  perBolve- 
batur,  ei  dem  monasterio  pro  remedio  animarum  aoatramm  et  dilecti 
filii  nostri  remisimus  et  tradidiinua,  renunciaviraus  et  effestucavimns. 
In  cuius  rci  momoriam  presens  scriptum  prodicti  monasterii  fratri- 
bus ti'adidimus,  Bigiiii  nostri  muniinine  roboratum,  anno  domini 
M^OC'^L"  quinto,  in  ebdomada  paecbe. 

Or.  Staat»- A.  CoMenx,  Himmerod«.   8.  de»  Gundolf  von  gMtm  Waeh»,  wie 

6«!  84,  erhalten  (Taf.  7,  1).  Ahschr.  Dom-Blhl.  Trier,  CnrtuL  9,  Himmerod«  9, 
/.  «4.    Q«dr.  Malrh,  ükb.  8,  1286.    MUlrh.  ütg.  3,  1190. 

1265,  Juni  13.  104. 

Salko  von  Hammer  stein*)  erschrunt  mit  30  Mark  %int^r 
den  Gläubigern,  cds  Erzb.  Konrad  von  Köln  avine  sämmtlichtn 
Besitzungen  zu  Rhens  dem  Friedrich  von  Schonenbui'g  Uberweistf 
tcdcher  dafür  die  Befriedigung  der  übrigen  darauf  angewiesenen 
ßarderungen  ^femimmt.  LHe  auf  dm  Best tzn n gen  heftenden  Ifand- 
summen  betrarjen :  Wemerus  dominus  de  Bolandia,  qui  70  marcas 
hahuit  in  hiis  bonis;  Cunzo  de  Sclionecke  70  mnrcas:  Salko  de 
Harn  er  ät  ein  30  marcas  j  Arnoldus  miles  de  Luzinich  70  marcasj 
Simon  de  Bobardia  et  Henricns  de  Lapide  (v.  Stein)  60  marcas. 

Act.  et  dat  Colonie,  1255,  id.  iuoii. 

Or.  hat  VerfüMier  idehi  at^g^vnden,  Gtdr.  Jloe.  %,  416.   MtOrh.  Beg. 

a,  1213. 

')  Da  Salko  hier  unt<^r  Efltleii  nnd  Kittern  i^rschehit,  wird  or  nicht  als  ein 
Einwohner  aiis  Hammcrstoin,  sondern  ula  Mitglied  des  Geschk-ciils  von  liammcr- 
•teia  und  ewar  unter  diesem  Beinamen  alt  Ludwig  t.  H.  (t;^.  82  q.  170)  so  be* 
trachten  sein. 

12Ö5.  105. 

Johann  von  Hammerstein^  Bnrgmann  'u  Ahr,  ist  Zcnqe, 
al§  Qraf  Gerhard  von  Neuenahr  bekundet,  daee  der  verstorbene 


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4a 


Ritter  TJiomas,  Burgmann  nnf  Ahr,  vnd  dessen  Gem.  .Adelheid 
ihre  Wintjtvten  in  Wadoih'im  und  Alirutilev  im  snegeushart 
den  Kl.  Kommträdoff  und  JJreidelar  geschenkt  und  dasSj  nachdem 
dieM  diestihen  26  Jahre  unangefoehten  be$esaen  hätten,  der  Bitter 
Heinrich  von  Dalebenden  als  Vericandter  Ansprüche  darauf  er- 
hoben, nich  ilerselhen  ahcr  endlicJi  begehen  Imbc,  nnchdrrn  der  Ahl 
von  Ronimtrsdorf  sein  Recht  erhärtet.  Zeugen  :  Matthias  Edler  von 
Calemunt  und  Johann  von  Hammer  siein,  ßurgmünnei  auf 
Ahr,  die  Brüder  Kol/  und  Mankard,  sowie  Arnold,  der  Vogt  in 
Ahrweiler.  Mitbesiegelt  von  Theoderieh  von  Lumezeim,  Burgmann 
des  Grafen,  QoitfHedy  Sehidtheie»  von  Andem€ush  und  der  Stadt 
Ahrweiler. 

Dat.  et  act.  a.  doni.  1255. 

Or.  StaaU-A.  VobUiiz,  ßomimrtdorf.  Mit  4  SS.^  1  «.  2  erhalten,  3  u.  4, 
danmter  dtu  du  Joh.  «.  Hvmmur^n,  feldm,  Gedr*  Qünithsr  2f  167.  Reff»  im 
JüttM.  UJ».  9,  mt  und  MtOrL  Mtg.  8,  1866. 

Ein  Miffrlii  fl  von  (lern  Zwflgf»  des  Hainmersteinaphen  dpschlerljt.s.  wt'TcJifT 
im  ful^eudeu  Jahrb.,  da«  Gjrmnicher  Wapp«n  fobrend,  im  Ahrtbiile  auftrati  nämlich 
HicoUiiSi  wird  1898  Juni  81  (582)  auch  Borgmann  n  Ahr  genannt. 

1266,  Attgutt  20.  106. 

Gerlaeh  von  Hammerstein,  Canoniker  am  Dome  eu  Köln, 

erecheiiit  im  Vergleich  zwischen  dem  Ers^.  Konrad  von  Köln  und 
Bis^rhof  Simon  von  Paderborn  wegen  der  Städte  Salzkotten  und 

Geseke. 

Act.  ap.  Eöscüde,  13.  kal.  septembris. 

3ro»ii  et  Mappü,  Annal.  luL  Mont,  2,  83.  Schalen,  AnnaL  Faderb.  2,60. 
Utärh.  Jteg.  8,  1880. 

Im  8taat8-A.  Düsseldorf,  Msc.  A,  57  (Katalog  der  PrSpste,  Canoniker  ete. 
in  der  Stadt  Köln)  f.  18,  wird  Cterlach  gleiehfalb  in  diefem  Jalv»  anfgefülirt. 

1257,  Mai  27.  107. 

Die  Burggrafen  Frie  dric  h  und  Arnold  von  Hammer  - 
stein  treten  mit  vielen  anderen  kaiaeriichen  Edelen  und  Mini- 
sterialen als  Zeugen  auf,  als  Kiinia  Richard  der  Stadt  Köln  ihre 
Privilegien  und  die  von  König  PhHifp  bewilligten  Begünstigungen 
bestätigt. 

Testes  huius  rei  sunt:  dileeti  pnncipes  Dos^i,  videlicet  Con- 
radus  Coloniensis  et  Gerardus  Maguncicnsis  ecclesiarum  archiepi- 
seopi,  Bruno  Osnaburgensis,  Symon  l^idcrbumensis  et  Nicoiaus 
Cameracensis  cpiscopi  ac  Albertus  abbas  luonasterii  Werdinensis ; 
item  GoswimiB  maioris  eocieeie  Colomeneifl  decanue,  Philippus  eins- 
dem  eodesie  tbesaurarios  et  Otto  Aquensis  eccIeBic  prepositos;  item 
Walnmn^  dux  Lymburgensis,  Adolfus  comcs  de  Monte  frater  suus, 
Wilhf.'lmus  comes  luliaconFif,  et  Walranins  frater  eius,  lohannes 
de  A venia  et  Baldewinus  frater  ipsiuSf  lohannes  comes  de  Scbowen- 
burg,  Conradus  comes  sUvester  et  Emicho  filiuB  suas,  OonraduB 
Hirsatus  comcs,  Godefridus  Seynensis  et  Gerardus  de  Neuenare 
comites;  item  Gerardus  dominus  de  fiaodenrodey  Conradus  dominus 


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de  Mulenarke,  Philippus  dominus  de  Mincenberg,  Wernerus  de  Bo- 
landia,  Wiricus  de  Dune,  Gerardus  do  r^nndiscronen.  Fredericits 
et  Ai  uoldus  burgravü  de  llame rsteiu  et  aiii  c^uuiuplures  nobiles 
et  minuterialoB  nostri. 

Dat  Colonie  a.  dom.  1257,  27.  die  mail,  iod.  15. 

Or,  Stadt- A.  Köln,  228;  mit  d.  hÖnlgl  .9.  Gedr.  Lac.  2,  441  und  Ermen, 
Quellen  2,  372.  Lünig,  Reichtarchiv  13,  343.  GeheattTt  S,  343.  Mhmer'Fidcir, 
Heg.  imp.  996,  ^r.  5304.    MtUrh,  Reg.  3,  1399. 

1257;  November  11.  lOS. 

Die  Burggrafen  Friedrich  und  Arnold  von  Ilamvier- 
s teilt  sollen  dem  KL.  Breisig  (Briseka)  eine  jährliche  RenU  von 
9  Jtöfn.  Dtnaren  von  tinem,  Wingert  zudienen  Hammentein 
und  BroU  am  FewU  des  Remigius  zu  gehen  verpflichtet  sein.  Dieses 
bestätigt  eine  Aussage  des  Greises  Ernst  von  Breisig  vor  dem  AU 
voft  Trond  bei  einer  Reise  V2lu  in  festo  Mnrihil,  die  dieser 
macht,  um  sich  über  die  Verhältnisse  der  Güter  seines  KL  in 
Leubsdorf  zu  erkundigen. 

Dom-BibL  IVier,  Cartul.  Emmerade  2,  /.  154.    ütOrK  Reg.  3,  1486. 

Die  voratehende  Angabe  ht  ntii  den  Worten:  t,f(aoä  Fredericne  et  Arnoldos 

burgravü  ih-  Ilamerstcyn  debcnt  nnnnnthn  in  fosto  Rcniigni  ccclesie  S,  Trndonis 
9  den.  Colon,  de  qoadam  yinea  sita  iotcr  Uamcrstejn  et  Bröl*'  eingeschaltet  iu 
einer  Uk.  det  Abts  von  IfSO,  Deeember. 

Die  Abtei  8.  Trond  hatte  auch  in  Ilammerstein  Besitzungen,  die  sie  1264 
Febr.  6  (in  crast.  b.  Agathe  virg.  1263)  an  die  Abtei  Himmerode  verkauft  (Ülaalt-A*. 
Coblenz,  Cop.  Ilimmerode^  /.  108.    Mltlrh.  Reg.  B,  1965—67;. 

1258,  September  13.  109. 

Burggraf  Fr  i  f  dr  ich  von  Hammer  stein  erscheint  in  einem 
Vergleiche  zwischen  dem  Erzb.  Konrad  von  Köln  und  der  Grüjin 
Mathilde  von  Sayn,  in  welchem  LeUstere  dem  Ereteren  die  Ein' 
etdlung  des  Befestigungsbaues  auf  dem  Berge  jUsnar  bei  Hönningen 
verspricht.  Dieser  Vergleich  vird  gesichert  durch  Heinrich  von 
Isenburg,  Graf  Goftfried  von  Sagn,  Gerlach  von  Isenburg,  dem 
Sohne  Heinrichs,  HoHch  von  Renneberg,  Ludwig  Walvod  von  der 
Neuerburg,  Kontad  von^Breisia  und -Ludwig  von  Wied,  Dem 
Gerlaeh  von  leenburg  soll  erlatit  $ein,  im  Doffe  Hönningen  eine 
Wohnung  zu  bauen.  Heinrich  von  Isenburg  setzt  zu  Bürgen:  den 
Herrn  von  MilendoncJc ,  den  Herrn  Friedrich  Burggraf  von 
Harn merstein  und  Herrn  ^Vemer  den  6uzen  ( DuLcemf ) ;  der  Graf 
von  Sayn:  den  IVopst  Werner  von  8*  Chreon  in  Köln,  den  Griten 
Gerhard  von  Neuenahr  und  Hedberen,  Herrn  Dieterichs  Sohn  VOn 
Dreisbach;  Gerlach  von  Isenburg:  den  Erzb.f  seinen  Vater  und 
Herrn  von  MilendoncJc.  Sämmtliche  Bürgen  verpflichten  sich  even- 
tuell zum  Einlager  in  Lim  oder  Andernach.  Als  weitere  Zeugen 
werden  genannt:  VolekM  von  Bure,  Hermann  von  Renneber a, 
Hermann  von  Pleyse.  Ludwig  von  Wied,  Qotitfried  von  Erprade, 
Heinrieh  von  Lare,  Hermann  von  Dernowe,  J%eoderich  vonLfmmug' 
heim  und  Johann  von  Bireheretorf* 


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46 


Bunne  zu  S.  Gertrudc,  driicinhalfiiundert  iair  inde  ^hte  iair, 
in  deme  even  niainde  nn  des  heiligen  cruces  avendc. 

Stadt-A.  Köln,  (Jttrtul.  de»  DonutifiSf  Äb$ckr.  in  deutscher  Sprache  und  in 
famg,  Qtl,  SO;^  8.  SIC,  Autzug  aiM  iitir  XJk.  m  lol.  ifl^vrocA«.  Qtär,  Cbnfouttt, 
Konrad  von  Hoehntaden,  S.  160.  Seg.  m  £«db,  Onek,  d«r  BStuer  Itenhurg  $te.^ 
8.  806.    Mttlrh.  Reg.  8,  2863. 

Uber  dio  weitere  Gesch.  der  Gräfin  AluÜiilde  von  Sayn  &uf  der  Neucrburg^ 
MhBt  di«  Httterborg  t.  Ffwrer  Httnnei  la  Waldbreitbach,  S.  9  o.  f. 

* 

1260.  110. 

Die  Herren  von  Hammerstein  machen  eine  Schenkung  an 
da$  El,  Brinkhaue^  in  der  Diöcese  Corvey, 

Bomini  de  Hamerstein  bene&ctores  monasterii  BrinkhuseDi 

dioecesis  Corbeiensis. 

Peter  VüeeHeeeiiUf  C&ronwon.  Muacarienee  hei  PmUku^  Sjfnte^.  rer.  Gtrmen,» 
j>.  132. 


1261,  Juni  21.  III. 

Die  Burggrafen  Friedrich  und  Arnold  von  Hammer- 
et ein  eind  gegenwärtigy  ale  Ergb,  Konrad  von  Küln  eine  Einigung 
twieehen  Gräfin  Mathilde  von  Sayn  und  Ludwig  dem  Walpoden 
von  der  Neuerhurg  vermitteli. 

Ich  Cunrat  van  Godis  gcnadcn  erdischebischof  van  Colne  dun 
knnt  allen  den,  di  disen  brit  sulen  eien»),  dat  ich  Mechtilden  mino 
uichte,  die  wilen*  grevinne  was  zu  Seyne  unde  Lodewigu  den  \\  ai- 
poden  Tan  der  Nnwirburch  Ban  bescbeiden  tinde  geiffent^),  also  dat 
mine  eichte  deme  Walpoden  wider  le*)  ein  burchlein')  unde  hesal 
Fin  ander  lein  van  ire  halden  alse  he  e«)  dede,  unde  swur  miner 
nicbte  unde  hulde")  ire  unde  oiich  uns,  Ouch  so  virze  *)  der  Wal- 
pode  ze  vorent^j  des  ovirsten  husis  zu  der  Nuwirburch,  da  he  e 
ume  wanede  unde  darzu  virze  he  allirhande  vorderunge  zu  mioer 
nlebten  wert,  nnde  he  aal  sin  bttrchlein  Yirdinen  zu  der  Kuwirbureh 
OTe>*)  zu  VYede'i),  so  wilch  he  wilt.  Come't  onch  so,  dat  he  bit 
imanne  willet  krigcn  »*)  unde  danket  miner  nichten,  dat  Id  ir  ze  na 
lige,  .sone  sal  lie  nit  dun  van  iren  husen  noch  bit  ninianue  sich  be- 
griieai^)  bonder miuer  nichten  wille  unde  oriof>^)j  mar")  ich 
aal  iin")  halden  op  mineo  htuen,  so  wes  he  ze  rechte  willet  comen. 
Hi  Over  was  der  greve  Tan  Seyne,  der  greve  van  Vlmenburchy 
Oerlacli  min  ncvc  van  Arcnvcls,  Ileinricii  der  voget  van  Hachen- 
berg, Gerart  van  Rennenberg,  Johan  van  Lonstein»'),  Gcrart  van 
Landiscroue,  Friderich  unde  Ärnoit  di  burchgraveu  vauUumir- 
stein,  Gerart  Tan  Beniflole,  Ctinze  van  Briscbe»),  Ludowich  Tan 
der  Nuwirburch,  bruder  Harthmud  der  eommendur  van  Marpurch^ 
Henne  van  Hosen  unde  ander  sine  husgenoizen.  Da  was  ouch 
Agnes  di  vrouwe  van  TToinsberg**)  nnde  min  suster  van  Isenburg, 
unde  ander  lüde  gnuch,  beide  ridder  unde  paffen.  Dit  geschach  zu 
Linse''}  anme  Stade  des  dinsdages  vor  sente  Johannes  misse,  da 
TÜiden  van  unsis  berrin  godis  gcburde  dusent  zweihundirt  unde 
ein  nnde  aestich  jar. 


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46 


Or.  Slaat$-A.  CobUnz,  Sayn.  6'.  de«  Ih^zb,  erhalten;  die  Schrift  eine 
mUiUre  neugoihitch»  JHnmkeL  0«dr,  Hüfer^  Äu$wahlf  Nr.  6.  Mtürh.  Heg. 
3,  1708. 

*)  sehen.  ')  ehedem.  bf.scljictlea  u.  or">fFuet.  *)  ULuc.  Burg'- 
lehen.  •)  ehe.  ')  huldigte.  »J  verzichte.  *)  zuvor.  oder. 
>»)  Wied.  ")  mit  Jemand  will  febden.  ")  verbiuden.  ")  ohae.  Er- 
iMbnia.  1")  vielmehr.  >')  ilm.  »)  Laliiuteiii.  <•)  Bnwieh.  m)  Heins- 
beij^.  Linz.  als  vf'rg'an^'f n. 

Es  ist  dieses  eine  der  iiitesten  deutschen  Urlnudcn  am  Nicderrbein. 

1261,  November.  112. 

Friedrich  von  Hammer  stein  j  Ritter  ^  ist  Zfiige,  als 
Erzb,  Heinrich  von  Trier  bekundet,  daas  der  Streit  zwischen  Kl. 
MartenttaU  und  Diether,  edlem  Herrn  von  Molshergf  heigdegt 
worden  sei.  Der  Streit  betraf  von  dem  Kl.  belehnte  Leinte,  sinoie 
die  iceltliche  Gerichtsbarkeit  auf  dem  Allod  von  Kyrberg.  Zeugen: 
Arnold,  Propst  von  S.  raulini  bei  Trier,  Werner,  Propst  von  S.  Gereon 
in  Köln,  Johann,  Proj[>8t  von  Keex,  Werner,  Propst  von  S.  Castor  in 
Cdblem,  Graf  Gottfried  von  Sayn,  Herr  Hrnnrich  von  Solms,  Herr 
Heinrich  von  Isenburg,  die  Ritter  Konrad  von  8ch9neek,  Fried- 
rich von  Hammeretein,  Wilhdm  von  Archa  und  Hnnriek 
von  Boppard. 

Acta  sunt  hec  in  Confluencia  a.  verbi  incarn.  1261,  menae 

novembris,  ind.  4. 

Or.  Staatt-Ä.  Wie$baden,  Abtei  .VarienttaU.  S.  de$  Friedr.  v.  M,  fihU. 
€feir.  in  deuieeh,  Über»,:  UitgruHd  ete*  dedtuL  9,  1.   MUlrk,  Seg,  S,  178S. 

1262,  Mai  29.  113. 

Revers  des  Burggrafen  Johann  von  Hamm  er  stein  über 
die  ihm  vom  Hoehetiß  Samberg  verliehenen  OiUer  mit  dem  Meier» 
amie  ssu  Hönnigen,  wie  eein  vereiorhener  Vater,  Burggraf  Fried' 
rieh,  eie  inne  gehabt.  Zeugen:  seine  Mutter  Elieaheth,  Burg* 

graf  Arnold,  nitter  He  rma  nn,  Schultheiss  Ludwig  und  deaeen 
Bruder  Johann  und  anilerp  von  Hamm  erst  ein  (vfjl-  85  "J. 

Honorabilibus  domnis  hiud  H.  decano  toti(|ue  capitulo  ecclesie 
Babubergensis.  lohannes  burgravius  de  liamerstoin  promptam 
et  obseqniosam  ad  qaeqae  beneplacita  Tolantatem.  Dommaeioni 
▼eatre  cai  Semper  deaidero  famulari  notam  esse  volo  et  preaentibiia 
profiteor  me  villicacionem  bonorum  vestrorum  in  Hoingin  a  veatris 
generalibus  procuratoribus  necnon  canonicis  ecclesie  vestre,  domno 
NcQtuico  de  Rabeuec  videlicet  et  domno  Conrado  de  Cunstat  rece- 
mne  snb  eo  pacto  quo  pater  meuB  domntis  Fr.  bargravfas  de 
Haxneratein  bonc  mcmone  a  vobis  noscitur  habnisse,  iüi  vi  L  licet 
quod  annnatini  in  fcsto  beati  Andrec  apostoli  de  predicta  villicacione 
21  marcas  Colonicnsium  dcnariorum  tunc  currencium  vobis  apud 
Wirceburc  sub  meo  dampno,  periculo  et  expensis  dobcam  assignare, 
vel  81^  vobis  placuerit  nunccio  qaem  michi  ^er  vestras  litteras  desti- 
naveritis  apud  Coeloniam  premctam  peetmiam  aflsignabo.  dimidia 
marca  nicfaUominiu  addita  vestro  ntmccio  pro  expensis.  Qnod  si  in 


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47 


die  prefata  sepedictam  jjccunlara  non  asßignavero  et  vester  nuncciua 
ob  lioc  moram  aliquam  fbccrit,  crit  sub  meo  dampno,  periculo  et  es- 
])eusis,  si  autem  sepedictam  pecumam  poät  festum  beati  Andree 
apüiitoJi  osqao  ad  festnm  beati  Mathie  apo&toli  quod  drca  carnu- 
priviam  solet  esse  non  solvero,  predicta  vUlicacio  debet  esse  a  me 
libera  et  soluta,  nisi  imp(?diar  nfiqua  iusta  causa  sine  omni  fraude. 
Frcterea  si  antedicta  bona  in  Hoiugin  aucmontaiitur  ad  arbitrium 
bonorum  et  proborum  viroruxn  ecclesie  eiusdom  villicacionis  debeo 
aacmentare ;  commissio  autem  hniusmodi  Tillicaoionis  que  post  mor^ 
tem  patris  mei  prenominati  vacabat  mee  persona  tantnm  modo  est 
coUata,  et  ne  aliciuis  amicomm  oonsanguineomm  seu  beredum  meo- 
rum  in  huiusmo  li  villicacionc  sive  commissione  ßibi  aliquid  iuris 
valeat  usurpare  presens  8crij)tum  sigilli  mei  munimine  nccnon 
pati'iä  uiei  iiuper  defuncti  volui  roborare.  Testes  imius  rei  sunt: 
domina  Lisa*)  mater  mea,  dominus  Arnoldos  burgvavins,  Her- 
mannas miles,  Lndewicus  scoltetus^  lohannes  firater  eins, 
Henriciis  capdlanus,  Dainarus  notarius  et  alii  quamphires  de 
Hanl orst ein.  Acta  sunt  iiec  anno  domini  M.CC.LXii.  quarta 
kalenuarurn  lunii. 

Or.  Staats- A.  Cohlenz,  Adel  v.  II.  1.    S.  1  de$  Johann  fehlt,  S.  2  aeincM 
Täter»  Friedrich  (vcrmuthUrh  von  detten  Oem.  Elisabeth  heiuifzi)  -.u  erhalten, 
«.  gelbem  Wach»,  wie  bei  90.     Gedr.  nUnthcr  2,  191.    Mttlrh.  Reg.  3,  1783. 

>)  Das  Geschlecht  dieser  Eüsiüietli,  GemabliQ  des  tiarggrrafen  Friedrich, 
wird  nicht  genannt.  Anf  Grund  der  Tielen  YttTbindungen  mit  Gerbard  von  Lands- 
kroOf  und  weil  dieser  sich  1270  (132)  mit  Bofiliie  von  Hammentdn  Tenrsiidt 
nenirt,  i«t  es  idcht  nnwahrschginlich,  dasi  ns  «ine  Landakron  war. 

1262,  September.  114. 

Propsf  ]Vrrnr}\  Dechant  Alexander,  Konrad  von  Büren,  Winand 
von  Blankenberg  luid  Gerlach  von  Hammer  stein ,  Domherren 
in  Köln,  bezeugen,  dass  Rabod  von  Sunstetten,  Sohn  des  Ritter» 
Dilmar,  mit  Q-aÜin  und  Kindern  den  Zehnten  von  60  Morgen 
Land  zu  Oekoven,  wsIcAe  er  von  dem  Propst  zu  S,  Gereon  in 
sti  Lehen  hat,  an  die  7  Vicarien  daeelbet  vericauß  hat, 

A.  dorn.  1262,  mensis  septembris. 

Or.  8toaU-Ju  DOsseldotft  8*  Oereon  86.   8,  de$  FtopHu  erhaUeH. 

1263,  Jannar  21.  115. 

Abt  und  Convent  von  Ilimmerode  vererhpnchten  die  ihnen  von 
Ritter  Hermann  von  Hammerstein  und  dessen  Gem.  Jutta 
verkm^en  5  Wingerten  tu  Leudeedotf  an  AmM  von  der  Arin 
üfSen  Vz  Fuder  IVeinzini*  und  setzt  letzterer  für  diuen  Zins  eeinen 
eigenm  Wingert  binder  oen  biisin  mm  Pfände, 

Noverint  univcrsi  tarn  prescntes  quam  futuri,  quod  cum  Rer- 
mannus  miles  de  Hamersteyn  et  uxor  sua  lutta  pari  con- 
sensu  et  sociata  manu  vendidisseut  .  .  abbati  et  conventui  de  Hem- 
merode ordinis  Cisterciensis  Trev.  dyoceseos  quinqne  vineas  in 
Ludeosdoif  sitas»  cum  omni  iure  quo  illas  possederant,  videlicet  iure 
pToprietatis  sire  aUodii,  qoaram  due  site  smit  in  looo  dioto  Over- 


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48 


perrich,  tercia  in  der  Bizzin,  ville  proxima,  quarta  in  Vrivilstal, 
quinta  in  superiori  parte  ville  an  deme  Vare.  Dicti  abbas  et 
conventus  easdem  inneas  oonoeMwmit  Arnoldo,  dieto  van  der  Arin^ 
iure  hereditorio  excoleadaa  pro  dimidia  carrata  vini  in  eisdem 

vinei's  provenientis  in  perpetnura  sine  diminnt^ione  aliqua  persol- 
venda  et  in  curiain  monasterii  de  IlenimerfM  lu  in  autunipno  singulis 
annis  assignanda,  ita  videlicet  ut  dicius  Ann  cenäuiu  qui  debetur  de 
viia  pradictarom  vineanuii  de  mo  persolvat  nec^  conventus  pre- 
dictus  aUqnam  contra  se  de  Hoc  audiat  intercessionem.  Et  quia 
prefatnm  monasterium  incurrerc  possit  detrimentnm,  si  dicte  vinee 
inter  heredes  dividercntnr,  de  coinniuni  consensu  ätatutum  est,  ut 
UQUS  tantum  heres  quinque  vineas  predictas  teueat  et  uni  porri- 
gantur  ab  abbate  monasterSi  predtcti.  Preterea,  nt  iidem  abbas  et 
conventas  de  prescriptu  pcnsione  et  vineainm  snamm  caltma  rcd- 
dantur  cerciores,  dictus  Arin  vineam  suam  propriara  sitam  hinder 
den  hiisin  ipsis  obligavit^  ut  ad  eam,  si  necesse  fuerit,  il.  habeant 
recursum,  si  sepe  dictus  Ar,  vel  sui  heredes  inposterura  fuerint 
negligentcs  in  premissis.  Actum  anno  domini  M.°  CC."  LXII®,  in  die 
beate  Agnetis,  presentibus  Everardo  et  lobanne  de  Love  monacbiSf 
Wirieo  et  Godofrido  conversis  de  Hemmerode,  Warnero  advocato, 
Gisilberto  dicto  die  L- iiherre  militibus;  Henrico  fratre  advocati  et 
Sculteto  villo,  nccnon  et  aliis  tidc  dignis,  qu'i  vendicioni,  effectu- 
eacioui,  süiucioui  pecunie  et  concessioni  prcdicte  interfuerunt.  In 
hniiis  et  rei  testimoniani  present  scriptum  sigillis  dictomm  Warnen 
adToeati  et  Gisilberti  militnm  est  conmunitum. 

Or.  Staats- A.  CoUcnz,  Abtei  Himmerod«.  D^n-BM,  2Viw,  CortvL  Him- 
merocj«,  3,  /.  62  ^.    Mttlrh.  Iteg.  3,  1856. 

1263,  Juni  17.  116. 

Burggraf  Johann  von  llammerttein  eneheint  tmfor  dm 
Bürgen  des  Siegfried  von  Westerburg,  cd»  dieser  bekennt,  das»  er 

cUlen  ErhschafteUf  welche  ihm  von  Se((eu  seiner  Gattin  Margaretha^ 
d^  Tochter  seines  Herrn.  rJia  Grafen  Heinrich  von  Dieiz,  zufallen 
können,  entsagt  habe;  doch  habe  dieser  ihm  innerhalb  Jahresfriat 
nach  vollzogenem  Beilager  100  Mark  oder  eine  für  diese  Summe 
wiederkävßiche  Jahresrente  von  10  Mark  zu  geben.  Zugleich  stdU 
er  ttetn  Herrn  Heinrieh  dafür,  dass  seine  genannte  Gattin,  sobald 
sie  grüsy ährig  gevorden  sei,  ebenfalls  allen  erwähnten  Erhschaften 
entsagen  xrer<Ie ,  folgenfle  ßürf/en :  Dither  von  MnUhrrj ,  Graft 
von  Greifenstein ,  den  Vogt  von  Hachenberg ,  lernst  von  Virne- 
burg, Friedrieh  Walpod  von  WaltmaTishausen ,  Hermann  von 
Helpenstein,  Walpod  von  der  Neuerburg,  Johann  von  Hammer" 
stein  vnd  Gerioeh  Hotiehenbaeh,  Es  siegeln  die  Ausstdier  und 
die  Bürgen. 

Zeugen:  Kihwinus  Piciis,  Gerhardus  Piciis,  Hermaimus  do 
Turri,  Otto,  Marcolfus  dictus  Rodela,  iMurcoifus  de  Larheim,  Ger- 
barduB  dictus  Lupus,  Wigandus  dictus  Hasso.  Cnnradus  de  Hösel- 
bahc,  milites,  Gerhardus  fdius  Rihwini,  EmbHcho  filius  Embrici^ 
Ribwinus  filius  Gerhardi,  pA'orhardns  et  TTinricus  iaoior  PicUB. 

Acta  sunt  bec  a.  dorn.  1263,  15.  kal.  iuUi. 


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Orig.  SUmU-Ä.  Marburg,  Hanauer  A.  ym-SmtOk  4898 ;  die  8  38.  hängm 
h€»chädigt  an.    Da»  leUte  von  Joh,  «.  Hammeriietn,  rtmdf  mit  der  LtfftndBS 

1263,  Jnlt  9.  117. 

Burggraf  Arnold  von  Hammers  tein  bezeuat,  dass  die 
Abtei  Laach  Hch  mit  Hermann  Colve  von  Bdl  und  Adelheid,  denen 
Gmnahlin^  wegen  einiger  Chrundetüeke  in  Bell  tfergliehen  hat,  Zeugen: 
Konrad  Edelherr  vo n  Burenzem,  Arnold  Bwagrafv o n  Ha mmer- 

steh},  G.  aen.  Colve  von  Arweiler,  Hein  rieh  IVemchhule,  Arnold 
Paffe  und  Meinward  von  Stihedich,  lütter,  E»  siegelt  Graf  Hein- 
rich von  Virneburg. 

Act.  et  dat  a.  dorn.  12G3,  feria  2  prox.  a.  Margarete. 

iSfaMlt-X  OMum,  Ltmeki  die  88,  fMen*   Mr.  WegeUr,  Laach  t,  88.  . 
MtOHL  Seg,  9,  1908. 

1265,  März  8.  118.  " 

Gerlach  von  H  amm  er  st  e  {  n  ,  Canoniker  am  Dome  zu  Köln, 
sowie  die  Burggrafen  Arnold  und  Johann  von  Hammerstein 
erscheinen  mit  viaen  Anderen  als  Schiedsrichter  bei  dem  Schieds- 
eprueh  swieehen  dem  ßrtb,  Enge&eri  II*  und  der  Siadi  EShi, 
welche  denedben  gefänglich  feeigeeetti,  nun  elber  freigegeben  haUe, 

Nos  Godefridus  decannB  Colomensis,  Wernerus  prepositns 

S.  Gereonis,  Henricus  prepositus  ss.  Apostolorum,  Albertus  chor- 
episcopus  Coloniensis,  Hartmannus  de  Leyf  bere,  Wilheimus  de  ötayl- 
bargi  Winricus  de  VVyntre  et  Gerlacus  de  Ha  morsten,  canonici 
Colooienses,  Wilheimus  comes  luliacensis,  Roricus  de  Renniaberg, 
Gerardus  de  Lanzerone,  Mathias  pincema  (de  Are),  Lambertus 
de  Reinbach,  Reinardus  de  Hart,  Adam  de  Vrecgene,  Tfaeodericus 
de  Kerbn?g^  et  Winricus  de  Bnchbolm,  niilites,  quibus  vcncrabilis 
pater  et.  dommuä  DOster  Engeibertus  dei  gracia  S.  Coloniensis  eccle- 
sie  archiepificopus  ex  parte  sua,  — >  -~  iudiccs  *  — . 

Item  (vriiüemne  et  prenuneiamus),  quod  ai  dominas  noster 
archiepiscopus  pronunciatuxn  nostrum  seu  ordinadonem  predictomin 
comitis  (Ivliacensis)  et  Gerardi  (de  Lanzerone)  recusaverit  obser- 
Tare,  proiit  suporins  est  expressum,  nobiles  viri  Waleramus  dux 
Limburgensis,  Tiicüdericua  comes  Clevensis  si  rogari  poterit,  Wil- 
hebnns  oomes  InliaceDsig^  Ädolfus  comet  de  Monte»  Otto  come«  de 
Nassowe,  Waleramus  frater  comitis  Iidüioeiisis  predicti,  Tbeodericiis 
f^ommng  de  Vrtlkinburg  et  Theodcricus  dominus  de  Heymsberg, 
contra  eura  {  rf  rlictis  civibus  consilio  et  auxilio  potenter  et  patenter 
Assistant,  Andornacum,  Bunna,  Nussia  et  alia  opida  sua.  que  rogari 
poterunt,  simiBter  Henrioas  tenltetns  Andemacenais  et  milites  ibidem, 
Arooldtts  et  lohannee  bnigravii  in  Hamirstein,  Theodericus 
btu^gravina  de  Rinecc^e  et  castrenscs  ibidem  . .  dapifer  de  Are  et 
castrcnses  ibidem,  Adam  de  Vreggene  predictus,  dapifer  de  Hart  et 
castrenses  ibidem,  Theodericus  Boultetus  in  Leggenich  et  castrenses 
ibidem,  Lamberttis  scultetus  Bunnensis  et  castrenses  in  Gudiosberg, 
Coofmdas  de  Elvervelde  dapifer  in  Hoystaden  et  castrenses  ibidetn^ 

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lohannes  de  Hurte  dapifer  in  binborg  et  castranses  ibidem,  Theode- 
licus  de  Volminsteine  et  castrenses  ibidem,  Godefridus  burgravius 
in  Wolkinberg,  Roriciis  de  Renninberg  predictus,  Hermannus  mar- 
scalus  de  Alftere,  Mathias  pincerna  de  Are  predictus,  Godefridus 
de  Bagheim  camerarius,  Adam  de  Hare  dapifer,  GerardoA  de  Lanz- 
crone  predictus  et  fratres  sui,  Lambertus  de  Reinbag  predictus  et 
frater  suus,  Daniel  de  Bagbeim  et  Winricus  frater  suus  predictus, 
Tfaeodericiis  de  Keyrbiisg  predictus  ot  Kabodo  de  UdiDkii^i]i|  Bdeles 
suii  eidcm  consilio  et  facta  non  afsistant,  —  — 

Proüunciatuui  et  pubiicatuiu  in  ^alacio  Colonieusi,  presentibus 
partibw  videlicet  domino  . .  arcbiepiscopo  et  civibvs  ColonlenBibiu 
supradictie  et  consencientibns,  anno  dorn,  millcsimo  ducentissimo 
sexagesimo  quarto,  ddiiiinica  qua  cantatur  oculi.  In  cuius  rci  testi- 
monium  sigilia  nostra  uua  cum  aigiUis  parcium  predictar^  pre* 
seotibus  sunt  appensa. 

Or.  Stadt- A,  Köln  288.  Von  den  18  anhängenden  88  10  erhalten;  dar- 
unter da»  ovale  S.  des  Gerlach  v.  grünem  Wachs  mit  dem  Bilde  eines  Ädlert, 
wdclitv  einen  Hasen  in  den  Fäm/cn  hat,  riu  Sinnbild  des  >'''>7'°»  über  Schwache, 
und  mü  der  Leg.:  66UU2fie[i  .  ilKIlOniGI  .  e[6Lül(ltiIlS19.   Die  SS. 

der  Burggrafen  Johann  M.  Ameii  fehlen,  ^dr.  Zae.  S,  B(M>;  Amen»  Qmellieek  8, 
475  und  Lünlj,  licichs-A.  IG,  ,9.  355.  Mttlrh.  /ic/;.  3,  206Ä.  v,  Stwuehee  Ä, 
AasBau,  Msc.  v.  Kupp.    Cit.  apoloj.  Beul,  S.  50,  BD  «.  63. 

Gerlach  wird  in  diesem  Jahre  aach  im  Staata-A.  Düsseldorf,  Msc.  A  57, 
f.  18 1>  unter  den  KlSIner  Domherren  anlireAlirt. 

265,  Juni  19.  119. 

Die  Kölner  Domherrm  Wükdm  von  Stadburg,  Rorich  von 
Renneberg y  Gcrlach  von  Hammerstein  tnyfT  Winn'ch  von 
Königsicinter,  sowie  die  Ritter  Gerhard  von  Landakron,  Jxeinhart 
von  Hart  und  M.  Schenk  von  Are  sind  Zeugen j  als  Erzh.  Engel- 
bert von  KiUn,  von  Weist  aue,  dem  Papei  Ctemens  IV,  ankündigt, 
dass  zwischen  ihm  und  der  Stadt  Köln  ein  Schiedsspruch  gefällt 
fi'orden  ist  vnd  eine  Aussöhnung  etaUgefunden  hcUf  wobei  die 
genannten  Zemjen  thätig  geicesen. 

Or.  Stadt-Ä.  Költh  ""^  anhängendem  S.  de»  Erzh.    Gedr.  ühnen, 

XinaUn  9,  478  (teo  ober  wrihBmtiA  Gerhard  eUM  Gertaek).  MUirh,  Btg.  8»  8088. 

1266,  Juni  18.  129. 

Burggraf  Johann  von  Hämmeret  ei  n  vergleichi  sieh  dunA 

Schiedsspruch  dts  Propstes  Werner  von  Gereon  in  Köln  sn 
Ni  ed  er  hammer  stein  mitGerlach  von  Arenjels,  dem  Sohne  Hein- 
richa  von  Isenburg,  über  die  Gerichtsbarkeit  in  Hönningen,  Argen- 
(lorf,  Niederhammer  stein  f  Leubsdorf  und  DaUenherg,  sowie 
die  Schirmvoigtei  des  Klosterhofes  zu  Hönningen,  Ludwig  (Lntso) 
von  Hammerttein  erscheint  als  Zeuge, 

TTnIversis  presei-tes  littcras  visuris  nos  Wernerus  Dei  gracia 
pieposuus  S.  Gcrcoui.s  et  eapcllarius  Coloniensis  et  Henricus  domi- 
nus da  IseDburg  uotum  faciinus,  ouod  cum  vir  uobilis  Gerlaous 
dominus  de  Arinvets  nostri  Henrici  nlius  et  lohannes  bnigravioa 
de  Hain  ersten  super  dtscordia  qne  vertebatar  inter  ipsos  de  iudicio 


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in  Hoviigiii,  qnod  vulgariter  äppellatur  gerihte  compromiseiant  in 

no«?.  ooligantes  se  fide  data  ratiim  habituros  quicqnid  inter  eos  ordi- 
naremus  super  eo  seu  pronunciaremus ,  nos  ad  adraovendam  inter 
eos  et  eorum  herodes  inposterum  omnem  dissensionis  materiam 
taHter  ordinaniiu  et  pronuneiamusy  c^aod  lohannea  predlctaB 
renunciabit  aimpliciter  omni  iuri  et  aceioni,  qnod  habebat  in  iudicio 
de  Hojngen  et  Argindorp  cum  eorum  appenaiciis:,  ad  usum  domini 
Ger(laci)  excepta  peticione  vini  de  bonis  advocacie  Sancti  Symeonis 
TrevcrensU)  de  quo  idem  lohanneB  terciam  partem  recipiet  sive 
magna  fuerit  sive  parva,  sicut  facere  coDsuevit,  serricio  advocacie 
cnrtifl  Saneti  Symeoni^  ipsi  lo.  sicut  hactenus  ipse  et  sui  prede- 
cessores«)  obtinuerunt  dmÜiter  teservato,  donec  idem  Ger.  vel  sui 
heredes  ab  ipso  lohanne  aut  eins  boredibus  dictum  servicium  pro 
viginti  marcarum  denariorum,  duodecim  solidis  proraarcaqualibet  com- 
putatis  duxeriDt  redimeudum.  Preterea  ordiuamus  et  proDunciamus, 
quod  idem  Ger.  renunciabit  omnibüs  bonis  tam  de  iudicio  superiori 
quam  inferiori  in  Nidr  enh  am  e  r s  t  e  i  n  cum  eius  appendicüs,  cuius 
iudicit  mete  incipinnt  nput  Peussebach*)  supra  Brule,  ad  opus  lo. 
predicti  et  suorum  Iiok  dum  et  idem  lo.  et  sui  lieredcs  habebunt 
ipsa  booa  in  feudo  a  uubis  domino  Henrico  de  Isenburg,  et  Ger- 
laeo  nostro  fUio  predicto  prent  nos.  Hec  adiecto  quod  lo.  et  sui 
beredet  in  dicta  TiUa  de  Ham  er  stein  secundum  ius  et  consuetu- 
dinem  ex  antiquo  aput  Hoyngin  habitam  de  criminalibus  iudicabit. 
Ceterum  ordinamus  et  prnminciamus.  quod  idem  Ger.  in  recom- 
pensacionem  huiusmodi  concambii,  quod  deterius  esse  videtufi  depu- 
tabit  ipsi  lo.  aput  Höingen  auatuor  marcas  denariorum  recipiendas 
annis  sin^ulis  in  feste  beati  Martini  in  bonis  que  dicnntur  Besessen- 

fut  tamdm  dominus  idem  Ger.  aut  sui  heredes  persolverint  ipsi 
o.  nnt  suis  hcrcdibus  qnndraginta  marcas  ad  quarum  valenciam 
demoD:»trabuQt  suum  aiiodium  et  habebit  in  feudo  a  prefato  do- 
mino Ger.  et  suis  beredibus  perpetuo.  Similitcr  idem  Ger.  redimere 
poterit  senrieium  enrtis  adyocacie  Saneti  Symeonis  predicte  pro 
▼iginti  maroisy  ut  superius  dictum  est»  et  illas  viginti  marcas  de- 

f onet  in  allodio,  quod  similiter  recipiet  a  domino  Oor,  in  feudo. 
nsuper   ordinamus  omnes   homines  ipsiiis  Tohaniiis   in  iudicio 
domini  Ger.  commorantes,  et  aliu  bona  sua  hita  ibidem  quitos  esse 
ab  exaccionibus  indebitis  et  inconsuetis.  Item  dicimus  de  indiciis 
Lapistorp  et  Dadinberg,  quod  si  dominus  Ger.  ea  recuperare  poteri^ 
ipse  lo.  et  sui  heredes  terciam  partem  habebunt  in  eis,  et  si  per 
guerras  et  cxpensas  ea  recuperare  contigerit,  idem  I  o.  proporcio- 
naiiter  portabit  guerras  et  onera  expensarum  vel  nichil  recipiet  in 
eisdem.    Nos  Henriens  dominus  de  Isenburg  protestamur,  nos  die* 
tum  lo.  infcudaase  bonis  prediotis  in  Kidren  ham  ersten.  Nos 
GerlacuR  et  lohannes  profcstamur,  nos  huie  ordinacioni  prr  nmnia 
conscnsiäse    et  eam  ratam  habere.     In  quorum  omnium  robur  et 
firmitatcni  perpetuam  sigilla  nostra  huic  litterc  sunt  appensa.  Huic 
pronunciacioni  aderant  Cuno  dominus  de  Rulant|  Cunradns  de 
Witsinlenbaoh,  Tb.  de  Bmnisberg,  Ludewicus  de  Kovo*castro,  milites, 
Lutzo  de  Hamersten  et  alii  quam  plures.    Actum  et  datnm  apuj 
Nidrenbamerstein  XIV.  kal.  iulii|  anno  domini  M<> CG" LX<>  sexto. 

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Or,  Staad  A.  CohUnz,  ItenhMrg  7*.  Von  den  4  88,  Nr.  4  de$  Bur^^rjrafm 
J^uum  «.  H.  «riuUt^H,       6«t  116  (Ti^.  J,  IJ.   Gtir,  b$i  Fiichv^  GttchUchUrtg. 

>)  Fischer  folgert  aus  dles«n  Worten  xmd  dem  Tortiei^^ehendeii  Text  dl» 
Stammgerof  inscbaft  der  Bai^grafen  Ton  Hamraor^tein  mit  r^cn  D3masten  von 
Hönningeu  (Uoiugen).  *J  TSsdibacb,  Grense  zwischen  Rheinbrohl  o.  Nieder- 
bannnentein. 

Dnrc>i  (!i  n  Bnn  f!er  Barg  Arenfels  auf  dem  Gniüf^p  des  S.  Simeousstiffs  in 
Trier  hatten  «ich  swifchen  dem  Grafen  Qerlach  t.  Isenbnig  and  Bnrggrmfen 
Johann  t.  Haninintdn  Vbef  fie  0«rielitriMriceit  in  Hönningen  und  Argendovf 
und  wegen  der  GefJÜle,  die  dem  Burggrafen  als  Vogt  des  S.  Simeonshofes  in 
Hönningen  zukamen,  Zwistigkeiten  erhoben.  Endlich  kamen  sie  überein,  den  Propst 
Werner  als  Schiedsrichter  zu  erwählen  und  so  kam  der  vorstehende  Vergleich  zu 
Stande,  nach  wttlehein  Johann  anf  die  Antprfiche  an  daa  Ooridtt  von  Hönningen 
nnrl  AriT'T-.rlorf  verzichtet,  sich  aber  die  Weinb^r^r  von  den  Ont-rn  der  Vo^tei  des 
4.  Simeousstifte«  in  THer  vorbehält,  von  welcher  Johann  den  dritten  Theil  erhalten 
aoll;  aadi  «oll  ihm  dar  Vogtcidianal  dloaea  Stifts  TaAlaiben,  Ua  Ckriaoh  danaalben 
für  80  Mark  von  ihm  gekauft  haben  wird.  Gerlach  soll  anf  alle  Güter  vom  oberen 
nnd  niederen  Gericht  in  Niederhammerstein,  dessen  Grenze  am  Peussebach  ober- 
halb Rheinbrohl  beginnt,  verzichten,  und  Johann  soll  dieselben  von  Hcinricb 
T.  Isenburg  nnd  dessen  Sohne  Qerlach  an  Lehen  empAmgen,  jedoch  im  genannten 
Dorfe  Hammerstein  nacb  "Rerbt  und  Gewohnheit,  wie  es  seit  Alters  in  Hönningen 
im  Branche  ist,  in  Criminalsachen  richten.  Femer  soll  Gerlach  dem  Johann 
4  Mavk  Jafafearente  anf  die  CMtar  gan.  «Beoeasengirt*  m  HVnnlagen  anweiaen, 
bis  er  ihm  40  Mark  als  Lehnsgeld  auegezahlt  haben  v  ird  Die  Lcrite  Johanns, 
welche  im  Gericht  Gerlachs  wohnen,  und  dessen  Güter  daselbst  sollen  von  allen 
nngewöhnliehen  Abgaben  befreit  aein.  Endlieh  aoU  Johann,  wenn  Gerlaeh  die 
Gerichte  Leubsdorf  und  Dattenbefg  wieder  eriaagan  kSnna^  den  dritten  Ttieil 
davon  haben  (vgL  139). 

1267,  Januar  91.  121. 

Burggraf  Johann  von  Ha mmerstein  bezeugt  und  besiegdt 
mU  Johann  thtäo  von  Siwdg  eino  ÜJL,  durch  wdeSo  Mbert  QnoO" 

eop  und  seine  E3ufrau  Sophie  dem  Cleriker  Arnold  von  Sintiff 

ihre  AVodialgüter  in  der  Pfarrei  Sinzig,  nämlich  Wingerten  in 
den  Fluren    Winterhurg,  Dalheim,  ,,Zoi7'berg^   und  ffLinserdal** 
gegen  einen  Jahreszins  von  2  Fuder  Wein  verkaufen, 
12G6,  11.  kal.  lebr.  in  lesto  Agnetis"). 

8taat9-A.  Cablcnz,  Trtmtntmptf  eingerückt  in  d.  ük,  v,  1286,  Mörz  12. 
IMrK»  Beg.  S,  SSS4. 

1)  11.  kal.  febr.  =  22.  Jan.;  in  fest.  Agnetis  »21.  Jan.  Der  letitara 
Tag  müuaeheinlicher,  weil  eher  Schreibfehler  in  der  Zahl,  ala  im  Namen. 

1267,  Septemltor,  122* 

Burggraf  Johannn  von  Hammerstein  tritt  für  Oerhard 

von  Wilaenberg  als  Zeuge  auf,  ala  dieser  mit  seiner  Qem.  Addhoid 
und  ihrem  Sohne  Heinrich  seine  Höfe  zu  Mausbach  und  Merten 
der  Gräfin  Maihilde  von  Sayn  zu  Lehen  rji^ht,  da  von  Gra  f  Adolf 
von  Berg,  welchem  Gerhard  das  Schloss  Windeck  verkauft  hat, 
dessen  Lehensverband  gegen  die  GrUfin  nicht  anerkannt  wurde, 
Johann  wird  der  Eidam  des  Oerhetn  genannt 

Hiover  was  broder  Wernere  der  meister  vanme  dutschea 
htm,  die  barchgrevimie  Tsn  Colne  onde  Johan  ir  son  der  burch* 


greve,  her  Lndowich  Walpode  yaa  der  Mawerburcb|  her  Hein* 
rieh  der  vaget  van  Hachenberg,  her  Rorich  van  Rennenbere,  her 
Job  an  der  ourcbgreve  V 0 n  Hamirstein,  unse  eiden  unae  her 
Lamprecht  van  Asbach,  ire  capl^i  unde  die  burchmati  van  Wide 

unde  van  der  Nuwerburch  . 

Dit  geschach  ze  Breitpach  bi  der  Kawirbnrch)  du  virleden 
waren  van  nnses  herrin  ^odes  geburde  dpsent  jar  awel  hundert  Jar 
unde  siven  unde  sestich  jar,  in  septembri. 

Or.  ist  vom  Verf.  nicht  anfg>;fundm,    CMr,  Lac.  2,  572. 

ij  Eidam.  Biugpraf  Johann  bat  also  dne  Tochter  de«  Qerhard  Wild«&- 
h«Kg  nur  QenäbKa  gthabt  (tfL  matk  IM,  wo  Wildttobeiir  der  «nie  Z«dg«).  Seino 

sp&ter  (186  etc.)  Torkommende  zweite  Gem.  Konigunde  war  eine  Schwester  des 
Burggrafen  Gerhard  von  Landskron ;  denn  ihrer  Beider  Sohn  Gerhard  von  Hammer- 
atelu  Wird  in  238  u.  323  ein  LandskronBchcr  Schwestersohn  genannt,  und  Bui^ 
graf  Johann  Hs.  Bvoder,  Canoniker  Friedrich,  nennt  Geriiard  ▼.  Landskron 
in  242  seinen  Schwaj^^or.  Dirscr  Gerhard  von  Landskron  vermKhIt  ?ich  1807 
(S2S)  mit  Beatrix,  Tochter  Ton  Burggraf  Johann  n.  Kunigunde  r.  Hammerstein, 
also  aiit  ior  Toehler  seiner  Sdiwester.  Es  endielnt  dieses  sowoU  der  Bähen 
Verwandtschaft,  als  auch  (!( s  Uaterschi(^da  im  Alter  wegen,  im  hohen  Grado  un- 
wahrscheinlich; denn  Burggraf  Johann  und  Kunigunde  müssen  spätestens  im 
J.  1172  geheirathet  haben,  wlhrend  Gerhard  Landskron  1298  noch  unter  Tor' 
Bondschaft  sUnd  (180)}  dMa  ^  üiknndeii  ^vedien  m  denlUdi,  un  daran 
amtfolB  m  können* 

1267,  Odober  9.  12S. 

Erzb.  Engelbert  von  KSln  sichert  den  Burggrcfen  Arnold 
und  Johann  von  Hammer  stein  und  anderen  Rittern  und 
Einwohnern  »u  Sinzig  ihre  dem  Meuihe  gegenüber  hergebrachten 
Reckte  und  Freiheiten  zu. 

Not  Engelbertni  Dei  grada  nmote  Cokmienib  eeekito  aielii» 
epieeopus  sacii  imperii  per  Ytaliam  archloaneellariiis  notam  fiusi« 
mos  aniversia,  quod  nos  dilectos  fidele«  nostros  Arnolditm  et 
lohannem  bttrcravios  de  Hamerstein,  Gerardum  et  Theodericum 
de  Lanzeronen  fratrea  ceterosque  milites,  minieteriales,  et  univeraoa 
oppidanos  de  Sinzeke  tenebimiu  et  conservabimus  apud  Sinzeke 
in  omni  iure  et  Ubertate  ^ne  haetenot  ab  imperio  lenverant  ab  an* 
tiqao.  In  oaine  tMtimonium  et  mnnimem  presentem  Uttflnram  il>>i8 
tradidi'miis  nostro,  ao  dilecti  in  Christo  Sifndi  prepositi  Maguntini, 
necnou  iidelium  nostrorum  Godefridi  comitis  Silvestris  con«'aü- 
goinei  nostri,  Rorici  de  Kennenberg  et  Henrici  scuiteti  Aoder- 
naeenaia  sicOlie  roboratam.  Datum  apnd  Sinzeke  anno  domini 
ILCC.LX.  leptimo  in  die  beati  Dyoniitt  martirie. 

Or.  Staaii-A.  Cohlenz,  Mich,  ßladt  Skiaigf  an  der  Uk,  eklä  dU  h  88»  er' 
halte»,   Mr.  CHhtther  i,  8S7« 

1267,  Octoler  23.  124. 

Gerlach  von  Hammer  stein  und  andere  Domherren  von 
Köln  'sind  Zeugen^  als  die  Prioren  vnd  das  Capitel  der  Stadt  und 
Diöceae  Köln  bekunden,  daei  Ei-zb,  Engelbert  II,  die  Einigung^ 
mdekt  er  IdndekÜieh  die  «oa  ihm  erhobentik  ZkiUee  «n  Neute  ein- 


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gegängen,  gehroclien  und  hei  einem  Einfalle  in  das  Land  de» 
Herzog»  von  Jülich  von  diesem  zum  Gefangenen  gemac/U  worden  teu 

Dat.  a.  dorn.  1267,  in  die  b.  Severini  ep. 

Or.  Sladt-Ä,  Äoln»    Gedr,  £nn€n,  QueUen  2,  499.   Lac,  2,  573. 

1268,  März  12.  125. 

Die  Burggrafen  Arnold  und  Johann  von  Hammers  f  e  in 
und  Gerhard  von  Landskron  sind  /r.iifien  und  siegeln  mit  Johann 
Gude  von  »Sinzig,  als  Cleriker  Ai  nuld  von  Sinzig  die  von  Albert 
Onetcop  und  »einer  Ehefrau  SophU  enoof^mten  AUodialgüUr  in 
der  Itarre  Sinzig  gegen  eine  Jahresrente  von  2  Fudern  Wein  an 
das  Kl.  S.  Thomas  bei  Andernach  verkauft,  unter  denselben  Be- 
dingungen, wie  in  dem  vollständig  eingerückten  Kaufbrief  von 
1261,  Jan.  21. 

i:^go  Aniuldus  clericus  de  Sinzige  notum  facio  omnibus  hoc 
icriptam  ▼iBnris,  quod  ego  allodiam  qüod  eomparavi  contra  Allrar- 
tarn  dictum  Gneacop  et  Sopbiam  nxorem  eius  de  consensa  Übe- 
rorum  suonim,  de  quo  üdem  mihi  solvunt  annuatim  dnorlrcim  amas 
vini  usuaiis  mensure  vendidi  et  trndidi  convcutui  Banctioiouialiuin 
S.  Mariae   in   Andernaco  pro   quinquaginta   marcis  Coloniensia 

Seconie  numerate  perpertao  libere  posskleiidom  iub  eisdem  con* 
iciontbas  et  paccionibus  quibus  üdem  ad  solucionem  dicti  vini 
eciam  fucrant  obligati,  sicut  in  instrnmento  super  hoc  confecto 
pienius  continetur;  cui  allodio  in  iudicio  apud  Sinzige  renunciavi, 
et  idem  Albertos  et  uxor  sua  preseutibuä  iiberis  suis  idem  allodium 
prepoftito  domino  Bcaeliao  nomine  sao  et  conventus  sui  manualiter 
resignatom  ab  eodem  receperunt,  ab  ipaia  iure  heredetarto  possi- 
dendum  sub  omnibus  condicioDibiu  qniboa  eciam  faerant  obligati. 
Ouius  instrumenti  tenor  talis  est: 

Nos  Albertus  dictus  Qnescop  et  Sophia  uxor  eius,  notura  faci- 
mus  omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris  presens  scriptum  [scriptum] 
viaima,  presendam  testimoniia  profitentee,  quod  nos  de  propria 
apontaneaque  voluntate  pueris  noatria  inteneientibiis  immo  nua 
nobiscum  volentibua  allodium  nostrum  in  parocbia  Sinzige  situm^ 
scilicet  duas  vineas  in  Winterbus  0,  vineam  in  Dalheim,  vineam  in 
Coirberg  et  vineam  iu  juimserdai  sitas,  duüä  iuriialeä  et  dimidium 
continentei  necnon  et  mantionem  noatram  ▼endidimus  pront  et 
tradimns  Arnoldo^  derioo  de  Sinzige,  in  perpetnnm  Jibere  obtinendam 
pro  certa  pccunie  sumnin  nobis  ab  eodem  nomine  parti  eiusdem 
allodii  numeratn,  renunciantes  omni  proprietati  et  iuri,  quod  hac- 
tenus  babuimus  in  mansione  prout  et  vineis  memoratis.  Kecepimus 
et  dietam  mansionem  et  dictas  Tineas  pro  dnabus  kairatie  vini 
redituutu  ab  eodem  ac  iure  in  perpetuum  hereditario  ^ossideodaB, 
ita  videlicet  quod  in  perpetuum  annis  singulis  tempore  vmdemiarum 
piiiuo  et  principnliter  viniim  crescens  in  duabus  predictis  vineis 
Winterbus  sitis  cum  nomims  nuncio  ipsius  Amoldi  vel  verorum  here- 
dum  iuonim,  yel  illius  seu  illorum,  cui  vel  quibus  dicta  bdifa  seu 
pensionem  duxerit  relinqaenda  in  torcalar  predicti  Amoldi  vel 
in  quodounque  aliud  infra  oppidum  Sinsige  ntumi  idem  Araoldus 


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vel  ille  seil  illi  voluerint,  cui  vel  quibiis  dicta  bona  seu  pensionem 
dare  vel  rcliuquere  decreverit  omni  occasione  postpoaita  studebim'us 
MUgnare,  de  quo  idem' Amoldiis  vel  ille: Bau  iUi  qui  dictäm  atto-' 
cUnm  in  aoa  puma  habnerint  in  suum  vas  penslpiiem  accipieot 
memoratam,  si  quid  superr?t  nnstris  uslbus  relinquentes.  Verum 
si  predicta  pensio  de  dicto  persoivi  nequiverit  de  vino  crescente  in 
»upra  dicta  vinea  Dailhem  sita  eciam  similiter  supplebitur  quod 
plcnum,  quod  ei  adhne  fieii  non  potent  in  tupra  dictis  vineis 
Zoirberg  et  Linserdal  sitis,  condicionibus  supplebitar  antedictis, 
vernntamen  si  adhuc  fieri  nequiverit  defectus  pensionis  alias  vino 
supplebitur  mediocri  et  ab  huius  pensione  tahter  solvenda  nuUoa 
omnino  casus  uos  debet  aut  poterit  excusare,  immo  proütemur  mani- 
fesüos,  quod  si  statim  tempore  vindemiarum  ipsam  pensionem 
Mcnndnm  predicta  solvere  neglezerimus  ipsa  cesBacione  aoludonie 
oademna  ab  omni  iure  quod  ex  hac  ooneeMion^  vel  qnäciinque  alia 
causa  in  ipso  allodio  babuimus  et  ipsum  alloaium  cum  omni  iure 
in  man  US  dicti  Arnoldi  vel  illius  seu  illorum  cui  vel  quibus  illud 
relinquendum  duxerit  devülvetur,  nobis  nihilomiuus  vel  beredibus 
noBtns^  qui  dictam  allodimn  in'  pensione  habnimnSj  dicto  Arnoldo 
▼el  iUi  sen  illis  cui  vcl  qoibtts  ulnd  reliqnerit  in  pensione  detenta 
manentibus  obligatis.  Cetenim  quoticscunque  bcrcdem  mutari  con- 
tigerit  seqnens  vel  sequentes  heredea  predicta  Imna  de  manu  Bupra- 
dicti  Arnoldi  vel  illius  seu  illorum  cui  vel  quibun  ea  duxerit  relin- 
qnenday  tempore  reeipient  debito  nt  est  itiris,  quod  si  negligere 
presampsmit^  cadent  ab  omni  inre  quod  in  diotis  bonis  babuerant 
vel  ab  ante.  Testes  huius  rei  sunt  lacobus  rector  capellule  in 
We.sthcim,  Ilenricus  Boyus,  Everardus  Albertus  dictus  Ilattscheidt, 
Gcrardus  de  Cunstorp,  Henricus  dictus  Seilman,  Gobelinus  dictus 
Bupe,  Wigandus  dictus  Nose^  H.  filius  R.  qnondam  scaltetnsi  J^rede- 
ricus  dictns  Casman,  Bartholomaeus  Storo,  Henricns  filius  Randolphi 
et  alii  quam  plures  fide  di^ni.  Ut  autem  hec  rata  permaneant  neo 
ab  alicuius  posteritatis  mabcia  vnleant  defraudari,  presens  scriptum 
sigillis  virorum  honorabilium  videlicet:  Io(banni8)  burgravii  de 
H  am  er  stein  et  lo.  Boni  de  Sinzige,  militum,  de  nostra  voluntato 
peritis  et  peticione  roboratnm  eidem  Amoldo  triboimns  mnnimentum. 
Acta  sunt  hec  anno  domini  MoCC'LXVI*,  XI^  kal.  febr.  seil,  in 
festo  Agnetis  Tirg.*). 

Ne  antem  buic  contractai  aliquid  imposterum  possit  intervenire 

calumnia,  ego  Amoldns  coram  officiarlo  et  aliis  testimis  apud  Sinzigs 
renunciavi  perpetuo  dicto  vino  et  ipso  vino  sive  allodio  procuravi 
et  rogavi  luvcstiri  et  luitü  in  possessionem  perpctuam  monasterium 
Andemaeense,  quod  aUodinm  -  Albertus  prefatus  et  S(opbia)  nxor 
sua  per  renunciacionem  a  me  factamy  se  ad  solncionem  perpetuam 
dicti  vini  sub  predictis  condicionibus  coram  ofificiato  in  Sin/ij^e  et 
idoncis  tcstibus  astrinxerunt,  recipientes  a  predicto  raonasterio  pre- 
fatum  aiiodium  cum  onere  predicto  iure  heriditario  possideudum. 
Acta  Stint  hec  presentibns  offieiaUbns  dietis  HoTener  Tb.  dicto  Pelz, 
Badengero  de  Hamme,  Ilenrico  dicto  Cebretb,  Frederico  lilio  Cos- 
manni,  Henrico  dicto  Bule,  Ililtlegero,  Christiano  de  Media  viüa'), 
Amoldo  clerico,  Waitero  sculteto,  Henrico  dicto  Vuelende,  frater 


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Conr.  de  Coostorp,  Nicoiao  piebano  et  aliis  qu&mpluribus.  In  cuias 
rei testimoninm pratenti aeripto domini Arnoldiet domlni  Io(hMiiib) 
baigntTiortiin  de  Hamerstein  neonOB  et  domini  Qerardi  de  Landii- 
crone  sigilla  apponi  roga^i.  Actam  anno  domini  M^COLXVII*  in 

die  Gregorii  pape. 

StcMtt-A,  Cchhnr.  Ahschr.  im  Cartul.  v.  S.  Thomas,  f.  AI.  Mtürh.  Reg.  3,  2338. 

1)  In  dem  Zinseu-Veneichiii«  Ton  1284  (153)  stellt  Winterbuij;.  >)  Siehe 
Ref.  191.      •)  IfUtondorf. 

1268,  Apra  13.  126. 

Der  Convent  des  Kl.  Dümcald  hekundef,  dass  Beriolfus,  Bürger 
zu  Köln,  und  dessen  Ehefrau  Adelheid  dem  KL  4  Ohm  Wein  in 
Hammer  stein  von  den  8  Ohm,  welche  früher  DepiUat  des  KdL- 
ner$  im  KL  waren,  zu  ihrem  SedenhaU  AergAen  £i&m. 

Act  a.  dorn.  1268,  id.  aprilit. 

AiMlf-X  Dt$Mmf,  CmtaL     DAmmM  S,  167. 

1268,  Aprü.  127. 

Die  Ritter  Giselbert  Lenherre  (Lenerins)  vnn  Lendrsdorff  Wil* 
h^fn  von  Kettig,  Heinrich  Vor/t  vcni  Lexvlesdorf  und  Ludtcig 
Schenk,  sowie  Ludwig  ^Luz^o)  von  Hammer  stein  vergleichen 
die  AMei  Mmmerode  fint  den  BiUem  Amöld  mnd  Tkeoderieh 
Buschari  ^ukarden)  wegen  der  auf  den  Gütern  des  Kl.  S.  Trend 
ruhendpTi  Zinsen  nnd  Lasten,  BeeiegeU  von  Qieelbert  undjywrrer 
QüUfried  von  Andernach, 

1268  mens,  aprilis. 

Staat»- A,  Coblem,  Otrtul.  Himmerode  und  J)<m-Bibl,  Trier,  Cartul.  Emme' 
rode  8,  /.  61   MnOrk,  Bxg.  3,  2950. 

1268,  Augutt  19.  128. 

Burggraf  Arnold  von  Hammer  stein  und  seine  Gemahlin 
Guda  überlassen  mit  Zustimmung  ihres  Sohnes  Lndtnig  und^ 
ihrer  übrigen  Kinder  der  Abtei  Laach  für  ihr  Seelcnheü  zwei 
WingerUn  in  LeudMedoff,  Unter  den  Zeugen  der  Ki^ner  Dm* 
herr  Qerlaek  von  Hammereiein,  dee  Arnold  Bruder» 

Kotum  slt  Omnibus  hoo  Bcriptum  vianiis,  qaod  ego  Arnoldns 
burgravius  de  Hamerstein  et  Quda,  uxor  mea,  de  conscn?" 
Ludevici  et  aliorura  liberonim  noatrorum  contulirans  et  tradidimus 
coQventui  moaasterii  Sancte  Marie  in  Lacu  duas  vioeas  aput  Ludin- 
storp  sitasi  unam  in  Wakin  *)  et  aliam  ioxta  ecclesiam  pro  animarnin 
nostrarum  remedto  et  Balata,  Ita,  quod  in  eodem  monasterio  nofln 
memoria  perpetuo  Iiabeator.  Sciendum  tarnen  wt,  qnod^  ai  ego 
voluero  in  vita  inen  pro  eisdem  vineis  daro  eidem  monasterio  viginti 
marcas  Coloniensis  ijecunie  numi  rate,  eidein  vinee  ad  rae  et  m©08 
heredes  libere  revertentur,  post  moiLem  vuro  uostram  iulVa  terminuxn 
anni  iiberi  et  heredes  nostn  easdem  vineas  radimere  potenmt  samm*' 
pecunie  supradicte,  et,  si  heredes  infim  spaeinm  anni  non  rede- 
raorint,  extunC  dictum  monastrrium  ensdem  vineas  in  perpettium 
libere  possidebunt   Testes,  qui  huic  facto  interfuerimt:  G-erlacus, 


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frater  meus,  canonicus  Colonicusis,  G.  plebaniis  Andernacensls,  Hen- 
zicus  dictus  Wenigbulo  miles  AnderfnacensiB)  et  Warnerus  advocatas 
de  Ludiostorp  et  alii  quamplores.  In  cuias  rei  testimoninm  et  ürmi- 
tatem  presens  scriptum  eideiii  monaaterio  tndidimua  tigiUo  nostro  muni- 
tam,  Aetam  anno  domini  H.CC.LX.  ootavo,  in  die  magoi  martiria. 

Or.  Fatn.-Ä.  Equord,  Den  Hängen^fA  «tet  ArnoH  «.  gelbem  Waeka  arhalteny 
wk  hei  90.    Ahtehr.  v.  Steintche»  A,  Ifatta»,  M$o,  9om  Abt  Xufp  au$  ZtoaA, 

1)  Tennatblicb  Königsnacken. 

Im  Fam.-A.  Equord  befinden  sieh  noch  mehrere  alte  Pgm.>Uk.,  welche 
Kapp  im  vorigen  Jahrh.  in  Laach  abgeaduMwa  hak,  die  also  wahrscheinlich  ans 
dem  zu  Kude  vorigen  Jahrh.  durch  die  Franzosen  serstörtcn  Archive  der  Abtei 
Laach  summen  und  Anfang  dieses  Jahrh.  durch  Qeneral  Hans  v.  Uammerstein, 
daa  Berffenr  toü  Bqooid,  erw«ri»eii  aiad. 

1268,  September  27.  129. 

Burggraf  Arnold  von  Hnnm  er  stein  ist  Zeuge,  als  Wil- 
helm von  EUz  mit  Einwilligung  seines  Bruders  Theoderich  den 
drUim  Tk«U  des  BurgkatueB  vün  EUz  dem  Grafen  Wühim  van 
Jläieh  tu  Leihenr  anflrägL 

In  cuius  rei  testimoniam  presentes  eis  litteras  sigiUia  noatro 
fWilhelmi)  et  Thcodcrici,  fratris  nostri  predicti  et  domini  Arnold i 
oorgravii  de  Hamerstein  dedimns  communitas. 

Act  et  dat.  Frankenberg  in  die  SS.  Cosme  et  Damiani,  a.  dorn.  1268. 

Siaats-Ä,  Dmieldor/f  Jülich-Berg  Cop.  20.  Gedr.  Kremer,  Akad.  Bei- 
trage 9,  104.  Seg.  ft«  GMer  %  2M.  Lee.  S,  688.  MtUrh.  Seg»  t,  SSY6. 

Im  Adelslexicon  von  Zedlitz  helsst  es:  ^1268,  Jutta  von  Hammerstein,  Oem. 
des  Wilhelm  von  Eitz**.  Danach  scheint  Arnold  v.  H.  «in  Schwager  des  Wil' 
heim  T.  E.  gewesen  zu  sein. 

Bgr.  Arnold  eisolMiiil  snoh  1*99,  Juni  als  Senge  f8t,'A^  Cbftlans,  VU. 
Brnmenief, 

WO,  SejpUmher  11.  130. 

iVtor  und  CenvetU  der  AhUi  Himmerode  hezeugen,  da$$  ikr 
KU  durch  Abgaben  und  Bedrückungen  mit  grossen  Schulden  he' 
lastet  f^ei.  Darunter  wird  a^geeähU:  dem  8ehfMei$ien  ven 
Hammer stei  7}  9  solidi 

1270  die  Pro  tili  et  lacincti. 

Or.  8taat9-A.  Cobtcnx,   Mttlrk.  Beg.  8,  2586. 

1270,  Septeinber  25.  131. 

Die  liieren,  CanonVur  und  der  (jesammte  Clerus  der  8iadi 
Köln,  darunter  der  Kölner  Domherr  Ger  lach  von  Hammer- 
stein,  helrundpn,  dat^s  in  Ihrer  fnpi^^els-  Versammhing  eins  Bervfungs- 
schreiben  an  den  päpstlichen  tStuhi  gegen  den  papsUichen  Nuntius 
verlesen  ist. 

Colonio  1270y  fer.  5.  ante  fest  b.  Michaelis. 

Or.  Stadl-A.  JESIn  888;  mit  S8  S9ngedegeln,  grSstisntheäs  ««rlefsf,  wsZdk« 

aber  keine  FamilienxDappen  erlcennen  laeten,  5  <S*9.  sind  abgefallen,  darunter 
an$ehein€nd  das  von  Gerlach  v.  H.  Notar.  Abtthr.  da$eÜ»t  Oopierbuch  Litt.  R. 
Gedr.  nach  dem  Or.  Ennen,  Quellen  8,  27.  Lac.  2,  808  nach  fehlerhq/ier 
AisdL  Bmst,  mtt.  de  IM.  4,  &  80».   UltMk.  Beg.  8,  8688. 


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1370,  Decmnber  1.  132« 

Sophie  (von  Hammentein)  Wittwe  Heinriche  von  Coisdorf 
(Oonstorp)  tferkauft  (vendidit  et  vendicionis  titolo  tradidit)  mit  Ein- 
willigung ihrer  Söhne  Gerhard  und  Winrich  und  ihrer  Tochter' 
Rigmudis  an  Burggraf  Gerhard  von  LandsJcron,  ihren  Vertcandten, 
für  80  kölnische  Mark  das  Liehen,  tvelches  ihr  verstorbener  Gemahl 
auf  der  Burg  Landskron  besass  (in  Castro  Laudiscrone  dinoscebatur 
baeteni»  habiuBBe),  und  vereprieht  bei  der  näeheten  Ankunft  dee 
r9mieehen  KSnige  deeeen  ZiteHnmung  eu  ertairken. 

Dat  et  act  a.  inearn.  1270,  in  crast.  b.  Andree  ap. 

Cr,  V.  i9C«m«9Jk«t  A,  Nommm,  Dm  Eängetiegel  der  Stadt  i^eeig  M  ^ 
Phallen.  Abiehr.  Staat»-A.  Münster,  Ute.  Sindliiifer  %,  188,  10.  Qedr,  Quien 
8»  p.  956.    MtOrh,  ßeg,  8,  2654. 

1270^  Deoember  25.  133. 

Ludwi<i  von  Hammer  stein  erscheint  mit  dem  Propst  von 
S,  Andreae  %n  KSln  ide  8ehiederiehier  bei  dem  zu  Idnz  geschtoeeenen 
Burgfrieden  zwischen  den  Brüdern  JRorich,  Hermann  und  Conrad 
vonSenwherg.  Ludwig  wird  ein  Neffe  der  Benneberg  genannt. 

Wir  Rorich,  Herman,  Conrait  van  Renninberg  dun  allen  den 
kunt,  die  diesin  hrif  gehoriut')  ave  gcsient,  dat  wir  bit')  ^anzir 
FTichrrheide  gebirliirt  liain,  dat  nianlich^)  den  anderin  vurderin  sal 
huüdir^i  irno  iude  vur  ime  bit  lade  iade  bit  dade  trueliche  an  allen 
den  stedini  da  be  it  vimach,  ake  gebradir  knnt  bilHche  snlin.  Vort 
bain  wir  gesichirt  bit  gndin  tnün*)  den  husvridin  van  unsir  bnrg 
Renninberg,  dat  nieman  demc  anderin  sin  deil  intvirrin";  sn!  an 
eine  vreimde  hant,  noch  niemanne  haldin  wiedir  den  anderin  up 
sinin  scbadin,  so  wilcbe  noit  uns  vuirge.  Vort  hain  wir  gesichirt 
nmbe  nnse  erfliche  reit*)  in  deme  dorp'KU  Lynse,  dat  da  nieman 
den  anderin  ane  hinderin  insal  noch  stille  noch  ofßnbare,  eo  wat 
die  incrkere  gclovint  van  irre  kure,  dat  sal  manlich  na  sime  reche 
fitede  haldiu,  unn  wilch  unsir  lüde  die  breiche,  den  insal  hei  is  niet 
bistaiu  bit  gewalt^  dan  of«)  he  der  vursebidin  mach.  Vort  hain 
wir  gesichirt  of  ein  zom  of  lofe  van  worain  of  van  werkin  zuchin 
unsin  zwene,  dat  des  die  dirde*)  maich><>^  sal  hain  zu  scbeidene, 
of  he  mach,  inde  inkain  he  is  niet  getcbeiain^  80  bain  wir  gekorin 
den  provist  van  scnte  Andre  zu  Kolne  unsin  omin  inde  herin  Lude- 
viche  uübiü  neviu  van  llaraerstein,  dat  si  des  maich  haint  bit 
deme  dirdime.  Inde  weiue  si  dat  unreiche  gevint,  inde  wilt  he  niet 
dan  ave  Uzen,  dat  si  ine  tniwelois  snlin  sobeldin  vur  nein  gemeinin 
magin»)  inde  hovitlingein")  wider  in  sin.  Of  unsir  zwcne  aweidin 
bit  eine,  des  sulin  de  zwene  gckorino  avir  maich  hain  na  unsin 
vurwordin  zu  schoidene.  Dit  geschach  anno  domini  M,  CC.LXX. 
in  Kiratdage  zu  Ljnsc.  Dat  dit  stede  si,  dat  iiain  wir  bisigelit  bit 
onBin  geugelin. 

Or,  SlaaU'Ä»  Oobhns,  Jdel  «on  Bentubtrg,  Di«  A  88,  in  gelbtm  Waeks 
«hd  erAoften;  da^ftnig«  «m  Xtudwig  «•  H»  rund,  8  «m  Dftnhmmer,  mSt  dtr 


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Günther  2,  241,  rmd  Ilo/er,  Xr.  8.    Mttlrh.  lieg.  3,  2561. 

hören.       *)  mit.      *)  jeder.  hinter.      *)  Treue.      •)  entführen. 

«)  Redt.  •)  ob.  •)  diitt0.  KMht.  »)  Yenraadten.  »)  HitnptUiigj 
fdindlich. 

1272^  Januar  10,  134. 

l>«r  Rühr  Johann  von  Hammßrstein  und  sein«  Gsm* 

Alverade  überlassen  ihren  Hörigen  Syhodo  in  Hammer  stein 
in  dem  gleichen  Hörigkeitsverhidtnias,  womit  derselbe  bisher  ihnen 
verbunden  M?ar,  deyn  MarienJcK  (S.  Thomas)  bei  Andernach,  und 
schenken  dem  Kl.  noch  einen  zehntfreien  Wingert  beim  alten  Weg 
daselbst,  tcelehen  der  gen.  Hörige  gegen  die  jährliche  Entrichtung 
eines  halben  Pfundes  Wachs  am  JFeste  purif.  Mar.  virg.  in  Erb- 
padU  besitzen  soll»  Besiegdt  vom  Burggrafen  Arnold  von 
Hammer  stein. 

1271  dominica  p.  Epiphan. 

Staal$-A,  CobUnt,  D'^k  «.  8*  Thomss  öei  Andsmnch,  Ähschr.  Mtlürh.  Beg. 
S,  2678. 

Jobann  ««nniiAUeh  identiach  mit  dem  in  lOft. 

Eine  SSulo  der  in  der  zweiten  Hälfte  des  13.  Jahrh.  gebauten  Pfarrkirche 
in  Abnveiler  trägt  die  eingemeisselte  Inschrift:  „Alvcradis  me  fccit  fieri".  Herr 
Rector  Jörres  in  Ahrweiler,  welcher  die  Oesch.  des  Abrthalea  bearbeitet,  sagt 
darüber:  „Unter  den  Frauen  dieser  Zeit,  welche  Alverad«  heisseu  und  mir  be- 
kannt sind,  hat  Alverade  t.  H.  den  meiaten  Aiuprach  darauf,  jane  Sänle  geaehenkt 
zu  haben''. 

1272,  März  la  135. 

Schuldverschreibung  dsB  Winemar  von  Lengestorp  qeijen  Hein- 
rich, dts  Burggrafen  Johann  von  Hammer  stein  IvÜenneif^tcr, 
über  15  Mark  6  Schillinge,  für  welche  er  seinen  Wingert  irn 
Sindesthal  bei  H  aminer  stein  verpfändet  und  Johann  von  Roden- 
haehf  den  Jüngling  Philipp  von  Hammer  stein  und  Albert , 
den  Knappen  des  Burggrafen  Johann  von  Hammer  stein, 
als  B'lrfjfin  stellt.  Es  sie (j ein  die  Burggrafen  Arnold  n.  Johann 
von  Hammer steiny  sotüie  Elisabeth,  die  Mutter  ilrs  Letzteren. 
Auch  ist  der  Ritter  Ludwig,  Sohn  des  Burggrafen  Arnold  v,  H., 
gegenwärtig, 

Qnia  e«  quo  fiunt  in  tempore  simul  labnntar  In  tempore  ms\ 
cüctis  testtom  et  scriptnre  memoria  perhennentnr.   Hinc  eet,  qaod 

cgo  Winemariis  de  I.ong-estorp  famiuiis,  notiim  fncio  nnivcrsis  pre- 
sentem  paginam  visuris,  hoc  tenore  preseiiciuni  protiteor  et  protestor 
me  debere,  Henrico,  celerario  domioi  I o h a n  n  i  s  burgravii  de  H a  m  e  r- 
•tein,  in  qoindeeun  mareie  et  aez  eolldis  denarioram  Colonieiumm 
bonomm  et  legalitim  pro  qnibns  eidem  H(enrico)  de  mea  libera 
et  bona  voluntate,  necnon  amicorum  meoram  mediante  coiisilio 
vj'npnm  meam  apud  Hamcrstein  in  Sindesdal  sitam,  posui  in  pignore 
absqiie  omni  dolo  et  fraude  tali  condicione,  quod  predictam  vineam 
memoratis  denariis  quandocunque  possum  et  michi  si  placaerit 

Em  redimere  bene  pownm.  Ad  maiorem  vero  istiiiB  facti  certita- 
im  eidem  poftui  fideiuesores  Iwantim  >)  de  Rodenbach  >),  Pb  i  1  i  pp  n  m 


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dictum  iuvenem  de  Ilaraerßtein  et  Alebertiim  famnlum  domini 
lohannis  burgravii  ibidem^  qui  bq  pro  me  obligantes  data  fide 
promiserunti  quod  si  de  prenotatis  predicto  H(enrico)  infringerem 
Tel  iiifirin|6re  attempterem  ipn  monin  ab  eodem  üve  ab  aliqao  es 
parte  ipsms  intrabunt  in  ETamerBtein  ad  iacendam  in  boneitam 
nospicium  more  solito  bonorum  ut  perfectorum  fideiussorum  non 
inde  recessuri  donec  sepedicto  Hf  enrico)  de  premissis  fuerit  plenarie 
satlsfactum.  In  cuius  rei  testimoQium  et  facti  evidenciam  presens 
flcriptam  BigiOomm  dominorom  A  rs  o  1  dl  et  lo  b  a  n  n  i  s  bafgnmomm 
de  Hamerstein  noa  cum  sigillo  domine  Lise  matna  iam  dioli 
Io(1ianni8)  burgmvü  rogavi  et  feci  rommuniri.  Datum  et  actum 
mediantibus  prefatis  dominis  Arrnoldo)  et  lo(hanne)  burgraviiS| 
domino  Lodewico  militi  fiüo  iam  dicti  Ar(Qoldi)  burntivii  et 
aliis  quampluriboB  fidedignis.  Anno  domini  M«CC"LXX*  primo, 
in  dominica  qna  oantatar  inToearit 

Or.  atMOt^  CMmu,    AiA  «.  Ü,  U  IN«  8       /Alm.  JOffrA.  Af « 
S698. 

1)  Iwan  wird  hiofig  für  Johuai  gqbnmcht  Or.  'Bode&dtnbadif, 
1272.  136. 

Burggraf  Johann  von  Hartxvxeraf  e  i  n  nnd  seine  Gern, 
Kunigunde  ^)  sidlea  dem  Oerlach  von  Hammer  steifi  eiM 
QmUung  ant,  di«  Johannt  ViUerUwUr,  Burggraf  ArnoH 
von  Hammer9i0in  mit  huie^dt 

Stahudbu  Fmii.'Ä»  Ka$»tm,  Jf«o.  «.  F,  FUaUr,  Utb^  8,  7« 

Pio  war  seine  r«'eite  Gem.  unf1  eine  Tochter  des  Of  rlinrd,  Burggraf  zu 
LandAkroiii  Anm.  za  122.  Wahrsclieixdidi  hat  sie  ihrem  Qem.  mehrer« 
<lttter»  a.  a.  die  in  Köaigafeld,  mit  in  die  Ehe  gebfadit  (vgl  491). 

1274,  Januar  8.  137. 

Burggraf  Arnold  von  Hamm4r9i%in  vergUichi  9ieh  wtU 

Sophie  (von  Hammer  stein),  der  Wittwe  d$M  Heinrich  von  CoiS' 

darf,  über  den  Rückkauf  des  Rnfes  in  Königsfeld  hei  Sinzig.  Unter 
den  Zeugen  eracheinen  Johann  von  H  avnae  r  stein  y  Solm  des 
OuiidoLf  und  Albert  von  Ha mmer sie  i  n  ,  Sohn  des  Arnold, 

Universis  tarn  prescntibuä  quam  futuris  ^uibus  presens  scriptam 
OBtensom  foerit  deelaretor,  quod  de  cnria  Bita  in  fcnneewdt  qaam 
Henriont  de  Canstorp  bone  memoria  Tendidit  TenerablU  viro  do- 
mino Arnold  0  burcravio  de  Haraersteyn:  intcr  dominum  bur- 
crnvium,  et  Soffiam  relictam  predicti  Henrici  talisamicabiliscomposicio 
intervenit,  quod  a  festo  beate  Gertrudis  virginis  proximo  futuro  per 
annum  iam  dicta  Soffia  predictam  curiam  redimere  poterit  pro  qoadra- 
ginta  mareis  denariomm,  qnamlibet  marcam  pro  dnodecim  eolidii 
oompatatam  tono  temporis  currencium  in  Andemaco»  et  non  alterius 
sed  propriis  denariis  redimot  illam  alioquin  talis  eonposicio  catea- 
retur.  Ceterum  si  dictam  ciinam  redimere  noii  poterit,  requiret 
aput  iam  dictum  burcravmm  undecim  marcas  deuariorum  predic- 
torom  in  festo  penteoesten  prozimo  nvne  fataro ;  post  diotam  vero 
reqaisieionem  et  montoionem  liabebit  predictos  bnroravias  de  diotis 


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denariis  indncias  qnatiior  septimanis,  quibus  datis  dictam  curiam 
cum  universis  öttinentiis  pos.sidebit  irevocabiliter  pacitice  et  ^uiete; 
preterea  promiftsuui  est  quod  [quod]  in  primo  adveutu  domiDi  regia 
predioU  Soffift  Tel  «liqitii  eac  parte  eimaem  sepedictam  omiam  eam 
attioenciis  univanis  procnrabit  pretaxato  burcravio  iure  faodali  ae 
suis  heredibus  nssig^nari,  Hnic  ordhiacionl  Jnterfticnmt  Henricus 
dictus  Oude,  Wiihelmus  de  Broytseit,  miiites,  1  o  h  a  ii  n  os  filius  domini 
Oandolfi,  Albertus  filius  domini  Arnoidi,  Otto  pastor  in 
Herne  >),  Pamas  de  Kuinkirgm,  Gorardua  de  Bassenem,  Qoblinus 
diotoB  Nu8>),  Manogoldna  de  &iuiitwelt  et  Tilma&iniB  acola*)  domini 
Arnoidi.  In  cnios  rei  robur  et  tettiiiKHiiiim  ad  preces  domini 
Arnoidi  burcravii  et  Soflfie  predicte  presenti  cedtile  sigillum  opidi*) 
de  Sinzche  est  appensnin.  Datum  anno  domini  M"CC®  septua- 
geäimo  tercio  iu  octava  circumcisionis  domini. 

Or.  Stüat$'Ä.  OoUem,  Depo».  Sinxtg.  Von  dem  8.  der  Stadt  Shuig  uf 
wr  mveh  cm  BmeMek  vtrhmidnu  MtlML  JBejp.  4,  80. 

»)  Mehren.  Fiacher  hat  in  d.  Uk.  1274  Juni  6  „Stnx"  g^clcsen;  doch 

steht  in  dieser  Uk.  deutlich  „Ntu" ;  anscheinend  ein  Einwohoer  attt  Hammerstein 
(TgL  189}.       •)  Nachbar.      *)  Or.  «opidi«'. 

1274,  Januar  17.  138. 

Burggraf  Johann  von  H ammer stein ,  Riiter,  ist  Zevfje^ 
als  Simon  Roth  (Rufns)  und  seine  Kinder  vor  dem  SchuLtheiss,  den 
Biihnchöffen  und  Bürgern  tu  ColMenz  auf  aUe  Anwrilehe  an  dU 
W^ngUrUn  der  Ahtei  Orv§$-mMartin  in  Jbtfn  tu  MtmelvmM  V9r- 
nehteom 

Acta  sunt  hcc  presentibus  Ruperto  comito  de  Veminburch, 
Dithardo  de  Patiyndorp  scolteto  predicto,  lo banne  burcgravio  in 
Han^erstein  ac  Wilheimo  de  Arcba  (Ahr)  militibus,  Henrico 
diclo  Sconeweder,  Syfrido  Spedil,  Walthero  de  Keasilinheim,  Con- 
ndo  Gilone,  Anselmo  Nicoiao  de  panra  ConflneBoia. 

A,  dorn.  1274»  fer.  4  p,  octav.  epipliaiiie. 

ßt«ttt$'A.  DUssddaif,  Cop,  Oroas-Mmim,  B,  65«,  /.  184. 

1274^  Juni  6.  139. 

Burggraf  Johann  von  Hammerstein  und  Mine  Gem^ 
Kunigunde  bescheinigen  den  Empfang  der  ihnen  von  Gerlach 
von  Isenburg  gelobten  Entschädipungsg eider  für  die  FAnhus^p  heim 
Tausch  betr.  die  Gerichtsbarkeit  in  Hönningen,  und  versprechen 
dem  Isenburg  dafür  Güter  von  diesem  Rentwerthe  als  Lehngut  zu 
iibmMisen  (vgl,  120)»  Burggraf  Arnold  von  Hammorgtein, 
des  Johanns  Oheim  und  Oobelinus  gen,  8  tu»  von  Hammer- 
BUin  treten  al$  Zeugen  auf, 

Ego  lobannes  burchgravius  in  Hamerstein  necnon  —  — 
u.vor  mea  Kunegundis  notnm  0f5se  cupinius  universis,  et  tennre 
resencium   profitemur,   qnod  rir  r,  »bilis   Gerlacns   de  Isenburg, 
ominus  in  Arenfels,  quatuor  marcuruiu  reditus,  quos  nobis  in  re- 
compentadonem  deteriorii  partif  eoncambii,  raeione  rarisdiotionia 


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in  Honingen,  inter  ipsum  et  iio^>  facti,  sub  titulo  pignoris  obli*;avit, 
&icut  in  instrumentis  uobUi^  axxb  hoc  confectis  plenius  coatiuetur, 
pro  quadraginta  marois  bonorum  ac  tmuUiam  denarioram  plenarie 
ac  racionabuiter  liberavit  Et  nos  eidem  pi^aori  ranunciamus  libe- 
raliter  et  absolute,  adiecto  nihiloniinus  tali  condlcionis  articulo, 

auod  nos  de  iam  dictis  quadraginta  raarcis  quatuor  inarcarum  re- 
itus,  in  allodio  nosti'o  sive  in  aliis  bonis,  pro  eisdem  .quadraginta 
marcis  comparandis  demonstrabinius,  et  eosdem  rediitu .  tarn  .  nos 
quam  nostri  heredos  a  prefato  domino  Gerlaco  et  wie  beredibna 
tenebimus  in  feodo  retinere.  In  cuius  ni  tostimoniiini  et  firmitatem 
ego  Johannes  bnrchgravius  de  IlamerBtein  predictus  sigillam 
meiim  iina  cum  sigillo  Arno  Mi  burchgravii  in  Hanierstein 
avunculi  mei  duxi  preöentibus  uuponenduui.  lluic  autem  inter> 
Aierunt  noblscum  dominus  Gerarclns  de  Wildenberg  et  Roricus  de 
Rennenberg,  nobiles,  Wilhelnius  de  Elze  et  Conr(radus)  de  Honingen, 
dictus  RusticuluS;  inilitcs,  Arnoldus  plebanus  de  IToningen,  Gysel- 
bertus  de  Höningen,  et  Gobeiinus  dictus  S t u x  ' )  de  Hanier- 
stein famuli,  et  alii  quamplufes.  Datum  apud  Honingen  VIH.  idus 
iunü  anno  M«  CC«  LXX»  IIIK 

Or,  Ut  meAf  aufgeftmden.  0«dr,  Füük&r,  Qu«hltehkr«gi$ier  dtr  BIBmer 
Isenburg,  IVied  u.  Runkel,  Uk.  93.  'S«iMlg$  MM*  Ofeteft.  d,  Or*  «.  Frhm,  v.  B., 
1806,  UL  4.    Mttlrh.  Reg.  4,  86. 

>)  oder  Nu«  (vgl.  187), 

1275,  mrt  12.  140. 

Heinrieh  von  LeudeMhrf  gen.  Roth  (Rnfus),  schenkt  dem  Kl. 
Himmerode  9  Stück  Wingert  in  einzeln  genannten  Fluren  von 
Leudesdorf,  von  welchen  7  zum  Herforder  Hof  und  in  die  Vo^tei 
des  D\ir(jf]raffn  Johann  vm.  71  am  m  er  stein  fjehören,  mit  ge- 
nauer Anijaüe  des  darauf  lastenden  „Banwins^  an  den  Vogt  und 
an  den  Meier  f  ür  den  Bann  und  Frieden,  des  Ruderzinses  (ruir- 
helline)  und  war  anderen  Ähgahen,  Sodann  2  AÜodial'WingeH  j,im 
8ande^  und  ri^"^/  dem  Nucken'^.  Endltch  3  StUek  tu  NtnM^yf 
welche  den  Erben  Husmanns  Zins  geben. 

Ego  Henricus  de  Ludensdorf  diotm  Rufnf  ad  universorum 
noticiain  cupio  pervenin'  tcnore  j)rcseneiiim  proJit*  ndo,  quod  sauiis 
mente  et  corpore^  saluti  uiiimo  mee  providere  cupicns,  bona  sub- 
scrinta  pro  remedio  antme  mee  ac  prosemtomm  meomm  monasterio 
de  Hemmerode  ordinis  Cisteretensts  Treverensie  dyocesis  eo  iure, 
quo  ego  obtinco  et  obtinui  hactenus,  contuli,  do,  eonfcro  et  trndo 
donacione  inter  vivos,  ins  et  dominium  ipsorum  bonorum  in  instant! 
in  . .  abbatem  et  fratres  dicti  monasterii  trausferendo ,  videlicet 
apud  Ludensdorf  novcm  particnlas  vinearum,  duas  uf  dem  Wacken*), 
unam  in  deme  Gesetze,  unam  in  der  Bissen,  nnam  in  deme  Kider- 
perrige,  unam  in  deme  Owerperrige,  profien  in  deme  Vriversdale. 
Iste  Septem  p.nrtieule  spectaut  ad  curtem  doniinanim  de  Hervurde, 
in  qua  dominus  lohaunea  de  Hamersteyn  est  advocatus,  et 
8uut  taiia  iura  que  de  ipsis  solvi  et  in  quibus  ipsas  hacteuus  obtinui, 
Tidelioet  ad  tria  placita  in  dicta  carte  obsenranda^  in  quomm  nno 
solvi  obulom,  id  est  in  pascha,  in  alio,  qnod  est  in  festo  beati 


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lohannia  baptiste  quinqne  quadrante?;,  in  tercio  nichil.  Item  ad 
ins  (^uod  bede  dicitur  singulis  anniä  persolvi  tres  solides  mouctc 
usuahs.  In  suscepcione  nutetn  dictorum  bonorum  solyetur  .situla 
^ini  et  qnatnor  denariate  panit  et  due  deoamte  casei.  Item  in 
eadem  siiBcepcione  advecato  aetignabitiir  sextarium  vini  de  lez 
deoariis,  qui ')  banwin  nuncupatur  et  villico  tandundem,  unde  bona 
ipsa  banno  et  ]i.ici  subicientur  et  snbmitteutur.  Preterea  de  pro- 
fatis  bouis  aonis  singulis  in  vindemiis  solvetur  circulus  qui  reif 
appellatur,  aptus  ad  ligamentum  vasis  duarum  karratarum  et  salicesi 
^nibna  idem  circulus  possit  ligari;  ante  viademlas  aimiliter  annis 
Btngnlis  dabitur  de  eisaem  quurtale  de  pUnutro  lignornm  ad  con« 
burendum,  et  obulns  aä  rcmigandum,  qui  vulgariter  ruirhcllinc 
appellaiur,  quibus  iuril  us  solutis  niebil  nmplius  de  dictis  bouis  re- 
quiretur,  nec  dicti  religiosi  de  aliqua  ampliora  de  iure  ^oterunt 
coartari.  Item  preter  aeptem  iurnales  predictos  ipeis  .  .  abbati  etcon- 
▼entui  do  et  confero  tres  solidos  censns  quos  dabit  singulis  annis 
Lodewicus  de  Andernaco  de  vinea  nna  apud  Ludensdorf.  Item 
apud  Ludensdorf  unam  particulam  vinee  in  deme  8ande,  et  unam 
uf  deme  Wacken»),  que  due  particule  sunt  allodium.  Item  apud 
Namedey  tres  particulas  vioearum,  quo  solvunt  singulis  annis  auos 
denarios  et  obulum  beredibus  ^uondam  domini  Husmanni.  Et  ut 
predicta  donacio  mea  dictis  rebgiosis  facta  stabllis  et  firma  per- 
maneat,  quod  sigillum  projjrium  non  habeo,  pre^tontem  litteram 
conscriptam  sigilüs  honorabilitim  virornm  et  dorn  int  nim  Bezzch'ni 
prepositi  monialium  Saucte  Marie  Audcriiaceiiäiä  et  loiianuis 
burehraTii  de  Hamerstejn  rogavi  et  obtinui  sigillari,  etnospie- 
positns  et  burgravius  predicti  confitemnr,  premissa  esse  vera  et  ad 
preces  dicti  H(enrici)  sigilla  nostra  presentibns  appendisse.  Actum 
et  datum  anno  domini  MCCLXX  quarto,  in  die  beati  Qregorii 
pape. 

Or.  StacUi-A.  Coblenz,  Himmerode.    Da»  S.  de»  Bgr.  Johann  v.  II,  ist  ver- 
teltL    Ahfehr.  Dom-BtbL  3Wer,  Oatiul.  «.  JSmmerod«  B,  f.  62.    Qedr.  Lam- 
j^ierht,    Die   erthlscJiöß.  Venrnlttinf]   im    14.   n.    15.   Jahrh.,   50,   u.  Z>fttlt«AM 
Wirthschaftskhen  im  MiUdaÜcr  3,  G7,  Nr.  52.     Mttlrh.  Jiej.  4,  155. 

*)  So  tlas  Original.  Richtiger:  „Nacken**,  auf  dem  Köuigsniicken. 

1276,  April  24.  141. 

Die  Burggrafen  Arn  nid  und  Johann  von  Hammerstein, 
Ritter,  und  Ludwig,  Arnolds  Sohn,  versprechen  in  Köln,  dem 

Grafen  Wilhelm  von  Jifh'ch  gegen  gnwisse  Gelder,  die  sie  bei  Alden- 
h'jüen  (bei  Jülich)  von  ihm  erhalten  würden,  entsjn'echende  Güter 
als  Lehen  zu  übertoeisen. 

Omnibus  preseus  scriptum  intueutibus  ego  Arnoldus  et  lo- 
hanncs  milites  et  burgravü  de  Haraersteyn  et  Ludowieus, 
dicti  Arnoldi  filius,  volumus  esse  notum,  quod  nos  de  denariis 
nobis  assignatis  ex  parte  illostris  viri  domini  nostri  Wilbelmi  co- 

niiti-  iTiliacensis,  quos  recepturi  sumus  apud  Aldenboven,  secundum 
porciouem  qucmlibet  nostruni  tangentem  allodium  comparabiraus 
vel  in  nostro  allodio  proportionaliter  tuiitundem  demoustrabiuius 
domtDO  comiti  snpradicto,  nobis  eadem  pecunia  persolnta,  ego  Ar- 


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64 


n 0 1  d  u  s  öepüiaginta  inarcaa,  item  cgo  lohannes  septuaginta  niarcas, 
et  ftso  Ludowicuä  ^umquaginta  marcas^  que  boua  uus  et  uostri 
li«raaM  a  domlno  oomite  predicto  tmbimiii  et  ^osndebumit  in 
feodo  jperpaiRO  et  a  suis  heradibus,  facto  iam  sibi  inde  fidelitatia 
horaagii  sacramcntn.  Ng  vpro  premisss.i  in  posterum  alicni  in  dubium 
valeant  evenire,  presens  scriptum  sepcdicto  domino  nostro  comiti 
contolimas,  nostrorum  sigtUonim  munimine  roboratam.  Datum 
CoikmiA  «nno  danätd.  M^ÖC*  Mptuagedmo  aexto  in  crastino  beati 
Oeorgii  mtatjm, 

JBlaatg-A.  DfUttldorf,  mich  Berg,  Cop.  B,  20.  Oedr.  Kremer,  Akad.  Bei- 
träge 3,  180.  Lac.  2,  692.  Beiträge  zur  Oeseh.  der  Gr.  u.  Frhn.  v.  H,  1806» 
ük.  6.    Ab&eiir.  Bedingh,  7,/,  820  b  u.  63,/.  1.    Mttlrlu  Reg.  4,  283. 

Der  Umstand,  dass  das  Erzstift  Trier  Bündnisse  suchte,  welche  haupti^ächlich 
gvgm  den  Grafen  von  Jülich  gerichtet  waren,  veranlasste  den  Letzteren,  die 
Bnrirrrrafcn  von  Rheineck  und  von  Hammerstein,  die  Edelherm  von  Helfeiistein 
nud  dio  Qrafen  von  Wittgenstein  zu  Lehnsmannen  anzuwerben  (Lac,  Archiv  3,  86). 

1276,  Apra  30,  142. 

Die  Burggrafen  Arnold  und  Johann  von  TJnmmersf ein 
erhalten  vom  Grafen  Wilhelm  von  Jülich  ihre  früher  dem  Reiche 
gegenüber  hergebrachten  Rechte  zu  Sinzig ^  nämlich  ^/j  an  den 
veriehi^Huun,  Beden,  AJbgabettf  SeheiAungen  ttnd  anderen  Airf^ 
hwumnüeenf  heeUUigt. 

UnWenis  preeens  BOriptvm  yisnris  et  audituris.  Wilbelmus 

Cornea  luliaccnsis  co^noscens  veritatem  ad  firmandum  frdus  fami- 
liaritatis  et  amicicie,  quod  nobiscum  contraxerunt  dilecti  ödeles 
nostri  Arooldus  et  lohannes,  miiitcs  burgrarii  de  Uamer- 
steyn.  recognoscimus  eisdem  perpetuo  onmla  iura  saa  in  bonis  de 
Sjnzecne  et  voluniiu,  qaod  gsndennt  libere  ab  hoc  tempore  et  aiitea> 
tercia  parte  iudicioram,  precarlaram  seu  peticionum  exactomm 
dorioriTm  et  aliorura  ibidem  emergencium  (^uarumcunqiio  in  bonia 
predictiö,  prout  hec  omnia  progenitores  ipsonim  burgraviorum 
ac  eciam  ipsi  a  retroactis  imperatoribus  et  regum  liomanoruui 
temporibas  habaenml,  dignum  eet  at  ipsoi  fidelea  nostros  et  fiuni- 
liares  in  iuribus  suis  foveamus.  Id  tarnen  ab  antiqno  exceptum 
est  et  specialiter  observatum  et  deinceps  obscrvandum,  qTiod  hur- 
gravii  predicti,  qui  tempore  fticrunt  et  fuerint,  nichil  iuris  habue- 
ruQt  vel  habituri  sunt  in  personis,  rebus  vel  serviciis  emergencii» 
iadeonim  et  oaaTereiseiieiam  O  reaideocinm  vel  yeniencium  apud 
Synieehe,  nisi  de  caosia  in  iacficiam  tractis,  de  quibus  nos  aactori- 
täte  inporii  libere  disponere  poterimus,  quod  nobis  yidebitor  expedire» 
üt  vero  de  cetero  inter  nos  et  burgravios  prediotos  super  predictia 
iuribus  contencionis  occasio  non  consurgat,  presens  scripüim  ipsis 
dedimos  ad  declarandum  ius  eorum  in  testimonium  sigiili  nostri  et 
nobilis  viri  domini  Gerlaei  de  Arinwek  sigilli  manimine  robo- 
ratum.  Actum  et  datum  Colonie  anno  domini  H^GC"  aeptOAge^mo- 
aexto,  in  vigilia  beatorum  Philippi  et  lacobi. 

Or.  S!ants-A.  Cohkm,  Jdel  v.  TT.  1;  mlf  2  tlarl  angchrochenm  lietier-SS. 
t>.  Jülich  und  v.  Aren/eh.    Gedr.  Günther  2,  274.    MlÜrh.  Reg.  4,  287. 

')  cavcrcini,  cauvercinentcs  oder  Canwerzen  waren  lombardische  Kaufleute,, 
beritlimt  dwdi  Ümii  woeberisdicii  Geldhud«!;  vgl.  Doeings,  ed.  Fam,  n,  2S7; 


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G5 


1279,  Jvni  23.  143. 

Süphxe(pon  Sammerstein),  WittweMHnrtehevon  Cotedorf^ 
verkauft  mit  Einwilligung  ihrer  Söhne  Cferhard  und  Winrich  der 
Abtei  Marienstau  4  odiaen  Jahreszins  von  dem  Ahtelhofe  Sinzich, 
welche  von  den  Burggrafen  von  Hain  m  er  stein  zu  Lehen  rühren. 
Die  Burggrafen  Arnold  und  Johann  von  Hammer  stein 
geben  hierzu  ihre  Eintoiüigung  und  erhidten  als  Ertatz  Zinsen  aue 
MiAenhaeh  und  Güter  in  Gnadorf  und  Gilsbach  ssu  Lehen*  Her^ 
mann  von  Hammer  et  ein  triU  unter  den  Zeugen  auf, 

Qiiia  ea  que  fiunt  in  tempore  simul  labuntar  in  tempore,  nis 
dictis  testium  et  scripture  memoria  perhennentur,  hinc  est  qnod  e^o 
Sophia,  relicta  quondam  Henrici  de  Constorp,  notuin  es^se  cupio 
univeräiä  ac  siu^ulis,  ad  quos  presens  scriptum  pervenerit,  et  teuore 
preaendum  paäice  profiteor  et  protestor,  quod  nna  de  filionim 
meomm  conBensa  communi,  videlicet  Gerhardi  et  Winrici  aliorumque 
b^rediuT!  moonim,  ac  volnntnto  donilnortim  Arnoldi  et  lolianiiis 
de  Hamerstein  biirgraviorum  et  heredura  eorundem  me  Deces- 
sitate  mea  propria  urgente  vendidi  .  .  abbati  et  coDventui  de 
lioco- Sancte-Mane  Cysterciensis  ordinie  de  redilibns  meis  quatnor 
solidos  denariorum  censualium,  quos  iidem  abbas  et  conventna 
michi  de  area  sua  sita  in  Sincige  iure  hereditario  solebant  annis 
sing^ulis  assignare,  qnos  vcro  ab  eisdcm  burgraviis  habebam  seu  iure 
feodali  habere  dinoscebam,  pro  quibus  scilicet  quatuor  solidis  redi- 
tuum  dictis  burgraviis  de  allodio  meo  tres  solidos  denariorum  ceu- 
snaliam  demooBtro  reeompensando ,  de  qnibas  CriBtma,  ancflla 
Elyzabet,  relicta  quondam  Wilhelmi  dicti  Donrestein,  deccm  et  octo 
denarios  et  Elyzabet,  rfelicta  .  .  .)>)  bodonis  quondam  institoris, 
deeem  et  octo  denarios  de  vinea  sita  in  Moleiibach  ex  opposito  terre 
arabili  burgravionnn  premi^^ssorum  debenjt*)  siugulis  annis  iure 
hereditario  in  perpetaum  assigoare.  Item  demonatro  iam  dictis 
bnr^viis  vineam  sitam  in  Buzh  ....>)  iurnale  terra  arabilis  et 
dimidinm  sitnm  retro  caulam  ovium  in  Constorp  et  pratum  ßltnm 
in  Sulsbag')  tenenda  noenon  babenda:  omnia  et  singula  prenotata 
de  dictis  burgraviis  eo  iure  feodali  sic(ut  )  ' )  tenobam  et  habui 
quatuor  solidos  ab  eisdem  supradictis.  Ne  igitur  heo  ordiuacio  a 
poflteritatis  malicia  forsitan  innringatur,  sigillum  opidi  de  Sincige 
presentibus  ad  meas  preces  est  appensum.  Testes  hnins  facti  sunt 
dominus  TTcuricus  dictus  der  Gude  miles,  Lenzemannus  de  Constorp, 
Henricus  dictus  Ovelendc,  magister,  Wigandus  de  Wonliovcn,  Tlcr- 
mannus  campanarius,  magister  lacobus,  Hermannus  de  Hamer- 
stein, Redengerus  de  ^mme'j,  lobannes  de  Grinde  4),  Henricus 
dictus  Aldenuz,  Mathias  de  Westheira'),  Henricus  iiiius  Ovelenden, 
Robertus  et  Rodolphus  fratres  et  alü  quamplures  fidedigni  huius- 
modi  intcrfuerunt  ordinacioni.  Et  nos  testcs  prenotati  omnia  et 
singula  in  tf^timonium  sub  predicto  sijiillo  de  Sincige  protitemur 
ac  protestaaiur  esse  vera.  Actum  et  datuui  anno  domini  M".  CG", 
septuagesimo  nono  in  vigilia  natiyitatis  sancti  Johannis  baptiste. 

Or.  Slaatt'A.  Wie9hodm,  Ähtei  MmimuitttL   &  der  Stadt  Sin*^  obgtftdten- 

Die  Uk.  int  ^t'^U'-nirflsr  Jio-rjjru-Jiert,  der  obere  Stmd  besehnOtsn.  Qtdr.  unvoU. 
tUkndig  Günther  2,  297.    JlttlrU.  lieg,  4,  619. 

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•)  Lorh  im  Pprg^ament.       '1  Eiue  Flurbezeichnung.  Im  Jahre  1304 

(^483,  4Ö4)  erscheint  in  Sinzigs  ein  Kodengcnu  von  Hammerstein;  vielleicht  &lso 
«ndi  hier  Hammentein.  Green  in  Ahrdiale.      *)  Wertam  b.  Sinsig. 

Die  Einwillig-ung-  beider  Bnr^g^rafen  zu  ilusi  ni  Veiknaf  beweist  4ie  "Eth- 
berechtigung  und  Lebnsfolge  der  beiden  Liiuea  unter  einander. 

1279,  September  2o.  144. 

Oisilhert  von  Engers,  Canoniker  von  8.  Florin  in  Cohlenz, 
macht  srin  Testament,  in  welchem  er  Jakob  von  Hammer  stein 
unter  denen  nennt,  welche  Forderungen  an  ihn  haben. 

A.  dorn.  1279,  crast  Mauricii. 

Or.  SiaaU'A»  CMtm»,   MtOrh.  Btg.  4,  648. 

Eiwa  1279.  145. 

Fi'iiu  Kunigunde,  Wittwe  von  Sayn  und  Frau  zu  Kobern,  bittet 
Gerhard  Herrn  zu  Landthron,  Johann  Burggrafen  zu  Hammer" 
stein  und  Graft  von  Neuenahr,  ihrem  Schwieg'  '  -  'Irue,  Herrn  zu 
Kempenich,  und  ihrer  Tochter,  seiner  Gem.,  ihre  Renten  zu  '^"ffig 
und  ihr  Gewächs  an  Wpin  zu.  Blasiveiler  auszuhändigen ,  weil  sie 
Sicherheit  versprochen  mit  Mdliuung  des  Friedens, 

V.  Ütcimchea  Funu-Ä.  Xauau,  Rep.  von  ItiOO,  iity, 

1281,  August  9.  146. 

Arnold,  Ffarrer  in  Hönningen^),  Burggraf  Johann  pon 
Hammerttein ,  liittrr  Engelbert  von  Rheineck,  Tli.  von  Mendene, 
Winmar  von  Brohl,  Engelbert  von  Giils  u.  A.  siegeln  als  Zeugen, 
als  ffelnrich,  Sohn  verstorbenen  Tiiff'  rs  Tfennnnn  von  Met- 
scheit, auf  die  Ansprüche  verzichtet,  die  er  li  egen  der  von  seiner 
Tante  Adelheid  herrührenden  Güter  gegen  Ritter  Konrad  von 
Hönningen,  gen.  Beiger,  und  dae  deuttene  Hau^  zu  CoUenz  bizher 
geltend  gemacht  hat 

Dat.  ap.  Hoyngin  a.  dorn«  1281,  in  vigiL  b.  Laurencii  mart 

Or.  Dcuttchea  Ordens-Ceniral-A.  tn  Wien,  592;  SS.  fthte»»    OsAr»  MsimeSg 

Cod.  dipl.  d.  demaehfn  O.  1,  275.    MUlrk.  Jlcj.  4,  B34. 

Die«fr  Pfarrer  Arnold  tritt  so  oft  mit  den  llurggrafen  v.  Ilnmnierstem. 
in  Verbindon^  (vgl.  1&8,  166  ete.),  daas  die  Vennntbung  nahe  liegt,  er  gehSra 
(leren  Gcschlcclite  an.  Er  ist  nelleidit  ein  Binder  der  17€  genannten  Begiae 
Elisabeth  y.  Hammerstein  (vgl.  158). 

1282,  October  28.  147. 

König  Rudolf  von  Uabsburg  schreibt  nn  König  Eduard  T.  von 
England  und  empßthli  ihm  seinen  Getreuen  (Vasallen)  Heinrich 
von  Hammer ziein  (Henrico  de  Hamenten)  hei  deszen  Beize 
nach  En^and, 

Dat  Mogunt.  5.  kal.  novembris^  reg>  nostri  a.  10« 

(rcdr.  Rtjmer,  Acta  publ.  ÄngHöa  1*,  912.  Gebauer,  Leben  König  Riehartl^ 
S.  542.  B'iifräne  Gesch.  der  Gr.  n.  Frhn.  r.  H,  1806,  ük,  6,  BöioMr 
lieg.  imp.  S.  110,  Xr.  7ü7.    Mttlrh.  lieg.  4,  094. 


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1279  6w  1284,  Mai  16.  148. 

Im  Necrologium  der  Abtei  Laach  findet  meh  folgende  Auf- 
zeichnung über  Burggraf  Arnold  von  Hammerstein: 

Necrolog.  L.iccn.  17.  kal.  iunii,  Arnoldus  burcbgraviiis. 

r.  Steinschtt  A.  Ktutan,  Mse.  v,  JF,  Kupp. 

Knpp  gicbt  für  diese  Mittlu  ilnnp'  aus  dem  Necrolog',  v.  Laneli  dio  vor- 
stehende Zeit  an;  jedoch  «oll  das  Necrolog.  aus  d.  Aul.  des  13.  Jaluii.  »tnnunen, 
und  würde  in  die.sem  Falle  vorstehende  Notis  (der  Todestag?)  aieh  auf  den 
ttteran  Arnold  beziehen  (i^l*  70). 

Etwa  1276  bis  1284.  14^ 

Aufstellung  der  Zinsen ,  wdcke  Arnold  von  Rammerttein 

von  Johann  von  Ahr  gekauft. 

Hü  sunt  census  domini  Ar(noldi)  de  Ha ra erstem  ernpti 
erga  dominum  lo(hannem)  de  Are,  In  primis:  Engelbertus  dictum 
Cniso  duos  anseres  de  lacum  in  Synzicensem.  Thomas  et  Meccarios, 
soror  eios,  12  den.  et  2  pullos  de  hereditate  apud  Wolporbmno. 
Item  Sybodc')  5  pullos  de  vinea  que  dicitur  Warholt  cum  decima 
eiusdem.  Item  Iwanus  de  riodenbacli  2  collecta  cere  de  vinea  rctro 
domum  Swinden.  Item  Broggo  anseres  et  terciaiii  j)arteiu  de  vinea 
apud  vcterem  viam.  Item  lutba  diniidiam  partem  de  viuca  ibidem 
Sita.  Item  lobanues  dictos  Doveneengcre  4  aenarios  de  domo,  quam 
iiibabitat.  Item  ThomaSi  pistor,  obulum  de  vinea  apud  fontem,  qui 
dicitur  Ilolteburne.  Item  Berneras  4  denarios  de  domo  sua.  Item 
Fridorieus  dictus  Rotvere  4  denarios  de  orto.  Item  prcfnto  domino 
Are  cedit  vinea,  qui  vul,2:aritei'  dicitur  cauda.  Item  Ilenuannus, 
dictus  Mulle'),  dat  dimidiam  partum  de  vinea  retro  domum  dicti 
Rotvere. 

Or.  StaatB-A.  CMfens.   Aid     H.  1.   EJttVMir  Pgm.'Z€tta  ohnis  S, 

I)  Sibod  kommt  schon  1978  (1S4)  yor.        ')  Die  Mul  v.  der  Neuerbinjf 
waren  BQrjrniJinn«  r  der  Bnrfrsrrafen  v.  Hflmmcrstein  und  führten  deren  Wappen. 
IHe  Grundiitüeko  liegen  zum  grössten  Theil  bei  OberUammcrsteiu. 

Etwa  1276  bis  1284.  l'yO. 

Aufstellung  der  Renten  der  Burggrafen  von  Tfammeratein 
zu  Königsfeld,  Coisdorf  Westum,  Sinzig  und  Lei/dt  sdurf  . 

InKouiüvelt:  dictus  Vederlin  2  plaustra  de  eadem  hercditalc  qua 
datur  avena.  Item  dictus  Beize  4  pl.  >)  de  curia  ena.  It.  molendi» 
naria  de  Konisvelt  ununi  pl.  de  Qua  hectum,  Tt.  pueri  Milgerlins 
2  pidlos.  It.  dictus  Habcrgoil  unum  pl.  It.  EUsabet  Andemcleberge 
unum  pl.  de  eadem  Vederlins. 

In  Kunstorf  :  Vilkinus  apud  fontem  unum  pl.  et  dimidium  de 
pratea.  It.  domina  Heynonis  de  Constorf  unum  caponem. 

In  Veeten:  Gerdrudis  filia  Sarin  dimidium  pl.  de  area.  It.  filius 
Vendin  unum  pl.  de  vinia  in  der  Stenrusin.  It.  moneales  de  Sancta 
Gerdrudis  2  pl.  de  vinia  retro  cnriara.  It.  Cristina,  filia  de  Eich, 
terciam  parteia  pl.  de  vinea  in  deme  üroich.  It.  Th,,  filius  Setinbag, 
unum  pl.  de  uno  regge.    lt.  lacobus,  ßiius  8ariti,  pl.  de  vinia  in 


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novo  montem.  It.  Kunegundis,  Bim  dicti  Guldinverg,  tereiam  par- 
tem  pl.  It.  Yda  Rusin  unum  pl.  de  Wasinbumin.  Tt.  loh.,  furns 
BoginspeldeySj  2  pl.  de  area.  It.  Goitgin,  ülia  iükiu,  uuum  pL 
It.  Petras  de  Wesxlle  caponem.  It  fil(i)a  (jekelin  de  Flamersheim 
nnnm  pl. 

In  SinMge:  filius  Gerrardi  Rodin  pl.  de  vinia  in  demc  Gule. 
It.  Hen.  de  Bo.  et  loh.  de  Vesten  2  p!.  et  dimidium  pl.    It.  relicta 

Juondam  Sifridi  Karman  2  pl.  de  [domo  sua]')  orto  in  Leen') 
t.  Lodovicus  dictus  Moiskog  unum  capoDem  et  dimidium  de  vinia 
in  Strengin.  It.  [Wilhelmns  van  der  bleydin]  >)  relicta  Petri  Rele» 
berg  nnum  caponem  de  vinia  apud  Le').  It.  Kdeberger  caponem 
flo  vinia  apud  Le.  It.  dictus  keyt  nnnm  pl.  de  vinia.  It.  [relicta 
quondam  Gerlaci  tcxtori.sjj)  Taoohiis  Fiiliu  imum  pl.  de  tercia  arabili 
in  Moiinbag.  It.  liaauemau  dictus  Caorz  1  pl.  de  ortu  rutro  ackerin. 
It.  (Mstianns  Karpe  onum  pl.  de  yinia  in  Qodindal.  It  Matheus 
£mele  dimidium  caponem.  It  Conrados  Karst  I  pl.  It.  relicta 
quondam  Gerlaci  domini  unum  caponem.  It.  Conraaus  Kadcrbalg 
aimidium  caponem.  It.  Gytholaus,  dictus  mit  der  platin,  2  capoiiea 
de  orto  in  Moiinbag.  It  idem  dimidium  pl.  de  vinia.  It.  Heyneman 
pellifex  unum  caponem  et  dim.  caponem.  It  Heyneman  Corde> 
wannarias  onum  pl.  et  dim.  It.  In^ebrant,  filius  Lanzin,  dim.  pl.  de 
orto.  It  pueri  Demodis  dioti  Kynkains  dim.  pl.  de  orto.  It  I  aigll- 
bertus  dictus  Hoingin  nnnm  pl.  et  quartalo  pl.  It  Mathildis  de 
Loindorf  unum  pl.  et  quartule  pl.  de  eadem  hcreditate.  It.  dictus 
Plette  uuuui  pl.  et  diiu.  caponem.  It.  dictum  Rentzsze  de  Westhem 
2  pullos  de  tercia  arabili  in  Moztere.  It  Hennekinus  Stofil  2  pullos 
de  tercia  ibidem.  It  Mathias,  sororins  snns,  2  pnlios  de  tereia 
ib(idem). 

In  Ludindorf:  lacobns  dictus  Wues  2  pl.  de  area.    It  Lufridus 

2  pl.  de  area.   It  Th.  dictus  Snafil  2  pl.  Je  area.   It.  Älezze  et  Fri. 

2  pl.  de  area,  It  Lope  unum  pl.  de  vinia,  vocatur  Strant  It  Lena, 

Qxor  Gobeli  dicti  Saig,  dim.  pL 

Or.  StaaU-A.  OoUat»,  AM  «.  A  1.   J^-Zrtlet  ohu  DuL  und  S, 

>)  plaustrura  resp.  plaustra.       ')  Die  Worte  sind  durchgestrichen  und  die 

folgenden  Namen  darüber  geschrieben*  Le  oder  Leen  liegt  in  Sinsig. 

Mwa  1276  bis  1284  151. 

Verzeichnis  der  den  Burggrafen  von  SammeriiMin  und 
Rheineek  angehörenden  Leute  zu  Hegmbaeh, 

Dit  sint  dy  einlitzoiche  *)  lüde  van  Haymbacb,  dy  anhorint  den 

burchi^TPvin  van  flamorstcin  inde  den  burclig^revin  van  Rynocke: 
lutta  der  Huuin^),  Cunrat  Brüse,  Jacobs  sun  van  Rovinnache*), 
Elsa  unde  Hcrman,  Fritze  unde  Henrich,  Fritzin  kint,  Reynart  unde 
Fritsze  ran  Heymbach,  Fia,  Cnnradis  urif  van  Wis«),  unde  irkint 
Gerdrut,  Clays,  Imil,  Clais  dochter  van  Wis,  Fritsze,  lacobs  BUn 
van  Reyvinnache,  Nesa,  Clais  unde  Gerdrude  dochter,  Cona,  des 
Rodin  snister,  nnde  ir  kint  v^n  Wis,  Gerdrut,  des  Hunin  suister, 
unde  ir  kint,  Wilderich  Finne,  üenrich,  Beyer,  (jo])ii,  Teile,  Cona, 
Irmedi'ut  unde  Henrich,  Couin  kint  van  Wis,  des  Rodin  suister. 


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69 


Or.  Staats- A.  Cobleuz,  Adel  v.  IT.  1.    Kleiner  Pgm.-ZetUl  ohne  Dat. 

1)  Einzelo.    ')  VieUeicht  die  Fraa  des  Hnnen.       Bübeoach.    *)  WdM. 

1284^  Augutt  13.  152. 

Burgffre^  Ludwig  von   HammtrBi^in  wird  von  Ör(tf 

Ludolf  von  Dassel  mit  devi  Lehen  zu  Engers,  welches  dessen  ver- 
storbener Vafrr  hes^s^^j}  Itnt,  helchiü,  unter  dem  Vorbehalt,  dass  er 
binnen  2  Jahren  i)ers(juiich  hei  ihm  die  Belehnung  ernpfängt. 

Ludolphus  Dei  gracia  comes  de  Dasle  universis  preseucia  visu- 
rU  Baiatem  ao  rei  cognoscere  veritatem.  Dilectioni  vestre  recognos- 
dmiu  preseniibas  et  fatemar,  qnod  nos  fideli  nostro  dilecto  Lnde- 
wico  oargravio  de  Hamersteyn  pheodnin  in  Engersen,  ^uod 

pater  ipsios  defunctus  a  nobis  tenuit,  porrigimus  et  conoodimus 
cldort-i  iusti  tytulo  pheodi  possidendnm,  hac  tampn  adiectione  ad- 
iccia,  quod  doDinus  Ludewicus  iutra  duorum  aunoruiii  spacium 
coram  nobis  comparebit  dictam  a  nobis  feodnra  personafiter  recep- 
turus,  ex  tunc  preBentibiis  minime  in  i  >  r  Ij k  Im  aturis.  Datum 
Nygenhoven  idus  augusti  anno  domini  M.CC  LXXX.  quarto. 

Or.  Staat f-Ä.  Coblenz,  Adel  v.  H.  \;  S.  erhallen,  aber  angehrnrhr-n.  Alte 
Abichr.  Fap.  Adel,  Qr,  «.  DatteL    Gedr.  Günther  2,  313.    MUlrh.  lieg.  4,  1176. 

1284,  November  9.  153. 

Des  Burggrafen  Johann  von  Hammer  stein  Zinsen' Ver- 
zeicknis  zu  Sinzig,  aufgestellt  vom  dortigen  Schultheissen. 

Ceosua  domini  Ioh(anni8)  speciales:  Ludewicus  campauarius 
7  denarios  de  torenlari  in  Westen.  Item  Hen(ricn8),  filins  Besser« 
wini,  liialdrum  ayene  de  domo  sua.   It  Goblinus  privignus  capitis 

10  solidos  de  domo  Oviura.  It.  pneri  sapienüs  22  denarios  et  obu- 
lum  et  2V2  capones  de  dimiflium  iurnali  in  Wintterbiirg.  It.  relicta 
Halleri  7  denarios  et  ohulum  et  diinidium  caponein  de  vinea  in 
Winterburg.  It.  relicta  Col'tino  4  denarios  et  obulum  de  vinea  ame 
IMinccpade.  It  Efra  soror  4  denarios  ibidem  de  vinea.  It  Beatrix, 
soror  predictaromy  4  denarios  de  vinea  ibidem.  It.  Ioh(anne8)  Faber 
30  denarios  de  dini.  innere  et  diin.  qnartale  in  Molinberg.  It.  Ruilo, 
filius  lohis  Fabri,  15  den.  de  qnartale  retro  domum  Giselc.  It.  H., 
frater  cius,  15  den.  de  tanto.   It.  Th.,  filius  karissime  de  liudindorp, 

11  den*  de  domo  et  vinea.  It.  Iob(anDe8)  privignus  Ovelende  3  sol. 
de  dim.  iugere  versns  Slepin.  It  Iob(anne8)  Virdan  3  soL  3  den. 
et  3  pulloB  de  domo  sua.  It.  Laurencius,  frater  suus,  15  den.  de  ortu 
in  Westen.  It.  Moys  Noneyn  4  sol.  et  4  den.  de  vinea  syta  iuxta 
plateam.  It.  Elyzabet  Knldr-f  18  den.  de  quartale  retro  ecclesiara. 
lt.  Til.  in  curia  dotuini  A  r  u  o  1  d  i ')  30  den.  de  diui.  iugere  retro 
ecdesiam.  It  Brano  20  den.  de  qnartale  et  dim.  retro  ecclesiam. 
fit.  Gerardus  Nodan  11  den.  de  dim.  qnartale  ultra  areamj'). 
lt.  Hcnfricus),  filius  Winrioi,  2  den.  et  pnlliim  de  vinea  sita  diinidia 
in  Budindorp.  It.  Hen.  Carpe  6  den.  de  vinea  iuxta  Brulc.  It.  II(en- 
ricus;  de  Hamer8teyn')3  den.  et  3  capones  de  area  Gisele. 
It  H6ii(ricas),  filins  Lndewid  Wfineri,  6  soL  de  vinea  nfa  in  Vorst 


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70 


It.  Curadus  Haderaynt  30  den.  de  dim.  iiirnale  syto  retro  ecciesiam. 
It.  Gunterus  Venor  3  sol.  et  pullum  de  dim.  iugero  retro  cccle.-^iara. 
It.  Hilla  Abin  33  den.  de  douto  äua.  It.  Goblinus  de  Culpeto  3  deti. 
de  domo  sna.  It  Göblinns  de  Ciilpeto  12  aol  de  Tinea  retro  domnm 
cius.  It  lohrannes)  de  Gridin  14  BoL  de  domo  sua.  It  relic  ta 
Hen(rici)  Ceraonis  12  sol.  de  domo  siia.  It.  Petrus,  ^ener  Nodi, 
fvi  sol.  de  ortu  suo.  It.  Hen(ricus)  Textor  17  den.  de  (jiuirtale  retro 
ecclesiaiu.  It.  Hen(ricus)  in  curia  G  sol.  et  dim.  pullum  de  tribus* 
quartalibus  retro  ecclesiam  et  dim.  quartale  in  Ordisbuggil.  It  Hen- 
(ricas)  Pademan  19  den.  de  qnartaie  retro  ecclesiam. 

Or.  SlOüU'A.  CMenz^  Adel  «.  //.  1 ;  Pgm.-Z.  ohn«  &   Ätrf  der  iüdbeite 

d'V  ük.:  Facta  coinpÄrncione  anno  fl'iniini  MCCLXXX  ijnrirto,  qtitnta  fcria  antr» 
Martini  mansit  scoltetua  Koz  de  Siazich  domino  loiianui  biirgravio  7  sol.  et 
2  den, 

y«niiatlilieh  der  in  den  fol^nden  Uk.  163,  165  etc.  Torkommende  Anold 
V.  Hammerstr  in.      -  i  rt'u  sie  Worte  aind  dnrchgeatricbeo.     *)  Vielleicht  identisch 

mit  Heinrich  in  147  oder  159. 

Etwa  1285.  154. 

Zeuyenverhör  in  dem  Streit  der  Burggrafen  von  Hammer  - 
8tein  mit  dem  Herrn  tron  LahnitHn^  aU  Lehnträger  der  Grafen 
von  Wied,  iiber  die  Gründung  und  dae  Patrwiat  der  Pfarre  su 
Feldkirehen, 

Hcc  sunt  attestaelones  domini  Lamberti  de  Wyde  piebant  mona^ 

Sterii  de  Menevelt')  super  ecelesiara  de  Vcltkirge. 

Testes:  lohannes  de  Rucherode  prcsbvter  primus  testis  iuris 
et  requisitus  super  primo  articulo  qui  sie  incipit:  Intendit  plane 
Lambertus  de  Wyde  plebanus  monasterii  de  Menevelt  contra  Hen- 
ricnm  de  Rennenberg  äericum  pro  Fridericns  de  Inferiori  Lausten^ 
Henriens  dictus  Stencop  de  Mnntaburg  militi,  Fridericus  frater 
8UU8  dictus  Scriptor,  nati  qnondam  Henriei  militis  do  Muntabnr. 
lohannes  et  Engilbertns,  filii  qnondam  Wcrneri  militis  df>  Lausten 
Inferioria,  fratres  Friderici  militis  predicti,  sunt  veri  patroni  ccclesie 
de  Vehkirce.  

NychoTaus  de  Lunche  testis  seenndus  iuris  et  req.  super  primo 
articulo  dicit  ipse  testis  qui  loquitur,  quod  audivit  a  fitmalis  domini 
AuBelmi  quonaam  pastoris  eccle^sio  de  Veltkirj^re  —  — 

Cruftus  de  Andernaco  laicus  tercius  testis  —  —  Quoraodo 
sciat,  dicit  quod  ipse  vidit  homines  villarum  de  Wolvedorf,  Ilulen- 
her^f  Gynderatorr,  Ogich  et  Rodenbach,  ezceptis  bominibna  de 
Yrliche,  qui  substant  larisdiccioni  comitis  de  Seyne  et  bnr- 
<rraviorum  de  Hamerstein,  snbeflse  domtnonim  dominonim  de 
Wyda  

Gobolo  de  Wolvendorf  quartus  testis  —  — 

Dominus  Arnoldne  plebanna  Anderaaeensis  qaintus  teetia  inr. 
et  req.  anper  primo  et  secundo  arttcnlis  dicit,  qnod  cum  dieta  eceleria 
vacaret  quondam  per  mortem  cuiusdam  de  quo  non  recolit,  dominus 
Henricus  prepositus  Lvmpnrgensis  presentaUu«  fnit  nd  eandem  eccle- 
siam ab  illis  de  Lansttn  et  ab  illis  de  Mvleiie  ex  una  parte,  et 
Gerlacus  deHamerstein,  per  cuius  mortem  dicta  eeclesia  nunc 


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71 


vacat,  prCi^entatus  oxstitit  jier  burgravios  de  II  a  m  e  r  .s  te  n  ,  vide- 
licet  ab  Ar^noidoj  et  a  Friderico,  fratre  suo,  et  sie  inter  dictas 
partes  saper  diete  eodesis  orta  fait  consistorio  magna  guerra  et 
alseordia  et  tandem  ad  hoc  deTertnm  est,  quod  parochiani  senio» 
res  dicte  ecclesie  octo  vel  plures  recepti  in  fc^rm.-i  iuris  iurati  depo- 

saerunt,  quod  borgravii  de  Ha m ersten  deberent  presentare  

qnod  ])or  Imc  —  —  modum  dir-ta  ccclesia  fuerit  fundata.  dicit  fjund 
non  recolit.  Keq.  qui  lueiuit  liii  de  Lawöten  et  illi  de  j^Iyleiie, 
didt  qnod  nesciat  Rcc^.  qui  faerint  ilU  de  Harn  ersten,  dicit 
qnod  Ar(noldus)  et  F(nderictis)  burgraTÜde  II  am  ersten  

Magister  Henriciis  rector  .scolariim  Andemacrnsinm  sGxtus 
testis  —  —  Item  dicit  dictus  testis  addendo  dictis  suis  super  primo 
et  secundo  articuiis,  quod  cum  quondam  (jrerlacus  de  Hamer- 
Bten  esset  presentatus  a  burgraviis  de  Hamersten  ad  eccleslam 
de  Veltkirge,  et  dominus  Henricus  de  Mulenarchc  presentatus  esset 
ad  eandem  ecclesiam  .  ;i  quo  vel  a  quibus  fuerit  Henricus  dictus 
presentatus.  L'o';.  dirit,  quod  nescit  et  post  maltas  alteraeiones  et 
controversias  inter  ciietos  G(erlacum)  et  Hen(rieum)  liubitas,  dictus 
Gerlacua  dictam  ecclesiam  obtinuit  ad  presentacionem  dictorum 
bnrgraTioram  . .  et  investitus  fuit  de  eadem  ab  archidiacono,  et  eodem 
tempore  audivit  ipse  testis  a  dominis  Friderico  quondam  et 
Arnoldo  biirgrraviis  de  II  am  ersten  et  TiHzone  sculteto  de 
Hamersten,  et  corum  familia  rp^od  presentacio  dicte  ecclesie  ad 
ipsos  burgravios  predictos  .  .  spectabat  iUa  vice  qua  dictus  Ger- 
lacQS  eam  obtiauit,  et  post  mortem  vel  deoessionem  dicti  Gerlaci 
presentacio  dicte  ecdesie  prespeetabat  semel  vel  bis  ad  quosdam 
aHos  patronos  —  — 

Conradns  dietus  de  Ogich  septinins-  testis  —  —  dicit,  quod 
nnmquam  percepit  nec  audivit  dici,  quod  domini  de  X\'vde  fiuula- 
verunt  dictam  ecclesiam  et  sita  sit  in  eorum  fundo  vel  eam  dota- 
verint,  sed  Semper  audivit  a  senioribus  parocbianis  dicte  ecclesie, 
rjuod  antecessores  burgraviorum  de  Hamersten  dictam  eccliesiam 
ttindaverunt  ,  .  et  in  eorum  alodio  edificari  tecerunt,  et  dotavcrunt 
quadam  vinea  sita  iuxta  dictam  ecclesiam  et  dimidio  manso  terre 
arabilis. 

Syfridus  Nanta  octavus  testis  ^  —  super  nono  articulo  req, 
dicit.  quod  verum  est,  quod  primo  articulo  continetnr,  sed  dicit, 

quod  domini  de  Hamersten  burgravii  plures  habent  homines  in 
villis  de  Gynderstorf  et  Woivendorf'),  quam  dicti  doinini  de  Wyda, 
req.  utrum  sciat  homines  dietarum  villarum  de  dynderstorf  et 
Wolvendorf  plus  subsiiit  iuri.sdiceioni  burgraviorum  de  Hamer- 
sten, qnam  dominonim  de  Wyde,  dicit  quod  nesciat  ^ 

Tbeodericns  de  Hostenbach  nonas  testis  

Henricus  sacerdos  vicarius  ecdesie  de  Veltkirge  decimus 
testis  

Hoegotus  de  Vair  testis  undecimus  —  —  req.  dicit,  quod 
domini  de  Hamersten  plures  habent  homines  In  parocbia  de 
Veltkirge  

SyjflTridus  Silvester  duodecimus  testis  iuris  et  requis.  super 
primo  articulo  dicit,  quod  audivit  a  patre  suo,  quod  vicissitudo  erat 
super  iure  patronatus  ecclesie  de  Veltkirgen  inter  burgravios  de 


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72 


Hamersteu  et  dominos  de  Wyde.  videlieet  quod  douiini  burjrravü 
debent  una  vice  ureBeuUre,  et  post  decessum  coruui  presentati 
debent  domini  de  Wyde  preeentare,  et  teroia  vice  debebaot  qnidiui 
alii  domini  jircscntare  —  — 

Syffridua  dictus  Hex  de  Bivelde  inferlori')  13.  testis  —  — 
Ludewicus  dictus  Bissorf  de  Stichendorf  14.  testis  —  — 

Henricus  do  Byver  campaoarius  15.  testis  

HenricQS  dictus  leQltetas  de  Wolvendorf  testis  16  »  qood 

illam  decimam,  quam  babent  domioi  de  Lansten  de  ecclesia  de 
Veltkirge,  et  ins  patrooatas,  sed  quod  babent  in  feodom  a  dominls 

de  Wyda  

Conradns  dictus  Soellewale  17.  testis  dicit,  quod  incertitiido 

est  iuter  duiuiüos  de  Lautsteiu  et  de  Myleue  et  burgravioä  de 
Hamersten  super  iure  patronatns  dicte  eeclesie,  videlioet  quod 
domini  de  Lausten  predicti  semel  debent  presentare  ad  dictam 
cccle.siam,  et  post  decnssnm  eorum  prcsentati  domini  de  Mjrlene 
debout  presentare,  deinde  domini  do  Uamersten  —  — 

Gozewinus  de  Rengerstorf  testis  18.  

Sybodo  de  Reneerstorf  19.  testis  

Sylmannus  de  Melbach  testis  SO.  —  — 
C'inr  ulus  de  Furno  21.  testis  —  — 

Amihus  du  KnHenbach  22.  te.stis  —  — ,  quod  omnes  ville  site 
infra  dictam  parochiam  spcctant  ad  iurisdiccionera  dominorinn  domi- 
norun»  de  Wyda,  excepta  villa  de  Rodenbach,  que  subest  iuris- 
diccioni  dominorum  burgraviomm  de  Hamersten  — > 

Henricus  de  Wolfendorf  23.  testis  —  — ,  quod  nichil  alind 
seit  de  hiia,  que  rnntinentur  in  dietis  articulis,  nisi  quod  andivit 
dici,  quod  burffravn  de  Hamersten  deberent  una  vice  presentare 
ad  dictam  ecclesiam,  et  tempore  eorum  presentati  ilii  ae  Mylene 
deberent  babere  homines  censnales  dicte  ecolesie,  et  ins  advocacxe 
in  dicta  ecclesia,  et  postraodum  altera  vioe  vacante  dictam  ecclesiam 
per  mortem  presentati  ab  illis  de  Hamersten,  presentare  deberent 
illi  de  Ä[ylene,  et  ius  advocacie  redire  debct  ad  illos  de  Hamer- 
sten. Keq.  aquibus  audiverit  dici.  dicit  quod  a  parrochianis  dicte 
ecclesie.  Keq.  quando  audiverit  hoc,  dicit  quod  de  novo,  videlicet 
interim  postauam  missi  fuerunt  ezaminatores  ad  ezaminandnm ;  ad* 
ieeit  eciam  oictus  testis  dictis  suis,  quod  semper  audivit  a  dictis 
parrochianis,  quod  dicta  ecclesia  de  Veltkir;^e  sita  est  in  alodio  et 
fundo  illorum  de  Hamersten,  et  quod  G  o  r  1  a c  u s  henc  memorie, 
pastor  dicte  ecclesie,  per  cuius  mortem  ecclesia  vacat,  eam  obtinuit 
ex  presentacione  illorum  de  Hamersten,  qui  ea  vice  babebant 
lUB  presentandi  ad  eandem.  Req.  utrum  cognOTOrit  dictum  G(er- 
lacum)  et  viderit  eum  haberi  pro  pastore  tempore  quo  vivebat, 
dicit  quod  sie.  et  quod  fuit  frater  domini  Arnoldi  de  Hamer- 
sten —  —  utrum  habeant  (de  Wyde)  iurisdiccionem  in  Omni- 
bus villis,  excepta  villa  de  Rukenvelt*)  que  subest  dominis  de 
Hamersten, 

Philippus  de  Speye  24.  testis  ^  quod  dicti  domini  de  Lan- 

sten  quo  in  articulo  continentur  prcsentaverunt  dominum  Henricura 
de  Mulenarke  ad  dictam  ecclc!*iam,  ot  dominus  Arnoldus  bur- 
gravius  de  Hamersteu  presentavit  Gerlacum,  fratrem  suum^ 


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73 


4d  eandeiiii  et  dicti  duo  preaeotati  permultum  tempus  litigaverunt 
super  presentacionibus  de  ipsis  factis  ad  dictam  ecclesiam,  tniult m 
in  lineiu  composucrunt  ita,  quod  dictiis  Crferlacus)  obtinuit 
dictam  ecclesiam,  et  po:»;»edit  eam  pacitice  et  quiete  ad  presen- 
Iftdonem  dicti  articuli.  Req.  que  fuerit  forma  conpoBidtmu  seu 
eius  permiäsionis  et  utrum  fiüt  facta  de  coneensu  illorom  de  Lan- 
stein  dicit)  quod  non  pcrcepit,  Req.  a  qiiibns  audivit  —  —  pre- 
dicta.  dicit  quod  a  Connido  de  Oclii  .  .  et  Ywano*)  de  H  am  er- 
sten, et  a  quibusdam  aliis,  de  quorum  nominibus  non  recolit  

Yrmegardis  test,  25.  iurata  et  requisita  —  —  dorn,  de  Lau- 
sten  et  dorn.  burgravU  deHamersten  presentaverunt  

qni  dao  presentati  per  multos  annos  litigaverunt  super  —  —  inter 
te  conposiif^rnnt  taliter,  quod  dictus  Gerlacus  dictam  ecclesiam 
—  —  obtinuit,  et  dedit  quandam  Bummam  pecunie  rVwto  presentato 
dorn,  de  Lansten  —  —  sed  dicit,  quod  dicti  de  Lansten  habent 
dunidiam  partem  dicte  decimey  et  ex  illa  dimidia  parte  dant  bur- 
graviis  de  Hameraten  et  quibusdam  alüs,  de  quibiu  non  reoolit, 
terciam  partem. 

rv.  Staat»-Ä.  fohlen'-:,  Craf$chafi,  TFied,  PHdürehen,   Pgm.'^BolU  von 

474  cra  Länge  und  2ü  cm  Brti'e. 

*Ji  Müufltemiaifeld.  ^)  Gonnersdorf  u.  Wollendorf.  *)  Niederbieber. 
'*)  Bock«nfdd.      *)  Jobaim. 

1288,  Januar  8.'  155. 

K'hiig  Eudolph  verleiht  dem  CUriker  Friedrich ,  Brnch?r 
des  Burggrafen  Ludwig  mn  Hamm  er  stein ,  die  königliche 
Kapelle  zu  Hammer  stein,  welche  durch  Resignation  des  IHestere 

Theofierich  erledigt  ist. 

Noö  Rodolfus  Dei  gracia  ßomanorum  rex  seraper  augustus, 
ad  universorum  sacri  imperii  Romaoi  fideliiim  noticiam  Tolamns 
pervenire,  quod  noa  capeltam  regalem  in  Hamersteyn  ad  nostram 
Gollacionem  spectantem,  que  ex  resipacione  discreti  viri  Theodericl 
sacerdotis  quondam  eiusdem  Capelle  rectoris  nobis  vacat  devoto 
Dostro  dilecto  Frederico  clericu,  fratri  Lodewici  burchravü  in 
Hamersteyn  exhibitori  preseucium  conferimue  pure  et  siuipliciter 
propter  Denm«  dantes  eidem  Frederico  bas  noetras  litteras  in 
testimonium  super  eo.  Dadim  Moguncie  VI.  id.  januarii,  in« 
diccione  I,  anno  domini  M.  CC.  octuagesimo  septimo,  regni  vero 
nostri  anno  X '). 

Staats-Ä.  Coblem^  Adel  ».  H,  1,  glz.  Abechr.,  benicrkensuierthf  da  auf 
Papier.  Oedr,  Günther  2,  830.  Jföibner,  Reg.  inip.  S.  138,  Sr.  949.  Mulrk. 
Btg,  4,  151S. 

MoM  wohl  anno  XV  heiasen. 

1288,  Mai  9.  150. 

Cfraf  Ludolph  von  Dae$d  veHeiht  dem  eddn  Manne,  Herrn 

Arnold  Burggrafen  von  Hammer stei n  vnrJ  FJisabeth  ,  seiner 
Gem.,  auf  Lehens  zeit  die  Güter  zu  Engers  und  Mendorf ,  welche  sie 
von  ihm  zu  Lehen  tragen. 


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74 


No8  Ludolnhus  Dei  gracia  comes  de  Dasle,  notum  facimiis  et 
protestamur  puülice  per  hoc  scriptum,  quod  nos  nobili  viro  domino 
Arnoldo  burchgravio  de  Hamerätein  et  domine  Elyaabeth, 
uxori  8116,  bona  In  Enghers  et  in  Bedendorp  sita,  r^ue  a  nobis  teae> 
bunt  in  pheodo,  oontulinitis  et  conferimus  in  hiis  acriptis  qnoad. 
vixerint  liberc  pnssirlenda.  In  cuius  rci  tostimoninm  presena  scrip- 
tum eis'l'MTi  n<)bilil)u.s  ArfnoMo)  et  E(l}'ziibcth )  dedimus  sjf^m 
uostri  luunauiuü  roboratuiu.  Datum  Nvgenovcn  die  dominica  post 
aaoenaioneni  domini,  anno  domini  M.  CC.  LXXXVIII. 

8taat$'A,  Cobienz,  Adel  9.  B.  1,  ^fo.  Ühtchr.  m/  Piq».  Gedr.  OfMihst 
881.   Mükh,  Jüeg.  4,  1648. 

Es  ist  auffaJ]*' ml,  da^^s  hier  <^er  lün^r^^re  T!rii(!.T  Aniold  niit  i!t>ri«f!ben 
Stücken  belehnt  wird,  mit  weJclien  «ein  älterrr  Bruder  hurggraf  Ludwig  12b4  (152» 
betebnt  wurde,  und  dHS  Arnold  gleicbfetU  Burggraf  g'enannt  wird.  Wenn  keine 
aussergcwöhnliclie  Abtretung  an  den  jüngeren  Bruder  vorliegt,  so  erblicken  wir 
hier  eine  ähnliche  Tlieilung,  wie  •»!(»  in  der  frÜhrreu  Generation  die  Brüder  Arnold 
u.  Johann  mit  der  Bnrgirrafschatt  voiuiihmeu  und  dadurch  die  Arnoldsche  und 
Jobannsclie  Linie  gründeten;  wir  würden  dann  TorUbergehend  drei  Baig:gprafbB 
nebeneinander  haben,  wie  eolchee  auch  in  167*  n.  184  beatKtijirt  wird. 
• 

1288,  Juni  5.  157. 

In  der  Scklaehi  hei  Worringen  HriU  unter  vieUn  Edein  und 
•       MiUern  auch  ein  Burggraf  von  Hammeretein  für  die  Sache 

de$  Ei'zh.  von  Köln,  und  wurde  mit  mehreren  Anderen  von  dem 
Kriegevolk  des  Grafen  von  Jülich  rjf fangen. 

Alle  die  borch<]frnv('n  ;j;onioine 

Van  Rinegge,  van  Hamers  tt  i  ne, 

Van  Are,  van  Drakevelt,  van  Wede 

Ende  menich  vrome  ridder  mede  .  .  . 
,        fochten  in  der  Schlacht  bei  Worringen  an  der  Seite  des  Kdbier 
£rzb.  Siiiied  von  Westerburg. 

Htroniqu^  i!r  Jean  van  TTtdu,  pnhf.  par  J.  F.  Willtnt,  II,  7055 — 7059, 
p.  'i60— 2Gi.  V.  Mering,  Getch.  der  Burgen,  Il^t  I,  ü.  48.  iicck,  Gesch.  der 
Büuwf  hmbwrg  etc.,  3.  6». 

1288.  157  a. 

Elieaheth  und  ihr  Sohn  Johann,  Burggraf  von  Ha  miner- 

stein,  erkennen  die  Zahlung  an,  wdehe  sie  dem  Domcnp.  von 
Bamberg  jährlich  für  die  von  ihm  gepachteten  Giitfr  i«  Höuningen 
und  Irlich  zu  leisten  hnhm,  verpflirhfp»  ftich  mit  Fried  r  ich, 
dem  K>ohne  der  Elisabeth  und  Canoniker  von  S.  Florin  in 
Coblenz,  zum  Einlager  in  Sinzig  hei  nicht  rechtzeitiger  Zahlung, 
und  etilen  ihre  Oheime,  die  Burggrafen  Ludwig  und  Arnold 
von  Hammerttein  zu  Bürgen. 

In  nomine  sancte  et  indtvidue  Trinitatia  Amen.   Ego  hjSA, 

lohannes,  flllns  mens  bnrg^ravius  in  Hamerstein,  tenorc  pre- 
senciuni  protiti'tnur  et  constare  volumus  universis,  ad  quo'*-  ]>rp<*ens 
scriptum  perveiierit^  quod  nos  preter  penas  in  autit^uis  privüegiis 
yenerabilious  dominis  noetria  canonide  maioriB  eceleaie  Bambergen- 


.  ijui.  u  i.y  Google 


in 


siB  per  DOS  äaSjM  appositas  super  bona  Hohingeo  et  £r]ach,  quc  ab 

ipsis  tcnemiis  et  soliicioncm  censuum  eorundf-TTi  bonorum  promisimus 
data  Hdc  domino  Conrado  plebano  in  Vorcheiin  nomine  oonindem 
domiiiorum  nostrorum  in  crastino  sancti  lohannis  baptiste  proxime 
▼entaro  auncram  dotninomin  nostroram  de  Babenberg  omni  dila- 
cione  poatposita  expedire  de  yiginti  rjuntuor  marcis  et  dimidia,  quas 
in  fcsto  saneti  Andree  nunc  preterito  debebamus  solvisse  et  dabimus 
nicbiiominus  viginti  marcas  Colonienses  eodcm  tempore  sciJicet 
lobannis  eidem  nuncio  de  pecuuia  per  nos  prins  neglecta  hec 
omnia  promisimus  «üb  ea  condicione  firma  servare,  quod  si  pecunia 

fredieta  eodem  tempore  soluta  non  foerit|  noa  mia  cnm  filio  meo 
'riderico  canonico  Saneti  Florini  in  Conflaeneia  reeipiemiu  nos 
obstagio  in  civitate  Sinzieh  apud  hospitom  donor  ppcnnia  solnta 
fnerit  inde  non  exitnri;  si  autem  quatuor  docini  diel)u.s  quod  ahsit 
taliter  mauereums  ibidem  tunc  statim  Ludwicus  etArnoidus 
aTimculi  nostri  simiKter  borgravn  in  H  am  erste  in  quilibet  cum 
fiunulo  sno  ad  nos  in  civitatem  eandcm  fideanssorio  nomine  se  reci- 
pient  omnes  et  singuli  inde  non  cxituri,  donec  prefata  pecunia  ple- 
narie  persolvntur:  de  neglecta  pecunia  reli(jua,  que  attingit  XL  marcas, 
dominoruui  nostrorum  gracie  nos  snbieiemus.  In  cuiua  rei  testi- 
monium  presentem  literam  bcribi  lecimus  sigilloruni  nostrorum 
mnnimine  comanitasactnm  etdatamanno  domini  M^CC^LXXXVIII^ 
J&iit'^.  BamUrg,  dop,  98,  /.  114. 

1289,  Fd>ruar  27.  158. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  ist  Zeuge,  und  Ritter 
Jaeoh  von  ffammerstein  ist  gegenwäHig,  tiU  Arnold^  PafltoT 
von  Honninaeny  und  seine  Schwester  Elieabetk  der  Kirehe  zu 
Rammersdorf  einen  Wingert  in  Hönningen  am  Ufer  neben  dem 
Burgirpge  tlhertjuigen ,  welchen  nie  und  ihre  Nichte  Elisabeth  VOn 
dem  KL  auf  LtLenszeit  gc(jen  einen  Zins  zuriicki  rlifdten. 

Ego  Arnoldtifs,  plebanii.s  in  Iloynirin,  "iia  cmn  sororo  mea 
Elizabeth,  notum  esse  cupio  uiiiverbis  et  protestor  lideliter  per  pre- 
sentes,  quod  nos  ambo  pari  Toto  et  conmunieata  manu  donavimasy 
et  in  eiemosinam  legavimus  ecciesie  beate  Marie  virginis  in  Romers- 
torf  Premonstratonsis  ordinis  dyocesi  Trevercnsis,  vincam  nostram 
sitam  in  lloyngiu  snpcr  ripani  iuxta  viam  tj^ue  itur  usquc  (ad) 
Castrum,  de  ^ua  vinea  in  curiam  Sancti  Georgii  unus  denariu»  sol- 
Titnr  annnatim.  Quam  donacionem  feeimns  stre  eiemosinam  in 
curia  Sancti  Georgii  predicti,  et  firater  Sifridns  sacerdos  recepit 
eandem  vincam  a  dicta  curia  nomine  ecciesie  sue  predicte  de 
Romcrstorf,  et  Tni^^sus  est  in  pc^^^op^iioncm  nomine  ecciesie  sue  vinee 
prenotate.  Ideni  vero  frater  Sjiridus  eandem  vincam  conccs.sit  no- 
mine ecciesie  sue  predicte  michi  et  sorori  mee  Elizabeth  predicte 
aecnon  et  Elysabeth  nepti  nostre  ad  Titam  nostram  tantammodo 
sab  censu  annno  duorum  denariorani,  quem  censnm  prosentabimns 
et  a^si^rnabimus  ecciesie  de  Komcrstorf  memoratc.  Neuis  vern  tribus 
de  mcdio  sublatis,  eadem  vinea  nd  ecciesiam  predictani  de  Koniers- 
torf  sine  contradiccione  cuiusiibet  iibere  revertetnr.   Acta  sunt  hec 


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76 


in  curia  Sancti  Oporp^ii  prcsentibus  fratre  Sifricio  sacerdote  predicto, 
domino  Iacol>o  milite  dicto  de  H  am  e  r  s  tci  n ,  lohanne  dicto 
Weih  cive  AnderuaceDsi,  Conrado  dicto  Vedere  et  Martino  seoiore 
de  Hoyngin,  et  aliis  plnribtifi  üde  di^is.  In  cuiiis  rd  teetimoniiun 
aiffilla  '  dornini  Ludewici  burgravii  de  Ha  m  er  stein,  domini 
(Henrici)*)  plebani  de  Brnle  necnon  et  meum,  videlicet  Ar(noldi) 
plebani  predicti  de  Hoynrfin,  presentibus  sunt  appensa.  Datum 
anno  domini  M«CC«  octogesinjo  nono,  dominica  qua  cantatur  invo- 
cavit  me. 

Or.  SiaaiM-A.  Cohlenz,  Rommendorf,  88.  Sm  Burggnxfen  Luäw^,  tmd, 
5«/,  cm  Durchm.  mit  d.  Leg.:  +  S'  LVDe(Wie)I  .  BVnenMVII  .  D(G  .  h) 
ZCmenSTän.  (Tc^.  \,      %md  de»  Hemrick  Fteb.  v.  Brohl,  wohlerhalten,  Mtürh* 

lieg.  4,  1737. 

I)  Leere  Stelle;  doch  nennt  ihn  die  S.-Leg.  ^Henr.* 

1289,  MüTz  26.  199. 

Jh  inrich  von  Hammer atei n ,  Bürger  von  KMn,  errichtet 

im  hohen  Alter  und  »einer  Sinne  und  Äugen  wenir/  mäcJdig,  unter 
Afitwirhung  seiner  Khtder  Lambert ,  ]  Va  l  b  iir  g  a,  Bela  und 
Hadexciij  a  und  deren  Ehegatten  sein  Testament,  Walburga 
besitzt  ein  Haus  gen.  Hammerstein  in  Köln. 

UniverBis  presentes  Üttcras  insoecturis  .  .  officialia  curie  Colon« 
aalutem  et  cogDOscere  ▼eritatem.  xToveritis  miod  eoDBtitutis  prop- 
terea  in  nostra  presenda  Henrico  dicto  de  Hamersteyn,  cive 

Coloniensp,  pro  se  ex  nna  pr^rtp  et  Lamberto,  Walburge, 
Bela  et  II  ad  ewige  lil»pris  hcredibu.s  dicti  Henri  ci,  Hcrwico 
dicte  Hadewi^is  et  [LambertoJ 'j  Frederico  dicte  ßele  mari- 
tis,  ae  Hadewige  dicti  Lambert!  nxore  pro  se  exaltera^  xdem 
Henri c US  etatis  deorepite  minu£  sui  compos^  carens  oculorom 
lumine,  dedit.  snpraportavit  et  cessit  ipsis  liberis  hcredibus  suis  et 

Ercdictis  ipsorum  uxoribus  et  maritis  res  et  ornnia  bona  sua  mo- 
iiia  et  inoiobilia  ac  debita  sive  credita,  in  quibuscunque  et  apud 
quascunque  personas  consistencia,  constituens  ipsos  .  .  procoratoreg 
BUos  in  rem  suam  ponendo  eosdem  et  constitoendo  tam(|aam  in 
loeom  säum.  Ita  quod  ipsi  petere,  requirerc^  agere,  experin  et  con- 
sequi  possint  oadem  bona  aebita  sive  crcdita  sicut  ipse.  Propter 
qnod  et  prupter  que  prcmissa  iidem  Lanibertus,  Walburgis, 
Bela  et  Iladewigia,  liberi  Leredes  lleurici  piedicti,  liert- 
wicuS)  FredericuB  et  dicti  Lamberti  Hadewigie  predicti 
promiserunt  et  constituerunt  fide  prestita  corporali  ad  manUB  dicti 
Honrici  legitinia  stipulacione  intervenientc  elicfcntes  sub  pena 
exconimunicacionis  iate  sentcncie  in  hiis  scriptis  se  soluturos  et 
daturos  eidera  Henrico  »iagulis  anniä  ad  dies  vite  sue  et  quoad 
vixerit  idem  Henri cus  duodecim  raarcas  Colon,  denariorum  cum 
dimidia  particulariter  tamen  terminis  infrascriptis,  Tidelicet  idem 
LambertUB,  dicti  Henriei  filius,  et  Hade  wigis  nzor  eiu8  pre- 
dicta  ac  eorum  heredes  tres  marcas  Colon.  flnTiarionTm,  unam  vide- 
licet in  festo  pasche,  iinam  in  festo  assuiiipeionis  beate  Mario  vir- 
ginis  et  unam  in  puriticacione  eiusdcni  sub  pena  triuiu  marcurum 
Colon,  annui  oenBus  consequendi  et  habendi  in  domo  et  de  domo 


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77 


ipsius  Lamberti,  appellata  Zcrbroythallen  in  Colooia.  Item 

Walburgis  vidnn,  oinsflr'm  Ilonrici  filia  et  eins  heredes  tres 
marcas  Colon,  dcrjurinium  eisdem  terminis  mh  peua  simiii  triiira 
marcarum  auiiui  tsimiliter  census  conseauendi  et  habendi  in  domo 
et  de  domo  ipsius  Walbvrgis,  appollata  Hamersteyn.  Item 
Hertwicus  et  Hadewigis  eius  uxor  et  eorum  heredes  duas 
marcas  Colon,  denar.,  unam  videlieet  in  festo  pasche  et  aliam  in 
festo  beati  Kemigii  sub  pena  duarum  marcarum  Colon,  anniii  ccnsus 
similiter  consequendi  et  liabcndi  in  domo  et  de  domo  ipsorum  con- 
ingnm  appellata  Zerboyten  in  Colonia.  Item  et  Frederious 
et  Bei a  eins  nxor  predicti  ae  eoram  heredes  duas  marcas  Colon, 
denar.  eisdem  terminis  sub  pena  excommonicacionis  iate  sentn  ie, 
ut  snpra,  si  in  solucione  dictarnm  pecunip  «snmmarinn  necgiientes 
fberint  quoquo  modo.  Hesiduos  vero  triginta  solidos  recipicndos  de 
domibua  sive  areis  dicti  Henri ci  sitis  iu  parte  iuxta  et  apud 
eodesiam  beate  Marie  ad  Indulgencias  in  Colonia,  et  in  parte  supra 
coriam  in  Colon,  sitis  subtns  domnm  appellatam  Peleuze,  solvere  et 
dare  promisenmt  riMeiu  Henrico  singulis  annis  ad  dies  vito  sue, 
temporibuä  et  termiuiä  quibus  census  earundem  arcarum  sive  domo- 
rum  solvitur  de  eisdem.  Eli^entes  eciam  et  promittentes  iide  data 
quod  si  quis  ex  eis  in  solucione  partis  pecnnie  ipsum  contingentis 
necgliens  fuerit  et  non  solyerit,  alii  liberi  heredes  et  eorum  cohe- 
ledes  talem  non  solventem  habebunt  et  indudbnt  eundem  ad  soln- 
cionem  .p.»)  defectus  si  qui?  fuerit  partis  sue,  in  premissis  oranibus 
et  Singulis  ammotis'y  omni  dolo  et  fraude  penitus  et  cxclusis.  In 
cuius  rei  testimonium  sigillum  otiicialitatis  curie  Colon,  una  cum 
sigillis  discretorum  yiroram  domini  lacobt  de  Euwyskirgen  canonici 
Colon.,  Richwini  dicti  Gryn  scabini,  Gobelini  dicti  Parfuse,  Philippi 
dicti  ^Tornrt  nt  <Jorardi  dicti  de  Geverossc  civiiim  Colon,  ad  pcti- 
cionem  et  rogutum  dictorum  libcrorum  hercdum  et  eorum  coliercdum 
prefatorum  presentibus  litteris  sunt  appensa.  Et  nos  Lam ber tus, 
Walburgis,  Bela,  Hadewigis  Iiberi  heredes  dicti  Henrici, 
Herwious,  Frederious  et  nadewigis  ac  eorum  predicti 
heredes  premissa  omnia'et  singnia  vera  esse  ooniitentes  et  recogno- 
scentes,  oblijramns  et  astringimus  nos  sub  penis  et  sigillis  predictis 
ad  observanciam  oniiuum  et  cuiuslibet  premissorum  renunciantes 
insoUdum  omni  iuris  canonici  et  civilis  auxilio,  quod  contra  pre- 
missa  seu  premissorum  et  promissorum  aliquis  nobis  seu  aucui 
nostrum  po8s<  t  :diquatenus  sufFragari  seu  ab  huinsmodi  promissioni» 
bus  et  rccognicionibus  aliqualiter  excusare.  Actum  et  datum  anno 
domini  millesimo  ducentcsimo  octagesimo  nono,  sabbato  ante  domi- 
uicam  qua  cantatur  ludica. 

Or.  StaaU'A.  Düsseldorf,  Domstiß  Köln,  262.    JJi^:  6  S'*?.  erhallen. 

')  Im  Or.  durchstrichen.  Im  Or.:  -p-.    Die  zwei  Punkte  sind  Til- 

gnngfszeidien.   Der  Sehreiber  wollte  wahrscheinHch  „ad  solndonem  pvrü»  tue* 

schreiben,  wurde  aber  veraniasst,  die  Worte  „defectus  s.  q.  f.*'  eiiiznfügeii«  daher 
masAtc  dn«  schon  geschriebene  p  getilgt  •worden.       ')  =  nmotis. 

Heinrich  ist  vielleicht  identisch  mit  dem  Hcinrirh,  welcher  5  Jahre  früher 
(I5Ä)  Zinnmann  <lef  Bur^rgrafen  Johann  v.  Hammerstein  in  Sinzig  erscheint; 
er  nia?  in  Köln  ;:r^!<  ht  liahen  und  StamiDTater  des  dort  auftauchenden  Zwei^a 
des  Oc^falechts  geworden  sein. 


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78 


1289,  April  15.  160. 

Burggraf  Jo  h  ann  von  Ha  m  in  er  stein,  Rift  er,  besiegelt  mit 
dem  Ritter  /feinrich,  gen.  (hide  der  Aeltere  von  Sinzig,  einr  Uk.f 
in  welcher  der  Cleriker  ArnUd,  Notar  in  Siiizigf  auf  einen  Wein- 
berg danlhH  im  Sieinberge,  gen.  Rdunda,  zu  Gwuien  des  Marien- 
Kl.  S.  Tliomas  ausserhalb  Andernctch  verzieht^.  Es  sind  gegen' 
würlig :  Gobelinus  gen.  de  Aula,  Heinrich  gen.  Boe^schund  Heinrich 
gen.  von  Andernach,  der  Richter,  EnqelbeH  gen.  Hör,  Eberhard 
(Jebermtifer  (^iSupernpnm  \  Wigand  in  Vromscne,  Jacob  in  Hulsbach, 
Heinrich  gen.  Aldenur,  Magister  Ludowia  de  Fora,  Johannes  gen. 
Cordenngtz,  Wigand  gen.  Balanz,  Jacw  gen*  HuppiUe,  Sijiried 
gen,  rmi  Siih/  rrli  und  Thilmann  gen.  Schüler,  welche  alle  im  Mause 
des  liartscheerers  Ingebrand  den  Weinkauf  getrunken  k<ü>en* 

A.  dorn.  1289,  fer.  6  p.  dnc,  resurrect.  dorn. 

Staat4'A»  Oabtenz,  Äbtchr.  CartuL  «.  8,  Thonuu,  f.  4S.  Mtikrh,  Beg, 
4,  1643. 

1289.  161. 

Bruder  Ger  lach  von  Hammer  stein  ist  Meister  des  Templer- 
hauses in  Hünningen. 

Lei^ur,  Jrehiv  2,  S.  S21  und  Oiat  dwibH  16,  8.  108,  iVbte  87.  MtOHL 
Heg,  4,  1716. 

1290,  Juni  29.  162. 

Das  D<nneap,  wm  Köln  erklärt,  dass  der  Domherr  Albert  «o« 
Hammerstein  seine  Domherrn -Wohnung  mit  einer  Rente  von 
ztrci  Mark  gegen  eine  Baarsvmme  von  25  Mark  zu  einer  Memorie 

für  Arnold  oon  Elslo  belastet  hat. 

No8  capitulum  Coloniense  notnm  facimns  universis  presentes 
iitteras  inspecturis,  quod  dilectus  coucanonicus  noster  Albertus 
de  Hamersteyn  proptcr  hoc  specialiter  in  nostra  presencia  con- 
Btitutus  recognOTit  et  confessua  est,  quod  ipsc  duarum  marcarum 
redditus  perpetuos  vcudidit  honesto  viro  aomino  Friderico  sub- 
decano  pcclesie  nostro,  dilccto  concanonico  nostro  Florekino  de 
Wivelinchoven  et  Adolpho  canonico  Vilicpnfi,  oxecntoribus  testa- 
menti  ^uondam  domini  Arnoldi  de  Elblu  ^ie  iiieinorie  liobtri  con- 
canonlci  pro  viginti  quinque  marcis  denanornm  Ooloniensinm  sibi 
traditiB  et  assignatis,  renuncians  excepcioni  pecnnie  non  nnmerate. 
Venim  cum  iidem  cxocntores  earundem  duarum  marcarum  redditus 
nobis  dederiut  et  tradiderint  ad  memoriam  ipsius  domini  Arnoldi 
in  ccclesia  nostra  perpetuo  laeiendara,  dictus  Albertus  easdem 
dnas  marcas  duoboa  quidem  tenninis,  videlicet  in  feato  beati  Tbome 
apostoli  unam  marcam  et  in  feato  nativitatis  beatt  lobanniB  baptiste 
residuam  marcam  nobis  singulis  annis  dare  et  aasignare  promisi^ 
obligans  domtim  suam  claustralera  ad  perpetuam  ^"lucionem  dua- 
rum iiiarcanim  predictnruiTi,  Insuper  pretatus  Albertus  pro  so 
et  Omnibus,  qui  ei  in  dicta  domo  succeacn^  acce^tavit  et  expresse 
eonsensit,  quod  prefate  due  marce  singnlis  annis  in  perpetaum 


79 


de  prebenda  ipsius  Alberti  eive  Ullas,  quem  dietom  domum  in- 

habitare  contigerit,  pro  futiiris  temporibiis  accipiantur.  Ut  autem 
premissa  inviolabiliter  in  perpctuum  observcntur,  Bigillum  ecclesie 
nostre  presentibus  iü  testioioiiium  duximus  apponendum.  £t  ego 
Alberta»  de  Hamersteyn  canonicus  Colonicnsis  sepedictus 
premissa  omnia,  prout  narrantur,  vera  esse  recognosoens  sigiUum 
meum  apnosui  in  testimonium  liuic  scripto.  Datum  et  actum  in 
capitulo  Coloniensi  anoo  domini  millesimo  ducentesimo  xionagesimOy 
III.  kal.  iulii. 

Or.  StaaU-Ju  DUueidorf^  DomtU  Kölm  S75.    Di«  heidm  SS.  v.  dem  Cap. 
wnd  AXbert  erAafteit;  da$  Utziere  rtmii,  mit  6,6  em  Durehm.  und  der  L^s 

+  S'  KLBfißT  —  — ,  aber  stark  angebrochen.  Abtchr.  Dom$t.  C'op.  B,  8. 
Öedr.  Ennen,  Quellen  3,  388.    Mttlrh.  He<j.  4,  2196.    Bedingh.  15,/.  64. 

Enneu  u.  Mttlrh.  Bcg.  datireu  fehlerhaft  1293  Juli  1,  indem  sie  „nona- 
l^rosLino  tereiOt  ksl*  iulii*  statt  „nonagertmo,  Iü,  kal.  inUi"  lesen. 

1291^  September  28.  163. 

Die  Burggrafen  Lud tc ig  und  Arnold  von  Hammeretein 

präsentieren  nach  dem  Tode  des  Heinrieh  von  Isenburg  den  Köl- 
nisch'n  Domherrn  Albert  von  Harinnprsiirin  zu  dessen  Nach- 
folger als  Pastor  zu  Engprs,  und  dir  Arckidiac.  der  Trierschen 
Kirche  Gottfried  von  Eiijienstein  beauftragt  die  H'arrer  zu  Hön- 
ningen «na  Linz,  tAn  tu  prodamieren  und  in  den  BeeUz  der  Kirche 
zu  Zitzen, 

GodefridttB  de  £ppinBten,  DvA  jjracia  archidiacoous  ecclesic  Tre- 
verensis,  trans  Renum  .  .  dilectis  sibi  .  .  in  Hoyngen  et  in  Linse 
plebanis  vel  eorum  viccs  gerentibus  salutem  in  domino.  Cum 
ecclcsia  de  Engeirs  per  mortem  nobilis  viri  domiui  lleurici  dicti 
de  Yöinburg,  rectore  sie  iam  longo  tempore  destituta,  et  dominus 
Albertus  dictns  de  Hamersten,  canoniciu  Coloniensis  ab  hoDO- 
rabilibns  Tiris  dominis  Ladowico  et  Arnoldo  burgraviis  in 
riamersten,  veris  patronia  eliiBdem  cccicsio,  nobis  l^intime  fuerit 
presentatus,  ipso  siquidem  a  nobis  scpius  investiturain  seil  institu- 
ciouem  petente  cum  instancia.  Nusque,  prout  de  iure  ad  nos  spec- 
tare  dinoscitor,  fieri  fecimus  proclamacionem  in  ipsa  ecciesia  sea 
prockmaciones  generales,  ut  omnes  qai  sua  ci^aerexit  interesse 
<X)ram  nobis  in  superiori  Lainsten  conparerent  in  octiva  exaltacionis 
sancte  crucis,  si  dies  non  esset  feriata,  alioquin  die  proxima  seqnente 
non  f^MÜata  prout  iuris  ordo  dictaret  .  .  ad  datcnduni  de  iure;  suo 
legitime  processuri.  Conparente  itaque  domino  Alberto  uredicto 
personaliter  coram  magistro  Wickero,  nostro  socio  spedaliter '  ad 
dictum  locam  ob  dictam  causam  audiendam  cum  sufßcienti  mandato 
destinato,  neminc  altero  incontrarium  conparnntc,  et  idptn  Albertus 
docuorit  iara  dictam  ecclesiam  vacare  a  dicto  domino  llenrico  de 
Ysinburg  vero  ipsius  pastore  et  se  a  veris  ipsius  ecclesie  patronis 
fore  legitime  presentatum.  Nos  edarn  attendeiiteB  quod  diota  ecciesia 
tanto  tempore  vaeaTerit  ^nod  eciam  donado  ipsius  ecclesie  ad  nos 
de  iure  et  bacteniis  pacifica  observata  ooDSuetadine  sie  legitime 
devoluta,  quare  ipsum  Albert  um  tarn  racione  sue  presentacionis 
quam  edam  ex  iure  presentandi  ad  eam  per  lapsnm  temporis  non 


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Sresentato  nobis  aliqno  ad  dictnm  ecclesiam  ad  nos  devoluto  de 
icta  ecciesia  de  Engeirs  presencialiter  mvestiraus  et  ipsi  providemus 
de  eadem  .  .  Mandantes  vobis  sub  peoa  äuspensionis  lirmiter  pre- 
cipiendo  qnatoniis  ipsum  Alber  tarn  in  posaeMionem  corponuein 
ipflios  eedeue,  aliis  qaibiiscumqae  Impetitoribus  ammotis,  anctoritate 
et  nomine  nostro  indncatis.  Datum  anno  domini  M<*CC^  noiuigefliino 
primo^  in  vigilia  beati  Michaelis  archangeli. 

Or.  SiaaU-A.  Coblens,  Enger$.  Von  dem  S.  du  GcUjried  «.  JL  mir  «Mi 
BruekMck  i$&rhmtdtn.   MtOrh.  Beg.  4,  1944. 

An  der  tJk.  hlngl  ein  TVaasfiz  von  1291  Oetober  2  ntift  angeWebcnem  CL 

folgenden  Inhaltes:  ^Viro  venerabili  domino  O.  de  Eppinsten  arebidiftcono  il» 
pcclfsia  Treverensi,  de  Höingen  et  de  Lin^^e,  pl.  bain  salutom  in  domino.  Nore- 
ritis  quod  nos  mandatam  vestrum,  cui  hec  preäenü  cedula  est  annexa,  diligtinter 
aeeondnm  Ibnnam  ipsins  mandati  sumus  diligenter  exeenti,  «jood  vobis  sab  sigillis 
nostris  presentibus  annexis  duxinms  signißcnndnm.  Datum  anno  domtni  If**  CCr*^ 
nonagesimo  piimo,  feria  tercia  post  festum  beati  Kemigü.^ 

Der  Thuueompt  bt  datiert  Ton  Hu*  4  p.  dorn.  QaMimodefeniti 

(Apffl  8). 

1292^  März  28.  164. 

Ofßcial  der  TrUrseken  Curie  beraumt  in  Folge  der  RepUk 
dee  Albert  von  Hammer 8 tein,  angMiehen  Seetors  der  Ktrehe 

zu  Jüngers,  avf  die  Exception  des  Johann  von  ßraunsherg,  SchvJt- 
heiss  zu  Andernach ^  und  Genossen  u-egcn  Berauhung  der  Kirche 
zu  Kngers,  zur  weiteren  Verhandlung  einen  Gerichtstag  auf  den 
14.  A})ril  in  Trier  an. 

 Ad  replicaciones  ex  parte  domini  Aiberti  de  Ha ni er- 
st eyn  asserentis  se  rectorem  eccIeBie  de  Engirs  coram  vobiB  domino 
officnali  curie  Treverensis  propositas  contra  ractones  Ben  ezceptiones 
lohannts  de  Brunisberch  sculteti  AndcrnncensiB  et  STZorum  in  Ute 

consortnm,  et  primo  ad  id  quod  dicitur,  falsum  esse,  quod  idem 
Albertus  niinqiiam  possederit  tVuctus,  qiiibns  dicit  sc  spoliatum, 
respondetur:  quod  imnio  veribsimum  est  nee  obstat,  quod  ideut 
Al(bertiiB)  offert,  se  paratam  dedarareseu  probare  per  iuramentum 
BttUiDy  Be  cüctos  fructus  possidere  et  ias  habere  in  eis  secandimi 
statuta  concilii  Treverensis  etc.,  quia  ad  probacionem  talem  non 
habcnt  statuta  locuiu  nec  cnirpiam  super  talibus  per  iuramentum 
credendum  est,  et  dato  sine  preiudicio,  quod  dictus  Al(bertus) 
legittime  probaret.  se  esse  seu  fuisse  in  posscssione  seu  quasi  dictot 
firactos  perdpiendi  anntiatim  radone  eedesie  predicte,  et  dictos 
frnetiiB  ipeoa  reoa  «surpasse  Ben  exportasse  vel  in  solucione  eorun- 
dem  ee«??n<sso  et  ipsos  retinuisse  non  tarnen  propter  hoc  sibi  sub- 
vcnieudum  est  seeundnm  statuta  concilii  Trevcrensif«,  que  solum 
habent  locum  in  rebus  corporalibus  et  niobilibus,  et  possessis  tem- 
pore spoliacionis  ab  eo,  qui  se  asserit  spoliatum  non  in  rebns 
inmobilibus  et  in  iuribus  incorporalibus  sicat  est  in  propnsitoqnare  etc.^ 
et  ad  id  quod  dicitur,  ipsum  Alfbertum^i  per  arcnidiaconum  loci 
fnipsc  institutum  etc.  rt^spondetur :  hoc  non  es  *'  ^'erum;  item  ad 
illud  quod  postea  dicitur,  quod  Ludewicus  de  Yt^iuburcli  quüudam 
in  prefata  ecciesia  numquam  ins  habuerit  nec  in  fructibus  eiusdem  etc. 


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respondetor:  hoc  faliiim  eue  simplioiter  quia  ipae  Terns  pastor  seu 
rector  ftiit  dicte  ecciesie,  et  possessionem  eiusdem  canonice  adeptoSr 

quare  etc.  Predicta  omnia  in  facto  consistenfia  et  ea,  que  alins  ex 
parte  dicti  lo.  et  suorum  in  lite  consortum  fuerunt  proposita,  offert 
se  eorum  procurator  legittime  probaturum,  si  negentur  a  parte 
advenarii  ad  probandom  ea  se  petit  admitti,  non  tarnen  astringens, 
Be  ad  omnia  premiBsa  probanda,  aed  ad  ea  vel  ad  id  tantum,  que 
sibi  sufBciant  de  preniissis  ad  suam  intencionem  fundandam.  ad 
interloquendum  super  propositis  liine  inde  nos  officialis  curie  Tre- 
verensis  diem  dictis  partibus  asseriraiis  Treveri  coram  nobis  de 
consensu  parcium,  videlicet  iustans  crastinum  dominice  Quasimodo- 
geniti,  li  dies  feriata  non  fuerit  etc.,  si  liquere  potent  et  ad  pro^ 
cedendnm  olterine  nt  ins  erit.  Datum  anno  domini  Ii'  CO*  nonagesimo 
secnndo,  fena  sezta  post  domlnicam  ludica. 

Of.  Btmtdt-A.  OtMtMt,  Bngwn;  8.  /khU.   MUlrh.  Stg*  4,  1999. 

1)  IMe  «inleiteiiden  World  der  Uk.  lind  foftgtlaaien. 


1292,  AprÜ  25.  165. 

Der  Edle  Ruprecht  von  Rosowe  schenkt  der  Abtei  Steinfeld 
alle  seine  Rechte  an  dem  Hofe  und  den  Gütern  aammt  dein  PatrO' 
nai  im  Dorfe  Fritzdorf,  vsuehe  Johann  von  Hammoroioin^ 
RHUTf  dessen  Bruder  Gundolf,  towie  ihr  Verwandter  Arnold 
und  andere  MUerben  deredben  von  eeinen  VorfeUtren  und  ihm  tu 
Lehen  haben, 

Universis  prcsentes  litteras  Inspecturis  nos  Ropcrtus,  nobilis 
vir,  dominus  de  Rosowa  salutem  et  cognoscere  roi  geste  veri- 
tatem.  Koveritis,  quod  noä  pure  üimpUciter  propter  deum  in  eicmo- 
sinam  ob  remedinm  anime  noatre  et^  parentum  ac  nredecessonim 
nostromm  donacione  simplici  inter  vivos  irrevocabili  donamna  et 
concedirans  omne  ius  nobis  compctens  in  curte  et  bonis  in  villa 
de  Vrizdorp,  quibus  annexum  est  ius  patroiuitus  ecclesie  parochialis 
dicte  ville,  cum  universis  suis  iuribus  et  pertinenciis,  que  omnia  et 
sin^ula  lohannes  miles  de  Hamersteyn  et  frater  suus  Gun- 
dolf ua  necnon  et  Arnold  na  conaaoguinena  eornndem  ac  ceteri 
eorum  coheredes  in  curte  ac  bonis  predictis  a  predecessoribna  nostria 
et  nobis  tenebant  et  tenent  in  ffOfio,  et  que  fuerunt  prcdecessorum 
nostrnrum,  quibus  in  bonis  succt diinus,  et  sunt  nostrum  verum  et 
purum  aliodium,  religiosis  vins  .  .  abbati  et  conventui  monasterii  in 
otejvelt,  Premonatratenaia  ordinis,  Colooienau  djoceaiSy  et  omniboa 
et  aingulia  ex  canaa  predicta  renunciamns  et  ea  effestncamna  ad 
manus  et  utilitatem  ipsorum  abbatis  et  convcntus  et  sui  monastcrii 
habenda  et  tenenda  iure  hereditario  in  perpetuum.  Et  ipsos  exnnnc 
reco»noscirau8  et  constituimus  per  presentes  veroa  dominos  dicti 
allodii,  ita  quod  Uli,  qui  dictam  curtcm  et  bona  a  progenitoribus 
noatria  et  nobis  tennenint  In  feodo,  ipsa  exnnnc  in  posterom  ab 
ipsis  abbate  et  eonventa  sea  ano  monasterio  teneant  in  feodo  sub 
omni  iure,  quo  ea  a  nobis  et  prcdecessoribus  nostris  habuerunt  et 
tenuerunty  habere  et  teuere  consneverunt.   In  cuius  rei  testimonium 

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et  firraitatem  nos  Roperfu^  nobili^  prodictus  aigflltim  nostrum  pre- 
st  ntibus  duximus  apponeudum,  r  )<,^Hijt(  s  eciam  per  presentes,  ut 
dominus  comes  de  ^uweuare  6i>i;iiium  ajpponeret  sunni.  Et  no§ 
eome«  pndiotns  ad  p«tieioMm  Roperd  nobil»  prefati  slgintim  noskmm 
in  testimonittia  omniuin  et  nngmomm  premissonim  apponi  ^Minmi 
huic  scripto.  Actum  et  datum  anoo  domini  millesimo  duoentenmo 
nonagesimo  secundo,  in  die  beati  Marci  ewangeliste. 

Or.  Stadt-Ä.  Kbln;  die  heulen  .ST.  fehlen.  Oedr.  Ämnutl.  da  hüt.  Yv.ficr 
dem  Xiederrhem,  8.  186.    Jlulrh.  Reg.  4,  2006. 

An  «inar  Mreiteti  AwfertignAg  dMellMrt  tob  denaelbea  Tiige,  welcb« 
Bnpredift  t.  R.  «Udn  bcncg«lt,  bl  das  Baitanug«!  dawdbo  ariialtBn. 

1292,  Sejjtember  1.  166. 

Burggraf  Johann  von  Ho  rr  m  ^r/if  e  i  n  ,  Hein  rieh,  Pastor 
in  Brohl,  und  Arnold,  Pastor  in  Hönningen,  sind  Zeugen  nnd 
siegeln,  als  Vogt  Arnold  von  Breitbach  und  die  Schöten  von 
Brohlf  nämliek:  Konrad  CSneke,  Thümanngen.  AlutariuBf  Alarduif 
Heinrich  von  Nizen,  Heinrieh,  Sohn  dee  Richters,  und  AmM  von 
Lare  der  Abtei  Kaiserswerth  ihre  Güter  datdbet  von  aUen  Dieneten 
und  Abgaben  befreien. 

Dat.  a.  dorn.  1292  in  die  b.  P'gidii. 

Or.  Staatt'A.  Dmteldorf,  Kaüertxrerth,  Von  den  SS.  nur  daa  de»  Bmrg' 
greifen,  me  hei  116,  erkalten  (Tof,  I,  *J. 

1293,  Aprä  20.  167. 

König  Adolf  bekundet  auf  der  Burg  tu  Nürnberg  ein  vor  ihm 
zwischen  Bitter  Heinrich  von  Hammerstein  i)ii  Auftrage  des 
Krzb»  von  Mainz  einerseits  und  genannten  Bürgern  und  Juden 
zu  Mainz  andererseits  ergangenes  UrtheiL 

Böhmer,  Reg.  imp.  S,  168,  Xr.  115.    JlUlrh.  ßeg.  4,  215ö- 

1293,  October  18.  168. 

Gerlach  von  henburaf  Johann  von  Hammerstein,  Otto 

von  Diez  und  Werner,  Vogt  von  Leudesdoff,  vermitteln  einen  Aut' 
gleich  zwischen  Siegfried  von  Lendesdorf  und  r?^r  Apbtissin  /n»»- 
gard  von  Herford  wegen  des  erblichen  Schfdtheissenamtes  über  den 
abteUichen  Hof  und  deren  Güter  zu  Leudesdorf  sowie  des  Uj'ßciats 
ZU  GüUetheim  rGadelahagen)  im  Kr.  AUenkirehenf  wdehee  dem 
Siegfried  aurf  tahenszeit  iiierlassen  wird,  unter  der  Bedingung, 
dass  er  die  ihm  nnferleijten  Ahtjahcn  in  festgesetzter  Zeit  leisten 
vird.  A  ussrr  den  Vermiiüern  siegeln  £rzb,  Boemund  von  Trier  und 
Stadt  Andernach. 

Act.  et  dat.  ap.  Liulenstorp  1293,  in  die  b.  Luce  evang. 

Or.  Scaai$-A.  Münster,  Abtei  Herford.    2Jie  6  SS.  feJden. 

1294,  Juli  10.  169. 

Graf  von  Virneburg,  Burggraf  Ludwig  von  Hammer' 
et  ein  und  Friedrieh  und  7%.  Herren  von  Henzenkerg  eind  Zeugen 


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vnd  siegeln,  als  Friedrith  Herr  von  NeumUgen  und  seine  Sohn€ 
sich  mit  Johann,  Vpg^  von  Hunold&tein,  wegm  ihrer  bishtrigen 
Fehde  ausgleichen, 

Or,  in  Berleburg.    Gedr,  Sb^fier,  Smokht,  ükb,  1,  86.    Mubrh,  Beg, 

1294^  NevewA^r  29.  170. 

Der  Ed'  I knappe  Gerlach  von  Waldeck  und  seine  (rem.  Elisa- 
beth verkaufen  zu  Cobienz,  im  Hause  des  Eddknappen  Ludwig 
Saliehe^),  den  Ekdeuttn  Johann  nnd  Herhur gisj  Bürgern  su 
Collen»,  für  27  vorMaltUch  dee  Büekkaufereehie  hinnen 

3  Jahren,  eine  Jahresrente  von  3  Mark  aus  mehreren  GrnndsfUcken 
und  7*r>tr  zu  Cohlenz  von  Wingerten  in  den  Flvren  Nyedirkamerte, 
Cruinmenacker,  Enzowe  und  Buil;  zu  LiUzelcobienz  (Parva  Confl.) 
von  Wingerten  an  der  Strasse  nach  Andernach,  sowie  von  Häusern 
und  HffiiäUm  an  CohUn»  in  der  8traese  de»  Sehöfen  WHderieh 
von  Xeeeilinheim,  in  der  Leyr- Strasse  und  in  der  Vogtsgaeee 
(viCTis  arlvocati).  Die  Coblenzer  Wingerfen  haben  als  Angrenzer 
KL  Affirienstatf^  den  Edelknappen  A  r  n  o  l  d  v  o  n  FI  a  m  m  er  st  ein  ^ ), 
den  Schöffen  Godebert  u.  A,  Zeugen:  Die  Coblenzer  Schöffen 
Sifrid  der  Jüngere,  Gemod  und  Heinrieh  von  der  Hohenvfinne 
(de  Alte  amore)  nebst  ohengen.  Ludwig  Saliehe,  Ifi$e  Qe- 
meindesiegel  der  Stadt  Coblenz  wird  angehängt, 

Confluencie  in  domo  Lodewioi  Saliehe  amigeri  ei  elut 

ttxoris,  1294  vigil.  Andrce. 

Or.  StaaU-A.  Cohlaxz.    Mülrh.  Reg.  4,  2346. 

1)  £s  ist  möglich,  dass  dieser  Edelknappe  Ludwig  Saliehe  dem  Geschlecht 
T.  Hammentein  anfrört  nnd  mit  Ludwig  gen.  Salge  t.  Hammeratein  (82)  cnler 

Ladwig  gen.  Salko  v.  Hainmersteiii  (104)  iileiitisch  ist.  Uebrl^t  iis  lolite  In  Köln 
«in  G^hlecht  t.  Salice.  Im  J.  1267  und  spKter  wird  Lodewicus  de  Salice  als 
Vorsteher  des  h.  Geist-Hauses  in  der  Parochie  S.  Aposteln  genannt  (Ennen, 
<^llen). 

j  Dieser  Arnold  ist  wohl  identisch  mit  dem  Arnold  in  172,  216  u.  2:17 
UQ«1  vielleicbt  der  Stammvater  der  t.  Uammersteiu  in  Coble&z,  welche  ihre  Be- 
^taoagaii  an  die  von  dem  Btugtkor  vereilrteii  (607.  638). 

1295,  Januar  14.  171. 

Gundolf  von  Hamm  er  stein.  Knappe,  eehlieset  unter  3Iit* 
h^sierjehing  des  Burggrafen  Johann  von  Hammer  st  ein  zu 
Iliimvie  rstein  mit  fhm  Capitel  von  8.  Florin  in  Coblenz  einen 
Vertrag,  in  welchem  er  demselben  als  Entschädigung  für  die  von 
ihm  durch  Brand  zerttörten  öehäude  des  Hafee  zu  Minkdveg  > ) 
eine  jährliehe  Beute  von  2  Mark  aus  eeinen  Gütern  tu  Argdorf*) 
ühergiAt  und  vom  Stift  al»  Lehn  zurÜtkempfängU 

Id  nomine  domiiii  anion.    Universis  presens  scriptimi  visnrie 

et  andituris  imperpetuum.  V.'^o  Gundolplius  de  Hamersteyn 
arini^'er  notuni  iacio  pf^r  ]>re8eog,  quod  cum  intor  honorabiles  vires  .  . 
decanum  et  capituium  ecclesie  sancti  Florini  in  Oonfiuencia  ex  una 

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parte  et  me  [et]  ex  altera  faisset  exorta  materia  questionis  saper 
eo,  quod  ego  per  incendium  devastassem  edificia  ciirtis  ipsius  eccle- 
sie  site  in  Minkilvey  et  super  rebus  aliis  et  dauipiiis  tandem  de 
consilio  amicoram  communium  questiones  huiusmodi  taliter  sunt 
sopite,  quod  in  recoinpeii8am  ad  manus  eonrndem  decani  et 
capituli  resignavi  et  resigno  de  bonie  meu  nniversis,  que  habeo  in 
villa  Arzdorph,  daarum  marcarum  redditus  nnnis  singniis  et  cosdem 
redditus  ipsi  decanus  et  capitulura  michi  recipienti  nomine  meo  et 
meoram  beredum  ooncesaeruat  iure  feudi  et  in  feudum  iutenreniente 
A  me  fidelitatis  deblte  innunento«  fidem  eoiam  decamis  et  eapitolnm 
mihi  omnia  et  singul»  alia  reddiderant,  qne  de  bonis  meis  ad  ipsos 
vel  aliquem  eorundem  occasione  litis  et  questionis  predicte  indebite 
devenerunt.  In  testimonium  itaqiic  robiir  et  perpetuam  firmitatem 
predictarum  resignacionis,  recepcionis  et  tideliutis  ego  conscribi 
teci  presens  scriptum  et  optinui  sigillari  slgillo  domini  lohannis 
burgravü  de  Hamerstejn  et  meo  proprio  sigillo  et  eiedem  .  •  de* 
cano  et  eapitolo  sie  tradidi  «igillatam.  Et  nos  . .  burgraviue  predietiu 
recognoscimuss,  quod  ad  preces  predicti  Gundolp  hi  sigillum  nostrum 
appeodi  tecimiis  isti  scripto.  Datum  Hamersteyn  in  crastino 
octave  Epliipbauie  domini,  anno  eiusdem  Cö<*  nonagesimo 
qnarto. 

Or.  Staat»' A,  Coblenz,  S.  Florin»$tift.  Von  den  2  SS.  da»  1.  det  Johann 
(wU  hei  116,  Taf.  I,  4)  zerbrochen,  das  2.  dea  Gundolf  fwU  h»  84,  Trf,  J,  1) 
»k^Um,   G9dr,  Günther  2,  368.    Mulrh,  Sgg,  4,  8861. 

')  Die  beiden  TTofe  in  Kerlege  (Kerben?)  und  Minkelvey  (viellf^icht  ^finket 
feld  bei  Kerben,  Kr.  Mayen)  vnirden  1271  Mttn  17»  bei  der  Yertheüang  der 
Güter  Tom  8.  FloiinMdft  unter  den  ICtglledem  des  C«pitels,  dm  Dedmten 
Johann  und  dem  Tbeoderieh  ron  Baaienheim  überleben  (lütirk.  Reg,  4). 

I)  TSisk  Andoxf  liegt  nSrdUeh  voa  Ahrweiler. 

1295,  November  1.  172. 

i)«r  Archidiac.  Propst  Reinhard  von  Bonn  und  Graf  W'Ui4m 
von  Neuenahr  bestätigen  die  1292  f ?• //.  165^  gemachte  Schenkung 
des  Edlen  von  Rosowe  an  die  Abtei  Steinfeld y  und  es  erscheinen 
ah  Lehnsleute  des  geschenkten  Hofes  Fritzdorff  welche  dem  Abt  den 
Lehnuid  UitUn  und  voti  deuuelhen  dUBdtihnung  zurÜdurhaUen: 
Ritter  Johann  von  Hammerstein  und  dessen  Bruder  GuU' 
dolff  Söhne  des  rersforhenen  Ritters  Hermann  von  Hamm  er - 
stein;  ferner  Arnold,  Johann,  Engelbert^  Peter  und 
andere  Brüder,  Erben  des  gen.  Hermann;  feiger  Ritter  Pawino 
von  Neuenkirchen  mU  seiner  Gem.  Beatrix,  Tochter  des  Ritters 
ZaehariaSf  und  endlich  Arnold,  Sohn  des  verstorbenen  Arnold 
von  Hammersiein, 

A.  dorn.  1295,  in  feativitate  omninm  aanotoinm. 

Or.  Siadt'Ä.  JC^ln»  80S.  Von  den  hsidem  88.  nur  em  SMFel^  de»jenigen  «. 
Profit  Reinhard  erhalten,  (rfiir.  Amu^*  des  kist,  F«r.  /8p  dm  Hiederrhtm  tS, 
191.    Mtllrh.  Reg.  4,  2446. 

In)  Or.  steht  Haymersteyn  statt  Hammerstein;  doch  llsst  Ck.  166  keinen 
Zweifel,  dass  letzterer  Namen  gemeint  ist 


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1295.  m 

EB'fPtrd  gmannt:  Gude  von  Sammer 8t€xn,  Canoninki 
im  KU  EMnghauien  hn  Siede  im  Bertogtkum  Berg» 
lirof,  Wu^kaUa,  Jaktg,  IM«,  8.  SM. 

1296,  Aprä  6.  174. 

Papst  Bonifacius  VIJJ.  heßehU  dem  Deehanten  von  S.  Severin 
in  Köln,  dnss  er  den  Grafen  Johann  von  Sayn,  die  Ritter  Engelbert 
von  Selbachf  Johann  Butzhart,  Wilhelm  und  Johann  Gehriider  von 
Boisenheim»  Heinrich  von  Langenbach  und  Eorich  von  Geverzhanej 
eowie  den  SehiiUheieeen  Konrad  von  Sayn,  gegen  welche  Albert 
von  Hammereiein,  der  Rector  der  Kirche  in  Engers,  wegen 
Hintoegnahme  seiner  Kirchen  gefalle  bei  ihm  Klage  erhoben  kaUe, 
nöthi'j Unfalls  mit  kirchlichen  Ceneuren  sur  RückeretaUung  dee 
Geraubten  anhalten  solle. 

Roma  ap.  S.  Petrura,  8,  id.  aprilis,  pont.  a.  2. 

Or.  Sta^-Ä,  CobUnSf  Enger»,  Eingerückt  in  dae  Mandat  dei  Dechmde» 
WM  16.  Mr.  1S97  (179^.  MtOrh,  Beg.  4,  iSlS. 

1296,  Mai  7.  173. 

Papst  Bon^aeiue  VUL  beauftragt  in  der  Stre^aehe  twieehen 
Albert  von  Hammereiein,  Rector  der  Pfarrkirche  zu  Engere, 
und  lAtdtoig  von  Lechenich  Uber  die  Pfarrei  Engers  den  Dechanten 
von  S.  Andreas  in  Köln  mit  der  Untersuchung  des  TAixUfeetandee» 

Koma  ap.  S.  Petrura,  nou.  maii,  pont.  a.  2. 

8toat»-Ä,  Ooblem,  Engtrt.    Mttbrh,  Beg,  4,  2621. 

1296,  December  9.  176. 

Uie  Beginen  Beatrix  und  Elisabethvon  Ha  mmer  steint), 
Ttkhter  der  verstorbenen  Ehdeute  Ludwig  und  Beatrix  von 
Ha  mmereiein,  schenken  der  Abtei  Himmerode  mehrere  Wingert 
bei  Hammerstein  und  Leudeedorfm  Bvirggref  Johann  von 
Hammerstein  siegelt  als  Zeuge. 

Universifi  tam  presentibns  quam  futuris  presentcs  litterap  inspec- 
turis.  Nos  Beatrix  et  Elyzabet,  sorores  et  beggine,  lilie  bone 
memorie  Ludewici  ac  Beatriciö  cüuiugum  de  Harn  ersten, 
notom  6BBe  Toliimus,  quod  nos  de  parootnm  nOBtroram  predietomm 
ialnte  cogitantes  et  eternum  pondns  glorie  qnod  dominuB  in  fiituro 
retribuet  facientibus  eleniosmam  ad  memoriam  revocantes,  ego 
Beatrix  compos  mentis  mee  et  sana  corpore  trado  et  confero 
donacione  irrevocabiii  domino  .  .  abbati  et  conventui  de  Hemmen- 
rod  CvsteroieniiB  ordinis  Tre^irensis  djoceBis,  in  elemosinam  bona 
mea  allodialia  flubnotata  iure  hereditario  perpetue  poBsidenda  et 
babenda  sicut  ego  eadem  bona  baotenus  pacifice  possedi  et  tenui, 
n^'mine  contradicente,  non  in  eisdem  aliquod  ins  habente.  Bona 
autem,  que  egro  Beatrix  predicto  conventui  confero,  sunt  isla, 
videlicet  due  vmee  site  inter  Kirgbacb  ^)  et  viam  4ue  dicitur  Burg- 


86 


weich.  It^^m  alirt  vinea  sita  in  der  Kirgbflch  quam  hereditaric  con- 
cessi  Amoldo  dicto  Sumdin  pro  raedietate  iiicrementi.  Item  alia 
vinea  in  der  Kirgbach.  Item  contuli  et  coufero  dicto  .  .  couveDttii 
partem  donnw  et  aree  quam  inhabitamiiB  me  contingentem.  Item 
trado  eidem  conventiii  partem  yinee  diote  domui  eontigtac  et  ad* 
iacentig  rae  contingentem.  Item  octo  partes  octo  viiifnrniii  in  Luden- 
Btoruli  iaeencium,  me  continpentes.  Ft  ego  Elyzabet  predicta 
coniero  predicto  .  .  conventui  de  aiiüuio  meo  vineam  meam  sitam 
iuxta  vineas  dominoram  de  Werda*)  ah  den  burgwege.  Et  ut  hec 
donacio  pcrpetuum  robur  obtineat  firmitatis,  presentes  litterns  super 
ea  oonfectas  et  conscriptas  sieillo  venerabilis  ac  discreti  viri  domini 
Johannis  burgehravii  de  IT amer stein  fccimiis  eommuniri.  Et 
ego  lobnnnfs  biirgchravius  de  Ilamerstein  predictus  ad  peti- 
cionom  ßeairicis  et  Elyzabet  sororum  ^redictaruiu  äigillum 
meum  duxi  presentibus  apponeodam  in  tesUmoninm  veritatis  omnium 
proniissorum.  Datum  anno  domini  miUeeimo  dnoentesimo  nona* 
gesimo  sexto,  dominica  secunda  in  adventu. 

Or.  Stna(^-A.  Collen:,  Abt':;  Himmerods;  S,  fehlL   Dom-BibL  Tri«r,  CarluL 

Himmcrode  f.  00.    Mttlrh.  ßc(/.  4,  2ö78. 

•)  Beatrix  ist  mit  derjenigen  identisch,  deren  NachUss  1339  g^eordnet  wird 
(SOS.  393),  wShrend  Elisabeth  vielleicht  die  von  1315  (265)  bis  1860(471)  tot- 
kommende  Wittwe  von  ITanlcfust  nnd  Vcmnhlt^'  von  Fischenieh  ist.  •)  KsUen- 
werth.       *)  Kierbesbach  unterhalb  von  Oberhammerstcizu 

121)6.  177. 

Johann  von  R'-maijpn    reicht  als  Procurator  Alberts  von 
Hammer  stein ,  Eeclors  der  Kirche  von  Engers,  gegen  Ludirig 
von  Leehenieh  folgend»  Klageartikd  ein:  Er  erbiet^  mch,  den 
Beweis  zu  fükrßn,  da»9  tehon  seit  100  Jahren  und  undenklicher 
Zeit  die  Herren  von  Hammer  stein  j  das  Stift  von  S.  Marien 
in  Utrecht  unrl  die  Herren  von  Rnhenach  wahre  Pofrime  der  Kirche 
zu  Engers  seien,  und  deren  Recior  dem  Erestift  Trier,  und  zwar 
dem  Archidiac,  von  Dietkirehen,  zu  präventieren  haben  (vqL  56 
das8  einmal  die  Herren  von  Hammeretein  mü  dem  ätift  von 
Utrecht^  das  andre  Mal  die  Herren  von  Rilhenach  das  Präservtationt' 
recht  auszuüben  haben.    Einstmals  sei  Heinrich  von  henburg  auf 
die  Präsentation  der  Herren  von  Rühcnach  vom  Archidiac.  zu 
Dietkirchen  als  Rector  der  Kirche  in  Engers  eingesetzt  und  habe 
dieselbe  bis  tum  Tode  beeasen;  nach  deseen  Tode  hsibe  das  Brä- 
eentationsrecht  den  Herren  von  Hammeretein  und  dem  Stifte 
zu  S.  Marien  in  Utrecht  zurjn^tayyrlen ,  vnd  hinnen  einem  Monat 
hätten  d  ie  Brüder  Ludwig  und  A  r  uuld ,  I  lerren  v  o  n  Hamm  er- 
st ein,  den  Uechanten  und  das  Capitel  um  Präsentation  eines 
Reetors  geheien;  alsdanny  nachdem  LeMere  mekrmds  vergebU^ 
um  die  Präsentation  angegangen  seien,  käUem  die  beiden  ßritder 
Ludwig  und  Arnold,  Söhne  des  verstorbenen  Herrn  Arnold 
von  Hammerstein,  als  Herren  und  Besitzer  von  Hammer- 
8 1  f:  i  fi ,  dem   Archidiac.   den   Albert  von   Ii  am  ui  e  r  st  ein  als 
Rector  präsentirt.    Nachdem  diese  I  räseniatio'n  mehrmals  puhlicirt 
^und  von  keiner  Seiie  gegen  Oetelbe  Mnepmck  erhoben  worden,  fti 


.  ijui.  u  l  y  Google 


87 


Albert  von  Hammerstein  v'^r  Archidiac.  zum  Rector  der 
Kirche  in  Engers  ernannt,  und  auj  dessen  Befehl  von  dt  tu  Magister 
Wicker  und  dem  Pfarrer  zu  Linz  installiert  worden  (vgl.  und 
hohe  er  die  8teU$  ein  Jahr  und  mehr  eo  beseeeen.  Hierauf  hiÄe 
Ludwig  von  Leeheniehf  infolge  einer  Präsentation  durch  dm  Grafen 
Johann  von  Sayn^),  vom  Ärrhldiac.  die  Einsetzung  zum  liectw 
verlangt,  und  dieser  habe  auch  wirklich  den  Ludicifj  mn  Lechenich 
ungerechter  Weise  als  Hector  eingesetzt,  und  seien  dem  Albert  bei- 
nahe iAer  6  Jahre  aBe  OefäUe  der  Kirche  entzogen,  Innerhe^ 
10  Tagen,  ntushdevi  Albert  Kenninis  hiervon  erhalten,  hohe  er 
an  den  Papst  appelliert  (vgl.  114);  vom  Papste  sei  der  Cantor  von 
Hnnfffermaifeld  ah  Richter  bestellt,  und  dieser  liabe  die  Sache  denn 
Cantor  von  Kaiserswerth  in  der  Kölner  Diöcese  übertragen,  welcher 
dem  genannten  Alhert  die  Kirche  rechtlich  zugesprochen,  und 
deneetben  ale  ihren  wahren  Eector  anerkannt  habe.  Genannter 
Ludwig  habe  zu  sein» m  Procuraior  in  dieser  Sache  Jacob  voji 
S.  C*  'Inmba,  Notar  in  Köln,  angenommen,  ii^elcher  auch  "vr  J^rtheils- 
verl:  iindiffung  seitens  des  Cantors  von  Kaiserswerfh  geladt-n,  ober 
nicht  erschienen  sei.  Auch  das  Urtheil  sei  diesem  mitgetheilt 
worden,  ohne  da»$  dagegen  appelliert  worden  wäre;  genannter  Lud'- 
wig  behaupte  aber,  vom  Cantor  von  Kaiserswerth  an  den  Cantor 
von  Milnstermaifeld  appelliert  zu  haben,  und  von  diesem  sei  die 
Appellsnche  an  Reimbnao  von  Stemberg,  Cantor  von  S.  Marin  in 
Coblenz,  übertragen  worden.  Der  Cleriker  Johann  von  Remagen, 
der  Proeurator  Alberts  sei  in  dessen  Auftrage  an  dem  vom  Cantor 
bettimmten  Oeri^teta^e  in  Coblenz  erschienen;  der  Cantor  behaupte 
aber,  dass  Albert  nicht  ereehtenen  sei,  und  dass  er  deshalb  gegen 
denselben  in  contumaciam  verf ahren  habe.  Alht  rt  Itahe  hiergegen 
nach  Rom  appeüiertf  und  dieses  sei  dem  genannten  Ludwig  insinuiert 
worden. 

Af^  der  Rüekeeite  des  Ratulue  eteht  noch,  daee  die  SS.  an 
der  Uk.f  welche  beginnt:  dem  ehrwürdigen  Godefried  von  Eppen- 
atein  efc.  und  endigt:  crastinn  pnrificacionis  b.  Virg.  i'Fehr.  ^)^), 
zu  dieser  Zeit  die  echten  SU.  der  Herren  Lud  ewig  und  Arnold , 
Herren  von  Hammer stein^  gewesen  seien,  dass  Johann  Roth 
(Rufna)  und  Konrad  iVovt«  von  Ändemaeh  mit  mehr  al$  5  Jahren 
im  Besitz  dee  Notariate  sind,  und  dass  deren  Instrumente  vollen 
Glauben  haben, 

Or.  Steats-A*  CeMefut,  Engers.  Lemge  Pgm.-MoUs  ohne  Dat,   MtärTu  Bsg. 

4,  2511. 

1)  Graf  Jobann  von  Sajrn  kaufte  1290,  Juni  21  vom  Stifte  zu  S.  Marien  in 
TTtreeht  den  togen.  o1»eni  Hof  In  Bendoif  bei  Engen,  und  glaubte  TcrintitliKeh 
dadurch  daa  PriseBtetiOluirecht  von  8.  Marien  erworben  zu  baben.  (Mdlrl  J.-'-i- 
4,  1789.)  *)  Di^ne  anscheinend  verloren  cecang^ene  ITc.  enthielt  wohl  die  vou 
den  Borggraten  dem  Archidiac.  gemachte  IVHseutatiun  de»  Albert,  worauf  der 
Arebidiae.  die  in  16S  autgetiieUte  Froclftmmtion  deaaelben  anordnete. 

1297,  Januar  25.  178. 

Ritter  Werner,  Vogt  von  Leudesdorf,  giebt  dem  Grafen  Wallram 
von  JüUeh  für  40  Mark  Lshngeld  4  tfark  Jahreerente  aue  seinen 


88 


Wingerten,  genannt  der  Lemicb,  zu  Hammer  stein  am  Mheiti, 
gegenüber  der  Mühle  daselbst,  zu  Lehen. 

1296,  convers.  Pauli. 

Gedr.  Lac.  2,  967.    Mulrh.  Reg.  4,  2602. 

1297,  F^ar  16.  179. 

Der  Dechant  von  S,  Severin  in  Köln  befiehlt  als  päpstlicher 
Commissarius  die  in  dem  eingerückten  päpsüiehen  Mandat  vom 
6.  April  1296  (174)   genannten  Spoliaioren  des  Albtrt  von 

Hammer  stein  in  der  Streitsache  loegen  der  Pfarre  zu  Engers 

auf  den  nächsten  Freitag  nach  dem  Sonntage  Invocavit  (März  S) 
zur  gerichtlichen  Verhandlung  bei  der  Kirche  in  Deutz. 

1296,  sab.  ante  diic.  Kxurge. 
Or.  StaatM-A.  Coblenz,  Enger».    MuMi,  Beg.  4,  8611. 

1297,  Februar  28.  180. 

Der  Pfarrer  vcn  Leudesdorf  heseugi  dem  Deekanten  von 

S.  Severin  in  K^ln  in  einem  X^an^xum  an  dessen  Mandat  vom 
16.  Februar,  dass  er  dabei  gewesen  sei,  als  der  köln,  Domherr 
Albert  von  Hn  m  m  firstein  dieseit  Mandat  dem  Aht  von  Sayn 
insinuirt,  und  dieser  sich  zur  Vollziehung  desselben  bereit  erklärt, 
auch  sich  entschuldigt  habe,  diese  Erklärung  nicht  besiegeln  zu 
können,  weü  er  sein  8.  nicht  bei  sieh  Ao&e. 

1296|  in  crast  Cynenun. 

Or.  8teeis-A.  OMsmm,  Bitgsn.   Jfiti^A.  Beg.  4,  t9i6. 

1297,  März  18.  181. 

Albert  von  Hammersfein  meldet  dem  Dechanten  von 
S.  Severin  in  Köln,  als  päpstlichem  Richter,  drrs^  er  den  Magister 
Johann  von  S.  Cunibert  in  Köln  zu  seinem  Sachwalter  in  dem 
Streite  gegen  seine  Spoliatoren,  betreffend  die  Pfarre  zu  Engers, 
gewählt  Übe, 

1296,  fer.  2  p.  dne.  Oenli. 

Or.  ßUutt-Ä.  OMenz,  Engen.   Mttirh,  Beg.  4, 

1297,  Aprä  22.  182. 

Kaiser  Adolf  bewiÜigt  der  Ku  nigundef  Oem.  des  Burggrafen 
Johann  von  Hammer  stein  ^  daes  sie  nach  dem  Tode  des 

Letzteren  das  Schloss  Hamm  er  st  ein  mit  seinen  Pertin  enzien  und 
Rechten  ebenso  gebrauchen  und  in  Besitz  haben  solle  tcie  ihr  Gem. 

Dat.  Sinziche,  10.  kal.  maii,  a.  1297,  reg.  5. 

«.  Sleinsekss  Ä.  Xatiau,  Bep.  v.  1600,  Beg, 

1297,  Mai  22.  183. 

Aebtitsin  und  Convent  des  KL  de  Fonie  b.  Mariae  bei  Burhaeh 
not^fieiren  dem  Ofßeiait  der  Pfarre  van  8.  CoHumba  in  SSln  die 


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89 


Ueheiiragung  des  Hau99$  Kaminata  in  der  Breitenstraue,  auf  der 

Ecke  der  Schwertnergasse ,  von  Winrich ,  S^hn  des  verstorbenen 
Chrhtf'nn  Afedel/rueyr^  und  seinen  Tanten  Fredeswindis  und  Elisa- 
beth an  die  Beginen  Ouda  und  Sophie  von  Hammer  stein, 
Sehweetem, 

Viris  bonestis  et  diseretis  .  .  .  magistris  ofBciatorum  ac  officiatis 
•  parroebie  Sancte  Columbe  Coloniensis  .  .  abbatissa  totaeque  cob- 

ventas  monasterii  de  Fönte  beate  Marie  apud  Burbag  salutem  cum 
Tiotit'ia  veritatis.  Noveritis  quod  nos  concessionem  aomus  lapidee 
que  Cainiiiata  vocatur  sita  in  Lata  Platea  in  ordone  Swardengassen 
versus  Kenum  factam  Gude  et  Sophie  sororibus  begginis  de 
Hameratejn  a  Winrieo  fitio  quoDdam  Cbriatiani  Medebrueyrs  et 
Frades-wlnde  et  Elysabet,  materteris  ipsitu  Winrict,  monialibus  nostri 
monasterii  sororihij'?,  una  cxim  ipsis  sororibns  et  pro  ipsis  gratam 
et  ratam  habemus  et  habebimus,  pure  simpliciter  et  de  pinno.  omni 
modo^  quo  consuetudinis  est  et  iuris,  omni  fraude  et  doio  amotis. 
Super  boc  In  testimoniiim  dgittum  noatnim  dttzlmiM  preaentibaa 
api>onendiiiD.  Datum  anno  domini  H*CC*  nonageaimo  septimOy 
▼igUia  ascensionis  domini. 

dr.  Xirchan-Ä,  9,  8,  Oohmb*  m  XÜnf  mü  «mhängendem  8,  der  A^tium. 

1297^  September  15.  184* 

Enb,  Boemund  L  ooii  2H«r  bedroht  die  BiUer  Ludwig, 
Arnold  und  Johann,  Burggrafen  in  Hammer  stein ,  sotüie 
Christian  von  Greifenstein  und  Genossen^  und  zwar  Letztere  mit 
der  Excommunicaiionf  Erstere  aber,  welche  bereits  auf  die  Klage 
des  S.  Simeonsstiftes  in  TVier  hin  excommunicirt  waren,  aber 
hartnäckig  in  ihrem  Ungehoream  hehmten,  im<  vereehärften  Ex» 
commiinicationsmaBtregetn  wegen  de$  in  Hönningen  in  den  Jahren 
1295  und  1296  au f geführten  lianbes  von  24Va  Fuder  Wein,  welche 
dem  S.  Sirnconsttfte  gehörten,  und  befiehlt  die  Verhaftung  des 
Priesters  Arnold  von  Güls,  tvelcher,  obgleich  excommunicirt,  doch 
GeUeidienet  in  Hünningen  abgehalten  häite, 

Datum  per  eopiam  .  .  sab  sigillo  eurie  domini  Friderici  'arcbi- 
diaeoni  Treverensis.  Boemundus  Dei  gracia  Trevirorum  archie- 
piscopus  discretis  viris  de  Andern aclio,  de  Ludenstorf  et  de  Brule 
plebanis')  ceterisque  nniversis  christianitatum  decanis,  pastoribua, 
vicepastoribus,  ecclesiarum  rectoribus,  plebanis,  vicarüs  merccnariis, 
presbyteris  et  dericis  in  dyocesi  Treverensi  constitutis  ad  quos  pre- 
tentes  littere  pervenerint  lalutem  in  domino  sempitemam.  Con* 
questi  annt  nobis  decanus  et  capitulum  ecclesie  sancti  Symeonis 
Treverensis,  quod  Cbristianus  dictus  de  Grifinsteyn,  cum  suis  con- 
plicibus  ipsos  decaniim  et  capitulum  vino  suo  in  Hog^ingen  spoliavit 
uno  anno  videlicet  auuo  domini  MCC  noiiagesimo  quinto  in  novem 
carratiB  yini  et  alio  anno  videlicet  anno  nuper  preterito  in  vieinti 
qninque  carratis  vini  cum  dimidiaf  que  aoeo  notoria  et  manimsta 
sunt  quod  nulla  tergiversacione  possnnt  celari  moneri  alias  man- 
davcrimus  et  feciinus  dictum  Cristiarium  et  eius  conplices  sub  pcna 
excommunicacionis  et  interdicti,  ut  dicta  ablata  restituerent  quot 


90 


minime  facere  curarunt.  Qu.ire  vobis  univerais  et  singulis  snb  pena 
•uspensionis  ofticiorum  vestrorum  et  exconiraimicacionis  quam  in 
TOS  et  quemlibet  vestrum  si  non  feceritis  quod  maudamue  mouicione 
tarnen  triam  dierum  preniissa  fecimus  per  presentes  districte  pre- 
dpiendo  mandamus  quatinns  dictum  Gristianum  et  eins  oonpUeea,  n 
copiam  eorum  habere  poteritia  alioquin  publice  In  eccleBÜB  vestris 
moneatis,  ut  infra  quatuor  dies  post  vestram  monlcionera  ilictiim 
vinum  rcstituant,  si  exstat  cum  dainpnis  inde  habitis  et  expeusis 
seu  exstiiuaciouem  eiuHf  quod  estituaui  ad  centuui  et  octuaginta 
marchas  colonienBium  deoarionim,  alioquin  ipaam  cum  dictis  suis 
conplicibus  quos  alias  excommmucavimiu  et  per  presente.^  oxcora- 
municaums  aenuncietis  publice  excommunicatos.  Et  nichiloinimis 
cessetis  et  ccssari  faeiatis  contra  eo.sdem  et  (juenilibct  ipsorum 
Sticuudum  statuta  coucilii  Trevereui>iä  a  diviuis  ubi  preda  predo 
vel  eciam  prede  emutor  moram  fccerint  pransi  faerint  vel  peruocta- 
▼erint.  Item  cum  littere  nostre  contra  dictum  Cristianam  et  eins 
coDplices  alias  Tobia  dirccte  per  malcfactorea  ,...*)  ftterint,  at 
dicitur  del.iniato  seu  nbinte  in  Dci  et  ecrlosio  scandalum  necnon 
in  conteniptuni  et  ptTtubacionoin  nostre  iuribdiccionis  dictorumque 
decani  et  capituii  dampuum  non  modicum  et  gravamen  ipsos  male- 
factores  in  genere  moneatis  et  in  specie  eeu  nominatim»  de  quibus 
vobis  constiterit  aut  constare  poterit  quoquomodoi  quatinus  anper 
hoc  nobis  et  dictis  decano  et  capitulo  satisfaciant  et  cmcndent  infra 
quatuor  dies  post  vestram  rnonicionom,  alioquin  ipsos  et  quemlibet 
ipsorum,  quoä  in  hiis  seriptis  excomuiunicamus,  deuuncietis  publice 
iu  ecclcsiis  vestris  singulis  diebus  dominicis  et  festivis  fenatis  et 
non  feriatis  campania  pulsatis,  candeiia  accenais  et  extioctia  excom« 
municatoa  nna  cum  omnibus  sibi  participantibua  quoquomodo.  £t 
si  huiusmodi  excommunicacionis  aumniam  sustinuerint  et  in  eo  per- 
severaverint  ]ier  quinib  nain,  contra  ipsos  et  quemlibet  ipsorum  in 
ecclesiis  vcstiis  secuudum  predicta  statuta  concilii  Treverensis  edita 
contra  raptores  et  spoliatoret  rerum  ecdesiasticaram  cesietia  et 
cesaari  faciatis  penitaa  a  divinis.  Prcterea  cum  LudewicnSy 
Arno  Idas  et  lohannes  militcs  burclu'avii  in  II  a  m  i  rs  tey  n  iam 
dudura  a  nobis  excommunicati  ad  instanciam  dictomm  decani  et 
capituii  et  in  sua  pertinacia  per^everare  non  foruiideut,  quod  non 
▼iaetur  carere  scrupulo  heretice  pravitatis  vobis  universis  et  singulis 
8ub  pena  suspensionis  et  excommunicacionis,  ut  supra  mandamus, 
quatinus  dictos  Lndewicum,  Arnoldum  et  lobannem  ac  eia 
communicantes  nominatim  denuncietis  publice  excommunicatos  sin- 
gulis diebus  dominicis  et  festivis  in  mispa  et  in  vesperis  et  nichilo- 
minus  ces«etis  coutra  eoödem  a  divinis,  ubicunque  locorum  per- 
noetaverint,  pransi  fuerint  aut  moram  fecerint  et  per  tridunm  post 
eomm  recessum  terram  vero  seu  terras  eorum,  quaa  ecclesiastico 
supponimus  interdicto  denuncietis  puplice  interdictam  et  intcrdictas 
dominasque  uxorcs  ipsorum  et  faniilias,  qnas  alias  interdiximus  a 
diviuis  et  in  hiis  scriptis  interdicimus  ac  excommunieainiis,  denun- 
cietis publice  interdictas  et  excommunicatas  non  obstautibus  aliqui* 
btts  graciia  Tel  indulgenciis  dictis  militibua  eorum  dominabua  aut 
alteri  eorum  yel  eamm  seu  eciam  alicui  alter!  a  nobis  nostrisque 


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successoribus  concessis  et  conce  lf ndis  et  specialiter  in  Castro  de 
Haioireteyn  super  participaciono  divinornm,  quas  per  preseDtes 
caBsamus  et  revocainus.  Item  cum  Arnoldus  de  Gulbe,  presbvter 
oelebrans  imiDO  divin«  profaoane  in  Hoingin,  a  nobis  iam  duaum 
com  Omnibus  sibl  [jarticipantibus  excommimicatus  ad  inatanciain 
Myehaelis  vicarii  ibidem  et  irregularis  in  sua  pertinacia  perseverare 
non  forniiflet,  mandanjus  vobis  t-t  fpiilibet  vestriini  sab  pena  pi'cdicta, 
quatinus  oiunibus  et  äingulis  iutimeti»,  quod  bona  dicti  Arnoldi  licite 
invadant  et  ipsum  capiant  ita  quod  eum  nobis  seu  ofificUtis  nostris 
presentent  becanusque  de  Eng«»  ac  alü  sooii  de  capitulo  dicto 
Amoldo  eommunicare  non  formident  omai  genere  eominuiiioiiis. 
Quonirca  vobis  mandamiis,  qnatinus  ipsum  decanum  ac  alios  uni- 
versos  et  sin^iiloa  sociog  eiusdem  capitnü  moneatis,  quog  et  nos 

Sresentibus  monemus,  ut  de  cetero  a  participacione  dicti  Arnoldi 
esiitaal  immo  eundem  ArDoldam  a  eonsorcio  eorum  onmino  ez> 
eludant  contrarlom  vero  faoientes  quos  canosica  moiiioioiie  preralssa 
in  hüs  scriptis  susperidimus  et  excommunicamus  denuncietis  publice 
suspensos  et  excoinnumicatos  alio  maiidato  siij)er  lioc  minime  ex- 
pectato.  Reddite  littera»  sigillatas  et  presen»  mandatura  nostrum 
diligenter  exequamini,  ita  quod  unas  alium  vel  alios  in  execucione 
eiudem  non  expectet.  Datum  anno  domini  MOG  nonagesimo  eep- 
Cimo,  in  crastino  exaltacionis  eancte  cracis. 

f^lnata-A.  ColUnz,   Trier,  S.  Simeon  179;   gli.  Ijcqlauhujfe  Ahschr,    Ihu  3. 
itt  abgefallen.    Gor-.,  Reg.  der  Erzh.  1,  8.  69.  'i/«irÄ.  Bug.  4,  8672. 

Ueboigetchricbon.  Lücke. 


1298,  Ai>rU  14.  185. 

Erzb.  Boemund  von  Trier  excommunicirt  den  Sckvimeistt  r  Jes 
tiiiß^s  Dietkirchen,  \ceil  derselbe  als  suhdelefjirtcr  Richter  in  Sachen 
des  S.  Simeonsatifts  in  Trier  gegen  die  Burggrafen  und  Bitter 
Johann,  Ludwig  und  Arnold  von  Jaammorttein  und 
CMttian  von  Qmif€n9t4sin  nickt  vorgeKthriittn  itt, 

Dat  a.  dorn.  1298,  in  crast.  dominice  Qnasimodo. 

Staat»- A.  Cobletutt  ZWer,  8,  Simeon;  gU,  htgUMbi/^  Ähtht*  GüTt,  l&ty. 
der  Ärxb,  1,  ^  60.   MiOrh.  Heg,  4,  27Sft. 

ms,  AuguH  23.  186. 

Otto  von  Landskron,  Vormund  seines  Nejjen,  des  Burggrafen 
Gerhard  von  Lrindakron,  welcher  sich  im  Kherprfrarjf»  dirups  Ger- 
hard mit  Beatrix f  der  Tochter  des  Burggrafen  Johann  von 
Hammer  stein ,  zu  einem  Wüthum  von  40  Mark  Jtente  ver;pßichtet 
hai,  ttdlt  zur  Sicherheit  eine  Anxahl  Bürgen, 

In  nomine  domini  amen.  Univerais  präsentes  litteras  risnris 
et  audilnris.  Ego  Otto  de  Lanskronen,  tutor  Gerardi  bnrgravii  de 
Lanskronen,  consanguinei  raei,  notum  facio,  quod  in  contractu 
luatrimonii,  conoordati  inter  ipsum  Gerardum  ex  una  parte,  et 
Beatricem,  iiliaia  nobilis  viri  domini  lobuuuis  burgravii  de 
Hamerstein  ex  altera,  mediantibos  proximis  et  amids  Eine  inde 


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taliter  est  condictum,  ^uod  nomine  tutorio  me  obligavi  pro  eodem, 
quod  idem  Gerardas  mfra  anniim  et  diera  postqnara  condorraierlt 
cum  ipsa  Beatrice,  dabit  et  delibrabit  eidera  in  dotem  sive  (Iüde- 
cioaem  propter  nupcias  quadragiuta  marcarum  redditus  annuos, 
qooB  iiiTeniet  oom  effaotn  lali  modo ,  si  ipso  Gerardot  deoesMrit 
Bine  prolo«  qnod  Deus  avertat^  quod  ipta  Beatrix  habebit  in  eii- 
dem  40  marcnrnm  redditibus,  quam  dm  vixerit  sunm  xisnmfructnm, 
et  post  obitum  dicte  Beatricis  ipsi  redditus  ad  proximos  dicti 
Gerardi  revertentur  et  devolventur.  Et  ad  maiorem  securitatem 
premiatonim  ooostitiii  dicto  domino  lobiknni  fideiassores  nobilos 
viros:  dnm.  Wilhelmum  comitem  de  Nnwenare^  dnm.  lohannem  de 
Nuwenare  dominum  in  Saffenberg,  Theodoricum  dominum  de  Revm- 
bach,  Bartholomeum  de  Are,  Gi^elbertum  de  Bacberdorp,  militcs; 
Lambertum  de  Reyrabacb  canonicum  ecclesie  Sancii  Ouniberti  Colo- 
niensis,  Luterdum  de  Lanskronen,  Godefridum  de  Vntstorp,  Gillo- 
nem  de  Lantkronen,  Tbeodorioam  dictam  SDitz*),  Reymbodonem 
filium  Reymbodonis  militis  de  Wintere  (Königswinter)  et  lobaunem 
de  Loedorp.  Qui,  sc  pro  me  in  solidum  obliirnntes  promisenmt 
fide  data,  si  super  nb'quo  defectu  premissorum  inoniti  fuerint  ex 

Sarte  domini  lo nauois  j)redioti,  quod  intrabunt  Sinzese,  ad  iacen- 
om  more  bonoram  fideinsionim;  a  iaoeneia  bniiisniodi  nolUitenni 
reoeSBUii;  nee  aliquis  eorum  partem  suam  solvendo  liberabitiir  ab 
eadem,  donec  ipsi  domino  lohanni  de  defectu  habito  in  premissis, 
per  me  fuerit  satisfactum.  Fraude  et  dolo  cessantibus  in  premissis. 
Suj  er  bis  in  testimonium  atque  tide,  sigillum  meum  uoa  cum  sigillo 
büuüäli  viri  dni.  lohannis  dicti  Raitze,  militis  de  Colonia,  avunculi 
pred.  Qerardi  coDsangninei  mei  preteDtibiis  eet  appensam.  Nos 
vero  fideiussores  prenominati  omnia  et  singula  premiiea  vera  eaae^ 
et  nos  ea  in  solidum  ut  dictum  est  ooligas'^p  rccon'noscentes: 
nos  Wiilielmus  eomes  de  Nuwenare  et  Theodoricus  dominus  de 
Eeymbach  predicti,  sigilla  nostra  duzimus  presentibos  apponenda. 
Quibus  sigillis  non  aii!  m  snmiis  eC  eontenti. 

Datum  anno  domini  miUesimo  docentesimo  nonagedmo  octaro, 
in  vigtlia  beati  Bartholomei  apoBtolL 

Gviien,  Cod.  dSpi,  9,  p.  976,  ex  autogr.  ex  areh.  Land$kr<m*).  Beiiräft 
9ur  Geteh.  d.  Gr/,  u.  Frhn.  v.  H.  1806,  ük.  Kr.  8.    MUlrh,  Reg.  4,  2774. 

*)  In  74  nennt  sich  H.  v.  Ketnpenioh  ■  Sniz.  Die  Or.-Uk.  hat  Verf.  in 

dem  im  Steiuscbeu  A.  in  Nassau  beündliclien  A.  Landskron  nicht  Tor- 
gefanden. 

Die  BarrsTüf^T)  v.  I^andskron,  mit  welchen  die  Burgg^rafen  v.  ITainmerstcin 
seit  den  älteeteu  Zeiten  in  vielfachen  nahen  Beiiehnngen  standen,  stammen  aas 
6em  Gewhledil«  dtr  Herren       Sinzig-,  welche  ursprünglieh  lOnlsterialeii  dee 

Erzstiftes  Trier,  seit  Anf.  des  13.  Jahrh.  aber  kaiserliche  Ministerialen  waren. 
Kg".  Philipp  hatte  sich  nämlich  im  J.  1206  beim  Zuge  durch  das  Erzstlft  Köln 
einen  Berges  Nameus  Gymnich  (südlich  des  Dorfes  Giinmigeu  auf  dem  linken 
Ufer  der  Ahr)  bemächtigt,  und  auf  demselben  eine  Burg  mit  dem  Namen  Lande» 
krön  erbant  fMttlrh.  h'ej.  2,  1012;.  Kg.  Friedrich  II.  verspricht  1214,  Sep- 
tember 18  im  Lag-er  vor  der  Burg  Landskron  (in  castris  sub  ca«tro  Land«kron, 
14.  kal.  oetobrie,  iad.  S.)  dem  Ckiliard  (Ckriehen)  tob  Sinzig  wegen  der  seinem 
Oheim  Kg.  Philipp  lebenslKnglich  bewiesenen  Treue,  sobald  die  Burg  LAud.skron 
übergphon  werde,  ihm  zur  Bewachunfr  derselben  den  Pallast  der  Tlnrg  mit  hin- 
reichenden Einkünften  zu  überweisen  und  dessen  Verwandte  und  Freunde,  welche 


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K"  Philipp  als  Bargmllnner  dorthin  g^esetzt  habe,  in  gleicher  Weise  dort  ta  be- 
lassen (Kmdlinger,  Mse.  2,  96.  1.  Gedr.  MtUrk.  Ukb.  d,  S,  22  etc,).  Unter 
dieMO  Temaiidteii  md  befraimdeleii  BnrginXiineni  nSgen  ridi  meh  Mitf^Iieder 

der  ITammerstein  und  der  dort  ansiissig'en  und  mlichtig^fn  v.  Gymnich  befunden 
babeii,  welche  «pBter  rielleicbt  eine  Verbindung  schlössen,  die  für  diesen  Zweig 
de«  Hammersteinschen  Geschlechts  zur  Annahme  des  Gjmnicher  Wappen«  führte 
(*gl.  466). 

"n^T  in  tItT  vorstehenden  ITk.  erscheinende  Gerhard  t.  Landskron,  welcher 
seine  2sichto  Beatrix  v.  Hammerstein  heirathete  (vgl.  Anm.  122),  war  ein  Urenkel 
de«  oben  gen.  Gerhard  SInsig;  Stfn  Yater  nnd  Oroesvater,  aneli  Oerlierd 
^'.nannt,  hatten  tren  nnd  fest  die  Fahne  der  TTn^imstaufen  an  der  unteren  Ahr 
aufrecht  erhalten.  Mit  seiner  Enkelin,  welche  Friedrich  t.  Tomberg  heiratete, 
itifli  du  Oeeefalecbt  der  Burggrafen     Landskron  1870  m«. 

Wibiend  die  Herren  v.  Sinzig  gleichwie  die  Stadt  Sinzig  einen  goldenen 
Adler  im  rothon  Schilde  führten,  so  nahmen  «sie  als  Burggrafen  v.  Landskron  ein 
anderes,  vermutliUch  vom  Kaiser  verliehenes  Wappenbild  an,  nftnüich  eine  goldene 
Kdnigakrane  in  rothem  ScUlde. 

1298,  Au^  30,  187. 

Kg.  Alhreeht  h0HäHgt  di$  von  ff«m«m  Vorgänger  der  Burg- 

gräfin  Kuniaunde  von  Hammorstein  (geb,  r.  Landskron) 

eriheilfe  Bev  ffUgung  des  Schlosses  Hammorotein  eUs  WiHhum 
nach  dem  Tode  ihres  Gem.  (vgl.  1821. 

Dat.  Andernaco,  3  kal.  sept,  a.  i2'J8,  regn.  1*). 

V.  SieinMches  A.  Kasnau,  Rep.  t>.  1600,  lieg. 

1}  Fraglich,  ob  30.  Aug.  oder  1.  Sept.,  da  im  Sep.  Vt  l^*!«  sept.  steht. 

1298,  September  5.  188. 

Der  Dechant  von  S.  Severin  in  Köln,  als  einziger  vom  Papst 
bestellter  Richter,  fordert  den  Erzh.  Wichold  in  Köln  atif,  mit  aevi 
iceUlichen  Arm  gegen  den  Grafen  Johann  von  Sayn  vorzugehen, 
und  desun  Güter  tu  Brohl  und  andereteo  lo  lange  in  Beecklag 
tu  nehmen,  bis  der  auf  800  kSln.  Mark  angeschlagene  Sehaden 
des  löln.  Domherrn  All  er  t  von  Hammerstein,  Hectors  drr 
Kirche  in  Engere,  ersetzt  sei,  welchen  gen.  Graf  nach  seiner  in 
dem  Prozesse  mit  gen.  Rector  erfolgten  Verurtheilung  demselben 
fortwährend  durch  SpoUaHon  zugefügt  habe. 

1298,  fen  5  p.  decolbit.  loh.  Bapt. 

Or.  SUmU'A,  OMem,  Eng0r$,   MUkk.  Heg.  4,  8792. 

1299,  F^uar  3.  189. 

Die  Eiti er  Burggraf  Johann  von  Hammerstein,  als  Vogt 
des  der  Abtei  Heiford  gehörenden  Hofes  zu  Leudesdorf,  und 
Werner  wm  Leudöedoif,  Vogt  daeelbaty  beurkunden  den  Verkauf 
von  zwei  Wingerton  in  oerFlur  zu  Fechterbach  und  an  der  Olteryn 

welche  Z7(m  vorgenannten  Hofe  gehören,  von  dem  Knappen  Sieg- 
fried von  Leudesdorf  gen.  von  Oassyn  und  Greta,  seiner  Gem.,  an 
die  Abtei  Laach.  Zeugen:  der  Pfarrer  und  der  Vogt  Johann  von 
Leudeedoff  und  Thoodorieh  gen»  von  Ihiteo,  sowie  die  Hofetleuto 


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dfs  oben  gen.  Hofpo;  fJir  Brfirfer  WaftefmnSf  Johann  und  Hi^o- 
derich  (/en.  Kelman,  '^if  Briidrr  Ilrinrich  (jen.  Scyz  und  Svfriedf 
Ludwig  gen,  Gude  und  Het^dinrichf  Sohn  des   Theoderich  gen, 

D*t  a.  dorn.  1398,  in  onat  otreanidedenzBt*),  et  aetom  in 
predicta  carte. 

Or.  Staats-Ä.  Coblens,  Laäth,  S.  dt*  Johann  v.  H.  in  weitaffrauevi  Wach 
woJiUrhnlten  ^Taf.  J,  A),  da$  von  Werner  c.  L.  f^hlt.  Cdr.  M'egeier,  KL 
Laach  2,  112.    Mntrh.  R^g.  4,  2836,  wo  aber  irrthumiich  lehr.  16. 

1)  An  dem  altea  ShttD«  hmU  ühivimg*  *)  Alt  iSm  henmgaben  (di« 
Kffiieii),  ftlao  Kefiw«j]a  od»  üchtmew. 

1299,  März  9.  190. 

Gerlaeh  von  Hammenteinf  M§t$ier  des  Templerkmuu 
zu  Höningen,  heglauhigt  dasdbst  die  Uk.  von  1275,  Nov.  5  (Dat 
Colon,  in  vijf.  b.  Andree  apost.),  in  welcher  Graf  Wilhelm  von 
Jülich  den  Burggrafen  Theoderich  von  Rheinedt  mit  der  £s9eH,'9chen 
Vogtei  über  Breisig  belehnt. 

Ego  frater  Gerlaciis  de  Hamerstein,  magUter  domui 
milicie  teuipli  in  Hoynp:en.  notum  facio  —  — . 

Dat.  ap.  Hoyngeu.  l»  r.  '6  p.  domioicam  invocavit,  a.  dorn.  1298. 

Or.  Btaati  A,  DUastldorf,  kmr-Ulm,  Ä,  Q*dr,  LMuf^  Artkm  S.  391. 
MuMl,  B»g,  4.  8845. 

1299,         4.  191. 

Der  päpstliche  Commissarius,  Dechmit  üon  8*  Severin  in  KSin» 

befiehlt  in  der  StrpitsacJie  dtisAlhrrt  von  Ha  mm  er  st  ein  qegen 
den  Grafeit'von  Sayn,  betreffs  Fräaentation  zur  Pfarre  in  EngerSf 
die  Excommunikation  mehrere^'  Priester. 

Dat.  a.  dorn.  1299,  in  crast.  ludica. 
Or.  Staat$-Ä.  Coblenz,  Trier,  £n^era. 

1299,  Juli  5.  192. 

Graf  Willi el Iii  von  Neuenahr,  Johann  von  Brarinsbrrrj,  Rohi- 
nrts  von  Kohern,  Heinrich  von  Fjhr^nhcrg^  Simon  von  Kempenichj 
Theoderich  von  Arenfels,  Hennann  von  Helfenstein  und  dessen 
Bruder  Heinrieh,  Engelbert  von  Sayn,  Theoderieh  von  Runkd, 
J%eoderieh  von  Oetgenbach,  Burggraf  Johann  von  Hammer* 
stein,  Engelbert  von  Selbach  und  Heinrich  von  Lahnstein  verbürgen 
sich  hei  dem  Erzb.  Wicbol'l  fon  J\'<'>la  für  die  Entlassung  des  Edlen 
Theoderich ,  Propst  von  Wassenberg ,  mit  der  Verpflichtung  zum 
Einlauer  in  Andernachf^  wenn  keine  Sühne  eintreten  sollte,  und 
der  Avptt  sieh  nicht  wieder  zum  Gtfä'ngniee  etellen  würde. 

Dat.  Nurber«,'  1299.  die  dnc.  p.  fest.  Petri  Pauli  apost. 

Or.  Slaat$-A.  Dütteidorf^  Dovuttift  Höln.  10  SS.  trhaUen;  da*  de$  Johann 
«.  JT.  /Mt.   Gedr.  Lttc  S,  1019.   Jitttrh,  Ee§,  A,  S901. 


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1299;  NovenU>er  22.  193. 

Papti  J30ntfaciu8  VJJl.  beauftragt  den  Propsty  Deehant  und 
Schulmeister  von  Bonn  mit  der  Entscheidung  der  Streitsache  des 
Albert  von  Hammer  stein  ^  Rectors  der  Kirche  von  EngerSy 
gegen  den  Grafen  von  Sayn  und  dessen  Cleriker.  Ludwig  von 
Zeehenieh,  wegen  der  ^äeenUiiion  sur  Pfarre  von  Engers. 

Ap.  Latera&dy  10.  kaL  deeemb.,  pont  a.  5. 

Cr.  StatiU'A.  OMent,  B»fsr$.  MUMk.  »sg,  4»  t956. 

Ende  des  la.  Jahrk,  194. 

Tin  Necrologinm  dee  Demetift»  zu  Köln  aus  dem  Ende  des 

13.  Jahrh.  (mit  späteren  Nachträgen)  befinden  sieh  folgende  Airf- 

Zeichnungen : 

4.  non.  ian.  {Januar  2):  O(biit)  Eugilbei  tus  de  jMilenvorst  et  RudolfuB 
'  de  Templo^)  in  DraDCgasseD,  civis  CoIod.,  de  quorum  anni- 
Tersario  dabitor  uaa  maroa  de  deoima  in  Geycne  >)  et  dabun* 
tur  3  den.,  ^icario  2  den.  et  fratribus  S.  Margarete  presentibtts 
obulus.  "  " 

1^.  kal.  febr.  (Januar  24y:  O(biit)  Albertus  de  Hamerstein') 
dabit  2  marcas  de  domo  sua  claiistraü,  qne  ernte  fnernnt  pro 
25  luurciö  et  ita  fiet  lueiuoiia  sua  äiuguiis  mensibus  cum 
9  toL  de  7  mareis.  Item  de  bonia  in  Ounnin  solventur  5  maroe. 
Item,  una  marca  de  duabits  amis  vini  de  Erpcle.  De  quibua 
n  niarcis  dabuntiir  diie  marce  ad  9  sol.  predietos  quolibet 
dandos  et  27  sol.  dabuntur  iu  lest.  b.  Silvefitrx  et  21  sol. 
dabuntur  ad  matutinales  denarios. 

4.  kal.  maron  (F(^fruar  26 O(  biit)  Henricus  laiotiB  dictus  de  Coturno 

et  Gertradia  uxor  sna^  c^ui  legaverunt  pro  remedio  ammamm 
anarum  marcam  hereditarie  de  domo  Hamersten  prbpe 
Grifonem  que  scri|»tri  m  domo  officialiiim  8.  Columbe, 
de  qtia  marca  dabuntur  domino  o  den.,  vicario  1  den.,  cam- 
pauario  den.  et  fratribus  S.  Margarete  cuUibet  obuluä  et 
ponentur  4  candele. 
15.  kal.  maii  (April  11  )i  —  —  de  domo  AmoHi  de  Eklo  apud 
Grifonem  *)• 

14.  kal.  octobris  (September  18):  Ofbiit')  Geriacus  de  Hamer- 

stein*)  subdiaconus,  canouicus  Colon.  In  cuius  anniver- 
tttio  dabantnr  8  sol.  de  dedma  in  Geyne  >),  cailibet  domino 
pretenti  3  den.  et  vicario  1  den. 

5.  non.  octobris  (October  S):  O(biit)  Gozwinus  de  Wolmesteine )*, 

can.  Colon.  In  cuiua  anniversario  dabuntur  9  sol.  in  cnm- 
mcndacione  de  domo  Grifone  apud  Harn  erst  ein,  cuilibet 
domino  presenti  in  ehoro  2  den.,  vicario  1  den.,  caiupanario 
1  den.,  cuilibet  fratri  S.  Margarete  presenti  obulus. 
a  kal.  ianuarii  (Deeember  25^:  Amoldus  de  EIslo  de  domo  sua 
inxta  GrifoncTTi.  Ttcm  G.  de  Limbtti^,  de  domo,  alias  de 
Ha  m  e  r  s  t e  i  n      2  niarco. 

Stadt- Köln,  Dom-JS'eerol.  6  und  7.  Gedr,  Ennen^  Quellen  8,  614. 
irefttv,  Bend  S  it.  8. 


96 


*)  Das  Haus  zum  Tempel  in  der  Drankgasse  in  Köln  wird  1S80  durch 
Comthur  G.  v.  Hammerstein  von  dem  Ordenshause  Breisich  an  Dotncap.  Köln 
Terkaoft  (884).  1396  u.  1406  war  Hednridi  gen.  Gundolf  v.  Hammerstein  Be- 
sitzer dieses  TTanses  (596,  f>37).  2)  Gcyrn  b.  Köln  oder  Green  im  Ahrthale,  wo 
später  Paul  n.  Hermann  v.  Hammerstein  begütert  waren  (416).  *)  Albert  stiiM 
1S15— 16  (964,  967).  IM«  Famp.  Oeten.  99,  f.  909  ün  6tadt-A.  KSIn  nennea 
auch  Jim  24,  Januar  (Vw  Memorie  dos  Domlierrn  Albert  v.  II.  Ein  H»us 

Hammerstein  war  1269  im  Besitz  der  Walpurga  r.  Hammerstein,  Tochter  ron 
Heinrich  fl69).  Das  vorgen.  Haus  H.  lag  nach  heutiger  Bezeichnung:  Unter 
Fettenhennen  Nr.  9;  das  Nachbarhflus  „zum  Greifen"  daselbst  Nr.  11  (Ännal. 
d.  hitt.  Ver.  f.  <1.  Xlfchrrkein  30,  S.  i).  »)  Arnold  v.  Elslo  stand  mit  Albert 
T.  Haounerstein  in  naher  Beziehnng  (162).  *)  Gerlach  starb  ror  ISSö  (lö4). 
*)  Goswin  Ton  Volmeatebi  wohnte  aaediciBeQdl  fm  GreiüMi  aeben  Muam&nUSm. 
■VTf  II  i  ljt  '  .  :r  Matliildc  v  Volmestein,  welche  Anf.  des  14,  Jahrh.  Burggraf  Ger- 
hard Uammerstein  heürathete,  seine  Tochter.  ^  )  Die  Herren  von  JLimbug 
scheinen  hiernach  das  Haue  Hammerstein  erworben  zu  haben. 

In  dem  Kedster  der  Pfründen  des  Oomslifti  EöLn  (Mie.  von  FfiMier  HttUer) 
heisat  es  betr.  der  Häuser  In  Köln: 

Item  domus  de  GiTfone  solyit  hereditarie  21.  sol.  in  fest  b,  Martini. 
„      f,     pvoxinia,  qnondam  Araoldi  de  Eblo,  ean.  Colon.«  sohrii  aainu» 
tim  3  mareas. 

n      M      dicta  Haounerstein  solvit  annoatim  1  marcam  in  crast.  Nicolai« 


Anf.  des  14.  Jahrh.  1^ 

7m  Meviorienhnche  des  Stifts  S.  Gereon  in  Köln  ans  dem  Anf. 
des  14.  Jahrh,  Jinden  sich  folgende  Aufzeichnungen  über  den  vor 
1285  vertiof^men  ^^ner  Domherrn  Merlach  von  Hammer' 
9tein  C154jL  und  den  etwa  1313  gestorbenen  Rutg er  von  Sammer' 
eiein,  Dwhaid  von      Apoatem  in  Köln, 

13.  ka],  apiilis  (März  20):  O(biit)  Gerlftcns  de  Hamerstein'). 
cnn,  ecclesie  Ooloo.  pro  quo  habemns  2  maldra  Biliginii  apnd 

Aiubele»). 

7.  Idas  aprilis  (April  7):  0(biilj  Geriaci^)  de  üameratein 

etc.  (wie  vorstehend), 
13.  kal.  deeemb.  (Nwember  19^:  Septioras  Rntgeri^),  quondam 

decani  ecclesie  sanct  ApOBtolorum,  pro  quo  habemus  marcam 

apud  Ambele. 

2.  idos  decemb.  (December  12);  Tricesima«  Eutgeri  eic,  (wie 
vorstehend  ). 

Ä.  der  Pfarrkirche  S.  Gereon  in  Kiiln, 

>)  K«fi]i  d«B  Neerolog.  des  DomsfÜls  (194)  soD  «r  am  18.  September  ge* 
sterben  sdn.  *)  Ambele  ist  Land  bei  KÖIb.  *)  So  im  IbmofieBbii^e- 
*)  Bntger  war  toA  Hammerstein  (vgL  964). 

Anf.  des  14.  Jahrh.  196. 

Im  Ml  morienhiiche  df  s  Kl.  Wenau  aus  dem  Ende  des  13.  oder 
dem  Anf.  des  14.  Jahrh.  finden  wir: 

4.  kal.  aprilis  ( März  29 ) :  Commemoracio  Fredericide  Hammer- 
stein') laici,  (jlobelini  laici  et  Gertrudis  eius  uxoris,  Iwanis 
roilitis  de  Herton,  Antonii  de  Luktorff  et  Oatharioae  uxoria 
eias  . 


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97 


Mr.  JSriU^.  de»  Aaihtntr  Out^L-Ver.,  Smtd  4,  ff0  8  «.  4,  1861. 

1)    Entweder  der  ältere  Bgr.  Friedrich  oder   dessen  Enkel,   Bgr.  nmd 

Ritter  Friedlieh»  weleher  am  i^metsiige  Heioriehe  TU.  theilnahm  und  etwa 
ISIS  «Urb. 

Änf,  des  14.  Jahrh,  197. 

im  Memorxenbuche  dt$  8»  SuMertstifts  zu  Kaiserstcerth  finden 
sich  folgende  Aufzeichnungen  au9  den  Jahren  1296,  1313  und  von 

tpäterer  Jlmd  roii  1317. 

6.  idns  februai  ii,  Tulii  pape  (Fehruar  S) :  Obiit  lacobus  de 
Hamerstein  frater  iioster,  yro  ^ao  dabuntur  65  sto^iii  viui. 
PSncema  dftbit  saoerdoti  et  mmiatris  in  albis  3  den«,  campanariit 
2  deD.|  pro  ihm  obnlimi)  pro  candelit  3  den.  et  seokuibus  obulum  >)• 

Ferner  in  demedben  Mmorienlntehe  ohne  toeiiere  Angahe: 

Elieabeth  Ton  Kerpen*)  —  Jacob  von  Hammeretein. 

Staat»- A.  Düsseldorf,  Mem,''B»  €Mt,  Zee,,  JrtMvßkr 

d.  6e*ch.  d,   Nierhrrheina  8,  120. 

')  Vorher  lieüst  es  im  Memorienbaohe:  ,de  bonis  inEzebecko-,  Ober-  und 
UntOT-Oetibeeh  im KrebapielMettraeiui,  und  e>  ist  möglich,  den  die  obige  Sebenktmir 
deeJeoob  aach  ans  Gütern  daselbst  erfolgte.  Den  JEteichshof  Mettmaim,  zu  welchem 
euch  mehrere  Gütor  in  Octzbach  gehörten,  üborliess  Kg.  Wilhelm  1248,  April  29 
dem  Gr.  Adolf  v.  Berg  { siehe  Lac.,  Archiv  4,  262^.  Da  die  Bgr.  von  Hammcr- 
ateiii  Beiebslehnslente  sind,  so  wfirde  in  beaeliten  aein,  wenn  Uer,  wo  später 
ganz  in  tlfr  NShe  die  Frbrn.  v  TTnmmerstein  anf  Hanimcrstein  auftanchen,  ein 
Hammerst«ia  Güter  besessen  hätte,  welche  firüher  dem  Reiche  gehörten.  Siebe 
Kote  m  IS. 

')  Ob  zwischen  obiger  Elisabetli  und  dcijenigcn  Elisabeth  v.  Kerpen,  welche 
mit  ibrüm  Gem.  Eng^clbrecht  v.  Sobbe  1366  Herrschaft  Elberfeld  von  Ritter 
Johann  von  Elrerfelde  kaufte,  and  1421  als  Wittwe  des  Engelbrecht  i'rHu  zur 
«Airborg"  genannt  wird  (fgL  T04),  oder  mit  EUaalietii  T.  Keipen,  verm.  mit 
Arnold  v.  Hamm  erst  ein,  an  der  Spitze  von  Hans  AjImim  Ahnentafel  (t^L  704}» 
eine  Verbindung  besteht,  ist  noch  nicht  aa%eklärt* 

Etwa  1300.  198. 

ZineroUe  der  Herren  von  Rheineck  und  von  Hammeretein 

von  Ober-  und  Nieder-Bleber  hei  Neuwied,  Miiteldorf,  Fyczcamen^ 
Andernach  ,  nn  der  Fclsz,  Beczenauwen  und  der  Walkmühle. 

Hii  sunt  censuB  domiDorum  de  Rynecke  et  de  Hamersteyn: 
Primo  Paycze  de  Overenbeveren  •)  et  sui  berede»  4  sol.  de 
curia.  Item  magistra  de  Wnlferspercb  *)  3  sol.  de  pratis  in  Mittelen« 
dorf.  Item  Wigandos  de  YelBcheyt*)  et  sui  heredes  18  den.  de  erbjn 
et  de  pratis  infira  Overenbeveren  et  NyderenbevereD.  Item  idem 
1  ptillura  et  nukam.  Item  Lodowiciis  molendinarius  6  den.  de  bonis 
de  Fyczffitip  n  *).  Item  Henricus  de  Storkheym  G  den.  de  bonis  de 
Fyczcamen.  Item  magister  bolicbeyt  7  deu.  de  buiiiä  de  Fvczcamen. 
Item  lo.  Cotteler  2  sol.  de  bonis  Gobelini  Renen  in  Andemaco. 
Item  dye  Brysgers  6  den.  de  pomerio  an  der  Felsz').  Item  meyster 
Wilken  sartor  8  den.  de  pomerio  an  der  Felsz,  Item  Conradus  de 
LangenwajTch  7%  den.  de  pomerio  an  der  Felsz.   Item  Hemricus 

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98 


Docker  sol.  do  nibeta  uff  dem  Rode').  Item  Ocrlncns  Bracke 
IS  den.  van  der  Beczcnauwen item  Amoldus  do  Silva  18  den. 
v^Q  der  Beczenauwen.  Item  Heuricua  Struncscheyt  18  den.  de  terra 
an  der  BecsenAuweo.  Item  lo.  yxa  dem  Hayne  18  den.  de  tum 
an  der  Becsenanwen.  Item  Valder  de  Bovenfelt  et  sui  heredes 
6  sol.  de  terra  et  de  rubeta  ibidem  sita.  Item  Broder  de  Boven- 
felt et  sni  heredes  11  sol.  de  WalckmoUen  *).  Item  mag^ister  Wil- 
helraus  de  Weda  faber  8  den.  do  vinca  sita  an  dem  Komclberge»\ 
Item  Küricus  celurariiiä  2  aoL  de  uumeiiu  äuperiu^i  antt^  ripam. 
Item  lo.  de  Djetze  de  Andemaco  2  eol.  de  orte  adiaeente  eoiam 
domioello  Hermanno  de  Ejcbe.  Item  Petma  Ifynte  1  mawrnfB  de 
pomerio  suo. 

De  istis  censibus  auprascriptia  dabuntur  12  aibi  paatori  in 
Yainburg. 

Staati'A.  CobleuZf  Bheineck.    Pgm.'ZeUel  oAne  8. 

>)  ObeiliUbar.       >)  Kl.  WfUfenbwg.  EhlMheid.      «)  Unb«luimt 

s)  Bargfelsen?  ')  Unbekannt.  *)  Unbekannt  *)  WtOnnlililfl  u  d«m 
alten  Bach.      *)  Unbekannt»  .  . 

1300,  Februar  '6.  199. 

Besch  werdesch  rift  des  Albert  v  o  n  Ha  mmer  stein  in  der 
Sache  gegen  den  Grafen  von  Hayn,  betr,  die  I^'äsentation  zur 

JPfarre  von  Engers. 

Or,  iitaau-A,  0>hlem,  3Vier,  Enger». 

mO,  Filbrwtr  14.  200. 

Rutger  (von  Hammer st^in),  Dechant  von  6.  A^oMeln 
und  Ifarrer  tu  8.  Aiban  in  KiOn,  trm  &#t  «tner  SekenhuuM-ük, 

auf,  in  welcher  Dominicus,  Canoniker  von  S,  CäeÜien  in  Köln,  der 
Gudeleivis  und  derm  Tochter  Agnes  das  ihm  von  Gerhard  und 
Heinrich  von  Hagen  zuertheilte  Erhj)  acht  recht  an  dem  Mause,  dai 
rothe  Wichhans  > )  vor  dem  Pfaffenthore,  überträgt. 

Or.  Staats-Ä.  JJüsaeldorf,  S.  CäciiieUj  80.    Gedr.  £nnen,  Quelien  3,  49S. 

*)  Kampf'  oder  WaeUwna. 

1300,  November  18.  281. 

Albert  von  Hammer  stein,  Chwhieehef  zu  Köln  und 
Pfarrer  zu  Fddkirehen,  Verwandter  (Bruder)  des  Burggrafen 

Lndtcig  von  Hammer  stein,  beschenkt  den  S.  Georgen- Altar 
daselbst  un<l  bestimmt,  dass  nur  ein  Burggraf  zu  Hamm  er  stein, 
der  einen  guldnen  Schild  mit  rothtn  Hämmern  füJirt,  1-atron  des- 
selben sein  eoR* 

In  nomine  domint  amen,  üniveriis  preaentei  litleras  yiiaria 
et  auditur»  Älbertua  de  Hamersteyn,  ohoriepiscopus  Colo- 
niensls  et  pastor  ecclesie  \n  Veltkirgen  Treverensis  dyocesis,  salu- 
tem  in  domino  et  cognoscere  veritatem.  Noveritis,  quod  nos  ob 
honorem  Dei  et  gloriose  matris  sue  Marie,  ac  beatissimi  presulis 
Martini  patroni  nostri  ac  saluti  anime  nostre,  patris  et  matris  nettre 


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99 


MQDon  «Uomm  aostrorum  pareiitiim,  altn«  ianeti  G«oigH  nnuüm 
in  ecdeaia  nottn  da  Yeltkirgflii  predicta  exstendens  vensoa  diuain^ 

dotavimuB  et  dotamus  per  prescntes,  ita  ut  nostra  et  parentum 
noB^orum  predictorum  perpctiia  memoria  babeatur  ibidem,  ctassigna- 
ukuSf  damuA  et  ordiuamug  ad  altare  predictam  dimidiam  oaiEatam. 
▼im  de  bonis  domini  HenriBi  de  Heymeraheym  militu,  que  nos  emn 
nostra  pecnnia  emimns,  que  nme  tmet  et  ponidet  Ludowicos 
box^ayiUB  de  Hamersteyn,  consangaineus  nosler^  hereditarie 
solvcndum  per  ipsum  Ludowicum  et  ipsius  legitimos  succesBores, 
rectori  altaris  pro  tempore  existentis,  quousque  ipse  Lodowicus 
Tel  Buccessores  dictum  vinum  apud  Qyndersdorp  >)  Tel  in  alio  loco 
bono  6t  lecnro  demonstraTerint  fore  redpieDdnm.  Item  deputamus, 
•damus  et  assignamuB  ad  altare  predictum  decem  et  octo  maldra 
«ilJpnis  perpetue  solvenda  rccton  altnris  predicti,  que  adhuc  omni 
prompta  pecunia  nostra  emere  iutendimus  in  loci.s  oportunis  et  aptis. 
Item  statuimua  et  ordinamue,  ut  burgravioa  de  liamerstej^Q  pro 
tempore  exiiteDB,  portau  clippeum  tmmm  emn  tribm  rabds 
raalfeiB*^,  petronne  «uele  eedeiie  de  Veltkiigeii  post  mortem  noatnm 
et  colacionem  nunc  per  nos  factam  qiiandocunque  dictum  altare  vaca- 
verit  poBt  mortem  seu  liberam  resig;nacionem  vcl  alias  quoqnomoclo 
de  consilio  discretorura  viroruni  de  Veltkirgeo,  de  Ludinsdorp 
et  de  Brule  pro  tempore  existencium  plebanorum,  con£erat  nersone 
abili  et  ydonee  baeta  laoerdoti,  qui  personaliter  In  dieto  looo  ze- 
ttdeat  et  aingnlia  diebns  dicat  unam  missam  pro  anima  nostra  et 
parentum  nostrorum  predictorum.  In  cnius  rei  testimoniura  sigillum 
nostnim  una  cum  sigillo  Ludowici  burgravii  consanguinei  nostri 
patroni  predicti  duximus  apponenda.  Acta  sunt  hec  octava  beati 
Jlartiai  epiacopi  hyemaÜB,  amio  domini  milleeimo  treoentestmo. 

€rhaUen^  «AcT  uüirtMf;  dm  m  iUhrl/dU».  GedK  fifinte  3»  8*  Muikrh.M9g, 
4,  8087. 

Goanendocf^      ')  Eine  Angabe  von  Wappenfiarbeu  aua  j^aer  Zeit  ge* 
bSit  n  d«n  8«1tetthdteii. 

1300,  D€eemb«r  6^  202. 

Burggraf  Ludwig  ven  RammeT9tein  beioiUhumt  «eMe 
Oem,  Katharina  mit  GiiUm  eu  Gönnergdoj-f  an  Stelle  der  V07i 
ihm  verkaußen  Güter  zu  Engera.  Mitbesiegelt  von  seinen  Brüdern 
Arnold  und  dem  Kölner  Domherrn  Albert. 

Ich  Ludewicii,  eyn  ryttere,  der  burclireve  van  Hamer- 
etbejB  dao  kont  aDe  den  gynenM,  dye  dysen  geynwordigen  bre^ 
ane  seinty  dat  ig  alte  toltg  goit^  aiae  ig  bain  zu  Gindersdorp,  mit 
alle  deme  recbe*),  dat  dar  zu  geborit,  dat  ig  dat  ursasin')  Käthe- 
rinen  mynrer  eyweligen*)  wirte  inde  minre  vrowin,  vur  also  Buiig 
goit,  also  ig  zu  Engers  vorkoyfthe  inde  in  alle  deme  reche,  alae 
ai  dat  hatthe.  Hjer  wider  ga^n  ig^;  Katherinen  minre  wirtin 
djnwn  geyrnrordieen  breif  beaigtlt  mit  mime  ingesigele,  Arnoldia 
niaea  nruders.  inde  AI  b  r  e  t  i  b  minea  bradera,  eynia  eannogia  vammc 
dumc  ^•nn  Koloe.  Dis  breif  de  wart  geeainO  na  unsis  herrin  gebnrt 
doaint  jair  inde  druhundert  jair  in  Benthe  ^ycolais  dage  eyns  buBchoi£i. 

7* 


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100 


Or.  SteuUS'  Ä.  Cohlenz,  Adel  v.  JJ.  1.  Die  T7k.  hat  schon  teeteiitlich  durch 
Moder  gelitUn;  di«  tSehrift  seigt  eine  breite^  in  die  Cur$ive  JUeuende  Mintukel. 
Von  den  3  SS.  nnd  diejenigen  von  Arnold  und  Albert  vorhanden;  dat  entere 

90n  gelbem  Wetehtf   tiark  angehror'/rj!,    zeigt  im  Schildes  hau  jjt  niicn  lir'ilafzi'/en 

Tumierhragen  mit  d.  Leg.:  +  S'  Diemini  .  SßSßnOLDI  .  KVR6l?7^VI)I  .  DS  . 
hKfnfißSTfillU  (Taf.  I,  7J,  Von  dem  letzteren  von  braunem  Wach»  ist  nur 
d0r  trhaUm  (wU  M  16«;.  Mr.  Ml^tr,  Ammotiht  der  äUmlm  ülhdtia»eh»r 
^raehe  29,  und  QiMker  3,  4.    UtOrk,  Beg*  S091. 

1)  demjenigen.  Hechte.  eiMlnD.      «)  ewigen.      *)  Biecfiber 

gebe  loh.      *)  ,ge''  tat  dnrcfageatrioben. 

1301^  Januar  17.  203. 

Burggr^  Johann  von  Hammtrttein  und  uine  Oem, 
Kunigunde  verziehten  mit  Einxjoillignng  ihrer  Söhne  Friedrieh 
und  Gerhard  auf  alles  Recht,  icelche^  Heinrich,  Sohn  der 
verstorbenen  Kunigunde  von  Ilammerstein  zu  Brohls  und 
denen  Taekfer  Kunigunde,  eowie  Beatrix,  Toekter  de»  «er- 
stoi^enen  Ludwig  von  Hammereiein,  in  Oer  Wei$»ga»»e  ihnen 
gegenüber  zu  beeitsen  behaupten. 

In  nomine  domini  amen.  Nos  lohannes  burgravius  de 
Ham  erste  in  et  Kunegundis,  uxor  eins  Icgitima,  notum  faci- 
mas  universis  protestantei»  publice  per  presentes,  quod  unanimi 
pariqae  nostra  voluntate  et  manu  communi  de  consensa  et  libera 
Tolnntate  Friderici,  G-erardi  ao  alioram  miivenonim  et  sin- 
gnlorum  ntrinsqne  sexus  liberorum  nottronun  remiDCiamiis  et  renun- 
ciavimus,  effestucamne  et  effestacavinius  pure,  plane  et  simpliciter 
per  presentes  omni  iuri,  quocumque  Henri  cns,  rjuondam  Kune- 
guudis  de  iiamerstein >)  natus,  commorans  in  Brule,  et  Kune- 
gnndis  einsdctm  filla  ac  Pasa,  qaondam  Ludewiei  de  Hamer- 
stein  inferiori,  residentls  in  yieo  qni  ^dgariter  didtar  'WissegazEen  *\ 
filia,  nobis  attinebant  aut  attinere  poterant  auacumque  condicione 
et  quod  nos  in  ipsoruni  personas  aut  res  qualiterrumque  habuimus 
aut  habere  poteramus  consuetudine  facto  et  modis  aliis  quibus- 
cumque,  dantes  eisdem  et  cuilibet  ipsorum  per  presentes  liberam. 
facultatem,  licendam,  conflensnm  nostram  faTOiabuem  pro  nobis  et 
heredibus  sen  liberis  nostiia  quibuscumque  transferenai  et  conver- 
tendi  se  et  pna  pro  liliito  sue  voluntatis  qnocumqne  voluerint  dis- 
ponendi,  ordinandi  et  faciendi  de  suis  personis  et  rebus  prent  insis 
qualitercumque  fuerit  inspiratum  et  ad  hoc  ipsos  pro  nostris  viribus 
caritatiye  stndebinitte  promovere.  In  emiu  rennnoiacionit  et  effestu- 
cacionis  nostre  tcstlmonium  etfirmitatem  nos  lohannes  predictus 
pro  nobis  et  domina  Kunegunde,  uxore  nostra,  ac  liberis  nos tris 
quibuf^cnmque  sigill'nn  nostruni  hiis  lltteris  apposuimus  rogantes 
eisdem  dominorum  Friderici,  fratris  nostri,  Gerardi,  comnien- 
datoris  domus  fratrum  hospitalis  beati  Johannis  Coloniensis,  Fri- 
deriei,  fiUonim  noatroiuin  miUtum,  ao  rdigiost  Tili  • .  gardiani 
fratrum  Minorum  domits  Andemacensis  sigilla  coapponi.  £t  nos 
Fridericus,  Gerardiis,  Fridericus  et  ..  ^rardianns  predicti 
protestamnr  nos  ad  peticionem  ,  .  coniugum  predictorum  ac  .  .  libe- 
romm  eoiundem  premissa  omnia  coram  nobis  vera  esse  recogno- 


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aceneivm  sigilla  nostim  prediota  hiis  Utieris  a^pencliaM  in  tMtiinommii 
«t  fidem  premissoram.  Datum  anno  domini  millesimo  trecentedmo 
primo,  feria  teroia  prozima  ante  festnm  sancte  Agnetb  vizginis  et 

martiris. 

Ot.  Staat»-A.  Wiesbaden,  Äblti  Maricngtati  160.    SS.  algefalkn. 

1)  Kanigond«  war  vermathlich  mit  einem  Herrn  von  Brohl  vermShlt,  und 
Tante  toh  "Bgt.  Jolunui. 

')  Vermuthlich  ist  hier  die  Wfifsrasse  in  Coblenz,  vielleicht  nnrh  tlem 
BitteigeachL  v.  Weis«  (Moselweifls)  genannt,  gemeint.  1274  etscheinea  mit  Simon 
fiotii  aooh  denen«  und  Heiinldi  r.  Weiai,  Ar  weldie  B^.  Jobaan  v.  Hemmer- 
«tein  Zeuge  iet  (138).  1301  wird  Gundolf  gen.  Weiss  (207)  und  1389  Johnuu 
V.  Hnrnfncrstpin  Sohn  Johanns  des  Weissen,  gennnrt  (393).  Wir  haben  liier 
TermnUiiicii  den  in  Coblenz  wohnenden  Zweig  v.  Hammerstein  vor  uns,  welchen 
8imoD  TOB  dem  Bniftiior  beeribie  (607  n.  688).  1816  Sept.  SO  geben  Weither 
T.  d.  Bnr^hor,  Sohn  v.  Simon  XL.  Benigna  Üuea  Gerten  ia  der  Welmgaeee  dem 
£1.  Vallendar  zu  Lehen. 

1301,  März  25.  204. 

Burggraf  Jo  h  a  n  ?i  v  o  n  Ha  mmerstein  tritt  dem  Kl. 
S.  TJiomas  vor  Andernach  einige  Grundstücke  zu  Nieder  hämmer- 
st ein  ab. 

NoYerint  nniversi  presens  scriptum  visuri  et  audituri,  quod  nos 
dominii«  lohanneB  bnrgraviiu  de  Hamerstein  medianle  arbi- 

trio  et  consensu  marcbionum  de  inferiori  Hamerstein  partem 
putei  et  partem  vie  apud  Hamerstein  inferiorem  curti  monastcrio 
S.  Marie  virg.  conventiis  Ranctimonialium  extra  moros  Ander- 
nacenses  attinentem  tradidimus  bona  üde,  et  ad  maiorem  securita- 
fem  interfaenint  hnio  faolo  penone  idonee  et  diserete,  videlioet 
We^^andus  advocatiu,  Ludowicoa  advoeatus,  R^chwinus  filius  Fri- 
denci  et  alii  qnamphires.  Datum  aoDO  domini  MCOC  primO|  in 
feste  beate  ^larie  virg.  gloriose') 

Staat$-Ä.  Coblenz,  CartuL  von  $.  Thoma$  bei  Ändemaeh,  f.  212. 

*)  Yennathllch  ist  unter  nin  fest.  b.  Mar.  virg.  glor.^  das  vornehmste 
IffarifHifBet  die  ,nniuieiatlo*  m  Tentdien. 

IdOt,  Mai  2.  205. 

Vechant  Rutger  (von  Hammer  stein)  und  das  Cap.  von 
«S.  Apoitdn  tu  EMn  Mtmden,  dass  sie  eins  von  den  drei  Häusern 
21»  SiUn  in  der  ÜHuggaeae  verpaehtei  Haben, 

In  crast  b.  b.  Philippi  et  laoobi. 

1301,  Juni  19.  206. 

Elisabeth^  Begine  zu  Coisdorf,  Tochter  des  verstorbenen  RiUere 
Heinrieh  men  Byseenheim,  schenm  hei  Erriehiung  ihres  Testamentes 
dem  KL  Laach  ihr  Out  zu  Coisdorf  und  andere  Grundstücke  bei 
Sinzig  und  Wny.nrf.  Die  Burggrafen  Johann  und  Ludwig 
von  Hammer  stein  erscheinen  als  Zeugen» 


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Im  nomine  domini  amen.  Ego  Lysa,  beginn  de  Kunsdorp*) 
qnendam  Heorici  de  Pjasenheim  miliiis  filia,  notum  iacio  oniversis 
presentes  litteras  visurit  ac  andituris  pnblice  protestando,  quod 

8t<atum  vite  presentis,  continua  labilitate  defluere  et  prolabi  con- 
sideiaiis,  etemo  äuiubriter  provid&r«)  deäiderauä,  coustituta  in  mentali 
corporalique  Bsaitate,  inspinnte  midbu  graoia  divina,  a  qua  omne 
datum  optmifim  et  donum  perieetimi  desceiidit,  prebabiU  super  boe 
diucius  raatura  deh'beracione,  animo  bene  deliberato  mea  libcm, 
spontane»  et  ^ata  voiuntate,  coastituta  propter  Iioc  jjersocalitfr 
coraui  . .  iudicibus  et  mansionariis  diffinitoribus  sentenciaruiD,  qai 
Tulgariter  hnvener*)  nanoupantory  et  aSie  quampliiribiis  fidedignia 
testibas  de  Syiizege.  infira  nomuiandi»,  in  loco  et  tempore  deoito 
iudioii  congregatis,  dedi  et  (K^ntoli  et  do  et  confero  iure  donacioois 
legitime  inter  vivos  reli^osis  viris  .  .  abbati  et  conventui  monasterii 
gloriose  Virginia  Marie  ao  Lacu,  ordiniB  beati  Benedict!,  Trevirensi» 
dyocesis,  io  elemosinam  perpütLUiiii  univeräa  et  äingula  bona  mea, 
infra  parrochies  et  territoria  sen  dbtrictoe  de  Synzege  et  Waldoip^ 
ubicuuque  locorum  sita,  cuiuscunqne  condidonis,  Status  aut  iom 
existencia,  ad  me  solam  divisim  ot  scparatTtn  snb  distinctis  rt  dc-tcr- 
minatit  partibus  pertinencia,  videiicet  aream  meam  in  Kunsclorp 
cum  domiciliisy  CKÜficiis,  structuris  superpositis  ac  universis  sm& 
attinentüsy  -nnese  meas  apat  Eottenbulen,  in  Hntteberge  super 
Evenode,  in  Strengen  aput  Synkerbnraen  et  dejurope  et  fixier 
Begge,  in  locis  prenominatis  talibui  TuJgaribas  nominibus  aput 
Sjnzege  et  Kunsdorp,  appellatis  cum  aliis  vineis  meis  qiiibnscurK^Tie^ 
duabus  diimtaxat  excpptif,  iina  super  Beg^g-e,  quam  hospitaii  m 
Sjruzege  pro  äustentaciuiie  pauperum  ibidem  degeucium  cuutuli,  et 
nna,  quam  capeUe  in  Kunsdorp  ooBferendam  michi  retervavi,  agroe 
meosy  circa  sedecim  inmilea  in  nwwim  eontinentes,  duo  prata  meä 
ßita  in  Rovondorp,  item  unum  pratnm  meum  situm  in  ^Icrtinslber^ 
iufra  territorium  de  Waldorp,  item  ibidem  unam  marcham  et  dimi- 
diam  et  decem  iumales  uemoris  brevis  cum  triginta  et  duobus  de> 
narüa  oensoelibits  et  tribna  puUis,  item  marohas  raeas,  censua  meoa 
et  puUos  meoe  oenanalee,  necnon  et  peD«iones  annuales  et  perpetaaa 
ac  81  qua  sunt  alia  bona  mea  immobilia  infra  territoriam  de  Sjnzege 
eo  iure,  quo  eiro  ea  possedi  quampluribus  annis  pacifice  et  quiete. 
Ipsa  bona,  doinininra,  allodium,  fnndum,  proprietatem,  ususfriictus, 
proventuSy  ac  omoe  iuä  eoruiidem  büaorum  ad  maDum  et  posses- 
•ionem  Teram  . .  abbatia  et  oonTentas  nrediotorun,  pnro  eindia 
affectn,  ore,  manu,  calamo  et  omni  iure  aebito  et  consueto  ad  dona- 
cionem  legitiraam  libere  resignando  et  supraportando,  ob  laudcm  et 
honorem  lesu  Christi  nostri  salvatoris,  ea  scilicet  devocionis  gracia 
ut  exnuno  inantea  perpetuis  temporibus  eidem  conventui  se  in  divine 
landia  frequenda  exercitantt  de  proTentibna  eonmdem  bonorum  pre- 
bendales  amministraciones  et  fostentacionee  neceaiane  oommooius 
et  largius  valeant  elargiri.  Omni  eciam  iuri  qaodcunque  michi  in 
bonis  eisdem  coinpetebat,  et  quod  quibuslibet  meis  heredibus  quo- 
cunque  iure  successionis  liereüitarie  competere  posset  in  eisdem  in 
futurum  renunciavi  et  effestucavi  et  ronuncio  ac  effestuco  pure, 
plane  et  simpliciter  per  preeentee«   Fxotestor  nicfailominnv^  qnod 


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prefati  .  .  abbas  et  conventus  devocionem  meam  circa  se  caritivam 

TBpQiidM  d«votam  eupientifis  tumiifl  debitomm  meoram  qoampliuri- 

mnm  snbienint  et  in  se  recepenmt  eä  ad  r^„claracionem  meam  joet- 
Bolventes  et  me  de  eisdem  relevantes,  ac  cciam  ad  ministranaum 
micbi  necessaria  tempore  vite  mee  se  firmiter  obligarunt,  ceterum 
fraternitatem,  participacionem  et  commanionem  otunium  bonorum 
openuni  que  saffragaato  graeia  diiina  operari  potertint,  anlmabtta 
flSM  iiQClioii  at  Hsnnci,  patiii  mal  premripti^  AgnatiB»  matris  meai 
ac  universonim  progenitorum,  fratrum  et  Boromm  rteorum  cama- 
lium  sunt  elargiti  et  indtilscrunt  pic  concedentes  ea  omnia  et  singuia 
siiffiragia  nostris  amimabus  temporibus  coneruis  impensuri,  que  suis 
fratribna  at  consororibuB  familiaiibiia  itt  divinia  oifBciis  impendera 
consuereront  De  bonis  vera  meia  mabilibiiB  di^ponere  et  ordinäre 
valebo  pro  mea  libera  voluntate,  salvo  tamen  eo,  quod  de  ipsis  bonis 
niobiHbus  eisdem  .  .  abbati  et  conventui  debita  sua,  si  temporr^  do- 
cessus  mei  in  aliquibus  obiigata  fuero  eisdem  evidenter,  pieuarie 
persolventur.  Omnibus  eciam  excepcionibus  et  defensionibus  iuris 
eanoniei  at  aiviiiB  peAhoB  rehiunao,  qiia  mSchi  val  ^bnalibet  mais 
beredibus  eooitHt  predictam  donacionem  predictoimn  banorum  quo- 
modoÜbot  posset  suffran^ari.  Acta  sunt  hoc  in  presencia  et  m\h 
testimonio  discretoniiu  virorum  Ludewici  de  Nidcckc,  Baldemari 
scultetorum,  Wiliieimi  dicti  EUülere,  magistri  opidanorum  pro  tem- 
nore,  naanon  at  baniMrabiliiim  viromra  domioarnm  lohaaniB  at 
Ladewicii  bugtavioram  da  Hamarstein,  Burchardi  plebatd, 
Henrici,  Hermann!  sociorum  suorum,  lacobi  in  hospitali  sacerdotum, 
Henrici  dicti  Prister,  lohannis  dicti  Kordiiwezch,  Henrioi  dicti  Al- 
denuz,  Henrici  corduanarii,  Engilberti,  Hannemanni,  fratrum  suorum, 
lobaonis  dicti  de  Grinde,  Sjraonis  dicti  Wale,  Henrici  dicti  Berue- 
achop,  Garardi  dicti  Nira,  ae  altorum  quamploriam  teBtimn  fida- 
di^ornm  opidanoram  in  S^zege,  ad  bee  yocatorum  et  rogatomm. 
1d  cuins  rei  tesfimoniura  sigllla  .  .  burgraviorum,  ,  .  plebani  ft  ho- 
spitalis  prcdictorura  rogavi  presentibns  apponi.  Et  nos  Johannes 
et  Ludewicus  burgravii,  Burchardus  plooanus  et  lacobus  sacerdos 
bospitalis  predicti,  protastamiir  nos  ad  peticionem  Lyse  begine  pre- 
dicte,  premissa  coram  nobis  vera  fore  recognöscentis,  sigifla  nostra 
predicta  biis  litteris  appendisse  in  testimonium  et  firmitatem  pre- 
TTii^ssortim.  Acta  sunt  hec  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
priino,  feria  secunda  proxima  ante  festum  nativitatis  beati  lobaonis 
oaptiste. 

Koaigsdoif,  Jetst  Coiidoif.      *)  Hoüwlent«. 

IdOe,  Febmär  24.  257. 

Gundolf  gen.  Weiss  von  Hammer  stein  überlässt  der 
Abtei  Himmerede  einen  Wingert  hei  Hafamereteinf  gen,  Holz- 
bom.  wdchen  Christine,  Withoe  det  Beynutr,  von  ihm  und  »einen 
Vorfahren  in  Mtitpaeht 


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104 


£go  Gundolphoi  dietos  Wise  de  Hamersteyn  notom 

facio  universis  presens  scriptum  visuris  seu  audituris  tenore  pre- 
Bencium  publice  protestando,  quod  vineam  sitara  apiid  Hamer- 
steyn, que  vulgariter  dicitur  der  Ilolsburne^  quam  Oristiua  relicta 
qaondam  Reymari  a  me  et  meis  progenitoribna  tennit  et  habiiit  iure 
hereditario  pro  sex  fertonibus  cere,  ^uas  michi  et  . .  progenitoribos 
meia  singulis  annis  in  festo  purificacionis  Marie')  solvere  consuevit, 
religiosis  viris  .  .  abbati  et  conventui  monasterii  beate  Marie  in 
Hemminroth  contuli  et  concessi  et  presentibus  concedo  pro  predicto 
censu  mihi  et  . .  heredibuB  meis  a  predictis  religiosis  ▼ins  imper- 
petanm  persolvendis.  Et  *boc  omnioiu  et  aingolia  si^ifico  aob 
bI^o  meo  presentibus  appenso.  Datam  anno  domim  MCCC  primo 
in  crastino  beati  Mathie  apostoli. 

Or.  f?faah-A.  Collen',  Ulmmerode.    8. /eklt. 
>)  Februar  2;  M.  steht  Aof  Bmot. 

1302,  März  2.  208. 

Der  Dechant  von  S.  Aposteln  h  Köln  (Rutger  von  Hammer  - 
stein)  ladet  als  päpstlicher  Legat  In  rJrr  Sfreifsac?ie  Albe  rt  s 
von  Hammer  stein  gegen  den  Grajen  Johann  von  Sayn  und 
Ludwig  von  LeehenUh  die  Letzteren  (die  Spoliatoren)  vor  «ein 
Forum  (ISS  ii.  191;. 

Dat  1901,  ier.  6  p.  fest  b.  Mathie  apost 
Or.  StoaU'Ä.  OMenM,  3Wer,  £»i/er$, 

1302,  März  12.  209. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer etein  und  »eine  Gern, 
Katliarina  tragen  ihr  freies  Dorf  Hunswinkel  dem  Grafen  von 
Jülich  zu  Lehen  auf,  und  bedingen  die  Sueeeseion  für  ikren  Sohn 

Jirnofd  und  desseTi  nächste  Erven. 

Ich  Lodewich  der  burgrave  zu  Ilam ersteyn  inde  Ka th e- 
rine,  mine  vrouwe,  dun  kuut  alle  den  genen,  die  desen  breyf 
seynt  ove  horent,  dat  wir  deme  eydele  manne  herren  Gerart  deme 
gre^en  von  Golche  gegeyven  bavea  dat  derp  zu  Hnnswinkele  >),  unse 
vrieygen,  dat  gelegen  is  tnaobin  Kempenicb  inde  Arwilre,  also  dat 
Arnolt  unse  sun  ?in  ervc  man')  dan  ave  sin  sal.  Og  is  it  ge- 
worwert'),  so  wey  it  mit  Arnolde  korae*),  dat  sine  neysteyn  erve 
an  deme  selve  dorpe  solen  geerfft  sin  van  deme  worsprog^en 

feven  inde  sinre  rechter  erven.  In  nrkmide  deeer  dinge  so  Hayn  idi 
0  d  e  w  i  c  h  desen  breyf  gesegflt  gegeven  deme  worsproggen  greven 
inde  sinen  rechten  erven  mit  myme  yngesegele,  dat  an  desen  breyf 

fehangen  is.  Dis  breyf  gegeven  is  nay  godis  goburrle  dusent  jar 
ruhundert  inde  zwey  jar,  an  dage  mins  herren  sente  öregoris. 

Slaatt'Ä.  Dü4$eldorf,  Cop,  B  20,         145.     Qedr.  Ertmer,  Beiträge  3, 
SeUrüge  nur  0eteh.  der  0r,  ti.  Frhm.  «.  A  1806,  17%.  JTr.  9.  Aisehr. 

Redingh.  7,  /.  231. 

'i  Da«  Dorf  Hunswinkel  lag  in  der  Nllhc*  von  Künic-'^^'  H  ist  ahct  nicht 
mehr  vorhandeo.    In  der  erstes  Hälfte  des  14^  Jahrh.  eracheinea  Thilmann  and 


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105 


Johann '  von  Htmäisvinckille  unter  den  dem  Bgr.  Landskron  pflicbttgan  Sm- 
lenten  t.  Königsfeld  (v.  Steimehes  Ä.  Ntutau).  Nicht  sa  Terwecfajeln  mit  Hmdil* 
'trinkil  zwischen  Ncrotli  u.  Oberstadtfeld,  Kr.  Daun. 

f)  Lehnsmann.     *)  Tereanbart.     *)  Wenn  Aniold  st&rbe. 

1302,  Juli  7.  m 

Der  Dechant  von  S.  Aposteln  in  Köln  (Rutger  von  Ilam- 
^erstein)  befiehlt  als  päj>stlieher  Legat  in  der  S^rtitsaehe  ewisehen 
Albert  von  Hammerttein  und  Johann  von  Brauwherg  dem 
Landdeclianien  zu  Engers,  zu  verhindern,  dass  Ludwig  von  lAchei' 
nich  irgend  vclche  geistliche  Handlungen  daselbst  ausübe, 

A.  dorn.  1302,  crast.  octav.  Petri  et  Pauli 

Staatt-A.  Coblenst,  3Her,  Et^«r$, 

1303,  Januar  26.  211. 

Burggraf  Johann  von  Hammerstein  besiegelt  auf  Muten 
der  Brüder  naUehn  und  Johann  gen.  KdUmann  au»  dem  SxreK* 
•epiel  Leudeedorf  ein  Schreiben  derselben  an  die  Pröpstin  und  den 
Vonvent  der  Abtei  Herford f  in  welchem  sie  um  Bestätigung  der 
Uk.  bitten,  durch  u-elche  der  Sehvltheif^s  Siegfried  von  Lendesdorf 
ihnen  für  50  Mark  Andernacher  Wahrung  sein  Herforder  Schulzen- 
amt verpfändet  hat,  Sie  betonen  ausdrücklich ,  dass  der  Convent 
-eine  Garantie  deewegen  nicht  zu  ^^emehmen  hrauche. 

Dat.  a.  dorn.  1202,  in  crast  convers.  b.  Pauli  apost 

Or.  8taaU-A.  Münster^  AM  Mttford,  Fon  dem  8,  des  Bgr,  Johmm  nur 
4WI  Bruchttück  erhaiUn. 

1303,  3Iärz  18.  212. 

Dechant  Rvfger  (von  Hammerstein)  vnd  das  Cap,  von 
S.  Aposteln  in  Köln  bekunden,  dass  die  beiden  Beginen  Mathilde 
(Metild)  und  Adelheid  (AXai^)  zur  Verbesserung  der  von  Wirich  ^) 
gestifteten  Vtearie  2  Hau^^UUze  mit  VofhehaU  der  Leibsueht  ge- 
eehmJet  haben. 

In  crast.  dnc.  Letare. 

Or.  Staau-A.  2>ü»$eldotft  8,  ApotUln  90;  mit  äm  8.  des  Cl^p. 
>)  TieUeickt  identiaeh  mit  Winiieh  in  188. 

1303,  November  5.  213- 

Ludwig  und  Joha  n  n  Burggrafen  ?  v  Ha  m  vi  er  ^t  ein  und 
die  Burgleute  daselbst  bekunden,  dass  nie  sich  mit  dem  Cap.  zu 
Kaiserswerth  über  das  Gewicht  der  von  diesem  jährlich  auf  die 
Burg  Hammer eiein  au  liefernden  S  S^me,  vekhe  bei  der  letzten 
Lieferung  gegen  die  fi^theren  zu  leicht  befunden  toorden,  geeinigt 
haben  ( vgl.  79 j.  • 

Universis  prc^ons  pcriptiim  visnris  nos  Ludewicus  et  lo Han- 
nes burggravii  in  liaraursten  et  ceteri  .  .  ca8tren«;e'?  ibidem  notum 
es«e  volumus,  quod  cum  viri  lionorabiles  . .  decanuä  et  . .  capitulum 


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106 


ecolesie  Werrlrnsis  nobis  toncfintur  singulis  annrs  exsolvere  et  pre- 
sentare  octo  salmonrs  Ijonos  et  rompetentes,  et  aliquando  racione 
dictorum  salmonutn  soiutorum  sit  inter  nos  et  dietos  .  .  decanum  et 
capitulum  contencio  eo  qaod  dioimus  prefatos  salmones  esse  levioris 
poDderu  et  minoris  yaloris,  quam  esse  debeant  de  consuetadiney  de 
qua  solati  sant  nobis  temponbus  retroactis,  dictis  « .  decaiio  et  ea- 
pitulo  asserentibus  contrarinm,  videlicet  salmones  so?Tito8  esse  con- 
gruentes,  et  nos  tali  soluciorn^  esse  debere  conteiuoSj  dissencinni 
igitur  eNreuire  io  futurum  puteuti  occurrere  cupientes  et  j>aci  ac 
concordie  inter  noe  et  dietos  . .  decanum  et  capitalnm  hincisde  in- 
tendentes,  oonvenit  inter  nos  et  iam  diokos  deeannm  et  capitalnm 
raediantibus  fidedi^nis,  qnod  per  certas  personas  a  nobis  ex  una 
parte  et  ipsos  .  .  decanum  et  capitulum  ex  altera,  nssumendas  con- 
veniemus  in  certam  quantitatem,  immo  in  certum  pondus,  quam 
vel  qnod  salmones  predioti  et  quilibet  ipsorum  salmonum  debeat 
ponderare,  quo  pondere  in  salmonibus  solnto  slngulis  annis  sno 
tempore  a  predictorom  salmonum  debito,  et  ab  onere  eomndrai 
erunt  dicti  .  .  docanus  et  capitulum  absoluti  nec  aliquid  ultra  requi- 
renms  ab  eisdem ;  et  ut  promtiores  i^imns  in  dictum  pondus  sal- 
laoiium  euDveniendum,  est  adiectumj  quud  ipsi  .  .  decauus  et  capi* 
tnlnm  pro  solocione  salmonum  sex  annomm  eznuno  proxtmo 
snbsequencium  ezsolvent  nobis  qnadraginta  octo  marcas  brabanti- 
norum  denarioriim  Turonensis  grosso  pro  quatuor  denariis  brabantinis 
conputato  tcmporibus  infrascriptis ,  scilicet  in  feste  beati  Andree 
apostoli  proximo  futuro  sedecim  marcas  dicte  pecunie,  item  extuuc 
anno  revoluto  in  eodem  festo  sedecim  marcas  et  anno  extunc  sub- 
sequenti  sedecim  marcas  in  festo  snpradicto«  Ita  tarnen,  qnod  &eta 
solucione  primi  termini  non  tenebuntur  nobis  sepedicti  . .  deoanna 
et  capitulum  ad  solucionem  pooundi  termini  vel  tercii  neque  ultra 
ad  ipsos  sahnones,  quousqui  flo  tWcio  pondere  salmonum  sing^lis 
anniä  tiolveudorum  concordatum  lueriL  inter  ipsos  .  .  decanum  et 
oapitahnn  et  nos  racionabiliter  et  ordinatnm  mediantibns  viris  ydonew 
ad  hoe  a  nolMS  et  ipsia  coneorditer  assumendis,  dnmmodo  per  nos 
stet,  quominus  dirta  ordinacio  fuerit  subsoquta.  Est  eciam  con- 
dictum,  ut  dicta  tiat  ordinacio  infra  fcstuin  paluiurum  proximo 
futui-um  omni  iraudo  et  dolo  exclusis,  ad  quod  nos  iaborabimus 
bona  fide.  In  cnins  rei  evidens  testimonium  sigilla  nostra  Lude* 
wioi  et  lobannis  prcdictorum  presentibns  sunt  appensa,  obligantes 
nos  per  presentes  nos  eflfectnros  et  curaturos,  quod  predicta  con> 
venoio  n  nobis  et  nostris  consortibns  debeat  inviolabiliter  observari. 
Et  üuod  dietos  .  .  decanum  et  capitulum  a  vexaeionibus  ipsis  po- 
tentious  perveoire  racione  premissoruni  inmnnes  obsenrabimus  et 
iBdeanmes.  Datum  et  actum  anno  domini  MCCO  tereio^  feria  ter<äa 
post  lestam  omninm  sanctomm. 

Or.  Staat$-A.  Daaseldorf,  Kauertwerth  65.  Von  dM  h»dm  33.  dmt  vom 
lMdwi$  zur  MäifU  erAolftn,  doi  von  Johwm  fehlL 

1305;  Juni  23.  214. 

Meisterin  Mathüfie,  Priorin  Beatrix,  Kiisterin  Elisabeth,  Kell- 
ten C^ruHna  und  der  gesammte  Convent  des  Kl.  Gräfrath 


.  ij  i.u.  .y  Google 


107 


(Greveroido)  heurkunden,  tcas  ihr  Proptt  Winrich  zur  Verbesserung 
der  Verhältnisse  des  KL  gethan  hat,  insbesondere  durch  Ankauf 
verschiedener  Grundbesitzungen  und  Zinsen  in  und  bei  Gräfrath, 
RiekrtOh,  MonMm,  RmuraUh  unA  Ludemherg  (bei  Oerresheim), 
Der  genannte  Propst  hat  ausserdem  Renten  zw  Feier  seiner  Jtfe- 
wurie  gestiftet.  Zeugen :  Rutaer  (von  Ha  mm«  reiei  n ),  Dechant 
von  S,  Aposteln  zu  Köln,  Huker,  Domcanoniker  zu  Köhl,  Konrad, 
Pastor  zu  Eichrath,  Magister  FHedrich  von  Gerresheim,  sowie  die 
3  RiUer  Konrad  von  Mverfeldt,  Bruno  von  Garderode  und  Puls 
von  Stamkeim,  BuiegeU  von  Graf  WUhdm  von  Berg,  dem  Cm- 
veni  m  Grl^rM  unaBraptt  Winrieh, 

Bat  in  vig,     IoImuiiim  bapt  «*  dorn.  I8O61. 

Or.  aimatsA,  DUssdisrf,  XL  OH^^vA  80.  ZK»  A9.  »  «.  8  ctIUAm. 

1305^  Juni  3a  215. 

Dae  Cap,  von  8.  CäeUien  in  Kbtn  verkatfi  dem  DeeHant 
Rutger  {von  Hammeretein)  von  S.Aposteln  dateiii  eine  Erh' 
rente  von  3  Malter  Roggen,  deren  Kaufpreis  zur  Präsenzvertheüung 
hei  den  vom  Stifte  zu  feiernden  Memorien  des  Erzb.  Wichold  VOn 
Köln  und  des  genannten  Dechanten  verwendet  werden  soll, 

A.  dorn.  1305,  in  crast.  b.  b,  Petri  et  Pauli  apost. 

Or.  StaaU-±  Düsstldor/,  ä.  Cäcilien  34.    JJi«  88.  /eMen. 

1306,  März  12.  216. 

Der  Edle  Arnold  von  Ha mmer  stein ,  genannt  R u m lian , 
und  Blicr adis ,  seine  Gem.,  geben  ihre  Burg  zu  Bodendorf  im 
Ahrthale  den  edlen  Herren  von  Schleiden  zum  offenen  Haus. 

No8  Arnoidas  de  Uamersteyn  nobilis  vir,  diotus  Rum- 
lian,  ac  Blioradii  ooDiuffoB  notam  fiMimi»  per  presante«»  ^uod 
domiini  meam  latam  in  Booindorp,  perpetoia  vite  mee  temponbna 

aperimus  ac  in  refngium  seu  proteccionem  sui  iuris  dominorura, 
viroruin  nobiliura,  domini  Conradi  ac  filii  sui  domini  Frederici, 
domioorum  de  Sleyda,  ac  suorum  heredum  ooadportamus,  ut,  si  qui 
▼el  qnia  predictis  dominis  de  Sleyda 

qnampiam  mala  su^gestione  dero^arent,  in  domo  nostra  predicta  et 

cntü  domo  nostra  ipsi  .  .  sc  fortiter  tuendo,  at  tuot  invasores  vel 
iorium  deturbatores  nobiscura  et  per  nos  eflficaciter  conpescendo, 
exciasis  fraude  dolis  occasionibus  ouibuscunque  >).  In  cuius  rei 
testimooiam  nos  Arnoldus  et  Blicr  adis,  coniuges  predicti, 
g^gUlniD  nostrom  dnximns  preaentibua  apponoidnnk.  Datom  anno 
domini  MCCC  tezto,  aabbato  post  domimcam  Ocnli. 

Guden  2,  S.  988,  welcher  vom  Or.  im  A.  LancUkron  ahguchriehm  heU; 
doch  hat  Verf.  die  Uk,  im  v.  Steimehen  Ä.  (Äbth.  LandtkronJ  in  Xatsau  nieht 
gefunden.    Gedr.  Beiträge  zur  Geeeh.  der  €fr,  u,  Frhm.  v.  H.  1806,  Vk.  10. 

I)  .aeeonte*  sA  Ht  originalis. 

Dieaer  Arnold  ist  vermuthlich  identisch  mit  dem  Edelknappen  Arnold  in 
Coblenz  (170  n.  172)  und  mit  dem  Sohne  des  Bgr.  Ludwig,  welcher  Hunswinkel, 
BidU  weit    Ton  Bodendorf,  erhKit  und  Jülichscher  Lebncmann  wird  (209). 


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108 


Dor  Beiname  Romlian  I8<st  entweder  auf  eine  Verbindaag  mit  den  Rumli&n 
V.  Kobern  scbliessen,  welche  drei  Adler  im  Wappen  führten,  oder  auf  eine  Ver- 
bindmig  mit  Am  GeseUeeht  ▼.  8iai|p,  in  wddiem  der  Vomarntt  lEtolhiuum  oder 

Ramlian  gebräuchHch  war.  1358  führt  Johann  v.  Hamnier.stein  g-en.  Kaen  drei 
Adler  im  S.  (464).  Blicradis  oder  Blichilde  war  in  erster  Ehe  nut  W.  r.  Honnef 
vermShlt  gewesen  (287)  mid  wird  au  dieser  Ehe  dem  Arnold  da*  Hans  Boden» 
dorf  zngebracht  haben,  denn  1300  April  17  (In  octvr.  pasche)  öffiiet  der  Ritter 
Wilhelm  v.  Honnef  dem  Johann  t.  S;(<Tf>nherg  das  Haus  Bodendorf  (Guden  2, 
S.  ^HOJ.  Leider  iat  kein  S.  des  Arnold  angefunden,  um  zu  erfahren,  ob  er 
8  HXmmer  oder  8  Adler  gellilurt 

Es  mag:  liicT  noch  bemerkt  werden,  dass  „Amoldus  dictns  RnniHan  nobilis 
dominus»  ux.  Blicradis,  1308"  an  die  Spitze  einer  Stammtafel  der  Frhm.  von 
Bammeretein  gesetzt  ist,  weldie  ein  Gelehrter,  Dr.  Dierks  auf  Freadenholm  in 
Holstein,  obne  Auftrag,  gewisa  nicht  ohne  einige  Fundamente,  im  vorigen  Jahrii. 
aufgestellt  iinä  der  Familie  zugesandt  hat.  Im  filirii'cn  verdient  diese  Stamm- 
tafel, weiche  voller  irrthümer  ist,  keine  weitere  Beachtung  fJ  am.-Oesch.  v.  lSo6, 
S,  66/ 

1306,  Mänt  25.  217. 

Johann  Herr  su  Arenfels  und  Kaikarinaf  seine  Gem.,  bekennen, 
den  Templern  zu  J^nningen  13  Mark  Sterling  schuldig  zu  sein, 
wofür  dieselben  hie  zur  RückzahluiKj  400  Schafe  halten  sollen. 
Zcunen:  Gobelinus  von  Arscheid,  Theoderich,  Geistlicher,  Bruder 
Gcnar.h  von  JJersel,  Bruder  Konrad  von  Breisich  in  Hönningen, 
Jacob  von  IJ ainmer stein ,  Ritter,  Dodo ,  SchuUheiss  und 
Heinrieh,  dapifer. 

A.  dorn.  1306y  in  annunc.  b«  Har.  virg. 

Or.  SUtats-Ä*  Cb&fanSf  Tew^pUr  cn  Stmunffen»  iHTnr  8»  «.  Anck^d  erhaUen. 

im,  Aprü  18.  2ia 

Die  Ehegatten  Ihrniana  und  Adelheid  von  Dayle  verkaufen 
dem  Deehanten  Rutger  (von  Hammeretexn)  und  dem  Öe^* 
von  S.  Aposteln  für  31  Mark  3Va  Morgen  Wingerten  tu  lAnz  vn 

■7  verschiedenen  Stücken.  Es  siegeln:  der  Ofßcial  von  Köln,  der 
Dom-Chorbischof  Erv^f  von  Renncbertf,  der  Pfarrer  zu  Linz,  der 
Ritter  Hermann  von  Renneherg  und  Wilhelm  von  Dattenberg, 

1306,  in  crast.  dnc.  Misericordia. 

Or.  Slaata-A.  DiUteldorf,  S.  Apoalein  93.    Du  3  letzten  SS.  erhaUen. 

1306,  April  29.  219. 

Domherr  Albert  von  Hamm  fr  ein  ist  Zeuge,  als  Erxh, 
Heinrich  IL  von  Köln  die  Gründung  des  CoÜegiatstifts  zu  Düssel' 
dorf  vol^Ukrl  und  die  zwieehen  dem  Grafen  von  Berg  und  den 
Herren  von  Mner  abwechselnde  Vergebung  der  CanonikatssteUen 
bestimmt,  sowie  die  Einkünfte  und  das  Verh^äiniee  des  Deehanten 
als  gleichzeitigen  Pfarrers,  und  die  Verpflichtungen  der  Canoniker, 
Als  Zeugen  erscheinen:  Th.,  Dechanf,  Ylermann  (von  Renneberg), 
Unterdechant,  Ernst  (von  Renneberg),  Chorbischof,  Werner,  Schul- 
meieter,  Heinrieh,  Sehaismeieter ,  eämmüieh  am  JDom  et«  £Mn, 


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109 


Femer  Propst  Ludioig  SefBicensis,  Okero  gen.  Swarf,  Alhert  «o» 
Hammer  stein  f  Kölner  Domherr,  Gerhard,  Capellan,  Otto  von 
Neuerburg,  Friedrich  von  Helfenstein,  Alexander  von  Lennep  und 
Fhilipp  von  Greifenstein, 

Dat.  a.  dorn.  1306,  3.  kal.  maii. 

Btaate-JL  DBusIdorf,  Cop.  Düswtd,  Ool-StifU  f,  8.  Stadt- A.  Köln, 
famg,  OtL  4,  /.  77.  Osdr*  Lac,  Z,  99. 

1306,  Mai  26.  220. 

gen,  Manieh  ffon  Argendorf  und  9$in$  Gem.  Beatrim 
verkennen  dem  Dechanten  Rutaer  (von  Hammerstein)  und 
dem  Cap.  von  S.  Aposteln  in  Kinn  2  Morgen  Wingerten  bei  DaHUn" 
berg,  Kr.  Neuwied,  für  15»/,  Mark.    Zeugen  wie  in  218. 
1306,  fer.  4  infra  octav.  ascens.  dorn. 

Or.  StaaU'Ä.  J>ä$iddor/,  3,  J^po$Uln  94.   4  8S,  (ms  bei  HSJ,  srhalteiu 

1306,  JiUi  8.  221. 

Rutger  (von  Hammer  stein),  Dechant  von  S.  Aposteln  in 
Köln,  besiegelt  eine  Uk.f  in  welcher  Matthias  gen.  Gurdüsleger  an 
den  Content  der  weissen  JFVaußn  zu  Kobi  seine  Ansprüche  auf 
5  Morgen  Land  hei  Eeeh  verkatfi, 

fer.  6  p.  octay.  «poat  Peiri  et  Pauli. 

Or.  8taet$-A  Ditndder/,  KL  «.  d,  wissen  J^V^nm  99.  £L  des  MtUger  er- 

erhaUerif  $pilzovat,  mit  geisllicher  Figur  tnmrhalb  eine»  gothischen  Aufhaue»  oh$»e 
Farn.  -  Wagpen,  mit  der  Leg,:  Q\  RVTeeßl  .  OfiGKItl .  66Ga  .  fiKCeit.  • 

1307,  Januar  27.  222. 

Die  Brüder  Thüinann  und  Gerhard  von  Landskron  machen 
hei  OelegenheU  der  Vermählung  dee  Letzteren  mU  Beatrix  von 
Hammerstein  eine  Erbtheilung^  indem  7%ümann  tnsf  seine  Güter 

und  Rechte  verzichtet,  jedoch  den  Hof  zu  Remagen  erhält.  Unter 
den  Zeugen :  Burggraf  Jo  han  n  v  o  n  Ha  mm  er  stein,  Conon  iker 
Friedrich,  dessen  Bruder,  und  Ritter  Friedrich,  Johanns 
Sohn,  Vater,  Oheim  und  Bruder  der  Beatrix» 

In  nomine  domini  amen.  Hos  Thilmannos  et  Gerardae  fratres» 
nati  qnondam  hoaoiabilu  viri  domini  Geiardi,  bnr^avü  de  Landis* 
erone»  notom  facimus  universis  presentea  littera»  Tisuris  et  audituris 
publice  protestantes,  quod  per  intervenientem  amicabüem  com- 
posicionem  et  ordinacionem  conaang'inncorum  et  amicorurn  nostro- 
rum  commimiuni^  accedentibuö  ud  hoc  nostriä  iiiiiciiidc  puriä  eun- 
MDtibiu  et  matois  Tolontatibos,  snper  diyieione  bonorum  nostromm 
mÜTersorum  et  Bingnlorum  c^ualinmcun^ae  ad  dos  devolutomm 
concordati  ßtimtis,  omni  dissensionis  materia  remota  et  sopita  in  himc 
modum,  quod  (^^o  Thilmannus  predictus,  favente  divina  clemencia 
in  sospitate  corporis  et  discrecione  sensuum  constitutus,  prchabita 
super  iioc  matura  deliberacione,  voluntate  mea  libera  et  spontanea 


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110 


affectans,  curia  exterlaribus  eximi  et  frui  vite  tranqnillitate  dedi, 
contuli  et  resignavi,  do,  confero  et  resigno  presencium  inperpetuaiu 
teatimoiiio  duaaciouo  legitima  inter  vivos  fratri  meo  dilecto  Gerardo 
predicto»  baiig^m  de  Laodiflcrone  ac  eins  liborit  et  posterie  de 
ipso  deacendentibiu  proereatiB  ▼«!  pvoereandia  nniverBa  et  NDgaU 
bona  mea  quaüaounque  cuinscunque  condiclonis  stitus  vel  iuris 
exiätencia,  propria  seu  libera,  censualia  fepdolia  vel  »nus  homagü 
habencifty  ubicunque  locorum  sita,  quecunque  ad  me  iure  successionis 
lieredttarie  per  mortem  quoramcunque  progenitomm,  predeceBsociun^ 
avorum,  parantum  et  consaDgameontm  meoram,  qualiterciiBqiie 
devoluta  sunt  ad  preseos,  et  quecunque  ad  me  devolvi  poterunt  quo- 
cunque  eventu  in  futiirum,  et  eißdem  bonis  univerais  pure,  plane  et 
omnmo  renunciavi  et  effcstucavi  et  reiiuncio  ac  eß'estuco  in  hiis 
ficriptis  puro  cordis  afifectu,  ore,  manu,  calamo  omni  iure  ad^  hoc 
debito  et  coosneto  coram  perMnis  et  in  lodi  ad  hoe  aeeeaiania  et 
oportnma  ea  sibi  integra&ter  resignando  et  nichilominus  eisdem 
bonis  reniinriabo  et  rae  reniinrinturnm  promitto  et  ea  resi,i]:naturum, 
quandocunque  et  ubicunque  idem  Gerardus  id  a  me  requisierit  et 
sibi  Visum  fuerit  expedire,  et  omne  ius  meum,  ^uodounque  micbi 
in  dktii  bonis  competebat  Tel  conpetere  potent  m  fotnnun,  •  me 
in  enndem  Gerardum  et  eins  libwos  vel  nepotes  omnino  transtnli 
et  transfero  legitime  per  presentes.  Predictus  tamen  Gerardus  et 
Paza,  uxor  eius  lefritima,  pro  huiuBmodi  mea  donacione,  cessione, 
resignacione  et  renunciacione  dictorura  bonorum  meorum  subin- 
trabiiut  et  in  se  recipient  et  subintrare  tenebuntur  omne  onus  debi> 
tonim  nostromm  commnninm,  quommenaone  ad  nos^  a  noetris  pro- 
f^enitoubus,  predeoessoribns^  avis  parenübnsqne  defimctis  qnahter- 

cimqne  (Icvofiitonim  ac  eciam  per  nos  ad  noi^tros  communes  usus 
contractorum  ea  omnia  solnturi  et  pro  hiis  se  obligaturi,  ubicunque 
dicta  debita  reperiri  poteruat  et  declarari  et  ubicunque  hoc.  neces- 
aarinm  faerit  et  oportnnnm.  et  me  snper  biis  absolvent  et  aeqni- 
tabnnt  aput  qiioscnnqne  creaitores  noetroe  et  omnino  me  relevabunt 
et  ranunciaciones  et  absoluciones  eorumdem  debitorum  michi  fieri 
procurabunt.  Et  niohiloirjinns  idem  Gerardus  de  voluntate  pura  et 
expressa,  Paze,  uxoris  Bue  predicte,  reuuuciantis  in  hoc  iuris  dotia 
sue  curtem  soam  in  Kemago  cum  omnibus  eiusdem  attinencüs, 
räese»  agrisy  arboribns^  edineüs  et  straelttri«,  prout  prima  fime 
comparata  fuerat  erga  . .  moniales  de  monasterio,  michi  ad  terminum 
vite  mee  liberam,  propriam  et  Polutam  coram  iiK^icio  et  iuratis  in 
Remago  reaiguavit  et  supraportavit  iure  resignacionis  debito  et 
oportuaO|  recognoscens  et  protestans  proprietatem  et  dominium 
eornndem  bonorum  ad  me,  eoad  vizer0|  Hbere  pertineie.  Et  post 
hoinsmodi  soam  resignacionmn  idem^  Oerardns  eandem  onrtem  com 
suis  pertinencüs  de  manu  et  concessione  mea  sibi  et  suis  liberis  ao 
iippotibus  ac  posteris  a  se  procreatis  et  procreandis  recepit  pro 
ftexaginta  et  quinque  marcis,  duodecitn  soüais  pro  marca,  qualiii«  t 
computandiö  deuariorum,  uno  brabauüuo  dcnario  pro  duobus  deuarää 
et  tribns  hallensibnSi  similiter  pro  dnobus  denarüs  nnmerandis  ab 
ipso  Qenurdo  vel  ipsius  liberis  michi  ad  terminom  vite  mee  singolis 
annia  nomine  pensumis  dandis  et  int^aUter  persolvendis  in  omnem 


.  ijui.uu  l  y  Google 


III 


eventura.  Dico,  qua  quidem  summa  pecunie  dictus  Gerardus  vel 
eiuö  liberi  vel  heredes  predicti  dabunt  et  persolvent  et  dare  etpei:'- 
aolvere  michi  tanebantiir,  ia  die  satiTitatu  Iwtti  I^^uumit  Intp&to. 
Biuic  proxima  futnra,  vel  Infra  dnas  ebdomadiw  ipsam  diem  aine 
mcdio  intcrvallo  sequontes,  triginta  et  duas  marcas  cum  dimidia  et- 
in  die  nativitatie  Christi  proxima  adventura  vel  infra  quindenara 
ipsam  diem  immediate  consequentem  residuas  ti-iginta  et  dua^  mar- 
<cas  cum  dimidia  in  predicto  ^agamento,  vel  alio  quocunque  valoris 
eioBdom.  Et  do  eiiigiüiB  amue  tempore  ^te  mee  in  dictu  tenniiiU 
4laobu8,  in  dicto  pi^amento  vel  valore  eiusdem  modi  et  oidio« 
predicta  micbi  satismcient  et  satisfacere  teitebuntur  in  omnem 
«V  eil  tum,  prout  premissura  est,,  de  pensione  et  pecunia  prenotata 
pacifice  et  auietc  racioue  donacionis  et  renunciacionis  bonorum 
meoiiiiii  preoictonim.  Ea  ooBdlciene  mediante,  q^uod  u  dieine 
Oerardu'vel  ipeiiu  liberi  vel  nepotes  in  dictis  termmis  vel  eorum 
altero  negligentcs  vel  rcmiesi  fuermt  et  defecerint  in  solucione  micbi 

5ro  termino  facienda,  extunc  ego,  quandocunque  et  quocienßcunque 
efecerint  in  premiseis,  me  de  predicta  curte  et  de  ciusdcm  peiti- 
Q^cüs  iutromittam,  absque  contradiccione  et  offensa  quacunque  et 
froctus  ac  proveotiis  eommdem  bononun  de  illo  anno  percipiam 
intof  ralea,  mda  jboDa  pariter  in  mea  potestate  et  nana  teneDO»  doseo 
mieni  de  retardata,  neglecta  et  detenta  pensione  quocunque  termino 
integraliter  fuerit  satisfactum,  preceptis  fructibus  et  proventibus 
prediciis  nullatenus  conputaudis  in  iiuiämodi  pensionis  retardate 
penolneioiieBk  Cuiß  vero  de  |Hredicta  peoeiooe  detenf»  aiiehi  «d 
plenmn  fuerit  satisfactum,  predieta  bona  omaia  ad  predielaai  Oec* 
■ardum  vel  eiusdem  liberos  libere  revolventur.  Ego  eciam  predictam 
enaionem  in  toto  vel  in  parte  nullatenus  vendere,  alienare,  distra- 
ere,  obligare  vel  ad  manus  alienas  convertere  potero  quacunque 
•caui»a  vel  occasione.  Me  vero  defuocto,  dicta  penaio  cum  curte  et 
bonia  omiubiia  pvedictia  ad  pvediotum  Qeraraam  adimimodo  ao 
ipaipa  tiberoe  Tel  nepotea  libere  devolveatnr.  Si  eciam  dictaai 
-Uerardum  sine  prole  vel  nepote  decedere,  quod  absit,  contigerit,  me 
«upervivente,  ego  succedam  eidem  et  bonis  derelictis  ab  eodem, 
tamquam  verus  heres  habiturue  porciouem  de  iure  communi  micbi 
«onpetentem  exoepcaone  vel  eppoekaone  oontFaria  nullatesva  ooiitra 
lioc  valitura.  Renunciavi  niebileminus  et  renuncio  ])enitus  in  hiis 
«criptis  universis  et  singulis  excepcionibus  et  defensionibus  iuris  vel 
facti  canonici  et  civilis,  que  miclii  contra  premissa  vel  premissorum 
aliqua  possent  qualitercunque  Buifragari.  Et  nos  Gerardus  et  Paza, 
coniuges  predicti,  reeognoscimus  publice  coufidentes  nos  teneri  et 
debiljMea  lore  legitimot  omniom  demtonim  predietoroin  et  not  teneri 
ad  integram  solucionem  eorumdem  et  dictum  Thilmannam  super 
eisdera  dcbitis  omnino  relevare,  j^bsnlvcrG  et  acquitaro  nos  debere, 
prout  est  porlibatum.  Protestamur  eciam  nos  eidem  Thiliimnno  ad 
terminum  vite  sue  curtem  prediütam  in  Remago  cum  omnibus  suis 
altinencÜB  reaignasse  et  resignatam  me  Gerarcnam  recepisse  a  manu 
et  eonceesione  dic^  Tbilnuumi  miobi  meiaque  Mberie  et  nepotibua 
pn»  predicta  pensione  seza^ta  marcarum  et  qivnque  denariorum 
pagameoti  predicta  vel  altenns.  cniuscniique  valoris  coequalis  eidem 


112 


Thiimanno,  coad  vixcrit,  in  predictis  terminis  sub  pre6cri|)tis  cod- 
dicionibas  et  pacciouibus  a  me  vel  meis  iiberis  vel  ocpotibus  inte- 
graliter  penolvenda  ad  eoiiis  qaidem  peuuoDis  solucionem  et  die- 
tonim  debitomm  omnium  deposioionem  et  eimdem  Thilraanni  super 
biie  relevacionem,  absolncionem,  acqaitacionem  et  onmimodoindempni- 
tatem  et  ad  firmam,  integram  et  inviolabilem  o}>«prvanciam  omnioxn 
et  singulorum  premissorum  nos  predicto  Thiimanno,  coad  vixerit, 
obligavimus  et  obligamus  bona  iido  per  presentes,  renonciantes  ex- 
preese  in  hüa  aeriptis  enmi  iuris  anzüio  canonid  et  civilis  ae  om* 
nibiis  oxiepeioiiibiis  et  defensionibiss»  quod  et  que  nobis  contra 
premissa  vel  premissorum  aliqua  posscnt  quomodolibet  suffra^^ari. 
Acta  sunt  hec  in  presencia  et  sub  testimonio  nobilium  virorum 
dominorum  Wiibelmi  comitis  de  Nnwenare,  lobannis  domini  de 
Saffenbei^.  tieonon  et  honestomm  virorum  Rutgeri,  dicti  Raz,  mili- 
tis  de  Oolopia,  Wiibelmi^  fiUi  domini  Wilheraii  comitis  predicti, 
Paze,  sororis  mei  Qerardi  predicti,  fratris  Oerardi  de  Nuenare,  de 
ordine  fratrum  Minornm  domini  lohannis  de  Loeo  sancte  Marie, 
Conradi  de  Brule,  Luferdi  de  Lnndiscrone,  Gerardi  ibidem,  filü 
quondam  domini  Otthonis,  Adolph!  dicti  Clo^binc)  de  Vettelbove, 
nostroram  eommnmnm  consan^oineorom  et  amieontm,  necnon  eotam 
bonorabilium  virorum  dominonun  lobannis  burgravii  d  e  Hame  r  - 
stein,  Frideiici  canonici,  fratris,  et  Fridcriei,  militis  (filii 
eitts)'),  lohannis  dicti  Buxsart,  militis,  Ilenrici,  plebani  de  Heymers- 
heim,  Gobelini  de  Qelzdorp,  Wolberi  de  Erripe,  Pauli  de  Koninxs- 
velt,  Mathie  de  Sleiden,  Petri  dicti  Slurf,  ...  .1)  dicti  Lobvencb 
de  Heimertbeim  et  alionim  quamplminm  fide  dignoram  testinm  ad 
bec  vocatomm  et  rogatorum.  In  cuius  rei  testimonium  et  finnitatem 
n08  Thilmannus,  Gerardns  bnrgfravius),  fratres  de  Landiscrone,  et 
Paza,  uxor  legitima  eiusdem  Gerardi  predicti,  si^illa  reverendi 
patris  domini  nostri  Henrici  archiepiscopi  saucte  Coloniensis  eccle^ 
sie*}y  sacri  imperii  per  Italiata  archicanoellarii,  dominorom  Wiibelmi 
ccmutis  de  Nuenare,  lobannis  domini  de  Saffenberg,  lohannis 
burgravii  do  HaincrptGin,  Friderici,  fratris,  Friderici.  filii 
eiusdem,  Kutgeri  dicti  lüiz,  lohannis  dicti  Buxsart,  miiitum,  Luferdi 
de  Landiscrone  et  domini  Henrici  plebaui  de  Ueymersheim  roga- 
vimns  ooneorditer  biis  litteris  appom,  quibus  nos  eciam  Thilmannus 
et  Gerardns  fratres  predicti  sigdla  nostra  propria  dnzimus  appo- 
nenda.  £t  nos  Henricus  archiepiscopnsy  Wilbelmns  comes,  lohannes 
dominus  de  8affenberg,  lohannes  bnrgravius,  Fridericus, 
fratcr,  Fridericus,  filius  ein«,  Rutgerus,  Johannes  dictus  Buxsart, 
Lulerdus  et  iienricus,  plebuuus,  predicti  protestamur  nos  ad  peti- 
cionem  Tbilmanni  et  Gerardi  fratmm  predictomm  et  Päse,  nxoris 
eiusdem  Gerardi,  omnia  et  singnla  premissa  coram  nobis  vera  fore- 
protestancium,  et  so  ad  ipsomra  firraam  observanciam  obligancium 
siGriHa  nostra  j)redicta  presentibus  appendisse  in  teptimonium  pre- 
missorum. Actum  et  aatum  aput  Heimersheim  in  domo  .  .  plebani 
predicti.  Anno  domini  miUesimo  trecentesimo  septimo,  feria  tercia 
proxima  ante  conversionem  beati  PanU  apostoli. 

Or.  V.  AeAudkM  J.  Ihium.  DU  19  88^  in  Mgtr  Btihenjolge,  woM  TIL 
u»  O^rh,  «.  Lmdtiron  dämBtuktn  an  4.  11.  5.  Stdle,  rind  trhaUmt  jedoch  1^ 


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113 


9^  10  «I.  11  angebtoehtn.  8,  Nr.  •  «.  Bgr.  Johtnm  wta  bei  116  cTaf.  I,  4J 
Kr.  7  r.  Canoniler  Frirdri  -'^  r  nid,  3  en»  Durchm,,  mit  der  Leg.:  4"  S'  Rß60€[JCtI 
De  .  h»m»9Te  .  Cfsn  .  S.  .  (RLeRI)ni  .  CenKL'  mul  im  SrhUdrshaxipt  einen 
8ttm;  JVV.  8  v.  RiUer  Friedrich,  rund,  2V4  cnt  Durc/tm.  mit  der  Leg. :  S' 

iui€B€mei .  BS .  hKnp(sve)iii .  miii'. 

1)  Loch  in  der  Uk.  *)  Eni».  Heinrieli  T«  YiHMbiuv  war  ^  Yenraiidter 
der  Brüder  t.  Laadflkroo, 

1307,  u4;>nZ  29.  223. 

Albert  von  Hammers  tein  ist  Zeuge  in  der  Sentenz  des 
erwb,  ife92fi.  Ofßeials  zu  Gunsten  der  Abiei  Werden  a.  d.  Ruhr  in 
dem  Streite  om  Eberhard  von  Budberg,  Canoniker  der  Kirche  von 
Reisseren,  gegen  Siegfried  von  Renneberg,  Reetor  der  Kirche  zu 
Budberg,  als  Tlieilhriner  des  Präsentationsrechtes  der  Pfarrstelle  zu 
Budberg.  Zeugen:  Hermann  von  Renneberg,  Unterdechant,  Ernst 
von  Renneberg,  Chorbischof,  Gerhard  von  Solms,  Cappellan  des 
Er^.,  Albert  von  Hammer etein,  Reinhard  von  Westerburg, 
Theoderieh  von  Oetgenbach,  Konrad  von  Renneberg,  sämmtlieh 
Domherren  zu  Köln.  Ferner  Friedrich  von  Virnphnrg,  Propst  von 
S.  Ki<nih>  rt  in  Köln,  Johanv  von  Altliwlorpe,  ömoniker  von  Fssen, 
Gerhard  von  Ketwich,  Johann  von  Roma,  Vogt  der  Curie  von  Köln, 
WUhelm  von  Duthurg,  Johann  von  Pi>ehuvenf  Tümann  von  Unna, 
Notar  der  Curie  von  KMn^  Eberhard  von  Oddem,  Notar  des 
Erzb,  u,  A* 

Dat.  a.  dorn.  1307,  eabbato  p.  dominicara  Cantate. 

Or.  StaaU-A.  I>üsnUorf,  Werden  IB,  mit  d,  S,  des  Ctßieiebi  wnd  Hb, 
minor,/.  41l>.    Medingh.  15,/.  132. 

1306  oder  1307.  224. 

Burggraf  Johann  von  Hammer  stein  zeigt  dem  König 
Albreeht  die  Vermählung  seiner  Tochter  Beatrix  mit  Burggraf 
Gerhard  von  Landtkron  an.  und  hütet  um  die  Erla^ämie,  ne  mit 
Aufkünften  aus  seinen  ReichtUhen  auszustattm. 

MineiD  gnndigen  herren,  dem  römischen  kmiige  Alhrcclit  von 
ffottes  gnaden  inbiut')  ich  lo  Hann  es  ein  ritter,  burgrave  ze 
Hamerstein  von  des  riches  gnaden,  minen  getrmven  dienst 
ce  allen  ziten;  nn  tnn  ju  knnt,  das  ich  min  tohter  han  gegeben 
Oerhart  von  Landeskrone;  und  han  die  bestattet  mit  gute,  das  ich 
von  iiwren  gnaden  han  ze  lehen:  zehen  march  geltes  ze  Sinzcge 
von  der  bette*),  zw^n  morgen  Wingert,  zway  stucke  landcs,  ücr 
marke  ze  Kun;r(^velt  von  miner  bette').  Swa')  das  pebraeste 
da  80I  er  sich  habciP)  an  minen  hof  ze  Kungesvclt.  Des  bitt  icn 
uch  herre  Semer*)  durch  minen  dienst,  das  Ir  das  lihen*)  Qerhart» 
roiner  tohter  man,  wan  ich  ime  mine  tohter  han  gegeben  mit 
disem  gute. 

Or.  V,  StrrnsrJtes  A.  Xassau.    S.  dc$  Johann  erhalten;  doch  angebrochen 
(Tef.  J,  \).    Gedr.  Ouden  2,  S.  990.    Beilräge  zur  Gcach.  der  Gr.  u.  Frltm. 
B.  1808,  Vk,  Nr.  11. 
1)  entbiete.        Bede.     *)  wo.     *)  gebricbe.     *)  balten.     *)  BSmer. 
*)  belelineii. 

8 


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1307,  Mi  a.  m 

Kg.  AlbrecIU  gewährt  dem  Burggrafen  Johann  von  Hammer^ 
Mi  ein  die  BUte,  seine  Tochter  Beatrix  mit  Ai^Tcänften  atM  den 

Beichslehen  auszustatten. 

Nos  Albertus  Dei  gracia  T?omanorum  rex  Semper  augtistus. 
Ad  univertiürum  noticiam  voluiuus  pervenire,  quod  cum  streuuus  vir 
lohäunes  burchgravius  de  Hamersteia  Beatricem,  üliam 
snam,  straniia  vito  G«rluurdo  bnrchgrano  de  Lantskrone  i^tune 
copularit,  et  ob  hoc  eidem  Gerhardo  ▼ineam  auam  in  Sjnzecbe 
dictam  Plenzer,  vineam  sitnm  retro  ecciesiam  ibidem,  redditus  decem 
marcarum  de  Ötura  ibidem,  redditus  decem  et  octo  soHdorura  dena- 
riorum  de  Stura  in  Kuningesvelty  partem  suam  tcrre  arabilis  apud 
MiUiiibach,  duaa  inmales  in  menaura  continentem,  qae  omnia  a 
nobis  et  imperio  tennit  In  feodum,  asiignaiit  in  dotem,  nos  assigna- 
eioni  huiusmodi  nostmm  adhibemas  consensum  voluntarium  et  ex- 
pressnni.  Harum  testimonio  litterarum  nostre  maiestatis  sigilli 
roV)ore  siliert  Itaruin,  Datum  in  castris  prope  Friedeber;^,  VIII.  idus 
iulii,  auuu  dumiui  mUlesimo  treceutesimu  äcptimo,  regui  vero  uostri 
anno  nono. 

Or.  9,  Steimel  Ä,  Kassam.  8,  dts  Eoni^  irüallm.  Mr.  OutUm  t, 
ß.  991.  SShmtr,  Btg,  «aip.  8.  273,  Nr,  6176. 

1307,  August  9.  226. 

Burggraf  Johannn  von  Hammeretein  verzichtet  auf  die 
seiner  Tochter  Beatrix  von  deren  Gem.,  Burggrafen  Gerhard 
von  Landakron,  als  Morgengabe  verschriebenen  Lehngüter  für  den 
FqSL^  daee  die  ursprünglich  eur  Morgengabe  heeHiMniea  jaüodial' 
güter  ihr  genugeam  werden  versichert  tperden. 

Nos  lohannes  burgravius  de  Harne rst ein  notnm  facdmus 

nniversis  et  protostamur  puUlico  per  presentes,  quod  cum  Oerardos 
burgravius  do  Landiscronc  cum  Paza,  filia  nostra,  matrimonium 
legitimum  contraxerit,  et  eaodem  uxorcm  suam  legitimam  quibusdam 
bonia  auis  allodialiboa,  aitis  dtra  Synzege  et  Remagum,  et  territoria 
ibidem  ac  alibi,  mediantibna  et  preaentibas  amicis  suis  et  noatris 
dotaverit  tempore  contractus  matrimonü  prenotati,  et  ex  post  facto, 
transacto  cuiusdam  teraporls  prolixi  spacio,  ex  sppoifili  affectn  con- 
ingali,  bona  sua  feodalia  infra  territorium  do  Synzege,  que  depen- 
deot  a  Ilomano  imperio,  eidem  Paze  ad  terminum  vite  sue  teuenda 
ad  melioracionem  dotis  sne  predicte  donaverit,  et  ab  iUnatri  viro, 
domino  Alberto  Romanomm  rege  pro  tempore,  eam  super  hüadem 
bonis  concessione  regia  rogaverlt  infeodari  ad  vitam  eiusdem,  et 
litteram  feodacionis  et  concessionis  huiusmodi,  sigillari:  nos  eidem 
Gerardo  genero  nostro  diiecto  promisimus  et  promittimus  bona  ßde 
per  preaentea,  tanquam  ex  condicionali  ordinacione  et  paccione  inter 
noa  prehabita,  quod,  quam  primum  idem  Gerardoa  vä  eins  heredea 
dictam  Pazam  de  prima  dote  et  donaeione  bonorum  allodialium 
priornm  certificaveriot,  stabiiiverint  et  coiifirmaverint  ea  sibi  lecri- 
time  demonstranda :  ex  tunc  indilate  donacio  sna  sibi  facta  de  bonis' 
feodalibus  quecunque  ab  imperio  teneutur,  %acabit,  nec  habebit 


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Tires  aliqaas  aat  effeotoiii,  et  litte»  reff»  enper  his  concessa  omni 
Yiitate  evebit;  et  nos  eandem  eidem  Gerardo  vcl  i peius  heredibus 
restitnemus,  et  per  nostros  heredes  restitui  et  rcddi  volumus,  et 

maiidamiis  in  his  eoriptis.  Quibus  .sifi;'illura  nostrum  duximns  appo- 
nendum  m  testimüiiium  prcuiiöäüium.  Datum  anuo  domiuiAlOOO 
•eptimo,  in  vigiiia  pasnoniB  beatl  Lanreneii  martiria. 

Ml. 

1307.  227. 

Jacob  von  HammerBieinj  Schöffe  de$  RHtergerichU  in 
Andernach f  oncheint  in  dem  üu$  Urkunden  ffeaekögfton  NamsnB- 
vonnchntsse  dieses  Gerichts, 

;  Mehring,  S0  IS,  ß,  99. 

Etwa  1307.  228* 

Zinsregister  des  Burggrafen  Ludwig  von  Hammorstein 
tnu'f  der  Erhrn  des  Johnntt  Burggrafen  HafnVi€T9t€in) 
Qus  Königsfeld  und  den  nviliegenden  Ortschaften. 

Isti  sunt  census  domini  Ludewici  burgravii  de  Hamer- 
etein  et  beredum  dormni  iohannis  (bugr.j')  feoda  in  superiori 

§arte  Tille  Knninxevelt,  solvnnt  qnioqae  soliaos.  ita  quod  quodlibet 
0  den.  specialiter,  cum  illo  iure,  quod  dicitur  kurmede. 

Methildis,  relicta  Henrici,  in  der  Schalekenbach  et  8ui  heredes 
habent  de  hiis  tribus  feodis  unum.  Item  llermannus  dictus  Sture- 
kolve  habet  secundum  feodum.  Item  Henricus  dictus  Kruselere  et 
Johannes  dictas  Schuterman  habent  tercium  feodam.  Item  lohannes 
dictoa  Vingerhat  et  Elyzabet,  soror  sua,  habent  dimidiuiD  feodnm, 
qnod  dicitiir  feodum  diesertum,  de  hoc  soivunt  14  den«  et  4  sex- 
taria  avene,  que  dicitur  vorstkorn,  et  dimidium  pullum  cum  5  ovis 
singulis  aimis.  Item  Hberi  et  heredes  quondam  PauHne  habent 
plenum  et  integrum  feodum,  de  hoc  äolvuut  28  den.  et  8  sextaria 
Toretkornet  et  10  ova  atinimtim  et  paUnm.  Item  Metbildis,  relicta 
Heoriety  in  Scbaickenbach  et  Nesa,  relicta  Iohannis,  habent  feodum 
integrum  aput  Schaickenbacli,  de  hoc  soivunt  28  den.  8  sextaria 
vorftkornes  cum  pullo  et  10  ovis.  Item  Hberi  Theodcrici  dicti  Bux, 
nepotcü  et  eorum  coheredes,  habeut  feodum  integrum  an  deme 
HungerbergC;  de  hoc  soivunt  28  den.  et  8  sextaria  vorstkornis  cum 
pnllo  et  10  ovis. 

Item  Engelbertae,  filine  Gade,  de  Scbaickenbach  8  sextaria 
avcne,  dietc  pagt-evene,  de  silva  et  terra  arabili  an  der  Lictenhart. 
Item  idem  Engilbertns  4  sextaria  vorstkornis  de  area  et  bonis  in 
Gyvelberg  cum  puiio  et  cum  10  ovis.  Item  Uenricus  dictus  Kede 
et  Petrus  dietas  Baghasae  babent  dimidium  feodum  eubtus  et  in- 
ferius  domnm  Walravi,  de  quo  soivunt  14  den.  et  4  sextaria  vorst- 
kornis cum  dimidio  pullo  et  5  ovis.  Item  Hberi  et  heredes  Thil- 
manni  dicti  Wah*ave  nabcnt  feodum,  de  hoc  soivunt  28  den.  8  sex- 
taria vorstkornis  cum  pullo  et  10  ovis.    Item  Henricus  dictus 

8* 


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Schellenslegger  de  Grinde*)  habet  cum  suis  colieredlbiis,  liberis 
quondam  Aleidi«,  <limidlum  fcodum  nput  feodum  Conradi  magni,  de 
hoc  solvunt  14  den.  et  4  sextaria  vorstkoruis  cum  dimidio  pullo  et 
5  Ovis.  Item  Nesa,  filia  lohannis  Coleber,  et  Henriciu  H  .  .  . 
de  hoc  tolvont  28  den.  et  8  leacfewrta  ▼orstkonus  .«..«).  Ittm 
liberi  Henrid  dieti  Bun  et  liberi  Ladowici  O  .  .  .  .     feodum  intr» 

Kuninf'xsvf  lt>  .  .  .  .e).    Item  Hermannus  et  Henricus  filii  

lärmen  ^)  iDl'crius  Deidenbach ,  de  quo  solvunt  2  solidos  et  duo 
maldra  (pagt-)eveaen.  Item  uuum  icuduiu  situm  superius  ecclesiam 
intra  KonliixaTelt  et  Deidenbach,  de(quo)  Paulas  solvit  8  sextana 
pagt-evenen.  Item  heredes  Uenrid  dicti  Dusinc  4  sextaria.  Item 
Henricus  Kede  dimidium  maidrum.  Item  Aleidis,  filia  dicti 
Schutilraan,  dimidimn  maldnim.  Item  liberi  Conradi  dieti  Randolf 
8  sextaria  et  diiuidium.  Item  ilenricus  Surber  dimidium  sextarium. 
Item  Lyfmodis,  relicta  lohannis  Reizsart,  dimidium  maidrum.  Item 
liberi  Ehrzabet  de  Deidenbach  tria  sextaria  et  dimidium.  Item 
Petras  ELusknmber  tria  sextaria  past-evenen.  Item  LyfmodiSy  relicta 
lohannis  Reijüsnrt,  4  sextaria  vorstkornis  de  bonis  Tliilmanni  Dürre 
de  prato  et  terra  arabili  retro  ecclesiam.  Item  (Jonrnflns  carnifex 
2  sextaria  vorstkornis  et  '6  quadrante»  cum  dimidio  puilu  de  area. 
Item  liberi  Engilberti  campanarii  2  sextaria  vorstkornis  et  3  qua- 
drante.s  cum  dimidio  pullo  de  area.  Item  Hermannus  et  Henricus, 
filii  Ludewici  Ilizzelin,  4  sextaria  vorstkornis  et  puIIum  de  area, 
prope  a  .  .  zo  Brugj^e.  Item  Henricus  Gereischaf  et  Hermannus 
ripelero  4  sextaria  vorstkornis  et  pullum  de  area  propria  sub 
Leberge.  Item  ipsi  Ilenricus  et  Hermannus  quilibet  ipsorum  14  den. 
censos  et  unum  maidrum  pagt-evenen  de  feodo  pleno  an  me 
Rende(brngge).  Item  de  ipso  feodo  Conradus  et  lohannes,  filii 
Dnitman,  et  corum  coheredes  et  liberi  Hermaoni  sculteti  et  eorom 
cohcrefles  5  sextaria  et  14  den.  census. 

Auf  nndrrfn  fjeifa:  Item  \v\  üeckinbacli  *)  filii  Hermanni : 
Conradus,  Ely/.abet  et  Sopiiia  4  maidra  aveue  de  molendino  ibidem 
in  perpetuum,  et  tenentnr  condere  prata  borgravioram  aput  Staffele 
et  aquare  prata  et  custodire  et  fennm  pratornm  illorum  coarcervare. 
Item  Ilenricus  carpentarius  et  Henricus,  sororius  eins,  de  Staffele 
4  maldra  avrno  f;t  2  maldra  siÜf^inis  de  loco  molendini  et  bonis  suis 
aliis  aput  Siallele.  Item  de  Kuninxsvelt  et  villis  attincntibus  de 
qualibet  area  possessa  datur  unus  puUus  et  tercia  pars  omnium 
puUornm  illorum  dabitnr  burgraviis  de  Harn  er  stein  in  earnia 
rivio.  Item  domino  Ludewico  burgravio  soli  et  specialiter  da- 
untnr  15  maldra  avenc  dn  curte  dicta  zo  Eynode").  Item  lohannes 
dictus  Kelze  dimidium  marcam  bonorum  denariorum  ipsi  domino 
.Ludewico  soli  et  specialiter  de  curte  (^uam  iniiabitat  et  bonis 
droiter  cartem  sitis  et  solvit  idem  lohannes  4  pullos  de  ipris  bonis. 
Item  ipsi  domino  Ludewico  specialiter  solvunt  Peter  Ilartmaa 
et  Henricus  Kecolm  et  eorum  coheredes  8  maldra  et  2  sextaria  pagt- 
evenen  do  bonis  dictis  zo  der  Mulen  et  circa  ibidem.  Item  ipsi 
domino  Ludewico  soli  dantur  2  maldra  pastevenen  in  Hondis- 
winkel que  tiolvit  sibi  Gertrudis  dicta  die  scboltetzsen  de  bonis 
suis  ibidem. 


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117 


An  anderer  Stelle  des  Pgm*'Zett€ls :  Item  quatuor  fratres  fiUi 

der  ITalbe^^j^an  solvimt  pariter  nnum  iiialdrum  de  Lonis  matris  sue. 
Item  heredes,  qui  pertioent  ad  fniriaiu  in  Heckenbacli,  maldrum  ex 

Sagthove.  Item  Sibelo  do  Luodorp  2  sextaria  et  dimidium  piillum 
e  area  in  Heckenbach.  Item  Henninc  Pimpelere  dimidium  mal- 
drum. Item  lacobus,  filius  Halbc^ger,  in  superiori  Heckinbacb 
maldram  pro  ee  singdariter.  Itom  m  Hondiswiiigel  Nicolaus  etsui 
co?iorf'des  5  sextaria.  Ideni  Nicolatis  pro  se  et  suis  coheredibus 
3  den.  census.  Item  de  corinuuni  exaceione  prccaria  in  Kiminxsvelt 
et  villis  attinentibus  eolvuntur  ü  marce  bonorum  dcuariorum  j  de  biis 
fient  3  maree  bunnraviis  in  feeto  beati  Martini  et  levaot  sculteti 
ibidem  pariter  et  diinidiutn  levatos  super  assere  ....  Item  in 
Kaldonburne '*)  8  maldra  vorstkornis  niintis  duobus  sextarils  in  fcsto 
puriticacionis  bcate  Marie  cum  iure,  quod  dicitur  kurmode,  Itom 
ibidem  C  sol.  census  bonorum  denariorum  in  feste  sancti  Martini. 
,  An  anderer  Stelle:  Item  in  Ejissele^^).  Sophia,  relicta  Con- 
fadiy  7  maldra.  Item  in  Vronrod dicta  Vounobeffen  naldrom^^). 

Or.  Sta»U-Ä,  (Mlenz,  Adel  v.  II.  1.  Sehr  defeeler  Pgm.- Zettel  von  unregttt' 
mättigwr  Form  und  auf  beulen  Seiten  in  verschiedenen  Jiielitungen  beschrieben. 

I)  Fnlf^scrlichcs  Wort,  vielleicht  Abkiirziin«2r  von  burgjsvii;  denn  vermuthlicli 
sind  Litr  die  Erbeu  des  B^fr.  Johuim  v.  II.  gt^iueiut,  welcher  etwa  1307  htarb. 
Die  Uk.  ist  deshalb  anch  bei  1807  aufj^enommen.  >)  Dorf  Green.  *)  E« 
fehlon    in   Fi>If;:i:   »^incs  Loches   ftwa  5  Wortf.  Fehlen  rtiva  5  Wiuir. 

Fehlen  etwa  6  Worte.  •)  Fehlen  etwa  20  Worte.  ')  Fehlen  etwa 
»Worte.  •)  TTnleaerUeliee  Wort.  •)  SfidwestBcli  v.  Königtfeld.  (•)  ZwiMhen 
Konigiafeld  u.  Brück  a.  d.  Ahr.  ")  Unbekannt.  i')  Hunswinkel  bei  Königs- 
feld. >")  Fehlt  ein  Wort.  Kaltenborn  bei  Königsfeld.  Caasel, 
aiidllch  v.  Ucckenbach.  ")  Fronrath,  südwestlich  v.  Heckenbach.  Aus 
diesen  beides  Orten  werden  noch  weitere  Penonen  aufgeführt,  die  schwer  in 
entnffern. 

Danehen  ein  kleiner  Pap.-Zettel  Ton  späterer  Hand  mit  folgenden 

W<»tes:  «Her  Lodewich  Ton  Hamersteyn  ist  dete  gnlde:  Primo  Hal- 
bach et  in  Kalilt  iilnirne  4  maldra  avene,  eins  summeren  myn.  Tl'  tu  ilrldem 
6  pullos,  5  schillinck  beyden.  Item  ibidem  syn  deyl  von  me  geiychte,  as  von 
htucha,  von  weyden,  so  we  dat  gelaufen  is,  die  ia  dey  jaro  galdc,  ae  tut  ge- 
eneveii  eCeyl.*' 

1906,  AuguH  1.  229. 

Albert  von  II ammer s^ein f  Chirrhischof  am  Dome  zu  A'o/u, 
iifui  Friedrieh  von  Hammer  »feint  ^tter,  eind  Zeugen  mü 
Emei  von  Renneher Domdeehant  in  KSln^  Gerhard  von  Virne- 
burg, Chorbischof  zu  Trier,  Johann  von  Nassau,  Propt^t  von 
4?.  Florin  in  Coblenz,  Graf  .Johann  von  Sagn,  Johann  von  Brauns- 
berg, Wilhelm  von  Vrimersheim,  Geläolph  von  Ilulae,  Gerhard  von 
Landdcron,  Burggraf  Butler  von  Drachenfels  u.  A.,  als  Erzb, 
Seinrieh  II.  von  Köln  dem  Grafen  Otto  von  Cleve  zw  Vermählung 
mit  Mechtihl,  Tochter  seines  veretorbenen  Bruders  Roperi  von 
Virnehnrg,  8'K'X')  Mark  zxir  Aussfeuer  dentdben  aussetst^  cOa  er  üuf 
die  Zollijtfülle  zu  Andernach  und  Bonn  'inv:eist. 

Act.  et  dat.  Colonie,  ipsa  die  b.  Pelri  ad  vincula, 

Or.  StaaU'A.  J>ilMdd»rf,  Kurkoln  466.    Qedr.  Lac,  3,  64.         '  . 


118 


1806,  StpieiiAer  1.  290. 

ÄMsiin  und  Conveni  wn  8.  Urwula  in  EHln  hdBunden^  dm 

die  verttofhene  Äebtissin  Elisahtth  von  Renneherg  eine  Rente  zur 
Feier  ihrer  Memorie  dem  Stifte  zugexcendet,  und  dass  Friedrich 
von  Hain  m  er  stein  Propst  zu  S.  Andreas  in  Köln,  und  Pdf  r 
von  DoUendorf,  Vicar  dasethst,  aU  Testamentsvollzieher  Johanns 
von  Rmn^ferg,  PrvptUB  c»  8,  And^^oB,  30  Mark  hingugefügt 
haben,  wofür  3a«  Stifi  jähriieh  5  MaUer  Rüggen  für  diß  gäaehte 
Memorie  vertheilen  soll. 

Dat.  a.  1308,  in  die  b.  Egidii  corfessoris. 

Or.  Staat»- A.  Dii$$eldorf,  S.  Urttäa  in  Eoln  60*   Da»  Cönventt-S.  fehlt. 

1)  Friedrich  v.  H.  wnr  ein  Neffe  dfls  Johann  von  Benn^beigt  ^  Min« 
Matter  die  Schwester  des  Johann  war. 

1906,  September  20.  261. 

G^rof  Heinrieh  von  Luxemburg  verspricht  dem  ErA»  Heinrich 
von  SMn  für  den  FaU,  daee  er  tum  römischen  König  gewählt 
werden  e<Me,  verschiedene  Zugeständnisse,  welche  als  Ersatz  für  die 
Mühen  vnd  Auslagen  hei  der  Wahl,  für  die  dem  Reiche  geleisteten 
Dienste  und  für  die  unter  König  Aibrecht  eHiUenen  Verwüstungen 
hintjcstellt  werden. 

Oflferidinc.  a,  dorn.  1308,  in  vig.  b.  Mathei  apost. 

Or.  StaatM-Ä.  Dü»teldor/,  Kurkoln  464.    Gedr,  Lae,  8,  68. 

TTnter  dlesaa  ZagMaiiaiteea  befin4«t  lidi  «ndi  die  Aufhebung  des  ZoUee 
in  Huunufitein. 

1308,  November  18.  232. 

Es  siegeln  als  Zeugen  die  Ritter  Friedrich  von  Hammer  * 
stein  nna  Hermann  von  Seidenschnur,  ah  Zacharias,  Vogt  von 
Neukirchen,  und  dessen  Ehefrau  Sihille  (Bela;  an  die  Johanniter-' 
Kommende  in  JEMn  60  Morgen  Land  in  Heimertheimf  im  Gerichte 
NeuTcirehen,  verka^fen^  daudbe  aber  gegen  einen  jSMAeken  Zin^ 
wieder  zu  Lehen  erhalten» 

Dat.  1308,  up  antdag  sente  Mertins  in  derae  winter  gelegen. 

Or.  Staat*' A.  Dütaeldorü  K-^i.  S.Johann  v.  rorrh,!n,  58«.  Die  SS.  fehlen. 
Die  ük.  hat  so  sehr  dwreh  Moder  gelitten,  datt  voU$Uindig9  Abschrift  nicht 
mlögSek, 

1308.  233. 

Revere  Adam  Schenks  von  Essen  (pincerna  Assindensis)  Über 

das  ihm  pfandweise  gegebene  Schvlzennmt  zu  Breisich.  Ah  Z'^ttgen 
erscheinen:  Graf  Engelbert  von  Mark,  Theoderich  von  Isenburg 
und  Burggraf  Ludwig  von  Hammer  stein ;  desgl.  die  RiUer 
Paul  von  Bieh  und  Ainrich  von  VUHnghoff  gen.  Oottere  und 
Hermann  von  HoreL 

Staata-Ä.  3/äntter^  SkidUngeTf  Msc.- Sammig.  117,  S.  99,  mü  derSsmerhmg, 
dang  ffie  SS.  bü  Ott/  cmct  «rAott«»  «Mid;  datfewige  «oi»  Zmdwiff  wk  hei  158 

(Taf.  I,  bj. 


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119 


1309,  Januar  9.  234. 

Dechant  Emst  und  Vnterdechant  Hermann  von  Renneherg^ 
CSütrhiiekcf  Albert  von  Bammer  et  ein,  Weddsind,  Sehubneitierf 

vnd  das  ganze  Domcap.  von  Köln  verschreiben  dem  MUeanontker 
Addf  und  dem  Vicai-  der  Domkirche,  Wtnrich  von  Ua^/s,  icelche 
das  Geld  zu  dein  1308  Decemher  31  (in  die  Sylvestri)  geschehenen 
Ankauf  einer  Rente  von  Lambert  von  Gladbeck^  Schtdtheiss  des 
aleichnamigen  Hefee  de§  Dometifts,  hergegeben  haben,  die  erwähnte 
Bente  als  tieibrenie,  mit  dem  Versprechen,  nach  ihrem  AM^en  ihre 
Memorie  zu  begehen. 

1308,  quinto  idus  ianuarii. 

Or.  StaaU-A.  Dth-^cfdorf,  Domsliß  898.  6  SS.  de»  Domatlfts  und  der 
«beugen.  4  Mitglieder  deaeUten  erhalten f  dtu  Seeret-S,  von  Albert  rund,  3Vt  cm 
DmwKm.  mk  d.  Leg.:      B,  »LBVI  .  De  .  bSfRSVeYll .  GKR .  GOL. 

1309,  Jmi»  2L  235. 

Es  siegeln  als  Zeugen :  Rutger  (von  Ha  mmeretein),  Dechant 
von  8.  Aposteln,  und  Wilhelm  nobyn,  Pfarrer  von  8*  MauHHue  in 
K&n,  ale  die  Eheleuie  Heinrich  von  Rudineherg  und  Riehmudie 

von  dem  Alt  Gottfried  von  S.  Panthalmn  eines  der  hehlen  steinernen 
Hänser  unter  einem  Dache  in  der  Wahlengasse  in  Köln  für  den 
Zins  Uijn  2  Mark  erbpachten. 

In  fest  nativ.  b.  loh.  bapt. 

Or.  StaatM'A.  ZHitseldotf,  S.  Panthaleon  III.  Die  SS.  erhalten.  Das  von 
Bstger  wie  Ui  Ul. 

1309.  236. 

In  der  Redinghov*  Mse.'8amndg,  heieet  ee:  "Herr  Coeii  (Konrad) 
TOD  FUchemch  zu  Fischenich,  Kitter.  Er  hat  das  Haus  Fischenich 
zu  Lehen  gemacht  dem  Erzb.  und  Knrffirst  von  Köln  1309.  Er 
heiratet  Lysa  (EHsnhfth)  von  •  H  am  m  er  s  t  e  i  n ,  welche  im 
Wappen  führt  3  rothe  liummer  im  goldenen  Schilde.  Deren  Sohn, 
Coen  n.  T.  F.  sa  F.,  Ritter^  heiratet  Frau  Qnetgen,  Goswins  toh 
Binsfeld  Tochter,  1340.  An  dieser  HeiratBrerschreibnng  hat  einer 
gesiegelt,  welcher  sich  nennt  Scheiffart  von  Merode. 

Beimg^.  61,  /.  18S,  mU  «umt  QtsehkdU^olge  det  FisehmnA, 

1310,  Mai  19.  237. 

Die  Söhne  des  Ritters  Wilhelm  von  Honnef  willigen  in  den 
von  ihrem  Stiefvater  Arnold  gen.  Rum  Ii  an  von  Hammer- 
stein  und  dessen  Gevi.j  ihrer  Mutter  Blichilde  geschehenen 
Verkanf  einer  Hauettätte  in  Colhüng,  hinter  dem  Hauee  »s«  dem 
Mulbaum^,  an  dae  NonnenkL  VaUendar,  . 

Uniyersis,  ad  (^uos  presentes  littere  pervenerint,  nos  Lambertus, 
Wilhelmus  et  Henncns  fratres,  liberi  et  heredes  qnondam  "Wiihclmi 
de  Hunephe  militis,  cupimus  forc  notura  et  tcnore  preaencium  publice 
profitemur,  quod  cum  strennuus  vir,  dominus  Arnoidus  dictus 


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120 


Kammiigan  de  Ilamcrsteyn  mihs^.  vitricus'i  noster,  et  Bli- 
childis,  nostra  mater,  eius  uxor  legiüma^  de  coiumuoi  consensu 
domino  Engilberto,  priori  . .  ma^tre  et  eonventni  Baoctunonalium 
in  Vidender^  emeDtioas  et  reeipientibus  pro  se  et  oomiae  sm  can- 
Tentoa  ac  srns  anooesaoribiia  muversis  quandam  aream,  aitam  Con- 
flnencie  retro  dotnum  nostram.  que  dicitur  vulgariter  zu  dem  mul- 
baurae,  in  Oonfluencia,  vendidrrint  et  tradiderint  pro  triginta  et 
duabus  marcis  denarium  usualium  in  Conäuencia,  ipsius  coniugibua 
traditiB  et  ntnneratis  in  longitudiDe  et  latitadine,  prent  in  Ittteris 
super  hoc  confectis,  ipsius  Arnoldi  sigillo  sigiUatis  plenina  conti- 
notnr,  nos  liuiusniodi  vendicloni  et  empeioiii  nostrum  consensum 
adhibuimus  et  adhibeinus  ac  iuri  nobis  in  ca  area  competenti  vel 
competere  potenti  pro  nobis  et  nostris  bcredibui$  universis  pure  et 
simpliciter  renunciavimus  et  renunciamus  per  presentes,  et  quia 
quioam  nostri  coheredes,  firatres  et  sorores  adnnc  ad  legitimara 
ctatem  minime  provenerint,  ipsi,  quam  cito  ad  legitimam  pervenerint 
etatotn,  dictum  enipcionis  et  venaicionis  contraetnm  ratificabunt  et 
liriuutn  in  perju  tmun  observabunt,  super  qtto  dictis  emptoribus  omnia 
nostra  bona  iminubilia,  sita  Cuuiiuencie,  tilulo  iji^noris  obligaviinus 
et  presentibus  obligamns  ad  tenendam  ae  ad  nuiusmodi  bona  tarn 
diu,  quousque  ipsis  sanctimonialibus  de  huiusmodi  ratihabicione 
fuerit  plenius  satisfactum.  Renunciamus  eciani  littcris  impetratis  et 
impetrandif  et  omnibns  cxccpcionibns  iuris  canonici  vel  civili«,  que 
nobis  contra  premissa  poüsent  quomodolibet  suiTragari.  In  cuius  rei 
testimonium  et  perpetuam  firmitatem  sigilla  honestorum  virorum 
Sifridi,  Friderici,  ^charie  et  Helwici|  seabinorum  Conflnencie, 
üpponi  rogavimus  isti  scripto.  Et  nos,  scabini  predicti  quia  pre- 
missis  intcrfuimus ,  sigilla  nostra  ad  preces  dictorum  fratrum  dnximns 
presentilms  npponenda.  Actum  presentibus  viris  honestis  lohanne 
de  Birkebach,  lolianno  Anseirai,  scabinis,  Ilenrico  de  Leye,  GisU- 
berto  de  Bedindorp,  oppidams  Confluenciei  ad  boc  Tocatis  et  ron- 
tis,  et  datum  feria  tercia  post  dominicam  Cantate,  anno  dommt 
M.  CCC  decimo. 

Or.  Staats  A,  Cohlenr,  Kl.  SchimttotU    Vm  d,  i  S&  nur  dniuStihSgm 

Friedrich  erhalten;  doch  angebrocJim, 

»)  Stiefvater. 

1310,  Jti/t  9<;  m 

Erzh,  Heinrich  von  RSln,  Graf  von  VimAurg,  tehreibt  an 
Gerhard,   Herrn  zu  Lanihkron,  seinen  Schwager,  oin^n  Brief, 

iles^fn  lalt'tU  im  Rep.  im  A.  Kas.-^ai(  fnIi/(  i)dmrin9Sf"n  nnrjrgehen 
wird:  Gerhard  möge  des  römischen  Königs  mit  einer  grossen 
Zahl  Volkes  innerhalb  4  bis  5  Tagen  gewärtig  sein.  Ferner  beklagt 
er  sich  in  diesem  Briefe,  wie  seitens  des  von  Landskronschen 
Schwestersohnes,  des  Burggrafen  >)  Gerhard  sn  Hammerstein, 
welcher  bei  ihm  erzogen  und  von  ihm  unterhalten  sei,  und  den  er 
auch,  ob  er  wollte,  zw  Aemtem  und  Ehren  ^ern  erheben  würde, 
die  Kaufleute  tmter  k<ilnischem  (leleit  ^ej)liindert  und  beraubt  seien, 
welches  ihn  nicht  wenig  verdriesse.  Er,  Landskron,  wolle  es  also 
machen,  das«  diese  Saehe  leidlich  erledigt  würde;  auch  habe  er  an 


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121 


fieincn  Vetter  von  Virneburg  geschrieben,  das»  Restitution  geschdie« 
Wofern  er  dessen  sich  weigerte,  niüfiste  man  sich  gedulden  bis  zu 
anderer  Zeit.  Endlich  begehrt  der  Krsb*  des  JUmdskronon  Haus- 
iraUj  seine  Base,  zu  begriiasen. 

Anno  8.  Argentine,  fer.  5  p.  diem  b.  Utelrid. 

9.  8teiiMeke$  A.  KauaUf  Sep.  v.  1600,  J?e^. 

I)  Es  wir<1  (YieHcr  Brief  ohno  .TahrcsangalM  nach  Auswds  der  Begesten  fiber 
Kf.  Heinrich  VII.  aus  »Icm  Jalire  1310  stnmmen. 

*)  Gerbard  wird  im  Kep.  irrthUmiich  schon  Bgr.  genunnt,  Wülcber  Titel  ihm 
jedodi  ent  1818  nach  d«m  Tode  seines  Slteren  Bnidecs  Fiiedrich  «nkonmt. 

1310,  Juli  11.  239. 

Albert  von  Hammerttein ,  Chorhischof  am  Dim»  zu  Köln, 

erscheint  unter  den  V^nm'ffhrji,  vdrlic  Krr.h.  Heinrich  II.  von  Köln 
zum  Schutze  der  Fri  (heitrn  der  kvlniitchen  Stiftskirche  ernennt,  um 
alle  ÄbtPeichtinffen  zwischen  dieser  und  ihm  zu  entscheiden. 

Dat.  et  act.  Colon,  a.  doiii.  1310,  sabbato  ante  fest.  Margarete  virg. 
Or.  SlaaU  A.  Düs»eldor/f  Domilift  417.    €Mtr,  Ltu,  3,  88. 

1310,  ÄuguH  12.  240. 

Unterdeehani  Hermann  von  Renndterg,  Chorhischof  Albert 
von  Hammer  stein  und  Schulmeister  \Vedekind,  Domherren  zu 
Köln,  entscheiden  al.^  Schiedsrichter  in  dem  Streite  des  Dechanten 
Butger  (von  Hammer  stein)  und  des  (Jap.  von  S.Aposteln  in 
Köln  mit  Werenbert,  sei.  Tilmanns  Sohn  von  Nimwegen,  wegen  des 
MottMehntens  in  den  OrtschafUn  uppet  Hegerelt,  in  der  Öjre,  in 
Ubbur^n,  in  Hülsen,  in  Hantart,  in  Hese,  in  Wurde,  in  Linden- 
bolt  und  in  Honigholt  im  Kirrhspirl  Xiinwegen. 

Or.  iStaats-A.  DüsseMorf,  S.  ApoiUlu  102.  DU  8S,  der  B  gm,  Dowhherrm 
des  Domea^.  und  dea  OfjiciaU  erhaiteiu 

1311,  Mai  6.  241. 

Erzb.  Heinrich  von  Köln  scldichtet  durch  schiedorichterlichtn 
Spruch  vidfaehe  benannte  StreiHgkeiien  zwischen  dem  Propst, 
Friedrich  von  Hammeretein,  und  dem  Stifie  von  S.  Andreas. 

!n  Ki'iln,  (hu  nnti  r  auch  snper  iure  percipicndl  fhictus  seu  redditus 
triuni  eccli'siaruni  in  dyocesi  Moguntina  existencium,  nämlich  Engel" 
Stadt,  Ockenheiia  und  Stadecken  (vgl.  363). 

Or.  6laat8-Ä.  JJarmstadt.    Gedr.  Bauer,  Ihtsiache  ük.  3,  1Ü63,  Anm, 

1311,  Juli  3.  242. 

Friedrich  von  Hammer  stein ,  Canoniker  zu  B.  Florin 
tu  Cohlene,  usird  von  seinem  Schwager,  dem  Burggrafen  Gerhard 
von  Landskron,  aU  dieser  Über  seinen  Nachläse  vetfä^,  mit  mehre- 
ren Aiultren  zur  Ueberufochung  der  Ausführung  seines  l^xten 

IViUeus  ernannt. 

Universis  presentes  litteras  visiiris  sen  auditnris  ego  (Jerardua 
milesj  dominus  de  Landiscrone,  uotum  taciu  publice  per  presentes  pro« 


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122 


testandOy  qnod  ego  Gerardus  commisi  et  committo  amicis  meis  spe- 
cialibrif;,  videlicet  domino  Frederico,  canonico  sancti  Florini  in 
Conöuencia,  de  Harn  ersten,  meo  sororio,  domino  Gerlaco  miiiti 
de  Wyda  dicto  de  Ferra,  meo  consanguineo,  Tilmaimo  de  Wejs- 
reym  dieto  Hajttenseyt,  ao  Florino,  famulis  meia  ac  fidelibus.  omnia 
qvLV  poBsideo,  tarn  domum  roeam  ^uam  univena  et  singuia  bona 
mea,  mediantihns  famulis  meis,  vi<?ilfttoribns  meis,  et  aliis  qiinm 
pluribus  de  familia  mea,  qui  raichi  sub  eorum  prestito  iuramento 
promiserunt,  cum  predictis  quatuor,  michi,  liberis  meis  et  oxore 
mea  legitima  Beatrice,  domnm  mea  et  nniveraa  et  sinenia  bona 
mea  pre  omnibos  et  nnili  alteri  tenere  et  conservare*  Tali  eciam 
interporita  et  promissa  a  predictis  quatuor  condicione,  quod,  si  Deus 
mecum  suam  voluntatem  disposuerit;  quod  ipsi  sepo  nominati  qua- 
tuor  cum  famulis  meis  predictis,  scilicet  lohanne  dicto  de  £ys, 
lohanne  BaUstario,  Walkone  de  Enkilbach,  Svendone  de  Ooerie, 
Henxioo  cellerario  et  Gillone,  cum  vigilatoribns  et  alüa  michi  iaratie^ 
domnm  meam,  singnla  ac  universa  bona  mea,  servent  liberis  meis 
ac  nxore  mna  Bcntriee  legitima,  et  nulli  alteri.  Volo  eciam,  quod, 
si  Beatrix  mea  legitima  me  mortuo  se  a  pucris  meis  et  suis  sepa- 
rare  vcilet,  et  secundo  contrahere,  quod  non  credo,  ^uod  predicti 
qoatuor  domum  meam  et  eingula  bona  mea  pueris  meis  dent,  assig- 
nent  et  conservent,  preter  dotem  snam,  quam  volo  ut  predicti  qna- 
tnor  sibi  dent,  et  sine  aliqua  contradiccione  [assigne]*)  diebus  vite 
sne  assin^nont.  Volo  eciam  et  ordinavi,  quod  si  Deus  mecum  et  cum 
pueris  lueis  suam  misericordiam  disposuerit,  quod  predicti  quatuor, 
uxori  mee  legitime  domum  meam  et  singuia  bona  mea,  solveudo 
debita  mea,  et  ininriam  meam  deponendo,  diebns  vite  sue  dent  et 
assignent,  et  ita,  ut  non  cum  alio  contrahat  matrimoninm.  In  cuius 
commissionis  et  ordinacionis  facto  si;::i!!um  menm  presentibus  G5t 
appersura.  Acta  sunt  eciam  predicta  mediante  Th.  plebano  in  Düna. 
£t  quia  coram  ipso  acta  sunt,  sigillum  suum  presentibus  est  appen- 
sam. Ego  TOro  Th.,  plebanns  in  Düna,  recognosco  me  sigiUnm  menm 
ad  preces  domini  mci  Gerardi  de  Landiscrone  presentibus  appen- 
disse.  Datum  anno  domini  MCCCXI,  sabbato  post  Petri  et  Pauli 
beatorum  apostolorum. 

Or.  V.  SleinteheB  A.  Xcuaau.  S.  des  O.  v.  Landtkron  fehlt;  da$  des  Fle- 
ban  Th.  in  Daun  ist  erhalten.    Gedr.  Guden  2,  p.  1002;  jedoch  unvoüttändig, 

>)  £ia  swdtei  TcftamMit  eriicbtet«  Oeriuurd  Landikron  1386  (vgl.  361). 
s)  DordigMtridieii. 

1311,  September  15.  243. 

Natikträglicke  ErMäruntf  Johanne  von  leenburg,  Berm  s» 
Brauntberg  *)f  über  die  EhÄeredung  seiner  Tochter  lealde  mU 
Ludwig,  Sohn  dee  Burggrafen  Ludwig  von  Bammeretein, 

Noi'  lohannes  de  Ysenbnrg  dominus  de  Brunsberg  notnm 

facimus  universls  presentes  literas  visuris  et  audituris,  quod  nos 
Ysaldam,  tiliam  nostram  legitimam,  Lodewico,  tilio  domini 
Ludewici  burgravii  de  Hamerstein,  matrimonialiter  copula- 
vimos  et  ipsam  sibi  in  legitimam  uxorem  tradidimus  cum  omnibus 


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123 


bonis  que  ipsi  Ysalde  competunt  vel  competere  posaunt,  quod 
vula:ariter  erfhefthic')  dicifnr,  quia  predictns  articulus  in  aliis  litte- 
ris  nostns  öuper  conaicionibus  oiunibuö  et  singuiis  inter  nos,  ipsum 
Ludewicum  et  alios  amicos  nostros  habitis  fuerat  pretermissus. 
lo  dtins  rei  iestimoninin  sigiUam  novtram  ^reflentibus  iitteria  dtizi- 
mns  apponendnm.  Datum  in  orastino  ezaltactoiiift  taacto  enici>i  anno 
domini  mülesimo  trecentesimo  undecimo. 

Or.  Siaai*'Ä,  Cobkng,  Wied-Juttburg»  8,  de$  AMtttOlw  akstf^JUn,  Qedr, 

Günther  3,  47. 

»)  Johann  v.  Igenbnrg,  geh.  1278,  f  1S27,  war  ein  Sohn  von  Bruno 
T.  BrniiBber^'  und  Isald*-  v.  Weaterbavcr;  leine  Gem.,  der  Isalde  Matter,  war 
Apnes  von  >«iedpr-I.s»>uburjgf-Gren«ow.  Johanns  Sohn  oder  der  Tsaldo  Rnider  war 
Brano  T.  I.,  Herr  zu  B.,  and  deasen  Kinder  waren  Graf  Wilhelm  von  Wied, 
t  1888,  Staminhatter  des  Harnes  Wied,  und  Irmgard,  Oem.  des  Bgr.  Jofaana 
T.  Hammerstein,  dns  Snhne»  von  Gerlwird. 

3)  ErbUch.    Gäntber  achreibt  irrthümUch  »Erfhefchif. 

1311,  Decemhtr  21.  244. 

Rntger  (von  Hammer  stein) ,  Dechant  von  8.  Aposteln 
in  Köln,  ist  Zeuge,  als  der  Stellmacher  Tiiomas  von  der  Abtei 
8,  Pantaleon  in  Köln  eine  Wohnung  in  Facht  nimmt, 

Äet  et  dat.  a.  dorn.  1311,  in  festo  b.  Thome  apott 
Or,  Stedt-A,  JESfa.   Mr.  Amwh,  QuäUtn  4,  8. 

1312,  März  10.  245. 

Emst,  Domdechant  und  Archidiac,  und  Hi^tger,  Schulmeister 
von  S.  Kunihort  in  Köln,  treffen  in  der  Wohnung  des  Dechanten 
von  S.  Aposteln,  Hut  g  er  (von  Hamm  er  stein),  eine  Enf /Schei- 
dung über  verschiedene  Streitpunkte  zwischen  dem  Propst  und  dem 
Cap.  von  S,  Kunibert, 

Act  a.  dorn.  1312»  6.  fer.  ante  dnc.  lodiea;  Colonie  in  pomerio 
dorous,  quam  inhabitare  consnerit  dominus  Rntger os,  decanns 
ecelesie  s.  Apostolorum  Colon. 

Or.  Stanit-A.  Büsteldorf,  8,  £uniberi  128;  mit  dem  3.  des  Dow^dechtmtem 

Die  anderen  88,  fehlen. 

1312,  März  30.  246. 

Burggraf  Ludwig  von  Ifammersteinp  Knappe,  toune 
Katharina,  g^.  von  (Me)rode,  und  ihr  Oem,  Ludwig  von 

Ha  mm  e  r  r  '  71  f-ersprcchen  den  Schiedsspruch  anzuerkennen,  den 
die  Stadt  Köln  zwischen  ihnen  und  Peter  von  Mailand  wegen 
2  Ballen  Sartuches  fällen  tcird. 

Universis  presentes  litteras  visuris  et  audituris  et  specialiter 
dominis  . .  consnlibas  civitatia  Coloniensis  Lodewicns  borgravius 
de  Hamersteyn  anniger  salntem  et  cogno8cere  Tentatem.  Neye- 
ritis,  quod  ego  contentns  sum  et  michi  placet,  eicnt  etKatberina 

de  Rode  cum  marito  suo  Lodewico  de  Hamersteyn'")  contenta 
est  et  ei  placet,  quod  super  accione  et  querela,  qun?  Petrus  de 
Aleylain  coocivis  Fester  et  Codo  de  Luccrna  prosequuutur  coutra 


124 


ipsos  super  duabus  ballis  pannorum.  qui  sardolg  dicuntiir,  pro  iure 
(lixeritis  vel  apud  vos  dictum  tucrit,  quod  hoc  ratum  et  firmuin 
debeat  observari.  £t  hec  vübis  et  omnibn«  quorum  interest  sub 
»igUlo  meo  presentibiis  appenso  duxi  signifioanduni.  Datam  anno 
domini  M*CUO  dnodmamo»  feria  qainta  post  featarn  pasdie. 

Or,  BtaiP-A.  K'<dn,  776  ;  mit  (Um  tum  Theil  erhaltenen  Secret-S.  det  Lvdttig 
von  fjfibem  Wachs,  in'e  bei  133  (T^,  l,  6/  0«lr.  JAtAM»  QuMm^  7.  OaM«. 
^.  Merode  1,  S.  21  alt  Xotiz, 

*)  Ohne  Zweifel  die  Eltern  des  vorgen.  Bgr.  Ludwig;  obwohl  es  Äuffall^nd 
laft,  da»  dieser,  und  uicht  sein  Vater,  Bgr.  genannt  wird.  Vennnthlich  war 
Letzterer,  dn  <«ßine  Gem.  ibm  vorgesetet  wird«  nicht  mehr  diepoeitioikcffthig,  und 
liAttti  die  Burggrafschaft  abgetreten. 

im,  Mai  26.  247. 

Surqgraf  Friedrich  von  Hammerttein,  Ritter,  nimmt 

an  dem  IiSmerzu;/f'  Kaiser  Heinrichs  VII.  theil.  Bei  der  Ercherung 
Roms  flattert,  auf  dem  betreffenden  Bilde  im  Balduineum  seine  rothe 
Standarte  mit  3  silbernen  Hämmprn  im  dirhfc.iiten  Kampf gewühL 

gegen  die  Tlnlrme  der  Orsini  und  die  7./  /   ^  ?«rr/. 

ßtaat$-Ä.  Coblmz,  Cod,  Btüduitieum  Trev.  J.  lici  atugegehea  von  Irmer, 
8,  77.  Bild  SSl>. 

1312,  Juni  5.  m 

Burggraf  Friedrich  von  Hammer  st  ei  n ,  Ritter,  wird  in 
Rom  des  Erzb.  Balduin  von  Tri^r  Vasaü,  indem  er  mit  20U  Tur- 
nosen  und  4  Fudern  Wein  jahrlich  aus  dem  Zehnten  von  Leudes- 
dorf belehnt  wird,  unter  der  Bedingung,  dass  er  und  seine  Nach- 
kommen die  Verpflichtung  Übernehmen,  aoM  Banner  und  die  anderen 
Jneignien  dee  Erzb.  gegen  deeeen  Feinde  zu  tragen, 

Litera  de  feodo  F(rederico)  de  Hamerstein. 
üniversis  prcsentes  literas  inspectaris  Balduynus  Dei  gracia 
sancte  Trevercnsis  ccclosie  archiepiscopus,  sacri  imperii  per  regnum 
Arelnthcnse  archicaiiccllariuö,  Halutem  et  cognoscere  veritatcm, 
Accepta  probitatis  ac  grata  lidelitatis  obsequia  saero  Romano  im- 
fMNrio  et  nobia  in  urbe  Roniana  et  Ytalie  partibus  per  atrenuum  ▼inun 
Frederic  um  niiliteni;  burgravium  de  II  a  in  er  s  tc  i  n ,  constanter 
exhibita  et  exliibenda  inposterura  promerentur,  ut  persouam  suam 
digne  retribucionis  meritis  et  labor(um)  stipendiis  hoDoremus.  Vo- 
lentes  igitur  id,  (quod)  tenemur,  ex  debito  effectam  laudabilem  man- 
flipare  (sie!),  prefatum  F(redericiim)  militeni  pro  ducentis  marcia 
Ooloniensis  monete,  duobus  TnroneBsibus  panria  pro  denario  com- 
putatis,  optinulmus  et  optinemns  prespntibns  pro  vasallo,  ^ibirjue 
pro  eisdem  ducentis  marcis  quatuor  carratas  vini  redditus  de  decuaa 
Dostra  in  Ludestori  noatre  Treverensis  dyoc(e8i8)  deputaiuus,  per 
ipaiim  et  heredea  buos  legitimos  principale  feodum  ab  eodem  desoesi- 
deoi  optinentes  in  vindemiis  annis  singiilia  perdpiendoa  tamdin,  qno* 
nsque  de  prodictis  ducentis  marcis  per  nos  sivc  successores  nostroa 
fuerint  intofrraliter  persoluti.  Qui  cum  de  cisdem  expediti  fuerint, 
ipsi  iiobis  vel  succeesoribub  nostris  sive  ecclesie  nostre  Treverensi 
eaadem  ducentas  marcas  designare  in  bonis  seu  possessionibus  suis 


125 


immobilibus  proprüa  et  aüodialibua  nobis  et  ecclesie  noatrc  Trcve- 
rensi  bene  situatis  tenebuntur,  aut  alia  bona  seu  possessiones  pro> 
prias  et  immobile«  similiter  nobis  et  ecclesie  nostre  bene  situatM 
pro  eisdem  dncentis  marcis  de  novo  comparare  et  bona  ipsa  designata 

aut  eomparata  a  nobis,  snccessoribus  nostris  auf  eoeleda  nostra 

Trcverensi  tenere  in  feotlnm  ot  exinde  nostri,  succossornjn  im^^trornm 
et  ecclesie  Treverensis  esse  fideles  dccetero  et  vassali,  tali  condicioue 
apposita,  quod  idem  F(i'edericus),  et  post  eum  sui  äucccssoreB 
legitim  i  predicti  dictom  feod(fim)  possidentes.  banderiam  et  aliain- 
signia  nostra  et  saccessorum  nostroram,  ubicumqae  penonaUter 
contra  inlniieos  parati  fuerimiis,  ducere  tonobuntar,  qnando  et  quo- 
cicns  super  lioc  a  nobis  vel  dictis  nostris  snccessoribus  fucrint 
requisiti.  In  cuius  rci  tcstimoniutn.  si^iilum  nostrum  presentibus 
Üteris  dnximna  apponendum.  Datum  Romo  V.  die  mensis  iuoii, 
amio  domini  M*  treoentesimo  XIK 

Dom^BibL  JVier,  Cod.  UUr*  BaHduini  ttrckiep,  TVev.  1,  /.  S. 

1312,  Juni  5.  249. 

Revers  fhs  Burffrjrnfen  Friedrich  von  Hamme  r  st  e  in, 
als  er  des  Erzb.  Balduin  von  Trier  Vasall  geworden  mit  der  Ver- 
pßiehtung,  dM  er^iaekiißiehe  Banner  £it  tragen» 

Nos  Frederiens  milea,  burgravios  de  Hamerstein,  per 
presentes  notntn  factmot  aniversis,  qaod  ▼enerabilii  in  Christo  pater 

et  dominus  .  .  Balduynus  Dei  gracia  sancte  Trevcrcnsis  ecclesie 
archiepiscopu?5,  sacri  imperii  per  regnum  Arel'ithrnse  archicaneel- 
liu-ius  pro  ducciitis  tnarciä  Colouiensis  monete  duobus  Turunenbibus 
parvis  pro  denario  computatis  nos  optinuit  in  vaseallum  nobisque 
pro  eisaem  ducentis  marcis  quatuor  earratas  yint  redditas  de  decima 
Bua  in  Ludestorf  suc  Treverensis  dyocesis  depntando  per  nos  et 
lieredcs  nostros  legitimos  principnlc  feodum  a  nobis  dcsccndens 
obtincntes  in  vinderaiis  annis  sin^uli^  ibidem  percipicndas  tarn  diu 
quousüue  de  predictis  ducentis  marcis  per  ipsura  sive  successores 
saos  ntertmns  integraliter  persoluti  et  quamcito  de  eisdem  nobis 
faerit  satisfactam  nos  sibi  vel  soocessoriDUs  suis  sive  ecdesie  Tre- 
verensi  viginti  marcatas  terre  dicte  monete  in  bonis  seu  possessioni- 
bus  nostris  immobilibus  propriis  et  allodialibus  sibi  et  ecclesie  Tre- 
vereusi  bene  situatis  tenebimur  dcsignare  aut  totidem  bona  seu 
possessiones  proprias  immobiles  similiter  sibi  et  ecclesie  sue  Treve- 
lensi  bene  sitaatas  pro  eisdem  ducentis  marcis  de  novo  comparare 
et  bona  ipsa  designata  aut  eomparata  ab  ipso  et  snccessoribus  suis 
et  ccclesia  Trcverensi  tcnerc  in  feodum  et  exinde  sui  et  successorum 
suoruin  et  ecclesie  Treverensis  esse  fideles  decetero  et  vassalli,  tali 
scilicet  condicione  apposita,  quod  nos  et  nostri  successores  predicti 
dictum  feodum  possiaentes  banderiam  et  alia  insigna  (!)  sua  et  succes- 
BOrnm  saorum,  nbicunquc  personaliter  contra  inimicos  parati  fuerin^ 
portare  ac  ducere  tenebimnr,  qnando  et  qnociens  super  hoc  ab  ipso 
Tel  dietis  Huis  sTipnf.cqoribus  fuerimns  reqtn'siti.  In  cuins  rci  testi- 
nionium  sigilluni  nur>trum  presentibus  litteris  duxinius  ap])onenduni. 
Datum  Rorae,  quinta  die  iiiensis  iunii,  anno  doiuini  ÄIOCO  duo- 
dectmo« 


126 


Or.  Staats-A.  Cohlenz,  Kurtriertchet  St,-Ä.  Da»  HängetUgd  d€$  B^, 
J' riedrieh,  rund  u.  5  cm  Dur  ehm.,  mit  der  Leg.:  +  S  KneDfißlCIl  .  BVBenMVII 
D6  .  bSmSDBTgin  .  miblTIS  M(  tcohl  erhaUen  (vgl.  anliegende  Abbild,  där 
ük^,    Dom-  Bibl.  'JVier,  Cod.  Littr.  Bald,  archiep.  Trev.,  gUichz.  Abtehr. 

Bei  der  Krönung  Heinrichs  VIT.  in  Rom  sind  mehrere  Herren  v.  HamniPr- 
Stein,  und  zwar  aueiier  Friedrich  vermutblich  Jacob  (vgl.  261),  gej^euvvürtig.  £ä 
heisst  in  den  Aeta  Heniid  tos  DonnlgM:  »Ce  sont  Im  noms  et  armes  de« 
Chevaliers,  qui  fnrent  a  Rome  «u  couronnrmrnt  df  Tempereur;  Nr.  94:  Los  sires 
de  Anmesteia  —  lescu  de  goalea  h  trois  maiiiets  d'argent"  (ZeUsehri/t  für 
a«seA.  «i.  AUerthtimer  Wulpkaitiu  11,  8,  in.) 

1312,  Jtdi  12.  250. 

Burggraf  Friedrich  vo  n  Hammeretein  iH  heim  Einxuge 
Kaieer  Meiwrick$  VJX,  in  TivfM  gegenwärtig^ 

8taat»-A.  ObMSms,  Cod.  faUum.  2Vwf.;  hti  Jrmer  ß,  8S. 

1312,  August.  251- 

B'-'iri)  ZiKje  g^qeJi  die  Burgen  in  Toskana  iat  ansser  dem  Burg- 
grafen Friedrich  von  Hammer  stein  noch  ein  zweiter  Ritter 
seines  Namens  gegenwärtig^  denn  auf  dem  betreffenden  Bilde  im 
Balduineum  find  ztoei  RiUeTy  die  3  eUheme  Hämmer  im  nrihen 
Felde  auf  ihrer  Standarte  fähren,  abgdtildeL  Im  Inhalts -VeT" 
zeichnisse  des  Balduineums  ist  unter  dem  üammereteintehen  Wappen 
der  Nanie  J acob  geschrieben  > ). 

Stnats  A.  Cobtenz,  Cod.  Balduin.  Trcv.;  bei  Jrmer  S.  85,  Bild  26'. 

>j  Der  zweite  Bitter  ist  also  vermathlich  der  in  158  a.  817  vorkommende 
ffitter  Jacob  Ton  Hamnerat^. 

Bgr.  Friedrich  n  u  s  g^leich  nach  dem  Römerssage  geitorben  sein,  da  1313 
(255)  ixein  Bruder  Gerhard  mit  dem  Erbbannertrüger^An^  belehnt  wird.  Seine 

Memorie  i:»t  vielleicht  im  Kl.  Wenau  gefeiert  (196j. 

1312,  November  10.  252. 

Buiger  (von  Hammer»Uin),  Demant  von  iS.  Apoeteln, 
und  Ijfarrer  Wilhelm  Rohyn  von  8.  MauriHue  in  KSln  eind  Zeugen 
und  siegeln,  als  die  Eheleute  Hermann  Vyschmongere  und  Öer- 
trud  von  dem  Aht  Goftfried  und  dem  Convent  von  S,  Pai^haleon 
in  Köln  ein  Haus  in  der  WahUngasse  erbpachten. 

In  vigil.  b.  Martini. 

Or,  SUMtt-Ä.  Däueldorft  S.  Panthaleon,  113.   Die  SS.  erhalten, 

1313,  März  14.  253. 

Dm  Cap.  von  8,  Cäeüien  in  Köln  verkauf  dem  Deehanten 

von  S.  Aposteln,  Rutger  (von  Hammeretetn),  ^ne  jährliche 
Rente  von  2  Ohm  Wein  eigenen  Wachsthtims,  trelcne  zur  Feier  des 
Anniversars  des  Dechanten  und  seiner  Eltern  Lupert  und  Leyf- 
moydis  derart  verwandt  werden  soll,  dass  den  Canonikem  und 
Stiftsdamen  hei  der  Memorie  der  Letzteren  je  V ,  Ohm  tde  I^äeens' 
gebühr,  von  der  zweiten  Ohm  aber  der  Schatzmeister  in  G  Schoppen  ' 
(scopi)  zur  Aufeteekung  von  jedesmal  4  Kerzen,  den  beiden  Glöcknern 


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Jedesmal  zusammen  ein  f^rhnppen  zufalle^  während  der  Rest  dem.  ' 
Cap,  verbleibt,  den  dasselbe  bei  geselliger  Zusammenkunft  im  Chore 
oder  anderswo  nach  Belieben  während  der  Fastenzeit  aiutrinken 
kann* 

dorn.  1813|  for.  2  p.  domin.  Ocoli» 
Or,  SUMtS'A.  ZHIsstidmf,  8,  QbiUim  88;  mU  dm  8l^^8, 

lUS,  N<nfemher  10.  254. 

Memoirienstiflungen  d«9  in  dUiem  Jähre,  vermuthUeh  am 
10.  November,  gestorbenen  Rutgere  (von  Sammereiein), 
Deehanten  von  S.  Apoeteln  in  Köln. 

^.  kal.  febr.  (Januar  ZO):  Aldegundis  virg.  —  Tricesimtis 
domini  Kutgori  de  HamerRteyn,  decani  istius  ecclesie,  de 
4][uo  habeiuuä  3  maidra  siliginis,  que  veodentur  et  pecunia  inde  re- 
cepta  distribuetur  presentibus  in  choro,  videlicet  in  vigiliis  ad  sextam 
leodonem  dno  denarii,  ad  miisam  anianumm  lecto  eTaogelio  dao 
deDaiii^  reliqnnm  ad  commendacionem  vicariis  sacerdotibos  denarius 
nnuB  et  sociis  obulus,  et  ponentur  4  honeste  cnndele,  reservatis 
tarnen  2  denariis  ad  summara  inissam  cuilibet  caaouieo  presenti 

10. kal.aug.  (Juli2'd):  Apollinaris  martyr.  translacio  trium  regum. 
Sciendum,  quod  dominiiB  Rutgerns  dicttu  de  Hamersteyn*^, 
decaniis  ecolerie  Sanctomm  Apostoloram»  contulit  et  donavit  eocleaie 
nostre  predicte  medietatem  census  duarum  domorum  suarum,  que 
Site  sunt  apofl  Ortiim  Sancte  Marie*)  in  parrochia  iSancte  Columbe 
€x  ojpposjto  muri  fratrum  Minorum  cum  censu  hereditario,  videlicet 
6  soudorom^  qui  solvitur  de  domo  braxatoria^  que  est  contigua  ipsis 
domibus,  et  iacet  in  transitu.  Ita  quod  dietns  census  post  mortem 
fiele  dicte  de  Summo  [et  meam]  *)  cedat  in  perpetunm  ecclesie  nostre 
antedicte.  Que  Bela  habebit  usufructum  quoad  vixerit  in  dicto  ccnsu, 
nisi  dominus  decanus  predictus  velit  hoc  de  dicta  Bela  mutare, 
sicut  scriptum  est  ia  domo  oiücialium  Sancte  Columbe.  Reliquam 
medietatem  census  contulit  ecclesie  sue  Sancti  Albani  Colon,  et  ordi- 
navit  et  statuit  Idem  dominus  decanusi  quod  singulis  annis  in  per- 
petuum  fcstum  translacionis  regum  sollempniter  peragatur  et  cantSr 
oitur  sequencia  „Maio^tati",  et  pulsabitur  magna  campana.  Insuper 
in  perpetunm  cantabiiur  antyphona  de  re^ibus  in  suflVagiis  ad 
matntinas  et  ad  vesperas  et  dicetur  coUecta:  ..Deus  illuminator'*,  et  ut 
ista  peragantnr,  dabit  dominus  decanus  predictus  8  solides  quoad 
vixent,  qui  divxdentur  presentibus  in  primis  Tesperis,  in  matutinis 
et  in  missa;  quousquo  medietas  prcdicti  census  cedat  ecclesie  pre- 
dicte ex  morto  Bele  meraorate,   extunc  mannfidoles  dicti  decani 

Soterunt  ordinäre  de  dictis  8  solidis,  quos  recipient  de  bonis  ipsius 
omini  decani,  secimdum  quod  viderint  saluti  anime  sue  expedire. 
Item  sciendum  est,  quod  idera  dominus  Rntgherns  dictus  de 
Hamcrsteyn,  decanus  ecclesie  Sanctomm  Apostolorum  predicte, 
9  marcas  denarionim  Colonie  itsuMÜnm,  ad  utilitatem  ecclesie  pre- 
dicte conversas  pro  remedio  aniine  sue  el  suorum  dcdit  et  contulit 
ea  condicione  et  ordinacioae  de  voluntate  et  cousensu  capituli,  ut 
duobus  candelabris  ferreis  ex  utroque  latere  snmmi  altaris,  a  muro 


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iisque  ad  camlt  1  i!>ra  lignea  t|iio  sunt  ante  idem  altare  se  protenden- 
tibus,  et  quo  eoiam  candelabra  tuin  ierrea  quam  lignea  idem  domi- 
nus R(atgerus)  decanus  de  sua  pecunia  fieri  procufavit,  is  coi 
custodia  crucis  et  procuraeio  pro  tempore  commissa  fuerit,  de  ob- 
vcncionibus  ibidem  8  caiidelas  cereas  snperponat  singuli«  annis  in 
aununciaciono  dominica,  in  assumpcione,  nativitate  et  [  urificacione, 
et  in  dedicacione  ecclesie,  que  ardere  debent  in  ipsis  festis  in  matn- 
tinisy  in  missa,  in  primis  et  in  secundis  Tesperis,  exceptis  aliis 
8  candelis  que  ab  antiquo  a  lateribus  einsdem  altaris  aooendi  in 
parietibns  eossueverunt. 

6  kal.  au^.  Mermolai  presbyteri  (Juli  27):  Memoria  domini 
Rutgeri  de  Hamersteyn,  rjuondam  decani  huins  ecclesie,  de  quo 
babemus  domum  &y\id  tuirim  nostram,  et  quicvjuid  emoUmenti  de 
dicta  domo  eevenent,  dividetur  inter  presente^s  prout  moris  est  Et 
ponentur  4  honeste  eandele« 

4.  Idas  nov.  ^Martini  pnpc  (November  10)':  In  vigilia  beiiti  ^Martini 
ep.  obiit  liutgcrus  de  Hamersteyn,  decanus  ecclesie  Sanctorura 
Apostolorum  Colouiensis,  qui  legavit  ecclesie  predicte  28  maldra 
siliginis  et  8  maldra  tritici,  de  quibus  reeipientur  de  curte  sita 
in  Oynatorp^),  quo  qiiondam  faxt  domini  Beynardi  de  Binzvelt 
militis,  25  maldra  tritici.  Item  reeipientur  3  maldra  siL'ginis  et 
3  maldra  tritici  de  mansu  sito  in  VHtsteende,  qui  qunndam  fuit  Go- 
belini  de  Kenth  et  ]\Tethtildis,  uxoris  oius,  civibns  Oolouiensibus.  (sie!) 
Item  contulit  ecclesie  predicte  reditus  9  niarcarum,  qui  reeipientur 
in  Novimagio  in  decima  maiori  sita  in  campo  ^u^eriori.  Item 
contulit  proventus  sen  census  provenientes  de  domo  sita  super  por- 
ticu iuxta  turrira,  quam  idem  dominus  .  .  decanus  predictus  suis  cx- 
pensis  edificavit.  De  predicta  vero  summa  siliginis  dominus  Rut- 
gerus,  decanus  ecclesie  predicte,  ordinavit  et  disposuit  in  hunc 
modum,  videlicet  quod  singuli's  annis  in  anniversario  suo  4  maldra 
siliginis  et  census  proveniens  de  domo  super  porticu  distribuentur 
presentibus  in  choro,  videlicet  nd  vigiliae  ad  sextam  leccionem 
2  denarii,  ad  missam  aniraarum  lecto  ewangeÜo  2  denarii,  reliquum 
ad  oommendacionem  vicnriis  saeerdotibus  denariis  1,  sociis  ohjulus, 
et  poneutur  4  honeste  can^ele,  reservatis  tarnen  2  denariis  in 
summa  missa  cuilibet  canonico  presenti.  Item  ordinavit  idem  domi> 
nus  decanus,  quod  a  die  anniversarii  sut  prenotati  quolibet  mense, 
in  ti'ict;sinio  suo  de  summa  siliginis  predicta  3  maldra  siliginis 
distribuantur  modo  supradicto,  et  1)  luarce  predicte  tribus  mensibus 
sequentibus  distribuentur  sicut  superius  est  expressum.  Item  pre- 
dicta 3  maldra  tritici  legavit  et  ordinavit  pro  memoria  felicis  recor- 
dadonis  domini  Wicboldi  quondam  archiepiscopi  Coloniensis^  Philipp! 
quondam  canonici  Sancti  Andree  et  ^^'inIl]ari que  memoria  fiet 
in  die  ßalbine  virginis.  quod  est  2.  kal.  aprilis. 

18.  kal.  ian.  Faustiiii.  Oaiididi  ( I h-rt  mher  15  ):  Scirnduiu  est,  quod 
dominus  K  u  t  g  e  r  u  s  d  e  Ii  u  ui  e  r  0 1  e  y  ii ,  decao us  ecclesie  Sanctorum 
Apostolorum  Colon.,  contulit  ecclesie  nostre  15  marcas  Coloniens. 
denariorum  pro  tempore  eurreneium,  que  converee  sunt  ad  empcio- 
Dem  duarum  vinearum  in  villa  Linse,  que  vinoe  sitc  sunt  in  rannte 
qui  dicltur  Langinberch|  et  empte  sunt  erga  heredes  quondam 


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m 


Theoderici  de  Bech,  et  sie  ordinatum  est  de  voluntate  sua  et  capi- 
tuli,  qnof]  qnidquit  creverit  in  vineis  predictis  distriLuotur  per 
camerarium  pro  tempore  existentem  presentibus  in  choro  in  primis 
vesperia  quando  caotatur:  sapiencia".  Ita  quod  quiiibet  canonicum 
presens  hkbeat  namn  stoptun  vioi,  vicarittB  pretens  et  sociua  eacerdcw 
dimidium  stopum,  et  qui  non  fuerit  presens  in  totis  ▼eBperis  nicliil 
dabitur  ei,  et  sie  üet  omni  nocte  ^uamdiu  cantatnf':  (aapienda}^ 
aaqae  ad  festum  nativitatia  dointo]. 

Siadt'Ä,  JK&bt,  Ntcrolog.  von  8.  Aj^oti^, 

')  Dieselbe  Aufzeichnung  ündet  sich:  4.  id.  febr.  Scolastice  virg.  (Februar  10), 

4.  non.  mart.  Adriani  niarlyr.  (März  4),  2  kal.  apr.  Balbino  virg.  (März  31), 
8  kal.  mai.  Melliti  martyr.  (April  24),  7.  id.  mai.  Tymotiiei  martjr.  (Mai  9),  'S.  id. 
Inn.  Bamabe  ai>lu  (Juni  Ii;,  6.  id.  iul.  soptem  fratrea  (JuU  10>,  16.  tept  kal. 
Agapiti  martyr.  Helene  regine  (Augnst  18J,  2.  non.  sept.  Mnrcflli  martj'r.  (Sep- 
lember  4j  und  uoa  o«t.  Marci  pp.  Sergi  et  Bachi,  Harodli  ei  Apuiei  (Uctober  1). 

*)  Von  spSterer  Hand  in  18.  Jaluli.  darüber  gesdirieben:  «obüt  1811"; 
doch  scheint  dieses  falsch,  da  Rutger  noch  1313  Härs  14  eine  Uk.  ausstellte. 
*}  Mariengarten.    Seine  hriden  Häuser  lagen  alBO  bei  dem  Thann  von 

5.  Aposteln  und  dem  Garten  vou  Mariengnrtcn. 

*)  SpXter  darüber  geachricbcn.  Sibille  (ßcia)  scheint  eine  nahe  Verwandte 
il'^  Rüther  gewesen  in  »ein;  vielleieht  identiaeh  mit  Bela  Hanuneietein,  Tochter 
Heinrichs  (160). 

*)  Veedorf,  endlich  Toa  K81a.      *)  llimwefeD. 

1)  Erzb.  Wicbold  (v.  Holte),  Canoaiker  PUUpp  and  Winatar  acbeinen  Ter« 
wandte  des  Rutger  zu  sein. 

Im  Schlusaverzoichnis  der  Duchauten  uud  Gülei  heisst  es: 
nllii  sunt  dccani: 

als  dritter:  Dominus  Godefridus  di»  Riinszvrlt  —  — 
Domiuu«  Butgerus  de  Hamerstein,  27.  die  iuUi,  de  (^uo  habcmus  22  maldra 
•iligiiiia  et  11  nane  —  —  de  Hovüna^o. 

Dominus  Lambettoe  * 

Weiter  heisst  es: 

,iHec  pecuuia  subscripta  solvctur  de  pecunia  Novimagicnsis.  Item  obiit 
doarfnus  Rutgeme  de  Hamerstein,  decanus,  de  quo  babemue  9  maree,  18,  die 

augnsti,  4.  «lio  spptpinhri---  <  t  7.  dif  uctobris." 

Im  Menioricnbuche  des  Stiftes  8.  Gereon  in  Köln  aas  dem  Anfange  des 
14.  Jahrb.  im  Pfarr-A.  daaelbet  heieet  et  von  Rntgor  H.; 

,18.  kal.  decembiis  (November  19):  Septinius  Rutgeri  (jiiundam  decani 
eecleifie  S.  Ap05tn!ontni,  pro  quo  habemtis  marcam  apud  ATnl  f  Ir 

2.  id.  deceuibris  (Uectmber  12):  Triceöiiuus  Rutgeri  quoudani  dac.  eccl. 
S.  Apoet.,  pro  quo  habemas  1  maroam  apud  Ambele." 

Im  Msr.  A  57  fKatalog  der  Pröpste  ptc)  f.  157.  Stants-A.  Düsseldorf, 
heiwt  es:  „S.  Apostolomm  decmnomm:  1296  Kutgcrua  de  iiamcrstein,  obiit  SO. 
ian.,  it.  Hb.  memor.  magn.  eeelerie  Apoetol,*  Diese  Noti«  miise  frbferhaft  nein, 
kann  sich  aneh  nicht  auf  seine  Wahl  amn  Deehantcn  lu-ziclirn,  <la  1300  iioi']i 
seia  Vorgiagar  erscheint  and  £atger  cum  etsten  Mal  l'iOl  Mai  2  genannt  wird. 

1313,  Deemiber  2.  2S5. 

Revers  des  Burggrafen  Gerhard  von  H  am  rner  stein , 
Knappe,  Sohn  des  timland  Burggrafen  Johann,  &ber  die  dem 
Erzb.  von  Trier  übertragenen  und  von  demeeiben  als  Lehen,  mit 
der  Verbindlichkeit,  dir  Ileereefahne  zu  tfagen,  vsieder  smr&ek  «r- 
haltenen  Güter  in  Franken^). 

9 


130 


Unlvcrsls  presentes  litten»  iiiBpeotans  efio  Gerard ns  armier 

burgvavius  de  Hamerstcyn,  natus  qiionaam  loliannis  militis 
burgravii  ibidem,  reverenciam  dobitain  cum  noticia  veritatis.  Per 
prcäcntes  pro£tcor  bona  mea  allodialia  iui'rascripta  estimata  ad  vi. 
^tl  marcbatas  annaorum  reddituum  Coloniensis  pa^amenti^  sita  in 
mriscUcoione  yiHe  dide  Franken  prope  Sinsiche  et  eins  perbnenciiB, 
videluset  vineam^unam  dictam  vnlgariter  an  der  culen  continentem 
dno  ingera  cum  Hhnidio,  itoin  unam  vin<>riTn  vulgaritcr  dictam  of 
dem  auger,  unum  iuger  cum  dimidio  contineuteni,  itom  dimidium 
iuger  vinee  dictupi  an  deme  proffere,  item  dimidium  iuger  vinee 
dictum  zo  deme  wid^e  loche,  item  dimidiam  iuger  vinee  sitnm 
an  der  leym  erden,  item  dimidinm  iuger  vinee  situm  an  deme  sper- 
boomes  wcigc,  in  universo  sex  iugera  vineamm  facientes,  in  manibus 
reverendi  in  Christo  patris  et  doniini  noRtri  domini  Baidewini  Dei 
gracia  sancte  Trevcrensis  ecclesie  archiepiöcupi  pure  et  libere  repor- 
tasse  et  rcäigaasse  adhibitis  soUempuitatibuti  debitis  in  talibus  et 
consnetiB  pro  summa  ducentarum  marcbamm  dicti  pagaraenti,  de  ^ua 
ad  plenum  mlchi  ante  confecoionem  presencinm  litterarum  extitit 
satisfactum,  pro  quibns  rovcrendo  patri  antcdicto  cum  reverencia 
humiliter  sujpplicavi,  ut  eadem  bona  pro  me  et  heredibus  raeis  legit- 
timis  proprii  corporis  burgraviis  de  iiameräteinin  feudum  de 
cetero  tenenda  et  possidenda  in  natura  rccti  feudi  mediante  debito 
servicio  ab  eodem  suis  succeasoribus  et  eins  ecciesia  Treverensi, 
ita  tarnen  quod  nec  michi  ncc  meis  heredibus  prodictis  liceat  dicta 
bona  in  toto  vei  in  parte  allqualiter  cuiquara  aiteri  ah'enare  vel  alium 
infeodare  sine  exprcssa  licuncia  et  consensu  dicti  domini  archie- 
piscopi  vei  eius  successoris  michi  coucodere  diguaretur.  Unde  idem 
reverendus  pater  mee  sunplicaeiom  annuens  bona  antedicta  modo 
superios  ezpresso  in  feuaum  duxit  concedenda,  meque  de  eisdem 
investivit  recepto  a  me  propter  hoc  fidelitatis  sacramento,  adiecta 
tamen  condicione  de  voinnt.ite  mca  et  expro>:f5o  consensu,  quod 
et  mei  successorcs  fruduia  aiitedictum  |)os.siüeiiti'^  })anderiam  et  alia 
eiuä  iuäignia  et  suurum  succet^sorum  ubicunquc  iut-riut  contra  eorum 
inimicos  et  rebelles  ant  eoclesie  Treverensi  parati  portare  ao  ducere 
tenebimur,  quando  et  quociens  ab  eo  seu  eius  suocessoribus  fheriraus 
requisiti.  Ne  autcm  effectus  huiusmodi  contractus  calnmpniari 
valeat  in  posterum  quomodolibet  aut  impcdiri  renuncio  excepcioni 
non  numerate,  non  tradite  et  non  öolute  pecunie,  necnon  omnibus 
excepcionibus  et  consuetudinibus  locorum,  in  quibus  dicta  bona  sita 
snnt,  per  quas  dici  possunt,  iura  et  consnetudines  locorum  dictorum 
bonorum  aut  curiarum,  a  quibus  ipsa  bona  moventur,  non  fnisse  ob- 
scrvatas  in  alienacion-  bonorum  supcrius  exprc-sorum.  Huic  deraon- 
strac-ioni  interfuerunt  Iionesti  viri  dominus  Uerardus  milcs  de  ÄTci- 
gene'),  maxister  Ilenricus  rector  «colaruni  et  Walterus  scultetus 
ibidem  ad  Tocum  propter  hoc,  ubi  dicta  bona  consistunt,  nomine 
nostro  per  Anselmum  scolasncum  Monasteriensem  *),  receptorem 
nostrum,  transmissi,  necnon  Theoderieus  dictus  Anewin  scuitetus, 
Engilbertus  dictus  Hunegin,  ßaldomarns  Tohannes  dictus  Cocz, 
Oliristianus  dictus  Couimann,  oppidani  de  Sinziche,  Arnoldus  et 
Gobelinuä  fratrus,  iilii  Hcrmanuij  dicti  Lerge,  lohannes  dictus  Itan- 


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181 


wescli  et  Andreas  de  Tilla  Franken  supradicta.  In  coins  rei  per- 

pcttmm  raemon'j^m  pip^illum  mcTim  pres(^ntibuf?  est  appcnRum.  Datum 
anno  domin i  miiiesimo  trecentesimo  tercio  decixaOy  dominica  die  poat 
festum  beati  Andree  apostoli«). 

Or.  Staait-A.  Coblenz,  Adel  v.  H.  2.  S.  de»  Ocrhard  gut  erhaUciif  rund, 
9  em  Durekm.,  mit  d.  Ug  :  +  »  6eDHRDI .  BVII0nKiriI .  0€  .  fcMtfIMIISnPP. 

(Taf.  IT,  7).  Sladt-Blhl.  Trier,  Bnlduhifum,  fol.  tT«.  dedr.  Günthrr  58, 
unvoilflöudig.     Moser,  Staatsrec/il  drs  Kurf.   Trier,  ('ap.  1,  §  31  v.  d,  J'Whii intern. 

>)  Vermathiicb  nach  dorn  Tode  seines  älteren  Braders,  Bgr.  Friedrieb,  aas- 
geotellt. 

Mayen.  ')  Münstcrmalfclfl.  *)  doininua  —  2.  Deccmbor;  di^  p* 
fest.  b.  Andree  aber  1.  December.    Erstercs  Datum  ist  hier  angenommen. 

Im  Msc.  Ton  Peter  Hayer  ans  dem  Anf.  des  16.  Jahrb.,  Staatt-A.  Coblenz: 
.,Vrrzeichni8  der  ErbSmter  des  Erzstifts  Trier  etc."  ist  bei  ErwXhaiiog  der  Er- 
thfiluii^-  des  ErbbnnncrtrH|f^r-Amte8  an  die  Bgr.  von  Hammersteiii  deren  Wappen 
mit  3  silbernen  Hämmern  im  rothen  Schilde  gemalt. 

Es  Set  anffanoid,  dam,  wSlirend  Bgr.  Friedridh  htü  Terleilmiig  de«  Eii>> 
banncrtrrif,'er- Amtes  mit  Renti  u  au.-<  dem  Zohntcn  In  Leadeadotf  belebot  Würde» 
ligr.  Gerbard  hier  Güter  iu  Franken  su  Leheu  aufträgt. 

13  la.  256. 

Item  einen  brief  den  BurggravcD  zu  Hammerstein  und  sein 
Erbe  antreffend,  anno  1313^  dat.  uno  sigillo. 

Staatt-A.  Cohlenz,  Adel,  v.  Rheineek,  altes  Uk.-Jiep.  v.  1571, 

Die  hier  augezeigte  Uk.,  welche  auf  eine  Verbindung  mit  den  Bgr.  von 
Bheineek  bindeatet,  wird  verloren  «ein.  S«  fand  in  dieser  Zeit  die  Vennkhlnng 
von  einer  Schweater  de«  Bgr,  Ludwig  t.  H.  mit  Bgr.  Johann    Rheineek  statt  (860), 

1314,  November  23.  257. 

Friedrieh  von  Hämmerst  ein ,  Propst  von  S.  Andreas  in 
Köln,  iihergieht  das  in  VerfaU  gerathene  Präpositur-Gebäude  behufs 
der  nöthigen  Ausbesserung  anf  LphenszeU  an  den  SehatemeiHer  der 
Kirche,  Christian  von  Bellinckhoven. 

Universis  presentes  litteras  visuris  et  autlituris  nos  FredoricuB 
de  Hamersteyn  Dei  gracia  prcpositus,  Dudo  eadem  gracxa  de- 
canns  totumqiic  cupitulom  ecelesie  Sancti  Andree  Colomensis,  saintem 
et  cogQoscere  veritatem.  Noveritis  qnod  cum  domns  claustralis  pre* 
positnre  occlesle  nostro  prcdictc  vetiistate  consnmpta  et  in  inuris  ac 
editiciis  aliis  adeo  coiiapsa,  quod  ruinaiii  minaretur  et  rcparacionc 
necessaria  indigeret^  nos  futuris  periculi»  precavere  volentes  curiam 
daustralem  prepositure  predicte  ante  et  retro,  subtus  et  supra,  prout 
iacety  de  eommuni  omni  nostrnm  scttu  et  eonsensu,  discreto  viro 
Cristiano  de  Bellinchoren,  thesaurario  eociesie  nostre  predicte^  reci- 

Eient!  ot  conduccnti  a  nobis  eandcm  ad  dies  vite  sue  tenendam, 
abendara  et  possidendam  conccssiraus  et  locavimns,  ac  per  pre- 
sentes concedimus  et  locamus,  sub  hac  condicione,  quod  idera  Cristi- 
aniu  thesanrarins  infra  annum  a  data  presencinm  carrentem  circa 
consenracioncrn  et  melioracionem  oecessariam  ediHciorum  etstructure 
diete  curie  de  scitn,  coDsiüo  et  voluntate  nostri  Frederici  pre- 
positi  predicti  nonaginta  marcaram  denariorum  Coloniensis  paga* 


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menti  expensas  et  inpensas  fkciet  et  ezponet  et  deinccpB  eam  melio- 

rando  in  edificiis  et  stnictiin's  rlrh?ti?<  conscrvabit,  rjnnm  rjnidfMn 
curiani  Cristianus  thesaurarius  preciictus  per  so  et  suam  tannliani 
inhabitabit,  nec  eam  uilo  umquam  tempore  cuiquam  aiteri,  ipäo 
recedente,  presumet  eoneedere  yd  locare^  eo  eoiam  «ddito,  quod  . . 
prepositns  eceleaie  nostre  predicte  qiücninqae  pro  tempore  exieteas 
curiam  predictani  quolibei  anno  sex  septimams  cootinue  currentibuB 
poterit  inhabitnro  .  .  thesaiirario  mipradicto  sie  in  (^n  sibi  locum  dante, 
ut  dictis  sex  Rfi>ti!nanis  conmode  stare  et  ninnrt*'  valeat  si  voluorit 
in  eadcm,  et  prümiüit  Cristianus  tbesauranus  prctatuSj  quod  iiuUoh 
introitus  vei  ezitas  nve  iaaaas  plores  quam  nuno  san^  per  qiias 
aditns  et  ezitas  haberi  valeat,  aliunde  in  curia  sire  domo  fieri  faciet 
sepedicta,  solvet  nichilominus  .  .  tbesnurarins  sepcdictus  ecclesie 
nostre  predicte  sinjj^ulis  annis,  qnibus  dictam  curiam  possederit,  qua- 
tuor  solidos  Colonienses  soivi  consuetos  de  dtupa  olim  sita  in  curia 
predicta,  ubi  nunc  est  stabulum  dicte  curie  cmlocatum,  que  omnia 
et  nngala  Cristianus  thesaurarius  prenarratus  coram  nobis  consti' 
tutus  inviolabiliter  observare  et  conserTare  promisit,  ita  quod  si 
nee^ligens  fuerit  in  aliquo  predlctorum,  farl;it  a  iure  in  dicta  enria 
sibi  concesso  et  ipsa  curia  cum  omni  sui  melioracione  ad  .  .  pre- 
positum  ecclesie  nostre  pro  tempore  existentem  libere  devolvatur. 
Prenominato  vero  (Mstiano  thesaurario  viam  universe  camis  ingresso 
curia  prepositure  predicte  cum  omni  melioradone  et  structura  neo- 
non  cum  utensilibus  domus  li^neis,  videlicet  scanipnis,  sedilibus, 
tabulis,  mensis,  cathedris  et  aliis  qnibuseumque  tarn  infra  quam 
supra  ad  .  .  pr«q'nsitmn  ecclesie  nostre  predicte  pro  tempore  existen- 
tem cuiu  umiii  luici^nlute  siue  dimiuucignu  aliqua  libere  revertetur, 
omni  dolo  et  frande  remotis  hinc  inde  penitus  in  premissis.  In 
cuus  ret  testimonium  nos  . .  prepositus  nostrum.  nos  vero  .  .  deca- 
nus  et  capitulum  ecclesie  nostre  sigillnm  prosentibus  litteris  duximus 
apponenda.  Datum  et  actum  crastino  beate  Ceciiie  virginis,  anno 
domini  millesimo  treeentesimo  (juarto  decimo. 

Or.  Staat$-Ä.  Bü^teidorf,  S.  Ändretu  43;  mit  dm  beiden  SS.  de»  Propstes 
und  dt$  Oapi;  yedoA  «o»  de»  »üvren  fmir  AmcAtMIdU  fwie  hti  WZ), 

1314,  Nov^mb^r  27.  258. 

JCff.  Friedrich  III,  überweist  dem  Erzb.  Heinrich  «on  Eläm 
zum  Ersatz  der  grossen  Kotten  bei  seiner  Wahl  dm  mn  Kg, 
Heinrick  VII.  zuerst  in  Hammenffein,  dann  in  I^udesdorf  an- 
geordneten, nun  ufir/i  And f mark  verlegten  Zoll  von  10  Tumosen, 

Dat.  Bunne,  5.  kaL  decerabris. 
Oedt.  Lac.  3,  138. 

1315,  A/jril  10.  259. 

Pf  (indver Schreibung  Gerhards  Herrn  zu  Landskron  wZ/er  230  Mark 
Pfennige  kSlntseh  an  Werner  ffon  Sjuegel  gu  Köln,  Bifrgen:  Johann 
Herr  zu  Isenburg  und  Braunsberg ^  Friedrich  von  ^  honenhurgf 
Burggraf  zu  Lonstein,  Dietrich  rnn  Braunsberg,  Johann  Vogt  zu 
Leu^eedorfy  Johann  Butschart  von  Andemoickf  Johann  von  Roden" 


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133 


ktrchcn,  L  udwin  und  Gerhard  Burggrctfen  su  Hammeratein 

und  Lufert  von  Landskron.    Alle  siegeln. 

Dat.  1315,  fcT.  b  p.  dnc.  Miserlcordi»  dorn. 
«.  Stwuche»  Ä.  Ntutaii,  Bep.  v,  1600. 

1315,  April  12.  260. 

Friedrich  von  Hamm  er  st  ein ,  Propst  zu  S.  Andreas  in 
Köln,  zfigt  dem  Schöffengericht  zu  Dollendorf  an,  dass  er  den 
TUmann  von  S.  Paul  ermächtigt  habe,  die  Aecker  und  Weingärten 
in  Bßtift  EU  nehmen,  wdehe  die  Be^ine  HiBa  wm  I%oren  stir  F«r^ 
beseerung  der  Einkünfle  der  Stiftemcarie  geeehenkt  habe, 

A*  dorn.  1315^  Babbato  ante  dnc  Ivbibte. 

«V.  8t«ai$-A.  DüM^dor/t  8.  Andrea»  44 1  m»I  verlettten  SehSfen-S. 

mi>,  April  14.  261. 

Mdwig  von  Boppard  und  Roland  (Rulandus)  von  Ham- 
mer st  ein ,  Sehlen  zu  Coblenz,  bezeugen  eine  Uk.j  in  welcher 

Bertholf  Stcar^e  in  Cühlenz  dem  Schöffen  Gysilhert  von  R&benaeh 
daselbst  für  desnen  Töchter  eine  Erbrente  verkauft. 

Act.  et,  dat.  for.  2  p.  dnc.  lubilate,  a.  dorn.  1315. 
Or.  iStaati-A.  CobUnz,  StaeU-A.  Coölmz»    S,  d«$  ßoland  JehU. 

1315,  April  14.  262. 

Knappe  Arnold  von  Wissersheim  in  Fünffeld  und  TUmann 
von  VkUteUf  Bürger  tu  Bonn,  verpachten  einen  Wingert  in 
DoHendoff  an  Friedrich  von  Hammereiein,  Dropat  von 
iS.  Andreas  in  Köln,  und  ühertveieen  ihn  an  deeeen  BevcUmäehtigien, 
den  Kölner  CUriker  TUmann  von  8,  Paul, 

üniverais  presentes  litteras  inspectnris  nos  Amol  lus  de  Wissers- 
heim, commorans  in  VunflFeldin,  armiger,  et  Tiln  lünus  de  Vlattene, 
o^idanus  Bunncnsis,  notum  facimus,  quod  nos  quandam  peciam 
vmee,  sitatn  in  campis  ville  de  Dollenaorp,  pertinentem  in  curtem 
stacionariaro  venerab.  domine  .  .  abbatisse  monasterii  Yilicensis  in 
Dollendorp  sitam,  quam  pro  indiviso  tcncmus,  ooncedimus  et  locamna 
hereditarie  honorabili  viro  domino  Frederico  preposito  ecclesie 
Sanctc  Androe  Colon,  recipienti  et  conducenti  a  nobis  j)er  Tiliiiannum 
dominum  de  Suücto  Paulo  clcricum  Colou.  suum  procuratorem  ad 
hoc  l^itime  constitutum,  prout  apparet  in  lastrumento,  cui  presens 
cednbi  eot  transfixa,  quibns  nostram  porclonem  dicte  vincc  se  contin- 
gcntem  pro  decem  denariis  pagamenti  Colon,  et  nno  pullo,  cuiiibet 
noHtnim  et  cuiuslibet  nostrum  heredibus  soivendis  in  festo  beati 
Martini  Ilyemalis.  qae  quidem  vinca  sita  in  parte  supcriori  iuxta 
vineam  magistri  Helwici  de  Pleyse  et  in  infcriori  parte  iuxta  vineam 
Bele  relicte  quondaäi  lobannis  dicti  Koppelin ,  et  banc  qnidem 
vineam,  qnam  pro  indiviso  tenemus,  preaicto  domino  •  •  preposito 
ad  eum  usum,  cuius  in  pr^duto  instrumento  fit  niencio,  conver- 
tandam,  conceasimus  et  coucedimus  cum  omni  iure  et  euere  sibi 


134 


inf'nmbentc  iure  hercditario  possidendam.  Tu  ciiina  rei  testimonium 
sigiiium  discrcti  viri  domini  Ysvardi  jilcbani  in  DoUendorp  ad 
preces  nostras  presentibus  litteris  eat  appensum.  Et  ego  Y'svardus 
plebanus  prediotns  sigillnm  meum  presentibas  appositi  in  testimomnm 
premissorum.  Actum  in  curia  prcdicta  presentibus  Theoderico 
Baulbaro  officiato  et  iurato  domine  * .  abbatisse  predicte,  Heydenrico 
et  Henrico  de  Walevelt  hycraannia  et  iuratis  curtis  prcaicte  de- 
narios  testimoniales  super  eo  recipientibus  et  premissa  ad  notieiam 
suoruin  consortum  deducere  proniiitcutibus,  scilicet  Leonis  dicü 
Kojfer,  Gerlaei  de  Campo,  Henrioi  dicti  Swayf  de  Winter  et  Til- 
manni  dicti  Knoyf.  Crastino  dominice^  qua  cantator  lubilate,  anno 
M^CCC^  quinto  decimo. 

Or.  8taat$'Ä,  Dü$$ädotf,  &  Andna»  44.   8,  du  Q^Heial»  ftkU. 

1315,  Juni  10.  m 

Der  DomgMUeh»  Hermann  von  J^ich  Friedrich  von 
Harn  vier  stein,  Propü  von  8.  Andreas  in  E)Ün,  Alestander  von 

Lennep  (Linepe),  Dmnlierr,  die  Schöffen  Tilmann  Gyr  und  Johann 
Overstolz  und  den  Dombaumehter  Jonann  zu  Testament svdlstreckern 
ein,  üh  fr  seine  aesammten  Besitzungen  in  der  Stadt  Köln  der 

Domfahrik  vermacht. 

A.  doni.  1315,  in  vigil.  b.  Barnabe  apost 

Or.  StaaU  A.  DiUieldorj,  Domtliß  Köln  449.     11  SS.  erhaüni.  Bern 
»pltzovalsH  S,  de»  Friedr.  v.  H.  von  fflhrin    W'm  Iii-,  0  cm  lamf,  mit  der  Fiqur 
rropttes  und  der  Lc,;.:  +  S'  FReDfililKI  .  (M?ei'HiSlVI  .  €666  .  9CI. 
KUOUfiG  .  CBL&li. ,fr/iU  da«  unitre  Ih-üt'l.    I)o^  Srcret-Get/en-S.  2  cm  Ihtrrhm., 

mit  der  Leg.:  +  SECRfiTV  .  EnGDGUlCII  .  TPOITI.  (Ta/.  II,  ä,  ko  da$ 
untere  Drittd  durch  S,  b«i  S57  erttUt  isL)   Osdr,  BarUn^  Archiv  1,  40. 

Jiioüember  18.  264. 

Albert  von  Hammerstein,  Chorbischof  zu  Köln  luid  Pasior 
der  Kirehe  zu  Fddkirehen,iiberiräfft  den  AUar  8*  Qeorgii  daedbd 
dem  Priester  Johann  «on  Kemagen, 

Albertus  de  Hamersteyn,  choriepiscopas  Coloniensis  et 
pastor  ecelesie  in  Veltkirgen,  Treverensis  dyocesis,  univcrsis  prä- 
sentes Ütteras  inspecturis  salutem  in  domino.    Noveritis,  quod  no« 

altaro  sancti  Georgii  martiris  in  ecclesia  nostra  de  Veltkirgen  prc- 
dicta per  nos  dotatuni,  discreto  viro  domino  loliauui,  filio  quondam 
Everardi  de  Remago,  presbitero,  de  cuius  vita  et  conversacione 
nobis  laudale  testimonium  pcrhibetnr,  Dei  intuitu  et  amicorum  buo- 
mm  precum  intenrentn  confcrimus  per  presentes  et  ipsum  de  eodem 
presencialiter  invcstimns.  In  rnius  rei  testimonium  sigillura  nostnim 
presentibus  dnximus  apponendum,  Datum  in  octava  beati  Martini 
cpiscopi  Hyemaiis,  anno  domini  M"'^  COO""*»  XV. 

Or.  SlnaU-A.  i  'obicnz,  Adel  v.  H.  2.  Da*  spitzovaU  S.  de»  Albert  5Vj  «f" 
lony,  mU  dem  h«Uigen  Petr^t  üoehher  mtfdsm  St^äd«  mU  dm  9  Hämmern  $tehi, 

sum  grö-nercn  TKrlle  crhaÜen.    Lug.:  +  S'  nbBCftO^I  .         .  llKni(aitSIFfiIII 


135 


1315^  Decemher  2.  2IB&, 

Der  Convent  d«r  weissen  Frauen  zu  K'nln  enipfängt  von  Eliea' 
heth  (von  Hammer  st  c  {'  n) ,  WHiire  (hs  J'iffcrs  Johann  vnn 
Ifardefffst,  25  Mark  zinn  Ankauf  von  5  Morgen  J.mni  zu  Wesse- 
linfff  und  verpflichtet  sich  zur  Abhaltung  von  Memorien  für  den 
verwUM%Men  Johann, 

Fer.  3  p.  fest  Andree  apoit 

Or.  8taat»-A,  Düuddorf,  Kl  d,  «MwMi»  iVoneii,  48.  8.  da  hSkuMehm 
O^ßdah  und  du  CbnvenCt  «rhtiÜm, 

1.  Hälfte  r?>  ,  14.  Jahrh.  266. 

Aufzeichnung  der  Grundstücke  in  der  Gemarkung^  Sinzig, 
wdche  zu  dem  sogen.  Dahlheimei-  Zt'hnfen  gehören^  den  seit  nnvnr- 
denkiichen  Zeiten  die  Burggrafen  von  Uheineckf  die  von  Dollen- 
dorf und  von  Kastelburg  beziehen;  darunter  das  Land  der  beiden 
Burggrafen  von  Sammerttein,  von  wdckem  die  dnUe  Garbe 
gegäen  wird, 

Notandum  est,  quod  bona  infra  scripta  ab  antiquo  et  Semper 
attinent  decinio  de  Dailhcyra  et  dant  dominis  predictis  decimam 
omnium  usufructuum  de  cisdeni  bonis  annuatim  provenionoinm  infra 
districtum  et  territorium  opidi  de  Synzegc  situatis.  NotaDdum,  quod 
dominis  infra  scriptis  preatcta  decima  conpetit  et  per  —  ~,  vide- 
licet  burchravio  de  Rynecke  et  heredibus  de  DoUendorf  et  , .  Wil- 
helmo  de  Eastil(berg)  istara  (dec)imam  habent,  et  perducta  est  ad 
cos  a  ^iHs  progcnitoribus  ab  antiqnOi  de  quibas  non  est  memoria  in 
hodic  riiUTu  diem. 

i'iiüio  DOS  recepiinus  et  recipiinus  decimam  in  Manewercke, 
dnos  cophinos,  qiii  vulgariter  dicnntor  liele,  et  domini  . .  capitnll 
beate  Marie  Aqucnsis  unum,  et  lUa  decima  indpit  in  vinea  domini . . 
Bnczschardi,  ripud  vicum  vel  socus  vicnm  in  Manewercke  sita,  et 
tendit  sub  montibus,  qui  dicuiitur  under  den  Kcfrgen,  lisque  bannos 
viUe  de  Westhem.    Item  reci^imus  de  decima  vinearum  retio  eccle- 

-  ttam  terciam  sportom  et  dommi  Aquenses  prcdicti  duas,  et  illa  de- 
ciiiia  incipit  a  ria  ex  opposito  tams  opidi  S^nzcge  retro  cimiterinm 
nsqne  ad  viam  retrorsum  versus  aram,  qne  dicitor  der  Mittilweeh,  et 
usqiie  supra  npam  in  MoiIinbac]i.  Item  recipimns  ex  altera  parte 
ripc  predicte  in  der  »Sleipergassin  de  agris  seminatis  terciam  garbam 
in  messe,  domini  vero  Aqucnsis  predicti  duas  garbas  et  in  autumpno 
de  vineh  ibidem  recipimns  terciam  sportam,  domini  vero  Aqaenus 
predirti  (lii.is,  et  illa  decima  tendit  supra  fluxum  usnue  ad  terram 
Oerhardi  Rufi  quartale  tcnentem.  Item  de  Tineis  in  aen  profferini) 
a  porta  Oirsdorl  nsqne  ad  vicum  secus  terram,  que  fuit  Theoderici 
Dunckolf,  et  supra  ripam  recipimus  terciam  sportam,  domini  vero 
Aqaensis  duas  et  de  agris  ibidem  seminatis  modo  consimili.  Item 
de  Tinea,  qne  fbit  qaondam  Wigandi  dicti  de  Vroynhovin^  retro 
capeUam  in  Le  et  qtuurtali  vi  nee,  que  fuit  . .  Petri  dicti  Tumman, 

,  retro  post  Le  apud  terram  Johannis  Pagani  recipimus  terciam  partem, 
domini  vero  prodicti  duas.  Item  de  vineis  .  .  Florini  dicti  .  .  Men- 
ning  et  li^cliwiui  Koppele,  ex  opposito  Le  secus  tcmm  imperii| 


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136 


reclpimus  similiter  terciam  sportam.  Item  tnntas  vineas  iacent  ex 
altera  parte  fluminis  Ar  supra  Clusam,  de  quibus  nobis  pro  nostra 
tercia  sporta  coapetunt  tres  vel  t^uatuor  sportas,  ^ue  distincte  qoq 

EOBsnni  scribere  neque  speeificare,  sed  domini  Äqneiuos  predicü  de 
ÜB  in  pensione  nobis  satisfaciunt  anniiatiiii.  Item  de  omnibos  agriB 
imperü  anmiatim  in  campis  de  Synzege  scminatis  recipimus  terciam 

f arbam,  ubicurnque  iiifra  territorium  ibidem  iaeeant.  Item  de  terra 
aoram  burchraviorum  de  Hainersteyn  prope  VarzbacJi  secuü 
terram  imperii  ibidem  recipimus  terciam  ^arbam.  Item  de  terra  .  . 
barohraTiorum  prodictontin  sab  vinea  Dniitwini  apud  terram  imperii 
recipimus  similiter  terciam  garbam.  Item  de  terra  . .  burchraviorum 
preaictnrum  et  de  terra  domini  de  Lanzerone  in  der  Rynauwin 
under  der  Aduft  recipimus  terciam  p^arbam  decime  predicte.  Item 
de  terra,  que  vocatui*  amptiand,  videlicet  duas  peeias  8ub  vinea 
Dmitwini  predicti,  una  sealteto  imperii  attinet,  reliqua  sonlteto 
burchraviorum  predictorum  attinet,  recipimus  terciam  garbam. 
Item  de  terra  burcliraviorum  prediotornm  ex  cpposito  • .  Ce  apud 
terram  imperii,  et  terra  duorum  .  .  scultetonim  predictorum  ibi- 
dem iacento  recipimus  et  supra  terciam  «^arbam.  Item  de  terra 
duorum  .  .  scultetorum  predictorum  ua  dem  S^fTm  proj^o  terram 
.  .  Oerhardi  Rufi  terciam  garbam.  Item  terra  precous  in  der 
Rynauwin  terciam  garbam.  Item  terra  .  .  Qerhardi  Rufii  et  . . 
itennekini  Iloyncliin  sub  strata  apud  vineam  dictam  Hurne  terciam 

f arbam.  Item  terra  monachornm  de  Nistcrc,  que  fuit  Waltheri  dicti 
'uoitmule  ibidem  sita,  terciam  garbam.  Item  de  tribus  iumalibus 
terre  sub  strata  .  .  Cristiani  dicti  Eoufman,  que  fuerunt  . .  Wigandi 
de  Vroynhovin,  terciam  garbam.  Item  de  terra  preconis  iuxta  pati- 
bulum  terciam  t^^arbam.  Item  pratum  imperii  in  terram  conversumt 
qnfim  habet  .  .  (jerliardus  Rufus  a  doraino  marchione  Inliacensi  in 
feodo  trans  aram  terciam  ^^^arbam.  Item  terra  .  .  burchraviorum 
predictorum,  burchravii  de  Loynsteyn  et  domini  de  Lanzerone  trans 
aram  supra  Clusam  sita  terciam  garbam.  Item  terra  . .  demodis 
relicte  . .  Laurencii  de  Adenauwein  Moilinbach  secus  ortum  . .  Katbe- 
rine  Lochs  terciam  garbam.  Item  pedas  terrarum  iacencium  reiro 
Sleurinheckin  tres  vel  quatuor  terciam  garbam  decime.  Item  domini 
Aqucnsis  predicti  solvnnt  nobis  cohercdihus  prediotis  annuntim  in 
messe  uuuiu  njaiiirum  siliginis,  et  ia  autunipno  quatuor  amas  vini 
In  curte  Ipsorum  decimaU  in  Synzege.  Item  de  cnrfce  decimali  in 
Remago  annuatim  In  autumpno  dabitur  nobis  carrata  vini.  Item 
terra  burchraviorum  de  Hamersteyn  uf  Kerwisch ')  et  terra  scul- 
teti  ipsorum  in  campis  Rema<xensibns  ubicurnque  iaccat,  terciam 
«garbam.  Item  tres  iurnales  terre,  quoä  conccsscrunt  .  .  burchravii 
predicli  naute  in  campis  Remagensibus  terciam  garbam.  Item  viuee 
imperii  aite^  in  dem  Ersdale  tennam^  sportam.  Item  terra  aratoria 
ante  Siemzinberg,  quam  habet  Wilkinua,  terciam  garbam. 

Or.  Staats  A.  Othlens,  Simig.    Pjm.-RoBe  mit  einem  Biee  vnd  MeArerw 

Löchern.    SinJi-A.  Sinztg,  Herr,  m  Cnp.  2. 

„pr offen bekst  einen  Wciuberg  mit  neuen  Pflanzen  beseksen. 
*)  In  «inem  alten  La|:erbQc]ie  tan  dem  14.  JehA.  im  Staats-A.  Coblens, 
Rhcincck,  faeisst  es:   „Dieses  seyndt  die  Lehen,  die  ich  Heinrich,  Burpßraf  tu 
übeineck,  von  minem  gnedigen  berrea  zu  Köln  zu  Lehen  bab:  Item  das  Laad 


137 


der  Barggrnfcn  v.  Ilammerstein  auf  Kierwn.sch  bei  Uifem  S^ultiidifenlaiid  in 
Bema^nfcld,  wo  selbiges  gelegen,  dio  dritte  rJ/irbc* 

Uuter  der  Zinsrollo  von  DahiliLiuicr  Zchiitcu  befinden  sich  folgende  B»;- 
morkangeii  über  die  Orösse  vcradiiadencr  Grnndstücke  in  Westum:  „Dcse  wingarde 
7Prnrlont  zu  Rynecko  uml  lyi^nt  m  Wcstlieim :  Mit  deme  cirpteri  Kätlifrin«-  Tliys 
wingart  helt  V«  morgen.  Item  Fcter  Krot  wingart  &  veirdel.  Item  Kreicnbcrchs 
wingart  t  Teirdel.  Item  Kordewete  win^trt  6  Teirdel.  Item  Rasen  «ingftrt  an 
deme  Arskoppe  I  veirdel.  Item  Katlieriisf  Tysxgins  wyf»  wingart,  de  was  Korde> 
wert/,  '/i  veirdel.  Item  de  winf^rnit  uu  Lutzelenbcrge,  de  hern  Roilmans  was, 
Vj  morgen.  Item  de  wingart  an  Lutzelenbcrge,  de  was  Jolian  Hoinichs,  '/j  morgen. 
Item  Gerhardt  Nyrtz  wingerd  S  morgen.  Item  de  wingart,  genant  Dail,  de  dee 
lierrrTi  van  I\yn>hc!in  w.is,  morgen.  Ttfm  lohan  Dunrestein.«'  wing'ard  1  morg-cn. 
Itcm  Pulgers  wingard  in  ESgin  Vi  morgen.  Item  loban  Kordewets&  wingard  zu 
Strencgen  l'/i  morgen.  Item  Dmde  Waehmwa  wingard  >/,  morgen.  Item 
Katherine  Loisams  wingard  Vi  moi^en.  Item  Erotz  \Aiii;:.ir(l  by  Synsenbome 
^/j  roorj^ren.  Itom  vnn  dosen  vurschr.  wincrardpn  hatte  der  burchsrravo  v»n 
Rynecke  und  syiie  geiiu-yuer  awey  deil  des  zeenden,  und  dye  herren  van  Aiehe, 
preist,  deeben  nnd  gemeTue  capittel,  dat  dritdeil;  dar  tut  gevit  9y  uns  alle  iair 
/II  Wrsthrim  In  denif»  zeondehove  3  funen  frenscz  wins,  as  dyn  eirste  fri  ii^iflu» 
läse  gesät  is,  id  were  dan  aacbe«  dat  uff  cyn  iair  nyt  aaveil  inwolsxe  zu  West- 
bein,  dal  ay  ans  belxalen  kunden,  «o  eollent  »i  nna  dat  dat  ntfste  ieir  emtUen. 
(Or.  Atfol»-^.  Oohktu,  Sinzig,   Pgm.-Roüt,  »ehr  dtfwt.) 

im,  März  15.  267. 

Ritter  Johann,  Vogt  zu  Tju'hsflorf)  stellt  dem  Burggrnftii 
Ludwig  von  Uammerstei  n  eine  Sek  adloserJdäning  aus  wegen 
feiner  wer  2000  Mark  geteiBteten  Bürgschaft  für  den  veretot^enen 
Kölner  Chorbisehof  Albert  von  Hammer  stein,  des  Johanne 
Oheim  und  des  Ludwigs  Vertoandter  (Bruder), 

üniversis  presentes  Htteras  inspecturis.  Kos  lohannes,  miles, 
advocatas  in  Lnclenstorph  salutem  et  perpetue  noticiani  vorit.itis. 
,Noveriti8  quod  doniinus  Albertus,  quondam  Colonien.sis  occiesiu 
choricpiscoputi,  uvudcuIus  nostcr  predilectus  bone  memoric-,  uuandam 
tnrnmam  peeonie,  Tidelicet  duarnm  milium  marcbarum,  Lodewico 
burgraWo  In  Hamereteyn,  eins  contanguineo,  demonatrare  et 
assignare  bona  fide  proinisit,  quam  quidem  summam  duarum  inilium 
rn;n'']iarum  prenominatns  Lodewicus  ab  execntoribns  neu  manu- 
fiileiussoribus  eiusdem  domini  Aiberti  petit  sibi  assignare ,  et 
hanc  peticionem  nos  lohannes  predictus  sub  sigillo  nostro  presenti- 
bu8  appenso  debitam  fatemur  et  fore  raetam.  In  cuis  rei  teatimomum 
si;;illura  nostrum  presentibus  est  appcnsum.  Datum  anno  domini 
li*CCC"  quintodocinin,  in  crastino  dominice  qua  cantatur  Oouli, 

Or.  Sfaaf:(  A.  (fohlen:.,  Aihl  V.  IT.  2.  Von  dCH  he'tden  SS.  ist  nur  noch 
ein  BrudiBtiick  de»  S.  von  Johann  v.  Leudetdorj  (tieuHmul  ^ct^alten  und  Schriuf- 
hAÜcen)  vorhanden. 

Albert  v.  Hammersteiii  ist  sofolge  264  n.  267  swiscben  1316  Nor.  18  n. 
1316  Mira  15  geatorbes. 

1316,  März  17.  268. 

Die  Ehegatten  Gerhard  von  Belant  und  Agnes,  Pfarrgenossen 

in  Gimmigen  (Gimraenich),  nördlich  von  Landsfkron,  veiJcaufen 
12»/»  Morgen  Ackerland  nnd  2Vi  Morgen  Wiese  daselbst,  wovon 
sie  dem  Capitd  von  8,  Andreas  in  Ki^n  einen  Grundzins  von 


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5  Soliden  ?r/  zahlen  hahen,  dem  Propst  Friedrich  von  Tlammer- 
Htain,  und  erhalten  solche  für  einen  Canon  von  4  Malier  Weizen 
an  die  Vicarie  S.  Lambert  und  Ursula  in  Erbpacht  zurück.  Gegen- 
wärtig find  im  CapHdhau$e  von  8,  Ändrecu :  Veehant  Dudo,  Sänger 
Johann  von  Gladio,  Schatzmeister  Chrii>tian  von  Belli mjlioven, 
Kellner  Wilhelm  von  Portamartis,  Eberhard  von  Cigno,  ParcevaÜ 
von  Eitz,  Magister  Ifcinrich  von  Isenburg  und  Heinrieh  von  FUrek, 

Fer.  4  p,  dnc.  qua  cant.  Oculi. 

Or,  SUmU'A,  DiUteldor/,  S,  Andrea»  46;  mi<  d.  Co^.-S. 

1316,  Mai  19.  269. 

Der  OffieiaH  von  JS$2n  bekundet,  da$9  Friedrieh  von  Harn' 
mer stein ,  PropH  von  S.  Andreat  in  Küln,  von  dem  Cop.  ein 
auf  der  Kirchfreiheit  gelegenes  Haus  gekauft  haL 

Officialis  c-urte  Coloiiiensis  universis  presenda  visniis  et  audi- 
turis  salutem  et  co^ncjoore  vcritatom.  Noveritis  quod  propter  hoc 
in  nostra  prcscncia  coustitntus  I'  redericus  de  Hamerstcyn, 
canoüicus  eccleäie  Sancti  Audree  Colon.,  recoguovit  äe  einläse  ab 
honorabilibiu  viris  .  .  decsno  et  capitulo  ecelesie  Sanoti  Andree 
prcdicta  domuDi  dau^tralem,  qne  foit  quondam  Arooldi  dicti  Snellert 
eiiisd«jin  ecelesie  Saucti  Andree  canonici  infra  cinunitatem  dictc 
eeclesic  Sancti  Andree  in  nn^-nlo  ad  dextram  mannm.  ubi  exitur 
versus  mouabtcrium  fratt  um  rredicatorum  sitam,  pro  nonaginta  marcis 
den.  Colon,  pagamenti,  quarum  Tiginti  nOTem  dabit  in  parato  ad 
redtmendum  pignora  dicte  ecelesie  pro  eadem  pecunia  obligata,  alias 
usuratn  de  eisdem  ulterins  solvet  Pro  reliquis  sexaginta  marcis 
dabit  quatuor  maldra  tritici  qnousque  eas  persolvat,  et  cum  eadem 
[X'cunia  tantumdem  tritici  conparctur,  et  sie  de  eadem  domo  solvet 
ipäe  F redericus  quatuor  maldra  tritici  de  novo  imposita eideu,  duo 
vid^oet  in  vigilia  beati  Dyonisii  pro  memoria  Amoldi  dicii  Snellart, 
duo  vero  in  vigilia  beati  Thome  apostoli  pro  memoria  Godefridi  de 
ITc'ldenp  quondam  .  .  decani  dlcte  ecelesie,  et  praeter  hcc  solvet  in 
die  beati  ^Taximini  duo  uialdra  ailiginis  pro  memoria  Hartrudis  de 
Bacheraco,  que  ab  antiauo  de  eadem  domo  solvi  consueverunt,  et 
in  quoeumqne  termino  ae  dictis  memoriis  non  satisfecerit,  incnrret 
penam  contra  non  solventes  pensionee  memoriamm  defunctonun 
fratrum  in  ecclesia  ipsa  communiter  iostitutam,  ad  que  omnia  idem 
F redericus  so  cornn>  nobi<  )\}^)  (\'\pitrdo  obüo-nvit  presentibus 
bona  fide.  In  euius  rei  tchiinioniiun  ad  preces  eiiisdcm  Fre derlei 
sigillum  officialitatis  nostre  predicte  presentibus  litteris  duxiuius 
apponendum.  Datum  et  actum  in  vigilia  aecensionie  doroini^  anno 
emsdem  M^CCC*  eexto  dedmo. 

Or.  Amüs-J.  DUnetdorf,  8,  Andrea»  47.   &  det  Oßitudä  obge/eBen. 

1316,  Juni  2.  270. 

Notariats- Instrument  über  den  von  Hermann  von  Renneberg 
und  Johann  von  Chrenzau  ergangenen  Sehiedesprw^  i&er  das 


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m 


zwischen  Johann  von  Braunsberg,  Herrn  zu  Isenburg  und  Burg- 
graf Ln  d  ici  g  von  Hammerstein  streitige  Fatronat  de^' Kirche 
tu  Fddkirchen » J. 

In  Dpi  nomine  amen.    Noverint  universi  hoc  presens  pnbliciim 
iusti  umentum  visuri  et  audituri,  quod  anno  nativitatiü  Doiniui  uiillc- 
simo  treeentesimo  sextodeeimo,  indiccione  quarta  dedma,  secunda 
die  menits  innü,  hora  quasi  sexta,  in  presencia  mei  notarii  pnblici 
et  testinm  siibscriptornm  constituti  viri  strennvii  domini  ITcrmanni 
de  Kenninberg  et  lohannis  de  Hrenzbo,  niibtis,  arbitri  arbitratorea 
seu  amicabilcs  compositores  ut  dicob.itur  electi  inter  honorabilem 
virnm  dominum  lohaanem  de  Brunsberg  militem,  dominum  in  Isen- 
bni^,  ex  nna  parte  et  Lodewienm  burcbraviiun  de  Hameirsteyo 
ex  altera,  ibidem  tanc  presentes  super  lite  et  controversia,  que  ut 
dicebatur  inter  ipsos  vertcbantur  super  iure  patronatiis  ecclesie 
parrocbialis  tle  Veltkir;L;cn,  Treverensis  dyocesis,  in  qua  uterque 
ipsorura  se  asseruit  ius  habere:  nobüis  vir  dominus  Hermannus  de 
Kenninberg  predictns  de  inssu  et  ratihabidone  domini  lobannis  de 
Grensbo  predicti  dixit  hninsmodi  verba  vel  biis  similem  intellectum 
babencia:  „Vos  domini  nos  ad  boc  cum  omni  diligencia  laboravimns, 
at  vos  per  viani  amicicie  separarc  poluisscmus,  de  quo  tarnen  for- 
tnnam  non  habuimus,  quare  oportet  ut  dicamus  vobis  ius  suprr  }iiis 
que  coftnoTirnns^.  Ad  que  dictus  dominus  lobannes  de  Brunsberg  ita 
respondit:  ^E^obene  sumcontentusdeiure**.  Ipseeciam  Lode  wicus 
burcbravius  similiter  dixit,  quod  contentus  esset  de  iure.  Tunc  domi- 
bos  Hermannu8  predictns  requisivit  ab  ipsis,  utrnm  ipsi  faterentur 
hoc,  quod  conscnscrunt  et  comproraiserunt  inter  ipsos  super  huius- 
Diodi  lite  et  controvcrsia  que  vertcbantur  inter  ipsos:  Cui  dominus 
lohannes  de  Brunsberg  predictns  respondit:  „Hocnunquam  negabo,*'  et 
similiter  dictus  Lodewicus  burcbravius  respondit,  quod  sie.  Qoibus 
auditis  dominus  Johannes  de  Orenzho  milns  predictns  dixit:  ..Sic  ego 
dico  et  pronuneio  sab  iuranicnto  meo  et  pro  veritate,  '|Uod  secun- 
dum  Iltteras  et  instrumenta  antiqua,  quas  vidi  et  uudivi  et  pro- 
badones  fidedignorum  quas  eo<rnovi  ins  illorum  de  Hamersteyn 
melius  est  et  pocius  quam  inoruni  de  Brunsberg  super  iure  paü'O- 
natus  ecciesic  supradicte".   Et  biis  dictis  dominus  Hermannus  miles 
predictus  dixit  sie:  ..Hoc  idem  ego  dico  et  pronuneio,  et  si  noliet 
nobiR  credi  nos  vcllemus  ad  hec  facere,  ut  nobis  credcretur,  quod 
de  iure  facere  deberemus".  Et  biis  auditis  dominus  lobannes  de  Bruns- 
berg prefiitus  dixit s  „In  nomine  domini  sit  ita  prius  eoiam  ipsam  non 
habui".  Actum,  dictum  et  pronunciatum  iuxta  cimiterium  eeclesie  de 
Veltkirgen   sub  nntn  presentibus  honorabilibus  viris  et  discretis 
Henrico  de  Beverin.  Henrico  de  Heidenstorp,  Godeschalco  de  Luden- 
storf,  Rorico  de  Hunnevelt,  lacobo  de  Deirdorp  plebanis,  Lanzeluto 
de  Elz,  lobanne  advocato  de  Ludenstorf,  Tbeoderico  castrensi  in 
Brunsberpr  militibus,  Rorico,  ülio  domini  Hermanni  de  Kenninberg 
predicti,  Hermanne  dicto  Dumbelen,  Conrado  de  TTunbusen,  Tbeode- 
rico de  Oyn:,  Everardo  dicto  Rodele,  lacobo  dapifero  de  Kane, 
Wenemaro  de  BruK-,  Arnolde  de  Wolvendorf,  Henrico  dicto  Kruse, 
Rorico  de  Hunnevelt  dicte  Wilke  de  Weda,  Karolo  et  magistro 
ReToardo  balistario,  castrensibus  in  Brunsberg  armigeris,  Embricone, 


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filio  Aleydis,  Isnirdo  de  Kerotp,  Isfardo  pißtorc,  lohannc,  filio  dicti 
Vingcrhuot,  Henrico  Ciftverliiz,  Wigandn.  fratre  eins.  TTerbordo  de 
Irlig,  Arnoldo  dicto  Mengin  et  dictü  Mtiigoys,  fralnbus,  Henrico^ 
filio  dicti  Crudelere  et  Ilenrico  campanario  de  Veltkirgen  testibus 
ad  premiafia  Tocatis  et  rogatis.  Anno,  mense,  die,  hora  diei  et  looo 
preaictis. 

Or.  Staat$-A.  OMeiu,  Ora/ickoß  Wied,  AftOvrcAcn. 
1)  Vgl.  Tnauiuiqit  tob  1339,  JoU  18  (349). 

1316,  Juni  2.  271. 

Stdmtin  von  Bramnubtry  vtnichiet  Guntien  Friedriekt 
von  Tin m  meratein  auf  da$  Reetorat  der  IRrehe  tu  FtlMrehen 
(vgl  349;. 

Dat.  et  act.  fer.  4  prox.  p.  fest,  pentecostea,  a.  dorn.  1316. 
Or.  ataaU-A.  CbMros,  Wied,  Feldkirehen. 

1316,  Juni  10.  272. 

Heinrieh  von  Hammer  stein ,  Bruder  dee  Johanniter'' 
Ordens  (frater  dorn.  S.  loh.  Hieroaol.)  in  Mainz,  ist  zugegen^  als 
der  Meister  rfea  Ovi^ms  ftir  jVlf^innien ,  Tlelfrich  von  Rtidinckheim, 
fh'e  EJhahetli  von  Pingnn,  W  ittwe  das  Emelrich,  vnd  ihre  Söhne 
von  dm  Ansprüchen,  welche  rfe^'  Orden  an  »ie  macht,  freisj/richt, 

A.  dorn.  131G,  4.  iduö  iunii. 

Otdr.  Baur,  Hesxitehe  Uk.  788,  naek  dm  Or.,  an  welchem,  d«u  8.  de» 
Autst^er»  b9$ehadiyt  angehangen  hat.  Omden,  Ood,  digd,  9,  8,  139.  JotmmBf 
Script,  rer*  Mogwu.  \, 

« 

1316,  Juli  27.  273. 

Johann  von  Braunidterg,  Herr  zu  heviburg,  itnterwiift  $teh 

ff  ein  Schii  (hf:)>nich  zu  OrmstfU  des  Burgqrnf,ni  Ludwig  von 
H  a  rn  m  o  r  s  t  c  i  ii  n  nd  des  Fr  i  o  d  r  ich  von  Ha  m  ra  erste  i  n  ,  Propst 
zu  S,  Andreas  in  Köln,  Uber  das  Patronatrecht  der  Kirche  zu 
Fe^kirehen  (vgl  270  n.  271;. 

üoiversis  presentes  litteras  visuris  et  audituris  nos  lohannes 
de  Bransbcrg  iniles,  dominuft  in  Isenburg^  notiim  (aeimus,  quod  cnm 
inter  no8  et  Salentinani,  HI! um  nostnim,  canonicum  ecclesie  Colo* 
niensisy  ex  una  parte,  et  Ludewicum  burchravium  in  Hamer- 
steyn  ac  honorabiloin  vinim  dominum  Frcdcrieum  doH.^mer- 
steyn,  prey>ositum  ecciesie  sancti  Andree  Coloniensis,  ex  altera, 
super  iure  patronatus  ecciesie  de  Veltkirgen,  Treverensis  djocesis, 
alias  Iis  et  qnestio  verterenttir,  ex  eo  quod  Lodewieas  predictm 
dominum  Fridericnm  prepositum  predietum,  ad  eccleaiam  de 
Veltkirgen  predictam  arcnidiMC(nio  loci  presentaTorit,  et  nos  econ- 
verso  Salentinum  filium  nostrum  predietum  prcsentaverimus  ad 
eandem;  tandem  pacis  angelo  ministrante  per  houestos  et  streouos 
vtroa  dominos  Hermannam  de  Renninb^  et  lobannem  de  GmtBoy 


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tnüiteS)  in  qaos  nos  hinc  inde  super  premissis  tanquam  in  arbitroe 
arbitratores  seu  amicabiles  compositores  compromisimus,  reconciliati 
et  complanati  l'uerimus  iu  hunc  niodum,  quod  arbitri,  arbitratores 
et  amicabiles  compositore»  predicti  pronunciaveriut  et  dixerint 
nichil  iuris  nos  faAoere  in  ecclesia  supradictay  sed  pro  espensis 
ÜMtAB  a  nobis  circa  negocium  prediotam  nobis  de  consensu  domini 
Friderici  prepositi  predicti  tanquam  veri  rectoris  eiusdem  ecciesie 
de  Vohkiri^en  dari  et  pcrsolvi  medietatem  vini  obveiiicntis  de  pasto- 
ratu  laiii  dicte  ecciesie  uro  auno  preseuti  »impliciter  ätatuerunt. 
Nos  igitor  pro  nobis  et  filio  nostro  predicto  statntam  et  pronnncia- 
cionem  predictam  rata  babentes  et  grata  raedietatem  vini  predieti 
domino  Friderico  preposito  predicto  legitima  stipulacione  inter- 
veniente  vendi<lnnns  et  per  presentes  vendinius  pro  centum  marcis 
denariorum  Colonieasis  pagamenti,  de  quibus  idcm  dominus  Fri- 
dericus  prepositus  domino  Tbeoderico  militi,  nostro  castrensi  in 
Brunsberg^  reoipientt  nostro  nomine  integraliter  satisfecit  et  quos 
sibi  recipienti  nomine  quo  supra  numinatas^  traditas  et  deliberatas 
P8se  recognoscimus  in  niis  scriptis,  et  in  eisdem  scriplis  prefatum 
dominum  Fredcrici  prepositum  et  omnos  alios  nomine  suo  pro 
predicto  vinOy  crga  nos  obiigatos  quiiuä  et  absolulos  dicimus  et 
elamamns  renuneiantes  ezoepcdonibns  doli  mali  pecnnie  non  habite 
non  nnnciate  excepcioni  eciam  deoepcionis  ultra  dimidiaro  iusti 
precis  et  Omnibus  aliis  excepeionibus  et  defensionibus  iuris  et  facti 
tum  canonici  quam  civilis  que  nobis  seu  cuiquam  nostrum  contra 
sepedictum  dominum  Fredericum  prepositum  vel  quemquam 
nomine  suo  ullo  umquam  tempore  possent  aliqualiter  sufira^ari.  In 
coios  rei  testimonium  sigUlam  nostmm  pro  nobis  et  Saientrao,  filio 
nostro  predicto,  presentioas  litteris  duximus  apponendum«  Datum  in 
Tigilia  beati  Pantaleonis  anno  domini  M.  CCC.  sextodecimo. 
Or.  ataaU'Ä.  Ooblenz,  Adel  v.  U,  2.    Gtdr.  Gänther  3,  76. 

131G,  August  19.  274. 

Burggraf  Ludwig  von  II  am  m  er  sie  in  und  seine  Oem, 
Italde  (von  Isenburg)  verschreiben  dem  Thilmann  von  Beppen- 
heim eine  Jahresrente^  und  Burggraf  Gerhard  von  Hammer' 
stein  erscheint  als  Zeuge. 

Univeräis  presentes  litteras  visuris  et  audituris  nos  Ludcwicus 
bnrgravius  deHamersteyn  etTsalda,  uxor  eins  legitima,  notum 
üwimus  et  publice  protestamur,  qnod  cum  honesto  viro  Tbumanno 
dieto  de  ßeppenfaeym  militi  de  Bemago  in  qninouaginta  tribus 
marcis  et  quatuor  solidis  denariorum  currentis  usualitcr  pagamenti 
in  Colonia  ex  iustis,  certis  et  legitimis  causis  teneamur,  et  sinius 
obligati  prehabita  super  hoc  conpetenti  deliberacione  manu  nostra 
sodata  et  unanimi  volontate  in  sMuoionem  eiusdem  debiti  posuimue 
et  ponimuB  ipsum  militem  per  presentes  in  proventus  seu  redditus 
sex  marcarum  predicti  pagamenti  ex  nostris  censlbus  perpetuis  in 
SvTize^p  sibi  singulis  annis  in  f'esto  beati  Martini  epi^copi  a  nostro 
olßciaio  ibidem,  qui  pro  tempore  fuerit,  confereudos  integraliter  et 
solvendos.    Quos  quiaem  proventus  seu  redditus  eidcm  militi  pro 


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clicto  (Icbito  tltulo  pignoris  obliframus,  deputamns  et  demnnstrnirms 
in  hiis  scriptis  promittcntcs  nos  eidem  in  hiis  et  ipsorum  i)OS8ossione 

Saciiice  facturos  Icgitimam  defensiouem  et  tutelam  et  ommmodo 
eposituros  tarbacionem  et  inqnieeacionem  qnafibet  fhmde  remote. 
8alva  nobis  ca  condicione  in  premissis,  quod  nos  vel  nOBkri  heredet 
singulis  annis  in  festo  assumpciouis  beate  Marie  dictos  proventus 
absolvere  r>t  ncfjnitnre  nobis  potoriinns  dictas  qiiinqnaginta  tres 
marcas  cum  (|uatuor  solidis  dicto  niiliti  vel  eius  Iteredibus  siinul  et 
semel  integraliter  restituendo  et  persolvendo.  Quam  quidem  ab- 
solucionem  et  acqnitacionem  ei  post  diotnm  festum  pertraxerimui, 
eztiiDC  eam  facere  nec  poterimiis,  nisi  primo  solutis  sibi  dictis  sex 
marcarum  redditlbu?;,  seii  proventibus  prenotatis,  protestantes  nos 
dictum  debitum  tcneri  dicto  iiiiiiti  et  eius  heredibus  proximis,  et 
prefatos  proventus  devolvendos  ad  suos  heredes  et  ad  ipsos  per- 
tinere,  doneo  predietam  absolucloneni  feoerimiiB  modo  prenotato. 
Omnibus  ezcepcionibiis  et  defensionibas  iuris  canonici  et  civilis, 
fraudis,  doli  mali,  renunciantes  penitus  in  premissis.  Acta  sunt  hoc 
Synzege,  coram  honestis  viris  lohanne  dicto  Huy^art  de  Andernaco, 
Henrico  dicto  Gude  de  Synzege  militibus,  Heiirico  de  Bodendorf, 
Henrico  dicto  Ele,  Tbilmano  dicto  Anewin,  Petro  dicto  MuUe, 
lohanne  dicto  Kob  et  Giselberto  teztore,  opidanit  in  Synzege,  testi^ 
bas  ad  ea  vocatis.  In  cuiiu  rei  teetimomiim  ego  Ludewicus 
bnrgravius  predictns  sigillum  meum  proprium  pro  rae  et  Ysalda, 
uxore  mea  predicta,  id  expressc  volente  et  petento,  dnxi  prcscntibus 
appendenduni.  Quibus  ad  nostras  preces  bonesti  viri  Gerardus 
dominus  de  Landiscrone  et  Öerardus  bui^gravius  de  Hamerstein 
sigilla  Bua  pariter  appenderunt  Quod  nos  iidem  Gerardus  et 
Gerardus  verum  esse  protestamur.  Datum  anno  domini  mlliesimo 
trecentesimo  sextodecimo,  feria  quintaproximapost  festum  asaumpcio* 
mB  beate  Marie  virginis. 

Or.  SltuiU-A.  CobleiiZf  Adel  t>.  Beppenheim.  sSS.  v»n  Ludwig  tcie  bei  1S3 
(T^,  I,  BJ  und  Gerhard  «.  H.  toie  M  866  (Taf.  II,  1)  erkßUen;  du»  mk 
Qerhwrd  «.  Lendelron  /Ml,   Oedr,  m  Au$sug9  GänAer  3,  76. 

1316;  Oct(jh€r  5.  275. 

Reinhard  von  Westerburg ,  Domhei'r  zu  Költif  bekundet,  da$t 
er  von  den  Burggrafen  Ludwig  und  Gerhard  von  Hammer^ 
tiein f  alt  rechten  Pairo}ion,  zurPfarre  in  Hönningen prätenHeii 
worden  tei, 

Universis  prcscntes  litteras  inspecturis  Reynardns  do  Wester- 
burch  canonicus  ecciesie  Colonicnsis  salutem  et  cn<rnoscere  veritatem. 
Noveritis  quod  ego  tcnore  preseucium  recognosco  et  publice  pro- 
fiteor  me  prcsentatum  ad  ecciesiam  de  Hoyngin  parocbialem^  TW* 
verensis  dyooesis  loci  arcbidyaconi  per  vires' providos  Lndowioum 
et  Oerardum  dominos  castri  de  namersteyn,  tarnquam  veros 
ip'iins  ooclr-ir"  patronos  et  collacinncm  cinsdcm  per  ipsos  patronos, 
iiiiclu  LSHc  lactam  et  omne  iua  miclii  acf|uiöituni  seu  acquircndum 
virtute  dicte  cüliaciouis  micbi  facte  de  eisdem  possidere.  In  cuias 
rei  testimonium  sigillum  menm  presentibus  duxi  litteris  apponendum* 


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Datum  feria  terda  pott  Remigüi,  anno  dommi  M*CCC<*  sexto- 
decimo. 

Or.  Sta«a»'Ä,  OMmst,  Adel  «.  IL  2.    V4m  8,  nur  kUkut  WaOtme. 

1317,  JanHiir  14.  276. 

Roland  von  Hammer  sie  in  und  Johann  von  Kellner 
(Cellario)i  Schöffen  in  Coblenz,  bekunden,  dasa  Adelheid,  Tochter 
W9  Fleischera  Serihdf  Swarzey  in  dm  von  ihrem  Vater  vorgenom- 

menen  Verkauf  einer  Erh reut i  von  12  Schillingen  aus  seiner  zwischen 
den  Fleischbänken  der  Fleischer  Fritzo  und  Ruthardus  gelegenen 
Fleischbank  an  die  Nonnen  Pavlin-r^  Mathihlp  und  Jutta  in  dem 
Kl.  auf  der  Ler  in  CoblenZy  Töchter  den  frühen  n  Coblenzer  Schöffen 
Gysilbert  von  Rübenach,  eingewilligt  hat  (vgl,  261 

Dat.  crast  octav.  Epiphan.  dorn.  1316. 

Or.  8taat9-Ä.  (hhimg,  8ladi-A.  CbUsn«.    Beide  88,  erhtdUm  da*  «m 

Tiohii,  l  fuml,  3  an  Durcfnn.,  mit  einem  Stem  iAer  dem  Schilde  und  der  L^.s 

1317,  März  14  277. 

Gerhard  von  Hammer  stein ,  Stellvertreter  des  Gross- 
meixters  vom  JoJianniter-Orden  in  Nieder-Deutschland,  bestätigt  die 
Schenkung  eines  Hausee  in  Köln,  gegeniiher  dem  Kirchhfe,  von 
Seiten  Hermanne  von  Mainz  an  die  JohanniUr-Commende  tu  Köln 
tur  Stiftung 

iL,  dorn.  1316,  fer.  2  p.  dno.  Laetare. 

AM<i*X  Düueldöiift  8,  Jehmm  tt.  Oordtdo,  Oop.  a.  p.  795. 

1317,  März  29.  278. 

Mathilde,  Wittue  des  iveiland  Jacob  gen.  Beginen  Sun  aus 
Nieder  -  Ha  m  in  er  stein,  verkauft  dem  Kl.  b.  Mariae  ( S.  Thomas) 
bei  Andernach  ihr  Haus  zu  Nieder- Hammer  stein  nebet  allem 
Zvhehör,  gelegen  gegenüber  dem  T%ore  des  Hofes,  den  das  Kl, 
daseihsi  besitzt,  frei  von  Schulden  und  Zins.  Zeugen  meht  genannt» 
Es  siegelt  der  Burggraf  von  Ha  mm  er  stein, 

Dat  a.  dorn.  1317,  fer.  3  proz.  p.  fest,  annimc.  S.  Marie  virg, 
SUneiS'A.  OobUnatf  Abiehr,  OerluL  des  XL  8,  Tkome»  bei  Andenweh,  /,  SIS* 

1317,  Juni  1.  279. 

Gerhard  von  Hammer  stein ,  Vicar  des  Johann  iter- 
meisters  für  Nieder- Deutschland ,  erscheint  unter  den  Zeugen,  ah 
der  Comthur  des  Johanniterhauses  in  Köln,  Siegjried  von  iJernoue, 
dem  8.  Qertruden-Rl,  daselbst  90  Morgen  Land  m  Widdersdorf 
verkauft.  Gegenwärtig :  Heinrieh  von  Ahr,  IMor,  die  Brüder  des 
Johanniter  -  Ordens  Christian  und  Johann  von  Bonn,  Cleriker 
Daniel  von  Bachenlorf  und  Bruder  Heinrich  Qnaifcrmart,  sovne 
Johann  Overstolz,  Johann  von  Comu,  Schöbe,  MaUhiae  Overstolz 
und  andere  Bürger  von  Köln, 


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A,  dorn.  1317,  in  octavis  b.  Urbani  pape. 

Or,  8taat$-A.  IHUttldorf,  8.  Gtrtruden-Ki.  16.    Die  beiden  SS.  fdden. 

1317,  Juni  11.  280. 

Gerhard  von  Ha mmerste i n ,  Vicar  des  Grossmeisters  vom 
JohaniiHei-Ord;,  für  Nieder- Di  trfsclif  find  (frater  Gerard  us  de 
Hain  0  r  s  1 0 11  e ,  gerens  vices  in  interioribu»  partibus  Alimanie  vcno- 
rabilis  viri  summi  niagistri  ordinis  b.  Joannis  bapet.  hospitaiiu  Icro- 
soUmitaDi  parcium  in  transmarinarum)  und  Sehwager  de»  Burg- 
grafen Gernard  von  Landsl-nm,  heh  nyd,  dass  Engelbert  von  Gemen 
mü  seiner  Gem.  Lutgard  und  seiner  Tochter  Gertrud,  und  Otto 
von  Lovesheim  mit  seiner  Gem.  Kunigunde  9tnd  seiner  Tochter 
Adelheid,  Bürger  in  Borken,  dem  Johanniterhause  in  Borken,  gen. 
ad  capellam,  und  zwar  tu  Händen  des  Comthurs  Bruno  von  6ar- 
derode,  40  Mark  als  Memorienstifiung  vermachen*  Zwgen:  Otto 
de  LoTesheim,  Johann  ßrunhardinc,  Oberto  de  TUia^  Heynone  Kulc- 
bier,  Alberto  camcHce,  Bertolde  de  Rechene  «.  A.  in  der  ük* 
haben  4  *S»S.  fjeha/igfn. 

A.  dorn.  1317,  ipso  die  b.  Barnabe  apost. 

Ifüi*mng  in  Mon.  Monast.  p.  187,  mit  der  Abbildung  der  SS.  Notiz  Arekit) 
V.  kohm  Adel  im  JTaag,  «.  S^pmtns^  Smmmlg. 

1317,  Juni  17.  281. 

Gerhard  von  Ilavimprstein,  Vicar  des  Johanniter- 
vieisters  (frater  G.  de  U.,  per  inferiores  partes  Alimanie  magistri  et 
cODventaa  ultramarini  locum  tenens)  zeigt  den  Krhgenossen  der 
Rheinmühlen  in  Köln  an,  dass  die  Brüder  Heinrich  und  ReynoUl, 
Söhne  von  Heinrich  Quattermart  und  dessen  Gem.  Aidheia,  auf 
ihre  Mühlenantheile  zu  Gunsten  des  Ritters  Hildeger  von  £ttess^ 
und  desaen  Khefrav  Adelheid,  verzichtet  haben. 

Dat.  a.  dorn.  l.">17,  Ibr.  0  p.  b.  Viti, 

Or.  StaaU-A,  Dütttldorf^  Mühlcnerwerbschrein.  S,  de»  Gerhard  ist  abg^aüen. 

1317,  Juli  6.  2b2. 

Jacob  von  Hammrmt  e  in  u.  a.  Schöffen  von  Andernach 
hcstätifji'n  eine  Uli-.,  in  welcher  die  Kkelentf  Heinricli  vmi  Bachdorf 
und  Sophie,  Bürger  von  Andernach,  der  Abtei  Himnierode  fUf 
ihr  Sedenheü  einen  Wingtii  in  Namedy  und  andere  Güter  geben 
(vgl  Hl). 

Dat  a.  dorn.  1317,  in  octav.  SS.  Petri  et  Pauli  «poat 
Slaats-A»  0»bknM,  Gbf».  «.  Hiemeredej  /.  17.  * 

1317,  Oetober  31.  283. 

Gerhard  von  ffammersteinf  Viear  dos  GroesmMers 
Fkdko  von  Vilareyt  vom  Johanniter- Orden,  verkauft,  da  der  Orden 


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mit  grossen  Sehnigen  belaatd  /.sf,  dem  deutschen  Ffnvse  ?n  Tiernft- 
heim  die  Ordeiisgüier  zu  JIeüensJoH  nehit  dein  Patronat  der  dortigen 

CajjcUc. 

In  nomine  doiiiinl  amen.  Uiiiversis  prcscntes  litteras  visuris  et 
audituriä  frater  Uerardua  de  ilaiaerhteyn  gerens  vices  vene- 
imbtlia  viri  fratris  ao  domini  Ftdconis  de  Vilareyt  magistri  trans- 
marini,  ac  fratris  Leonardi  de  Tybertis,  generalb  visitatoril  ordinis 
Iiospitalls  beati  Johannis  lerosoliniitatii,  in  pcrpetuara  rei  mcmoriam 
c();i;nc)sccre  veritatem.  Ne  ea  que  gcrunlur  in  tempore  cum  tempore 
elabantur  propter  liominum  labilem  memoriam,  solet  vivax  ea 
seriptnraniin  memoria  porbennare.  Igitiir  amversitati  Testre  volumas 
eue  notnm,  quod  cum  ordo  noster  predictns  gravi  debitoram  onere 
Sit  oppressus  nee  habeamus  mobilia  que  vendamos,  cum  qnibus  noB 
nostrumque  ordinem  ab  huiusmodi  debitonim  onere  et  usiirarum 
voragine  possimus  aliquatenus  relevare,  diligcnti  tractatu  prehabito 
de  utilitate  et  bono  »tatu  nobtii  ordiniö  soUieite  co^itaiites.  et  nobis 
et  nostro  ordini  in  hiis  prospicientes  fideliter  et  pradenter  de  fratnim 
lobannü  de  Helplicnsteyn  commendatoris  de  Meghele  et  de  Novi* 
magio,  Werneri  de  Ilascwcrt  prioris  in  Moj^helo,  ( 'nni-adi  de  Sclion- 
pckcn ,  Philipp!  de  Hellensfort,  lohaiinis  dicti  Mulart  ac  alioruni 
fratrum  nostrorum,  virorum  prudencium,  maturo  consilio,  voluntate 
libera  et  eonaensu,  ob  nostram  et  dtcti  ordinis  nostri  urgentem  ne- 
ceasitatem  predictam  vendidimus  pure  et  tradidimus  iure,  quo  dos 
possedimus,  viris  religiosis  et  honestis  fratri  Goswine  commendatori 
ac  .  .  ccteris  fratribus  ordinis  domus  theutonice  de  Bernsam »)  iuxta 
Sanctum  Trudonem,  ac  ordini  eorumdem  ea  bona  universa  ot  sin- 
gula,  que  nos  et  noster  ordo  jjredictus  in  Hellcnsfoit  habuimus  et 
oabuit,  cum  omnibns  suis  pertmencüs  et  iuribus  uniTersis  sicut  nos 
ea  habuimus  et  ordo  noster  predictus  ea  habuit  et  possedit,  vi- 
ginti  tria  videlicrt  honuaria  tcrro  arabilis  et  pratorum,  quodlihet 
honuarium  {)ro  tribus  iibris  Turonensibus  grossorum  veterum  regalium, 
nobis  nurueratis  et  traditis  ab  eisdem,  quas  in  usus  necessarios  uostros 
utpote  in  debitorum  ordinis  nostri  soludonem  &temnr  esse  conver- 
sas.  Nos  de  diotis  bonis  tenore  presencium  exeundo  et  tradendo 
eorum  proprietatem  et  possessionem  prout  ea  bactenus  possedimus 
et  ea  ip.«is  emptoribus  vacna  relinqncndo  corara  dominis  sf>n  domi- 
nio,  a  quibus  dieta  bona  dejjondent,  ubi  eis  hoc  utile  esse  poterat 
atque  firmum.  loöuper  collacioiiem  Capelle  ibidem  iu  Ilelleuiort  et 
domiciliorum  cum  area  ad  eandem  pertinentibus  et  proprietatem 
eonun  ac  eciam  sex  modios  siligims  annue  pensionis  perpetue, 
mcnsure  Sancti  Trudonls  ad  dictam  capcllam  pertinentes,  neenon 
cum  sex  boDuariis  terre  arabilis  ^mi  oliitum  Ly.se,  relicte  quondam 
fratris  Ywanii  eciam  ipsi  Capelle  cedeutibus,  quos  et  quo  ad  opus 
memorate  capdle  et  aa  oflBctandum  eandem  ass^^navimns  et  assigna- 
mus  libera  voluntate  antcdictis  emptoribus  contnlimus  et  con- 
ferimns  graciose  nichil  nobis  iuris  proprietatis  aut  possessionis  in 
eisdem  de  cetoro  rcservatis,  et  renunciamus  et  eftcstncamus  ex- 
cepcioni  non  numcrato  pecunie  non  tradite  nou  solute  fori  doli  mali 
et  ne  possimus  dicere  dictam  pecuniam  in  utilitatem  nostri  ordinis 
non  esse  converaami  oondioione  indebiti  ob  causam  et  sine  causa, 

10 


I 


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146 


bcneficio  restitueionis  in  intei^rum,  auctcntlce  rü  licis  r-liof  ins  por- 
rectum",  omni  rescripto  et  privilegio  tarn  domini  .  .  pape,  <^am 
ordinarioruiD  impetrato  sab  quacumque  forma  ▼erbornm  appellacioni- 
bns  et  eorum  prosecuciontbas  et  specialiter  Uli  fonne  qua  . .  papa 
dare  consuevit,  videlicet  ea  que  de  bonis  omnibus  aliis  excepeioni- 
hn?,  ot  defcnsionibns,  inrihn?:  et  rneinnibus,  constitucionibn?!.  epistoli?:, 
edictis  Icguiu  divini  et  prineipuio,  ordinarioruni  et  conäuctudinum^ 
faciendo  cxprcssc  pactum  de  non  petendo  in  perpetuum  et  omni 
iuris  aaxilio  tarn  canonici  quam  civilis,  que  nobis  contra  premissa 
in  toto  Tel  in  parte  posset  vel  deberei  qnomodoiibet  suffragari. 
Ronuncinmns  ociam  omni  iuri  et  possessioni,  quod  et  qnam  nos  et 
nostnr  prefatus  onlo  in  predictis  bonis  venditis  et  collatis  habuimus 
et  babemuä  et  que  nobis  et  nostro  ordiui  in  eisdem  conpetebant 
▼el  aUqtiatenus  conpetere  videbantar,  ad  manus  .  .  predictoruin 
omptorum  tradendo  et  asaignando  ipsis  bona  bniusmodi  supradicta. 
In  cuiiis  rei  tosthnon'uim  et  firmitatem  pcrpctuam  nos  fratrcs  Ger- 
ard us  de  II a  III  e  r  s  tey  n  et  Tobannes  de  Helphenstcyn  predicti 
sigilia  noätra  presentibus  litteris  duximus  apponenda.  Datum  anno 
dominice  incarnacionis  CCC*>  decimo  septimo,  in  vigilia  omnium 
sanctorum. 

Or.  Staafs-A.  DiisseiJorf,  Altenhicsen,  BcmthnM^^-  Die  beiden  SS.  erhalten. 
7)r/.s-  •■ou  n^rh>,,:l  rund,  4  cm  Durchm.f  mit  d.  Leg.:  B'  ROKR  .  eflßhttßBI 
ÜB  .  IiHlllGliSTGin.    (Taf,  II,  c; 

•)  Bcrnsheim.    In  der  zweiten  Ausfcrtig^ung  Atcht:  Beringlion. 

1317,  dominica  p.  fest.  b.  Lucio  virg.  (Decembcr  \%)  wird  rine  fast  g-leieh- 
lautcndo  l'k.  ansg«'stollt  mit  dfr  Ausnahm-',  «lass  hier  Graf  Aninl*!  v.  Looz  zur 
^sserea  äicherlieit  aU  Z^uge  mit  j^ie^fclt.  Die  SS.  sind  «rbalten.  Qa«lle  wie 
oben.  fOedr*  Menne»  ^  Cod.  «Itpl.  i,  AOH.)  An  dieser  Uk.  befindet  rieh  ein 
vt'rmuthlich  von  Gerhards  eigener  Hand  ausg^estelltc«  und  durch  sein  Ilänge- 
sicgel  verbundenes  TraQsdx  mit  folgoudc'.ui  Wortlaut:  „Nos  fratcr  Gerhardus  de 
llanier&tcn  gercns  vicos  .  .  mag^tri  traDsmarini  et  cum  dilecto  nobis  in  Christo  .  . 
frfttri  Phillppo  in  Ilellentforst  in  domtno  salatem.  Veatre  dileccioni  iniunpnuis 
por  prpft^Trtcs  quatlnus  aiiftnritnte  Tioftrn,  bonn,  fjnr  hnctonn'!  pn?<:ri^inms  in 
llcllcnlvorst,  viris  religiosis  ac  honorabilibus  .  .  commendatori  ac  fratribns  ordinis 
de  domo  AentJionicii  «Mipietis  ei  redgnetie  in  enmiboa  emüs  et  loeie,  qnibne 
fttorint  rcsig^tand«.  In  caios  rei  testimoninm  noatram  afgUlam  preaentibos  eat 
appenaum*^. 

1317,  Deeember  17.  284. 

Johann  von  Helfensteinj  Comthur  des  Johanniter-  Ordens  zu 
Mecheln  und  Nimtrer/en,  verkavfi  mit  EintmUiqung  Gerhard* 
von  Jl  ammer  stein  f  Vicar  df's  Grossme{sf<  rs  Piilho  von  Vtlare^, 
und  des  General  -Visifafors  Leonhard  von  Tihcrtis  der  Commende 
Iiernfih(>im  d>f  Ord^n^rjUt,  v  .\n  Hellensforf,  nnmfjch  29  ßain^t  r 
Ackerland  und  Wiesen,  eine  Rente  von  6  Müdden  Roggen  und  die 
CoUation  der  CapelU  gu  HdUriBfori. 

Or.  StaaU-A,  Dü$aeldotft  ÄUenbiaeeHf  Berneheim  45.  NötattaU-lnefrumenL 

1318.  285. 

Johann  von  ffammersiein^)  erseheiiA  fmU  vieUn  Anderen 
in  der  Fehde  zwiechen  Ersih,  Heinrich  von  Köln  einerteii*  und 


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den  Erzb.  Peter  von  Mainz  und  BMuin  von  TVier  andererseUe 

auf  des  Letzteren  Seite. 

Heck,  Geich,  der  Häuser  Itenburg  etc.,  S.  97. 

>)  Wahrscheinlich  der  Dombonr  in  Trier,  ein  Sohn  von  Bgr.  Ludwig  and 
Eatharine  v.  Merode. 

1318  bie  1531.  286. 

Johann  von  Ha mmersteinf  ConUhur  des  deutschen  Ordens 
in  Münster, 

Sudendoif,  VeUrL  A.  9.  1843»  5.  i  it.  86. 

1319,  Oetober  2.  287. 

Graf  Simon  von  Dassel  überlässt  dem  Burggrafen  Ludwig 
von  Hammereiein,  Biüer,  die  hisheriaen  Lehngfüer  zu  Engere 
und  Bendoff  frei  von  aÜem  Lehnverhana, 

Universis  tarn  presentibus  auam  futuris  presentes  litteraB  Tisiiris 

et  audituris  nos  Symon  coraes  ae  Dassele  ot  Sophia  cfn^iitispa,  eins 
legitiraa,  notum  facinius,  quod  nos  pro  nobis,  nostns  heipdibiis  et 
successoribus  quibuscunque  nobis  in  posterum  succedentibus  bona 
nottra  apnt  Eogirs  et  a^nt  Bedendorp  iita  com  suis  perthimidis  et 
stliaenciis,  que  Lodewieas  miles  burcbgravius  dcHamcrstein 
a  nobis  tenet  et  possidet,  tenuit  et  posscssit  in  feodum,  daraus  et 
tradimus  per  presentes  Lodewico  burchgravio  predicto  cum  va- 
sallatu^  iure  et  ouere  quibuscunquc  teiiciula  et  possidcnda  per 
sc  et  8.UO8  beredes  in  perpetuum  libere  et  absolute,  et  renunciamus 
omagio  et  fidelitati  quod  et  quam  Lodewieas  burcbgravius  pre- 
dlictas  nebis  teaebatur  raeione  dicti  feodi  et  bonorum  ipsius,  ac 
recognoscimus,  quod  dicta  bona  libera  sunt  et  absoluta  ab  omni 
iure  et  oncre  feudi  et  vasallatu  alicuius  hominis  cuinscnnque.  In 
caius  rei  testimoniuiu  uo8  8^nioa  comes  predictus  sigilluni  nostrum 
pro  nobis  et  Sophia,  nostra  legitima  precucta,  duximus  presentibns 
otteria  apponenauni|  quod  nos  iSopbia  comitissa  predicta  recognosoi- 
mus  esse  verum.  Datum  Gotingcn  crastino  beati  Remigiii  anno 
domini  millesimo  trecentesimo  decimo  nono. 

Or.  SlaaU'A»  Ooblenz,  Adel  v,  E,  2.   S,  /«hU.   Qtdr,  GSntker  8,  99. 

1319,  November  18.  288. 

Die  Prämonstratenfier-Ahft  f  Kiiechstedcn  hohiniflft  rhtrch  ihren 
Kellner  Arnold,  dass  Jl^nuaun  Pustoir,  Bürger  zu  Dormagen,  ein 
von  ihr  zu  Lehen  verliehenes  Haus  in  Donnagen,  welches  früher 
Bemann  gen»  Wale  und  deeeen  Ehefrau  Cäeilie  gehörte,  mü 
30  Morgen  Ackerland  dem  Propst  von  S.  Andreas  in  Köln, 
Fr  i  r  d  r  ich  vnn  Hammer  st  nin,  vertrete  n  d  nrch  den  Kölner 
CUriker  Tdmann  gen.  von  Sanct  Faul,  für  die  Vicarie  S,  Lam.' 
bert  lind  Ursula  verkauft  habe. 

Dat.  in  octav.  b.  Martini  ilycraalis,  a.  doui.  1319. 
Or,  8iaat4-A.  DStsehlorf,  S.  Andrea»  49,    S.  der  Abtei  erhalten. 

10» 


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1320,  Januar  13.  289. 

Friedrich  von  Hammer  stein,  Propst  von  S.  Andreas  in 
Köln,  überweist  als  Testament svollstreckc-r  des  frührrcn  (yrnonih  rs 
von  S.  Andreas,  Thomas  von  Dormagen,  den  Eheleuten  Gobelinus 
von  Fabrica  und  CJiristina,  Eingesessene  von  Dormagen,  ein  Haus 
und  mehrere  genannte  Aeeker  dae^bsAy  wdehe  der  gen,  Cammiker 

früher  besessen,  gegen  eine  JahresabgaJte  an  den  Rector  des  ÄUar» 
Ü071  S.  Andrens  und  Georgins  in  der  Kirchf"  von  S.  Andreas. 
Zeugen  sind  die  Schöjjen  von  Dormagen :  Hermann  gen.  Pastnir, 
Peregrinus,  6ohn  des  verstorbtnen  Heinrich  gen.  Meys.  Johann  gen. 

'^h<dz,  Bruno  der  Bierltrauer  (brazator),  Heinrich  gen.  Winman 
und  Heinrieh,  Sohn  von  BUxe  (vgk  295> 

In  oetay.  Epiphan.  dorn.  1320. 

Of.  Staats- A,  DuufUdotf,  8.  J»drea$  49;  S^i^en^S.  erAotoi. 

1320»  Juli  24.  290. 

Roland  von  Hamme  r stein ,  Schöffe  zu  CobUnz ,  und 
Euphemia,  seine  Crem,,  vergleichen  eieh  mit  Friedrieh,  des  BoHolf 
Jsenmenger  Sohn,  wegen  eines  Weingartens  zu  CobUws. 

Datum  per  copiam  sab  sigillo  corie  Conflucntine.  Univerds 
presens  scriptam  visuris  et  auditnris  nos  Rnolandus  de  Hamer- 

stein  8cabmii>  r'onfliiencie  et  Eiifcmia  coniuges  dmoscere  vori- 
tatcm,  qiiod  liabitis  inter  nos  cx  una  parte  et  Fridericum,  filiuin 
Bortolphi  quoudam  dicti  Ysiüiueu^er  o^idanum  Uuuliueucie, 
altera  querelie,  raneoribiu  et  altercadombus  super  vineis  seu  orte 
sito  in  coniinio  opidi  Gonfiaencie,  ex  cuiua  uno  latere  HeDricos 
dictus  Eckstein,  ex  altera  Katherina  relictn  .ATathei  vigilis  ortos 
possidont,  tandeiii  racdiantibus  arnicis  nostris  conmnntbns  hincinde 
sumus  cüucorditer  et  amicabilitcr  conpositi  et  conplanati  »uper 
Omnibus  qaerelis,  rancoribus  et  altercacionibos  super  ipso  orto 
habitis  effestncantes  hincinde  super  eisdem.  Ita  videticet,  quod  nos 
coniugcs  dictum  ortum  ad  dies  vite  nostre  possidebimus  simul  altero 
nostruiu  dof'uncto  snperstc»  cx  nobis  dictum  ortum  ad  dies  vite  sne 
pOR55idebit  paciHce  et  t^uiete,  post  mortem  vero  nostrnm  dictus 
ortuä  ad  ip^um  Fridericuiu  revertelur  äeu  oius  legatariis  douatariis 
et  deinceps  quic(juit  eidem  Fk-iderico  placnerit  cum  eodem  orto 
faciendum  provenientes  dicto  Friderico  bona  iide  contra  premissa 
verbo  vel  f\\cto,  consiliu  ot  nnxilio  numquam  venire  art(;  iiiironin  sive 
causa.  In  cuius  rei  testinionmm  si;;iila  honorabilium  virni  kim  donii- 
Qorutn  cantorum  ecclesie^  Sancti  Castoris  in  Confluencia  et  cantoruin 
ecclesie  Sancti  Beati  extra  moros  Johannis  de  Birrilbach  et  £lje, 
filii  Meffridi,  scabinorum  Confluencie,  apponi  rogavimos  isti  scriptis 
uno  cum  sigillo  meiRuolandi,  quo  dicta  Eufemia  utitur  in  pre- 
raissis,  et  nos  cantores  dictarum  ecclesiarum  lobannes  et  Elvas  sca- 
hini  predicti  recognoscimus  nos  sigilla  nostra  ad  preces  ffictoruni 
Ituolaudi  et  Euteinie  coniu<^uni  predictorum  presentibus  appcn- 
disse  in  teetimoninm  omnium  premissorum.  Datum  anno  domini 
millesimo  trecentesimo  vigesimo,  in  vigilia  beati  lacobi  apostoli. 


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Dr.  SiaatfA»  CbUsns,  Kwf,  JVkr,  Stadt  CMm»;  mit  8.-FMigtMnt  det 

0/ßc.  cur.  Couß. 

Koland  erscheint  auch  am  16.  Febr.  IS?.")  und  nvn  IB.  Mai  13'j^  «Is  S«b51le 
(StaaU-A.  CobUnz,  Cqp.  Uilam.  et  iUter.  S.  l'  lorini^  /.  23  u.  24>. 

1320,  September  24.  291. 

Propst  Heinrich  von  Bonn  u,  A.  versprechen  den  BUrfffim  von 
Köln  in  dem  Streit  zwischen  der  Stadt  Köln  und  dam  Krzb.  dasdist 
dahin  teirken  eu  woUen,  da$8  Letzterer  den  ZoU  zu  Hammeretein 
abthun  und  die  Qtfangenen  frei  gAen  ecUe, 

Des  gndensiages  na  S.  Hatheaa  dage  des  apost 
Or.  8tadt-A,  KMn^  Oedt.  Am««,  OtiiOkn  4,  85. 

1320,  Oetober  29.  292. 

Konrad  vim  Fieehenich  und  Elieaheih  (von  Hammer- 
ttein),  »eine  Gem.,  verpflichten  sich,  die  Burg  BrüM  treu  zu  he- 
^rächen  und  ZU  beschützen,    Konrad  siegelt  für  sieh  und  seine 

Gemahlin. 

Des  ncisten  dais  na  hoge^ide  S.  Öimouis  uide  8.  luden  der 
apostelin. 

Sladi-Ä.  KUny  au$  d.  greum  Prw.'Buch«.  EmgtrüdU  tu  die  Uk.  v.  1327, 
Ike.  S8        820>».   Mr.  Eimen,  Quellen  4,  187. 

Elisabeth  muss  K.  v.  Fischonich  erst  kilrzllcli  in  zweiter  Khe  gehcirathct 
haben,  da  sie  noch  1315  (S6ö)  ala  VVittwe  Hardefust  erschien.  8ie  brachte  ihm 
das  Haas  Hordefnst  in  Köln  und  das  Gnt  Horbell,  Pfarrei  Gleuel,  zu.  (Geach. 
der  Pfarreien  d.  Erzdiücesc  Köln,  Drühl  S.  809,}  Eedingh.  giebt  61,  f.  18S 
eine  Stammtafel  über  die  Nactikommeiisoliaft  toh  Konnd  u.  EliaabetJi. 

1321,  Februar  25.  293. 

O  e  rhard  von  H  am  m  er  stein ,  Bruder  des  Johanniter-OrJe  ns 
und  Steilvertreter  den  Meisters  für  Nieder- Deutschland,  ertheilt  den 
Ordensrittern  Heinrich  und  Reinhard  Quattermart  die  Erlaubnis, 
ihr  von  dem  Vater  und  der  Mutter  ererbtes  Out  heUebig  zu  ver- 
häufen, 

Dat  a.  dorn.  1321,  in  crast.  Mathei  apost 

Or.  Stadi-A.  Köln,  S.  Columhu,  mit  anhängeudmt  s«hr  gut  erhaltenen  S. 
des  Gerhßfd  «.  ß.,  wie  bei  288  (Taf.  II,  ej. 

1321,  September  1.  294- 

Jacob  von  Hammer  stein  siegelt  als  Schiffe  rnn  Ander- 
nach^ af>i  der  Ritter  Theoderich  von  Brnnnsherg,  seine  (Jem»  tiihWe 
(ßelaj,  die  Brüder  Johann  und  Sifried  von  Grenzt/w,  Knappen, 
sowie  deren  Gem.  Irmenirud  und  Richarde  dem  Bürger  Fnnipp 
Herbordi  zu  Andernach  ihre  dortige  Wohnung  in  der  Korngasse 
verkaufen.  Es  siegeln  auf  Bitten  der  Verkäufer  die  Andernacher 
Schöffe  II  Emherich  von  Kelle,  Theoderich  V,  BokendoL,  Jacob  von 
Hammer  stein  und  Anselm  Heg  rieh. 


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Dat.  a.  dorn.  1321,  in  crast.  b.  Paulini  ep. 

Or.  Stan'?.-A.  Coblrn^,  Andernach  21,-  S.  den  Jacob  rund,  3  rm  Durrhnt., 
mit  der  nach  anderen  SS.  de*»elben  zutammengeMetsten  Leg  :  (-)*  ^'  IKCLt^BI 
SSttB.)  l)EnD€ßcRn){r8ll0IS.  «rhak$H,        Um-k  «i^yo&recAM. 

1321,  Odober  1.  295. 

Die  SchöJ-'en  von  Dormagen:  Hermann  gen.  Paatoir,  Bruno 
der  Biffhrauer  (braxator),  Johann  gen,  Eiehdz,  Pillegenmus, 
Sokn  des  Megs,  Heinrich  gen.  Winmann,  Heinrieh  gen,  Voye,  Sohn 

von  Blize  und  Coneginus,  Sohn  des  Koninr,  hclunden,  dass  die 
Ehegatten  Johann  und  Sihille  Mnyr  dem  Props^  rmi  «S.  Andreas 
in  Köln,  Friedrich  von  Hammer  stein ,  den  Zehnten  und  die 
Güter  gen,  de  foresto  im  Kirchspiel  Dortnagen,  welche  von  dem 
Stifle  0.  Andreas  als  Lehen  abhängig  gewesen,  verkauft  haben, 
Zettgen:  Johann  von  Gladio,  Sänger,  Consiantin  von  Lyskirehenf 
Canonih*  r,  Gt  rhnrd  von  Westphal,  Eberhard  von  Lyrtgc  und  Kher- 
hnrd  von  Eich  (dicto  do  Quercu)  Vicare  von  S.  Andreas,  Johann 
von  Durwege,  Vicar  von  S.  Gereon  in  Köln,  Heinrich,  Pfarrer  von 
8,  Paul  in  KlSln,  ThOmann  von  8dvenhofm  und  ThÜmann  von 
Sanet  Paul,  Clerther* 

Dat.  in  die  b.  Remigii,  a.  dorn,  1321. 

Or.  Siaals-A.  DätuUUrf,  8.  Jnirettt  50;  dtu  Sekafet^S,  wn  Dormege» 
stir  HätfU  erhalten. 

1321,  Deeemher  20.  296. 

Jacoh,  Sohn  d's  verstorbenen  Ritters  Jacob  von  Haminfr" 
stein  (lacobo,  filio  quondam  domini  lacobi  miiitis  de  Haiiier- 
steyne),  bezeugt  mit  Heinrich  von  Brohl,  Vice-Comthur  des  Johan- 
niter-OrMns  in  Hönningen,  Johann  von  GiilSt  Knappe,  Heintieh, 
Capellan,  und  Theoderirh  vnn  Wenrode,  Richter  daselbtij  femer 
mit  Werner  gen.  Kalche,  Johann  gen.  von  Morsse,  Hermann  gen, 
Screye  v.  A.,  dass  Wilhelm  Wyncden  und.  Katharine,  seine  Ehe- 
frau, zu  Hönningen  ihren  Ansprachen  auf  die  Güter  des  Heinrich 
Ti'uchsess  und  der  Adelheid,  dessen  Ehefrau,  Mutier  der  genannten 
Katharine,  entsagen,  und  die  Schenkung  derselben  an  das  deutsehe 
Haus  in  Breidhach  genehmigen.  Es  sicyfJn  Matthäus,  I^arrer  su 
Hönningen,  und  Ritter  Got^ried  von  Arsclieit. 

Dat.  a.  doni.  1321,  in  vig.  8.  Thome  apost. 

Or.  Deutsch.  Ordens-C  nlr  - A.  -.n  W'iru  1004;  mit  den  beiden  SS,  JBenns», 
Cod.  dipl.  d.  deulMc/u  Orden*  1,  S.  380.    ricJc  \,  S.  443. 

1322,  August  22.  297. 

Johann  von  Herle  verkauft  an  Arnold  mn  Dyrtmilnde  sein 
Haus  in  der  S.  Adelgundisstrasse  in  Aachen,  welches  neben  dem 
Hause  Hammerstein  (domum  dictam  Hamerstcyn)  liegt. 

Dat.  a.  doiD.  1322  in  octav.  atsumpt.  b.  Mar.  virg.  glor. 

Qnix,  Co  l.  dipl.  A^uen».  2,  896;  mU  d,  StttdtS. 


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151 


In  der  Zeit  etwa  1386  bis  1891  wird  dieses  Uans  gleichfalls  {<:cnnnnt; 
näm]k)i  chi  JJäikcr  „Wyuant  by  (oder  under)  Uammcrstoin"  in  Aadu  Ti ;  also 
vermuthiicli  ueben  dem  Uauso  Hammerstcin  wohnend  (^Laurent,  Aachener  Zu- 
Uände  88.  78  «.  880^, 

1322,  September  9.  m 

T)ie  TTrrren  von  Daun  irnd  von  Uhuen  verbürgen  sich  für 
Heinrich  von  Renneberfi^  inJclirr  mit  RnricJi  von  Oeffjenhach,  Burg- 
graf Ludwig  von  Hamm  er  stein  und  Johann  j  Vogt  von  Leudes- 
dorf,  uegen  der  Anepr&ehef  die  Heinrieh  an  seinen  Oh 
von  Renneberg  macht,  in  Fehde  lag^  und  versprechen,  dass  ein 
Jeder  von  ihnen  einen  Knecht  und  ein  Pferd  bei  dm  drei  ge- 
nannten Rathmännern  einlegen  will,  eobald  Heinrich  die  Urfehde, 
die  er  gdohf,  nicht  hält. 

Wyr  ZyU  heim  van  Dune,  wyr  Henrich  eyn  herre  van  Ulincne, 
wvr  Henrich  Bufo  eyn  herre  van  Ulraene,  ich  Theoderich,  (h)eria 
Theoderich  ran  van  Dunei  ich  Nioholais  Brabant  van  Ulmene,  ich 
Klcliolais  Frubose  Tan  Ulmenef  wvr  Besse  dun  kiint  alle  den  genen, 

die  flu  rn  hvyf  pyn  ovo  ]ioron,  mt  wir  bürgen  syn  Henrichs  van 
Rennen bcrfr,  de  viiiri  Virnenburg  wanet,  vor  wat  (h)cr  Korich  van 
Oytginbach,  (h)er  Lude  wich  eyn  burgrave  van  Hamersteyn 
inde  (h)er  Johan  der  vayt  van  Ladenstorph  den  vorgcsproggen 
Henrich  befijnt*),  als  van  der  anspragen,  die  Henrich  an  synen 
omcn  (h)eren  Hcrman  van  Rennenhcr:::  la!ipot'\  So  nie  Henrich 
die  sage')  nyt  stede  inhylde,  als  lie  gclovet  liayt,  wurden  dan  syne 
voi|;e8proggen  bürgen  gemanet  *)  van  den  dryen  raytiuannen,  dat 
IT  ickelicne')  eynin  knegt  indc  eyn  pert  legen  sal,  so  war")  die 
dri  raitman  Iiey  sint,  also  lange  bis  Henrich  die  sage  stede  heldit, 
der  he  besagt*)  wirt  van  yren  gcmeynen  raitmannen,  Dat  dat  stede 
81  indp  wnir,  def«  hayn  wvr  Zyls  herrn  van  Dune,  wyr  Henrich  eyn 
herre  van  Uhnene,  wir  Henrich  Bufo  eyn  lierre  van  Ulmene  unso 
dru  ei^el  an  dusen  bryf  gehangen,  in  stedicheyt  eynre  wareyde*^. 
Want  ich  Theoderich  van  Dane,  ich  Kicholais  Brabant,  ich  Nicholais 
Frubose  wir  die  vurgesproggen  bürgen  in  keyn  sigel  nyt  en  haven, 
d<s  hayn  wyr  f^'ebcden  flOerrn  Hinrich  lUifo  syn  ^.'^^q]  horane  (ziO 
han(gen  t,  inde  wyr  Henrich  liufo  jeyn'')  unse  si^^ol  miibe  duser 
drver  bede  hyr  an  gehangen  hayn.  Duser  bryi  wart  gegeveu  ua 
godis  gebärdt  dusint  jayr  dru  hundert  jayr  zwei  inde  swenzich  jayr, 
des  negsten  dages  na  unser  vrowen  dagen  der  leisteri^). 

Gr.  gräfl.  Nfitsdrodesches  A,  SerteHt  O^gtnii^.    S8*  1  n.  8  erhatlen, 

8  mhgefalUn.    Strange  11,  130, 

>)  befehdet.  2)  erhebt.  ")  Urtheil,  Urfehde.  ••)  gemahnt.  *)  Jeglicher. 
•)  da  wo.       7)  angeklagt.       *)  Wahrheit.       »)  bekenne.  letzteren. 

1323,  Aprü  3.  299. 

Ritter  Hermann  von  Mummerdoeh  erhält  nach  Verzichtleistung 
der  Kligabeth  (von  Hammerstein),  Wittwe  des  Ritters  Johann 

llnrdflfust  gen.  v<m  der  MUJdcnganse ,  und  Gem.  Konrad»  von 
Fischenich,  und  anderer  Erben  (lohannis  Hardevust  quondarn  dicti 
de  Molcngasacn  ex  altera  parte,  pro  se  et  suis  heredibus  siuguiib 


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152 


infra  scriptis,  vidolicct  Konone  flicto  Visclionich  milltc  et  ;^enero  suo 
et  uxore  eius  Lysa,  Sophie  reiicta  Werturi  dieti  lüde,  Gobelino 
dicto  lüde  genero  eius  et  Beia  uxore  —  — )  die  zum  Kl.  S.  Mau- 
ritius in  Köln  im  Erbpc^ehta'Vsrhältnisse  stehenden  2Vi  Morgen 
Ackerland  in  Oelde  van  8,  Severin  und  von  SiilZf  wovon  1  Morgen 
dem  Severinstifto  lehnspflichtig  ist.  Zmtgen:  Theoderich,  Aht  von 
S.  Pantaleon ,  I leidenrich ,  Proj>st  von  S.  Severin ,  Richolf  von 
MammerÜQch,  Uüdiger  und  Ludwig  f  Gebrüder  von  dem  ßtave 
(^Baculo). 

A.  dorn.  1323  inha  octav.  pascbe. 

Or.  SlaaU'Ä.  DüMtstdorf,  8.  Severm  m  Köln,  Cop.  f,  158. 

1323,  Octoher  1.  300. 

Burggraf  Gerhard  von  Hammer  stein,  Knappe ,  und 
Mathilde ,  seine  Gern,,  tragen  dem  Erzh,  Balduin  von  Trier  gegen 
Empfang  von  400  Mark  Güter  in  Franken  su  Lehen  auf,  vor- 
vflicnten  sieh  zum  Bannertragen  und  jmm  Schvis  der  en^isehößiehen 
JLeuie  und  Güter  in  Leudesäorf. 

Nos  Gerardus  burcbgravius  in  Hamersteyn,  armiger,  et 
Metbildis,  eins  uxor,  notum  facimua  universis,  quod  pro  qna- 
dringentiö  uiarcis  denariurum  Coloniensium  uobis  a  reverendo  iu 
Christo  patre  et  domino  no8tro  domino  Baldewino  sancte  Treviren- 
eis  ecdesio  archiepisoopo  numeratis  et  traditis  ante  confeecionem 
presenm'um  littomrum  nonn  nostm  allodialia  omnia  infrascripta  sita 
in  tcrmtniä  et  iurisdiccionc  ville  Franken  prope  Svntziche,  vidoliect 
infrascriptas  vineas  unam  scilicet  dictam  vulgariter  an  der  knien 
contiDenteio  dao  ingera  cum  dimidio,  item  unam  vulgariter  dictam 
uf  dem  anger  unam  ingemm  cum  dimidio  continentem,  item  dimi- 
dium  iugernm  an  deme  proffere,  item  iurnale  cum  dimidio  in  loco 
zu  demo  wideme  loohe.  item  dimidinm  iugerum  sitnm  an  der 
leym  erden,  item  diuiidium  iugeruiu  situm  an  des  sperbounios 
Wege,  item  unum  iurnale  dictum  Wilkini,  item  dimidium  iurnale 
situm  in  loco  dicto  Sybrechtiadal,  item  dimidinm  iurnale  sitam 
an  deme  cnimmestockc ,  item  dimidium  iurnale  sitnm  in  loco  an 
der  leymeckcn ,  itoni  dimidium  iurnalo  in  loco  an  deme  Royr- 
berche,  item  dimidium  iurnale  in  bx  o  nn  der  delHn  et  inxta  eundem 
locum  dimidium  iurnalo,  facienda  in  uuiverso  2  iurnaiia  viuearuray 
item  4  iurnaiia  terre  arabilia  «ita  uf  me  hayche,  item  et  3  inmalia 
terra  arabilis  aita  in  loco  dicto  an  me  hayche.  Super  quorum 
omnium  bonorum  eviccionc  nos  et  heredes  nostros  perpetuo  obli- 
gamus  in  prcsencia  sculteti  et  scabinornm  ac  inratorum  iusticic 
secularis  in  Franken  assistLniibus  pluribus  fido  dii,'ni.s  prcfato  do- 
mino .  .  archiepiscopo  resignavimus  et  tenore  preseneium  resi2:nanuis 
et  ipsa  bona  omnia  et  singula  ab  eodem  domino  . .  archiepiscopo 
8U0  et  ecdesie  sue  Treverensia  nomine  rect  pimus  et  recepiaae  noe 
recognoscimus  .ac  recipimns  per  presentes  iure  feudi  lipi  cnm  onere, 
lidelitate,  iuramentis  et  serviciis  in  talibus  feudis  debitis  de  eonsue- 
tudine  et  de  iure  per  nos  et  .  .  heredes  nostros  legitimes  burch- 
gravios  in  Hamersteyn  perpetuo  recipienda  et  tenenda  ut  est 


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153 


^ctum.  PromittimuB  instiper  et  astringimuB  nos  et . .  heredes  noBtros 
perpetno  burchgravios  in  TT aiu erstaun  prefatum  feudum  possi* 
aontos,  quod  raciono  dicti  feudi  bandenani  et  alia  insignia  ipsius  .  . 
archiepiscopi  et  suoruni  .  .  successorum  uteunque  fucrint  contra 
eorum  inimicos  et  rebelies  aut  ecciesie  Treverensis  parati  eriuius 
portare  ac  ducere  tenebimur,  (juando  et  quociens  ab  eo  seu  eius  . . 
BUCCOBSoribuB  fuerimus  requiBiti  ao  quod  villam  Ludinstorp  homineB 
et  bona  neoiion  iura. dicti  domini  .«archiepiscopi  ibidem  tueri  et 
defeiulore  p^rpetuo  tenebimur  contra  qnoscumque.  Promittimus 
eciam  (juod  düs  et  nostri  .  .  heredes  prefata  bona  seu  alia  que  ab 
ecciesia  Treverensi  habcmus  vel  habebimus  alii  vel  aliis  in  toto  vel 
in  parte  uiteriuB  non  infeudabimuB  nee  alieoabimus  et  quod  eidem 
archiepiscopo  Ben  eoclesie  aue  ullo  umquam  tempore  non  rebella- 
binms  ncc  contrnibimus  qnnmodolibet  in  futurum.  In  quonim 
omnium  testiiiionium  et  rohoris  firmitatem  cgo  Oerardiis  pre- 
dictus  sigillum  meum  biis  litteris  apposui  et  quia  ego  Metthildis 
sigillo  proprio  careo,  nos  Oerardus  et  Metthildis  predicti  con- 
iages  sigillum  spectabiliB  vin  domini  Engilberti  de  Seyne,  militis, 
rogavimuB  biis  litton's  apponi,  quod  ad  preccs  nostras  presentibuB 
est  appensum  in  tcstirnonium  veritatis  et  firmitatem  omnium  pre- 
missorum.  Et  nos  Engilbertus  de  Seyne  predictus  sigillum  nostruni 
ad  preces  predictorum  Uerardi  et  Metthildis  coniugum  reco- 
gnoscimus  presentibas  appendisBe  in  robur  et  firmitatem  ac  testi- 
monium  omnium  premissorum.  Datum  anno  domini  MCCCXXIII, 
die  prima  mensis  octuhris  intrantis- 

Siaafg-A.  Cohlru,,  A!>,.  hrlß  Adel  v.  H,  2  und  M§e,  I»»  (BalduineumJ,  Nr. 

937.    Dom-Bibl.  Trier,  liahhüneum  f.  61. 

Das  S.  der  Mathilde  xeigt  unter  der  Uk.  von  1336  (370)  da;*  Wappen  der 
westfälischen  Geseblccbter  r.  Tolmersteia  oder  ▼*  Bomberfr.  Sie  wird  dem  oi^teren 
Geschicchte  angehört  hahcn,  aus  welchem  in  jener  Zeit  Mitglieder  als  !>T!irsehiUk' 
der  £ixb.  in  Köln  lebten  u.  mehrfach  mit  den  Bgr.  v.  Hammersteiu  genaiiDt 
werden,  wtiirend  die  Eombergn  dAmsls  in  jener  Oeg«nd  nicht  emheinen.  TSditer 
aus  dem  Geschlecht  Volmerstcin  heiratheten  in  jener  Zeit  «ach  in  die  HSllMr 
Sayn  und  benboig,  und  hier  tritt  ein  Sayn  als  Zeuge  auf. 

1324,  Januar  9.  301. 

Junker  Gerhard  Burggraf  zu  Hammer  stein  und  Pfan'er 
Mard  von  Brohl  siegdn  a&  Zeuf/en,  ah  Kitnigunde  Rytzkart*) 
von  Nieder  •  Hamme  rate  in  und  ihre  Kinder  '/^  Ohm  Wein 
JtUtreszins  daselbst  an  das  Kl.  N'ime>h/  verkaufen. 

Dat.  1323,  fer.  2  infra  octav.  Epiphanio. 
Or.  Stadi  A.  Andernach^  Nr,  1898.    IH«  SU.  /ehUn. 
1)  Vieiieicht  Batachart? 

1324,  nfäre  5.  902. 

Jacob  von  II ammer stein  und  Johann  gen.  Rode j  ISchöß'cn 
in  Andernach^  bezeugen ,  da$8  Grete,  Wittvae  des  Gisilbert  Orudonit, 
und  ihre  Sohne  Johann  und  Giselbert  dem  Heinrich  von  Baehdof^, 
sämmtlicJi  Jhii  fjcr  von  Andi  rnachy  ein  Il'htscften  (hist  Jhst,  gen*  de 
fcbop,  J'ür  einen  jährlichen  Zins  von  4  äoliden  venniethen. 


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154 


Dat.  a.  dorn.  1323,  in  orasi  dominioe  qua  cantatnr  lüvoeaviL 
Dom-BiU,  2Vier,  Ourtul  9,  Hiwmerod«  S,  f*  55. 

1324,  Mai  14.  303. 

Gerhard  von  Hammentetn ,  Comihur  des  Johafmifer- 

hauses  in  Hönningen,  und  Ritter  Heydenreich  (von  Honniwj'  n) 
clnstlhst  sind  Zeugen  und  sießfiln,  al$  aas  denfsrfif'  Hau$  zu  Breü- 
back  von  Werner  Kaiich  vrxl  rlpugen  Ehefrau  trideruita  zu  Hön- 
tlint/en  eine  Wiese  in  rfpr  M'<'>hvbocJi  kaufen. 

Dat.  a.  dorn.  ia  crast.  S.  Servacii  cp. 

Or.  Deulach.  Ontcm-Ccntr.'A.  Wicn^  1023.  des  Gerhard  in  wcifsem 

Wack»  atark  bes^Md^lf  da*  swetfe  erAoAen.   Heimu  It  43S.   Piek  1,  443. 

1324,  Juni  2.  304. 

EJisaheth  (von  Ho  i»i  m  er  s  te  in),  Aehfissin  von  Dietkirchen 
vor  BonUf  bekundet  die  Einicilliauntj  von  Sophie  und  J'Uisabeth 
von  Hüehdhoven  zu  dem  Verkauf vertra  (je  vom  23»  Mai  in 
weUheiii  Thinhard.  von  Hü'  ht  llinrm  .'50  Morgen  Land  an  den  Con- 
vent  de»  KL  S,  CAara  in  Köln  verkauft» 

In  vig.  pcn(ec08t. 

Or.  Staaia  A.  Düs^rhJorf.  flava  54.  S.  der  Ae.htiia'm  crhahtn  ,  sipli  i  ral, 
6  cm  lang,  mit  der  I'igiir  der  Acbtiisin,  welche  in  der  rechten  Hund  cim* 
Palmenftweig  tmff  vdt  der  Hnhen  ihren  Wappen$ehUd  mit  8  JJäwmem  ktUt,  mit 
d.  Leq.:  HdGILLTrm)  eLISKBflT  .  MBK»Vl(SSe  .  m)6RnS'PGfill  .  III 

Devk(iRGen).  (T>^f.  ii,  4). 

Aebtiitsiu  Elisabeth  crächeiut  iu  tleu  L'k.  vou  132-4  bin  1330;  kann  aber 
cwiflcheti  1317  and  1341,  in  welchen  Jahren  andere  Aebtiatinuea  genannt  werdea, 
regiert  haben. 

1324,  December  17.  305. 

Konrad  und  Mathilde  von  Hufkaueen,  Ehdeuie,  verkaufen  an 

Bartholomäus  von  Riihenach  einige  Grundetueke  aus  ihrem  Gute 
zu  Irlich  und  erhalten  dieselben  gegen  eine  jährliche  Pacht  von 
8  Malter  Hafer  und  2  Fuder  H^u  zurück.  Ks  siegeln  Burggraf 
Gerhard  von  Hammerstein ,  in  dessen  Huf  das  vorgenannte 
Gut  geh&rtf  und  RxtUr  Johann,  Vogt  von  Leudeedorf, 

Gegeben  na  gotz  gebarte  druceynhundert  jar  ande  veyrinswenBicb 
jar,  des  mayndayg  na  sente  Luden  dache. 

Or.  Staati'Ä*  CMenSf  Adel  v.  BShenueh,  Die  beide»  88.  fehUu. 

1324,  Deeemher  24.  306. 

Roland  (von  H  a  jn  me  r  stein)  nn  d  Zacharias,  Scliöffen  zu 
Cohh  nz,  bestätigen  der  Abtei  Allenberg  im  Bergischen  einen  Pacht- 
brief Uber  ihr  Hau»  in  der  Gotbertigaeee  in  CobUnz, 

Dat.  a.  dorn.  1324|  in  vig.  nativ. 


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155 


Or.  Staatt-Ä.  Cohleuz,  Amt  u.  Stadl  Coblenz,  290.    Die  beiden-.Schöff'en-SS,  ► 
hängen  an;  das  von  Eoland  toit  bn  276  dntdktMicIrveife.   Ahtchr,  CartuL  «ed. 
col.  S»  Castor  in  Conß.,  llö. 


März  15.  307. 

Buragr<if  Gerhard  von  Hammer  stein  und  seine  Gern, 
Mathilde  gehen  einige  OrunäiiUeke  zu.  Nieder- Hammeretein 
an  dat  Kl,  S,  Thamae  bei  Ändernaek  mit  Genehmigung  de$  Dietrich 
von  Arenfeh,  ihre»  Lehnsherrn  Uber  diete  Güter, 

Ich  G e r h a r t  eyn  burgreve  zu  Hamerstein  und  M e c h t i  1 1 , 
min  eliclie  hussfrowe,  dun  kunt  allen  den  diesen  brave  sehen  nder 
boren  lesen,  dat  wir  bit")  willen  und  bit  gehencnisse ')  des  edlen 
mannes,  herrn  Diederichs  van  Arenvels,  de  ein  her  zu  Isenberg  ist, 
mses  herrn,  van  deme  nnse  gut  und  nnBo  gerichte  zu  Nider- 
Hamer stein  her  ruret  und  van  ime  zu  lene  han,  und  mitwiseen 
und  mit  willen  unserer  merkere')  und  der  frpüif  indrn  van  Nider- 
Hamerstein  f^ehnven'i  han  mit  gesamenter  hant  eweliehe  und 
erfdiche  den  geistlichen  luden,  den  nunnen  *)  und  dem  couvent  zemal 
des  gotahus  butzen*)  Andernacher  muren,  alte  sulch  gut,  als  hema 
in  disein  brive  bonument  und  bescrieven  und  verscheiden')  ist:  dat 
i«  der  pütze  •)  half,  de  bi  irrae  hove  steit  zu  N  i  d  e  r  -  H  a  m  o  r  s  t  e  i  n  in 
unseme  gerichte,  und  des  weges  oin  thcil,  de  bi  dem  pütze  nider- 
geit,  und  die  mure,  di  bi  derae  irrae  selvea  hove  längs  die  straisse 
geit,  und  an  der  ihr  muren,  so  wa  sie  in  unsera  gericfate  zu  Kider- 
Hameratein  uff  der  gemeinden  steint^  und  die  man  biss  an  diso 
zyt  ze  rugene')  plach,  umb  einen  pennmc  erffliches  zinsscs,  den  sie 
unseme  rciclitere  711  Nidcr-ITanicrstein  alle  jairs  uff  Andernach, 
S.  Martiniis  dag-,  eweliehe  und  erftliehe  van  deme  <;ude  p^oven  und 
bczalen  sollen.  Dat  dise  ding  geschehen,  dat  was  du  man  zaltc  na 
sodis  gebarte,  M^GCOXXv  jar,  den  nestin  vridagis  vor  halb- 
fitsten. 

Siaat»-Ä.  CohUn»,  8*  7%mrm-JCZ.  «or  Aademaeh.    Äh§chr^  au»  dem 

19.  Jnhrh.  auf  Papier. 

>)  mit.  *)  Erlaubni«.  *)  Mark^cnos^sen.  *)  xuloben,  bewilligen. 
*)  Koanan.      *)  anaaerbalb.       ^)  unterschieden.  Brunnen.       *)  Strafe 

bettumneti.      *»)  fiichter. 


1325^  Aprü  23.  306. 

Burggraf  G t  r  h  a r d  von  Uammereiein  gieht  »ein e  Güter 
zu  Westum  und  Kreehgelienheim  (bei  Sinzich)  dem  Grafen  von 

Jülich  zu  Lehen. 

Univcrsis  ad  qnos  hec  prcsens  littera  pervencrit.  Ego  Ger- 
ardus  burgravius  in  llamerstejn  notum  facio  recognoscens, 
uod  dilcctus  dominus  meus,  dominus  Gerardus  comcs  luliacensis 
accntas  marcas  Coloniensis  pngamenti,  pro  quibus  homagium  sibi 
feci  hcrcditarium,  omnino  mihi  solvit,  unde  eidem  meo  domino 
coniiti  et  suis  sncccfsoribus  comitibus  luliaeensibus  vi*rinti  mnrcarum 
anuuos  et  hereditarios  redditus  deraonstro  et  assingno  in  eurte  apud 
Weatheym  et  terris  meis  arabilibus  Westhcini  et  Krechgellcuhcim 


156 


sitis,  quos  reflf^itus  ego  et  mci  heredes  tcnebimiis  et  habere  debemua 
a  diclo  domino  ineo  comite  et  suis  successoribus  comitibus  lulia- 
censibus  iure  in  perpetuum  feodali,  testimonio  huius  littere  meo 
sigillo  sigillate.  Dato  in  Colonia  die  S.  Georgii  anno  domini  M.  CCC. 
vicesimo  qtiinto. 

Staalt-A.  Düsteldorf,  dop.  5  20,  AV.  211.  Krtmer,  Aead.  BeUragr  3,  254. 
Bedinghoven  7,  /.  266.  BeUrä^  %wr  Geaeh,  derOr.u,  Frhrtu  v.  S.  1806,  Uk,  Ib, 

132.'),  Mai  25.  309. 

Elisabeth  (von  Hammer  stein) ,  Wiitwe  des  Johann 
Ilardefustj  verpachtet  an  Hermann  von  Mummersloch  einige  Äecktr 
zu  Hönningen  gegen  wMn  MrbKin»  von  25  Mark,  von  welcher 

Sunnne,  laut  Stifinn;/  ihres  verstorbenen  Gem.,  für  die  Lebenszeit 

der  n<n'friirf.,  Witiwe  des  Ritters  Bruno  nardefuf^t,  15  Mnrh  an 
da»  Kl.  ::n  den  Mtirtyrern  geza/tlt  vr-rrfr}}  sqU,         siegln  MUier 
Konrad  von  Fischen  ir/i  und  (JottJ'rltd  Judr. 
Dat.  a.  dorn.  1325,  in  viu^il.  pentecost. 

Or.  Staai»-A.  Dütstldorf,  S.  Apem  (vurmalt  ad  mastyrea),  12.  Die  8  SS. 
tAgtfeBim. 

1325,  Juni  14.  '  310. 

Roland  von  H  (im  nie  )s  ff*  in  und  Anselm,  Schöten  -?<  Cohlenz, 
"bekunden  eine  Erklärung  des  Johann  gen,  Lude  von  Weiss  (VVyse) 
h^reffend  den  Besitz 

Dat.  a.  dorn.  132Ö,  fer.  6  p*  Barnabe  apoBt 
Staat»- A.  OthUnZf  Cartnt,  «.  8.  Cattor  164. 

1325,  Juli  27.  311. 

Roland  (von   Hammerstein)  und  Elgas ,  Schößen  z» 

C"hh  n::,  ljrsf<'ifir/t  n  ritte  Vk.  ^  in  Vrlrher  Riclinff  von  Münster, 
Schnfjv  ZU  OMtuz,  und  Katharinen  seine  Ehefrau,  dem  KL  Camp 
ein  otück  Acker  verkaufen. 

A.  douj.  1325,  sab.  p.  fest.  b.  lacobi  apost. 

Or.  &aat»-A,  Q^bkitZf  Ami  u.  Stadt  (Mknz  296.  Die  beiden  St^Ofm^SS. 
von  6rattn^ii«9»  Waeh»  trhaUent  aber  angeiroeheni  das  wm  Si^und  «d«  bei  876. 

1326,  April  20.  312. 

Gerhard  von  Lnnrhkron  und  seine  Gem.  Bfiatrix  (von 
U  n  unne  r  st  e  in)  tragen  dem  Erzb.  Balduin  von  Trier  für  von 
ihm  eni^jfangene  250  Vfund  Heller  Allodialgüter  in  der  Sinziger 
Stadtmark,  nämlich  4  Morgen  Aeker  an  der  Stoopgassen  und 
5  Wingert  an  dem  Adenplenzre,  in  Understal,  vor  den  Eychen, 
an  dem  Iluccebaume,  in  Zuttinbaili  t(nd  im  Syfen  mit  einem  Jahrex- 
ertraffe  von  25  Pfund  H»Hn-n  auf,  empfangen  diesM>e)i  vom  Krzh. 
als  Burglehen  zurück  und  iverdcn  kurtriersche  Burgmannen  von 
Mayen.   Zeugen  tind  die  getehworenen  Hqfadeuie  van  Sinzig. 

Dat.  a.  dorn.  1326,  20.  die  mende  aprilis. 

Stadt-BibL  Trier,  Balduineum,  /.  78.   Absehr.     Sterns^  Ä,  Nassau, 


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157 


1526,  Mai  5.  313. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer  stein  und  seine  Gern, 
Isalde  bestätigen  die  von  ihrem  VeOer,  dem  Burggrafen  Oerhard 
von  Hammeretein  am  15.  Märs  1325  auegettSite  ük,  (vgl,  307 j. 

Ich  Ludewich  ein  burggreve  zu  Hammerstein  unde 
Isalde,  min  eheliche  husfruwe,  dun  kund  allen  den,  dye  dysen 
brief  sient  oder  horcnt  Icsin.  so  wat  Gerart  ein  liur':!'c,n'cvc  zu 
1 1  a  ui  m  e  r  8 1  e  i  n ,  min  neve,  und  M  e  c  h  t  i  1  d ,  sin  eheliche  huslVuvve, 
mit  willen  der  merkern  •)  und  der  Gemeinden  van  Nyderhammer- 
8  iey  n  gedaen  hant  den  nunnen  *)  und  deme  conTonte  des  gotshus  bnsen 
Andernacher  rnttren  mit  irme  gude,  dat  zu  Kjderhaminerstein 
und  dar  in  dem  gereychte  gelejj^cn  is,  und  v.^  rillon  den  vurworten 
alse  in  dorne  hrieve,  da  dis  orief  diirchgestociicn  is,  geschriovcn  und 
gevürwortit  sint,  das  dat  mit  unseme  guden  willen  geschiet  is,  und 
das  wir  dat  eraiche,  stede  gcloven  so  haltene  vor  uns  und  unse 
nakummelioge,  sonder  alUrhande  argelist.  Und  umbe  dat  dit  stede 
81,  80  han  ich  vorgenannte  L  u  d  c  w  i  c  h ,  ein  bur^f^revc  zu  H  a  ra  m  e  r • 
Bteyn,  min  ingesipjel  an  dysem  brief  zu  cyn  Urkunde  gehangen. 
Bis  brief  ward  geachrieven,  du  man  zälte  van  Uots  geburte  druzeu- 
hundert  jar  und  seys  und  zwenzig  jar,  des  nestin  mayndagis  vor 
|i  vu^^sten. 

^mT'A,  m  (^tT'Htunmgntdn,  Dkjpl.  der  JUei  Sieg^urg, 
•)  ]brlcgetiois«n*      *)  NoniMn.      *)  BedinginigttD. 

1326,  August  30.  314. 

Gerhard  von  Argendorf  hewitthumt  seine  Gern,  Margarethe 
f'Orotin)  mit  den  genannten  Güterri,  welche  er  nach  dem  Tode  seiner 
ersten  Gem.  Beatrix  (Paze)  gekauft  hat,  näudich  2  Wingert,  welche 
an  den  Hof  dee  trierechen  8»  Simeon-Stifie»  in  Hönningen  Zins 
SU  geben  hohen,  Ee  sind  gegenwärtig:  Herr  Oerhard  von 
HammeTsieinf  Comthur  des  Johannitt:r]i>(vsi's  in  Hönningen 
(eyn  comenduyr  zu  Hoyngen),  Heidenrich  von  Hönningen,  Dietrich 
von  Brauusherg,  Ritter,  neinrich  von  Brohl,  Bruder  des  Johanniter- 
Ordens,  Christian  von  Argendorf,  Johann  von  Aldenhovenf  Amt- 
leuie  des  Herrn  von  Arenß/s,  Johann  von  Güls,  Geriaeh  der  Bekir, 
Beinrieh  von  Overich,  Johann  MtMerg,  Johann  Wiskop,  Hylde- 
geyr  uf  me  Hove  und  Ihrmnnn  Scrryrr.  Es  sirt/eln  auf  Bitte 
des  (t.  V.  A.:  Gerhard  von  Hammerstein  und  Heidenrich 
von  Hi')nningen. 

Des  neyeten  da«]:»  "«'^      Johans  d«^e,  dat  he  intiionft  wart. 

SlaaU-A.  Mümter,  Kindlinger  Msc.  ä'i;  mit  d.  Zeichnung  beider  fiS. 

1327^  F^ruar  3.  315. 

Hol  and  von  Hammerstein  und  Meffried,  Schöffen  zu 
Coidenz,  bekunden,  dass  Johann  gen.  Sveüepage  von  Weiss  (\Vysse) 
und  Ottilie,  seine  Oem*,  an  <Mn  Pastor  und  die  Capelläne  der 
Kirche  b.  Mar.  virg.  zu  Cohlenz  einen  jährlirlipn  Zins  von  Z  Soliden 
aus  einem  Wingert  im  Flur  Breiten  verkauft  haben. 


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158 


Dat.  a.  dorn.  l*i2G,  in  crast.  purif.  Mar. 

Or.  Pfürt'Ä»  von  h.  Mar.  virg.  in  OoNenz,    Von  den  beiden  88.  mir  Boele 

vorhanden, 

1327,  F^uar  23.  316* 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  und  I» aide ^  aeine 
Gem.,  geben  ein  Haus  und  mehrere  Wingert  zu  Hammer  stein 
an  Feter  von  Bacharaek  und  Mathüde,  eeine  Gem.,  ssu  Lehen. 

Wir  r. 0(1  c wich  eyn  burgreve  van  Hanoers teyn,  unde 
Ysaldo  sia  [hjclichc  husfrnuwo  dunt  cnnt  allen  den  goynrn,  de 
duseii  breyf  seyiit  ove  lioreut  leysen,  Uat  wir  l'etere  van  Bacclierache 
und  Metsen,  [b]eladen  van  Hamerstcyu  gelaweD>)  bajn  ande 
Iten^)  mit  dusme  ^cynwordichme  breyft'e  nmbe  veyr  schillengeir 
pcnniuckc  eyrHiclii;^:  eins'),  ym  und  sincn  crven  alsulch  ^'Ut  und 
erbe  aise  an  duse  breyflfe  geschreyven  stcyt:  Mit  deyni  cyrsten  lien 
wir  umbe  teyn  schillenge  penninge  unse  hus  bi  der  kirgen^, 
da  Bi  inne  waynent,  onsen  wiogart  nf  me  Oraven ')  lien  wir  in  vocto 
eren  erven  utnbe  eejB  penninge,  und  de  18  ceynde  vri,  unse  win* 
gart  uf  der  Toylgruvcn  in  der  Kirchbach  <)  umbe  scys  pennink^  wiseni 
wingart  an  der  Winderhelden  in  der  Kirchbach')  nmbe  veyr  pen- 
ninge, Unsen  wingart  an  deym  Bruche  uinbe  veyr  penninge,  unse 
cleyuncü  wingart  an  deym  Bruche  umbe  zweyu  peuningen,  unseu 
wingart,  de  da  was  Nejsen  Minnevoys  by  Conegunt  Bushant  hns, 
zweyn  pennengen,  Unsen  wingartf  de  da  was  Wigans  des  hirtcn, 
dabi  umbe  zweyn  pennenkc,  Unsen  wingart  zn  Ilufclande  in  der 
Uoyrfcrliach  ■)  umbe  seys  pennengp,  unsen  wingart  au  deme  Mech- 

gere»)  umbe  seys  penninge,  unsen  wingart  zu  Drenke'»)  an  deym 
erge  umbe  veyr  pennenge,  onsen  wingart  an  deym  Messendayl '  >), 
de  da  was  Conrajtz  Drollere^  nmbe  dri  penninge,  unsen  wingart 
an  der  Durfer-bach,  de  da  was  Jacobs  van  Deyz,  umbe  dri  pen- 
ninge, also  dat  de  vorgenante  [hjclude  ovo  ir  ervnn  mögen  schaffen 
und  dun  alle  eren  nuz,  id  si  versetzen,  vercoyfen  ovo  goven,  uns 
cyns  unverloystich  mit  dusme  vorgenant  eym  erve  sunder  alreleye 
wederrejde  uns  ove  unser  erven,  an  alleyne  dat  de  vorgenanta 
|li]elude  unse  vorgenante  onre  neyt  kevren  noch  wenden  in  solen 
geyn  wis  an  unse  husgcnoyscn ,  mit  den  wir  neyt  zu  gcrrflito 
gayn  in  willen.  Vort  me  geiofeii  wir  in  guden  truwen,  de  vorgeuante 
[hjeludo  und  ir  crven  behuden  und  zu  beschirmen ,  ove  cymaa 
ejuieh  unrecht  an  si  legen  wolde>  dat  wir  ove  unse  erven  dat  wereD 
solen  mit  alle  deme,  dat  wir  vermögen  an  alreleye  argelist.  Unde 
des  zu  eyme  urcundc  und  zu  eynre  raeyre  steydicheyde  so  hayn 
wir  Lodewich  und  Ys  aide  vorgenant  [hjclude  deyrae  vorsprochen 
Pötere  und  Motzen  [hjeluden  und  cren  crven  gegeven  dusen  breyf 
bcscgilt  mit  unser  zweer  ingesegele,  de  wir  vor  uns  und  vor  uns© 
erven  hayn  gehangen  an  dasen  oreif.  Dnt  breyf  wart  gegeven  na 
ffotz  geborte  dmceynbimdert  jar,  seven  in  swensich  jar,  uf  sente 
Mathies  avent. 

Or.  P>un.-y\.  Eq^'nrfl.     Die  liiJrn  SS./rJilfii;  S!''g':Jh!i ntJrr  vorhaiulcn. 

')  bewilligt.      *J  belehnen.      •)  erblichen  Zins.       ♦)  E«  ist  «ehr  fmglich, 
ob  hior  dns  alte  Borghau*  neben  der  Kirche  in  Oberiiammenitein  gemeint  ist 


159 


(vgl.  Note  zu  416).        *)  am  Gruben  unt.  rli.ill»  Ob.-H.        «)  Kiorbciidislinch. 

nm  Fir.flrhfstbal.  *)  Hofstatt  nin  Dorfbach  durch  Nied.-H.  *)  im  Müchert 
anterbalb  Nied.-II.  Trüuckcnbcrg  bei  Nicd.'U.  Metzenthai  uutcrbalb 

Nied.-H.      1«)  StetigkeiL 

Ueber  der  T.'k.  ^fclioii  die  Worte:  Locacio  l)oni.>ruin  sul«  anno  CCtua  Fetri 
de  Bftcheraco  antcquam  Icga&sot  dicta  bona  monastcrio  Lacensi. 

At»  der  Toratehenden  Belebnuiifr,  sowie  tmn  der  spKteren  In  Nr.  836  darf 
man  schlicsson,  dass  Mathilde  v,  H.  eine  nahe  Verwandte  der  Hamnicrstein,  viel- 
leicht eine  Schwester  de»  Bgr.  Ladw^  oder  eine  Tochter  des  Bgr,  Arnold  w«r. 

1327,  Mai  18.  317. 

Bürgermeitier,  Rath  und  Bürgertekafl  zu  Sinzig  unierwerfen 
sieh  in  einem  Streit  gegen  den  I*lfirr  Dietrich  tmi  Sckönenburg  dem 
SekierfRftpruche  ihrer  Herren,  der  Jiurggrafen  Ludwi g  und  Ger- 
hard von  Ha m  mer stein  y  defi  Ger/iard  Herr  zu  I.*andskron  und 
seines  Neffen  Gerhard  von  Landskron  (vgl.  J318j. 

Wir  lierman  der  burgemeister  van  Synzche,  ind  de  rait,  ind 
die  stet  Tan  Synzche  geraejDlicheii  duen  kiint  allen  den  ludin,  die 
disen  geenwordichin  brif  sient  ind  horcnt  lesen,  als  umb  die  sache 

van  den  doden  ind  van  der  heirasochen,  di  (h)erin  Didericho  van 
Schonenbur^c  dem  rittevo  L'-escliit  is,  ind  van  allen  den  '^^tTirl  rn,  die 
gich  da  beidir  site  irloiitt-n»)  liaint,  der  saclien  ind  der  lit'ö.scriiir^cn, 
wi  öi  die  saiäent')  und  äeUzint  uuäen  hcrriii  (hjer  Ludovvicli  ind 
junckir  Gerhard  die  burefagreTin  van  Hamerstein  ind  (lijcr 
Gerhard  der  herre  van  Lantacrone  ind  (h)er  Gerhard  sine  nevc  van 
Lantzcrone,  die  ji^cloven  ^'ir  vnrL'f^nante  burgemoister  ind  de  rait  ind 
die  stad  stede  zu  haldene  in  jj;udin  triien  nin  alreleye  Widerrede.  Wir 
bekenne  ug'},  dat  me  gevurvurd  ^)  is  j  were  dat  sacbe,  dat  die  viere 
nit  modreentich  In  wenn  zu  same,  eo  wat  irre  dri  eindreebtliche 
beaaint,  dat  geloven  wir  stede  zu  haldene.  Ind  mc  is  gevurwordy 
flo  wat  di  dri  vurgenante  Gerharde  anj^angis*)  besaint,  dat  wir  ug 
dat  stede  solin  haldin.  Ind  zu  einre  noch  mcrrc  sichireido,  so  hain 
wir  zu  bnrgiu  sat  Herman  den  bnrgeruieister,  Gerhard  den  Kodin, 
Thilmanne  Anewin,  Uenric  Stein,  Jacob  JMeistcr,  Ileyncmans  sun, 
Heonekin  der  Heidene,  Henric  flelling,  Johan  Vincke,  Thilman, 
sin  broder,  Adam  Burdir,  Johan  Ekelinman,  Siverd,  Johan  Hiin- 
chins  snn,  FTennekin  Muno,  TliÜman  uf  dem  rJo£jp;c,  Iloyneman 
Kelreman.  Johan  Mite,  TIennekin  Knorrcchin,  Jacob  Karrcbonni, 
Jacob  Luning,  Herman  Vinck(^  Gerhard  iSchoIi)ard,  Lodewicli  bi 
der  kirchin,  ind  Gobele  van  Bodindorf.  van  Synsche,  Künsdorf, 
Ltmdorf  ind  Westheira,  unse  bürgere.  Were  it  sache,  dat  wir  nit 
ttede  inhildin,  dat  wir  besait  werdin  van  unsin  vurgenantin  herrin, 
80  wanno  si  dar  uf  gemant  wurdin  van  iren  bodin,  so  solin  si  an 
alrelcie  Widerrede  bit  ir  selfslive*)  zu  Airwilre  in  ein  irber')  her- 
berge  varen  zu  regter  leistingin;  ind  solin  nit  danne  varen,  bis  wir 
SU  male  gereicht  bain,  dat  wir  besait  vnrdin.  Ind  wir  vurgenante 
burein  gelovin  alle  diso  vurgeschriven  sachin  stede  zu  haldene  ane 
nlrrToye  argellst.  Ind  zu  ein  Urkunde  ind  steteheit  al  diner  dingte, 
so  hain  wir  nnsir  stcdo  ingesigil  vur  uns  ind  van  bedin  nnsir  bur- 
gin an  diüiu  brif  gehungin.    Dis  brif  is  gegcvin  na  Godis  geburde 


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160 

  • 


drascin  hundirt  jair  in  dem  siyin  ind  swentadigme  jare,  desmanjais 

imr*)  sentc  Scrvaciiis  dage. 

Or.  Slaaln  A.  Coblenz,  Sinzij.    Gedr.  Uö/erf  Atuwahl  114. 

begeben.       •)  sprechen.       ^)  auch.       ♦)  bevonvortot.  sofort. 
mit  ihrer  eigenen  Person.  ehrbare.      *)  UnprBngUcli  ,n«",  aplter  in 

„vur"  uragcUiiiK'rt.  IT''>r  r  ilatici  t  «1-  n  Montag'  vor  .Servatius  irrthümlich  mit  Mai  16 
Statt  Mai  11.  Da  in  einem  alten  Hop.  im  n  Steinechen  A*  sn  Nassau  «post 
8.  Serratins,  Mni  18**  steht,  so  wird  dieaes  woU  riehft^  sein. 

1327,  Mai  27.  318- 

Ludwiß,  SiUer,  und  Gerhard,  Burggrafen  von  Hammer- 

stein,  sotDte  Gerhard  Herr  zu  Landskron  und  Gerhard  von 
Landsjeron,  Ritter^  schlichteJi  nnf  Grund  des  vorstehenden  Mevenet 

als  erkorene  Rnthsleute  den  vnr<j<- nannten  Streif. 

In  godes  namon  amen.  Wir  Lodewicli  ritter  ind  Gerard 
burgraveo  van  Haoicrstcyn,  Gerard  iierre  zu  Lanzcbrone  ind 
Gerard  van  Lanzchrone  ritter,  gekorin  raitlude  e^dregtlichen 
inthuichen  (h)eren  Dederich  van  Schonenbureh  ind  ainen  vronden 

van  eynre  siten  ind  den  bürgeren  van  Synzege  van  der  ander  siten, 
umbe  eyne  besseringe  zu  sczzcne,  als  van  dcmo  uploufe  ind  der 
heymsuken  ind  den  doden,  die  da  doit  sunt  blis'en.  Want  wir  vor- 
nante raitlude  allewege  gerne  gesein  Häven  ind  noch  gerne  sein 
eyndregtieheyt  intUBcnen  nns  den  ritteren  ind  den  walgeboren  Inden 
ind  den  bürgeren  van  Synxge,  ind  nmbe  dat  si  sich  bit  uns  be- 
lielj^on  moegen  ind  wir  bit  un  •),  so  spregin  wir  raitlude  eyndregt- 
iicheyn,  dat  die  bürgere  van  binzge,  die  bynnen  der  stat  gcsassiii 
sunt,  si,  noch  ir  erven,  in  geyn  verbunt  duu  iusulen  noch  suken 
insulen,  nocb  bit  herrin  noch  bit  stedin*)  noch  nnder  nn  noch  bit 
niemannci  de  levit^  it  in  si  bit  willen  der  herrin  van  Hamersteyn 
ind  van  Lanzcbrone,  (h)eren  Rosemanz')  van  Sinzge,  (h)eren 
Butscliarz  ind  irre  sonc  ind  anderen  rittere  ind  walgeboren  lüde, 
die  du  wanaytidi*)  8uut  ind  dar  in  gehorent.  Vort  spregin  wir 
vornante  raitlude  eyndregtlichen,  als  van  den  drie-porzen  die  zu 
Synzge  steint,  want  si  uns  die  rittere  ind  die  walgeborin  Jude  noch 
uz  noch  in  lasin  inwolden  hie  vormalz,  alz  wirs  noit  hattin,  dat  si 
die  besezzin  sulen  Int  v-?j}<^  der  herrin,  der  rittere  ind  der  walgeborin 
lüde,  die  liie  vur  genant  sunt,  also  dat  die  porzenere,  den  si  bevoHn 
werdeilt,  zu  deu  lieyi^in  swerin  sulen  die  herrin  die  rittere  ind  die 
walgeborin  lüde  nz  md  in  znlasene  ind  die  bürgere  gern e)ni liehen 
arm  ind  rige  alremanlige  zu  einen  noden  ain  argelist,  ind  die  per- 
zenere  alle  jarligs  zu  imuwene  of  man  wilt  ind  die  sulen  die  selve 
cyde  dun.  Vort  spregin  wir  vornante  raitlude  eyndregtlichen  die 
zwey  wighus"),  die  an  der  stat  zu  Sinzge  steint,  dat  eyu  da  die 
bach  in  die  stat  vlusit  ind  dat  ander  da  die  bacn  uz  vlusit,  want 
wir  ind  die  rittere  ind  die  walgeborin  Inde  zu  anderen  ziden  genie 

fesi^  hetten,  dat  die  bürgere  die  gebuwct  hettin  ind  si  des  niet 
un  inwolden,  dat  si  da  ane  ingeynen  bu*)  maggin  insulen  inbusen 
noch  inbynncn,  dan  alz  si  hude  zu  dage  steint  ane  alrelevc  argelist, 
it  in  si  bit  willen  ind  bit  rade  der  voruantir  herrin^  der  rittere  ind 
der  walgeborin  lüde.  Vort  spregin  wir  vornante  raitlude  eyndrcigt- 


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161 


liehiD,  dat  die  eelve  bürgere  b\,  noch  nieman  van  iren  wegin,  ingejn» 

releyo  scheztinge  sezzin  insulen  Up  ingeyne  Tralgeboren  lüde,  nie  is 
bi:<hor  niet  vergoldin  inhavent)  it  in  si  bit  willen  ind  bit  rade  der 
vorsproggin  herrin,  der  rittere  ind  der  walgeborin  lüde  ane  argelist. 
Vort  spregin  wir,  dat  die  bürgere  mn  Synzge  aigtirmal  *)  ingeynen 
aploaf  noch  zweyunge  maggin  insulen  noch  oit  den  vornantin  herrin 
noch  bit  ritteren  noch  bit  geyne  -walgeborin  manne  bit  in^eynreleye 
argeliste.  Vort  spregin  wir  vornante  raitludc  eyndregtlichen,  dat 
der  bürgere  van  Synzge  hundert,  die  wir  nennen  ind  heyschin  sulen, 
Bwerin  eulen  zu  den  hcylgin  bit  upgelaigtin  hendin  alle  die  stuckci 
die  wir  bievor  gesproggin  haven,  vor  sieh  Ind  Tor  ire  erren  ind 
vor  die  etat  gcmeynlichen  van  Sinz^,  den  TOigenantin  herrin,  den 
ritteren  ind  den  wnl^rcborin  luden  md  iren  erven  stede  zu  haJdcne 
ane  alrehande  argelist.  Ind  spregin  vort,  wo  diser  stucke  eynich 
umraernie  'o)  breche,  de  sal  sin  meyneydicb,  truwelois  ind  crlois  ind 
«al  ▼hierin  hayen  alle  sin  gut,  it  sl  sinsgat,  leyn")  oft  pai^t^ut, 
[dat]  dat  den  herrin,  van  den  dat  it  rurit,  wider  irvallin  so  leficn 
ind  los  ane  Widerrede.  Vort  ppvr'p-in  wir  vornante  raitlndc  cyn- 
dregtlichen,  umbe  dat  die  iricrre  vride  ind  geniach  intTisclieii  den 
herrin,  den  ritteren  ind  den  walgeborin  luden  ind  den  vorsproggin 
bargeren  bliTe»  so  willen  wir,  dat  die  herrin,  die  rittere  ind  de  wal- 

feborin  lude  ingeynen  nnreigtin  nplouf  noch  zweyunge  bit  den 
ärgeren  maggin,  darumbc  sal  man  kiesen  vunf  raitman,  dri  die 
herrin,  die  rittere  ind  die  walgeborin  lüde:  die  bürgere  zwene,  dye 
bit  irre  bescbeydinheyde  den  uplouf  besien  ind  verhören  sulen  of 
he  eeschiet,  ind  sulen  den  reigtin>>)  die  bürgere  of  mant  an  nn 
▼inut  na  deme,  dat  das  brief  sprigt;  vindt  man  ever  die  scholt  an 
den  ritteren  ind  an  den  walgeborin  luden,  dat  sulen  die  selve  vunfe 
dun  reigtin  na  irre  boscheydenlicydo  ind  na  reigte,  unverlorin  den 
herrin,  der  dat  gereigte  is,  uä  reigtis.  Were  it,  dat  die  vunte  niet 
eyndregtich  inwurden,  wen  dan  die  meyste  part  besait,  also  sal  mant 
haldin.  Were  it  evir,  dat  der  vnnfir  eynich  sturve  of  niet  nnzze 
darzu  inwere  of  bynnen  lana»)  niet  inwere,  so  moe^in  die  wal- 
geborin lude  van  den  drin  evnrn  nnclerin  of  zwene  of  dri  sezzin; 
dat  selve  moegin  die  bürgere  van  iren  /.\v(  vn  raitniannen  ik  h  dnn; 
die  vunfe  sulen  siggerin  in  guden  truwen  bescheydeligin  du  uiide 
sa  dune  ane  argelist.  Vort  spregin  wir  Tomante  raitlode  eyndrcjpt- 
Hdun,  want  Henne  porzeners,  Wille,  Wigant,  Eoufz  son,  Henrich 
B!fkz  ind  der  dais  ane  herdert^*)  warin  des  raordis  ind  der  heym- 
Rukin,  die  (h)eren  Dederiche  ind  {h)eren  Jobanne  Butscharde  ind 
iren  mmden,  die  bi  un  warin,  is  gescbiet,  dar  umbe  sulen  si  uz- 
varen  van  Synzge  inboven  die  Lane  ind  inboven  die  Mosille  nnmmer 
in  dissiche  zo  komene,  ind  dat  die  etat  ^meynlige  si  dar  zu  haldin 
sal.  Were  dat  sache,  dat  si  niet  uz  mvuren  of  uch  her  widir 
qnemen  zmale  of  ezzelich  füinderlieh,  so  snl  man  si  haldin  viir  ver- 
zalte  lude  ind  daitschuldige  iude'^)  des  moidis,  di  da  gcschiet  is  zu 
Sinz^e,  ind  mach  griün  an  ir  lif  ind  an  ir  gut  bit  willen  ind  bit 
helpm  der  stede,  in  dar  an  sal  cUe  stat  helpin  ane  wxdenede.  Vort 
spregin  wir  vornante  raitlude,  dat  man  vunf  ind  zwenzich  mark  sal 
g«Ten  ind  sal  da  mide  geldin  eyne  ampiile")|  die  naigfc  ind  dach 

11 


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162 


bru  vor  der  dodir  selin  in  der  kir^n  zu  Sinzge,  dar  wir  si  hangen 
wiüea.  Vort  spregin  wir,  dat  man  sal  geven  vunthimdert  mark  der 
rnndir  ind  den  kindeD,  die  da  klegir  sunt,  vor  den  mort  ind  vor 
den  doity  de  nn  geachiet  is,  zu  besserongio.  Vort  spre^n  wir  vor* 
nante  raitlude  eyndregtlichen,  dat  Baldemar  rumen  sal  ud  Yarin  sal 
inboven  die  Lane  ind  inboven  die  Mosille  in  dissicbe  nummer  zu 
komene,  ind  vort  besain  wir  un.  dat  he  sal  goven  (h)cren  Dedi  riebe 
Vau  Scbonuubarcii  sime  iienin;  den  he  aue  gekorit  bit  sime  live, 
aeiazieh  maik,  damide  sal  he  gesnnt  sin  des  doitilaigi  bit  eme  ina 
bit  den  klegerin,  also  dat  he  nummer  benideni*)  die  Lane  noch 
bcnidoadie  Mosille  inkorae;  of  he  nmmir  in  dissiche  komit  ind  ucb, 
ot  be  dis  geldis  niet  ingeivit^  dat  man  un  mach  ave  vangin  vor 
eynen  mordere  ind  vor  ejnen  verzaltiu  mau  ind  vor  eynen  bani 
dnitschnldigeii  man  des  mordis,  de  da  sa  Synzge  geschiet  is.  Vert 
spregin  wir  vornante  raitlude,  dat  wir  noch  mMgt**)  behalden  ind 
an  uns  baldin  eigte")  usir  der  stat  zusaoe'i)  over  Ryn  ind  uch  her 
wider  zusane  alz  wir  willen,  wir  al  viere  eyndregtiichen  of  unser 
dri.  Vort  spregin  wir  vorgenante  raitlude,  dat  Gerard  der  Rode 
Over  Ryn  bhven  sal  nummer  her  wider  over  zu  komene,  umbe  den 
uplouf,  den  he  magte  bit  (h)eren  Dedericbe  van  Schonenbnrch  ind 
bit  sioen  vruDden,  it  in  si  bit  geheyse  ind  bit  willen  unsir  vicrre 
vornantir  raitlude,  of  unsir  drier  eyndregtlichen,  ind  umbe  dat  ir 
Dederich  un  zigit,  dat  he  eynen  vriden  gebroggin  bei  n.d  eyne  reigte 
ura^e  au  eme,  die  he  wale  wisen  wile.  Of  Gerard  dit  brege, 
SO  sal  man  an  baldin  vor  eynen  vridbre^ichin  man  ind  so  mogm 
wir  manen  die  bürgen,  die  die  stat  van  Sinsge  het  gesät  up  un  vor 
vunfhundert  innrk  hollensch,  zu  Arwilrc  in  zu  varene,  also  alz  hie 
undin  gcscbriven  steyt.  Vort  spregin  wir  vornante  raitlude  eyn- 
dregtUchen,  dat  dis  uploufs,  de  zu  Syn^e  geschiet  is,  die  van  West- 
heim, die  an  Lundorp  noch  die  an  ^nstorp'^)  niet  zu  sohaffin 
inbaven  noch  besserin  in  aulen.  Vint  spregin  wir  vornante  raitlnde 
eyndregtlichen,  of  diser  vorsprogginte  stucke  of  punthe  eynich  ge- 
broggin  wurde,  dat  niet  stcae  inwurde  gchaldin  van  den  bürgeren 
van  äynzge,  wie  die  punth  geredit  sunt,  dat  die  viere  ind  zwenzich 
burgin  die  her  vor  eesat  sunt,  an  misir  mannngen  bit  irme  live,  ind 
mamich  vor  al,  inswen  vairen  an  Arwibre  in  eyme  ersome  lierberge, 
dar  wir  si  inwisen»  an  leiystene  samentliehen  Tor  zwey  dnseat  mark 
silvers,  niet  danne  zu  varene  die  brngte  insi  genzlichen  up  gereicht. 
Vort  sain  wir  zu  eynre  noch  merre  steJe^eyde  die  belve  bürgen 
bühaii  vor  vuufhuiidert  mark  ailvers,  zwevdeyl  uns  vonuintin  rait- 
liidin,  ind  dorne  gereigte  dat  dritte  deyl,  of  <tiser  ▼orsprogginre  stäche 
eynich  gebroggin  wurde  bit  argeliste.  Vort  spreg^  wir  vornante 
raitlude  eyndrogtlichen,  clat  ir  Dederich  van  Schonenburch  und  ir 
Johan  Biitscliart  ind  aiie  ire  hrljiero  omic  ganze  etede  gune**)  sulen 
haveu  iud  baldin  bit  der  stat  vau  bynzgo  ind  bit  ailin  den  geinen, 
die  an  volke  ind  an  yerte»}  wann,  ane  afareleyge  argelist,  ind 
der  Inde  brodere,  die  da  doit  snnt  bIiTe%  die  siuen  awerin  eyne 
ganze  sune  stede  zu  haldene  vor  geborenen  ind  vor  ungeborenen, 
also  alz  it  gewonlich  is.  Vort  spregin  wir  vornante  raitlude  evrt 
dregtlichen,  dat  die  stat  van  Synage  iud  die  bürgere  gemeyulicben 


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16S 


ane  Widerrede  uns  eulen  geven  eynen  [eynen]  offenen  brief*«)  bit 
der  atede  ingesigille  van  Synzge  besigüt,  alle  die  atucke^  die  hie 
▼or  iietdmren  ßuni^  stode  su  iMUdene  genzligen  ane  al  Widerrede 
Ind  bit  geynre  argeliste  nummerme  an  breggene ;  inde  zu  eynre  noch 
merre  stedegeyde,  so  sulcn  sl  bidden  unsen  Herrin  den  erzhebysschof 
Henrich  zu  Colne,  (h)eren  Henri  clio  don  hcrrin  van  Lewenbercb 
ind  (h)eren  Wilhelme  den  greven  van  jNuwenare,  dat  si  ire  sigille 
an  den  brief^  den  si  uns  geven  sulen,  hangen  zu  eyme  Urkunde  ind 
wa  eynre  eweUoher  stedegeyde.  Zu  arknnde  ind  zu  vestegeyde 
wiaer  vorsprogginre  Hfunghen  ind  alle  der  sag^ieiiy  die  bie  vor  sunt 
geredit,  so  Imven  wir  vofr)gcnante  raitlude,  wie  wir  genant  sin, 
unse  ingesigille  manlich  dat  sin  ^'j  an  disen  int^^eitnvordifi^pn  brief 
gehangen.  Dus  brief  in  geveueu  na  godis  geburde  druzlieuiiundert 
tar  des  ayren  inde,  awensicbsten  jars,  des  gadenadaigs  na  sante 
TTibanits  dagbe. 

Or.  von  Stetnaehei  Ä.  Ncutau;  mit  6  8S.:  1.  Ltidwig  ff,  S,,  rund, 
3Va  cm  Durehtn.,  mit  reidier  gothiieher  Verzierung  und  der  Leg.:  +  ItODG- 
WICI  .  BVßCheDSfifVII  .Dfi  .  liÄfllflßSTflin.  (Taf.  JI,  9),  2.  Ger.  v.  U., 
loi«  6««  265  (Taf.  II,  7J,  3,  Stadt  Sinzig,  4  u.  6  o.  Landthron;  8  u.  6  an- 
gebrochen. An  der  Uk.  hängen  2  Transjixhriefe  ton  dem$elben  Tage  wie  die 
Uk.  In  dem  eratenp  welcher  durch  alle  ö  SS.  b^eetigt,  machen  die  4  ScKied»- 
riehter  die  Bürgeir,  «velefte  det»  Chrieki  „aMtfm'^t         di^enfgen,  wlek«  datftet^ 

gesetzte  f!rfrf  f'ir  iJic  '^fifmc  anfbring'n  \nUrri,  nnrnfuiff ^  Jirurn^n  (J'''ii  AnfhcU  einet 
Jeden,  madten  Bürgermeister  und  Stadt  für  die  Bezaidung  bie  zu  N.  Bartholomäue 
(Äugtut  84^  vefonfiewrllSeA  und  vmiangen,  dau  dien  siir  BArüftigung  der  Br» 
füUung  aüer  in  dietem  Traneßx  ihnen  aufgegebenen  Verp/liehtungm  «men  weiteren 
Tramfixbrief  gehen  goUen,  itelcheB  dann  auch  durch  fhn  r^'-rUeu  mir  wU  dem 
Siegelbande  der  Stadt  Sinzig  b^etligten  Tramfix  getciiehcn  itt. 

>)  mit  ihnitt.  *)  mb  StMtan.  *)  Bollmiiiaf  «)  woliiiluiftig.  *)  drei 
Tbomn*  *)  erneoern.  *)  Kainpf-  oder  Wftehtluuis.  ')  Bau.  *)  nach- 
mals, immer.  *')  Lehen.  richten.  ")  Landes.  ")  erliSrtet, 
bewiesen.  unselige  und  todUchuidige  Leate.  i>)  Ampel.  >*)  brenne. 
»)  aiMwIts.  !•)  Macht.  w)  acht.  »)  suMunmeii.  nehto  Uffelid«. 
*»)  WestTim,  T.ölmdorf  und  Coisdorf.  **)  Sühne.  Pf  rden.  «•) 
Beven  der  SUdt  Sinzig     30.  Mai  (dl9).      >')  Jeder  das  Seiao. 

1327,  Mai  30.  319. 

Revers  des  Bürgermeisters  iiei-mann,  des  Raths  und  der  Stadt 
Sinzig  an  die  vier  in  voriger  Uk.  genannten  Schiedsrichter ,  die 
in  deren  Sekiedewruehe  f3l8j  ihnen  auferlegten  Verpflichtungen 
treu  undfeH  s»  tudien.  Sie  bitten  den  Erzh.  Heinrick  wm  E&n, 
Herrn  Heinrich  von  LStpenberg  und  Grafen  Wilheim  wn  Neuenahr, 
mit  zu  siegeln. 

Dus  brief  is  gegeveu  na  godes  geburde  druzien  hundert  jar  des 
fiyven  ind  zwenzicnsten  jars,  up  den  pynxst  avent. 

Or,  «.  5f0tMMfttt  A,  Nmaseu,  Die  A  88.  der  genmstm  8  wnd  der 

8M  Bbudg  eMim,  Mv  mmeoUMndig  Gmden  S,  8,  lOte. 

1327,  Decemher  23.  320. 

Bitter  Kimrad  von  Fisehemeh  erhält  von  der  Stadt  KSln 
Uikwme  2000  Mark^  noofür  er  eich  verpßichtet,  Schloss  und 

11* 


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164 


Stadt  Bfilhl  als  ein  frpvr  Burggraf  zu  bewahren  und  zu  he- 
schützen.  Er  setzt  seine  und  seiner  Gern,  Elisabeth  (von 
Ha  inmer  stein)  Gilter  zu  Unterpfand  (vgl.  2Q2). 

1327,  des  godisdais  na  s.  Thomas  dage  des  apost 

8kdt^         mus  d»  gmsm  Brit»-Buth§    UH.  Mr.  Aineit,  QucOm 
4,  187. 

1328,  Septembpr  24  wird  Konrad  v.  Fuchenich  mit  GobeliniLs  TTardefust 
in  der  Eheingasse  genannt  (Ermen  4,  146^  und  1B29,  Juli  27  erscheint  er 
(Coitin  T.  Tiaeli«idcl  Ton  Anreiler)  mit  0«rli«rd  t.  Lantlskroii,  Heinrich  Boll» 
mann  v.  Sinzig  n.  A.  als  Amtmann  Ton  Bnrg,  Stadt  und  Amt  BtflU  la  dar 
Sülm«  xwiaohen  dem  Enb.  nnd  der  Stadt  Kdln  (Bmun  4,  166^. 

1328,  April  11.  321. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer  stein Burggraf  Johann 
von  Rheineck,  Rorir?t  von  Renneberfj  u.  A.  })räsev^ieren  dem 
Archidiac.  Gottfried  von  Mpjienstein  in  Trier  den  Mrnst  vun  Oetgen* 
hackfüip  di»  iSrcke  von  ^derbaeh,  Kr,  NeuwUd, 

Honorabili  viro  ac  domino,  domlno  6h>dfrido  de  Eppinstheyn, . 
archidiacono  in  ecdeua  Treverenaii  Lodewicus  burgravius  in 

Hamerstheyn,  Johannes  burgravius  in  Rynecke  et  Roricus  de 
Renninberch  milites,  necnon  Tutta  ac  Metthildls,  sorores,  filie  quon- 
dam  domini  lobannis  de  Brunsberchj  quaniom  potuerit  reverencie 
et  honom  cum  galate.  Cum  eoeleua  de  Poderbadi  vestri  «rcÜ- 
diaconatas  nobis  per  mortem  domini  Henrici  de  Remago  ▼acftTerit, 
Cüius  ius  presentandi  ad  nos  pertinere  dinoscitur  pleno  iure,  vobis 
discretum  virum  Ernestum  ae  Oytginbach,  clericum  ad  dictam 
ecclesiam  de  Poderbach,  presentaraus  vestrum  ofiicium  bumiiiter 
implorando  quatenus  ipsum  in  dictam  ecclesiam  investientes  curam 
ammaram  custodiam  reliquiarom  libi  eommittendo  adbibitis  drca 
hoe  soUempnicacionibas  debitis  et  consnetis,  qood  vobis  et  omnibus 
quorum  intorest  sou  interesse  potest.  Sub  sigillo  domiDi  Lode- 
wici  de  liamerstheyn  significamus  eciam  veptnmi  quan]  ad 
preces  omnium  nostrorum  predictorum  scu  predictarum  iu  testimomum 
omninm  premisBoroin  presentibiia  est  appensam.  Datum  Hamer- 
stheyn  anno  dommi  B"**CCC"**  vicesimo  oetavo,  in  orastino  Qoasi- 
modogeniti. 

Or.  Seaai$-A.  Cobtena,  Wied,  FuderbadL    D—  8,  m»  XmAo^  ui  ^«ffi«M 

Wacht  tat  angebrochen» 

1328,  Juni  8.  322. 

Der  Johanniter- Ordensmeister  Rudolf  von  Masniünster  gelobt 
dem  Eiitter  Engdbeti  Eusüpaffe  nnd  seiner  GatÜn  Luitgard,  threm 
Sohne  Engelbert,  Comthur  zu  Neuenburg y  und  dessen  Söhnen  Ever- 
hard  und  Johann  gen.  Hasche  für  die  vielen  dem  Ordenshause  zur 
Neuenburg  bewiesenen  Wohlthaten  y  für  die  Schenkung  des  Hofes 
Scherve  und  die  Rente  eines  Fuders  Wein  zu  Bergheim  jährlich 
24  Jahraedächtnit89  mU  4  WaehtUehtem  zu  8  Pfund  zu  halten. 
Unter  MiÜtesiegdung  des  Adolf  von  Saun  siu  Ämheimf  Gerhard 
von  Hammersietn,  Comthur  zu  J^eisig,  und  Hsinrieh  wm 


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165 


Selbach  zu  Herrentirunden  als  SidlwHnier  de^  Ordmmei*ter$  in 

Unier- Alemann  ien . 

Dat.  a.  dorn.  1328,  fer.  4  p.  Bonifacii. 

Or.  StaeUt-A.  Diu$eldorf,  Joh,  Com,  Merremlrunden  60.  Von  dm  ertten 
3  SS.  nur  Bruch$täckef  da»  i. /ML 

132a,  Juni  29,  323. 

Gerhard  Herr  zu  LrtndsJcron  hflennf,  daas  er,  xceil  ihm  durch 
kaiserliche  BeUhnung  das  Patronat  und  damit  das  Präsentations - 
reckt  ßtr  die  Pf  andrehe  zu  Jßfnigsfeid  etufeAe,  auf  den  Fall  d$8 
7b<Ie«  oder  Abstandes  des  Johann  von  Ahrweiler,  den  er  zuvor 
präsentiert  hahe^  Paul  oder  Heinrich^  seine  Vfryrnrtflffv  ttnrl  f^öhne 
von  Johann  logt  zu  Bissen,  Ritter,  und  dessen  Ehefrau  Fiiana, 
ßbr  obige  Kirche  investieren  lassen  wolle.  Es  siegeln  als  Zeugen 
f«tA  N^e^)  Gerhard  von  Landehnm  und  Schweiler  Sohn 

Berhard  Burggmtf  »u  Hammereiein» 

Dtkt  a.  dorn.  1328,  in  vig.  natiy.  b.  loh.  bapt 

1)  Wird  woU  Sohn  hdifen  mflsseii,  d«  G.  t.  L.  keinen  Neffen  Geiluurd 

1328,  Juli  6.  324. 

Aehtissin  B  nnzetta  (von  Hamm  er  st  ein)  und  das  Cap. 
von  S.  Maria  im  Capitol  in  Köln  verleihen  den  Ehegatten  Wilkin 
von  Andernach  und  Mintha  das  kleinere  von  zwei  unter  einem 
Dache  vereinigten  Häueem  in  der  Salzgasee  in  Köln  für  einen 
Canon  von  30  Saiiden  in  Erbpacht. 

1328»  in  octar.  b.  b.  Petri  et  Pauli  apoat 

Or.  Staofs  A.  Dü«scf,iorf,  Mar.  im  Cap.  37.  UK:  yr.  3B  entJuilt  den  Traiis- 
mmgt  de»  Ojßcialn  von  Köln  von  gleichem  Dalum,  und  in  den  Jlk.  39,  41  und 
4S  von  1SS9,  Augwt  17,  1830,  Iför»  10  «ml  ISSS,  JfaiSS  «MwAen  die  Aebtissin 
BohuUa  tmd  iIm  CofiM  Huäieht  Vertagungen. 

In  einem  nlten  Wappenbnchc  mit  den  gemalten  ALm-ntafeln  der  von  1695 
Ilif  1736  im  hochadligen  freiweltiichen  Stifte  zu  S.  Marien  im  Capitol  Änf- 
fCi^oreMn  iit  Ihr  Wappen,  3  iüheme  BloMMr  im  rothen  Schilde,  abgebildet 
Die  Boeh  hefnnd  aidi  IcOnUdi  in  den  Bünden  der  Antigonr». 

1328,  November  29.  325. 

AebUssin  Elisabeth  (von  Hammerstein)  und  der  Convent 
von  Dieücirehen  hei  Bonn^  wdehe  die  dem  von  S,  Georg  in 
Köln  sf  huldige  Rente  von  1^  }f alter  Roggen  aue  dem  Sottzehnten 

der  Bezirke  Sechtem  und  Urfel  7  Jahre  lang  rückständig  gebliAen 
und  zur  Zahlung  verurtheüt  worden  icaren,  verpßichten  siehf  in 
Zukunft  15  Malter  Roggen  jährlich  zu  liefern, 

1328,  in  vigil.  b.  Andree. 

Or.  Staala-A.  Düsseldorf,  S.  Osorg  M;  mit  den  SS.  des  Erzb.  Heinrich, 
4«  OffSeuOe  ven  JDMn  tmd  du  SlffU  JDieffeMen, 


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1328^  Iheember  20.  326. 

« 

Friedrich  von  BummerMt^inj  Proptt  c»  iSf.  Andreat  in 
KSin,  und  Burggraf  Ludioig  von  Hammeniein,  SUt&r,  60- 
itäiigen  der  Abtei  Altenherg  ly'j  ^^^trn  Weinrenten  in  Var,  Kirch- 
«ptöT  Fddkirchen,  die  Burggraf  A  rnold,  Friedrichs  Vater  und 
Ludwigs  und  seines  Bruders  J ohann  Orossvaierj  derselben  ge- 
geben hatte.  Die  Bente  kümmi  aus  der  mU  dem  Bitter  Arnold 
von  EZoerfddt  gemHmamen  Brbeekaft, 

UnivenU  tem  preseDÜbus  quam  futnris  presentH  Btaras  mwU 

6t  audituris  nos  Fridericas  de  Hamerstein  Dei  ^racia 
prepositus  Sanctj  Andree  Ooloniensis,  ctLocIwicns  burj^rrn^  nis  d e 
Ham(;ratein  miles  notum  facimos,  quod  nos  predecessorum  no-tio 
rum  vestigia  semper  in  boois  cupimos  imitari,  unde  ne  ipsorum 
bona  opera  de  memoria  hominam  deleantnr,  nos  tam  ad  presenciiim 
quam  ad  futaronun  notioiam  deducimtu  per  pieaeates,  (]uod  oUm 
bone  moniorie  Arnoldus  bureravius  in  Hamerstein,  pater 
nostri  Frili  l  ici  et  aviis  Lodwici  ac  loiiannis  eius  fratris^ 
religiosis  viriü  abbuti  et  cuuventui  monasterii  Veteris-Montis  >)  ordi- 
nia  Cyatercienaia  ColonieDBia  diocesis  annnam  et  bereditariam  pen- 
aionem  xmitia  ame  Tini  cum  cUmidia  cum  bonis  snis  in  elemosinam 
donaverat,  quod  quidem  vinum  sinirnlis  annis  tomporr  vindomiarum 
iuxta  pnssnfi^ium  quod  dicitur  \i\v  prope  Andcrnacum  in  parochia 
de  Veltkirgiien  in  torcolari  ex  communi  doleo,  in  quo  vinum  here- 
ditatis  ooatre  quam  habemtis  vna^  cum  bonetto  viro  Arnoldo  de 
ElTenrelde  miUte  repoBitnr,  prefiitU  religiosis  hactenus  solvi  eoa- 
auevit,  exnunc  in  antca  perpctuum  soIvi  debet.  Et  in  huius 
perpetuam  firmitatem  sigllJa  nostra  duximus  presentibus  literis 
apponenda.  Datum  in  vigiüa  beati  Thome  apostoli  anno  domini 
M.  CCC.  viceöimo  octavo. 

Or*  1»  SUMS'A,  CMms  Ma  morkamdm,  Ckdr,  GüitÜier  S,  168.  Oueh. 
der  I^fhm.  «.  BheiftUi  481,  Stg. 

>)  Altonb«ig>,  Ciitereifiisar>XL»  Kr.  Mffliidm  a*  Sk. 

1329,  Mai  26.  327. 

Elieaheth  (von  Hammer  stein),  AAHeein  zu  Dietkirchen, 
verleiht  die  ihrem  Stifte  von  dem  Priester  Heinrich  von  Breieig 
legierten  Güter  zu  Wtädorf  dem  CkrieHan  wm  Denedorf, 

A.  dorn.  1329,  crast.  b.  Urbani. 

SkuUS'Ä.  DüsMaif,  Marienfent  bei  Qedetihttg  4;  ^  JMw, 

im,  Juni  11.  328. 

Berecknuna  der  Wrogen  und  Strafgelder,  welche  der  Burg' 
graf  Toyi  Laiinsl-rort  in  Jrn  Gericht' v  ~n  Sinzig  für  'h'r  Grnfnt 
von  Jidich,  für  die  Burggrafen  von  Hammer  stein  und  für  sich 
seihst  aus  peinlichen  FätUn  erhohen  hat,  darunter:  In  Coisdorf 
dm  Heirm  von  HammvreUtn  f9r  ihren  IfM  3  Iktder  Wrin 
für  tinen  TodeiMag, 


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le? 


Item:  Tdcm  (lirninis  sn?tiilit  dp  f|uoclam  in  Kunstorp  de  homici- 
*   dio  perpetrato  Ü  carratas  viui  cum  vasis  pro  sua  parte,  et  domini 
de  Hamersteyn  habuerunt  de  eodem  3  carratas  vini  ^ro  j)arte 
eorain.   Adboc  restant  ^^omque,  mii  perpetraveront  homicidia,  et 
non  sunt  adhuc  compoftiti  nec  pacincatri,  neeEmeDdain  dotnino  de 
'  Berchem  feceriint,  sed  non  diiudicati. 
A.  dorn.  1329,  11.  die  meDsia  imui. 
GMden  2,  j».  1362, 

1S29,  SeptertAer  8.  329. 

Johann  von  Molshera  und  Irmenti'ud,  Eheleute  in  Hünningen, 
vermachen  für  ihr  Sedenhgä  der  Abtei  JSommeredorf  folgende 
Güter  in  Hönningen:  1  Morgen  Äcker  atrf dem Hune-hove^^/tliforgen 
Acker  bei  Johann  Nickel,  Vi  ^^<^rgen  Acker  hei  Hermann  Rade- 
raegger,  */*  Morgen  Acker  in  den  Nyederin  Wyesen  hei  Thilmann 
Memmesoge f  welcher  de^ti  Arnold,  dem  Sohne  des  verstorbenen 
RiUere  Heydewich,  20  Den,  Zineen  eahlt,  Va  Morgen  Aeker  hei 
Friderun  ro»  Morse  in  der  Overin  Wyesen,  Vi  Acker  hei  Dwre- 
knifj  1  Morgen  Acker  vur  der  IToillen,  1  Morgen  Acker  neben 
Friderun  von  Morse,  %  Acker  hei  Ilildegerum  Fde,  Wingert 
neben  dem  Acker  vur  der  Hoillen  und  mehrere  andere  Wingert; 
enälieh  ihr  Haue  daedb^  mitZuhekSr,  Zeugen:  EiUer  I%eoJerieh 
von  Braunsherg,  Chrteiian  von  Argendorf,  Johann  von  Giäe,  Lu^ 
von  Hönningen,  Knappen;  femer  Heynfried,  Knappe  des  Herrn 
Hieoderich  von  Arenfels^  Johann  gen.  Kalege,  Official  des  Th.  voii 
Arcnfels,  Theoderich  gen,  Durekoif  und  Martin,  Sohn  des  ver- 
storbenen Ritters  Jacob  von  Hammerstein.  £8  siegdn  neben 
der  Abtei  Rommersdorf  TheodericJi  von  Arenfde^  Herr  in  ifon- 
hnrg,  Gerhard  von  Hamm  er  stein  ^  ComUhiur  in  Hönningen, 
und  Eckard,  Pfai^rer  daselbst. 

Dat.  et  act.  a.  dorn.  1329,  in  nativ.  b.  Marie  virg. 

Or.  Staali  A.  Collen^,  Hommendetf»   3  8S.  erhaUenf  doch  Kr*  2  wm  Oer' 
hard  angebrochen  (wie  bei 

1329,  Oeiober  18.  330* 

Burggraf  Ludwig  von  Hammeretein  erh^  Klage  wider 
Wühelm  von  BraunAerg  wegen  der  Es^ehaft  seiner  Gern,  Isalde, 

geh.  von  Isenburg, 

Dyt  is  dy  clnp:c,  dor  ich  Lodewich  eyn  burgreve  zu  Ilamer- 
ste^n  mych  beclayn  van  Wyihelrne  van  Brunsberch:  Zu  deme 
erstin  beclayn  ich  mych,  dat  ich  myt  yme  zu  dedingin  quam  umme 
myxu  wyvis  erve,  dat  si  ayn  berstorvin  was  tbo  vaair  und  van 
modir.  ümiiae  der  lelw  dedingin  wyllin  vordin  yurwordin')  ge* 
machit  mytz  vuer*)  unse  vront  echt  dage  zu  vurintz  zu  wyder- 
sane dat  be  an  myn  lyf  noch  an  myn  j^ot  ncyt  gryfin  insolde,  des 
myr  tN'yllielni  synen  ufenen  breyf  gaf;  da  in  binnen  hayt  he  myr 
dat  myne  genumen,  wyn  und  kurn  und  myn  cinse  uf  gehavin  myt 
gewelae*)  lud  myt  gewapiader  baot  und  hait  mycli  gebraut  an 
Hojthiiaiii*)  und  aa  NyderithByverin*)  binnin  Torwortlii  und  hayt 


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168 


raych  da  niyde  gedrungin,  dat  ich  yme  myne  vurwoi  te  ufsayn  ....') 
und  hayt  mych  da  myde  gedrungin  in  eyn  noytweniDge  und  ia 
eynea  cre^ch  >),  de«  ich  neyt  zu  sebaffine  inhatte,  der  ich  in  groziii 
schadin  bin  kumen  und  nemeii  dat  gerne  gereehUt*).  Noch  vorderin 
ich  hude  dys  dagis  myns  wyves  erve,  ase  van  eyrs>°)  dar,  zu  dat 
si  geborin  is,  da  Wylhelin  inne  sytzit  und  gesezzin  hayt  sint  irs 
vader  dode  und  nemen  dat  gerne  gerechtit.  Auch  vorderin  ich 
loaunge  van  Wilhelme,  da  mych  mjn  swcyr  ■  >)  der  herre  van 
Bninsoerch  venatte"):  myt  deme  eyrstin  vereatte  mych  zu  Hyl* 
deger  Alame  eynen  bürgere  zu  KnlHn,  vur  vyerhnndert  raarc. 
und  zu  herron  Roylmaune  van  »"^inzi^io  vur  zwenzich  iiiarc,  dar 
ich  seyszeyn  marc  uf  leystede,  und  hayn  dey  bezayU  niyt  myme 

frozen  schadin  und  nemen  dat  gerne  gerechtit  van  Wylhelme»  eint  he 
esytzit  dy  hyerachftf  van  Bransbeig,  ave  he  myrt  van  rechte  doyn 
sal.  Vort  beclayn  ich  mych,  dat  myr  Wylhelm  zeyn  marc  geldi's 
schuldich  is  7M  gevene,  alre  geirlisch  zwene  zwarze  turnoae  vur 
eynen  penning,  dy  myr  valiin  soldin  van  myns  wyves  wegin,  der 
myr  broch  is  gewest  stnt  der  zyt,  dat  her  Salintyn  van  Isenburg 
dat  erve  wyder  loyste  za  Valindyr,  dat  ich  apgewyat  was  und  myr 
yw  dy  aeyn  marc  geldis  keyn  ander  got  nevt  bcwvst  in  i^,  dat 
nemen  ich  gerne  van  Wylhelme  gerechtit,  sint  lie  dy  hyerschaf  van 
Brunsberg  inne  Tiayt,  ave  he  myrt  van  rechte  rechtin  sal,  Vort  me 
beclayn  ich  mych,  dat  Wylhehii  binnen  gedinknisse  in  dysuie  ur- 
loye  ^*)  niynen  Inden  dat  yre  gennmen  hayt  hovin  yr  gedinknisse, 
deme  eyme  su  GHndersdorf'*)  vonf  marc  wert,  deme  anderin  za 
Dyerdorf  seys  marc  %vcrt,  und  nemen  d.it  ir^rne  gereobtit.  Vort 
me  hayt  he  unsir  saniint  lüde  eyn  deyis  rumich'«)  geraacliit  myt 
vuerschetzungin  und  nemen  dat  gerne  gerechtit.  Vort  beclayn  ich 
mych,  dat  Wylhelm  an  den  eynletaigtn  **)  lodin  nnd  an  imsin  ge- 
meynen  ]u  lin  iif  gehavin  hayt  me  dan  syrincich  maic  Brahentsch, 
da  hcvscliin  ich  myn  seysdeyl  ane  und  neracn  dat  j^erne  gerechtit. 
Vort  beclayn  ich  mych,  dat  Wylhelm  eyn  leyn  geluwin  liayt 
Hermanne  van  Keile,  dat  uzer  myme  gode  vellit,  und  dat  alle  myn 
alderin  geluwin  hatten  nnd  wyl  aat  w&l  gewysin  wy  ich  byliicne 
sal,  dat  it  van  myr  rorit,  da  ane  dyt  he  myr  unrecht  nnd  nemen 
dat  gerne  gerechtit.  Alle  dyse  punte,  dv  hy  vurgcnant  sint,  dy 
wyl  ich  bewysin,  wy  si  myr  dy  herrin  und  dy  ryttere  deylint^»)  zu 
bowy'sinne  nnd  nomeri  auch  L'^'^rne  darumme,  dat  rerlit  is  und  geyn") 
sie  uch  herriu  Kuriche  deme  herrin  van  Oytginbach  and  uch  herrin 
Wemere  eyme  ryttere  van  Monrean,  m^jnen  gekorinnin  raytiadin, 
nnder  myme  ingesigile  Leschryven.  Duis  breyf  wart  gegeven,  do 
man  zalte  nn  Ondis  geburte  druzeynhundert  jayr  in  dcmo  uununt- 
zwenzichstime  jarc,  des  neystin  vrydagis  vur  sente  Gallin  dage. 

Or.  Staatt'A,  OoMtinZf  S«ich»gtf*eh.  Witd-Iatnburg ;  S. /ehlt.  Gedr.  Rojvr, 
Ätuwafd  131. 

>)  Sicherheit.     *)  vier.     <)  Att6agr«fn«t     *)  Gewalt      *)  Ko«Uisiu«&. 

•i  Nii^derblebcr.  ')  fehlt  ein  Wort.  »I  Fehde.  *•)  gerichtet.  •»)  als  von 
Lbrem.  >')  Bruno  v.  Braunsberg  und  Isenburg,  der  Vater  de«  obigen  Wilhelm, 
war  ein  Bruder  von  Isalde  (vgl.  Anm.  zu  243).  ^*)  venetete.  **)  jUirlidk. 
1«)  Fehdt.  Gönnandmf.  flttchtir.       "}  dnaeln.     >•)  Lehen 

gegeben.  naohweiaen.  autheilen.  bekeaae,  gebe* 


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169 


im,  Deeember  11.  331. 

Roland  von  Hammer 8t ein  und  Elias,  Schöffen  zu  Cohlenz, 
hekundf  u,  dnss  Hermann  gen.  Dressrr  und  dessen  Ehefrau  Adel- 
heid, Bürger  zu  Cohlenz,  an  Johann  von  der  hohen  Minne  (de 
alto  amore),  J^arrer  des  Kreuzaltars  in  S.  Castor  in  Coblenz, 
Mewien  verkaufen.  Es  Hegeln  die  bdden  Schöffen, 

A.  dorn.  1329,'  fer.  2  p.  diem  b.  Kicokti  ep. 

8tmaU-Ä.  OohUn»,  CartuL  v,  8,  Catlar  18. 

1330,  Janm  23.  332. 

Bolandvon  Ha mmeretein,  Mieu Menfrwd und  Zacharias, 
Schien  zu  Cohlenz,  bekunden,  dass  Heinrich  von  Rupinhove  und 
Agnes,  seine  Ehefrau,  dem  Stift  S*  Caetor  in  CoUenst  ihr  Haue 

auf  der  Virming  schenken. 

Fer.  3  prox.  a.  convers.  S.  Pauli,  1329. 

Or.  Staats- A,  CobUnZf  S.  Castor  121.  Die  3  8S.  erfialleni  da»  von  Boland 
wie  bei  S76. 

1330,  AprU  7,  333. 

Demid  von  ESkerode  stiftet  den  8,  SMtharinen'Ättar  in  der 

Crypia  der  Stifisklrche  su  Dietkirchen,  und  dotiert  denselhen  mit 

Renten  ans  seinem  Ilnnse  nehst  Weingarten  auf  dein  Markte  des 
i^tifts  und  mit  anderen  Gefallen  Jind  Häusern  zu  Bonn.  Es  siegeln 
der  Aussteller,  Aehtissin  ELis  abetk  von  Hammer  stein,  Johann, 
Deehani  der  Kirche  tu  Bonn,  und  der  Officiei  daedbet, 

*     A.  dorn.  1330,  in  vig.  paacbe. 

Or.  StaaU'Ä,  DiUteidorf,  Didkirehm  S8.  S.  1  fekti,  8.  8  tpUMeai,  ohn» 
Fomlieitwffppen  erhnJUn,  8  «ml  4  Mgdrochen* 

1330,  Juli  21.  334. 

Gerhard  von  Hammer  stein  ,  Johanniter- Com  f  Im  r  zu 
Jireisich,  verkauft  mit  Genehmigung  des  Ordenspriors  in  Allemanien, 
Rudolf  von  Masmünster,  das  Haus  zum  Tempel  in  Köln  in  der 
Trankgasee  an  dae  Domcap,  daeeibet  (vgl.  SSß), 

UmvenM  presentes  litteras  yisnm  et  aaditarie  nos frater  Q er ar- 
dm  de  Hamersteyn,  comendator  domuB hospitalis Baned  lohaa- 

nU  Tlierosolimitani  in  Brisge  notum  esse  volumus  et  recognoscimas 
publice  per  pref^tntef,  qnod  de  consilio,  voluntate,  consensu  pariter 
et  assensu  ratihabicioncaue.  ac  speciali  licencia  venerabiiis  et  reli- 
gio« viri  firatris  Bodolfi  oe  HariniiraDster  . .  priori«  nostri  AUmanie, 
ac  comineodatoniin  et  fratrum  communiter  in  capitulo  nostro  in 
Duysburg  sub  anno  nativ.  dorn,  CCC"  tricesiino,  feria  sccnnrln 
ante  nativitatem  beati  Johannis  baptiste  M  eolebrato  existenciinn, 
pensata  in  hoc  utiiitate  nostra  ac  eiusdem  domus  nostrc  in  Brisge, 
raito  empdonis  et  vendicionis  titulo  interreniente  yendidimns  et  per 
premtes  vendimus  vaittrabUibut  virii  dominit  . .  decano  et  . .  oapi« 
talo  ecdeeie  Coloniea^,  domnm  nostram  ac  dicte  donras  de  Bxyige, 


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170 


flictam  van  deym  Temple,  sitam  Colonie  in  vico  Drfinoj'apsen,  oon- 
tiguam  versus  sanctuin  Lnpiini  domui  dicte  Wölk  in  bürg-,  quam 
nunc  iuhabitat  dominum  lohaunes  subcustos  et  CAnomcuä  dicte  Colo* 
nkiiBis  eoelesie,  et  ex  alten  parte  Tenns  Banctam  Paulom,  mia  dum* 
taacat  donumcolo  excepta,  eontigiiaia  domui  dicte  Nussia,  que  nunc 
vocatur  Gelria,  ante  et  retro,  subtus  et  supra  prout  ibidem  sIta  est, 
cum  Omnibus  suis  pertinenciis,  qualitercunique  ad  nos,  nostrunique 
ordinem  ac  dictam  domum  de  Briege  dinoscitur  pertinere,  per  ipsos 
eoraroque  successores  perpetuo  et  iure  hereditario  tenendani)  baben- 
dam  ao  eoiam  potiidendam  pro  treoentis  et  triginta  marcis  Colo> 
nienaia  pagamenti  nsnalis,  confitentes  dictam  pecuniom  ab  eisdem 
dominis  et  . .  capitulo  nobis  nuroeratam,  traditam,  deliberatam  ac 
ante  preaencium  confeccionem  literarum  integraliter  persolutam  et 
in  evidentem  utilitatem  nostram  ac  ipsius  domus  utiiiter  conversam; 
Bupraportentes  eitdem  dominis  et  •  .  capitulo  dicte  Coloniessis 
ecclesie  eandem  domum  cum  omnibiu  suis  attineiiciis  ad  ipsam 
pertinerttil^rTs  sapradictis  ooram  viris  prudentibns  scilicet  officiatis 
doinns  otticiatorum  de  rii  h  site  in  parocbia  Sancti  Lupi  Colo- 
nicusis  predicti,  cum  omni  iure  et  modo  quibus  id  melius  valere 
potoBt  et  Taleat  proot  ad  hob  et  dictam  domam  pertinet  plenarie  et 
libere,  exnnnc  posBessioni  eiiudem  domas  ezpreBBe  cedentoB,  et  eciam 
super  dicta  domo  efFcstucando  liberaliter  ore  et  calamo  iit  est  mori«, 
renunciantes  insuper  oninibus  defensiouibus  et  exceprionibus  tarn 
iuris  canonici  ^uam  civilis  pecunie  non  tradite,  non  numerate»  non 
solute  ac  ommbnB  privilegiis  impetratis  Bett  impefarandiB  a  sede 
apoatolioa  vel  quavie  alia  aactoritate,  <]|uibu8  contra  premissa  vel 
aliquod  premissorum  venire  possemus  aliqualiter  in  futurum.  £t  ut 
supradicta  omnia  et  singula  rata ,  firma  ac  inconvulsa  perpetuo 
permaneant,  sigillum  nostrum  una  cum  sigillo  honorabilis  et  reli- 
giosi  viri  fratris  Henrici  de  Se^lbag,  commendatoris  domus  de 
Strona,  gerentis  vicea  . .  magistn  pr^ti  per  Alamaniam  ioferioremf 
ad  rogatnm  nostnim  et  ad  maioris  roboris  firmitatem  pretentibas 
est  appensum.  Quod  et  nos  frator  Henricus  de  Seylbag  commen- 
dator  ae  Struna  gerens  vices  .  .  magistri  per  inferiorem  Alamaniam 
predicta  vera  esse  et  sie  acta  ac  eciam  de  consilio,  utilitatei  con sensu 
pariter  et  aBBWiBa  ac  licenda  speciali  dietomm  domini . .  magistri 
ac  commendatorum  et  fratram  m  dicto  noBtro  . .  capitulo  exietea- 
cium  sicut  ßiipra  recognoscentes,  confitemur  nos  sigillum  nostnim 
ad  rogatum  predictum  biis  litteris  apposuisse  in  testimonium  pre- 
misaorum.  Actum  et  datum  in  vigilia  oeate  Marie  Magdaiene,  anno 
domini  mUIesimo  trecenteeimo  triceeimo. 

bei  288  (Taf.  II,  6;  und  H.  t>.  Selbach  »ehr  gut  erhallen.  Ahachr.  in  Mtc,  B  9, 
Nr,  297  tt.  B  IQ,  Nr.  86.  Gtdr,  Beiträgt  zur  Geaeh.  d,  Bgr.  u.  Frhm^  v,  JS, 
1806,  ük.  16.    Reg.  Korth,  Liber  priv.  mai.  ecdes.  CoL  845. 

>)  1380,  Juni  18. 

1330,  JuU  23.  m 

Burngraf  Ludwig  von  Hammeratein  vnd  Isalde,  t€in§ 
Gern,,  Mehnen  Peter  von  Baeharaek  und  Mathilde,  eeine  Oem.,  mit 


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171 


einem  Wingert  zu  Leudesdorff  wobei  Johann  Vogt  von  Ltudetdotf, 

der  Vetter  des  Burggrafen,  Zeuge  ist. 

Zu  wyzzin  alle  dye  geyne,  dye  duysin  geynwortigin  bryef  ane 
geseyiit  ave  borent  lesen,  dat  wyr  ber  Ludewicb  eyn  burgreve 
SU  Hamersteyn  und  Tnaiwe  Tialde,  syn  «lioihe  fraTtTmawe^ 
bayn  gehiwen  myt  guydin  vurrade  eyndrechtliebe  und  myt  gesamin* 
dyr  hxaif  und  lyen»)  m  daysin  geynwortigen  bryeven  (dene)  byer- 
ven  und  bescheydinnen  ludin ')  Fetire  van  Bacheracbe  und  Metzin 
synre  husvrauwen  ze  recbteme  erve  vur  uns  und  unse  erven  erfliche 
und  ummerrae  yn  und  iren  erven  eynen  unsin  wyngart,  de  gelegin 
k  in  deme  gereycbte  van  Lndinsdorf  intuysscben  der  Reytgaasin 
md  dmie  wior«^  de  wyfaie  was  Wyriehs  van  Staffde,  got  genade 
yme,  umme  vyer  scbillinge  penninge  woringin,  as  zu  Ändemache 
gengc  und  geve  is,  dye  si  uns  solin  bezalin  und  reychin  allewepe 
uf  sente  Meyrtins  dach  ayn  alreieye  dedinge  und  vurzoch,  und  wir 
Ler  Ladewich  und  vranwe  Tsalde  vurgenant  gelovin  in  gudin 
trawin  ynr  uns  nnd  vor  nnse  erven  den  vurgcnantin  Petyr  and 
syn  husvrauwe  und  vr  erven  nummerme  ze  Lindcrinno  noch  ze 
irrenne  mit  geystelichmo  gerechte,  noch  myt  werintlif^e  ^)  an  deme 
.vorgenantin  wyngarde  noch  in  keynen  vurzocb,  noch  vunt  ze 
sncEene,  dye  ans  ave  nnse  erven  wyder  si  helfin  mogin  also  lange, 
alse  uns  and  den  unscn  wyrt  gelycb  gedayn  van  deme  synse  ayn 
alreieye  argelyst.  Umme  alle  duysir  dinge  gezugnisse,  vesticheyt 
und  stedicheyt,  so  hayn  wir  unse  sigile  gehangin  an  duysin  bryef, 
und  umme  de  merre  bescheydinheyt*)  und  sichereheyt,  so  hayn  wyr 
ffebedin  berren  Jobanne  den  vayt  van  Ludinsdorf,  dat  be  myt  uns 
Eayt  besigilt  duysin  bryef,  und  wyr  ber  Joban  der  vavt  bekennin, 
myn  sigil  ber  an  bayn  gehangin  umme  bede  berren  Ladewigs, 
mms  neven»),  des  burgreven  und  vrauwe  Ysaldin  vurgenant. 
Duys  bryef  wart  gegeven  des  neystin  mayndachs  na  sente  Marien 
Magdalenen  dage«),  doy  man  schreyf  na  godis  geburthe  duysint 
jayr  drahandert  jayr  ande  dryzich  jayr. 

Or.  tm  Fam^-Ä,  4—  FmHÜßmralk».   8.  de»  LuMg  (vk  M  919)  vmrkitl; 

von  (hm  der  Isolde  nur  noch  Brjtchstiicl-e ;  beide  V«n  grtmbrMOMm  Wtttk»,  Vom 

S,  d<»  Joh.  Vogt  V.  L.  nur  noch  das  Siegelband. 

belehnen.      ')  biederen  u.  festen  Leuten.      ')  weltlich.  mehrerer 
FcflMtBa^.      *)  hier  Vettuw     *)  dinef  Weit  kt  aaehgefSft 

1890,  Septembir  17.  33(. 

Gerhard  von  Hammerstein,  Comthur  des  Johanniter^ 
Aauset  s»  Breirig,  verkaifi  dem  EfAnmr  Domeap,  daa  Han$  mm 
Neum^  Tmnpd  in  der  TrtmkgoMw  in  KSU  (vgL  334;. 

Kotom  sit  €te,j  qnod  .  .  firater  •  .  Gerardas  de  Hamer- 

steyn,  commendator  domus  bospitalis  sancti  lohannis  Iherosolimi- 

tani  in  Brvsge,  virtute  littere  sigillate  suo  sigillo  posite  in  scrinio 
necnon  sigillo  venerabilis  et  religiosi  viri  fratris  Rodulfi  de  Masin- 
munster  prioris  Alemanie  et  commendatorum  et  fratrum  communiter 
in  eapitalo  in  Dosbaroh  donavit  et  remisit  iaste  et  recte  venerabifi- 
boB  yiris  et  demins  eapitalo  Colmi.  ementibas  iasto  tttolo  empdonis 


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172 


erg^ft  dictum  fratrem  Gerard  nni  de  Ilamerstein  domum  et 
eius  aream  sitam  io  DraDcgaäsin  platea  appellatam  et  vocatam  ad 
IsovaiD-templaiii)  prout  dicta  domiu  ad  ipsum  fratrem  Gerardum 
pertinebat  et  distiDcta  «at,  sicut  iacet  ante  et  retro»  subtus  et  siipra 
prout  iaoet  et  flicut  ipse  frater  Gerardue  in  aua  habebat  propne- 
tatr,  ita  quod  nunc  dicti  domioi  videlicet  . .  capitulum  Coloniense 
dictam  domum  vocatam  ad  Noviim  Tempi  um,  sitam  in  platea  Dranc- 
gassio,  iure  optiuebit  et  divertere  potent  i^uocunque  voluerit.  Datum 
anno  domini  milleBimo  trecentesimo  trieeainio  in  die  beati  Lamberti 
epiecopi  et  martiriB. 

Starlt-A.  KSln,  8ehrein$buch  Nideri4!h,  a.  8.  Lupo,  /.  30 K  Btdmgko^ 
16,  /.  49.    Ungtn,  ^«dr.  Fahn«,  Fmehungm  1»  8.  96. 

1330,  December  3.  337- 

Eli  s  ah  et  h  von  Harn  vi  erst  e  in ,  Aehtiss  iti  z  u  D  ietkircheiif 
siegelt  als  Zeugin  hei  dem  Schiedsspruch  zwischen  dem  Pfarrer  von 
Ihe(kireh»n  und  dm  Cawmikem  und  d&r  Vharie  daimML 

A.  dorn.  1330y  in  vig.  h.  Barbare. 

Or.  8imaU-A,  DMAmf,  L^OMkm  S9.  8^  «br  WsMh  ms  hei  8SS. 

1330,  DeeembBT  22.  338. 

Elisabeth  von  Hammer  stein,  Aehtissin  zu  Dietkirchen 
(Kos  £lysabeth  de  Hamereteyn  Dei  graoia  abbatisaa  mona- 

sterii  in  Dytkirgen  ordinis  sancti  Bniedicti  extra  muros  opidi 

Bunnonsis)  bekundet^  dass  sie  von  der  verstorbenen  Aebtissin  Add- 
heid  von  Esch  46  Mark  und  vom  Ritter  Johann  Quadt  30  Mark 
für  den  Erwerb  von  Renten  zur  UaUung  von  deren  Memorien 
empfangen  hitbe;  dwe  jedoch  mit  Omekmigung  de$  EnA,  wn 
Köln  und  <2m  Conoentt  mur  HenUüung  d«r  Skfisgebäude  und  zmn 
täglichen  Haushalt  habe  verwenden  müssen^  weshoJtb  sie  eine  Rente 
auii  den  Gefällen  des  Stiftshofes  zu  Roisdorf  zum  Zweck  jener 
Memorien  aussetzt.  Sie  bittet  den  Erzb.  mit  ihr  zu  siegeln» 
Dat.  a.  dorn.  13,'K),  crast  b.  Thome  apost. 

Or.  Sl<ml»-A.  Uü*$eldorf,  Dietkirchen  80.  Die  SS.  1  u.  3  vom  Erzb.  vnd 
XL  fehimt  S       dir  Aiklisem  loi«  &ei  S04  (T»f,  J7,  A)  erksMm, 

1330.  339. 

Thtoderich  von  Hammer$t§%n,  Domhmr  in  2Vier* 
MHÜnUwsg  «an  Üemdsdtmtt  de  Xorciu»  tn  2War. 

1381,  FAruw  1.  .340. 

Roland  von  Hammer  stein  und  Elgas ,  Schöffen  zu 
Coblem,  eiegdn  aU  Zeugen,  <U$  Hermann  von  Winningen  den 
Verkauf  seinet  Haueee  in  Coblens  heuf^undet, 

A.  dorn,  1331,  fer.  6  p.  fest,  convers.  b.  PanlL 

JSlr«ate-A  OMens,  CkrtnL  v.  8.  Gast^  19, 


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173 


1331,  November  22.  341. 

Johann  gen.Rodey  Hermann  aen.  Kelle,  Jaeoh  von  Hämmer- 
st ein  nnd  Arnold  von  Bolzenaal,  Schöffen  zu  Andernach,  ent- 
scheiden einen  Streit  zitischen  den  Erhfn  der  Sophie,  Witiive 
Heinrichs  von  Bachdorff  und  dem  KL  Himmerode,  betreffend  die 
VefU^Siensehaft  der  Sophie^  tu  Cfuneten  dee  Kloeiere,  (Sophie  hatte 
<lat  Letztere  zur  Uniuersalerbin  eingeseUA}  jedoeh  maemen  die  JEr^en 
Anepräche  geltend;  vgl,  282  u.  343 

Dat.  a.  dorn.  1331,  ipso  die  b.  Cecilie  virg. 
Doni'Bibl,  Trier,  CartuL  Bimmtrode  S,  /.  65* 

1332,  August  10.  342. 

Gerhard  von  Hamvi  er  stein ,  Comthur  des  Johanniter- 
hauses  S.  Katharinae  in  Utrecht,  und  der  Convent  desselben  bewil- 
ligen dem  Grafen  WUhdm  von  BoUand,  tüdeher  dem  Hauee  zur 
£6^ung  eeiner  Memorie  einige  Gilt  er  jmd  das  Patronat  in 
Hazaerswoude  und  Zouterwoude  geschenkt  haf,  die  Feier  seiner 
Anniv'^r^arien  nnd  die  Oeffnung  der  ( hrlenshäuser  zu  seiner  und 
eeiner  Famüie  Aufnahme;  jedoch  unter  der  Bedingung,  dass  dem 
Orden  daraue  keine  Koeten  erwaeheen.  Der  Graf,  Comthur  Ger- 
hard  und  der  Convent  wiegen, 

Dat  ap.  Hagam  in  feato  b,  Lanrendii  1332. 

Gedr.  ilaithaei,  Asuahela  vefmt  ocf»  9,  944;  toi.  Uh*  ÜTolif  «m  Ä^Snagf 
9,  SpMmehe  Sammkmg, 

1332,  September  28.  343. 

Heinrich  gen,  Neve  (oder  Schevef),  Philipp  und  Hermann, 
Brüder,  Borich,  Schuster,  Ludotoig  von  Dreyse,  Gobelinus  gen. 
Mengin,  Sohn  des  weiland  Maternus,  sämmüieh  herben  der  weiland 
Sophia  gen,  von  Bachdorf  einigen  sich  f  ür  «£e&  und  alle  ihre 
Miterhen  mit  dem  KU  Himmerode  <26er  eUe  mü  demeelhen  bestehen- 
den Streitigkeiten,  vornehmlich  wegen  der  Güter  der  Erblasserin 
nnd  ihres  Gem.  Heinrich  <jen,  von  Bachdorf  zu  Andernach,  und 
verzichten  auf  edle  Ansprüche  daran.  Zeugen:  Johannes  dictus 
Rode,  HermaDDUs  dictus  de  Kelle,  Theodericas  de  Bolzendal,  laco- 
t>ii8  de  Hamerstein,  AnselmuB  Heyrici,  Georeius  dictus Snrbir, 
miloBy  lobannes  Waltelmi,  Schöffen  zu  Andernach. 

Dat  a.  dorn.  1332,  fer.  2  ante  fest.  b.  Remigii  ep. 

Or.  Staats-Ä.  Collen-,  H'immerode.   Dte  88.  oOer  BehS^ffen  mit  Äveiuikm/e 

dtijenigeti  von  Jacob  v.  H,  erhalten. 

1)  Or.  Rachdorf,  TgU  282,  302  u.  Sil. 

1332,  DecemUr  5.  344. 

Elisabeth  von  Hammer  stein,  Wittwe  des  Ritters  Johann 
Hardefutt  von  der  MsMengasse,  vermipaehlei  an  Meitter  Winrieh 
Fabio  gen.  von  Seindoif  eine  Wohnung  in  ihrem  Hauee  gen.  faeren 
Hertwich«  Haue  in  der  JEhrenttraeee  tu  Küln,  Ee  eiegjn  mit  ihr 


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174 


als  Zmigen  ihre  ScktmeffersöJme  (•^enerorum  noatrorumj  Konrad 

von  Fischenich  und  Gottfried  Juden. 

Dat.  in  vigil.  b.  Nycolai  ep.,  a.  dorn.  1332. 

Or.  8kua§'A.  DBttMorf,  S,  Oertrudi»  S4.  2>at  tpiteovols  8,  der  iOwaM^ 
mlehea  einen  getheilten  Schild,  recht»  Bammerstein,  linkt  Hard$/u*t  zeigt,  hinter 

welAem  eine  weibliche  Fi<!vr  />m  -»/r  Bnt.'fh'i>h  f.  fi^'ronifht ,  %ind  mit  drr  J-cj.: 
4-  S*  Lisa  (.  üti  .  hÄJimuöTfiYft  .  hK;iiÜWbT  .  WiJÖ(.VÄ.j  (laj.  Ii,  Ij, 
iH  erkaUe»,  «Aar  «tonb  tmgtirodkm.   S8.  9  «.  S  fMem, 

In  einem  im  Jahre  1328  angelegten  Copiar  befinden  sich  von  spSterer  Hand 
folgende  auf  Elisabeth  v.  IT.,  Wittwe  ITardefast«,  bezügliche  Aufzeichnun'r'^n: 
Isti  cenäos  solvuntur  couveutui  S.  Gertrudis  in  Colonia  de  habitationibos  &iUä  iu 
diverdi  loci*  et  tolTOiitnr  in  i«to  mense  et  in  nativitalis  Clilli:  Aprilis:  Ilen  2  marce 
de  braxatorio  ex  parte  domine  Lyse  de  Hamersteyn.  lulios:  Item  dimidiani 
libram  antiqaonun  grossomm  de  domo  dieto  sa  deme  Hardevuat  in  foro  Butyri 
«X  parte  Lyie  de  Hamentejii  et  Sophie  fifie  «Ine  scriptum  supra  doBiUB  dviim. 
(StaaU'Ä.  DihHcldorf,  Cbp.     S*  Oertrud  164.^ 

>)  Batterm&rkt, 

1332,  Decemher  20.  345. 

Roland  (von  Hammer  stein)  und  Thümann  von  Auice, 
St^^en  zu  Coblenz,  sind  Zeugen  und  siegeln,  als  Elisabeth  aen. 
Sarädin  dem  KL  Bommendoif  ihr  Haue  in  dma  Heintn  QäMtektm, 
der  Weissgaw  OHiUnXf  echenkt,  und  dafür  auf  LAmtxek  da* 
in  derselben  Strau»  gdegene  Haus  des  Kl.  erhält. 

Act  et  dat.  in  vig.  Thome  apost.  a.  dorn.  1332. 
StaaU'A,  QMmxt  ÜJA»  des  KL  Bommersdoif  1,  8, 

1333,  Januar  20.  346. 

Heinrich  gen.  der  Gude  von  Sinzig,  Ritter  und  Burgmann  zu 
Lnnd9kron,  itnd  Elisabeth,  sein/»  Gem.,  prh'tfen  zv  dem  geschehenen 
Verkaufe  ihrer  zu  Landskron  gehörigen  Reichslehen  an  Gerhard 
von  Landskron  die  kaiserliche  Bestätigung.  Zeugen  sind  die  Burg- 
grafen BitUr  Ludwig  und  Gerhard  von  Hammeretein 
und  BiUer  Ifkeoderieh  von  Braunsherg» 

Dat.  et  act  ipso  die  hh*  Wabiud  et  SelwMtiaiii  martyr,  a. 
dorn.  1333. 

Or.  r.  SteiriMchea  A.  in  Xos^rtv.    Die         erhalten,  nur  ^r.  4  v,  Brmms- 

herg,  migebrochen.    Gedr.  Gaden  2,  1067. 

In  einer  iveiteii  daeeUiet  abgednuskten  Uk.  von  demielben  Tage,  ia  welehar 
&  Y.  Binzig  den  Kaiser  Wttet,  den  Gk  t.  Landdbron  m  belelinen,  eneheinen 
dieedben  Zrafoi. 

1333,  Februar  18.  347. 

Johann  gen.  Aede,  Jacob  von  Hamm  er  st  ein,  Christian 
gen.  Miinster  und  Arnold  von  Bolzendal,  Schöffen  zu  Andernach, 
eind  Zeugen  und  eie^fiin,  «de  Bmmerieh  gen»  AdeMtu^Be  und  IrfM' 
trudf  seine  Ehefrau,  Bürger  wu  Andernach,  ihren  beiden  Töchtern 
Elisabeth  und  utrieUne,  Nonnen  su  Wü^ertberg,  gemim  Einkauf 
versehrisiben. 


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175 


A.  dorn.  1333,  in  die  S.  Simeonis  ep. 
SlaaU-A.  Cxföienz,  ükb.  des  A7.  Mommendorf  1,  62. 

1333,  Mai  10.  348. 

Aebtiasin-  Bonzetta  (von  Hammer  f^t  in)  und  da»  Cap. 
von  6.  Maria  im  Capitol  in  Köln  geben  dem  Bartholomäus  von 
Emhe  23 Vi  Morgen  Ackerland  in  Eemrath  zu  Leibgewinn  mü  der 
Verpflichtung,  aus  9  Morgen  der  Canomna  EÜsabeth  von 
JSafnmerttein,  Tochter  des  Burggrafen  Gerhard,  wdehe  die- 
edben  enoorben,  eine  Komrente  zu  entrichten. 

Universis  presencia  visiiris  et  audijtariB  ego  .  .  Bfirtliolonieus, 
filius  quoDflnm  Hermanni  de  Embe,  nottim  facio  per  pieseiitejs,  me 
recepisse  iii  pensione  a  venerab.  jpersoois  domina  .  .  Bonezeta 
«bbfttiMft  et  capitalo  eodtsie  beate  Marie  in  CSapitoIio  Colon,  vi^nti 
et  trea  iornales  et  dinddinm  terre  arabilis  aitos  in  tribna  peciis  in 
oampo  Remenroyde  tamqaara  ad  dies  vito  inee  tenendos,  possiden« 
dos  ac  nsibiis  raeis  applicandos  pacitic«!  ot  quirtt:,  ea  coudicione, 
^uod  de  (^uatuordecim  iornalibus  et  de  dimidio  ioruaU  predicte 
teere  dabo  et  asBiniabo  domine  . .  abbatiBie  et . .  capitulo  predictis 

Sninque  maldra  duo  sambrina  e^  dimidiom  anmbrinum  tritiei.  Item 
abo  domicelle  Lyse  deHamer*^teyn,  canonice  dicte  ccelesie, 
filie  honesti  viri  .  .  Gerardi  burgravii  de  Harne rsteyn  tria 
maldra  unum  sumbrinum  et  dimidium  sumbrinum  tritiei  de  residuis 
noTem  iomalibus,  que  ipsa  domicella  . .  Lysa  suis  demurüs  sibi 
emit  et  eomparavit.  Item  recepi  ab  ipsis  in  pensione  ad  dies  vite 
mee  bona  sita  in  Mucbasen,  que  iacent  estimata  pro  triginta  iomali- 
hm  pro  Septem  maldris  tritiei  melioris,  penes  duo8  denarios  qui 
tempore  solucioniö  Cülonie  exponitar  ad  vendendum,  persolvenda  et 
assiguanda  ipsis  Coloniam  meis  laboribus,  periculis,  vectoris  et  ex- 
pensis  iingulis  annit  in  feeto  beati  . .  Kemigii  yel  infira  qnatuor 
■eptimanas  post,  sine  eapdone,  quo  ea  duzerit  assignanda.  Ad 
maiorem  securitatera  premissorum  obligavi  aequo  tytulo  subpi^neris 
seu  iioniiiK^  ypoteoe  posoi  ipsis  quatuor  iornales  meos  terre  arabilis 
veri  alludii  äitos  in  campo  Remenroyde  propc  Brucbackere,  sicut 
ibi  iacent,  talibna  condimonibns,  el  in  aotaoione  dictonim  sedecim 
maldrorum  tritiei  in  aliqao  anno  termino  prenotato  in  parte  vel  in 
tote,  ut  dictum  est,  quod  absit,  defecero,  quod  ex  tnne  quattiordecim 
iornales  cum  dimidio  et  triginta  iornales  cum  quatuor  iornaiibus 
meis  predictis,  cum  omnibus  satis  suis  et  melioracionibus  sicut  ibi 
iacent  super  dominam  . .  abbatiuam  et  capitulnm  predictom^  et 
reeidui  novem  iornales  cimi  omnibus  satis  suis  et  melioracionibus 
sicut  ibi  iacent  super  ipsam  domicellam  .  .  Lisam  libere  devolven» 
tnr  et  absolute  contradiocione  qualibet  non  obstante  proraittens 
eciam  bona  fide  onines  et  singulos  iornalea  non  vendere,  non  obli- 
gare,  nec  in  pensioiie  ooucedere,  nec  in  manus  transferre  alienaä. 
mierea  eondictam  est,  auod  quolibet  anno  medio  tempore  duos 
iomalea  dicte  terre  merlaoo  Tel  fimabo  meis  laboribos  et  ezpensis 
nullum  xandicem^)  super  ipsam  terram  seminando.  Mortuo  vero 
me  . .  Bartbolomeo  meo  predicto  erit  contractos  dicte  coucessionis 


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176 


penitus  extinctus  et  nullius  moinenti.    Dolo  et  fraude  in  hiis  peuiius 
exclusis.    In  cuius  rei  testimonium  rosavi  honorabilem  virum  domi- 
oiuD  . .  ofSdalem  emie  Colon.^  ut  sigiUum  eins  officüüitatis 
tibuB  daceret  appendendiini^  quod  nos  offidAfia  curie  Colon,  iam 

dictris  protestanmr  esse  verum.  Datuni  anno  domini  millesimo 
trccf  ntesimo  triceumo  terciOy  feria  secimda  ante  •  .  aacenaionem 
eiuädcm. 

Or.  StaaU'A.  Dütseldor/,  Maria  im  Cop.  44.   Das  S.  erluUlen, 
1)  tandiogm. 

1333,  JuU  18.  349. 

TVanmtmpi  dsr  VeniiehÜeiatuno  des  SaUnHn  von  Brmtnthergf 
Domherrn  zu  KSln,  zu  Gunsten  Friedrichs  v<rn  Hammer^ 
steint  F^opst  zu  8,  Andreas  in  KSln,  auf  die  Pfarre  Feldkireken 
von  1316,  Juni  2  (vgl  27X;. 

Nos  frater  Geornrius,  gardianus  fratrnm  Minorum  in  Anrl  r- 
naco,  notum  facimus  universis  presens  scriptum  inspectaris,  ^uod 
anno  domini  millesimo  trecentesimo  trccesimo  tercio  dommica 
proxima  post  festam  beate  Margarete  virginis  presentis  scripti  litte- 
ram  originalem  de  verbo  ad  yerbnm  exBcriptatn,  neu  cancetlatam, 
non  aboBtaniy  non  abrasam,  omnique  suspicione  carentem,  vidimus, 
mfinu  tenuimus  ot  Ipp;!  f«:»cimus  in  hee  verbar  Universis  iudicibns, 
dele^'atis,  subdelegatis,  ordmariis,  arbitns,  executoribud  quibuscumque 

äuacumquc  auctoritate  fungentibus  et  specialiter  domino  Godeirido 
e  Eppinsteyn,  arohidiacono  In  eedeiia  Treverenn^  ae  rao  iudiei 
in  eccieaia  predicta^  Salentinus  de  Brimabergy  canonicas  ColonienBis, 
reverenciam  et  honorem:  Cum  honorabilis  vir  Froderieus  de 
Hamerstoyn,  prepositus  ecclesio  Haiu  ti  Ändree  Coloniensis,  ad 
ecclesiam  parroehialem  de  Veltkirgeu  ireverensis  d^ocesis  ultimo 
▼aeaotem  per  obitam  quondam  iüberti  ohoriepiseopi  Coloniensis, 
ipflins  ecclesie  rectoris,  per  Lodewicnm  bai|[fa'nnni  i n  Hamer- 
stcyn,  dict-'  occlesio  de  Veltkirgen  verum  patronum  fnisset,  vobis 
domino  .  .  archidiacono  predicto  seu  vestro  iudici  canonice  presen- 
tatus  et  me  ad  proclamacionem  ipsius  Fred  er  i  ei  prepositi  factam^ 
anctoritaie  Testra  presentacioni  ipsius  coram  vobis  opposuissem, 
virtute  presentacioniB  talia  qnaÜs  de  me  facte  per  dominnm  lobannem 
de  Brunsberg  militem^  dominnm  in  Isenburg,  patrem  meum  et  ali- 
quaradiu  cum  eodem  litigassem,  volens  execrari  litem  et  desistere 
a  lite  constituo  et  facio  discretum  virum  Godeschnlcum  plebanum 
iu  Ludenstorf  meum  procuratorem  et  do  sibi  speciale  mandatum 
cedendt  et  renundandt  \tü  et  eanse,  aocioni  et  controvcnie  fade  et 
habito  per  me  seu  alium  nomine  meo  ipsi  Prederieo  prepottto 
et  promittendi  nullam  litem  vel  oontroversiam  per  me,  alium  seu 
alios  nomine  mco  dicto  Frederic  o  ]ireposito  suprr  ipsa  ecclesia 
in  posterum  itiferre  vel  inferenti  conscntire  vei  inpedimentum  pre- 
Btare  quoquomodo,  neo  aHqmbm  litteris  Tel  instramentie  eontra 
dictam  Frederionm  prepositnm  super  dicta  ecclesia  uti  vd  inipe> 
trare  a  quocumque,  omnia  alia  et  singula  faciendi  que  facerem  scti 
facere  possem  et  deberem  in  premissis,  si  personaliter  presens  essem 


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177 


ratum  habiturus  et  gratum  qiiicquid  idem  procurator  mcus  nomine 
rnco  fcccrit  inpreniissis,  et  licc  vohis  et  omnibiis  qnoriiiii  inierest 
8ub  öij^illo  domini  Ix>baDis  de  Brunsberg,  patiiü  nici  predicii,  bigni- 
fico,  cpiod  presentibus  in  testimontüm  est  appensum  .  .  Et  nos 
lobanes  de  Brunsberg,  milcs,  dominus  iu  Isenberg,  fatcmur,  nos 
sigillum  nostrum  pro  noLIs  et  ad  p<  tieionem  Salentinl  lilll  nosli-i 
predicii  proscntibus  in  tcstimoniiun  appendissc.  Datmii  et  actum 
i'eria  quarta  proxima  post  t'estum  pcntecostes,  anno  domini  CCC** 
sezto  decimo  . .  — 

Et  nos  frater  Georgitu,  gardianns  fratnnn  Minornm  in  Ander- 
naco,  in  buitis  yisionis  rei  testimonium  Bigillum  nostrnm  presenti 
scrinto  duximns  npponcndnm.     Datum  Iniius  pcripti  anno  domini 
CCCo  trecsimo  tercio,  dominica  proxima  post  festum  beato  Mar- 
garete virginis. 

Or»  8taat9-A.  CohlenZf  Wied,  Fcldkirehen.    Oval-8.  de*  Qardianu»  erktülen. 

1333,  October  2.  350. 

Erzb.  Walram  von  Köln  bestimmt  auf  Grund  eines  Outar htm 
der  PriorCj  rJanft  ^in  Prior,  der  mtf  sfivp  Würde  verzichtet  und 
wieder  einfacher  Canoniker  wird,  zum  Besuch  des  Chors  discipli- 
narisch  nicht  angehalten  werden  könne.  Mit  Bezug  auf  Friedrich 
von  H  amm  er  st  ein  f  früher  Propst  zu  8»  Andreas,  für  den  naeh 
dessen  RUckfrift  diese  Frage  ins  Leben  trat  (et  quia  in  persona 
Frederici  de  Hamerstoin  quondam  prcpositi  b.  Andree  Colo- 
niensiB  hoc  fuit  in  dubium  voeatum). 

Dat.  a.  dorn.  1333,  in  crast.  Remigii  conf. 

Sladi-Ä.  Kölut  Gdenii  farrag.  16.  3&.    Oedr,  Enntti,  Queüen  4,  188. 

1334,  Januar  24.  351. 

J'aeoh  von  Hammer  stein  vnd  andere  Schöffen  in  Ander' 
nach  beurkunden  den  Verkauf  von  Zinsen  der  Kirche  S.  Marie 
virg.  (S.  Thomas)  vor  Andernach  aus  deren  Jfause  in  der  Steinarfs- 
gassc  an  Ernst  Momkin  und  dessen  Ehefrau  Agnes,  Bürger  zu 

Andernach. 

Dat.  a.  dorn.  1334,  in  vig,  convcrs.  S.  Pauli  apost, 

StaaU-A,  CobUnz,  Carlul.  S.  Thoma»,  f.  150. 

1334,  März  16.  352. 

Peter  von  Baeharaehy  Bürger  eu  Andernach,  sonst  Vogt  zu 
Hammerstein^  schenkt  nach  dem  Tode  seiner  Gern,  Mathilde 

Cpropter  Deum  et  salutem  animc  mee,  JMetzc,  quondam  uxoris  mec) 
dem  Kf.  Laach  dnren  fjanT.ca  Erhr-  rjt  Rheinbrohl,  Nieder-  inm 
Ober hammer stein,  Leudesdorf,  Andernach  und  Bacharach  mit 
Ausnahme  eines  Wingerts  von  Loehershausen,  Zeugen:  Johann 
ton  Sehevene,  BiUer,  Ansdm  Heyriei,  Johann  gen,  WaldhoU  (Wal* 

12 


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178 


pode),  Ritter,  und  Hermann  von  Sehe9ene,  RiUerf  $ämmä\eh  Schößen 

zu  Andernach. 

Dat.  a.  dorn,  1334,  in  vig.  b.  Gertrudis  virg. 

Or.  Staais-A.  Cohlenz ,  Abtei  Laach  144.  4  SS.  »Ind  erhalten.  Gedr. 
Wegehr,  Kl.  Laach,  in  den  Jahrbüchern  des  Ver.  v.  AUerthuv^fr.  in  d.  RheiuL 
Bd,  81»  Bonn  1864, 

1334,  November  5.  353. 

jE7tfi0  Märkeriafd  von  Sinzig  enthält  folgende  Aufteichnungeni 

Heredes  domini  Lodowici  de  IT  am  crstein :  28. 

Blit  der  licmerkuiKj  :  Ich  L  o  d  c  w  i  c  h  lierre  zo  1 1  a  m  e  r  s  t  e  i  n 
hain  dieser  2S  marken  heru  Uoilman  van  Dadeaborg  2  gegeven,  so 
bijf  mir  26. 

Gerhardas  burchravIoB  de  Hamerstcin:  5. 

Wigandns  Everhard,  quam  dcdoruiit  slhi  lierodes  domioi  Lodo- 
wici  burchravii  de  Ilamerstein  concorditer. 

8iadt-A,  Sinzig,  Copiar  94. 

1334,  Nojoember  21.  a54. 

Roland  von  Hammer  stein  und  Tilmann  von  Autce, 
Schöffen  von  CoHenz,  bestätigen  eine  ük,,  in  welcher  Heinrieh 
gen.  Bender,  Fleischer  iti  Ccmenz,  sein«  Meisehbank  verkatfi»  Et 

siegelt  das  weltliche  Gericht  zu  Coblenz, 

A.  dorn.  1334,  in  die  b.  presont.  virg. 
ßtaati-A,  CMknM,  OarhU.  o.  8.  Oastor  Iii. 

m 

Vor  1335.  355. 

Burggraf  L  n  d  ?r ig  vo  n  Ha mmer stein  h Ittrf  ( den  röm ischfin 
Kaiser^),  die  durch  die  Resignation  seines  Oheims  F r i e d r i c h  von 
Hammer  st  e  in  f  Propst  zu  S.  Andreas  in  Köln,  erledigte  könig- 
Uehe  Kapelle  in  Hammerstein  an  seinen  Sohn  Ludwig  tu 
pergeben. 

Scientes  Hamersteyn  liberam  esse  eapellam  imperü  ita  qnod 

anteccssores  filii  moi  niinquam  a  regibus  fuerunt  prcscntati  corum 
dyocisano,  sed  simpliciter  collata  a  rc\:;ibus,  iindo  peto  instanter  et 
requiro,  ut  luiuitu  raei  servicii  perpetui  liiio  meo  litteras  domini 
regis  sab  foima  Rodolfi  quondam  Romanoram  regia  bone  memorie, 

äuam  a^vuncaIo  meo  preposito  Sancti  Andree  dedit  sub  hac  forma  >): 
[qs  Rodolphus  liomanonim  rex  Semper  augustus  ad  universorura 
sacri  imperü  Roniani  tidelium  noticiam  volnmus  porvenire.  qnod  nos 
eapellam  regalem  in  Hamcrsteynad  nostram  collacionem  spectan- 
tem,  qiic  ex  resignacione  bonoraoilis  viri  Frede  rici  in  H  am  er- 
st eyn  prepositt  ecolesie  Sancti  Andree  Colloniensis  quondam  eins- 
dem  Capelle  rectoris  nobis  vaca^  devote  nostro  dÜecto  Lodowico 
clerico,  filio  Lodowici  l)nrirravii  in  Hamersteyn,  conferimiis 
pure  et  simplicitor  proptur  Dcum  dantes  eidem  Lodowico  iias 
nostras  litteras  in  testiuiouium  äu^er  eo  datum  etc.  tilio  nico 
Lodowico  predicto  aeoondnm  piedictam  formam  sigiUo  regia  sigU- 


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179 


latam  per  latorem  presendtim  trftDsmittere  dignemini,  ut  id  apud 
▼08  et  vestroB  imperpetuam  valeam  desemre. 

Staata-A.  Ooblen«,         v<       8.    Or.-Ckmetpt  oiff  Pgm» 

•)  Vgl.  155. 

Die  Bitte  des  "Bgr.  Ludwig  hat  Erfolg  gehabt,  denn  wir  sehen  in  Nr.  362, 
d«s»  der  obengenannte  Sohn,  deiiker  Lndwig,  am  5.  Juni  1886  so  Chmaten 

x  inc;  Ilrutli  rs  Bruno  frei>villig  auf  die  Pfarrkirrhe  in  Ilanimerst*  in  (mit  der  königl. 
Capelle  identisch;  verzichtet.  Sein  Vater,  Bgr.  Ludwig,  wird  um  diese  Zeit, 
wabneheinlich  knn  Tor  5.  Not.  1834  (353)  gestorben  sein,  und  ist  Torttehender 
Venicht  z\\i  it'tKsohne  geschehen,  um  seinem  Vater  in  der  Burggraftcliaft  zu  folgen. 
Es  erscheint  dieses  nnwMhi  '^chf  inlieli,  da  er  oben  clerioii«  ponannt  wird,  der 
oachfolgendo  Bgr.  aber  später  iKiiaÜiet;  allein  die  Uk.  lassen  Uber  vorstehende 
nuUmcbe  keinen  Zweifel.  Uebrigens  war  das  Wort  clericos  damals  ein  sehr 
weiter  IJegriff  und  in  diesem  Falle  wahrscheinlich  für  Lttdwtc".  dt  r  1335  bei  dem 
Venucht  etwa  23  Jahre  zählte  (vgl.  JSote  3C9),  kein  Hindernis,  um  dem  geist- 
Kchen  Stande  so  entsagen  und  zn  heirathen,  weil  er  ansefaeinend  nnr  knrse  Zeit 
Inhaber  der  Capelle  gewesen  ist  und  vermuthlich  noch  keine  oder  nur  die 
niederen  Weihen  erhalten  haben  wird.  Sein  Grossoheim  Friedrich  rf.slgnierte 
nüuilich  in  Folge  hohen  Alters  erst  1333  auf  die  Propstei  vua  8.  Andreas  [360) 
und  ist  kein  Grund  vorhanden,  warum  er  früher  auf  die  Capelle  in  Hammcrstein 
verzichtet  haben  »oUte«  Die  vorBtehende  Uk.  wird  also  erat  kun  vor  1336  aus- 
gestellt sein. 

IKe  in  der  Uk.  gen.  königL  Capelle  ist  tir.qprünglicb  TermvtUieh  für  die  am 

Fusse  des  Felsens  wohnenden  Alaunen  und  Dionstlcute  bestimmt  gcw»  s>'ii,  wi  Iclio 
den  Keichshof  verwalteten,  den  Zoll  handhabten  und  den  befestigten  Zugang  stur 
Biurg  7M  schliessen  und  za  bewachen  hatten.  Auf  dem  Synzcl ,  dort  wo  ober- 
halb des  Ortes  an  der  Chaussee  der  Fahrweg  nach  der  Burg  beginnt,  zeigen 
sich  noch  Maucrre.ste  in  d«  r  Krde,  welche  wolil  zum  Ik  l.  >tl;,4ni  Auffahrtsthorc 
gehörten.  Später,  als  Oberbammerstcin  zur  6tadt  heranwuchs,  wtu'de  aus  der 
koi^gl.  Capelle  die  Pfairlurehe.  F6r  die  Bgr.  adbat  und  deren  Q^olge  befand 
sich  ohne  Zweifel  innerhalb  der  Burg  fliic  y.w.  itc  Ciipi'lln,  welche  die  Grabutütte 
de«  Geschlechts  nmschlosa  und  vielleicht  noch,  heute  verwaiirt.  Weiteres  über 
di«  kSnigl.  Capdle  hd  8tr«mh»g,  Bhdmttk,  Asüiq,  HI,  6,  S.  667. 

For  1335.  356. 

Burg  g  raf  Ludwi  g  oon  Ha  mmerstein  bittet  seine  SehtoesteTf 

Burggräßn  von  Rheineck,  hei  dem  römischen  Könige  Ludtoip  at^ 
die  Verleihung  der  kaiserlichen  Capelle  zu  JBammerstein  an 

Beinen  ^oJm  Lvdvig  hinzuicirken. 

Ex  pnrtc  L  o  d  o  \v  i  c  i  burgravii  in  II  a  ui  e  r  s  t  e  i  n  (scriptum  est). 
Curgiavie  iu  Riinecke  consaDguinie  et  sororic  dilccte,  di(gua)  0  salu- 
tacionc  premissa,  significo  Tobis,  quod  Roroanonim  rex  contuiit  filio 
meo Lo(dowico)  eccicsiam  inHamersteyn  ipsum  presentaDdo  dyo- 
zisano  8U0  videlicet  Treverorum  archiepiscopo»  quod  nanquain 
fnit  consuetudinis  neqiie  iuris,  sed  quod  rex  simpliciter  oontnlit 
ca|<C'llain  pro  bhc  llbito  volniitatis,  nndc  rogo  vos  seriöse  et 
sicut  de  Vobis  coulido,  quod  litterain  sive  loiuiam  quam  vobis  pre- 
■entibas  scribo  apnd  dotninum  nostrum,  dominuin  Romanoram  regem 
sea  apud  suum  caocelarium  impetrare  vclitis,  cum  hoc  eit  pro  do- 
mino  rege  et  filio  meo,  cuius  tenor  talis:  Nos  Lodowiciis  ITomnnorum 
rex  Semper  angustus,  ad  universorum  sacri  imperii  IJoinani  fidelium 
noticiam  volumus  pervenire,  quod  nos  capeliam  rcgalem  in  H  am  er- 
st eyn  ad  aostram  ooUacionem  spectantem,  quo  ex  resignacione 

12« 


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180 


Iionorabilis  viri  doniini  Frodorici  do  IIa  morst  eyn,  pr^positi 
eccl<-.sio  Saiirti  Aiidi  eo  < 'uüuiiirnsis ,  (jUoiKlam  oiiisdcm ')  Capelle 
rcctorii»,  uobis  vacat,  devote  nosiro  dilcciu  Lodowico  clcrico,  filio 
Lodowici  burgravit  in  Hamerateyn,  conferimna  pure  et  sim- 
pUciter  propter  Deam  dantes  eidcm  Lodowico  has  nostras  litteras 
in  tcstiinonium  super  eo  datuni  etc.  In  hüs  vos  tallter  liabenlc?,  ut 
vobis  ad  Lnaeiarura  tcncar  accif>nof>  stnttiin  vestrum  et  uniicoruin 
nieorura  ac  domiui  noßtri  doniini  lioniauorum  rc^is  per  exhibitorcm 
presencinm  mihi  fideUter  reacribati»,  rcgracior  eciam  vobis  multam, 
quod  de  prima  Httera  filio  meo  collata  fideliter  laboraatis. 

SUmU-A.  Cohleni,  Adel,  p,  H,  S;  Or,-Om9^  am/  Pifm. 

')  Diese  Badwtaben  rind  Terwischt.      *)  eiudaB,  a  eanoeUiert. 

1330     Januar  6.  357. 

f  ff  tili  e  von  Brohl  ^  Gem.  des  J  acob  von  Hammer  sf  e  \  n , 
u'ohnliajt  zu  Lendesdoi-f^  .stiftet  für  sich  und  ihr^n  Vnier  eine 
Mcmorie  in  der  Abtei  Rommersdorf.  Unter  den  Zemjen  Jacob 
von  Hammer  stein,  Schöffe  zu  Andernach. 

Presencium  inapectorea  et  aaditorea  noTerint  umverai,  quod 
Ggo  . .  Odilia,  dieta  de  iirole,  uxor  .  •  Jacob  1  dicti  de  Hamer- 

ateyn,  conniora(ns)  in  Ludenstorph,  publice  rccogDOscens  ]>er  prc- 
sontcs  volo  et  ordino  firmiter  jnnm.incndo,  ut  post  meam  mortem 
vcQorabilis  in  Cliristo  patcr  dominus  . .  abbas  et  eius  conventus 
monaaterii  in  Romerstorpli  prout  condidotiaUter  et  tradicioiie  mei 
fitü  liiebwint,  ibidem  professi,  in  partem  totalem  propHetatia  et 
bereditatis  mcc,  consistcntis  Andernaci  et  in  eius  coniinio  in  domi- 
bus,  areis.  [h|ortis,  censibus,  redditibuf,  vineis  sive  trrrjs  aut  aliis 
bonis,  quocuiique  nomine  conseantur,  ipsumque  . .  Richwiuum  racione 
sui  patris  .  .  llenrici,  mei  viri  bone  meraorie  contingcntis,  iure  licrc- 
dttario  auccedant  atquc  dividant  et  participent  cam  meia  liberia, 
quoa  mo  de  tnedio  aublata,  babuero  auperatitea  atque  vivoa,  et  hoc 
niaximoj  nt  prciiii^?nm  csf,  de  meorum  omnium  liberorum  voluntatc 
libera  et  conscn.>u.  Kt  ut  hec  moa  ordinacio  ac  voluntas,  necnoü 
tneorum  liberorum  pius  conscnsus  nullius  hominis  inpugnacionibus 
BGu  raolestacionibus  aliqualiter  prcgravetor.  preaentea  litteraa  rogan 
ßigiliis  honestorum  virorum  .  .  lacobi  ae  Haroersteyn  et  .  . 
lobannis  Waltcbni,  >cabinorum  Andernacensium,  in  fidem  ot  tcsti- 
monium  somper  vivifluni  conmuniri.  Et  nos  ..lacobus  de 
Hamersteyn,  neciiun  lohannes  Waltelmi  ad  preces  supplices  et 
rogatum  predictorum  uostra  sigilla  buic  littcrc  appendidimua  in 
teatimonium  omniitm  pretntsaorani.  Actum  et  datum  anno  domiui 
M<>CCC*XXX*  quinto,  in  feato  Epypbanie  eiaadem. 

Or.  Staat^  Ä.  ColUu-..    S.  den  Jaroh  fehlt,  das  von  Johann  angd/rochen,  Oedt. 

We^'-f^i;  JT^i  fsrhiifLBunjbrf^^'f ,  Jahrb. «l.  Vcr.v.Altcrthum»fr.  in  d.  I'hnvL  20,  S.  t50, 

^^  ahrscliciulich  nach  HtyU  Trev.  ao^ulüsea  u.  mit         za  datieren. 

1335,  Februar  25.  358. 

Abt  Wigand  und  der  Conveni  wm  ZaacA  verpaehien  die  von 
Feier  von  Bacharach,  früher  Vogt  in  Ha mmeretein,  geechtnJden 


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181 


zwei  Häuser  auf  der  Kramgasse  in  Andernach  vrtd  einen  Wingert 
an  der  Afgerheldin  hei  Andernach,  vchhe  früher  TiJmaim  fjen. 
Viamersheim  gehörten,  auf  Lehenszeit  wieder  an  den  Schenkgeherg 
und  versprechen  ihm  jährlich  einen  Hock. 

A.  dorn.  1335,  in  crast.  b.  Mathie. 

Or.  Staai9-A.  CbMetu,  Laach  145;  mU  6  erhidtenm  88.  v.  Abtt  Omvent 

und  4  SrhofT'm  v.  Anderna'  h.  Ctdr.  WigtUT^  Kl.  Laaeht  in  Jahrh»  d»  Vtr.  «. 
AUerthumt/r.  in  d.  Bheinl.  Bd.  21. 

1335,  April  27.  359. 

Johann,  Sohn  des  Burgr/raßn  Gerhard  von  Hammer' 

stein,  irird  für  erhaltene  KK>  M(irh  des  Grafen  von  Geldern 
Vasall  und  verspricht  denselben  ofs  (regenleistung  aus  seinem  Hofe 
Stockherg  an  der  Wied  jährlich  \0  Mark  zu  zahlen. 

Universis  presentes  iittcras  visuris  et  auditurls  e^^o  Tohniincs, 
fiiius  Gcrardi  boreligravii  in  Ilamerste^n,  iiotum  facio  imper- 
petuuin,  quod  cum  nobiÜB  et  potens  vir,  dominus  Revnaldus,  comea 
Gelronsis  et  dominus  Zutphanie  me  aaum  fecerit  fidelem  et  vasaUtun 
et  obindo  miclii  dodcrit  et  as>lL'"nnvrrit  orntnm  "ninrcas  brfibnntino- 
riim  denarioruin,  videlicr  t  fribns  liallcnsibus  pro  ckiiario  qnolibet  com- 
putatO;  ego  sibi  proptcr  boc  comparavi  et  deraonstravi  annuos 
redditns  deeetD  marcaram  denarioruin  predictoram  saper  curtem 
meam  propriam,  vulgariter  nuncupatam  Stockberg,  et  sitam  supra 
ripam  Wyede'),  quos  quideni  redditus  olto  ).refutiis  lohannes  et 
po.st  me  moi  heredes  ab  ipso  doraino  Reynaido  comitc  Oclronsi  et 
ab  heredibus  et  suecofssoribu.s  suis  comitibus  Golreii.ilbus  in  lendum 
haJbebimus  et  exinde  dicti  domini  Reynaldi  coraitis  et  buorum  here- 
dum  aeu  suocessorum  comitum  Gelrensium  fideles  erimus  et  ])crpetui 
vasalli,  et  de  hiis  eciam  debebimus,  sicut  alii  fideles  et  vasalli  corai« 
tatus  Gcb-ensis  trnontnr,  prrpotno  fideÜtt  r  doscrviro.  In  euius  rei 
testimoniuni  c^o  prefatus  lohannes  s^^,^il^^m  moura  iitferis  pre- 
sentibus  apiiosui,  et  rogavi  strerinuos  viros  dominum  Ludowicura 
de  Sonnenbcrg  et  dominum  lohannem  de  Rupacb»  milites,  predicti 
domini  comitis  fideles  et  vasallos,  qnod  sua  sigilla  hiis  eciam  litte- 
ris  appenderent  in  testimoniura  premissorum,  qnos  nos  Ludowicus 
et  lohannes,  militos-,  antedicti  verum  esse  pr<*Hti  in!ir  nt  supradictos 
redditus  bi'ne  csaQ  demonstratos.  Datum  anno  domini  CCC®  XXXV, 
feria  quinta  post  festum  boate  Georgii. 

8taats-A.  Duu«ld9tff  Oeldem,  Mse.  B  22,  y.  13.    Sedinghim*  10«  /.  187^ 

LVber  der  Uk.  stehen  fol;rcii(lo  Worte :  „Jolian  des  borchgreven  »oeii  vaa 
Tfamomtcyn  hacfft  bewyst  10  marcas  dea  Laers  aen  s^ru  hoeve,  gebeitea  Stock- 
berch,  gelegen  op  ter  Wcyde,  erfflicK  VAU  flie  lecn  te  llÄlden.* 

*)  Da  die  jfeldernuchen  Loben  sellr  Wwtreut  Intjeu,  und  der  Zcup-e  Rupach 
einem  An«1i  rnafher  Geschlechte  an{:ebort,  so  wird  hi»  r  der  Wied-Bach  bei  Neu- 
wied gemeint  acin,  obgleich  es  Lcuto  au  diesem  lladie  keinen  Hof  Namens 
Stoekl^fp  mehr  gi«bt  Der  im  Jülichscben  liegende  Baeb  Wied  wird  in  filteren 
T'k.  Wehr'..'irli  trcnantit.  Kciiiorif  iüs  ist  liif?r  von  dem  H-fr  StackculKrir  ? '^j 
Hammerstein  die  Kede,  wie  in  der  Familien-Geseh.  v.  I85ü,  5j.  10,  vorinutbot 
wird.    Ueber  die  Teritindtmg  mit  Geldern  rpl.  427. 


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182 


1335,  Mai  3.  360. 

Bonzetta  von  Hammer  stein,  At^tisnn  von  S.  Maria  im 
Cctpitol  in  Köln,  untersierjelf  fintj  11c.,  in  welcher  Reinhavfl  mn 
Marmagin  und  Jutta,  srine  Hausfrau,  zu  Emhke  den  Hof  daselbst 
an  Ritter  Johann  von  Viniien  verkaufen. 

Dat.  a.  dorn.  1335,  up  den  heiligen  crucis  dag,  du')  id  vundin 
wart 

Or.  StMU'A,  DünOä^/,  Man',  im  Oap,  46,  8.  fthlL 

1335,  Mai  13.  361. 

Testament  des  Burggrafen  Gerhard  von  Landskron,  in  welchem 
er  iiher  seine  Güter  mit  Ausnahme  des  Helrathsgutes  seiner  Gem. 
Beatrix  (von  Hammerstein)  vertu fjt.  Er  macht  VermächU 
niste  an  die  Kh-ch'i  Marienthal  (Vallcm  Snncte  Marie)  hei  Ahr' 
ireifcr,  wo  Hf'in  Begräbnis  ^ifritfßndrn  und  srtnr  vnd  srin^r  Gem. 
3femorie  gefeiert  trerden  soll;  an  die  Kl.  in  Sayn,  Dietkirchen, 
Andernachf  Steinfeld,  Jleisterberg,  IJimmclroth,  Ngstern  und  E^^ping- 
Hoven;  an  die  Johanniter  in  Köln;  an  15  Pfarrer  in  der  Um- 
gegend etc.;  ferner  vermacht  er  an  seine  beiden  Tochter  JS^üaft^^ 
und  Margarethe,  Nonnen  in  Dietkirchen,  eine  Rente  aus  seiner 
Muhle  Rischmühle  bei  Nierendorf.  Er  setzt  seine  Gem.  J>  e  atrix , 
seinen  /Schwager  Gerhard  von  II  ammer  st  ein ,  Comthur  des 
Johanniter' Hauses  in  Breisig  und  Hönningen  u.  A,  zu  Testaments' 
veUstreekem  ein.  Ad  prefatam  vero  testamenti  moi  ordinacionenii 
et  alia  si  qua  sunt  ncccssaria,  et  ut  ea  qae  rapcrius  sunt  expresaa 
ad  debitum  pcrducantur  offcctum,  ro^o,  nrdino  et  cli^o  Bcatricem 
menm  legitiinatu,  principalcm  manufideleiii  et  exocutricein  mcc 
Vüluutatis,  fratrera  Gerard  u  lu  de  Hamcrsteyn  couimendatoreiu 
domoB  in  Brysige  et  in  Hohin^cn,  sororium  meani,  fratrem ,  FraU' 
concm  carmefitam,  dominum  lonannem  plcbanum  in  Heymersheimi 
dominum  lohannem  cappellannm  menm  et  Rolandum  bufhoro  . .  " 
armigeruni  —  — 

Dat.  IX.  dum.  I.'kjö,  in  die  beati  Servacii  episropi. 

V.  Sleitischea  A.  in  Ä'ansau,  altes  licjt.  v.  ICUO,  /.  34.  Oedr.  Guden  8» 
p,  1064. 

1335^  Juni  5.  3fö. 

Bruno  von  Hammer  stein ,  f><<hn  drf!  rersfnrhf'nen  Burg- 
grafen Lvdwig,  trird  von  Kais'  r  F  udtvig,  als  Patron  der  Kirche 
zu  II  ammerstein,  dem  Erzh.  von  Trier  als  Inhaber  für  dieselbe 
präsentieHf  nachdem  sein  Bruder  Ludwig  von  Hammerstein 
auf  diesdhe  vemiehtelt  hixt, 

Lndowicus  Dci  gracia  Homanornm  impcrator  Semper  augustiu 
vcnerabili  Baldwino  Trovorciisis  ecclosie  nrclilopiscopo,  necnon 
sancte  ^loc^iuitine  sodis  provisori  prineipi  sim  dileeto  2:raciam  snam 
et  omne  bonum.  Ad  ccclesiam  purrocliialem  Ii  ei  in  erst  ein  tue 
dyooesis  vacantem  ex  libera  nunciacione  Ludowicide  Hamer- 
stein I  coius  ius  patronatue  nobis  et  sacro  Romano  imperio  pleno 


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183 


inrr  f^inoscittir  pertincro,  tue  devocionl  prcsent/imns  nrnnonem 
de  Ifamerstein,  natum  quondam  Ludowici  de  Ii  am  er  stein, 
tuam  devocionem  attente  requiientes  et  exhortanteSi  quatenus  sibi 
cnram  animaram  ecciesie  preiate  digneris  commiitere  ao  ipsum  ser* 
▼atie  solempnitatibus  debitis  et  consuctia  in  taltbus  obserrari  de 
eadera  studeas  liberalitcr  investire,  in  hoc  nostre  oelsitudini  specia- 
liter  coraplacendo.  In  cuius  roi  testimoniiim  presentcs  conscnbi  et 
nostre  maiestatis  sigillo  iussimus  communiri.  Datum  Nurcnbcrg, 
feria  secunda  post  idem  pcntliecostes,  anno  domini  millesimo  tre- 
eenteslmo  triceBimo  quinto,  regni  nostri  aimo  viceaimo  piimo^ 
imperii  vero  octavo. 

Or.  Staats- A.  Collenz,  Kurtrier,  ertb.  St.-Ä.;  mit  dem  &  d»  JKaif ert.  G$dt» 
Oünther  8,  206.   Böhmer,  Heg,  imp.  Xr,  1676,  8.  IQb. 

1335,  Jnli  363. 

In  I  erfolg  des  Streites,  irelcJien  Fr  i  e  d  r  i  c  h  r  o  n  IIa  m  vi  e  r  - 
stein  f  rüher  als  Propst  von  8.  Andreas  in  Köln  mit  seinem  Cap, 
wegen  dee  BeeUzee  von  Ctüiem  in  Enßdetaäi  haäe  (vgl  241),  he- 
etättgen  Dechant  und  Cap,  dieses  Stifte  der  Einwohnerschaft  vcn 
Engelstadt,  dass,  nachdem  das  Cap.  von  S.  Andreas  sein  Eigcn- 
thum  in  Engdstadt  an  das  Cap,  von  S.  Maria  ad  gradus  in  Mainz 
gegen  Eigenthum  in  Gele  vertauscht  hatf  dem  Ca^.  von  S.  Andreas 
ieinefiei  AnaprUche  auf  seinen  früheren  Bes^  in  Engdetaät 
reehüieh  zuetehsn* 

A.  dom.  1335,  in  die  b.  Eyliam  mart.  et  soe.  eius. 

'    SfaatB'A.  Darmitadt.    Das  8,  de$  Cäp,  «,  8.  Andrew  AAh^I  hesehSdagt 
«M.    Uedr.  Bauer f  Hees.  Uk,  10&3. 

1335,  Juli  21.  3«4. 

Burggraf  Gerhard  von  Hammer s  tein  und  Mathilde^ 
seine  Gem.,  geben  dem  Kl.  Gräfenthal  bei  Ahrweiler  ein  Grund- 
stück bei  Sintig  nd^en  der  Queäe  Sleipe  in  dem  Gebüsche  Mühlen' 
berg  in  Erbpaeht. 

üniTezsiB  presentee  litteras  visaris  ac  auditnris  nos  GerharduB 

bnrchravius  de  Hamerstein  et  Äfechtildis  contlioralis  eius 
le<^'itima,  notuin  facinius  tonore  presenciuin  })ublice  })rote8tante8y 
(luod  nos  coneorditer  manu  nostra  sociata,  piehabita  super  hoc 
aeliberacione  oonpeteoti,  otilitatem  nostram  diligenter  coDsideraDtes, 
terram  nostram  aratoriam  iuxta  fontem  dictum  vulgariter  SIeipe 
sab  ncmorc  dicto  Molinbcrs^  infra  rlistrictnm  opidi  de  Synzrge  sitam, 
proiit  in  presenti  in  omni  sua  quaiititato  iacet,  religiosis  pcrsonis  .  . 
abbatisse  et  .  .  conventui  monasterii  de  Comilis  vallej  ordinis  CiBter- 
cicDsis  per  mauum  fratris  . .  Baldcwini  conversi  eiusdem  monasterii 
ipsam  terram  nomine  .  .  procnratorio  dicti  . .  conventns  recipientis 
et  pn>  ipsis  conducentis,  unumquodque  yidelicet  qiiartale  unius  iar- 
nali?,  qnotqnot  fuerint  ein?dem  terre  pro  censu  perpetno  duodecim 
denarioruni  in  Synzege  currciitis,  concessimns  et  coneedinins  ]^ro 
ccnsu  annuo  et  perpetno  predicto  per  presentets,  ex  nunc  in  anLt-a 
perpetne  et  hereditarie  haoendam,  tenendam  et  posudendam  paci« 


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184 


fice  et  quiete,  nobis  et  nostris  herodibus  proximis  singulis  anni« 
perpetuis  temporibua  in  die  bcnti  .  .  Martini  hycmalis  a  domina  . . 
abbatissa  et  .  .  conventu[i]  predietis  in  tali  pagainento,  quo  censu« 
aiinui,  perpctui  et  hereditarii  in  Synzege  persolvunlur,  dando  et  per- 
sölvendo  sine  fraucle.  In  cnioB  rei  testimonram  ego  . .  Ger  bar« 
dus,  burohravins  predictus,  Bigillum  meum  pro  nie  et  . .  Meeh- 
tildi,  uxore  moa  prorlictM,  duxi  presentibns  nppondendura,  DatnTn 
anno  domini  COC"  XXX«  quinto,  in  vigilia  beate  .  .  Marie 
Magdalene. 

Or.  Staats- A.  Düsseldorf,  Ä  1,  38Ä,  Dot  S.  von  rothbrauncin  Wach^  wi« 
M  266  (Taf,  II,  V  wofti  «rAo/fen.   Rtdlngh»,  10,  j».  558  und  «S,  /.  3. 

1335,  A'rf/xist  9.  365. 

Gerhard  von  Jlamm  c  r  s  f  eiii ,  Comfhur  des  Johanniter- 
hausen  in  Ay/n,  veruiitthei  den  Eheleuten  Heinrich  liroyduvel  und 
'  Lude  zwei  dem  Orden  gehUrige  Häueer  gen.  zu  dem  Aveatojse 
auf  der  ßreitenetrasse  in  Köln  zwischen  dem  Hanse  der  fratrea- 
MiQOres  und  der  Clockener-gassen  für  4*/»  Mark  jährUeh, 

Dat.  a.  dora.  1335,  in  vig.  b.  Laurentii  martiris. 

Or.  Stadt'A,  iföin,  jyarre  S,  ChlunAa.    8,  de*  Gerhard  gut  erhalten. 

1335,  September  25.  366. 

Kalter  Ludwig  legt  einen  neuen  Zoü  su  Hammeretein  an, 
und  zwar  16  grotee  I^mosen  von  jedem  Fuder  Wein* 

Dat.  Nurenberg  am  maendag  vor  S.  Michaels  dag,  a.  dorn.  1335. 
Or.  Staat$-A»  Coblens,  Addv*  B,  2;  wik  d.  Kaiter-S.  Gedr.  Günther  8,  208. 

1335,  Nwember  27.  367. 

Aebtissin  Bonzetta  (von  IIa  m  m  er  st  ei  n)  und  das  Cap. 
«an  8,  Maria  im  CapittA  in  Köln  verkaufen  in  Folge  g  roeser 
Schuldennoth  der  Ida,  Wittwe  dee  JRitters  Cousfnutin  von  Rantier 
eine  Rente  von  10  Malter  Roggen  ans  dem  Stiftskofe  Bottdorf  gegen 

riii^   Sv>'}tn^'  Orfdy   und   verpßichf^n    sich   gleif^h^f^ifig    ■:Kr  detn- 
nädtdiijKa  I  tter  der  Memorie  der  Ha  in  dir  ß^tijhkirche. 
Dat.  a.  dorn.  1335,  for.  2  prox,      iVst  b.  Catliarine  virg. 

Or.  &laats-Ä.  DümciJor/,  Mar.  im  Caj^.  47  ^.  Dtu  ipit^ovalc  S.  der  Ach- 
tisiin  und  da»  rund«  dee  Cap.  »ind  erhalien ;  erttere«,  6  en»  lanjff  zeigi  die  Figur 

der  A'  ilisshi,  in  der  rechten  Hund  einen  ralnienzwdj,  in  der  linktii  dart  Brevier 
halltiid.  Ah  ihrer  Unken  Suite  b'jlndet  nieh  ihr  Waj>itcu^chil<l  mit  'S  HätnvierH. 
Die  Leg.  lautet:  (4-  B')  BeYtl^flTVe  .  KK(.BK'FlSS(i  .       .  ä.  .  tlUSilUe 

in .  dttPiveiiio .  ee(ben.)  (Taf.  xi,  b). 

Etwa  1335.  368. 

Rhythmische  Vorrede  des  Johanniters  Wittekind  zu  einer  lieber' 
Setzung  dee  äUeeten  TheHee  der  Kölner  Chronica  regia  (1)20— llOi^j; 


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185 


weleTte  zunächst  die  vhliehe  Begründung  der  Arbeit  nnd  am  SeklueB 

fnlgrnJe  Wldinnnf]  drrseJhcn  an  die  Burggrafen  von  Hammer" 
stein  und  von  Landskron  enthält* 


\Vent  nu  (loa  latinca  grünt 
Der  liule  vil  ist  gar  unkiint, 
So  hebbent  mich  gebcdcu  beren, 
(Wilt  ir  wesen,  wye  dyo  weran?) 
Das  ich  dytbs  zo  dnde  wolde  scriven, 

In  dvo  zycbs  darracde  vorrlrwen, 
Vanllain  erste  ynynLandeschrono; 
Van  doygden  syth  sy  beyde  scone: 
G«rhart  syth  sy  beyde  genant, 
Vere  sytb  sy  wal  l^r  kant, 
Ocb  das  ryilder  yade  vrowen 

Darinne  mögen  scowen 
Zucht  yn  ere  an  gaden  heren 
Yn  och  selben,  dye  dar  inne  leren ; 
Viyen  undoget,  dye  sy  dar  vynden, 

Yd  das  leren  eren  kynden. 
N«  h^ipz  mir  got  dorcb  dyne  guzc, 
Das  ich  voUenbringen  muze, 
Des  ich  nu  beo^vnnen  dencko: 
X>jn  gutlich  gude  mir  och  scbencke, 

Sünder  dyo  yn  uiacli  nylh  wescn 
Kunst,  wysheit  ocbt  leven'. 
Das  wyie  ernZi  das  ich  nu  drage, 
Virliichzen  niuycli  mich  alle  dage^ 
Das  ich.  7.0  lotjo  yn  zo  eron 
Godes,  allych  dicbz  mucl»/.  kurcn, 
Yn  Maiyen  eynr  muter  fyn, 
Dye  da  ist  genaden  eyn  scryn. 
TTerze  juncvrowe  dyn  minne, 
Dye  vorluchfle  mir  dye  sinne; 
CJot  van  i^oclü  sy  dar  ynnc, 
Vrowe  Iiil|jz,  nu  ich  beginne. 
Hayn  ich  gebrochen  weder  dir^ 
Dorch  dyne  guzc  virgif  daz  mir, 
Yn  namen  trodcs  be^in  it'li  (hm; 
Nu  hylpz  mir  ucli  baptiäst  Inhaii. 
My  tb  slocbzen  worden  wil  ich  sc  l  i  vcn, 
Der  gnder  leven  wil  ich  pryscn, 

Sunder  rym  so  wil  icli  melden 
Der  böser  leven  yn  hcscchleii; 
Went  dye  heren  des  bcgcrden, 
Das  sy  VorDcmen  yude  lerden 


Da  min  drf^  T.ntcrnpn  Ornnd 
Der  Leruti'  viele  sind  ijur  tinl  imd^ 
Drum  Herren  mich  gebeten  hahui, 
(Wf3^  Ihr  wiesen,  wer  die  waren?) 
Dass  ich  die»  zu  deutsch  uoUte 

schreiben 
Und  die  Zrit  damit  vertreiben. 
Von  Landskron  nnd  Ilammei'stein 
An  lugend  reich  sie  beide  sein. 
Gerhard  sind  sie  beide  genannt, 
Weithin  sind  sie  w<dd  bekannt. 
Auch  hoff  ich,  dass  'Ritter  nnd  edle 

Frauen 
Mögen  drinnen  schauen 
Zueht  und  Ehre  an  guten  Herren 
l'niJ  dies  ihren  Kindern  lehren; 
Auch  die  Untugend,  die  sie  hier 

finden, 

Suchen  in  Allem  zu  überwinden. 
Nun  helfe  mir  Gott  cHUwer/e, 
Dass  ich  Alles  voUhringen  m'öge, 
Was  ich  zu  beginnen  fiedenke. 
Deine  GiÜe  und  Gnade  mir  auch 

schenke, 

Ohne  welche  es  nicht  mag  geben 
Weisheit,  Kunst  und  frommes  Leben. 
Das  weisse  Krsuz^  das  ich  n  u  n  frage, 

Virrleuchirn  m''>ijf^  mir  äffe  Tn<jr, 
Dass  ich  zu  Lohr  find  zu  I-]!iren 
Gottes  alle  Dichtung  möge  kthren, 
Und  Marient  seiner  Mutter  fein, 
Die  da  ist  der  Gnaden  Schrein, 
Herzens iunfjfrau^  deine  Minne 
Die  verkläre  mir  dir  Sinne, 
(iott  von  Gott,  sei  darinne, 
Jungfrau  hilf,  da  ich  beginne. 
Hab'  ich  gesUndigH  vor  Dir., 
Durch  Deine  Gnade  vergieh  es  mir* 
7 III  yiiiin  u  Hoffi  s  hef/inn  ich  dann, 
Ks  helfe  mir  auch  der  Täufer  Johann. 
Da'  Guten  Leben  will  ich  preisen, 
Mit  sehliehtm  Worten  Euch  nnter- 

n'eisen , 

Der  Bösen  Treben  unJl  ich  schelten 
J^nd  ohne  Tifimr  hier  rrrrsirldryi : 
Und  icenn  die  Herren  des  bef/e/m  n^ 
Seilen  sie  vernehmen  gute  Lehren, 


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186 


Dye  warheyti  Bunder  vyle  wort,  SoUen  die  Wahrheit  ohne  vid  Worte 

hören, 

Der  zo  dem  ryrae  vil  behort.  Denn  zu  dem  Heime  zu  viele  gehören» 

Landescroyn  yn  Ilam erstey ne  Landeskrone  und  Jlammerateiue 

Haynt  gewesen  altojs  reyne,  Sind  getcesen  aUes^t  reine. 

Das  bcwisct  uns  ir  kunne,  Ihre  Art  une  diee  beweist, 

Das  noc'li  is  des  Lindes  wnnnc,  Din  vian  im  fjnnzen  Lunde  preist^ 

As  ich  ^Vitkint  hayn  vornomen;  Wie  ich,  ]Vi(frkiitd^  dies  vernotumt'n. 

Dar  um  so  byn  ich  her  an  komen,  Darum  bin  ich  hier  angekommen. 

Das  ich  djth  ▼olbrengen  denckeiif  Dassichdieesu  Vellingen  gedenke, 

Dar  ich  yn  vil  mede  schencken.  Und  vid  Gutes  damit  ihnen  eehetüte, 

JSeeardi  wrp,  ht^  med.  atffi  1,  p.  946. 

Ecesrd  haX  •einen  Abdmek  einem  Leipziger  Codex  (Siadt-Bibl.  Leipzig  2. 
70.  n.  membr,  6.  14.  ex  fol.  mm.  f.  36—  SO)  entnommen;  doch  ist  seine  Zeit- 
bestimmung, wonaclt  dieser  Codex  in  da:»  Ende  des  13.  Jahrh.  za  setzen  wäre, 
«benso  irrig,  als  die  An^be  von  Wuitz,  weleher  in  seiner  Ansfrabe  der  Chron. 
n  f^in  Po!,  flrn  ,\ii^rfang  des  14.  Jahrh.  annimmt.  l>ie  Wittf  kindst  Iio  T'chcr- 
setzuug  ist  nach  Ausweis  der  H&mmersteiaschen  Gcneaiogic  etwa  in  der  Zeit 
van  1835  gemacht;  denn  Bgr.  Gerhard  war  1898  noeb  minderjährig,  und  lein 
Bruder,  der  Johanniter  Gerhard,  wird  1801  zuerst  als  Sohn  seines  Vaters  und 
1317  als  Cr,mthttr  d^s  Ordens  genannt,  während  er  1336  zum  letzten  Mal  er- 
sclieiiit  und  ligr.  Gerhard  1841  gestorben  ist.  Der  Orden.sbruder  Gerhard  von 
Hnmracrstcin  wird  von  1824  bis  zum  Jahre  1335  ab  Comthur  des  Johanniter* 
haus.  s  Üri  isig  und  Hönningen,  im  Jahre  13.'!5  ahrr  als  Comtliur  des  Jolmiiiiiffr- 
hauses  in  Kola  genannt,  liier  war  er  also  direkter  Vorgesetzter  des  Bruders 
Wittekiad,  nnd  mag  dieses  der  Grand  gewesen  sein«  dass  Letsterer  sein«  etwa 
in  dieser  Zeit  vi-rfasste  Arbeit  den  beiden  Bgr.  Gf  rliard  v.  TT.  uud  Gerhard  v.  L., 
nämlich  dem  Bruder  und  Schwa^r  seines  vorgesetzten  Comthurs,  gewidmet  bat* 


133G,  Januar  4.  369. 

Bvrrjfjräßn  Isolde  von  Hamm  erst  fein  und  ihre  Snhne^ 
Burggraf  L  n  d  w  i  g,  Johann,  B  r  u  n  o  und  A  rnoldf  genehmigen 
die  von  Pettn'  von  Bacharach  1334  ^352^  der  Abtei  Laach  gemachte 
Schenkung  von  Oiitem,  die  er  von  dem  Burggrafen  Ludwig  und 
dessen  Gern,  Isalde  in  Erbpacht  hatte  ^316  u.  335^. 

W^r  vrowe  Isalde  barmyinne  za  Hamersteyn  nnde  wir 

Luflwi«?  eyn  bnrp^revo  zu  Hamersteyn  und  lohfin  undBrnn 
und  Arnolt  L,adjrudere,  der  vorgenantcr  vrowe  Isalde n  sune,  dun 
samontliclie  kiiut  allen  luden,  dye  dyoäin  genwirtigen  brief  sient 
und  horent  lesin,  dat  wir  ans  des  erkennen  in  dyesin  brieve  tut 
uns  und  vur  alle  unsc  nakamelinge  dye  gyft,  dye  Peter  vtn 
Bacherache  gedain  halt  den  jj»  ystlichen  luden,  deme  aptde  und 
deme  convente  des  goytzhuss  van  Lache,  alse  van  allen  synie  gude, 
eygcn  und  erve,  dat  he  liendo  ")  hatte  ove  halt  zu  Nyder  i  n-llam  er- 
steyn  undezu  Overin- Hamersteyn,  unde  da  in  den  gereychteu, 
ove  wa  td  gelegin  is,  nnd  dat  hema  !n  dyesin  brieve  gescbrievene 
stcit,  dat  uns  dat  lief  is  unde  bit>)  unscme  guden  willen  gedain 
und  p-r-scliiet  iä,  und  dat  wir  samentliclK!  Idt  unscme  iruden  willen 
dat  »elvo  gut  zemalc  den  vursrenanten  geys»tlieht  n  luden,  den»e  aptde 
und  deme  convcnt,  y.u  rechteme  erve  gcluwen')  iiuu,  und  sulen  dat 
selve  gut  zemale  vortme  alse  vur  ir  crflich  gut  haven  und  besitien  und 


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187 


damyt  dnn  und  laistcn  und  biizcn  ^)  uiid  brechin  cwcllcli,  so  wat  si 
willent  und  dat  in  evcjic^i  kumet,  unde  geloven  in  giulen  truwen 
ayne  alreleye  argelist,  dat  wir,  noch  unse  nakumelinge,  noch  nyroaa 
ran  Unsen  wegen,  den  appit^)  nnd  dat  goytzhuas  Tftn  Lacne  an 
deme  vorgesprocbenc  ^mde  nymerme  gcbinderin,  noch  irren,  noch 
drengen  insuicn,  noch  kc'\  nc  p:e\valt  dun  insulcn,  noch  in  willen  bit 
geystlichmc,  noch  bit  werontiiciimc  *)  gereychte,  noch  bit  keynn  leye 
sachin,  dye  si  da  ano  hinderin  ove  irren  ovo  in  schaden  mochten, 
unde  ove  wir  an  dcme  vorgesprochene  gude  keynreleye  recht  ove 
keynreleye  rechte  vorderunge  hattin  ove  han,  dar  uf  han  wir  vnr 
WOB  nnd  tut  alle  nnse  nakumelinge  zemale  ▼erziehin  ^)  bit  nnseme 
guden  willen,  und  vor/ion  h\t  dyesin  bricvo  ayne  alreleye  argelist, 
bit  beheltnisse*)  unscs  erlligen  zinses,  den  wir  da  aue  han  und  den 
der  appit  und  sin  goytzhuBs  van  Lache  van  deine  sclven  gude,  so 
wye  id  hema  in  djesln  brieve  gescfarieren  steit,  uns  ove  nnsen  na- 
knmelingen  atre  jarlicb  eweliohe  und  eräichc  uf  sante  Martinz  dag 
sunrler  aircleyo  vcrzoch  ixcvcn  und  bc/.alen  siilen,  und  bit  allen  demo 
rechte,  dat  man  erfliclic  zin^e  zu  Harnerstcyn  pliet®)  zu  bpzalene, 
und  da  gcwcnlich  is.    Bit  dem  erstin  so  sal  uns  der  appit  und  das 

foytzhuss  van  Lache  van  eyme  bus  zu  Hamersteyn  bi  der 
jrchgen  zien  Schillinge  geven  Andernadier  wcrungen,  dama  van 
ejme  wingarte  nf  me  CKraven  seys  pennige«  und  de  is  ziende  yri, 
van  eyme  wingarte  an  deme  PmclMi  vior  r  »  nnin^je,  darna  van  eyme 
wyngarte,  den  man  nennet  den  clcynen  wyngart  an  dem  Bruche, 
zween  penninge,  van  eyme  wyngarte,  de  da  was  Nesen  Minikvyus 
by  Knn^gunt  Butzartz^^»)  hns,  zwene  pcimige,  van  eyme  wyngarte, 
de  da  was  Wygantz  des  hyrten  da  by,  zwene  pennige,  van  eyme 
W}*n^arte  zu  Iluflaiido  in  der  T)orferbach  seys  pcnniL''(\  van  cymo 
wynirartc  an  deme  Mechen  seys  pennigo,  van  eyme  wyn{:^artc  in 
deme  Metzindayle,  de  da  was  Conraytz  Drullere,  dri  pennige,  darna 
in  Lndenstorver  gereychte  van  eyme  wyngarte  an  der  Ritzgassen  ") 
boven  deme  valdor  vier  Schillinge.  Also  dat  dye  vurgenannten,  der 
appit  und  dat  goytzhus  van  Lacbe,  bit  allen  deme  vurgesprochene 
gude  al  iren  nutz  nnd  ircn  willen,  also  da  vurgereyt  is,  schaffen 
und  dun  mogin  eweliche  sunder  alreleye  unse  ove  unser  naknmelin<^'(j 
wydderredc  und  wyddcrsprechin,  unses  zinses  unverlustig,  und  ge- 
loven in  guden  truwen  den  appit  und  dat  goytzhuss  van  Lache  in 
deme  voigesprochone  eygen  und  erve  wir  und  unse  nakumelinge 
truweliche  zu  haldene  und  zu  hudcne  und  zu  bescdiirmonc,  nnd  ovo 
yeman  ej'nigen  unrecht  ovo  gewalt  an  si  dar  uuibo  l(  <;in  wuldc, 
ove  si  da  ayno  hinderin  ove  irren  wuldc,  dat  sulen  wir  ove  unse 
nakumeUnge  in  belfen  weren  na  äl  unser  rongin  ayne  alreleye  arge- 
list. Me  sprechin  wir,  so  wanne  dat  ein  appit  van  Lache  ervellet'*), 
60  sal  eyn  ander  appit,  de  na  yme  kumet,  dat  vorgesprochene  gut, 
ove  so  wo  dat  selvo  irut  bait  und  besitzot.  van  uns  und  van  unsen 
erveu  intphain  sunder  alreleye  wydcrsprechin,  alss  as  id  zu  Hamer- 
steyn erves  recht  is  und  ayne  argelist.  Unde  umbe  dat  alle  dyeso 
vorgesprochene  dinc  stede  und  veste  sin,  so  han  wir  vrowe  Is  aide 
burgrevinne  zu  Hamersteyn  und  Lndewich  burgreve  zu 
Hamersteyn  vurgenant,  unse  ungesigele  vur  uns  nnd  vur  dye 


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188 


vurgennntcn  lohan,  Brun  und  Arnolt  gelj rudere,  und  vur  alle 
unse  nnkiiiTiolin[r^  nn  dyesin  brief"  de.«  zu  eyme  Urkunde  und  zu 
eynre  stedicheyde  {gehangen,  und  hau  saiuentliche  gebedin  dcu  edeiin 
man  herin  Roricb,  hcrre  za  Rennenberg,  dat  he  sin  ing^igel  oucb 
an  dyesin  brief  des  zu  eyme  Urkunde  gehangen  hait.  Des  erkesmen 
wir  nns  Horich  hero  sa  Rennenberg  vurgmant.  daz  dat  wair  ist, 
und  wir  Johan,  Brun  und  Arnolt  vur<]fenant  urkonnen  uns  de?, 
dnt  alle  dypi^c  vor:xP^P''f^'''i«^nü  dinc  wair  sint  und  bit  unseme  f,'ud<'n 
Avillcn  gedaiu  und  gcächiet  sint,  und  geloven  ei  eweliche  stede  zu 
haMene  ayne  alreleye  art^elist.  Dyeser  brief  ward  ge^even  des 
dunresdayges  na  me  jairsdayge,  du  nian  zaite  van  Godis  gebuiie 
druzien  hundert  jair  und  vunfe  und  drissip:  jair. 

Or.  Fam.-A.  T! juord  (vom  Verf.  in  dem  Archh-  n>r!,f  fn  fijenaiJrji)  Absehr. 
V.  Sleinsche»  Ä.  Na$sau  im  i/tc.  Kupp.  Gedr.  Abtlammitug  der  Frhm  v,  II. 
184S,  S.  83. 

1)  mit        *)  gegeben.        •)  tauschon.        *)  ihnen  eben.        »)  Abt. 

•)   weltlichem.         ')   vcrziehtet.        *)   Vui  behalt.  )   jtflffrt.  In  i^r^ 

Abschr.  steht  *l{utzai-tz'.       ")  In  335  'Reygasse'.       "Ji  abscheidet.      **>  stt  Lehn. 

Bgr.  Lndwiir  wird  1812  g<-boren  sein,  denn  1811  Sept  16  hmt  die  Ter- 
mühloD^  .seiner  KItoru  .st;ittirofumlen,  und  1337  schoint  er  Tolljähri;,' geworden  zu 
6<  in,  weil  vor.stohend  13:JG  noch  .seine  Muttor  als  HaaptaiMtftellerin,  1337  aber 
er  selbst  ohuü  diu  Mutter  als  Au;iätellcr  erücheiut 

1336,  Februar  15.  370. 

Burijyrnf  Gerhard  von  If  (nn  )n  e  r  stein  und  3fathflJ^. 
seine  Gem.f  hesiätiifen  mit  ihren  kühnen  Johann,  Dietrich  und 
Gerhard  die  Schenkung  des  Peter  von  Bacharach  an  die  Ahtei 
Laach  von  1334  (vgl,  352;. 

Ich  ..  Gerbart  <  \ n  burgreve  zu  Hamersteyn  unde  Mech* 
tilt  myn  elich  wif,  undo  Joban  unde  Dy  de  rieh  unde  Gerart, 
unse  suno,  wir  dun  sauiontlifije  ktint  allen  luden,  d\'e  dyosin  brief 
öient  und  liorent  lesin,  dat  wir  uns  des»  eikennon  vur  uns  unde  vur 
alle  unse  nakumelin^'o  dye  gyft,  dyc  .  .  Petir  van  Bacherachc  gcdan 
hait  den  ^cystlieben  luden,  demc  aptde  unde  deme  convenCe  des 
^otzhu.s  van  Lache,  al.-^o  vau  allnn  deme  eygin  unde  erve,  dat  he 
liendf^  hatte  ove  hait  zu  Ny  d  er  i  n  -  H a  ra  erst  ey  n  unde  rn  Overin- 
Haniorsteyn,  ove  so  wa  id  gelegin  is.  dat  uns  datlitfis  und  bit 
uusciiie  gudcn  willen  ^^eschict  unde  gedain  iö,  undo  ove  wir  keynre- 
loye  recht  ove  keynorcloyo  rechte  vorderunge  an  deme  selv^  eygen 
unde  erve  hattin  ovo  han,  dat  wir  dar  uf  vur  uns  unde  vur  alle 
unae  nakuuielingo  bid  unseme  gudcn  willen  zemale  vertziegen  han 
undo  verzien  bit  dvc  «s-^  n  brieve  ayne  alrolove  argelist  unde  geloven 
in  gudon  truwcn,  dat  wir  noch  unse  nakurnelinge,  noch  nyeraan  van 
Unsen  Avc^iu  den  .  .  appit  unde  dat  gntzbus  van  Lache  an  deme 
vorgesprochenen  ev}*en  unde  erve  nymmerme  gehinderin  noch 
irren  insulon,  noch  in  willen  bit  gcystlicheme  noch  bit  werentlicheme 
gcrcvchtc,  noch  bit  keynn  Irre  ^^'owalt,  noch  nyomnn  van  unsin 
weirin:  unde  wero  dat  sache,  dat  si  vt man  da  an  liindci  in  ovo  irren 
Wolde,  (hat  sulen  w  ir  in  licllin  worin  na  uu^cr  niaycht  ayne  alreleye 
argelisty  bil  gehcnckenisse  unscs  erflichos  zinsos,  den  wir  an  deme 


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189 


^wdo.  linn  an  eymo  stucke  wingartz  an  dem  Metzindayle  vier  prn- 
nin'j-f^,  an  eyrne  wingarte  an  der  Wesrheydcn  zwcnc  unde  dri.-t<i;^ 
peuiuiige,  van  eyme  hus,  dat  Wirichö  van  JStafl'tlo  was,  zwene 
Schillinge  unde  zwey  honre  unde  van  ejme  stucke  wingartz  an  der 
Lcycn  eyne  gana  unde  halfen  zyenden,  Unde  zu  eynre  stedk  Ik  yde 
allir  der  vorgesprochinre  dinge,  so  han  wir  Gorart  unde  Mcch- 
tild  unde  Johan  vnrgonannt  unse  ingesigelc  an  dyc>in  hriof  y.u 
eymo  Urkunde  gehangen,  unde  han  samcntlichc  gcbetiu  dyc  sc  ersanio 
lade,  herin  . .  Johan  van  Scbevene,  faorin  Jonan  Wal])ode,  unde 
herin  Herman  van  S<5hevene,  rittere  unde  scheffene  zu  Anderaachef 
dat  81  ire  ingesigelc  euch  an  dycsen  brief  zu  eyme  Urkunde  unde 
zu  eynrc  stediclicyde  g:ehangen  hant,  allir  dur  vnrf:^oRprochmre  dinge. 
Des  erkennen  wir  uns  Johan  van  Schcvene,  Johan  \\  nipodc  unde 
ilcrmau  van  Schevene  ritteie  und  scheffene  vurgonaut,  dajs  dat  war 
ist,  unde  wir  Dyderich  unde  Gerart  gebrudere  vorgenant  er- 
kennen uns  des  under  der  Tor^enanter  Gerartz  unses  Tadir  unde 
Johannis  unses  brudcr  ingosi^ele,  dat  wir  alle  diese  vorgosprochene 
dinc  stede  haldeu  suleu,  nndc  geloveu  dat  in  guden  tnnven,  ayne 
alreleye  argclist  Dyser  briet  wart  gcgcvcn  in  denie  jare,  du  mau 
zalte  van  godiä  guburte  dnizenhundert  jar  und  vunf  und  drissicb 
jar,  des  neystin  vryedaiges  na  halfvasten. 

Or.  im  Fam.-A,  Equord,    Fön  den.  6  IFänge-SS,  1.  Bffr,  Gerhard  nur 

Bruchttuck;  2.  Mathilde,  ruiul^  2'/»  cm  Durrhm.,  mit  trciblicher  Fiyir,  in  der 
rechien  Hand  den  MtmmwtUmichen  u.  in  der  linken  Hand  den  Volmcrsicintchen 
SehUd  haUend,  mid  mit  der  Ltg.:  +  9'  flieVhlLDIä  .  E^ROXTie  . 
hWyminSTeYR.  (Taf.  II,  SJ,  erhaUen ;  3.  Johann  fehlt;  4.  ö  u.  G  die  drei 
Schilfen  erhallen,  aber  stark  anij<  lirochen.  Gedr.  WegetcTf  Kt,  Laach  in  Jaltrb, 
d.   Ver.  V.  Alterthumsfr.  in  d.  iihtmi.  Bd.  21. 

Et  ergiebt  sich  daraas,  dnss  nicht  nlloin  B^^r.  Lixlsvi^j:  (3G9).  sondern  Iiier 
anch  HgT.  Oorhard  seine  Zttstimmnn:^  zu  ol>i{^cr  Sclicnktuig'  piebt,  oiiio  Gemein* 
Bcbaft  der  Stanmgfiter  nnd  wechselseitige  Anwartachoft  bei  beiden  Linien. 

1336,  März  19.  371. 

AAtUtin  und  dmvent  des  KL  S.  0.ara  in  Kl^n  verzichte 
eUHtmmen  mit  den  beiden  Kln»ierftchwodern  Adelheid,  Tiichter  der 
KU  8  ah  ff  h  (von  Tfftmvi  ers  f  ti  n)  und  tl'<;  s/l.  Rifiers  Johann 
Ilardevusf^  }(nd  Barbara,  'J'nrhfrr  flm  Gohelin  Jude,  'inf  deren  durch 
den  Tod  ihrer  Eltern  ererbte  Miihlenantheile  und  sonstige  gcgen- 
toärHg€  oder  zukünftige  ErbtehafUn  innerhedb  und  autserhalb  Kölns, 

Dat.  fer.  3  p.  dne.  qua  cant  ludica  in  quadragesima,  a.  dorn.  1336. 

Or,  Stadt- A,  KUn  148S;  mü  Bruehüüeh  des  anhangenden  8,  der  Aehii$9in. 

1336,  Ocioher  19.  372. 

Roland  VC  71  II  ammcrsiei  n  und  IJ  uns^  Schijßen  zu  Coblcnz, 
sind  Zeugen^  als  ELisabeUif  Wittwe  des  Heinrich  von  liegnevetd, 
ihr  Hau9  in  CotiUn»  dem  Stift  8,  Caator  dasdbst  sehwkt»  Es 
9iegdt  das  uMiehe  Gerieht, 

A,  dorn«  1336,  in  craat  b.  Lncae  evang. 


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190 


Staats-A.  CohlmZt  Carlul.  v.  S.  Ca»tor  125. 

Rolaiid  V.  ir.,  wciclipr  aiirh  am  22.  Febr.  <1.  .1.  pmannt  wird  (SlaaU-A, 
Gfblenz,  Ukb.  Himmerode,  /.  56y,  erscheint  hier  zum  luUic-a  Mol. 

1336,  November  9.  373. 

(ierliavd  von  Ha  mmerstei  n ,  ComtJmr ,  mul  Hermann 
de  Aovo-HostiOf  Bruder  des  Johanniterordens  in  Köln,  verzichten 
auf  das  Erb«  in  der  Parroehie  8*  Cdwnha  in  KSln,  wdcke»  LetzU' 
rem,  dem  Sohne  Hermanns  und  der  S^üla  de  NowhHostto,  von 
Mattkioie  von  Spiegel  zustand. 

Nos  frater  G  e  r  a  r  d  u  s  de  II  a  ni  e  rs  t  e  y  n  commendator 
ordinis  bcati  lohnnnis  Ihcrosolimitani  donius  ColoniensiSy  notuin 
facimus  irniversia  presenoiuui  möpeetoribus  litteraruni,  quod  nos  una 
cum  confratre  nostro  ücrmanno  de  Novo-Hostio,  filio  quondam  Heiv 
maimi  de  Koto  Hostio  6t  Bele,  eins  tixoris,  renoociaviiiiits  et  per 

f reseiltet  renuneiamus  super  omni  bereditate,  quam  idem  frater 
fermannns  habet  infra  parrochmra  Sanctc  Colnmbo  Colonien«»is,  et 
super  omni  inrf,  quod  eibi  coiii])C'tit  seu  Iia])et  in  «^adcni  bereditate 
ad  nianus  doniiiii  .  .  !Mathie  de  8peculo,  militiä,  öcabiiii  Colouiensis, 
et  domine  Richmodie,  eins  uxoris,  ita  quod  iure  valeant  obtinere  et 
divertere  quocunque  voluerint  haruui  testimonio  literarum  sigillo 
nostro  sigiflatarum.  Datum  anno  doniini  M"CCC"  tiicesimo  sexto^ 
sabbato  ante  fcstum  beati  Martini  ejiiscoj)i  hiemalis. 

Or,  F/arr-A»  S.  Columba  in  Köln,  vül  noch  anhängendem  ü.-FragmaU. 

1337,  AprU  24.  374. 

Burggraf  Gerhard  von  Hämmerst  ein,  Mathilde,  seine 
Gem.,  und  Johann,  ihr  Sohn,  rrtht'ilm  ihrem  Knappen  Gisel- 
brecht  Vollmacht,  dem  Gerhard  von  Landskron,  ihrem  6chtcagcr, 
für  eine  ihnen  geg^ene  Summe  Gddes  ihren  Ämtheil  und  xhre 
Leute  an  den  Gerichten  zu  K&nigsfdd  und  Franken  eis  Unterpfand 
aufzutragen. 

Ich  Gerard  eyn  burgreve  van  Ilamersteyn,  Megthilde, 
min  ewige  hnysvronwc,  und  Johan  unse  son  dun  kunt  allen  den, 
de  dasen  breyf  öolen  sien  of  hören  leesen,  und  bezugen,  dat  uvcr- 
mitz  desen  gewerdigen  brief,  dat  wir  Gyselbregthe,  unsen  knappen, 
maygth  hayn  gegeven  van  unsen  wegen  upzudragen  xe  imderpande 
..  beren  <  !erarde  deme  herren  van  Lantzkrou^  uneen  swager,  al 
qnse  deyie  der  gerv^the  van  Coninxvelt  und  van  Vrangken  mit 
alderae,  dat  dar  in  und  d;ir/,ii  lioorcnde  is,  geliger  wies  of  ^vir  selver 
engewerdig  weren.  Und  vort  al  uiiöc  prüden  und  uiise  luden,  de 
wir  und  Sinnen  den  vurspragcnen  gerigt.  n  havu,  wa  und  wc  » 
gelegen  sin  und  wc  si  zu  unz  gehoerende  sin,  also  as  de  breve  be> 
haMen,  de  wir  denie  selven  herren  Gcrardc  liayn  gegeven,  vur  evn 
euuiina  'j:<:\U-,  de  lie  nnx  irewunnen  liayt,  und  sal  he  de  gerig'tlie 
und  de  gude  as  lange  halden  bis  he  und  de  geyne,  de  he  mit  eyuie 
verzat  bayt  vur  dat  gelt  los  und  ledig  sin  ane  argelist.  In  cyn 
arkunde^  dat  det  vaste  und  stede  si,  so  bajn  wir  unser  ingeeegele 


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191 


an  desen  breyf  gehangen.  Deso  brcyf  warth  gegeven  des  dunres- 
dagcs  na  sentc  Georgias  dago  na  nns  Herren  jaren,  as  man  schrift 
druzinhundert  jare  in  deme  üeveimuddrissigsteme  jaren. 

Or.  V.  Slein$ches  A.  X<u»au.  Die  3  SS.  »ehr  gut  erhalten;  1  u.  2  wU 
hei  W6  «.  »70  f$Uhe  Tuf.  IT,  7  u.  B);  St  rund,  2  V4  em  Durekm.,  im  SehUdeB- 
haupi  ^hi  Stern,  mU<?er  Lc<j.:  +  S'  SGlCnieTV  .  .  DG  .  ItTSm'STeYn. 

Uer  Stern,  weicher  in  der  Eegel  anzeigt^  das*  der  Siegler  ein  jüngerer  Sohn  ge- 
«WMtt,  iät  Amt  au^^dlend,  io«U  Jokmun  i«  885  dtr  SUmU         gmamU  vird, 

1331,  Mai  15.  375. 

ßurggraf  Gerhard  von  Harum  er  stein  wird  von  aeinein 
VervoanAen,  dem  Eddherm  Wilkdm  von  Brauv^erg,  Herrn  zu 
Isenburg,  mit  dem  FcUronat  llber  die  Kirche  eu  Feldkirchen  belehnt 
(vgl.  378;. 

Wir  Willem  ein  edil  man  van  Rrunosberf^,  horro  zn  Isenburg, 
dun  kunt  allen  luden,  dye  dyesen  brief  ane  sient  unJ'j  horent  lesin, 
dat  wir  G e r a r d e ,  unsen  mach burgreve  zu  H a lu c r s t c i ii ,  umbe 
den  dyenest»  den  he  uns  gedan  bait  und  noch  dim  aal,  bcgenadin 
hain,  and  ban  ynie  und  sinen  erven  and  allen  sinen  nakatnelingen 
dye  kirchc  zu  Veitkirchen  zu  rcchteme  lecne  geluwen,  und  he  und 
sine  erven  und  alle  sine  naknmflinge  snlen  dye  sehe  kirche  van 
uns  und  van  unsen  erven  zu  recliteme  ieeue  haven  und  solen  dan  af 
onse  man  sin,  und  willen  des  si  wcrin'),  als  lenis  recht  is.  Und 
umbe  dat  dyese  dinc  stede  und  Teste  sin,  so  ban  wir  nnse  ingcsigel 
an  dyesin  brief  des  zu  eyme  Urkunde  und  zu  eynre  stedicheyde 
gehangen.  Dys  brief  wart  gegeven  in  deme  jnrc,  du  man  zalte  van 
godis  geburte  druzenhuudcrt  jar  und  syven  und  drisaich  jar,  des 
nestin  duurcsdayges  iia  sentc  Zyrvais  dayge. 

Or.  Staats -Ä.  Coblehz,  Adel  v.  B.  2;  S.  abgefallen.    Gedr,  Günther  S, 

')  In  der  Uk.  steht  stets  unn  statt  und.  *)  Venvandten.  Uober  die  Vct» 
wandtaebaft  des  Gerhard     H.  mit  W.      Braonsberg  s.  248.  schützen. 

1537,  Mai  Iii.  376. 

NotatnatS-Instrument  (Ihn-  die  Aussage  des  ('fcrikers  Tihitann 
von  S.  Paul  in  Köln  hinsicJitUch  der  Verzichth  ishoiff  Friedrichs 
•         von  Hammer  stein,  Chorherrn  von  S.  Andreas  in  Köln,  auf 
die  »either  von  ihm  beeeeeene  Pfarre  FAdHrchen, 

A.  natiY.  dorn.  1B37,  indict  5,  mensis  maii  die  IG,  hora  vesp. 
vel  quasi. 

Or.  Staats- A.  Coblenz,  Wird,  Fdbtttre&en.  OUnther  S,  S98  Noivt,  wekhe 
aher  inikiimiieh  Mai  6  angiebi, 

1661'),  August  17.  377. 

Bon  Zetta  von  Hamme  r  stcl  n  ,  Achtissin  von  S.  Mariatm 
f'ip.  in  Ki'dn,  schreibt  an  ihren  Schwager  Jiurg</rtif  Gerhard  twn 
Landskron  betreffs  der  Vereinigung  der  Kirche  in  Miel  mit  ihrer 
Abtei. 


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192 


Dcbita  et  precordiali  salutucioue  premissa.  Vos  dominum  de 
Laatzkrone  »oiurium  nostrum  diiectissimuiu  scire  volumus,  ((^uod) 
DOS  predbuB  yestriB  et  mandAtis,  ad  presens  et  8ein]c»er  tnento  et 
iure  obodire,  sicut  alias  et  nunc  in  littcris  vestris  nobia  mUeis  ^ro 
collacione  ccclcsie  in  Mile  (nos)  rognstis.  Scd  quia  speranius  divma 
favente  gracia  dictam  eccicsiain  per  incorporucionem  nostram  opti- 
ncre,  alias  onmia  vestra  bencpiaeita  faceremus  cum  eadcm.  Scientes 
eciain,  quod  quidam  papatis  dictam  eociesiam  per  suos  procuratores 
inpetivit,  qui  tarnen  ut  speramus  contra  nos  quidquam  agere  vel 
&cere  intendit  vel  presniuiti  quod  nobis  in  dicto  facto  sit  graTamcn, 
undo  non  feratis  egre,  quia  intondinius  et  volumus  nohis  ot  nostre 
inenso,  sicuti  inpetruvimus,  oj  tim  le.  Valete  in  virgiais  lllio  gloriose. 
Dominus  vos  conscrvet.  et  Uiiigat  omnibut»  in  agendis.  Datum 
Colonie,  dominica  poBt  asBumpcioniB  beate  Marie  virginis. 

Ex  parte  Poynzette  .. 
abbati>sc  ccciesio  bcate  Marie 
in  capitolio  Coloniensi, 

Or.  V.  Sieinsche«  A,  Katsan.    Ohne  S.    Gedr.  (iudcn  2,  p.  lüöo. 

Auf  der  Ausäeuseite  stellt:  glügciiuo  viro  dno.  de  Lantzkronc  dctur". 

*)  Im  StMi$-A.  OMens,  Landtknn,  befindet  rieb  die  Notis:  ,1337,  SdtrelbeB 
der  Ai-btis.iio  BoiUtetta  von  Ilammcr.'^tcia  an  ihren  Srinva:^ er  Gerhard  von  Landt* 
krön"*.  Da  nng-onomnien  wird,  dass  dn  ocA  an^eftilirtc  Schreiben  mit  Toratehendem 
llricfu  identiach  ist,  so  folgt  daraus  das  obigu  Dattim. 

\Z?>1,  zwischen  Mai  15  »/.  Nov.  o,  378. 

Burggraf  Ludwig  von  TTammcr stein  gieht  an  seinen 
Jiathgeher  und  Groasofteim  F'r  icd  r  i  c  h  v  n  n  //  nmmfr  s  t  ein  ^ 
Canoniker  zu  Köln,  hctrejjs  der  AnsprUc^ie  seines  Oheims  Ger- 
hard auf  die  Pfarre  zu  Fddkirehen,  welche  er,  Ludwig,  aU 
Patron  seinem  Bruder  Johann  gegeben  hat,  einen  aurfährliehen 
Berieht, 

Dit  is  de  antwertc,  die  ich  Lodc  wi  ch  burggrevo  van  Hatner* 
atcyn  antwcrtin  uf  die  anspräche,  der  mich  myn  oyine  Gerart 
angcsprochin  hct,  an  van  der  kirclicn  van  Voltkirchin.  Mit  deme 
eirstin  sprcchiii  ich,  dat  myns  uveraucliiu  vader  inde  dar  na  myn 
uvcranchc  inde  dar  na  myn  anche ')  inde  dar  na  myn  vader  bis  ul 
mich  die  kirche  au  Veltkirchin  allewege  gogcTlD  hant,  des  man  nocli 
levinde  Urkunde  vindit,  inde  inschuin  ^)  des  nit  dit  lant  inde  die 
eirbor  knntschaf.  Die  kirclie  lian  ich  .Johanne  myncm  brodere 
gegtvin,  de  het  syme  rechte  iia  j^'egan^nn,  aa  man  in  wyste  *^,  dat 
he  van  recLto  inde  biliichc  dun  soidc,  as  verre*}  dat  he  dar  in 
sat  wart  mit  alle  deme  rechte,  da  man  in  van  rechte  mit  in  setzin 
solde,  inde  is  in  deme  manne  rcchtis  gehoirsani  an  alle  der  stat,  da  he 
ir  van  rechte  antwertin  sah  Vort  sprechin  ich,  dat  mich  myn  oynie 
Gcrart  an-^prieht  van  der  p^ift  der  selver  kirchin,  die  alle  myne 
alderin  in  gei  uichlichcr*)  iiiniciier  havinder  geweir  •)  an  mich  braicht 
hant  hundert  jar  inde  me,  inde  van  myme  oyme  Gerardc  noch 
van  keyn  synen  alderin  die  kirche  nie  gegevin  noch  beBetain  in 
wart,  da  bin  ich  lerne  nmbe  rechtiB  gehoirsaym,  aB  van  der  kircbiB 


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198 


geiclit^),  as  verre  as  ich  billichin  sal  inde  wa  ich  van  rechte  sal. 
Vort  antwertin  ich  lerne,  dat  he  spricht,  he  havc  eyn  mutbescheyt") 
mit  mynin  vadere  gcbat«  dat  he  die  iiirehe  geviu  suldcj  as  sie  nu 
verviele,  inde  brongit  des  eynin  brief.  inde  spricht,  dat  den  nn  n 
vader  bcsigUt  have,  dat  sprechin  icb,  dat  dat  ingesigil  myns  vader 
nit  in  is,  wfin  nieman  myns  vader  namen  da  inne  gelcsin  inkan 
inde  uch  mancher  is,  dio  mit  lianierin  gcwapint  sint  as  wir.  Vort 
spreebin  icb,  of  dat  itigesigii  inyns  vader  werre,  dat  dat  mit  synen 
wissln  noch  mit  synen  wiuen  an  den  brief  nie  inquam;  want  mvn 
yader  Trundc  inde  mage,  dn  levindich  hatte  inde  noch  het,  aneder 
rajt  he  node»)  gedan  bette  eyn  minre  dinc  dan  dat,  die  wort  of 
weret  van  deine  moytbescheyde  ie  gevreissin  *®)  nocli  kcyn  syn 
knecht  nocii  keyn  syn  amptman,  die  vur  inde  na  niyns  vader  knechte 
indo  amptlude  sint  geweist,  der  keynre  van  deme  mutbescheyde  ie 
«^'cvreisse  af  horte  gesagin.  Me  snrechin  ich,  dat  ich  hewysin  wU 
mit  erberin  ludin,  mit  ritterin  inde  mit  ritters  sunin,  di  by  myns 
vader  heymilcheyde ")  plagin  zu  synr,  as  he  7M  dedigginno  hatte, 
dat  myn  vader  den  zweyn,  dio  in  den  briefc  steint  gcschricvin,  die 
dat  mutbescbcyt  soldin  gemacht  ,han  inthusssiu  inymc  vadere  inde 
myme  oyme  Oerrar  de,  nit  eyns  malder  kom  geltz  gelanft  in  hette, 
Ol  he  dar  umbe  zu  dedigginne  bette  gehat,  ane  ander  syne  vrunt ; 
dar  umbe  dimkit  mich  des,  dat  mich  der  brief  mit  deme  eynin  in- 
gesigille  inde  mit  deme  dodin  gezuge,  die  da  inne  steint  gcschrievin, 
die  dit  mutbescheyt  gemach  suldin  han,  mir  keyn  myn  eygin  ader 
myn  erve  avczugin  raugin,  dat  myne  aldorio  an  mich  braiät  bant. 
Vort  sprechin  ich,  of  myn  vader  dat  mutbescheyt  wal  gemacht  hette 
mit  myme  ojme  Gerarde  inde  äsa.  brief  gegevin  hette  ane  ^nre 
vrunde  wissmde  of  rat,  inde  ane  mynre  mndcr  hant  inde  ir  wissinde, 
die  zu  den  zyden  vur  ind  na  selver  .sigii  hatte  inde  nodi  hait,  inde 
SV  dar  by  me  geruüu  noch  geheysin  inwart  uocli  ir  nie  kunt  ge- 
&ü  inwart,  die  wile  myn  vader  levide,  dar  nmbe  dunkit  mich, 
wat  myn  vader  mit  eynre  hant  gedan  hette  ane  myne  müder,  dat 
mir  dat  an  myme  eyginnc  inde  an  myme  orvc  nit  gc.^c  Ijiidin  in- 
mu^'c  nocli  insullc,  dat  alio  myne  alderin  in  rcchtir  havindir  gewer 
an  mich  bracht  hant,  inde  ich  noch  havinde  bin.  Me  sprechin  ich, 
dat  ich  wil  wisin  mit  ritterin  inde  mit  ritters  snnen,  dat  myn  vader 
inde  myn  oyme  Gerart  eyme  dach  eyns  hattin  zu  Hamersteyn 
in  der  etat  in  der  kirchin,  inde  was  der  dach  na  deme  datume 
van  deme  briefe  vonf  jar  inde  mo,  da  sich  myn  oyme  Gerartdfs 
mutbe!*cheytz  inne  vermisst,  indo  hattin  da  zu  dedinggiue  uml)e 
maugerleye  stucke,  der  sy  zu  schafilnne  hattin,  da  wart  eyn  jje- 
wach")  gedan  mynem  vadere  van  myns  oymen  Gerartz  vrundin, 
dat  he  sich  rechtis  vermese  an  der  kirchgavin  van  Veltkirchin,  du 
sprach  myn  vader,  hc  iuwoldo  myme  oyme  Oorarde  nit  dar  af 
antwertin  nocIi  keync.'  dai;e  i;e.scheytLin  van  der  kirt'hin,  want  he  da 
medc  nit  zu  scliaihu  iuhette  noch  keyn  syn  alderin  nie  ingewunncn, 
inde  was  her  Bntzart  hie  nver  inde  an,  ae  an  dem  briete  steyt,  de 
dat  mutbescheyt  solde  gemacht  han,  inde  dunkit  mich  des,  hatte 
jeman  do  kcynin  brief  van  myncn  vadere  of  keyn  bieschcyt,  dat  de 
des  mynen  vadere  billicbe  bette  zu  gesprocbin,.  zu  der  zyt,  du  be 

18 


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194 


(lit  al  sus  vcrantwcrtc  indo  vil  billicher,  dnn  lie  mirs  lui  7n  «preche 
na  myuB  vadcr  dode,  wan  ich  wal  bewjsin  wil  mit  eirbere  kuot- 
achaf,  beydo  bit  ritterin  inde  bit  ritters  sunen,  dat  duse  rede  lange 
zyt  was  na  deme  datammeTaii  deme  briefe,  d»  he  rieh  des  betcbeySs 
inne  vennist,  inde  dunkit  mich  dar  umbe,  dat  mir  de  bri^  nock 
dat  bescheyt  keyn  myn  eygin  of  myn  ervo  rwezugin  of  beredin  mii^ 
of  sullc,  nat  myne  aldcrhi  an  mich  urvit  hant,  inde  ich  noch 
havinde  bin.  Düsen  brioi  autwertiii  icii  myme  oymen  »»)  hcrin  Frie- 
dericfae  van  HamerBtayn  ejme  cannnioha,  eyn  proat  was  sn 
Sente  Andrehe  zu  Collinne.  m^e  rattmaime,  inde  myme  gcnedicfaen 
hercn,  mymc  herin  van  Oolhnne,  mit  s\'ncn  genaden  myme  over- 
mannc  inde  geoucht  mir,  wat  sy  mir  vur  eyn  reclit  besaint. 

Or.  SlaaU-Ä,  (JoblenZf  Graftchaft  Htetl.  Langer  Pgm.- Streifen  ohne  DcUum; 
aber  na«&  JtwiMtt  «kr  beidm  ük,  876  «.  879  Bmttkm  Ib.  Mmi  «i.  S.  Ifw,  1887. 
Dm  SektMwttM  Ut»t  auf  Bgr,  Lvdmg»  mgen»  Sandtehr^  »«lUieMen. 

•)  Anche  =  Orossvater,  uverauche  =  Vater  des  OrouTaters.  *  ')  sollen. 
'}  welsdte.        *)  soweit,  mhiger.        *)  Gewähr.  Zageständnü. 

*)  Tertny.        *)  kMiai.  erfahren.  vertraaliobe  Haadlaogen. 

U)  Erwühnmig.      »j  Hier  »  GroHoheim. 

1337,  November  3.  379. 

In  fiinem  alten  Verz<  Ichnisse  der  Präjuttfl  von  S.  Andreas  h'-i>>t 
es:  Nr.  17.  Fridericus  de  llamerstoin,  jirepositn';.  Er  vvar 
ein  grosser  Gutthätcr  deren  beiden  Vicarien  6.  Marien  und  S.  lois 
in  cripta,  tind  stiftete  die  S.  Lamberti  et  ürsnle  imd  S.  Georgii  in 
seinem  Stift  in  den  Jahren  1315,  1319  uad  1320;  wohnte  im  Jahre 
1322  dem  Provinzial-Synod  zu  Colin  bei,  und  dankte  im  Jahre  1333 
die  Prnjistei  ab,  behielt  aber  Canonicat  und  Probende,  starb  den 
3.  November  1335  >)• 

Stadl-A.  Köln,  Ai/Urache  Mtc.-Smlg.  73,  S.  Andreas. 

»)  Wohl  Schreibfehler  fHr  1337,  wenn  Not.-Instr.  (876)  bei  Lebzeiten  Friedrich« 
wenn  aber  1336  als  Todesjahr  richtige,  so  ist  Nr.  378  vor  3.  Nov.  1335 
zu  setzen.    Das  Datum  des  Tnde^,  Nov.  3,  wir<l  bestiitij,^  durcli  fol}:»!n<lc  Auf- 
soluhnuu^^u  im  Memorienbucho  von  S.  Gereon  in  Köln  aus  dem  Anfange  des 
14.  Jahrh. : 

^3.  nonis  novrmbri»  (Norrmhcr  3;.  0]»iit  Fr.  dcncus  de  Tlamurstela  pW* 
positus  S.  Andree,  pro  quo  babcmus  3  maldru  siliginis  in  Erensbovcn. 

6»  Idus  novembris  (November  9).  Septiuius  Frederici  do  Ilamorstoin,  pn» 
quo  —  —  (icie  vorstehend). 

4.  nonis  tlt  crinbris  (Dcccmber  2).  Crisanti  et  Dane.  Hic  dfttnr  trioeoiBlU 
Frederici  do  Uanicrsteio,  pro  quo  —  —  (wie  vortichendj.^ 

1337,  Decmber  5.  380. 

Tod«9fag  der  AAHnin  in  Maria  im  Capiiol,  Bon  seit a  von 
ffammerBtein^ 

Nonis  decembris  obiit  Bonzetta  de  Harn  erste  in,  abbatissa. 

Stadt-A.  Köln,  farrag.  Oelenii  14,  /.  645,  ex  Xeerolog.  D.  Mar.  virg.  in  cap. 

Da  1338  Juni  7  bereits  ihre  Nachfolgerin  Elisabeth  ersLli.  int  (StnaLi-A. 
Düsseldorfs  ifar.  Cap.  48^,  und  »ie  noch  1337  Auguat  17  einen  Brief  an  ihren 
Sehwager  Laadikron  scbrieb  (vgL  377),  so  ist  damit  vorsteheiide  JahressaU  fest- 
gestellt. 


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1337,  DecMAer  16.  381. 

Ludwig  von  Hammeratein,  Knappe,  siegelt  <d8  Zeuge,  aU 
Ritter  Johann  von  Eitz,  Buirgaraf  zu  Balden-Elz,  und  Anna,  seine 

Gem.,  mit  Erzh.  Bnfchdn  von  Trier  einen  Friedensvertrag  schliesscn 
und  ihm  getreu  und  zu  Diensten  zu  seiii  versprechen.  Zeugen: 
Johann  von  Brunshorn,  Ylias,  Fropst  zu  Münster- Maifeld,  Johann 
von  der  Vds  der  Junge,  Oeorten  von  Hentzenherg ,  Ulriek  und 
Emmerich  van  me  Steine,  Iluiuhrecht  von  Schönenburg,  Pafd  von 
Eich,  W erner  von  Bandeek,  Eitier,  und  Ludwig  von  Ha m m « r - 
etein,  Knecht. 

A.  (loin.  13:'t7,  au  dem  nebest  dinstag  nach  S.  Luoiendage  der 
heiig.  jungt  raupen. 

Or.  Slaata-Ä.  Cohlenz,  erzb.  Sta<Ua-A.  Trier,  DU  X\  SS.  erhalten,  da»- 
jenige  von  Ludwig  «.  H.  auf  dem  UMtn  JPUlt*  von  grünem  Waek»,  nutdf  S  <m 
Dnrchm.,  mit  der  Leg.:  +  S'  LTTOeWIGI  .  B^ROlUBiVII  •  D€  .  bSUHeiUmill 
(Taf,  Ii,  IQJ.    Gedr,  Günther  3,  227. 

1338,  Januar  9.  382. 

Gerhard  von  Laiidskron  und  Beatrix  (von  Hammer  stein), 
seine  Gemahlin,  übertragen  ihren  Hof  in  liemagen,  im  District  des 
Grafen  von  Berg,  mit  eeinen  Äee&m  und  Weingärten,  genannt 
der  Playn»  Anger  und  Lyems,  an  den  Grafen  Meinhard  von  Geldern 
f^  erhaltene  300  Pfund  schxcarzer  Turnoeen» 

A.  dorn.  1338,  fer.  6  p.  Epiphan.  dorn* 
Bedinge.  10,/,  148  k  ti.  6S,/.  67, 

1338,  Januar  21.  383. 

Oerlaeh  Herr  zw  IsmJjnrj  sagt  in  seinem  Lehnereveree  Uber 
seine  sämmtlichen  Trierschen Lehen,  aass  Gerhard  von  Hamme r - 

stein  drrs  Gericht  und  die  Winbede  zu  Niederhammer  st  ein 
von  ihm  zu  Lehen  habe.  Es  siegeln  neben  Gerlach  und  seiner  Gern, 
Elisabeth  Ritter  Johann  von  Brunshom  und  Paul  von  Eich. 

An  sente  Agoeten  dage  der  heilgcn  jungfrowen,  1337  styl.  TrcT. 
Or.  Simeta-Ä,  OOteiiM,  Isenburg.   Gedr.  Günther  9,  8S8. 

1338,  Fehruar  21.  384. 

Die  Ritter  Lameloth  und  Johann  von  Eitz  bezeugen,  dase 
Burpgraf  Ludwig,  und  nicht  Burggraf  Ger  hard  von  Hammer- 
eteiUf  die  Kirche  zu  Fddkirehen  zu  vergüten  halt. 

Wir  . .  Lanaseloth  und  .  .  Johann,  rittere,  Herren  zu  Elze,  dun 
knnt  alle  den  gienen,  die  diesen  breif  sient  oder  horent  lesin,  dat  wir 
aiae')  van  der  gifte  der  kirchen  van  Vr-Ukirchen  sprechen  uf  Unsen 
eyl  und  uf  unse  wareit,  dat  uns  kuntlich  is  aise  verro  aise  wir  uns 
vertiiuoeu.  Zu  dem  er&teu  sprechen  ich  . .  Lanzeloth  vurgeoaut,  dat 
die  gift  • .  Lo dewich 0  ey^en  i»  und  alle  siner  altvorderen  gewiest 
is,  nnd  Öerard  nit,  noch  siner  altvorderen,  also  dat  die  selve  kirche 

IS» 


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196 


und  die  gift  allewege  gogevcn  is  van  des  vurgenanten  Loflo  wichs 
altTorderen  hant  und  G  e  r  a  r  t  noch  siner  altvorderen  hant  nit.  Vort 
sprechen  ich  . .  Joha»  vurgenant,  dat  ich  swene  pastoire  su  Velt- 
kirchen  ban  geeien  sitzen,  die  ilie  selve  kirche  van  des  vnrgesehre- 
venen  ..  Lodewichs  altvorderen  hant  und  van  irre  gifte  wegen 
hatten  und  dinne  sazcn,  und  van  des  vurgenanten  .  .  Gerarais 
wegen,  noch  siner  altvordern,  nit.  Dit  sprechen  wir  uf  Unsen  evt 
und  uf  unse  wareit,  dat  uns  dit  kuutlicb  is  aise  verre  aise  wir  uns 
versiimen  mup;en.  Und  han  va  eyme  Urkunde  des  uuse  iugcsegile 
an  diesen  breif  geha(ngen,)  *)  der  gegeven  is  uf  sente  Petms  avende 
in  deme  wintere,  do  man  znite  na  goitz  (geburte  druz)enhuodert') 
jair  und  dar  na  in  deme  seven  und  drissicissteme  jair 

Or,  Staat$'A.  CobUm,  H'ied,  Feldkit  chen.  S.  dea  Lanzeloth  /thU,  da»  de» 
Johann  erhalten.    Oedr.  unvolUländig  Günther  8,  223  >. 

>)  «b.  *)  Loch  itt  der  17k.  *)  Mqm  nacb  tricrisdiem  StO  anfgelo«! 
werden*  da  die  Uk.  woU  nach  Nr.  875  und  376  ib  »etsen  ist. 

KWS,  Juli  21.      *  '  385. 

Burggraf  Gerhard  von  Hammer  stein  ^  seine  Gern,  Ma» 
thiläe  und  ihr  Sohn  Johann,  Propst  zu  S.  Flonn  in  Cohhnz, 
verpfänden  an  Gerhard  von  LandskroHj  den  Schwager  des  Jt^rsteren, 
ihre  Güter  zu  Königsfeld  und  Franken. 

Ig  Gerardt,  eyn  burgreve  van  Hamerstcyn,  Megtilt, 
min  ewige  huysvrouwe  und  Johan  unz  elzte  sou,  eya  .  .  provsth 
▼an  Sente  Florine  zu  Oarelense,  dun  knnt  allen  luden,  de  dusen  breif 
ane  sint  und  horent  leesen,  und  besugen  dat  uvermyts  dusen  ge- 
werdigen breyf;,  dat  wir  scmentligc  versat  und  npgedragcn  hain,  und 
verzcozen ')  und  dragen  up  mit  halrae  und  mit  ninnde^j  zo  under- 
pande  herren  ..  Gerarde,  deme  herren  van  L»antachrone,  unse 
Ewagcr,  alle  uns  guyth,  dat  wir  ha^en  sn  Contnxvelt  an  deme  ge- 
rigte und  an  luden  und  an  anderen  unse  gude  und  an  gülden  alda, 
lind  unse  guyth  und  erve  und  unse  gulde,  da  wir  liayn  zo  Vranchken, 
wa  und  wo  sy  gelegen  sint,  vur  eyn  summe  geltz,  de  uns  zo  unser 
notruygte'j  der  eeive  herre  van  Lantschrone,  unse  zwager,  20  Colne 
an  Jobanne  vamme  Spegcle,  hcrn  Johans  son,  baven  Marportzen, 
burger  zo  Colne,  gewnnen«)  bait,  und  sal  dat  guyt  und  de  gulde 
also  langen  lialden  und  heven  bis  he  und  de  geyne,  de  be  mit  eyme 
verzat  halt,  l(Mlig  und  los  sint  van  der  schulde,  der  nrgcHst  nnri  als 
los  und  also  ledig  sy  gomagt  haven,  as  wir  si  vundon,  und  vort 

feloven  wir  semoutligo  unsea  vursprj^en  swager;  wer  dat  sagge, 
at  be  of  oyg>)  de  geyne.  de  be  mit  eyme  versat  bait*  um  dies 
geltz  willen  in  eyngin  schauen  quemen,  dat  wir  si  dan  ave  van  den 
schaden  geligcrwys  untheven  solen,  als  van  deme  hoiftgude " )  und 
si  schadoloys  ze  lialdene  ane  wederrede  und  argelist.  In  eyn  Urkunde, 
dat  dit  vast  und  stede  sy,  so  hnin  wir  unse  yngesegele  an  desen 
breif  gehangen.  Dus  breit  is  gogeven  in  uns  herren  jairen,  as  man 
scbrift  druzinhundert  jaire  in  dorne  egteundrissigsteme  jaire,  up 
sente  Marien  Magdalenen  aventb. 


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197 


Or.  l^at^Ä.  ChhUn»,  Land$kronj  mit  dm  ankUnffmien  und  tookterkaUenm 

3  <S'.9.  1  wie  bei  266  (Taf.  II,  1);  2  «ji«  4«  370  (Taf.  II,  8  «ptte-OMl, 
7  cm  ^an^,  fni<  <ier  /Tiyur  de«  Propste»,  welche  in  der  rechten  Iland  einen  Palmen- 
SFweiff,  in  der  Knhen  da»  Brevier  hält,  und  auf  dem  Haupte  da$  Almucium  und 

zu    den    Fiissi  n    /  ■!    WapjiemfJiUd   mit  den  3  Hämmern   hat.     Die  Leg.  lautet: 

4-  s'  loiiis  .  De  .  hKfneßSTöYn  .  pu€roi^(iTi .  ecK«  .  swa  .  klopiih 

deREUXr^neiE'.  (i.  Taf.  II,  11  S.  »eines  Bi-uder»  Theoderich,  welche»  genau 
die»em.  8.  lUie^ehiUet  ittj,  Oedr.  Ho/er,  Attmaht  207  «.  Quden  S.  1078 
WivoUttändig. 

')  vrrsrtzfn  oder  vorkaufen.  Hier  wird  znm  ersten  Mal  die  später  fast 

in  jeder  Uk.  über  Besitswecluel  erscheinende  sjmbolüchc  Form  erwälint,  die  beim 
Verkanf  von  Grand  und  Boden  stattfand:  der  YerUCofer  gab  vor  TcrMunneltem 
Ortsg-erichte  dem  Küafer  einen  Halm  oder  eine  Erdscholle  unter  Aussprccliung' 
feierlicher  Worte  und  Handschlag,  also:  .mit  Halm,  Hand  und  Monde".  *)  IsoiL' 
dnrfk.       *)  erlangen.       *)  auch.       •)  Hauptgut. 

Iii  (L  i  Fntn.  Geseh,  9.  1856,  S.  46  hcis^t  es:  ,,1388  Heinrich  v.  Sinn^ 
«npplk  icrt  Im  im  Kaiser  wepren  fler  (vorstehenden)  Versetzung;  an  Gerhard  von 
Landskron.    Zeugen:  Ludwig  und  Gorhard  von  Hammeratein". 

Kif.  Heinrich  TU.  hatte  18S8  dem  Gerhard  von  Sinnig  das  Patronatreelit  . 
über  die  Kiiche  in  KSDigsfeld  zuerkannt  (MtOrh.  Rtg,  8,  886^. 

1338,  Auguil  18.  386. 

Vor  dem  Notar  Hermann  von  Vridadorf,  in  Gegenwart  der 
Hofeshnfe  von  dem  Hofe  der  Abtei  Hetford  zu  Leudeedorf,  nämlich 

ffefi  Sch}tltheisst  71  Jdcoh  von  Unmm  erst  ein  tnrd  des  Vogts 
Heinrich  von  Werde,  gieht  Lxzo  flonli/nhu fiyjrji  DinfjhfscJduaa 
vom  7.  Juli  wegen  des  zerslörten  ahteilichen  Kelierhauses  kund, 
dem  zufolge  die  ffofedeute  vernßichUA  eind,  dae  Kdterkatie  unter 
Dach  zu  Judtenf  und  der  ScauÜheiee  oder  Cfßdaltue  der  AUei 
darüber  zu  wachen  hat. 

1338  ind.  6,  fer.  3  p.  fest,  assamp.  b.  Mar.  viig-i  18>  die 

mens.  niig. 

Or,  SlaaU'A,  MüMter,  Abtei  Meiford,  AoU-Iml, 

1338,  August  29.  387. 

Kaiser  Ludwig  f/cliefef  dem  Gerhard  von  Hamm  er  st  ein , 

hehufs  Beilegnng  des  Streites  mit  seinem  Verwandfrn  Ludwig 
von  Hammer  stein  anderen  Taaps  in  Coblenz  zu  erscheinen. 

Wir  Ludowig  van  gotes  gnadea  Römischer  keyser  ze  allen 
ziten  merer  dez  richs,  enbieten  dem  vcstca  muonc  Gerharten 
von  Hamer8teteii>)  ansem  lieben  getruwen  trnser  hulde  und 

alles  i^aite.   AIb  wir  dir  vornialns  geboten  bab^,  daz  du  umb  den 

uflutT'j,  der  zwischen  dein  und  deines  mögen ^)  Ludwig  von 
H  .1  ni  o  r  s  t  e  t  e  n  uf  gestanden  ist,  ein  vride  liaetest,  biz  iif  sant 
Michelb  tag,  der  suhieiät  kumpt,  dazscibe  roainen  wir  aber  gentz- 
liehen  nnn  gebieten  dir  ez  och  vesticlichcn  mit  dtsem  brief,  unn  lazze 
och  niht,  du  kernest  morgen  zn  uns  gen  Ohoblentz,  wan  daz  selbe 
haben  wir  dinem  mögen  och  geboten,  so  wellen  wir  uver*)  sache 
bctendhalben  verhören,  unn  noch  lippliehcn*)  mit  einander  berichten. 
Geben  ze  Coblentz  an  samtztag  nach  J^tholomei. 


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Ot.  Stnats-A.  Colhuz,  Adel  v.  H.  2.  Aufgedrückte  S.  abft^ekelt;  Jakret' 
»tM  fehlt,  doch  suher  1338.    Böhmer,  üe^.  imp.  A<idit  3,  8.  370,  AV.  3423. 

^)  So  im  Or.  Streit        "J  Ma^en  =  Verwandter.  •      *)  eure. 

')  inQiidHdh* 

1338,  Oetober  7.  388. 

Erzb.  Walram  von  Köln  bekundet  dem  Ludwig  von  IIa  mmer- 
Miein,  dasa  er  schon  vor  dem  Streite  wegen  der  seinem  Bruder 
veiÜekenen  Kirehe  an  ßddkirehen  Mm  Leknmnann  mit  Mannr- 
gddtm  wm  Zoll  in  Andemaeh  geweten  $ei. 

Dat.  a.  dorn.  1338,  fer.  5  p.  fest  h.  RemfgiL 
Stata$-A.  Cobkntt  Adtl  «.  fll  t,  Abgdtr.  Pop. 

1338,  Oetober  13.  389. 

Die  Brüder  Johann  und  Wemerj  Vöate  in  Leudesdorf,  und 
Johann  WaUdmi,  Broeontul  in  AndernacS,  Knappen,  entscheide» 
den  Streit  swieehen  der  Aehtisetn  von  Herford,  Lutgardie  von 

JTammrr  stein ,  nnd  Roh'Jdn  vnd  dessen  Sohn  Johann,  I^iesfer 
in  Leiidesdorf^  rcegen  der  Hälfte  eines  Hofes  dnsrlbst  dahin,  dass 
liolekin  und  sein  Sohn  den  ganzen  IIo/  auf  Lebenszeit  in  Niess- 
hraueh  haben  edlen,  date  <£r»dl6«  o&er  nach  ihrem  Tode  an  die 
Abtei  zurückfallen  soll.  Zeugen:  Konrad,  Pfarrer  in  Leudesdorf, 
Arnold,  rector  cap.  Walderi,  Johann  Dhtis,  trierscher  Schulfheiss, 
Heinrich  von  Werde,  Vogt,  und  Jacob  von  Mammerstein, 
Schultheiss  der  Aehtisnn, 

A.  dorn.  1338,  fer,  3  p.  Dyonisii. 

Or.  StaaU-A.  Müntter,  Abtei  Herford.    Die  SS.  der  3  SchiedsUuie  erhalten. 

133^.  November  4.  390* 

Thüle  von  Layre  gdobt  seinem  Junker,  dem  Burggrafen  Ger- 
hard von  Hammeretein,  treue  Dienste  und  setzt  eeine  Güter 

zum  Un  te  rpfa  n  d. 

Id  sy  kunt  allen  rlen,  die  (lesen  bref  syhient  of  liorent  lieseu, 
dat  ich  Thüle  van  Layre  geloyft  han  inde  gelovcn  in  godcn  truen 
inde  na  geswaren  ap  den  hefychen  mymc  Junker  Gerarde  bur- 
^ve  zo  HamerBteyne  inde  sjmen  rh]erven>),  dat  ich  nmbe 
inghenreleye  sache  nummer  intrumen  >)  noch  intvaren  sal  sonder  arge- 
leyst  inde  alle  weghe  zo  dynste  gyztzin  sal,  az  ich  her  p:eRessen 
havn.  Wer  dat  pacho,  dat  ich  dat  brcvche,  so  arkvss)  ich  vur- 
geuaute  Thiile  inde  Rychmut.  niyn  elyche  huBvruwe,  dat  alle  myn 
nnderlicfae [hjerve,  Sei  ich  Dayn  inde  mir  noch  [hjeraterren  maäi, 
id  sy  van  vader  of  van  raoyder,  myme  Juncker  inde  synen  [hlerven 
Inys  irule  lediefi  nrvallon')  Is  vur  hundert  marc  brabcnz,  inde  dat 
fbjerve  wenden  inde  keren  mag  hin  zo  alle  iüjirren  willen,  as  vur 
de  hundert  marc  brabenz,  sunder  wedorrevde  myns  of  einaynö*). 
Dat  djt  steyde  inde  yeste  sy,  so  hayn  ion  vni^nant  Thüle  inde 


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myne  husvruwe  eebedcn  ersame  lade  Luzzin  den  vayd,  Henrich  van 
der  Nysen  inde  ölyps  van  Neyrsdorp,  Dederich  van  Herghivhelde, 
Gubil  Ravmhu,  Henrich  des  reychters  siin,  Henrich  van  Layre.  dat 
sy  «o  Urkunde  alre  vurgeuante  deser  stucke  ir  ingcsigil  an  desen 
briflf  hancken,  inde  wir  vureenante  Lnzsen,  Henrich,  SIvps,  Dederieb, 
Gobil,  Henrich  , .  in  Henrich,  scheffene  zo  Rrule  bekencken « ),  dat  wir 
nniVic  I  irrlc  der  vurprenfinter  Tille  inde  T\Y<'bmodc  desen  breyf  bc- 
segilt  bayn.  Datum  anno  domini  uiillesimo  trecen(te)8imo  treccsimo 
octavo,  feria  quarta  post  Omnium  sanctoriira. 

Or.  Staait-A.  Coblenx,  Adel  v.  H.  2.  Da*  BcKöffen-S.  v.  Brohl  ist  wohl- 
erhaben. 

')  Die  Uk.  cnthKlt  eino  merkwürdige  Sdmilnreiw,  indem  abweichend  von 
der  frpl)r!Iuchlichen  Spraclic  vielfach  ein  ^li"  vor  das  „e"  und  statt  „e*  ein  „a** 
gesetzt  ist.  >)  mich  entfernen.  *)  erwähle  oder  «r kläre.  *)  gegenseitige. 
*)  Jemaiids.      *)  bdctniMii. 

1338.  391. 

Johann  von  Hammer  st  ein  erscheint  als  Domherr  zu  Trier. 

Mitlheümng  de»  Domdeehanlen  de  Lorenzi  in  Trier.  Wegekr,  Beiträge  zur 
BpMgteA,  der  Memland«  i,  8,  98. 

im  392. 

Die  Frau  von  ffammerstein  (domina  de  H.)  erhält  in 
Aachen  an  Oeieh^nk  an  Wein, 
Laurent,  Anekeiter  ^««Mlfide,  ß.  186. 
Der  Name  dieaar  Fkma  t,  H.  ist  nicht  sq  armitteln  gewesen. 

1339,  Mai  18.  393. 

Johann,  <9dAfi  Johanne  dee  Weieeen,  Johann,  Sohn 
Dietrichs ,  und  Johann^  Sohn  Engelberts  von  Hammer^ 

stein,  heiirl-undtm  vor  den  Schöfft?)}  von  Andernach,  worunter 
Jncoh  V  0  ti  Ifamm  er  s  t  e  i  n  ,  dir  Brilerjiinf/  iln'cs  Streif  fs  mit  der 
Abtei  Marienstatt,  betr.  den  Nachlas»  der  verstorbenen  Beatrix 
von  Hammereiein.  Burggraf  Gerhard  von  Hammer etein, 
in  deeeen  Oeriehti^arkeit  die  CfiUer  liegen,  eiegdt, 

üniversis  presentes  litteras  ^isoris  et  anditnris  . .  nos  . .  loban* 
nes,  filiuB  lonannis  des  Wiszen'),  lohannc  filtus  Tbeo- 
derici  et  I  o  ]i  n  n  c  s  .  filius  Engilberti  quoiulam  de  Hamer- 
stein,  notum  lacimus  iinperpetuum  nos  cum  religiosis  viria  doniino 
•  .  abbate  et  conventu  Loci-Sancte-Marie  super  omni  accione  et 
materia  onestionta  quam  usque  in  presentem  aiem  contra  eos  babai> 
mos  quaiitet(  u irqae  raeione  oniiii  uti  lionomm,  que  fuerint  Paze 
qaondam  de  Hamerstein  in  der  Wisegassen *)  et  que  eis  dicta 
Paza  in  suo  obitn  reliquit,  roeonciliatos  esse  per  omnia  et  copla- 
natos,  recog^oscentes  eciam  nos  eisdem  bonis  omuibus  et  quicquid 
in  eiö  iuris  nobis  corapetebat  seu  quoquo  modo  competit  pro  nobis 
et  noBtria  heredibns  liDeralit(er) remmciasBO  ore  et  calamo  simpli- 


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200 


citcr  et  omnino.  Item  adicimus,  quod  si  dicti  .  .  abbas  et  con- 
vcntus  per  quemquam  herodf  m  propinquioreui  vel  remociorem  aut 
iioLis  equalem  in  posterum  ullo  tempore  pro  bonis  eisdem  in- 
pugnati  faerint  tut  impetiti  in  iure  canonico  vel  dvili  aut  alia  causa 
()uacumqu6,  extnnc  noa  pro  eis  respondere  ao  eos  de  btuusmodi 
inpagnAcionibus  et  impetioiombuB  releyaro  et  consemire  penitos 
indempncs  bona  fidc  promisirrms  ac  orc  et  calarao  recognoviinns  et 
recognoscimus  firmiter  per  prescntes  cxolnsis  dolo  et  fraude  qualibtt 
iu  preiiiissiö.  Acta  sunt  liec  iu  preseneia  discretorum  virorum  vide- 
Hcet  Friderici  advocati  in  Hamerstein^),  domini  Hermanni  de 
Soliovene  militie,  Jacobi  de  Hamer stein  et  lohannis  Waltelnii 
scabrnorum  Andcrnaccnsnim,  nccnnn  Conradi  dicti  Corvini,  rTeiirici 
dicti  Oumaii,  Piiylippis),  filii  lacobi,  Ilenrici,  fiiii  Emuierici, 
loliannis  (iisilberti,  Ywani,  filii  Alberti,  lohannis  dicti  Becherei 
Amoldi  dicti  Buligben  et  lobannls  dicti  Geselligben  de  Hamer- 
stein«)  et  plurium  aliorum  bominnm  bonorum  et  fidedignomm 
astancium  qui  ad  premissa  fuerunt  testes  vocati  et  ro^ati.  In  quomm 
omnium  pi*cmi?sornm  tcstimonium  atqiie  fidem  sigillura  stromii  viri 
domicelli  Gerardi  burgravii  in  Hani  er  stein,  in  cuius  eciam 
inrisdiccione  huiusmodi  bona  sunt  sita,  ad  preces  no^tras  et  testium 
prcdietorum  litteris  presentibus  est  appensum.  Et  nos  prenominati 
testes  premissa  omma  Tera  esse  nosque  eis  interfuisse  recognoscimus 
per  prosentes.  Nos  vero  Gcrardiis  burijrnv'n'?  prr-llbatns  pro- 
iiteinur  eciam  promissn  vorn  o^^e  ac  Jios  sigillum  nostruni  ad  preces 
instantes  tarn  principalium  quam  testium  predictorura  litteris  pre- 
sentibus  appendisse  in  testimonium  omnium  premiasomm,  Datum 
anno  domini  MCCC  tricesimo  nono,  feria  tercia  post  sanctum  diem 
pentecoste. 

Or.  Sfaafs-A.  Wiesbaden,  Abtei  MaritnttaU  819.   8,  de$  O,  «.  Ä  von 

braunem  Ti'ac/.s,  me  bei  266,  erhallen. 

»)  Vemiutlilicb  verwandt  mit  Gundolf  gen.  Weiss  (vgl.  207).       »  j  Wahr- 
wshdiiBtA  Tochter  tob  Lvdwi|r  von  Hamnerslein  in  der  Weiii^asse  (vgl.  903). 

Dio  Abkür/ungr  für  'er'  ist  :iM.M<relas3en.  ♦)  Es  ist  nicht  unwahrseheiulicb, 
dass  Friedrich  dem  Geschlecht  llammersteiu  angehört  (vgl.  476,  C96).  ')  Wahr- 
e^^Geh  Sohn  des  Jacob  von  Hammerstein.  ')  Diese  Personen  sind  wohl 
nur  Einwohner  ron  Hammerstein  und  nicht  Mitglieder  dea  Geschlecht«  t.  Hämmer- 
st^»  Sie  kommen  anm  Theil  auch  in  476  vor. 

339,  Juli  22.  394. 

Harttoin,  der  Sohn  von  weiland  Tkeoderich  Hnnold,  Schöffe 
zu  Aufh  rnach,  schickt  dem  Comthur  Jacob  und  den  Brüdern  des 
Ordens  S.  Marian  zu  Jeru.^nf&m  vom  Denf^ehrn-Hmtsc  in  fnhhnz 
für  die  lebenslängliche  Vermiethvng  ihres  Hauses  in  Andernach 
einen  Jahreezin»  von  2  Wingert  zu  Leudesdorf.  Zeugen:  der 
Official  von  Coblenz,  Werner  Vogt  von  Leudesdorf,  Arnold  w» 
Kettig,  RiUer,  und  Johann  Ilunoldl,  Schöffen  zu  Anderntieh.  Aueeef' 
dem  gegeuträrtifj  fjuirfutlvs  < '»  nturio ,  Tiartitolomeus ,  Jacob, 
Sohji  Jacobs  von  Jla  nimersf  e  in ,  Heinrich  gen.  Svrimiz, 
Peter  gen.  Mene,  Engelbert  Lampicida  u.  a.  Einwohner  von  Laudes- 
dorf. 


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Dat  a.  dorn.  1339»  In  crast.  b.  Blar.  Magdal. 

1339,  September  7.  393. 

Burggraf  Gerhard  von  Hammerstein  herißhUii  ^Iber  die 
ihm  v<m  Herzoge  Ludwig  von  Teehf  Hofriehier  des  Kaieere  Ludwig, 

aufgetragene  Executlon  eftra  folgendermassen :  Als  mir  vom  Gerichte 
gehotcn  war,  dass  ich  den  Konrnd  Meckenger  anweisen  (anleydeu) 
»olle  auf  den  Wald  gen,  Reydenhuck,  im  (y*  rieht  Hönningen  unter 
dem  Herrn  von  Arenfds  gelegen,  und  auf  die  Güter f  weiche  die 
Brüder  Fhüipp  und  Gite,  des  PhtUpp  von  Menden  Söhne,  haben 
oder  später  von  ihrer  Mutter  ererben  mögen,  um  WO  Ifund  HeUer, 
für  den  Schaden,  den  Gerhard  Herr  zti  Landskron  genommen  hat, 
80  erkläre  ich  auf  meinen  Eid,  duss  diese  Anweisung  schon  vor 
mehr  als  6  Wochen  und  3  Tagen  geschehen  ist. 

Dis  breyf  wart  gegeven  up  unser  vruweu  avcut,  in  me  even 
maynde  nu  nejat  was. 

Or.  «.  J9totn«eAe«  A,  Kastmt.  8.  dts  Qtthard  erhalten.  Gedr.  Quden  2, 
8.  1078,  unvollständig,  und  noch  ihmt  BmMtg«  «Mr  Otseh,  der  Bgr.  u»  Frhn» 
».  J7.  1806,  Uk.  20. 

1340,  Augtist  30.  396. 

Die  Schijff'en  des  Ritter gerichts  zu  Andernach  :  Jlunohl,  Jnhnn- 
nes  von  Scheven,  Ritler,  I  heejderich  von  Jiolzotd'il,  Jacob  v-ni 
Hammer  stein  f  Anselm  Jleyrici,  Christian  gen.  Münster,  Johann 
gen.  Walpod^  RitieTf  Hermann  von  Seheven,  Bitter,  Johann  Wal- 
Uimi  und  Johann  gen.  Provie  eitlen  ein  Viaimus  über  das  l'estO' 
ment  des  Tli^oderich  Hausmann ,  Knappe,  in  Andernaeh  vom 
21.  Februar  1338  (Dat.  a.  doni.  V.m,  in  vig.  b.  Petri  acl  catli.)  ans. 
In  dem  hier  mit  vollständigem  Wortlaut  eingerUckien  Testamente, 
weUhee  von  Gerhard,  dem  Bet^or  der  Kirche  zu  Andernach,  und 
den  Schöffen  daselbst  (darunter  aber  nicht  Jaeoh  v.  H.)  heeiegeU 
ist,  bedenkt  Theoderich  ror::>iglieh  die  Kirchen  und  Klöster  in 
A'i'hrnach,  seine  f^chve^fem  Lyse  und  Irmetrudf  Nonnen  in  TFtfZ- 
Jtrsberg,  und  vide  andere  Verwandte. 

Dat.  hoius  Tisionis  a.  dorn.  1340,  in  orast  decoll.  b.  lobamuB 
bapt. 

Or,  8tMU-A,  Ce^Unz,  Andemaeh,    Von  den  10  anhfhtffmden  68.  ttnd 

7,  9  M.  10  ffut  erhaUen,  die  tViviiicn  (tnifrlrc  h-  r .    s   ',\  von  Jurob  rund,  3  cm 
Pvrrhm.,  mit  d.  Lig.:   +  S'  I»C[(0K1  :  Sll>2EK'  2SltJ9attnSSGi,fi) ;  ditit» 
ist  nicht  mit  dem  in  294  iäenfitch. 

134U,  September  20.  397. 

Gerhard,  Burggraf  zu  Hammer  stein ,  und  Math  ilde , 
seine  Q^m.,  in  (regenumrt  ihren  Sohnes  Dietrich,  rer.^efrpn  an 
Gerhard  von  Landskron,  Peter  ßutschart  von  Waldorf  und 
CkrieUan  von  Sinzig  ihre  Güter  und  Renten  in  den  Gerichten  eu 


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Könifjsfeld  und  Franken  aU  Unterpfand  für  eine  ihnen  gdeteUU 

Bürgschnft  (vgl.  38.')^. 

Kunt  81  allen  luden,  de  desen  intgeinwordichen  breyf  ain  seint 
of  horent  leseD,  dat  wir  Gerart  burgrave  zu  Ilamereteyn  und 
Mettil,  sin  elych  hneiniwe,  e^ndreicblichen  mit  gesamender  hant, 
dat  De  der  ich  um  snn  over  ind  ain  is  inde  bi  is  geweyst,  (h)erin 
Gerardo  deme  beren  zu  Lantscbrone,  Peter  Butachart  van  Waldorf 
inde  Chnstiane  van  Sinzj»e,  als  umbe  de  burchziicbt der  s?i  vnr 
uns  zu  Winrichis  van  Creginhcin  ind  Oonirunde,  sinre  husfruwen, 
de  da  wanent  zu  Ilemersheym  vur  zwej  hundert  marcb  penninge 
gemenz  pagamentE  verbanden  haint,  na  deine  de  brere  haJdent,  de 
np  deselve  eebolt  gegeven  sint,  alle  nnse  g:Qt  inde  alle  uns  rente,  so 
we  de  gelegen  is  nnd  (;uld,  an  winc,  an  pechten'),  an  knme  inde 
an  evenen*),  an  zeindcn  5^)^  an  pcnninch  gülden  inde  an  heuwe») 
inde  ain  gevelnisso  van  luden  of  van  schetzinge,  of  in  einger  gülden, 
da  una  nutz  of  gelt  af  vallen  inacb,  in  deme  gerecbte  211  Coninz- 
▼elt,  so  wa  dat  gelegen  is,  inde  in  deme  gereente  zu  Vraneken,  so 
we  inde  wa  dat  gelegen  is,  zu  eme  rechten  underpant  haint  ver«U 
in(d)  versotzHi  ijv'd)  drain  up')  mit  halmo  ind  mit  munde  dem  vur- 
sproclien  (icrunie  boren  Lanachrone,  iVter  Rutscharde  van  Waldorf 
indo  Christiane  van  Sinzge  ledig  inde  loü  mitz  over  desen  intgain- 
wordichen  breif  mit  also  gedanen  vorworden*),  so  welche  scbaden 
in(d)  so  welche  coate ,  de  si  dan  af  betten  of  de  in  van  der  vor« 
ßprochenre  scholt  qneme,  dat  si  mit  ercn  worden  f=!prnchen  ir  ein 
of  saraentliche,  den  schaden  inde  alle  de  cost,  de  sicn  dan  af  erluft, 
ain»)  eingerleige  wederreide  ain  uns  vursprochen  gut  balden  inde 
erkoneren  >*)  mögen  as  lange  bis  si  los  inde  ledieb  nnt  van  der 
varsprochenre  scbolt,  as  los  do  wir  si  vnnden  doy  wir  si  versatten, 
ain  allerleyge  argelist  geloven  wir  vursprochen  Gerard  burgrave 
van  Hamersteyn  inde  Mettel,  tnni  elych  husfruwe,  vur  uns 
inde  vur  unse  kindere  inde  vur  unse  erven  ain  eTn«:orlei^e  weder- 
rede  veste  ind  stede  ze  halden.  Alle  deaer  vurschreven  stucben ") 
za  eine  nrkttnde  in(d)  zn  einre  stedicbeit  hain  desen  breif  mit  minre 
ingeselc  besegilt,  inde  idi  Mettil  b^irchgravine,  des  vursprochen 
Gerart s  bnrcrraven  van  Hamerstein  clych  husfruwe,  hain  dosen 
breif  mit  minen  willen  zu  eine  Urkunde  inde  zu  einre  stedicbeit 
alle  deser  vurschrcven  stucke  mit  mime  ingescle  besegilt,  inde  zu 
einre  noch  mere  Urkunde  inde  stadicheit  deser  vurschraven  under- 
pende,  so  hain  ich  vursprochen  Gerart  burgrave  van  Hamer- 
stein inde  Mettil,  mine  elych  husfruwe,  [inde  hain]  Dederich 
Unsen  sun  golieisen  zu  eine  Urkunde  infd)  zu  einre  stedicheyde  alle 
deser  vursproclien  stucken  desen  breyf  zu  besegelen.  Tnde  ich 
Dederich,  des  vursprochen  Gerarts  burgraven  van  Hamer- 
stein sun,  inde  Mettil  der  burgravine  minre  moder  van  irme 
samentliche  gelu^yse,  hain  desen  breif  besegilt  zu  eine  Urkunde  in(d) 
stediclicit  alle  deser  schrevenre  '!:e.  Alle  arp^elift  US  gescheiden, 
de  man  her  up  vundon  of  sprechen  mach  an  allen  dej^en  vurfjchrevenen 
stucken.  Gegeven  is  dis  breyf  na  goitz  gehurt  duscnt  jar  druhundert 
jar  in  veirzichstime  jair,  up  sente  Mathcys  avent  des  beyliefaeii 
apostil. 


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f 

803 


Or.  9.  StetMehn  Ä.  Nation,   DU  88.  1  «.  8  «o«  OerJkmtd  und  Dietrieh 

erhallen,  2  von  "Sf  tkildc  /Ml.  DuKjcnig''.  von  Dtelrirh  von  braungelbem  Wachs, 
rwud,  2V4  em  Durchm.,  im  Üehildcaltav^  ein  SUrn^  mil        Leg,:  (  4" 

>)  BSrfMhall.  •)  Heimenheini.  »)  Pacht.  *)  Hafer.  •)  Zehnten. 
•)  Heu.  '1  ti  n  auf.  •)  Yoibehalt  •)  ohne  oder  an.  »')  ent- 
■chKdigen.  Ötücke. 

1340.  398. 

Philipp  von  Hammer  ftf  fi  i  n ,  Burgmann  zur  Nfnfvhiirfj 
hpt  WitflicJt  wird  in  diespin  Jahre  in  den  t^k.  dn?  Krzh.  Jiah/uiii 
von  Trier  genannt,  mit  der  Bemerkung :  Erführt  3  silberne  Hümmer 
in  rothem  Fdde, 

>)  Die  Bgr,    Hamnentein  waren  Bnrgnlbmer  (eastrenaea)  dieaer  triereehen 

Feste  Ni.uerlinrp. 

Kach  eiaer  MitUieilaog  dea  ArchiTratbs  v.  Eltcster  erscbeiat  dieser  Philipp 
andi  1S46. 

1341,  Apra  1.  m 

7m  Necrologium  des  KI.   S.    Thoinas  bei  Andeniack  steht: 

April  1,  Obiit  Oerard us  Inr-n aviiis  de  Hamersteyu, 
l^aicus),  qui  contulit  nobis  marcain  aiiiuiatiiii. 

Dom-Dibl.  Trier,  Xecrolog.  des  J/arien-Ikl,  S.  Thontu  bei  Ändema^ 

Der  hier  angegebene  Todestag  de«  Bgr,  Geihard  fiUIt  nach  Anewei«  der 
Uk.  497  n.  400  in  da«  Jahr  1341. 


1341,  Mi  6.  400. 

Burggr^  Johann  von  IIa  m  m  er  stein  steüt  dem  Erzb, 
von  Trier  über  §eine  G&itr  im  Banne  von  Fkranken  und  ilber  die 

Verpflichtung j  das  ei'zb.  Banner  zu  tragen,  den  Lehnsrevers  aus. 
Es  siegelt  nehen  dfm  AuftHeller  desten  Bruder  Theod^rieh, 
jPropst  pon  IS.  Florin  in  (Joblenz, 

Ego  lohantie'!  bnrcrvivius  in  Hamerstorn  notum  facio 
universis,  quod  intrascripta  bona  otnnia  et  8inp;ula  in  teriniiiis  et 
iuri^diccione  ville  Franke»  projpe  opitluni  Sintziche  situata  a  reve- 
jentdisaimo  in  Christo  patre,  oonuno  meo,  domino  Baldewino  Treve« 
reosi  • .  arcliiepiscopo  et  sua  ecelesia  Treverensi  in  feoduin  dep^dent» 
que  eciam  quondaiii  Oerhardus  burn;raviu8  in  1 1  a  m  er  s  te  yn , 
pater  meus,  dum  vixit  ab  ipso  domino  nieo  .  .  arcliippiscopo  in 
feoduiö  ligium  recepit,  tenuit  et  deöervivit,  videlicet  intrascriptas 
vineas,  unam  scilicet  dictam  vulgariter  an  der  kulen  continentem 
dao  tngera  cam  dimidio.  Item  unam  vulgariter  dictam  nf  dem 
Aoger  unam  inger  cum  dimidio  continentem.  Item  dimidium  iugcr 
an  dem  profere.  Item  iumale  cum  dimidio  in  loco  zu  dem  Wydoni  0 
loche,  Itcjn  dimidinra  ius^er  fitum  an  der  Icyen  orden.  Ttem  dimi- 
dium iuger  Bitum  au  des  sperbouiues  wege.    Item  uuum  iurnalo 


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204 


dictnm  Wynkel")*  Itera  dimidium  iurnale  sitnin  in  loco  Mido)') 
Sybrechtesdail.  Item  dimidhim  iurnalc  situm  au  dem  crumben- 
stocke*).  Item  dimidium  iurnale  situm  an  der  leytnecken.  item 
dimidium  iuraale  In  loeo»)  an  dem  Bejerberge.  '^Item  dimidium 
inrnale  in  loco  an  der  Dellen  et  iuxta  eundem  loeam  dimiilium 
iurnale,  facienda  in  iiniverso  undecim  iumalia  vinearum«).  Item 
4  iurnalia  terre  arabilis  slta  uf  dem  FTncIie.  Item  tria  iurnalia  terre 
arabilis  sita  in  loco  diclo  an  dem  ITaicLe.  Et  quod  ab  eodem 
domino  .  .  archiepiscopo  suo  et  eccltisie  sue  Treverensis  nomine 
pre&ta  bona  reccpl-)  ao  me  reoepiase  recognosco  inre  feodi")  lipi 
cum  onere,  fidclitate,  iuramentis  et  serviciis  in  talibus  feodie  debitis 
flf>  cnnsnotudine  et  de  inro  per  mn  et  .  .  heredes  meos  legitimes 
burgravioH  in  II  a  iii  c  is  tey  n  perpetuo  rocipionda  et  tenenda  ut  est 
dictum.  Promitto  insuper  et  astringo  nie  et  heredes  meos  perpetuo 
burgravioB  in  Hamerateyn  prefatom  feodnm  posaidentes *),  quod 
radone  dicti  feodi  banneria  et  alia  insignia  ipaiua  domini  . .  itrchi- 
episcopi  et  suonim  . .  successorum  ubicumque  fuerint  contra  eorum 
inimicos  et  rebelles  aut  ecrlosie  Trcvcren'sis  parati  "^"1  erimns  portare 
et  ducere  tenebimur,  quando  et  quociens  ab  cq  seu  eins  .  .  siicesso- 
ribus  fuerimus  requisiti,  ac  ^uoa  villam  Ludensdorf  et  Iiomines  et 
bona  neonon  iura  dicti  domini  . .  archiepiacopi  ibidem  tneri  et  de- 
fendere  perpetuo  tenc  bimar  contra  quoscunque.  Promitto  eciam^ 
qnnd  cgo  et  mei  Ii  endo"?  prefata  bona  seil  alia,  qne  ab  ecclcsia 
Trevorensi  haljonuis  vd  liabcbimus,  alii  vei  aliis  in  toto  vel  in  parte 
ulterius  non  infeodabimus  nee  alienabinius  et  quod  eidem  domino  . . 
archiepiscopo  eeu  ecclesie  sue  nllo  umquam  tempore  non  rebelta» 
bimns  nee  contraibimus  quomodoHbet  in  futurum.  In  quorum  oromnm 
testimonium  et  roboris  tirmitatem  sigillum  meum  duxi  prcsentibns 
apponendum :  ad  maiorem  autem  certitudinem  premissnnim  «io'illa 
honorabilis  viri  domini  Theoderici  de  Hamersteju,  prcpositi 
ecclesie  Sancti  Florini  Confluentinij  fratris  mei,  necnon  nobilis  viri 
domini  Gotfridi  de  Seyne"),  militis,  ad  meaa  instantes  preces  pre- 
sentibus")  sunt  appensa.  Et  n08  Tbeodericus  prcpositus  et 
Gntfridns  df^  S.-.^•ne")  predicti  rocognnseimn?,  qnnd  ad  Instanciam 
prefati  lohannis  burgravii  in  Harn  erst  eyn  sijBrilia  nostra  appo- 
suimus  huie  seripto.  Datum  anno  domini  MCCCXL  primo,  in 
octava  sanctomm  Petri  et  Pauli  apostolorum. 

8Utat4'A,  CobUnz,  Balduineum  I,  1065  und  1064.  Dom-Bill,  in  Trier, 
BaUminetm  f.  U4. 

Im  Bkldttinewii  itebt:  >)  wyden.      >)  WnUn.-     *)  dicto  fehlt.      «)  Kran- 

nicnstoi  5)  dicto.      •)  ^fnn  «i' im  ^Vrfrlf  icfi  mit  der  gleichen  Belehnnng 

des  Vaters  (255),  das«  da«  Lehen  sich  um  das  Doppelte  verhessert  hat.  ^)  Im 
Bald.:  recepi  recipio  «c.  >)  faodall.  •)  poflBed«otM.  TVeTerenn« 
prefate  parati.       *•)  .'J.  \  n.i.        ")  prcsentibua  cciam  .•<nnt. 

lifrr.  .Tohnun  wird  nach  dem  am  1.  April  d.  J.  erfoljrten  Tode  seines  Vaters 
rJerh.ird  der  Würd«  als  Propst  von  S.  Andreas  za  Gunsten  seines  Bruders 
Theodrrich  entsagt  haben,  Ulli  den  Besits  der  BuriröTrafschaft  anzutreten.  Es  ist 
ein  solcher  Verzieht  nii  lif^  nn?ownhnliehcs,  da  die  C.ninnikrr  und  höheren  Dig^ni- 
tätcu  iu  einem  Stifte  sich  nicht  immer  die  priesterliche  Weihe  geben  lies«eti. 
Jobann  ist  nur  wenif;«  Jabre  Propat  gewesen,  da  die  Uk.  von  1836  (869)  und 
voa  13S7  (374)  ifam  diesen  Titel  noch  tddit  beilegen. 


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20b 


1341,  Juli  6.  401. 

Th  eoderich  von  Hämmerst  ein,  Propst  zu  iS.  Flor  in  in 
Coblenz,  $telH  dem  Erzb*  Balduin  v<m  Tner,  wdeker  ihm  zur  Et' 
langung  der  Propstei  hehUlßich  gewesen,  einen  Revers  darüber  aus, 
die  Pfarre'  Montabaur ^  deren  Collation  und  Institution  ihm  zu- 
kommt, stets  mit  einem  tauglichen  Priester  zu  besetzen.  Wilhelm 
von  Hei/ enstein,  Propst  zu  S.  Castor,  Gotfried  von  Sai/n,  seine 
Verfßanaten,  und  Burggraf  Johann  von  Hammeretein,  eein 
Bruder,  treten  ah  Zeugen  auf. 

Ego  Theodericus  de  Hamerstein  prepositns  ecdesie 
Sancti  Florini  in  Oonfluenda,  TreTerensis  dyocesifli  obediens  ero 
et  üdclis  inantea  omni  tempore  reyerendo  in  Christo  patri  domino 

meo,  domino  Baklewirio  Treverenai  archicpiscopo,  ex  cuius  gracia 
et  promocione  iam  dictain  nieam  preposituram  sum  adrptus,  et 
ecclesie  sue  Trcvcrensi  melius  suum  ubique  procurabü  ac  ipäam 
snam  ecdenam  et . .  snbditos  de  dampnis  et  periculis,  quamplurimum 
hoc  Boiyero  ipsis  imminentibus  prerounire  debebO|  nee  uni(|uam 
contra  prcfatum  doiiiirmm  meum  .  .  archiepiscopum,  suam  ccciesiam 
vel  .  .  subditos  quicfniaiu  attemptabo  nec  attemptare  del)eo,  immo 
sibi  et  ccdesie  sue  cum  armis  et  sine  armis  quuciens  et  quaudo  ex 
parte  iptins  reqniaitus  fuero  contra  omnem  hominem,  nbi  hoc  salvo 
honore  meo  et  cum  convenienda  faoere  poaaum,  teneor  et  debeo 
anisterc  fideliter  et  aerrirei  inra  et  bona  pretacte  prcpositure  mee 
non  distrabam,  non  yendam  nec  alienabo,  nec  ea  ultcrius  de  novo 
alicui  infeodabo  perpetue.  Sed  ea  pro  posse  et  nosse  meo  conser- 
vabo,  et  distracta  vel  qualitercunque  aiienata  ad  ius  et  proprietatera 
iprins  mee  prepositure  redacam.  demm  micbi  snbieetum  in  omni 
sua  libertate,  consuetiidine  et  iure  quibus  hueusque  gavisus  est  manu> 
teiio])o  fidoliter  ot  servabo.  Item  ccciesiam  parrochialom  in  Mon- 
thabaur,  cuiiis  coUacio  et  iiistitucio  ad  mc  spcctat,  pleno  iure  quociens 
et  quando  eam  vacare  contigerit  conforre  et  providere  de  ea  pcrsone 
aetu  sacerdoti  aut  que  infra  annum  a  die  provisionis  sibi  per  me 
faeiende  ad  sacerdocmm  proraovere  valeat,  ut  predicitur  tenebor  et 
debebo,  nominando  michi  per  ipsum  dominum  meum  arcbiepiscopum, 
et  de  ipsa  ecclesia  disponere  totaliter  iuxta  ipsius  bencplacituni 
voluntatis.  Prescripta  omnia  et  sin^ula  promitto  bona  fide,  et  iura.sso 
ea  me  recognosco  soUempniter  in  hlis  scriptis  inviolabiliter  observarc, 
fraude  ac  dolo  amotia  penitas  et  ezdusis.  In  cuius  rei  testimonium 
sigillam  mcuro  presentibus  Ütteris  est  appensum.  Ad  maiorem  autem 
roDoris  firmitatem  omnium  prcmissorum  sigilla  bonorabilis  viri  do- 
mini  Willielmi  de  Ilelfinstein  prepositi  ecclesie  Sanete  Castoris  in 
Confluencia,  nobilis  viri  domini  Godctridi  de  Sc^na  consangwine- 
orum  meorum,  necnon  lohannis  burgrayii  in  Hamerstein, 
firatris  mei,  ad  meas  instantes  preces  presentibus  eciara  sunt 
■  appensa,  et  nos  Wilhclmus  prcpositus^  (Todefridus  de  Seyna  et 
lobannes  burgravius  predicti  recognoscimus,  quod  ad  preces 
prefati  dumini  Thcodcrici  de  Hamerstein  prepositi  ecclesie 
oaaeti  Florini  sigilla  nostra  a^posuimus  huic  scnpto  in  robnr 
et  testimonium  omnium  premissorum.     Datum   anno  domini 


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206 


CCC*'  quadriogentesimo  primo,  in  octova  beAtorum  Petri  et  Puili 
apostolorum. 

Or.  ütaat»-Ä.  Cobien-,,  S,  Florin.  Die  4  SS.  von  gtlbtm.  Wachs  erhaUetu 
8.  1  van  Tkeod$nA  ang^iroekem,  wpUz'Vval^  genau  m9  dof  MAiet  Brudent 

Proptt  Johann,  bei  385;  nur  in  d.  Leg.  Theoderiei  »talt  Johi»  (Taf.  //,  11^; 
das  Spcref-Gegensiegel  rund,  2'/,  cm  Durchm.,  mit  d.  Leg.:  +  9*  SECneTf' 
TfiOütili  :  FI'  :  FLO  :  —  -S.  4  ron  %r.  Johann  rund,  3«/^  cm  Durchm.,  mu  d. 

Ug,:  4-     leiiis .  Bviie6B9ivii .  in .  bKitteßSTein.  r^V-  V* 

Propst  Tbeoderich  bat  siuch  1844  eine  Uk.  benegeli,  lic  Alftendie 
äiegelsainmlung  im  Stiult-A.  Köln  ^  scbSn  «aageprigtw  q»iUovaldS  8.  Ton  ÜMi 

«u  diesem  Jahre  eutiikit. 

1341,  August  4.  402. 

Burggraf  Ludwig  t'  n   Hammer  stein  trägt  mit  Genek' 

mignng  seiner  Midt'-r  Jsdlde  iinJ  f^eiufS  ßniders  Johann, 
Domherr  in  Trier,  dem  Krzb.  Balduin  von  Trier  gegen  Empfang 
von  200  Gulden  Hüter  ::n  N  ie  d  e  r  h  am  tu  er  stein  zu  Lehn  auf. 

Kgo  Ludovicus  burgravius  in  Harne rsteyn  miles  tcoore 
prescnciuin  publice  recoguuöco,  (|uod  revereiidus  in  Christo  pater 
et  domions  meas  dommiu  Baldewiniu  archiepiscopiu  TreTereniia 
me  sibi  et  ecclesie  Bue  üundicte  de  novo  in  vasallam  et  fidelem  pro 
ducentis  florenis  aureis  parvis  de  ilorenis  mihi  traditis  et  solutiä  in 
parata  et  numerata  peciinia  et  in  usus  meos  evidentes  providc  cou- 
vcraos  ante  conteccionem  presencium  litterarum  conquiüivit,  pro 

äuibus  eidera  domino  meo  supraportavi  et  rcsignavi  de  conscnsa 
ooiitie  Ysalde,  matria  mee  karissime,  ao  lohannis,  fratris  met 
canonici  TreverensiS|  beoa  mea  allodialia  seu  propria  infrascriptai 
videlicet  redditus  triam  carratarum  vini  cum  dicta  mihi  provenientea 
seil  debitos  de  tribus  vineis  subnotatis  infra  teriniLios  liiiniersteyn- 
iui'eriuris  situatiäj  quarum  uiiu  bita  est  in  loco  dicto  an  der  K^rch- 
bacb,  ex  cnios  uno  latere  laoobua  de  Hamersteyu  et  ex  alio 
latere  dominus  Petrus  de  Eych  vioeas  posiiden^  item  leciinda  vinea 
sita  est  in  loco  dicto  an  der  Ilovestad,  ex  cuius  uno  latere  moniales 
de  Namedey  et  ex  alio  later«  Hermannus  dictum  Scharlaf  possident; 
item  tercia  vinea  vocatur  des  burinraveiiberg,  ex  cuius  uno  latere 
sujperiori  lohanea  burgravius  in  Hamersteyn  et  ex  alio  latece 
inferiori  Henneklnus  dictus  Alard  posBident.  Super  (luomm  bonoium 
evicctone  me  et  . .  hcredes  meos  imperpetuum  obligavi  et  obUgo  in 
hiis  scriptis  queq^ue  ego  bona  ot  redditus  predictos  ab  ipso  domino 
meo  recepi  recipio  ac  me  recepisse  recoguosco  in  feodnm  eum  onere, 
fidelitate,  iuramentis  et  serviciis  in  talibus  feodis  debitis  de  couäuc- 
tudine  et  de  iure,  debebuntque  heredes  mei  legitimi  ao  alii  qni 
partem  in  bonb  seu  redditibus  predictis  perdivisionem  aut  alias  im- 
posterum  optinuerint  bona  et  redditus  pretactos  n  prefato  domino 
meo  suisquö  .  .  successoribus  .  .  arehiepiscopis  Trc\ erensibus  reci- 
pere  et  tenere  in  ieodum  perpetuo  ut  est  dictum«  Promitto  insuper 
pro  me  et  meis  . .  heredibns  predictis,  quod  bona  seu  redditus  ante- 
dictos  aut  alia  bona  que  ab  ipso  domino  meo  aut  ecelcsia  sua  babe* 
mos  Tel  habebimus  ab  ipsis  non  aiienabimus  alii  vel  alüs  n<m 


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207 


infoodablinus  in  parte  vel  in  toto  et  quod  insis  dod  xebeUabimtis 

nee  contraibimus  quomodolibet  in  futurum.  Itenunciavi  insnper  et 
reniincio  in  liiis  scriptis  pro  nie  et  nieis  .  .  lieredibus  supraclictis 
omui  accioDi  äeu  impeticiuui  iiubiä  contra  fiepcdictuni  (dominum^ 
meam  atit  suam  eoclesiam  ex  quibuscuaque  causis  vel  occasionibus 
compctentibua  seu  quovismodo  competere  valentibus  usquc  in  diem 
confecc'ionis  presencium  literarum.  Facta  est  autcni  liuiu.'^modi 
bonorum  supraportacio  et  resignaoio  prosentibus  discretis  viris,  vide- 
iicet  Henrico  dicto  8chefer,  iucucc  ville  inferio ris-Hamerstey n 

Sredicte,  lacobo  dicto  Brulant,  lohamie  dicto  FUdeadreger,  lohanne 
icto  Duvel)  lobanne  Gyselberti,  Henrico  dicto  jBmmerich,  Wygando 
de  Erpele,  Hermanne  dicto  Scharlaf,  Nycolao  dicto  der  Enimer, 
iurntis  ville  eiusdem  ac  aliis  pluribus  tidedignis.  In  qnoriim  omnium 
testimonium  atque  robur  si^illum  nieum  prc^cutibus  est  appensum. 
fit  rogavi  et  in  biis  scriptis  rogo  dominam  Ysaldam,  matrem 
meaiU)  et  lohannem,  fratrem  meom,  predictos  in  signum  conBen- 
sus  8ui  adbibiti  prcmissi  necnon  nobiics  ac  strennuos  virus  dominum 
Roricum  de  Renneberg,  dominum  Conrathnn  de  Esch,  dojnii-.imi 
loliannera  dictum  Rosze  de  Woldeeke  8eult(tum  Contluciuihum, 
douiiuum  Wyneuiarum  do  Lützing  miiites  pro  maiori  premiääurum 
evidencia  eigilla  sua  appendere  ad  presentes»  et  nos  T  aal  da  et 
lohannes  prcdicti  premissis  Omnibus  et  singuliä  noätrum  con- 
sensura  bcnivoluni  imperpetuum  nostraquc  sij^illu  in  huius  consensus 
Signum  et  ad  rogatum  domini  Ludovici  prelibati  ajtposuimus  ad 

))re8ente8.  ^  Noh  quoque  Roricus  de  Rennember^^  Couradus  de  Ebch, 
lohannes  dtctns  Boze  scoltetns  GonHuentinus,  Winemarus  de  Lützing, 
milites  sigilla  nostra  ad  prcccs  prefati  domini  Ludovici  recognosci- 
mus  hiis  litteris  appendisse.  Datum  anno  domini  MCGCXL  primo, 
die  iV.  mensis  augusti. 

Staat s  A.  CoblenMt  A^mAt.  M»e,I^  (BMmnewnJ  1099  Dom-BHU,  3Vt«r, 
Baidumeum  /.  144. 

134(1?)  403. 

Ein  Brirf  det  FetienhändUrt  Floret  an  die  Burggräßn 
Beatrix  von  Landtknmf  gib,  von  Hammerstein* 

Eynra  ertamer  nnde  wiser  yrouwen  eynes  yromes  ridders, 
berm  Gerarts  here  van  Lantskrone.   Ich  Floret  entbiede  m3m  dynst 

al  .  .  .  willich  inde  bertüt.  Und  dun  Uch  kont  unde  zu  vcrstaen, 
dat  ir  der  kleynre  perlen  niuest  haven  18  hondert,  unde  der  andern 
tzwei  bondert  zu  dreyiachin;  und  der  grosser  had  Ir  kume  lialt 
genu^.  Unde  ze  lone  musst  Ir  geven  18  Schillinge.  Nu  blyft  ge- 
Bont  in  Qode,  und  gebiedt  mich  alle  wege. 
Der  TTOUweii  van  Lantskronen. 

Or.  «.  8l«in$ehe»  JL  m  JStMtMf       Pap,   Otdr,  Qudm  Ilt  8.  1090. 

Da  der  Brief  in  den  viendger  Jahren  gescliricbcn  ist,  uud  1841  Nov.  6 

Gtrli.ird  V.  I^uiulski  rtii,  der  Solm  von  ncrlianl  unil  IJcafrix,  sich  mit  Knni;rnride 
von  Mör»  veroiüblte,  so  ist  es  möglich,  dass  der  fragliclio  Purlcnschmuck  bei 
4iCMr  Gelegenheit  ang«sduiit  irt. 


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208 


1342,  April  7.  404. 

Johann  NunzU  (hr  Junge,  ein  Burntnann  zu  Westerburg, 
stellt  dem  Burggrafen  Ludirtg  von  Hammer  stein ,  dessen 
Mann  er  ist,  einen  Lelmsrever^  nmt. 

Ich  Johao  Nunzil  der  junge,  eyu  burchman  zu  Westerburch, 
dan  kaut  allen  ludin,  dye  dyesin  ^enwortigin  breif  sint  oder  horint 
lesin,  nnde  bekennen  des,  dat  min  hcrrc  Herr  Lud  ewig  eyn  burcb- 

^rovo  zu  Ilamorsteyn,  des  man  ich  bin,  liait  mir  gpgcven  dri 
aym')  win  geldis  \'Ur  vunfzich  mare  kol/.rr  \veninL,'e  V),  dar  umbe 
ich  sin  man  wordiu  bin,  alle  we^o  zu  hcrbiüt  in  min  vas  zu  Bedin- 
dorf  bis  dat  he  oder  sin  erbtn  dye  vun&ich  marc  gegevent,  so 
eint  aye  dry  amyin  wins  ledich  und  los,  mit  als  sulcher  vorwortin, 
80  wanne  min  herre  her  Lude  wich  vur^jenant  oder  sin  crbin, 
ovo  wer  des  brivcs  cynhahler  is,  loset  dye  dri  aym  wins  vorgenant 
mit  vunfzich  murkin  vorgenant,  so  sal  ich  Johan  Nuiizil  vorgenant 
oder  min  erbin  minen  herrin  bern  Lud  ewige  oder  sine  erbin, 
ove  wer  des  brives  eynbalder  iz,  sets«)  marc  geldis  kolser  werunge 
bewisin  cwcliche  und  erflicb  uf  min  cygin  gut,  wa  dat  gelcgin  iz, 
und  insal  durch  kynerhaiide  nut/y  in  dat  £(ut  vorgenant,  dar  dye 
seiz  marc  pol<li>  inno  bcwisot  sint  nieman  mer  zu  kno  machen 
noch  bewiseu,  alk-rleyc  argelisst  uzgcscheydin  in  alle  tiyesiu  vor- 
gcsprochin  stuokin.  Dat  die  dvese  Torgescribin  din^^  Teste^  and 
Steele  sin,  so  han  ich  Johan  NnnKil  Torgenant  min  ingesigil  an 
dyesin  breif  gehangin  und  han  gebedin  deyn  crsamcn  man  hern 
Gisilbrechto  SchonhalsC)  dat  ho  sin  ingesigil  aucii  an  dyc>in  breif 
hait  gehangin,  und  icü  Gisilbracht  vorgenant  bekeynin,  dat  ich 
umbe  bede  des  Torgenantin  Johannis  min  ingesigil  an  djesin  breif 
han  gehangin,  dj^e  gcgeven  wart  na  Godis  gebnrte  dnisiobandirt  ond 
aweyn  ond  vierzich  jar,  antdagis  der  heligin  osterin. 

Or.  Stc€it$-Ä.  CoblenZf  Ädei  e.  S.  8.    Seide  88,  erhalten;  d«eh  an- 

gebrochcu. 

»)  Obm.       *j  kölnische  Wähmng.       •)  iicndorf.       *)  ücclis. 

1342,  Juni  30.  405. 

Burggraf  Johann  von  Hammerstein,  Theoderiek, 
.Propst  zu  S,  Florin,  und  Gerhard  von  Hammer  stein ,  Ge- 
hrüder,  versetzen  an  ihren  Oheim  Crrliard  von  Landskron  ihren 
Antheil  an  Kaltenhörn  vnd  ihre  Leute  im  Könifj 9t fehler  Gerieht 
für  131  Gulden,  welche  Letzterer  ihnen  vorgestreckt  hat, 
Datinn  per  copiam. 

Wir  Johan  burerevc  zo  Hamersten,  Thederich  prost 
so*  Sente  Florine  ao  CoTelens  ind  Gerard  tbo  Hamersten  ge- 
brodere  don  kont  allen  luden,  die  desen  breif  anseynt  of  hoerent 
leisen  ind  Ijckcnnon  dat  offenbare,  dat  wir  mid  unseme  gudcn  viir- 
radc  Unsen  nutz  da  ane  geproift  han,  ind  umb  unss  noide  willen, 
up  dat  wir  meren  schaden  damid  ave  Icigcn  >)  mögen,  so  haven 
wir  yersat  ind  Tersctzen  overmitz  desen  genwordigen  breif  heren 
Gerard  dem  hcren  zo  Landskrone,  unsmc  oymen,  alle  unse  goly 
dat  wir  hayn  zo  unsme  deile  zo  Oaldenbome,  id  si  geleigen  an 


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20d 


cinsen,  an  ijechteu,  an  dem  gericiito  zo  uusme  dcilcj  iiul  un  wasser, 
ind  an  weiden,  ao  velden  ind  an  lande,  so  wei  ind  wa  id  da  ge-. 
leigen  is  an  allen  enden  in  alle  der  wys,  as  id  uns  zohorendc  is, 
ind  alle  nnso  luilo,  die  wir  Iian  7.0  Caldonhnrno  ind  in  Coninxvelder- 
gerichte  /o  misnie  deile  mid  ai  dem  nutze  iiid  rnid  dinote,  ind  niid 
al  der  geliuisamicheidc ,  as  si  zo  uns  gehorent,  of  van  rechte 
gehören  aolen  zo  uns,  vur  131  golden  acbilde,  die  deselve  here 
van  Landscronc  genomcn  hait  van  hilichsgelde  Qerartz,  sins  suns, 
uns  ncven,  ind  Conegundc,  sinre  snurclien,  unser  nicliten Gerart25 
wive,  ind  hait  Up  die  vurgenanten  gut  ind  lüde  gehiwen  die 
vurgenante  summe  geltz  in  urber')  ind  jindj  nutz  der  vurschreven 
Uerart  ind  Coneguode  ind  irre  erven,  ina  bait  uns  die  -voilkomlige 
zomale  wale  besalt,  ind  in  unsen  urbere  ind  nutz  gekert  na  aDe 
Unsen  wiUen,  mit  also  gedain  vurwerdc!  ,  lat  deselve  herre  7an 
Laiidscrone.  Oerart  sin  sun  ind  Conegnnde,  (ierartz  linsfrano,  ind 
ire  erveu  mid  den  vurscrcven  gudeu  iud  mid  den  luilen  Lrechcn 
ind  botzen  *)  mögen,  as  vur  ir,  ind  den  nutz,  de  don  af  valitn  mach, 
heyven  mögen  an  eyroans  wederreide  golicher  wys,  as  wir  ban 
gedan  bis  an  dese  zyt.  fler  cnboven  bait  unse  vursprochen  oyme 
nere  zo  Lenscronc  Oerart  ind  Conegnnde,  sin  husfraue  vurgonant, 
uns  eine  ^eimdo  f'cdan,  so  wanne  ind  alwci^o  wir  ind  iinsc  crvcn 
comen  tuachen  cristnacht  ind  unss  vrauweu  lichtmistieu,  ao  mögen 
wir  die  ynrscbr.  gnde  ind  lüde  mit  181  güldene  Schilden,  die  gut 
ind  geve  sin,  of  ir  wert  darvur  an  anderen  goylden,  weder  leisen, 
ind  si  of  irc  erven  solen  uns  dan  ot"  unsen  crven  dat  gut  ind  die 
lüde  Avcder  jroyvcn  zo  loisen  an  wederreide  also  verre,  as  wir  die 
gut  iud  die  lüde  mit  unsme  eigen  gelde  mögen  loisen:  darumb 

gcloTen  wir  in  ipiden  tmwen  dem  vurgen.  heren  Oerart  nerren  zo 
landscron  ind  sine  sone  Gerai-t  Ind  Conegunde,  desselven  Gerartz 
husfranen,  ind  yiclicren  yn  bi  unsme  eide  ind  in  eitz  stat,  dat  wir 
si  solen  in  den  guden  ind  an  den  luden  belialdcn  an eingerleis 
wederreide  ind  argelist,  ind  geloven  yn  ouch  in  guden  truwen  ind 
in  eits  «tat,  werschaf*)  zo  done  as  manleyns  recht  is,  ind  rechte 
anspräche  ind  hindemisse  ave  zb  done  an  wederreide  alwege  ind 
an  alle  der  stat,  da  si  des  noit  haut  ind  bedürfen.  Alle  argelist 
ind  behendecheit'^,  si  sin  wcrentlich  of  geistlich,  die  man  hey  Inno 
vinden  mochte,  sm  usgeselieiden  an  desen  vurwerden.  In  ein  Ur- 
kunde ind  in  ein  gezucii,  dat  dit  vaste  ind  Steide  si  ind  blyve,  so 
han  wir  Johan  bnrgreve  zo  Hamersten  ind  Dyderich  prost 
zo  sent  Ftorine  zo  Covelentz,  vurscreven,  unse  ingesegele  an  desen 
breif  gehangen,  ind  ich  Gerart  van  Hamersten  vurgen.,  wil 
ich  selver  gein  eigen  segel  enhan,  so  hau  ich  gebeiden  einen  orsamen 
rilter,  heren  Dyderich  van  Brunsberg,  unsen  maigh,  dat  hey  vur 
mich  desen  breif  hait  besegelt.  Ind  ich  Dyderich  van  Bmnsbercb^ 
ritter  Turschr.,  ergeyn*)  des,  dat  ich  van  beiden*)  Gerartz  van 
Hamersten,  de  vnrgcn.  stoit,  inin  ingesegel  vur  yn  mid  anderen 
f-inen  broderen  an  desen  breit  lian  gelianiren  in  ein  Urkunde  ind  in 
ein  gezucb  alle  deser  vurscbr.  stueko.  Dis  breif  is  gegeven  '^J  na 
sent  Peters  ind  sent  Panwels  dagc  der  apostolen,  anno  domini 
M«CCC»XLno. 

u 


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210 


V.  ÜteviMchea  A,  SattaUf  gleiehz.  AbicJir,  u*  StaaU-A.  Müntter,  KmdL 
ir«e.  188,  178. 

1)  abwenden.  Neffe  fas  Tetter«  smurdiai  =  Schiriegcrtochter  und 

Nichte  fUr  Cousine.  ')  zu  Gunsten,  nm  Besten.  *)  schalten  und  «alten. 
*>  ohne.  «)  Sicherheit.  ')  Lift.  •)  beltenne.  »>  Bitten.  »«J  In 
4er  Abflchrift  ist  TennathUcfa  der  Woehentae^  oder  die  Betdehaan^  „dee  netten 

dAgee"  ausgelassen,  und  wird  woW  dt  r  Tag  nat-h  Petri  u.  Pauls-Tniro  rlchflf,'  sein. 

Obwolil  es  in  mehreren  Uk.  den  Anschein,  hat,  als  wenn  Kaltenborn  un- 
mittelbar bei  Königsfeld  gelegen  hätte,  so  iat  Uer  dodi  wahrsdieinlieli  dM  Dorf 
Kaltenborn,  16  km  Südwest  lieh  von  Königsfeld,  gemeint.  Etwa  1190  finden  wir 
das  Dorf  Kaltenborn,  2  Thcilo  des  Waldes  Ache,  Güter  in  Wr.stuiii  bei  Sinxip 
und  die  Vogte!  Westhofen  als  Beichslehen  des  Werner  v.  Bolanden  (Mulrh.  lieg. 
S,  62l).  Im  Weiathnm  von  Kaltenborn  von  1574  Juni  SO  heisst  es:  Wenn 
Jemand  abgefallenes  ITolz  sammeln  will,  hat  or  das  or?:te  nnd  zucit«^  Mal  Itei 
dem  Kaitenborner  Schulthcisscn ,  das  dritte  Mal  aber  bei  dem  Hammersteiner 
Scbttldieiesen  nm  Erianbnie  nnekraeachett.  Der  Ereb.  too  Trier  etiriUt  nla  Herr 
von  Hammerstein  einen  Theil  der  Jagd-  und  Strafgerechtigkeit;  auch  erbält  Hau^ 
Hamroerstein  das  Recht,  zu  Kaltenborn  einen  Schultheissen  ku  haben  zur  Anf- 
sieht  über  seines  Herrn  Gerechtigkeit.  Hans  Hammerstein  erhält  '/s  Gewinnes, 
wlbrend  die  beiden  andoron  Tln  ile  dem  Herrn  zu  Kaltenborn  und  dem  Enb« 
von  Köln  wopea  der  Herrscliaft  Nurhcrg  grbiihren  ("Lae.,  Neue  Folge  von  JJar- 
iaa  6,  S.  268y.  Das  Msc.  von  Peter  Mejer  aus  dem  Auf.  des  16.  Jahrh.  (6taatt-A. 
OMtmJ  nennt  bei  den  Einnabraen  des  Enatifka  Trier  aui  IBbunmerstda:  Jacob 
Yon  Kaldenbom  S8  Pfund  Salm  nnd  Sl  Alb  Qetdrente. 

im 

Paul  von  Hammerätein  wird  von  dem  Grafen  wn  Blanken- 
heim  belehnt, 

ßdionnat,  Eifi,  iOtut,  v,  Bäneh  1,  8,  8.  577  n.  II,  I,  8,  146. 

1343,  März  18.  407. 

Burggraf  Johann  von  Hammereietn  und  eeine  Gern, 
Irmentrua  verzichten  der  Abtei  MarienetaU  gegenüber  auf  gewieee 

Rechte. 

Noverint  u(niversi  ad  quos  preaentes)  littor'c  perv)enenf nt, 
quod)  DOS  lo(lianne8  bur  Ich  gravi  ns  (de)  rTamer^-lcyn  et  Irmeu- 
trudis'),  (uxor  eiu8|  publice)  protesUmur,  quod  de  libera  uostra 
7oluntate  et  pari  nostro  consenaa  renimcuunus  (super)  omni  iure  et 

accione  que  propter  quascunqae  (habemus)  de  p  •  •  .  pre- 

sentibus  et  futa(ri6)  nfabcrc)  possedemna  seil  eciam  noatri  succes- 

sorcs  ab  p  dictum  in  deme  cynde  (cl)austro  beate 

Marie  dictum  vulga(riter  MarieQ)stat  ordinls  Cystercieosis  perpetue 
.  .  .  .  (ex)cepcionibnB  sea  invencionibiis  doli  (mali)  ....  tu  et 

semotis  .  .  .  nobis  possent  edire  in  .  .  .    In  (^cuius  rei 

teatiinoniuin )  si^^illum  nostri  lohanni^  burgravii  predicti  qfuo  e)t 
ego  lrm(;ntrudiö  iaiii  dicta  utor  iu  (b)a^cj  parte  h(ii)s  litteris 
in  testimonium  veritatia  presentibus  est  appensum.  Datum  anno 
domini  M*CCC*  qnadrageaimo  tereio  in  crastino  b.  Grertradis  viigimt. 

Or.  8ttua»'A,  WMvdmit  UrnnttaU  Snnh  Möder  §eht  hetOSügt, 
8.  de§  Bgr.  ffdbem  Waeh§  erhalten;  <ioeA  Imu  terbta,  wie  bei  401 
CT0/.  III,  IJ. 


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211 


>)  Ii)  der  Uk.  V.  1369  (467)  wird  Johanns  Gem.  Irms^ard  geiutniit,  welehes 
wohl  nnt  Innentrtid  ^loicbbedeotend  ist,  als  ZosammeuMtBonff  mit  der  erateii  oder 

zweiten  Silbe  Ton  Gertrud. 

1343,  Juni  29.  408. 

Bruno  von  Hammer  stein ,  Pastor  der  Tfarrh'rcJie  zu 
O  her  Ii  a  m  ra  r  rs  teiUf  verleiht  den  Katharinen-Altar  daselbst  dem 
CLerikev  Mcynrich. 

Ego  Bruno  de  Hamersteyn,  pastor  eccleg'ie  ])nrrochiali8  in 
oppido  liuui  erstey  notum  mcio  UDiversis,  c^uud  uhare  beate 
Cfatherine  virginis  shum  in  eecleria  mea  memorata,  nimc  vacans  ]Ber 
Uberam  resignacionem  Johannis  de  Vrisheym  presbiteri  ultimi  ipsitia 
altaris  cappellani ,  cuius  collacio  ad  mc,  sicnti  ot  n^l  rnrns  prede- 
cessores  dicte  ecclesie  inee  paatores  pertinet  et  pertinuit  ab  antiquo 
pleno  iure,  quociens  vacare  altare  predictum  contingebat  et  contin- 
gtt  disereto  tvo  MeyDrico  derieo  meo  dilecto  pure  et  Bimplidter 
propter  Deum  contuli  et  in  Dei  nomine  confero  per  preaentes  ac 
m  posscssionem  eiusdem  altaris  mitto  corporalem.  Mandans  et  volens, 
ut  de  fructibus,  redditibus,  iuribus  et  pertinentiK>us  universi?,  nocnon 
omamentisi  clavibus  et  cistis,  ac  eciam  rebus  aliis  quibuäcunque  ad 
ipsam  dtare  spectanübiiB,  eiaem  Meynrico  memorato  et  nuUi  alteri 
integraliter  respondeatur.  In  cuius  rei  testimonium  quia  proprio 
ad  presens  sigilio  careo  sigillo  Johannis  de  Hamersteyn,  mei 
fratris,  canonici  maioris  ecclesie  Treverensis,  ad  majorem  cvidenciam 
fruor  inpremissis,  quod  ego  Johannes  de  IIa  ra  erste  yn  memo- 
ratus  confiteor  esse  verum.  Actum  presentibus  nobilibus  personis 
et  honeBtis:  dotnina  iBalda  de  BiuoBDereh  barcbgravia  in  Uamer- 
steyn,  Ludewieo  bnrgrayio  ibidenii  miüte,  et  lohanne  de 
Hamersteyn  eanonico  maioris  ecclesie  Treverensis  fratribus, 
necnon  domino  Goscalco  de  Lymporch  fratre  ordinis  Premonstren- 
sis  in  Romerätorf  tunc  teniporis  in  oppido  Hamersteyn  celebrante. 
Datam  anno  domini  M^GOC^XIIIL  ipso  die  beatorum  Petri  et 
Pauli  apOBtoloram. 

Or.  Staats-A.  Coblenz,  Adel  v.  II.  2.  S.  de»  Johann  rund,  2'  \  cm  Dtirelim.f 
mit  BUitzigem  Tumierlragen  u,  der  Leg,:  4"  16hKlini9  .  06  .  liJKfflfiß- 
ÖTfin.,  sehr  Mchän  erhalten. 

1343,  Oetober  11.  409. 

Erzb.  Walram  von  Köln  stiftet  eine  Snhne  in  rJein  Streit  zwischen 
Gerhard  von  Landskron  und  dem  Burggrafen  Ludwig  und  dessen 
JBruder  Johann  von  Hammentetn  (vgl,  411), 

Wir  Walrate  van  godes  genaden  der  he^liffer  kirohen  zn  Colne 
ertsboBchof  ind  des  bcligen  Romischen  rychs  inltaliam  artzccantzler 
dtm  kunt  allen  luden:  Want  der  stucken  inci  tzwcyungen,  dey  sich 
erloufen  hant  tuschen  Gerard  herren  zu  Landeskrone  up  eyn  syt, 
ind  L u d e w i c h  ind  J o h a n  sineu  bruder,  burchgreven  zu  H a m e r - 
a\eyn,  unsen  mannen,  up  ander  syt,  deselven  partyen  uns  geloaft 
hant,  ind  der  an  nne  gegangen  sint,  und  wir  uns  des  anomen  han, 

14* 


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212 


sy  zu  scheyden  mit  mynne ')  of  mit  rechte,  ind  wir  alleyn  haa  wir 
diirunib  seir  ind  vil  gearbeyt,  der  mynnea  niet  gerathen  en  miijren, 
so  sprccLeu  wir  vur  eyn  recht  tuachen  den  vurgenanten  particu  na 
unsin  besten  sinne  ind  na  der  kuntschaf,  die  wir  in  der  sacheu  er- 
varen  faan,  vur  eyn  gantze  stede  sune*)  also  alz  hema  geBchreven 
Bteyt:  Mit  den  ersten  sprechen  wir^  dat  dfey  van  H  a  m  e  r  s  t  cy n  vur- 
gonant  dy  name')  nnd  den  brant,  dy  sy  gedayn  liant  den  herreu  vnn 
Landcskrone  vnrgennnt,  im*)  ^i^cldcn  sulen  also,  als  sy  den  schaden 
vur  deser  tzyt  im  bekunt  hant.  Ind  vort,  vur  dat  sy  niet  bekant 
hanty  snlen  sy  im  eyn  recht  duo,  ind  dat  sal  dey  van  Landeskrone 
▼an  in  nemen.  Dat  sprechen  wir  darambe,  want  wir  uns  des  er- 
varen  han  an  dengenen,  dey  ir  bt^yder  gesellen  sint,  dat  dy  van 
Haniersteyn  ir  clage  niet  ervolgct  hatten,  als  sy  van  rechte 
solUcii,  dat  sy  mit  gewalt  au  den  van  Landeskrone  niet  gryfeu  en- 
solden.  Vort  want  wir  an  ir  beyder  geselschaf  vurgeuant  nye  künde 
ussgegayn  noch  uns  ervaren,  of  dy  van  Landzkronc  dy  gesebehaf 
also  veiTC  crvol^'ct  lietto,  dat  he  bllliclie  weder  griffen  mochte  mit 
gewalt  an  dy  van  Ii  am  erste  in  vurgenant.  so  sprechen  wir,  dat 
Eo  den  schaden,  den  he  in  weder  gedayn  hayt,  mit  wüsten*)  iod 
mit  name  ind  wy  he  den  gedayn  hayt,  onch  bekennen  sal  dcnselveu 
▼an  Hamersteyn,  ind  sal  den  betaalen  als  he  bekant  is,  ind 
▼ort  vur  dat  unbekant  sal  he  in  ouch  e}Ti  recht  dun,  ind  dat  sulen 
sy  van  im  nemen.  Vort  sprechen  wir,  dat  dy  van  Haraersteyn 
den  van  Landeskrone  dy  betzalunge,  wes  sy  im  bekennen,  dun 
sulen  bynnen  eyme  maynde  •)  na  desem  dage,  dat  deso  briet"  gege- 
▼en  is.  Ind  dy  van  Landzkrone  sal  den  van  Hamerstevn  betsa- 
Innge  dun,  wes  he  in  bekennet,  binnen  den  nesten  maynde  na  dem 
maynde  vollende.  Ind  sy  sulen  up  beydersyt  riden  zu  Lynsc  van 
dof^oni  dago,  dat  dese  brief  gogcven  wirt,  over  veirtzinnacht,  ind  dv 
vaii  iiameröteyu  sulen  aldo  dem  van  Landeskroue  ir  recht  duiu 
▼ur  den  umbekanten  schaden,  ind  dar  na  snhantts  dda  sal  dy  van 
Landeskrone  den  van  Hamersteyn  bekennen  den  sehaden,  den 
he  yn  gedayn  het,  ind  vur  dat  umbekant  in  oucii  recht  dun,  alz 
da  vur  geschreven  is.  Ind  wir  geven  menlich  sin  bürgen  behalt, 
dat  dy  menlich  manen  mach,  of  im  der  ander  niet  volde}'^  als  wir 
he  vur  gesprochen  han,  bis  im  ▼olsohege  van  dem  anderen.  Ind 
he  mit  sulen  dy  ▼urgenante  partyen  ind  ir  helpere  alle  gar  nnd 
gentzlich  ind  luterlich  vcrsunct  sin  van  allen  den  vurgeschrevencn 
stucken  ine!  van  allen  den,  dat  dan  af  komcn  is.  Vort  van  anderen 
stucken,  der  sy  sanieu  zu  dune  hant,  als  van  iren  luden  ind  van 
irin  gude,  van  gerichtc  ind  van  heirheyt'),  der  sulen  sy  kome  in 
dy  kuntschaf,  ind  menlich*)  sal  van  den  anderen  darumbe  recht 
geven  ind  nemen,  ind  ir  geyn  sal  an  den  anderen  griffen  mit  geynre 
gewalt,  ind  sulen  fruntlichen  sam^n  sitzen  ind  levcn.  In  Urkunde 
deser  unser  sagen»)  han  ^\'lv  dosen  brief  mit  uuseu  ingesegel  be- 
segelt, dy  gcgeven  wart  zu  liunne  in  dem  jair  unss  herren,  do  man 
scbreif  dusent  diihundcrt  diyend^ertsich^  des  nesten  dages  na  sente 
Qereoyns  dach  . . 

Ür.  V.  SteimehM  Ä.  Xaasau.    S.  da  Erzb.  t».  Bande  ab.  Staats-A.  Mmut^r, 
XindUnger  M$o,  188,  p.  43.   Qtdr»  tamoUttändig  Guden  t,  p.  1086. 


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213 


•)  Güte.         ')  Sühne.         ')  Wpnrnahme,  Ranli.         *)  ihm.         ')  Ver- 
wüstung. Monat.        ')  Herrschaft.  tiu  Jeder.       *)  Rechtsspruch. 
Im  Arehir  Kasiau  befindet  tieli  in  einem  i.  J.  1600  «ngefertigten  Reper- 

torinrn  f  .lo-eiulo  Xofiz:  „Etliche-  Rollen,  «len  Streit  7w^•^^•li(  n  Gerhard  TltM  i  n  za 
JuAudskron  und  Ludwig  vou  liammcrstein,  verstüsst  auch  der  Freunde  Ausspruch 
wefen  KSnigsfelder  Limde,  üa  ttnt«r  anderen  die  Landskroniache  Gereebtigkeit 
vorriK-hkt  wird  mit  diesen  Worten:  'Ouch  sal  man  wissen,  dat  ich  Gorhart  herr 
zu  Landskron  gebieten  ma^  in  dem  j?cricltt  zn  Koninxfold.  und  gehot  min  is  zo 
densten  nnd  zo  dragen  und  zo  arbeiten  nnd  zo  fliitzcu  uud  zo  fucren  pewapnet 
und  bloss,  und  was  küri  u  i<  Ii  darauf  «ctzeu,  und  oneb  dar  glockon  zn  stehen, 
nf  nlT'  r  mallich,  die  da  in  dem  >i  i<  l:t  zu  Koninzfelt  gesesten  aindi  das  bab  ich 
dem  ran  Hamersteiu  uict  ku  autwordcu' 

1344,  März  9.  410. 

Gerhard  von  Landskron  v  ml  B  >  <i  f  ri  x  (von  Ha  mm  er  st  ein), 
gerne  Gem.,  hesthnmen  für  ihre  Schxcicgertochfer  Kunigunde  von 
ßlörs,  Gem.  ihres  Sohyres  Gerhard^  den  Jlof  zu  lievingcn  mit  Wein- 
gärten und  Ackerland  und  den  Weingarten  Ilermoltzherg.  Die 
Uh.  ist  vor  den  Schöffen  von  Remagen  auegeHeÜt  und  von  Ger- 
hard  V,  L,  hesiegdt. 

1344,  des  dinstages  na  dem  sundage,  da  tnao  BiDget  Oculi  mei. 

Or.  im  V,  Sleinichen  A.  Kassau  nicht  gefunden.    Gedr.  Ouden  2,  p.  1089. 

1344,  Aprü  23.  411. 

Erzb.  Walrain  von  Köln  versöhnt  fltni  Bnrr/grnfrn  Ludwig 
17  o  n  Hammer  stein  nnd  seinen  Bruder  .Johann  rnit  Gerhard 
von  Landskron  und  dessen  Sohn  Gerhard.  Als  Bürgen  der  Burg- 
grafen  von  Hammereiein  erscheinen  Graf  Wilhdm  von  Wied, 
liitter  Eberhard  von  Heygere,  Borich  nnd  Hermann  von  Renne- 
berg  und  Ludwig  WeddboÜ  von  der  Neuerburg  (vgl,  409^. 

Datum  per  copinin.  Wir  Wulravc  van  Oodes  genaden  der 
helü^rer  kirchen  7m  ( 'olue  ciizebusscliof,  inrl  des  lieiligen  Romschen 
ryclis  in  Italien  arehecantzlor,  doyn  knnt  allen  ludon,  do  dosen  brief 
sulen  »ien  of  hören  lesen :  Waat  L u d o  w i c Ii  burchgrevc  zu  Ii a m e r - 
ateyn  rittere,  und  Johan,  syn  brnder  up  eyn  syt,  und  Gerard 
here  zu  Lanscrone  ind  (jicrard  sin  sun  up  ander  syt  alle  der  zwey- 
nngen,  krovi:::cs  Ind  uploufs,  de  tnssclicn  in  p^cwpst  stmt  bis  up 
Hp«en  d.'irh  uninio  nainen  willen  ind  brau  dz,  willen,  de  de  selve 
bruder*j  van  Hamersteyn  weder  den  heren  van  Lanscrone  ge- 
dayn  hatten,  ind  oueh  umme  nainen  willen  ind  schaden,  dy  der  here 
Tan  Lanscrone  in  dar  umme  weder  gedain  beet,  an  uns  gegangen 
sint,  mit  guden  rnuylwillen,  als  an  eynen  soyn  man'),  ind  uns 
mynnen  und  rechtz  gelouft  liant,  ind  wir  uns  des  anoinen  hau,  so 
sagen  wir  mit  rade  unser  vrunde  vur  eyn  mynliclic  sunc,  de  man 
Tan  beyden  partycn  vast,  truweiichen  und  stede  halden  sal,  dat  de 
vurgenante  Ludowich  burcbgreve  au  Hamersteyn  und  J ohan 
syn  broder,  Oerard,  dem  heren  su  Lanscrone  Tur  den  schaden,  den 
•y  in  gedayn  hant,  geTen  sulen  up  sent  Mertyns  dach,  de  neist 


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214 


komeDde  is,  hundert  marck  Colebs  payementz  *)f  ind  hundert  marck 
des  selven  paymentz  up  den  selven  sent  Meyrtins  dach,  dar  na  over 
eyn  jair.  Ouch  han  wir  amen  volest*)  dar  su  gegeven,  umbe  dat 
dese  sune  de  lydelicher*)  tzugcnge,  als  unsen  vrunden  dat  kundich 
is,  inrl  lio  mit  sulen  sy  purlichen  ind  gentzlichen  zusamnn  %'ersunct 
öin  ind  der  eyu  sal  des  anders  vrunt  blieven.  Ind  umme  dat  dese 
sune  vast  ind  stede  gebalden  werde,  so  bait  ir  ycbelicbe  van  den 
▼ttrgenanten  partyen  vor  bürgen  geflatt,  mit  namen  Lndowieh 
btirgreve  zu  Hamersteyn  ind  Jo han  syn  bruder:  den  edelen 
man  Willen  g^even  zu  Wene  ind  Everliand  van  Ileygcro  rittcre,  ind 
hant  uns  gesichert  ind  gclonft  binnen  veirtzoynnachten  na  dem  dape, 
dat  dese  sune  gedadinget  wart^  ind  dat  dese  breif  gescreven  ii, 
tsweyn  bargen  oarsa  sn  aetsen  mit  namen  Rorich  van  Rennenberg 
of  äerman,  s^nen  broder,  ind  Ludewich  Walpodcn  van  der  Naer- 
burg  rittcre;  ind  Gerard  liere  zu  Lanscrone  iiait  gesatt  syn  bürgen: 
Dederich  van  Brunsberg  ind  Ludowich  van  Sonnenberg  rittere, 
Fioriin  van  Lanscrone  ind  Johann  van  Epjpincoven  knappen.  Dese 
Torgenante  bürgen  hant  geloret  und  gesichert  in  hant  Henrich  van 
Synziche  ritters,  de  sy  van  ansen  wegen  inficngh*)  in  orber  der 
partyen,  als  ouch  de  zweyn  bürgen,  dy  de  bruder  van  Hamer« 
steyn  noch  setzen  sulen,  loven  und  sicheren  sulcn  in  deser  w-vi^. 
Were  dat  de  vurgenante  burchgreve  van  Hamersteyn  ind 
Job  an  syn  bruder  dat  vurgeschreven  gelt  nyet  cn  bezailden  dem 
beren  yan  Lanscrone  zo  den  zyden,  de  £e  vnrgenumt  sint,  so  sulen 
ir  bargen  up  der  stat  dem  beren  van  Lanscrone  behaft  sio^  ind  aalen 
binnen  echt  dagcn  na  dem  dage,  de  sy  geraanet  werdent  van  des 
heren  wegen  van  Lanscrone,  zu  Ueniaüen  in  eync  crsame  Herberte, 
de  in  gewiüt  wirt  van  des  selven  bereu  wegen  van  Lanscrone,  in- 
komen,  da  ynne  su  bliven  niet  danne  zu  komene,  als  bargen  recht 
iSy  bis  dem  heren  van  Lanscrone  van  dem  vurgonanten  gelde,  des 
emo  zu  der  zyt  gebrichet,  genuch  gescbiet.  Oueli  mach  ychlich  der 
bürgen  eynen  knecht  mit  eynen  perdc  vur  sieh  senden  zu  loy^tene, 
als  id  vurgeschreven  ia,  alreieyo  aigtliät  us  gescheyden.  Vort  me 
äugen  wir,  of  der  ynrgenanten  partyen  eniä  den  anderen  hema 
ansprechen  wolde  umme  enicher  bände  stucke  of  uplouf,  dy  tasschen 
in  geschien  mögen,  dar  nmbe  sal  ir  eyn  den  anderen  niet  angrifen 
noch  niet  weder  in  doyn,  nier  si  sulen  ir  saclie  an  uns  brengen  ind 
ir  vorderunge  ind  de  vur  uns  ervolgen  eynen  mayud  zu  vurens'). 
Vort  me  so  sagen  wir,  of  enich  zwivil  an  desen  yurgesercyenen 
stucken  wurde^  dat  wir  uns  behalden  macht,  de  zu  ercleyrne,  zu 
mvnren  und  zo  meyrren  na  bescheydenheit  ayn  argelist.  In  Urkunde 
alle  deser  vurgescrevcnen  puncto  hayn  wir  nnse  ingescgel  ayn  desen 
breif  gehangen.  Dose  sune  wart  gemacht  zo  Uukele  in  der  kirgcn 
in  den  jaren  uns  heren  da  man  schreif  duscnt  druhundert  vcir  und 
veurzich,  des  yridages  yur  dem  sunnendage  da  man  scbriyet  su 
latine  Jubilate. 

Staats-Ä.  Coblens,  Burggraf$chaft  Landskron,   gleich»*  Ahwkr,  «Otf  Pgm» 
V.  Steintehe»  A.  2ia$iau,  aUt»  R«p.  0.  1600,/.  29>>,  B^g, 

J)  Rnub.         -I  Hrüder.  Siihner,  S  Ii iod Trichter.         «)  kolniachcn 

Geldes.     ^)  Gcnchmiguug.         lauterer.         ernpäog.     ^)  einen  Monat  mvor. 


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215 


1344,  Mai  25.  412. 

Burg<jrnf  Johann  von  Ha  m  m  er  st  ein  siegelt ,  als  die 
Wittice Elisabefh  Moyrund  ihre  Tochter  Beatrix  (Pazii),  in  Nieder- 
hamm  er  stein  wohnend,  der  Katharine  von  Plettenberg,  Nonne 
im  Marien  -  Kl.  S,  Thomas  vor  Andernach,  einen  erblichen  Zins 
von  12  Sehillingf  ruhend  auf  ihren  beiden  Wingert  in  Nieder- 
hammer§iein  an  der  Tränke  und  am  Krüekenjffade  am  Rhein 
gelfgcn,  verkaufen. 

Dat.  a.  dorn.  1344,  feria  3  infra  octav.  pentecoste. 
Staatt-A,  CMeng,  CaHuk  v.  8.  Thomas,  /.  213. 

1344,  Juli  15.  413. 

Johann  Winzing,  Bürger  in  Köln,  empfängt  von  dem  G^r- 
truden-Kl.  daselbst  ein  Haus  auf  dem  Buttermarkt,  gegenüber  dem 
Hause  der  Mönche  von  Altenberß,  welches  dasselbe  von  seinen 
Nonnen  und  SehwetUm  (commoDiMibtts  et  sororibns)  Eli e  ab  ei  h 
von  Hammeretein,  WiUwe  dee  Bittere  Johann  Hardefust,  und 
deren  Tochter  Sophie  um  einen  Jffhrrar.ins  von  20  Schilling 
erworben  hat.  Es  siegeln  die  Schöten  Johann  Overstolz  und 
Theoderich  vom  Hirtze. 

A.  dorn.  1344,  in  die  divisionis  sanct.  apost. 

Or.  StaaU-A.  JDätisldorf,  8,  €f«rlruden-EL  31.  8, 1  xerbroekeitt  S  «rhaltstu 

1344,  Odober  10.  414. . 

Mathilde  von  Med^€ush,  eonat  genannt  von  Hammer^ 
siein f  Tochter  des  verst.  Bruno  gen.  Pgthan  von  Vlijtart ,  üher- 
trägt  vor  und  mittels  ( 'anonikers  nchirich  von  Ore  gen.  von 
der  Steinpforte  zu  S.  Gereon  in  Köln,  und  vor  den  Geschworenen 
des  Hofs  zum  Weiher  im  Kirchspiel  Steinbüchel  der  Abtei  Alten' 
herg  im  Berffieehen  echenkweise  eine  Rente  von  jährlich  12  MaUer 
Hafer  aus  dem  von  ereierem  Hefe  abhängigen  Hofe  Strünken  im 
Kirchspiel  Odenthal. 

TJniversis  tarn  pr<^sentibns  qtmm  futuris  presf^ntes  litteras  visuris 
et  audituris  ego  Henricus  de  Oro  dictus  de  Lapidea-porta  eanoriicus 
ecclesie  Sancti  Gereonis  Colonieusis  et  collector  redituuui  maioris 
offieü  einsdem  ecclesie  notnm  facio  et  protestor  in  hiis  scriptis,  quod 
In  presencia  mci  et  prudentnm  virorum  fidelium  et  iuratoram  ourtis 
appellatc  zu  Wyhere ')  in  parrochia  de  Steynbuchele  que  dcpendet 
ab  ecclesia  sancti  Gereonis  prcdicta,  eompnniit  discreta  persona 
Methildis  de  Medebeke,  alias  dicta  de  Hamcrsteyn,  cupiens 
scir«  quid  sibi  iuris  compoteret  in  corte  dicta  Strnnken  sita  in  par« 
rochla  de  Udendare  in  districtu  comitatus  de  Monte  spcctante  in 
curtem  zu  Wyhere  predictam,  miclii  supplicavit  linniilitcr  et  at- 
tente,  nt  a  .  .  iuratis  cnrtipi  prcnoniinatc  vcllein  inquirere,  ut  ipsi 
testiiicarentur  sibi,  ^uid  vel  quantum  iuris  sibi  compcterct  in  curte 
predicta  et  sois  attinenciis  nniversis.   Qui  a  me  cum  instancia  re* 

äuisiti  matura  deliberacione  prebabita  nnasi  uno  ore  afürmare  et 
icere  videbantar,  quod  prefata  Bletbildis  iam  dadum  fuisBet  et 


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210 


eBSOt  in  vera  possessione  duodeclm  maldrorom  avcne  mensure  Colo- 

uiensis  molioris,  in  rjnoübet  maldro  prope  duos  denarios,  que  Colonie 
touipore  solucionis  in  füro  posset  coiüiuuuiter  reperiri,  annue  et 
iiereditarie  pcusionis  sibi  solvende  de  predicta  curte  et  sibi  Colo- 
niani  presentande  singniis  rdius  in  festo  purificadonis  beate  Haiie 
Virginia  vel  infia  quatuordectm  dies  dictum  festum  conttnne  sab- 
seqnentc?  siib  li;ic  oon<lic5ono,  fjtiod  si  hahitatores  curtjs  predicte 
in  solucicno  et  pre:-t'tit;i*  i<>:ic  j)en>iuni8  prt-ilicle  m  r^-ligentes  luerint 
vcl  remissi  ullo  umouani  tempore  termino  predicto,  curtis  ^rc- 
dicta  cum  terris  arabittbus  et  univerais  suis  attinenciis  propter  hains' 
modi  necgligcnciam  esset  ad  ipsam  Metliildim  libere  et  iure 
liereditario  devoluta,  ila  ([wA  se  <k'  lila  possot  intromittere 
et  do  ea  di>ponero  et  ordinäre  pro  .sna  libcra  voluntate,  contra- 
diccioue  cuiuslibet  non  obstante.  üalvo  tainen  Semper  iure 
ecdeste  saocti  Gereonis  prediote  sibi  debito  de  eadem.  Pretem 
Methildis  predicta  petivit  a  me  modo  siraili  ab  eisdcm  iuratis 
interroi^ari,  si  Methildi  filie  quondam  Hrunonis  dicti  Pychme  de 
Vlytart  quid(juid  iuris  competeret  in  curte  Strünken  predicta.  Qtd 
iurati  a  me  requisiti  simili  modo  deliberato  animo  responderunt 
dicendo  quod  nichil  iuris  sibi  competeret  in  eadem.  Super  quibu« 
Omnibus  et  singulis  dicta  Methildis  de  Medebeke  testimoniom 
iuvocavit  modo  debito  et  consueto.  Hiis  itaquc  peractis  Methildis 
prodicta  deliberato  animo  pensionem  predictam  et  omne  ius  sibi 
conijM'tens  in  predicta  curtf  ru.ssit  et  donavit  donacione  perfecta 
inter  vivos  viris  religiosis  abbuti  et  coavcutui  monasterii  Veieris- 
Montis  ordinis  Cysterciensis  Coloniensis  dyocesis  ac  ipsis  supporta- 
vit  irrevocabiliter.  Kt  super  ipsis  in  testimonium  premissorum  datis 
sibi  et  recnptis  donariis  testiinoiiialiljus  qui  vcrzichpennin^e  dicnntiu*. 
rcnunciavit  ovo.  manu  et  ealanio  simjtlieitiT  et  de  piano  et  petivit  a 
me  cum  instaneia  bona  predicta,  cum  hoc  ad  presens  ad  me  dice- 
rotur  pertinere,  per  me  , ,  religiosis  prcdiotis  porrigi  et  concedi,  iure 
le  reditario  possidenda.  Quaproptcr  cgo  suis  precibus  humilibus 
inclinatu3  bona  predicta,  iure  erclesie  Sancti  Gerconis  prediote  de 
bonis  predictis  debito  in  ojnnibus  et  per  omnia  fibi  snlvo,  ad  manus 
fratris  Gerardi  bursarii  dicti  monasterii  recipientis  nomine  .  .  abba- 
tis  et  conventus  eiusdem  monasterii  concessi  et  porrexi  et  per  pre* 
sentes  concedo  et  porrigo  in  omni  modo  et  forma  supradictia  iure 
bcreditario  possidenda,  omnibus  excepcionibus  et  defensionibus  iuris 
et  f:\i-ti  tam  canonici  quam  oivib'«*  rornoti«;  in  hiis  pnnitus  et  cxchisis. 
Acta  sunt  bec  presentibus  viris  prudeutibus  et  iionestis  Engilrigo 
de  WyercM,  Gobelino  do  Wyere,  Tilmanno  de  He\lden*)  dicto  de 
StruuKa,  Henrico  de  Nederblegger,  Henrico  de  Üphoveo,  Henrico 
dicto  Vrydag  de  Rupreytzdale,  Gobelino  do  Vyfwmkele'),  Gode- 
solialcö  dn  Curia*),  lobanne  de  I-etkeren,  Inliaiine  d«"^  Foro  ferri*), 
lohaniie  dieto  I5erker,  Godescbaico  de  Wyswinkelc ' ),  Johanne  ae 
Heyda,  En<^eiberto  de  Molandino'),  Gerardo  de  Ydenrode,  Iler- 
roanno  de  W ydenrode  *),  Oonegino  de  Gryntberg*)  fabro  et  iratre 
Godcschaico  cle  Dunwalt  converso  fidelibus  et  iuratis  curtis  predicte 
testilius  ad  premissa  vocatis  et  mcratis.  Et  in  ]irrTtii.?sornm  t'sti- 
luouium  ego  Heuricus  canonicus  predictus  et  streuQuus  vir  dominus 


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217 


Conratus  dictus  do  Arena  iniloB  sigilla  nostrn  (lnxiiiui>;  prcsentibus 
Uttel  IS  npponenda.  Datum  e  t  actum  aimo  domini  M<*  GCC" XL  quarto, 
ipsa  die  iVsti  beati  (loreonis. 

Or.  8laaU-A.  Diaaeldorj]  Allenberg,  819.    Mit  anhUtigendem  S.  des  Jiittei» 
von  Stunde,   Doa  8*,  de»  A»$§leüer»  tib^alUn,   Äbtdir,  daeeibst,  Cop. 
B.  118  /.  698. 

')  Weiher.  IT  l  '  n,  Voliv,Ink<l?        *)  von  Tief.         ^)  Tisoii- 

markU  *)  WeiaawiQkel.  •)  von  der  Mühlen,  *J  traglich,  vielleicht  Veigeu- 
aal.       •)  Oriinbergr. 

Th^-  r;.  -,cl  locht  Medebach  erscheint  mehrfach  in  Westfalen:  1329  IIerl>or<l 
V.  Mr.i.  iicckc.  ÜiirfT'  r  in  Soest,  1348  Hermann  v.  M.,  sowie  Gertrud  und  Elisn- 
bclh  V.  M.,  Tochter  Herbords,  Lehnsl*  utc  des  Grafen  v.  Arnsberg-  (Seihcrlz, 
Ukb.  r.  Westfalen,  628  u.  795;.  1402  verkaufen  Wilhelm  v.  Medebecko,  Mathilde, 
s  In-   Uausfrau,  lunl  l:::,  ihr  Snhn,  ihre  Hofe  Ptf  iiwt  il^c  und  Kotsteden  zu 

Vkrko  dem  Stift  Oelinghauscn  [SlaaU-A.  Alüntier,  OcUnjhausenJ.  —  Ein  Theil 
des  Dorfes  Sonnborn,  wo  im  Anf.  des  15.  Jahrh.  ein  Zweii?  des  Geseblecfats 
T.  Hnnnnerstein  auf  dem  g-leichnamigen  freien  Hositz  erscheinf.  ]ii<  >s  früh'  i  Mede- 
bach. Ob  obige  Mathilde  von  dort  oder  einem  anderen  Orte  llammerätein 
stammt,  und  ob  und  in  welcher  Weise  sie  mit  dem  Goschlechte  Ton  Hamtner- 
Sfedn  in  Verbindun«"  steht,  ist  nicht  anf/ukläreu  g'cwesen.  Die  Namen  der  Zeugen 
Iicer  n  v^rmnthen,  das»  die  Uk.  in  ilt  r  NHhf  von  .Sonnhorn  a'T<n-e«!ti  l!t  ist.  Met- 
becke wird  auch  oft  für  Mathilde  gebraucht,  welches  freilich  hier  keinen  Sinn  giebt. 

134&,  Deeemher  6.  415. 

Hermann  von  Ilarinn<  r stein.  Pauls  Bruder,  tvird  vom 
Kaiser  Ludwig  mit  dem  llmyi^itz  zu  Hammer atein  belehnt. 

Wir  Ludowig  von  Gottes  gnaden  Romisclier  kaiser  zo  allen 
zitcn  merer  des  riebs  verichen>)  offenlichen  mit  disem  brief,  daz 
wir  dem  vestcn  manne  Herman  von  Hamerstaine,  Pauls 
bruder  von  ITaui  nrstaine,  solich  bnrglehon  und  biirLrsä'/zc  7.0 
Hainerstay  ae^  die  von  uns  und  dem  riebe  leben  öint,  und  die 
in  an  gevallen  smt  . .  von  sinem  vatter  süligen  und  sinem  bruder  .  . 
▼erlihen  haben,  was  wir  im  daran  durch  recht  verlihen  sullen  und 
mugen.  Zo  urchunde  dis  briefs,  der  geben  is  zo  Werde  an  Sant 
Kyclaus  tag  naeli  Kristus  ^roburt  drutzebcnliundt  rt  jnre,  darnacb  in 
dem  fünf  uiid  viort/.igstem  jarc,  in  dorn  zwai  und  driz/.igstem  jare 
in  den  richs  und  in  dem  aclitzcbndem  des  kaisertumes. 

Or,  im  Fanu-A.  zu  Getmold.  Dti»  an  d.  Uk.  hängende  Kaiscr-S.  ist  tcohl' 
«fhaUen,   Oedt.  Fim,-Oneh,  «.  185«,  &  7. 

•)  bekennen.        *)  Donauwörth. 

Wahr.scheiuHch  ist  hier  der  Burp'sitz  auf  der  Hurg  Hammerstein  gemeint, 
welchen   »pSter  Johann  v.  Hammerstein  zu  Cohlenz  inne  hatte  und  an  »einen 
8chwie?er>  In,   Siiucn  v.  d.  Burtrthor  vererbte  (vgl.  460,  507  u.  538).  Obwohl 
hitufip^   II-  Inn    rl.'ii  l  i^n  iith'cheri  Iiili.iliem  einer  lUnff  auch  .Pnr;.'i:j'iniif  r  iniirrhnlb 
derselben  wohnten,  und  obwohl  auch  bei  der  Burg  Uammcrstf  in  neben  den  beiden 
Bgr.  TorBbeiipebend  dn  dritter  Bgr.  Arnold  frenannt  wird  ri56,  184),  weieber 
seinrn  Antlifil   an  seine  Nachkoninirn,  viclloiclit  di*-  liirr    "'nannten  Persumn, 
Tcrerbt  haben  wird,  so  erscheint  es  doch  fraglich,  ob  auf  der  Burg  neben  den 
GebSaden  der  beiden  Bgr.  nf>eh  ein  Bon^haos  als  besonderes  Reichslehn  gelegen 
bat,  da  die.ses  in  den  Burgfrieden  von  13Ö0  und  130'.2  nicht  genannt  wird.  Es 
rif^hti  t  sich  hier  der  Blick  daher  auch  auf  das  nlf"  Burghnus  in  Oberhammerstein 
neben  der  Kirche,  noch  heute  die  Burg  genannt,   mit  welchem  vielleicht  1327 
Peter  rcn  BachUracb  and  seine  Gem.  Mathilde,  Teimnthlich  eine  Tochter  des 


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oben  genannten  Bgr.  Arnold,  vom  Bg^r.  Ludwig;  v.  Ilaromerstcfn  belehnt  worden 
(316).  In  diesem  alteu  Burghaiiüe  crblickeu  wir  vormuthlich  die  1199  (49)  ge- 
nannte Tills  regia;  es  gehörte  dasselbe  spiiter  den  Junkern  v.  Clausen,  dann  der 
Abtei  Kommorsdorf  und  befindet  sieh  heute  in  den  Hünden  bürgerlicher  Leute. 

lu  einem  Eegiater  aas  dem  14.  Jahrb.  (v.  SUmtche»  A.  NastaUf  Mthlg. 
L«mä9hren)  finden  sieh  fo1g«nde  Eüinalimen  des  IMeleiidi  Landakron  m  Facht 
und  Zinsen  vcrzeichnrt: 

„Dyt  sjnt  die  aide  pecbte  van  Gre^de  (Green)«  borende  zo  Lanakrou  van 
jonker  Dietericha  wegen: 

Item  junker  Ilermana  Tan  HMnemteyn  und  ayn  moder  5  -vvdel  tw  vjm» 
wiogarde  zo  Kurtenberch. 

Item  junker  Pauls  van  Hamersteju  drittebalf  virdel  van  cyn  stuck  landos 
so  Kortenberdi. 

Van  Sinzig :  Henrich,  de  cyns  was  in  der  burcfagreven  Itoven  van  Hamer- 
steyu,  2  beller  van  ejme  wingarde  in  Mandenstal. 

Yan  Königsfeld:  Item  loban  van  Hnntawinkel  bede  even." 

Die  Brüder  Paul  und  Hermann  von  Hararaerstein  sind  also  in  Green,  in 
unmittelbarer  Nähe  von  Bodendorf  begütert,  welches  40  Jahre  früher  Arnold  gen. 
Rumlian  v.  Hatnraerstein  besass  216),  und  dio  beiden  Brüder  stehen  ebensowohl 
mit  den  Landskron  in  Verbindung  als  Jobünn  v.  H.,  der  Schwiegervater  von 
S.  V.  d.  Bnrgthor,  da  das  Or.  der  Uk.  von  l.TSO  (538)  im  Land^^kronschen  Archire 
robt.  13&8  erscheint  in  Coblens  ein  Knappe  Jobann  v.  Hammerstein  (464), 
welcher  mit  Arnold  gen.  Rmnlian  t.  Hammeratein  verwandt  an  aein  teheint  (vfl. 
Note  zu  216).  Diese  Angaben  deuten  auf  iiim  n  Zusammenhang  zwi^clicn  d  u 
hier  genannten  Personen  in  der  Art,  das»  Mathilde,  Gem.  des  P.  y.  Uacharacb 
(vgl.  Scblnssnote  sn  816),  und  die  Brfider  Fatil  und  Hennann  von  Arnold  gen. 
Fvuinlian,  und  Johann  in  Coblenz  wieder  von  Hermann  abzustammen  scheinen. 
In  der  am  Sclilus^s  der  Note  zu  216  erwähnten  Stammtafel  steht  ein  Hermann 
als  Enkel  dos  Arnold  gen.  ßumliau  und  als  Grossvatcr  des  ersten  Besitzers  von 
Hammerstein  bei  Sonnbom, 

1346,  Juli  4.  416. 

Johann  f/en.  II  am  lu  er  st  t  i  n ,  Biirf/er  zu  Aachtai,  erscheint 
als  Zeuge  in  einer  Uk.,  in  welcher  Schiedsrichter  ernannt  werden 
zur  JSntseheidung  einea  RechlBitreiU»  zwiaehen  dem  AH  RictüduM 
und  dem  Convent  von  CorticJiinUnster  eineraeitf  und  dem  Jaet^ 
vamme  Keyarde,  Bürger  zu  Aachen,  andcrerseite. 

Acta  sunt  hec  Aquis  in  domo  habitacionis  nostri  abbatis  et 
conventus  prcdictonnu ,  prfjscntihiis  iliulrm  magistro  loannc  de 
Arena  rectoro  scolarum  in  nionastcrio  S.  Cornclii,  Reynurdo  diclo 
Soldemir,  armigero,  loanne  dicto  Hamerstcyn,  Fetzino  de  Monte 
civtbus  Aquensis,  Matbia  scalteto  et  Ottone  famuIiB  dicti  domini 
abbatis,  ac  aliis  probis  et  fidedigniB  te.stil)us  ad  premiBsa  voeatia 
specialiter  et  rogatis.  Snb  anno  dorn.  1346,  ind.  14,  mensis  inüi 
die  4,  hora  quasi  vespomnun. 

Quix,  Oetch.  «.  Aaehm  2,  343.  • 

1347,  März  18.  417. 

Burggräßn  Isalde  von  Hammerste  in  und  ihre  Söhne 

Bu r;/(/raf  Ludwi<j,  Johniin,  Bruno  und  Arnold  hekeunen, 
dass  Gerhard  Herr  zu,  Landskron  eine  Uk,  beeiegeU  hat,  in  weicher 


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sie  Herrn  Peter  Biitsc/uirf  ihren  II'>f  in  der  ScJialckenlach  im 
Königfifclder  Gericht  auf  12  Jahre  in  Pacht  geben.  Es  siegeln 
Gerhard  von  Landskron,  Burggräßn  Isalde  und  ihr  Sohn,  Burg' 
graf  Ludwig» 

Sontag  de  paseione  domini. 

«.  Stwuehe»  A,  NatMu,  Sep,  «.  1600,  Beg, 

>)  8cb«lkeii1)Mh  heUrt  der  Berg  «üdwestSeh  von  Köiil||:afeld. 

1347,  Mai  17.  418. 

Kalkar  ine  v  on  Hammer  stein  y  Nonne  im  Kl.  S.  Thomas 
hei  Andernach,  ist  gegenwärtig,  als  Abt  Theoderich  von  Marien- 
tiaitt  bekundet,  dose  d%e  Meisterin  des  oben  genannten  Kl,  den  Jbt 

von  Himmerode  des  Eides  entbunden  hat,  den  er  nccdi  dem  Äu8' 
Spruche  der  Schiedsrichter  in  S^^chcn  zwischen  der  MeisteHn  und 
Bruder  Konrad,  Magister  des  Hofs  in  Miesenheim,  leisten  solUe, 

Dat.  a.  doin.  1347,  in  octavo  ascensionis  eiusdcm. 

(Jr.  iitaaijt-Ä.  CoblenZf  Andernach,  S.  Thomat.  Von  d.  S.  des  Äb($  nut* 
tin  Sntehstüek  vorhanden. 

1348,  Mai  3.  419. 

Burggraf  Johann  von  Hamrnerstein  vnd  .seine  Gern. 
Jnntrud  erlassen  der  Abtei  Marienstatt  einen  Zins  von  3  Heiiern 
von  einem  Weinberge  in  Irlich, 

Nos  lohannes  nobilis  burchgravius  in  H(anier)st(oin  et 
IrmentrudiB  eins)  legitima  contLoralis  volumus  es8e  notam  iini- 

vcrsis  ad  quos  pervcnerit  prescns  scriptnni,  (quod)  ') 

veri  et  Icgitirai  testaiiienti  pure  et  sini|)lic  iier  .  .  .  sa  Dc\(?)  dona- 
vimus  don(acione)  perfecta  f(aeta^  irrevocabii^i  .  .  .  in)ter  viros  viris 
religioflie  et  hoDeBti&  domino  abbati  et  eins  eon^entui  de  Loco-Sancte- 
Marie  ordinie  Cjsterciensinm  tres  haUenses  oBuak  s  uos  nobis  ac 
nostris  snccessoribns  ....  antnr  hactenns  ccnsualiter  persolvere 
atque  dare  de  sua  vinea  sita  in  tenitorio  villc  de  Yrilich  in)')  deme 
Kirchj^raven  vuJgariter  nuucupata,  interpusita  tali  foima  quod  ex 
ntinc  in  antea  nos  Tel  nostn  successores  ab  eis(dem)  religiosia  vixis 
dictum  censum  triam  hallensium  prcdictorum  cum  omni  suo  iure 
minime  rcp(o8c)emU8.  Ex  hab(unda)nti  vero  pie  moti  nos  vel  nostri 
successores  ab  omni  inipeticioTi"  Alc.ti  census  eosdem  religiöses  vcri- 
«imiliter  defendeums  si  qua  ipsis  desuper  aliqua  fuerit  in  posterum 
quomodolibet  suscitata  omni  dci^hiiicj  qualibet  fraude  necnon  aliis 
adinvencionibns  quibuscnmque  exclnsis  et  ceesantibus  penitus  in 
premiflsis.  (In)  cuiaa  rei  testimoninm  nostra  sigilla  hiis  littcris  pre- 
sentibus  sunt  nppensa.  Datum  anno  domini  (CCC*)  quaara- 
geaimo  octavo  ipso  die  invcneionis  sancte  crucis. 

Or.  SlaatM'A.  Witabadm,  Abtei  Marienttall  355.  'S.  de»  Byr.  Johann  er- 
kalten,  aber  <ut|pe6n>eft«fi.   Die  ük.  hat  in  hohem  Orad«  durch  Moder  getUten. 

<)  Die  folgenden  einleitenden  P/^  Zeilen  sin  l  bis  auf  einige  Worte  dnrch 
Ifoder  tuüeterlicb  geworden.      >)  Wehricheinlich  Irlich? 


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220 


1349,  Mai  20.  420. 

Jacob  von  Hammertteinf  Schöffe  zu  Andernach ,  ttnd 

Agnes,  s'  i.t'-  Gem.,  vertragen  eich  mit  der  Abtei  Laach  Hier 
eltiche  Lihuferc'' »  Lei  Hnmmer stein.  ZfVffen  sind  die  Bitter 
Ludxoifj  und  Johann,  Herren  zu  Hamme  r  stein. 

Ich  J  .1  c  0  b  von  H  a  in  c  r  s  t  e  v  n  evn  scliefTenc  zu  Andcrnaebe 
und  Nece  mvn  rliche  liu^vr.uiwe  dun  kunt  allen  luden  und  er- 
keijiieu  uffentlich  in  dusuic  bricvo,  dat  wir  gciuutsoynt  hin  und  be- 
scbeidin  >)  als  von  der  zweyunge,  die  da  was  intOBSchen  den  erbaren 
herren  dem  . .  abte  und  deme  convente  von  Laebe  von  eynre  siten, 
und  uns  von  der  nndorcn.  Als  so  dat  uns  unse  vrunt  ycnc r*Ito 
bescheiden  liaynt,  dat  wir  in  seien  lien  ^'i  [und  lion|  in  dusme  gen- 
wertcgeu  brievc  orilich  und  ycmcrme  mit  gehen kcmsse ')  alle  unser 
kinde  und  erven  unse  gut,  dat  Fiter  der  vait*)  hatte  und  darumb 
dat  die  vorgcnanto  zwcvungo  was,  dat  da  gclogin  is  intusschen  dt  r 
Anicidcn*)  und  der  stait  zu  Hamersteyn,  wie  id  benarat  is  und 
wie  id  gelc^jen  is  mit  nlle  syme  reciite  nit  uzgenumcn  umb  zwa 
raarc  geldis  Andcrnaeher  werungen,  alre  gerlicher  zu  bezalen  uf  sente 
Mertins  dacb  des  beilegen  busschofs  sunder  alrelei^c  hindcmisse 
und  vertreckeren «).  Were  id  are  saghe,  dat  Got  nit  in  wiUe,  dat 
uns  die  vorgen.  herren  die  eins  yetzegenen^)  nit  inrecht^  uf  den 
dach  vor^on..  so  ist  gevurwortit,  dat  wir  ave  unse  nakumelinge 
ßolen  und  niugen  uns  haldin  au  dat  gut  rnrgen.  snnder  wioier- 
spracho  ir  ave  ymans  als  lauge,  bis  uns  von  in  ^enzelieh  wirt  vol- 
aayn  als  ervis  recht  is  und  gewanbeit;  argelist,  buse  bebendicbeit, 
bchulfeniase*),  geistelicbs  ave  werintliobs  gerecbts  uns  zu  vromen 
und  in  zu  schaden  u!«ir(*numen  und  ave  gedayn.  T'nd  zu  nipre 
stcdicheit  alrc  duser  dinge  vorgen.,  so  han  wir  i,n"l)cdin  cdil  lüde, 
strenge  ritter,  herrn  L  u  d  e  w  i  c  h  und  herrn  J  o  Ii  a  n ,  herren  zu 
Hamersteyn,  die  zu  unser  beden  und  zu  Urkunde  ir  ingesigel 
an  dusea  brief  baut  gehangen;  und  wir  Luduwich  und  Johan 
ritter  vorgen.  ^eyn»),  dat  dit  wnir  Is.  Datum  anno  doniini  miile- 
simo  CCC'""  quadringcntesirao  nono  in  vigilia  nscensionis  domini. 

Or,  ßi(tnt»-A.  Cohhu~,  Ahte'i  Laach.    SS.  »hid  ahfjefnllen. 

i'i  vcrfrliclicn  und  bosdiitMlon.  *)  lehn,  u  ^)  Genehmigung'.  *)  Wnhr- 
«chcinlicL  l'ctcr  v.  Baeliaracli,  Vogt  iu  llammer^itein  (358).  »)  Der  Uumniot- 
B«cb.       •)  Verzug.       f)  rechteeitig.      «)  bose  List,  HOlfo.      •)  bekennen. 

1350,  Janu€tr  27.  421. 

Gerhard  Jfrrr  r.n  Lnmhl-rfm  in\d  Beatrix  fron  Ilmnmrr- 
stein),  seine  (tviii.,  (aiteir/i>^n  atit  Herrn  zu  Keinj)enichf  und 

Hedwig^  dessen  Gem.,  2  leibeigene  Frauen  ans. 

1350,  des  neäten  godistages  na  scut  Pauwiis  dagc,  dat  he  be- 
kert  wart. 

Gcilr.  GnJen  2,^.  1120,  aich,  Landakron  ex  autogr.  (DU  Vk.  hat  Ytr- 
fasser  Jedoch  im  v.  Steituehtn  A.^  Ahthlg.  iMndtkron,  in  Kat9au  nicht  ^9' 
/unden.J 


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221 


1350,  April  23.  422. 

13  ur  ff  frieden  zu  TIammersffin  ztrischoi  Jen  Burffr/rafen 
heider  Linien  Liidxciy  und  Johann  ,  unfpv  Beitritt  der  beider- 
seitigen Brüder  Johann  und  Dieter  i  c  h.  Als  Schiedsrichter  er- 
»eluinen  Graf  Wühelm  von*WUd,  Schwager  de»  Byr.  Johann, 
und  Rorieh  von  JRenneberg,  Verwandter  de»  Bgr.  Ludwig» 

In Gotz8  nameii  amen.  W^r  ..Ludewicb  und  . •  J o h a n burch- 

grevcTi  zo  II  am  erste  yn ,  Dedericli  van  Hamerstf^yn  pioist 
zo  seilte  Florine  zo  Covch  nUe,  bruder  lieren  Johans  vurgcn.,  und 
J  o  Ii  ii  u  V  a  Ii  1 1  a  m  c  r  s  t  e  ^  n  duymhere  zo  Treire,  bruder  herea 
Lndewichs  vurgen.,  verleben >}  uns  nflfmlichen  an  dysem  breife, 
dat  wir  gelabert  und  zo  deyn  bcilichin  sworcn  han  Ttir  uns  und 
alle  imsn  erven  einen  rcichtlicliiu  burchfridin,  der  an  gcit  hiiuler 
Kuuiogesnacken ')  bys  yn  den  dai  vur  Wulpirburne die  Dtlle  her 
yn  und  vur  dem  Hultzburno  dat  vloia  her  vn  bya  yn  den  Kyn*), 
und  vort  bys  uf  den  Wert  und  den  Wert  allen,  wie  he  gelegin  U 
bys  andersite  bys  an  den  Ryn,  und  nvcr  van  dem  Kuningesnaken 
dat  lioeste  van  Kurtbusch,  und  umbe  Kurtbusch  her  yn  bys  uf  die 
Ulterbacli  und  alle  die  I'Itcrhach  vn  bys  yn  den  Ryn*),  und  vort 
bys  uf  den  Wert,  und  den  Wert  allen  als  vurgeschreven  is,  dat  da 
enbyimen  unter  keyn  au  des  anderen  lyf  oder  gut  grifin  ensaJ,  id 
sy  kreigh  under  uns  oder  neit  kreigb,  noch  an  keinen  unser  brudere 
noch  unse  kint.  Me  spreehin  wir,  dat  nieman  einen  anderen  sal 
enthaldin «),  der  an  unser  eins  lyf  oder  p^ut  rn*ifc  h^'nnen  ungern 
burchfridin  oder  an  sinon  bruder  oder  an  sine  kint,  und  dat  sal  der 
eeynre  bewaren,  der  in  inthaldin  hat,  of  her  breiche')  want  her*) 
den  bmcb  rdcntin  mustOy  und  unser  yechlicher  sal  den  anderen 
beschudin*)  yn  dem  bnrcbfridm  lyf  und  gnt  wyder  einin  yechlicbin, 
Vort  me  so  insal  unser  kein  des  anderen  gesinde  slacn  oder  er- 
zunien  ain  argelyst,  und  insal  unser  keiner  des  anderen  gesinde,  er 
sy  mau  oder  wyf,  zo  deinste  eutlialdin,  yn  wilchc  wvs  dat  were, 
ber  inbett»  dan  den  genen  gefraget,  van  dem  her  gescbeidin  Is,  of 
lier  mit  einen  willen  van  yrae  gesobeiden  were,  und  of  er  dan 
siis  mit  sinm  willen  ;:;escliciden  were,  und  of  it  ynie  leif  sy.  so 
mach  yn  der  ander  intlialdin,  of  er  wilt.  Were  it  auch  sache,  dat 
sich  einche  ufleufe"*)  thussin  uns  beider  site  yn  unsera  burchfriden 
erÜeffinio),  des  sal  nns^r  yeeblicber  dem  anderen  hoefltcbe  dage 
heisschen  ")  uf  diegene,  die  des  beladin  sint,  und  dat  sal  unser 
yechlicher  doen  ain  argelyst.  Vortme  spreehin  wir,  were  it  sache, 
dat  unser  keinre»')  den  anderen  doet  sluge  ire  brudere  oder  kindere 
n  dem  buichfridin,  dat  Got  verbeide  der  insal  numraer  yn  syn 
nys  noch  yn  den  burchfridin  mit  wivo  noch  mit  kindin  kumeo, 
her  inbette  gebessert  den  nestin  na  allen  iren  willen.  Bar  zo 
spreehin  wir  rae,  were  it  Mohe»  dat  unser  kein  den  anderen  lani'*) 
»luge  oder  steiche  oder  imser  keinrc  bruder  oder  kindere,  der  en-' 
snldc  mit  wive  noch  mit  kindereu  nummer  yn  syn  huys  noch  yn 
den  burchfridin  kamen,  bor  inhctto  gebessert  den  clegeren,  so  wie 
die  edel  lüde  bem  . .  Wilhelm  greven  zo  Wyde  und  bem  Ruricbe 
berren  zo  Renninberg,«  unser  beider  partyen  ma^e  und  swagere, 
^tlicb  und  mugelicb  dnohte  na  irre  bescbeidenbeit  >*).   Und  were 


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222 


dat  Sache,  dat  ir  eincher  van  dodes  wogen  abegienge,  des  Got  niet 
enwille,  so  sulleu  wir  beidersite,  wiicher  partyen  des  noit  were, 
einen  anderen  als  geliehen  man  an  des  abegegangin  stat  setzin  und 
keiain  '^),  de  sine  maicht  hette  zo  ricbtin  und  so  sOebtin  alle  brache, 
die  sich  thusscbin  an«  erloiifBn  moichtin  yn  wilciie  wys  dat  were, 
und  wie  wir  uvermitz  sy  geriecht  werdin,  dat  sulin  wir  «to  rlc  Iml'lin. 
Me  sprechin  wir,  were  it  saclie  dat  nnser  kevn  den  anderen  wunt 
sluge  oder  steche  oder  ir  kindere  oder  brudere,  der  insal  nummer  mit 
wive  noch  mit  kinden  binnin  jaer  noch  dage  yn  syn  huys  noch  yn 
den  burchfridin  kamen,  und  .sal  darsu  dem  degere  besseren  na 
p:ntflnnkin  der  vurgen.  hern  Wilhelms  grcvcn  zo  Wyede  nnd  hem 
liurichs  Herren  zo  Kenninberg  uf  ire  bescheidinhoit,  und  sulde  darzu 
zvventzicb  march  penninge  geven  au  uusin  gemeinen  burchba'"). 
Me  apredhen  wir,  were  it  sache^  dat  unser  keiner  dem  anderen 
einen  fnystslaeh  geve  hinnen  dem  burchfinden,  sinen  bnideren  oder 
kindcren,  der  snTde  jaer  und  dach  alloine  uzs  dem  burchfridin  sin 
und  sulde  besseren  deme  elegere  na  muglicheide '»)  der  vur;;en. 
edelre  luyde,  und  sal  vunf  marg  penuiuge  geven  au  unsin  gemeinen 
burohbu.   Aver  sprechin  wir  me,  were  it  sache,  dat  unser  kein  dem 
anderen  wort  yn  erustis  wiso  spreche,  die  yrae  an  syne  ere  giengin, 
die  he  gewisin  künde  mit  erber  kuntschach      der  sulde  dem  an- 
deren zu  bcsscrungin  den  burgfridin  eveht  wechin")  ruymcn  mit 
wive  und  mit  kindin.   Vortme  äurechin  wir,  were  it  sache,  dat  unser 
kein  des  anderen  viimt  yn  den  Durchfridin  breichte  unwissende,  so 
sulde  der  cjnre,  des  viant  er  were»  so  dem  gaen,  der  yn  dar 
brachte,  und  sulde  ym  saen,  da  he  yn  laesse  Taren,  so  sulde  dat  der 
andere  doen,  die  yn  dar  braichte,  und  der  gynrc,  des  viant  er  wore, 
ensulde  dem  viande  des  dagis  niet  dun  sunder  argeiist.  \'(>rtrne 
were  it  saelie,  dat  unse  kneghte  sich  slugen  binnen  dem  burclifridin, 
da  ensulin  wir  niet  zu  dun,  wan  wir  sulen  sy  gutlichin  scheiden, 
und  an  weme  der  bmch  vunden  wurde,  der  insulde  nummer  yn 
den  burclifriden  kumcn,  er  inhave  gebessert  dem  clcgere,  t\ie  die 
vurgen.  edil  luyde  hern  \Vilhehn  greve  zu  Wyde  und  lierin  Ruricli 
mugelich     danket.  Wilch     unser  dyse  stucke  breichc  mit  argeiist, 
der  were  truwelos,  erlös  und  meineidich*  Ümbe  dat  alle  dyse  TUKen, 
stucke  wair,  stede  und  veste  syn,  so  han  wir  L  u  d  o  w  i  c  h  und  J o  n  a  n 
burcbgrcvcn  zo  Ham  ersteyn  vurgen,  Dyderich  van  ITaraer- 
steyn  proist  zu  Sente  Florine  zo  Covelentze,  bruder  heren  J  o  h  a  n  s 
vurgen.,  und  Johan  van  Hamersteyn  dumherro  zo  Treire, 
bruder  des  vorgen.  hera  .,  Ludewichs,  unse  eygen  ingesigele  an 
dysin  breif  gehangin,  und  han  sementlichin  vort  gebeden  die  vurgen. 
edel  luyde  heren  Wilhelm  greven  zu  Wyde  und  heren  Rurich  heren 
zu  Rcnninborg,  unser  beider  partyen  magc  und  swagere,  dat  sy 
auch  ire  ingesigele  umbe  unser  bede  willen  zu  eime  urkimde  an 
.dysin  breif  haut  gehangin.  Das  jchen**)  wir  Wilhelm  greve  zu  Wyde 
und  Rurich  here  zo  Kenninberg,  daz  dat  wair  is,  und  is  dus  breif 
gegevcn  na  Cristus  gcburte  druzenhundert  und  AmBdch  jair,  uff 
sente  Georgien  dach  des  heilichin  martelera. 

Or.  Staatt-A.  Coblenz,  A>!cl  r.  H.  2.    7>,>  SS.  $ämmtlich  erhalte»i  it  Bgr, 
Ludmig,  grünt  *m  ^        C^^f*       l<t),  Uwrk  angebroehtn.   S.*  Bgr,  AJUmK, 


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223 


braun,  wie  hri  401  (Taf.  III,  1),  erhalten.    3:  Propst  Dicterich,  gelb,  wie  bei 
401  (Taj.  Ily  llj,  stark  angebrochen.    4.   Can.  Johann,  grünt 
venig  angebrochen.    5;  Graf  v.  THed  u.  6:  Rorieh  v.  Rennehergf  crAaftm.  CRx, 
Aitehr.  auf  Pap.    Fam.-Ä.  Equord.    Gedr.  Günther  3,  376. 

')  bekennen,  ')  Köoigsftack.  ')  Das  Thal  vor  Kolbersbninnpn. 
*)  die  Delle  vor  dem  Holzborn  vorbei  und  das  Flosa  bis  in  den  Hbeln.  ')  und 
wicdemm  von  Königsnack  zur  Höhe  von  Oiurbascb  und  um  denselben  hemm 
h'iB  an  den  Olderbach  ond  diesen  Ina  an  den  Rliein.  •)  aufnebmen.  wpnn 
er  bräche.       •)  «•       •)  beschützen.  Streit  erhöbe.  einen  Tag 

mr  fatBeben  Verbandlnn;  gewXhren.  Einer.      >*)  verbindere.      m)  ent- 

schädigt, befrieilig't.  lahm.      ")  KnfschfMunfr.      ")  wälilen.      '*)  Burg- 

baa.  19)  Vermögen.  ^)  beweisen  kann  mit  Zeugen.  ")  acht  Wochen. 
»)  baUg.  Wdeber.      »)  bekennai. 

Die  Qmuca  de«  Bnisfriedene  i«t  «of  der  Karte  am  Scblnise  aqgegebeii, 

^m,  Mai  1.  423. 

Burggraf  Johann  von  Hammer  stein  siegelt  als  Zeuge 
mtf  vielen  anderen  Grafen^  Herren  und  Burggrafen  in  dmn  8ühn- 
vertrage  zwieehen  Erzb.  Balduin  von  Trier  und  Reinhard,  Herrn 
zu  Weiiterburg,  ala  N^e  de»  Letzteren,  betreffs  de»  Beeitee»  der 

Burg  Sehn  deck. 

13r>0,  des  ersten  dagcs  in  dem  Meye. 

(Jr.  Staatt-A.  Cohlenz,  Kurtrier,  Erzb.  Sl.-A,  Die  SS.  in  der  in  der  Uk.  an- 
gtgebtiMn  Se^enfolge  bi»  di^feniffen  vom  Bn^,  u,  Pen  Jbh. «.  Se$n,  erkaiten, 
Gedr.  Günther  9,  866. 

1360,  Jtdi  15.  421. 

Severe  des  Dude  von  Rense,  Sohn  des  verstorbenen  Johann 
von  Nuwenheim,  über  sein  von  Lutharde » Aebtissin  von  Herford, 
zu  Lehn  empfangenes  Scknltheissenamt  des  abteilichen  Hofes  zu 
Leudesdorf.  Zeugen:  Gerlach  von  Isenburg,  Burggraf  Johann 
von  Hammer  st  ein,  Friedrich  gen.  Walpode  von  Girsenach, 
Emmerieh  von  Laknttein,  Ritter,  Alrad  gen.  Qogreve,  Oanoniker 
der  östlichen  Kirche  in  Paderborn,  Johann  Boilkin,  Presbyter  in 
Leudesdorf ^  Gervasius,  Suhdiac.  von  Herford,  Arnold,  Notar  der 
Aebtissin,  Johann,  Werner,  Albert  nnd  Wilhelm,  Vögte  ron  LeudeS' 
äorf,  Werner  Uartholomei  und  Johann  Waltelvii,  Knappen, 

Gegeven  da  man  zalt  loüO,  up  der  zwulf  aposteln  dage. 

SUuUe-A.  MSkiiter,  AJbieL  Herford,  deutseh ;  eingeedd,  im  toL  «eterl,  IWma* 
iimpt,  md,  3  ««im.  titin  15. 

^)  viellddit     Hammeratein,  A89. 

1350,  September  20.  425. 

Gerhard  von  Land»hron  und  Beatrix  (von  ffammeretein) 
g(^en  ihr  ILius  und  Hof  recht  zu  Heimersheim  an  Johann  Oraman 
von  Heimereheim  und  Minta,  »eine  Hausfrau,  zu  rechtem  Erbe» 

1350,  up  seilt  Mathias  avent  des  apost 

V.  Stnmcke»  I'ant.'Ä,  Ifassau,  Landserontehe  Chronik,  Beg, 


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1350,  October  18, 


426. 


Äddheid,  Witttoe  von  Metste,  schenkt  dem  Kl.  Vreden,  Kreis 
Allans  in  Westfalen,  einen  Acker  und  Garten  vor  Vreden.  Es 
sind  gegenwärtig :  Ottone,  Dechutitin,  Lutgarde,  Schatzmeisterin, 
Elisabeth f  Kellnerin f  die  Schwestern  Elisabeth  (Lyza)  und 
Lucards  von  Sammerttein  und  Jutta  von  Arscheyt,  Cano- 
nüsen,  und  JSotgher,  SehuUh^s$,  Notariata-Jnst, 

1350,  indict  4,  die  18.  oetobris. 

Cop.  de»  El.  Freden  m  Befitt  de»  Sittm,  a.  D.  van  zur  MShkn  m 
iläneUr. 


im.  427. 

Burggraf  Ludißiü  von  Hammerstein  oder  einer  eeiner 
Angehörigen  rnuss  in  diesem  Jahre  mit  Geldern  in  Beziehung  ge- 
treten  sein  (vgl.  350);  denn  das  Wappen  der  Burgfjrafen  von 
Hämmerst  ein,  rot/ie  Iliiniiner  im  goldenen  Schilde,  befindet  sich 
im  „xinnorial  du  heraut  Gelre-^  mit  der  Bemerkung :  j^Les  Jlaramer' 
et  ein,  qui  ee  trouveni  dane  Gelre,  aoni  de  1350.  Jl$  eoni  parmi 
lee  feudatairee  de  Cologne'*. 

Zeitaehrift:  Le  h&aut  d^armea  de  Gelre,  Paris,  von  V,  Souion. 

Es  ist  nicht  unmöglich,  dass  f!ie  erwähnte  Niederlassung"  von  nammcrslrius 
in  (iclderu  mit  dem  bald  statttindendcu  Auftauchen  einer  Familie  von  Uammer- 
atain  in  Holland  in  Vetbindniig  steht 


1350.  428. 

Hermann  von  Hamm  er  stein,  Burf/mann  zu  Bruch  bei 
Wittlich  unfern  Ltixembnrg,  und  seine  Gem.  l^hyiQ  erwähnt  Hont- 
heim mit  wsr  Bemerkung,  dae»  d^eelbe  3  weieee  Hämmer  in  roüiem 
Sehilde  fahre, 

MMOhean,  Hitt.  Ihre»,  t,  imUe  tob,  4. 


1350.  429. 

Es  stirbt  in  diesem  Jahre  Lutgarde  von  Ha  mm  er  sie  in, 
Klosteijungfer  im  Kl,  8,  Marie  in  Gandertheim, 
HarmAeiy,  Met.  eeelee,  CfanJMkrim,  8,  14S7. 

1351,  Februar  3.  430. 

Theoderich  von  Hammerstein,  Propst  von  S.  Florin  in 
Coblenz,  giebt  seine  Zustimmung^  als  Erzb.  BcUduin  von  Trier  die 
Pfai'reien  zu  Obermendig  und  FLaeht  dem  8,  FUrinestifie  ein- 
verleibt* 

Dat.  Treveris  a.  dorn.  1350»  die  tercia  meosis  febrnarii. 

Or.  Staat»  A.  Cohlenz,  S.  Floriu.  S.  des  Theoämeh  «m>  W  401  W 
mit  Oegeimegel  erhaiten.    Qedr.  Günther  8,  37i. 


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225 


13ölj  ApHl  2.  431. 

Erzh.  Balduin  von  T>  icr  lerlesstrt  das  Lehen ^  ivelchcs  der 
BiUer  Burggraf  Ludw  i n  von  Hammerstein  v<m  Erzstifi  inne 
hat,  nämlich  3Va  Fudei'  ]Veinr€nte  in  Hammerttein,  mit  10 Geld' 
9ehilden  jährlieh  aus  dem  Zoll  zu  Kochern» 

Kot  BaldewiDUs  Dei  gracia  sancte  Treverensis  ecdesie  nrchi- 

episcopus,  sacri  imperii  per  Galllam  archicanccilarius,  notum  facimus 
nniversis,  quod  ob  grata  servicia  nobis  et  ecciesie  nostrc  prcdicte 
per  virum  nobilem  Ludowicum  burgravium  de  Hamcrstein 
militeni  impensa  et  in  posterum  impeDdenda  eidem  Ludowico  in 
aagmentom  feodi,  quod  a  retroactis  temporibns  a  nobis  et  eadem 
ecclesia  nostra  obtinuit  et  obtinet,  contulimus  et  in  hiis  scriptis 
conferimns  rcddittis  nnnuos  decera  scutatornm  anrcomm  sccnndnm 
iBodum  et  foriiiam  litterarum  suaruin  (pias  nobis  desuper  tradidit 
tenoris  et  continencie  per  omnia  in  hee  verba  .  .  Kgo  Ludowicus 
bnrgraTius  de  Hamerstein  miles  recognosco  publice  per  pres«i- 
tcs,  quod  reTerendus  in  Christo  pater  et  domtnus  meus  dommus 
Baldewinns  archiepiscopus  Trcvercnsis  in  augmentum  feofli,  quod 
a!)  ipso  et  ecclesia  sua  predicta  teiipo  et  a  retroactis  tein])oribns 
teuuij  videlicet  redditus  triuni  carratorum  vini  cum  dimidia  iu  con- 
finio  de  HamerBteii),  michi  de  sua  speoiali  gracia contulit reddU 
tns  annuos  decem  scutatorura  aureorum  micbi  mcisque  heredibus 
veris  et  legitimis  anni^  .siii<;iilis  esniinc  inantea  in  fcsto  nativitatis 
beati  loharmis  baptisto  de  tlielonio  «no  in  ('oehnie  }jer  cum  qui 
ipsum  theionium  pro  tempore  coile^crit  persolveudis  (!)  absque 
oefalcacione,  quousque  prefatiu  dommas  meus  aut  aui  sncceBfiores 
. .  arcbiepiscopi  Treverenses  ipsos  redditus  pro  centum  scutatis  aureis 
duzerint  redimendos,  ante  quorum  tarnen  solucionera  tenebimiir  ego 
meiqtio  heredes  legitimi  prefato  domino  meo,  suis  snccessoribus  et 
eccleiie  Treverensi    assignare   in   bonis  nostris  allodialibus  ipsis 
ha  .  .  .  .  is  >)  redditus  annuos  et  prepctuos  deccm  scutatorum  aure- 
omm  et  eadem  bona  ac  redditus  ab  ipso  domino  meo,  suis  succes- 
soribus  et  ecclesia  in  feödum  recipere  perpetno  et  tenere,  prout 
f^jo  Ludowicus  ipsos  redditus  iam  a  prefato  domino  meo  et  Pim 
ecclesia  reeepi  et  teneo  in  fcodnni  cmn  onere,  iidelitate,  iurnmento 
et  serviciis  in  talibus  teodis  debitis  de  consuetudine  vel  (/)  de  iure.  ' 
Et  super  eo  ipsis  nostras  dare  litteras  duplicatas  prout  alii  ipsorum 
yasalli  facere  consueverunt.    Benunciavi  insuper  et  renuucio  pro 
Tue  Jictisque  meis  heredibus  omnibns  et  sinirulis  aceionibiis  sen  im- 
jjetieionibns  nobis  coniunciini  vel  divi>im  contra  preiatuni  dominum 
rocum  et  suam  ecclesiara  usque  in  hodiernum  diem  racione  danipno- 
nim^  SOTvicLonim  vel  alias  conpetentibus,  quovismodo  dolo  et  fraude 
unotis  penitus  in  preniissis.    In  cuius  rei  trstimenium  nicuui  necnon 
ad  preecs  meas  spectabilis  viri  domini  Wilhehni  coniitis  de  ^Vyde 
siplla  prescntibus  sunt  nppensa.    Et  nos  Willielnius  comes  de  Wyde 
recognoscimus,  quod  ad  preces  domini  Ludowici  de  Ilaraer- 
8t ein  predicti  sigillum  nostrum  presentibus  litteris  apposnimus  in 
testimoninm  omnimn  premissoram.  Datum  anno  Dombi  milicsimo 
trecentesimo  qninquagesimo  primO|  die  secunda  mensis  aprilis.  Et 

IS 


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226 


HOS  Baldcwinus  arohiepiscopus  supradictus  in  omnium  premitroram 

evidens  testinionium  sigillum  nostrum  secretnm  presentibus  est 
a])pen9um.  Datum  supra  ReDum  prope  Eogria  anno  Domini  et  die 
predictis. 

Or.  8taalt-Ä,  CobUnz,  Adel  v.  H.  S;  mit  dm  SitreiS*  det  Mrti,  Oin, 
Eeg,  d,  Erzb^t  &  88. 

>)  Wort  durch  einen  Broch  de«  Pei^amento  nnleeerlich. 

1351,  September  20.  432. 

Burggraf  Ludwig  von  Hnrnmeretetn  wird  von  Johann 
von  Renneberg,  Konraa  von  Mühlenarke,  Johann  Waltelmi,  Ritter, 

Itnd  Wn-tit  r  Vogt  ztt  Lendesdorf  zu  ihrem  ]><  vollmnchtigten  bestellt 
in  der  Kl  agesache  Th  r  <>  d  rr  i  rh  s  von  H  a  mm  er  stein ,  Pronst  zu 
S.  Florin  in  Coblcnz,  dem  angeblichen  Rector  der  königlichen 
CapdU  in  HammerBUin* 

Honorabili  viro  domino  officiali  carie  Gonflnentme  ac  omnibiig 
et  singulis  prcsentos  litteras  visuris  et  aadituris  Hermannus  de 

Konninljorg.  Conradus  de  Mulinarken,  lohanncs  Waltelmi,  niilites.  et 
Weriierus  advocatus  in  Ludinstrot'  reverenciain  cum  noticia  veritatls. 
Noveritis,  quod  strenuum  virum  dominum  L  u  d  o  vv  i  c  u  m  burch- 
gravium  in  Harn  er  stein  nostram  yeram  et  legitimtini  facimns, 
constituimtt&  et  ordinavimus  procuratorem  ad  interponendum  pro 
nobis  et  nomine  uostro  corum  vobis  domino  officiali  predicto  et 
alüs  personis  et  in  locis  quibuscunque  appcllacioncm  infrascriptam 
et  apostulob  petcndum  et  recipiendum,  candem  appellacionem  inno- 
vandum,  notiticandum  et  insinuandum^  quociens  et  quando  sibi  visum 
faerit  expedire  ipsamque  appellacionem  le[n]gendam  Ben  legi  facien' 
dum  *in  mdicüs  et  extra  et  protestandnm  et  appellandani  et  apostolos 
petendum  prout  in  ipsa  appeüaciono  continetur,  cuius  ap]>cMrif  innis 
tonor  de  verbo  ad  vorbum  dinoscitur  esse  talis:  Ooram  tv  loh.uine 
do  Arwylre  publieo  iinperiali  auctoritate  notario  tam^uaiu  autcnlica 
persona  ao  vobis  honorabilibns  et  discretis  viris  hic  presentibus, 
ego  Ludowicus  burchgravias  in  Harne rstein,  milee,  pro  me 
et  procnratorc  et  procuratorin  nomine  Ilcrmanni  de  T\enninberg, 
Conradi  de  [de]  Mulinarken,  lohannis  Waltelmi,  miiitum,  et  Weraeri 
advocati  in  Ludinstorf,  necnon  pro  nobis  et  nobis  adherentibus  et 
adherere  yolentibus  in  fatumm,  dico  et  appellandi  animo  in  hüs 
Bcriptis  proponOy  qaod  yenerabilis  vir  T h e  o d e r i c u s  de  Hamer- 
stein  prepositus  ecelesie  Sancti  Florini  Contluentini  Treverensis 
dyocesis  pretendens  •'r»  rcctorem  Capelle  regalis  site  in  opido  Harn  er- 
st ein  Treverensis  dyocesis  iam  dicte  ad  presenciam  honorabilis  viri 
domini  ofBcialis  curie  Confluentine  nuper  accedens  sibi  exponens, 
quod  ego  et  domini  mei  predicti»  et  nostri  in  hac  parte  conpUces 
nominibui  ipsomm  conplicamnon  oxpressisipsum  dominum  Tbeode- 
ricnm  qnatuor  carratis  vini  estimacionis  contum  marcarum  dena* 
riorum  tribus  hallensibns  pro  denario  conputatis  de  vineis  siHs  in 
terminis  opidi  Kam  erste  in  spectantibus  ut  asseritur  licet  lulso  ad 
capellam  regalem  antedictam  spotiaverimas,  et  illud  coram  ipso 
domino  officiali  suo  inramento  declaravit  esse  verum,  me  et  dominis 


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227 


me»  predictis,  ao  ipsis  complidbus,  de  qnibus  snpra  fit  mencio,  ad 

hoc  non  citatis,  non  vorntis  absentibus  et  non  per  contumaciam  non 
confessis,  non  convictis,  cum  hoc  eciam  non  esset  notorium  iirrjuc 
verum,  prout  de  *novo  boc,  uondum  sex  diebus  elapsis,  ad  uostram 
notieiam  peryenit,  occasione  caiua  ioraroenti  idem  dominuB  oflBciiUis 
OK  airupto  iuris  ordinc  totaliter  pretermisso  eontara  me  et  doinmoB 
moos  predictos  procedens  iniuiiose  et  minus  iuste.  Noa  nondum  sex 
diebus  clapsis  moneri  fecit,  ut  predicto  Theoderico  tnmrjunm 
rectori  dicte  cappcUe  quatuor  oarratas  vini  predlctas  re^tituercmus 
seu  de  valore  et  estimacione  superius  narrata  et  declarata  satis- 
faoeremns  eompetenter  infra  sex  dies  nondum  elapais  alioquin  idem 
dominus  officialis  nos  excommunicavit  et  excommunicatos  man- 
davit  publice  nunciari,  ac  in  ecclesiis  parrochialibus  Hamersteyn, 
ac  aliis  ipsuis  domini   officialis  iurisdiecioni  subiectis  mandavit 

Sublico  nunciari  quamdiu  ibidem  essemus,  pemoctaremus,  commeu- 
aremus,  biberemus,  et  moram  traxerimus,  et  post  abinde  nostrum 
recessom,  per  triduum  oessari  auctoritate  statutorum  sacri  concili 
Treverensis  etlitorum  contra  spoliatores  rerum  ecclesiasticarum  per- 
ßonaruiu  super  hoc  editorum  cessari  a  divinis,  unde  ego  Ludo- 
w  i  c  u  a  predictus  senciens,  me  et  douiinos  meos  predictos  expremis- 
sis  gravari  et  ^paTatos  esse  et  plus  posse  impoBteram  >)  pregravari 
pro  me  et  dommis  meiB  predictis  nouisque  adherentibuB  et  adberere 
volentibus  In  fiUnrum  cxpremissis  gravaminibus  et  eorum  quolibct 
ad  gravaraen  sutllciens  sedem  apostolicam  in  hiis  scriptis  pronoto 
et  appello,  et  apostolos  primo  ins^tanter,  secundo  instancius  et  tercio 
instantiBsime  miobi  dari  peto,  si  quis  sit  qui  micbi^  eos  dare  posBit 
et  Yelit  BubicienB  me  et  dominos  meos  predictoB  Dobi8()ue  adberentes 
et  adberere  volentes  proteccioni  sedis  apostolice  antcdicte  protestans, 
quod  presentem  appellacionem  quam  cito  commode  potero  presenoiam 
oicti  domini  ofticialis  Confluentini  liabere  coram  eodem  domino 
ofEciali  insinuabo  ipsamque  de  novo  interponam  ex  causis  et  grava* 
minibus  antedictis,  et  apostolos  petam  ab  eodem  invocans  testimo- 
nium  tui  lobannis,  ut  premissam  appellacionem  in  publicam  formam 
redigas  et  picrno  tuo  consueto  consigncs  in  tcstimoninm  super  eo 
dautes  eciam  eidem  no.stro  procuratori  potestatem,  in  animas  nostras 
iorandi  cuiuslibet  generis  sacramentum,  alium  vel  alles  procuratorem 
▼el  procuratores  loco  ani  substitnendum,  qui  eonsimilem  in  pre- 
miBBis  babeat  Beu  habeant  potestatem  emidem  vel  eosdem  revocandi 
et  onus  procuratoris  buiusmodi  in  se  resiimondi,  qnociens  et  quando 

r's  seu  alten  ipsorum  placuerit  et  visuni  tuerit  expedire,  ac  omnia 
et  singuia  laciendum  exercendum  que  in  premissis  et  cetera 
predicta  necesBaria  foerint  aut  oportnna  et  qne  facere  possemus,  si 
personaliter  presentes  essemus  ratum  et  gratum  babentes  et  babituri 
quidquam  dictus  noster  procurator  aut  ab  eo  substitutus  vel  sub- 
gtituti  pro  nobis  et  nomine  nostro  cgerit  vel  cfrerint  in  j^remis?!',, 
quod  vobis  et  omnibus  <^uorum  iuterest  sub  sigillis  uostris  propnis 
presentibus  appensis  duzimus  si^ificandum.  Datum  anno  Domini 
H*OCC*  quiuquagesimo  primo^  m  vigilia  beati  Matbei  apostoli. 

Or.  Staat»- A,  Cobitnz,  Adel  v.  II.  8.    5  SS.  vorhanden,  aber  ant/türoclien ; 
dtuftmge  de*  Sgr,  Ludviff  mir  bmchtüieiwue.    UU  <ier  Uk.  itt  durch  da$ 


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228 


Sieyelband  Jet  ß,  von  Bgr.  Ludxeig  eine  xiceiie  Ueme  Fgm,-Uk»  von  IZbl, 
Sejitemhtr  00  (cr«itino  beftti  MidMelU)  verbunden,  in  nekker  diutt  dm  Joham 
Quadraut  »u  «emem  iVpcurotor  n*dt<t<tttcrf. 

1)  Or.  bat  impoftomm,  ^ 

13Ö2,  September  22.  433. 

Markgraf  Wükeilm  von  Jülich,  welcher  am  28.  Juni  1351  dem 
Erzh.  Balduin  von  THer  für  dessen  JliUfe  gegen  seine  Söhne,  die 
ihn  gefangen  gehalten,  und  für  die  dieserhalb  gemachten  Hüüungen 
10000  kleine  Gulden,  in  zwei  Terminen:  im  Mai  und  AlaHini  loö2 
SU  zahlen,  zugesagt,  und  tu  mehrerer  ßieherheit  Meinen  Neffen, 
Qraf  Wilhelm  von  Wied,  und  Hartrad  Herrn  von  Schöneck  zu 
Bürgen  gestdlt,  die  obigen  Termine  aber  nicht  inne  gehalten  hafie, 
vereinbart  mit  dmu  Erzh.  die  ErUgung  der  obigen  Siimmö  in  drei 
T heilzahlungen  bis  zum  1.  October  1353  und  Verpfändung  von 
Sinzig  und  Hillesheim,  Bei  VersSumnie  im  1.  Termine  eoU  Diett' 
rieh  von  Ulmen,  Amtmann  zu  Hillesheim,  und  der  Bürger  TliyVcyn 
daselbst  die  Fefifo  nillef^helin,  hei  Säuunua  im  2.  Zit-lc  $"11  Graf 
Willt'lm  von  W  ied ,  Amtmann  des  Markgraf oi  zu  ,*'yiuzig,  und 
Burggraf  Johann  von  Hammer  stein,  Unteramtmann  daselbst, 
die  Staat  und  Bura  Sinzig  dem  Ergb,  Hh^anttcorien,  Bei  Säum- 
nis im  3.  Ziele  sollen  die  Festen  dem  Letzteren  eu  MtUhe  stehen 
und  d'  rstfbe  sie  bis  zur  vollen  Zahlung  behalten. 

Or.  Dom-BibU  Trier»   St<uU$-A,  CoUmz,  JiäieKsehe»  Staats-  u,  Lehu-Ä,  l, 

alte  Abachr, 

1352,  November  3.  434. 

Bnr;/>/raf  Johann  von  Hammerstein,  Diethard  von 
Ifajj'end  'ij,  Friedrich  Brenner,  Dietrich  von  Rymberg,  Dymnir 
vim  Dgpp'ach,  Wilhdm  Wale,  Ritter,  und  Merkele,  Bürger  zu  Wmar, 
erscheinen  als  Rathmannen  des  unter  dem  Landrichter,  Bitter 
Johann  Waldbott  Vfm  Bassenheim,  abgeh<dtencn  T.andfriedensgerichti 
zu  Coblenz  im  Din'jhause.  Bei  offenen  'Ihiiri n  verden  16  Urfheih 
gegen  die  Uebelthäter  Gerhard  von  Schöneck  und  Genossen  gefäUt, 
welche  einige  böhmische  Kriegsmannen,  die  König  KaH  JK  dem 
Konige  Johann  von  Frankreich  zu  Hülfe  sandte,  HhetfoHlen  und 
gefangen  in  Gerhards  Burg  Liesheim  geführt  haUen, 

A.  dorn.  1352,  sabbato  p.  oraniam  sanctorain. 
Otdr»  JDominieuif  Baldemn  «•  Lützelbury,  8,  678. 

1353,  Juni  30.  435. 

Gerlach  Herr  zu  Isenburg  scldiesisf  mit  den  Erzh.  Wdhclm  von 
Köln  und  Balduin  von  Trier  und  mit  der  Stadt  Kl'dn  einen  iSühne- 
veHrag.  Als  Bärgen  des  Gerlach  treten  auf:  Graf  Dieterich  von 
Logn,  Johann  von  Vimehtrq,  Propst  zu  Xanten,  Heinrieh  von 
7^  ;t^>nr<f,  Herr  zu  Büdingen,  Johann  von  Wildenberg  und  Hermann, 
sein  Bruder,  Heinrich  von  Sinzig,  Herr  zu  Arenthal,  und  Bollmann, 
sein  Sohn,  Burggrqf  Ludwig  von  Hammerstein,  Lambert 


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_229 

CO»  Heinsberg,  Gerhard  vanme  Stein,  Johann  von  Merheim,  Peter 
von  FAch ,  Ritter,  und  Richard,  sein  Brurh  r,  Wilhelm  vanrae 
Ilanen,  Johann,  Pastor  zu  Hönningen,  Dieterich  und  Johann  von 
der  Neuerburg,  Knappen* 

1353,  np  den  lesten  dach  des  maendesi  den  man  zu  ktine 
hejSMt  iiiniiM. 

Ot,  Staati'Ä,  DOuüitnf,  Dom$tiß  417.  €fedr.  Lue,  8,  6M. 

1353.  436. 

JaeobvQn  Hammerstein  vermählt  mit  Ottilie  von  Brohl, 

MiaheUunff  von  ÄrMtratk  «.  Mte^tr  9U$  dem  8taate-Ä,  OfUenz» 

Ks  ist  z\Teifclbaft,  ob  Ehester  hier  nicht  einen  Sdtteibfehler  gemacht  und 
1363  stott  1335  gescbiiebeu  hat  (vgl.  d67j. 

1353.  437. 

Ein  Ha  m  ,u  er  stc  i  u  in  Aachen  macht  Ansingen  für  die  Stadl 
tum  Zr>'fck  der  Anirfscnheit  den  Herzogs  von  Baiern, 

Laurent,  Aachener  Zuslllndc,  S.  231. 

Tielleicbt  der  1846  (416)  genannte  Johann. 

For  1354.  438. 

A'  u  n  i  gu  nde  von  Hammer  stein  war  a  nscheinend  Prior  in 
in  KL  Walberberg,  eüMich  von  Brühl, 

Walberberg,  Möns  S.  Walbui^U: 

1354  Agaes,  abbat.   Priorissa  Hadewig  de  Overstolz. 
Kunegund  de  Ilamersteln  antecess.?') 

Elisabeth  abbatissa  1340. 

1362  Aleida  abbatisün. 
Stadt'Ä,  Kühl,  Alfiertdie  Smlg.  95,  /.  101. 
>)  Im  Or.  nndettüich. 

1354,  Februar  3.  439. 

Theoderich  von  II  o  lu  m  e  r  s  t  e  in  7iimmt  nach  dem  Tode 
Balduins  an  der  Wahl  des  Doemund  4)on  Saarbrücken,  tricrschen 
Archidiar.  und  JEUmosinari  der  Metzer  Kirchen,  zum  Erzb,  von 
Trier  tlitil. 

SlaaU'A.  Coblenz,  Trier,  JJomcap. 

Boemnnd  wer  in  hohem  Alter  und  schon  36  Jahre  Chorbiechof.  Er  war 
^  Verwandtor,  vermuthlich  Oheim,  der  Irmgard  T.  Saarbracken,  «reiche  eich  mit 
Bgr.  Ludwig  T.  Haramerstein  TermkUte. 

1354,  März  17.  440. 

Das  Domcap.  von  Trier  bevollmächtigt  nach  der  Wahl  votn 
^,  FAruar  die  beiden  Domherren  Walther  de  Amantia  und  TheodO' 
fteh  von  Hamme  r  st  (in ,  den  gewählten  Archidiae,  Boemund 
von  SaarbrUeken  von  Metz  abzuholen  und  eieh  mit  ihm  zum  Paptt 


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230 


Innocenz  VI.  nach  Avignon  zu  begehen ,  um  diesem  dat  WaU» 
insirument       überhringen  und  ihn  um  baldige  Bestätigung  su 

StfiQts-Ä.  Cohleuz  f  Trier,  Dovicap.  Cor:,  Reg.  d.  Br*b.  8.  W.  Bei, 
M<matt$chrift  Jur  rheiniteh  toettpk,  Mierthum^reunde  2,  S.  86. 

1354,  März  31.  441. 

Arrlndiac.  Boemund  bricht  mit  den  Domherren  Theoderich 
von  IIa  mm  er  stein  nnd  J]'aUer  de  Amantia  von  Metz  auf,  nm 
Faput  Innocenz  VI.  <?t  Avignon  um  seine  Bestätigung  cds  Erzb, 
von  Trier  m  hiUen, 

A.  incarn.  1354,  indict  7,  mensis  marcii  die  ultima. 

1354,  Aprü  6.  442. 

Fhüipf  von  SehSnecJc,  Friedrich  von  Ehrenberg,  JStermann  wm 
Renneherg,  Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  und  Werner 
Vogt  von  Leudesdorf  erscheinen  als  Schiedsrichter  bei  der  Einigung 
zwischen  Johann  nnd  Wilhelm  Herren  zu  EIt~  nnfl  .fohanns  Bruder 
I'riedrich,  Pastor,  einerseits  und  Peter  von  Isenburg,  dessen  MtUttr 
Kunigunde  und  Peter  von  Ur  andererseits  wegen  der  Häuser 
zu 

Staals-A.  Cohhnz,  Ädd  v.  Eitz  1,  Äbachr.  Sutats-Ä.  IlünBUr,  XSndlmger 
Mite.  139,  p.  67,  DastlbU  139,  139  h'ßndet  sich  die  Abschr,  cine$  stDciten 
fa$t  gleichlauletiden  Vergleiche»  von  1394,  Juni  6  (die  in  vig.  pentccostcs),  vgL  593. 

1354,  September  IG.  443. 

Burggraf  Ludicig  von  Ha  mm  er  st  ein  stellt  dem  Er:h. 
Boemund  von  Trier  wegen  Annahme  des  trierschen  Amtes  über  die 
beiden  Schlösser  «ncZ  das  Thal  zu  Kobern  einen  Revers  aus. 

Ich  Ludewicb  bur^revc  zu  Hamerstein  dun  kunt  allen 
ladiea  und  bekexman  uffenhdi  mit  diesem  brieffe,  daz  der  erwirdige 
in  gode  Tader  und  myn  genedige  herre  her  Boemund  «rtzbischoff 

zu  Triere  mich  Lo  de  wich  sinen  und  etifTtos  amptman  ge- 

machet  hait  sincr  imd  desselben  sinea  stitites  vesteu  zu  Covern  oben 
und  Dydeue,  und  iiait  mir  dieselben  sine  vesteue  mit  dem  dale^  und 
wa2S  an  den  Testen  und  dem  dale  gehörig  ist,  bevolen,  als  verre  ii 
yn  nnd  sinen  atifft  angehet,  zu  behudene  und  verantwertenc  alle 
sine  undertenigcn  geistlichen  und  werentlichcn,  cristcn  und  iudeii, 
die  yn  dem  ampt  und  plegen  geseszen  sin  und  dnr  zu  gehoreo, 
getruwelich  nach  mynen  besten  sinnen  und  nach  m^ner  mogde'), 
wo  und  wanne  ay  des  bedürfen  and  an  mich  gesmnen,  als  eyn 
amptman  billioh  aal  und  achuldlg  iat  zu  dune,  und  ala  lange  als 
ich  von  L'nadcn  myns  herren  vorgcnant  in  dem  selben  ampt  bin. 
Und  umb  daz  selbe  ampt  getruwelich  zu  hanthaben  und  zu  beri- 
dene,  und  die  vesten  zu  behudene  mit  funfF  knechten,  die  ich  über 
ander  myn  geainde  daaelbes  halden  sal,  hait  mir  myn  herre  vor» 


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231 


feuant  bescheiden  alle  jar,  so  lange  ich  sin  amptiuan  bin,  an  sincn 
einer  daselbes  fünf  und  funftzig  mark  brabentz,  tzwey  fuder  bede 
wynes  and  halfscheit  von  dem  bauwas  'J,  daz  itznnt  dar  zu  gehöret, 
und  dar  zu  alle  irevii  und  buszen  in  aem  dale  und  yn  dem  ampt 
über  al,  die  under  sechzig  Schillinge  der  werunge  sin,  die  der  schcflcn 
deilet,  und  \va/.  buszen  und  frevel  dar  über  sint  und  ander  buszen, 
die  Hb  und  guL  aurureut,  die  solient  mvnem  herren  vor^enaot  alleyno 
verbUben  und  sal  dieselben  sin  krnjeuier  heben  und  mnemen,  der 
ich  nyt  sol  han  zu  scbafTen  noch  zu  dune,  und  dieselben  buszen 
imd  frevil,  der  mir  gevellich  sint,  sollen  ich  und  myne  nndertnncn,  den 
ich  daz  bevelen,  also  mezzeiichen^)  heben,  da/,  iz  die  lüde  woil 
liden  mögen.    Ouch  ensal  ich  noch  nyman  von  myncn  wegen  über 
die  Torgenanten  stucke,  die  mir  also  bescheiden  8ti\t,  nycht  me 
heisschen^)  noch  grifen  noch  dun  grifen  in  keyner  wyse  an  gulde 
noch  geveUe  myns  herren  von  Triere  vorgen.  noch  der  sine:  noch 
sine  oder  ander  lüde,  in  dem  ampt  geseszen,  drengen  noch  sehctzen, 
wan^)  ich  sal  sinen  keiner  luäzen  heben  sine  gulde  und  gevelle, 
und  ym    dar  zu  mit  truwen  beholfen  sin,  daz  er  sy  ingewinne  wo 
und  wanne  daz  er  des  bedarf  oder  an  mich  gesinnet   Ouch  sal 
ich  die  voxgenanten  testen  alle  zyt  bestellen  mit  porteneren  und 
tornknechten,  wie  Iz  mit  mir  qneme,  daz  ich  abegmgo  von  dodes 
wegen,  daz  ich  gevangcn  oder  in  andern  sin*)  myns  libes  entwcl- 
diget  wurde,  daz  got  wende,  daz  myn  vorgenante  herre  und  sin 
sti%  der  egenanten  vesten  woil  sicher  sin,  daz  man  yn  dieselben 
wieder  antwerte,  wanne  daz  sie  die  vorderen  mit  munde  oder  mit 
yren  uffen  versiegelten  bricfen.   Oueh  sal  ieli  die  weide  und  bussche, 
die  zu  der  herschaft  von  Covern  gehorent,  hegen  und  liuden  dun 
und  nyt  dar  inne  bauweu  noch  laszcn  hauwen  me  dan  birnholtz  •) 
zu  myner  noitdorft,  ane  myns  herren  wiszen  von  Triere.  Ouch  en- 
sal ich  umb  keyne  die  verlust,  dienst,  schaden,  kost  oder  namen 
die  mir  bis  lier  weren  f^csehcn  oder  die  ieh  und  myn  gesinde  ftirbaz 
dedon  oder  liden  wurden  in  dienste  myns  herren  und  sines  stiHtes 
von  Triere,  oder  umb  eyniger  kunnc *j  ander  Sachen,  die  vorgenante 
Testen  und  sloz  nyt  inhalden  wieder  wille  myns  herren  Torgenant, 
sitter  nakomen  oder  eyns  gemeynen  capitels,  ob  er  nyt  enwere,  noch 
keyne  kost,  schaden,  arbeit  oder  Verlust  dar  uff  slan.    Wan  zu 
welicher  zyt,  daz  myncm  herren,  sincn  nakomen  oder  dem  capitel, 
ob  er  nyt  w^ere,  woil  fuget,  so  sal  ich  vn  die  vesteu  und  daz  ampt 
wieder  geben  zu  alle  yrem  willen.   Alle  diese  vorgenanten  Sachen 
und  igliäie  besnnder  han  icli  gelobt  in  guden  truwen  und  uffenlich 
mit  gestabten  eyde  zu  den  heiligen  gesworen  stede  zu  halden  und 
nyt  darwieder  zu  dune ,  alle  .n ;:rclist  und  g^rverde  npgescheiden, 
und  dos  zu  Urkunde  lian  icli  myn  in[];esi^e]  an  du  sen  briefT  gehangen. 
Bnd  hau  gebeden  den  ersamen  man  myuen  lieben  neben 'o)  heim 
Dyderich  von  Hamerstein,  propst  zu  sant  Florine  zu  Cove- 
lentz  und  den  ediln  man  heren  Dyderich  herren  zu  Hongeringen, 
daz  sie  mit 'mir  zu  gezugenisso  ire  ingesiegele  an  diesen  brieff 
willen  henken,  und  wir  Dyderich  von  Hamerstein  und  Dyde- 
rich von  Honcherin^en  vorgenant  bekennen,  daz  wir  durch  oode 
wille  hem  Lode wichs  burgreven  von  Hamerstein  vorgenant 


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232 


unser  ingesiecel  an  diesen  brieflf  ban  gehangen,  der  geben  ist,  do 
m&n  zaite  naStk  Christus  geburfc  druzhenhmidert  nnd  vier  nnd  ftmftag 
jar,  des  nehesten  dinstages  nach  des  heiligen  cruces  dag  als  iz 
wart  herhaben. 

Or.  Staats- A.  Cohlcnz,  Er-H.  Trier,  St.-A.  Die  3  SS.  (rhalten-,  1;  f.  % 
Ludwig  un'fl  hei  381;  2;  v.  Propai  Dietrich  v.  II,  rund,  2V4  cm  Durehm.,  mit 
d.  Ug.i  4*  ffi  SeeieOV  t  >I<li€eD'  :  PPeiVI  ;  S'  :  KliOß'.  (vmhitiM%  «m 

Secre!  S  ^  •  401  '.    Gedr.  finnther  3,  421  ah  Reg. 

V  ^faeiit.      »)  H'-n.  massig:.      *i  fordern.      *)  sondern.     •)  Sinn. 

')  Brennholz.  Kaub.       <»j  Art.  Keffe. 

1354,  September  20.  444. 

De}'  Evzh.  und  das  Domcnp.  vnn  Trier  ry  iihfithn  vvtrr  vj^lir^re 
(jenannie  Dotnherren,  darunter  T  h  e  od  e  rieh  von  Hamme  r  »feijij 
die  dem  Domcap.  zuj aUenden  Pfründen  von  verschiedenen  Gütern* 
E$  tiegdn  die  AuastdUr. 

Dat.  a.  dorn.  1354,  sabb.  videl.  20.  dies  mensis  septembris. 

In  derselben  Quelle  wird  Theodcrich  v.  Hammcrstcin.  nl^  im  P  -incap.  an- 
wesend, auch  noch  am  2«.  M.ii  ITiS.  ani  10.  F<  ?.r.  v.n>]  2G.  M  ir/  1360,  am 
6.  März  und  31.  Mai  1364,  aiu  13.  Januar  1374  und  am  26.  April  13  76  gcnawit. 

1354.  445. 

Eine  dem  Burggrafen  Lud  triff  von  II  amvier  stein  von 
seinem  V'^rvalffr  l.eijpn  (dxvhrite  Rechnung  über  Ausgaben  uni 
Einnuhhten  au.s  s'ineiu  Hoje  tu  Sinzig. 

Anno  doniini  MoCCC®  quinquagesirao  IUI. 
Dit  is  reich»enunge  Leycn,  hcrn  Lud o wichs  biirgreven  so 
Hamersihein  kneychtz  in  sime  bove  zu  Synzicbe  gesesszin,  Tin 

den  uRgeven: 

^[il  (loino  irsten:  die  kost  vnn  holtz  voran  und  der  seger  kost 
und  erin  loyn  und  d^s  cvinbarmanö  kost,  dat  koste  11  mark, 
Anderwcrff')  meyster  WiliieJm  zo  lone  16  mark.  Adw.  stheyne  zo 
breichene  und  dat  voren  und  deme  murre,  dat  koste  5  mark,  deine 
deckere  In  ni.irk.  Adw.  de  porte  zu  machene  2  mark.  Adw.  den 
schnederin')  iiibovpn,  dat  mir  in  deme  zeiudohove  wart,  3  mark. 
Adw.  eyme  drevss.scliore ' )  3  mnrk.  Adw.  oyme  schyATraanno  vau 
heuwe^)  zu  vorenne  G  aide  thoirnose,  Adw.  käme  zo  hauweu  in 
der  Adenart,  da  mede  myns  heren  wingarde  geatickit  sint,  7  maik. 
Adw.  de  wyngarde  zo  sticken  und  snyden  32  mark.  Adw.  iiiub 
wyden  G  mark.  Adw.  de  wyngarde  zo  gnrden  7  mark.  Adw.  de 
wingarde  zo  brai<^lienoM  3G  mark.  Adw.  de  wingarde  zo  beugene*) 
3  mark.  Adw.  de  wingarde  zo  lauvene*)  9  mark.  Adw.  de  win- 
garde zo  droyssene  28  mark.  Adw.  meister  Wilhelms  loyn  v&d 
kost,  den  keltor  und  den  stal  zo  machenne,  und  dat  sobuyrdoHF*) 
umb  doelc  und  dat  sraeedewerk,  dat  zo  hoirte,  und  den  segerin 
47  mark.  Xchx.  van  deme  stalle  hy  der  porten  zu  deckenc  und  zo 
beaiaiue  4  mark,  eyn  halfF  malder  korus.   Adw.  datlauyflf»)  in  den 


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233 


wingarden  zu  liauwcnf  4  mark.  Adw,  honwc  und  vas  20  Hn m cr- 
sthcyn  zo  vorenoe  2  schilde.  Adw.  eyne  clrvnen  güldenen  myme 
heren,  do  he  reit  20  den  bysaschofF.  Adw.  den  boden  zo  binden  und 
de  ^ost  2  scbilde.  Adw.  umb  eyne  karre  bude  1  schilt.  Adw. 
rnnb  unselt  und  bech  16  solidi. 

Dit  is  reychgenungen  van  Uphoven 

Mit  den  irston  verkauflt  ich  4  malder  kornf?  innb  8  mark. 
Adw.  van  eynre  kurmeyden »)  zu  Westheyra  4  mark.  Adw.  zo 
Konynzvelt  van  einre  3  mark.  Adw.  van  swynen  zo  eckeren  2  mark. 
Adw.  van  deme  huyse  in  der  MolinbAch  6  mark.  Adw.  van  ramen  **) 
in  Breydel  24  mark.  Adw.  in  Vranekenre  buysse  van  ramen 
34  marlc.  Adw.  van  ramen  in  IToenvelz  28  mark.  Adw,  vnn  wyden 
ramen  G  mark  Adw.  van  Henkine  nntmvcn  ^ )  3  mark  ■v  an  eynre 
kurraeyden.  Adw.  20  ßodendorff  van  eynre  kurmt'\Uuu  2  schilde. 
Adw.  in  Vrankenre-walde  und  tip  Ulenberg  van  fiolze  12  mark. 
Adw.  zo  Remage  van  eynre  malder  gersten  18  solidi.  Adw.  van 
den  junffrauwen  van  Sente  Kathrinen  IS  snl.  van  cyn^e.  Adw. 
van  eynre  kelter  gezanwen"),  die  wir  vcrkaufl'ten,  20  mark.  Adw. 
van  eynre  halter  kurmeyden  zo  Konyntzvelt  7  mark.  Adw.  in 
Vranken-boltze  van  alden  stumppen  2  schilde.  Adw.  van  Heinrich 
Gryff  8  mark.  Adw.  van  meyster  Wellen  30.  Adw.  van  dem 
graven  van  Keile  21, 

Or,  Sta^m-Ä.  Cobhn».   Adel  9*  B,  8.  Pym.-BoUe, 

's  desg-leiclien  (andermal).  Daclirinn*  ?  Drescher.  TT- n. 

*,i  binden,  graben,  bieg'en  und  lanben.  Scbcimentlior.      ')  Laub.      *")  Eiu- 

nabmcn.  Kurinuth-  oder  Besthnupt-Abjcrabo.        ">)  Zweige.       ")  Gerlith 

(Zeug). 

Daneben  liegen  nr>c1i  2  von  doni  W.  ing^ärtner  des  Burggrafen  Ludwig, 
JobaoD  Cheris,  auf  kleinem  Pgiu.- Zettel  aufgestellte  Rechnungen  folgenden 
labahst 

„Anno  dondni  millesiino  CCC™"  fjuin(jnnq-"->simn  rinirto  notnniln  r^t  rrrn- 
potacio  moi  ^lohanni«  dicti  Cheris  vineatoris  domini  Ludowici  burcbra%-ioni6  de 
Baner^eiD,  et  primo  de  expenria  et  exposiUs  circa  ctiltoram  Ttneamm  in  Sin- 
ndie  factis.  Primo  ad  stipandum  et  ad  putandum  vineas  28  marca.s.  Item  de 
secaciono  salicum  et  ad  ponendum  scalin  fjuatuor  faniulis  per  tres  dies  18  eoli- 
dos.  item  ad  pnrgandum  saliccs  quod  vulgo  dicitur  vegen  18  solides 
CoUarium  facta  7  marcas." 

\)  fehlen  3  Worte. 

ifEecepta  mei  lohannis  predicti  anno  prefixo  primo  in  nemore  de  Vranken 
36  mareaa.   ftem  in  Breydelo  6  marcaa.   Item  in  nemoribi»  opidi  de  Stnziche 

12  inarcas.  Item  de  (limidio  tnliiiilo  salitnm  stipitis  4  mart'Mt.  Tti-m  Aq  una 
cormeda  in  Westh^em)  4  marca«.  8  «olidos  teste  copiuo.  Item  de  uua  arbore 
3  marcas." 

1354-1358.  446. 

Verzeichnis  von  Gefällen,  welche  dem  Burfjgvafen  Ludwig 
von  Hammerstein  aus  Löhndorf,  Franken  etc.  gebühren. 

Kotandum  est,  (|Uod  domiiio  Lode  wico  singulis  annis  cjuolibet 
anno  tribas  vicibus  in  iudiciis,  qui  vulgariter  appellantur  Vaitdonek 
*  cedent  sibi  de  curia  dnminorura  Sancti  Cuniberti  11  den.  et  de 
curia  domtnorum  de  Malmandario  22  den.  Item  notandum,  quod 


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234 


dicto  domiuo  Lodewico  cedent  ia  viiia  Londorf  de  univerbitÄte 
eittsdetn  4  maidra  aTene  et  5  simmermos  m^nBiire,  qne  vocator  vrone 

malder  et  ipsa  avena  yocatur  vorst  evene  Bingulis  annis  post  circum- 
cisioncm  Domini.  Ttom  villa  et  iinivcrsitas  de  Vranckin  dabunt 
2  maidra,  quo  dicuntiir  vrone  maldcr  et  2  sextaria  cum  dimidio 
aveney  c^ue  vocatur  vorst  evene.  Item  in  curia  de  Erme  dabuutur 
«t  aolvuntor  prodicto  domino  in  nativltate  Domini  5  sextaria  avene 
siogulifi  annis  et  in  fcsto  pasche  similiter  solvuntur  siljl  5  MXtaria 
avene,  in  feste  beati  lohannis  Bapt.  2  sextaria  siliginis,  quolibet 
istorum  terminornm  que  quicunque  istorum  produ  tonim  in  soincione 
predicte  avene  negligentes  forent,  tenerent  dicto  domiuo  Lodewico 
pro  vadimoniis  et  nomine  pene,  ad  solucionem  7  sei.  et  6  deiu 
Item  domicellus  Lufridas>)  aolvit  siDgulis  annis  bnrchgraTiis  de 
Hamerstein  4  summermos  avene  meosure,  qne  vocantur  vi-one 
sester  de  arca  sua  in  Londorff  ex  oppoaito  domini  Arnoldi  dicti 
Kreuwii ,  que  vocatnr  arca  imperii ,  et  ipse  insolucione  negligens 
extiterit,  tenetur  ud  solucionem  pene  prescripte. 

I)  T.  Landfkron,  Gemahl  von  Panline  t.  Sinng  (vgl.  617). 
1354—1358.  447. 

Verzeichnis    von   (irrichfsgrbUhren,    welche    Wiihehii  Si/,)>!fl 
für  seine  ti  Herrn  f  BurygraJ  Ludwig  von  Haramers  tein ,  ge- 
hoben hat. 

Dit  is  dat  ich  Wilhelm  Syngel  van  jair  van  wegen  myme  heren 
Tan  Hamerstein  upgchaven  oain:  In  deme  einten  an  Johanne 

Bemis  1  mark.  Item  an  Knappen  2  mark.  Item  an  Heiatsen 
r'rnyl  1  mark.  Item  nn  I^aldewyn  3  mark.  Item  4  mark  van 
gedingen.  Item  hait  Hi  iiiiir  '  der  scholtisse  upfjehaven  van  myme 
heren  wegen,  dat  hcc  hchuiüicli  noch  i^i  1 1  mark  4  Schillinge. 

Item  haint  die  ovente  scholtissen  gchaven,  des  mir  noch  nvet 
worden  i  ,  in  dorne  clrsten:  An  Henne  Otten  van  Heppengoven 
5  mark.  Item  Johanne  Craicht  5  mark.  Item  Heintse  Crrayl 
9  gülden. 

Item  diese  hema  geschreven  haint  irre  eyn  van  deme  anderen 
geclait,  in  deme  eirsten ;  Tieigen  Hecht  eyne  firedeclage  van  Contse 
Mülen.  Item  dieselve  eyne  fredeclagc  van  Peter  Vladen.  Item 
Kelreman  cvnc  frcdeclage  van  Henne  Berk.  Item  Hannes  Trapprn 
eyne  fredeclage  van  meister  Heingen  deme  vreden.  Item  Balde- 
wyn  eyne  frcdeclage  van  Michele  Schellenberch.  Were  sache,  dat 
diese  vurschr.  fredeclagen  verbessert  weren,  des  enis  mynem  heren 
▼  an  Hamerstein  njet  worden  noch  euch  min. 

Or»  StnatB-Ä,  CbUew,  Adel  «.  B,  8.  2kUel  von  Pap. 

1354-1358.  448. 

VerzeicJinia  der  Hönninger  Weitizinten ,  welche  auf  die  Burg 
Hammerstein  gehören. 


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235 


Dit  sint  dey  wyn  cinse,  dey  zu  Hamei  Äteyn  uf  das  huys 
gebeui  ich  sint  von  Hoinghin :  Primo  heren  . .  Heinrichs  Rolmans  hof 
xwej  veirdeyh  Item  Metza  KosUuncius  5  veirdeil.  Item  . .  Johan 
Mengas  5  yeirdeii.  Item  Conradue  Kellenner  1  tunne  und  7  quarten. 

Tt<  Tii  .  .  Nese  van  Duze  7  f]imrten.  Item  Engclbrecht,  heren  Heyden- 
richs  son,  2  vcirdeil.  Iteiii  der  hof  zu  Malender 2  quarten  veir- 
deil. Item  hereu  Vryeitz  son  van  Andernache  5  veiideil.  Item  dey 
kinder  su  Onviae  2  amen.  Item  der  hof  zu  Wygtgesteyn  7  veir- 
deil. Item  vleasenbart  1  tunne.  Item  der  hof  van  Aylscheit») 
5  veirdeil.  Item  dey  dutzlieren  *)  4  veirdeil.  Item  .  .  Jacob  van 
Moerse  2  veirdeil.  Item  der  pastoir  '/i  ame.  Item  Wyoant  Ueuft 
2 Vi  veirdeil.    Item  Rodeger  2'/i  veirdeil. 

Or.  6laai»-A.  CobhnZf  Adel  v.  IL  3.    Zettel  von  Pap. 

>)  Mallettdar  bei  VaUe&dar.     *)  Wittyenttein.    »)  Eischeid.    «)  Dentsch- 

Etwa  1350  bis  1360.  449. 

Aufstellung  der  Klage  und  der  Forderungen  dßs  Burggrafen 
Ludwig  von  Hammentein  gegenüber  Emund  wm  Gtfmnieh, 

Dit  ifl  clage  ind  Torderunge,  de  ich  L ad o wich  burcbgreye 
so  Hamerstheyn  han  up  her  Emunde  van  Gymenich: 

In  den  eirstcn  vermessen  icli  midi,  dat  ich  eyne  weese  ligen 
'  han  in  des  geriechtc;  van  Lantzcrone,  und  in  deme  rayme,  de  ich 
vaa  Gode ')  und  van  deme  ryche  zu  leene  han,  und  die  myne 
alderen  an  mich  braicht  hant,  da  hatte  ich  evnen  Ie^ninan>)  up 
tttzeOi  de  hiescb  Thomas  van  Staffele,  der  plach  mir  da  van  zu 
geven  3  malder  zo  paichte'),  des  wurden  myne  vrunt  ^ewar,  dat 
myn  leyngiit  vercouft  was ,  ind  mir  noit  up  gcboeden  mwas ,  ind 
njvne  vrunt  wederspraichin  dat,  und  ich  wolde  aiyn  gut  selve  be- 
scliuddcn^j,  und  quamen  an  die  stat,  da  dat  gut  gelegen  is,  mit 
myme  geloe,  und  gavent  deme  manne,  die  dat  g^t  yercount  hatte,  und 
beleinden  dat  gut  ander  mynen  vrunden,  dey  iche  wal  guntte;  des 
begrill'*)  sich  der,  die.  dat  gut  gedincht  hatte,  myt  dcnic,  dem  ich 
vorloyiit  liattc.  des  verwau  myn  leynman  den  anaercn  zo  Konyncx- 
vek  an  deme  gerieclite  myt  allen  reichte^  dat  ia  ächoltissen  und 
•cheffenen  alday  kundich.  Doy  Hesch  hie  mvnen  leynman  in  der 
Weesen  sitzen  gerast  ind  geruwit«)  bis  an  ende  sins  levens,  darna 
belf'vnden  myne  vrunt  ander  ludo  myt  der  Weesen,  doy  ])cgriff  sich 
Goitze  anderweirff  myt  niyrae  leynmanne,  und  wolde  cmc  die  weese 
ave  eewynnen.  Dar  by  quamen  myne  vrunt  van  mynen  wegen, 
ind  bekommerden  ^)  yn  zu  Konyncxvelt,  dar  na  quam  ich  selve 
aldar,  ind  overrete  jn  alda  mytz  ovor  scholtissen,  scheffenen,  ritteren, 
kneichten  ind  anderen  guden  lantluden,  die  in  deme  gereichte  sint 
gesessen,  dat  hie  danip  vf  rziech  vur  sich,  vur  sine  gewalt"),  und  vur 
sine  eirven,  und  swoir  dut  zo  den  heilichen  myt  up  eelaichten 
henden,  dat  hie,  noch  sine  gewalt,  noch  sino  eirven  up  die  weese 
summw  körnen  insolde,  also  dat  hie  mich,  noch  mvne  leyniude  da 
ave  neit  me  hinderen  insulde,  noch  unse  argeste*)  dar  van  num- 
merme  gewcirven '®)  in  solde,  und  swoir  by  dcme  selven  eyde,  dat 
hie  und  sine  gewalt  solden  gain  >  >}  an  her  Emunde  ain  argeliät,  und 


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236 


Sölden  weirven,  dat  hie  van  der  wiesen  solde  layssen,  und  crkois 
und  swoir  dat  zu  den  beilichen,  of  hie,  sine  gcwalt  of  sine  eirven 
dat  breichin,  so  wft  man  yn  dan  besesse,  sine  gewalt  of  iine  eirven,  dat 
man  van  yn  reichten  sulden  as  van  meyneidichin,  truwelosin»»), 
irloesen,  roysdedichen  laden,  dat  is  kund  ich  scholtisscn,  scheffenen, 
ritteren,  kneichten  und  anderen  guden  lantlnydon.  Darnay  quam  ich 
geriedcn,  und  vant  yn  und  sine  gewalt  up  der  Weesen  breicheu  und 
butzen,  dat  hie  versworin  hatte,  und  sloich  yn  doyt,  und  ve}*ncb 
sine  gewalt,  und  voirte  sy  in  myn  bebalt.  Deae  varseevenen  pnncten 
sint  kuntlieh  acboltissen,  acbetienen,  ritteren,  kneichten,  und  hoifin 
dat  zu  wysen  myt  eirberre  kuntschafft  in  deme  gereichte^  da  dat 
gut  gelcf^in  is,  na  des  lantz  gewoynden. 

Ouch  gein  ich  her  Einunde  scholt,  dat  hie  na  der  hant,  dat 
iob  myt  deme  vurgen.  Qoitzgine  dat  moitbeaebeiti')  hatte ,  dat  faie 
komen  is  up  myn  gut,  und  mynre  leynlude  eirve,  dat  ay  van  mir 
zu  leyne  hatten,  nna  hct  mir  die  vordrieven,  gevangen  und  G^cschat 
unverboit,  weder  reicht  ind«  weder  ere,  bvnnen  des,  dat  ich  syn 
lyffs  noch  gutz  besorgit  iuwa$,  und  wil  darumbe  nemen,  dat  mir 
billicbin  wedervarin  aä. 

Zu  deme  anderen  male  beclain  ich  mich  van  her  Emnnde  na 
allen  desin  vurscrevin  sachin,  die  hic  rair  gedain  hct  weder  reicht 
und  weder  ere,  darna  so  is  hie  myn  viend  worden,  und  het  mich 
gebraut,  geroufl,  und  myue  lüde  gebrantschetz,  und  het  rair  groischeu 
verdeirflichin  schaden  gedain,  und  wil  darumbe  nemen,  des  mir  noitis* 

Zo  deme  dritten  male  bedain  ich  mich  van  eme,  sint  dat  ich 
in  vyentaohaft  myt  eme  stoint,  noch  doy  inhatte  he  mich  next  ge- 
brant,  doy  rectc  Wilhelm  Custer  eynen  vreeden  myt  mynen  vrunaen 
und  erac,  dat  id  gevreit'*)  wart,  und  her  Kmnnd  hatte  Wilhelm 
vurgeu.  versproichin,  dat  he  geine  argelist  myt  roufe  noch  myt 
brande  zo  mir  keren  insolde,  bynnen  des  dat  der  vreede  solde  ane- 
gayn,  doy  braute  hie  mich  myt  syns  eelfs  lyne  und  brantschetzste 
myne  lüde,  nnd  dedc  mir  da  medo  groischln  verdeirAichen  schaden) 
und  nemo  dat  gerne  irekirt.  as  mirs  noit  is. 

Zo  deme  veirteu  male  beclain  ich  mich  van  eme,  dat  Wilhdm 
Caater  eynen  dach  gemacht  hatte  thnschen  mir  und  eme,  den  wir 
geleyst  aolden  httn  zo  Heymorsheym,  den  wederbnit  lie  mir  myt 
sincn  breven,  und  myn  vrccde  ns  j^ayn  soMc,  und  in  sincn  brcven 
schreif  hie  mir  eynen  andorin  vreeden.  Darup  schreif  ich  eme  eynen 
vredebreif^  so  wie  der  stont  des  selven  ^elychs  solde  he  myr  sinen 
▼reedebreiff  wedemmbe  senden,  und  hielf  mynen  breiff  van  deme 
sundage  bis  an  den  dunrestag,  und  insantc  mir  syns  vredebreifs 
neit,  und  sohedycbde  mich  da  enbynnen,  dat  id  gevreit  was,  und 
involgede  sinen  broven  noit,  also  ns  hry  mir  gescreven  hatte,  und 
het  mir  da  mede  grois  geschalt,  und  neme  dat  ouch  gerne  van  eme 
gekirt. 

Or.  Staa(8-A.  Cohhn?.,  A'f'l  v.  H.  3.    Auf  Pap.  ohne  Dat. 

')  Erjtstift  Trier.  Lehnsmann.      *>  Pacht.  beschützen.      *)  sich 

bereden.  ruhig  und  ungestört.       ')  festhalten.       ^)  Dien^tleute,  Arbeiter, 

über  welche  der  Herr  Gewalt  hat.  Ernte?  werben,  gewinnen. 

**)  eingestehen.      i*)  treulos.  Muthnng.      <*)  befreit. 


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237 


1305,  Mai  16.  450. 

Grq^  Gerhard  von  Virneburg  schliesst  mit  dem  Erzh,  Boemund 
von  Trier  auf  8  Jahre  ein  Bündnis  gegen  den  Grafen  Johann 
von  Sponheim  und  'd/iisen  Bruder ;  und  zirar  veriglirJifet  sich  Graf 
Gerhard,  dem  Erzh.  mit  10  Getcajjpneten  Hülfe  zu  leisten,  während 
Letätrer  ihm  für  diete  Dienste  1400  Oulden  zusagt*  Auch 
verspricht  der  Graf  dem  Erzh.,  keine  Ansprüche  wegen  d&r 
Pellenze*)  zu  Münstermaifeld  und  Mendig  auf  dem  Berge  zu  er- 
heben; vielmehr  wollen  sie  beide  während  der  S  Jahre  gütlich  und 
getruweiich  by  einander  sitzen.  Zeugen :  die  Edelleute  Philipp  von 
Schöne^  Johann  wm  EUz  und  Ludwig  von  Hammerstein* 

1355,  des  nehesten  samsdages  xiaoh  nnsen  herren  qffartiB  dage. 

Or.  Staat»- A.  CoUmx,  Erutiß  TrUr,  Die  4  88,  erhalien;  da^fmig«  wm, 
Xmftci^  auf  dem  4.  Tlatz  tcie  bei  381  (Taf.  II,  10),   Beg,  QüfUher  8,  426. 

))  Die  «ogon.  PeUaiudSifer  b«i  Mendig. 

135G,  Apnl  2.  451. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer  stein  und  seine  Gem. 
Irmgard  verkaufen  an  die  Ehdeufe  Oerlaeh  Duvd  und  Beatrix 
einen  Weingai'ten  im  Blentzer  bei  Ober-' Hammer  stein  unter 

Vorbehalt  des  Wiederkanfs, 

Ich  Lüde  w  i  c  h  burchgreve  zu  Harn  erst  oyn  und  Irmegart 
myne  dich  huystiauwo  wir  doen  kunt  allen  luden  tiikI  erkennen 
uns  uffinbair.  so  wuuuu  und  zu  waillicht-r  zyet  wir  und  uuöc  erfin 
wyeder  ^^egclden,  bit  anderhalff  hundert  aide  gude  gülden  Schilde. 

fat  Tan  gulde  und  sware  van  gewichte,  umb  Gerlach  Duvel,  und 
azcn  sync  cllch  liusfrauwe  offe  umb  vre  crvon,  imscn  wingart,  die 
gf.jr-.jou  ig  in  (leine  Plentzcre  by  Job  ans  wingart  des  burchgreve. 
myiin  vurgcn.  Lude  wich  neven  und  vort  as  suchlich  deü  und 
recht,  as  wir  han  an  deme  wiogarte,  die  gelegen  is  in  me  Dale  be- 
iie?en  Waltelms  berge,  na  deme  dage  des  wyderkauf^,  wir  as  snlliche 
bmvynge,  as  die  vurgen.  eludo  Gcriach  und  Patze  offe  ir  ervcn  nn 
deine  vur^^cn.  wingarto  deme  Plentzcre  na  deme  dage  des  widerkaufs 
vort  ynnich  haven,  behaldeii  und  besitzen  gerast  und  geroyt  zeyn 
jar,  dye  zeyn  nutze')  brengint,  und  sy  soUent  uns  und  unsen  ervcn 
naiven  wyn  alle  jair  van  deme  vurgenanten  wingarte  geven  bynnen 
den  vurgen.  zycn  jaren,  und  sye  ensodent  an  deme  vurgen.  win- 
gartc  in  me  Dale,  bcneven  Waltelins  berge  gelegin,  na  deme  dage 
des  widerkaufs  {jovn  recht  behaldin  alt  zu  male,  uimI  po  wanne  die 
vurgen.  zyeu  jair  uz.s  und  ver^angin  siut,  diu  zycn  uuize  breni'int, 
80  sal  die  vurgen.  wingart  wider  an  uns  offe  an  unse  erven  ledich 
und  loiä  vallin  sunder  ymans  widerspräche.  Zu  Urkunde  han  ich 
Lude  wich  bui<  li-revc  vurfren.  myn  injresijril  vur  mich  und  Irme- 
gart  myne  huistrauwe  vurgen.  an  diesen  brieft' gehangen,  und  des 
gebruyenen  ich  Irmegart  vtzug  an  diesem  brieffe.  Datum  anno 
Domini  M*CCfO  quinquagesimo  sexto,  eabbato  post  dominicam  qua 
cantatur  ocnli. 

8ioat»-Ä.  Oolbkn»,  Ada  v.      8.   AUe  Ahschr,  Pap, 
*)  Yetter.      *)  Mim  Eniteii. 


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238 


1356,         8.  452. 

Oevid^h  Duvd  «an  Hammer $tein  und  Beatrix ,  seine  Eke^ 
frau,  stellen  dem  Burggrafen  Ludwig  von  Hammer  stein  und 

seiner  Gem.  Irmgard  einen  Revers  zum  Wiederkanf  des  in  vorign' 
L'k.  ihnen  verkavftrn  Weingartens  im  Bleufzer  auf.  Zeuqfni 
Junker  Werner  Vogt  zu  Leudesdorf,  Knappe,  und  Johann  Wal' 
telhn,  Schöffen  zu  Andemaeh, 

Dat.  a.  dorn.  1366,  fer.  G  p.  dommieam  qua  Letare. 
SieaiS'A.  OMmt,  Adel  H.  8.  AU«  Ahsehr,  mtf  Pap, 
„leb  Oeilaeli  Dnvel  van  Hatnersteyn  und  Päse"  wird  wohl  heis-scn  solku: 
„AUS  namnuTstein*  und  nicht  dem  G  .^schlechte  v.  H.  angehörig.  Ein  Zins- 
regster  vou  Andernach  au£  dem  14.  Jahrh.  {Staat$  A.  Coblenz)  nennt:  «lo.  Darel 
de  Hamenteyn.  Demodis  relicta  Vaits  de  Hanentejn  9  sebiUtiig  t«ii  der 
Swaifelhelden.«   Ton  Vaits  gUt  wohl  duaelbe.. 

135G,  Mai  25.  433. 

Burggraf  Ludwig  von  Hamm  er  st  ein,  welcher  echon 
früher  des  Krzb.  Wilhelm  von  Köln  Lehnsmann  gexcorden  ist,  und 
von  ihm  500  Mark  empfangen  hat,  trägt  demselben  mit  Genehmi- 
gung seiner  Oem»  Irmgard  den  Wingert  S,  OeorgentHlek  im 
verteht  Nieder-Hammerttein  zu  Lehen  auf. 

Ich  Lttdowieh  bnrgsreye  su  Hamerstein  doin  kunt  allen 
luden,  wallt  myn  genedige  nere  her  "Wilhelm  ertzcbuscbof  zu  Colne 
mich  zu  andern  /.yden  syncn  ind  syns  gestichts  man  gemacht  het 
ind  mir  darumb  vuut' hondert  marck  colscb  payementz  au  gcreidem') 
ind  gezaltem  gelde  wal  bezaiU  ind  gegeven  het,  also  £it  ich  tut 
mich  ind  myne  erven  van  der  selver  summen  geltz  mynen  roracr. 
herren  sync  nakomelinge  ind  Bjn  gestiehte  van  Colne  quyt  gescfaul- 
den  hain  und  onyt,  los  ind  ledig  scheiden  overmitz  desen  tgenwor- 
digen  brief  evvelichen  und  urnmerme,  int  want  ich  myme  vurgen. 
herren  ind  symo  gestiebte  van  Colne  darumb  schuldig  was  zu  be- 
nysen  uf  myn  vry  o}  gen  gut  ind  erve  vanfiiEich  maj«k  gelte  vor 
die  ▼tmfhiuiaeKt  marck  vurscr.,  so  hain  ich  myt  gudem  ind  eantzem 
vurraide  und  vurdaclitem  mude  ind  myt  gchenckenisse  ind  willen 
vrowen  Irmegarde  niynre  elicher  huvsfrauwon  den  eygendom 
eyns  wyngardes,  die  genant  is  sent  Georginstuckc  ind  geleigen  is 
bynnen  dem  gericbte  van  Nyederen-Hamer stein,  uso  as  idi 
den  selven  wingart  ^nr  myn  vry  eygen  gut  bis  her  wxl  besessen 
ind  geliait  hain,  myme  vurscr.  herren  in  svn  ind  syn«;  ^jestichts 
urber  ind  namen  upgedragen  hain  ind  ufdra^en  ovt  imitz  desen 
tgenwortigen  brieff ;  ind  ich  ind  myne  vur^en.  huysfrauwe  syn  des- 
selven  wyngartz  eygendums  nyssgegaacgen  md  hain  damf  myt  halme 
ind  myt  munde  mterlichen  Tertzegen  vnr  d<nne  gericbte  vurscr. 
Urkunde  der  mannen  myns  vurgen.  herren  van  Colne  ind  na  rechte 
ind  gcwoinde  des  landts,  also  dat  ich  den  vurgen.  eygendom  des 
wyngartz  weder  entfaugen  hain  ind  ich  ind  myne  erven  ewelichen 
ind  urnmerme  halden  sulen  zu  leene  van  myme  vurscr.  herren  iud 
van  svme  gestiebte  su  Cohie  ind  yr  man  dan  äff  ewelieben  weesen 
ind  blyven,  ind  dat  selve  leen  veitlienen  sulen  als  wir  schuldig  syn 


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239 


Ed  doyne.  lud  des  zu  Urkunde  hain  ich  vur  mich  ind  myne  vurBCr. 
huysfrowen,  de  geyn  ingcsiegel  cnbait,  myn  ingesiegei  an  desen 
brief  gehangen  ind  hain  vort  gebeeden  hern  Dyederich  van  Haderaar 
den  jungen,  ritter,  Johann  Waltelm  ind  Diederich  Hnnolt,  scliefFen 
zu  Anderaachen  ind  man  myns  vurgen.  hcncn  van  Colne,  die  hie 
ojver  ind  ane  synt  geweist,  dat  sy  yre  ingesic^elc  myt  dem  mjme 
zn  merre  Urkunde  ind  stedicheidc  an  diesen  bnef  haint  gebancgen. 
Ind  wir  Diederich,  Johann  ind  Diederich  vurgen.  bekennen,  dat  die 
vargen.  bewvsunge  Urkunde  unser  vnr  dem  vurscr.  gerichte  van 
Nyederen  Hamerstcin  bescheydelichen  ind  wael  geschiet  is  in 
idfe  der  wys,  ab  vur  steil  gcscreven,  ind  kun  des  iimb  bede  wlUen 
heraLadowicbs  burggraven  van  Hamerateinindvrowe  Irme- 
gar  de  synre  elicher  huysvranwen  viirg;cn.  unso  ingesiegele  zu. 
merre  stedicheit  ind  getzuchnisse  der  wairheit  ouch  an  diesen  brief 
gehancgen,  die  gegeven  wart  nach  Cristus  geburte  duysent  druy- 
nundert  tn  deme  seesten  ind  vnnflsigsten  jare,  up  sente  Urbaina 
dach  dea  heyligen  pays  ind  mertelere. 

8laat§*A.  DHueldoff,  M$c  B  1,  8.  S46  (Ixb.  eortoeen«  imuw), 

1356,  SepUmhw  7.  454. 

Burgarirf  Ludwi<j  von  Hammer  stein  und  seine  Gern, 
Irmgara  von  Saarhriicken  tragen  dem  Erzb.  Boemund  von  Tritr 
einen  Wingert  tintcrhalb  Hammer  stein  zu  Lehen  nvf. 

Wir  L u d e w i c h  burggreve  zu  H a ni c r s t e i n  und  Yrmegart 
von  Sarbrucke,  sine  eliche  husfrouwe,  bekennen  au  diesem  brieve 
und  tun  kuut  allen  luden,  daz  umb  hundert  aide  schilt  guldin  ^ut 
und  swere  von  galde  und  gewichte,  die  uns  an  gereydem  >)  gelde 
betzalet  ain,  ee  dieser  brieff  gegeben  wart,  darumb  der  erwirdige 
in  Gode  vaaer  und  unser  herrc  her  Boemund  ertzbisschoff  zu  Triere 
mich  Lude  wich  vorgenant  yui,  sinen  nakomen  und  dem  stiite  zu 
Triere  zu  manne  gewonnen  hait,  als  sin  furfar  seiige  ertzbissehoii' 
Baldewin  mit  mir  uberkomen  waz  in  einem  leben,  so  han  wir 
Lude  wich  und  Yrmegart  vorgenant  unsir  nageschrieben  eygen 
gut,  die  von  nyman  anders  zu  lehene  rurcnt,  mit  naracn :  cynen 
wingart,  gelegen  nyderraendich ')  Ha  m  er  st  in  an  dem  Kyue,  der 
amb  dru  vierteil  wingartz  heldet  und  rurct  zu  der  obersiten  an 
Wemher  Bartholomene  lon  von  Lndenstorff,  an  der  nydeniten  an 
eynen  andern  uneem  wingart  by  Johanne  Foren  wingart  von  Ander-  ' 
naf^if',  und  oben  usz  biz  an  dru  lirrg,  dem  vorgenanten  unserm 
herren  von  Triere,  sinen  nakoracn  und  dem  stifte  vor  gerichte,  und 
diesen  nageschrieben  dingluden  des  hoves  zuNyderhamerstein 
mit  namen:  Conrad  Korewin,  Johan  Gyselbrechts  aon,  Johan  Roting, 
Johan  Karop,  Manegolde  und  Johan,  Korewins  eiiney  und  Johan 
Karops  son  und  viel  ander  bierver*)  lüde,  ufFgetragen  und  ufFge- 
geben,  als  recht  und  gewonlich  ist  daselbis,  und  draeen  und  geben 
vn  denselben  wyngart  uff  in  diesem  brieve,  und  geloben  yn  ewe- 
Jiche  werschatit  zu  tuno  des  vorgenanten  wingartz,  und  han  ich 
Ludewich  den  vorgenanten  wyngart  entfangen  zu  rechtem  man- 


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240 


leliene  von  imserm  herren  von  Triere  in  sinen,  siner  nal^nmen  und 
des  stitttes  wegen,  und  entfahen  yn  an  diesem  brieve  mit  eyden, 
hulden  und  diensten  als  lebens  recht  und  gewonheit  iöt  in  dem  btiiite 
zu  Triere;  ab  ouch  unsir  rechten  lehenserben  nach  nns  denselben 
wyngart  von  unserm  herren  und  e^rnem  yglichen  ertzebisschoä:  zu 
Triere  suUen  schuldich  sin  zu  haldene.  Ouch  sullen  wir  imd  imsir 
leht-nserhen  den  winir^rt  vorgennnt.  u\^d  nnder  gut,  die  M'ir  von  dem 
stilTte  zu  Triere  zu  lehen  hettcn  oder  i^a-wunnen,  nit  verkeufen,  ver- 
peuden,  verussücren,  noch  furbaz  verlehenea  ane  wiszeii,  willen  und 
eehenkenisze  nnsers  herren  von  Triero  und  fiiner  nakomen  erts- 
oisschofTo  und  vertzihen  hie  mide  vor  uns,  nnsir  erben  und  nakomen 
aller  vorderungen  und  ansprocheu,  die  wir  nn  im??cm  herren  von 
Triere  und  sinen  stifFt  in  eyniger  hande  wys  hetten  biz  an  disen 
hutigcii  dag.  Und  des  zu  Urkunde  und  ewicher  stedekeit  han  ich 
Lude  wich  vor  mich,  frowe  Ir  ine  gart  und  unsz  erben,  und  mit 
Tina  zu  unsir  bedo  her  Djderich  von  Hademar  der  aide  und  her 
Johan  Provys  von  Andernache,  rittcre,  unsir  ingesiegel  an  diesen 
Lrieö*  gehangen  und  wir  Oyderitli  und  Johan  vorgenant  bekenne, 
daz  wir  durch  bede  willo  hern  Lüde  wichs  und  frowen  Yrme- 
gard  vorgenant  unser  ingesiegel  an  diesen  brictl"  hau  gebangen,  der 
gegeben  ist  an  unsir  frowen  abende  als  sie  geboren  wart  nach  Cristus 
geburte  dusent  dmhundert  und  sehe  und  fnnfilzig  jair. 

Or,  8i€Ma§-Ä*  Coblenz,  Trier,  er»b.  St.-Ä,  Die  88,  1  u.  S  gut  erhalten, 
da$  mm  Hademar  /« Aft. .  Gedr,  Günther     43S  als  B«g. 

>)  ^liigigem.      *)  niederwXrt0|  unterhalb.  rechtselialftm. 

1357,  Januar  21.  455. 

Theoderich  von  Hammerstein ,  Doraherr  zu  Trier  und 

Prop.^f  von  S.  Florin  in  Coblenz,  erscheint  als  einzi^j^r  Zntfje, 
find  sii  fjeh  für  den  Archidioc.  Ruprecht  Saarhr ticke n ,  uelcher 
dem  Kizh.  von  Trier  eine  ik.  betr.  der  Feste  Schwarzenberg  aus- 
stellt 

Dat.  a.  dorn.  1357,  21,  die  mens,  ianuaiii. 
Staah'Ä,  Cohknz,  Dipl.  det  Brzh,  Bcemund  t,  Hr.  188. 

1307,  Januar  25.  456. 

« 

Burggraf  L  udwig  von  H a  m  m e r s t ei n  und  Ritter  Dithart 
von  Erembreitstein  xcerden  von  Adelheid^  Wittwe  Ilcrmannn  von 
Helfenstein,  und  Heinrich  von  Heif enstein,  ihrem  Sohne j  hei  Er- 
richtung eines  Burgfriedens  auf  ihrer  Burg  zu  S^urckenburg  zu 
8eh\edsrickiem  ernannt  Zeugen  t  Johann  Herr  zu  Helfentteint 
Ludwig  Burtjijmf  zu  Hammerstein,  PhUipp  von  Schöneckj 
Dithard  von  Erembreitstein,  Dieterich  W<Mode  vonValender,  Bitter^ 
und  Johann  von  Ders,  Knappe. 

Dat.  in  eonvers.  b.  Pauli  apost. 

Staatt'A»  MwMtw,  Kindünger  M$c.  8,  96,  3,  171. 


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241 


1357,  Mai  25.  457. 

Als  Wentze.  ein  Burgmann  zu  Bruch  bei  WiUlich,  daselbst  ein 
Manngerieht  tAkäU*  worin  dU  von  Jntiano,  WUtwB  du  Schöffen 
Peter  Sarr0nn  s»  jSeMemaeh,  heie$90nm  Güter  und  L$kno  dem 
Dieterieh  von  Daun,  Herrn  zu  Bruch,  zugesproehtn  werden, 
nehmen  an  dem  Gerieht  Theil  die  Bxtrqmänner  Greorgie  von  Tzolner^ 
Hermann  von  Hammerstein,  Peter  Ellinscheijder,  DieAerich 
von  Haynsiiier,  Wirich  gen,  Cebe  von  Daun,  Nicolaus  von  Kin- 
keym,  Arnold  von  dem  Marehe  tu  Daun,  Wäier  von  Dreys«,  WÜ* 
häm  Colve,  NicolauM  von  dem  Marehe  zu  Byedd>urch,  Wirich  von 
Clussard  und  Peter  von  Oyrrenhoven.  £$  siegdn  Wenige,  Georgie 
und  Hermann  von  H ammerstein. 

13Ö7,  uf  8.  Urbayns  dage  des  beil.  mart. 

Or.  SIcmU-A.  Cohlenz,  Adel  v.  Daun.  8.  de$  Hermann  v.  H.  mit  3  Hänt' 
mem  u.  m  8childe»haupt  einen  Stern,  u.  mit  der  Leg.:  (4-  S*.  h)6ß{1l(nil}ni 
B€  .  li»meR0T(8ll)  «rJhattni,  an^«6r»cilM. 

1357,  Jttiit  2.  458. 

Kaiser  Karl  IV.  bestätigt  den  Burggrafen  Ludteig  und 
Johann  von  Hammer  stein  ihr  altes  Recht,  Jahrmärkte  ab- 
kaUen  und  Münssen  geMagen  tu  laeten. 

Wir  K.ari  von  Gots  guaden  Komischer  keiner  ze  aiieu  zeiten 
merer  des  mehr  und  kanig  se  Bebeim,  b^eimeii  tmd  tun  knnt 
effenÜch  mit  diesem  brieff  alten  den,  die  vn  aehen  odir  horent  leseii| 
daz  die  edilen  Lo  de  wich  und  Johan  Durg^graven  zu  Hamer» 
stein,  unsere  und  des  heiligen  reichs  lieben  getruwen,  unser 
keiserliche  wirdekeit  hant  mit  vlizzigem  ernst  gebeten,  daz  wir  jn 
und  jeglichem  zu  sinem  recht  geruthen  zu  bestetigen  soliche  freiheit 
und  janmurket  in  der  «tat  se  Hamirstein  mit  namen  tswene 
tage  vor,  und  tswene  tage  nach  des  heiligen  sant  Andreas  da^O, 
und  eine  niuntze  zu  slnhen  in  der  stat  dosnlbes,  in  der  weis  und  als 
verre  als  sie  dieselben  von  alter  recht  und  bescheidenlich  hcrbraclit 
und  genozzen  hant  Des  haben  wir  angesehen  stede  truwe  und 
vleizzige  dientte  der  Torgenanten  Lodewichs  und  Johans,  die 
lie  uns  imd^  dem  reich  hant  getan  und  yorbas  natzUcher  snllen  und 
mögen  ton  in  künftigen  zeiten,  und  bestetigen  mit  rechter  wisse') 
nnfi  mit  gewalt  keiserlichen  mn.rht  den  vorgenanten  Lodewich, 
Johanne  und  iren  erben  burggrat'en  ze  Hamirstein  die  obge- 
nante  freiheit,  jarmarkt  und  muntze  in  alle  weiz  und  als  ferre,  daz 
sie  und  ir  alteren  dieselben  recht  und  beeofaddenlich  herbracfat  nnd 
genozzen  han,  unschedelich  una,  dem  heiligen  reidi  nnd  menlich  an 
teinem  rechten,  und  gebieten  allen  fursten,  graven,  freihen-herren, 
Stetten,  ritteren,  knechten,  getruwen  undertanen,  daz  sie  die  vor- 
genante Lodewich,  Johanne  und  ir  erben  burggraven  zu 
Hamerstein  nicht  suUen  in  cheine  weis  hindern,  irren,  leitegen 
odir  schedigen,  dan  sie  snllen  sie  darbei  yon  unser  und  des  reich(8} 
wegen  helfen  getruwelich  schirmen,  verantworten  und  bei  ir  freiheit 
behalten.  Wer  darwider  tete  der  wizze,  daz  er  ist  verfallen  swerlioh 

16 


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242 


einer  penen  hundirt  mark  goltS)  die  wir  uns  und  des  reicbs  kamer 
Imlp,  und  daz  ander  teil  den  burggrafen  zu  üamirstein  vor- 
gcnanten  hau  belialicn.  Mit  urkunt  ditz  bricfs  versiegilt  mit  unser 
keiserlicben  majestat  ingesiegel.  Geben  zu  Covelentz  nacb  Cristus 
^eburt  dratzehenhandert  nnddarnach  in  dem  syben  und  fhnfbigstem 
jar  am  nehsten  freitage  nach  dem  pfingistage,  unser  reiche  in  dem 
eilften  und  keisertums  in  dem  dritten  jar. 

Or,  Staats-A.  Coblenz,  Adel  v.  77.  3.    S.  fehlt,   Gedr,  Günther  8,  439. 

«)  Vom  28.  Not,  bia  2.  Dec.  Wissen. 

Von  den  Münzen,  welche  die  B^.  v.  Ufunmerstein  «chlagen  iieMen,  babea 
sich  folgende  bis  aui'  die  (Jcgcuwart  erhalten) 

1.  Ein  TornoBfnroacfaen.    Dm.  86  mm.  Gew.  2  Gr.  (Taf.  III,  9). 

Av.  T^ti;;.  krönt«!  Fij-nr  mit  Scepter  und  Reichsapf-^I  und  der  Ua- 
scbrift:  meil62S  .  Oe  .  li^nRäeSV.  (Honet«  de  Uamerstein). 

St.  Ein  Btnmenkreni  mit  der  nnverrtliidlifthoa  Üiueeihriftt  «{-  CtO* 
PRlIIGDß6ßIIf91IC[jPVt  in  welcher  sich  der  Nnme  des  Münzherm  ver- 
steckt. Man  musa  annehmen,  dass  der  des  Lesen«!  imd  Schreibens  unkundiipe 
Stcmpelschncidcr  von  der  ihm  vorgelegten  riciitigen  Umschrift  einige 
Bttcbstaben  f«Iedi  geleien  ond  fex^nitten  Iiet.  Men  kann  nlmHeh  mit 
Ersf't/unjr  einiger  I?nclistabpn  dnrch  and»'TP  <V\n  T'^m^chrift:  4"  If^fi'f^'^I 
LOOUWl .  Kdß6ßXr.  (lohannes .  Lodcwicus .  burgravii;  coustruieren,  vrelcbe 
viel  Wahrscheinliehkrit  fflr  tfch  liiit. 

Dieec  Münze  \%in1  bnUl  nach  der  vorstehenden  BeatXtigiUlgnirklUlde 
von  1357  niul  vor  1359,  dtni  Tcula  r!es  IJqr.  .lohaim,  (geschlagen  sein. 
Sie  beHndct  »ich  im  Besitz  des  iierrn  Kentier  Isenbeck  in  WiesbadeUi 
nnd  iat  abgebildet  und  erlXatert  in  den  Blittem  für  Hünsfrenade  von 
Dr.  Tl.  Grote,  Nr.  82,  16.  Jahrgang. 
S.  Ein  Tumosgroschen  (Silber).   Dm.  27  mm,  Gew.  3,72  Gr.  (Taf.  III,  10). 

At.  Gelurönte  Figur  mit  Scepter  und  Reichsapfel;  zu  deren  f^Mett 
ein  verwischter  Wappenschild.  Di  rsrlbr  scheint  dnrch  einen  Schlag  oder 
Druck  von  oben  nach  unten  mit  einem  M>  tnll;,'egenstande,  der  eine  gerillte 
UberIlUche,  ähnlich  wie  mehrere  Schrägbalkcn,  gehabt,  haben  muss,  serstört 
va  sein;  doch  lassen  sich  bei  genauer  Betraditong  an  einigen  Erhahen- 
heiten  noch  die  Beste  der  8  Hümmer  erkennen.  Die  Umschrift  lantet: 
4-  LODGWie  t  WlLhebfn  .  BVBGVII.  (Lodemons,  Wilhelmus  bog- 
graviij. 

Bt,  In  der  Mitte  ein  Kreuz,  umgeben  von  doppelter  Umsdirift» 
Innen:  +  mOneTM  J  linmSTGn.  (Moncta  Hammorstcin).  Aussen: 
4-  um  :  hlVineiT  :  XPG  :  ßGGmSfS'P  :  ZPG  :  IHPe.  (Christas  vindt, 
Christas  regnet,  Chriitai  imperst).  Das  ht  Tor  vincit  ist  gans  nnTer» 
ständlich,  wenn  nicht  etwa  Ib  (Jesus)  statt  fil  stehen  sollte,  und  ist, 
gleichwie  (Ins  (1)  statt  H  in  regnat,  anf  die  Unkenntnis  des  Stempel' 
Schneiders  zurückziUühreu. 

Die  Mfinae  wird  bald  nach  1359,  dem  Segierangeaatritt  ▼on  Bgr. 
Wilhelm  g-cprh'frt  «fin.    Sie  liofindct  sich  im  Rositz  des  IT..rrn  Dr.  TT.  Grote 
in  Hannover  nud  ist  von  demselben  abgebildet  und  erläutert  in  den  Blättern 
fiir  MSnsfrennde,  Nr.  8S,  16.  Jahrgang. 
8.  Ein  TnniOHC  (Silber).   Dm.  24  mm.  Gew.  2,02  Gr.  (Taf.  TIT,  Ii  i. 

Av.  Stadtzeichon  von  Tours  mit  der  Umschrift:  T'^ßenVS  .  filVIÖ 
(civitatis),  welche  von  einer  LUieneinfassung  umgeben  ist. 

Bt.  In  der  Mitte  ein  Krens,  umgeben  von  doppelter  Umsebrift. 
Innen:  +  WILLSm  .  KOnCGVe.  (Will,  Im  b^rcll^^I■eve^.  An>-5en: 
4-  BRDIGTV  :  SIT  :  lieme  .  Oni  l  miUV^Vl  (benedictum  sit  nomeo 
domini  nostri  .Tesu  Christi). 

Die  Münze  ist  zur  Zeit  des  Bgr.  Wilhelm  1359  bis  1409  geschlagen. 
Sie  befindet  sich  im  Besitz  des  Herrn  Landgeriehts-Bathes  Dannenbeiy  in 


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243 


Bürlin,  der  siü  znerst  beachrieben  and  <  rklilrt  bat  ia      SaUett  Zeitsohr. 
für  Xumisnintik,  Bund  10,  S.  281;  vorher  abgebildet,  aber  imentafiort^  in 
Kcv.  de  la  arnüv.  Beige  T.  4,  pl.  Till,  6. 
4.    Ein  Tomose.   Dm.  t6  mm,  Gew.  1,92  Gr.  <Taf.  m,  12). 

Die  Münze  unterscheidet  sU-h  von  derjenigen  unter  Nr.  8  nnr  dadnrcli, 
dnss  vor  dem  ,bencdicnim'  dtr  Kückseite  nicht  ein  Kreuz,  sondern  ein 
kleiner  leider  ankenntlicher  Wappenschild  angebracht  ist.  Sie  befindet 
afeb  im  KffnigL  Mfins-Cab.  in  Berlin. 

1357^  Oeiober  Sl.  459. 

Bnrrjgraf  Grrhnrd  von  Landskron  rrnd  Beatrix  (von  Ham- 
mer stein),  seine  G^nji.,  setzen  ihrer  Enkelin  Kujugunde,  Tochter 
ihres  verstorbenen  Sohnes  Gerhard  und  Gem.  Johanns  von  Waldeck, 
ihr  ErbihmlfeH. 

1357,  up  alre  heiligea  ayent. 

CMr,  Ouden  2,  p.  1189,  arth,  LmuUhron  ex  mttoffr.;  jedoch  Or,  Im 
V,  ßte'michen  A.  J^'a»$au  nieht  gründen.  i 

Beatrix  ersdieint  hier  mm  leteten  MaL 

1357^  }!lovember  12.  460. 

Dieterich  non  Argendorf  und  Kunigunde  Raitz,  Eheleute,  ver- 
$ehreiben  dem  Burggrafen  Johann  von  Hammeratein  nach 
ihrem  Tode  ihr  vom  Reich  empfangenee  Burtjßehen  zu  Bammer- 
etein, 

Idi  Dederich  van  Argendorff  und  Cnne  Reutze,  mjne  eliche 
biufirauwe,  dorn  kunt  allen  luden,  dy  desen  brieff  sehent  aider  iiorent 

lesen,  (Int  wir  mit  gcsarnender  hant  hain  gegeven  und  geven  unse 
burchlecn  zu  Hamersteyn  oren  nnde  neden,  so  wy  wir  dat  van 
demo  heiligen  ryche  zu  leen  Iiain,  und  au  uns  ervallen  mach,  mit 
alle  sinen  natzzen  und  zahorendei  unsem  leven  heron  her  Johanne 
hurehgrere  zu  Hamersteyn  unde  einen  eiren  na  unser  beyder 
tode,  und  mach  her  Johan  und  sine  erven  vurschr.  na  ini  cr  beyder 
dodc  dip  viirsclir.  leen  vmt  rlomo  rvrlie  cntfain,  und  8ol<  nt  sy  crffe- 
licheu  und  ewclichrMi  heseitz/.en  tun  alUirliande  wederspraehe  emans, 
sint  wir  Dedericii  und  Cuue  vurscljr.  keyne  kinder  enhain.  Urobe 
dat  dit  etede  unde  feste  sy  und  blyfT,  so  hain  Dederich  Turschr. 
vor  mich  und  Cunoi  myne  eliehe  husfrauwe  min  ingesegel  an 
dcsen  brieff  gehangen,  de  gegeven  is  na  Christus  geburtc  drnzein- 
Imndert  und  seven  und  funfifzichtin  jair,  des  sündagis  na  sente 
Mertins  daghe. 

Or,  Staal»-A.  Cobkn»,  Adel  v.  II.  3.    S.  de»  Dieterich  erhalten. 

jyjcnn  Verschrcibnngr  geschah  vielleicht  deshalb,  weil  das  T5iir<rl(»hpn  früher 
im  iiesiu  der  v.  Ilammerstein  gewesen  (vgl.  415j  und  durch  des  Dietcrichs  Mutter, 
di«  Gem.  dee  Gerhard  Ain^adoif,  welche  den  im  Hammersteinscben  OescUeehte 
eflir  liäufig  vorkoimiit  iKlen  Xainm  Huatrix  tru^',  an  iWr  v.  Ar{jt  lulorf  frckoinmcn 
war.  ligt.  Johann  übertrug  das  liurglehen  vermuthlich  an  Johann  v.  Uammer- 
•tdn  in  Coblenz  (507),  weil  dieser  es  nach  Nr.  638  anscheinend  von  seiner 
Tante  Kniügnnde  Baitat,  der  Gem.  de«  Dieftaicb  v.  Ai;gendorf,  geerbt  hat 

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244 


1357.  461. 

Seehnung  ilber  EinnahmMi  und  ÄU9ff4A9nfi/r  dm  Burggrafen 
Ludwig  von  Hammtr stein,  aua^eddU  van  Meinem  Hofmann 
Leyen  in  Sinzig,  und  am  Schluss  die  vom  Burggrafen  Ludwig 
am  4.  April  1358  gemacht«  Zuaammenreehnung  der  Beträge» 

Anno  domini  milleBimo  trecentesimo  qnmqiuigMtmo  teptimo. 

Dit  Is  dat  ich  Leye  ufgebaven  ban  van  myns  hem  wegen, 
bern  Ludo wichs  borcbgreTen  zo  fiaxaerathejo  in  syme  hove 
stt  Synzicbe: 

Iii  den  irtten:  Dit  loste,  <Ut  ich  reycbginde des  aveodcs,  do 
was  mieh  TemMÜi  e3ni8  stocke  wyns,  davan  ich  reichgeoiuige 
Siüde  gedayn  nan;  dye  revchgenange  dede  ich  des  morgins  ynr 
mynre  vrauwen  bette;  des  bleyff  ich  pchuldich  4  mark  inde  4  soli- 
des. Item  in  Breydels  tian  ich  genorncn  van  ramen  14  mark.  Item 
in  Vranker-bussze  vau  ramen  4G  niark.  Iteia  zu  Synzicbe  van 
wyden-nunen  8  merk.  Item  in  der  gemcynden  walde  so  Syiundie 
2  mark.  Item  van  eyme  halver  kurmeyden  zo  HUntxwinkel  3  mark. 
Item  van  haynboichen  uff  der  merker  walde  2  mark.  Item  van 
eynen  raalder  garsten  zo  Remagen  3  mark.  Item  van  weysze') 
van  3  malderen  ind  2  seysteren  13  mark  4  sol.  Item  in  deme  zeynde* 
hove  zo  Synzicbe  3  mark  8  sol.  Item  van  wyne  zo  Synzicbe 
19  mark  3  sol.,  umb  dat  ich  de  eeholt  besaUle.  Item  Tan  ^yme 
halber  kurmey[n]den  van  Schayttehnani  wyve  6  mark.  Item  vaa 
eyme  halver  kurmeyden  2  marK.  Item  van  Futen  wegen  van  eyme 
kuyrmeyden  half  3  mark.  Item  van  der  molen »)  zo  holden  53  mark. 
Item  van  Thielman  Potgins  wegen  umb  5  sester  korns  3  mark. 
Item  up  sente  Mertme  dach  van  der  MoUnbach  in  eyme  hnys 
6  mark.  Item  van  eyme  stucke  lantz  in  der  Wassentat  16  sei. 
Item  van  Beltaen  rynden  zo  Konyntzvelt  10  eoL  Item  van  iwynen 
EO  eckerin  up  den  merker-walde  4  mark. 

Dit  is  dat  ich  usgegeven  hau  van  myns  heren  wegen: 
In  den  irsten  dye  wyngarde  zo  proffen^)  in  deme  wintere 
16  mark.  Item  zo  iticaen  inde  so  anyden  de  wyngarde  32 
mark.  Item  umb  gort-ir^den  4  mark.  Item  so  gurden»)  de 
wingarde  6  mark.  Item  de  irste  grayfft  der  wingaroe  34  mark. 
Item  de  wingarde  zo  beugene  4  mark.  Item  wyden  stalen  zu 
beUene  2  mark.  Item  zo  proyffen  de  wyngarde  in  deme  meye 
13  mark.  Item  de  wyngarde  zo  droyssen  18  mark.  Item  in  den 
wyngart  loyst  so  dranen  6  mark.  Item  dye  wyngarde  so  laiiTeii 
8  mark.  Rem  in  deme  eme  zo  snyden  7  mark.  Item  evme  droysser 
2  mark.  Item  do  mym  here  70  deme  keyser  reyt  5  gülden «).  Item 
ich  sante  myme  heren  myt  Uoyrcheyra  2  mark.  Item  ich  gaff 
Henkyne  van  Lutzinch  2  mark.  Item  umb  kemmeUn  bocke  myme 
heren  kopyneM,  Johan  van  Lutzvnch  ind  myr  11  mark  12  denare. 
Item  Henrich  Vynken  umb  doicn*)  20  mark  6  den.  Item  kopyne 
umb  yas  11  mark.  Item  Henrich  Heyden  umb  myns  beren  scheyn 
5  mark.  Item  Henne  Zoidlays  derae  smrdf»  IQ  mark.  Item  dat 
lauyff  zo  hauwcn  in  den  wyngarden  3  mark.  Item  umb  boden- 
rey^e  ind  zo  bynden  2  mark. 


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245 


Anno  domini  H«COC«L  oetem  Conpntatis  onmibiu  dedtietii 

et  defaecatis  feria  quarta  post  festum  pascB  onm  Le^eny  curtano 
nostro  in  Syntziche,  tarn  de  receptiB  quam  de  expositui  manunras 
«ibi  debentes.    fi3'/,  mark. 

Or.  StaaU-Ä.  Ck>bl«nz,  Adel  v.  ff,  8.  Pgm.-BolU,  Der  Text  itt  durch- 
f99lfkkm  tmd  dk  StMuttUmurkung  mit  anderer  Tinte  geeehrieben» 

>)  fttdinele.  Welsen.  •)  MliUe.  *)  FflaaiKber  setien.  ^  Undeii. 
^)  WabrscheinKcIi  ritten  die  beiden  Bgr«  1SA7  Juni  S  lam  KalMV  Oldi  CobIeii*| 
ygU  458.      t)  kAufeo.      »)  T^ch. 

1358,  Jtttit  4.  *  462. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerttein  und  Irmgard,^ 
^eine  Gern,,  verkaufen  der  PHorin  Sophie  vom  Kl.  8,  Thomas  bei 
Andernach  2  Ohm  Weinzins  in  Hammer  stein  für  40  GoldtehUde 
^orbehaläich  des  Rückkaufrechtes.   Siegler  die  Au$tteUer» 

Dat.  a.  dorn.  1^8,  feria  2  p.  fest,  sacramenti. 

Staats-Ä.  OobienM,  DipL  de$  £L  8.  Thomas,/,  214. 

'  135S,  Ocioher  12.  463. 

Johann  Emnti,  CapdUtn  des  8*  GeorgBaJUart  in  der  Kirche 
tu  Mdkirchen,  iiher gleit  dieeelbe  dem  Cleriker  Vogelin  von 
Hammer  stein  f  als  Bevollmächtigtem  des  ßeetore  dteeer  Kirche^ 
Johann  von  Hammerstein. 

Ego  .  .  Johannes  Ernesti  presbiter  cappellanus  altaris  sancti 
Georgii  in  ecclesia  de  Veitkirchen,  Treverensis  dyocesis,  notum  facin 
nniversis,  quod  virtute  mandati  cui  hec  presens  cedula  sive  iusLru- 
mentum  transfieitur  dictam  ecclesiam  de  Veltkirchen  accedeus  et 
Vogelinnm  de  Hamersteyn  elerionm  procoratorem  Tenerabifis 
Tili  donuni  lohannis  de  Hamersteyn  in  ipsomandato  con- 
tenti  noraine  et  ex  parte  ipsius  domini  sui  super  noc  me  rcqinron- 
tem  in  corporalem  possessionem  dicte  ecclesie  de  Veltkirchen  ioduxi 
et  eidem  domino  lohanni  ut  vero  dicte  ecclesie  rectori  de  eius- 
dem  ecclesie  redditibns  et  fructibus  universis  mandavi  et  precepi 
integre  responderL  Ipsnmqne  mandatum,  cui  presens  cedula  sive 
instminentum  transfigitur,  exequucione  debite  demandavi,  quod 
Omnibus  quorum  interest  sub  ?i[ri11o  meo  hiis  nppenso  significo  per 
presentcs.  Et  liec  omnia  et  singula  per  .  .  lohannom  publicum  nota- 
rium  subscriptum  in  formam  pubiici  instrumenti  redigi  et  suo  siguo 
eonsneto  signari  feoi  et  mandavi.  Acta  sunt  heo  anno  ab  incarna- 
cione  Domini  millesimo  trecentesimo  quinquagesimo  octavo,  indiccione 
dnodecima,  mensis  octobris  die  duoaecima,  hora  tercia  vel  quasi  in 
ecclesia  pfirrochiali  de  Veltkirchen  predictn,  presentibus  discretis  viris 
,  .  Oobeiino  dieto  hoveraan  de  Gyndersdorf  et  Arnoldo  de  Treveri, 
filio  Nicolai  de  Dermele,  testibus  dicte  Treverensis  dyocesib  ad  pre- 
missa  rocatis  et  rogatis. 

BtaaU'A,  CbMm«,  WkA,  FMkireUn,    SotmietUs  DeeutMiU  vt/ 
Unter  dem  TeM  die  Änerhemmng  und  das  JSdehen  des  Katars.  « 


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Vogelia  T.  H.  gehört  wahrscheinlich  nicht  dem  Geschlecht  v.  H.  sd«  sondern 
nennt  «ich  nur  von  dena  Orte  Hammerstfin  (s'g\.  476).  Johann  v.  H.  ist  der 
Domherr  und  Säuger  in  Trier.  Rector  des  Geotgsalt&rs  konnte  nur  ein  Hftnuner- 
«tein  der  AmoIdadMo  Linie  sein  {vgh  tOl). 

1358.  464. 

Johann  von  Ilammerstein,  sonst  genannt  v  o  n  Kane, 
Knap^ie  zu  CoUenz.  Er  siegdt  mit  3  Ad  Lern  im  Schilde,  inid 
hinter  dem  Seküde  Uichen  zwei  je  mit  einem  Bammer  belegte  FlUyel 
hervor;  auf  dem  Hdm  befinden  eieh  2  etehende  Hämmer, 

l^aaU-Ä.  OMent,  CMket.  du  AMkivraOU  «.  JKttciter  4Aer  du$  Gt$ekL 

t\  iramm&r.'ftein,  Conv.  1.  Abbildung  des  hi  der  Siegtlimnimbmg  dtuübsU 
Die  Uk.  ist  jedoch  vom  Verfasier  nicht  aufgefunden. 

V.  Kane  ist  ein  Coblenzer  E;ttcrc^<?8clilecht.  1370  sieg'eU  Fri»^dri<  h  v.  Kaiu» 
mit  3  Adlern  (vgl.  602;.  Johann  v.  Hanimerstcin,  welcher  vielleicht  mit  emem. 
der  drei  Joheim«  in  89S  ond  wahneheinlich  mit  Johann  in  502  und  mit  den 
Schwiegervater  von  Simon  von  dem  Bargthor  (607)  identisch  ist,  scheint  demnach, 
etwa  durch  Heirath  einer  Erbtochtert  Namen  und  Wappen  des  Qeschl.  t.  Kan& 
angenoniuen  »i  htbeii. 

1359,  Januar  30.  465. 

Kaiaer  Karl  IV.  präsentiert  drm  Erzh.  Boemtind  von  Trier 
für  die  durch  Tod  oder  VerzicIiiUiotang  des  Gerhard  von  Hachen- 
burg erledigte  Kaplanei  an  der  Kapelle  zu  Hammer  stein  den 
Cleriker  Philipp ,  Sohn  des  Burggrafen  Johann  von  Hammer^ 
et  ein» 

CSarolns  quartuB  divina  favente  elemenoia  Romaooiuiii  impentor 
Semper  aogUBtOB  et  Boemie  rex  venerabili  Boemundo  arcfaiepuoopa 

Treverensi,  sacri  Roraani  imperii  per  Galliam  et  per  regnum  Are- 
latense  archicancellariO)  principi  et  devoto  Bostro  dilecto  graciam 
nostram  et  omne  boDum.  Ad  capellam  liberam  io  Hamerstein^ 
tae  Treverensis  diocesis,  vacantem  ad  presens  per  mortem  seu  libe- 
ram resignaclonem  Gerhardi  de  Haehemberg,  novissimi  ibidem 
capeUani,  caius  collado,  presentacio  vel  alia  disposicio  dum  vacat 
adf  DOS  et  Imperium  sacrum  pertinere  dinoscitnr  pleno  iure,  devotum 
nostrum  Philippum,  lohannis  de  Uamerstein,  clericuiii 
tue  devocioni  in  Dei  nomine  presentamus,  desiderantes  et  eandcm 
tuam  devocionem  hortantes  et  requirentes  attente,  quatenus  ipsum 
ad  dictam  capellam  liberam  in  Hamerstein  institaere  et  ad* 
mittere  debeas  et  de  eadem  eient  ad  taum  apeotat  ofHcium  investire 
et  alia  impendere  et  facere,  que  de  iure  vel  consuetudine  cum  debi- 
tis  solempnitatibus  in  talibiis  iieri  rons^neverunt.  Presencium  sub 
uostre  maiestatis  sigillo  testimuiiiu  litteiarum  datum  Wratislavie 
anno  domini  millenmo  treeentesimo  quinquagesimo  nono,  die  peaul- 
tima  mensis  iannarii,  r^gnomm  nostromm  anno  feroiodeoimo,  im- 
perii yero  qnarto. 

Or.  Staats-A.  Cobknz,  Sl.-A.  Trier.  S.  erhalten,  öfter  dwoi  «fl^fftreekca« 
J}a$M$t  Äb$ehr.         archiep,  Trev,  Mtc,  8,  2iu  26. 


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1)  Die  "Worte  ^Pliilippam  lohannis  de  Hanier<5t(^:n  clericum'*  1a-<rn  zweifel- 
haft, ob  sie  zn  deuten  siod:  ^Philipp,  Cleriker  des  Job.  v.  H.",  oder  „Clexiker 
Flnttppt  Soha  dw  Joh.  t.  H.*   Die  letetere  Lemt  M  die  wtüueelieliilielMnre. 

Unter  den  Collectanen  dee  ArelüvrHths  t.  Eltetter  im  8taat«-A.  Coblens 
fin'lot  sieb  flio  Notiz:  „1354,  Wratislaw  die  pfimit.  mensis  ianuarii:  Johann 
V.  iiammerstciii,  Capellan  de«  Bgr.  Johann  v.  liammerstein,  wird  von  Kaiser 
Kurl  IV.  zum  Capellan  der  königHohen  Capetie  in  Kammerstein  eraaaint.'  Da 
die  darin  enthaltene  Nachricht  weder  im  dortijrcn  Archiv  noch  in  der  Litteratur 
vorkommt,  so  wird  diese  Notis  jedenfalls  auf  einer  Verwechselung  mit  vorstehen- 
der Uk.  bentken.  Vgl.  auch  Reihenfolge  der  Hammerrteiner  Seeisorgw  bei 
Dr.  de  Laram,  Seürilge  mir  Q*§€h,  »ämmlL  JySiiyeMn  d.  i)»be.  THer  S,  S,  614. 

1359,  Mai  17.  466. 

Konrad  von  Hammer  stein  ^  Bürger  zu  Bonny  erlässt  der 
deutsehm  Ordens- Ctmmende  zu  Köln  eine  Rente  eu  Herrmühlheim 
bei  KSln, 

Klint  ii  allen  Inden,  das  ich  Knnechen  van  Hamerstcy  n, 
burger  SU  ßmme,  bekenne  offenberliche  allen  den  geneyn,  die  dussen 
brief  an  scyn  cder  horent  lesen,  Timmo  alle  tzweydrach  und  an- 
spräche, die  ich  hntto  tztr  den  ersamen  geystiichen  luden  cumdur  .  . 
und  tzu  den  biudcrn  aigbemeyne  des  du^then  huses  tzu  Collen,  tzu 
Sente  Katlierineni  Ton  16  peniiighen,  die  sie  mir  schuldieh  waren 
und  Jerlich  mir  soldeD  han  ghegeven  eder  minen  erben  von  lande, 
dat  18  ghelegen  tuschen  Molenheym  und  Effren,  und  lasen  sie  der 
vorgen.  anspräche  ledich  und  los,  wante  sie  sich  des  gutlich  mit 
mir  han  beriethet.  Ich  verbinden  mich  ovch  vurbas  in  dussen  brief, 
wer  es  das  dat  ghesche,  des  God  nit  euwollci  das  die  vorgen.  er- 
sam  geystlicbe  lade  .  •  wurder  anghesprochen  of  gbemnet  als  von 
der  Yor^en.  anspräche,  die-  hie  tut  gaescriven  ist,  von  eynichen 
luden,  die  sich  reyches  vormeysen  tzu  deme  vorgen.  gude,  das  ich 
sie  der  machen  sal  ledich  und  los  an  eyncher  hande  argelist.  Das 
dith  stedc  und  vast  sie,  des  hayn  (ich)  Kuuechen  von  Ha m er- 
st eyu  au  glitihaugcn  min  ingesigel  an  dussen  brici,  diu  da  is  ghe- 

feve  na  der  ghebortb  unses  Herren^  do  me  scref  diisent  jar  drie 
nndert  in  deme  nunc  und  vunfzigenden,  an  deme  fritage  vor  deme 
sontage,  als  me  die  domineken  singet  cantate. 

Or.  StaaU-A.  Dütteldorf,  Commendc  Köln  266.  Das  8.  de$  Konrcul  rurul, 
3  cm  DiircAst.,  mit  einem  gexahnte»  Kreuze  im  SehUde  u.  d.  Leg,:  4*  GOIt- 
Umi .  ]l€  .  hSEfneHBTeiR.  wM  erluOien, 

Die  Hamnerateins,  weldie  das  volbtlndig«  Wappen  der  Herren  Oymnicht 

nKmlich  ein  gesahntes  Kreuz  und  auf  dem  Helm  eine  Ente  (vgl.  668  u.  Taf.  III,  8  i, 
angenommen  haben,  erscheinen  hier  zum  ersten  Mal.  Sie  hängen  zweifellos  mit 
dem  Oesdileebte  der  Bgr.  t.  Hammerstefn  Koeammen  nnd  waren  wahraeheinlieh 
ihre  Bnrgmannen  zu  Sinzig,  wie  aus  l'k.  v  n  ]88f  (668)»  wo  des  Kotirads  Söhne 
den  Rgr.  Wilhelm  v.  Hammerstein  ihren  Herrn  nennen,  hervor  zu  gehen  scheint. 
Es  ist  aoeb  nicht  glaublicfai  dass  sie  als  ein  selbstständiges  Geschlecht  mit  einem 
Ton  dem  Hammer-Wappen  abweichenden  S.  aehon  lli^r  floriert  haben  eollten, 
ohne  je  in  den  TTk.  zu  erseheinen.  Die  Veranlassnng:  für  den  "Wechsel  ihre« 
AVappens  ist  nicht  bekannt;  doch  liegen  einige  Anhaltspunkte  für  solche  Yer* 
indemng'  vor.  Ein  Besitz  der  Gymnich,  wenn  aneb  nicht  ilire  Stammbui^,  die 
wohl  in  «I  r  Uurg  gleichen  Nanu  its  unweit  Lechenich  zu  suchen  ist,  la^' auf  dem 
linken  Ufer  der  Ahr,  nördlich  von  Landskron,  nSmlich  Gimmigen,  früher  Ojrmnieh 


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248 


(vgl.  186),  also  in  der  Gegend  von  Sinzig,  wo  Konrad  v.  Uammersteiu  be^tert 
^«r.  Sein  Sohn  HiooUras  nennt  1400  (618)  Dieterich  v.  Gymnich  seinen  Oheim: 
Konittd  wird  also  eine  Erbtoehter  von  Gymnich  geheirathet  und  deren  Wappen 
angenommen  haben.  Vielleicht  war  «ie  Erbtochter  eines  Burghofes  in  Ahr;  denn 
der  Torgenannte  Nicolaos  wird  1398  (682)  Buigmann  zu  Ahr  genannt,  wo 
1S77  tmth  Eattad  t.  Qjmideh  «ad  Brnmid  ▼.  Ojimiidi  gta.  Uprad«  Bofgniliuier 
waren  (v.  StettisektM  Ä.  Kassau),  und  wo  sein  oben  erwXhnter  Oheim  Dicterich 
V.  Gymnich  seit  1389  Amtmann  des  £nb.  von  Köln  war  (Staats- A.  Düs$eidor/, 
M$e.  Kurköln  coreac.  min.,  p,  660^.  Endlich  deutet  der  Xarae  Nicolans,  welcher 
im  Adel  nicht  hXufig  und  bei  den  Hammersteins  bisher  gar  nicht  vorkam,  aaf 
eine  Verbliidaiig  mit  dam  Qeiciil«eht  Gymiiicli,  wo  dicMr  Name  maht&di  er* 
scheint. 

1359,  Juli  22.  467. 

Irmgard  von  Sammer itein,  geb.  Gräfin  zn  Wied,  Wittm 
da»  Burggrafen  Johann  von  HammorotMin^  nnd  ihr  Sohn, 

Burggraf  Wilhelm  von  Hamm  er  stein  ,  trrfen  ifem  Bmidf^  hei^ 
welchen  die  Stadt  Andernach  in  Folge  der  Erpressungen  <hn-ch 
den  Erzb.  von  Köln  in  diesem  Jahre  mit  dem  Grafen  Johann  zu 
Sayn,  Grafen  Wühdm  tu  WUdf  Irmgard»  Bruder,  «.  a,  ihrer 
F)rSunde  und  Verwandien  ge»ehlo»»en  haUe, 

Ich  Irmegart  burchgrevyntie  iza  Hamersteyn,  wyhie 
elyohe  huyssfrauwe  was  hin.  Johan s  barebgreven  tzu  Hamer- 
ateyn,  und  Wilhelm  myn  sun  btirchgreve  tzu  Hame rsteyn, 
wir  doen  kunt  allen  luden,  die  diesen  brieff  soelen  sien  off  hoprf>n 
lesen,  dat  wir  vur  unsz  und  alle  unsc  erven  und  nacomeü  eyn 
rechtlich  geioiiiuiääe  uud  verbuntnisse  gemacht  und  gegangen  hau 
myt  den  erberen  wyeen  ludeii|  ritter|  schöffene,  bargermeyster  und 
rade  und  gemyne  bnrger  der  etat  van  AndemachOi  unsen  nacke- 
buren  >),  in  alle  der  formen  und  maneren,  as  die  edele  lüde  her 
Johan  greve  tzu  Seyne,  her  Wilhelm  ffreve  tzu  Wiedp,  »lynre 
yurschr.  Irme«?arte  bruder,  her  Gerlacri  nnd  her  Sälen tyn  Iiern 
tzu  Iseuburchj  her  Philips  van  Iseoburch,  here  izix  Grentzauwe 
und  her  Salentyn  yan  Seyne,  here  tzu  Hoynbnrch|  mynre  ▼nrschr. 
Irm engarte  and  Wilhelms,  myns  suns,  mage  und  vrunt,  bit 
yn')  in  [gegangen  hant,  as  die  brlve  clerüchon  ynne  haldint,  die 
dar  ut  thuzschen  yn  van  beydin  syten  geschryven  und  waii  besiegelt 
gegcveu  sint.  Umbe  dat  diese  vurschr.  dinck  evvilichen,  stede  und 
veste  blyyen,  han  wir  Irmegart  und  Wilhelm  vurgen.  unse  yn- 

fesiegele  vur  nnss,  unse  erven  und  naoomen  an  diesen  brief  ge- 
angoln,  und  wir  han  samentlichen  vort  gebeden  hern  Wilhel  Im 
grevcn  tzu  Wiede  und  hern  Salentyn  hern  tzu  Isenburgh  vurgen., 
dat  sy  ire  yngosiegele  tzu  unsen  yngesicgclen  tzu  eynro  noch  merre 
stedicheyt  ao  diesen  brief  hant  gehangltin,  und  wir  Wilhelm  greve 
tsu  Wiede  und  Salentyn  here  tzu  Isenburch  vurgen.  then»),  dat  wir 
unse  yngesiegele  tzu  beden  Irm  er  gar  de  Hiurchgrevinne  tza 
Hamersteyn,  myos  vurgen.  Wilhelms  snsteri  nnd  Wilhelms, 
irs  Sans,  unss  ncven,  an  dir  pr  n  brief  han  gehangen,  die  gegeven  wart 
in  den  inren  unss  Hern,  do  man  schriefF  dusent  druhundert  nune 
und  fuutitzich,  uf  sente  Marien  Magdalenen  dach. 


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249 


Or.  Stadi'A.  Andernach,  11.  57.  S.  der  Irmgard  :ur  HSlfle,  diejenigen 
von  Wilheim  v,  M,,  Wilhelm  «.  Wied  u.  Salentin  v.  Itenburg  vöUig  erhaUen. 
ß,  dir  Irmgard  nmd,  2Vs  Ihirdkm.,  geviert  1  u.  4  Hamtnerttein,  2  u.  S 
JMtWtttd.  Leg.:  (  +  SM  ni1|flttBD(IS .  BTTReRKVie  .  Dfi  .  h)»rRC[ß9(T«R) 
CTaf.  TT!,  2  .  S.  des  Bgr.  Wilhelm  rund,  3  cm  Durehm.,  mit  der  Leg.: 
e'  WiLhäLtni  .  ÜVBGRKV. .  IR  .  bKIREUäl^ein  (Tt^.  III,  $J,  v.  Hering, 
t,  8,  tu. 

>)  Nachbarn.      *)  mit  ihnaii.      *)  bekaonen. 

BgT.  Johann  v.  Hammerstein,  rjem.  der  Irmgard,  mosR  kurz  vor  Ausstellung' 
dieser  Uk.  gestorben  sein,  da  er  noch  am  80.  Jan.  d.  J.  {vgl.  465)  genannt 
-wurde.  Die  Hemoile  von  ihm  nnd  seiner  Oem.  worde  im  Dom  zu  Trier  ge- 
feiert (vgl.  Kote  zu  iiO) ;  auch  bat  er  in  der  Kirdie  m  Leadeedorf  Seelenmeseen 
für  airh  ^restiftct,  wenn  diese  Stiftung  nicht  etwa  schon  von  aeirn^m  Orn!?svater, 
Bgr.  Johann,  gemacht  istj  denn  in  dem  betr.  Verzeichnisse  im  Pfarrarclii?  daselbst 
leiMt  es:  ^8  Leeemeasea  fnro  Johninee  de  Hammenteln.  Der  seitig»  Fftrrer 
tat  dafür  den  Nutzen  vou  einigen  Gütern.*  Ferner:  „4  Quartal-Aemter  pro 
Johannes  de  Hammerstein  auf  die  Qoatember  Mittwochen,  ebenso  salariert  mit 
einigen  Ofitem.* 


1359,  Oetober  31.  468. 

Johann  von  Hammerstein  ersclieint  unier  den  2G  ^{7)*- 
<7frn  von  Andernach j  denen  durch  das  kaiserliche  Hofgericht  in 
i^rag  der  Empfang  einer  Summe  von  10000  Mark  Gold  von  dem 
Eni,  Wühdm  von  K^n  für  ausgeführte  Erpressungen  zuerkannt 
vfird» 

Uf  alr6  heilig«]!  avent. 
Or.  Stadt'A.  Anehrttaeh,  tt9. 

yermufUidi  der  splter  (48t)  eneheinende  Schaffe  fn  Andernach. 

1360,  Juni  20.  469. 

Johann  von  Hammerstein,  Pastor  der  Pfarrkirche  zu 
Fddkireken,  j^räsentiert  dem  Trierer  Ärehidtae,  zu  DieiGcirchen. 
Robiu  von  I$enburg,  den  Brieeter  Arnold,  Sohn  det  Knappen  Amda 
von  EUz,  tum  Vicar  genannUr  Pfarrkvrhhe, 

Venerabili  viro  domino  Robino  de  Isenburch  archidiACono  titttU 
Sancti  Laboicü  in  Dytkircheo  in  ecciesia  Treverensi,  seu  eius  curie 
indici  t\co9,  rrorenti  Treverensis  ..  lohannos  de  Hamerstein 
pastor  ecciesie  parrochialis  de  Veitkirchen  archidyaconatus  vestri  ut 
supra .  reverenciam  et  honorem  ud  vicariam  perpetuum  ecciesie  mee 
iamdicte  Tacantem  ad  prasena  per  liberam  resignadonem  domini 
Henrici  de  DrobiD,  presbyteri  noTissimi  Ticarii  ipsins  eodesie,  cuius 
collacio  seu  presentacio  ad  eandem  quociens  eam  vacare  contigit  de 
me  racione  pastoratus  eiiisdem  ecciesie  spectarc  dinoscitur  discretuin 
virum  Arnoldum,  filiuni  Arnoldi  de  Elcze  armigeri,  presbyterum 
abilem  et  ydoueuiu  ad  optiiieudum  bcncficium  ecclesiasticum  Yobis 
in  dei  nomine  presento  per  bec  scripta,^  rogans  tos  attente  et 
de70y  nt  ad  huinsmodi  vicariam  de  Veitkirchen  predictnm  Arnol- 
dura  presbyterum  in  vicariuin  dicte  ecciesie  admittatis,  nc  sihi  de 
eadem  provideatis  ceteraque  sibi  inpendatis,  que  in  iiac  parte  de 


V 


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250 


iure  vcl  consuetudine  ad  vestrnm  officium  dinoscnntur  pertinerc.  In 
cuius  rei  testimoniura  sigillum  meum  presentibus  litteris  duxi  appo- 
nendum.  Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  aexagesimo, 
in  crastino  beatoram  Gervasü  et  ProthaBÜ  martyruin. 

Or.  ataaU-Ä,  OoMmWf  Wied,  Afettv-eftm.    A  du  Jphmui,  mt  Ad  406^ 

1360,  Juli  24.  470. 

Heinrich  von  Düren,  Pastor  zu  Feldkirchen,  erklärt  in  «einer 
Sireittache  mit  dem  Trierschen  Domherrn  und  Sänger  Johann 
von  Hammer  stein  y  Pastor  zu  Feldkirchen,  verf^rhiedene  ük. 
des  Ritters  und  Bnrr/f/rafen  Ludwig  von  Hamme  t  stein  für 
ungüUig.  Es  sind  gegenwärtig:  Rooin  von  Isenburg,  Archidiac 
von  JheHkirchenf  Theod^rieh  von  BammerBtein,  Propst  von 
8,  Fhrin  in  CwUnz,  und  Meister  Baldewinut  von  Coiblenz, 

Anno  ab  incarn.  dorn.  1360,  indict  1%  die  24.  menaiB  iulü. 
Or»  SlMt$-A.  CUlnw,  Wkd,  FsUüdnheiu 

1360,  Octoher  10.  471, 

Elisabeth  von  Hammer  stein ,  Witttee  des  Ritters  Johann 
Hardefust,  und  deren  Beider  Tochter  Kunigunde ,  Convenfualin 
zu  S.  Gerfrnd  in  Köln,  verzichten  auf  ihr  Recht  an  einen  Win- 
gert beim  Schlosse  Hammer  sie  in  (au  me  Zynstadeo  '  j  8  ub  Castro 
dicto  HamerBtein),  welchen  der  aenannte  Johann  nach  Beider 
Tode  dem  Convent  des  KL  zum  Weiher  vermacht  hatte,  mit  der 
dem  Kl.  gestellten  Bedingung,  ihr  Annii-crsanum'^)  und  das  des 
Johann  und  der  Eli  s  aheth  von  Fischenich^)  zu  feiern. 

A.  dorn.  1360,  ipsa  b.  b.  Gereouis  et  socior.  eius  martirum  die. 

Or.  Sfaatü-A.  Düsseldorf,  S.  Cäcilien  ^V.,-  SS.  fehlen. 

')  Sinzel  am  Sclilossberge.  ^)  Der  Konignude.  *)  Elisabeths  zweiter 
Gem.  ww  K.  ilBcbemcIi. 

1361,  März  11.  472. 

GeHach  von  Jeenburg,  Gerhard  von  Landekron  und  Burggraf 
Ludwia  von  Ha  mm  er  stein  hezeu  gen  und  besiegeln,  dass  Burg» 

graf  Jonann  von  Rheinech,  Knappe,  der  Aehtissin  Ermgard  von 
Effende  einen  Rr^r^rs  wegen  des  ihm  übertragenen  SchuUheissen- 
amtes  zu  Breisig  ausstellt, 

1361,  Up  sento  Gregorius  avent  (1(\>^  pawes. 

6taaU-A.  Munster,  KinäL  M»c.  122,  210.  SUuUt-A.  CobUnZf  Ehtintck 
eU  Ketiz, 

1362,  März  2,  473. 

Hermann  von  Hammerziein,  eintt  Prior  zu  Mzgen, 
wird  von  Johann  aen.  Wichenheuwer,  Bur^amn  in  Mayen  und 
Dofator  der  CapeUe  daselbst,  zum  Vormunde  $eino$  Sohnes  be- 

etelit. 


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251 


—  —  ordinavit  dictus  Johannes  dotator  si  ipsum  contingat  dis- 
«•odere  antequara  tilius  .«uns  ad  annos  discrecinnis  perveniat,  qiiod 
extunc  religiosus  vir  dominus  llermanuuä  de  II  amersteiu, 
quoodam  prior  monasterü  in  Meyen^  et  dominus  Wyiiandus,  rector 
ecderie  parrochiaUs  in  Ettering,  presbyteri,  tatelam  et  cunun  filii  sui 
gerant  .    1361,  die  secandii  mardi. 

SttuOB-Ä,  OOhn»,  D^l,  arehiep*  Jf.  C.      Kr,  174. 


Msyn  einen  Wingert  sum  WeiluT  für  einen  Canon  von  i  SehUling 
in  Erbpacht, 

A.  dorn.  1361 1  fer.  6  p.  oeiUi. 

Or.  SUmU-ä.  DäueUoif,  8,  CUcUien  94. 


Enholf  von  Sternberg,  ßurymann  zu  Ilammeretein ,  und 
Meine  Gern,  Cfiristine,  verkaufen  dem  Burggrafen  Ludwig  von 
Hammeretein  ihren  Antheil  an  dem  Salmenfang  zu  Hammer» 
eieinf  den  »ie  von  Kaieer  Kavi  eu  Burglehen  getragen. 

Ich  . .  £nholff  van  Sternenberg,  burchman czu Hamersteyn  und 
St^ne  luyne  eliche  huysfrauwe,  wir  doen  kimt  ehen  luden,  die  diesen 
briefF  soelen  sien  of  noeren  lesin,  und  bekennen  offmbnir  ovcrravtz 
diesen  brieff,  dat  wir  umbe  eyne  summe  geltz,  die  uns  gentyJichin 
und  wail  beUailt  is,  e  der  brieff  gemaicht  wurde,  und  yii  uusen 
nntelidiin  nnts  und  urbair*)  coemen  is,  overmytz  eynen  ^saliohin 
kanff  verkaufft,  und  uffdrahen  han,  verkeufün  und  uffdrehen  oyer* 
mytz  diesen  brieif,  dem  edelen  manne  hem  Ludewech  burchgrcve 
czu  Hamersteyn,  die  vur  sich  und  syne  orvon  umbe  uns  rech- 
Üchin  und  besclieydelichin  vergulden")  het^  uu.so  deil  salmen,  dat 
wir  van  dem  hoegeloiffden  durchluycbtichm  fursteu,  hera  Karle 
Boemadien  keysere  can  allen  ezyden  nieirrero  des  xydia  und  kunnighe 
can  Beheym,  unsem  lieven  ^enedichen  herren  czu  Hamersteyn  can 
burchlchene  bilden  und  besitzen,  also  dat  her  Ludowech  vurschr. 
und  «yne  erven  unse  vurschr.  deil  salmen  van  nu  vurbas  me  soelent 
han,  bebalden  und  besitzen,  geroyt  und  gerast,  und  dar  meide  doen 
und  iaissen,  breohin  und  buyssin  und  ermichin  yren  willen  schaffen, 
as  myt  andefem  yrem  gnde,  sunder  alle  wiederspraiehe  unser,  unsere 
erven  oS  ymans  van  unsen  wegio,  und  wir  noch  unse  erven  ensoe- 
len  vortme  nnmme  reiehtz  an  dem  vurschr.  deile  salmen  bebalden. 
Ouch  geloven  wir  EnholfF  und  St}'ne  elude  vurschr.,  dem  vurschr. 
hem  Ludewech  und  sy Den  erven  brieve  czu  erwerven  und  czu  be- 
gaden')  van  unser  Turschr.  herren  dem  key^ere,  dat  der  Turschr. 
Sanff  myt  sjme  goden  willen  und  g^enoknisse  gesdiejrt  sv.  Umbe 
dat  diese  vurschr.  dinck  stede  und  vasto  bliven,  so  han  icli  Enholff 
Torschr.  myn  ingesiegel  tut  mich  und  myne  huysfrauwe  an  diesen 


^wa  1362. 


47S. 


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252 


brieff  gehanghin,  det  geliraycfam  ieh  Sl^yae  Tnxselir.  an  diMOn  brim» 

Gegeven  etc,  ete, 

Staats-Ä.  Coblens,  Adel  v.  H.  3,  ÄUe  Ab»eJir.  auf  Pap  ohne  Dat.,  abtr 
vermtUhUeh  in  dieselbe  Zeit  wie  da*  vorige  Beg,  gehörig  und  duhaib  hierher 
gteHU. 

I)  TortlMiL         kMfeii.      •}  ▼ftiiduita. 

1362,  März  28.  476. 

Der  Knappe  Ludwig  von  JXankenberf  gen.  von  Hammer » 
stein  verpfändet  dem  Ritter  Johann  JFVoin#  KU  Andernach  einen 
vom  Reich  lehnrührigen  Buech  hinter  Hammerstein  hei  Rocken- 
fdd.  Es  siegeln  die  Burggrafen  Ludteig  und  JV il  h  elm  von 
Hammer  sie  in ,  Fr  iedr  ich  von  IIa  m  m  er  stein ,  Ku  appe,  «.  Ä. 

Ich  ..  Lodewich  van  Rlfinkinberg,  den  man  nennet  vau 
Ilamerstejn,  wepelinc,  dau  kunt  allen  luden,  die  diesin  brieff  aue 
sient  oder  horint  lesin,  und  erkennen  mich  ofimlfich  in  dyeen  brievei 
dat  ich  deme  erbani  nuuine,  hern  Johanne  Proviz,  ritteore,  zo  Ander- 
nache,  und  einen  erven  una  behcldcr')  diis  briefs  vnr  alsnich  ^elt, 
as  herna  geschriven  steit,  mit  namen  vur  vunfthaltf  hondirt  aide 
gülden  Schilde  gut  van  goide  und  swere  van  ge^ychte,  die  hee  mir 

tätliche  geluwen')  hait,  versat  hain  und  versetzen,  overmitz  dysen 
rieff,  niTnen  bosch,  so  wye  lie  gclcgin  is  hinder  Hamerstein  by 
Kockinfelt;  den  ich  vamme  rvohe  so  redktme  leene  haven,  also  dat 
de  selve  her  Johan  Proviz  oder  sine  erven  odir  behclder  dys  briefs 
den  ^iirschr.  bnsch  vortme*)  haven,  behaldin  und  besitzen  solen, 
gerast  und  geroit«),  brechin  und  buytziiu  und  Iren  nutz  und  urbir 
damjde  ain  argelist  gehaffin  mogint,  sonder  myn  and  mynre  emn 
oder  ymam  wydersprediiny  und  geloven  in  goden  tmwen  vnr  mich 
nnd  myne  erven  oder  myne  nakoraelinge,  den  vurschr.  hem  Johan 
Proviz  und  sine  crvcn  oder  behelder  dys  brieff,  n'm  deme  vurgen. 
bu.sche  in  keyne  wys  zo  irrin,  noch  zu  en<j;in,  noch  zu  drcngin. 
Vortme  sind*)  de  vursclir.  busch  van  deme  ryche  mich  aiu  i-orit, 
und  in  yan  deme  ryehe  zo  rechtme  leene  haveU)  ao  seloTen  ieh 
Lodewich  vurschr.  vort  deme  vurgen.  hem  Jobanne  Proviz  und 
sinen  erven  oder  behelder  dvs  bricf'.s,  e\'nen  offenen  brieff  mit  evme 
Imncgedin  sigel  des  rychs  zo  brenc;j^eueu,  welch  brietf  begririn  und 
vunich  haiden  sal,  so  wat  ich  vurschr.  Lodewich  deme  vurschr. 
heren  Johanne  Proyia  nnd  sinen  erven  oder  behelder  dys  briefs, 
^cdain  hain  versetzongen  wegen  des  vur^n.  buschsi  das  dat  mit 
des  lycha  ^odin  willin  und  gehenkenisse  sy,  und  de  iniraehr.  her 
Johan  Proviz  nnd  sine  erven  oAor  lu'belder  dys  brief^^  vnn  de«  rychs 
wegin  da  van  keyne  ainspraiche  noch  krot « )  in  liavcn.  Unde  zo 
eynre  merre  sichereide  alle  dyser  vorgen.  sacliin,  so  Imiu  ich  ..  Lode- 
wich TUieen.  vur  mich  nnd  myne  erveui  denn  vunchr.  hem  Johanne 
Provis  und  einen  en  en  und  behelder  dya  briefii  ao  eyme  rechten 
nnderpande  versat  und  off  eedrain  alle  myn  gut,  so  wie  id  geleg:in 
is  in  Ha m  er steinre  raerKen  und  in  Broilre  merken,  mit  alsulger 
vurwerten,  ove  ich  vurschr.  Lodewich  oder  myne  er^'en  ooir 


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2&3 


nakomelingen  oder  yeman  den  vorsohr.  hern  Johan  Proviz  und  Mne 
erven  odir  behelder  d^s  Briefs,  uns  ain  dvsen  vnrschr.  sachin  ejnuch 
snmedin,  also  dat  wir  den  vnrschr.  hcm  Johan  Proviz,  und  sine 
erven  oder  beheider  dys  briefa,  ain  demtj  vurschr,  busdie  yrdin, 
oder  engedea  oder  cbrencgeden,  und  fli  tut  uns  odlr  tot  vmaane  van 
wiBen  wegen  des  vurschr.  buschs  nyet  zo  irme  nutze  geornjchm  in- 
moychten,  und  auch  ich  vurschr,  .  .  Lo  de  wich  deme  vurgen.  hem 
Johanne  Proviz  und  sinen  erven  odir  beheider  dys  briefs  den  vurgen. 
brieff  van  deme  ryche  nyet  inbrechte,  so  wie  vur  gereet  is  und  ich 
geloift  hain,  dat  sych  din  der  vurschr.  her  Johan  Proviz  und  sine 
erven  oder  beheider  dys  hne&  des  vursohr.  gutz,  dat  ir  tmdMpant 
Jiervur  ia,  imderwinden  mogint  aonder  myu  und  mynre  erven  odir 
nakomelingen  oder  ymfins  wydersprechin  und  sonder  alle  geverde 
eeistlichR  odir  werentlichs  gercchtz,  und  yn  den  vursclir.  underp enden 
blyven  ützen  as  lange,  bia  wir  in  den  vuischr.  busch  von  alme  krodo 
gdfryen  und  Tort  yn  den  ynnchr.  brieff  van  deme  ryohe  gebrengen, 
as  vor  gereet  is;  und  vortme,  so  wanne  ich  . .  Lode  wich  vurschr. 
odir  myne  erven  den  vurgen.  brief  van  me  ryche  gebrecht  hain  und 
den  hem  Johanne  Proviz  vurschr.  oder  sinen  erven  odir  beheider 
dys  briefs  gehantlangit  hain,  so  sint  die  vurschr.  underpende  wyder 
mjn  und  mynre  erven  van  yn  los  und  ledich  sonder  alle  wider- 

Spreehm  hem  Johan«  Proyia  vorsehr.  oder  eine  erren  od«r  beheldim 
ya  hriefr  onch  me*),  so  wanne  ich  Lodewich  ^nlr8chr.  odir  myne 
erven  oder  nakomr-hnge  komen  mit  virnfthalff  hondirt  alden  gülden 
Schilden  gut  van  gölde  und  swere  van  gewychte,  und  geven  die 
heren  Johanne  Proviz  vurschr.  und  sine  erven  oder  beheider  dys 
briefs,  so  sal  de  Tvnohr.  husch  dan  mjn  und  mynio  erven  nnd  na- 
komelingen sin  wyder  los  und  ledich,  alle  argeh's^  aldevnnde,  nuwe- 
ionde,  gelstlichs,  und  werentlichs  gerechtz  sin  hievan  ub  gescheiden. 
TTiV  Over  und  ain  sint  gewest  dyse  erbere  lüde  hema  geschriven: 
iJiederich  van  Wyere  van  Brule,  Ainolph  van  Hamersteyn,  ^Frj- 
derich  van  Ilamerstein,  Vogil  van  Hamerätein,  Conrait 
Korwin  van  Hamerstein,  Jofim  gen,  Diederich  van  Hamer- 
steyn, P^ter,  Jacobs  son,  van  Hamerstein,  und  Johan  gen. 
-  Weigot  van  Hamersteiu,  scholtisse,  gezuchlude  und  urkuntzlude 
alle  dyser  vurschr.  sacliin.  Und  zo  eynre  raerre  stediclieidf  diser 
vurschr.  sachin,  so  hain  ich  .  .  Lodewich  van  Blank inborg  vurschr. 
vur  mich  und  myne  erven  nnd  nakomelingen  myn  ingcaigel  zo  eynre 
wairheide  dyser  vnrschr.  sachin  ain  dysen  brieff  gehangen,  undnawi 
vort  gebedin  dvse  erbere  lüde,  die  hema  geschriven  steent  mitnamen: 
heren  ..  Lodewich  burchgraven  und  herrin  zo  Hamerstein, 
Wilhelme  eynen  edelin  man  burchgraven  und  herrin  zo  Hamer- 
.  stein,  hem  Wemere  Vait  zu  Ludinstorf,  rittere,  Johan  Vait  zo  Ludins- 
torf, Diederich  van  Bmle  gen.  van  Wyere  ein  wail^borin  man,  nnd 
Friderich  van  Hamerstein,  knedite,  dat  si  ire  yngesigele  zo 
eynre  merro  stedicheide  dyser  vurg.  sachin  ain  dysen  brieff  haint  ge- 
hangin.  Des  ghien«)  wir  ,.  Lodewich,  Wilhelm,  hiueligraven, 
Werner.  Johan,  Diederich  und  Frydcrich  vurgen.,  und  ouch  wir 
gezucldude  und  urkuntzlude  vurächr.,  dat  alle  dyse  vurschr.  sachin 
wair  sint  nnd  vur  uns  geschiet  sind.  Datom  anno  domioi  M.OCC« 
aezagesimo  seeandoy  in  crastmo  dominice,  qna  cantator  Letare. 


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254 


Or.  Staais-A.  Coblem,  Adel,  Prodis  v.  Andernach.  6  8S.  erhaUen,  nur 
JXr.  6  V.  Dieterich  p.  BrolU  J'ekU.  6.  1  v.  Ludteig  v.  Bianckenbtrg  gen.  ».  S. 
ar«t^  im  SekUde  «m«n  mit  S  Hämmam  hele^m  Batkm,  mU  d^r  Leg.s 
+  S»  LVDeWiCI  .  t'Wn  .  ELWncenEenG.  2.  von  B<,.  Lmhchj,  slarl  an- 
gebrochen.  8.  «xm  Bgr,  )r»iA«2iii,  %oie  bei  467,  trhaUen.  Nr.  7  von  Friedrich  v.  S. 
rund,  3>/4  em  Dur^m»^  die  8  Hämmer  auanahmneehe  tehräg  link»  ge»tellt,  mU 

d.  Leg.:  +  S' R««DKiei .  en .  Bvi  ci  nn2t'  w .  hÄmensTen.    Kr.  4 

und  6,  die  Vögte  von  Lcudeederj',  w«kA«  4  J^iUtU  und  swwctoi  den  beiden 

mittleren  einen  Slem  führen. 

Iiiliaber.  ^)  gegeben.  ')  ferner.  *)  ruhig  u.  ungestört.  *)  »inte- 
mal.      *)  Hindanit.       ^)  vielmehr.      *)  faekeimen. 

Die  Benennung  des  Lndwisr  v.  Bl.:  ..p^enftnnt  v.  II."  macht  es  walir«chein- 
licli,  Arnes  er  eine  ü^btochter  v.  Uanimerstcin  guheiratliet  und  damit  deren  Kamen 
Angenommen  and  feinem  Wappen  die  3  RXmmer  hizngefögt  bat. 

Die  Zeugen  Aintüf,  Friedricli,  Vogil,  Konrad,  Johann,  Peter  and  Johann 
V.  riammorstcin  gehören  zum  Theii  wohl  gar  nicht  dem  Ocsclilcclit  Hammerstein 
au,  sondern  stammen  nur  am  dem  Orte  Uammerstein,  wie  solches  Hir  Konrad 
Korwin  «oa  Nr.  899  n.  4M,  and  fflr  Jebaan  Welgot  ans  Nr.  &29  herwwoyAen 
acheint, 

1362,  Juni  30.  m. 

Dan  KL  Diintcahl  verleihet  dem  Kl.  S.  Thomas  vor  Ander- 
nach erblich  fvr  7  (fhm  Wein  6  Wingert  in  N  i  e  d  e  r  h  a  mmer- 
steinj  und  zwar  einen  neben  dem  Hufe  des  Kl.  S.  Jhomas  daselbst 
im  Manchen  (dicta  die  Planckc);  einen  gegenüber  von  Meizenthalf 
einen  in  di  r  Tränke  (Drencke),  einen  auf  den.Steinen  (im  Steine), 
einen  im  HerbsUhale  (Herkisdale)  und  den  eeeheien  im  Bteimd 
(Stein  bule). 

Dat.  a.  doii).  1362,  in  crastino  b.  b.  Petri  et  Pauli  apost. 

Staatt'A.  (JobhnT,  Cnrful.  ».  S.  Thomas,  S.  213. 

Drei  Tage  später  (sabbato  p.  fest.  P.  et  P.)  stellt  die  Meisterin  des  KU 
8.  Thomas  einen  Berers  Ober  diese  Verleihung  ans  fSteutU-A.  IHteteedorf,  CairteL 

TJüntcald  Ji,  IBl).  Diese  6  Wingert  des  Kl.  Dünwatd  werden  in  demselben 
Cartiil.  atieh  schon  1357  Mai  erwähnt,  uiul  erfahren  wir  aus  drm  A.  DiUseMort 
weiter,  dnss  diese  Güter  sammt  dem  L'iiterpfande  erst  i.  J.  15dti  dem  Ivi. 
Düuwald  zmüekgegtHma.  sind  (vgl.  126  nnd  L,  Korth,  Da»  XL  DämBtUd,  AnnaL 
de»  hiet.  Ver.f.  d.  Niederrh^  B0  44,  S.  UJ. 

13Ü2,  JJecember  6.  478. 

Burgfrieden  zu  TT  a  mm  er  st  ein  zwischen  den  Burggrafen 
Ludwig  und  Wilhelm  von  Ha  m  merste  i  n  unter  Beitritt 
von  des  Ersteren  Bruder  Johann^  Sänger  am  Dome  zu  Triers 
und  v(m  Wühetme  Oheim  (veder)  Theoderieh,  PropH  mu  8»  Flcrin 
in  Coblene,  Als  Schiedsriehter  werden  beaüüt  aie  Bitter  Qrpf 
Wühdm  zu  Wied  und  Konrad  tfon  Brohl» 

Dys  broiflP  is  gegeven  imd  gesclirivcn  na  Götz  gebiirte  dasei&t 
(InilniTulcrt  zwej  und  aeiszidi  jair,  mSl  sente  NycoJaus  dach  des  beiUgen 
buyschotfs. 

Siaai»-A.  CoblenZf  Adel  p.  M.  3,  glz*  Abschr.  auf  Pap.^  mit  den  avf- 
gedrUekten  Seereteiegein  der  Auetteller,  von  leekhen  nur  da»  de»  WUhelm  er» 

halten,  und  zu'ar  rund,  2^'^  rm  Dtirchm.,  mit  kleinem  Schilde  in  reicher  gothitcher 

Omamauik  u.  d.  Leg..-  6'  Yl?ili|^clmi .  burgrcuc  .  9  ,  ^4mtt(Un*  (Taf.  in,  6;. 


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255 


An  dem  Or.  der  Uk.  haben  die  6  SS.  der  4  AmtieUtt  Und  der  btidm  Sefuedg- 

richter  gehangen.    Gedr.  GüntJter  8,  484. 

Da  der  Wortlaut  der  Uk.  fast  vüUig^  mit  dem  in  dem  Burgfrieden  von 
1860  übereinstimmt»  so  ist  Ton  dem  Abdraek  Abstand  genommen. 

1362»  December  20.  479. 

Kaiser  Karl  IV.  genehmigt,  dan  Ludwig  von  Blanken- 
berg gen.  von  Hammerstein  seinen  vom  Reiche  UhnrUhrigen, 
hinter  der  Burg  Hammer  siein  rjehujenen  Busch  bei  Rockenfeld 
dem  edelen  Johann  Provis  von  Andsi'naoh  für  450  SehiUgtilden 

verpfändet  ( vgl.  470). 

Geben  zu  Kuremberg  an  dem  nechsteu  dinstajjp  vor  "w-juachten, 
unsir  reiche  in  dem  16.  uud  des  kei^scrtums  in  dem  7.  jare. 

Or.  StaaU  A.  Coblenz,  Adel  v.  Blanckenberg,  mU  rückseitig  aufgedrüclUm 
Jtmstrl  8.    OedK  OUnther  S,  486. 

136a.  480. 

Katharina,  Thehter  des  verstorbenen  Johann  von  Piropo  und 
der  Katharina  (von  Jiäich),  Nonne  im  Kl.  S.  Agatha  in  Köln, 
iihergieht  mit  EiniciUignnrj  ihres  Kl.  den  Eheleutoi  Arnold  von 
Hammer  stf  in  und  Katharina,  ihrem  t^tiefvater  und  ihrer 
Mutter,  die  Hälfte  folgender  Orundstücke  zutn  Eigenthum  :  nämlich 
des  Hauses  ad  Mitrani,  des  dahinter  liegenden  Hauses  ad  Cattum 
und  der  beiden  Häuser  am  Eheinvfer  n^n  dem  Hause  Overstolz 
und  gegenüber  von  Weitkoygen. 

Notiim  aitf  quod  Katherina  filia  cjuondam  lohannis  de  Piropo 

Katlirrine,  oins  nxoris,  monialis  ad  Saiictam  Ajratam  in  Colonia 
cum  conseuöu  eins  priorisso  et  tocius  convcntus  donavit  et  icniisit 
Arnoldo  de  Haniersteyn  et  Katherioe,  eius  uxori,  luatri 
4iQte  Elailiarme,  proprietatem  medietatis  domus  et  aree  rocate  ad 
Uitram  et  medietatem  domuB  et  aree  retro  site  vocate  ad  Cattum  et 
medietatem  duarum  domonini  et  areanim  super  Ripani  inxta  domtim 
vocatam  Ovcrstolcz  ex  opposito  \Veitkoyn'pn,  ante  et  retro,  subtus 
iit  üiipra,  sicut  ibi  iacent  et  in  sna  liahnit  j)ropnetate,  ita  quod 
Arnold  US  et  Katherina  predicti  medietatem  dietarum  hereditatum 
iure  optinebimt  et  divertent  quo  Yoluerinti  salvo  unicuiqiie  euo  iure. 

^aM-Ä,  iSeAretnsHeft  AiriUuht  Lata  JPhUea*   Ohm  entf  dtm  Blatte 

mI  gleiefis.  die  Jahreszahl  1363  übt  i  rjcschrlelen. 

Hinter  dieser  Aufzeichnung'  befinden  sich  zwei  weitere  gleichs.  Angaben, 
welche  folgeudes  aassagen: 

„1808.   Arnold  v.  Hammerstein  and  Katiiarina,  seine  Gem.  geben  der 

vorgenannten  Katliarina,  Nonne  zu  S.  Agatha,  ans  ihren  vorgciiaimten  Hana- 
nnthr  ilon  eine  Leibzucht  von  8  Gold- Schilden,  auf  8.  Remigius  zu  besahleu, 
uud  setzen  diese  IlJiuser  als  Unterpfand  für  rechtzeitige  liezalilung. 

1868.  Arnold  v.  Ilammcratcin  und  Katharina,  Eheleute,  haben  ihre 
Tor<rennnntcn  Ilausanthcile  au%elttssen  den  £helenten  Wilhelm  Boppere 
V.  Meiglia  und  Adelheid.** 

Es  ist  möglich,  dnss  dieser  Arnold  in  Köln,  welcher  Katharina  Jfilich  tnr 
Cfe«.  hatte  (vgl,  488),  mit  Arnold,  dem  in  369  u.  417  genannten  jüngsten 
Sohne  vom  Bmggrafen  Lndwig  und  Isalde  v.  Isenburg  identisch  ist}  denn  dieses 


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266 


letzteren  Arnold  GrOMObeim  Friedrich,  Propst  von  S.  Andreas  in  Köln,  st&nd 
mit  der  i;  amilie  7.  Jülich  iu  BezieiiuDg  (263),  and  dieses  Arnolds  Tante  £Us«> 
b«tli,  Wittwe  von  Hardeftut  nad  von  flsclMiiSeli,  war  in  K51n  rrieh  b«gtttMt 
nnc!  Tintcrhiclt  VcrbindTm^rf Q  mit  den  Landskron  im  Ahrtlialc,  wohin  sich  mchrrr» 
Mitglieder  des  Hanuuersteinschen  QeschleclUs,  Namens  Arnold,  wandten  \JtQ9p 
S16,  417}.  Proptt  Ridcrid  oder  EliMfccih  t*  Fuclmidi  mügcn  dfo  üebev- 
dflddiinf  efaiM  Aniold  t.  H.  naeh  KVIn  vanuüant  hab«iu 

136S.  481. 

Johann  von  Hammersitinf  Schöffe  d€$  RUtergeriekig 
Anätmach,  wird  in  einem  qm9  Ük,  geoM^Un  Nam9n»9ef99icknino 
diuM  QoriehU  ai^gefehrt 

«.  Mermg,  ^Mcft.  der  Surfen  ele,  IS,  8*  99. 

1364^  März  16.  482. 

Georgine  von  Rupaehf  Johann  von  Hammer etein  und 

JRorich  von  Frücht  (Proeghtenl,  Schöffen  zu  Andernach,  hez^vg^n 
und  beeiegdn,  das^  Johann  Weiter  von  Gönnersdorf  (Gynderstorp) 
und  seine  Gem.  Ida,  Bürger  zu  Andernach^  der  Abtei  Rommers- 
dorf  ein  Haue  in  Andomaeh  verkaufen, 

Sabbato  p.  diem  b.  Gregorü  papae. 

Or,  8iaata-JL  (Mteit,  Bmmä^daif.  8,  BvpaA  erhaUe»,  dU  leidem  mdenm 
fehlen,  JJMr,  dneObet  ü»,  1,  8.  151. 

1364^  Jtdi  la  48a. 

Bodenger  von  Hammorttoin  (Rodengero  de  Hamerstihejii} 

und  Engelbert  von  Wyee,  getchwortne  Ilofeeleute  (iumti  mansio- 

narii)  der  Stadt  Sinztf/,  sind  Zeugen,  als  Engelbert  gen.  ZehreicM 
und  Christina,  seine  Ehefrau,  Bürger  von  Sinzigj  dem  KL  Marien- 

etatt  einen  Wingert  in  der  Edeiiauwen  schenken. 

Dat.  a.  duiü.  1304,  in  die  b.  Margaretlie  virg.  et  mart.  glor. 

Or.  8taat»-A.  Wietbadenf  MarienHaU.  Da»  S.  der  Stadt  Sinzig  h^gt  «n, 
SkuU-A.  JXneig,  Oop,  119. 

1364,  SeptemUr  13.  484. 

Johann  Sode,  Sehtdtheise,  Johann  Evenetro,  Rodena er  von 
Rammer eiein  t».  a.  Höfner  (hovener)  tu  Sinzig  eina  Zeugen t 
als  Franz  Butechart,  Vogt  zu  Waldorf,  seinen  Garten  und  Win* 
gert  zu  Sinzig  an  Kl.  Marienstatt  vertat^ 

Dat.  a.  doni.  1364,  vig.  exaltacionis  s.  cruds. 

Or.  Staat»- A.  WUnbaäm,  Mariemtalt.  88,  de»  Auislelkrs  «.  der  8tMU 
Sinsig  erhaUen.   Stadt-A.  Sinzig,  Cop.  120. 

1365,  3Iai  26.  485. 

Johann  von  Hammer  stein ,  Knappe  und  Schöffe  zr>  Ander- 
nach (Johanne  van  Uamersteyn  den  waügebomen  kueclit  und 


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257 

acfaeffiBn'en  zu  Andfiinache),  Arnold  Kruitgine,  PrieHer  zu  Leudes' 

dorf,  und  Johann  gen.  Sluter  von  Leudesdorf  bezeugen  und  hesiegelny 
das8  die  Schwestern  Beatrix  und  Gertrud  qp.n.  Kormiyt,  TiUr- 
gerinnen  zu  Andernachf  der  Abtei  Hargarten  bei  Linz  einen  Wein- 
itrg  in  der  Leudetdorfer  Gemarkung  gehen, 

A.  dorn.  1365,  in  crast.  b.  Urbani  papa. 

Or.  Btmati-A,  OMmty  Bntl^  THer,  EL  Ui  Lina.  S8.  1  «.  2  ttMtm, 
3  /ehU:  Xr.  1  V.  Joh.  v.  II.  r^d,  »/«  m  DiirdkM.,  mUderL$0.s  +  »  ISMS 


1365,  Juni  21.  486. 

Jo hann  von  Ha mmersieinf  Seh&ffe zu  Andernach,  Pfarrer 
Rudolph  von  Leudesdorf  und  Johann  Slvfrr,  Scliultheiss  zu  Leudes-  ♦ 
dorf,  siegeln  als  Zeugen,  als  die  Schtcestcrn  Beatrix  und  Gertrud 
Letcen  zu  Andernach  der  Abtei  Marienstati  3  Stück  Wingert  zu 
Leudesdorf  l^trweiten, 

A.  dorn.  1365,  an  10000  mertelera  avent. 

Or,  StaaU'Ä,  WMßden,  MarienUaU*  8.  du  Jfikmn  «.  S.  fehlt. 

1365,  Jfdi  19.  487. 

Johann  Lotte,  Bürgermeister j  Jacob  up  me  Kelre,  Johann 
Kulink  u.  a.geiiannte  Mitglieder  des  Baths  von  Sinzig,  sowie 
Jacob  von  Simm0rMtein,  Peter  Koppelin  u.  a.  Bürger  daselbst 
ttdlen  dem  Erzb.  von  Süln  einen  Anerkennung  abrief  daHlber  aus, 
doM  sie  sich  dureh  eine  mit  den  Städten  Andernach  und  Bonn 
gemachte  Verschwörung  der  Privilegien  und  Freiheiten  unwürdig 
erwiesen  hätten,  mit  welchen  sie  die  Erzb.  von  Köln  begnadigt  haften. 

1 365,  des  noysten  satersdages  na  der  apostel  dage,  da  man 
schriefft  zu  latine  divisio  apost. 

Staals-A.  Düueldorf,  Cop.  KurkölUf  Coreac.  vmior,  S,  121. 


1365,  November  15.  488. 

Voi'  dem  Schöffengericht  in  Köln  wird  der  Katharina, 
Tochter  von  Johann  von  Jülich  und  Katharina,  d'if  Eign^thnvi  an 
einem  Iluuse  neben  dem  Hause  zur  Mose  (ad  Kosam)  und  gegen- 
über von  Britzele,  welches  sie  von  ihrer  Schwester  Sibille  geerbt  hat, 
zugesprochen,  und  eie  vereckreibt  das  Miteigenthum  an  demeelben 
ihrem  j^emanne  Arnold  von  Hammeratein* 

Notura  sit,  quod  domizma  WiUielmus  Oyr  vt  dominus  Johannes 
Overstoltz  miles  in  Vilzmgravcn,  scabiui  Coloniensest,  nobis  sunt 
tes{ifi<';>ti .  (juod  companiit  coram  scabiniR  Colonionsibus  in  eorum 
iudiciu  (  atlierlna,  filia  (^uondam  lohaunis  de  luliaeo  et  Catherine 
coniuguiu,  et  fedt  m  mitti  in  possessionem  mansionis  situate  con- 
tisiie  domni  ad  Rosam  Tersus  Britzele,  prout  iacet  ante  et  retro, 
•nbtäa  et  superina,  sibi  ex  morte  Bele  sue  sororia  cease:  et  quia 
nemo  contra  eam  oompftruit  infra  tempua  debitam,  qui  sibi  faceret 

17 


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258 


Tenstencianiy  fttit  eius  introdacdo  stabilis  iudicata  et  dictavit  aen- 

tencia  pcabinornm,  quod  dicta  Oatherina  ad  predictam  inansionem 
prout  iacet  et  nuperius  speciiicatum  (est),  debeat  a.scribi,  iure  opti- 
neiidü  et  quociau^ue  voluerit  divertendo,  salvo  censui  hei'editario  iure 
suo.  Datum  anno  domini  M*CCC"''LX  quinto,  sabbato  post  MartinL 

Et  sdendtini,  quod  predicta  Catherina  fecit  Amol  dum  de 
HamerBtein  sunm  maritum  mansionis  supranotate  parddpem  et 
consortem,  ita  quod  in  omni  eo  iure,  prent  ipsa  Catberina  snperins 
e5st  coiiscripta,  nunc  parifer  obtinebunt  et  divertent,  quo  voluerint, 
salvü  ceu»ui  hereditario  iure  suo.  Datum  anno  domini  ÄI^CCC^^LX 
quinto,  sabbato  predicto. 

Sludt-A.  E&ln,  S^rehtihuch  Brigida»  IngtUae, 

1366,  Januar  23.  489. 

Arnold  r  o  n  Ha  m  m  e  r  st  e  i  n  n  u  d  Kn  fha  r  i  n  a  ,  sf>vn<f  Gem., 
iihfivtragen  vor  dem  SchuJ/'engerichte  ihr  Haus  neben  dem  Hause 
zur  Rose  an  Gertrud,  IVittwe  des  Amelius, 

Fer.  6  p.  Aguetis. 

Siadt-Ä.  KOlfif  Sehrein^ueh  Brigidae  Intuloe* 


1366,  Februar  9.  490. 

Lndu-hj  von  Blankenberg  versetzt  dem  Juvler  Wilhelmf 
Burggrafen  zu  Hammer  stein  ^  seiiien  Hof  zu  Rockenfeld, 

Kunt  SV  allin  luden,  dey  dissin  j^enwortlcben  breyff  an  se^nt 
und  hurent  lesen,  dat  ich  .  .  Lodewich  van  Blankenberg  ban  versat 
und  versezen  uvermitz  dissin  brejffiunchem  . .  Wilhem  burcbgreven 
au  Hamersteyn  mynen  hoff  zu  Rockenveit,  so  wey  de  gelegen 
18,  und  wat  dar  zu  hurich  is,  velt  und  pegte,  uysgenomen  aey 
buyBche,  dey  ich  versat  han,  und  myt  allen  deme  rechte^  dat  ich  in 
ban,  und  mvne  wvn«'an]p,  dev  ich  zn  Broille  han,  vur  zwev  bundort 
gülden  van  Florcn/.ieii,  g-ut  van  golde  und  swair  van  gewvgte,  n\\>\ 
dat  vurgen.  laut  und  pegte  sal  de  vurgen.  juncher  .  .  Wilbeni  und 
syne  erven  haven  drye  gunete*)}  und  dey  wyngarde  yeyr  gunste. 
Auch  so  is  id  gevurwert,  wanne  ich  ave  mvne' erven  komen  na  den 
vurscliriven  gunsten  alle  wege  vur  sente  ^lertins  dache,  und  willen 
den  vurscbr.  liofT,  laut  tind  pegte  und  dat  dar  zu  hurich  is,  und  dey 
wvngcarde  leus^en  •')  mit  unsseni  eigen  gelde  und  neit  mit  eyns 
anderen  gelde,  »o  üal  bey  und  fvne  erven  mir  und  mjTien  erven 
gen ')  zu  leussen  vur  zwey  hundert  golden  van  Florenden  gnt  van 
golde  und  swair  van  gewigte  ave  pagynient,  de  g^ige  und  geveisy 
ain  allerle}  o  Avidei-rede,  und  mh  Icli  und  mync  erven  den  vuri^eii. 
hoff,  lant  und  pegte  und  dat  dar  zu  hurich  is,  und  dey  wyngarde 
des  eirsten  jairs  neit  in  leusten  na  der  vurechr.  zyt  vur  sente  Mertins 
dache,  so  mögen  wir  den  selven  hoff,  lant  und  pechte  und  dat  dar 
zu  hurich  is,  and  dey  wyngarde  des  nesten  jairs  dar  na  vur  sente 
Mertins  dache  leussen,  und  dat  ns  dicke  und  as  langhe.  bys  wir  den 
hoff,  lant  und  pechte  und  dat  dar  (zu)  hurich  Is,  nnd  dey  ivyngarde 


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259 


geieu(s8)en.  also  dat  uns  dat  vursclir.  gut  alle  jare  stee  zu  leusaen 
Tor  sente  Mertins  dache.  Were  aver  eache,  dat  de  vorschr.  joncher 
Wilhem  ave  syne  erven  der  buyache  eyniclie  leuBten,  dey  znd^e 
hove  hurich  smt,  dey  ich  versat  hm,  luagenomen  den  groiaaen 

bavschz,  den  ich  lierre  Probist*)  versat  han,  so  sal  hey  und  syne 
ervcn  mir  und  mynon  erven  dey  selve  buysche  wider  gen*)  zu 
leusöen,  so  wey  he  ave  syne  erven  sy  leusseot  auch  uü'  dey  vurschr. 
xyt  Were  auch  sache,  dat  de  yurschr.  hoff  verbrant  wuxde  yan 
mjnen  wegen  ave  niynre  enren,  so  soleu  -vvir  in  wider  doin  bnwen 
bynuen  eyme  halve  jairre,  und  wa  wir  des  neit  indedeu,  so  mach 
in  juncher  . .  Wilhem  vurgen.  ave  syne  erven  doin  wider  buwcn,  imd 
dat  mit  ^uder  kunzaff*).  Were  aver  saclie,  dat  hey  verbrant  wurde 
van  juncher  Wilhems  wegen  und  synre  erven  vurgen.,  so  solen  sy 
in  auch  doin  wider  bawen.  Alle  argelist  sy  in  dissin  Bachen  vob  ge- 
scheiden.  Dys  zu  eynre  stedicheyde  so  han  ich  , .  Lodewich  vurschr. 
myn  ingesigel  an  dissen  breiff  gehan^hen,  und  han  vort  g^cbcden 
umme  .Tohan  Vayt  zu  Ludestorp,  und  Engelbregt  Dumeleir  van 
Wolvendorff,  und  . .  Dederich  van  Argindorä,  dat  ere  ingesigele 
hant  an  dissra  brriff  g<diaiighen,  dat  wir  Johan  \ayt,  Engelbregt 
imd  Dederich  vm-^en.  bekennen  dat  id  wair  is.  Datum  anno  domini 
mülesimo  CCO^L^^  qninto,  in  octara  purificadonis  beate  Marie 
Tirglnis. 

Or.  Staats- A.  Cohlcn-.,  Adel  v.  77.  3.    Du  ^  88.  »ind  «rhaUen,  doch  1  ti.  8 

angihiocheiu         v.  Ludwig  teie  bei  476, 

')  £rtr«g,  Ernte.  lösen.  sagestehen.        *)  Edelherr  Provb 

V.  Andcroacli.      ^)  Kenatate. 

lo(Jü.  491. 

In  einer  CSironik  der  Merreekt^  Königefeld  aue  dem  17.  Jahrh, 

heisst  es: 

Der  von  H  am  m  erste  In  sehe  Antheil  an  Königsfeld,  als  vor 
der  Tlif'iliing  von  Gerhard  von  Landskron  1366  an  das  Haus  Hani- 
merij  lern  pro  dote  versetzt  worden  ohne  Consens  der  Lehensherren, 
so  ist  nicht  zu  begreifen,  wie  Kur-Trier  dieses  AUodium,  so  nüt  dem 
kor-trierschen  Lehen  Ham nierstein  nach  Absterben  dieser  FazniKe 
dngeaogen,  auch  hat  einziehen  können,  so  ja  nicht  dem  Lehenshemiy 
sondern  den  Allodialerben  dieser  Versetzung  an  Hamm  erste  in 
gehört  hatte. 

«.  Steintche»  A,  Ntutau,  if*c. 

13C6  kann  keine  Versetzung  pro  dote  von  I.anrl.^kroTi  an  Hannnerstein 
•tattgefunden  habeui  da  Gerhard  Land«krou,  der  letzte  seines  Geschlechts, 
Bleht  mehr  lebte.  TieUeidit  ist  hier  ein  Schreibfehler  Torhanden,  und  es  soll 
1266  heissen,  um  welche  Zeit  Bgr.  Johann  v.  II.  Kunigunde  v.  Landskron  hei> 
rntlifte.  1274  (137)  werden  die  Hammersteins  ztierst  als  Rrsitrer  von  König'S- 
feld  genannt.  Uebrigens  ist  die  vorstehende  Notiz  in  der  Chronik  nicht  völlig 
antreffend ;  denn  Armgard,  Schwester  n.  Allodialerbin  des  Bgr.  IjQdwig>,  Yerriebtet 
141 1<  (694)  Tr!<  r  gegenüber  austliiicklich  nnf  Königsfeld.  Auch  hat  Trier  den 
Wilhelm  v.  Keichensteiu,  Schwiegersohn  und  Allodialerben  des  Bgr.  Wilhelm, 
1419  (.691)  wieder  mit  den  Gütern  in  Königsfeld  belehnt. 

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260 


1367,  Januar  31.  492. 

Konrad  von  Hammerstein  tritt  in  den  Dienst  des  Land- 
ffiedent  zwischen  Rhein  und  Maas. 

Ich  Coengin  van  Hamersteyn  doen  kunt  allen  luden,  die 
desen  brieff  solen  sien  off  huren  lesen  ind  bekennen  offenbeerlichen^ 
dat  ich  losledich  man  worden  bin  myme  genodieen  herren  heren 

Cocnen  crtzcnbiisschofs  zu  Trj'ere  as  c^uen  nnimber  ind  in  urber 
des  gestichts  van  Coelne,  heren  Wcnczt  laus  hertzogen  van  Liiccem- 
burg  ind  van  Brabant,  heren  Wiliiems  herzoeen  van  Guyige  ind  der 
ersamer  lade  richteren,  biu^rmeisteren,  8<£effenen  ind  gemeynen 
reden  der  etede  van  Coelne  lud  van  Aiche  ind  haen  nn  in  guden 
iruwen  gesichert,  geloift  ind  zu  den  heiligen  gesworen,  sicheren  ind 
sweren  overmitz  de-^^'n  brieff,  }Te  nvL'-este  zu  warnen  zu  allen  zj'den 
ind  yre  beste  up  allen  Steden  vorcze^etzen  ind  allit  dnt  zu  doen,  dat 
eyn  losledich  mau  b^uie  rechten  hen'eii  öchuldicli  is  zu  doen  bonder 
alle  argelist.  Ind  dis  ku  Urkunde  so  haen  ich  Coenm  vurschrevoi 
myn  «^eel  geliangen  an  desen  brieff.  Gegheven  in  aen  jaeren  oiiss 
horron  dusont  druhondert  sicven  ind  seistzichi  des  njesten  sondages 
vur  onser  vraiiwcn  daire  jnirificacio. 

Or.  Stadt'A.  Köln,  Uk.  2484.  Ennen,  QueUen  4,  465,  Notiz.  MU  bt- 
»ehädigtem  anhängendem  S.  (tcie  bei  466^.  Vgl.  auch  J.  KelUter,  Die  Land' 
/rUdmOMnde  zwi$9ken  Maas  und  Msin  m  14.  Jahrh,  (HMer  1888;. 

Dieser  Konrad  ist  mit  den^en^ett  in  466  Identltdi,  da  fllr  beide  SS.  der« 
selbe  Stempel  benutzt  ist, 

Kacli  Voigt,  Gesch.  d.  deutsch.  Ordens  iu  Preuäsen  5,  720,  ist  etwa  1391 
bis  1898  ein  Koorad  t.  Hamtncratein  Marschall  de«  deutschen  Ordens  geweteui 
und  ist  CS  nicht  unm<"tr1i(^li,  dass  dieser  Marschall  ein  Sohn  des  obigen  Konrad 
gewesen  ist,  welcher  ja  auch  eiu  Krieigamaim  war«  und  schou  13^9  (vgL  466) 
mit  dem  dentsdien  Orden  In  Verbindtutg  stand.  Voigt  IBbt  in  aebieni  Nmen- 
Reffister  auch  einen  Johann  (Hans)  v.  Hammerstdn  «Is  BbeinlMader  oder  Scbleaerr 
nnd  einen  Jaaieo     Hammersteitt  als  Westfalen  an. 

1367,  Mai  21.  493. 

Mathys  von  Hammer  stein  erscheint  unter  den  ausgewan- 
derten Bürgern  von  Andernach  im  Sühnebriefe,  welchen  Erzb. 
Kuno  wm  TVier,  4d$  Vormnnd  des  JBrzb.  Engelbert  von  K^f 
zwUehen  der  ausgewanderten  und  der  innen  gebliebenen  Bürget' 

schaff  von  Andernach  ericirkt ,  davuf  ersfere  nieder  zurlicLkrhre. 
Von  dieser  erhält  ein  Jeder  eine  Entschädigung,  und  zwar  Mathys 
ÖO  Gulden. 

Gegeben  zu  Erenbretstcin  na  Cliristus  geburte  1367  jair,  uff 
den  eyn  unde  zwentzichsten  dach  In  deme  mey. 

Or.  Stadt'A.  Andemaeh  160.   Aheehf.  StaeOs-A.  QMms,  Dipl  d.  IM» 

Wemer,  Nr.  821.  Staats- A.  Düsseldorf,  Mac.  KurkSln,  Ovreae»  mm.  p.  87. 
StaaU-A.  HHfuttr,  Jündi,  Msc,  68,  87,  git.  Absehr» 

1367,  Juni  10.  494. 

Theoderich  Homildi,  Johann,  dessen  BrtiJrr,  und  Johann 
von  Hammerstein  j  Schöffen  zu  Andernach,  beglaubigen  eine 
Aheekr,  der  ük,  von  1333  (vgl,  M7), 


261 

A,  dorn.  1367,  fer.  5  prox.  infira  octov,  pentaoostofl. 
Stmatt-Ä.  Cobkn»,  Okb,  dti  XL  Bommendorf  l,  6t. 

1367.  495. 

Bonzetta  von  Hammenitin,  Seniarin  d€$  freiwdüiehen 
Damenstifts  Vilich  bei  Sekwarwheinaorf,  mrd  im  JVaffMnmwr- 
zeichnisse  dieses  Stifts  genannt 

K&nigl.  BiH.  Berlm,  Ute,  Quia,  FoUa-Baad  860. 

1367,  März  12.  496. 

Der  Rath  der  ßtadt  Wvnetorf  hegeügi,  daaa  der  Büraer  DtS' 

derich  Rosemeyr  firnf>  Jnhr^^ronte  aus  seinem  Hanse  und  Hofe  zu 
Witn  storf  der  Domfrau  Eli  s  o  b  eth  von  Hammer  stein  y  unc- 
YTo  wen  Lysen  gebeten  v  a  n  H  a  m  e  r  s  t  e  n  e  domvrowen  to  Wunstörpe) 
verkauft  Aot 

Dease  bref  »  gegeveo  na  Godis  bort  1367,  to  «iinto  Gregories 
Or.  StaaU'A.  Hannover,  8*  abgtfi^en»  Cfedr,  «.  Bodenberg,  Calenberger 

1368,  März  13.  497. 

Boemund  von  Saarbrücken,  Domherr  zu  Trier,  bekennt,  dass 
der  Verkauf  des  Erhtheiles  seiner  Schwester  Irmgard  und  ihres 
GevUf  des  Burggrafen  Ludwig  von  Hammer  st  ein,  nur  zum 
Behelf  geschehen  sei,  und  der  Kaufbrief  darüber  ferner  keine 
•GaUtgkeii  haben  soU,  Ee  triUfUr  Boemund  Johann  von  Ham- 
mer et  ein,  dee  Burggrafen  Bruder,  cie  Zeuge  auf. 

Ich  Beumunt  van  Sarbrucken  >),  duraherre  oeu  Triere  doin  kunt 
allen  luden,  die  diesen  IjrletT  soeleii  sieii  off  huron  lesen.  Also  as 
(h)er  Ludewech  burchgreve  czu  Hamersteyn,  myn  swager, 
Irmegart  burcbgrevynne  daselflfs,  syne  elyche  liuysfrauwe,  myn 
anster,  mir  ir  erve,  gut  imd  gulde^  so  wie  yn  dat  na  dode  myns 
yaders  nnd  mynre  müder,  dey  Got  genade,  csa  roichtor  deilungen 
czu  ynne  deile  gevallen  is,  verkaufft  und  ufi^gedrahen  hant>  na  ynne- 
halden  des  brieirs,  den  ich  dar  van  myt  yren  ingesiegelen  wnil  bo- 
sietrilt  han,  da  bekennen  ich  offinbair  yn  diesem  briove,  dat  die 
küutf  geöclieyt  ia  umbe  eyn  bclielff,  und  icht  yn  umbe  evn  behelft* 
gedayn  hau,  also  dat  ich  yn  ir  ^ut,  erre  und  gulde  bebalae,  uff  dat 
gf  yd  neit  enveirleifsiDy  und  ich  noch  keyn  myn  erve,  wie  id  mvt 
mir  queme  und  ^eveile,  dat  ich  aÖlyvich  wurde  und  der  kauflFbrieff 
yn  evne  andere  hant  queme,  enhan  kcynreleye  reicht  neit  an  dem 
vurscnr.  g:ude,  und  wir  ensoelen  kevn  reycht  dar  an  neit  beliüldeu, 
"Wau  dat  x  urscbr.  gut  ia  lieru  L  u  d  e  w  e  c  Ii  s ,  myns  swagers,  und 
Irmegart,  s^nu*o  elveber  huysfiRBUwen,  mynre  suster  vurschr.,  und 
jrre  enren,  aunder  alle  wedenpndche  und  hyndemisse  mvn,  mynre 
erren  of  yemnn  anders  van  unsen  wo^:in,  und  ioli  sehelcien  sy  des 
Tursclir.  kautüs  und  brieffs  dar  ufi',  den  gy  mir  gegeven  haut,  ^-ur 


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mich  und  vur  mviie  en  r  yi  quyt,  lodich  uiid  los  in  diesen  bricv  e.  aU<> 
dat  die  kaufif  und  kauii  ijrieti  wir,  noch  m^Tien  erven  keinen  nutz, 
frommen  nocli  stede  brengin  ensoden,  jn  wat  wys  und  TOgin  dat 
were.  In  Urkunde  und  stedicheyt  dieser  vurschr.  dtngbe  han  idi 
Beumunt  vurschr.  niyn  ingesiegil  vur  mich  und  vur  mvne  erven  an 
diesen  brielF  p:changhen,  und  ich  han  vort  gebedon  herm  J<»linn 
van  Hamersteyn,  f«eii;;<'r  czu  Triore  czu  lue  dimie*j,  dat  s^u 
ingesiegil  hy  dat  mvue  czu  evme  Urkunde  und  geUuge  der  wairlieyt 
der  Turschr.  dingfae'an  diesen  brieff  het  gehaneneii^  und  ich  Johan 
van  Hamersteyn,  sen^er  vurBclir.,  iben'),  aat  icb  m^^  in^esegel 
umbe  bedc  willen  liern  Beunnmtz  vurschr.  czu  evme  Urkunde  und 
get/.up:e  der  wairlicyt  der  ^  urschr.  dinghe  bv  syn  ingesegel  an  diei^ea 
brieif  htm  gehanghen.  Datum  anno  domini  M«»  CCC"  sexagesimo 
septimOy  crastano  Deati  Gregurii  pape. 

Or.  8UUU9-Ä.  CbUnw,  Aigl  «.  IT,  1.  B«ide  SS,  erftoften;  da»  ««■ 
Johann  v»  H*  ine  hti  408. 

')  Ein  Xeflfe  des  verstorbenen  Er?.!».  Poemond  Saarbrücken,  wddier  TOft 
1354  bis  U62  in  Trier  regierte.      ')  Dom.      *)  bekenne. 

13G8,  August  19.  498. 

NotariatS'Instiniment  über  die  dem  Hermann  Vinkelin  seitens 
Jacobs  von  Montabur,  Officials  der  Curie  üon  Cohlenz,  ertheiUe 
Erlaubnis,  in  einen  geistlichen  Orden  zu  treten.  Zeugen:  Johann, 
Propst  der  Kirehe  8,  Martin  in  Wesel,  Tkeoderieh  HnnoU, 
Magitier  der  Stadt  Andemaehf  Johann  von  Hammereieinf 
Adolf  von  Lnldersdorfj  Hermann  von  Ehe,  Johann,  Hermann  nnd 
Heinrich  gen.  Schaler,  En(jelhert  von  Bruyche,  Johann  von  Aquis^ 
Johann  Mertlache,  Helwig,  Yicar  der  vorgenannten  Curie.  Es 
eiegelt  nur  der  Ofßcial, 

Dat  1368,  indict  6,  pontificatus  sanct.  in  Christo  patris  et  dorn, 
nostri  dorn.  Urbani  div.  proT.  pape  quinti  anno  sexto,  decima  nona 
die  mensis  augnsti. 

Or.  Staat»- A»  JHMimf,  KU  Jokmm  u,  Cbftfo/a,  1S8.  Vk,  sehr  d^sdU 
8.  fehlt, 

1368,  Octoher  2.  499. 

Johnnn  von  Hammer  stein,  Rorich  von  Frücht,  Konrad 
Dumler,  Wilhelm  Wal^ode,  Ktttcr,  u.  a.  Schöjff^en  des  RUlergerichts 
Andemadk  heeUgdn  dt»  Urfehde  dee  Andemaeher  Bürgere  Henite 
Sehuyee, 

Or,  Sladt-Ä,  Äniemaeh  SM.  ß.  de»  Jdkemn  e,  B,  erhailen  (wie  M  486;. 

1370,  April  21.  50D. 

Hermann  von  Hammer  stein  verzichtet  auf  2000  Ifund 
trierischen  Pagaments,  welche  ihm  ein  Hof  der  AhUi  Himmerode 
schuldet,  zu  Gunsten  dieser  Abtei, 

Ich  Herman  van')  Hamerstevn  doyn  kuntall-n  luden  dey 
desen  breif  äeyu  of  hören  lesen,  dat  ich  vur  mich  uudu  vur  niyu^ 


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263 


naknniflingc  na  nT\TT»e  doide  in  desenio  entge^nwerdigen  breve  vor- 
zyvn  uf  (ley  gevstliclie  licren,  deine  apte  iinde  convente  des  goitzhus 
vaii  ilemmeurode,  altse  up  zwey  dusent  punt  Trers  paymuutz,  dey 
myr  yr  hove  schuldich  waren,  dat  gelt  na  myme  doide  ran  raynen 
vnmdieiL  oder  van  myneii  naVnmeliwgen  nuramer  zu  gevurtleren  yan 
deme  vurgen.  goitzhus  van  Hemmenrode,  [hjusgenoraen  aller  kimne 
arpelist  unde  nuwe  behendicheyt.  Zu  eyiiie  gezuchnesse  unde  ste- 
dichtjid  deser  vurgen.  t^achen,  60  hain  ich  Ii  er  man  van  Hamer- 
steyn  myn  ingesegel  an  desen  breif  gehangen,  unde  liayn  ouch 

Sebeden  oeme  edelen  kneicht  Wyrich  Koben  van  Dirne,  äey  over 
ese  Sachen  was,  dat  he  syn  ingeaegel  ajn  desen  breif  hait  gebangeo. 
unde  ich  "NVyrich  Kobc  van  Dune  bekennen,  dat  ich  niyn  ingesogel 
ume  beden  %vj]lcu  des  vurgen.  Herman  van  Ifamersteyns  an 
desen  breit  hayn  gchangeu.  zu  eyiue  gezuchnesse  der  warheide. 
Datum  amio  domhii  M'COC;°LXXo,  domiuica  Quasimodogeniti. 

Or.  8Uu»t»-Ä,  (hblenz,  AbM  Mmmend«  1189.  8.  dn  J7«niMim  mir  hmeh- 
ntücktceUc  erhallen,  rund,  V/^  «m  Durekm.  M.      Lt§»t  (4"  9"  ftCDinKIlM 

ö)e  .  iiKrften(STen). 

1)  Bei  HenuMun  t.  H.  ist  da«  'van'  aU  wie  veigcssea  von  derselben  Hand 
«tets  dntfber  gwduieben. 

1370,  Septemh€r  17.  501. 

Auf  Stellung/  der  Forderungen,  die  Burggraf  Luduig  von 
Hammersteiii  an  den  Grafen  von  Wied  zu  machen  hat. 

Anno  LX"""  nono.  DIt  sint  die  expenen,  die  ich  Lodewicli 
burchgi-eve  zu  Hamerstheyn  us  j,'egeven,  geiedeu  und  verlacht 
hau  vur  mvnen  neven  den  greven  van  Wede,  geyn  syto  Kyns. 
In  den  eiräten  steyt  myn  guet  van  Bedindorf'j,  Dederich  van 
Grenczanwe  as  2  voder  w^ngeltz  vur  hundert  goldenen.  Daee  zwey 
voder  wyngulden  shit  mir  wal  bezalt,  in  deme  vurschr.  jare  as 
LX"<*  nono  in  deine  lieirfste.  lud  vort  vur  den  hindersessichen ») 
paveht  het  hie  ut"  gehaven  5  legelfu  wins,  iiid  3  malder  knmgulden. 
Ind  vort  het  Dederich  vurschi*.  ut'  gehaven  van  desen  jare  anno 
LXX**  m^e  korngulde  van  fiedendorf,  wie  mir  die  snelde  er- 
schreven  sm.  Vort  liet  mich  der  greve  versat  tgen  Otten  van  Ar 
ind  Johanne  van  Ouch,  die  mich  doch  wenich  gedrenglt  haint.  Item 
80  het  mich  der  greve  versat  zu  den  Lombai'den')  van  r.vnsse  ind 
van  "V\^*nteren  des  ich  groyssen  verderffhclien  schaden  ind  Kchaide 
liÄü.  Item  ouch  het  mich  der  greve  versat  zu  8yverde  van  lladcmer, 
des  idi  CToysain  verderflichen  schaden  hain,  des  idi  in  le^^stunge 
gevaÜen  bin*),  as  sine  breve  inne  haldent,  die  ich  besigelt  hain;  des 
han  ich  ^eleist  van  des  neisten  mayndavs  na  Palme  dage^),  was  ia 
m\  f  VT1  jair  bis  an  desin  hudichen  dach,  as  des  dynstays  na  exal- 
tacionis  cruciä'),  de*»  han  ich  van  Syverde  iJ  wochen  dach  gehaft, 
und  bin  vort  in  levstunge  gezogen  des  \nirschr.  mayndays  na  eical» 
tadonis  crnds  in  die  vnFBe&.  leystunge. 

Auf  der  RUckteUe  des  Papiers  steht: 

Item  is  7.r>  ■\vy5?scn,  dat  ich  des  neysten  mayndays  na  sente 
Andreys  dage^j  in  leystunge  zoicb  zo  »Syncziche  myt  myns  aelfa  lyve, 


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264 


und  lach  alda  virzenaycht,  dat  mir  geyn  dacli  werden  inkimdA.  Dat 
was  bis  up  den  ma^nidach  na  senteXucien  dage»). 

Item  18  zo  wysBen,  dat  ich  zu  kirsnacht  in  den  hey liehen  dageu  uu 
neLst  geleden  is,  as  up  sente  Johans  dach>(>),  der  was  up  den  ny- 
cUch,  doy  sadi  idi  in  leystange  up  Honrioh  Vinken  gelt,  und  hin 
van  der  zyt  geleyst  bis  vf  sente  Brigiden  ETend^t),  de«  han  ich 
dach  gehan  eycht  dage  anno  LXX  primo^  aeoimditm  stilam  Colo- 
nieDsem. 

Item  zo  wissen,  dat  ich  Lode wiche  burchgreve  zo  Hamer- 
itheyn  in  leystungen  gelegen  han  mir  seive  dryttem  so  Syncridi« 
ran  sente  Jacops  da^e  bis  nf  den  vrydach  vur  unser  vrauwen  dadhi 

Surificaeionis'*),  die  1 .  .  «  ««'•)  27  wochen,  den  han  ich  4  weichen 
ach  gehaifft.    Die  summe  van  der  koste  leuyft  up  161  güldenen. 

Or.  f^taats-Ä.  Cohlens,  Adel  v.  H,  Z{  Sdir^UtOtk  ax^ Fap.^  ««nmrfAftc& 
von  Bgr.  Ludwig  $elbat  yetchrieb&n. 

I)  Bendorf.  >)  rücksUindig.  *)  lombardbcbe  Kanfleute.  «)  Ober- 
«ittker.  hat  Einla^er  halten  müssen.       *}  1S69  März  %9,  jedcx  h  ist  Palis- 

tag»  vcnnuthlich  ein  Schreibfelilcr,  nnd  soll  czalt.  crncis  heissen :  sept.  17,  wie  a«l 
den  folgenden  Zeilen  hervorgeht  1870  Septbr.  17.  1370  Dec  1 

•)  1S70  D«e.  1«.       M)  1370  Dec  fi7.      ")  1S71  Jan.  Sl.       »)  toh  U71 
Juli  25  bis  1372  Jan.  30.       •«)  F.  lil.  n  1  oder  2  Worte. 

Daneben  liegt  ein  zweiler  Or.-Papierzettel  etwa  aus  derselben  Zeit,  welcher 
gleichfallB  Forderungen  des  Bgr.  Ludwig  v.  Uanimerstein  an  den  Grafen  v.  Wied 
e&thSIt,  und  folgendermassen  lautet: 

„Dit  ia  <{)e  vordoninn-e,  die  ich  Lodewicb  bonligrev«  sn  Hanentejs 
han  uf  den  greren  van  Wiede: 

IGt  dem  einten,  dat  ich  gehindert  worden  an  der  TyMeiün,  da  fe- 
hoirt  zu  mime  ervc  zu  Noithnsen Item  an  mime  hoeve  zu  Ginderstorf 
dat  myn  eyjyen  is  und  wat  dar  zn  gfchuyrich  is  nnt^  sunderücl!  >\ot  vrieyde, 
de  in  den  hof  gehujrt,  na  it  al  mj^u  alderiu  hd  tu  ich  br&icLt  haut,  dan  iu- 
kan  ich  neit  geneyadn  van  majaelten  oever  varrin  des  greven.  Item  tat 
so  liiindp  mir  kern  {gereichte  gescheyn  zn  Mailroede';,  und  han  drumme  lat 
myne  vcrlorin.  Itcu  so  han  ich  an  Andernach  au  gysil^)  vor  in  gelicgiu» 
dea  ieli  groein  schaden  haen,  nnd  be  mich  dea  aeit  inthaevrai  iahet,  as  he 
billicb  sulde.  Item  »o  hat  he  mich  zn  Mun^ter-Meynevelt  versat,  da  ich 
noch  scli.uidp  und  schade  ave  lidin,  und  in  dar  ncit  dar  umb  zu  Munst  r 
komeu,  da  van  were  ich  «ach  gerne  gcioiat.  Item  so  sloich  he  eyns  jams 
SU  Andernach«  an  der  Lejen  tynea  armen  man  doit,  de  mich  an  gehurt«, 
mir  künde  uye  reicht  d« »  wieder  varrin.  It.  ni  vorderin  ich  nu  an  in  myii  , 
mojrderlich  ^)  enre,  dat  mir  erstorvin  is  vun  myaie  uiojrne  «ieligin  van  Kenucu- 
berig;  dat  hat  he  mir  jair  nnd  dach  vtir  gehaldin,  und  neroe  dea  aizyt  gerne 
reicht  nnd  beacheydenelt  >  }  van  ymc  nioicht  mir  it  wieder  varrin.  Item  avcr 
van  mrnrp  mojnen  van  Wiclieroyde  gude,  dat  der  greve  ianieh  het  mit  dem 
gude  van  Kenneuberg. " 

1)  Nothauen.      *)  Gonaertdovf.    *)  Wahrielieinlieh  litredi  bei  Dierdmi 
wo  ein  Hamniersteiuschcs  Gericht  war  (Orimm,  FPeuCMteer  1, 8. 8S8>.     *)  OeiieL 
mütterlich.       ^)  Entacheidnng. 

1370,  Nonemher  18.  fiUKZ. 

Friedrich  van  KaM,  SekuUk«i98  wu  Coidene,  Johann  99» 
Hamme  ratein  und  Cuno  JSom^  von  Winneniura  fälUn  ds» 
X      Sekiedsipmeh  in  einem  8ir«iie  aoitehen  Hilgor  von  Langenau  und 

Carissima  von  Thurm. 

Maendag  na  s.  Mertina  dage.' 


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265 


Or.  A.  des  Grafen  v.  mrbaeh  auf  Siuf,  8.  iM  F,  9.  Kam  mit  8  irfhm 
ul  erhalten,  dfu  von  Johann  abg^aüm, 

\ 

i371,  Fihrumr  1.  503. 

Jacob  von  HammerMttin  und  Beatrix,  seine  Gern,,  wr- 
kanfen  dem  Junker  Friedrich  zu  Tamhurg  und  Kunigunde  von 
I.nndskron,  dessen  Gern,,  ihre  QUUr  ctt  Lokredoff  und  Green  tm 
Kirchspiel  Heimersheim. 

Wir  Jacob  vnn  TTamersteyn  und  Paza,  sine  elicbe  Iius- 
frauc,  bekennen  inis  otlclirlion  an  deseni  breyve  und  don  cund  allen 
iudeii,  dat  wir  mit  gadoui  vurrade  uuber  und  UDser  viuiide  und 
ma^be,  iiinb  uns  besten  wüle  und  umb  merren  schaden  damid  «> 
vemuden,  ban  vercoift  und  TercofiEen  orennitz  desen  offenen  breif 
reichte  und  reidebcbe  vur  uns  und  unse  erven  mid  ^esamender  bant 
den  eidclcn  luden  juncber  Fred^Ticli  bere  zo  Tonbur;^i  nnd  jnncfraue 
Conegimde  van  Landscrone,  siiim  eiicher  liUisfraueu  und  iren  crven 
alle  uuse  erve  und  gut,  land,  lüde,  wasser,  weide,  berlicbeit  und  ge- 
Mdßj  ho  und  neder,  wingarde,  bung^arde  und  alle  ander  gut  und 
«rre,  wey  man  dat  nojmen  raacb,  neit  usgescheiden,  wa  und  wey 
dat  zo  Lorstorp  und  zo  Grcnde,  enbinnen  of  enbiissen  Heymersheym 
er  docken  geleigen  is,  und  alle  simc  reelit»^  und  zobclioyreii,  so  wey 
dat  luins  Jacobs  v^urfaren,  vader  und  m  ilr  r  was  und  au  uns  er- 
vallen  und  eretorven  was,  umb  eyne  summe  gt  U/,  die  wir  eyndrechtich 
worden  sin  und  dar  vur  si  uns  zomale  ^noich  gedon  hant,  dat  uns 
des  wolgi  noicbt  ünd  ich  Jacob  vurscnr.  han  den  vurgen.  juncber 
Fredcnche  und  sime  vnrschr.  eliobcr  Imsfraaen  dat  vurscnr.  erve 
und  gut,  lant,  lüde,  gericlite  und  berlicbeit  mit  alle  simc  zobelioren, 
mid  willen  und  gebeisse  Patzen  minre  vursclur.  eiicher  hustVauen, 
Urkunde  des  gerichtz  und  vur  den  eesvoren  van  Lorstorp  upgedragen 
mid  bahne  und  mid  munde,  und  ban  uns  und  unse  erven  donaf 
enterft  und  si  uurl  ir  erven  damid  geeift  und  vestlicheu  da  ane  ge- 
8teidig<^t,  wa  und  wry  wir  dat  don  Sölden  tukI  nlnv  leflite.  Und 
ich  Pa/a  vnrgen.  bekennen  Urkunde  dis  nlli m  u  breite,  dat  ich 
Jacob,  mime  vurschi*.  elicben  manne,  luaclit  und  moigde  gegeyveu 
ban,  dat  bey  alle  des  vnrsefar.  erfs  und  gutz,  lantz,  lade  und  fieftich- 
eide  mid  alle  sime  aoboren  van  unser  beyder  ireigen  uegeganp;cn  iS| 
und  liait  dat  den  vnrf:;cn.  oluden  erfellclien  imd  nnime!*me  upgt'dragf^u 
in  alle  der  wys,  as  vurgcschr.  steit,  also  dat  si  und  ir  erven  dat  nu 
vort  aiweige  haven,  halden  und  besitzen  seien  ungehindert  van  uns 
und  unsz  erven  of  yman  anders  van  unsen  weigen.  Vort  so  han 
wir  geloift  und  geloven  overmitz  desen  breif  vur  uns  und  imso 
emren,  dat  wir  und  unse  erven  den  vursebr.  Juncber  Fi  krich  und 
inncfrnne  Conegund  und  iren  erven  rechte  werscbaf  solen  don  in 
alle  der  .  wys-,  ns  eiLren  i^iitz-  und  erfsreelit  is.  (Jucli  bekennen  wir 
Urkunde  dis  breifs,  dat  wir  gcaamender  band  in  alle  desen  Sachen 
han  Terzegen  und  verzien  gentzelicben  und  luterlichen  vur  uns  und 
unse  erven  up  alreleye  ar^elist  und  bebendegeit,  up  alle  helpe  und 
sone  geistlich  of  wercntlichs  gerichtz,  und  sunderlichen,  dat  yman 
apreicben  moichte  berweder,  dat  wir  in  desem  koffe  bedrogen  weren 


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266 


en]i()ven  dixt  halfscheit  des  rechten  wcrdis,  of  dat  oyn  gerac^Tie  vor- 
v.ichnis  van  reclite  g^eyne  iiiaclit  ueit  haven  eiiüüle,  und  vort  up  alle 
ander  vunde  alt  und  nue,  die  yman  henveder  vinden  ot'  erdenken 
moichte,  die  mu  und  nneen  eiren  stade  und  den  vnrgenanten  eltiden 
und  iren  erven  unstade  brennen  moidite  in  ^eine  wys.  Hey  over 
und  ane  sint  jc^ewcist  Tilman  der  Lewe  und  Jonan  Scliaflutzil,  scliolt- 
issen,  Henrich  der  Behende,  Ilenricli  (Ifitzir""!,  Peter  Corh.  .Tohan, 
Irmdrud  son,  Heruian  Ysenrich,  gcdvorcn  hüiriude  zo  Lorstorp,  Hen- 
rich Schoif  van  Hejrmershem,  Rembolt  van  Seilbach  und  ander  berve 
Inde.  CJnd  des  zo  nrkunde  ^ntzer  steidegeide  han  ich  Jacob 
Tiuradir.  min  ingaegil  an  desen  E»reif  gehangen,  nnd  want  ich  Paza 
viirgen.  selver  f^cyn  in-j^se^l  neit  onhan,  han  ich  und  Jacob 
vnrschr.  samcntliclien  eebeiden  die  ersanie  be.seiieKli  n  lüde  Henrich 
Hulc  und  Godart  van  Wittich,  dat  ai  ir  ingsegile  uiub  unser  beiden 
vrOße  zo  eyme  niknnde  und  gczuge  ewiger  warbeide  an  desen  brdf 
hant  gehangen,  dat  wir  Henrich  und  Godart  vurschr.  bekeimen,  dat 
id  war  is.  Gegeyven  in  dem  Jare  uns  Herren  dusent  drohimdert  eyn 
und  seventzich,  up  unser  vraucn  avent  puriticacio. 

Or.  V.  StehxseJie»  Ä.  Nassau.  Von  dem  S.  des  Jacob,  versehlcdcn  von  dem 
bei  39Bf  nur  zwei  Brttckstäekt  vorhanden;  rundf  eltca  21/4  eet  Durehm.  Von 
der  Leg.i  (O)« .  hSKRieS  «riennftor.  88,  t  und  t  fehlen, 

1372,  Mai  4.  504. 

Lucardis  von  Alfter,  AAttssin,  Elisabeth  von  Bintfdd,  Deehan- 
fin,  Elisabeth  von  Hademar,  Kellnerin,  Kunigunde  von  Mainfddf 
Bon  Zetta  von  Hammer  stein  ,  f^eniorin,  Gertrud  von  Nurvenich^ 
Schatzmeisterin,  Sibillevon  BoyLiieim,  Sophie  von  Nurvenich^  Agnes 
von  Kempenich,  Elisabeth  von  Elslo,  Sophie  von  Boulheym,  Mar- 
garethe von  Honnef,  Deytmodie  von  "^Veijs,  Kathanne  von  VfgO' 
nuwe  und  Mathilde  von  Alfter,  Nonnen,  und  der  ganze  Conveni 
des  Benedict iner-KL  von  Vuich  ;  ferner  Johann  von  Strahlen,  Her- 
mann von  Vesalia  und  Volquin  ron  Lomar,  Canmi?J:rr  dr-r  Kirche 
von  Vilich,  erscheinen  bei  einer  im  Mariengraden- KL  in  Köln 
etatifindenden  Verhandlung,  in  welcher  iSter  Streitigkeiten  zwischen 
dem  KL  Vilich  und  Hermann  JBlanckart  von  Tulpeto,  Badtor  der 
Kirche  in  Himmelgeist,  wegen  dee  Zehntene  im  Dorfe  Weettm 
(Wcatem)  entschieden  wird. 

1372,  fer.  3  p.  fest.  b.  b.  Philippi  et  laoobi  apost. 
8taei$-Ä,  Münster,  ^ndL  Mee,  66,  868  Jjbechr» 


1372,  Juni  23.  505. 

Friedri'  Ji  Herr  zu  Tomburg  (auf  Landskron) ,  stellt  dem 
Burggrafen  Ludwig  von  Hämmerst  ein  einen  Revers  aus  über 
die  gegen  200  Mark  ihm  von  dem  Letzteren  unter  der  Bedingung 
der  Wiedereinlösung  verpfändeten  Leute  im  I\  onigafetder  Geriete, 
Ee  siegelt  mit  dem  Aussteller  Gerhard  von  Kinenberg, 

Dat.  a.  dorn.  1372,  vig*  nativ.  b.  Job.  bapt. 

Or.  StaatS'Ä.  CobUn»,  Adel  «.  ff.  8.  Van  beiden  88,  nur  J3hicA«ff«b> 
Oedr,  Günther  8,  688. 


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267 


1372,  November  29.  506^ 

Sophie  vertehreibt  ihrem  Ehemann  Gobelin  von  Ambde  den 
ÄtUheit  an  mehreren  genannten  Stücken  Landes  in  Köln,  von 

fcdchen  1  Stück  in  Sckopnemare  heim  FJ gelstein  neben  dem  Lande 
der  Fra  u  Fl  is  abeth  von  Ha  m  m  e  r  st  e  in  und  ein  anderes  iStück 

neben  deren  Lande  am  Grünen  Weye  liegt. 

Notuin  sit,  quod  Sophia  uxor  prouuuc  Gobelini  de  Ambele  par- 
ticipem  fecit  et  consortem  ipsum  üobelinum  maritum  suum  septem 
cum  dimidio  iornaliiim  terre  ortalane,  ad  qoos  ipaa  auperius  ex  remu* 

sione  Johannis,  filü  HenricL  de  Geyen,  est  asoripta,  <jnoram  imiu 
inrnalis  situs  est  in  loco  siinor  Lintj^assin  ex  opposito  \  i'^t  nportze; 
item  nniis  situö  est  in  via  Waisscheido  tendens  supra  dictum  locum 
iuxta  dictum  iurnalem;  item  tres  iurnales  in  luco  8choexunare  versus 
EygeUteine  iuxta  teiram  domme  Lyse  de  HamerBtein;  item  dao 
iiu^es  cum  dimidio,  qui  siti  sunt  apud  Viridem-Viam  iuxta  terram 
domine  de  Hamcrstein  et  domine  de  Hemmelroide,  ita  quod 
dicti  coniugcs  dietos  sopteni  et  dimidium  iurnales  iure  obtinebunt  et 
divertent  (jno  volueiint,  saivo  censui  hereditario  et  unicuimie  iure 
suo,  Datum  in  vigilia  beati  Andree,  anno  domini  M<*CCC<»LXX 
secando. 

SUuU'A,  K&ln,  SeikrenubuA  CürwfopAoW  exlra  muros. 

Dieser  'domina  Lysa  de  H.',  welche  Ms  1415  als  Beidtxerin  von  liAild  In 
Köln  erwähnt  wird,  liat  bis  jetzt  kt-in  Platz  in  der  Stammtafel  angewipsen  werden 
konaeo.  Ans  dea  Worten:  „terram  domine  de  Uamerstein  et  domine  de  Hem- 
nelnUe*  kmnn  maii  iriell^cfat  acUlessen,  dasa  üe  AebtitdD  im  Kl.  Himmelnd  war. 

1373,  Januar  18.  507. 

Erzh.  Kuno  von  Trier  hcleknt  kraft  der  von  Kaiser  Karl  IV, 
dem  Erzh.  Balduin  im  Jahre  1348  ertheilten  Befugnis,  die  Reichs- 
Idken  im  Jlrzstifte  Trier  und  eine  Meile  im  Umkreise  zu  ve^*gehen, 
den  Ritter  Simon  von  dem  Burgthor  mit  Burgsitz^  Haue  und  Gti$ 
zu  Hammerstein,  wie  eoUhe  dessen  Sehufiegervater  Johann 
von  Coblenz  gen,  von  Hammer  stein  vom  r&miechen  Beiehe 
zu  Lehen  hatte, 

Infeodacio  Synionis  de  Burgedor  in  Confluenciade  feodo  castrensi 
in  Ha  nierstein  dependente  a  domino  titulo  pignoris  sancti  (!) 
ecdesie  Treverensis  ab  imperio  iuxta  formam  htterarum  regaJium. 

Wir  Cune  etc.  dtm  kunt  allen  luden  wan  alle  leben  und  man- 
sclieffte  von  dem  heilgen  Roemschen  ryohe  rorende  bimien  unserm 
biscbtmn  Ton  Trierc  und  binnen  eyner  milen  al  umme  und  umme 
von  enden  desselben  bisehtums  zu  zelen  und  messen  p:oIcgen  unsem 
furfarrn,  uns  und  unserm  stititc  verbunden  sint  und  wir  und  unser 
stiH't  verienen  sullen  und  mugen  und  man  die  leben  von  uns 
und  unserm  sti0te  Ton  Triere  entphaen  mid  bekennen  sal  in  der 
mazen  als  der  allerdurchluelitigsten  fursten  und  herren  h&m  Karls, 
nu  Koeraschen  keysers  zu  allen  ziden  merer  des  rychs,  unsers  lieben 
Kiiediicen  herren  brieve  vollenkomencliche  in  haldent  der  forme  und 
tenor  von  worte  zu  worte  liema  steet  geächriebeu: 


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S6g 


Jfier  ist  die  oben  genannte  llc.  von  Kaiser  Karl  IV.  von  1348, 
Januar  IG  (Dat.  Moguucie  kal.  febr.  a.  dorn.  1348,  regn.  nostro 

a.  2),  (Or.  Stqati-A.  CoblenzJ,  eingeschaltet. 

So  bekennen  wir,  daz  wir  nbermitz  craöt  und  muge,  die  wir  hau 
von  dem  beSgen  Boemadieii  ryclie  Sjmon  von  doni  ßorgedor  miMim 
diener  verlehent  han  snliche  bnignssey  huyss  und  gut  zu  Harn  er- 
ste in  mit  alle  sinio  zugebore  njt  UBzgescheideii  ms  wilne  Johan 

von  r'ovelentze  den  man  nante  von  Hamerstein  *),  des  ege- 
naiiLeii  Symons  swegcrherre,  von  dem  heiigen  ryche  zu  lehen  hattej 
welche  burgse^sze^  nuyss  und  guder  mit  yrer  zueehore  nyt  uszge- 
sebeiden,  so  wie  ne  iruae  Job  an  vorgenant  Ton  dem  beiigen  rvdie 
hatte,  wir  aucb  dem  egeiuuiten  Symen  gelawen  ban  nnd  attch  ob  sie 
dem  heilgcn  n'che  und  uns  von  sinen  wegen  ervallen  weren')  von 
dode  des  egenanten  .T  oh  ans  mit  eyden,  nulden.  manschetttcn  und 
diensten  als  man  pleget  und  schuldig  ist  zu  duue  dem  heügen  ryche 
von  dem  obengenanten  burgsesse,  huse  und  guden.  Des  zu  Urkunde 
ban  wir  unser  ingesegel  an  diaen  brieff  dun  bencken,  der  gegeben 
ist  zu  Witlich  do  man  zalte  na  Cbristus  geborte  druytzeexuimidert 
zwcy  und  sieben  tzig  jare  nach  gewonliciVf  zu  scliriben  in  nnscrm 
stitl'tc  von  l'riere,  uff  den  echtzeenteu  dag  de«  maendes  genant 
Januarius  zu  latyno. 

Staal$-A.  CobUnZf  Dipl,  d.  Erzhb.  Boemund  IL,  Kuno  u.  ir«mer,  Ab$chr. 
<3dnc,  Beg.  d.  Brzb.,  8.  108. 

1)  In  538  wird  er  Job.  v.  n.,  woliuliaft  iu  Cobienz,  genanui;  wohl  ideaüicli 
oüt  Jobaim  in  464  n.  in  502.      >)  Von  *vaa*  bis  *wer«i*  mf  Bmox. 

£a  ist  hier  ohne  Zweifel  von  dem  Bnr^sitz  Hammentein  die  Bede,  mit 
welchem  1845  Herm«un  v.  H.  belehnt  wurde  (415). 

In  den  CoUectaaen  des  Archittufta  v.  Bltester  über  des  Oesdd.  t.  Hammer* 
stein,  Conr.  1  CStaats-A.  CoblenzJ,  heisst  es:  „Lysa  v.  HMnmerstein,  Tochter  von 
Joluinii  V.  II.,  nrmiger  de  Confluencia,  hrinirt  das  von  ihrem  Vater  ererbte  Beiichs< 
burgleheu  zu  iluiumersteiu  an  ihren  Ehcmaim  Simon  von  dorn  Burgtbor.^ 

Des  Geschlecht  ron  dem  Bofglhor  (de  Ferte)  war  ein  alles  Wtteqreseldeclit 
in  Cobienz,  welches  schon  im  Anf.  des  13.  Jahrh.  erscheint:  Simon  v.  d.  B.  1281 
(Mulrh.  Heg,  4,  8t7;.  1325,  October  7  wird  Simon  t.  d.  B.  von  dem  £rzb. 
y.  Trier  nnt  dem  Schlosse  Stottenfels  bei  Ifiederlahnstein  belehnt  (Doin-Bütl, 
2Vier,  Balduineum  f.  ll^J.  1389,  März  1  erscheinen  Simon  der  Junge,  Simon 
der  Alte  nnd  Elisabeth  (v.  Hammerntein),  Mutter  des  Ersteren;  1393,  Dec.  20 
Simon,  bohn  des  verstorbenen  Simon,  und  1 398  £lLuibeth,  Wittwe  des  Knappen 
Simon  ▼.  d.  B.  (8taaU-A.  Cbftfens,  5.  FhnHy  Oop.  tettom,  «t  &*ller.,  /  ftS;.  Im 
Anf,  dos  16.  Jalirli.  wird  licinbard  v.  d.  Burgthor  uiifi  r  den  trierschen  Bui]^ 
männern  zu  Hammerstein  genannt  (StaaU'Ä,  OobUnZf  Mtc,  v,  Pe<er  M«jferJ, 

im,  März  IL  506. 

Burggraf  Johann  van  Rheineek  wieüt  der  Aebtissin  Eliaabeth 
ven  Euen  (Baainde)  einen  Revers  wegen  de9  ihni  iibertragemn 
SehuUhwsenanUes  zu  Breizieh  au$.  Es  zeugen  »ein  Oheim  Bmrg* 

graf  Ludwig  von  Hammer  st  ein,  Arnold  von  Schrreppenhurg, 
Fiftfr,  und  sein  Neffe  odei-  VeUer  (neve)  Hermann  von  iJudenau, 
Knappe, 

Up  8.  Gregorius  avent  des  heiligen  pawes. 


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269 


.'^ti'of'i-A.  Mumler,  KltuU.  ^f9c.  122,  S.  2!f»  An  der  Uh.  hlingen  nach 
Kindl.  Zeichnung  4  88. ;  da»  von  Ludteig  v.  H.  /a$t  unketmiUch,  doch  wte  bei 
SSI,  Sk$»ts-A.  OobteitM,  RhwMckt 

1373,  April  23.  509. 

Die  Burggrafen  Ludwig  und  Wilhelm  vo)i  Hämmer- 
et ein,  Erat  er  er  ein  Vetter  und  Letzterer  ein  Nfff'e  des  Grafen 
Wilhelm  von  Wied,  siegeln,  als  dieser  mit  seiner  Gem.  Elisabeth 
seinen  von  seinem  Schwiegervater  Gei'lach  von  Isenburg  ererbten 
und  demit^ten  von  Colin  Herrn  su  ülmen,  zugefallenen  Aniheil  an 
dem  Schloss  Ulmen  dem  Erzb.  Kuno  von  Trier  verkauft.  Es  siegeln 
mit  thn  Ausstellern:  Pvf  cdclcn  lüde  licrn  Lude  wich  und  hem 
Wilhelm  burnjraven  zu  f  1  am  erst  c yn ,  unso  liebe  nevcn.  und  dye 
strenge  lüde  hern  Metried  van  Brunsberg  und  hem  (  J  erlach  Mar- 
schall van  Hedisdorf,  rittere,  Everhard  van  Bronsberg  und  Manien 
van  Limpadi,  knechte. 

1373,  nf  B.  Georgien  dage  des  h.  xnartelers. 

Or.  Staats-A.  Coblenz,  Erzsf.  Trkr,  St,-Ä,  und  Ah$ehr.  D^pl.  SnA,  Kuno, 
\m.  Die  8  83,  (Z  und  i  JBgr,  Ludwig  tmd  Wühüm)  gut  «rhaUen,  Q9dr, 
Günther  8,  545. 

1373,  Juni  23.  510- 

Theo  de  rieh  von  Hammer  stein,  Propst  zu  S.  Florin  in 
Coblenz,  empfängt  von  Clanii  Buggers  und  Oohil  Sugrs  von  Kettig 
{ Ketffej  deren  Pachtrevers  über  seinen  Hof  in  Kettig,  den  sie  um 
11  Malter  Korn  zu  Lehen  erhidUn,  Zeugen:  Henize  der  Oude^ 
Peter  8ehodenuii  und  QobU  Kee^lheymer^  Schöffen  zu  Kettig. 
Siegler:  Syvart  Kirchherr  zu  KeUig  und  der  Offieial  tu  Coldenz» 

In  vigiL  nativ.  b.  loh.  bopt. 
Or.  St^ßU-Ä*  OMen»,  8,  Ihrmsstift, 

1373,  November  18.  511. 

I}as  Domcap.  von  2\'ier,  darunter  J  oh  ann  von  Hammer^ 
itein,  Sänger,  und  Theoderieh  von  Hamtnereteinf  nimmt 
die  Theüung  der  Einkünfte  der  verstorbenen  Domherren  Nteolaue 
von  Tettingen  und  Johann  von  Saarwerden  unter  den  Archidiac. 
und  Domherrm  des  Stifts  vor.  Unter  den  Empfänfjrrn  erscheint 
ausser  den  beiden  oben  (jenannten  von  Hammerstein  auch  Dom- 
herr J  oh  ann  von  Hammer  ste  in  der  Jüngere  (Bruder  von  Bgr. 
Wilhelm). 

Bai  a.  dorn.  1373,  die  18.  mensis  novembris. 

Or.  StaatS'A,  0»Mm»,  Erztt.  Trier ^  Vvmetvp.  in  doppelter  Augfertigung. 
Die  17  SS.  erhalten,  dorh  zma  Thal  angebrc  hf  n.  S.  (fei^  Sängers  Johann  an 
10.  SteU«  wie  bei  408,  des  2'heoderich  an  IS.  Sielle,  rundf  S  cm  Durchm.,  mit 
der  Ug.i  Hh  ^  VMeDQRiei .  PPO  .  eGGb«  .  S€tl  .  KIiOR  .  GeRioiirsn. 

S,  JbAamu  des  Jüngeren  an  16.  Stelle,  nniJ,  2'/*  m  /  '  .  '  Schildenf  >  i  ' 
mm  Stern  und  mU  d.  Lsg.s  l^hiM  .  98  .  IiXSl^'P  .  fI2Sei .  Vmv. 


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270 


Die  vollen.  3  Domherren  erscheinen  lieim  I'  mcap.  auch  am  8.  M;!r2  1375, 
am  9.  Septemhor  1$77,  am  20.  Febr.,  21.  u.  28,  Mai,  6.,  8.  u.  13.  Joni  13^ 
und  aui  9.  März  1382. 

1373;  N&vember  28.  512. 

Johann  von  Hammer  st  ein  (der  ,Jiingere)y  Domherr  zu, 
Trier^  erklärt  seine  Zu8limmuny  zu  der  vorstehenden  Uk.,  in  welcher 
eine  Theüung  der  Einküi^  der  triereehen  Domherren  Niedau» 
von  PiUingen  und  Johann  von  Saarwerden  feetgteetiA  wird. 

Dat.  a.  dorn,  1373,  die  28.  menais  novembris. 

Or,  Staatt-A.  Coblenz,  ßruäß  7Vi«r,  ZloMcop.  SVoitf  fix  m  vor^ftt  Vk,  S,de$ 
Jehenn  m$  bei  &11  erhaiten» 

1314,  August  1.  513. 

Graf  Wühdm  von  Wied  meldetf  dass  die  Stadt  Sinzig  nnd 
die  dazu  gehörige  P/lege,  als  Westum,  Löhndorf,  Coisdorf  und 
Kvechlln  > ),  pfandtceise  wieder  an  ihn  gekommen  ist,  und  bestätigt 
derselben  alle  Rechte  und  Freiheiten,  wie  auch  den  von  seiner 
Herrschaft  von  Jülich,  dem  Herzoge  Wilhehif  ertheilten  Gnadenbrief 
in  Beir^  der  Lombarden.  Et  siegeln:  eein  Sohn  WUhdm,  Broj^ 
zu  Aachen,  Herr  Ludwig,  Bnr<jijraf  von  Hammerstein,  Hein- 
rich von  Dattenberg  und  Herr  Wühtim,  Propsit  xu  Münetermaifdd, 

Ipso  die  vincula  Petri. 

Or.  StaaU-Ä.  CohUnz,  Dep.  St.  Äinny.  .1  SS.  «.  jurar  1.  Oraf  Wilhelm 
bruchstückveiie,  3.  Bgr.  Lttätoig  «.  H.  von  grünem  Wach»  (wie  bei  381J  tur 
JSalfU,  4.  B.  «.  DaUenberg  «S%  erkalten, 

'       >)  Kreelmr«11eiib«im  bei  Westum  (308)? 

Bj.T.  Lu'luirr  muss  bald  ».ich  dio-em  Auftrrton  frestorben  sein,  da  schon  1375 
Febr.  14  sein  Hohn  Lodwig  als  Bgr.  erscheint.  Auf  Crsteren  besiclit  sich  ver- 
madilidi  folgmde  AufsdcluiTiii^  im  NecroL  der  Abtei  Laach;  «Mdie  kal.  iairaarii 
(Decembvr  tt):  Ludewicus  <lc  Hamersteja,  qai  dcdit  allodiam  snum  4  sol.,  aliad 
7  maldromm  nvetir  "  'i-.  Su  inscfies  A  Mte,  v*  Kujpp  «.  Annat,  de*  hiit» 

Ver.  /.  d.  Mederrhein,  JJe/t  26  u.  21,  6.  306>. 

1374,  November  11.  514. 

Kaiser  Karl  IV.  iiherirägt  die  Lehnsherrschaft  ilhcr  die  Reichs- 
Inirg   H  a  ht  m  er  st  e  in   nnd  die  vhrigen  MeichsUhen  des  Haukes 

H  a  in  m  er  sie  i  n  a  n  das  ilrzs(  ift  Trie  r. 

Wir  Kurl  von  UoU  gnaden  Kümscher  keyser,  zu  allen  ziden 
merer  des  rychs  und  ktinig  su  Behejm  dun  kunt  aUen  luden,  die  diesen 
brieff  sullent  eeben  oder  lioren  lesen,  daz  wir  umb  nutze  getrawe 
dienste,  die  der  erwirdige  Cime  ertzbisschoft'  zu  Triere,  unser  lieber 
neve  und  fürste,  und  syne  viu*faren  uns  und  dem  lievligen  Roemschen 
rycbe  dicke  niitzlicb  mit  groeszen  kosten  und  zerungen  yres  gudes 
getan  imd  bewvbt  haben  und  vurbaüz  dun  mugen,  und  sunderlich 
umb  trawe  und  gnade,  die  ym  zu  dem  etiffite  von  Triere  haben, 
demselben  ertzbisschoff  Ounen  sulichs  gnade  getan  ban  und  dun  über- 
mits  diesen  briefP,  as  sache  were,  daz  die  bui^reven  und  gemejnere 


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271 


ta  HamerBteviiy  unsere  und  de«  hoyligen  Hoemselien  ndis  lieben 
getruwen,  clicsoibe  vesten  Ilamersteyn  mit  yrcn  zn^ehorun^-pn 
und  andern  lehenen,  die  sie  von  uns  und  dem  Kucm^chen  ryclie 
zu  lehene  hant,  mit  yran  guden  frilien  willen  von  dem  egeu.  Conen 
ertzbiBschoff  m  sjn  und  syns  stifita  von  Triere  wegen  zu  leben  ent- 
phaen  und  bftben  wulden,  oder  ob  derselbe  Cune,  syne  nakomen 
o<kr  stifft  die  egen.  vesten  Harn  erst  cvti  .  iiml»  der  vurgen.  burg- 
greven  und  gemejmcrc»  oder  yrcr  erben,  ubcrgritt'e  und  missedait^ 
der  man  sie  vur  dem  Koemscheu  ryche  uberkomeu  und  bewysen 
mucbte,  angewonnen,  des  wir  auch  demselben  ertzbisscliof  und  syncu 
nakomen  und  stifite  gantze  und  voUemacht  geben  und  yerliben  mit 
dksem  brieve,  so  lian  wir  alsdan  ubermitz  krafft  disz  bricffs  von 
unser  kcyserlicher  inujestat  dem  egen.  ("uiien  ertzbissclioff  und  syme 
sliflPle  zu  ermeniii^a*  und  besserunge  der  leheutj,  die  sie  von  uns  und 
dem  litjyligen  Itoemsclien  ryche  zu  lehen  haut,  die  ordeliche  eygen- 
«cbafft  und  herschaffit,  und  waz  recbts  wir  und  das  heylige  Koemscbe 
lycb  an  der  egon.  vesten  Hamerstcyn,  vren  zugebonmgen  und 
darzu  an  allen  vurgeschr.  lehencn  han  oder  haben  sollen,  ewentUc^e 
vererbet  und  vergifftiget,  und  dieselbe  vesten  Hamersteyn  und 
lehen  vurgen.  mit  allen  yren  zugehorungen  an  sie  gewant  zu  ewigen 
ziden,  alsOj\dskZ  der  egen,  ertzbisschoff,  sync  nakomen  und  stitii  von 
Triere  alckum  dieselbe  vesten  und  lehene  von  uns  und  dem  Roemscben 
lycbe  zu  lehene  haben  sullen  in  aller  maze^  als  sie  die  vur^chr. 
btirpr^reven  und  geraeynere  vom  Roemschen  ryche  biszher  gehabt 
iiant,  und  sullent  die  egen.  burggrevcn  und  genicynero  und  yre 
erben  und  yrer  iglicher,  yre  e^en.  leiiene  von  dem  vui-gen.  Cunen 
ertzbisschoff,  sinen  nakomen  und  stiffte  zu  Triere  zu  lehene  entphaon 
und  haldcm  in  aller  mazen  und  mit  aUen  rechten,  als  sie  die  bisz- 
her von  ims  und  dem  heyligen  Roemschen  ryche  zu  lehene  gehabt 
hant,  und  wanne  sie  daz  getan  hant,  so  verzihen  wir  tiff  snlielie 
globde,  huldo  und  eyde,  die  sie  uns  und  dem  heyligen  luxjmsehen 
ryche  von  dem  egen.  lehen  hant  getan,  und  sagen  sie  der  ledig 
ubermitz  diesen  brieff,  und  die  vurgen.  lehenschafft,  ordeliche  her- 
schaift  und  eygenschaffty  die  wir  und  daz  Roemsche  ryche  biszher 
gehabt  han  an  der  egen.  vesten  Hamersteyn  und  yrer  zugehore, 
?^ullen  wir  noch  unser  nnkomcn  an  dem  ryche  numraer  ymanne 
anders  vorlehenen,  verset/.en,  verpenden  oder  anders  verüszeren  oder 
verbinden  in  e^aiclier  wise;  mit  Urkunde  disz  brieffs  versigilt  mit 
onser  keyserlicher  majestat  ingesigil.  Greben  zu  Mentze  na  Christus 
geburte  dusent  druhondert  darnadn  in  dt m  vlei-  und  siebentzigstcm 
jnre,  an  sent  ]\rertyns  dage  des  heiligen  bisschoffs,  unser  ryche  in 
dem  nuyn  und  zweutzigistem  imd  des  keysertums  in  dem  zwentzi- 
gistem  jaren. 

Or,  StaaU-A.  CabUnZt  Sl.-Ä.  Tricr^  einge$cidosi<en  in  Uk,  v.  1397  Koti.  21 
1^5;.  Ahtekr.  da$elbiti  Otp.  der  erzh.  Oemttei  su  SfVi«r.  Q«df\  JSbnMeM»,  Siit, 
Trev.  2,  jj.  262.  LunJ;/  2,  p.  386.  Günther  3,  650.  BtUräge  nur  Oe$elL  d, 
Cr'r.  u.  Frhrn,  v,  B,  1806,  iSr.  23  im  Autsuge. 

1374.  515. 

Johann  von  IIa,n  m  /^r  stein  und  Johann  HunM,  SehÖfen 
tu  Andemaeh,  bekunden,  dase  Johann  von  Vim^urg,  Knappe, 


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dem  Kl.  S.  Thoma$  bei  Anäfmaeh  einm  Wingmi  da$elbH  wr* 

kauft  hat. 

StaaU-Ä,  Cobkn»,  OuiuL  v.  8.  TlmM$  /.  IM.  oAm  dm  2^«. 

1374,  Decemher  22.  516. 

Johann  von  JTa  mm  er  st  ein  n.  a.  Schöffen  von  Andernach 
bekunden,  dass  Heinrich  Schade  und  A;/ntSj  .se/ur  Ehefrau,  dem 
Kl,  S.  Thomas  bei  Andernach  eiiun  Wingert  verkauft  haben* 

In  crast.  S.  Thomae  apost. 

Slaatt-A.  CoblenSf  Cartul.  v.  »S.  Thomat,  f.  \bl. 

1375,  Januar  26.  517. 

Konrad  von  Hammemtein,  Dih-tjcr  zu  Sinzig,  verkauft 
der  Abtei  Marienstatt  einen  Garten  an  dem  Holzbache,  und  ver- 
zichtet auf  die  Zwistigkeiten,  die  sein  verHorbener  Bruder  Otto  in 
hetr^  dieie§  Oarten$  mit  der  Abiei  haUe» 

Ich  Koyngin  van  Hain  er  stein  burger  zu  S^-ncziche  kennen 
ofSn^chen  in  doisim  bi*eiffe  vur  mich  unde  mine  erren,  dat  ich 
verkaufft  hain  rrchtis  verkeufifins  erfflichen  den  herren  unde  cloister 
zo  sent  Diarien  S  tat,  bv  Haginberch  gelegin,  eynen  gardin,  so  we 
d\  c  gelegin  is  by  den  lluyltzbach  hinuer  hoiffe  der  vurgen.  herre% 
uinbe  eyue  summe  geltz,  dye  mir  Koyngin  gidtficiien  betzah  is  unde 
gehahitredit  van  den  vurgen.  herren,  unde  scheidin  sy  dain  aiffe*) 
quy^  loYS  unde  kdich,  unde  geloven  ich  Coyn^in  dje  vurgen. 
herren  den  vurgen.  gardin  zo  worin  erfflichen,  ms<)  eyp^^ins  pnt?. 
recht  is  zo  Sv  nt/iche,  aifFne')  sy  keyne  rechte  .unsjirache  de/,  garten 
heitten.  Duiu  aillne  ^)  gelouvven  ich  vor  mich  unde  mine  erveu,  sy 
dain  aiffe')  zo  mtheven  ain  eynge  werei*)  unde  wedersprache;  vort 
so  vertzigin  ich  Koyngin  vur  mich  unde  mine  erven  uff  alle  un- 
Bprat^e  unde  zweyunge,  dye  min  broder  Otte  mit  den  vurgen. 
herren  haitte  unde  icdi  KDvngin  as  nu  v;ni  sinen  wegin,  dye  ?ieh 
bis  ufi"  doysiu  liudichcn  dach  ergangin  mociiin ')  hain,  as  vur  data 
dis  breiffs;  imde  scheidin  sy  dain  aiffe  ^uyt  unde  lois,  imdo  dye 
uingeschr.  herren  umbe  der  zweyunse  willm  nnmmer  zo  aintzailen*) 
mit  eynein  aachen.  Yort  kennen  ich  Panlin^  wüdc  seliche  vrauwc 
herren  ITcrmans  Luyffarcz  van  Lantzerone,  al  fo,  ,is  ich  haitte  doin 
rechten  nin  den  \  urgen.  garten,  dai'  utf  vertzigin  ieh  gentzliche  over- 
mitz  duiseu  breiile,  unde  dar  ain  nummer  ainspraiene  zo  legin.  a» 
van  Koyngin  8  wegin  mit  eyngen  Sachen,  dyemcntze»)  erdenken, 
nach  kejne  wys.  Alle  argli^t  geistlichs  tmde  werintiichs,  dye  mensche 
erdenken  mach,  sy  gentzüchen  in  doisin  breif!c  uzgescheidea.  Alle 
doisor  vurgen.  dinge  zo  ptedicheit  so  hain  ich  Koyngin  vurg«L 
vur  mieli  unde  mine  crvou  min  ingesogil  ain  doysin  broiff  srehain- 
gin  zo  eyme  getzuge  der  waneit.  und  zo  meirc  stedielieit  hain  ich 
vort  gebedin  der  stede  hevmelicn  ingesegil  van  Synzige  ain  doysin 
breiff  zo  lumgin,  unde  ich  vrauwc  rauline  vurgen.  hain  ouch 
bedin  der  vurgen.  stede  ingesegil  ain  doysen  breiff  zo  haingin  zo 
eyme  getznge  unde  stedicbeit  ^re  vurgen.  sachin  unde  puntin  vsa 


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273 


mir;  unde  ich  Teille  Cremcr,  burgermcister  zer  zyt,  unde  Johan 
Kotz  der  Junge,  behelder'"»  doz  viirgcn.  segils,  kennen,  dat  wir 
nmbe  bedia  wiliin  Koyngins  unde  vrauwe  Paulinen  \Tirgen.  seilff- 
schuidich  se^U  ain  doysen  breüF  bain  gehaugiu  zo  cyme  getzuge  alrc 
vuigeD.  sachm.  Datum  anno  domiai  millesimo  CCO'*  septuageflimo 
qulntOy  fem  sexta  poBt  convermonem  sancti  PaoH. 

Or.  Staatt-Ä.  Wiethaden,  Abtei  MaAcnttatt  490.  SS.  de$  Au$»teUer$f  ge- 
zahnte$  Kreuz  wie  bei  466,  und  der  Stadt  Sintig  erhalten. 

')  bekennen.  ^)  erklären.  ')  da  ab,  davon.  *)  als.  ^)  als  ob. 
*)  Widerttettd.      ">)  mögtea.      *)  anspredien.      *)  Heniehen.  Inliaber. 

la  „Analyae  ^tiqui;  de  la  collection  des  diplomes  du  comte  de  Kenisse- 
Breidbach,  Anver!^  1836",  welche  Sammlong  damals  in  Antwerpen  versteigert 
wurde,  wird  diese  Uk.  auigcführt. 

Panline,  'Vnttwe  des  Hermann  LnfiSuta  Laadskron  (vgl.  446),  war  eine 
Sihwcster  von  Rollti  it  tt  .-  Herrn  so  Ahrentbai,  dm  Tater  der  Bnig- 

grMa  Irmgard  v.  Hammersteiu. 

1375,  Februar  14.  518. 

Der  Cfficial  v(m  CoMenz  heauf tragt  die  Ifarrer  zu  Rheinbrohl, 
Ha m  mer stein ,  Leu desdo rf  u nd  Hönningen,  den  Riiier  Wi Ihelm 

vnd  den  Junker  Ludwig  Herrn  von  Hammer  stein ,  soine  alle 
säum'ujen  Zins-  und  Zehntpflichtigen  des  Cap.  zu  Kaiserswerth,  zur 
Abtragung  der  Wein-  und  anderen  Zinsen  anzuhalten. 

Ofiicialis  curie  Confluencie  in  Brule,  Hamersteyn,  l-ndonstorf 
et  in  Höngen  ac  aliis  universis  et  singulis  ecclesiai'um  piebunis  et 
«omm  vices  gerentibus,  ad  quo»  presentes  peiTeneriiit,  salntem  in 
dominOi  Tobia  mandamus  et  cnifibet  Testruni  sub  pena  Suspension» 
et  exoomniunicacionis,  quatenus  moneatis  dominum  Wilhelraum, 
militem  et  domioGllnm  Ludowicum  dominos  in  Hamersteyn  M, 
iiecnon  oiuiios  et  singuios  utriusquc  soxus  lioinines  in  ^onere  et  in 
speeie,  quos  lator  presencium  vobis  duxerit  nominaudos  debentes  i»eu 
soWere  tenentes  decimas  Tel  pensiones  vini  et  census,  pacta«  sen  alia 
inra  quecumque  honorabilibus  viris  dominis  deeano  et  capitiüo 
ecelesie  Wcrdensis,  (Vloniensis  dyoccsis,  ut  infra  sex  dies  post 
vciitram  inonifiorrm  huiusmodi  bona  non  Boluta  solvant,  profatis 
dominis  Werdensibus  et  de  eis  satisfaciant  conpetouter  vel  con- 
pareant  percmptorie  coram  nobia  in  crastino  catnedre  sancti  Petri 
nora  prime  omnes  et  ainguli  predicti  dicturi  causam  racionabUem,  cur 
ad  ia  minime  teneantur  altoqnin  ipsoa  quoa  propter  hoc  in  hüs 
scriptis  excommunicamus  excommnnicatosque  poolico  nunciamus. 
Nomina  vero  dictonim  monitoruni  nobis  sub  sigillis  vestris  fide- 
liter  rescribatis.  Datum  in  die  Valentini  martiriS|  anno  domini 
M«GCC»LXX«  qnarto*). 

p.  and.  Manilü  Rol.>) 

Or.  Slaats-A,  Düsseldorf,  Kaiserswerth  186.  S.  des  Cfficial»  fehlt.  An 
ihr  üh.  fiind  durch  die  Siegdhihider  des  Offtciaft  3  Ihme  Pgm.-Zettfl  für  die 
Ffarrer  in  Leudesdorf,  Hünningen  «.  Brohl  vom  19.  Februar  (domiuica  circum- 
dedenmi)  «ieeseHen  Jahre»  hffnl*gt,  welche  mit  Iturun  Worten  tHesMe  At^- 

fordrritnr/  cnthallm.  Aunsrrdf.m  Ile'jt  eine  zweite  ük.  detn^tn  Ittht^teSf  <tW  «f» 
22.  Februar  (cathedra  Petri)  autgeitelU,  bei. 

18 


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274 


')  In  (liT  /vvoitc-n  Atufertigung  ist  eingeschoben:  „necnoa  Ludowiciu  äwynde^. 
*)  ^aeli  triuräclieui  Styl  aufzulösen,  wie  «ich  wif  der  Ruckseite  der  Uk.  von 
netterer  Hftnd  ivoA  die  JahieiMliI  1976  geeeheben  ist.  ^  In  der  iweiten 
Anefertigiing. 

mb,  AprU  16.  519. 

Dteterich  Hunold  und  J  oh  ann  von  Hammer  siein ,  SchSj^en 

zu  Andervach,  ht'l'vnden,  dass  lirairi.r  und  Gertrud,  nachijflas^en*t 
Tochter  des  Bürgers  Levin  Knr)ni?/fz  zu  Andernach,  der  Abtei 
Marienstatt  2  Stück  Wingert  überlassen  haben. 
In  crast.  palmarum. 

Or.  6laat$-A.  Wietbadtu,  Marienstalt.    Die  SS.  fehlen, 

i;]75,  Juni  14.  520. 

Der  Comfhnr  Godert  von  Halle,  der  Prior  Eberhard  von  Züfphen 
und  die  (jnnze  Johanniter -Commende  zu  Köln  verpachten  an  Ger- 
hard, Wtinmars  Sohn  von  Türnich,  und  Hildegardf  seine  Gem., 
11  Morgen  Wte$en,  aelegen  an  einem  ötäeke, genannt  der  Sammer- 
ütein  zu  Turnich  (siidtcestlich  von  JS!wn  bei  Oymnieh),  a»/ 
10  Jahre  gegen  eine  Pacht  von  12  Mark. 

Dat.  a.  dorn.  1375,  fer.  5  p.  fest,  penthecostes. 

Or.  Stan/s  A.  DUs^tldorf,  Joh.  et  Cordula  «n  Kebt.  166;  deulaeh,    IKe  8S, 

iici  Cornthurit  u.  Priors  o  hallen. 

liei  Aufzählung  der  Grundstücke  des  Kl.  S.  Gertrudis  »u  Köln  in  Türnich 
werden  nach  die  Wieaen,  genannt  Heromeretein ,  Mi%einhrti  «Iteni  S  muff&n 

beyndr.  E(  kl)rri(  hz  genant,  dn  i;e\t  wir  oncli  2  pennitiek  af  Audree,  ind  dese 
0  morgen  (64  waren  vorher  «cAon  ztociniai  2  Morgen  genannt)  rurgen.  ajrnt  ge- 
legen beneven  den  beynden  van  Hammerstcyn  bjr  den  Eidi.  Item  6  morgen  in 
den  Eichcnstnuip  scheissent  uf  da'^  L«)<  l  A  Id  zu  einer  scden  längs  den  Hammer- 
st*>ia.  Itc-m  12  morir*  n  Ix  ik  vcn  den  Ilauierstein  TXttwc^,'^  (StwüM'A.  Dii4»elioi^, 
Cop.  V.  S.  Gertrud,  A.  Iti4>. 

1376,  Juni  29.  521. 

Gerhard  von  Kiiunherq,  fiprr  zu  Landskvon,  ti.  A.  vermitidn 
eine  Sühne  zwischen  tiem  Burggrafen  Wilhelm  von  H ammer- 
ei ein  und  dem  Cap,  von  KaieereweHk,  wdehe  wegen  der  gegen- 
eeUig  tu  machenden  Lieferungen  in  Streit  gertUhen  waren* 

Wir  Gerard  von  Eynenberch  her©  zo  Lantzcrone,  Huprecht 
Melchln,  canuynch  zo  Sent  Auostolen  zo  Colne,  Dicderieh  van  dm 
Vorste  ritter  T .  docn  cont  inj  bekennen  vur  allen  luden,  dj  dissen 

brief  ano  sicnt  of  Imerent  If^^'  n,  dat  wir  des  sutersdaclis  vor  ons 
Heren  npvart/.  da-xe  ' )  zo  lieyin.-igeu  waeren  iip  evme  dage,  des  ge- 
raeiiiiit*)  wa»  tuschen  de^hende*)  ind  capittel  deö  gotzhuis  van 
Werden  van  eynre  syden,  ind  heren  Wilhem  van  Hamersteyn 
van  der  ander  syden,  up  >\'ilchme  dage  wir  tuschen  der  vursdir. 
Partien  eine  soene  dedingden  nae  formen  ind  manioren  as  berme 
geschrevcn  stcit:  zo  demc  oirstcn,  want  iip  ansproche  ind  vorderinge, 
dye  de  vurschr.  deghcnt  ind  capittel  hodden  zo  deme  vurscbr.  berren 


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275 


Wilhem,  dat  her  Wilhem  yn  saelde  baven  wIdder  gegeben  eilf 
«emea*)  wyns  nu  zo  herfste  de  leden>)  is,  dye  he  yn  genoemen 
faadde,  wvo  7.0  Hoynghen«)  up  eyme  rlnfro  vnrmails  of^vennJts  bereu 
Roilnian  iwren  zo  Arendail  ind  heren  Jleinrich  Roilman  vam  1  hideii- 
berge'j  tuMcheu  den  vurgchr.  partien  gededingt  snelde  syn,  lud  des 
Biet  «n  dede  nooh  in  basailde,  darinhQTen  kummerde")  yn  ere  wine 
so  Kyderhamersteyn,  ind  verboit  euch  eren  leenluden,  dat  se 
€re  wvngarde  Ind  erve  nietbuwon')  ensuelden,  antwerde  her  Wil- 
li ein  vurschr.,  dat  he  dat  darorab  hedde  geda^  n,  wnnt  np  derao 
vurschr.  dage  zo  Hoyngen  suelde  syn  gededingt,  dat  degbeut  ind 
capittel  Yan  Werde  vttrschr.  suelden  werven,  dat  sine  kneeht  uysa 
deme  banne  comen  suelden^  des  niet  gesduet  enwere.  Oueh  so 
«neide  deghent  ind  capitlel  vurschr.  up  die  burdi  zo  Tlaraersteva 
all  jaer  leveren  echt  geussze'®)  np  sent  Remey»  dac  h,  des  oiuli  niet 
s:eschiet  enwere,  daromb  en  hedde  he  yn  ere  cylf  aemen  wieus  niet 
bezailt,  ind  ere  wiue  gekümmert  ind  ere  erve  vcrboeden  zu  buwen, 
m  bekennen  wir,^  dat  wir  tosohen  den  parkten  vurschr.  mit  eirre 
I  i  ler  wist  ind  wiilen  dye  ponten  soenden'*)  in  der  wegen,  dat  her 
Wiihem  vnndir.  den  kummer  as  vort  af  dede,  ind  dat  roen  cir 
ene  vort  buwen  snelde,  ind  dat  zwene  canuynich  van  Werde,  dye 
vunuayls  up  domo  dage  zo  I  Io\  ugen  waeren  gewest,  mit  namen  her 
Juhan  van  Krproede  ind  her  Kuymelyeu  van  Luchtmar,  coemen 
«neiden  tuschen  Broyl  ind  Nyderhamerstejn  an  dye  heghen 
toschen  der  vurschr.  zjt  ind  sent  Johans  dage  bapti^ten,  dae  he 
geboeren  wart,  of  binnen  vierziennachton  daraae,  unbevangen  ind 
suelden  aldae  sweren  20  den  heyligen,  of  sy  des  lier  W'ilhem  niet 
entegen  enwiieiden,  dat  up  deme  dage  zo  Hoyngeii  niet  gededingt 
enwere,  dat  sv  her  Wiihem 8  knecht  nyss  deme  banne  winnen 
suelden,  ind  dan  suelde  her  Wilhelm  deme  deehen  ind  capittel 
vnndur.  bezalen  nu  zo  herfste,  de  nieste  comen  sal,  dy  eylf  aymen 
wlns  van  guedem  gewassc  ayn  argeUst.  Ind  were,  dat  dy  vurschr. 
canuychcn  np  dy  dage  niet  enrpiemen  binnen  der  vurschr.  zyt,  noch 
der  evde  niet  doen  enwiieiden,  00  suelden  der  deghent  ind  capittel 
voraddr.  dye  eylf  aymen  wins  vur  dye  bruditen  verlaerren  haen.  Onch 
was  gededingt,  dat  deghent  ind  capittel  vurschr.  suelde  doen  bidden 
zwene  sriirüm  van  Hoyngen,  dy  vur  aldae  np  deme  dage  waeren 
gewest,  ind  her  "Wiihem  suelde  sy  ouch  doen  bidden,  dat  sy  up 
dv  daiic  tn?!c]icn  ßroil  ind  Nvdderhamerste vn  comen  wueiden, 
ind  were,  dat  sy  up  dy  dage  niet  in  quemen,  as  sy  gebcdcn  weren, 
des  ensuelden  degnent  ind  canittel  vurschr.  geyne  vaere  stayni>); 
euch  was  gededingt,  wiert"),  dat  her  Wiihem  van  Hamersteyn 
vurselir.  up  deine  dage  bibrengen  meicbt,  as  reclit  were,  dat  dcglient 
ind  capittel  vurselir.  up  dy  burcii  zo  Hamersteyn  dy  edit  grns-'^ze 
all  jaer  leveren  suelden  up  sent  liemeys  dach,  dat  suelden  s\  vort 
doen,  ind  sueldent  rychten,  dat  sy  des  niet  in  dissme  jaer  gedaen 
enhamt.  Vortme  up  ansproche  ind  vorderunge,  dy  sy^  hadden  aso 
deme  vurschr.  heren  Wiihem,  as  van  vier  aymen  wins  Stenden- 
pachs,  dy  yn  dy  bureligreve  ind  bnrclilude  van  Hamersteyn 
schuldich  synt  zo  geven  all  jaer  van  den  wyngarden,  dy  van  deme 
burchwege  upwert  ende  der  bureh  gelegen  synt,  wilchs  pachs  heren 

18» 


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276 


Wilhem  Taa  alden  gebneit  zo  bezalen  eyne  ayme  ind  eynemmer, 

dat  }Ti  lanjxe  zvt  versessen  is  gewest,  al^^o  dat  her  Wilhems  raoeder 
nae  sins  vadcr  dode  verdroich  mit  den  canuvnchen  van  Werde,  dat 
sy  vur  dy  versessen  oeeht  bis  up  die  zyt  suelde  bezalen  zwey 
voeder  wins,  ind  her  Wilhem  nae  sins  vader  dode  den  selven  paclit 
venessen  hedde  bis  up  dy  vunchr.  z>  t,  ind  des  niet  besailt  enhedde» 
dan  oinb  zwae  aymen,  ind  want  her  Wilhem  damp  antwerde  ind 
Inynte'*)  dos  versessc«  pachtz  mit  der  erfzalen,  so  hekpmion  wir, 
dat  wir  ouch  mit  wist  ind  willen  beider  partien  vurschr.  gedcdin^'t 
haen,  were,  dat  deghent  ind  capittel  vurschr.  bibrengen  moicht,  &ä 
recht  were,  dat  dj  burehgreve  ind  bnrdilnde  van  HamersteTn  yn 
all  jaer  bezalen  snelden  vier  aymen  wins  siendenpachs  van  den 
vurschr.  wingarden,  ind  dat  her  Wilhem  eeboerde  sine  anezale 
daraf  7.0  bezalen,  wy  vurschr.  is,  so  sal  her  \\  ilhem  deme  deghent 
ind  capittel  vurschr,  bezalen  dy  versessen  pecht,  wy  dy  vurj^enant 
sint,  ind  sal  vort  all  jaer  den  erfpacht  bezalen  nae  deuie,  dat  he  der 
vunchr.  wingarde  hait,  ind  hernaemaiLB  sich  der  underwindt  Oever 
dissen  vurgen.  deding^  ind  vurwarden  syn  wir  gewest,  ind  willen 
des  bestavn  deme  vnrschr.  deghent  ind  capittel  van  Werde  viir 
vürsten,  hercn,  Steden,  ritteren,  knechten  ind  allen  iruedcn  luden, 
ind  ouch  darzo  zo  doen,  of  yn  des  noit  were,  wy  sicii  dat  zo  rechte 
heischt,  ind  haen  des  onse  ingesegel  an  dissoi  brief  doen  hangen. 
Gegeven  in  den  jaeren  onss  Heren  dusent  dryhondert  ses  ind  aieven* 
zicn,  Up  eent  Peters  ind  sent  Pauwela  dach  der  heyligen  apostolen. 

Or.  f>laaf8-A.  Diis.tehlorf,  Kmsfrsvf rth  193.  Z>ic  SS.  von  EinenhtTf  Wftd 
von  dem  Vor$t  erhalten,  von  dem  siceiten  nur  noch  ein  Bruehttück, 

^)  Mai  17.  festgesetzt.        •>  Dehant.  Ohm.       *)  veretricli^n. 

*)  Hönningen.        ')  Rollmimn  Herr  zn  Ahrendial  w«r  der  Tater  von  Irmgnrd, 

welche  ßgr.  Ludwig'  von  Hammeratrin  heirathete,  und  Heinrich  v.  Dattenberg  war 
des  Ersteren  Itrader.       '*>  bckiimniern,  vorenthalten.      »)  bauen.       '"i  Gän«o. 
Punkte  auasöhneten.  Gefahr  leiden.        '»j  wiiro  es.  leugnete. 

t376,  Juli  8.  522. 

A'^.  WemeslauB  bestätigt  die  von  Karl  IV.  am  11.  November 
1374  volhogene  U^rtragung  der  Lehnskerrlickeit  über  die  Reichs- 
burff  Hammertißtn  an  Trier, 

Wir  Wentzeelauw  von  Götz  gnaden  Roeniscber  knning,  zu 

allen  Zeiten  niercu-  des  reichs  und  kuning  zn  Beheini  dun  kunt  allen 
luden,  die  diesen  brieff  suUent  sien  oder  hoeren  lesen,  daz  wir  nmbe 
nutze  getruwen  dienste,  die  der  erwirdiche  Cune  ertzbisschotl'  zu 
Triere,  unser  lieber  neve  und  furste  und  sine  t'urfaren  uns  und 
dem  Koemsdien  reiche  dicke  nützliche  mit  grroessen  kosten  und 
zerungen  yres  gudes  getaen  und  bewi^et  Imben  und  vurbas  tun 
mugen  und  sunderliche  unib  truwe  und  gnade,  die  wir  zu  dem  stiffte 
von  Triere  haben ,  tlemselben  Cunen  ertzbis5«choff  suliche  gnad»^, 
die  yme  der  allerdurchluclilijjcstc  turste  um^vr  lieber  herre  und  vater, 
her  Karl  Koemscher  keyscr,  zu  allen  Zeiten  nierer  des  reichs  und 
kuning  zn  Beheim»  vor  zeiten  getaen  halt  >),  auch  aee  eyn  Roemscher 
kuning  getaen,  bestediget,  yemuwety  gebessert  und  genieret  haven, 
dun  bestedigen^  vemuwen,  besseren  und  ermeren  mit  disem  briere; 


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277 


also  ob  sacbe  vrere,  daz  die  burchgraven  und  huysgenoessen  zu 
Harn  er  ste yn .  Iiy  Andernaclie  g'elegen,  unsere  und  des  heiligen 
Koemschen  reichs  lieben  getruwen,  oder  ir  eyncher,  die  selbe  vesten 
Hamersteyn  mit  yrer  zugeborungen  oder  yrem  deile  derselben 
▼Mten  und  zugehoningeD  und  anderer  lehene,  die  ty  von  uns  und 
dem  BoemBehw  reiche  au  leben  hant,  mit  gudem  vrihen  willen 
von  dem  egenanten  Cunen  ertzbisschoffs  in  syn  imd  syns  stiffts  van 
Triere  wegen,  oder  von  sinen  nakonicu  sementlich  oder  besuiider 
zu  leben  entpbaen  und  haben  wulden  oder  %Yuide,  oder  ob  derselbe 
Cmie,  syne  nakomen  und  Bti£ft  die  egen.  vesten  Hamersteyn  nmb 
der  vorgen.  burchgraven  und  huysgenoessen  oder  yrer  erben  über« 

frifife  und  missedait,  der  man  sie  Tur  dem  Roemschen  reiche  Über- 
omen und  bewisen  muchtc,  angewonnen,  des  wir  auch  demselben 
ertzbisschoff,  sinen  nakomen  und  stitfte  gantze  und  volle  macht 

feben  und  verliheu  mit  diaeiii  brieve^  so  han  wir  alsdan  mit  craÜt 
iz  briefs  von  unser  kuniglioher  maiestaet  dem  egen.  Cunen  ertz- 
bisschoffs  und  nme  stitfte  zu  ermerunge  und  bcssorunge  der  leheno, 
die  sie  von  uns  und  dera  Roemschen  reiche  zu  lelien  liant,  die 
ordeliche  eygenschaft,  lehenschaft  und  herzhaft  und  waz  rechts 
wir  und  daz  reiche  an  der  egen.  vesten  Hamersteyn,  yrer  zuge- 
horungen  und  dartzu  an  allen  vorgeschr.  lehenen  han  oder  haben 
sollen,  also  verre  die  von  yn  entpfangen  oder  sust  an  sie  kernen 
werdent  in  der  mazen,  als  vor  ist  ^^esehr.,  ewiglidie  vergifftiget*) 
und  vererbet,  und  dieselbe  vesten  Hamersteyn  und  lehcne  vor- 
geschr. mit  allen  yreu  zuf^eliorungen  in  derselben  niazeu  an  sie 
gewant  zu  ewigen  Zeiten^  also  daz  der  egenante  ertzbissehotf,  sine 
nakomen  und  stifil  von  Triere  alsdan  dieselbe  vesten,  zu^ehorunge 
und  lehene,  als  die  von  yn  entphangen  oder  sust  an  sie  komen 
werdent  in  der  mazen,  als  vor  is  geschr.,  von  uns  imd  dem  Roemschen 
reiche  zu  lehene  haben  suUent,  und  sullent  auch  die  vorgen.  burch- 
graven und  huysj^enoeasen  und  vre  erben  und  ir  validier  besunder 
b)'n  teil  der  egen.  vesteu,  zugehorungen  und  lehene  von  dem  vorgen. 
ertzbisschoff,  sinen  nakomen  und  stiffte  von  Triere  zu  lehene  eat- 
phaen  und  halden  in  aller  mazen  und  mit  allen  rechten,  als  sie  die 
ijizher  von  uns  und  dem  reiclie  zu  lehene  gehabt  haut;  imd  wanne 
sie  gemeynliche  oder  ir  eynchc  besunder  daz  getaen  haut,  so  ver 
tzihen  wir  vor  uns  und  daz  Rocniäche  reiche  utf  suliche  manschatft, 
globde^),  hulde  und  eyde,  damid  die  yhene  von  yn,  die  sulich 
cntphengoisze  umb  die  egen.  ertzbissscho#,  sine  nakomen  und  sttfift 
deden,  uns  und  dem  Roemschen  reiche  von  den  vorgen.  lehenen  ver- 
bunden wercn,  oder  verbunden  syn  sulden,  und  sagen  sie  vor  uns 
und  daz  reiche  in  der  mazen,  als  vor  ist  begritfeu,  der  ledig  mit 
disem  brieve  und  die  vorgeschr.  lehenschatt,  manschaft,  eygensehaft 
und  ordeliche  herschaft,  die  wir  und  daz  Roemsche  reiche  bizher 
gehabt  lian  an  der  egen.  vesten  Hamersteyn,  yrer  augehore  und 
lehene  vorgen.,  sulien  wir  noch  unser  nakomen  an  dem  reiche 
numraer  ymanne  anders  verlehenen,  versct/ri!.  verpondcn  oder  anders 
veruszcren,  oder  verbinden  in  eyncher  wi.se,  und  ob  wu-  oder  unsere 
nakomen  an  dem  reiche  daz  deden,  daz  aal  keyne  krafft  oder  muge  *) 
haben.  Beheltliohe  auch  dem  egen.  ertzbisschoff  und  sime  stifite  von 


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278 


Trierf'  nller  andere  gnade,  pnvilegien,  pantschaft  und  brieve,  die  sie 
von  uns  und  flem  Roenischen  reiche  haben.  Mit  Urkunde  diz  brief» 
\  ersiegelt  uni  uu&er  kuiiiglicher  luaie^taet  ingesegel.  Geben  za  Aecbe 
nach  Uhristut  g«biirCe  araytaeeiiliiiiidert  jare,  darnach  in  dem  sesa 
und  sieben tzi^stem  jare,  uff  sente  Eiliaas  d^HTi  uiaeB  reichs  dea 
Hebeimschen  in  dem  TtertEeentem,  und  dea  ICoemadien  in  dem 
eirsten  jarcn. 

Or.  Slaaii'Ä.  Cohlenz,   Trier.  St.-Ä.  u.  Ab$rhr.  im  Dipl.  arehiep.  Boem.t 
Cun.  et  Wem.    Qedr.  Bonthtimt  EitL  Trev.  2,  p.  275.  Broweri  et  Matenü 

Ändq.  et  Annal.  Trcv.  lift.  18,  p,  946.  BeUrÖge  mut  Quck,  dtr  Or»  «.  Mm. 
tr.  M.  1806,  UL  24. 

1)  Vgl.  614.      >j  Tern«cht.  Gelöbnitat.      «)  Macht. 

1376,  Jidi  8.  523. 

Kg.  Wenzeslatts   benachrichtigt  die  Burggrafen   und  Ham^- 
aenossen  zu  Hammer  stein  von  der  Ueheriragung  der  Reichs- 
nerr9ch€fi  Hammeraiein  an  Trier  und  fordert  sie  auf,  thr& 
BMmvng  mit  d^raelhen  in  Zukunft  von  Trier  tu  nehmen* 

Wir  Wentzeslauw  von  Götz  gnaden  Koemscher  kuning,  zu  aH^ 
Zeiten  mcrcr  des  reiehs  und  kuning  zu  Bcheini,  enbieden  den  burg- 
graven  und  huysn;enoes8en  zu  Haniersteyuj  by  Andei-uache  ge- 
legen, unsern  und  des  beiigen  reichs  lieben  tjetruwen  unsre  guade 
und  alles  gut  Lieben  getruwen,  wisset,  daz  der  aUerdurcblucbtigste 
furste,  unser  lieber  herre  und  vater.  ber  Karl  Roemiacher  kejscr,  zu 
allen  zelten  raerer  des  reiclis  und  kuning  zu  Behe^  vor,  und  wir 
als  eyn  Koenis(  her  kuning  darna,  an  m-n  erwerdfigen  Cunen  ertz- 
bischoft'  zu  Triere,  un.-ern  lieben  neven  und  fursten,  sine  nakomen 
und  stitFt  von  Triere  zu  nierunge  und  besserunge  yrer  Icbene,  die 
sie  Ton  una  und  dem  heii^^^  n  reiche  hant,  gcwant  und  gekeret  han 
alle  1(  henschafily  achierlehensch  ifft,  ordeliche  herschaflft  und  eygen- 
schafTt  der  vcston  und  bürg  Hamersteyn  mit  yrer  zugehore,  und 
aller  anderer  lehene,  die  ir  gemeynliche  und  hesundfr  v<in  uns  und 
dem  reiche  zu  leben  oder  zu  aehterlehen  hait,  und  die  von  dem 
reiche  rurent,  als  verre  daz  uwer')  aller  oder  eynchs  gute  wiUe  ist, 
als  daz  wol  uzsageot  desselben  unser  vatera  Toigeschr.  und  unserer 
brieve,  die  darüber  geben  sint  Davon  so  ist  aum  unser  gute  wiUe, 
daz  ir  die  cgen,  vesten  Hanierfteyn  mit  aller  yrer  zubehorungö» 
und  alle  andere  k-liene,  die  yr  biziun-  von  dein  reielie  <;ehabt  uni 
gobalden  hait,  oder  haben  und  haldeu  sullet  gemcyniich  und  besunder, 
und  uwer>)  iglicher  svn  teil,  nu  zu  stunt  und  furbaz  aOewege  von 
dem  egen.  Cunen  ertzbischoff,  sinen  nakomen  und  stiffte  von  Triere 
entpheet,  haldet  und  bekennet,  und  jn  uwere  brieve  darüber  gebet, 
und  wanne  ir  gemeynliche,  oder  uwer  eyncher  besunder.  von  sinie 
teyle  daz  LTtacn  hait,  so  vertzihen  wir  mit  disem  brieve  uff  suHche 
manschalt,  L^Iobde,  hulde  und  eyde,  damid  die>hene  von  uch,  die 
sttUche  entphengnisze  umb  den  egen.  ertabischof^  sine  nakomen  und 
stifil  deden,  uns  und  dem  Roemachen  reiche  von  den  egen.  lehcnen 
verbunden  weren  oder  verbunden  s^ti  eulden,  und  sagen  sie  alsdan 
der  auch  ledig  und  loss  mit  disem  brieve  von  un.<ern  imd  des 
Iloemschen  reichs  wegen.    Mit  Urkunde  diz  briefs  versi^elt  mit 


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279 


unser  kuniglichen  maieetaet  ingese^el.  Geben  zu  Aedie*)  nach  Christus 
geburte  druytzeenhundort  jare,  darnach  in  dem  sc?s  und  .siebent- 
zigslen  jare,  uff  sente  Kilians  dag,  unser  reielie  des  BcheimscJien  in 
dem  viertzeentcn,  und  dets  IkOenisilicn  in  (h  in  eirsten  jaren. 

Or,  Staali-A.  CobUmz,  Adel  v.  H.  3;  mit  dem  Königa-S.  Abschrift.  Dipl, 
«rdUep.,  Mte.  S,  890. 

Kuer.  Ancli.n. 
Da  sowohl  bei  dtr  Uebertragun?  d  r  Lfhnsherrlichkeit  an  l  iier  in  beiden 
'Uk.  T.  1374  n.  1370,  als  auch  in  dieser  königlichen  Benachrichtigung  «usdrück- 
Kdi  TOD  den  Bfr.  Ramiii«ntein  gesagt  wirit  „sofern  es  Euer  gater,  frder 
Wille  int";  andercntlieils  aber  ans  den  j^püteren  Uk.  noCi  i  liervorgcht,  dass  Bgr. 
Wilhelm  nur  widerstrebend  und  der  Gewalt  weichend  sich  in  die  neue  Lage 
fügte,  so  sclidnt  irar  der  Bgr.  Ludwig  sein  Einverständnis  kundgegeben  zu  haben. 

1376,  AuguH  9.  524. 

Da$  D&nicap.  von  Bamberg  verUiht  dem  Bar»  Wilhelm  von 

Jfammcrstein  seine  Güter  zu  Hönningen  und  Irlich  gegen  eine 
jährliche  Renie  von  ÖO  Oulden  in  Leibgedinge,  wie  eeine  ^^fahren 

iolche  besessen. 

Wir  TIeiin-ich  von  Gutes  gnaden  techant,  T'^b-ich  von  Tunfeit, 
obirster  sehuhneister,  und  daz  capitel  goTiirlncliclicn  zum  turne  zu 
Babenberg,  bekennen  und  tun  kunt  oltViilicheu  mit  diseui  briefl', 
daz  wir  dem  edeln  hern  Wilhelme  buigiatfcn  zu  Hamerstein 
eingeben  und  enpholhen  haben  unser  gute,  die  wir  haben  in  den 
domem  zu  Höningen  und  zu  Erlecfa,  lute  und  gute  mit  allen  eren 
rechten,  gerichten,  ireibeiden  und  gewonheidi  n  und  mit  allem  dem, 
daz  dorzu  gebort,  nichtes  uzgenomen.  Also  daz  er  dieselben  gute 
alle,  wie  die  geuani  sint,  mit  iren  zugehorungen,  nutzen,  niezzen,  be- 
setzen und  entsetzen,  verspreohen,  verteidingen,  schützen  und  schirmen 
toi  sein  lebetage,  und  diewil  er  lebet ,  als  daz  sein  vater  seliger 
und  sein  vorfaren,  burgrafen  zu  Hamerstein,  bizher  von  unsem 
stiefto  lind  von  uns  zu  leipgedinge  und  in  phlegenusse  innc  gehabt 
uikI  genuz/i  n  Imben,  nach  unser  briefe  lute  und  sage,  die  wir  dor- 
uber  haben,  au  ^everde^)-  ßol  auch  uns  der  vorgenante  her 

Wilhelme  alle  jar  jerlichen  von  denselben  nnsem  guten  reichen  nnd 
geben  fimftzig  guldm,  gut  von  golde  und  swer  von  gewichte  uff 
sand  Andres  tag  dez  heiligen  zwelpoten ')  unverzogcnlich,  als  uns  sein 
vorfnren  und  er  die  alle  jar  gereicht  und  geantwort  haben.  Auch 
suUen  wir,  sein  bruder  und  vettern,  noch  nimands  von  unser  wegen 
den  egenanten  hcm  Wilhelm  an  den  vorgeschr.  guten  allen  irren 
noch  hindern  sein  lebetage,  sunder  er  sol  die  innehaben,  diewil  er 
IdKrt,  in  aller  mas^  als  vorgeschriben  stet,  on  alles  geverde.  Dez 
zu  urchunde  geben  wir  im*)  disen  brief  besigelt  mit  imser  capiteis 
anbangendem  insigel,  der  geben  ist  nacii  Christus  gepurt  drutzehcn- 
hundert  jar,  domach  in  dem  sechs  und  sybentzigsten  jare,  au  sand 
Lanrencien  abende. 

Or*  StoeU'A.  CMee»,  Sifnningen,  u,  Jhaekr,  Ääd  v.  8.  8»  fihlL 
€füiiiher  8»  M8. 

>)  oia«  Ctofabr.      *}  b  Zwölfbote,  Apostel*      *)  ihin. 


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280 


1376,  DeeenAer  15.  525. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer$tein  toM  vom  Erzb* 
von  Köln  mit  einem  Wingert  gen,  zum  Ziegel  in  Niederhammer* 
et  ein  belehnt. 

Dominus  Lodewicas  l)ur;j:^njiviiis  de  Hamersteyn  infeuda- 

tur  Poppol.Ntorp  anno  domini  MCCCLXX  sexto,  die  15.  decenibii.*, 
nominavit  vioeam  dictam  /.um  Ziegell  in  Inferiori  Ilamers  te\  a 
fituatam,  prout  asserui^  centinari  in  litteris  quas  ecclesie  super  ea 
tradidit. 

StoüU-Ä,  Dämiderf,  Liier  lur.  feud.  et  reddit*  eaUr.  Oot^n,  ti$  Shtimm, 
foU  lOS. 

1377,  Januar  1,  526. 

Meisterin  EZietAeth,  Priorin  Katharine  und  der  Convent  de» 

KU  zum  Weiher  In  Köln  verleihen  dem  Hermann  gen*  H^adb 
nnd  dessen  Ehefrau  Judith  ('Guytchin)  ihren  Wingert  zu  Hammer- 
»fein  auf  lÖ  Jahre  gegen  Abgabe  des  halben  Gewächses,  Die 
Fächter  setzen  ein  Haus  und  einen  Wingert  in  Hammer  stein 
zu  Unterpfand,  und  bitten  ihren  gnädigen  Herrn,  den  Ritter  Burg- 
graf Wilhelm  von  Hammeretein^  für  sie  zu  eiegeln, 

Up  den  antdach  des  heiligen  kiratdages  circumcis.  dom. 

Or.  Slaal$'A.  DütteLdorj,  Kl.  S.  Cäeilien  in  Köln  ifj.  Secret-.S.  de$  B$r. 
WWwtm  V,  nahem  Wach»,  wia  Ui  478,  erhalten  (Taf,  III,  6;. 

1377,  März  19.  527. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  wird  auf  Bitten  des 
RoUmann  von  Sinzig,  rierm  zu  Ahrenthai,  vom  Erzb.  von  K&n  mt 
einem  Burghauee  auf  der  Neuerburg  bei  Waldbreidbach  an  der 
Wied  belehnt,  nachdem  Junker  Arnoul  von  Ahrscheid  zu  Gunsten 
des  R'Mmann  auf  daeeelbe  verzichtet  hatte,  und  Letzterer  damit 
belehnt  worden  war. 

Nu  Werburg  vnsalli  —  feurhim  castrense  in  Nuwerburg: 
Donimn  predictain  in  Castro  Xuwerburg  resignavit  idem  domi- 
ceilus  Arnoldusij  ad  manus  domini  iioiimanni  domini  de  Areudale, 
qui  de  eadem  infeodatuB  foit  Lyns  anno  etc.  77,  19.  marciii  et 
petivit  dominom  Lodowicum  dfe  Hameratein  de  eadem  imett- 
dari  propter  resignaeionem  prius  ad  manu8  domini  fiustam,  quem 
dominus  tunc  infeudavit  de  eadem. 

St(uU$'A,  DU*»eldor/f  Lib.  tun  j'tud.  et  rtddU,  costr.  Colon,  ei*  JihMim, 
f.  158. 

>)  de  Ahrseheid  nobilis. 

Daselbst  in  den  Kölner  Lehen-  and  Maunbüchern  3,  32  hei&st  es:  fitem 
iUidom  dicta  die  dominua  Koilmanuua,  dominus  de  Arendale  d*>  qnandam  domui» 
»ita  in  Neuerburg  infra  quam  domicellus  Amoldu^  de  Aarscheid  rcsigoavit 
deinde  idem  domini»  B.  (BmXbmwm  v,  Sim^  Ladowicni  MemmMa  et  ekiid«» 
d'^mtim  nr!  rnanns  domini  resiffDATit  et  «d  preces  ipsios  fliit  infeodatoft  de  ctde» 
Lodewicus  de  Hamerste^'n'^. 


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281 


1378,  DeeenAer  5.  528. 

Margarethe  lua  Daun,  Aebtisain,  Adelheid  von  Hammer » 
$itin,  VeehanHUf  der  ganze  Omvent  und  da»  Cap.  dee  KL  Diet- 
kirchen bei  Sonn  beurkunden  ein  JJeherelnkommen  mit  der  Ä^isain 
Adelheid  von  der  Vugellin  und  dem  Convent  des  S.  Clarenkl.  in 
Köln,  beireffend  gegenseitigen  Verzicht  a«/*  die  au»  den  Weinhergen 
des  andern  Kl.  zuständigen  Zehnten. 

Up  sente  Nicolays  aveut  des  heiligen  busclioffs. 

Or.  Staats- A.  Dü$»eldotff  S.  Clara  in  Köln  110.  Mit  an/Uiitgendem  S.  der 
AebHuin  und  de»  GmwnU*    Die  €f«gen-ük,  wm  der  AeitUiin  wm  8,  CCurm 

k^ndcf  sich  daadbst  bei  XL  Dietkirchen.    Die  SS.  fehlen. 

Unter  den  Schenkung^en  an  das  Btift  S.  Castor  in  Coblenz  im  14.  Jahrh. 
finden  wir:  ,März  25.    O(biit)  Ale^di«  de  Hamerstejru,  que  legavit  7  den.  fratri- 
bas  «d  potum  pro  ae  et  raU  parenlibiu«  (8ie«U»-A.  CohknZt  If««.  DeiMd,  et 
Jund.  *.  Castmris  Gntfi»), 

1379^  Februar  3.  529. 

Werner  Vogt  zv  Leudesderf,  Johann  und  Werner,  seine  Söhne^ 
bekennen,  dass  sie  Richard  von  dem  Brodle  ^)  und  Gertrud,  seiner 
Ehefrau,  wohnhaft  zu  Hammer  stein,  300  Mark  Pfennige  schuldig 
vitid,  versprechen  diene  Schuld  auf  nächst«  n  Martinstng  zurück- 
zuzalden,  und  setzen  ihren  Wingert,  gen.  Laiige-rerghe,  an  dem 
Valder  gelegen,  und  ihren  Wingert  in  den  Olteren  hei  dem  Kreuze 
neben  dem  Garten  de»  Johann  Wddegot,  Schvltkei»»  zu  Hammer' 
»fein,  zum  Ffande. 

1378,  Ci*ast.  purlfic.  ^Iiirie  \  irg,  glor. 

Or.  Sfnats-A.  Cobkn»,  Adel  v,  Broele,    8  SS»  vom  Voter  u,  de»  beide» 

Söhnen  erhalten. 

')  T.  d.  liroele  führten  3  stehende  Hiünuier  im  6.  u.  aut'  dem  Helm  2  Adler- 
^igdf  vor  welchen  8  atehende  Hämmer  (Ä.  Na$»mi),  waren  «bo  vielleicht  "Brng" 
mlBner  der  Bgr.  H. 

1379,  Februar  27.  530. 

Kg,  Wenzel  eriheiU  dem  Erzh.  von  Köln  die  Reiehslehen  der 

Burggrafen  Wilhelm  und  Ludwig  von  Harn  m  er  st  ei  n  auf 
den  Fall,  dass  dieselben  ohne  männliche  Nachkonutien  sterben. 

Wir  Wentzeslaw  von  Goitz  genaden  lloeniseher  kuyng,  zu  allen 
zyten  raeirer  des  rvcliii  und  kuyng  zu  lielieiia,  bekennen  und  dun 
kunt  uiTeutlich  mit  diesem  brieve  allen  den,  die  yn  sehent  oder  lioirent 
lesen,  daz  wir  angesehen  haben  ganze  stedecheit  und  getruwen 
dienst,  die  der  erwirdige  fUderich  ortzebusiichoif  zu  Colne,  unser 
lieber  iiefe  und  fiirste,  uns  und  dem  lieilgen  ryche  gedain  hiiit  und 
noch  dim  »al,  und  hau  davon  urab  sunderlinge  gunst  und  genade, 
die  wir  zu  demselben  ertzebusschoffe  haben,  mit  woilbedaichtem 
mude  und  mit  raide  unser  und  des  lychs  Fürsten  und  getruwen,  dem 
obcngen.  ertzebussdioyey  aynen  nakomelingen  und  syme  stifte  von 
Colue  zu  besseruneen  und  meirungen  syure  und  syns  Stifts  leene, 
die  sy  von  uns  und  dem  rydie  haltent,  gegeben  und  erleubet,  geben 


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282 


und  erleuben  van  unser  kuynglicher  macht,  dnz  snlelie  toy],  reicht 
und  Icene,  die  Wilhelm  von  Hamcrsteyu,  ritter,  iiml  Lode- 
wich  von  Hamersteyn,  unsere  und  des  rydis  burggreven  und 
getniwen  an  der  burgh  zu  Hamersteyn  oder  andersswa  van  una- 
und  dem  ryche  sa  haltest,  so  wanne  off  wUche  zyt  die  obeeeo. 
Wilhelm  mid  Lodewich  sementlieh  oder  sunderlich  verstorben 
8vn  nyn  mansgeburt  van  yrme  lybe  gelioireii.  d;i/>  dan  der  obeiren. 
Wilhelms  und  Lodewichs  und  yre  yclichs  besunder  teyl,  rciclit 
imd  leene  vorgcn.  dem  obegen.  ortzebusschove  und  s^ine  stifte  von 
Colne  gentalicneii  imd  mit  allem  leit^,  so  verro  das  nns  imd  das 
rych  angehoirty  an  sie  ledieh  ervallen  und  werden  sollen,  also  das 
der  obegen.  ertzebusschoff  von  Colne  und  ayn  stift,  den  wir  die 
obe«ren.  tf-yl,  reicht  und  It  pup.  wnn  sy  also,  als  vurgeschr.  ßteit^ 
ledich  weident.  zu  reehtme  It  cii..  ^cb«  u,  und  sie  damyt  belenet  haben, 
ijeben  und  beleeiicn  mit  cratt  Uis  briefs,  dieselbe  teyl,  reichte  und 
leeoe  intzu^ewynnen,  ynvorderen  und  an  sich  tsdhen  und  nemen 
moegen  und  soUen  suiider  yemans,  in  waz  Staitz  oder  adek  er  wcre, 
hindorniszc  oder  wederrede,  mit  beheltnisze ')  doch  uns  und  dem 
heilgen  ryche,  daz  die  obegen.  burgh  zn  Hamersteyn  uns  und 
unseren  nakomen  an  dem  rvche  Roemschen  ke^'scre  oder  kuynge 
offen  slos  alle  zyt  sy  und  blibe,  und  wir  und  sie  uns  dar  vn  und 
uys  behelfen  moegen,  wanne  und  wie  dicke')  des  noit  gescniet,  zu 
schympC)  und  ernste,  ayn  alle  geverde.  Mit  Urkunde  dis  brieft 
versiegelt  mit  unser  kuynglicher  majestat  inp:esiefrel,  der  gegeben 
ist  zu  Franket'<»rt  ufT  dem  ^leyne  na  ('liristiis  jj^rburte  druytzehen 
hundert  juire,  ilatnu  in  dem  nuyn  und  sebentzigslcm  jaire,  deü  sun- 
dages  als  mau  syngt  invocavit,  unser  lycfae  des  Behemsdien  in  dem 
seeszehenden  und  des  Roemschen  in  dem  dritten  jairen. 

Or.  StüoU-A,  Cohtmut  8UuU$'A.  Eäbt,   S./ehU,  Oedt,  €fünth«r  9,  Kr.  tlS. 

■)  Yorbcbalt.  oft      •)  Spiel. 

Diese  an  Köln  ertheilte  Anwartschaft  ist  sehr  auffallt  nd,  da  Kg.  Wcnael 
im  T    1376  (522)  die  I^bortrafning  an  Trier  bestätigte,  und  dieaes  die  KeiehebWjff 

üciauiichst  auch  tlmt»ttcblich  eingezogen  hat. 

1379,  März  oder  AjprU,  531. 

Luthffardi 8 ,  Tochter  dei  Burggrafen  von  ffammBtttein, 
toird  im  Kl.  Gandersheim  gur  Aehtissin  cru-äJtlf.  Sie  regierte 
ah  solche  20  Jahre  und  war  im  Kl,  bereiU  die  dritte  ihree 
Namens. 

X< >n  multo  plus  uno  anno  domina  Ermegardis  fimcta  reij^raine 
(lieiii  obivit  postremiuTi,  ])08t  quam  Luthgardis  de  Hamersteyn, 
huius  nominis  tertia,  circitcr  kalcndas  1379  elccta  in  abbatiäsatu 
ultra  quadragintai)  annos  regimen  eodesiae  Gandesianae  saeeolaris 
factae  tenuit 

Bedenis  SjftOegmm  Omtdenkeimmais  hei  LtSkm»  S8,  y«r.  Bhowvms. 
^  S41.  Eamebnm,  Mti,  Westpk.  719, 

>)  'quadraglate*  !•!  woU  Werliaft  für  Siglntf*,  wie  «it  dem  Znesmiaealiaiig 
herroigeht. 


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283 


1370,  Apra  4. 

Burggräfin  Irmgard  von  Hammer  stein,  geh.  vo7i  Saar- 
brücken, quitturt  den  Testaments- Vollstreckern  ihres  verstorbenen 
Brüden  f  de$  Triersehen  Chorbischof i  Arnold  von  SaarhräolßMf 
^Aer  die  ihr  vermachte  Erbeehafi, 

Ichlrmegard  von  Sarbrucken^burcbgrayinneiiBiiHanier- 
vtein,  bekennen  mit  diesem  brieve,  daz  inv^n  lieber  veder,  htm 

Ropreelit  von  Sarbnu  ken,  domprobist,  herre  Weither  von  Asraentzen, 
euster  im  douie  zm  Triere,  und  lierre  lofirid  von  Rodemacliern,  peistoir 
zu  Lintzereiij  saislude,  dye  man  zu  latine  nennet  executores,  des 
testamentz  mins  lieben  bfuder  wikie  hern  • .  Arnohs  toü  Sarbracken, 
coubischofs  des  domcs  wo.  Triere,  mir  eutlichen  gegeben  und  gebant- 
reichet  baint,  alliz,  daz  sy  mir  von  des  vorgen.  testamentz  weffen 
scbuldich  waren  zu  geben,  und  sagen  sy  und  yrcn  i<:lic!icn  des  aTlez 
und  ander«,  wes  ich  yn  als  von  des  vorgen.  testamentz  we>:en  zu- 
sprechen müchte  oder  mach,  quit,  ledich  und  losy,  waut  sv  niir  dar- 
Toir  gnoch  getain  haint.  Des  zn  nrkund  nnd  woirbeid  ban  icb 
Irmegard  a  orgen.  myn  ingesigel  an  diesen  brieff  gebangen,  der  geben 
ist  na  Chri.stus  geburte  dnsent  drnhondert  nnd  mm  luul  siebentzig 
jair,  des  vcirten  dages  in  dem  mayude  genant  der  apprill. 

Or,  Staatt-Ä.  Otblm»*    Trier,  Domeop.  J)a$  S,  der  Irmgard  /«ML 

» 

1379,  Juni  8.  533. 

Burggraf  Ludwig  vo n  Ha mmer stein  und  seine  Genu 
Irmgard  verkaufen  unter  der  Bedingung  dee  Wiederkaufs  an 
Erzb,  Kuno  von  Trier  die  HMfte  dee  din^iehen  Hofes  in  Weise 
(Wyse)  bei  Heimbach  mit  seinen  Zubehörungen,  sowie  einige  Aecker 
und  Gtf'j^h,  mit  welchen  dieser  die  Michaelis- CapeUe  bei  seiner 
neugehanten  Burg  zu  Engers,  von  ihm  jetzt  Cunen-Engers  genannt, 
stiftet  und  dotiert, 

iJaL.  ]^!^embrets^evl^,  die  8.  mensis  iunii. 

Staatt-A.  Ooblenz,  Engcrt,  vidimierte  Äbsekr.  v.  16.  Febr.  1402  mit  S.  Gedr, 
Omker  »,  676. 

Irmgrard  war  eine  Tochter  von  Rittor  Kollmann  r.  Sinzif^,  Herrn  zn  Ahren- 
tlial,  nnd  Christine  v.  Miolnir  {Strnnyr  10,  N  49  ',  welcher  1377  seinem  Schwieger- 
sohne, Ügr.  Ludwig-  v.  Uammerütein,  vermuthlicli  bei  Gelegenheit  dt^r  Veniiählung 
dat  BntiB^aiM  «of  d«r  Neuerboig  abtrat  (5S7). 

1379^  Oetober  13.  534. 

Als  Boemund  von  Sanrbrüclpn,  Heri'  zu  Linster,  dem  Erzb. 
Kuno  von  Trier  einen  Revers  darüber  ausstellt ,  dftfs  er  die  triersche 
Feste  Schwarzenberg  gut  bewahren  und  unterhalten  wolle,  welche 
Mur  Zeü  eein  Vetter,  Vompr&pet  BupreeM  von  Saarbrücken,  noch 
inne  kaiy  Boemund  aber  auf  Lebenszeit  haben  soll,  erscheinen  als 
Zeugen  und  siegeln  sein  Vetter,  Dompropst  Ruprecht  und  Johann 
von  Sammerstein,  Sänger  am  Dome  zu  Trier, 


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284 


Gefrf'lHMi  na  Christus  geburte  1370  jaire,  uff  den  drujtzeenten 
dag  des  inaendeö  genaut  oetober  zu  iatiue. 

Slaats-Ä,  Cobleiiz,  Dipl.  de*  Erzb,  Cuno  1,  Ar.  576. 

1379,  Oefoher  90.  535. 

Johann  von  Hammer  stein,  Arnold  Schilling  von  Lahn- 
ätein  und  Nieotaus  von  Berinizheim,  SeMfen  tsu  Andernach,  sind 
Zeugen  und  siegeln,  aU  Graf  Adolf  von  Vvrn^ntrg  und  QuUe,  sein»' 
Gem.,  dem  Hermann  von  Ahrweiler,  Lesemeister,  Johann  von  Bil- 
stein, Viceguardian,  und  dem  fjanzen  Convent  des  Minoriten-KL 
zu.  Andernach  eine  Ilofreite  (haifreide)  hinter  dem  KL  schenken, 

1379,  tricesima  die  menais  octobris. 

Or»  Staat*' A,  Coblenz,  Andernach,  Franzi*h.-Kf.  Die  7  S<S.  erhalten  {  da» 
de»  Johann  «.  H.f  me  iei  465,  ton  rolft««!«  ilte  abri(jeii  von  grünem  WaÄ$, 

1379,  November  29.  536. 

Johann  von  Hammeretein  und  Arnold  SehtUing  von 

Lahnstein,  Schößen  zu  Andernach,  bezeugen  eine  Uk,,  in  welcher 
(h'e  Ehelenfe   Thelo  gen.   Mcder  und  Margarethe  VOn  der  Abtei 

Himvierode  einen  Äcker  in  Erbpacht  erhalten. 

Dat.  a.  dorn.  1379.  in  vig.  S.  Andree  apost. 

ütaati-A.  Coblenz,  Cop.  v.  Himmtrodc,  f.  22. 

JobanD  erscheint  an  demselben  Tage  bei  einer  isweiten  Uk.  daselbst. 

1360^  FAruar  5.  537. 

Burggraf  Ludwig  von  Sammeretein  hetüiähumt  teine 
Oom,  Irmgard  von  Anrenthal  mit  dem  Schloss  Hamm  er  stein, 
seinem  Thede  der  Herrlichkeit  Sinzig,  seinem  Theile  des  Hofes  zu 
Sinzig  und  »einen  Gütern  in  Franken  und  in  dem  Königs/elder 
Gerichte, 

Ich  .  .  Lodowich  biuchgreve  zo  Hainerstein  doiu  kunt  allen 
luden,  dye  desen  brieö'  sient  otf  hocicut  leäcii,  dat  ich  mit  gueden 
vorbedaiditeB  moide  inde  mit  raide  mynre  maige  inde  vrnnde,  inde 
unibe  erat,  uflauf  inde  zwevunge')  zo  verhuedcn  na  niyme  doid^  off 
(Jod  oever  mich  geboide,  dat  ich  c  afflivlch  wurde '1,  dan  Irmgart 
van  ArcndalCj  myne  elyche  huvstVauwe,  ind  niyncn  riecliten  erven, 
inde  hain  darumbe  dye  vurgen.  Irmcgart,  m^Tie  elyche  huysfVauwe, 
gewedempt  inde  wedemen  sy  oevermitz  desen  wieff  zo  riediten 
M'odem*),  inde  as  wedemps  ricchts  is,  mit  willen  inde  gehoicnisae*) 
myns  lieven  gnedigen  beiren  des  Koemschen  koenMigis,  yim  dem  dat 
Hamerstein  myn  «los  inde  alle  hierlicheit  nnl'>  Lnu'd  hioraa- 
<^escreven  zo  leen  ruerent.  In  den  eirsten,  so  we Jemen  icli  dye 
vurgcäcr.  Irmegart,  myne  eliche  huysfrauwe,  an  inyne  deile  der 
bürge  inde  der  Btede  der  helrliebeide  inde  des  gerichtz  so  Ha  mor- 
ste in  inde  alle  der  gaede,  dye  da  enbjunen  gelegen  smt,  wyoman 
dye  mit  eundorlingen  worten  benennen  off  vynden  niaich,  ovcr  sid^jen 
wedem,  nivn  vrauwe  rayn  mnider  inneliet  inde  besitzst.  Vort  ßo 
hain  ich  Irmegart,  myne  eliche  huystrauwc,  gewedempt  inde  me- 


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285 


demen  sy  an  inyn  deyl  der  heirlicheide  inde  geriechtz  zo  Syntzef^e 
indc  byiinen  den  dorften  inde  ]dejrcn*)  dart/.o  p:ehocrcndc.  Indo 
vort  an  niyne  dcyle  des  hoifls  inde  erfs  zo  Syutzege  inde  binnen 
(lerne  lande  inde  plegen,  daselves  gelegen  mit  üllem  erve  inde  nutze 
dartzo  gehoerent,  als  ich  dye  over  myne  vurgen.  moider  wedem 
iimeliaiii  inde  besitzen.  Inde  vort  an  alle  m^-ne  geriechte  inde  guede 
hyunen  Vran<^en*|)  inde  Koenyncksvelder  geriechten  gelegen,  mit 
allen  vren  nutzen  mde  zobehoeren,  wie  man  dve  benennen  of  vinden 
niaich,  nyet  uisgescheiden.  T>me  vuro:e8cr.  boerch,  stat,  hierlicheit, 
geriechte,  lioeliVe,  erve  inde  guet  mit  alle  yren  nutzen  inde  zobe- 
boeren  sal  dye  vurgescr.  Irme|fart  van  Arendale,  m^no  eliche 
fauTsfrauwe,  geroit  inde  gerast  "*)  innebain  inde  besitzen  yre  levedage 
zo  riechtem  wedem  inde  as  wedemps  riecht  is,  ayu  evTiche  werwort, 
f'TOt  oft*  hyndernisse  niyn,  mynre  ervcn  ofT  yeuian  anders  vnn  unsen 
wegen,  alle  argelist,  nuwe  vunde,  boese  behend icheit*},  geystliclitj 
inde  wierinklichs  •)  geriechtz  inde  allit,  dat  weder  dese  vurgen.  punto 
inde  artykel  syn maich,  dat  Irmegart,  mynre  huysfrauwen,  vurgescr. 
so  unstaeden  koemen  moicbte,  syn  gentzlichen  uysgescbeiden.  Defer 
dinge  7.0  nrkimde  inde  ji:eziiychnisso  der  wairheide  hain  ich  Lodo- 
wich  burchgreve  vuräjcscr.  niyu  ingesegel  an  desen  brieff  gehangen, 
inde  hnin  vort  gebicden  myne  lieve  neven  iude  swagere  hern  . .  Jobanne 
budigreven  zo  Rynecke  i«),  bem  HenHcbe  Meynenvelder  van  Erem- 
bretstein,  rittere,  . .  Wilhelm,  here  zu  Rennenl>isrgh  ind  Henrich  van 
Rynnecke,  dat  8y  yre  ingesegele  by  dat  myne  an  desen  brieff  zo 
gezuge  geh.inL'f  ii  haent,  des  wir  Jo)iann  burchgreve  70  Kvnnrcke, 
Henrich  Me\ ütiiveldfr  van  Krembretstcin,  rittere,  Willielm  here  /o 
Reuneiiberg  ind  Henrich  van  Kyunecke  bekennen,  dat  id  wair  is. 
Und  vort  umbe  noch  meirre  Sicherheit  inde  stedicheit,  so  hain  ich 
Lodo\\  Ich  vurgen.  gebeden  Henrich  Vynken^  bargermeystere,  inde 
Frederich  Kaufmanne,  beheldere  der  stede  in^rcsogcl  zo  Syntzepe 
zerzyt.  dat  sy  der  8tedo  segel  by  •  dat  myne  inde  inynr(^  vurscr. 
neven  inde  swagere  an  desen  brieff  gebangen  haent,  deägienii;  wir 
Henrich  Vynke  ind  Frederich  Kaufman  vurscr.  inde  bekennen  van 
der  stede  wegen  van  Syntzege,  dat  id  wair  is.  Ge^ven  in  den 
jaren  nnss  Hern  dusent  drohundert  nuyn  inde  seventzich,  des  sun- 
dagis  na  unser  vrauwen  dage  purificacio  zu  latine  genant. 

Or.  Staats- A.  Coblenz,  Adel  v.  H.  3.  Mit  5  ST?  ,  |.  der  Auuteller,  2.  Johann 
V.  ßheineek,  3.  IF.  v.  Jienneiergt  4.  S,  Meii\felder  u.  b.  Heinrich  o.  Mheineck. 
Sr.  1  «on  Ludwig  runttt  SV«  m  Durehm.,  vctlHändige»  Wappen  mtl  Helm 

vnd  Jlelmdecke.  Auf  dem  Helm  ein  Turnlf.'-I'n'  alt  zwei,  je  mit  einem  II ammer 
belegten   Adl^rflügehi.     Dir  Le<j.:   +   S'  LHÜOWICI  .  BVBGh6UttVIl  .  DÄ 

hani'STei.  rTuf.  iir,  i,.  uair,  auidhu-  3,  578. 

■>  Xaclitheil,  Streit  uuti  Zwist.        *)  ehe  stUrbe.  Wittlium.       *)  Gc- 

nehnaignng.  ')  Plätse,  (SrnndstQcke.  •)  Mit  den  Gütern  in  Franken  wurde 
1428  Xorrmbcr  11  Salentin  v.  Ahrenthnl  b.ldiiit  f^tnnts-Ä.  Cuhlem,  SinzigJ; 
Termatblich  als  Erbe  der  Irmgard.  ^;  ruhig  und  ungestört  ^)  Lint. 
*)  weltBebet.  E«  i«t  dieses  derjenige  Bgr.  Jobann  v.  Bheineck,  welcher 

1381  zu  Weihnachten  bei  einem  Hoflager  dee  Erxb.  Friedrich  v.  Köln  in  Godes- 
l»erg  in  der  Trunkenheit  den  Ritter  Rollmann  v.  Sinzip-  erstach,  wpjihall)  ihn  der 
Ensb.  am  and«.'ru  'l  äge  enthaupten  iiess  (Scfiannai  Eiß.  iilutt.  v.  liür»cU  2,  (t2'6J. 
Dieter  Bollmann,  Herr  zu  Ahrenthal,  nach  J^aAn«  ein  hoher  kölnischer  Beamter, 
war  der  Tater  von  Irmgerd  ▼.  Hammersiein  (639),  ond  Johann  v.  Rheineck  war 


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286 


«ler  Vetter  des  Bgr.  Ludwin^  y.  Hunmcfatein,  aXmtteh  desMn  Oraamten  8cliw«tf«r 

Enkel  (356J.       >>}  bekennen. 

1380,  MäT»  19.  538. 

Kg.  Wenzd  bestätigt  die  frUker  durch  Ka.  Karl  IV,  und 
später  durch  den  Ertb,  von  Trier  stattgehabte  Belehnung  du  Stnon 

vnn  dem  Burgthor  vu't  Jon  Burghause  attf  der  Burg  Hnmmer- 
ütein  lind  vtit  anderen  Lehen,  welche  vorher  sein  Schviegervnier 
Johann  von  Hammerstein  zu  Coblenz  und  dessen  Tante 
Kunigunde  Raitg  vom  Reichs  zu  Lehen  haiien. 

Wir  WentzeBlaw  Tan  Ooiz  gnaden  Boemseher  koning,  m  ollen 
Seiten  merer  des  reiche  und  knning  zu  Beheim,  erkennen,  du  wir 

mit  rechter  wist  mit  uns  kuniglicner  maiestat  bestediget  und  con- 
Hnneret  han,  bestodip^cn  imrl  conHrnierr  n  uliorniit?:  di«en  briof  alsnlche 
brieve,  als  heiliger  gedeelitiii»se  uus  licrre  und  vater,  herr  Karl 
vihie  Roemscher  keyser,  Symonde  von  dem  ßurgedor  zu  Covelentze 
vttr  ziden  gegeben  liait,  von  sitUchem  burgsesse  und  huee  nf  der 
bürg  y.n  flamersteyn  und  allen  anderen  lehenen,  die  wilne  Johan 
von  IIa  morst  oyn,  zu  Covolent/c  wonheftifr,  dos  egen.  Symons 
ßwiegerlierni  von  di  iri  heiligen  Hoerasehen  reiche  zu  lehen  hatte, 
und  wollen,  daz  die  brieve  gantzo  muge ')  haben  und  haideu,  als  ob 
me  von  werte  zu  werte  in  diesem  brieve  weren  gesclirieben.  Audi 
so  bestedigen  und  eonfirmeren  wir  dem  egen.  Symonde  alsuMdie 
burgsess»'  m\  Hamerstejn  vorgen,  und  tule  andern  I  Ii ne,  die 
Kuiif^  ]!  ut/ni,  <\qh  cijon  wünc  Johans  moine  hatte,  uud  die  von 
dein  Iüx  iiiscIh'  reiciie  zu  Iclien  rurent,  und  die  der  erwerdige  Cune 
ertzbiftcliof  zu  liiere  dem  vorgeu.  Symonde  von  nuwes  zu  leben 
verluwen  bait,  als  er  daz  dun  mochte  von  mtigen  wegen  und  brieven, 
die  er  von  dem  Roemschen  reiche  bait,  und  wollen,  daz  die  gantze 
müge  haben  in  aW^v  mazen,  als  ob  wir  sie  yme  seloer  zu  lehen  ge- 
luwen  betten,  und  erfüllen  auch  uhermitz  unsz  kuniglichc  maiestat 
allen  gebrechen,  dt!r  an  den  vorgesehr.  brieven  und  verlehenunge 
mucbto  syn  in  e^-nchc  wise,  und  geben  dem  egen.  ertzbiscbof  und 
stifte  von  Triere*^  gantze  mü^e,  erkentnisse  und  uzdrag  aller  zwey> 
engen  und  hindermsses,  die  dem  egen.  Symonde  davon  sint  gesehien 
oder  gesehien  murhten  in  eynche  wise,  und  die  dor  egen.  Symond 
von  dem  egen.  burgsesso  und  Ichenen  wider  yman,  wer  der  auch 
wero,  bette  gehabt  oder  haben  müchtei  unschedeliche  doch  uns.  dem 
reidie  und  aUermenlichen  an  unserin  und  yren  rechten.  Mit  urinrnde 
diz  briefs  versiegelt  mit  unser  kuniglichen  maiestat  in^esiegcl,  der 
geben  ist  zu  Frankenfurt  uf  «U-m  Meyne  nach  Cbrtste  geburte 
druytzeenhundert  iarc,  darnach  in  dem  achtzigstem  jare,  des  nehsten 
raaendages  nach  dem  iialinendage,  un&cr  reiene  des  Beiieiin.-chen  ia 
dem  siebenzeenten  und  des  Hoemischen  in  den  vierten  jaren. 

Or.  V,  Sieiiuehct  A.  ^Vatsau.    Das  KiJnigM-S.  an  Pgm.'Strtijen  gtU  erhalien. 

»)  Mftcht. 

1380,  März  10.  539. 

G  erli  a  r  d  v  o  n  Ii  a  m  mersfe  i  n ,  fom  f?i  ur  des  Jo  h  a  n  n  iter- 
Ordens  zu  Utrecht  und  Amheim,  verpachtet  Land  in  der  Lyoiers, 


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1380  cheertak  2  >). 

Mitlheilung  vmn  Genealogen  Vnrsteniann  ran  der  Oijen  im  Haag;  jedoch 
^scheint  diese  Mittkeilung  zvieifeUtaftf  da  ein  Vomtkur  Gerhard  v.  EL*  etwa 
«0  /«Ar«  /rühm-  Übt«, 

1)  CbeerUk  soll  Teratadilicli  Charta^  heiasen  und  *cheeitek  V  dm  iweite 
T»g  in  der  Cluurwoehe. 

1380,  August  24.  540. 

Gerhard  von  Einenherg  vnd  GuUa  «on  Hayn,  seine  Gem.,  rer- 

gleichen  sich  mit  Johann  von  Kempenich  und  Gertrud,  dessen  Gerii.y 
dahin,  dass  Gerhard  an  Johann  ]2r)  schwere  Gidden  aus  dern 
GtUe  des  Rutger  von  Einer  zahlen  wird}  jedoch  soll  Johann  das 
Erbe  haben,  welches  Rutger  von  Einer  htnUidaeem,  wenn  QvUa 
vor  Gertrud  sterben  sollte.  Als  Bürgen  werden  geeeUit:  Sans  Herr 
zu  Ulmen,  Ludwin  Burggraf  zu  Havimerstein ,  Ritter  Konrad 
von  Fischenich,  Ritter  Dieterich  von  Gymnich,  Weirig,  Wnlratre 
und  Gotthard,  dehrüder  Cölbe  und  Beissel  von  Gymnich,  Es  siegeln 
Gerhard  und  die  Bargen. 

1380,  Up  BaitLülüuiei  da<^c. 

o.  Steinaches  Ä.  Kattau,  Reg.  in  «.  Landshromch.  Chronik. 

1380,  September  22.  541. 

John  n  n  von  IIa  m  in  er  st  e  i  n  n  n  d  Nirolaus  von  Beriniz- 
heim,  Schoden  zu  Andernach,  beurkunden,  dass  Leene,  Tochter 
Jü^ania  von  Quntrave,  Ritters  zu  Andernach,  Klausnerin  zu 
8,  Feier  daseJhst,  dem  Meister  Dieterich,  Goldschmied,  und  Hilde- 
gard (UiUeo)y  seiner  Ehefrau,  ihr  Haus  zu  Andernach  in  der 
Buperwichsgasse  verkauft  hat.    Die  beiden  iächi^en  eiegdn, 

A.  dorn.  ].'}^<0,  ij).<o  die  bb.  mart.  Mauricii  et  sociorum  eius. 

Or.  Sfaats  A.  Co'>lat~,  Andernach,  S.  Marlinsll.  Beide  SS.  erhaUmi  doch 
■das  von  Johann  von  rothtm  Wactis  (wie  bei  485;  stark  angebrochen. 

1380,  Dccember  9.  542. 

Burggraf  Ludf^ig  von  Hammerstein  und  Irmgard, 
sfine  Gem.,  versetryn  dem  Diefcrich  von  Grenzau  find  Eliaabeth, 
»einer  (Jem.,  2  Fuder  Wein  aus  ihrem  Zehnten  zu  Bendorf  für  ein 
Darlehen  von  110  Gulden, 

Wir  Lodowlch  burchgreve  zu  Haraersteyn  und  Irmcijart 
borcbgrevinnc,  svnc  cliche  vrouwe,  dun  kunt  allen  luden  und  be- 
kennen iitlnitlich  in  (1\  som  brievc  vur  uns  und  unse  ervon,  dat  wir 
mit  samender  hant,  uinl)  nnsc  iiikI  unser  erven  \-)\\t7.  nnd  besto,  ver- 
8at  bain  und  versct/cn  owciinit/  dysen  briei"  heni  Diedcrlchc  van 
Grensauwe,  rittere,  vrouwen  Lvs*en,  svnre  elicher  vrouueu  und  ireu 
«Ten  oTe  bebeldere  *^  dis  brieA  mit  iren  willen  unsen  fracht-zienden, 
80  wie  uns  der  jerhchs  pKet  zu  vallen  zu  Bedindorff,  und  zwey 
vorder  wyn9  jerlichs  ouch  van  unsnie  wynzienden  dnf?f  Ivis,  vur  zien 
^den  und  bundert,  gut  van  golde  und  swair  van  gewicbte^  die  sy 


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uns  danif  geluwen  und  an  gereyfleiiie »)  gelde  bezailt  haint,  also  mit 
vurwerten,  dat  sy  zerstunt  na  dutum  dis  briefs  ave  den  vargen. 
fruelit-zienden  ufheven  und  innemen  solen  in  alle  der  mazen,  as  wir 
in  busher  ufgehaven  und  ingcnomen  bain,  imd  wir  solen  in  iie  xwey 
voyder  wyns  alle  iair  zu  herfste  gevcn  und  doyn  addoken  van  deme 
vur^rcn.  wvn  /ienden  in  ir  sir-lifr  helialt  also  lang'f»,  biz  vrir  in  die 
vurgcn.  summn  gelts  wederumb  gegeven  und  ^entzlich  be/.ailt  hain : 
und  were  suche,  dat  wir  e^TÜchs  jairs  sumica  vunden  wurden  au 
bezaluugen  und  levenmgen  der  vareen.  zweyer  vöyder  wyns,  so 
solen  und  mögen  die  vur^en.  her  Diederichy  vronwe  Lyse,  ire  erven 
oye  behelder  dis  briefs  mit  iren  willen  also  vil  w}iis,  as  in  gebrach 
were,  van  uns  gelden,  fo  si  willent  niet  mit  dem  besten  noch 
ouch  niet  mit  dem  snoytsten  '  i,  .sundor  mittelni«'iszi<^en  wyn,  und  so 
wat  schaden  sy  darumb  betten  ove  leden,  da  solen  wir  sy  zu  ireu 
simplen  werten  aye  intheven  snnder  wed^praiehe.  Und  des  zu 
merre  sieherheyde,  so  hain  wir  L odowich  burchgreye  nndlrme* 
gart  burcli;^'re\ inne  unso  inp^ese^^elo  an  dysen  brief  crehangen.  Datum 
anno  domini  MoCCC*' octuagesimo,  in  crastiuo  concepcionis  Marie 
virginis  gloriose. 

Or,  ÜtaaU-A.  Collenzj  Adtl  v.  Grenzau.  Die  beiden  SS.  fehlen.  Gedr.. 
OSnther  3,  586»  Etg, 

>)  oder  Inhaber.      *)  bereit,  bsar.         adilecbt,  gering'. 

1380.  543. 

Adelheid  (Aelghy  n)  von  Bammerttein,  eine  Betetarde- 
toehteTf  heiraihH  Hermann  von  MeUemiek  a.  <f.  H,  Al^er» 
MiUheUung  mm  ÄrdavTath  r.  EUeHer, 

Adolltfid  war  vfrimithliph  eine  Schwester  des  Bgr.  Ludwig,  da  die  Metter- 
nich später  als  Aüodialerbeu  desselben  erscheinen.  Hermann  stammt  nicht  aii& 
dem  Ge«chlecht  mit  3  Moacbeln  im  8.,  aoadera  Ahii,  nie  snf  den  erhslteaen 
SS.  bei  Uk.  6SS  cftlchtlich,  einen  sebamal  gethdlten  Schild,  mit  einem  rediti> 
•cbreitenden  Löwen  Wt  der  Theilong. 

1381,  März  12.  544. 

Vor  den  Scholien  zu  Jionny  dochel  Roisghin  und  Jioijlff  von 
Sechtem^  bekennt  Nicolaus  (Ciaiej  von  Haminerstein ,  wei- 
land Konrads  Sohn,  in  Gegenwart  eetner  Ikwnde  und  VerwandUn 
Johann  Heynghins,  Sohn  des  aUen  V6^,  ffeinriek  von  GtUdoff 
(Qyktorp)  und  Johann  Wynmar,  Bürger  zu  Bonn,  dase  er  fBr 
sich  una  seine  minderjährigen  Geschwister  Herhort  und  Sihilfe 
(Bela)  dem  KL  S.  Clara  in  Köln  einen  Weinhe.rg  ausserhalb 
Bonn  in  der  alder  Vlachten  hei  dem  Weinberge  Peters  von  Bucken- 
heim^  Canonikers  tu  8»  Cassive  in  Bonn,  gelegen,  um  200  Metrk 
kölnteeh  Pagaments  verkonff  habe,  und  quittiert  er  für  den  Empf an  ff 
dieser  Summe.  .Johann,  Heinrich  und  Johann  verpflichten  sich,. 
Herhort  vnd  Sihille  nach  Eintritt  ihrer  Gro9»jährigkeit  zum 
Verzicht  auf  den  Weinberg  anzuhalten. 

Up  sent  ( Jrei:;ni  iiis  dach  des  heiligen  paes,  in  Hein  mertze  gelegen* 
Or.  Staat$-A.  iJü$$eldorf,  S.  Clara  113.    Dat  Scho/cn-S.  abgebröckelt. 


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1381,  März  23.  345. 

Johann  von  AUendom  (Attenderne),  Schatzmeister  der  Kirche 

Ä  Luhencii  in  Dytkirchen,  vermacht  testamentarisch  seinen  Hof  in 

Iforchhi'iin  dem  rCl.  Rommen^dorf y  und  ühergicht  denselhf^n  dem 
zeitigen  Prior  des  KL,  Friedrich  mn  Werle,  und  dem  Pictanzien- 
meister  • )  Johann  vo  n  Ha  vi  m  er  st  ein, 

A.  dorn.  1380,  iuxta  stil.  scrib.  in  dioc.  Trev.,  23.  die  marcii. 

istaats-A.  CobUnZf  Ukb.  des  Kl,  Jionnnendorf  8,  222. 

')  Pictanziexuneistor  (pictanciario)  war  Im  KL  deijenige  Möncb,  welcher  bei 
besonderen  YeranUwniiigeii  ausser  den  gew^hnUchen  Speisen  und  GetrSiüieii  die 
daf9r  fibliehe  Extraportion  -verabreiebte. 

1381,  April  22.  546. 

Der  dem  Burggrafen  Ludwig  von  Hammerstein  aue 
Gutem  Ctt  Niederhammer  stein  jährlich  zufallende  Erbzins, 
find  sicar  2  Mark  Pfennige^  die  die  Abtei  Laach  von  einem  Theile 
ihres  Erhes  und  Gutes  daselbst  jährlich  schuldig  ist  (vgl.  369^, 
wird  dem  Hermann  von  Hammer  st  ein  Regulier- Chorherr 
tu  Mayen,  al$  Leihrente  geliefert 

Dat.  in  emt.  doc.  qua  cantAtar  Qaaslmodogentti  a.  dorn.  1381. 

«.  Siemsdte*  Ä,  Nrnstau,  Mse,  von  F,  Kupp, 

1)  Kapp  sagt:  „Es  miUB  alco  Hennann  ein  Sohn  des  Bgr.  Lndwifp  gieweeen 
8<*in" ;  A.  h.  ein  Bmder  des  gegenwärtig  lebenden  Lndwig-.  Es  erscheint  dieses 
allerdings  wahrscheinlich f  jedoch  ist  es  auffallend,  dass  er  dann  als  solcher  nie 
in  den  Uk.  genannt  wird.  Vlelleiclkt  ist  er  identisch  mit  dem  in  der  Uk.  50O 
Tonkonunenden  Hermann. 

1381,  A^il  29.  547. 

Jo  hann  von  Hammer  stein  bekundet  mit  anderen  Schöffen 
von  Andernach,  dass  Ritter  Johann  Butschart  von  Andernach, 
Vogt  zu  Waldorf,  dem  Bitter  Johann  WcUpode  eu  Andernach  Gruntl' 
etücke  verkauft  habe. 

Dat.  pemiltima  die  uk  nsis  aprilis. 

Staat»' A,  CobUnZf  Adel,  Walj^dtn  v.  Atvitmach,    Strang«  1,  S, 

1382,  Januar  2.  548. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  und  Irmgard 
von  Ahrenthai,  seine  Gem.,  versetzen  an  Friedrich  von  Tomhurg^ 
Herrn  zu  Landskron,  ihre  Güter  zu  Kaltenborn,  sowie  ihre  Leute 
daselbst  und  im  Königsfelder  Gerichte  für  156  Gulden,  mit  der 
Bedingung  der  Süekgabe  gegen  voretehende  Summe* 

Wir  Lodewich  burgrave  zo  Uamerstein  ind  Irmgart 
•jne  eBge  hnesfiauwa  doin  kant  aUeo  IndeD,  dat  wir  mit  gnedeti 
▼nnrade  uqs  Ind  uom  Trande  ind  umb  unsen  nutze,  den  wir  daynne 

gcproeft  han,  as  timb  meren  schaden  daniyt  zo  verhoeden,  hair 
versat  inde  versetzen  voYermytz  desen  brief  heren  Fredericb  beren 

19 


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290 


zo  Tomburgh  alle  unse  guet,  dat  wir  han  zo  unsme  devle  zo  Calden- 
burn,  zynse,  peicht,  gerichte,  wasser,  woide,  velde  indo  laut,  sn  M-ie 
inde  wa  dat  geleigen  is  an  allen  enden  in  alle  der  wvs,  ast  iina 
zo  gehoereude  is,  ind  alle  uuse  lüde,  die  wir  hau  alda  iod  in 
Coninxvelder  gericht  zo  nnsme  dejie  myt  alme  natee  inde  gevel- 
niBse,  dat  vao  den  laden  komen  maeh  myt  de^Bte  ind  alre  gehoir- 
samgeit,  as  sy  nns  zo  gehoerent,  viir  hundert  inde  seysindevunfzich 
swarc  gülden  guet  van  goelde  inde  gewichte,  also  dat  der  vnrschr. 
here  Frederich  inde  syne  erven  myt  den  vurgeu.  luden,  lande  ind 
gueden  nu  vort  alleweige  doin  ind  laissen,  breieben  ind  buetzen 
mögen  M  vur  yr,  ind  aoelen  ind  moegen  den  nntse  inde  arber,  der 
(ian  af  komen  uf  \  allen  mach  in  eyncher  wye,  hejrren  ind  bueren 
ind  damvt  doin  alle  cren  vrven  willen,  sunder  alle  ^vedorrcydo  inde 
hindernissc  uns  ind  unsz  erven  of  cvnian  anders  van  unsen  vveigen, 
uysgescheiden  alsuelche  erdige  guido,  as  myt  namen  zynse  inde 
peicbte,  die  sy  uns  pleent  zo  geven,  ind  oacb  alsaelche  vaere  ■),  as 
ey  nna  pleent  zo  doin  onse  neuwe  iod  eyren  zo  beeren,  die  wir 
uns  sament  bebalden  han  inde  nyet  me;  ind  af  ey  der  boeren  nvet 
gehoirsam  cnworon,  so  sal  hie  ?»y  uns  p^ehoir^am  in^r'hen,  inde  ^er 
vurschr.  here  Frederich  hait  uns  euch  die  vurschr.  summe  geltz  wal 
bezalt  zo  alle  unsem  willen  ind  scheiden  in  inde  syoe  erven  der  los, 
leidioh  inde  quyt  vnr  nns  ind  imse  emn.  Onefa  hwat  bie  uns  ejn 
genade  gedain,  dat  se  wilcbe  zyt  ind  wanne,  dat  wir  conen  oever 
dru  jair  na  datom  dvs  briefs  tusoben  kirstnacbt  ind  «nee  vraawen 
lichtinissen  myt  hunclert  inde  seysindevunfzich  swaren  gülden  s^net 
van  goelde  inde  gewichte,  so  moegen  wir  die  vurschr.  land  inde  lüde 
inde  guet,  so  wie  id  geleigen  is,  weder  loesen,  inde  sy  soeleo  uns 
inde  nnsen  erven  die  euch  weder  so  loesen  geven  stinder  aller 
wederreide,  as  verre  wir  alsoe  comen  myt  unsme  eigenen  gelde 
sunder  argelist.  Vort  so  han  wir  gelocft  inde  geloeven  in  gueden 
triien  vur  uns  inde  unse  erven  oevermitz  desen  offen  hrief,  dat  wir 
ind  unse  erven  den  vurschr.  heren  Frederich  ind  synen  erven  in  dem 
vurschr.  lande,  luden  inde  gueden  bebalden  äolen  iud  soeleo  in  reichte 
werschaf  doin,  as  manleens  reicht  is,  ind  seien  in  reichte  ansprticb 
inde  bindernisse  afdain  alleweige  sunder  alle  argelist  ind  weder- 
reiden  up  allen  den  stuken,  da  sy  des  noyt  haut  inde  bedürfen. 
Alle  argelist  gecstligs  ind  werentligs,  dye  yman  herweder  %'inden 
of  erdcnckcn  moicht  in  eincber  wys,  ijentzlichen  ind  zoraael  uvss- 
gescheideu  in  alle  desen  vurschr.  punten.  Inde  des  zo  Urkunde 
gantzer  steidieheit,  so  han  wir  nnss  beyder  ingesegel  vor  nns  ind 
unse  erven  in  desen  brief  gehangen,  inde  zo  raerer  steidieheit»  so 
han  wir  gehcidon  hercn  Heinrich  van  Eych,  heren  zo  Oelbrncke. 
inde  hern  Heinrich  van  Arendnl,  myn  Irmgard e  brocder,  dat  sy 
ere  ingesegel  by  die  unse  an  desen  brief  gehangen  hant  zo  eyrae 
Urkunde  ind  gezuege  der  wairhcit  alle  desz  vurschr.  sachen,  dat  wir 
Heiorteh  ind  Heiorich  bekennen,  dat  it  wair  is.  Datum  aono 
millesimo  CCC"**  octnagesimo  prime,  crastino  cirenmeia«  eiasdem  etc. 

Or.  9,  Stekuchei  A,  Nanau.  ^g«iehlouen  *n  Or»-üi*  wn  1409  M» 
*)  Ftibren.      *)  Hen  und  Hafer  m  heben. 


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1382^  Januar  30.  540. 

Frau  El  isaheth  (domina  Liese)  von  Un  m  m  rr  stein  tcird 
als  Besitzerin  von  Lana  am  grünen  Wege  (apud  viridem  viam)  in 
Köln  erwähnt. 

Fqv.  5  p.  convers.  8.  Pauli. 

ütadt-A»  Küln^  Schrein$buch  Chri»L<tphori  exlra  mur.  (vgl, 

ia82,  Februar  28.  350. 

Philipp  von  Hamm€r»iein,  9tvM  Gern*  Eli$aheih 
(Else)  Vychmann  und  Johann  Kutscher,  Büra^  zu  Andernach, 

verkaufen  als  Tesfamevff^  VnHstrecker  der  verstorbenen  Metze  Dnich- 
gin  einfin  Wingert  auf  dem  Martinsberge  an  Rychwin  Fosteliceck 
vnd  Johann  Schiffherrn ^  Provisoren  der  Almosen  avf  dem  Alten- 
marki. 

1382  ultimo  febr. 

(>/■.  Sladt-Ä.  Andernach  534.    Die  SS.  fehlen. 

Philipp  ist  wohl  mit  dem  Philipp  in  398  ideDtisch. 
Die  Tychnuum  mnd  ein  AndenMcher  KtteigMcUecbl. 

1382,  März  31.  551. 

Erzb,  Friedrich  von  Köln  belehnt  den  Burqfjrafen  Heinrich 
von  Rheineck  mit  der  Burg  Rheineck  (vgl.  Note  10  zu  537 Es 
treten  seine  Frevnde  und  lertcandfen  Heinrich  Herr  zu  Saartverden, 
Heinrich  von  Vleckenstein,  Burggraf  Wilhelm  von  Hammer- 
et ein,  Rtehard  Meinfdder,  Dieterich  von  Brohl,  Konrad  Mttr- 
eehalk  von  Alfter.  Werner  Kämmerer  von  Bachem,  Johann  Wc^ 
von  Mendorf  und  Syfart  von  Hademar,  Ritter,  ale  Zeugen  auf, 

.'^(aats-A.  Cuhlenz,  Ahschr.  in  «men  oftm  Ovf».  CMit,  OürUher  8,  S98. 
AitnaL  d.  li^iederrkein*  18,  S.  806.  » 

im,  Aprü  2.  552. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer$iein  und  Irmgard, 
eHne  Oem*,  erhalten  von  Johann  Smunekdgen  zu  Westum  einen 
Lehnsrevers  über  die  Belehnung  mit  5  Viertel  Land  und  Weide 
gen.  der  Kurtenackor  ::trisc/ie7i  Sinzig  und  Westum,  wofür  dieser 
dem  Burggrafen  alle  Jahre  auf  s.  Andreas- Tag  11  Mark  und 
3  Schilling  Kölnischer  Währung  in  dessen  Hofe  zu  Sinzig  zu 
tahien  hat.  Johann  eetzt  1  Viertd  eigenen  Wingert,  an  dem 
Scharlacl^en  in  dem  Westumer  Banne  gelegen,  zu  Unterpfand. 
Johann  Bodendorf,  der  alte  Bürgermeister,  und  Johann  Kotz  der 
Junge,  Siegelbewahrer,  bestätigen  mit  dem  StadtsiegeL 

Dat  fer.  4.  p*  fest  palmAinin,  a.  dorn.  1382. 
Or.  attOe-A*  €Mten»>  AM  v.  S,  3.  ßtadi-B*  erkeften, 

19* 


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1382,  Mai  16.  558. 

■   Jo  kann  von  Ha  m  m  er  sie  i  n  und  NicoLaus  von  Berintzheim, 
Sehlen  zu  Ändemaeh,  bekunden,  daea  Ehe  von  Singhoven  und 
Qrete,  ihre  Tochter,  zu  Andemaeh,  dem  3,  Tkomaäd.  dafdbit 
3  8HI^  Ackerland  verkauft  haben. 
In  crast.  ascens.  dorn. 

Staat$-A.  Cohlen»,  CartuL  «.  S.  Thoma$,  f.  159. 

Der  Schöffe  Johuin      H.  enolieiat  hier  nun  leisten  M«L 

1382,  Juni  25.  554. 

Burggraf  Ludwig  von  Ha  m  7??  p  r  pf  e?  n  ?'sf  vi  it  Friedrich 
von  Rcinberg,  Heinrich  Meinfelder  von  Ehrenbreitstein,  Lamprecht 
von  Kirchhof,  Gerlach  von  Leuer,  Dieterich  von  Reinberg,  Johann 
von  Hönningen,  Johann  wn  R^henaeh^  Gerhard,  SchuUheisa  tu 
Leudeedoff  u,  A,  beim  Leudeedorfer  Weiethum  gegenwärtig,  wdeKe» 
daedbet  vor  der  Kirche  im  Betsein  de»  kuriri0rtchM  Amtmanns 
Hermann  von  Eich,  des  Riff  er  f(  Johann  Vogt  vofi  LetUUedorf  und 
Werner,  dessen  Bruder,  abgehalten  wird. 

Uff  mittwochen  nest  nach  s.  Job.  dage  bapt. 

ältuUs-A,  Coblenz^  Trier,  Amt  Hammerttein,  Ltududorf.  Gedr.  Oriim, 
Weistkamer  1,  8,  m, 

1382,  Auguei  12.     '  555. 

Irmswin^is  (von  Tomburg)  verzichtet  im  Alter  von  18  Jahren 
durch  nctaneUee  Inetrument  bei  ihrer  Vermählung  mit  Burggraf 
Heinrich  von  Rheineck  mit  Genehmigung  ihree  Ceixalih  >iuf  ihr 
hirbe.  Zeugen:  die  Burggrafen  Konrad  Heivr  von  Tomburg,  Wil- 
helm ron  Hammer  siein  und  Heivrirh  iv  Drachenfeh,  soicie 
die  Kitter  Peter  von  Eich,  Herr  in  Oibruck,  Gerhard  von  Einen- 
berg  und  Euphgino  von  Burensheim, 

A.  dorn.  1382y  ind.  4,  mensis  augosti  die  12,  bora  vesperarum 
vel  quasi  m  Castro  LaDtskrone. 

Or.  «.  St^mehes  A.  in  Neueu*   Fgm*  wU  NetmiaiattMkm* 

1383^  Jamar  10.  356. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  und  Irmgard, 
eeine  Gem.,  verpachten  thren  Anfheil  am  EMe  zu  IfMhaueen  gegen 
JlalhwinnerBehaft  an  JiAann  Roden  und  Agn€$,  Eheleute  ata 

M^ren. 

Wir  Ludwig  borggraff  zu  Hamerstein  und  Irmgard 
uns  dich  wjfF  vur  uns  und  unser  erven  d«n  kunt  und  bekennen 
oflTcnbeHiche  mit  disim  brife,  dat  wir  unsern  lioff  und  theil  des  hofFs 
zu  i\uithu8CD^  ackerlanL  wiszwais,  yrlen,  mit  alle  seine  zobeböre 
▼ersolcht  and  oindersoienti)  neil  iisgescfaeiden,  rechtlichen  und  be* 
icbeidliefaen  mit  guden  Mirbedaichten  motde,  nmbe  nnsers  nutzes 
willeoi  zo  rechten  enre  eriBichen»  ewelichen  und  ummerme  geluwen 


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293 


harn  und  overmits  disen  broiff  lenen  den  bescheidenen  luden  Jöhan 

Roden  van  Meren,  Nesen  sine  ellclien  wife  und  iren  erven  urabe 
halff,  also  dat  sy  uüd  ire  erven  vurgeseztcn  hoff  zu  Noithusen  ^ 
crfäichen  und  eweiicben  haven,  balden  und  besitzen  soleut,  gerast 
und  ger9it,  damede  zo  brechen  und  zo  boissen'),  zo  don  und^zo 
lausen^  uf  und  taffe,  allen  ire  nute  und  urber  zo  schaffen,  eelich  ais 
mit  anderen  irem  gode.  sunder  alle  unser  widderspraiche  und  hinder- 
nisse  nnser  erven  nna  filormenlichs  van  unsz  wegen;  ind  so  wat 
jairs  uf  dem  vurscr.  hove  weiszt  und  vellig  wirt,  davon  solent  sy 
uns  dat  halfiscbeit  geven  ind  wir  und  unse  erven  solen  yn  und  Iren 
erven  auch  alle  jare  geven  halven  samen  uff  den  vurscr.  hoff  und 
üalven  seyt')  dun,  .as  gewoinlichen  is.  Ind  wir  Lude^iNrich  burcb^ 
graven  und  Irmgart  unse  elicli  wiff  und  unse  erven  solen  aucli 
allo  iäre  von  alsulcheu  halffsch« M,  as  uns  jairs  uf  dem  vurscr.  hove 
velli(  Ii  wirt,  gente  Geor^'en  ra|ielien  zo  Wede  bezalen  dry  malder 
korus  und  dry  amen  wins.  Auch  were  Sache,  dat  sy  einiche  win- 
garte  uff  dem  hove  vnnor.  hemamals  ummerme  gededen  brechen 
off  machen,  daraiffe  ensolent  sy  noch  ire  erven  uns  noch  unsen 
jairs  neit  me  geven,  dan  den  dritten  drüven'),  auch  solent 
sy  alle  wege  jairs,  so  wat  uff  beumen  weyst  van  nifts*),  sundorligen  • 
zu  vorenz  havnn,  und  sal  dat  alleine  ir  sin,  auch  solent  sv  zo  ewigen 
dageu  aU'e  vrihuide  des  vurgen.  hoiös  gebruichen  unü  geniessen 
und  solen  wir  87  darby  hebalden.  sobirmen  und  verantworten,  as 
vur  unse  dienere.  In  nUkuk  dies  brifispunten  so  is  gentzlichen  uz- 
gescheiden  alle  argelist,  neue  vonde  und  bebändicheit,  beide  in 
geistlichen  off  in  werenüichen  Sachen,  die  mit  yde  den  >  nrgeschr. 
eluden,  Roden  ind  Nesen  und  iren  erven  zu  unsUdeu  und 
uns  burggravou  und  burggravinnen  vurscr.  zu  stadeu  moichteu 
kernen,  ues  ensoloi  wir  neyt  soicfaen  dun  noch  laissen  gescbien  |n 
ghejne  wys  . .  Ind  die  an  Urkunde  und  ganzer  ewigen  stedieheide, 
urabe  dat  alle  diso  vrirgeschr.  sachen  und  breiffspunten  zo  ewigen 
dagen  vaste,  stede  und  onverbrochlichen  werden  gehalten,  so  hain 
ich  Lude  wich  burggrave  und  Irmegart,  onse  elieh  wiff  burg- 

fravinnen  vorscr..  vur  uns  ind  unse  erven  unser  beider  ingesegel  an 
isen  breif  dun  hangen,  ind  hain  vort  ao  noch  merer  stedicheide 
gebeden  ind  beden  den  edeln  unsen  Heven  bem  und  neven,  hern 
Wilhelm  van  Worlo,  proist  zo  Aichn,  und  herrn  zo  Ysenburcli,  dat 
he  zo  gezuge  und  ganzer  ewigen  stedicheide  sin  ingesegel  bv  die 
unsern  au  disen  breiff  hait  dun  hangen,  dat  wir  Wilhelm  proist  zo 
Aiche  vurgen.  bekennen  wair  sin.  Datum  anno  domini  millesimo 
treoentasimo  octoagesimo  secundo,  decima  die  mensis  iaonarii|  e.  b^ 
scribeodum  stilmn  Treverensis.  .    •  ■ 

Or.  FunÜ,  A.  tu  lituwxed.   Die  8  88,  »ind  ttig^aUm,   8taaia'Ä,  OohUns, 

Adel  V.  B.  8;  neuere  fehlerhcifte  Abtehr.  \  ^ 

1)  tMuchen.         Saat.         Traube.      «)  Obst  ' 

138$,  Augu^  1.  557. 

JBruder  Gobding  und  8ehw€89er  Chriitine,  Mönch  und 

Nonne  im  MarUM,  8,  Thoma$  bti  Ändtmaeh,  verm<»ehin  in  ikrem 


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Teitamente  diesem  Kl  nach  ihr&r  Btid^r  Tode  folgende  Wingeiri 
in  Nieder  hammerstein; 

|mo  vinpa  nna,  sita  an  dem  Stevnbiischgin  mxta  vineam 
dominoruni  de  Hammerstein ,*  item  de  una  pecia  vinearum,  sita  an 
dem  Luytzbecher-Strengen  Ol  iuxta  vineam  lonaoms  dicti  Waldegotj 
Item  de  una  peda,  site  uff  dem  Bruche  Itixto  ▼ineam  quondun 
PhiHppi  Gunctolphi;  item  super  noa  pecia  yineamm,  sita  immediate 
prope  domum  lohanDiB  dicti  Harrap ;  item  super  una  pecia,  sita  an  der 
Wegescheiden ;  item  super  tribus  sextariis  rini  mensure  in  Hnm- 
m  e  r  s  t  e  i  n  currentis,  que  Johannes  dictus  Schriner  de  Hammer- 
stein  de  quadam  vinea,  sita  an  der  Saaden')  bis  dem  Mezendale 
nobie  annuatim  dare  et  soWere  astuescit  • 

Dat  a.  dorn.  1388,  mensiB  augusti,  die  prima. 

i8iUMtf-i.  OMens,  OerhiL  «.  8,  Tkim«»,  /,  SIS. 

1)  im  StMOg.      *)  im  Sande. 

1384,  mruar  20.  55& 

Decluinfin  und  Cap.  der  Abtei  Herford  verkaufen  ihren  Hof^} 
in  dtr  lnuiitunitiitj  der  einst  den  C'anonissen  Helene  und  Liese  von 
Lippe  gehörte,  am  lArs  MiieanawMn  Sophia  von  Ifummersleifi 
gßgm  eine  jäktHohe  Smte  wm  S  Mark» 

IdSi,  dne.  qua  canlatur  esto  miehi. 

Or.  ßUuU'A*  Münster,  JM  Serfard,  S»  des  Omoeats  hesehädigL 

1)  Der  iiof  ist  nicht  nüber  bea«lelaMt.  Es  beftutt  ^domnm  aoftram  stm 
coriam  sitam  in  emonitate  nostra**. 

1384^  Mai  1.  m 

Gerhard  von  Einenhirg,  Herr  su  Landskron^  und  GfttUa  von 
Hayn,  seine  Gern,,  hdehnen  Johann  Spederen  und  Pauline,  Ehe- 
leute zu  Sinzig,  mit  ihrem  Hause  und  Hof  rechte.  daseUbst  an  devi 
Bach  geleaen.  Letztere  setzen  als  Unterpfand  4  Mark  erblichen 
Zins,  welche  ihnen  Daniel  von  Honnef  (HunÜj  jährlich  von  eintvt 
Hause  in  Sinzig  gieht,  welches  neben  demjenigen  von  Konrad 
(Cürgen)  von  SammorHein*)  gelegen  Ut, 

Up  Philappi  lud  Jaeobi  dage. 

MmAss  ä.  m  Nmssesi,  Lm^dskwut^  Chfmuk,  Beg,  8,  der  ßleit 
8msi$  hat  angthangen, 

>)  VgL  644  a.  568. 

1384,  Mai  14.  560. 

Burggraf  Wilhelm  von  Hammer  stein  präsentiert  den 
Kölner  Canoniher  Oetiaeh  von  Oef(ietAaek  >)  ah  Paetor  der  Kirek^ 
zu  Feidkirehen,  und  hat  Lebderer  tn  Folge  dif'ser  Ernennung  einen 
langen  Prozess  irnf  Johann  von  Eichj  MiUer,  Fastor  undHector  der 
oben  genannten  Kirche,  zuführen. 


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29Ö 


Sabbato  p.  dnc.  cantate. 

Or.  SiaaU'A.  CobUnz,  Wied-I»enburff.  P ff m.- Rolle. 

1)   Der<i(>]he  wnr  ein  Terwandter  d«f  figr,  WiUwIfli,  weleh«  BEtdiAid* 

V.  0«tgenbacii  zur  (icm.  hatte. 

1384,  Mai  15.  561. 

7  A  e  oder  ich  von  Ha  vimersteiHf  Propst  z  u  S.  FLoriii  in 
CobUnZf  erscheint  unter  den  älteren  Domherren  in  Trier. 
8taat»-A.  CohUnz^  J5rz$t.  Triers  Domcap, 

1384;  Mai  18.  562. 

Todestag/  des  Johann  von  Uanimer stein ,  Domherr  und 
Sänger*)  in  Trier. 

Wegeler^  Beür.  z.  Specialgetch.  der  Rheinl.  2,  38, 

1)  Weg-eler  aeiuit  Üu»  SrrthQmlich  Scholmeiater;  doch  kann  es  Johann  v.  H. 
juloTt  8ehalmriat«ff'y  nicht  Min,  da  dieser  noch  tifXbec  Torkommt. 

1884,  Juni  4.  563. 

ToieHag  dm  iVopile«  Tktoderiek  von  Hammoreioinw 

xm,  Juni  16.  564. 

Erzb.  Kuno  von  Trier  gieht  nach  dem  Tode  des  Propstes 
Theoderioh  von  Hammoreiein  dem  Cap.  von  S,  Iwrin 
Werner  wm  Falkeneteh,  Meinen  Verwandten,  eum  Bropei» 

Dm.  Erembretotein,  a.  dorn.  1884,  cUe  16  mentis  iunil. 
Stmats-Ä,  CbUbu,  8.  Florin. 

1384.  565. 

Testament,  in  toelchem  Mathilde  von  Hammer  stein  ihre 
sämmtlichen  Güter  in  Hammeretein  dem  MarienkL  Thomae 
vor  Andernach  vermacht. 

In  nomine  Domini  amen.  Per  hoc  publicum  instrumentiim 
canctis  pateat  e^^dentc^,  qucd  anno  ab  incarnacione  ciusdem  müle- 
simo  CCC  octuagesinio  i^uarto  —  Honesta  persona  pueila 

Mesa  de  Hamm  erat  ein,  momalis  in  monasterio  siye  claustro 
b.  H«  Virginia  prope  moros  Andernaoenses  —  —  >)  teBtamentum 
8num  seil  ultimam  voluntatem  suam  dißposuit,  fecit  et  odinavit  in 
hunc  modum:  Imprimis  enim  voluit  et  mandavit,  quod  debita  sua 
ante  omnia  probabiiiter  inventa  post  mortem  suam  de  bonis  suis 
peraolvantur,  deinde  dedit  et  legavit  ad  presencias  communes  refec- 
torü  danstri  rive  monaaterii  einsdem,  et  poat  mortem  tvam  ipsiua 
monasterii  esse  voluit  omnia  sua  bona  et  hereditatem  paternam 
•ituata  in  terrainis  H  am  rn  erste i  n  hic  descripta:  Tn  prinio  ^^delicet 
Quam  peciam  dictam  der  Laugeberg,  item  unam  peciam  dictam  In  dem 


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296 


Garten'),  item  duas  pecias  dictas  die  Strenge,  item  duas  peciAS 
dir  tas  an  dem  P.rnckelgen item  tres  pecias  silas  in  loco  qui  dici- 
tur  in  deuic  Jiruvciie,  item  unani  peciara  dictam  dat  Hüttenstück 
item  quasdam  pecias  dictas  an  dem  Nonemansberg und  die  Hoeff- 
statt  «). 

8uua»-A.  CohUnz.    Cärhit,  «.  3%oauM,  /.  818.   Ab§ekr.  au»  nmenr  Aif, 

öfyte  Dat,,  doch  daneben  hcmerld:  a.  1384. 

Hier  ist  in  der  Absein,  dnn  li  da??  Fehlen  von  Text  angedeutet. 

Im  Maricngarteu.  An  der  Brücke  über  den  Kierberidisbach.       *)  Un- 

bekannt. 5)  In  d«r  Abschr.  ^Konenaiubeig*.  .  *)  Der  wttilere  T«zt  Mix 
im  Cartnl. 

1385,  Juni  12.  566. 

Johann  von  Hammerstein  eraeheini  unierden  Domherren 

von  IVier  als  Schulnicisfer. 

BttMU-A,  Cobkt»,  £r»$U  Tritr,  Domeap. 

1386,  Juli  2l  567. 

Jekd  Bomhach  von  Lichtenberg  empfängt  vom  Erzh.  Kuno 
von  Trier  zu  Lehen  die  Zehnten  und  Zinsen  zu  Kesten  welche 
der  verstorbene  Bertram  von  Godenherg  und  dessen  Frau,  Else  von 
Wyezenkirehen,  des  Bombaeh  Tante,  an  weiland  Hermann  von 
Hammeretein*)  und  deeeen  Oem.  Fyele  für  300  GMen  ver^ 
kauft  hatten  und  die  dann  ans  Erzstift  gekommen  waren.  Es 
gl^iff'h)  Ritter  Sjifried  vom  Stein  und  ßitter  Johann  Vogt  von 
Hanoi  Ute  in, 

1386,  des  zweyten  dagis  des  maendes  genant  iuUus  zu  latine. 

Stanh-A.  CohUnz,  Aüschr.  im  ßalduineum,  Msr.  2,  575. 

'}  Au  der  Mo^el,  Kr.  BärukasteU  Henuanu  war  Burgmann  m  Bmcii 

bei  WittUch,  ygL  488  o.  467. 

1386,  Auguet  10.  568. 

Nieolaus  und  Herbord  von  Ha  mmerstein,  Konradt 
Söhne,  verkaufen  dem  Burggrafen  Wilhelm  von  Hammer  stein 
nnd  Picharda,  seiner  Gem.,  ihren  Hof  SU  Sinzig  mit  der  B«' 
dmgung  der  Wiedereinlösnng. 

Ich  Clays  van  Hamersteyn  und  Herbord  van  Hamer- 
steyu  gebruder,  wyelae  Conrayts  sonne  v uu  ilam uie rs teyn, 
dan  kttnt  allen  luden  nnd  bekennen  ui»  ubermyts  dnsen  bryeff,  dtt 
wyr  myt  unsem  frien  wyllen  ond  «bermytiT  rayd  und  guytduoken 
unser  und  unser  frunde  vor  uns  und  unse  erbin  verkauft  haio  und 
verkaufen  ubermvtz  dusen  hrv^ff  d*^ni  edelvQ  herren  Herren  VVvl- 
helin  burf^grefen  zu  Ilamerstevn  mid  frauwen  Kykarden, 
syner  elichen  husfrauwen,  burggrefynneu  zu  H a  m  e  r  s  tey  n,  und  wn 
erbin  uneen  hoff  sa  Syntzege,  ^ae  nne  gefiülen'  nnd  enterben  ut 
myt  allem  syme  subehoren  usen-  und  ynnenwendich  myt  kelteren 
und  rayt  zweyn  bueden  und  allyt,  daz  darzu  geboret,  f^^arten,  ^ryn- 
^artea,  land|  marg  *).off  dem  walde,  wesen  oder  WAt  darza  geboret, 


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297 


ar')  noch  darztt  gehorich  ist,  uysgenomen  eyn  fyerdeyl  lande»  jn 

der  Schepper^-a^soM  und  unse  pennynge  zynäe  und  unse  Juinre  zynse 
und  den  drytten  diufen')  van  Koencn  Halbachs,  die  belialden  wyr 
an  uns  zu  unser  burgorschatt  zu  gebiuguu;   und  die  wyogard,  die 
wyr  Clay«  und  Herbord,  gebruder  vurgen.,  yerkaaft  hayn  ab 
Turgen^  die  aal  uns  herre  Wylhelm,  frauwe  Rykarde  vurgen. 
«yns  mysten,  setzen  und  pruffen*),  und  sal  herre  WylheTm, 
frauwe  Rykarde,  ir  erbin  den  viirg:en.  hoff,  garten,  wyngarten, 
bind,  marL':  off  dem  wabJe,  wcsen,  guvt,  ase  viirgen.  steit,  nutzen, 
genevöbeii,  alle  scharen  *j  und  renten  heleu  und  boren,  und  damyt 
«cbaifen  und  dan  eren  ntitz  und  wyllen,  ase  mvt  crem  eygene  gude 
und  erbe,  dat  sy  uns  wal  bezalt  haynt  und  an  gegolden.  Auca  iti 
me  gefurworte,  were  dat  sacbe,  dat  herre  Wylbelra,  frauwe 
Rykarde,  ir  erben  vurgen.  yt  vcrbuden  an  ar  M  in  den  hoff,  afe 
wyngard  machtyn  uys  dem  lande,  vvayt  kost  öy  dar  au  lechten,  die 
sollend  sy  uff  den  hoff  und  guyt  vurgen.  B\&yiXf  und  sollend  inne 
dem  hofe  und  gude  yurgen.  zu  ewegin  dagen  en  und  eren  erbin 
behalden  und  blivcn  sitzen.   Vord  ist  gefurworte,  wan  leb  Claja 
und  Ilerbord  gebruiler,  unse  erbin  vurgen.  komen  na  zwoyn  und 
zwcnc'/ich  jaren  na  data  dys  brieff  tussen  kynsnacht  und  sentte 
Peters  da^e  kathedra  myt  unsem  eygene  gelde  au  uns  zu  losen  und 
bliven  und  an  nieraan  anders  su  wenden,  und  bieden  unsen  berren 
herren  Wylhelm  und  frauwe  Rykarden,  ir  erbin  vurgen;,  dat 
sie  umme  Oots  wyllen  una  den  boff,  garten,  wyngartcn,  liind,  narg 
off  dem  walde,  wesen,  ase  vurgen.  steyt,  weder  zu  losen  geben,  und 
geben  herren  W  vi  he  Im,  frauwcn  Ryknrden,  eren  erbin  echtzig 
guder  guldeu  und  hundert  guyt  van  gulde  und  swere  van  gewychte 
und  die  kost,  die*  van  buwe  iaa  den  Eoff  und  an  die  gemacnte  wyn- 
gard, die  uys  dem  lande  gemacht  weren,  so  sollend  sie  uns  ayn 
alreleye  weaerrede  den  boff  und  guvt  vurgen.  zu  losen  geben,  und 
ase  lange,  ase  in*)  des  vorgen.  geldes  nyt.  inwyrd,  so  pollr-nt  sy  in 
dem  hofe  und  gude  blyfen  ayn  alreleve  wederspraclic  unser  adcr 
euianä,  ase  vurgen.  steyt,  bys  wyr  in  na  den  zweyu  uudc  zwenczieh 
jaren  dat  vurgen.  geld  und  kost  beczallen,  und  umme  dat  dyt  fest 
und  stede  [s]')  blive,  so  hayn  wyr  Clays  und  Herbora  van 
Hamersteyn,  gebruder,  unser  beyder  ingese^el  an  dusen  brieff 
irehanL'en.  und  hayn  zu  noch  raorer  g^^zuge  gebeden  de  stede  in- 
tjese^rel  za  Svntzege,  dat  sv  yt  bvc  daz  üum;  an  dusen  brieff  havnd 
gehangen.    Des  bekennen  wyr  Johan  Rokotb,  burgeriueyster  uud 
Friederieb  Eaufman,  bebelder  des  vurgen.  ingesegels  zu  der  zyt, 
dat  yt  war  [s]^)  ist,  ase  vurgen.  steyt,  ummo  beden  wyllen  Clays 
und  Herborde.s  gebrodem  vurgen.     Datum  anno  düinini  niille- 
simo  tricentesimo  LXXX  sexto,  in  die  beati  Laurencii  niartyria. 

Or.  Staat$-Ä.  Coblenz,  Adel  o.  //.  3.  Die  8  SS.  $ind  erhalten,  diefen^en  der 
inden  Brüder,  toelche  etwa»  angebrochen  sind,  zeigen  das  gezahnte  Kreut  wie 
kti  466.  dem  S.  de»  Nlcolau»,  rund,  t."  ^  cm  Durchm.^  befinden  »ich  iAtr 

und  unter  dem  ^rht'de  j>  3  f'2  •  IJ  hlrine  Kreuze,  und  da*  S.  hat  die  Leg.: 
S'  GLSSIS  .  VÄ  .  IiKtneBSTeYn.  S.  den  Herbord  rttnd,  2»/»  cm  Durdim., 
mU  d.  Leg.:  (-(-  9»  li)eDBeßV  .  (Vftn)  .  hlHIICLRglTin. 

>)  Mark.  ')  oder.  >)  Traube.  *)  pflanseo^  *)  «ammdn,  «rat«n. 
*)  ala  ihnen.      '}  Der  Schreibar  hat  neh  versehrteben.' 


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298 


iad7,  Januar  28.  569. 

Burggraf  Ludirig  von  Hammer  ftf  ein  und  Irmgard, 
seine  Gem.j  verkaufen  an  die  Eheleute  Johann  und  Katherine  v<m 
Witzelnbaeh  ihren  Hof  zu  Gonnersdorf. 

Wir  Lude  wich  bur^greve  zu  Hamerstein,  Yrmegart 
onse  elich  wiff,  vor  uns  ind  nnse  erren  dun  kirnt  ind  kenoen  uffin- 

bexiicheo  mit  disme  briefe,  dat  wir  mit  guden  vurbedaichten  moide 
scmnntlichen,  rechtlichen  ind  bescheldelichen  verkaufft  hfiin.  ind  ovi?r 
niytz  dissem  breiff  verkeuffen  den  bescheidenen  luden  Johanne  van 
W  itzelnbach  ind  Katberinen  sime  eiichem  wife  ind  iren  erven  unscD 
hoff  alda  zu  Ginderstorff  mit  wingarten,  ackerlant,  wytgarten,  busche, 
rameweisz,  zinsen  pechten,  golden  Ind  renten  mit  allen  gevelten  ind 
mit  allen  atme  zobehoren,  ind  so  wat  hemamails  in  den  hoff  er* 

\*:i1Ien   mich,   nllinck       inr!    n^nntz   neit   uzgesch eitlen,   umbe  evne 
somme  geidz  mit  namen  vierhondert  gude  ewere  gülden,  die  «ic  uns 
gutlichen  an  geradem')  gelde  zo  onsem  groissen  nutze  darüber 
gegeven  haint.    wUghen  egen.  hoff  Tmvcr.  mit  alle  sime  zobeboren 
wir  bnrggreve  ind  wir  burggrevynnen  vurser.  vor  ons  ind  rur  onse 
erven  OTermitz  dissem  breiff  vnr  Feiet  Mynten,  scholttssen  zo  Veit- 
kirchen,   mit  halme  ind  mit  monde  uffo^edrnen  linin  in  hnnt  ind 
gewait  der  vnrg^en.  eliide  Johana  ind  Katberinen  ind  irre  erven,  also 
dat  sie  den  hoä  as  nu  vortine  haven,  balden  ind^  besitzen  soleot» 
damede  so  brechen  ind  zo  boieeen,  so  done  ind'ao  laiasen  allen 
iren  nnts  Ind  urber  zo  schaffen,  glichs  as  mit  andern  yrme  ^genen 
goide,  sonder  alle  widdemirache  ind  hindemisse  unser,  iinsei*e  erven 
ind  alremonlichs  sie  an  dem  egenanten  hovo  nu,  noch  hemamails, 
nummerme  zo  hinderen  noch  zo  kroeden')  mit  worten,  noch  mit 
werken,  noch  mit  gewelde  herwidder  ueit  zo  öoichen,  zo  done  noch 
laiveen  geechien,  overmits  einehen  amUat  beide  geistlichs  oder 
werentlichs  ^erechts,  dat  mit  jede  evncher  wya  den  vurscr.  eluden 
Johanne,  Katberinen  off  iren  erven  an  aisem  vurscr.  kauff  off  an  einehen 
punten  dis  brelffs  zo  unstf^den  komen  moichte  ind  uns  burg^reven 
md  burggrevvnnen  otf  onsen  erven  zo  Staden,  in  allen  dis  breiffs 
punten  gentzfichen  uzgescheiden.   Ind  dis  zu  Urkunde  ind  gantzer 
ewigen  atedichelde  alre  Tnrgen.  eachen;  so  hain  wir  Ludewleh 
bnrggreve  ind  Irmegart  burggrevynne  vurscr.  vur  une  ind  vur 
nnso  rrvm  nnsore  bf'idon  ingesigel  an  disen  breiff  dun  hangen,  ind 
Lain  vort  zo  noch  roercr  stedicheide  gebeden  ind  bidden  den  edelen 
unsz  lieven  neven,  hern  Wilhem  greven  zo  Wede  ind  proist  zo 
Alchen,  dat  hie  siu  ingesigel  zo  getzuge  an  disz  breiff  hj  die  unseren 
halt  dun  hanghen,  dat  wir  Wilhem  greve  ind  proist  vurser.  kennen 
wair  sin,  wie  vnracr,  ateit  Datnm  anno  domini  millesimo  treoen» 
tesirao  octuagesimo  sexto,  secnndum  stilom  TreTereneim,  feiia secnnda 
poet  conversionis  beati  Pauli  apostoli. 

Or.  Staat*- A.  CoblenZf  Adel  v.  Witzelnbaeh.  Die  8  8S.  erhaUen.  Von 
Ludwig  wie  bei  637  (Taf.  III,  A);  von  Irmgard  rund,  3V4  em  Durchm.,  geigt 
eine  volle  «etttiehe  Figur,  vrelche  mit  der  rechten  Band  den  Schild  Bammer$tev», 
mit  der  linken  den  Schild  Simig-Arenthat  mit  dem  Adler  »txUzt,  und  dk  T.t^.' 
S'  I(ßniC)n6(RI2BI9  .  B)VBe  .  ^(V  .  h)MmSc'r).  (Tof.  III,  bj.  Günther  3, 
610,  Seg. 

>)  GMoilIcIi.      I)  bereit,  baar.      •)  Klage  erheben. 


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1387^  JDec^mber  24.  570. 

GetiMh  von  Lesser,  Ritter ,  vncJ  Mathilde,  seine  Gem.,  Philipp 
von  Hammer  stein  und  Elisabeth  (Else)^  seine  Gem.,  vn(f 
Arnold  Vychmann  und  Klisaheth,  seine  Gem.,  sä/  natlich  Jiürger 
zu  Andernach,  bekunden,  dass  sie  sich  mit  der  Johanniter-Commende 
dauOitt  über  die  Güter  Heinrieha  Vyehmann  zu  Andernach  ver- 
glichen haben  (vgl.  blS). 

1887,  up  den  beifigen  kint  avent. 

Or.  StaüUJL  Düiteldmft  Kl.  S.  Joh.  u.  OMMa  in  Köln  184.  Von  de» 
3  5^.  1 .  Letser  und  2.  Hammeratein  erhallen,  ton  8  nur  ein  Bruehttück.  S.  von 
i^hiUgp  rttndf  27,  cm  Durchm.,  müder  Leg.:  4*      PIiILlPVS  .  V  .  b»mSTSI% 

1387,  December  26.  571. 

Burggraf  Ludwig  von  Ha  m  m  er  st  ein  verzichtet  dem  Giesel- 
brecht  von  Engere  gegenüber  auf  lehneherrliche  Aneprüche  in 
Engers. 

Ich  Ludowich  burchgreve  zu  liamersteyn  bckenoeo  ofieo- 
liche  in  djsem  bryefe  vur  mich  ind  myne  erben,  daz  mir  von 
soHcher  ▼oraeron^en  imd  aiupniche,  dy  ich  zu  heni  Ovselbrecht 
Ton  Engersse,  vicarius  in  sente  Florvns-kirchen  SQ  &o<?eleiitce 

hatte  nna  prednin  hain,  alz  von  manguyaes  wegen,  daz  er  von  mvr 
zu  lene  suide  haben  zu  Engers,  gentzlichen  und  zumale  ist  vnllcdan 
und  genucb  geschietj  darumb  sagen  ich  auch  vur  mich  und  myue 
erben  densdoen  hem  G^elbrecht,  syne  erben  und  benlzsere  de» 
gaydes  devon  quyt,  ledtch  und  loss.  Urkunde  dys  brye£b 
inyme  iogesegele  besegelt.  Datum  ipso  die  beati  Stepfaani  mart^s^ 
anno  domini  CCC°  LXXX  septimo,  luxta  etilem  scribendi  in 
civitate  et  diocesi  Trevironse. 

Or.  Fam.-A.  Equord.    H.  de$  Ludwig  »um  TheU  erhalten. 

13Ö8,  vor  April  8.  572- 

Burg^af  Ludwig  von  Hammer  st  ein  verbindet  eich  in 
dem  Streite  mit  Burggraf  ]Vi  Ihel  m  v  o  n  Ha  mm  er  st  ein  Uber 
den  Besitz  der  Burg  Hammer  stein  mit  Graf  Wilhelm  von  Wied, 
und  nehmen  Beide  den  Burggrafen  Wilhelm  gefangen. 

Beek,  Oesek,  det  BMmer  leeiimrg  ete,  3,  199,  JVbie. 

1388,  Aprä  8.  573. 

Kg,  Wenzel  befiehlt  dem  Burggrafen  L  w  d  ?/?  ig  von  Ifa  m  ??i  r  - 
stein  die  Freigehung  des  Burggrc^en  Wilhelm  von  Hammer^ 
0  t  ein. 

Wir  Wenslaw  toh  Gotts  gnadeo  Romischer  kunig,  zo  allen 
cseiten  merer  des  reiche  nnd  knnig  an  Beheim,  entbieten  Lod  wigen 
borggravcn  zu  Harn  er  stein,  unsem  und  des  reiehs  liben  getrewen, 
unser  gnade  und  alles  gut.  Liber  getrewer,  uns  ist  tu  M-Js^en 
worden,  wie  das  du  und  etliche  andere,  die  dir  zu  der  seite  beholien 


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800 


waron,  Wilhelmen  l>nr<T^grafen  van  Hameratein,  unserm  liben 
getrewen,  gefangen  habcnt;  und  wann  dasselbe  slozze  Hameratein 
von  uns  als  einem  Romscheu  kunig  und  dem  reiche  zu  lehen  roret, 
und  wir  oucb  desselben  sa  seines  an^  seiner  recbten  wol  mechtig  sein 

und  1)  beholfiNi  wereD,  ob  da  dich  des  vor  uns  beklaget 

hettesti  dorumb  so  gebieten  M^r.dir  ernstlichen  und  vestelichen  bey 
unsern  und  des  reichs  hulden,  und  manen  dich  ouch  solcher  eyde 
uud  trewe,  womit  du  nns  und  dotn  reiche  verbunden  hi'^t,  das  dn 
dem  egen.  Wilhelm  solclietz  gciuukuusses  ledig  schatieD,  uud  ouch 
bestellen  sollest,  das  das  leben  der  egen.  Testen  Hainerstein  nns 
und  dem  reichsgericht  entantwerdet' werde,  nodi  in  fremde  bände 
kome  in  kheineweis^  und  ouch  unser  vorgen.  manne  von  der  be- 
sitzung  und  gewere  nicht  gedrunf^en  werde,  als  libe  dir  sey  unse 
und  des  reichs  swere  uugnad  zu  vermeiden.  Geben  zu  Eger  des 
raitwochcn  na  dem  suntag  QuasiuiodogeuiLi,  unserer  reiche  des  Be- 
hemiscben  in  dem  XXV^  und  des  komischen  in  dem  XIII  jaien. 

Or.  Staat»' A,  (khUnz,  Adel  «.  H,  S.  IHt  UL  üt  ««rietet  u.  wnn$dU; 
uuek  das  auf  die  BUeJueite  jfedrSekte  8»  von  rothem  ITmA«  wrlettL 

>)  F«lil«n  iwei  Worte. 

# 

1388,  Juni  25.  574. 

Burgaraf  Ludwig  von  Hammerstein  und  seine  Gem. 

Irmgard  verkaufen  di-ni  Erzh.  von  Trirr  ihren  neunten  Theil 
am  Zehnten  zu  Cunen-Kuf/crs  und  Sayn,  das  Ihtronat  zu  Engtrs 
und  den  halben  Hof  zu  ]Ve{ss  bei  Heimhach. 

Wir  Lu  de  w  i c  b  burggrave  zu  H  a  ni  e  r s t  e  v  n  und  Irmegard, 
s^ne  elicbe  huysfrauwei  doen  kunt  aiieu  luden  und  erkennen  uffeot- 
hcbe  mit  disem  brieve,  das  wir  umb  unsem  knntlicben  nutz  mit  wol 
vurbedaeebtem  mnde  and  mit  nnserm  gnden  friben  willen  recht  nnd 
redeliche  vur  uns  und  unser  erben  vor  eygen  und  ewigUcbe  ver- 
kaufft  hau  und  ^  erkeuffen  an  disem  brieve  dem  erwirdi^cn  in  f  t  de 
vader  und  herren,  unserm  lieben  gnedigen  herren,  hern  Wernher 
crwelt  erUebisscholI  zu  Triere,  der  gekauft  hait  umb  uns  vur  sich, 
svne  nakomen  und  denseiben  synen  stiflFt  von  Tiriere,  unser  nuynte> 
aeil|  daz  wir  han  an  den  zehenden  zu  Canenengers  und  zu  Seyne, 
an  wyne  und  an  fruchte,  und  anders  clevne  und  grocsz,  so  wie  der 
gelegen  und  vallcnde  ist,  und  unser  deil  und  recht  dos  kircbsatzos 
daselbes  zu  Cunenengers,  und  darezu  unsern  halben  dinglichen  hoff 
zu  Wysze  by  ileymbach  mit  aller  der  gülden  und  ge Vellen,  die 
darczu  gehörig  synt,  daz  ist  zu  wissen,  daz  achtzeente  dmrt  der 
fruchte  und  wynzeenden  daselbes  zu  Wysze  und  dry  moigen  landes, 
eyne  mark  pennynge  Brabentsbh  zinses,  echtzeen  summeren  paecbt* 
baberen,  und  zenen  hoenre,  und  vort  mit  allen  den  eygenen  luden, 
die  zu  demselben  hove  fj^eiioerig  sint  mit  dem  libe,  und  allem  dem 
rechte,  duz  derselbe  hoff  an  denselben  luden  hait,  uud  vort  mit  her* 
schefften,  fribeiden,  gewoenden,  gericbten  und  allen  andern  rechteor 
die  zu  dem  egen.  zeenden  und  guden  gehoerig  synt,  die  wir  bisz- 
her  f^eruchelicnen  besessen  han  nusznyt  uzgenomen,  umb  siebenthalb 
hundert  gude  swere  gülden,  .die  wir  von  demselben  unserm  berreoi 


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aoi 


hem  Wernher  erweit,  ertzbissoboff  zu  Tricro  gcreyd  und  getzalt 
entphangcn  und  in  iinpcrn  nutz  gewant  und  gekeret  han,  ee  diser 
hrieff  wurde  gegeben,  und  dor  wir  yn  und  synen  vorgen.  stifft  von 
Triere  auch  ^uyt  und  ledig  bugen  ubermitz  diesen  brieif,  und  bau 
wir  den  vui^geD.  amern  herren  von  Triere  in  synen,  sytier  nakomen 
und  stifftes  wegen  in  die  vurgeschr.  gude  mit  allen  yren  und  yr 
igliches  zugehoeren  gesaszt  und  yn  die  uffgedragen,  setzen  sie  darin 
und  dragen  yn  die  uff  mit  disem  brieve  und  globon  auch  in  guden 
truweu  vur  uns  und  alle  unser  erben,  di  ni  «  gen.  unseim  herren,  sinen 
nakomen  und  dem  stiffte  von  Trieru  der  vurgebcbr.  gude  ewige 
werschafft  zu  doene,  und  sie  anspraeche  au  entheben^  eb  sie  eyncbe 
bema  daramb  lydende  worden,  und  icb  Irmegard)  elicbe  huys* 
frauwo  Lude  wichs  vurgen.,  bekennen,  daz  ich  kernen  wiedem 
noch  wiedems-recht  han  an  den  vurgen.  guden  noclj  an  keynen 
yren  zugehoerungen,  und  ob  ich  eynichen  wiedem  oder  wiedems- 
recht  darane  hette,  daruff  han  ich  myna  rechten  wol  uoderwiset 
luterüobe  nnd  gentalicbe  vertziegen,  und  Tertaiben  damff  mit  diaen 
brieve  und  han  dann  uffentlicli  zu  den  beUgen  gesworeni  den 
wiedem  oder  wiedems-recht,  nb  icli  (  ynchen  an  den  vorgen.  gu^en 
oder  yren  zugehoeren  hette,  nummer  zu  heischen,  zu  vorderen  noch 
vurczuzehen  mit  gerichte  oder  ane  gerichte  ubermitz  mich  selber 
oder  ymanne  anders  in  eyncherhande  wise.  Disen  kauff  und  alle 
Torgeeebr.  stneke,  punte,  ardkele  nnd  jr  igliobe  besonder  ban  wir 
Lndewioh  und  Irnegard  elade  vorgen.  vor  uns  und  alle  unsere 
erben  in  guden  truwen  globt,  gesichert  und  uffenliche  zu  dr-n  hoilgen 
gesworon,  f^loben,  sicheren  und  sweren  ubermitz  disen  briett  stede, 
veste  und  unverbrüchliche  zu  halden  und  darwider  nyt  zu  done  noch  zu 
kernen  In  eyncberbandewise,  uzgescbeiden  alle  argelist  und  geverde  in 
allen  disen  vnrgescbr.  stucken  und  artikelen  und  an  yr  iglicbem.  Und 
des  SU  Urkunde  und  ewiger  stedicheid  ban  wir  imsere  ingesiegele 
an  disen  brieff  gehangen,  und  han  darczu  umb  merer  sicherheid 
gebeden  und  bieden  an  diesem  brieve  die  strengen  vesten  lüde,  hern 
Henrich  Meynetelder  von  Erembretstein,  ritter,  und  Cunen  von  Mielen, 
daz  de  yre  ingesieeele  b^  die  unsere  an  disen  brief  wuHen  bencken,  und 
wir  Henrich  und  Cune  itzugen.  bekennen,  daz  wir  umb  bede  Lude* 
wichs  und  Irmegarde  vurgeschr.  unsere  ingesiegele  by  die  yren 
an  disen  brieff  han  gehangen.  By  disem  kauffe  und  allen  Sachen, 
in  disem  brieve  begriffen,  synt  auch  geweest  Henrich  Oech,  scholt- 
heize  zu  Seyne,  Henne  Guden  son  und  Peter  Reymse,  scheffene  zu 
Seyne,  Henne  Viaseber,  Diedericb  Oloekener  und  Joban  Mentzer^ 
tcbeffen  zu  Cunenengers,  und  vort  Lutgin  und  Gobel,  Nyngen  son, 
Heymburgen  zu  Wisze,  die  aller  diser  sachen  und  kauffs,  in  disem 
brieve  begriffen,  auch  von  der  dryer  geriolitp  wf>gen  von  Seyne,  von 
Cunenengers  und  von  Wisze  Urkunde  entpiiangen  hant,  una  han  sie 
darumb  auch  gebeden,  daz  diser  brieff  von  yren  und  der  dryer 
geliebte  wegen  vorgescbr.  besiegelt  ist  in  der  rormen  als  bema  steet 
gesebrieben;  und  wir  Henrieb  Oech,  scboltbeize  zU  Seyne,  Henne 
öuden  son  und  Peter  Reymse,  scheffene  zu  Se^Tie,  Henne  Visscher,^ 
Diederich  Clockener  und  Johan  Mentzer,  scheffen  zu  Cunenengers, 
und  wir  Lutgin  und  Gobel,  Nyngen  son,  Heymburgen  zu  Wisze 


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302 


▼oiig«icbr.  beketmen,  das  wir  aller  diaer  Bachen  und  kanflb,  In  disem 

brieve  begriffen,  von  der  dn-or  ^i^eriofftp  wop^^n  viirgeschr.  Urkunde 
entpfangen  hao,  und  han  dnrumb  zu  beden  junchern  Lude  wichs 
und  junfrauwen  Irmegard,  elade  vorgeschr.,  wir  Henrich  Oecb, 
echoltheize,  Henne  Gaden  lon,  und  Peter  Revmse^  scbeffene  zu  S^e 
vorgen.,  unsere  ingesiegele  an  disen  brieif  gehangen.  Ancfa  ban  wir 
Henne 'Viseeber,  Diederich  Clockener  und  Joban  Mentaeri  ecbeffoi 
za  Cunenen^ers,  gebeden,  daz  diser  brieff  von  des  g^eme%Tien  <^e- 
richtes  wegen  zu  Cunenengers  versiegelt  ist  mit  ingesicgel  junchern 
Wilhelms  von  Laenstein,  burggraven  zu  Cunenengers,  wan  dazselbe 
gemeyne  geriohte  zn  Cunenengers  keyn  eygcn  ingesiegel  bait,  des 
ich  Wilh^m  itzugonant  bekennen,  daz  iz  wair  ist.  Vort  han  wir 
Lutgin  und  Gobcl,  Nyngen  80d,  Heymburgen  zu  Wisse  gebeden.  daz 
diser  brieff  auch  von  des  gomeynen  gerieb tps  wegen  zn  Wisze, 
daz  auch  keyn  eygcn  ingesiegel  hait,  mit  ingesiegel  hern  Wemhers 
von  Eltze,  pharners  daaelbee  zu  Wisze,  besiegelt  ist,  des  ich  Wemher 
von  Eltze,  pharner  daselbes  zn  Wisze,  itzngen.  bekennen,  daz  xz  wair 
Ist.  Dieer  brieff  ist  gegeben,  de  man  zalte  na  Cristus  geburte 
druytzeenhundert  echte  und  echtzig  jair,  uff'  den  fonro  und 
zwentzigsten  dag  des  maendes  genant  junius  zu  latine. 

Or.  ^taaU-A.    Cohlcu: ,   Er:h.    Trier.     Stanfs-A.   v.   Ahachr.    Dipl.  Enb. 
IFiemer,  /.  3,    Ferner  Äbtdir,  Adel  v.  H,  3.    Von  den  SS.  de*  Bgr.  Ludwig 
ti.  tefn«!*  (?em.  Itmgari  rind  noeh  Bru^HSdte  viwhandm.    üwecü$tänd{g  gedr. 
Omhet  9,  617. 

1388,  Au^  8.  575. 

Mandat  des  Dechanten  von  S.  Pauli  zu  Li>ff>rh,  Conservators 
der  Rechte  des  Stifts  zu  Kaisers icerth,  an  die  iiectoren  der  Kirchen 
zu  Hammer  stein,  Rheinbrohl  und  Hönningen,  den  Ritter  Wil* 
keim  und  den  Knappen  Ludwig,  Burggrafen,  und  die  wetüiehen 
Richter  zu  Hammer  stein,  wwfhe  die  dortigen  Weinqüier  ientf 
Stiftes  mit  Arrcftt  hfleijt  haften,  zur  Abstellung  dieses  Verfahrens 
zu  ermahnen  und  nöfhigen  Faüet  mit  Androhung  der  Excommuni- 
kation  dazu  anznliulten. 

1388,  mensis  augusti  die  8. 

Ol*.  SUmU'A.  DSsseldor/t  Kaiserswerth  228.  S.  ahg^ailtn. 

1388,  Deeember  31.  576. 

Eginus  von  Lynyncgenj  Unterdechant  und  Domherr  in^  Köln, 
presbyter  in  loco  capitulari  ecclesie  Trev.,  erhiäi  vom  7W#f er  DeiS' 
eap,,  vertreten  durch  die  Domherren  Gerlach,  Ärchidiae,  Rop€ri  von 
Hone6ken,  KMer  Herbrand  von  Derferdingen,  Schulmeister  Johann 
von  Hamm  erst  ein  n.  A.,  die  durch  dtfn  Tod  de$  Domherrn 
Arnold  von  Hoesingen  erledigte  Pfründe, 

Acta  sunt  hec  1388,  die  nltima  mensis  decembris. 

Or.  Slaats-A,  Coblens,  MnH»  Tn'er,  i>«m«ap. 


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303 


1389,  J<iiit«ir  20.  577. 

Hennekin,  Michdi  Sohn,  von  MaehUn  bei  Maekeren,  und  »eine 
Ehefrau  Phiel,  Bürger  gu  Trier,  erhalten  von  Jen  Pächtern  des 
TVierer  Domspitales ,  nämlich  Domdechant  Gerlach  ^  CSkarhischof 
Oeorg  von  Veld  e  n  f  z,  Sc  h  ulmeister  Johann  von  Hammer  stein , 
Arnold  von  Honecken  und  Domdechant  zu  Mainz,  Everhard  von 
Y^feLburcn,  genannte  Wingerten  um  den  dritten  TheU  der  Crescenz. 

1388  8t.  trev.)  des  20.  dagcz  im  januaiio. 

Or.  Staat$-A,  CohUnz,  £rz$t,  TWer,  Domoap. 

Der  Bdmlmeister  Johann  «nehMnt  ferner  dMelbst  «m  S.  April  ISOl,  «m 
^4.  April  1392,  am  9.  Sept.  1393,  nm  22.  Dec.  1397,  «m  10.  Juni  1400,  am 
SO.  Mai  1406,  tm  9.  Hot.  1400  und  am  0.  Sept.  1407. 

ia89,  Juli  16.  578. 

Oerlaeh  von  Leeeer,  Eitler  vnd  Schöffe,  nnd  Mathilde,  seine 
Oem.j  Philipp  von  Hammer etein,  Schöbe,  und  Elisabeth, 

seine  Gem.,  und  Arnold  Vyrhmann  und  IJi.snheth,  seine  Gem., 
sämmtlich  zu  Andernach ,  htkeunenj  dass  sie  mit  Consens  des 
deutschen  Johanniter -Grosspriors  Konrad  von  Braunsberg  und  des 
Kölner  C<mthur$  Carl  von  Monireid  eieh  mit  ihrem  Bruder  und  - 
Schwager  Hermann  Vychmann,  Johanniter  in  Andernach,  in  Betreff 
der  Gilter  der  jPVatt  Elisabeth  Vyehmann  verglichen  haben.  Ebenso 
hfil-}infhj  Katharina  Vyehmann,  Klosterfrau  in  Andernach,  dass 
auch  sie  durch  ihren  Bruder  Hermann  zufriedengestellt  sei  (vgl,  blO)» 
1389,  in  crapt.  divisionis  bb.  apost. 

Or.  SlaaU-A,  Dü»ttldorJ\  KU  S,  Joh.  u.  Curduia  193.  SS.  1  u.  S  erheUten; 
.des  von  PUZijq»  «.  A  fehlt, 

1390,  Deeemher  10.  579. 

Graf  Johann  von  Sponheim  der  Junge  befiehlt  als  kaiserlicher 
Jlofrichter  dem  Arntmann,  den  Gittern,  den  Knappen,  der  Stadt 
nnd  der  ganeen  Landechaß  von  Sinzig:  den  Burggrafen  Wilhelm 
von  Hamm  erst  ein  in  die  von  dem  Burggrafen  L  u  d  w  ig  vo  n 
Hammer  stein  ihm  genommenen  Güter  zu  Sinzig  und  Kiünigefeld 
ioieder  einzusetzen. 

Wir  Johan  greve  zo  Spalnheini,  der  Juncge,  des  allerdarch- 
liivchtichsten  foerstcn  und  heni  iierron  Wentzlawcs ,  I^omischen 
kuDVug,  ZG  aiiuii  zyt&u  merer  des  r^chs  uud  kun^ug  zu  Bebeim, 
Koem<uiter,  saisBen  so  reichte  bo  deme  Betler  In  der  festen,  ind 
enbieden  hern  Frederiche)  berren  zo  Thoenbvrch,  amptmann  so 
Syncziche,  und  allen  ritteren  ind  kneichten,  die  zo  deme  lande  gc- 
hocrent  und  besundor  der  burgerineisteren,  rade  unde  den  bürgeren 
geiiieynenclicben,  arm  und  rycLe,  der  etat  zo  Syncziche  und  ah*e  lant- 
schaf  darumb^ie  die  genant  syn  und  namen  baint,  unseres  groicz  ind 
-sllet  goit.  W!r  gebieden  ucn  yan  gereichts  wegen,  als  ertheilt  is, 
nmd  vaa  unsere  vurgen.  hmrren  gewalt  des  Romischen  kunyng,  das 
ir  ain  wedeirede  iod  imTersogencUchen  den  edelen  Wilhelm 


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304 


lierren  zo  Hamerstein  in  nutzeliche  gewere  setzet  alle  der  goide^ 
wie  die  genant  sint  und  namen  haint,  die  Lodewich  burchgrevc 
so  Hamerstein  hait  zo  Syncziche  und  zo  Kunyncksfelt  ader 
anderswa,  wanne  er  die  reicht  und  redelidien  vur  uns  ind  des  hei- 
liehen  rycbs  hoefreicht  erclaget  halt,  also  das  wal  «yn  brief  niss- 
wyset,  rVie  or  vnn  <\es  rychs  nofgerichte  dar  nitVnr  hait;  und  werf» 
flas  ir  des  nycht  endodet,  so  is  an  ueh  gevordcrt  wurde,  so  vordert 
mau  zo  ueh  als  zo  den  vurgen.  Lodewiche  van  Hamerstein 
rychten  and  sodt  auch  yn  sogedain  swai^e  pene  und  clage  vervallen 
syn,  als  der  selve  Lodewich  van  Hamerstein.  Des  zo  Urkunde 
geben  wir  an  diesen  brief  versiegelt  mit  des  heillichen  rychs  bove- 
gereichte  ingesiegel  an  ^^onnvendo  na  sente  Nicolaus  d:ich ,  na 
Christus  gehurt  druczienlion  Ii  1 1  jair  ind  in  deme  nuynzichsten  jair. 

Staats- A.  CobltnM,  Adei  v.M.if  Ab$ekr.  aiwcl.  16.  Jiihrh.       Pap.  Qtdr* 

Günther  3,  G2i. 

im,  März  1.  580. 

Herzog  WUhdm  von  Berg  und  Anna  von  Baiem,  seine  Gern,, 

stißen  und  dotieren  eine  Propstei,  Scholasterie,  Thesaurarie  und 
Cnntorei  Howie  10  Präbenden  bei  der  CoVegintkirche  zu  Düsseldorf 
und  geben  hierzu  folgende  Güter  und  Gefälle:  den  halben  Zehnten 
der  rfarre  in  Wülfrath,  den  Hof  auf  dem  Aap  im  Kirchspiel 
Kaiserswerth,  den  Hof  Roylfroyde  im  Kirchspiel  Gerresheim,  den 
Hof  Hammeretein  im  Kircüpid  DUee^,  den  Hof  Heenoever  im 
Kirehep.  Rath  hei  Benrath,  den  Hof  Metzkausen  im  ITtrüAsjp.  MeU- 
mann,  den  Hof  Calcuni  im  Kirchsp.  Erkrath,  Jen  Hof  Rothaueen 
im  Kirchsp,  Gerresheim,  das  Gut  gen,  Wüsicn-Hothausen,  das  Gut 
gen,  WeveUkotten,  den  Hof  Jckierhof  im  Kirchsp.  KaiserswerÜi, 
den  Hof  Wüüaer  gen.  Kuntgundengut  im  Kirehi^,  Witüaer,  den 
Hof  Ar  den  im  Kirehsp.  Hamm  bei  Düsseldorf,  einen  Hof  in  BracgSr 
eine  Kornrente  aus  der  Mühle  in  RaHngen,  eine  Komrente  und 
Rottzehnten  oiis  den  Gütern  fhs  Johann  von  Winkelhausen  gen. 
Aldenhoven,  eine  Kornrente  uns' der  Giesenmühle  an  dem  Roden- 
berge im  Kirehsp.  Gerresheim,  eine  Rente  aus  der  ßingenmühU, 
eine  Rente  au»  den  OUiem  gen.  der  Nypenkamp,  eine  Nenie  aue 
dem  Hofe  so  der  Straissen  im  Kirchsj).  Uerreehetm,  ein»  Twente  aut 
den  Gütern  gen.  Wevdskotten  bei  Katsereuferth,  den  Hof  Mittdgut 
in  Mündelheim,  den  //o/ Wystubbe,  welcher  früher  dem  Kl.  Brau- 
vmler  gehörte,  den  Hof  in  Ky^ilstorp  im  Kirehsp.  Oyrbach  (in 
Köln  ? ),  den  Hof  Ranzel  im  Kirehsp.  Lülsdorf,  den  Hof  in  Steyne 
im  Kirehsp,  Mintard,  eine  Weinrente  in  Mondorp  gen,  des  Her' 
zogen  Weingarten,  den  Hof  Medefort  und  den  Hof  Hückingen  im 
Kirehsp.  Mihidelheim,  das  Giiden-Gut  auf  dem  Aap,  d>  n  Hof  in 
Quettinfjen  hei  Opladen,  die  Fischerei  in  der  Wupper  zwischen 
Opladen  und  Rheindorf  und  den  Zehnten  in  Eitorf  an  der  Sieg. 

Dat.  in  castro  nostro  Düssildorp  1392,  1.  die  mensis  marcii. 

Staa',  A.  nu$$eldarf,  Cop.  des  ColL-Stifu,  B,  116  e,/.  4».  8tadi-Ä,  SHih^ 
/arrag.  GeUn.  4,/,  99.    G«dr.  Lac.  8,  962. 


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305 


IM«  Beselelmiuifen  d«r  ^pftiroehia"  in  der  ük.  ftintnen  niebt  ttbenll  mit 

den  heutigen  Kirchspidsf'renzeri  überein. 

In  dem  N  eizeiclinis^jc  der  Güter,  welche  Herzog  Wilhelm  und  Anna  dem 
Collo;j:iat.stift  grgebeii  haben  (Cop.  f.  heisst  es:  „Item  der  hof  Hamorsteyn, 

gel*  ü'rn  in  {i(  la  Idrtpflle  Tan  Dussel,  geaeeht  jairs  vur  seess  malder  rnggen  und 
zweilf  innlder  havern,  nm\  doch  nyct  mp  engilt  jairs,  dan  zelien  mark  darab, 
darumb  das  capittel  Tele  dacdingcn  gehat  h&it  tut  uoBse  geuedige  faerrn  vtirscbr. 
und  Toe 

Dieser  Hof  Hammerstein  war  ein  Zinghof  der  Abtei  Werden  und  gehörte 
nrspünfrliph  den  Kdelhcrren  v.  Tyvern,  welche  ihn  1189  an  den  Grafen  v.  Berg 
▼crpfKudeteo  (vgl.  38).  SpUter  gehörte  derselbe  ^ur  Herrschaft  llardeubcrg,  und 
wurde  mit  derselben  1355  von  Reinrieh  ▼.  Hudenberg  an  den  Grafen  Gerbard 
V.  Bern-  verkauft  (Lac.  8.  548;.  Tn  einem  Verzeichnisse  der  Pertinenzicn  der 
Herrschaft  Hardenberg  aus  dieser  Zeit  beisst  es:  „Vortme  boret  in  diesen  hof 
(Mohnerhof)  dat  goit  ran  Hamereteyii,  dat  gilt  dry  ttnd  swentdgsten  balven 
I»«>nninck**.  Auch  wird  daselbst  das  Gut  auf  dem  Zwingenberge  genannt 
(RaVnxQhv.  7,  fol.  564 1>  und  fjpdr.  Zeitschr.  d.  brrg.  Gesch.  Vcr.  8,  S.  223), 
welches  zu  beachten,  da  auf  alten  Ahnentafeln  der  Frhru.  t.  Hammerstein  in  den 
FamiBeii-ATebiven  dner  der  ersten  Besttier  auf  Hammerstein  bei  Sonnbem  Herr 
7u  Scbwing-cnbers;'  genannt  wird.  Der  Hof  Hammerstein  wechselt«»  f^pHter  mehr- 
fach seine  Besitzer,  kam  aber  bald  in  die  Uände  einer  bäuerlichen  Familie 
Banmerstein,  die  diesen  Namen  von  dem  Helfe  angenommen  haben  wird  und 
mit  dem  freiberrlichen  Geschlecht  in  keiner  Verbindung  steht.  Diese  Familie 
H«mmer?te!n,  über  welche  später  einip:e  urkundliche  Mittheilnnpen  orfolgen,  starb 
Anfang  dieses  Jahrb.  mit  Heinrich,  einem  einfachen  Bauer,  auf  dem  Hofe  Mittel- 
Hammerstein  ans.  Der  ebenaUge  Hof  Hammentdn,  1  km  SetUeh  von  Wfilfrath, 
und  zum  Kirchspiel  Düssel  gehörend,  besteht  nämlich  jetzt  aus  3  neben  cinand*  r 
liegenden  Höfen :  Gross-,  Mittel-  und  Klein-IIammerstein.  Der  Hof  Kockerscheid, 
welcher  mit  dem  Hofe  Hammerstein  verbunden  war,  liegt  1  km  uordöstlicb 
von  ihnen. 

1392,  Hai  25.  581. 

JuUa  von  dem  AhauSf  Aebtisstn  de»  Stifts  Vreden,  erhäU  von 

dem  Cap.  dieses  Stifts  für  eine  jährlich  zu  liefernde  Kerze  von 

Va  PfunJ  WarJis  f:i)i  kle{)ies  (rj'uiuhflicl-,  oync  cloyne  stodc  tuschen 
den  plankeu  und  der  stede,  de  gewezcii  liaddc  Liesen  van  Hamer- 
steyne,  propstinen.  Es  sind  geyemcärtig :  Elisabeth  von 
Hammer  stein  f  Fj'öpstin,  Beate  von  üheineck,  Kiistennf  Bengel 
von  Verve,  h^hnt  zu  Vreden,  die  Canoniker  Johann  von  S,  Miehele 
nnd  Hiermann  Mensyne  zu  Vreden ,  Machoriue  von  Kvckelsev, 
Caprllnn,  vnd  GotfschnU-,  Küsfrr  Vreden»  Eß  siegeln  die  Aeb'. 
tissin  und  die  Mi^ffh'pfhT  des  (\ipite!.s. 

Gewen  iiap:  Godcs  bort  dusciit  di  e  hundert  twe  und  negentickx 
jar,  dess  saterdageB  na  (  Jode  heuielvart. 
Gedr,  Hunning,  Mon,  Moncut.  dec.  1,  p.  40. 

im,  Juni  21.  582. 

Nicola  V  s  V  o  n  Ha  mmer  stein ,  ßurgman  n  zu  Altenah  r 
und  Lehnsmann  des  Erzh.  von  Köln,  wird  von  diesem  mit  dem 
Hause  Hammerstein  und  zwei  Fuder  Wein  hdehnt» 

Alteoare  TaBalli:  Nicolans  de  HainmerBtejn  est  ibidem 
castrensis  infeudatus  Bunoe  anno  domini  1392,  feria  6  post  octavasz 

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sacrasz.  nominavit  domum  dictam  Hanicrsteyo  et  duo  plaastra 
vini,  que  habebit  singuh's  annis  de  vinis  electivis  in  officio  Bunnensi. 
Staafi-A.  Dätieldorf,  Lehnprotocollbueh  Erzh.  Friedr.  III.  von  Köln  8,  97. 

Es  ist  zweifelhaft,  welches  Haas  Hammcrstoin  liier  g-omcint  ist,  \'irllelcht 
cia  Haus  diejses  Naiueua  in  Bonn,  weil  Nicolau^  aascLeiueud  daselbst  wohuliait 
war  (544)  I  weniger  wahrscheinlich  das  Haas  Hammerstein  in  Köln,  Unter^Fetteii- 
hfnnen  9.  weil  niclit  In-kannt  ist,  dass  dasselbt:.  <  rzbi  seh  ü  flieh  es  Lehen  war.  An 
den  Hof  Hammerstein  bei  Wülfrath  (680)  und  das  Uaus  Uammersteia  bei  Sonn- 
born 4arf  nidit  gedacht  weiden* 

1392,  Juli  11.  383. 

Erzb.  Friednch  von  Köln  besfätiyt  die  vom  Herzoge  Wilhelm 
von  Berg  am  1.  März  d,  «7.  gemaeMe  Stiftung  und  Dotation  für 
das  ColUgiafstift  in  Düsseldorf,  vsorunUr  der  Hof  Hammerstein 
bei  Widfratk  (vgl.  oSOj. 

Dat  BiinDe,  11.  die  mensis  tulü. 

Staats- A.  nnssrhiorf.  Cop.  ff  es  Cnnef.-St^,C,/,4B.  StotU-A.  KolMtfamis. 
GtUn.  4,  /.  04»».    Oedr.  Lac.  3,  971. 

1392,  August  10.  584. 

Johann  von  Hammerstein,  Domherr  und  Schulmeister 
in  Tripr,  erhält  von  seinen  Mifpä'kfern.  den  Domherren  Arnold 
von  Jlitenecken,  Eberhard  ron  Yppelburen,  Domdechant  zu  Mainz, 
und  Wynant  Buch  von  Pumer  den  Domcapitels-Hof  in  der  Dietrich- 
gaste  tn  Trier,  dem  Rawerinnen  gegenüber,  für  II  Mainzer  Chdden 
jährlich  auf  Lehenszeit  in  Pacht  Johann  v.  H,  siegelt. 

Na  Christi  gcburte  in  dem  jaire,  du  man  zailte  1392;  off 
8«  Laurcncles  dach  des  heiligen  marteleers. 

Or.  ataaU-Ju  QMen»,  BruL  Trier,  Dvmeap.  8.  fehlt, 

1392,  August  24.  585. 

Philipp  von  Hammerstein  und  Gohd  Freiheit  von 
Scheden ,  SehSjfen  zu  Andernach,  bekunden  eine  Entscheidung 
zivischen  Hervmnn  Berwirh  zu  Andernach  und  dem  Juden  Gim- 
precht  von  Köln^  ironach  Letzterer  das  Haus  des  Ersteren  3  Jahr« 
lang  besitzen,  Ersterer  aber  dem  Juden  die  schuldigen  18  Gulden 
bezahlen  $oU> 

Ipso  die  b.  Bartholoma« 

Or.  StMia-A.  WietbodeUt  Manenstm  68C. 

1392,  November  9.  586. 

Bruno  von  Hammerstein  erscheint  als  Zeuge  und  Siegdtr 
in  einem  Beverse,  welchen  sein  Verwandter,  Archidiac,  Wilhd» 
von  Wied,  dem  Er^,  von  Trier  fi&er  den  Empfang  der  mU  seinem 
Arehidiaconat  tituli  sancti  Castori.^  in  Cardovo  vemmndenen  ^frSnden, 
namentlich  der  Feste  Bischofstein,  ausstdU* 


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Dat.  a.  doni.  1392,  die  9.  mens,  novembris. 
SiaeUt-Ä,  Coblemj  DipL  JSnb.  W§mer  1,  A>.  749. 

1392,  December  13.  587. 

Kg,  Wenzel  erklärt  den  Grafen  TFi2Ae2m  tu  WUd,  Proptit  sa 

Aachen,  und  Jen  Burggrafen  Ludwig  von  Hammer  stein  tu 
Folge  der  von  Burggraf  Wilhelm  von  Hammer  st  ein  gegen 
sie  erhobenen  Klage  in  die  Acht  und  theilt  dieses  den  Städten  K<>ln, 
Mainz,  Oberwesel,  Boppard,  Coblenz,  Andernach,  Bonn,  Aachen 
und  NetuB  miL 

Wir  Wenczlawy  von  Gotes  gnaden  Romiacber  knnsj  zu  allen 
Seiten  mercr  des  nchs  und  kung  zu  Behem,  enbietcn  den  burger- 
meistern,  rittern  mul  bürgern  getnoinlich  der  stet  zu  Köln,  zu  Mcncz. 
zu  Wesel,  zu  Poparteu,  zu  Kohlmcz,  zu  Andernach,  zu  Bunne,  zu 
Acbe  und  zu  Nüsse  und  sust  allen  andern  unseru  und  des  riebs 
lieben  getrewen  und  nndertanen,  den  diser  brief  gezeiget  wirdet, 
unser  gnad  nnd  alles  gut.  Lieben  getrewen,  wir  tan  euch  allen  und 
yglichen  kunt  mit  disem  brief,  das  wir  zu  aberecht  ^ctan  haben 
Wilhelmen  grevon  zu  Wide  und  probst  zu  Acbe  und  Ludwigen 
hurggreveu  zu  Haraerstein,  und  haben  in  genomen  alle  rechi 
und  tryheyten  und  sy  und  ir  yglichen  gekündet,  gcseczt  und  ge- 
nomen US8  allem  frid  in  allen  uDfride,  nnd  verbotten  Iren  frunden 
nnd  iren  vinden  und  sust  allcrnieniclich  erloubt  ir  lib  und  ir  gut, 
von  clag  wegen  des  edeln  Wilhelms  hcrens  zu  Hamerst«  in, 
unsers  und  des  richs  lieben  getrewen.  also  das  alles  in  eolichen 
brlofcn,  als  er  uns  under  unser  hofgorichtcs  insigel  darüber  hat, 
ev:,'t!nLiicijca  begriffen  ist.  Daruuib  gebieten  wir  euch  allen  und  ewei 
Jeglichem  von  Komischer  kunglicher  macht  emstlich  und  vesticlich 
mit  disem  brief  und  wollen,  dns  ir  die  obgenante  aberecbter  für- 
basser  mer  weder  huset  noch  hovct,  ezet  noch  trcnket,  sunder  sv 
raidet  und  alle  die  cwern  niiden  heizzet  mit  aller  gemeinsohf^fte 
koufen,  verkoufen  oder  wie  die  genant  sy  in  allen  ewem  vcsten. 
steten  und  gebieten  und  dem  egenanten  Wilhelmen  uff  der  ob- 
geschriben  aoerechter  lib  nnd  gut  beholfen  sevt  trewlicb,  ecnstlicb 
und  vesticlich,  als  oft  und  als  dike  im  des  notbeschicht  und  er  oder 
vmant  von  sine  wegen  an  euch  alle  oder  ucr  yglichen  besnmpt 
oder  besunder  vordcrt  und  begert  oder  vordem  und  begeren  wirdet, 
und  wer  der  oder  die  weren,  der  oder  die  des  nit  enteten,  so  es  an 
sy  gevordert  wurde,  der  oder  die  weren  und  teten  ser  wider  uns 
und  das  beylig  reiche  und  selten  euch  in  soliche  pen  und  aberecbt 
vervallen  sin,  alz  die  obgeschriben  aberechter,  und  wolten  ouch 
darumb  zu  in  lieizzen  richten,  als  unsere  nnd  des  richs  hofgericlites 
recht  ist.  Ouch  ist  unser  nieynung,  wer  der  egenanten  aberechter 
lib  oder  gut  besampt  oder  besunder  angrifet,  leydiget  oder  beküm- 
mert, der  sol  wider  uns  und  das  beylig  reiche  noch  inder  khein 
gericfate,  geistUchs  noch  wertliehs,  iandfrid,  lantgericht,  iryheyt  noch 
gewonheyt  nit  gefrevelt  noch  getan  haben,  sunder  unser  und  des 
reichs  Huld  und  gnad  damit  vprdiHtien.  Mit  urkund  disz  ])iirfi^  ver- 
sigeit  mit  unserm  und  des  egenanten  ho^ericbtes  insigel,  1  er  geben 

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ist  zu  Retler  nach  Crists  geburde  dreuczcnhnnflort  ]ar  und, darnach 
in  dem  czwey  und  neuczigistem  jarc,  an  sant  Lucien  tage,  nnsfr 
reiche  des  Behemischcn  iu  dem  drizzigisten  und  des  Romischen  in 
dem  sybenczehenden  jaren. 

Ad  relacionem  de  Heinrid  de  Dnba,  magistii  cnrie,  lohanoes 
de  Kirehenn,  notarins  indicil  etc. 

Or.  Stadt'A.  Aachen,  auf  Pap.    Dem   den  Aeehtungahrief  miVrtwfalddt 

1393,  Januar  26.  588. 

Burggraf  Wi  l  heim  von  Ha  mmer  stein  übersendet  der 
Stadt  Aachen  Abschrift  eines  an  diese  und  an  andere  Städte  ge- 
richteten Aeehtungsb riefe»  de»  Kg,  Wenzel  gegen  Gref  Wt33m^ 
von  Wied,  Prop^  «u  Aachen  und  Burggraf  Ludwig  von 
Hammeretein, 

Erbem  wysen  burgermeyster,  schefFen,  rat  und  gemeyne  burger 
der  stat  zu  Achc.  Ich  Wilhelm  here  zw  H  a  m  e  r  s  t  o  i  n  senden 
uch  abeschrift  eins  breffes,  wey  ich  .an  des  heyli^^en  Rom^chen 
riches  hobegerechte  mit  kJage  und  reiclite  ervolget  han  uf  den 
edeln  heren  Wilhelm  grefe  2a  Wede  nnd  prost  su  Aichc,  und  uff 
Lodewtch  bnrgreve  zu  Flame rstein^  und  in  aberachte  getan 
sint,  so  Wey  dyesc  absclirift  des  heyliclicn  Romschen  riches  brcyfe 
inneheldit,  und  bedon  uch  urame  myns  deynstes  willen,  das  ir  mir 
darzu  helfen  wollet  und  mich  daby  schyrmet,  want  alle  forsten, 
geistelichcn  und  werrcnkliche,  und  allermeniichen  und  ir  mir  zu 
helfer  ond  schirmer  van  deme  allerdorchlachtefltem  vursten  und 
heren  myme  lieben  genedegen  heren  des  Romschen  kunges  und 
knnynk  zu  Reheyme  und  des  heyligen  richs  hofgerichtes  sint  g^f- 
gcbcn,  und  )ian  min  ingesigel  unden  an  dyese  ächrift  gedruket  uÖ' 
den  suntag  nach  sant  Pauls  tag  confersio. 

Or,  Stadt-A.  Aachen,  auf  Pap.  Folgt  unier  der  Abtchr'ift  des  Aechtung*- 
britfts  (vgl,  b81J,    Van  dem  8ter^8,  de*  Bgr,  Wx^d»  mir  no«A  BruehMeU 

1393,  März  25.  589. 

Die  Eheleute  Arnold  Junxken  und  Mathilde^  Bürger  zu  Gerres- 
heim, und  deren  Kinder  verzichten  a^tf  den  Hof  zu  Hammer- 
stein, welchen  Herzog  Wilhelm  von  Berg  an  das  Coüegiat- Stift 
in  DüMeddorf  yegthen  hai. 

Wir  Ämolt  Juncken,  bnrger  so  Gerisheim,  ind  Mettel,  eliehe 
lade,  ind  Henricfay  Ropert,  Herman,  Rutger,  gebroeder,  Greite, 
Bele.  Fia,  gcsuster,  unszo  elichc  kinder,  doen  kundt  allen  luden 
ind  bekennen  öffentlich  mit  desem  hricve,  dat  wir  up  den  hof  zo 
llamersteiu  ind  sine  zobohoeie,  so  wie  dat  p^elegen  is,  ind  vort 
up  sulch  erve  ind  guidt  ind  gulde,  asz  uisz  dem  hoeve  zo  Kocker- 
scbeidt  erflieh  in  den  hof  za  Hammerstetn  Tellioh  is,  ass  die 
hogebohren  ansze  gnedige  herschafft,  h(  r  Wühem  hertaonge  van  dem 
Rerf^e  nvl  ^rrovo  vnn  R;iven?perr:;-e,  iiul  frawo  Anna  van  Reyercn 
iiertzouginne  ind  grevinne  derselvcr  landei  an  dat  goitzhuisz  zo 


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DusscIIdorp  gekeirt  ind  gegcven  haint,  daan  wir  in  einicher  wisze  recht 
off  ansprach  haven  mogten,  gentzligen  ind  luterlichen  vertzegen  hain 
■mit  handc,  hahue  ind  munde,  ind  in  alle  der  wysz,  asz  man  erti's 
und  goedtz  zo  rechte  vertzieu  sali,  iud  ouch  vertzieii  wir  d&rou  mit 
macht  disz  bri^ÜBS  bo  henden  desselvea  goitzhuiss  van  Dusseildorp, 
jkLno  dat  wir  nammenne  achter  desen  nuule  recht,  vorderonge  noch 
anspräche  an  dem  vurschr.  guJe  haven  ^  noch  behalden  ensuilen 
geinewisz.  Ind  dit  vurschr.  vertzichuisse  haven  wir  eludc  vurschr. 
ind  wir  kiuder  gedain  umb  desz  willen,  dat  unsze  gnedige  herr- 
echafft  vurschr.  unsz  erfgulden,  die  wir  yn  schuldig  waren,  die  wir 
yn  ottch  lange  jair  TerseBzen  hiatten,  verlaissen  haint,  ind  onch  dat 
sei  unsz  darzo  eine  samnie  gel^  der  wir  mit  racdo  onser  frunde 
einsz  worden,  mit  unszeme  p^nedige  herrschattt  vurschr.  daronib  ge- 
gcven ind  waiü  hezaillt  haint.  Ind  want  dese  vurschr.  suchen  ge- 
scheit synt.  vur  Ilinrich  Beuthera,  unzem  ambtmanne  zo  Medem  >) 
zor  zit,  ind  vor  den  burgemeister  und  den  scheffenen  van  Geris- 
beim,  ind  wir  ouch  geine  ingesegel  enhaven,  so  hain  wir  demselven 
Hinrieh  Benthem  ind  den  burgemeister  und  scheffene  van  Geris- 
heim  f^ebeden,  dat  si  ire  ingesegele  an  descn  brief  gehangen  haint 
zo  gczuige  der  wairheit,  desz  ich  Hinrich  Benthem,  ambtman  zor 
zit  vurschr.^  ind  der  burgemeister,  scheffene,  raet  der  staet  van 
Gerisheim  bekranen,  dat  wir  dese  vurschr.  vertzichnisse  der  vnrsohr. 
dnde  und  irr  kinder  geseen  ind  gehoirt  hain  ind  vur  unsz  ge« 
acheit  sint,  ind  ouch,  dat  wir  zo  irre  bede  ich  Hinrich  vurschr. 
min  Segel  ind  wir  burgemeister.  scheffen,  raet  vurschr.  unszer  staet 
segel  Tan  Gerislieim  zo  getzuige  an  desen  brief  haint  gehangen. 
Datum  anno  Douüni  milleäiuio  treceuäimo  nonagesimo  tercio,  ipso 
die  annunciacionis  b.  Marie  virg. 

Cr,  SumqU-A,  DS»$ador/t  (hlUg.-Sliß  76.  8.  du  Semneh  «.  BetUkmn 
fthÜ,  da$  der  Stadt  Qwmhgim  «rAdAen.   Ahtehr,  dat^b$t  Oap,  a,  SS7,  /.  887. 

1)  Mettmaim. 

1393,  Aprü  1.  590. 

Kg.  Wenzd  gebietet  dein  Jlojrichter  Johann  dem  JungeUf 
Orttfen  zu  Sptmheim,  der  hei  ihm  von  Wilhelm  tron  Hammer' 
stein  gegen  BUrfjermeister,  Sehöffien,  Rath  und  Bürger  tu  Aachen 
angebrachten  Klage  keine  Folge  zu  geheUy  den  Kläger  vielmehr 
nach  dem  WorÜafffe  d^r  den  Aachenern  ertheilfen  Freiheitshriefe 
vor  Hichter  und  Schößen  daselbst  zu  verxceisen,  was  überhaupt 
immer  zu  geschehen  habe,  wenn  Jemand  die  Bürger  oder  die  Stadt 
vor  dat  Hof  gerieht  laden  eoUte* 

Wir  Wenczlaw^  von  Qots  gnaden  Romischer  konig,  czu  allen 
cziten  merer  des  reiche  unde  konig  zu  Behem,  embiten  dem  edeln 

Johanson,  dem  jungen  graven  von  Sponheim,  unserm  hofTrichter, 
rate  und  liben  getruwen,  oder  wer  in  czeiten  hotlViclitcr  wirdet,  unsere 
gnade  und  alles  gut.  Liber  getrewer,  uns  ist  czu  wissen  worden, 
wie  das  Wilhelme  von  Hamerstein  den  burgermeister,  schepfen, 
rate  und  barger  zu  Ache,  unsere  und  des  reiches  lieben  getrewen, 
für  dich,  als  unsern  hoffrichter,  geladen  und  etliche  dage  uff  sie  er* 
atanden  habe;  und  wann  die  seibin  bürgere  und  etat  zu  Ache  von 


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nnseren  vorfaren  an  (\omc  reiche  Tvomischen  kelsem  und  knrjfjcn 
lind  ouch  von  uns  pcfreyet  und  begnadet  sin  in  sulcher  niassen, 
wer  zu  in,  besampt  oder  besunder,  ichtcs  zu  sprechen  hette,  da»  der 
das  vor  dem  richter  und  scbepfcn  unsere  kunigliches  stules  za  Ache^ 
lind  nyrent  andiniro  sucbeii  8oUe,  mis  das  in  den  brieren,  di» 
doruber  gebin  sind  und  die  wir  gesehen  haben,  voUiclicben  begriffen 
ist,  dobev  wir  sie  oucli  bleiben  Inssen  und  genediclichin  behalden 
wollen;  dorumlo  ^ebiten  wir  dir  ernstlichen  und  vesticlicheu  mit 
disem  brive  und  woUen,  das  du  sulcbe  ladunge  and  was  der  ge- 
nante Wilhelme  von  Hamerttein  uff  die  egenante  bnrgere  nid 
stat  zu  Äche  erstanden  hat,  von  itund  an  abetun  und  in  der  selben 
saoheD  farbas  mer  nicht  richten  eallest  in  khein  weit,  tunder  den 
egenanten  Wilhelme  nrnbe  «olcbe  zuspruche,  die  er  zu  in  hat.  für 
den  richter  und  sciieplen  zu  Achc  nach  laute  derselben  irer  freiiieid- 
brive  weisest,  do  im  ein  volkomen  rechte  widerfaren  sal,  als  sich 
des  dorcsn  dieselben  barger  willidiehen  erboten  haben.  Mit  namen 
so  wollen  wir,  als  oßt  das  geschit,  das  farbas  mer  eymaode,  wer  der 
sey,  die  obgenanten  burger  and  stat  zu  Ache  vor  unser  hofgerichte 
laden  wurde,  das  du  denne  den  ader  die  cleger  vor  den  richter  und 
schepfen  zu  Ache  unvorezogenlichen  wisen  sollest,  aiso  das  sie  da- 
welbiift  rechtes  pflegen  nach  laute  der  egenante  unsern  vorfaren  an 
dem  rdehe  Komischen  keisem  nnd  konigen  and  «nsere  bii?e.  Wann 
gesche  dawider  ichte,  das  sol  keinerlei  kraft  noeh  macht  haben^  nnd 
wir  widerrufen  ouch  das  in  craft  ditz  brives,  und  die  selben  stat 
tmd  burger  zu  Ache  sollen  noch  endruffen  anderswo  nicht  antworten, 
noch  für  uns  oder  unser  hofgerichte  dorumbe  komen,  es  were  denne 
kuntlichen  of6nbar,  das  dem  kleger  daseibist  nicht  rechte  widerfaren 
mochte.  Mit  nrkant  ditz  brives  vorsigelt  mit  ansre  kaniglicher 
majestat  ingesigel^  geben  zu  Präge  nach  Cristes  geburt  dreiczen- 
hundirt  jare  und  darnach  in  driundnuenczigisten  jare,  des  nchsten 
dinstages  nach  dem  pahntage,  unser  reiche  des  Behniischen  in  dem 
dreissigisten  und  des  Komischen  in  dem  sibenczehenden  jaren. 

Per  dorainam  Henricum  de  Duba  magistrum  curie 
Wlaehnico  de  Weytenmule. 

Stadt-Ä.  Jachen,  Ä,  /,  59  i«.  60,  «mT  mthMngtndem  &    Otdr.  LomA, 

Ajdiener  RechtsdenJcmlÜer,  8,  183. 

Auf  einem  kleinen  an  der  Sieg-elschnur  befestigten  Pgm.-Streifon  von  g-leich- 
zeitiger  Hand:  „Konjnck  Wenzelans  widderruft  den  proceBS  vor  den  greven  xm 
Spainlieyiii  als  hoAriehter  durch  Wilbem  Buaentain  gedidn,  lad  Iwrelht  all» 
hoTorichter  c1«-r  ^'ellclicn  nrit  me  M  gsliea^n,  dm  die  klogsr  VW  lichter  iai 
scheffen  zo  Aicben  zo  wjaen". 

1303,  Deremher  V2.  501. 

Eberhfivf/  und  Dlether  Grafen  von  Katzem llenhogen  und  Ger- 
Utek  Marschaik  von  Heddesdorf  entscheiden  als  Schiedsrichter  in 
der  Streitsaekt  der  beiden  Burggrafen  Wilhelm  und  Ludwig 
von  Hammentein,  und  aelten  einen  Burgfrieden  unter  d^n- 

HXben  fest. 

Wir  Ebirhard  und  Dyether  graven  zu  Katzeneliiobogen  and 
ich  Gerlach  Marschaik  von  Hediraorff,  ritter,  bekennen  and  duo 


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kunt  allernienlich  mit  dyesem  bryeffe  urab  soliche  zweyunge  und 
stoisze,  als  her  Wilhelm  und  Ludewi^  burggraven  zu  Harn  er- 
ste in  nDdereinander  gehabt  hao^  des  sie  bevdersythe  an  nns  ge- 
gangen und  verlieben  synt,  sy  dan  usz  zu  enaohejrden.  Csum  ersten 
als  beredt  ist,  duz  wir  macht  han  sollen  deme  vurgen.  Ludewige 
syne  ere  czuin  ersten  zu  besorgen,  so  wie  daz  uns  dnnckit,  daz  yme 
des  noit  sy;  dez  entscheyden  wir  sy,  und  dunket  uns,  als  Lude- 
wi^  egen.  roa  alBoUcher  caweyunge  wessen  und  Btovsze,  die  her 
Wilhelm  und  er  nndereynander  gehabt  han,  hem  Wilhelm  syn 
slosz  Hamerstejn  avgewnnnen  hat  und  yme  nticli  syne  erbe, 
lande  und  pide  genommen,  wie  sich  daz  erlauffen  hat,  'daran  doch 
I^udewiLT  mrvnte  nyt  unbescheydelich  getan  (zu)  lian.  Wann  er 
sich  nu  darum b  hat  laszen  underwysen,  und  iiein  Wilhelm  syn 
■I08S,  erbe,  land  und  gud  wyeder  gegeben  bat,  und  Bolicher  awey- 
nngo  gentzlichin  und  gutlichm  gesunet  synt,  darumb  so  ist  Lude* 
wig  herm  Wilhelm  oder  synen  nachkomen,  noch  ymand  anders 
von  aynen  wegen,  von  eren  wegen  furbasz  nyt  Fchuldig  zu  antwerten, 
wnd  sollen  auch  alle  worte,  wie  sy  die  underrynander  geschrveben 
und  getann  hant,  abe  syn  und  hyngelaeht.  Wand  auch  Ludewigen 
me^nant  das  Romisehe  ryehe  use  der  acht  genommen  und  getan  bat, 
tind  auch  yme  alle  syne  fryheid  und  recht  bat  wyeder  gegeben, 
nach  lüde  dez  Komischen  r}'chs  bryciTe,  davon  so  enwiszen  wir 
Ludewige  syne  ere  anders  nyt  basz  zu  besorgen.  Vort  sprechin 
und  entscheyden  wir  sy,  daz  sy,  alle  vre  erben  und  nachkommen 
solichin  burefryde»,  den  yre  aldern  gemacht  und  versiegelt  liant, 
wieder  uszwysit  mit  allen  stucken  und  artikeln  semplicbin  und  be- 
Bundern,  unverbrochlicbin,  stede  und  veste  halden  sollint  ewiclich 
und  ummerme,  als  j^ie  den  auch  lypHchin  mit  ufFgerichton  fyngcrn 
zun  heyligen  p?sworen,  und  in  guden  truwen  globit  han,  und  darmyde 
aiJe  pnnte  und  artikele,  so  wie  die  hernach  Stent  geschrieben,  also 
sollen  auch  alle  yre  erben  und  nachkomen  denselben  burgfryden^ 
und  auoli  ao,  wie  bemach  geschrieben  folgit,  zu  glicher  wys  unver* 
brocben  festlich  su  halden  sweren  und  globen,  so  balde  sy  2U  yren 
mundigen  dagen  koment.  Auch  so  en?al  yro  kevn  an  den  andern 
zu  Hamerstein  und  in  dem  burf;fryden  daselbis  nyt  griffen  mit 
doytslage,  mit  ufFenen  wunden  noch  mit  kheynieer  gewalt.  Wer 
das  d^e  Ton  yn,  yren  erben  odir  nachkomen,  aer  sal  den  burg- 
Iryden  gebfocbin  han,  und  er  und  alle  syne  erben  sollint  Tie  deyl 
BQ  Hamerstein,  und  was  daran  borit,  verloren  han»  und  sal  das 
erfallen  sin  an  denjhenen  und  an  syne  erben,  dem  daz  gesehen  ist. 
Furbasz  so  ensall  kheyne  frauwe,  junffranwe,  magit.  knecht  noch 
cesynde  kheynerley  ufflauf  machen  mit  worten  noch  mit  werken,  die 
den  burgfryden  krenoken  mochten  in  eynige  wys;  wa  aber  das 
beruber  geschege,  das  sollent  die  dry,  die  sie,  als  hernach  geschrie- 
ben stety  kyesen  sollen,  hynlegen  und  rychten;  wie  dyselben  dry  sy 
darus'/  entwehr vden.  daz  sal  ai<?o  follnfurd,  ftedo  und  wai!  gchaldi  n 
wi  r'h  M.  W  (  r  ez  auch,  daz  sv  odir  klieync')  vre  erben,  vre  heren, 
Irunde  odir  mage  uff  syme  deyle  enihuiden^)  bette,  wyder  den  sali 
nymans  uiF  dem  andern  devle  ymand  anders  enthaltlen«  dan  das 
erste  enthalt  aal  TUigan.  Ünd  wer  so  entbalden  wirt,  der  sal  den 


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bur^fryden  sweren  und  globen  zu  Haiden,  als  lange  syn  enthalt  da- 
selbiB  werty  und  komet  derselbe  nyt  bvonen  ejrme  jare  nest  sa 
raube  und  zu  brande,  so  ist  syn  «athalt  usz.   Wer  ez  auch,  das 

yre  cyncr  ^efanj^enen  hotte,  dye  yme  entlieffon  und  hinder  den 
anderen  quetnen,  so  sal  derselbe  den  odir  dye  dem  jlienie  ane 
argelist  zu  stunt  antworten  und  wyeder  geben.  Isz  ist  auch  geredt, 
wer  ez  daz  yre  eyner  an  der  bürge  Hamerstein  eynige  porten 
odir  dor  gemacht  hetteoi  dye  doch  by  yre  beyder  andern  oa  nyt 
ffewcst,  und  auch  deme  slosze  selicdclichin  weren,  wie  man  dye 
rvndet.  dor  sal  dieselben  porten  und  dor  festlichen  wyder  zm  miiren. 
\Veron  auch  da  eynigerley  fynstre  odir  luchtere,  die  der  buroje 
sciiedeiicU,  unsicher  und  sorglichiu  weren,  wer  die  hat,  der  sal  dye 
luchtere  auch  feste  su  muren,  und  die  fynstere  also  sicher  mit  starken 
yseren  gereinptzen  machen,  daz  yn  odir  irin  slosce  daruss  oder  daryn 
keyn  schade  gesehen  möge  ane  geverde.  Und  sollint  auch  der  go- 
meyncn  porten,  brücken  und  wegen  daselbis  !>'  \  d»  rsytlie  gebruchen, 
wie  die  hv  vrin  aldf^rn  da  «j^emacht  und  gewußt  siut,  yre  kheyner 
porten  odir  dor,  ätege  auch  we^e  nyt  haben  uueh  macheu  in  kheyne 
wy»,  isz  enwere  dan,  daz  sie  dez  semptlichin  mit  yren  willen  cza 
rade  wurden.  Mee  wer  ez,  daz  yre  eyner  uff  sjme  deyle  der  bürge 
vurgen.  hoern  buwe»)  uffgefurt  hette,  dan  der  ander,  derselbe  buwe 
sa!  also  ston  blyben,  so  m.i^  dan  der  ander  uff  symo  deyle  eyen  so 
lior-n  buwe,  ^lich  dez  andern,  uffuren,  obe  yn  dez  gelangit,  und 
easal  auch  yr  kheyner  den  andern  vurtme  nyt  hoer  uberbuwen, 
isz  enwere  dan,  daz  sie  dez  semptlichin  zu  rade  wurden.  Sy  sollen 
auch  gemeyne  portener  und  wechtere  semplichin  bestellen  und  setzen, 
und  yre  keyner  bcBunder  ane  den  andern;  dyefclbon  sollyii  yn  beyden 
sweren,  hulden  und  globen  glicli  evuie  als  dem  andern.  Auch  sollen 
sy  alle  vre  arm  lüde,  die  sie  semptlichin  anhoriu,  getruwelichiu 
schüren^),  schirmen  und  verantwerten,  und  sy  laszin  sitzen  und  nyt 
hoer  drengen,  dan  sy  yre  feeder*)  und  aidern  uff  sie  bracht  hant, 
sy  enworden  dan  semptlichin  zu  rade  yn  darüber  ycht')  zu  ze* 
rauden,  daz  mögen  sy  dun,  als  ferro  daz  vre  beyder  wille  Ist.  Isz 
ensal  auch  yre  kheyner  odir  klieiii  vre  erben  odir  nachkomen 
bynnen  noch  buyszen  dem  burjjfryden  an  des  andern  lyp,  ere,  gut, 
habe  odir  an  die  syne  nyt  gryffea  noch  tasten  mit  worten  nodi  mit 
wercken  beymlich  noch  ufHnbar  umb  eynigerley  sache,  die  uffersten 
mochten  in  kheyne  wys,  und  sollint  beydersythe  kyesen  drj  ge- 
meyne mane.  und  den  mn£re7)  und  gantzc  macht  geben,  obe  sich 
kheynerley  ufdautf  odir  czweyiini^e  czwusehen  yn  nach  dayn")  dysz 
bryeffs  erlicffen  odir  ans^praebin  undereynauder  gewonnen,  sy  mit 
mynne  odir  mit  rechte  dan  usz  zu  entscbeyden  und  zurtehtoii«  Was 
dan  dieselben  wyseut  und  entscheident,  eyner  dem  andern  keininge 
wandel  oder  richtunge  zu  dun,  von  waz  sachin  daz  dargangen  were, 
daz  sali  yre  eyner  dem  andern,  dem  daz  erwyslt  wirt,  richten, 
wandeln  und  keren  unverczoi^diche  bynnen  eyns  nian  h  ä  fryste,  nach 
derselben  entscheydunge  nehst  folgit.  Welciier  daran  sumig  wurde, 
und  des  nyt  eodede  noch  enhielde,  der  sal  darnach  zustunt  bynnen 
den  nehsten  echt  dagen,  als  er  doz  von  dem  andern  ermant  wirt, 
in  rechte  gisilschaff  inziehen  und  inkomen  mit  sin  Seibis  lybe  mit 


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313 


czwein  knechten  und  dryn  pherden  gein  Andernach  odir  gein  Synczejg« 
vn  eyne  ot!"ene  lierberge,  da  derselbe  von  der  ander  purthie  inge- 
wyst  wirt,  und  rechte  gisilscha£f  zu  haldeuj  vuu  daunen  nummer  zu 
komen  dag  odir  nacht,  zyt  odir  stunde,  er  enhabe  dan  zuvor  ge- 
«ichtit,  foUndan,  gekerit  unde  gehalden  als  vor  stet  geschrieben.  Ginge 
4iuch  ein  knecht  odir  ein  pherd,  ein  odir  nie,  in  der  leystungen  abe, 
so  sal  man  zustnnt  einen  andern  knecht  odir  pherd  an  des  odir  der 
abe.c'egaugen  und  vcrleysteden  stad  wvcder  in  dye  gi.siKschaff  und 
iejätuuge  ane  ufiiiaic  zuschicken  und  lazuziehen  aU  dicke ")  dcä  uoyt 
^chyt  Wer  es  auch,  das  derselben  dryer,  die  By,  als  vor  ludet^ 
kyesen  sollent,  eyner  odir  me  von  doiüs  wegen  abeginge  odir  usb 
der  lande  furo,  so  soUent  sie  semplichin  eynen  andern  odir  me  an 
dez  odir  der  abegoganj^on  stad  wyeder  kyesen  unverczogelichin 
bynnen  eynen  niande  nebst  darnach.  Mee 'o)  als  Ludewig  von 
llamersteiu  uns  eynea  bryell'  gevvyst  i»at  vom  ryche,  daryane  er 
sich  vermiszet,  deyl  zu  haben  an  eyme  burglehin  zu  Hamerstein 
nach  lüde  desselben  brye£Pes,  und  her  Wilhelm  megenant  uns 
daruff  geantwert  halt,  daz  er  daz  vur  rychs  rnrht  crwunnen,  und 
daz  ynnig  herbraeht  und  beseszin  habe  sint  der  czyt  ane  allerloy 
rechtlich  anspräche;  mag  Ludewig  yn  darunib  aasprachin  nyt 
erlaszen,  so  sal  man  daz  vur  dem  ryche  uszdragen.  HerufF  BolIint 
die  vurgeschr.  her  Wilhelm  und  Lude  wie,  burggraven  zu 
Hamerstein,  vur  sich  alle  yre  helffere  und  aye  yren  gentzlieh, 
luterlich  und  czumal  gesunet,  entscheyden,  gesiecht  und  {gerächt  sin 
umb  alle  stoisze,  uffleufFe  und  czwcyunge,  wie  sich  die  czwuschen  yn 
bysz  uff  dvesen  hudigen  da^  erlaufFen  und  ergangen  hant,  uszge- 
-eeheiden  aileyne  daz  burglehin  zu  Hamerstein,  so  wie  wir  daz 
vur  daz  ryche  gewysit  hau.  Alle  dyese  vnrgeschr.  punte,  stucke  und 
artikele,  semptlich  und  yre  yoÜohin  besunder,  ban  wir  Wilhelm 
und  Ludewig,  burggraven  zu  Hamerstein,  in  guden  truwen 
gelobt  und  lyplich  uiit  ufFgerachten  fyngcrn  zun  1h  yligfu  gesworen 
etede^  veste  und  unverbrüchlich  zu  halden  und  dawyeder  nyt  und 
.nummer  zu  dun  odir  schicken  getan  werden  von  uns  odir  ymand 
anders  von  unsere  keynes  wegen  in  kheyne  wys,  die  menschen  herzen 
^erdenken  mögen,  erdacht  weren  odir  hernach  erdacht  odir  fundcn 
werden  inoditcn.  Dan  wer  ez  sache,  daz  wir  herüber  eynigo  punte 
und  artiki'le  odir  ine,  als  vor  begriffen  ist,  brechin,  uberfurcn  und 
nyt,  des  doch  Uod  enwille  und  auch  nyt  syn  ensal;  wer  da/,  dede, 
der  ist  truweloys,  erloys  und  meyneydig,  in  dez  ryches  achte  und  in 
des  babiäts  banne,  und  sal  darzu  syn  deyl  an  der  bürge  flamcr- 
^tein  und  allez,  daz  darczu  gehorit,  verlorn  han.  Dazselbe  sal  dem 
andern  gentzlichin  verfallen  sin,  dem  der  burgfryde  uberfarn  und 
gebrochen  ist.  In  allen  dyesen  vurgeschr.  stuck«  n,  punten  und  ar- 
tikeln,  semptlichin  und  in  irm  yclichin  besunder,  ist  uszgenomcn 
und  abegetan  alle  ar^elist,  bose  funde  und  geverde,  die  menschen- 
herzen  uinmcr  erdenckcn  odir  finden  mochten.  Czu  Urkunde  und  zu 
ewiger  stedicheit  aller  dynge  hie  vurgeschr.  han  wir  Ludewig  und 
Wilhelni  dickegenant  unse  eygene  ingesegele  vor  uns,  unse  erben 
unde  nachkomen  an  dyesen  bryeff  gehangen,  und  zu  mcrer  Sicher- 
heit han  wir  gebeden  dye  cdeln  unse  lieben  heren  graven  Ebirbard 


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314 


und  graven  Dycther,  graven  zu  Katzeneilinbog^enj  und  auch  den  strengen 
ritter  heni  Gerlach  Marschälle  von  Heüeusdorfl',  wand  sie  dyese 
▼ur^scbr.  sune,  entscheidm^  und  uaapracbe  cswutdieii  inis  ge- 
macht nnd  geredt  hant,  als  wir  auch  daz  gentzlichin  an  ne  mmt 
han,  unde  blieben  Bin,  daz  wj  yre  ingeaigwe  bj  dye  iinae  an 
bryeff  hant  gehangen  uns  zu  besagen  aller  c^fViin  vnrcr^schr..  des 
wir  Ebirhard  und  Dyether  graven  zu  Kat/.cneiiinbogen  und  ich 
Gerlach  Marschalck  von  Hedensdorff  vurgeschr.  bekennen,  daz  wir 
dnrch  beede  der  megcn.  partbie  und  amb  gecsagnisch  der  warbeit 
in  alle  der  mas/e  als  na  etet  geacbr.,  nnse  ingesiegele  by  die  yre 
an  dyesen  bryeff  han  gehangen.  Datum  anno  domini  roillesimo 
tricontesimo  nonagesimo  tercio,  sexta  feria  proxima  ante  Lncie 
virginis. 

Or.  Staats-A.  Coblem,  Adel  v.  H.  8.  Die  6  HS.  /ehUn.  Gedr.  unvoü- 
ttänäiff  €HMk«r  3,  6S1. 

>)  Einer.     *)  anfne]iin«n,  gefaiig«ii  Iialten.    *)  höhere  Bsnteo.     *}  schfits«. 
ynter.       •)  etwM.       ^)  YennögeD.      •)  Yolhog.      •)  oft.       »)  mlnv 

femer. 

1394,  Fehruar  20.  592. 

Vor  dem  f^ehöffengfirichfr  in  Andernach ,  nämlich  vor  Gohd 
Freihfiit  von  Srjfpve)),  Arnold  Srhtllinff  von  Lahnstein,  Nicolaus 
von  BerintzhtuUj  Jacob  Jhunesieinf  Hermann  Speck,  Philipp 
von  Hammerstein  und  Jacob  Brunnenitein  den  Jungen,  «r* 
sehemt  Heymbgin  von  Bonn,  Mönch  zu  Laach,  in  Begleitung  wm 
Jaech  von  Mendig,  X^nftrschultheiss  zu  Andernarh,  und  bittet  um 
ein  TJrtheil  in  dem  >^treite  mit  den  FJtehxiten  Johann  Ptnn^r'Trns 
und  Christine  über  den  Besitz  des  Hauses  der  Letzteren  in  Ander- 
nach in  der  Haisgassen, .  welches  Haus  er,  Heymbgin,  Jahr  und 
Tag  ohne  Widersprueh  hesenen  habe,  Dae  Gericht  entecheidet  s» 
eeinen  Gunsten» 

Dat  a.  dorn.  1393^  fer.  6  prox.  p.  diem  b.  Valentini,  sec.  st3. 
Trev. 

Or.  Staai.^-A.  ColJniz,  Laach  303,  (h^ufsch.  Die  Schüfm-^S.  stm  TW 
erkalUn;  dfu  von  Philipp  v.  H.f  toie  bei  670^  verletzt, 

1394,  Juni  6.  593. 

Burggraf  Ludicig  von  Hammerstein  tritt  mit  mekrert^ 
Anderen  afs  Schiedsrichter  auf  bei  der  Einigung  der  Herren  VO» 

EUz  icegen  der  Häuser  zu  FJfz  '^vfjL  442J. 

Dat.  a.  dorn.  1394,  die  in  vigil.  pentf*costpp. 

Staat$'A,  Coblenz,  Adel  v.  £Utt  1,  Abtchr.  SlacUt-A.  Mün$Urf  KindL  Ute, 
139,  j>.  189. 

1395,  Februar  2.  594. 

Wtlhi'lin  von  Monheim  (Munnem),  Bürijei'  zu  Düss'-ldorf,  und 
Bathiläis  (liaetze),  seine  Ehefrau,  verkaufen  dem  Peter  von  Cedcum 


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315 


/7«ii.  Windffjfje  eine  Jährliche  Rente  von  einer  Mark  aus  ihrem 
Hause  in  Düsseldorf,  in  der  Neustadt  zwischm  den  Häusern  von 
Hennecken  Vrydage  und  Hermann  Sdys  von  Oberbilk  geleaen, 
und  qegenüher  von  Johann  Cfferkamp  (a.  A.  9ie  »eisen  dieee»  Mau» 
tum  Pfände  für  eine  gdiehme  Summe,  die  »ie  jährlieh  mit  1  Mark 
verzinsen  mi'issen). 

Dat.  a.  dorn.  1395,  ipso  die  purißcacionis  b.  Marie  virg. 

Or.  8taat$'A.  Dünaeidorf,  ColUg.-Siiß  m  DUsuld,  83,  deutsch.   Die  heUrn 

SS.  beschädigt.    Abtehr.  Cop.  n,  226,  /.  886. 

Auf  der  Rückseite  steht  folgende  Notiz  aas  dem  Ib.  Jahrb.:  „Littera  unia» 
mare«  brabant.  de  domo  Willi.  Hunhcyn,  biuig  Uberomm  HeinlMii  Donrebiu» 

pro  mctuoria  Stynkcn  TTainrrstevn  »lins  Kr'lnor.<?^.  ChlisÜDe  war  die  Oen.  JoblUMI* 
V.  Hammersteiu  des  Jungen  (vgl.  726  u.  753). 

1395,  März  2.  595. 

Frau  Elisabeth  von  Hammer  stein  wird  aJs  Besitzerin 
von  Land  am  Grünen  Wege  vor  dem  ITiore  S,  Gereon  in  Köln 
erwähnt  (vgl.  548 j. 

Stodi'A.  SSUnf  ^eftretiu&ttdk  C^r^epheri  eaUra  »mv«. 

1395,  März  5.  596. 

Heinrich  gen,  Gundolf  von  Hammer  stein  wird  als 
Mgonthümer  de»  ganzen  Hofe»  zum  Tempel^)  in  J^n  n^ten  dem 

Hofe  F€dkon8tein  anerkannt,  natehdem  Misabeth,  die  Wittwe  de» 

Philipp  gen.   Gundolf,  ihm   ihre  nach   dem    Tode  ihres  Sohne» 
Tbeilghin  zuf/efallene  Hälfte  abgetreten  hat  und  formell  aufläset» 
Dat  a.  doin.  1395,  die  5.  mensis  marcii. 

S(adt-A.  Köln,  Schreinab.  Cliiiatophon  Lata«  FlaUac  et  antiguae  /oMae, 
*)  Hans  znm  Tempel  vgl.  334  u.  336. 

Die  T.  Hammentein,  welebe  fernerhin  sH»  Bfii^er  in  Kola  auftreten,  nnd 

noch  Uli  16.  Jahrbandert  da.selbst  als  einfache  Handwerker  erscheinen,  gebüreo 
■wahmcheinlich  nicht  dem  Geschlechts»  (Vr  Bgr-  v.  Hammerstoin  an;  donn  es 
•cheint,  aU  wenn  der  voratebend  geuauntc  Philipp  gen.  Gundolf  mit  dem  in  Ö57 
angef&brten  Philipp  Ghindolf  in  Hammerstein  identiioh  ist.  Dieser  Gundolf, 
welcber  13^3  schon  vorstorben  war,  mag  sich  vorher  mit  Elisabeth  und  ihrem 
8obae  Tbeiighin  nach  Köln  gewandt  und  dort  das  Haus  zum  Tempel  erworben 
haben.  Heinrieb  wird  dann  die  'Wittwe  EUaabeth  geheiratbet  nnd  den  Namen 
Gundolf  von  (ane)  Bammerstein  angenommen  haben.  HierfBr  q[»icht  auch  der 
Umstand,  dnss  kein  einziges  Siegel  von  dieser  Pamilic  Hammerstein  in  Köln 
aufgefunden  ist.  Da  diese  Vermuthung  jedoch  nicht  weiter  durch  Urkunden 
ontentHtst  wird,  dabhi^t^fen  dfo  Namen  Heinrieh  nnd  Gundolf  Toilier  mefarfaeh 
im  von  Hamnp  r-ti  fnschf'n  Gcschlpchte  vorfrckomnicn  .siiirl,  und  die  T^k.  508  n.  628 
sogar  eine  Verbindung  mit  dem  im  Ahrtbalo  lebenden  Zweige,  welcher  das  Gjm- 
nicher  gezahnte  Krenz  im  8.  führt  (466),  vermutbcn  lassen,  so  sollen  die  Nach« 
richten  über  dieses  Geschlecht  Hammerstein  in  Küln  noch  bit  IW  Iffitte  dea 
1&.  Jahrb.  mit  Icnraen  Seg.  in  diesem  Werke  Anlnabme  finden. 

1390,  August  28.  597. 

Adelheid  von  Bruhach,  früher  Meisterin  des  Nonnenid.  vor 
Andernach,  versächtet  auf  die  10  Gulden,  weiche  dem  Burggrafen 


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Ludirig  von  Hammer  stein  von  Jacob  von  Stade,  Bürger  zu 
Neuss,  geworden  sind.    Philipp  von  Hammer  stein,  Schöffe 

zu  Andernfich,  siegelt  für  Adelheid. 

Ich  Ailheid  van  lirubach,  vuiczyden  meistersze  deis  uuuen- 
cloistera  enbuyszen  Andernache^  dun  Wunt  allen  luden  und  erkennen 
mich  OFermicz  dujszen  ufTenen  brieff  aUnilcbe  ezeyne  gülden,  dye 
herren  Lode wiche  dem  burgniven  czu  Hayraerstein  worden 
sint  van  Jacob  van  me  Staide»),  bürgere  czu  Nuysze,  daz  ich  dainiflT 
verczei[ren  haine  und  verczygen  overmicz  dnyszen  uffcnen  brielF, 
und  auch  davaii  uflf  s^ne  bürgen  mit  naymen  Gunter,  dem  vait  czu 
Kederenhaymerstein,  Jacob  Pythamen,  Peter  Vait  waineStich 
daselbs;  also  dat  i(  Ii  ilye  darumbc  alz  nu  voirtme  nummer  geain- 
czailen  noch  geairchwileben'l  cnsal  mit  geistlicbeni  jidci"  mit  werent- 
Uchem  gereichte,  und  diiys/  czu  nicre  steidicheide  und  sichereide, 
80  hain  ich  gebeiden  duyszc  eirsaime  manne  mit  naymen  herren 
Emmerich  van  Lainstein,  ritterc,  und  Phylips  van  Haymer- 
atein,  scheffen  czu  Ändemachcy  want  ich  kern  ingeseigel  yctzoihe 
enbain,  dat  sy  dat  ire  czu  eyme  getzuigntsze  dfer  wairheide  vur  mich 
ain  duyszen  brieff  gehangen  haint ;  deis  ich  Emmerich  und  Phylips 
yeczugen.  ghyen'),  «laz  dat  wairlie  is.  Dalum  anno  domini  M.CCC, 
nonagesiuiu  sexto,  vicesinia  octava  die  mensis  augusti. 

Or.  Staat«-A.  Cohltnz,  S.  Martlmkl.  in  Andernach.  S.  des  Philipp  nur 
iruehiti(tekieei$»  erAo^ten,  diu  cndere  feldt* 

•)  Das  Geschlecht  von  Stade,  im  berg^ischen  Amte  Angermund  ansilssig:,  tritt 
Im  nHihstm  Jahrh.  mit  den  Mitgliedern  d  s  Hammersteinschen  Gfschlechts  da- 
selbst in  vielfache  JUezichungeu.  ^)  zur  Zahlung  anhalten  und  hüswiliig  drän^tea« 
3)  jetst  bdcennen. 

1397,  Februar  10.  ö98. 

Goswin  von  Tiddem  und  Elisabeth,  seine  Gem.,  rjchen  ihre  zwei 
unter  einem  Dache  liegenden  Häuser  gen.  zum  Stern  auf  dem 
Ort  der  Gartengasse  zu  Köln  an  Konrad  von  Hammer  stein, 
einen  Sohn  von  Gundolf. 

Dat.  a.  dorn.  die  10.  mensis  februarii. 

Stadt'Ä.  Köln,  SchretMib.  Columha  BerlicL 

1397,  Mai  599.  . 

Auf  dem  Fürsten-  und  Städtetage  in  Frankfurt  ajM.  sind 
anwesend:  Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  (der  berre 
van  Hamersteyn),  Bruno  voyi  H  avim  er  stein ,  Chorhischof 
in  Trier  und  Bruder  de-i  Burggrafen  Wilhelm  v.  H.,  und  der 
Herr  von  Wildenberg,  Schicager  des  Burgt/rafcu  Ludwig  v.  H. 
Nach  der  PraeemUete  sind  31  Fürsten,  74  Grafen,  71  Lande§- 
herren,  1200  Siiter  nnd  4000  Knappen  gegenwärtig. 

Sfadt-A,  Köln,   Oedt.  BohHaum,  MiOkeUmgen  18. 

1397,  Mai  20.  600. 

Ln  Thf  ilungtyf  7'frage  über  die  Landskronachen  Güter  zwischen 
den  Herren  zu  Landskron,  nämlich  Friedrich  von  Tond^urg  und 


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««tiitffn  Sohne  Gerhard  einärteits  und  Gerhard  von  Einenh^rg  und 
teinem  Sohne  Johann  andererseits  heisst  es: 

Vort  soll  Friedrich  und  sein  söhn  Gerhard  zu  vorentz  haven 
ein  vierdeldeil  van  den  Imfr^louden  und  vfin  den  hauptlcnden  von 
Herrn  ans  wegen  von  Ii  a  m  c  r  s  tein,  und  wat  darcntboven  velt 
van  hoifsleuden  und  hauptleuden,  da  sollen  sie  semmentlichen 
deilen. 

1397,  vicetimo  die  menBis  maii. 

«.  JStcMueAw  A.  NosMU,  AAsehr.  am  d,  17.  Jahrk*  auf  Pap, 

Eft  wird  d«r  Hennaiin  Hammantalii  ^mdnt  •ein«  ««foher  nach  einer 
frBhAren  Notia  Im  Dorfe  Qre«n  b«i  der  Landekvon  begatert  war  (vgl.  Note  sa  415). 

1397,  Juli  4.  m. 

Erzh.  Friedrich  IIL  von  Köln  und  Herzog  Wilhelm  von  Geldern 
und  Jülich,  welche  sich  am  10.  August  1395  dahin  einigten,  ihre 
gegenseitigen  Streitpunkte  und  Ansprüche  auf  sich  beruhen  und 
wegen  Zülpich  und  wegen  dee  Gtt&Uee  xwUehm  Bergheim  und 
KUn  8  benannte  Schiederiehter  mU  Johann  wm  Lon  zu  Heinsberg 
als  Obmann  eutscJiniden  zu  lassen,  scldiessen,  nachdem  deren  Ent- 
ü'^hculung  am  G.  November  139;")  nicht  zum  Ziele  führte^  am  heutigen 
Tage  einen  Vertrag,  welcher  Tags  darauf  durch  einen  zioeUen 
Veiirag  beeiätigt  unvrde:  Sie  eeMietsen  ein  Bündnis  auf  ihre  Lebens- 
dautr,  versprechen  einander,  den  Frieden  zwischen  ihren  gegen- 
seitigen Untersassen  aufrecht  zu  erhalfen,  bereite  Rechtspflege  üben 
zu  lassen  und  sich  Schutz  und  HiÜfe  tif^rh  aussen  zu  leisten.  In 
diesem  letzten  Punkte  nahm  der  Erzh.  nehen  vielen  anderen  Herren 
auch  Salentin  und  Ge^iach  Herrn  zu  Isenburg,  den  Grafen  Johann 
von  Seime,  Gerhard  von  Einenherg,  Herrn  zu  Landekron,  Dieierieh 
und  Konrad,  Qehrüder  zu  Broyelburg,  Ludwig  Burggraf  zu 
Hammer  stein  und  Gerhard  von  I\'"r:i />emck  aus,  während 
Her~.r>q  Wilhelm  und  eein  Bruder  gleichfaiis  eine  Anzahl  Herren 
ausnchmeti. 

Def;  iK'istcn  gudestages  na  seilt  Feters  ind  Paulus  dage  der 

lieilger  apostelcn. 

O.  SlaaU-A.  Dihaeldorft  A.  I,  1344.    Lac.  3,  1010,  Keg.f  aber  irrig  3.  Juli. 

1397,  August  15.  602. 

Ludwig  Herr  zu  Hammer  stein,  Herr  Werner  von  Horn' 
peseh.  Bitter,  SchilUnek  von  Goistorp,  Oifo  von  Wgs,  Teilgen  von 
Bremht  n.  A.,  erscheinen  als  7.evgen,  als  Johann  Herr  zu.  Reiffer- 
scheid, Bedbur  und  Dyck,  h'dhelm  von  Limburg,  dessen  Eidam, 
und  Mathilde  von  Reifferscheid  den  Augustinern  in  der  Stadt 
Bedbur  verschiedene  Renten  zu  Niederempt  schenken, 

1397,  up  nnsor  liever  Trauwen  dach,  zo  latine  gen.  assumpt 

Or,  8taat§-Ä,  DOstsldorf,  XL  Bedburg  28.  S,  des  Ludwig  fehlt,  FahnSy. 
0««cA.  dm^  Sabn-Rtifersckeid     8.  187. 


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1397,  ÄuguH  16.  603. 

Frau  Elisabeth  von  Hamvier stein  wird  als  BesUzerin 
von  Land  h€i  der  Schoenemar  in  KSln  genannt 
SUttU'A,  JSofo,  Sthrekuib*  (^rütopkori  txtra  muftM. 

1397,  September  22.  604. 

Philipp  von  II  am  mer  stein  u.  a.  Schöffen  zu  Andernach 
beglaubigen  eine  Abschr.  der  Uk.  von  1333  Februar  18  ('347  u.  494j. 

A.  düui.  1397,  in  crost.  b.  Mattliie  apost. 
8ta«tU-A*  Cbbleng,  Ukh,  de*  KL  EommtneUtrf  1,  p«  158. 

1397,  November  21.  605. 

Burggraf  Wilhelm  von  IIa  vi  mer  st  ein  erkennt  im  Ein- 
verHändntB  mit  teinen  Brüdern  Johann  und  Bruno  ioinen  Än-^ 
theil  an  der  Burg  Hammeretein  als  triereeke»  Lehen  an. 

Ich  W 1  n> e  1  in  burggreve  zu  Hamerstoyn  dun  ktmt  allen 

laden  und  bekennen  mich  uffenlich  Urkunde  disz  brieffs:  Wan  ich 
angesehui)  lian  getruwen  schirm  und  schnrnnp^e die  ich  und  daz 
vurjren.  sIdss  II  am  erste vn  mit  alle  svine  zugehore  von  dem  er- 
wirdigen  in  Gude  vader  und  heren,  hern  Wernher  ertzbisshoflt  zu 
Triere,  myroe  lieben  gnädigen  beren  und  synen  vurfturen  erti< 
bisschoven  and  dem  süffte  von  Triere  dicke  gehabt  han  und  noch 
degelich  haben,  und  umb  sunderlich  vurdernisse,  gunst  und  gnade, 
du-  mir  der  c^en.  myn  herre  dicke  und  viel  bewyst  und  getan  hnit, 
und  auch  dogelich  bewiset  und  doct,  und  ich  auch  suliche  brieve, 
als  derselbe  myn.  lierrc  und  syu  stitlt  von  seliger  gedeehtniäse  keyser 
Karle  dem  vierten  und  dem  auerdarchlttchtigi<ten  fttrsten  und  Herren, 
hem  WentzesIaWy  RoemBchem  kuntge,  myme  gnedigen  herren  von 
dem  egen.  slosse  Ilara erstem  hant,  wol  «gesehen  und  gebort 
bau,  die  von  worte  zu  worte  herna  geschrieben  steent: 

filier  folgen  Uk.  von  1374,  Kovemher  11  f1514^,  üebertragung  der  Lehnt' 
herrtdia/t  an  Trier  durch  KaUer  Karl  IV.,  und  von  1376,  Juli  8  {622;,  ß(- 
stStigung  durek  Kg,  Wtwtü.) 

So  han  ich  mit  wolbedachtem  mude')  van  der  vurgeschr.  brieve 
und  auch  ander  brieve'),  die  der  styH't  von  Triere  davon  Lait  niuge*! 
und  gewalt,  nur!  mit  rade,  wissen  und  willin  mynre  Herren  nmge 
und  frunde,  den  diese  vurgeschr.  suchen  und  brieve  auch  wol  kundig 
sint,  und  mit  gudem  trihen  willen  über  ander  leben,  die  ich  voa 
myme  heren  und  dem  etiffite  von  Triere  han,  yur  micn  und  alle  und 
iguche  myne  erben,  myn  devl  des  egen.  huses  zu  Hamersteyn 
by  Andernach  pieleiren  uff  slosse,  bürg,  stad  und  dale,  gcrichten, 
nfitzcn,  vollen,  dürtieren,  friheiden,  eckcron,  wiesen,  ^nilden,  zinsen 
und  waz  darzu  geboret,  wie  ich,  myne  vurfareu  und  alderen  die 
von  dem  heyb'gen  ryche  zu  lehene  gebat  han,  und  vort  alle  andere 
lebene,  wo  und  wie  die  gelegen  eint,  die  ich  und  myne  vorfaren  imd 
alderen  von  deme  egen.  ryche  zu  lehene  ^ehat  und  gehalden  han 
bisz  utf  diesen  hutigen  dach|  datum  dys  biieäs,  ys  sy  ersucht  oder 


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unersQcht  nyt  uxageoomeo,  von  den  TurgeBchr.  mynen  heren  m 

?Tnen.  synre  nakomen  und  des  stift'ts  namen  und  wegen  von  Triero, 
zu  rechten  inanlehen  entphangen  han,  ind  entphaen  die  mit  diosrni 
brieve,  mit  truwen^  hulden,  eyden  und  diensten  und  geboräamkeid, 
«owie  ich  und  myne  vurfaren  und  alderen  daz  vurgen.  myn  deyl 
imd  andere  lehene  mit  yten  zagehore  von  dem  egen.  ryche  bisher 
entphangea  gehabt  mid  gehalden  hau,  und  han  auch  darüber  dem 
eji^n.  myme  heren  in  synen,  syncr  nakomen  und  stiffte  wegen  von 
Tryero  ly plich  zu  den  heiligen  gesworen,  ynie,  synen  nakomen  und 
«tylFte  vurgen.  de«halben  getruwe  und  holt  zu  syn,  yren  schaden  zu 
warnen  und  yr  bestes  alle  syt  zu  werben  ane  gcverde,  als  eyn  man 
syme  heren  und  sjner  herschafft  von  rechte  schuldig  ist  und  yn 
anch  mit  dem  egoü.  myme  deyle  des  slosses  und  anderen  (eben,  die 
ich  und  myne  vurfaren  und  alderen  van  dem  ryche  bisher  gehabt 
haut,  getruwclic'h  zu  warten  und  gehorsam  zu  syn,  als  sulichen  man- 
iehens  recht  uad  gewonheid  ist.    Auch  sal  ich  als  dicke  ich  daz 
erlebs;  als  auch  alle  und  Igliche  mvne  lybs  lehens-erben  und  iglicher 
sa  syme  deyle  na  mir  doyn  snlien,  daz  vurgen.  myn  deyl  des 
sloraes  Hamersteyn  mit  bnrgi  stad  und  dale  und  andere  myne 
leben,  die  ich,  myne  vurfaren  und  alderen  biszher  van  dem  rv':'!if» 
gehalden  und  j^eluibt  haut  umb  den  vurj^en.  mynen  iieren  und  U)nb 
evuen  iglichen  nakomenden  crtzbisscholl'  zu  Triere,  als  dicke  und 
au  viel  des  noyt  gehurt,  entphaen  mit  truwen,  eyden,  hulden, 
diensten  und  gehorsamkeid,  als  vurgeschr.  steet,  bynnen  jare  und 
flage  und  ubermitz  die  pene*),  als  daz  recht  ist  ane  geverde.  Ich, 
myne  lyebs   lehens-erben  und  nakomen  sullen  auch  dat  vurschr. 
myn  deyl  slosses.  stad  und  dalos  zu  Hamersteyn  mit  alle  und 
iglichem  sytne  zugeliurc  und  audcre  lehene,  die  ich  und  myne  al- 
deren  van  dem  rvche  bisher  gehabt  han,  und  nn  ich  die  In  mynen 
und  iiayme  lybs  lehens-erben  wegen  alsus  entphangen  han,  nummer 
zu  ewigen  dagen  verpcnden,  versetzen,  bcswercn,  oder  anders  ver- 
uszeren  in  eyncherhaude  wise,  ane  wissen,  willen  und  uffeubar  ver- 
bengniaze*)  myns  vurgeu.  heren,  syner  nakomen  und  styffts  von 
^ere.   Ich  und  die  egen.  myne  nakomen  ensallen  auch  dem  egen. 
mvuen  heren,  synen  nakomen  und  stiffte  vurgen.  nummer  cy neben 
aohaden  labzen  doen  odttr  geschien  usz  dem  egen.  myme  deylle 
sloss,  buri'-,  stad  und  dale  zu  Hamersteyn  und  andern  lehenen, 
die  wir  bis/Jier  von  dem  ryche  und  nu  von  dem  vurgen.  myme 
bereu  und  syme  stiflfte  gehalden  und  entphangen  han  oder  daryn 
flyneherhande  wise.   Were  auch  sacbe,  daz  yman  von  dem  vurgen. 
nyme  deyle  zu  Hamersteyn,  iz  sy  uff  bürge,  stad  oder  dale 
orlor  andern  lehcn,  die  ich  und  myne  vurfaren  und  alderen  biszher 
van  dem  ryche  und  nu  von  nn  nio  errcn.  heren  und  stiffte  gehalden 
uud  entphangen  han,  von  nnr  und  mynen  alderen  vort  verlenet 
weren,  die  sal  ich  uud  myne  nakomen  vurgeu.  underwisen  und 
darztt  underichten,  daz  sie  myme  egen.  heren,  synen  nakomen  und 
•tiflPte  warten  und  gehorsam  mit  den  lehenen  siin,  als  yrem  rechten 
achterlehenheren,  wie  daz  recht  und  gewonheyd  ist.   Ich  han  auch 
vur  mich  und  alle  myne  erben  dem  e«^en,  myme  heren,  synen  na- 
komen und  stiffte  von  Triere  umb  sunderiiche  schirm  und  schurunge, 


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gunst  und  gnade,  die  mir  derselbe  myn  herf^  und  der  stifft  von 
Triere  dicke  getan  und  bewyst  hant,  und  degelich  doeDt  und  bewi- 
sent  na  allem  diesem  vurgcschr.  entphengnisse,  eyde,  hulden  und 
manscbafft,  die  ich  mynen,  rayner  nakomen  und  erben  wegen  dem 
egen.  myme  heren  in  Bjnen,  syner  nakomen  und  stifflts  wegen  getan 
han  van  dem  egen.  myme  deyle,  eloss,  Btad,  bnrg  nnd  due  zn 
Hamerptevn  und  nndem  leben,  wie  ich  und  mvne  alderen  die 
van  dem  ryche  biszher  und  nu  icli  van  myme  egen.  heren  und  syme 
stiffte  entphangen  und  gehabt  han,  demselben  myme  heren,  syneu 
nakomen  und  stifite  gegeben  nnd  willentticfae  geben  nrknnde  disa 
brieffs  uff  demselben  myme  deyle  an  Hamerstcyn,  nffbui^,  stad 
und  dale  und  vort  uff  allen  andern  mvuen  leben  vurgen.  e\nien 
ewigen  ungehinderten  und  unwiederroeffiichen  enthalt'),  also  da^ 
der  fg^en.  myn  here,  syne  nakonion  nnd  stifft  zu  ewigen  ziden  sich 
usz,  dorn  vurgen.  myme  deyle  uii  uuv^^  stad  und  daie  zu  liamer- 
8 1  ey  n ,  und  uff  andern  mynen  Turgen.  lehenen  ubermita  den  vurgen. 
enthalt  sich  bebeJffen  suUen  und  mugin  mit  \venig  und  mit  Tiel, 
usz  und  yn,  zu  alle  yren  willen  wieder  allermenlich,  und  sullen  yn. 
ubor  den  cg:en.  enthalt  sweren  und  hulden,  alle  und  igliche  thorn- 
knechte,  portenere  und  wechtere,  die  itzunt  van  mynen  wegen  zu 
Hamcrsteyn  sint  uff  bürg,  stad  und  dale  oder  in  andern  mvneu 
vurgen.  lehenen  und  die  berna  gesaat  darselbes  werdent,  als  dicke 
und  als  viel  sie  sich  eniuwent  nnd  ersazt  werdent,  daz  ich,  myne 
erben  und  nakomen  auch  unvorzugclicli  vurkundigen  sullcn  myrne 
vurgon.  heren,  synon  nakomen  und  stiflto  von  Triere  <^(]ov  yren 
amptluden  zu  Covelentze,  daz  sie  auch  von  denselben  toruknechten, 
porteneren  und  wechteren,  die  also  von  nuwes  gesazt  werden,  die 
eyde  und  bttlde  nemen  von  des  vurgeschr.  entnaldes  wegen.  leb 
han  auch  gelobt  und  gesworen,  globen  und  sworen  uricunde  dis» 
brieffs  vur  mich  und  myne  erben,  dem  egen.  myme  heren,  synetii 
nakomen  nnd  stitite  von  desselben  myns  deyis,  uH'  bürg,  stad  und 
dale  zu  Hamersteyn  und  waz  darzu  gehöret,  imd  vort  alle  andere 
leben,  wie  ich  und  myne  alderen  die  von  dem  ryche  gehalden  und', 
gehabt  han,  und  ich  die  nu  von  dem  vurgen.  myme  heren  UDd" 
syme  stiffte  enti>hangen  han,  und  von  dem  vurgeschr.  eothaldc  da- 
selbes  gude  ewige  werschafn  zu  done,  also  daz  sie  der  ordelicher 
eyjjensenafft  und  vort  des  lehcns  und  entbaldes  darzu  wol,  hebig 
und  sicher  syn  ane  geverde,  und  ubermitz  diese  vurgeschr.  punto 
und  artikel,  und  umb  sunderliche  fruntschaffk  und  gnade,  die  mir 
myn  egen.  here  und  syn  stifft  von  Triere  bewyst  und  getan  bant^ 
so  han  ich  auch  vur  mich  und  alle  myne  erven  und  nakomen  ver- 
tziegen  und  vertzihen  Urkunde  disz  brir  ffs  uff  alle  und  igliche  vor- 
derunge  und  aufspräche,  die  ich  han  oder  haben  muchte,  oder  ymaii 
anders  von  mynen  wegen,  an  den  egen.  mynen  heren,  syne  nakomei> 
und  stiffte  Ton  Triere,  iz  sy  von  schaden,  Verluste,  nyderlagen,. 
dienste  oder  anders,  wie  man  daz  nennen  mag,  bisz  uff  diesen  buti* 
gen  dag,  datum  disz  brieffs,  die  nummer  zu  vorderen  oder  ztt 
heischen  oder  mvme  heren,  svnen  nakomen  und  stiffte  darumb  zu 
zusprechen  in  evnoiicrhande  wysz.    Were  auch  sache,  daz  yraan 
under  dem  vurgen.  iiiymc  heren  und  dem  stiffte  zu  Triere  gesessen. 


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an  mich  anspräche  dede,  oder  ich  nn  yn,  da  snüen  wir  von  Ix  vdi  u 
siten  recht  geben  und  neiaen  iu  myu&  vurgen.  herren  und  syiis 
Stifts  TOD  'nriere  lande  vwr  iglicben  gerichtei  da  die  sacben  von 
naturell  und  rechte  hien  gehorent;   Alle  und  igUche  pnnte  und  Ar- 
tikel vurgeschr.  han  ich  vur  mich  und  alle  myne  erben  globt,  ge- 
sichert und  nffenlich  zu  den  heyligen  gesworen,  stede,  vcste  und 
unverbrüchlich  zu  halden  und  darwieder  nyt  zo  doen,  uberniilz 
mich  oder  ynmn  anders  in  eyncherhande  wyez  sonder  argelist  und 
geverde,  und  han  umb  merer  Bieberheid  und  stedicheid  aller  und 
iglicher  Turgeschr.  artikel^  wie  die  von  mir  und  mynen  erben  be- 
grifteii  sint,  hern  Job  an,  scholmei.ster  in  dem  dorne  zu  Triero, 
und  Brunen,   myne  gebruderc,  auch  gobeden,  daz  sie  alle  und 
igliche  vurgen.  punte,  wie  die  von  mir  begrift'en  sint,  stede,  veste 
und  unverbrüchlich  balden,  und  die  mit  globen  darwieder  nyt  zu 
deen  in  eynicherhande  wysz,  und  jrre  siegele  by  daz  myne  zu  ee- 
zoge  und  warheid  an  diesen  brieff  wuüen  faencken,  und  han  dev 
I  und  alhr  vur<:;esehr.    artikel   zu   gezuge   und  warheid  mvne  in- 
gesigel  ao  diesen  brieli"  ji^ehangen.    Und  wir  Johan  sc}iobiiei,st(  i- 
und  Bruyn  vurgen.  bekennen  auch  an  diesem  brieve,  da>s  alle  und 
igliche  pnnte  und  artikel  vurgescbr.  mit  unserem  guden  willen^ 
wissen  und  rade  sint  geschien  und  voUenfort^  und  han  wir  auch 
vur  uns  und  alle  unsere,  erben  die  punte  und  artikel  vurgescbr. 
^irlolit,  gesichert  und  uffenlich  zu  den  heilip^en  gesworen,  globen  und 
sicheren  Urkunde  disz  brietl's  stede,  veste  und  unverbrüchlich  zu 
halden,  als  verre  die  unsern  iglicben  und  syne  erben  antreffen,  und 
darwieder  Dyt  zu  doen  noch  zu  Komen  ubermitz  uns  oderyman  anders' 
von  uBsem  wegen,  in  eyncberhande  wysz,  und  han  auch  des  zu 
Urkunde  und  warheid  unser  ingesigil  by  Wilhelms  unsers  broders 
viirg:en.  inic^esigil  an  diesen  brief  gehangen,  der  poLTf-br  n  ist,  do  man 
zaJte   na  Christus  gcburte  drutzehenhondert  pieueu  uiui  nuyntzig 
jare,  utf  den  eyn  und  zwentzigibteu  dag  des  uiaendeä  genant  uovember 
ZU  ktine. 

Or.  Staata-A.  Coblenz,  St.-A.  Trier.  Die  S  SS.  in  dunVelgrünevi  Wachs 
und  vrhaüen.    Da$  Serret-S.  von  Wilhelm  tr  478  (Taf.  III,  &) ;  das  von 

Johann  rund,  3  cm  Durchm.y  mit  drr  Leg.:  Ö'  '^obiß  .  ^C  .  «jrtmcrfrcilt  .  ßcolr. 
Cvk'le.  .  trcver.i  da»  von  Bruno  rund,  2V4  cm  Vurchm.,  mit  einer  Kose  (oder 
Stem)  im  Sehitdethaupi  und  dtr  Leg,:  S'  Bimie  .  0.  .  hKfllEßSV. 
RDehlDIKCeni  .  TneV.  Ol».  M§ekr.  im  Fmi,-A,  Bfttord  mU  etner  5cAW 
h€$eheinigung  ($.  606j. 

1)  Schutz.       2)  Denken.       >)  Wider-  oder  Qegenbriefe.      *}  Macht. 
Strafe.  Genehmigung.  Behalt,  Gewähr. 

1397,  November  30.  606. 

Burggraf  Wilhelm  von  Hammeretein  läeei  eich  unter 
einer  Aheehrift  der  Uk.  von  1397  November  ^\  (60b)  von  ^Zeugen 
hescheinigen,  daee  er  die  in  der  genannten  Uk,  emegeeproehene 

Auf rhennnnrj  des  frhrschen  Lehensverhälfmsses  nur  cfezwvngen 
nach  vley'jf'hriyer  Gefangenschaft y  zur  Lösung  seine$  Leibes  und 
Meiner  Gesundheit^  ausgestellt  habe. 

21 


322 


Zu  wisaan  wy  allerroeolicb,  daz  ich  Heinrich  Grait  von  Sente 

Golbere,  Henne  \yilderich  von  Wylre  und  Heinrich  Qunttcrmart, 
wolgebüren  kneclitp,  bekennen  uns  uffentlichen  in  flieser  genwirtigf-n 
ächritite,  dasz  wir  scinentlichen  gesehen  haben  und  hören  lesen  dcu 
beeiegelten  brief  von  worte  %vl  worte,  ftla  da  oben  geschrieben  steit, 
uf  sente  Andreas  tage  des  heiigen  aposteln,  und  auch  geborte  btn 
alle  dri  vorgenant  von  deme  edeln  hern  Wilhelm  burggrafen  sa 
H  a  m  e r  s  t  ('  i  n  ,  rlaz  er  ufFen barlichen  gesagit  hait,  dasz  der  erwerdige 
in  Gode  vattcr  und  hefe,  her  Werner,  ertzbisschof  zu  Tri(  re,  den- 
selben besiegelten  brief,  als  da  vor  von  werte  zu  worte  geschrieben 
steit,  hatte  dun  schriben,  und  er  rou[we]8te  den  biiaf  vor  besiegeln, 
ee  der  erwirdige  in  Gk»de  her  Wernher  vorgen.  uf  yn  vensihen  Wolde 
«ins  gefenkenische,  als  er  yn  in  daz  fierde  jare  gefangen  hatte,  und 
dasz  er  muste  niyt  demselben  briefe  sinon  lip  und  gesundt  losen, 
und  nam  daz  uf  sinen  eidt,  den  er  deine  heügen  riebe  und  allen 
andern  synen  heren  getane  Leite,  und  daz  auch  uugerne  dede  und 
mit  syme  guden  willen  nyc  geschege,  und  also  daiau  gedrungen 
wurde,  als  vor  geschrieben  stait,  und  hait  her  Wilhelm  obeg^ 
uns  dri  vorgen.  gebeden,  dasz  wir  des  bekennen  wollen,  dasz  wir 
die  vorgeschr.  worte  und  den  besiegelten  brief  gesehen  und  gehörte 
haben.  Des  ich  Heinrich,  Henne  und  Heinrich  alle  dri  obegen. 
bekennen  und  zu  uikunde  und  erkentenische  hait  unser  yeclicber 
besunder  sin  eigen  ingesiegel  unden  an  diesen  brief  gehangen  von 
bede  wegen  hern  Wilhelms  vorgen.  Datum  anno  domini  mille- 
fiimo  trecentesimo  nonagesimo  septimo^  ipso  die  beati  Andres 
apostoli. 

Or.  J>'am.-A.  jßqtwrd.    Die  3  SS.  erhaUen,  doch  stark-  nngthroehen. 

Die  vorstehenden  Uk.  geben  einiges  Licht  über  die  Verhältnisse,  welche  bei 
dem  üebeigMife  der  Bnr^rafsebaft  Hammentein  «n  THer  obwalteleo  viid 

etwaigen  Ansprüchr n  <nitfi'rnterer  Ag'iiaton  entgegentraten:  Bgr.  Ludwip  hatte 
keine  Nacbkomtncn,  stand  aber  durch  seine  Matter,  Irmgard  toq  SoarbrückeUf 
Kichte  des  früheren  Enb.  Boemmid  von  Trier,  mit  diesem  Erzstifte  in  naber 
Bedehiug  (497)  und  hatte  znr  Uebertrn^  m  -  1  r  Lehmbemcliaft  vom  Keiche 
an  Trier  anscheinend  ganz  freiwiUig'  Bpxnc  \\m\\\\\\i:\\n^  j7efreb<*n  (523).  Er  be- 
gann dann  sich  nach  und  nach  seiner  Güter  zu  entledigen  (6Sä,  549»  652,  &Ö6, 
669,  674,  63S  «tc.)  «ttd  swar  meist  an  Goosten  des  Enb.  von  Trier,  weiter 
ihm  (lafiir  alliTlci  Gnndtnbfzeujrnngen  erwies  (608,  660).  Darauf  begann  Ludwig 
mit  seinem  Lehnsvetter,  dem  Bgr.  Wilhelm,  vermuthlich  weil  dieser  sieb  nicht  ia 
die  seine  Lehne  bedrohende  Uebertragung  fügen  wollte,  einen  Streit  und 
nahm  ihm  mit  Gewalt  seine  Hälfte  d<  r  Bnrggrafechaft  fort  (579,  591).  Kg. 
Wenzel,  welcher  freilich  zunilchst  die  Uebprtratning  «n  Trier  b<'stätiiE:t  (522  ),  .sich 
dann  aber  von  Trier  abgewandt  und  dem  Erzstift  Köln  eine  Anwartschaft  auf 
die  Bw^irrtifsebttft  Hammentoin  erthdlt  hatte  (530),  kam  dem  Bgr.  Wilbdu  n 
Hülfe  573,  579)  nnd  erklärte  Ludwig  in  die  Acht  (687).  Dieser  cntschloss  sich 
nunmehr  mit  seinem  Vetter  Wilhelm  Frieden  r.w  schliessen,  ihm  seine  Guter 
aurückzugeben  ^69 1 )  und  nach  seinem  Tode  sogar  dessen  Tochter  zu  seiner  Krbio 
SU  bestimmen  (676).  Nach  Beendi|fimfr  des  Streits  ging  aber  der  Enb.  ron 
Trier  .sclb.st  jregen  Willielm  vor  und  cr:'^^  r•.•lg•  von  ihm,  aber  erst  nach  fa«5t  rier- 
jähriger  Gefangenschaft,  die  Anerkennung  der  trierschen  Lehnsherrlichkeit  ^606). 

Es  ist  klar,  dass  Bgr.  Wilhelm  ein  besonderes  Interttsse  daran  hatte,  die 
Burggrafschaft  nicht  an  Trier  fallen  zu  lassen;  zunächst  freilich  wohl  nnr,  vn 
sie  seiner  Tochter  Irmgard  v.  ReRlienstein  rn  hiTiterla5!SPn.  Aber  dann  wird  er 
auch  die  entfernteren  Vorwandten  seines  Geschlechts,  weiche  in  den  folgendeo 
Ük.  (610,  611,  618,  664,  679,  718  etc.)  Torkommen  und  Im  Ahrtbale,  ia  K8hi  «le- 


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323 


lebten,  dabei  im  Angv  '^th&bt  haben.  Dieso  Nebenzweige,  soweit  Siegel  mit 
3  Hämmern  und  Wappenfarben  von  ihnen  bekannt  geworden  sind,  führten 
flämmtlich  ailbcrne  Hämmer  im  rothen  Schildei  stammten  also  von  seiner,  der 
Jobannschen  I.inio  ab.  Auch  bemerken  wir  beim  £rzb.  von  Trier  nach  den 
Tode  drif  B^T.  WillR'Irn  dio  Bffürclitun^,  dass  von  anderer  Seite  Aatprfiohe  an 
die  Lehne  desselben  erhoben  werden  könnten  (708). 

Nach  dem  strengen  Lehnsreelite  worden  die  Reiolulehne  in  der  Rej^l  nnr 
vom  Vater  auf  den  Sohn  vererbt  mit  Ausechloas  aller  weiteren  Agnaten,  und 
dem«'nt<precliend  verfii{»tü  Kg.  "Wcnzfl  1.H79  (580)  über  die  beiden  Theile  der 
Rcichsburg  derart,  dasa  er  sie  für  den  Jb  aii,  dnas  die  ligr.  Ludwig  und  Wilhelm 
«line  SSIine  stürben,  dem  Enstift  Köln  zusicherte.  Von  den  Brüdern  oder  weiteren 
,\»rnnto^n  iL  rsi  Hif-n  war  keine  Rede.  Trotzdem  mag  Bgr.  Wilhelm,  <l!i  \M'r  im 
Mittelalter  b«n  Handhabung  der  Gesetze  oft  auf  Aasnahmen  stossen,  wohl  die 
Hoftinng  gehegt  haben,  eeine  Refefaalehne  einem  seiner  Agnaten  erhalten  an 
hBanen;  besassen  ja  sogar  die  beiden  schon  seit  4  Generationen  von  einander 
^«trennten  bnrggrtlflicben  Linien  ein  Erbfolfrerecht  unter  einander  (143,  313,  870). 
Üeim  Tode  des  Bgr.  Wilhelm  erhoben  weder  dessen  Brüder  Jobann  und  Bruno, 
nach  sein  Z*ehnsTetter,  der  Bgr.  Ludwig,  AnsprSehe  auf  die  Nachfolge  in  dessen 
TTIIlftr-  tlt-r  Burggrafschaft.  Wenn  aiuh  die  crstcren  Briden  als  Trierer  Dom- 
herren keine  Ansprüche  erheben  mochten  und  wollteui  so  hätte  doch  Letzterer 
jedenfaib  seine  Rechte  geltend  machen  hSnnen.  Allein  Idervon  ist  Iteine  Rede, 
sondern  er  lässt  Wilhelm  v,  Reichenstein,  Schwiegersohn  des  Bgr.  Wilhelm,  zu- 
nächst Besitz  er«nreifen  (767)  und  schliesst  mit  ihm  einen  Burgfrieden.  Wilhelm 
V.  Heichenstein  beschuldigt  ihn  später  (664,  666),  diesen  Burgfrieden  dadurch 
gebrochen  sn  haben,  dass  er  den  Ensb.  von  Trier  ohne  Widersprach  In  die  Bnrg 
«inziflien  llcs.-s  und  auch  nnt  Ilun  fiiifn  Burfrfrledcn  scM  -  i6ö7).  Ludwig  ]>{;• 
tries  damit  aufs  neue,  wie  sehr  er  den  Uebergang  der  Buig  an  Trier  begünstigte 
nttd  selbst  auf  alle  Anrechte  verzichtete. 

Aus  dem  Vorst  hendon  erhellt  sur  (Senflge,  daas  der  Blnwand;  weil  die 
TiRrh  (li-m  Todo  der  beiden  Burggrafen  noch  fortblühenden  Hammerstcins  nicht 
in  der  Burggrafschaft  succedierten,  habe  auch  kein  verwandtschaftlicher  Zusammen- 
hanf swisehen  Beiden  bestehen  können,  nicht  stichhaltig  ist.  Andere  Gründe 
IM  i  h  -a  vielmehr  eine  Geschlechts-Vcrbindunp  nut  den  Hammcrsti  ins  im  Ahr- 
thak'  etc.  und  auf  Hamm<»rstrtn  bei  Sonnborn,  d.  h.  eine  Abstammung  derselben 
von  dem  burggräUichcn  Ge-schlechte,  znr  Nothwendigkeit,  wenn  auch  die  urkund- 
lichen Nachrichtan  uns  das  verwandtschaftliche  Band  nicht  überliefert  haben. 
Hat  doch  das  vorstehende  Material  dieses  T  Tkundenbufhes  uns  leider  nur  zu  oft 
bewiesen,  dass  der  genealogische  Zusammenhang  der  jüngeren  Sprossen  des  Ge- 
achtecbts  mit  den  Bgr.,  sobald  sie  den  Sita  ihrer  VSter  Terlassen  haben,  nicht 
mehr  nachgewiesen  werden  konnte.  Auf  der  einen  Seite  machen  das  erste  Auf- 
treten der  V.  Hammerstcin  auf  ITaniraerstein  bei  Sonnbom  als  freie  Horrcn  'GüOi 
ond  ihre  Stellung  im  Herzogtiuim  Berg,  ferner  die  Führung  des  vornelimen 
Wappens  mit  Hürehenfahnen  (689)  und  namentlieh  der  Umstand,  dass  sie  als 
KmIikt  Domherren  (706,  786)  erscheinen  und  sich  damit  als  dem  Horrenstando 
«Dgehöread  kennzeichnen,  die  Abkunft  von  einem  alten  Herrengescblechte  uoth- 
weo%.  Die  Oeschichta  kennt  aber  nur  eines  dieses  Naoiasa»  das  der  Bgr. 
T.  Bammerstein,  während  von  einer  anderen  selbststKndignn  Abknnftder  Hammer- 
steins in  Berg  oder  von  deren  Rittersitz  gleichen  Namens  vor  Ihrem  ersten  Auf- 
treten (654)  daselbst  nirgends  auch  nur  die  geringste  Spur  zu  entdecken  ist. 
Aitf  der  anderen  8etf«  fGOirt  die  Gesebiehte  des  barggrafllehen  Geschlechts,  wenn 
wir  Ihre  Xaclikommen  aufsuchen  wollen,  deutlich  nacli  dem  ner/ogthumo  Ber;r, 
und  ist  auch  die  auffallende  Uebereinstimmung  der  Vornamen  der  burggrätUch 
Jobannschen  Linie  nnd  der  Nachkommen  des  Johami  ▼.  H.  auf  Hanmarstein 
hei  Sonnborn  ein  witiiti^M  r  ]u  \vf;  für  die  Staumesgemeinschaft. 

Die  vorstehende  Uk.,  weUhe  Bg.  Wilhelm  augenscheinlich  zu  seiner  Recht- 
fertigung seineu  Erben  und  weiteren  Stammesgcuossen  gegenüber  hat  aufertigeu 
Ussen,  befindet  sich  an  Equord  im  Familien-A.  der  SVbm.  H.,  die  urkundlich 
von  den  eben  gen.  Johann  auf  Hammerstdn  bei  Sonnbom  abstammen. 

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324 


1397,  Deeember  5.  607. 

Burggraf  Ludwia  von  Hammeritein  erkennt  »eine  bis- 
herigen Reichdehen,  Sekhea,  Thed  und  Stadt  Hammeretein  äU 
Triereehe  Lehen  an. 

Ich  L u d e w i c h  burggra ve  zu  Hamersteyn,  ritter,  dun  kunt 
allen  luden  und  bekennen  utleliche  mit  diesem  brieve,  wan  ich  an- 
geseheu  han  getruwen  schirm  und  schurungo,  die  ich  und  daz  sloss 
Hamersteyn  mit  allem  syrae  zugehore  von  dem  er  wird  igen  in 
Gode  vader  und  heran  herrn  VVernher,  ertzbischove  zu  Triere,  myrne 
lieben  gnedtgen  berren  und  synen  furfaren  ertzbischoven  und  dem 
stifite  von  Triere  dicke  gebabt  han  und  noch  degelich  haben,  und 
umb  sunderrKhe  fnrflernisse,  gnnst  und  gnade,  die  mir  der  cgenant 
myn  herre  dicke  und  viei  beuisct  und  getan  hait  und  noch  degeliciio 
bewiäet  und  dut,  und  ich  auch  suliche  brieve,  als  derselbe  myn  herre 
und  syn  atiSt  TOn  seliger  gedechtnisae  kcyser  Karle  dem  vierten  und 
dem  allerdurchluebtigestem  fursten  und  berren,  bern  Wentzeslanw, 
Roemiaeben  kunige,  myme  lieben  gnedigen  herrn^  von  dem  ^en. 
slosae  Hamersteyn  hant,  wol  geschon  und  geboirt  ban,  die  von 
worte  zu  Worte  herna  geschr.  steent. 

CnUr  folgen  die  beiden  Uk.  von  Kaiser  Karl  vom  11.  Koiotmher  1374  und 
von  Kg.  Wenzel  vom  8.  Juli  1376.^ 

So  han  ich  mit  wolbedachtem  moede  und  mit  mynie  guden 
Iriben  willen  über  andere  lehenoi  die  ich  von  myme  berm  tina  dem 
stiflfte  von  Triere  han,  vnr  mich  und  myne  lybslehetiserben  myn 
teil  des  egenanten  huses  zu  Flamersteyn  by  Andeniache  ge- 
legen, uff  slosse,  bürge,  stad  und  daelc,  gorichten,  nutzen,  gevellen, 
dorfferen,  friheiden,  eckeren,  wiesen,  gülden,  zinsen  und  waz  darzu 

fehorit  und  gehören  sal,  wie  ich  und  myne  alderen  die  von  dem 
eiligen  rycbe  zu  lebenc  gehabt  ban,  und  vort  alle  andere  lebene» 
wo  und  wie  die  gelegen  synt,  die  icli  und  myne  aldem  von  dem 
egcn.  ryche  zu  lehene  gchribt  und  gehalden  han  bisz  uff  diesen 
hutigen  tag,  datn  disz  briett's,  iz  sy  ersucht  oder  unersucht  nyt  usz- 
genomen,  von  dem  vorgen.  myme  herren  in  synen,  syner  nakomen 
und  stiflfiB  von  Triere  namen  und  wegen,  zu  rechtem  manlehen  ent- 
phangen  und  entphan  mit  diesem  brieve  mittruwen,  hulden,  eyden 
und  diensten,  als  sulcher  lebene  und  des  stiffts  von  Triere  recht  und 
gewonlieid  ist,  als  auch  na  mir  myne  rechte  lybslehenserben  dnn, 
und  die  entphan  sullent  von  eyrae  igHchem  ertzebischofs  zu  zyden 
zu  Triere,  und  yrer  iglicher  syn  teil,  ob  die  lehene  under  sie  ge- 
teilet wuruen.  leb  bau  auch  vur  mich  und  die  vorgen.  myne  erben 
dem  vorgeschr.  myme  herren,  synen  nakomen  und  stiffte  von  Triere 
eynen  ewigen  enthalt  uff  der  vorgen.  bürge,  stAt  und  daele  Hamer- 
steyn gegeben,  und  geben  mit  diesem  brieve  wider  allermcnlich, 
ane  wieder  die,  den  ich  itzunt  mit  eyden  verbunden  bin,  sich  usz 
den  vorgen.  slosae,  bürge  und  etat  iiamersteyn  und  wieder  daryn 
mit  wenig  und  vil  luden  ku  bebelffen  uff  yre  kost  nach  allen  yron 
willen,  fish  und  myne  erben  vorgeschr.  stillen  au  h  wieder  den 
vorgen.  unsern  heren,  syne  nakomen  und  stifft  von  Triere  nyt  dun 
noch  schaffen,  daz  wieder  sie  getan  werde  in  eynche  wyse.  Wir 


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325 


Bullen  auch  die  vorfieachr.  aloase»  atat,  bur^  und  dael  za  H am  er- 
st evn  und  allo  lenene  vorfrcri.  oder  o^^Qlc]l  deil  davan  nvt  vor- 
uszeren,  verkeutten,  vort  verlehenen  noch  verbinden  sunder  uti'enbaren 
>vi88en  und  willen  des  obengen.  unsers  herren,  syner  nakomen  und 
fitiflfts  von  Triere,  daz  wir  mit  yren  uflenen  wol  versiegelten  brieven 
bewisen  kunnen,  und  auUen  auch  der  vorgen.  myn  berre,  syne  na- 
komen und  atifflt  von  Triere  mich  und  m^^ne  erben  vorgcschr.  lazen 
hy  unser  friheid  und  horkonien,  beheltlich  doch  denselben  unsenn 
li(  rren  svnen  nakomen  und  stitl'te  von  Triere  der  nianschafft,  ver- 
buntniazes,  brieve  und  enthaldes  vurgeschr.  Diese  vurgescbr.  stucke, 
punte  und  artikle  und  irer  iglich  beaunder  faan  icn  Ludewieh 
oarggrave  zu  Hamerateyn  egen.  vur  mich  und  alle  myne  erben 
vorf,'eschr.  in  fjuden  trttwen  und  an  eides  statt  geredt,  globt  und 
ufFeliche  zu  den  heiligen  gesworen,  reden,  p-loheTi  und  sweren  Urkunde 
disz  brieffs,  stede,  veste  und  unverbruclilicli  zu  halden  und  darwider 
nummer  zu  dun  noch  zukomen  in  evncher  hande  wyse,  usgescheiden 
alle  argeliste  und  geverde.  Zu  Urkunde  und  gantzer  atedicheit  aller 
VQigeschr.  stucke,  punte  und  artikele,  so  han  ich  myn  ingesiogcl  an 
diesen  brieff  gehnngcn,  und  faan  darzu  urob  noch  raerer  sicherheid 
cebeden  und  hiodmi  :?n  die«?ftm  brieve  hern  Diederich  von  Monreal, 
rilter,  niynen  Ii*  I)  ii  m  truwen  und  Herman  von  Eyeh,  daz  sie  yre 
ingeäiegelti  by  duz  iuyiic  zu  gezuchnisse  aller  vorgeachr.  saclie  wulien 
an  dieaen  brieff  hencken,  und  wir  Diedericfa  von  Monreal,  ritter, 
und  Hermann  von  Eych  itzu  genant  bekennen,  daz  wir  su  bede  dea 
strengen  ritters  herren  Lude  wichs  burggraven  zu  Harn  er  stein 
obcDgen.  unsere  ingesiegele  by  daz  syne  zu  Urkunde  und  gezuge 
aller  und  iglicher  punte  und  artikele  vorgeschr.  han  an  diesen  brieff 
gehangen,  der  gegeben  ist,  doe  man  zalte  na  Christus  ceburte 
drolzeenhundert  sieben  und  nuyntzig  jure,  uff  den  funfften  dag  dea 
inaendea  genant  december  zu  latine. 

Or.  Staaii-A.  CobUnz,  Sl.-A.  Trier.  Die  3  SS.  xind  gut  er/ioftCn;  dtU!fmig9 
von  Ludwig  vie  bei  637.    Ücdr.  unvollständig  Günther  3,  652. 

1398,  Januar  19.  608. 

Krzh.  Werner  von  Trier  verspricht  dem  Burggrafen  Ludwig 

von  fJ  nmm  er  I- 1  n ,  Riffrr^  dass  sein  Antheil  an  der  Burg 
Ha  hl  mcr  ste  in  y  wenn  er  ohne  Leiheserhen  sterben  würde,  an  seine 
(in  Hermann  von  Wildenberg  verehelichte  Schwester  Sophie  und 
deren  männliche  Nachkommen  als  Lehen  kommen  soüe. 

Wir  Wernber,  von  Gots  gnaden  ertzbisscbofi'  zu  Triere,  des 
heiligen  Roemachen  rychs  durch  Weltschland  ertzcanceller,  dun  kunt: 
Wan  Lude  wich  burggrave  zu  Hamerateyn,  ritter,  unser  liebe 
gotruwe,  syn  teil  des  slo.sses  Ilamcrstcyn,  l»y  Andernach  gelegen, 
mit  stede,  daele,  gerichten,  nutzen,  ges-ellen,  dortrcrcn,  friheiden, 
eckeren,  wiesen,  gülden,  zinscn  tmd  waz  darzu  gehorit  und  geboren 
Bai,  von  uns  und  unserm  stifite  vur  sich  und  syne  rechte  lybslehena- 
erben  zu  manlehene  entphangen  hait,  als  daz  die  brieve,  die  er  una 
darüber  hait  gegeben,  klerlicm  ynhaldent,  ao  bekennen  wir,  daz  wir 
von  unaem  beaundem  gnaden  dem  vorgen.  Lude  wiche  auUche 


• 

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326 


gnade  getan  hau  und  dun  mit  diesem  briere:  Were  sache,  daz 

er  ane  lybslchenscrben  doitz  halb  abcginge,  daz  dan  Fi  he,  des 
ei^en.  Ludewichs  suster,  die  Herinao  von  Wildenberg  zu  eyni& 
eliclien  manne  hait,  und  jre  lybslehenserben,  die  sie  von  dem- 
selben Hermanne  jretn  mume  gewynnot,  daz  vorgen.  Ladewich» 
deil,  bürg  und  stad  Hamersteyn  mit  allen  yren  sngehmwi^ 
wie  das  in  Ludewichs  brieven  b^giiffen  ist,  von  uns,  unsern  na- 
komen  und  stifft  yn  leheno  entphnn  und  halden  sullen,  mit  diensten^ 
«nthalde  und  verbünde,  als  die  vorgen.  Ludewichs  brieve  uns 
darüber  gegeben  uszwisent.  Und  were  sache,  daz  die  egen.  Fi  he 
mit  dem  vorgen.  yrem  manne  Hermamie  nyt  lybslehenaerben  ge- 
Wunne,  nnd  sie  Hcrman  c^en.  uberlebte,  eo  aal  sy  doch  yre  lebetage 
die  Torgen.  sloss,  barg  und  stad  zu  Hamersteyn  mit  yren  auge* 
hören,  so  wie  daz  des  egen.  Lude  wichs  iH-ieve  uszwisent,  von  nn?, 
unsem  nakomen  und  pfifft  von  Tncrr  zu  lehene  intphan  und  hal  l'  i» 
mit  euthalde  und  verbunlnitise ')  in  alle  der  mazen,  als  des  egeu. 
Lndewichs  brieve  ynbaldent.  Des  zu  urknnde  and  gantaer 
itedicheit  han  wir  nnsere  ingesiegel  an  diesen  brieff  dun  henken,  der 
gegeben  ist  zu  Erembretstcyn,  do  man  zalte  na  Cristus  geourte 
drutzeenhundert  sieben  und  nuyntzig  jare  na  gewonheid  zu  schri})f  n 
in  unscrni  stitfte  von  Triere,  des  nuyntzeenten  dages  des  maeudes 
genant  ianuarius  zu  latine. 

Or.  Htaat$-A.  Cohlenz^  Adel  v.  II.  3  mit  dem  8.  dt»  Erth.  Gedr.  Gunther 
>)  Vorbehalt  nnd  Bedingangvil. 

I>ic<!e  Bewilligung  des  Krxb.  Ist  wirkungslos  geblieben,  da  die  Ehe  Wilden- 

berg  kinderlos  blieb  (vgl.  632j. 

1398,  Februar  6.  609. 

Er^,  Werner  ertheilt  dem  CUrus  det  Trierer  SprengeU  die 
Befähigung  zu  testieren.  Als  Mit^ieder  des  Domcap.  werden 
genannt:  Amoldus  de  Berward,  prcpositus,  Gerlacus  de  Lympurg, 
decanus,  Robertus  de  Hoenecke,  archidiaconus  niaior,  ( 'nno  de  Nmven- 
burg  in  Dietkirchen,  archidiaconus,  Johannes  de  Hammer- 
steyn,  scholaetieos,  Amoldus  de  Honecke,  Thcodericus  de  Urley  eh* 
ao  totum  capitulam. 

Act.  Treveris  a.  d.  1397  iuxta  nostrum  stiL  scrib.  in  civ.  et 
diöc.  Trev.y  die  6  mensis  februarii. 

Or.  Staats- A.  CohUnz^  Slaat$-A.  Trier,  u.  Ah$ekt»f  Ifeerolog,  dt»  XL 
MüntemaifeUL   Oedr,  Jffontheim,  Si$t,  Trev.  2,  p.  303. 

1398,  Februar  25.  610. 

Jacob  Brunneneimin  der  AUe,  Hermann  8pedt,  Philipp  von 
Hammer  et  ein  und  Johann  DÖffer,  Schöffen  zu  Ändemaehf  (tf- 
glaubigen  die  Äbachr^  der  Uk.  von  1367  Juni  10  f494j. 

A.  dorn.  1397,  in  crast.  b.  Matthei  apost.  seo.  styl,  Trev.  dioe» 
StaaU'Ä,  CbbUn»,  Ukb,  de$  Kl.  Bmmmertdm/  1,  62. 


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827 


I398y  Juni  7.  611. 

Er^.  Werner  von  7¥ier  heeUätgt  die  Stiftung  einer  Messe  am 

Altare  S.  Critcis  in  der  Pfarrkirche  zu  Linz  seitens  der  versiorhenen 
Hildegard,  wohnhaft  In  Linz,  Tochter  d^s  versforhcnen  Jacob 
von  Hamm  er  stein  und  Gem.  des  WiJhpJm  Schaler  von  Dentz, 

Dat.  Confl.  a.  dorn.  1308,  die  7  mensis  iunii, 

Or.  Stadt-A.  Linz  29.    S,  des  Erzb.  erhalten,    Görz^  Reg,  d.  Erzb.,  S,  125. 

1398,  Juni  11.  612. 

A)itwo}-f  der  Stadt  Köln  an  Burggraf  L  u  d  ic  i  (j  von  JJa  m  vi  er  - 
stein,  tcelcher  in  einem  Schreiben  um  Sicherheit  behufs  Verhand- 
lung mit  dem  Kölner  Rathsherrn  Sgvart  Ulreportzen  gebeten  hatte, 
die  ihm  vertveigert  wird. 

An  den  edelen  hern  Lodewicb  burcLgrave  zo  Hamersteyu. 

H.  bnrcbgreye  gude  vruot  As  Ir  uns  geschreven  ind  umb 
vurvi-^erde  ■)  u^*)  zo  geven  gebeden  halt,  buin  wir  wale  verstanden. 
Darup  schreven  wir  uch  weder,  dat  Syvart  van  Ulreportzen,  iinse 
raitzgeseile,  uns  gebeden  halt,  dat  wir  uch  vurwerde  willen  wey- 
geren,  want  yem  segele  noch  brieve,  as  hee  van  uren  wegen  liave, 
nyet  gehalden  können  werden,  der  hee  by  uns  dem  rade  of  anderswa 
bynnen  unser  stet  doch  gerne  hj  rechte  blyven  weuldc.  Anders 
wissen  wir  nyet  mit  uch  gaentz*),  dan  giinst  ind  TruntscbaiT.  Datum 
feria  3  post  sacraroenti. 

St<uU-A.  Köln,  Briefhuch  4.  foL  5,  Or.  Concept.    Jfaok  Auaw^i»  die<e« 

Buchts  im  J.  139d.    Ilohibaum,  Mittheilungtn  4,  S.  85. 

')  Vorbehalt,  Sicherheit       ^)  £ach.       ')  gebend  oder  giiuzUcb. 

1398,  Jnni  25.  613. 

Schreiben  der  StatU  Küln  an  Ritter  Ueinrieh  von  Dnttenherfj 
in  der  vorstehenden  Angelegenheit  des  Burggrafen  Ludwig  von 
Hammerstein. 

An  hem  Heynrich  van  Dadenberg')»  ritter. 
Sunderlinge  gude  vrunt.    As  ir  uns  gescfareven  ind  gebeyden 
haiC,  dat  wir  hem  Lodewicb  burchgreven  so  fiamersteyn 

willen  eyne  vurwerde  geven,  darnp  laissen  wir  uch  wissen,  dat  wir 
mit  yem  nyet  dan  giinst  ind  vrnntschaf  ixaentz  hain,  dan  Syfart  van 
Ulreportzen  unse  raitzgesellen  beclagt  öich  van  yeni,  as  verre  he 
mit  yem  dadingen  wilt,  so  sal  der  burchgreve  unser  stede gude 
vnrwerde  ind  velicheit')  hain  aen  ge verde  eicht  dage  lanck,  wanne 
hee  koempt  tnsschen  dit  ind  sent  Jacobs  dage  nyeat  zo  körnende, 
as  verre  bee  ouch  nycmant  mit  yem  brengt,  der  np  imseni  schaden 
inuersoynt  geweyst  sy.  Datum  crastino  beati  Johannis  baptiste, 
anno  D8. 

Stadt'Ä.  KOn,  Brie/huek  4,  foU  6,  Or.  Omeept,  Sohlbeum,  MUtheUvnaen 
4.  8.  86. 

'j  Datt'-nlior^',  vom  G<  sdilccht  Stnitg,  war  eilt  Oheim  des  Btuggrafen 
Ludwig.      'j  Stadt.  Schuts. 


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328 


1390,  Februar  25.  614. 

Arnold  und  Heinrich  (Henne)  Boilchen,  Söhne  df?s  Gys^n  in 
H  ammer  stein  f  erhalten  von  der  Abffd  Laach  Weingfirfen  vnd 
Busche,  oben  und  unten  in  Hammer  stein,  in  Erbpacht,  ein 
StUek  Wingeri  in  der  Stehle  (Steile),  twieehen  QutUer  und  de» 
Herren  von  Kaiserswerth^  und  ein  Stilek  Wingert  in  der  Kiefhee- 
hnch  (Kirchbatli  by  der  Strichlensen)  in  der  Hammer  et  einer 
Marl:.  Sie  bitten  ihrm  Herrn,  Burggraf  Wilhelm  von  Hammer- 
stein ,  für  sie  zu  siegeln. 

Dat.  3  fer.  p.  KeiuiniscerCi  a.  dorn.  1398,  stil.  mod.  scrib.  ia 

dyoccs.  Trcv. 

'  Or.  Statils-Ä.  CohknZf  Laach,    S.  da  Bgr.  WiUielm  vcrUtzL 

Vor  1400.  615. 

Ell  finheth   von  Hammersiei  n  ,    an/anglich  Subpriorin, 

d'inn  Prioria  des  KL  in  Tiel  in  Ht'lhntd. 

van  Rhyn^  Jiidorie  ojU  Betchryning  van  t  UtrcchCtcKe.  Bitdom,  Te  Llndeu 
1719.  2,  p.  727. 

1400,  Januar  25.  616. 

Wggant  Copin ,  Bürger  zu  Sinzig,  stellt  dem  Burggrafen 
Wilhelm  von  Hammersfein  eine  Schuldverschreibung  über 
3  Mark  Pfennige  Kölnisch  Pagaments  jährlicher  Zinsen  ans,  vnd 
setzt  y.uvr  Entprpf nnd  't  Vie^iel  Wingert  in  des  Reichs  Hoyden, 
•  ,  Viertel  Wingert  auf  der  Mühlcnbach  und  '/^  Viertel  Wingert  in 
dem  Ileirrendalle.  Es  tcird  das  Stadtsiegel  von  Sinzig  angehängt, 
welches  TUmann  Dume,  Bürgermeister,  und  Johann  Kotz,  Siegel' 
bewahrer,  bestätigen» 

Dat.  a.  dorn.  1400,  25.  die  mensis  ianuarii,  sec«  stil.  cQireot 

Colon. 

Or.  Sta€U9'Ä.  Coblen»,  Adel  «.  ff,  4.   S.  d,  Stadt  Sinzig  trhoUen. 

1400,  Februar  1.  617. 

Burggraf  Wilhelm'  von  Hammerstein  besiegt  eine  die 
Abtei  Laach  beirrende  Urkunde» 

Dat.  a.  dem.  1399  mor.  Trev.,  in  y'ig,  pttrif.  b.  viiig.  Marie. 
«.  Sleimehs»  Ä.  NtuteUf  Msc.  ven  Kupp  m  Lameh» 

1400,  Mai  23.  618. 

Nicolaue  von  Hammerstein  begehrt  von  dem  Bürger- 
meister und  Rath  der  Stadt  ExJtn,  welche  ihm  keine  Sicherheit  une 

nndrrfn  Ritter?}  nnd  Knappen  gewahrt  hatte,  ^in^n  Tag  zur  Ver- 
handlnng  vor  don  Erzh.  in  Bonn,  da  er  hinsichtlich  der  ihm  zur 
Last  gelegten  Beschuldigungen  unschuldig  seiy  wie  er  und  sein 
Oheim  Dieterieh  von  Gymnich  selbes  beschwören  Knuten,  Sollte 


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329 


man  auf  demselben  Tage  finden,  das$  er  (jerjen  den  Rath  fjf'lmndelt 
vder  beim  liechtssprurhe  in  dem  Streite  zwischen  Johann  Jiloem- 
roide  einerseits  und  Uoilkyn  van  Odendorp  und  Heinrich  Bloem- 
Toide  andererteUi,  bei  todehem  er  geholfen,  mit  ihnen  in  harten 
Wortwechsel  gerathen  sei^  eo  verpflichte  er  eich,  in  Köln  einzu- 
reiten. 

Gade  vrunde.  Ich  begeren  «eil  sa  wisseOi  dat  ich  vernoeiiien 
haen,  dat  yr  hebsicli  ind  nydicli  0  np  mich  syt,  md  (laruiiib  ir  mir 
iromc  gewoenh'clic  vurwarde ')  gheveii  cnwilt,  as  .anderen  ritteren  ind 
knyechten,  da  ich  zu  unschult  zokomen  byn,  as  ich  dat  waer  ge- 
iimcbt  baen  myt  mvme  eyde,  as  dat  kundicb  is  vunven  off  seessen 
in  urme*)  raede.  Ind  darenboeven  her  Diedericfa  van  Gjmnych, 
myn  oeme<),  oacb  m^'t  syme  eyde  np  nrme  raethuyss  bvnnen  der 
guldenre  knmpren  dnt  h.iet  -waer  gomacht  viir  Johanno  Floryne  ind 
Abelen  von  «lor  Lynden  ind  anderen  guden  hiden,  ind  sy  uch  dat 
nyet  kuut  gedaen  enhavent  bynnen  urme  raede.  as  mich  ind  myne 
TinDt  verdunckent.  Her  umb  so  begeren  icb  myt  ach  eyoen  daeb 
za  liesten  vur  myme  genedichen  herren  van  Goetne  as  balde  as  hie 
in  syne  kaemer  kumpt  zo  Bunne,  zu  Gudesberg  off  zu  Puppelatorp 
bvnnnn  den  nyosten  eicht  dag'hen  darna,  dat  ir  mich  dat  Incst  wissen 
<iti  icli  uc!i.  Ind  wilt  uro  vrunt  darby  schicken  myt  urcn  fevcgeren 
iüd  kuutsciiatl  ey  syn  bynnen  urme  raede  off  dar  enbuyssen.  Vynt 
man  dati  up  deme  daglie,  dat  ich  bvnnen  desen  nyesten  vier  jaeren 
off  vunven  eym die  sachge  geyn  nt  li  ^edaen  hacve,  dat  sy  nayt  worden 
off  myt  wercken  hyemlich  off  offenbaer,  dat  weder  ure  off  weder 
uren  gemeynon  raet  sy,  dat  mich  ure  kimtsc  liaff,  dat  ovorwyson 
kan  as  recht  is,  so  wil  ich  in  ure  stad  ryden,  ind  nyet  van  danne 
scheiden,  ich  cnhave  uch  gerycht.  Vvnt  man  up  demsulven  daghe 
in  dem  gründe,  dat  niyr  dat  umb  has  Ind  nyt  is  gescheit,  want 
«tzliche  ure  bürgere  yrame  raede  ind  daerenbuyasen  sich  ;i:ewort 
haent  myt  rayr  ind  ich  yn  oucli  hart  geantwert  haen  as  umb  dat 
recht,  dat  ich  haen  helpcii  sprechgen  tusschen  Johanne  lUoenirnide 
iud  syare  moder  up  eyne  syte,  ind  Roilkyne  van  Odendorp  ind 
Heynrich  Bloemroide  up  die  ander  syte,  ind  raeyaent  uns  daermyt 
m  houff  werfen»),  da  sy  myr  unrecht  ynne  doent.  Ind  were  euch 
saehge,  dut  myne  kuntscliaff  besser  wero  dan  die  ure,  dat  dan  ure 
syegere  hehailt  soIldtMi  blyven  up  deme  da;^lie  also  Innjrhe,  bis  myr 
?'?rycht  were,  also  as  myne  herren  ind  vrunt  duyeliten  des  myr 
uuet  were.  Ind  begeren  dis  eyne  unverzogetliche  antwerde  van 
ach  beschreven  myt  brenger  dis  brieffs,  dat  ich  mich  wisse  dama 
ta  rychten«  Gegeven  under  myme  segele  des  nyesten  sundachs  vur 
«Ds  nerren  upvartz  daghe 

Claes  van  Uammersteyn. 

Adresse : 

An  die  bnrgermcistere  ind  den  gemeynen  raet  der  stad  van 
C'oelne,  myne  rrnde  vrunde. 

Or.  Stadt-A.  Kvlut  at^  F<q>.  Da»  bri^tekliettend«  S.  tat  ahtf^aUau 

')  g-fihäfjsi;,'  um!  nrl(li«rh.  'i  ??icl)»'rlieit.  *!  Eurem.  *)  Ofuliii. 
^)  »ämmtlicli  dafür  lialUa.        Nach  i\iuweU  doä  Bneibucbe«  aas  d«m  Jahre  1400} 


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« 


330 


aber  mit  Eäckncht  darauf,  dasa  die  Stadt  Köln  erüt  1407  (647)  gegen  ihn  Be- 
seUnM  UMt,  Tielleieht  einige  Jahn  fpSter. 

1400,  Mm  26.  619. 

Der  Rath  der  Stadt  Köln  eririedert  dem  Nicolatis  von 
Hammer  stein  auf  seine  vorstehende  Besch  werdeschrift,  dass  die 
Stadt  ihm  Tag  und  Sieherheit  wfweigere. 

An  Glaia  van  Hamerstoyne. 

Guede  vruDt.   As  du  uns  geschreven  faAis,  clai  du  Ternameii 

hais,  dat  wir  hessich  ind  nydlcTi  up  dich  syn  snllen,  darumb  wir 
dir  goyne  gewoenlich  vurworde  geveii  enwillcn  gelych  anderen  rittcren 
und  knechten  etc.,  darup  laissen  wir  dich  wissen,  dat  wir  van  geyme 
hasse  noch  nyde  sunderlich  enwissen.  Ouch  scbryfs  du  uns  van 
Jobaa  Fioryn  ind  Abelen  van  der  Linden,  dye  baint  uns  geantwert: 
Sy  bain  dye  sacben,  wie  sy  dye  up  der  güldene  oameren  gehoirt 
hain,  an  uns  bracht  ind  hain  d:i  vnne  gedaen  as  yn  voegde  •).  Also 
endiirfs  du  sy  darynne  mit  dyuen  vrunden  nyt  vurder  verdenken, 
dan  unse  burgersse  Minke  Oyverstoiltz  hait  uns  gebedeu,  dat  wir 
dir  nnss  Turworden  willen  weygeren,  want  ir  geyn  besebelt  weder- 
Taren  enkonne  na  usswysonge  eyns  breiff,  den  du  e^me  irme  soyne') 
gesegelt  haven  sols;  were  des  nyet,  so  enwisten  wir  nochtant*)  van 
geynre  versocrelen  noch  zosagen,  dat  wir  dir  unse  vurwordo  allewege 
zo  dyme  gcmoete  schnldich  wercn  zo  gevcn.  Vort  schryfs  du  uns 
van  daghe  mit  dir  zo  leysten  in  unss  herrcn  eamereu  van  Ooelne, 
des  enkonuen  wir  nyt  wdl  verstain,  na  dem  wir  mit  dir  geyne 
Bachen  gaentz  enwyssen,  darumb  wir  daghe  mit  dir  leysten  durffen. 
Datum  feria  qnarta  post  dominicam  vocem  iocunditatis 

8tadt-Ä.  Kdln,  Briffbuch  A,  fol  82  b.    mhlbaum,  MItth.  4,  S.  103. 

1)  passend  dfinkte.       *)  ihrer  Söhae.       *)  denaoch.       *)  Betr.  dea 

Jahres  vgl.  616. 

^40^),  Juli  25.  620. 

N  ic  ol  a  11  s  von  Ha  m  mersicin  sch  reiht  o  n  die  Stadt  Köln 
und  bittet  ^phies  Gerichtshandels  tre<jen  ein<'  Icundhare  Sichfrhcit^ 
wie  sie  ihm  auch  der  Erzb,  für  den  Bereich  des  Stifts  gegeben 
hohe  und  erbietet  eich  gegen  Myncke  OverstoUz  zu  Recht. 

Mynen  dyenst  vurgeschreven,  Qude  vfunde,  ich  begeren  uck 
SU  wissen,  so  wie  ich  an  gerychte  banghen  bynnen  urre  stad,  da 
myr  groes  verlanck  an  licht,  as  dat  wal  kundich  is»  darby  ich  neyt 

wal  kernen  enrnar])  n*'Ti  vnrwardo,  also  as  m\Tie  sachgen  gelegen 
synt,  darnmb  myr  n  ^enediche  herre  van  Ooclne  vurwarde  ge- 
geven  hait,  as  wyt  as  syn  gesticht  is,  eicht  daghe  zu  weder  Sachen  j 
herumb  so  begeren  ich  umb  myns  dyenst  willen  van  uch  eyne 
vurwarde,  as  ir  wal  proeft,  dat  myr  noet  sy,  of  vier  daghe  au  weder 
sagben,  rayns  reichten  zu  gebruycbgen  ind  myns  groessen  schaiden 
zu  vcrhoeden,  Ind  ir  myr  ouch  geschreven  hait  ir  enwist  ge}*ne 
sachge  niyt  rayr  gaentz,  dan  van  Myncke  Oeverstoltz  wegen,  da 
ynne  ir  raynre  moegich  soelt  syn  zu  rechte,  of  ich  yet  myt  yre 


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331 


aentz  hette  off  myt  cynf^hen  uren  ingescssen  bürgeren,  ind  bcireren 
is  van  uch  eyne  giiytlich  unverzoegetliche  antwerfle  myt  breiiger 
dis  brietfs,  dat  ich  mych  dama  rooeghe  rechten,  üot  sy  myt  uch. 
Gegeven  nnder  myme  segele  up  aent  Jacobs  dach  >). 

Claes  Tan  Hamersteyn. 

ÄdreiM: 

Den  ereberen  vui  slchtichen  wyscn  berren  burgemeiateren  ind 
dem  gemeToen  raede  der  stad  van  Coeloei  mjne  guden  vninden, 

Or.  Stadt- A.  Köln   n  ;  Pap,  Dm  xmn  Vtnthlust  mtff^eh^fteu  8.  «.  ar&n«» 

Waehi  erhalteiiy  wie  bei  Ci6b. 

>)  Butc.  des  JahrM  vgl  618. 

1400,  November  20.  621- 

Philipp  von  Hammer  stein  und  Arnold  von  Ketge,  Bitter  ^ 
Scli'li/''n  zu  Andernach,  bekunden,  dtue  Heinrieh  von  Zulpye, 
Bürger  zu  Andernach ^  von  Anna  von  der  Hohenminne  (HoirmynDen), 
KJananerin  zu  S.  Peters  bei  Andernach  einen  Wingert  daHlbet für 
einen  jährlichen  Zins  erhalten  hat. 

1400,  vicesima  die  roeDsia  novembria. 

Or.  Staai$-A.  C^bUnz,  S.  Martina-Kl.  in  Andernach.  Beide  SS.  «rAoltM» 
doch  dat  des  Fkil^,  wte  6«»  670,  verleM.   v,  Mering  12,  &  99. 

im,  December  26.  $22. 

Knappe  Hermann  von  Metternich  und  Adelheid  (Aelghyn) 
von  Hammersfein,  eeine  Gem.,  verkaufen  dem  S,  Cfanioertttifi 
in  Köln,  zur  Beilegung  des  lange  Zeit  mit  diesem  wegen  unhe- 
rechtif/fer  Zehnierhehung  geführten  Streitet^,  ihren  Zehnten  zu  Hei- 
merzheim  oberhalb  Kriegahoven  mit  Zvstimmuntj  f^v'ner  Bruder 
Johann,  Heinrich,  Arnold  und  Konrad  von  Metternich  und  ihrer 
Sehweder  Konradine  (Koene),  »ammt  deren  Gatten  Wynrieh  von 
Eüdeeheim,  für  20  Oulden  und  1  Tomose,  nachdem  sie  vor  den 
Schöffen  von  Heimerzheim  und  Metternich  auf  ihre  JSechte  ver- 
ziehtet  haben, 

Gegeven  ind  gescbiet  zw  Leebenich  in  den  jairenaosea Herren  1400, 
des  neesten  dage»  na  des  heyigen  kyrstzdage. 

Or,  SlaaU-A.  Däueldorf,  S.  Cimibert  297.  7  SS.  (/rs  Auistellerst  der  vier 
Brüder  Und  der  beiden  SchiJfenjeriekte  trkatien  (03I.  043>.  ÄdeUM  «.  H. 
ttegelt  niehi, 

1400.  623. 

Lut  haar  dis,  Tochter  des  Burggrafen  von  Hammeretein, 
wird  als  ÄAUtsin  des  Kl,  Gandereheim  erwähnt,  vermuthlich  Mel- 
dung ihres  Todes  (vgl  &3i;. 

Bodon.  Chron.  Oendersh.  ep,  Leibnis  6S,  2,  p,  841,  Hametmmm,  SisL 
Wsstph.     p.  7S8. 


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332 


.  .  .     Januar  13.  624* 

Surgam/  Ludwig  von  llanimer  siei  n  schreibt  an  die 
Stadt  Köln,  sie  solle  die  Witttee  ihres  Bürgers  Tieü  von  der  Poe 
vnd  dessen  Knecht,  Johann  Puegin,  zur  Zahltniff  des  von  Tiell  zu 
Hönningen  von  seinen  Untersassen  gekauften  Weines  anhalten,  da 
hei  den  durch  die  Schöffen  in  S.  Maria  im  Capitol  am  Sonnabend 
vermiUdUn  Verhandlungen  nichU  erreicht  worden  $eu 

Mine  vruntliche  groysse  vurschreven.  Gilde  vrunde,  also  at  ich 
fkw  (Ii  m  nyesten  vridage  hy  ach  was  up  dem  raithnyse  ind  rede  mit 

uch  hatte,  sn  -wie  cvn  iirc  burger  sy  komcn  zo  Hoengen  mit  namen 
Tit'll  vau  der  Poe,  de  vcrvnrcn  ')  is,  ind  h.iit  mynen  imdersiessea 
yre  wyne  aflf  gcgolden  ind  danne  gevoirt  up  eynen  gotzhaller,  ind 
waren  des  eyns  worden,  dat  sy  zerstunt  naquemen  in  den  heilgca 
dagen  ind  hoelden  ir  gelt.  As  balde,  as  sy  dar  quamen,  do  was 
der  vurgeschr.  Tiel  doit.  Qude  vrunde,  darup  ir  mir  guÜicB  geantp 
wert  hait  ind  meynrlt^  dat  ir  nyet  gerne  cnhedt,  dat  mir  off  mynen 
iinder^i«  s.sL-n  unrecht  geschehe  vau  geyrae  urme')  burger,  des  ich 
uch  docii  wail  getruvvcn.  Des  quam  ich  up  die  selvc  zyt  vur  myus 
herren  scheffen  van  Coelne  an  den  hoff  ind  sade  yn,  we  mit  mjnen 
armen  luden  umbgegangen  were,  do  santen  die  schefTen  na  des 
vurschr.  Tielen  wyve  ind  underwysten  sy,  dat  sy  seulde  komen  des 
anderen  daichs  zo  eynre  uren  na  dem  middago,  dat  was  up  sater?- 
tach,  zo  sont  Marien  MaU/.bueln']  ^  *  zu  versien  ind  7.0  reclienon,  otf 
mau  cynchen  giidcn  wech  vinden  kuuJe,  dat  de  ainic  lüde  by  dat 
vre  quemen.  Do  wir  up  den  dach  quamen,  do  lachten«)  de*arme 
lüde  yre  anspraeche  an  die  vrauwe  ind  raeynten  an  dat  yre  zo  komen 
ind  mit  yre  zo  rechenen.  As  der  dach  dar  bescheiden  was,  do  trat 
Johan  Puigin  dar  ind  pachte,  was  Tiel  gehoilt  ind  gevoirt  Helte  van 
dnnne,  dat  hcddc  hey  gedain  van  synen  wegen  ind  re  syn  knecht 
Waruinb  lieve  herren  ind  vrunde  bidden  ich  uch  urab  mvns  dienstz 
Wille,  dat  ir  den  vurgeschr.  Johan  Puegen  nren  bnrger  ind  burgersso 
underwyscn  wilt,  dat  sy  mynen  undersiessen  yre  have  keren,  der 
sy  sich  underwnndcn  haven,  ind  wilt  uch  liio  ynne  Viewysen,  dat 
ichs  ueh  zo  daneken  iiave,  ind  ich  ouch  uch  gerne  doin  weulde,  ofF 
ir  niynre  bedoerlt  in  geliehen  sachen.  [Gegev.  under  ra.]  *)  Ind 
dis  begereu  ich  uro  gütliche  beschreven  antwerde  weder  zo  wissen. 
Gegeven  ander  myme  segol  up  andach  XIII  dach 
Lo  du  wich  burchgreve  zo  Hamersteyn  and  herre  zo  Lyntzere. 

Adrene : 

An  die  cirber  ^vyse  herren  burgOTmeistere^ 
rait  ind  andere  bürgere  der  stat  van  Coelne, 
mynen  besunderen  guden  vrunden. 

Or.  S'dJi-A.  Köfn,  (Ulf  Pop.,  r.ilt  Z)r,.i  Ver$chh'ss  r'niyrh'irirftcvi  SieffdrtsL 
Adrci^se  vielleicht  Bgr.  Ludwins  eigcnr  llandichrift.     (>/ine  Jahreazahl. 

')  verstorben.  keinen  Eurer.       *j  Maria  im  CapitoU  legten. 

•1  Wieder  «lun  hjjestriclicu. 

Bgr.  hrtdvng  nennt  ^ch  hier  euui  ersten  Mal  Herr  eu  Linster.  Diese  Herr- 
Schaft,  bei  Lnxcmb-trjj-  crclrirnn,  war  1379  noch  in  den  Hniii]>  ii  des  Rotniuiid 
von  Saarbrücken  (Gilrz,  lieg,  der  Enb,,  S.  welclier  sie  an  seine  Schwester 


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333 


Irmg-nnl,  il'io  Mtittor  Ludwisfs,  vererbte.  Diese  wird  also  erst  nm  diese  Zeit  ^e- 
storben  sein  und  dio  Herrschaft  ihrem  Sohne  hinterlassen  haben  Weiteres 
über  Liiuter  b«i  Strouet,  Oe$ch*  du  ScMoue*  und  dtr  Serrtchafi  Lintttr, 

.  .  .      Januar  26  bis  31.  625. 

Burggraf  Lu  ärrig  von  Hammerate  i  n  wiederholt  in  einem 
zweiten  Briefe  an  Bürgermeister,  Rath  und  Gemeinde  von  Köln  die 
in  seinem  Schreiben  vom  13.  Januar  ausgesprochene  BittCf  da  er 
hine  Antwori  erkaiten  habe» 

G^pBven  onder  mime  ingesegel  des  neaten  sundaebs  de  con- 
venio  Pauli. 

Or.  3tadt-Ä.  XSln,  auf  Pap.  Dm  bn^tdOUumde  8,  ad^eM»eteft. 

Can-leivermerk:  Domini  Lndewici  de  Hamwstein  et  rescribatur  aibl,  quod 
domini  noatii  velint  ordinäre  institiam. 

.  .  .     Februar  2.  626* 

Burggraf  Ludteig  von  Hammerstein  schreibt  noe^male 
an  die  Stadt  K&n  und  bitM,  ihren  Bürger  Johann  von  der 

nnd  rine  ihrer  Bürgerinnen  zur  Erfüll nng  ihrer  Pflichten  gegen 
seine  ( 'ntt  rsassen  in  Hönningen  anzuhalten,  denen  sie  ihren  nein 
und  ihre  Ilahe  vorenthielten. 

Mine  vruutliche  groisse  zuvorens.  Gude  frunde,  als  ich  ucU 
auch  dicke  me  geschreven  han  van  Johans  weghen  van  der  Poye, 
uwen  burgers,  und  auch  eynre  uwer  burgersessen  weghen,  so  wie 
sy  mynen  undersessen  zo  Hoynghen  yrre  wynne  und  have  zo  un- 
rechte vurhaldent,  daruff  ir  mir  nu  geantwert  hait,  ir  will  Johan 
vurschr.  und  auch  ure  biirgersse  also  iinderrcchtcn.  dat  sy  mjuen 
undersessen  in  uwer  stat  iinverzoiclit  recht  doin  solen,  dat  han  ich 
versitanden,  und  begeren  uoch  von  ueh  as  vur,  dat  ir  Johun  vurschr. 
und  nre  burgerse  nnderrechteti  und  Bolich  halden  willet,  dat  sy 
mynen  undersessen  irre  have  golden  nnd  recbten  as  sy  billich  deden. 
Beduchte  aber  uren  burger  und  burgersen  vurschr.,  dat  sy  des  neit 
doin  eristddon ,  so  wil  Ich  mvne  undersessen  zo  cvnio  f^utlichen 
dage  brengen  aldar  gein  Collen,  als  dat  in  umb  yrre  have  geschie 
na  bekentennys  Johans  vurschr.,  des  he  uff  dc^e  bekant  hait,  des 
yn  noil  is  und  dat  yn  billich  gescbien  sal.  Üre  bescfareven  ent- 
werte begem  ich  weder  zo  wissen  mit  brenger  dys  breiffs.  Oegeven 
zo  Harn  erste  in  ooder  myme  Ingesegel  off  unsser  vranwen  dacb 
puriticacio. 

Lodowich  burggrave  zo  Hamersteiiij  berre  zo  Lintzer. 

Adresse  auf  der  Rückseite: 

Domini  Ludowici  de  Harn  m  er  stein. 
Den  irssem.  wysen  iiern  burgemeister, 
ndt  und  anaer  barger  zo  Collen,  mynen 
goden  yrttttden. 

Or.  Stadi-Ä.  Kol»,  e»f  Pap. ;  mit  zum  Verschluss  eingehängtem  8,,  wh 
M  Wt,  von  hrmmgttbim  Wacht  und  betchSdigt*   Ohn«  JahrwtUtL 


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334 


1401,  AprÜ  28.  627. 

Bruno  von  Hammerstein,  Chofhhehof  in  Trier,  und 
Johann  von  Daun  siegeln  ala  N^en  des  Johann  von  WesUihurg^ 
aU  dieser  triereeher  Ämtmann  tu  Sehmiedeberg  und  Heinunberg 
wird» 

—  —  und  han  dartzu  goheden  tind  bieden  an  diesem  brieve 
die  edeln  nnsern  lieve  nevcn  liern  Bruyn  von  Hamersteyn, 
koirbisscbof  zu  Triere,  uud  Jolian  herren  zu  Dune,  daz  sie  yre  in- 
^csegcl  by  daz  anBere  . 

Fer.  b  p.  dorn.  labilate. 

Staat»- A,  Cbhtetutf  M$e.  8^,  IKpl,  «rehUp^  Werner^  848.  Lehmann,  DU 
Dynasten  ven  W«alerh»g*  l^^« 

1401,  August  8. 

Adolf  gen.  Bruwev  giebt  mit  Zustimmung  seiner  Ehefrau 
Gertrud  an  Heinrich  gen,  Gundolf  von  Hammeretein  swei 
uniter  einem  Dache  liegende  Häuser  auf  dem  Ort  der  Oartengasse 
in  Köln  l  up  der  Gardongasson  orde  zu  velde  wert  gelegiii,  dar  man 
geit  zu  den  Clären  wert  int;^'liaiii  dorne  loche),  und  schreibt  He  i  n - 
rieh  dieselben  seiner  Tochter  Elisabeth ,  aus  der  Ehe  mit 
Katharine  v<m  Wedich ,  zu,  mit  der  Bedingung  Jederzeitiger 
Büeknahme  (v^  678 j. 

Dal  a.  dorn.  1401,  die  8  menais  aognati. 

Sfadt'A,  EUs,  SeMmsh,  Ooiumha  BerUei 

Die  beiden  HKuser  unter  einem  Dache  g-en.  mm  Stern,  welche  Konrad  roß 
Uammcrstein,  Sohn  von  Gundolf,  1397  crhilt  (598),  lagen  auch  ftuf  «lern  Ort  di  r 
Oartengaflse.  Vielleicht  besteht  eine  Verbindung  swi«chcn  jenem  Konrad  and 
diesem  Heinrich,  Tielleielit  ist  Leteterer  ein  j&jif6z«r  Brader  äee  EietereD  ud 
swdter  Sobn  von  Gnadolf  f 

1403,  Juni  28  bis  Oetober  1,  629. 

Dominus  lo.(banD)  de  II  am  erste  ^ne  scbolasticus  Treve- 
renaia  in  tbeologia  u>ird  in  dar  ersten  Matr%ksl  der  Universität 
genannt, 

Stadt  A.  Köln.    Oedt,  Viert^aknsekr^  d.  Dstfttek.  BerM  «.  1879,  8, 

S.  95  und  4,  S.  284. 

Da  hier  wahnoheinlich  der  vielfach  genannte  Schulmeister  Johann  gemeint 
ist,  80  moM  dieeea  dae  lUKhtriigliche  AvhtSdaamg  tm  firfiberer  Zeit  mIs,  wi9 
dieser  Letztere  echon  1878  «Ii  Domherr  nnd  1886  att  Sdiqlmeieter  un  Dome  i» 
Trier  ereclieiiit. 

1402,  November  30.  630. 

Burggraf  Wilhelm  von  Hammerstein  bestimmt  seiner  an 
Wühelm  WaldboH  von  Reichenriein  verehdiehiw  Tochter  Irmgard 
f'u  Drittrl  seines  Antheiles  an  der  Burg  Hammerstein  und 
mehrere  andm^  Güter  sur  Heirathsgabe, 


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335 


Ich  ViM  1  h  t  m  biirchgreve  7m  IT  n  m  e  r  s  t  e  i  n  bekennen  mich  iii 
<licsem  oliene  brieve  ind  docri  kunt  allen  luyden,  die  yn  siendt  otf 
faoeren  lesen,  dat  ich  Wiihem  Walüoideo,  herre  zo  liychenstein, 
myme  eydem,  mit  mjmre  dochter  Irmgart,  Bjme  eligen  wyve^ 
zo  faylicosgude  gegeben  hain,  as  hylichsguet  recnt  ind  gewaenheit 
ist,  cyn  dritteil  van  myiiie  dejle  an  der  burch  zo  Hamerstein, 
vort  dat  lialffe  deil  van  myme  gude  zo  Trlicli  fri^^f  ^rcn  mit  synen 
csyiisen  ind  allen  zobehoeren,  wie  id  daselfl's  ^»1*  2:11  ist  nvet  usge- 
üchciden,  iud  die  wyn^arten,  die  icli  zo  Broiii  hain,  ind  dat  dritteil 
Tan  alle  den  guden,  die  zo  Hameretein  hoeren  so  myme  dejle 
uff  die  burch  in  dieselbe  gerichte.   Auch  hain  ich  Wiihem  bnreh- 
greve  zo  Haroerstiein  geredt,  dat  ich  mich  nyt  veranderwerven ») 
sali  noch  geyn  wyff  zu  e*)  keiiffen'),  ind  wat  goido  ich  hain  ader 
gewinnen  mach,  dat  ensall  ich  in  keyne  ander  liondc  kcren  noch 
wenden,  dan  an  myoe  eydem  ind  dochter  nae  myme  dode.  Vort 
is  gereai  ind  gefnrwerd^  off  id  Got  also  geboede^  dat  dies  Taigen. 
Wupoide  Wiihem  heire  zn  Rychenstein,  myn  eydem,  ind  Irmgart 
van  Hamerstein,  mj'ne  eliche  dochter,  beyde  van  dodes  wegen 
afi^iengen  aio  iyttserven  van  vn  beyden  geboren,  dat  Got  vorhoede, 
80  soellen  alsdan  alle  guede,  }  d  sy  bylichsgude  ader  wedemsgude-*), 
igUchs  weder  hynder  sich  fallen,  dae  id  her  komen  ist,  an  syne 
rechte  enren,  as  hylicfas-  und  wedem|;net>recbt  und  gewaenhdt  ist; 
arglist  ind  geverde  usgescbeiden.   Dis  zo  Urkunden  liain  ich  Wii- 
hem burchgrOYe  zo  Hamerstein  myn  inp:e8i^el  an  diesen  brieff 
gehangen.     /lo  noch  mere  stedikeit  hain  ich  gebeden  den  edein 
m^nen  lieven  hern,  hern  Wiihem  graven  20  Wide  ind  proest  20 
Aich  ind  die  edeln  myne  liere  neren  hern  Salentin  heren  zo  Isen- 
buig  nnd  Gerlach  van  Wide,  hern  zo  Isenburg,  daz  sy  yre  siegele  • 
by  dat  i  !i\  t  0  an  diesen  brieff  gehangen  —  — Batnm  anno 
domini  M.  ( 'CCG.  eecundo  up  sant  Andries  dag. 

Oedr.   Gunther  4,  II.    Stramhcrg  3,  3,  S.  761.    Im  Staat$  Ä.  (hhlenz  i»t 
das  Or.  der  Uk.  nicht  vorhanden,  sondern  nur  eine  Abachr.  au»  Günther. 

wieder  verheirathen.  Khe.        •)  „kaufen"  ist  wohl  Schreibfehler 

von  Günther;  vidkidit  „koussf  tr  t  ir  »wHhlen".      *)  Witthnoufftttar.     *)  Hier 
llAt  Gnntlicr  die  BestAtigun^  der  Zeu^«>n  Ausgelassen. 

Das  Geschlecht  Beicheusteia  stammt  von  der  Neuerbur^  an  der  Wied. 
1S66  TerKesaen  di«  Walpodeo  von  der  Nenertnugr,  ein  sa  den  Edden  sXfalendee 
Gesclilecht,  diese  Feste  und  bauten  aitli  auf  ihrem  allodial-freien  Berge  Reichen* 
stein  eine  neue  Residenz.  Sie  trugen  diese  Burg  dem  Erzb.  von  Köln  auf,  er- 
hielten sie  als  Lehen  zuHick  nnd  nannten  sich  Hgr.  zu  Reichenstein  (Henne«, 
Die  Neuerburg),  1409  Öffneten  sie  Reicheiuteia,  welches  jetast  dem  QralMi  von 
NcflMirode-Heiien  geliort,  dem  Hersoge  von  Berg  (vgl.  668). 

1402,  Nwemb^  30.  631. 

WÜMm  WüÜhoU  von  Reiehenftein  hetoitthumt  seine  Gern* 

Irmgard  von  Hammer  st  ein ,  nachdem  er  ihr  bereitf  seinen 
Hof  zu  Giershofen  oberhalb  Dierdotf  an  dem  Holzbach  verschrieben, 
mit  einem  Drittel  der  Burg  und  der  Güter  zu  Rcichentiein»  E» 
^scheinen  dieselben  Zeufjenf  wie  in  der  vorstehenden  Uk, 

Dat  a.  1402,  uf  S.  if^ndreaa  dagb. 


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836 


Or.  Staat»- A.  Cohlenz,  Adel  v.  Bnehautem*  1,  8  u.  4  trJuüUu,  2  nur 
Bruchttüch,    Gedr.  GünÜier  4/ 

1402.  632. 

Hermann  von  Hatzfeldt,  Herr  zu  Wildenbiirg,  erwähnt  in  seiner 
in  der  Redint/houenachen  Msc.-Smlg.  enthaltenen  Familien- Chronik 
von  1599  eine  Pfandverachreibung  von  1402,  in  welcher  Sophie 
von  Hammeretein,  Tochter  des  Burggrafen  Ludwig  und  Gem. 
de§  Hermann  von  Wildenherg  genannt  mrd» 

yfiei  diesem  Johann  (von  Wildenberg)  wolinten  anch  sein  Vetter 
TTcrmann  von  Wildenberg  bei  ihm  aiif  dem  Schlosse  Wildenberg, 
da  die  Capelle  inne  steht,  so  icli  nun  iiinc  liabe.  und  hiess  seitt 
Gemahl  Frau  Sophie  von  Hanimerätein,  und  war  des  Herrn 
▼on  Hammerstein  Toebter,  dessen  Scfaloss  Hammerstein 
oberbalb  Ändemaob  liegt,  wie  ans  anno  1402  au^iericbteCer  Pfjind- 
▼erscbretbung  att  vernenmen.'^ 

Redingh»»  61,/.  246. 

Diese  Eh<»  ist  Icindcrlos  geblieben,  da  eine  Cousine  des  1417  pfcstorb-r-nen 
llermaim  v.  WUdenberg,  welche  Johann  v.  HaUfoldt  heirathete,  als  £rbtochU>r 
das  Haas  WUdoiberip  an  die  Hatsfeldt  bneht«,  nachdem  deren  Bruder,  Johaan  ▼.  W.» 
der  letkto  seinee  Stammee,  ohne  Kaebkommen  geetoxben  war. 

1403,  Juli  ö.  633. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer  st  ein  setzt  eeinen  Neffen 
Boemund  von  Ettendorf,  Herrn  zu  Hohenfele^  in  MUbeeitz  de» 
Dorfes  Mörchingcn  hei  Merzig  an  der  Saar, 

Ich  L  0  d  e  \v  i  c  h  burggrave  zo  1 1  a  ni  e  r  s  t e  i  n ,  herre  zo  Lyntzer» 
bekennen  mich  uiyt  diesem  breve,  das  ich  den  edelu  myoen  Heven 
neven  hem  Boraunt  van  Ettendorff'},  hern  zo  Hoynlels.  myt  mir 
in  rechte  gcincynscbaff  gesast  hau  nnd  setzen  syne  ienetage  des 
dorfes  Moirgingen  by  Merczghe,  nnd  sullent  des  selben  dorffes  gemeyn- 
lichen  nyszen  hohe  und  nycdcr,  cynre  as  viel  as  der  ander.  Und 
wanne  der  egenante  van  Ettendorff  abe  gynge  dodes  halb,  das  Got 
lange  wende,  so  ml  das  selbe  dorÜ'  wieder  an  mich  ader  an  myne 
erren  gevallen  syn.  Uiszgescbeiden  ar^elist  nnd  geverde.  Und  des 
zo  [zoj  Urkunde  nnd  bekentennprsse  han  ich  Lodewich  obeogenant 
myn  ingesegel  an  diesen  breiff  gehangen,  der  gegeven  is  in  den 
jaren  unsers  Herrn,  do  man  zalte  vierzeenhnndert  jair  nnd  drfi,  des 
neesten  dagis  na  sente  Ulrichs  dage. 

Or.  Htaats-A^  CobUnZf  Adel  v.  EUendorf.  Vom  Ü.  nur  ein  Bruchstück. 
AtU  Mwchr.  Stttüts-A.  Wtethoden,  Saj/n-Sachenbery  t9U 

1)  Ludwigs  Hntler  war  Imgard  v.  SaaibrSeken  und  Etteadotf  nnd 
hat  sein  Vater,  Bgr.  Lndwig,  de»  Toi|feuannte  Dorf  mit  denelben  bekommen 

(vgl.  670). 

1403,  Sejjtcmher  21.  634. 

Sgvarf  ^nn  Hndemar,  Ritter^  Hermann  SpecJx  vnd  Phfh'j>jy 
von  Harn  Hier  stein,  Schöffen  zu  Andernach^  beurkunden  ein 


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337 


Abkommen  zwischen  Heinrieh  iSehevibd  dem  Jungen,  BUrger  su 
Andernach f  und  Ludwig  von  Stamm«  wegen  der  Beteläagnakmie 
(kommer),  die  Heinrich  auf  iMdwig  wegen  dee  Hersoge  von  Berg 
gelegt  hak 

1403,  ipso  die  b.  Maüiel  apost  et  evaBg. 

Or.  StaJt-A.  KlUn,  auf  Pop.  Die  au/ge drückten  SS.  der  3  Schien  eckteekt 
erhalten  i  der  Richild  des  Philipp  mit  den  3  Sämmem  vorhanden, 

1405,  März  21.  633. 

Wilhelm  von  Reichenetein  vereinhaH  mit  «etfiem  Sehwieger' 
vaier^  dem  Burggrafen  Wilhelm  von  Hammer  stein ,  und  den 
Herren  Dieterich  und  Konrad  von  Brohl,  dass  er  ihren  angehörigen 
Mann  Günther  wegen  des  ihnen  zugefügten  Schadens  (gebroch) 
nSihigen  und  fangen,  und  das  deme^ben  ahgeeehäteie  OM  mit  ihnen 
theäen  woUe,  hei  Stinrfe  dee  Einlagere  in  Andemaeh, 

Klint  sy  allen  luden,  die  dienen  brevff  aeent  oder  horent  lesen, 

daz  ich  "Wilhelm  Lere  zu  Rigcnsteyn  byn  uferkomen  mit  hern 
Wilhelm  burggreven  zu  Hamersteyn  imde  mit  hern  Dederich 
ttüde  hcra  Cooraide  heren  zu  Brole,  also  dat  ich  Wilhelm  hcre  zu 
RjgeDdtejn  vorschr.  aal,  afe  ich  ummer  kau  oder  mach,  Gunther, 
irren  anhorichen  man,  nodigen  unde  &en  nmbe  gebroch,  den  he 
myme  swegerberen  von  Hamergtejn  Tonchr.  imdc  hern  Dcdc- 
rioho  nnd  nem  Conraide  vorschr.  gedayn  hayt,  nnde  han  in  in 
guden  truwen  unde  in  eytstat  gereit,  gff^ichert  undc  geloyfft,  wat 
ich  ^eme  afe  scbetzeo,  dat  sullen  wir  geiicii  deilen  in  veyr  deil  unde 
p)ehehetn  7on  hob  veren  Tonchr.  eyn  deil  geben  als  balde  az  icb 
in  geecbetzt  han,  nnde  ml  dat  gelt  au  Andeniach  brengen  nnde 
lederen  in  noyna  swegerberen  bnys,  nnde  dede  ieb  des  neyt,  das 
icb  dach  node  drde,  «^o  erkcsen  ich  so  waniio  der  vorschr.  hcren 
zwene  oder  cynre  mich  nianet  bit  boden  oder  bit  breyflcn  zu  Kichcn- 
steyn  an  die  portze,  so  »al  ich  zu  stunt  zu  Andernach  yn  eyne  her- 
beige mit .  nnrns  saUb  Hbe  komen  unde  da  ynne  dach  nnae  nacht 
bliven  nnde  oa  xa  neyt  an  komen,  ich  enhate  jekelichem  syn  deil 
egeven  nnde  gebalden  als  vorschr.  steyt.  Dez  zu  Urkunde  aller 
ieser  vorschr.  dinjre  han  ich  Wilhelm  here  zu  Richenstevn  mvn 
ingescgcl  unden  an  dies/en  brcyff  gehangen,  der  da  gegeben  is  in 
den  jaren  unscrs  Heren,  da  man  schreyff  dusent  veerhundert  unde  veer 
jtir  na  gewanungen  des  styflies  au  Trere,  uff  dag  des  heiligen  apts 
raate  Benedictas. 

Or.  SUiMf-A*  €b6Ieii«,        ».  H,  4.  8*  tierh  ongehrockm, 

1406,  Juni  10.  636. 

Burggraf  Lud ic ig  von  Hammeratein  vermacht  zu  seinem, 
seiner  verstorbenen  Gern,  und  seiner  Vorfahren  Seelenheil  der  Abtei 
Marienektit  seinen  Hof  zu  Langscheid  hei  Niederbreitbach,  Kr. 
Neuwied,  von   welchem  dieselbe  ihm  während  seiner  L^enszeit 
JähHieh  4  Malter  Hafer  entrichten  scU» 

82 


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338 


Ich  Ludowyoh  burchgrcve  zu  Hamersteyn  ind  hera  Kit 

I^yntzcren  doyn  knnt  allen  luyden  ind  bekennen  iifFenclichen  yn 
duyssme  fjreve,  dat  ich  myt  guydin  inoytwillen  vurade  ind  vur- 
doychtin  öynnen  han  an  geseyn  vergenclicneyt  deys  leffeDs  ind  heyl 
der  seien  ind  han  gegeyn  ind  geven  uffermytz  duysseo  breyff  vor 
mycb,  mvne  erffin  ind  alle  myne  nakomenden  eraelycli  Ind  ewe- 
lychin  ind  zu  rechtem  wyfl&eDlichem  em  dem  eyrberoD  geystelychen 
fi^oytzhuysse  ind  genoeynem  convente  nnsor  Iclior  vrauwin  zu  sente 
Mergeiistat  j^royns-ordens as  myt  namcn  myti  iiuys,  ho^'ff,  gartin, 
Wesen,  lant,  buysvell;,  gelegen  zu  Lauchenscbeyt,  myt  alle  syme  zu» 
behore,  as  yn  Breytbaeher  kirepel,  yn  alle  der  mayssen,  alse  dy 
gayde  ind  erve  myne  alderen  an  mych  braycht  haynt,  ind  ych  dy 
Turschr.  gayde  ind  erve  bysher  datum  duys  brenz  beses^-en  han 
alse  vtir  vry  luytter  eycliin,  ayn  Gorlo  synen  zeyndon,  ind  han  deys 
boyffz,  ende  ind  ervcs  vurgen.  uz;  uciianhyn')  ind  verzeychin'i  ravt 
banne  ind  munde  vur  scholteyssen  uid  schefien^  also  as  erüz  reclit 
ya  yn  den  gerechtin  zn  Breytbacb,  yu  alle  der  mayssen,  as  vurschr. 
eteyt,  as  yn  hant  deys  vursohr.  goytshuye  ind  gemeyne  convents 
yn  suylcher  vurwordin-*)  as  lierna  geschr.  steyt,  also  dat  dy  vurgen. 
noyff,  gudo  ind  erve  yn  horych  ind  denen  solent  as  yn  den  hoyfF 
zu  herchinbeldin*)  yu  urbor  deys  vurgen.  goytzbuys  ind  conventz, 
also  dat  eyn  me^ster  deys  boyffz  vurgen.  zu  der  zyt  myr  Lude- 
wyoh  borchgrevin  ind  neren  zu  Lyntseren  vurgen.  alle  jare  myn 
leven  lank,  ind  neyt  longer,  hantrechin  ind  leveren  aal,  as  tuysszen 
s(>nttc  Mertyns  dage  ind  kyrssenaycht,  veyr  malder  even»),  ind 
welche  zyt  ader  wanne  yn  <]prn  jare  unser  here  Got  uffer  mych 
gebuyt,  dat  ich  Ludewycli  vurschr.  aföyffych  werden^  as  von  dovtz 
we^iii,  SO  Solent  och        ve^  malder  eveo  eratorfoi  ind  ervaUio 
syn  dem  vargen.  gotzhuysse  md  conventCi  ind  keyn  myn  erve  noch 
nakomende  nummerme  keyn  rech^  oynsp räche  noch  vordemnge  me 
an  dem  hoyffe,  guden  noch  erve  vurgen.  me  zu  haiBn,  dan  dat 
vurschr.  gotzhuys  ind  convent  solent  lan  hoyff,  gude  ind  erve  vurgen. 
vort  erffelych  ind  ewel^'ch  haldiu  iud  besytzeu,  gerast  ind  gerayt, 
as  ander  yr  vrye  eycbm  guyt  Ind  erve.  aunder  aller  myner  erven 
ind  nakomenden  ader  emans  wederrede,  beyde  geystlich  aaer  werent- 
licl),  ind  umb  ah^uylohe  gfunst^')  ind  genade,  as  ich  dem  vurgen. 
goytzhuvs  ind  convont  hce  vur  Dcwyest  han,  dat  hau  ich  yn  suylcher 
(gunst  lud  genade)')  bewyest,  as  yu  heyl  myner  vader,  moder,  alle 
myner  alderen,  myn  ind  rayner  huyssfrauwe  selychen  ind  (myner) ') 
ervin  selenheyl,  also  dal  uns  dat  vnrsehr.  gotzhuys  ind  convent  yn 
yr  selcnboych  schriven  (sal,  alle)*)  jare  zu  gedemLen  zu  den  zyden 
ind  dachin,  as  sy  deys  gewaynbeyt  ind  herbrengen  hant  na  gesetz 
yres  goytzhuy.sse  ind  convente,  ind   ich  Lude  wich  burchgreve 
vurschr.  geloyffen  yn  gudin  truwin  vur  mych  ind  alle  myne  ervin, 
dy  vorschr*  gyfft  der  gude  ind  erve  vurgen.  nummerme  zu  weder- 
royfBn  noch  zu  wedersprechin,  beyde  geystlych  noch  werentlyoh  noch 
nemans  van  myne  wegen,  dyse  gvift  vurschr.  veste  ind  stedo  an 
halden  unverbruychlych  [zu  lui]rl<^nj»)  zu  ewych  dachin,  alle  arge- 
lyst,  nuwevunde,  quade,  ( be)  •  jiiendicheyt,  beyde  geystlych  aaer 
werentlycb,  sy  uzsgenomeu  yu  duyssrae  breve.  (Das  der) ')  voste  iud 


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389 


stede  sy,  deya  han  ich  Lude  wich  burchgrevc  su  Hamerttejm 
ind  here  £ii  Lyntzere  vur  myoh  ind  alle  myne  errin  myn  ingese^el 

an  duyesen  breff  gelianrrin  zn  eymc  gezuyche  der  warheyt  de  aller 
vurschr.  punctin  xu  haldtD.  Datum  aqqo  M<>  CCCU sexto,  decimo 
die  mensis  iunii. 

Or.  Slaat$'A.  Wietbaden,  Abtei  Mariemtatt,  Kr.  603,  S,  de*  Ludwig  fehlt. 
DU  ÜL  iti  an  vMen  8uU«n  ««riefst. 

•)  Granen  (Cistcrzicnter-)  Ordens.  ^)  geg^eben.  •)  verzichten.  <)  Be- 
dlo^ng*.  inne  haben.        *)  Hafer.        f)  verletate  Stelle  und  lioch. 

*j  wieder  getilgt. 

1406,  Juni  15.  637. 

Heinrieh  gen,  Gundolf  von  Hammerstein  hat  eeintn 

Hof  gen.  vom  Tempel  in  Köln  gegen  einen  jährlichen  Erhzins  von 
l"  Mark  Kölnisch  an  die  Kheleute  Teile  gen.  Vastnacht  und  Gertrud 
übertragen  (Die  XV.  iuiiiij  (vgl.  596  u,  665j. 

8tadi-A.  KSkif  Sehreintiucli  Chnttophori  Latae  Plateae  et  Äntiptae  Foi$ae. 

Unter  demselben  Datum  findet  sieb  daselbst,  dass  HcJmieb  jene  10  Mark 

an  Gertrud  v.  Flytart,  seine  Khefraa,  und  an  ihrer  beider  Sohn  Heinrich  über- 

trngeu  hnt  ,  doch  mit  Aexn  Vorbehalt,  diese  Uebrtrag^ns"  jederzeit  zurückn'^limcn 
2U  kouucn,  welches  nach  einer  daselbst  befindlichen  2^otiz  auch  geschehen  lat. 

1406,  September  22.  638. 

Burggraf  Ludicig  von  Hammer  stein  stellt  dem  Domcap. 
von  Bamberg  wegen  rückständiger  Pacht  aus  Hönningen  einen 
*Schuldhrief  Uber  100  Gulden  aus  (vgl.  640j. 

Ich  L 0 d e  w i c h  burggreve  zuHaioerstevn,  herre  zu  Lyntzer, 
dun  kunt  und  erkennen  uffentlich  mit  dysem  brieve  vur  mich  und 
myne  erben,  daz  ich  van  rechter  schult  schuldich  bin  den  eiraamen 
herren,  herren  Otten  von  Mützen,  doinedechen  und  dem  oapittel  des 

flomestifftes  zu  Babenberg,  hundert  gudc  swere  Rinsche  gülden 
genger  und  geber,  als  van  versessener  guide  wegen  van  solchen 
^Ten  eygencn  gudcn  halb,  als  die  vurgescbr.  herren  zu  Hobengen 
m  dem  gerechte  Ilgen  hant,  die  ich  van  yn  haoi  und  gereden  und 
eloven  loh  Lodewich  burffgreve  vur^en.  in  gnden  truwen  mit 
iesem  brieffe  den  obengen.  ncrren  declien  und  oapittil  alle  jare, 
in  riheslach  der  vurgescbr.  hundert  gülden  vcrscsses,  zohcr!  f^iidc 
8were  Rynsche  gülden  und  auch  die  funfzehon  gülden  jairrm ton,  die 
ich  yn  alle  jare  myne  levedage  usz  van  yren  gudcn  vuige^scLi  .  geven 
und  uff  sente  Andreas  dach  yn  ader  yren  boden,  den  s}  myt  yrer 
quytancien  au  mir  schicken  werdent,  van  yren  wegen  au  Harn  er- 
st eyn  mit  e}Ti  gentzeliehen  lieberen  sal,  und  were  saclie,  daz  ich 
ader  myne  erven  sumich  befunden  wurden  an  guder  bezalungen  der 
vurgescbr.  ziehen  gülden  eynches  jaris,  als  vurgescbr.  steit,  so  sal 
ich  ader  myne  erven  zu  manungen  der  obengen.  herren  eynen 
revsigen  knecht  mit  eyme  reysigen  pberde  au  Covelentze  in  eyne 
uffene  herbergeu  dar  wir  van  yn  gewyst  werden,  in  leystungc  schicken 
bynnen  veirtaenen  dagen  na  yrer  manonge,  darinne  zu  leisten  und 

S2* 


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340 


van  leyttonge  nyt  n&uboren;  und  ave  eyn  phwd  ar«  ginge  und 

verleistct  wurde,  eyn  anderes  in  dez  verieisten  stad  zu  gcnicken. 
als  dicke  dez  noyt  geburt,  als  lange  als  den  vurgescbr.  herren  vao 
den  vurgeschr.  hunacrt  golden  als  vurgeschr.  gentslich  und  zuraale 
voUendayn  und  genoich  gescheet,  sonder  alle  wiederrede  ader  ver- 
sooh.  Des  SU  uncande  lud  gantser  stedicbeide,  so  tum  ich  Lode* 
wich  bnrggreve  vurgeschr.  myD  ingeriegel  an  djsen  brieff  gehangen^ 
der  gep^eben  ist  de25  anderen  dages  nacb  sente  Mnthens  dacb,  do 
man  Bchreif^  na  Cryatus  geburte  dusent  veirhuodert  in  dem  aeesten 
jare. 

Or.  Staats  A.  CohtenZf  Adel  v.  IL  4.  S.  de*  Ludteig  von  dunkeljfrünc» 
IPaeh»  «rhaltmf  doch  icAibdU  «hgedrtkikL  ÄUekr.  KrtM'A,  Jcwwiwy»  Gbp. 
88»/.  116. 

1406,  September  22.  €99. 

Burggraf  Wilhelm  von  Hammersiein  vergleiehi  tieh  mU 
dem  Domcap.  zu  Bamberg  weaen  seiner  9on  den  Gütern  in  Irlich 
rückständigen  Pacht,  und  erhält  diese  Güter  gegen  Zahlung  von 
20  Gulden  in  Facht  zurück  (vgl.  64ti). 

Ich  Wilhelm  bnrgjrrefo  zu  Hamerstein  Inn  kunt  und  be- 
kennen also,  als  ich  den  erwirdigen  lierren,  dem  tumtechand  und 
capitßl  des  tumstitftes  czu  Bamberg^  jerlicben  meine  lebetage  schuldig 
was  zu  geben  und  czu  hantreycben  uff  sant  Andreas  tag  des  heiligen 
apost^  sweinczig  gülden  von  snichcn  iren  eygenen  gutem,  die  sie 
haben  liegenden  zu  Irlich  und  in  dem  gericht  doselbst,  und  eynen 
gülden  ircm  boten,  den  sie  czu  mir  nach  denselben  gülden  senden 
selten;  dieselben  gülden  ich  etwe  vil  jaren  versessen  und  in*)  die 
nicht  gegeben  noch  geliebert  enthalte,  dorumb  denselben  vorgeschr.. 
herren  dieselben  ire  gntere  mit  iren  czu^ehorenden  lediglichen  wider- 
umbe  in  ire  hant  erfallen  woren  nach  Inhalt  der  brife,  die  sie  von 
mir  darüber  gehabt  haben,  derselben  versessen  zinsze  ich  auch  güt- 
lichen mit  in  versiechtet  bin  und  in  ein  gnuege  dorumb  getan  habe^ 
so  bekenne  ich  fuer  mich  und  alle  mein  erben  in  diesem  oflen  brife, 
das  von  bete»)  wegen  des  erwirdigen  in  Uot  vaters  und  herren, 
hem  Wemhers  ertsbysohoflB  zn  Tryere,  meyns  gnedigen  herren^  und 
seyner  fründe,  mich  die  erbem  herren,  her  Otte  von  Miliz,  tom* 
techand,  und  capitel  des  obgennnten  stifTtes  zu  Bamberg  begnadet 
haben  und  mir  ire  guetere  von  neuwes  widderumb  mein  lehctfiL'»"', 
und  nicht  ienger  noch  fuerder,  gelihen  und  gelassen  haben,  so  wie 
die  gut  doselbst  an  czehenden,  wejngartten,  velden,  paschen,  zinszen^ 
pachten  nnd  was  den  obgen.  herren  doselbst  zu  Inich  ond  in  dem 
gericht  gelegend  zugehorenden  ist,  nichts  davon  uszgescheiden,  umb 
eynen  jerliclien  zinsz,  mit  namen  zweinzig  gute  s^vo^o  Reynische 
gülden,  die  \ch  den  obgen.  henen  dechant  und  capitel,  und  oynen 
gülden  dem  knechte,  der  jerlichen  die  vorgeschr.  gülden  von  der 
vorgeschr.  herren  wegen  an  mir  vordem  wirt,  für  kost  geben  ond 
liebem  sal^  nnd  gerede  nnd  gelobe  in  guten  trawen  in  diesem  brifi» 
den  vorgeschr.  techand  nnd  capitel,  oder  weme  si  das  bevelhen 
werden,  die  obgen.  zweincsich  galdett,  nnd  eynen  gnlden  dem  boten^ 


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341 


f\lle  fare  mein  lebetage  U8Z  uflf  sante  Andreas  tag  des  heiligen 
aj)<>.,t(jln,  oder  uff  sant  Mathias  tag  darnach  körnende,  unbevangen 
zu  geben,  und  gütlichen  zu  hantreichen  sunder  aller  Widerrede  und 
yerczog,  mit  siucheii  Torwortten:  Wer  es  aache,  dtat  ich  des  niebt 
«ntete  und  sumig  fnnden  wurde,  eyns  jares  uff  die  Torgescbr.  zeyt 
an  guter  beczalungo  der  vorgeschr.  Jerlicher  giielt  cyns  teylc^  oder 
zumale,  czu  welches  jares  aas  geschee,  so  bekenne  ich  für  micli 
und  mein  erben  overmitz  disen  brife,  daz  abdan  die  obgen.  gueter 
mit  iren  zagehoerenden,  die  ich  von  den  vorgeschr.  berren  teeband 
«md  capitel  Dftbe,  alle  anmale  den  obgen.  herren  techand  und  ca* 
pitel  widdemmb  ledig  nnd  loss  Terfollen  sein  sollen,  und  ensal  icfaj 
noch  raein  erben  oder  ymands  ander?  von  meynen  wegen,  alsdanne 
kein  recht  oder  vorderunG:e  mer  doran  haben  oder  gesynnen,  sunder 
die  obgen.  herren  techand  und  capitel  mugent  alsdanne  mit  den 
▼orgesäir.  gnetem  und  alle  ire  zugeborraden  tun  nnd  lassen,^  brechen 
una  puschen*)  und  allen  Iren  wulen  domit  schaffen,  als  mit  andern 
iren  eygen  gutem,  sunder  widderrede  und  bindemisze  mein  und 
meynen  erben  imd  allermeniclichcs  von  mcyncntwegen,  und  Bai  ich 
Wilhelm  vorgeschr.  auch  mein  lebetage,  dicwcile  ich  die  obgen. 
^ter  innen  habe,  getruwlichen  hanthoben  und  puwlicben^)  halten, 
und  die  auch  nicht  verteylon,  vei-sleyszen,  versetzen  noch  besweren  ' 
mit  keyuen  sachen  an*)  alle  geverde.  Bey  discn  Sachen  und  be- 
redungen  seint  gewesen  die  erbem  herren  meister  Jolianns  von 
Clonstancie,  ofHcial  zu  Cobelentz,  herr  Heydenreicb,  probst,  meister 
Roleman,  dechant  zu  Münstermeinefelt,  und  die  vesten  herren,  her 
Fridrich  von  Sachsenhusen,  ber  Weraher  von  der  Leyn,  rittere, 
Wemhem  und  Gerhart  Knebel  von  Katzenelnbogen,  gebradere,  und 
Ootbart  von  der  Hoherroynne,  unterschultheisz  zu  Kobelentz.  Und 
des  zu  Urkunde  nnd  gantz  stetickeit,  so  iiabc  ich  W  i  1  Ii  c  Im  burg- 
grefc  zu  Hamerstein  vorgcn.  meyn  cygen  in«;igrl  mit  guter  wiszen 
und  willen  an  disen  briff  gehangen,  und  hab  darczu  gebeten  die 
erbem  herren,  hem  Fridrich  von  Sachsenhusen  und  hem  Wemher 
von  der  Leyn,  rittere  obgen.,  das  sie  ire  insigele  bey  das  meyne  zu 
getzeugnisz  an  diesen  briff  gehangen  haben  aUer  vorgeschr.  sachen, 
des  wir  Fridrich  und  Wemher  vorgcn.  bekennen,  das  wir  von  bete 
wegen  hern  Wilhelms  obgen.  unsere  insigele  an  diesen  briff  ge- 
bangen haben.  Dieser  briff  ist  gegeben  zu  Cobelentz  uff  sante 
Hauritien  tag  des  heiigen  merterers,  do  man  czalt  nach  Gristi  gebnrt 
tansent  jare  vierhundert  jare  in  dem  sechsten  jare. 

Staul8-A.  Collenz,  Adel  v.  H.  4,  eing€»ehlos$en  in  der  Or,'ük.  v.  1406 
D*ember  3  (GA6J.    Abachr.  Krw-A.  Bamberg^  Cop.  88,/.  116. 

>)  Umeo.      >)  Bitten,      *)  tanadten?      *)  banlicb.      ^)  ohne. 

1406,  September  25.  640. 

Das  Damcap.  von  Bamberg  verpachtet  dem  edeln  Herrn,  Burg- 
^af  Ludwig  von  HammerMtein,  Ej&rm  xuLintter,  auf  deeten 

Lebenszeit  die  Hälfte  seiner  Öüier  zu  HSmUngen  um  14Va  Gtilde» 

jährliche  Pacht  nebst  Gulden  a7i  den  Boten,  welchen  das  Cap. 
anf  s.  Andreastag  dee  h.  AposL  zum  Empfange  de»  Paohtgeldea 
echicken  wird* 


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342 


Dat,  Bamberg  am  nehsten  samstag  vors. Miehfls  tai?,  a,  dorn.  1406. 

Or»  SlaaU'A,  C'oblenz,  Adel  v.  Jff.  4;  mit  dem  S.  dts  Dantcap.  Ahitkr, 

BiW»  da  Ludwig  von  dmaMm  Hift.  JSrvjfJ.  Bamlb«rs,  Cop.  SS,  /.  IIb, 
Oedr,  CHMh«r  4,  10. 

1406,  SepUmbw  25.  641. 

Da$  Domeap,  vcn  Bamherg  wrachretbi  dem  Burggrafen  Wil* 
heim  von  Hammer  stein  die  HWfte  seiner  Güter  zu  Irlich  und 
im  dorHgen  Gerichte  als  Leihzucht für  20  Rheinische  Gulden  jährlich. 

Der  geben  ist  za  Bamberg  Am  nehsten  samstag  vor  s.  Michels 
tag,  a,  dorn.  1-^. 

Or»  StaaU'A.  Cobkmf  Ädei  v,  H*  4.    S,  de*  Domeap.  erhaUen. 

1406,  October  27.  642. 

Bruno  von  Hammer stei ChevhUehofzu  Trier,  vergleicht 
sich  mit  dem  Domeap.  zu  Bamberg  wegen  eeiner  von  aen  vlttsr» 

in  Hönningen  rückständigen  Pdcht. 

Ich  Brun  von  II  amerstey  n,  coirbyschofF  zu  Triere,  dun 
kuut  und  erkennen:  also  ak  ich  den  eirberen  herrcn,  dem  dorne- 
dechen  und  capittti  des  domestiflftes  zu  Babenberg  jcrliehs  myne 
lebdtage  schuld  ich  was  zu  gebene  und  zu  hantretcnen  uff  sente 
Andreas  dach  des  heiligen  apostolen  funfftzehen  gülden  von  sulchem 
halben  deile  yrer  eygcner  gude,  dye  sy  zu  Hoengen  und  in  dem 
gerechte  daselbes  ligen  liahent,  und  cynen  halben  gülden  yren  boten, 
den  sy  zu  mir  nacli  deröelbea  gulde  seuden  solden;  dyesclbe  gulde 
ich  etzwie  veel  jare  Tersessen  und  yn  dye  nycht  gegeoen  noch  ge- 
liebert  enhatte,  darumbe  denselben  vurgcschr.  herren  djeselbe  jre 
l^de  mit  yrera  zubehorc  ledentlich  wiedenirabe  erfallen  waren  nach 
mhalt  yrer  brieve,  dye  eye  von  mir  darüber  gehabt  haben,  so  er- 
kennen ich  vor  mich,  mvne  erl)eQ  und  truwenhender O  in  dyeöeui 
uffenen  brieve,  daz  von  bede  des  erewirdigen  in  Godo  vaters  und 
herren,  hem  Wemhersi  ertzebyschobes  zu  Triere,  myns  genedigen 
herren,  und  syner  frande,  raicn  die  eirberen  herren,  her  Ötte  von 
M\  ltz,  domedechen ,  und  dnz  c.ipittil  dez  obcngen.  c:ipitlils  des 
vurgeschr.  stifTtis  zu  Babenberg  mich  [mich]  bcgenadet  liant.  und 
mir  das  halbe  deil  der  vurgeschr.  yrer  eygenen  gude  zu  Irlich  und 
in  dem  gerechte  gelegen,  sowie  dasselbe  halbe,  deil  der  gude  an 
zeenden,  wingarlen,  feideni  paschen,  ztnsen,  pachten  und  waz  den 
obengen.  herren  d&selbes  zu  dem  egen.  halben  deile  zagehorich  ist, 
nyt  davan  uszgo^rlif^idorf,  von  nuwcs  wyedorumbc  myne  Icvcdnfre. 
und  nyt  langer  noch  v  ^i  t  i  peluwen  und  gelaiszen  haut,  umb  eynen 
jerlichen  zins,  bit*}  namen  iunt'zehen  guder  swerer  Kyuscher  gülden^ 
dye  ich  den  obengen.  herren  deeben  und  capittil,  und  eynen  halben 
golden  dem  knechte,  der  jerlichs  dye  vurgeschr.  gulde  von  der  cgen. 
Herren  wegen  von  mir  vorderen  wirt,  vur  kost  geben  und  lieberen 
sal,  und  gereden  und  geloben  in  guden  tniwen  in  dyesera  brieve 
den  vurgeschr.  herren  dechen  und  capittel,  ader  wenn  syc  daz  be- 
velen  werdent,  dye  vurgeschr.  t'unffizehen  gülden,  und  eynen  halben 


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34a 


nlden  deme  boten,  allo  fare  mvne  lebotage  iisz  uff  seute  Andreas 
ach  des  heiligen  aposlolen,  ader  iiti  sente  Matliys  dach  darnach 
Qeheät  körnende,  UDbevaDgen  zu  gebene  und  gütlichen  zu  hautreicheDe 
ssaUamersteyn  sonder  alle  w^ederrede  and  verczoeb.  Mit  ralichen 
▼arwerten:  were  is  sache,  das  ich  dez  nyt  endede  und  sumich  fiinden 
wnrde  eynches  jaris  ni\'  dye  vurgeschr,  zyt  an  guder  bczalungen  der 
vurgen.  jerlicher  gulde  eynsdeils  ader  zumalc,  so  wolclies  jaris  daz 
gCBchege,  so  erkennen  ich  vor  mich,  royne  orben  und  truwenhender 
mit  dysem  brieve,  das  alsdan  dye  obengen.  gude  mit  yrcn  zugehore, 
die  ich  von  den  vorgen.  herren  han,  alzumale  den  egen.  herren 
dechen  und  capittil  wyedenimbe  ledentUoh  und  losz  erfallen  syn 
sollcnt,  undo  ensal  ich  noch  rayne  erben  und  truwenhender  acfer 
yemans  andere  von  mynen  wegen  alsdau  keyn  recht  ader  vorderunge 
me  darane  haben  ader  gesynnen,  sonder  dye  obengen.  herren  uiogent 
alsdan  mit  d^  vurgeschr.  guden  mit  yren  mbehore  dnn  nnd  laisseni 
brechen  und  btusen,  und  allen  yren  willen  damyede  schaffen,  als 
mit  anderen  yren  eygenen  guden,  sonder  wiederrede  ader  lunder- 
nisse  myn,  myner  erben  und  truwenhender  und  allcrmenliclis  von 
raynen  wegen,  und  sal  ich  Hrun  vurgeschr.  auch  myne  levtdage 
usz,  dyewile  ich  dye  gude  vurgeschr.  innich  hau,  dyeselben  gudc 
getrawelichen  bantbaben  und  buweltcben  balden,  nnd  die  auch  nyt 
verdeOen,  verkenffen,  versplyszen.  versetsen,  besweren  ader  ver^ 
penden  mit  eynchen  sachen,  ane  alle  geverde.  By  dieser  beredunge 
unH  Sache  ist  gcwcest  der  eirsame  strenge  ritter  her  Friederich  van 
Sarszluisen,  amptinan  /u  Covelentze,  und  des  zu  Urkunde  und  gantzer 
stedicheide,  &o  iian  ich  Brun  vurgeschr.  myn  ingesicgel  an  diesen 
brieff  gebangen,  und  han  daran  zu  merer  sicbereide  gebeden  den 
vnrgescbr.  hem  Friedericb  von  Saessenbusen,  ritter,  daea  er  auch 
syn  ingcsiegol  by  daz  mync  an  diesen  brieff  hait  gehangen,  dt-z  ich 
Friederich  [Friedericb]  von  Saeszenbusen,  ritter,  ytzngenant  iehen'), 
das  diä  wair  ist.  Dutum  in  vigilia  beatorum  öymonis  et  lüde 
apostolorum.    Anno  domini  millesimo  quadringentesimo  sexto. 

Or.  8taat$'A.  Ofhtenx,  Ad«l      E.  4.  Btide  88,  wohl  erAottm.  JDm 

Bruno  ähnlich  tcie  bei  605, /MfocA  der  SehUd  XrtoW,  mit  d.  L9g,s  BUVKI 

ve .  hRmensTGin. 

')  B«ToJlinächtigte.      *)  mit.  bekennen. 

1106,  Octoher  27.  643. 

Bruno  von  Mammerstein,  Choihiaehof  zu  Trier,  stellt  dvm 
Domenp.  zit  Bnmhcrg  iregrn  semer  von  fffn  Oi'drvn  \ii  Hönningen 
rückständigen  PaciU  einen  iSchuläbrief  Uber  120  Gtdden  aus. 

Ich  Brun  von  Hamersteyn,  c(»yrhyschoff  zu  Tricrc,  dun 
kunt  und  erkennen  uttVntlieb  mit  diesuin  brieve  vnv  mich  und  uiyne 
erben  und  truweuliender,  daz  ich  von  rechter  scholt  schuldich  bin 
den  eiraamen  berren,  berren  Otten  von  Myhz,  doroedechen,  und  dem 
capittil  des  domcstifftes  au  Babenberg  hundert  und  zwentzicb  gude 
swcro  Hynschc  gülden  gcnger  und  geber  als  von  versessener  gulde 
wegen,  von  sulcben  yrcn  eygenen  guden  halb,  als  dve  vurgeschr. 
herren  zu  Höh  engen  und  in  dem  gerechte  lygende  Eant|  dye  ich 


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344 


von  yn  han,  und  ^ereden  und  geloren  ich  Briia  vurgeschr.  in  ^den 
truwen  mit  diesem  brievü  den  übengen.  herren  decoeu  und  capittil 
alle  jare  Sn  abeslach  der  Yurgesefir,  huiklert  «ncl  swentuch  gnldsD 
venestes  zehen  gode  swere  Ryntehe  gnldeii  und  auch  die  {«nff- 

zeben  gülden  jairrenten,  dio  ich  yn  alle  jare  niyne  lebctage  usz  von 
yren  jp^uden  vurgeschr.  geben  und  uff  sente  Andreas  dach  yn  ader 
yren  boden,  den  eye  mit  yrer  quitancien  schicken  werdent  van  yren 
wegen,  zu  Uamersteyn  mit  eyn  gentzlichen  lieberen  sal,  und 
were  aaehe,  das  ich  ader  myne  erben  und  tmwenhender  an  gnder 
bezalungen  der  vut^eschr.  leben  gülden  cynches  jaria»  als  vurgeschr. 
steit,  suinig  befunden  wurde,  so  sal  ich  a*Ii  r  niyne  erben  und  truwen- 
hender  zu  raanonjren  der  obengen.  lierren  eynen  reisigen  knecht 
mit  eyme  reisigen  pherde  zu  Coveleotze  iu  eyne  uifen  herberge,  dar 
wir  van  yn  gewyst  werden,  binnen  veirzehen  dagen  nach  yrer 
manungen  yrer  boden  ader  bneffe  in  Icystunge  schicken,  dannne 
zu  leysten  und  von  Icystunge  nicht  uffBohereni  und  abe  eyn  phert 
abegynge  und  verleistet  wurdn,  f  yn  anders  in  dez  verleisten  stat  zu 
schicken,  als  dicke  dez  noit  ^nburt,  alslange  bis  den  vurgeschr. 
herren  von  den  vurgeschr.  hundert  und  zweutzich  gülden,  als  vur- 
geschr. steit,  gentzencb  und  zumale  voUendayn  und  daTon  genokli 
gesehee^  sonder  alle  wiederrede  nnd  versoch.  Des  au  Urkunde  und 

f antzer  stedicheide  so  han  ich  myn  ingesie^el  an  diesen  brieff  ge- 
angen.    Datum  in  vigilia  beatorum  Symonis  et  lüde  apostolomm. 
Anno  domini  niilloslmo  quadringentesimo  sexto. 

Or.  Staats-A.  C'oblenz,  Adel  v.  JI.  4.    S.  tri«  bei  voriger  Uk.,  gut  trhalU*. 

im,  Novmider  9.  644. 

Bruno  von  Hammergtetn,  Arehtdiae.,  und  J okann  von 
B am m4r siein f  SehulmeuUr,  ersehetnen  unter  den  Domherren 

zu  Trier. 

Slaals-A.  Cohlcns,  Erztt.  Tntr,  Domeap. 

firtmo  erscheint  teruer  daselbst  am  11.  März  1409,  am  30.  Sept.  14  12,  am 
S.  October  1416,  am  2G.  Mai  1417,  am  12.  October  1418  und  24.  April  1419. 

1406,  November  19.  645. 

Wühdm  Herr  zu  Reiehenetein  und  eeine  Oein.  Irmgard  von 

Hammer  stein  gestatten  ihrem  Schwiegervater  ref^p.  Vater,  Burg- 
graf en  Wilhelm  zu  Harn  )ti  er  stein,  die  Einlösung  einer  von 
ihnen  verpfändeten  Rente  zu  Irlich. 

Wyr  Wilheiui  herre  zu  Jiiclienstein  ind  Irragart  van  Ha  m  er- 
Stein, myne  clich  huisfrauwe,  t'rauwe  su  Richenstein,  dorn  kunt 
allen  luden,  dve  desen  brieff  sient  oder  horeot  lesen,  ind  bdcennen 
uns  samenttichen  ind  besonder,  dat  wir  deme  edelin  boren,  hern 

Wilhelm  burchgreven  zu  Hamerstein,  unsen  Heven  sweger^ 
heren  ind  vader,  gebieden,  erlauft  ind  gp^-unt  han,  bicdcn.  erteuffeo 
ind  gunnen  ufTermitz  desen  brieti*,  dat  hee  alsulclie  zyen  amen») 
wyns  an  sich  leben      sal  vur  sces  ind  seeszich  swaire  Rynächer 


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gülden,  die  wir  Rorich  Hollen  uiszer  unsen  guden  zu  Yrlich  versat 
ind  verpant  hatten  vur  seesindseeszich  swaire  gülden,  also  dat  wir 
deme  vurschr.  unsme  Heven  swegerberen  ind  vader  die  vurschr. 
^en  amen  wyns  «s  no  vort  alle  jairs  zu  herffist  myt  eynander  ind 
yn  unse  vats  wal  bezalen  ind  lehren  solen  uisier  nnsen  guden  zu 
Yrlich,  so  wie  wir  Rorich  vurschr.  die  plagen  zu  hantreichen  ind 
zu  leferen  sonder  arj^elist,  ind  die  sal  der  vurschr.  unse  lieve  sweger- 
here  ind  vader  kesen  uuder  anderen  unsen  wvnnen  zu  Yrlich  van 
deme  besteDi  ind  nyt  van  deme  boisten*).  sonder  aller  argelist.  Ind 
«ifffc  saohe  were,  dat  vt  myszwas  in  eyncnem  jaire  qaemci  dat  Got 
Yor  sy,  also  dat  wir  Wilhelm  herre  zu  Riohenstein  und  Irmegart, 
frauwe  daselvi.s,  deme  vurschr.  unsrae  Heven  swegerherrcn  ind  vader 
die  zven  amen  wvns  nyt  vollentlichen  bezalen  inkunden  van  unsme 

Sewaisz  zu  Yrlich,  as  vurgeschr.  steit,  so  solen  wir  yme  die  brucht^) 
es  nesten  jairs  dama  voTgende  aiflp  des  aweiten  jara  nest  volgende 
•rfallen  ind  vollentlioben  bezalen,  ind  dat  as  dicke  ind  as  manch' 
werff*)  doin,  as  dez  noit  geburde.  Ind  die  vurschr.  zven  amen 
wyns  mach  ind  sal  unse  Heve  swegerherre  ind  vader  liefen  ind 
boren«)  bis  zuer  zyt,  dat  wir  yme  seesindseeszich  swaire  gülden 
wederumb  geven  ind  bezalen,  ind  yeme  der  bezallongen  genoge,  ind 
welch  syt  oder  wanne  dat  wir  aiff  yeman  van  nneen  wegen  des 
Torschr.  wyns  gesynncti  zu  losen  ind  myt  dem  vurschr.  gelde 
komon,  so  erkennen  ich  Wilhelm  burchgreve  zu  Harn  erst  ein 
vurschr.,  dat  ich  yn  asdan  die  zyen  amen  wyns  vurschr.  gutlichen 
wederumb  zu  losen  geven  sal  sonder  eynche  wederrede,  als  verre 
sy  yn  selver  da  weder  losent  ind  nyemans  anders.  Ind  alle  dese 
Tvrschr.  punta  in4  artikd  treffende  an  uns  geioven  wir  Wilhelm 
herre  sn  Richenstein  ind  Irmegart,  frauwe  daselvis,  in  guden 
truwen  ind  yn  eitstat  unsem  Heven  swc;]^erhorren  ind  vader  vurschr. 
vast,  stede  ind  unferbruchlichen  zu  halden  sonder  alle  argeliet.  Ind 
darunib  han  ich  Wilhelm  burchgreve  zu  Hamerstein  vurschr. 
done  vurschr.  tnyme  eydem  ind  myme  doiehter  eyne  gnade  ind 
gnnst  gedain  ind  dein  uffermitz  desen  brieff,  so  welche  zyt  oder 
wanne  dat  Gk>t  uffer  mich  gebut  ako,  dat  ien  van  ertefaricfa')  ver- 
faren  bin,  da  anne  micli  Got  gesparen  moisze,  so  seien  die  vurschr. 
zyen  amen  wyns  wederumb  an  den  vurschr.  mynen  eidem  ind 
doiehter  erfallen  syn  losz  ind  ledich  zu  ewigen  dagen.  ind  dur"^ 
brieff  insal  asdan  vort  na  myme  dode  keyne  macht  me  naifien,  ina 
aal  concillert  ind  vyncert  sin  yn  allen  punten,  die  sy  mir  hie  ynne 
g^ift  hanty  ain  alleyne  die  gnade  ind  gunst,  die  ich  yn  gedain  han, 
as  TUrschr.  steit,  alle  argelist  ind  geferde  in  alle  desen  vurschr. 

f unten  uiszgescheiden,  beide  geistlichs  aiff  werentlichs  gerychtz. 
nd  dus  zu  Urkunde  han  wir  Wilhelm  herre  zu  Riohenstein  ind 
Irmegart,  frauwe  daselvis,  unse  ingesegil  vur  uns  mdunseerven 
an  desen  brieff  doin  hangen,  ind  han  vort  gebeden  sbu  noch  mere 
Stedicheit  die  yrberen  schaffen  zu  Yrlich,  dat  sy  yre  scheffensegil 
zu  gezuge  der  wairheit  nn  desen  brieff  haut  gehangen,  dez  wir 
scheffnen  samentlichen  bekennen  gedain  han  umb  beden  willen  der 
edeler  unsers  Heven  juncherren  ind  junffrauwen,  juncherre  Wilhelm 
herre  zu  Riohenstein  indjunffirauwe  Irmegart,  frauwe  daselvis. 


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Datum  nnno  domini  millesimo  CCCC®  Bexto,  uff  eeute  £lizabet 
dach  der  lieylger  frauwen. 

.Or.  StaaU-A.  CohUns,  Adel  o.  //.  4.  Dit  3  SS,  uohlerhalUn.  2.  von 
Irmgard^  rundt  3  «m  Durehm.^  ««i^  «ut«  «wt&b'dl«  Figw,  «e«2cA«  md  <i«r  re«Mai» 

Hand  den  SrhUJ.  J?e(V^  i.v,       ,,.i;r  ,/,-,-  x-'-;/,/         K.-Tji/fi'n  Aäft»  miV 

der  Lc^..-  B'  .  ^me'  .  .  ^am'ftci .  rrvn?c  .  .  iicvftcm  (Taf,  III,  1); 
3.  von  Irlich,  getkeiUf  rechts  ochroitender  Löxce,  link*  3  Hämmer. 

>)  Obm.  *)  loten.  •)  »efaleelitetten.  *)  Fehlende.  •)  oft  vnd 
i^^mqAlimMi        <)  beben.       ^)  Erdrmch.       *)  dieser. 

Bgr.  Wilhelm  v.  II.  erscheint  liier  zum  letzten  Mal.  Am  30.  Märr  UIO 
scbloBS  sein  Nachfolger  in  der  Burggrafschoft,  der  Erzb.  von  Trier,  mit  dem  Bgr. 
Lndwig  einen  Burgfrieden  (667)  und  setzte  einen  Amtmann  auf  seine  Hälfte  der 
Timg  i'65S  I  ;  dir  fit  scliichfsfursclicr  nehni  ';!  ih  shalb  dieses  Jalir  als  »las  Tudi  >jahr 
des  Bgr.  Wilhelm  an.  In  <lem  Bargfriedeu  wird  aber  eines  Thurmes  gedacht» 
weldten  der  Enb.  bereits  gebant  bat;  daber  wird  1409  aU  Todeq«^  woU 
richtiger  sein* 

1406,  December  3.  646. 

Der  Domdechant  von  Bamberg^  Otto  von  MUtz,  hestätifft  einm 
am  22,  September  1406  ausgeeteUten  JSeoere  des  Burggrafen  )Vil' 
heim  von  Hammerstein  wegen  Jer  vom  Domcap.  von  Bamberg 
ihm  verschriehcnen  Güter  zu  Irlich  (vgl.  ii'6d),  und  ist  der  volU 
Wortlaut  des  Jieveraes  in  ih'ete  Uk.  aufgenommen. 

Ge^^bon  nach  Cristi  gehurt  vierczehenhuiKlert  Jare  wnd  darnach 
ia  dem  sechäten  jare,  am  frejtage  uach  saute  Andreabtag  des  heil, 
apost 

Or,  8taaU-Ä.  OobUn»,  Adel  v.  E,  4.  8,  du  Ouo  v.  MiU»  erhalten,  aier 
«cAlevAl  atugedrUekt, 

1407,  Juni  13.  647. 

Der  Rath  von  KSln  heeeUieastf  dem  Nicolaue  von  Harn' 
in  t  retein  nicht  die  JEf^uhnie  zu  geben,  Zeit  seines  Lehens  nach 
Köln  zu  Jcommen,  ircrjrn  fhr  unhnflichi'n  nnd  verletzenden  Briefe 
und  Schreiben,  die  er  an  den  Rath  f/i  schriehen  hat  (vgLülS  6a  620j. 

Van  Claia  van  Harn  erst  ein. 

Unse  herren  varame  raide  mit  anderen  yren  vrunden  synt  eyn- 
drecfatlich  oeyerkomen,  dat  man  Claia  Tan  Hameratejn  geyne 
vurword  zo  Colne  iniBokomen  eeven  sall^  as  lange  as  he  leyjen 
aal,  umb  aynre  unwissender  gecaeticher  brieve  ind  gcscbrichtz  wiUe, 
as  he  Unsen  herren  ind  dem  rairle  vnr  ind  na  gesclirevcn  hait.  Con- 
cordatuni  fcria  secunda  post  Barnaba  (anno  miiiesimo  quadringen- 
tesimo  septimo). 

Siadt-A.  Kühij  Bathsprotocviie  B.  l,  39. 

1408,  August  21.  648. 

Burggraf  Lud  tri  ff  von  H  ammerstein ,  Herr  zu  Linster, 
belehnt  die  Brüder  Heinrich  ttnd  Konrnd  von  Metternich  mit 
5  Ohm  Frenz-  und  4  Ohm  Hundswein  zu  Sinzig. 


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347 


Ich  Ludewig  burggrcvc  zu  H  a  m  e  r s  t  e  i  n  ,  herrc  zu  Lvntzerc^ 

tun  kunt  ,  aaz  icli  angesehen  Labe  getruwe  dienste,  die  mir 

Henrich  und  Conrad  von  Metternich^  gebrudere,  getan  hain  ^ 

und  hain  sie  darnmb  so  mannen  gowuDDeDi  und  sol  inen  oder  irea 
erven  alle  jare  zu  häufte  zu  rechtam  mannlehen  geben  —  — •  fttnf 
ohm  frentz>  und  vier  ohm  huntzwins  —  —  zu  Sintzig  Ton  meinem 
gewächs  in  meinem  hof  aen  argelist,  also  daz  die  vurgen.  Heinrich^ 
Conrad  und  ire  erven  die  vurgen.  wingiille  von  mir  und  minen 
erven  ertlich  han  sullen  zu  rechten  manlehen,  und  mir  und  minen 
erven  davon  verbunden  sin  mit  buldeiiy  efden  und  dioDSten  als  ge- 
truwe manne  ircm  Herren  schuldig  sint  zu  tun  — >  — .  Des  zu  ur> 
künde  und  bekentnisz  han  ich  Ludwig  burggrave  vurgen.  min 
sigel  an  diesen  bnVf  gehangen,  und  han  vort  gebeten  horm  Fridcrich,. 
Herren  zu  Toniln'vir^  nnd  Lantzcron,  minen  Heven  neven,  daz  er  sin 

Siegel  hy  daz  minc  zu  ^ezuge  an  diesen  brief  hat  geiian^en.  . 

Datum  die  ▼icesimo  pnmo  mensis  augusti,  anno  domini  millesima 
quadringentesimo  octavo. 

Staats- A.  Coblenz,  Abschr.  vom  Jahre  1779,  wekh»  aicr  Zfldfcen  enthält^ 

Gtdr.  Günther  4,  30,  unroUständig. 

Heinrieb  u.  Konrad  v.  Metternich  waren  Briidrr  von  Hermann,  vorm.  mit 
Adelheid  r.  Hammerstein  (C22).  Sie  trugen  auch  ein  Thürmcheu  zu  Ilammer- 
itefai  von  den  Bgr.  v.  Harnmerfteln  sti  Leben.   Spitter  wurden  lie  nnd  dann 

ihre  Söhne  Friedrich  und  Walrab  mit  dem  Thürmchen,  einer  daran  gelegrcnen- 
Hofstatt  hinter  der  Pfarrkirelio  und  obiger  Weinrente  von  den  Erzb.  von  Trier 
b«lehQt  f698,  Günther  4,  S.  69  u.  Eißia  illust,  v.  Schannat,  ubtr4.  v.  Barsch  11^ 

1408.  649. 

Bruno    von    Harn  tu  er  sie  in    wird    als    Archidi^ic.  des 
Tntrtek§n  Arehidiaeonat»  8»  Agathe  in  Longuion  genannt, 
MiakeStfing  «.  Domdeehmt  de  Zorent«  tu  3Vfer. 

Daa  Erzstift  T^er  war  in  5  Archidiaconate  cing-ctheilt,  darunter  dasjenige^ 
von  Lon^rnion  im  Lnxoniburgischen,  beatchend  m«  7  Landcapiteln,  jedes  eine- 
grosse  Anzahl  Pfarren  umfasseud. 

im,  Februar  4.  650. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammerstein  stellt  dem  Brzb» 

Werner  von  Trier  einen  fi'  vers  aita  H-pqen  seiner  Ernennnnfj  zum 
Amfh^ann  nnd  ßu rf/i/rajen  von  M<ii/en.  En  ftiegrhi  Ritter  Werner- 
von  der  Legen  und  Richtvin  von  Mieten,  Marsch alck. 

1408.  Stil.  Trev.  des  vierten  dages  des  macudes  genant  febru- 
«riut  zu  latine. 

8taatt-Ä,  CMenz,  Ahedir.  im  Baldidneum,  Uee,  8^  450. 

1409;  Mai  15.  651. 

Dieterich  Herr  zu  Ulmfn,  Ritter  Costin  von  Lisenkirchen, 
Johann  Scheiffari  von  Merode  und  Johann  von  Einenberg,  Hei-r 


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zu  Landskron,  bezeugen  die  Uk.  von  1.1^2  Januar  2  gesehen  zu 
habeUf  in  welcher  Burggraf  Ludwig  von  H ammer stein  »eine 
Omer  und  Levte  tu  Itamniborn  «na  Mnigrfdd  an  Q^rhard  von 
Tom  burg  versM, 

Wir  DeydericB  Hnest,  here  xa  Ulme  Ind  Costin  van  Llsen- 
kir^D,  ritter,  ind  Joban  Sclu  \  vart  vam  Rocdc,  ritteri  ind  Johaa 

van  Eynenberghy  here  zo  Landskrone,  doin  kunt  ind  bekennen 
oevermytz  descn  brief  dat  wir  myrckligen  ind  verstentlip-en  gesyen 
ban  ind  auch  occhoirt  levsen  alsuelchen  brief,  da  yniie  her  Loae- 
wich  van  Harne  rätein  syne  hirlichcit  zo  Caldenburu  ind  zo 
EooinzTelt  heren  Frederich  [van]  van  Toimbnrgh  ind  van  Landskrone 
versat  heit,  gang>)  ind  un£;eqaat*),  ungecanceleirt  ind  nngeviciirt 
in  synre  volre  macht,  indo  bcgryffen  ^)  dat  by  iinscn  eydcn  ind  by 
uns  bescheidengeit*),  die  van  worde  zu  werde  alsus  angeyt: 

(Bier  foigl  Wortlaut  der  XJk.  von  1382  Januar  2,  vgl  549 J 

Ind  wir  Deyderich  Huest,  here  zo  Ulme,  ind  Costin  van  Ligen- 
kirgen,  ritter,  ind  Johan  Scbeivart  vam  Roede,  ritter,  ind  Joiian 
van  Eynenbergb,  here  zo  Landgkroni  vnrscbr.  bekennen^  dat  wir  onse 
ingesegel  unden  an  dit  vidtmns  gebangen  hant  in  dem  jare  ons 
heren  M^CCCC<>  ind  najD,  up  avent  uns  heren  upvarte  dags. 

Or.  V.  Stelnschea  A.  Kassau.  Von  den  SS.  1  u.  4  nur  kleine  MttUp  8»  3 
^tngebrochenf  2  /eUt.    Stadt-A.  Ao/n,  Älßerache  Mac.  94,  Äbschr. 

1)  rerschrieben  für  agAuz".      >)  onverletst.     *)  bezeagen.     *)  Kenntais. 

1409,  Deeetaber  2.  652. 

Da8  Domcap.  zu  Bamherg  quittiert  dem  Burggrafen  Ludwig 
von  H^mmerotein  die  AbeäUagtzahlung  von  10  Qtdden  avf 
seine  Schuld  in  Hönningen, 

Kach  Cristi  geburt  1409,  an  dem  nehaten  mantage  vor  aant 
Barbaren  tag  d.  heil,  jurapffrawen. 

Or.  StaaU'Ä.  QtbUm,  AM  v.  A4. 

1409.  653. 

Wilhelm  von  Reichenstein,  Gemahl  von  Irmgard  von  Harn- 
•meretein,  trägt  »ein  Haue.  (Reiehenetein)  dem  Herzoge  Adolf 
von  Berg  gum  offen  bans  auf. 

SUutU^A.  lHiuM»tf,  Jül.'Berg,  CariuL  B.  81,  /.  108.  (Diete  NeÜ»  ent- 
hält leine  weiieren  Angaben). 

Vielleic^it  hatte  ihn  der  folgende  Vorfall  veranlasst,  den  Schutz  des  Herzogs 
von  Berg  zu  suchen:  Wilhelm  hatte  mit  mehreren  Genossen  den  Ritter  Frftdc 
-von  Croaenbe^ig;  swlsdum  Andernach  and  Cobleiu  anf  dem  Rheinstrome  gefangen 
genommen,  seiner  Habe  beraubt  uud  nach  seinem  Schlosse  Reichensteiii  gebracht. 
Er  hatte  dadurch  den  Kg.  Ruprecht  und  die  S  geistlichen  Kurfürsten  gröblich 
beleidigt  und  erBÜnit;  diese  «eblossen  1408  Hin  Sl  •!&  Bfindnis  gegen  ihn  fftir* 
Gaden  4,  p.  öij  und  zwangen  ihn  in  einer  Uk.  von  1408  Juni  6  zu  geloben, 
die  Sicherheit  der  Strassen  und  des  Eheinstromes  nicht  weiter  au  gefXhrden 
{Günther  4,  29;. 


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1409.  «54. 

Johann  TOD  HammerBtein^  Lysauxor^  Johannes  fiGoa.. 
MiHghtvm  54»/.  54w 

Wenn  Bedinghov.  sich  nicht  bei  der  JahreMAhl  ▼mdirtolMB  liftt,  indem  er 
diese  Notiz  aus  der  Uk.  von  1419  (G90)  entnahm,  so  ist  dirscs  die  erste  Nach- 
richt von  dem  Zweige  des  Geschlechts  y.  Hftmmerstein  aaf  dem  gleichnamigen 
Hmue  bei  Bonnbora ;  denn  mu  den  folgenden  TTk.  geht  htiror,  dan  dienr  Johann 
mit  demjenigen  identisch  ist,  welcher  im  J.  1416  (682)  mit  3  Kirchenfahnen 
stegplt  nnd  1419  (690)  als  ITerr  auf  Hammerstrin  erscheint.  Dio  Ehern 
dieses  Johann  uenneu  uns  die  Uk.  nicht  j  doch  haben  wir  sie  zweifelsohne  unter 
den  s^Tor  genannten  HammerHelni  im  Afaitiiale  oder  in  KVIn  n  radmi  (irgL 
Koten  sa  4U,  682  tu  704.) 

1409.  655. 

JSi  eneheini  Hetnrieh  voh  Hammer»tein. 

Ein  brief:  Wir  HenriouB  von  Hammorttein  etc.  d.  d.  1409, 
betreffend  das  bans,  darin  die  alte  sokohreibers  sa  Dfleseldorf  jetso 
wonet. 

Orß.  t>.  F!pecschc»  A.  IFeUorf,  Troiidotf  2,  aUe»  Beperl^rum  äber  die  ü*. 

in  iitUorf,  im  J.  1581  au/yeitelü. 

Dieser  Heinrich  war  ohne  Zweifel  ein  naher  Verwandter,  vielleicht  Brader 
dee  Vorigeo,  da  die  betr.  Uk.  sich  zwischen  den  von  den  Nachkommen  dee 
Johann  nn^g-estellten  Uk.  befnndfn  hat.  Die  alto  Zolisc  hreiber,  welche  das  Kep. 
1581  nennt,  ist  vermathlich  die  Wittwe  des  Zollschreibcrs  Johann  v.  Hammersteia» 
welcher  ein  Hm»  In  DüMeldoif  bewohnte  (1040). 

1410,  März  6.  656. 

Adolf  von  Spie^elberg,  Abt  zu  Werden  (an  der  Ruhr) ^  erklärt^ 
in  veraangener  Zeit  von  Heyne,  dem  alten  Riiter  von  Fudtbeck, 
etneSfand  an  dem  stuvi  Pförtneramie  gehörigen  Gute  su  Hammer' 
stein  (hei  WH^aih  im  Kirchspiel  Düssel)  enipfangen  zu  haben, 
welche  Ilandgeicinnung  nun  Tilmann,  Heynens  oohn  und  Canoniker 
zu  Di'LSseldorfj  erneuert  habe. 

Dat.  a.  dorn.  1410,  feria     p.  Laetare. 

Ür.  ,Slaaf$-A.  DiisscfJarf,  Collc(/.  Stift  Düsseldorf  113, 

8owohl  dirser  Hof  Hammersteia  als  auch  der  Hof  zu  Pudtbcck  waren  der 
Hemehaft  Hwdenbeig  liospffiditig  (Redingh,  1,  f.  664  K  <?eifr.  Z^iUtkr. 

1410,  Märg  30.  657. 

Burgfrieden  zu  Hammer  stein,  geschlossen  zwischen  dem 
Er2h,  Warner  von  Trier  und  dem  Burggrafen  Ludwig  von 
Hammeretein, 

Wir  Wornber,  von  Qots  gnaden  ertzebiscboff  zu  Triere,  des 

heiligen  Roemschen  rjchs  dnrcE  Welschelant  ertzecanceller,  und  ich 

Lo  de  wich  burg-greve  zu  Ham  er  stein,  ritter,  tlun  kiint  und 
bekennen,  daz  wir  uberkomeu  sin  miteynander  und  eyneu  rechten 


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aoo 


festen  burgfrieden  gemacht  han  vur  uns  Wernher,  crtzebischoff, 
unsere  nakomen  und  stifft  und  mich  Lodewich  und  myne  Ivbs 
iebens  erben  utf  unser  butgc  llamcräteiu,  und  äul  der  burginede 
gMQ  Bis  wyt,  als  dye  £wey  HamerBtein  oben  nod  nvden  mit 
yren  gertcbten  und  by&nge  ^ j  geent,  mit  namen  zn  wiMen  obewendig 
Hamerstein  bys  an  die  bach,  genant  die  Ultor,  und  vort  über 
R^'U  uff  den  wert,  und  den  wirt  allen,  und  vort  von  dem  werde 
wieder  über  bys  zu  Ny  derohamerötein  an  daz  bechelgyn  zusehen 
Hamersteyn  und  ßroler  leyen  und  von  dannen  bys  zu  Rocken- 
felty  wieder  henvn  bvs  in  die  Qinsterbach  nnd  die  bach  da  benrn 
bys  an  die  Ulterbach  boven  Hamerstein  nnd  die  bach  abe  wieoer 
bys  an  den  Kyn,  und  sullent  allf  })urg:manne  und  die  ufF  die  bürg- 
horent  in  dem  burgfrieden  sin,  und  sullen  wir  und  unser  nakomen 
vurgeschr.    and   erben  daselbes  ^den   burgfrieden  undereynauder 
schirmen  nnd  balden  und  doen  sehinnen  getruwelich,  als  burgfrieden 
recht  und  ffewonheit  ist.   Unser  kein  ensal  anch  den  ander  sehe- 
digen  oder  Tazen  schedigen  syne  amptlude  oder  gesinde  oder  yman 
anders  usz  der  bürg  und  burg-friden,  oder  daryn  des  andern  landt, 
lüde,  undertenigen  noch  gut  oder  die  yme  zu  verantwerten  stunden, 
nnd  gescbee  daz  von  keyme  unserm  gesinde  oder  anders,  daz  sal 
der  richten,  der  darane  schuldig  ist,  under  uns  bynnen  vier  wochen 
dama,  daz  is  clage  wirdet  von  yme  uff  ussprache  der  manne,  der 
wir  oder  unsere  nakomen  und  erben  vurgeschr.  iglicher  zwene  darzu 
kiesen  snllen.    Und  were  sache,  das  der  also  gebruchet  hettc  des 
nvt  dede,  so  sal  er  syns  teyls  und  gemeynschafft  an  der  bürge 
llamer stein  empercu'),  bys  daz  er  den  brock  genchtet,  als  die 
▼lere  raitlude,  die  wir  semencliche  darüber  kiesen  werden,  oder  das 
mereteyl  under  yn,  erkennen  werdent.  Vort  ist  zu  wissen,  das  die 
porten  zu  Hamerstein,  da  man  mit  pnrden,  karen  und  wagen 
gewonlich  usz  und  inferet  und  gefaren  halt,  und  alle  gemeyne  wege 
unser  beider  und  unser  nakomen  und  erben  vurgeschr.  gemeyn  sin 
und  der  gemeynlich  gebruchen  sullen,  und  sullen  wir  Wernher  uud 
unsere  nakomen,  oder  dem  wir  daz  bevelen  werden,  die  slüssel  von 
denselboa  gemeynen  portcn  halden,  eyne  gantze  woche  slicssen  und 
entslieszen,  als  L'o^voniieh  ist,  und  sullent  die  portcner  dieselbe  woche 
mit  uns,  unserm  amptmane,  oder  wem  wir  daz  bevelen  werden, 
essen,  und  so  die  woche  usz  ist,  so  sullen  ich  Lodewich und 
myne  erben  zu  Hamerstein  zu  zyden  die  ander  woche  allemeest 
dama  Tolgende  die  slusscl  in  iglyoher  wise  haben  und  halden,  und 
den  porteneren  dieselbe  woche  zu  essen  geben,  und  dama  aber  wir 
Wernbr>r  ertzebisclioff  und  unsere  nakomen  die  ander  woche,  und 
also  VC  c\  ner  na  dem  andern,  und  sullent  die  port« urr  und  plnssel 
uns  beiden  herren  nakomen  und  erben  vurgeseln .  iu  allen  uusern 
noyden  und  gesynnen  gehoirsam  und  bereidt        in  und  usz  zu 
iaissen.   Auch  ist  geredt  von  snlichen  portcn,  die  in  der  bui^g  von 
nuwes  gemacht  syn  und  gemeyne  sint,  daz  unser  iglicher  eynen 
slussel  darzu  haben  sali,  nlso  daz  die  porten  slosshaftig  gehalden 
werden  und  also,  daz  uns  von  beiden  syten  keyne  schade  davon 
enstee,  nach  inhalt  unsers  vor  und  nageschr.  burgfrieden.  Auch 
ist  zu  wissen,  daz  unser  iglicher  eynen  tomknechte  uff  dem  tome, 


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351 


den  wir  Wernher  ertzobi^schoff  von  nuwes  zu  TTa  mcrstein  han 
dun  buwen,  haben  äuiieu,  und  c^ulitiit  die  zwene  tornkuechte  unser, 
unsern  nakoraen  und  erben  vurgegchr.  beiden  und  semenclichen 
sweren  und  haldeo»  and  snllen  den  auch  semenclichen  koste  doen, 
also  das  ich  Lodewich  keynen  tornknedite  daroff  nemen  sal,  er 
sy  dorn  stifTte  von  Triero  geboren  oder  anders  dem  verkuntlicb. 
Were  auch  sache,  daz  unser  oder  unser  nakomen  oder  erben 
vurgeschr.  eyner  ymans  zu  Harn  er  stein  enthalden*)  wulde,  da 
«al  daz  erste  entbeltnisse  vurgaen,  also  doch|  daz  unser  eyner  nit 
wieder  den  andern  enthalde»  und  wer  sache,  das  suliche  enthelt- 
nisse  nyt  zu  raube  noch  zu  brande  bynnen  jaiifrist  enqueme,  so  aal 
daz  enthalt  nit  syn,  und  sal  ein  furste,  der  in  cnthaldcn  Avurdc, 
daruuib  viertzig  gülden  ein  jair  geben,  eyn  grave  zwentzig  gülden, 
ein  herre  zehen  gülden,  oder  ein  ritter  oaer  eyn  gemeyn  man  funff 
,gnlden|  und  sal  man  den  portenem  und  tornknechten  eynen  gülden 
geben,  und  sal  der,  der  also  cnthnlden  wurde,  den  burgfirieden  mit 
sweren  und  globen  zu  Halden  in  aller  der  maeszen^  als  YnrgMchr* 
steet,  alslange  der  enthalt  wert.  Vort  ist  zu  wisH^scn,  daz  unser 
keyn  den  andern  sal  uberbuwen,  daz  ynie  scliedeiich  oder  hinder- 
lich sy,  es  enwere  dan  mit  unser  beiden  willen.  Vort  ist  geredt, 
das  wir  Wernher  ertzebisschoff.  unser  nakoraen  und  stiflft  snlßn  den 
▼urgeachr.  Lodewich  syne  libes  lehens  erben  laeszen  by  yren 
rechten  und  gewonheit(en,  als  sie  von)  ^)  alders  herbracbt  (haut)  *), 
und  sullcnt  sie  uns,  unsere  nnkomen  und  stifft  in  unserm  eygentum, 
herlicheit  uud  recht  laiszen  und  halden,  als  wir  daz  berbracht  han, 
ane  ar^elist  und  geverde,  und  sullen  wir,  unsere  nakomen  und  erben 
▼on  beiden  syten  des  wiltfanges,  wasser  und  weyden,  zu  der  bürge 
und  henchafft  Ham  erste  in  gehörig,  so  wie  daz  bysher  gehalden 
ist,  seTiirntlichen  gebruchen  nno  fWf^olist  nnd  geverde,  brholtlich  uns 
Wernher  ertzebischoff,  unsern  nakomen  und  stifl'te  suiicher  brieve, 
die  wir  von  dem  vurgeschr.  slosse  und  herlicheit  Hamerstein 
und  auch  von  dem  egen.  Lodewich  han,  die  in  yre  möge  und 
macht  bliben  soüent.  Diesen  vurgeschr.  burgfrieden,  punte  und 
artikela  und  yre  iglichen  han  wir  Wernher  ertzebischoff  vur  uns, 
unsere  nakomen  und  stifft  globt,  und  ich  Lodewich  vtir  mich, 
myne  erben  und  nakomen  in  guden  truwen  und  utleniicli  zu  den 
heiligen  gesworen,  stede,  veste  und  unverbrüchlich  zu  halden  und 
darwieder  nyt  sn  komen  noch  zu  dnn  in  ^nche  wise,  und  sal  audi 
unsere  Wemhcrs  ertzebisschoffs  itzunt  und  unser  nakomen  amptmän, 
zu  zyden  zu  Hamerstein,  und  als  dicke  wir  den  emuwen  und 
ersetzen  werden,  in  glicher  maiszen  den  obcgcnanten  burgfrieden 
sweren  zu  halden  in  der  maiszen,  als  vurgeschr.  steet.  Und  des  zu 
Urkunde  han  (wir^*)  Wernher  ertzbisschoff  und  ich  Lodewicb 
▼ufgeschr.  unsere  ingesiegele  an  diesen  brieff  dun  heocken.  Datum 
(Hamer)*)stein  anno  domini  miilesimo  quadringentesimo  decimo, 
peunltima  die  mensis  marcii. 

Or.  Sfaati-Ä.  Cohlnx^,  Adel  r.  II.  4.  Die  SS.  des  Errb.  nnd  des  Bgr. 
Ludwig  von  dunkelgrünem  H'ach»  sind  erhalten.  Gedr.  Günther  4,  41.  QörZf 
B»9,  der  Brxh,^ß.  184. 

»)  Umfaugv      *)  entbehren.  .,L"  ül>.  rfr.'s<lini'l)f'ii.       *)  avfne1im«nt 

gefangen  ii&itea.      *)  Die  Uk.  ist  in  den  Legefalteu  beschädigt. 


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352 


rMe«ier  Burg^fricden  wurde  nach  dem  Tode  des  Rgr.  Wilhelm  geschloaien, 
als  der  Erzb.  dessen  Hältte  eingezogen  liatte.  Mau  ersieht  aus  dem  Vergleiche 
mit  den  Bnrgiriedm  von  ISAO  «ad  1868,  da»  die  Qnaaen  dandbai  lidi  aehr 
«rwaiteft  haben. 

1410,  October  28.  658. 

Werner  von  Eich  stellt  dem  Erzb.  von  Trier,  als  dieser  tAit 
zum  Amtmann  über  die  nach  Ableben  des  Bnrrjgrnfcn  Wilkelvi 
von  Hammer  stein  an  Trier  gefallene  Jiäi/te  der  Burg  und 
Herrschaft  Hammer  stein  ernennt,  einen  Revers  au8. 

Ich  Wernher  von  £ych  dun  knnt  allen  laden  and  erkennen  mit 
diesem  brieve,  want  der  erwirdk^e  in  Got  vader,  myn  lie1)er  gnediger 
herre,  her  Weraber  ertzbischon  za  Triere,  mich  synen  and  sjn» 

stiffts  amptman,  als  lan^e  yrae  fuget,  gemachet  hait,  syner  vesten 
und  sloszes  Hameratein  und  waz  darzu  gehöret:  uud  sal  ich  dem- 
selben myme  herren,  synen  nakonien  und  stiti'te  in  allen  gachcn  ge- 
trnwe  and  geboirsam  sin,  yre  bestes  alle  syt  werben  and^  ▼nrkeren 
and  ir  recht  vestlich  hanthaben  an  allen  enden,  da  des  noit  geboret^ 
and  uX  ich  die  lüde,  in  demselben  ampte  gesessen,  getruwelich  be- 
schirmen,  verantwerten  und  verdedingen ')  wieder  allormenlich,  und 
sal  sie  nyt  über  recht  drengen  zu  rynchen  dienstcn  adcr  machen, 
dau  ab  sie  eynie  ainptinanno  zu  Ilumerätein  schuldig  sint  zu 
daeuy  and  darüber  sal  ich  nyt  me  von  yn  heischen  oder  nemen. 
Auch  ensal  noch  mag  ich  keynen  krieg  uss  der  vurgcn.  vestea 
Hamerstcin,  noch  daryn,  von  mynen  wegen  begriffen*)  noch 
hnnthaben,  anc  myns  egen.  hcrn  oder  syuer  nakomcn  willen  und 
vcrhengnisz^).  Vort  sal  ich,  ob  niyo  vnr^'-en.  herre,  syne  nakomen 
oder  der  stifft  von  Triere  eynche  kriege  gcwimnen  bynnen  der  zyt, 
daz  ich  jre  amptman  za  Hamerstein  byn,  demselben  myme 
herren,  synen  nakomen  \md  stifüe  von  Triere  [sal  ich]  getruwelich 
lielffen  und  dienen  in  den  kriegen  wieder  allermenlicb,  und  waz 
schaden  und  koste  ich  oder  myne  dienere  lyden  wurden  in  den 
kriegen  oder  umb  daz  vurgen.  ampt  zu  bescbuden,  zu  beryden  und 
zu  hanthaben,  des  ensal  ans  myn  vurgen.  herre,  syne  nakomen  oder 
stiffi  nyt  schuldig  sin  za  betzalen  oder  zu  erstaden;  is  were  dan^ 
daz  mir  oder  mynen  knechten  hoogste  oder  nerde  von  yren  viendcn 
an  gewonnen  wurden  oder  von  yren  vienaen  in  dem  velde  doit 
vcr(b)lieben ;  die  sal  man  uns  richten  und  becznien  zu  bescheiden- 
heit  uff  sprechen  zweyer  myns  egen.  heru,  syner  nukumen  und 
stiÄs  von  Triere  frondei  die  von  vrem  raide  sint,  der  sie  eynen 
and  ich  den  andern  kiesen  snllen.  iTod  were  sachci  daz  leb  oder 
myne  dienere  in  myns  egen.  hern  dienste  gefangen  wurden,  so  sal 
er  uns  ledig  machen,  als  andere  syne  di«  nere;  auch  sal  ich  mich, 
als  lanco  ich  auij^tman  bin  zu  Ilamerstein,  selb  zweitem  reysigen 

fewapenden  und  vier  reysigen  perden  daselbes  halden,  mit  eyme 
nedite  and  perdo  holcz  za  der  vargen.  vesten  zufaren,  eynen  por- 
tener  äff  myn  kost  and  eynen  tornknecht  uff  dem  mantele,  dem  sal 
myn  herre,  syne  nakomen  und  stifft  jerliclis  dun  geben  zwenrzich 
gülden.  Und  umb  dieselbe  vesten  und  nmpt  Hamerstein  zu 
bewaren,  zu  beschuden  und  zu  berydeu  uud  zu  bestellen,  und  daz 


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363 


«mpt  sn  hanthaben  uff  myne  kost,  tal  mir  der  vurgen.  myn  herre, 
tjue  nakomen  und  «tilGt  alle  lare  dun  g^wn  vier  ibder  wyne  m 

sente  Merlins  dage  im  -wiiiter  gelegen,  dryssig  malder  koms,  zusehen 
den  zweyn  unser  frauwen  dagen  assumpcio  und  nativitas,  hundert 
malder  habern  Coveientzer  maisze  und  funffczig  gülden,  und  zwenczig 
Calden  rur  den  wechter  uff  dem  mantele  uff  dem  tome,  und  das 
kom  aal  mir  eyn  iglich  myns  vui^gen.  hern  keiner  zu  zyden  zu 
Munstenneynfeit  jerlich  geben  und  hantreichen,  den  wyn  eyn  keiner 
zu  Erembretstein  von  dem  hirbste  zu  Ludestorff,  und  habere  und 
gelt  evn  iglich  zolschriber,  zu  zyden  zu  Capellen,  zu  vassenacht, 
uud  iüh  8al  mich  darüber  keyner  renten  oder  gülden,  die  zu  der 
benehaflt  Hamerstein  gehorent,  iz  sy  zu  Hameretein,  .an 
Knnigsfelt  oder  andere  wo»  in  mynen  wegen  nyt  annemen  noch  mich 
der  underwindon ;  dan  myn  vTirp;en.  herre,  ßyne  nakomon  und  stifft 
von  Triere  hait  yme  alle  rente,  gulde,  zynse,  wingarten,  pnlmRnfang 
und  alle  andere  rente  und  gulde,  zu  dem  egen.  slos  gehörig,  be- 
halden,  uszcescheiden  den  hauwaz «),  wo  der  vatleode  ist,  und  daz 
baekhuys,  die  hait  mir  myn  herre  gelaiszen,  und  ich  sal  eyme 
kelnere>  au  ayden  sn  Erembreitstein»  alle  gulde,  rente,  zynse  und 
gevelle,  zu  der  vurgen.  herschafft  Hamerstein  gehörig,  wio  nnd 
wo  die  geleppn  Rint,  getruwelich  helffen  infordern  und  yn  twingen 
na  mynen  besten  synnen  und  vermögen,  so  sie  des  an  mir  gesyn- 
nent,  und  darzu  so  hait  mir  der  vurgen.  myn  herre  gelaisien  und 
gegeben  alle  bnszen*)  von  eeeesig  Schillingen  und  darunder,  die  in 
dem  vurgen.  ampte  gevallent  und  erschinent,  die  ich  doch  als  mesz- 
lich und  guetlicn  von  den  luden  beben  und  nemen  sa],  daz  sie  des 
unverderpTich  bliben,  und  darüber  sal  ich  in  mynen  ^\egen  von 
boeszen  nyt  me  von  yn  nemen  oder  heischen.  Dan  waz  buäzen 
dambwr  in  demselben  ampte  gevallent  und  alle  boe  boeszen,  die  Ivb 
und  gut  antreffent,  die  bait  myn  vurgen.  herre  yme  und  syme  stime 
bebalden,  die  sal  auch  eyn  iglich  keiner,  zu  zyden  zu  Erembretstein, 
infordern  und  ingewynnen,  und  ich  sal  yme  beholfilg  sin,  die  in- 
zuiordem.  Ich  sal  auch  stetlich  zu  Hamerstein  huys  halden  und 
auch  daz  egen.  slosz  aUe  zyt  also  bestalt  han  und  bestellen  mit 
portenem,  Sem  tomkneehte  und  andern  budem,  die  myn  vuiven. 
Iterre  dan  da  haben  wirdet.  Wie  iz  mit  mir  queme,  daz  ich  doitz 
halben  abrfz;ienge,  gefangen  oder  sust  myns  lyhes  entwcldiget  wurde, 
oder  ob  mich  myn  vurgen.  herre,  syne  nakomen  oder  stifft  von  dem 
ampte  entsetzen  wulden,  daz  sie  yrer  vesten  und  bürge  wol  siecher 
lin  und  die  allezyt  nffen  vinden  zu  allem  yrem  willen  und  noden, 
to  sie  die  fordern  mit  yren  sichm  boden  oder  vren  kuntlichen 
besiegelten  brieven,  keynerley  kost,  schaden,  scholt,  Verluste  oder 
eynche  vordeninge,  die  ich  haben  mochte  uff  mynen  egen.  herren, 
syne  nakomen  oder  stifft,  damff  zu  elaen  oder  zu  reclien.  Alle  diese 
vurgen.  stucke,  punte  und  artickele  und  yrcn  iglichen  besonder  han 
ich  Wember  obgen.  in  guden  truwen  geredt,  globt  und  uffenlich  zu 
den  heiligen  gesworen,  reden,  flohen  und  sweren  Urkunde  disz  brieffs 
stede,  veste  und  unverbrochhch  zu  baldon  und  darwieder  nyt  zu 
dun  in  keynerbande  wysz,  uszgeseheidcn  alle  argelist  und  geverde. 
Des  zu  Urkunde  han  ich  myn  ingesegel  an  diesen  brieff  gehangen,  und 

28 


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354 


han  darzn  nmh  noch  raerer  sichorhcid  si^ebpf^cn  imä  bie^^en  an  diesem 
brievc  den  strengen  ritter  hern  Kichard  Hurten  von  Schonecke  und 
Clesgin  von  rartenheim,  doerwerter*)  myn8  vargen.  hern  zu  dieser 
zytj  daz  aie  yre  iogeseßel  by  dftz  xnyne  sa  Urkunde  aller  YurgeiL 
saeheii.  an  dieaen  bries  milden  lienckoo.  Und  wir  Richard  and 
Clesgin  vurgen.  bekennen,  das  wir  nniere  ingesegel  omb  bade  des 
vurgen.  Wcrnhers  by  daz  syne  an  diesen  bricff  han  e^ebanfren. 
Datum  anno  d  oiuini  millcsimo  quadringentesimo  deciatO|  die  beatorum 
Symonls  et  lüde  apostolorum. 

Or,  Slaalt-A.  OobUru,  Semehaft  OUtriUk.  Die  8  SS.  erhalten;  die  ertltre» 
«Mies  9elgm  ekun  JdUr,  daa  M*  8  Mämmer  (ardkMkmO, 

.1)  Tertreten  und  Recht  fordmu  *)  ergreifen.  *)  Genehmigung. 
*)  HengewHchs,  *)  Hussen,  Stmfen.  ")  Eine  HofsteUe»  walclw  b«i  Hofe, 
und  namentlich  bei  der  Uoftat'el,  eine  Art  Polizei  ausübte. 

1410.  659. 

B'rrqqraf  Lndicig  von  Hammer  st  ein  erkl("rf,  rJnss  ptzhim 
letzten  Mal  das  Patronatrecht  der  Kirche  zu  TJnsfer  ausgeübt,  und 
dass  in  der  Folge  weder  er  noch  seine  Erben  über  dasselbe  zu  ver- 
fügen hätten. 

Aus  dem  Programm  dss  Äthsmäums  an  Zmxsmhmf  SS||,  M  SbmUk,  OtteL 
ds»  SMotss»  %.  dar  Stmasht^.  Lmalm;  8,  8. 

Uli,  Mai  26.  660. 

Todestag   des  Domherrn   und  Schulmeisters  Johann  von 
Hammer$t€%n,  tme  oum  nachfolgenden  Arfeeiehnnngen 
Änni9ersainen'8tiftung0n  der  JVierer  Domharren  Johann  von 

Hammer  stein,  Snngnr,  Theod  f^ri  ch  von  Hammer  stein, 
Propst  von  8.  Floi-in  in  Coblenz,  und  dessen  Neffen  Johann 
V 0 n  Ha  mmer stein,  Schulmeister,  hervorgeht, 

Kai.  ian. :  Item  pro  memoria  domini  Tobannis  de  Hamerstej'n, 
scbolastici  Treverensis,  distribuuutur  3  ßoreni  cc^ualiter  iuter 
eanonicos,  yiearios,  presbiteros  ecolesie  Treverensis  presentes 
in  vigilla  et  missa  animarum;  ex  hiis  presbitero  celebranti 
missam  animarum  3  solides,  cboralibus  3  solidoSy  ad  pon« 
pulsum  2  solides,  residuum,  ut  moris  esti). 

KaL  marcii:  Item  pro  anniversariis  domini  lo  bannis  de  H am  er- 
st eyn  acolastici,  quondam  cantoris  ecolesie  Trev.,  VIIL  die 
marcii  diatribuiintar  2  floreni  eqnaltter  inter  dominos  viearios, 
altaristaa:  sacerdoti  4  aoL,  celebranti  3  soL,  eboralibua  3  soL, 

ad  conpnl?nm  1  so!. 

KaUiunii:  Item  j  ro  finniversarüs  domini  Theoderici  dcHamer- 
ste^n,  quüudam  prepositi  S.  Florini  Conflucncie,  V.  die 
iunii  distribauntnr  o  noreni  equaliter  inter  dominos  Ticarios 
et  altaristas,  presbitero  missam  animarum  cantati  3  soLj 
cboralibus  3  so!.,  ad  conpulsum  2  sol.,  residuum  ut  moris  est. 
Am  Schliiss:  Ordinacio  52  floreni  ox  parte  domini  lohannis 

deUamersteyn  scbolastici,  qui  obiit  a.  dorn.  MCCCCXI,  XXVI.  die 


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355 


«maii,  qnorum  40  floreni  cedoDt  ab  abbate  et  conventa  in  HymeU 
raid  in  nativitate  Christi,  et  reliqui  12  flor.  ab  abbate  et  conventu 
8.  Martini  itixta  apsselUm  cedentur  lobaimiA  baptiftt.  et  distribuntur 
in  kunc  modum: 

1«  in  daodecima  missa,  predicti  domini  lohannis  videücet 
onolibet  menti  una  et  distribnant  in  qualibet  memoria  8  flor.  equa» 
hter  inter  domini  vicarios  et  presbiteros;  cx  hiis  presbitero  cele- 
bianti  misaam  qnalibot  vite  3  toly  cbonUiboi  3  soK,  ad  coopalsnm 

2  aol. 

Item  in  ansiversario  eiusdem  domini  lohannis  predicti  6  flor. 
equaliter,  nt  predlotum  est,  presbitero  mlaeam  oelebnmti  1  alb.  den., 
cboraübns  1  alb.,  ad  oonpulsum  2  sol. 

Item  in  anniversario  Theoderici  de  Hamersteyn  pro- 
positi  S.  Florini  in  Confluencia,  avunculi  predicti  domini  lohannis, 

3  sol.  equaliter  eciam,  ut  predictum  c^t,  presbitero  missam  animanim 
-eelebranti  ö  suL,  choraiibus  3  sol.,  ad  conpuisum  6  soi. 

Item  in  anBiversario  lohannis  de  Uammerstein,  quon- 
^m  cantoiis  in  ecclesia  Trev.,  2  flor.  eauaUter^  ut  predictum  est, 
presbitero  raissam  eelebranti  3  soL,  ehonuibns  8  soi.,  ad  oonpolsam 
1  sol. 

Mse.  der  Kgl.  'öffentl.  Bibl.  zu  fftmnover  XFIII^  1006:  Zint-  m*  Änniv," 
Beguler  de$  Dom$tifU  Trier  «.  1899. 

I)  IHeae  ^trag^ung  wiederholt  tieli  fn  jedem  Monat 

Die  beiden  ersteren  Domherren ,  SKnger  JoliaaB  imd  Fkopot  Theodorfob, 
wen  bereits  1884  gentorhen  (vgl.  562  u.  563). 

In  einem  ,Cftleiidarium  ecclesiae  b.  Mariae  maioris  Trevirenais",  weichet 
am  der  ZtS%  naeL  1407  «lammt»  findet  lieh  unter  dem  Bfonat  Juni  folgmido  Ein- 
tragung,  und  zwar  nntcr  der  „nativitas  8.  loh.  bapt." :  ^Memoria  venerabilis  do* 
mini,  domini  lohannis  de  Hammerstein,  scolastici  Treverensis,  necnon  lohannLi 
de  Hammerrtein  et  Irme^ardti,  Ipikui  domfnl  lolmii^  pmrenlam,  fitldratiir 
20  solid!  jircseiitibu»  ut  moria  est  cedente«  «X  domn  nostra  diota  ad  aofelnm.* 
C&Ml»vd.  Oobkna)  (y«L  717.) 

Uli,  Deember  12.  661. 

2>te  EhdmU«  Roberi  Junxken  und  Affne$  und  Bemann,  de9 
Enteren  Bruder,  vernichten  auf  alle  Erbansprnche  von  wegen  ihrer 
JSltei'n  und  Adellieid  von  Padtheck ,  ihrer  Ta  nte  y  an  das  Gut 
Hammer  stein  und  den  halben  Hof  von  Kockergeheid,  indem  sie 
zugleich  diese  Güter  von  dem  Collegiatstift  zu  IHissddorf  in  Erh- 
jpacht  empfangen  (vgl.  589  «.  656 j. 

Wir  Roprecht  Junxken  uud  Kesa,  elude,  burger  zo  GerixsUeim, 
dovn  kundt  allen  Inden»  de  dosen  brieff  sullen  sehen  off  beeren  lesen, 
ind  bekennen  öffentlich  mit  desem  selven  brieve  TUr  uns  ind  unsse 
ervcn,  dat  wir  mit  guden  vnrgeliaddon  raidc  unssero  frunde  ind 
maige  ind  mit  vryen  nioitwillen  overmitz  mit  und  frunde  des  hoge- 
boreii  furstcn,  heren  Adoulphs  hertzougen  zo  dem  Berge  ind  grevcu 
zo  Ravenezberge,  unss  Heven  ind  genedigen  heren,  guitligen  ind 
frtintligen  ▼erlicheu;  geaeheiden,  oeverkomen  ind  eynä  geworden 
synd  mit  den  eirberen  heren  dechene  ind  capittele  unsser  liever 
friawen  kirchen  zo  Dasseldorp,  as  nmb  alle  alsulcbe  recht,  yorderinge 

SS* 


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366 


inrl  nrtFipmichc ,  as  ich  Roprecbt  vursclir.  ind  Herman  Junxgen, 
myn  brodei,  lueynten  zu  haven,  hetten  off  io  eyncher  wys  baven 
moichten  vau  wegen  unsser  alderen  ind  Ailken  vao  Pudbeck,  unser 
moynen  >o),  off  tmi  wfleher  anderknone  wegen  die  oneh  werea  so  der 
▼nnebr.  oeren  deobgmas  ind  capittoli  erve  ind  gude,  genant 
Hamersteyn,  ind  zo  dem  halyen  erve  ind  gode.  dat  ffeiumt  is 
Kokerscheit,  beide  in  den  kirspelen  van  Wnlflöroide  ina  vanDuysselen 
gelegen,  ind  zo  vre  zo^ehoeren,  also  dat  wir  bürgeren  elude  vur 
uns,  vur  den  vuischr.  Herman,  myn  HoprecbU  vurscbr.  broder»  ind 
▼nr  nnflaer  alre  erven  ind  Tort  Tor  alle  die  ghioie,  die  dst  myt  an- 
traffende  wero,  off  antr^en  moichte  in  eyoeher  w^s,  up  alle  alsulcbe 
recht,  vorderuDge  ind  aynspraiche  vurscnr,  gentzligen  ind  luterlichea 
mit  hande,  halrae  ind  mit  munde  vertzcgen  haven  ind  vertzyen  over- 
raitz  desen  selven  brieß^  ind  synd  der  uyszgegangen  ind  uvszgain 
yn  ind  zu  henden  der  ▼uTscbr.  herrn  decbgens  ind  capittek,  also 
dat  wir  der,  noch  der  yonebr.  Herman,  myn  Ropreooto  broder, 
noch  onsaer  alre  erven,  noch  ouch  alle  deghieae^  die  dat  mit  an- 
treffende were,  off  antreffen  moeehte  in  eyncher  wys,  an  den  vursehr. 
erven  ind  goden  eyuger  kuunc  recht  noch  vorderonge  haven  nocb 
bebalden  ensullen  in  geynreleye  wys^  ind  ensuUen  daromb  die 
yursebr.  heren  dechgen  ind  oapittel  mmmerme  angesprechen  noch 
gekroeden*);  mer'^  wir  ensnUen  bj  daran  so  den  ewigen  dagen  n> 
restligen  ind  fredeliohen  ktyssen  sitzen  nngekroedt  ind  ungehindert, 
sonder  yet  darweder  zo  geschien  inde  sonder  alle  argelist.  Vortme 
80  bekennen  wir  Roprecht  ind  Nesa,  elude  vursehr ,  vnr  uns  ind 
unsse  erven,  dat  wir  mit  guden  vurraide  unsseli»  ind  vursehr. 
fhinde  ind  raide  ind  mit  Tiyen  moitwillen,  nmb  nnss  nnd  missen 
erven  nrber,  nutz  ind  hnten  willen,  van  sunderlingen  genadcn, 
gunsten  ind  fruntschaften  der  vursehr.  hern  decbgens  und  capittels, 
uns  darynne  gedain  und  ertzoint*),  die  vursehr.  erve  ind  guae  mit 
yren  ?co^eliocren,  so  wie  die  gelegen  synt  ind  den  egen.  heren  zöge- 
Locrent,  weder  deselve  heren  decnen  und  capitlel  vur  eyne  eräigeo 
iatrlichen  pachtrente  ind  gulde  eepaecht,  gewonnen  ind  entfangen 
haven  ind  peichten,  wynnen  ind  entfangen  overmitz  desen  tgaen- 
werdigen  brief!\  as  myt  namen  viir  vier  par  malder  korns,  hniff  rocgen 
ind  halff  havere,  as  vier  mnMer  roccen  ind  vier  malder  haveren, 
vier  sumberen  vur  yeclich  malder  zo  recnenen,  Gerixsheymer  mayssen, 
die  wir  ind  unsse  erven  den  e^en.  heren  dechgene  ind  capittul  van 
nn  Tortan  alle  nnd  yeclichs  jairs  zo  sente  Mertyns  missen  leveren, 
hetzaelen  ind  hantreicken  sullen  zo  Dusselldorp  in  yre  sicher  vry 
gewalt  ind  behalt,  also  doch,  dat  wir  ind  unsse  erven  vur  alsulcbe 
vier  par  malder  korns   vursehr.  alle  ind  yeclichs  jairs  zo  seote 
Mertyns  missen  geveo,  betzaelen  ind  leveren  sullen,  as  vursehr.  is, 
zehen  mardc  hrabans  nagaments,  so  Dusselldorp  genge  ind  geve, 
los  «vry  ind  ledleh  van  allen  gesehichten,  ynvallen  off  heswerenisse,  so 
wilcher  kunne^)  die  ouch  weren  ofF  in  eyncher  wys  syn  moechten, 
ind   dat  up  unsselfs  kost,  anxt  ind  arbeit,   sonder  yet  anders 
darweder  zo   ^eschien;   vort  so  sullen  wir  ind  unsse  erven  de 
vursehr.  erve  ind  ^ude  mit  yren  zogeboeren,  so  wie  die  gelegen 
sjnt  ind  den  vorsär.  heren  zugehoerent,  znr  stnnt  an  in  gada 


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357 


redeliche  buwe  ind  getzymbere  van  gebuchten')  ind  andere  bu\v 
machen  ind  brengen,  ind  in  redelichen  guden  buwe  vertan  buwicb 
ind  rustich  halden,  ind  die  unvcrvellich  ind  nyet  abuwich  lajescn 
werden,  ind  alle  vervall  ind  upkomjnge  van  denselven  erven  ind 
goden  ao  unssem  behoyye  npbeven  ind  boeren,  mit  boinden*)  ind 
rechten  der  egen.  erve  ind  ^oede  zu  doen  ind  zu  dnegen  np 
unsee  gewyn  ind  verhiya,  belieltnisse ']  den  vursehr.  heren  yrre 
gülden  ind  renten  vurschr.  los  ind  ledich,  ns  viirschr.  is,  sunder 
argeiist.  Ind  up  dat  dese  vurschr.  sachen  van  uns  ind  unssen 
erren  nnTerbrnciieben  gehalden  werden,  so  hwtk  wir  vurscbr« 
elude  vur  uns  ind  unise  erven  darvur  den  egen.  heren  dechgen 
ind  capittele  zo  underpande  gesät,  ind  setzen  overmits  deeen  selven 
brieff  die  halffscheit  van  zween  beynden")  ind  van  eyme  buysche, 
ind  darzo  die  helfte  van  zwelff  morgen  lands,  as  die  alle  zosamen 
Heyue  flusche  van  Kokerscbeit  ind  Wyndruyt,  syn  elige  huysfrauwe, 
Bo  dem  Tursohr.  faalven  Kokerscheit  gegoulden*)  havent,  de  ge- 
splvssen  wairen  ujsser  dem  boeve  sor  otraiaseni  off  so  wae  die 
aaderswaher  komen  weren  —  — 

In  eyn  getzuich  der  wairheit  ind  ewiger  stedicheit,  so  hnven 
wir  Roprecht  ind  Nesa,  elude  vurschr.,  gebeden  den  vurschr.  unssen 
genedigen  heren,  heren  Adoulph  hertzogeu  zo  dem  Berge  ind  greve 
so  Ravensberge,  want  alle  ind  yediche  pnnte  ind  artikele  vurschr. 
overmita  synre  genaden  reede  ind  frunde  van  synre  genaden 
wegen  g:edadingt  synt,  gelych  de  vnrschr.  steent,  dat  daromb  syne 
genade  synre  genaden  segel  zu  eynre  Sicherheit  deser  vurschr.  sachen 
an  deseu  brieü'  hait  doen  hangen.  Des  wir  Adoulph,  van  Gots 
genaden  hertzouge  zo  dem  Berghe  ind  greve  an  Ravensberge 
vurschr.,  bekenne  under  unsme  segele  an  eynre  Sicherheit  deser 
vurschr.  sachen  van  unsse  geheisse  an  deseu  brieff  gehangen.  Vort 
80  haven  ich  Roprecht  vurschr.  myn  pegol  vur  ^nich,  vur  Kf^on, 
myne  eÜge  huysfrauwe.  ind  vur  unser  beider  erven  mit  mynre  rechter 
wyssenbeit  ind  guden  willen  an  desen  brieff  gebangen,  wilcbs  vurschr. 
segds  ich  Kesa  vursdir.  in  desen  sachen  mit  gebmichen.  Ind  zo 
merrem  getzuige  der  wairheit  alre  vurschr.  sachen,  so  haven  wir 
vurschr.  elude  gebeden  de  eirbere,  bescheiden  lüde  Johannen  Boyen 
ind  Hermannon  Boyon,  synen  son,  bürgere  zu  Rathingen,  ind  darzo 
de  bescheidene  lüde  Diederichen  Scherre  ind  Rutger  Smyt,  schef- 
fene  zu  Gerix-sheiui,  want  alle  ind  yecliche  vurschr.  sachen  mit 
overmits  sy  ind  vur  yn  geschtet  synt,  dat  sy  daromb  yre  segele 
in  Urkunde  ind  zu  getzuige  alre  deser  vurschr.  sachen  an  desen 
brieff  bant  gehangen,  des  wir  Johannes  ind  Hermannus  Boye  viirsclir. 
bekennen,  ind  wir  scheffen  vurschr.  bekennen  ind  zugen  under 
unssen  segelen  daromb  ind  umb  beden  willen  der  vurschr.  elude 
ßn  desen  brieff  gehaneeu.  Gegeven  in  den  jairen  unss  Heren,  doy 
man  schreiff  dnsent  vierhondert  ind  eilff  jaire,  des  zwelflKlen  daigs 
des  mainds  deoembns. 

Or.  Staat*' A,  Düs»eldorf,  DUuM.  Cotteg.- Stift  117.  Alle  6  SS.  erhallen; 
Sopreehtt  S.  tdgt  3  (2,  \)  Blätter  oder  Tannenxtcmg»,  wn^i&en  wm  b  ß,  2> 
Steinen.    Abtehr.  d&tdhst  im  Cop.  o,  22ä,  /.  888. 

>)  belilsiigen,  Ankla^  erheben.  *)  vielmehr.  *)  «neigt.  Art.  *)  Ge- 
blndeiL    ^  Lasten.     «)  mit  TorbehaU.     *)  Wiesen.    *)  gelMnft.    ^)  Hnhm'e. 


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358 


Uli.  882. 

Iii  eUr  Fehddwte  wn  €!Un^M<srk  tneheini  Konrad  von 

Bammer  stein  [Coneniann  van  Herme  steyn*)]. 

8t€Mta-Ä.  Düftldorfy  Acte  Cleve-Mark. 

1)  Da  e"?  jn  Westfalen  kein  Geschlecht  Hermeatein  gab,  «O  H«gt  hier  ver- 
zuuthiich  ein  i:  eiiler  de»  ächreibers  vor,  dem  das  QetchL  T.  Hammentein  uiebt 
bekaimt  war. 

1412,  Janumr  18.  663. 

Burggraf  Ludwig  von  Hammer  stein ^  Herr  zu.  Li nsiefg 
trüt  mU  miehrenn  Andim  der  FMe  hei,  wdehe  Werner  van  Bieh, 
triere^er  Amtmann  auf  der  Burg  Bammereieinf  der  StaHt 
EBUn  angekündigt  hatte. 

Anno  quadringentesimo  dttodecimo,  feria  secunda  poil  AbAohs 
diffidayeruQt  infrascripti  propter  Wernerura  de  Eych: 

Heinrich  van  Aldcnwede,  dem  man  aprioiii  Krudei 
Wilhem  Rytzkop  van  Wertrych, 
Peter  van  dem  man  spricht  Hamme, 

Olals  Tan  Coohem  genant  Brede^ 
Henne  van  Werendreysse  genant  Moelner, 
snb  f5f];illo  Wifhchni  prcdicti. 
Anno  et  die  predictis  infraacriptua  premuiiicioncm  scripsit  cum 
suis  litteris  et  sigillo  apertis.  quomodo  prediotum  W  ernerum  de  Eycb 
▼iMt  hoapiUre  läveniu  civilateni: 

her  Loaewich  boro^praveso  Hamersteyn  ind  herre  so  Lintaer« 
1)  Posten  idem  bnrehgravias  dominis  noetria  in  qnadam  sna 

Üttera  clausa  amiciciam  scripsit  et  recognovit. 

Stadt'A.  Köln,  Fehderf feister  14.  und  15.  Jahrh.,  f.  100. 

1)  Da«  Folgende  von  etwas  abweichender  Uand,  jedoch  nicht  wesenthch 
•pltnr. 

1412,  Märs  6.  664. 

FrotocoU  und  Entscheid  auf  dem  Tage  zu  Sayn  in  der  Streit' 
Sache  zwischen  Burggraf  Ludwig  von  Hammer  stein  und 
Wükelm  van  Seiekenetem  wegen  Aruek  de$  getckwarenen  Burg- 
frUdene  van  Seilten  dee  Breteren. 

Dyt  iss  eyn  gedecbenis  antreffen  Hamersteyn  lud  Ryehen* 
steyn: 

Also  dat  don  sweyn  vorgenanten  eyn  dnprh  r?/  bc?chcvden 
worden  geen  ISeyne  ofi  dnsen  neistcn  sondagh  verganhen  vor  half- 
fasten, und  waz  der  dagh  also  bescheyden,  daz  der  van  Hamer- 
steyn sineere')  solde  veraotwerten.  Also  waren  sy  beyden  syten 
bekentlichen  des  daghes,  dat  der  yorgenante  dagh  also  beseheyden") 
wazy  dat  der  van  Harn  er  Stern  sine  ere  solde  verantwerten. 

Also  gehint  der  van  Rynensteyn  uös  myt  smen  fründen  und 
bri  f  \  t  sieh,  und  quameü  dez  van  Rychensteyns  fründ  und  schul- 
diclicn  den  van  Hamersteyn,  hee  bette  eynen  burgfreden  mjt 


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eme  gef^worcn  nnd  hottf  inp-dfipcn  Tnvns  heren  fründ  van  Triere, 
die  eme  slois  und  haÖe')  an  betten  gewohen*)  enbinhen  deme  burg- 
freden  und  heys  dat  ffekeirt').  Do  fragbit  der  van  Uamersteyn 
htm  Frederiob  van  deme  Steyne,  de  dets  van  Ryebentteyns  wort 
dede,  abe  evr  me  wolde  aayn  van  desz  van  Rychensteyns  wegen. 
Da  aotwert  ner  Fredericb,  ber  wolde  isz  sinen  jungerheren  frageOi 
und  qimm  her  Froderich  wederumbe,  hee  hette  sine  jongheren  ge- 
frahet,  hee  euwolde  ezu  der  czyt  niimmo*)  saglien,  do  antwert  der 
van  Hamersleyn.  ber  wolde  sich  myt  sinen  fründen  beraden  und 
Wolde  den  Tan  K^coeosteyn  en  antwert  laiaaea  wyMen, 

Do  b^Kyt  sich  der  van  Hamerateyn  und  dede  antwerten 
deme  van  Rychensteyn,  also  als  (ber)  yn  gescbuldicb  bette,  dat  bee 
eynon  burgtreden  myt  eme  gesworen  sulde  han,  und  myns  bereu 
friinde  van  Trere  ingelaissen  sulde  iian,  die  eme  sin  sloys  ayffge- 
wonben  suldet^)  ban  und  sine  bai£fe  entweldicbt  suldcn  ban.  Daroif 
antwert  der  van  Hamerateyn:  Eir  bette  neman  ingelaisien  binhen 
deine  borgfreden,  de  deme  van  Kycbensteyn  keynen  scbaden  betten 
gcdnyn  vnr  rtocb  rtn,  und  moysten  dat  diegcne  verloyffen  •),  die  der 
van  Hainersteyn  inleys,  dcmo  van  Rychensteyn  keynen  schaden 
czu  dein  na  noch  vor  in  keyner  wys.  Ocb  alle  die  breyfF,  die  myn 
bere  van  Trere  screyff  deme  van  Hamerateyn,  die  leyss  be  den 
van  Rycbensteyn  aSe  gar  wyasen,  dat  bee  aieb  dama  wisset  caü 
rychten.  Oob  antwert  der  van  Hamersteyn  me,  den  lesten  breiif, 
den  myn  bere  van  Trere  eme  screyff.  dn:^  vny.  off  evnen  frs'dach 
czti  morgen,  do  woldo  der  bode,  de  eme  den  breytt"  breghte,  cyn 
antwert  nan,  do  antwert  eme  der  van  Hamersteyn  wederumbe, 
be  wlllde  niynie  heren  vin  Trere  selbe  ejn  antwert  senden.  Do 
leyff  der  van  H  am  ersteyn  sime  kneyi  Mante,  dat  ho  sine  lerssen») 
andede  und  sedelt  balde  eyn  pert  und  queme  neder  in  den  tempel 
czu  eme.  Also  balde  der  van  Hamersteyn  in  d<^n  tempel  quam, 
do  quam  der  jünferen  kneobt  van  Rychensteyn  ")  und  bat  den  van 
Hamersteyn,  daz  bee  si ner  jünferen  eyn  pert  leinde,  do  frasbit 
in  der  van  Hamersteyn,  war'*)  bee  myt  deme  perde  wnlde, 
do  seit  bee,  sine  Jllnfer  wolde  czu  Rycbensteyn  senden,  bere  Wil- 
hem  van  Hamersteyn  were  doyt;  do  reyff  der  van  Hamer- 
steyn syrne  knecht  !^Tnnf^n]t,  daz  hee  czeülichen  ")  offse^sse  und 
rente  geyn  Hamersteyn  und  sede  myner  neychten,  derjünfferen, 
dat  sy  czü  stont  eynen  leys  rennen  geen  Rycbensteyn,  dat  pert 
were  wail  becsailt,  nnd  sttmjpk  iss  neyt  **),  dat  bee  eman  sendt  oatt 
Hamersteyn  off  die  bnrgbe,  wan  isz  noyt  dede.  Alsbalde,  as 
die  kneoh  quam  czü  Hamersteyn  off  die  burgbr,  po  syt  derpelve 
knech,  wie  die  treipsen  offer  cyne  czübrocben  müre  in  waren  ge- 

fanheni*)  in  die  bürgh.  Do  derselve  knecb  dat  gesacb,  do  veyll 
e  äff  nnd  leys  sin  pert  lauffen  und  leyff  in  gen  Dürgb  nnd  reyff 
Wyant,  desa  van  Rychensteyns  kneeb,  nnd  sayt.  wulde  bee  yt  eme 
beJffen  weren,  tj  wulden  die  burgb  noch  wsyli  bebalden;  do  ant* 
wert  eme  desz  van  Rychensteyns  knecb  weder,  he  wulds  p'ne  jnng;ffer 
fragen.  Hee  quam  wederumbe  und  sayt,  syn  jüngti'er  hette  eme 
gesayt,  yr  jüngher  van  Rycbensteyn  enbette  ir  nüyst  gesayt,  czü 
weren  vor  myns  heren  frtlDden  van  TVere.  Do  antwert  desa  knecb 


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360 


van  Hamersteyn,  so  enkünde  hee  isz  iich  geweren  neyt,  und  het 
sich  düsz  vurgcschr.  sache  alaus  hergaben,  und  meynt  der  van 
flamertteyn  neyt  woder  ere  damyt  gedayn  han,  und  bleyff  diu 
an  den  heren  rytteren,  wayll  geboren  luiecnten^  eynsdeylya  oe&  der 
czy  t  waren  czü  Seyne  ofF  deme  daf h,  so  wat  der  van  Haracrsteyn 
deme  van  Rycltcnsteyn  doyn  suloe  van  eren  wegeOi  dat  wuide  eme 
doyn  als  der  daL':h  dar  bi.'.schpydf n  were. 

Do  geliiat  der  vau  ii,yulieübteyu  und  bereyd  sich  oflf  die  ant- 
worte die  der*  van  Hamersteyn  dede  off  «ine  ansprocfay  und  quam 
her  Frederich  wederombe  van  desa  Tan  Rychensteyns  wegen  und  sayt^ 
gyn  jüngher  wülde  nemen  van  deme  van  Haraersteyn,  wat  her 
van  ereu  wegen  suide  dayn  na  erkannen  ")  machen.  Do  antwert 
der  van  Hamersteyn  weder,  her  enwyst  van  keyner  bekanther 
Sachen  ueyt,  waet  hee  meynt,  so  wat  he  gedayn  haiffe,  dat  heedat 
mit  eren  gedayn  habe. 

Do  quam  der  van  Rychensteyn  oaiü  desB  van  Hamersteyn 
fründe,  die  myt  erae  off  deme  daghe  waren  czü  Seyrie,  und  bat  sy, 
dat  sy  darczü  wulden  helffen  czü  eyme  endi  <ledichen  in  der  vogen  "  i, 
als  der  dagh  dar  bescheyden  were.  Ai^dan  gehint  üch  der  vau 
Hamersteyn  ozfl  deez  ran  .Rychensteyns  fründen  und  batey,  dat 
sy  wulden  helfen,  dat  hee  sine  ere  verantwert  yn  der  maissen,  als 
sy  beyder  syten  desz  daghes  eyns  worden  sint,  do  sy  alsus  gebeden 
waren.  Do  p^einhen  beyde  pnrthie  bv  eyn  und  wurden  doch  neyt 
eyns.  Also  dat  eyn  ßweyczelicii  reych'^;  da  gesprochen  wart,  und 
sprachen  desz  vau  liauierätey  ns  iVüud  eyn  rech,  und  sprachen 
aWi  sint  eyme  eyn  neynilieh  dagh  besdieiden  iss,  ^  d^t  aiar  van 
H  a  me  r  st ey  n  sine  ere  sal  verautwerten,  da  maeh tnan  in  schoidichen 
czü  den  ercn,  dat  sal  her  sine  ere  verantwerten;  wan  az  hee  dat 
gedeyt,  bo  hait  der  van  Hamersteyn  sincr  eren  off  duszem.dagh 
genoich  gedayn,  und  enwissen  czü  dür  czyt  ueit  bessere. 

.  Do  quam  her  Frederich  van  deme  Steyne  und  reyffdeme  van 
Hamersteyn  und  sayt,  das  hee  queme  cbü  den  Heren,  do  fraghlt 
der  van  Hamersteyn^  wat  sy  wülden.  Do  sayt  her  Frederieb, 
her  sulde  isz  wal  gowar  weiden ^o);  do  gehent  der  van  Haraer- 
steyn enhyn  czü  den  heren.  Do  hoiffe»»)  der  greve  van  Seyne 
ain,  und  saydde  czü  deuie  van  Hamersteyn  Lude  wich:  hie 
eniss  neman,  de  dieh  aobuldich  osft  den  eren,  ich  entrahen  dich 
isa  woyll  und  alle,  die  hie  umbe  steynt.  Do  hoyff  der  van 
Hamersteyn  sine  hant  off  und  sv  oir  czü  den  heyligen,  dat  hie 
daicz  raicz  off  saczhs,  so  wie  man  dat  erdf^nckon  mach,  unschuldig 
were,  und  ßtayffe»*)  her  Jacob  Freyheyt  deme  van  Hamersteyn 
den  evt. 

-]5o  sprach  der  greve  van  Seyne  güdnncken  vor  eyn  reeb:  Sint 

der  c/yt,  dat  der  van  Hamersteyn  hait  gestanden  off  düsem  dagh 
und  hait  bekant  eyns  burgfreden  und  hait  och  bekant,  dat  hee  niins 
heren  fründ  van  Troro  in  hnyt  gelnyssen,  so  wyssen  mir  vor  eyn 
rech  und  bedunekit  uns  neyt  anders,  so  wat  verlüst  deme  van 
Rychensteyn  gescheit,  isz  van  Hamersteyns  wegen  myt  der 

fever»),  unfriden  und  in  ryden'«),  dat  der  van  Hamersteyn  dat 
eme  van  Rychensteyn  sal  keren  van  eren  und  van  reohis  wegen. 


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361 


Staata-Ä.  Coblenz.  Adel  9,  M.  4.  Oonag^  Mf  Papier  oAm  1>ii<imi,  doch 
xißtifello»  1412  (vgl.  666;. 

>)  Ehre.  festgesetzt.        *)  H*be.  rermutblich:  av  hetteu  ge- 

-Wonnen.         ngewanclt.      *)  nicbi  mehr.      *)  tollte,  Orig.:  mldel.      *)  ge> 

loben.        ')  Schuhe.  Lndwig  mnss  also  w&hrend  dieses  Vorganges 

nicht  in  Hammerstein  gewesen  sein.  ")  Irmg'ard,  Gem.  di'«  W.  v,  Reioh«»n- 
ateiu  und  Tochter  des  ligr.  Wilheiui  v.  U.  Der  hier  erzählte  Yorgaug  wird  sich 
im  J.  1409  ereigrnet  haben.  i*)  was.  »)  scideunigst.  ^*)  Hesse  rennen. 
**)  und  versänmr  t  es  nicht.  •«)  wie  die  Winden  (Zugbrücke)  einer  zer- 
brochenen Mauer  eingehängt  waren?  erl&annten.  ^"j  verhandeln  in  der 
Weiee.  .  >•)  twcitlieniff  Beeht  *<>)  Orig.:  werder.  hob.  >*)  nahm 
den  Eid  ab.       ^)  Gefahr.       >«)  Einreiten. 

Der  erwähnte  I^utfifirieden  iwiachen  fifr.  Ludwig  vnd  W.  r.  Beichenstein 
ist  lücht  aufgefunden. 

1412,  März  18.  665. 

Heinrich  gen.  Gundolf  von  Hammereiein  kai  «lA  Ein" 
wiUigung  eeiner  Gem.,  Qerfmd  von  Vlytaft,  seine  10  Mark  Erb - 
sin»  vmt  dem  Jiofe  vom  7empel  in  Köln  dem  Meister  Albrecht 
Wynkyua  von  Hachenburg  gegeben  und  erlassen  (vgl.  637j. 

8tßdt-A.  ESln,  Sehrein^uch  (UurUtepkori  Letae  Piateae  ilntt^iMi«  J'etsoe. 

1412,  AprÜ  12.  666. 

WilJielm  Herr  zu  Reichenstein  fordert  den  Burggrafen  Lud- 
wig von  Hammerslein  auj]  ihn  wieder  in.  den  Besitz  seines 
Äntheüe  an  der  Burg  Hammeratein  einzutetzen. 

Wist  her  Lodewich  burggrave  zu  Hamcr stein,  alse  ich 
Wilfaem  here  zu  Hichensteyn  uch  ouch  vurgeschrieben  hap,  umb  dat 
ir  mich  wedder  jiuettet  zu  HamorBteio,  iod  mir  myneB  schaden 
reicht  ind  keirt    in  der  maise,  as  mir  die  heran  ind  rittere  uf  eyme 

dagltr  7Ai  Seyne  zugewist  band,  ind  ir  mir  nu  schryfTt,  dage  darunibe 
zu  leisten  zu  Covelentze,  zu  Audernache  ader  zu  Engerse,  des 
meynen  ich  ummeri  dat  mir  keyne  noitensyi  dage  mit  uch  da  umbe 
m  leisten,  na  dem  mir  die  h'eren  ind  rittere  sngewist  hand,  ind  Ter* 
tnmdere'  mich,  dat  ir  mir  darin  yet*)' werft,  na  dem  uch  dat  an 
ure  ere  ind  gelymp')  triffi^  ind  wil  gerne  zu  eyme  gelegen  da^e 
ryden,  ind  dyt  van  iicli  riemon,  as  mir  die  heren  ind  rittere  /nirowist 
band,  as  vurgeschr.  .stuit.  lud  moichte  mir  dit»  van  uch  neit  ge- 
schein,  so  wil  ich  dat  vorder  van  uch  schriven  saen  ind  claen  *)  an 
alle  den  enden,  da  uch  dat  hinderlich  ader  nnstedelich  is,  na  raide 
mynre  heren  mage  ind  frunde  in  der  maisze,  as  mir  des  noit  is, 
ind  wclcljcr  raaisze  ir  mich  myns  slosz  entweldicht  haid,  yn  dem 
a.s  ich  yn  cyme  gesworen  burgfrcdon  mit  ucli  p:esossen  han.  Datum 
ineo  sub  sigillo  feria  tcreia  proxima  post  octavas  pasche,  anno 
doroini  M.CCCC.  duode 

Or.  Slaats-Ä.  Coblenz,  Adel  v-  IL  4;  Pap.  ohne  S.    (Udr.  (Juntlur  4,  46^. 
anwendet.  etwa«.      ^)  guter  Käme.      *)  klagen. 


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362 


1412,  Juni  5.  •  667. 

Johann  von  H ammer^texn  (auf  Hammertttinhei Simn- 
hitm)  entriehiet  an  Acei§e  3  ChddM. 
Des  SOndages  na  5?^crnmenti. 

Or.  Pap.,  StäaU'A,  Dü$$«Uorf,  JiiL-B«rg»  LUtrL  Ä,  b,  MU  «Mcr  Bergitekm 
Beehnung  von  1412. 

1412,  October  12.  668. 

Nico?  an  8  von  H  ammerstein  (Clayss  van  Hamer- 
steyn)  und  Hermann  von  Ahrweiler,  Schöffen  zu  Bonn,  erklären^ 
dass  Nicolaus  von  GiUtorf  und  Christine,  seine  Gem.,  Bürger  zu 
Bonn«  vor  ihnen  hekundef  haben,  da$$  tie  vom  Domstifl  tu  SUn, 
ntsehiem  dassdbe  ihnen  hereit»  200  Rheinische  Onlden  gelieikenp 
tcofür  sie  {hm  ihre  beiden  Häuser  mit  Zuhehör  auf  der  Pistemen- 
straffte  zu  Bonn  auf  10  Jahre  verjffändet  haben,  nunmehr  weitere 
40  Gulden  geliehen  hätten.    Die  beiden  Schaffen  siegeln. 

In  den  jaren  uns  Herren  1412  jair,  des  neisten  godisdag  na  seni 
Gereonis  dage  des  heyigen  rytters  ind  mertelers. 

Or.  StealS'Ä.  DHueldorf,  Domttiß  793.   8.  des  Xieolem  9,  S,  cri«tteN, 

oval,  8  em  lang  und  2  cm  breit,  achräg  rcchU  gelehnter  SekUd  utit  dem  gezahnten 
Kreut,  Steehheltn  mit  JTelvulecle  rivd  nvf  f//»m  Jhlm  eine  Enfe  zwischen  2  Büffel' 
hörnern.  Leg.:  B'  Ciai* .  V4  .  •^amei'ltcin,  (Taj.  III,  BJ  (alto  völlig  Mfi«  das 
Wappen  der  p.  OjfmmAJ.   8.  dee  JET.     AhnüeUer  /skU. 

1412,  Deeemher  9.  669. 

Burggraf  Lu  dwi  g  von  Hammer  sf  ^  i  n,  Herr  zu  Linster, 
verpfänaet  für  100  schwere  Rheinische  Gulden  dem  Johann  von 
jßinenberg,  Barm  tu  Lmätkrim,  seine  Leute  m  ESniasfeld  und 
KaUenbom;  jede^  wirbehiäHieh  der  Zineen,  Paekie,  Uulden  und 
Dienste  dieser  Leute,  welche  eie  während  der  Zeit,  wo  sie  an  Herrn 
von  Tomburg  verpfändet  waren  CvpL  549j,  leisteten.  AU  Zeuffe 
tiegelt  mit  dem  Aussteller  Sievart  \]^cUdbott  von  Bassenheim. 

Dat.  in  ernst,  cmicept.  b.  Marie  virg.  a.  dorn.  1412. 

V.  Stein$che»  A,  ^^'mtau,  v.  Landakromche  Chronik^  Beg.  Gedr.  Gtidcn  8^ 
jk  1S84,  «reft.  Lmdskre»  ex  eutogr, ;  jedoch  im  A.  Nassau  au/g^fimdsn* 

Diese  Chroalk  Ng^;  «Na«!!  üsm  Tode  Ludwig«  wird  Job.  ▼.  BiiMitNii]f  tob 

FrzTi  Ottn  V.  Trier  mit  dennclben  Lciiton  aN  vt  rfnllf^nr-s  fnorsrho«?  T.r^ien  bcleluit. 
Hammerstein  batte  m»  seinen  Leuten  etliche  Schöffen  am  Gericht  gehabt*. 

Etwa  1412.  670. 

In  einer  Chronik  dee  Meate  leeen  wir: 

Ludwig  Burggraf  zu  Hammerstein  hat  mit  Arnold  vod 

Sirck  überkommen,  dass  er  alle  seine  Lehne,  so  sein  Neffe,  Herr 
Boemunrl  von  Ettendorf'),  in  Lothringen  und  Elsass  hat,  solle 
empfangen  und  vermahnen.  1413  wollte  gemelter  BurtrgTaf  r.n 
Hammerstein  uud  Herr  zu  Liuöter  von  Graf  Philipp  von  jSa^äau 


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363 


die  Lehne  empfanffen,  welche  ihm  von  Herrn  Boemund,  als  Mutter 
Brader,  waren  erblich  hei  umgefallen,  aber  Nassau  wollte  niobt  leisten, 

S.  Henoff,  CftroM.  Al$<Uiue,  Sirattburg  169S. 

1)  Vgl.  6ä8. 

1413,  J#«f«  12.  671. 

Ans  einer  Aufzeichnung  vber  Eijilieferungen  zur  fürstlichen 
HofhaLtuny  des  Herzoff»  von  Berayekt  hervor^  daaa  dieser  von 
Johannvon  Hamm0r$iein  ( auf  HxtmmMrtiem)  lOORkeinUdi« 
Gidäm  Uihwaiu  mitgenommen  kai, 

Dyt  bain  icb  Aelbert  i)^  proest  zu  Dujaseldorp,  sn  Banssbergh  *) 

in  de  lGvcrvnp;o  dominica  Invocavit : 

Pos.  2-  Item  hait  myn  genedige  bere  geburt  in  syne  hant  van 
Johannes  van  Hamersteyn  •    C  flor.  Kh. 

Gr.  Pap.,  ataaU'A.  Düutldwrf,  JüL-Berg.  lAu  B,  /,  1. 

>)  Ton  Sobbe.      ^  Bensbez^g. 

Am  im  B«duktiiiff«n  ^ehk  horror,  daa  dteie  VUdtUnag  nraiMMlme  in 

J.  1413  stnttj»efnnden  hat. 

Die  hohe  Summe,  welche  Joiiann  t.  H.  dem  Uentogt;  darleiht,  IMast  auf 
dttstn  bttfutigle  Sttlinnf  im  Herzügthame  Beiy  leUisMen»  wekbe  «idi  wohl 
aar  durch  dea  Bedtt  «i&M  gi9uum.  QmiidbMitMs  (Gut  HaniDeMteiBf)  er- 
kttren  IXmI. 

1413,  März  28.  672. 

Johann  von  Hammeratein  enltritJM  an  dU  Berffisehe 

Verwaltung  eine  Accise  von  3  Oulden. 

Anno  XTII«.  tercia  feria  post  dominicam  Oculi  hain  ich  ont- 
fangen  van  assissen: 

Tüä.  6.  Van  Jo(han)  van  Hamersteyn  ...  3  gülden. 
Ot.  Pop.,  atatU'Ä,  DataOdmf,  M-Berg,  LU,  B  I  B,/uc  U 

1418,  Jttnt  8?.  673. 

Johann  von  Hammer  stein  entrichtet  wiederum  2  Gttlden 

Rheinisch  und  12Vj  Albus  Accise. 

Anno  XIII<*  in  die  sacramenti  infongen  Tan  assissen: 
Item  van  Jo(han)  van  Hamarsteyn  4  mark  ßVt  Brabant.^ 
ftcit  2  gülden  Rh.  12*/«  alb. 

Or.  Afp.,  BlmeiwA»  DM/iaif,  /iL-Aiy.  Ut»  C,  ^ 

1418,  Nwtmher  9.  674. 

Frau  SchönoUf  geh»  von  VinstingeUf  Wittwe  von  Kiiendorf  und 
JVo«  •»  HokenfdSf  vmrtiektei  tu  GvnHen  ihree  Sehwa^tn  Arnold 
von  Sirek.Ritierf  aus  besonderer  Liebe  umd  Freundschaft  für  ihn^ 
auf  ihre  Hälfte  am  Dorfe  Merchingen  hei  Merzig  von  dem  Theilep 
welchen  Burggraf  Ludwig  von  Hammeretein  da^flhsf  gehabt, 
mnd  at^  ihr  Viertel  an  den  Dörfern  und  Höfen  zu  Hutichweüer^ 


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364 


Mössweilcr  und  Zeisrreihr  mit  ihrem  Zubehör,  welche  Güter  sie  auf 
ihre  Lebenszeü  gehabt  hat,  und  die  bei  Velinge  gelegen  sind  (vgL  633 

Donnerstag  Tor  S.  Martins  dage  des  h.  bischofs. 

Slaat$-A.  Wietbadenf  Sayn-Hachenberg  327,  Äbichr,  (Or.  »oü  im  StaaU-A. 
CM«H»  Hin,  i$f  mbtr  niekt  g^lundtn)» . 

*    *  «  ■ 

1413^  N&wmber  11.  675. 

Burggraf  L  u  d  ?/?  i  g  v  o  n  Ha  mmerstein  erklärt  Irmgard^ 
Gem.  WiUtebns  von  Reichenstein,  und  ihre  Kinder  aU  »eine  nächsten 
Erben  nach  seiner  Schwester  Irmgard. 

Ich  L 0(1  (MV  ich  burcligreve  zo  Ilamcrstein  und  iiere  /.o 
Lyntzere  doiu  kunt  und  bekennen  mit  dissem  geynwortigen  ollenen 
brewe  tot  mich  ood  .mime  enren,  dat  Wilhelms  wjff  Richenstein 
Eirmgardt  und  yre  kinder,  die  sy  sementlicheo  mit  einander  hainti 
mine  neisten  erven  sint  Tan  maiglischaff  wofi^on  zo  minen  goiden, 
in  dissen  landen  gelegen  sint,  uisgescheiden  min  suster  Ei rmgart, 
und  lian  ich  Lodewich  obgen.  des  zo  bekentenisse  der  vvairheit 
deser  vurschr.  Sachen  min  iugcsc^el  Tur  mich  an  dcsen  breiff  ge< 
hangen,  und  han  vort  geheden  und  bidden  den  eirberen  festen  man 
heren  Frederich  vam  Steine,  ritter,  ind  Isfert  yan  Berne,  mine  guede 
vrunde,  das  sy  ire  ingesegel  beide  zo  gezuehnisse  der  >vair}ieit  alre 
vurschr.  Sachen  hy  dat  niyne  an  desen  breif  wiilent  doin  hangen^ 
des  ich  Fredericb  und  Isfort  bekennen  wair  zo  sin,  und  umb  sinre 
beden  willen  gedain  hain.  Datum  anno  domini  M.GCCC.  tercio- 
dec(ima)  u^T  -sente  Mertius  dach  des  heiigen  bysschoflb« 

AMte* OMmm,  AM  v.  &  4,  gl».  Äbadir,  auf  Pap,  Mr.  Omiker  4»  M. 

1413;  Decemher  6.  676. 

Schreiben  der  Stadt  Köln  an  den  Burggrafen  Ludwig  von 
Hammer  stein  wegen  der  Weigerung  des  Söhnet  von  Hertnanu 
Francken. 

Domino  burchgravio  de  Hamerst(eyn) 
et  domino  de  Lymseren. 

Edtl  gude  Ynint.  As  ir  uns  zom  lesten  van  Hermanne  IVaneken 
soens  veigen  geschrcvcn  hait  van  smacbeit'),  dye  he  uch  in 
unser  stat  ind  fiybeit  gedain  soelen  haven ,  iod  wye  ur  brief  dat 

usswyst,  hain  wir  wale  verstanden  ind  begeren  uch  daruf  zo  wissen, 
dat  ir  up  e%men  gutligen  dach  bynnon  imse  »tat  van  Coelne  zu  urre 
guder  moyssen'j  komen  moigt  tuschen  dit  lud  X III  dage  nycst  koempt, 
wilche  zyt  ir  uns  detiselven  daich  hye  enbynnen  dry  of  vyer  dage 
bevaerentB  wissen  laist.  Zo  demselven  dage  willen  wir  unae  vnmt 
van  unsmc  raide  schicken,  ind  euch  den  vurgen.  Hernian  up  dye 
splve  zyt  mit  darby  doin  verboyden,  umb  alda  up  dem  dage  mont- 
lich  ind  clerlich  zo  verheeren,  wye  die  sache  geleigen  sy,  da  ir  uus 
van  geschreven  hait,  ind  zo  besien  of  man  uch  yet>)  vruntlicli  ge- 


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schnidc^n  kiinnc.   Datum  ipsö  die  beati  Nicolai  epiacopi  anno  domini 

Stadt- A,  Köln,  Brie/buch     fol.  64.    Höhlbaum,  Mitthtibingm.  6,  8.  91. 
1)  Schmach.      >)  EnnesBea.      *)  etwas. 

1414,  Januar  5.  6T7« 

Schreiben  der  ^^farJt  Köln  an  den  Burggmfen  Ludwig  von 
Hammer  stein  wegen  Weigerung  des  Böhnes  von  Hermann 
Francken. 

Domino  Lodowico  burchgravio  in  Hamersteyo 
et  dommo  zo  Lynzer. 
Uoser  frantlich  groyass  vurschreven.  Eydel  gude  yrani  As 
ir  uns  den  dach,  den  wir  uch  nn  vur  druytziendage  mit  Hermanne 
Francken  soene  bynnen  unser  stat  zo  leysten  geschreven  hatten, 
wederschreven  hait,  as  ir  denselven  dach  vur  weyders  noeden  ind 
anderen  Sachen  nyet  g^eleysten  konne^  ind  wilt  den  dach  gerne  mit 
jem  leysten  zo  Coelne  bynnen  iznaer  atat  des  nyeaten  mitwochea 
na  der  hilliger  dryer  coenynge  dage  nyeit  koempt  etc.  hain  wir 
^'filc  vcrBtnndrn  ind  bcgeren  uch  damp  zo  wissen,  dat  dprselve 
Hermann  Francken  son  zo  deser  zyt  bynnen  unser  stat  nyet  enis, 
also  dat  wir  yn  umb  den  dach,  den  ir  uns  nu  in  urme  brieve  ge- 
secliet  bait|  nyet  ge8pr(echen)  enkonnen,  want  wir  nu  nyet  en- 
maeDi  wa  he  ^  zo  vynden.  Datum  in  vigilia  epiphanie  domini« 

U15,  April  18.  678. 

Heinrich  gen.  Gundolf  von  Hammp  ratein ,  welcher  die 
beiden  am  8.  August  1401  erhaltenen  Häuser  in  der  Gartenstrasae 
in  KSln  damah  mnar  Toehier  Eli  9  ab  et  h  vereehrieben  katief 
nimmt  dieselben  tei  Verein  mit  seiner  sweiten  Oem»,  Gertrud  von 
Vlytart,  wieder  an  sieh. 

Ind  zo  wissen  sy,  dat  Hentzo  vurschr.  die  vurschr.  gicht 
wederumb  an  sich  genoemen  ind  gewandelt  hait,  also  dat  hee  mit 
Druytgin  van  Vlvtart,  nu  syme  eligem  wyve,  die  vurschr.  tzwey 
huser  mit  recht  benalden,  keren  ind  wenden  moegen  in  wat  hant, 
dat  ay  villent  Datum  anno  domini  1415,  die  18.  mensia  aprilis. 

StadS-A.  Mh  ß^Mubeoh  Cblaate  BtfUeL 

Die  hier  mi^^ellMUt»  kvhn&itkattng  wt  Im  Sehrriasliaeb«  di«  Forttetmiif  von 
4a&  AnJadcbanafsa  in  698. 

141Ö,  Sejptember  2.  679. 

Gerhard  von  Hammerstein  ersekeini  in  einer  Fehde  unter, 
den  Genossen  des  Johann  Coenyng. 

Anno  quadringentesimo  decimo  quinto  diffidaverunt  infraacriptl 
craatino  Egidij  et  omnes  sub  sigilii  (IJ  lohannia  Coenyng. 
Principalis:  Johaa  Coenyng. 


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S66 


Complices:  Ernst  van  Ilerderwick,  Werner  In  -  gen  -  Hoyve, 
Rutger  Bovne,  Kvert  van  Oitwich,  iViderich  Schutze,  Herman  Giflf, 
Keynart  EvmI  bMtart»  Johan  Tam  Ukikm  bastarly  Jdm  vin 
Rommel,  wUhem  van  Boederich,  Bernd  van  Boedericb,  gebioder, 

Heynrich  van  Asterlagen,  Reynkin  Brammart,  Volken  van  dem 
Broele,  mynresorge,  Heynrieh  van  Lieck,  Johan  van  Steyn  bastart, 
Heynrich  van  Boederich  bastart,  Bernd  Schutz,  Johan  van  Layasten, 
Wiihems  knecht  van  Boederich,  Johan  van  der  Nersen  bastart,  Mais  vw 
Broidi,  Danyel  vaa  Boedericb,  Oerart  van  Hameratey  n,  Jofau 
Sehuyrkin,  Heynrich  Jackensticker,  Johan  Nlrlrnck,  Heynrich  van 
Ocverbach  bastart,  Johan  Bacheler  van  Nnwf^roia.  Johan  van  Brcyld 
genant  Cloet,  Johan  varame  Sande,  Heynrich  vamme  Hamb,  Fri- 
derich  van  Lechtz,  Johan  van  Kryesthoven  haatart,  Qodert  van 
Hemlrsberg. 

ßladl-Ä,  £}U»,  otttt  FOdtngitler,  foL  IHK 

W«1eher  Linie  <Uet«r  0«ilMvd  aafdiSrt,  ob  er  aüft  Hdmiek  gieau  Goadolf 

in  K;  In,  oder  mit  dem  Schöffen  Kicolaus  in  iJnnn  oder  endlicb  mit  Johann  auf 
liammersteia  am  nächsten  verwandt  ist|  hat  nicht  ermittelt  werden  können;  der 
Vorname  IXaat  letitere«  yermoAen, 

1415,  Oetober  15.  680. 

Beylgin,  CHatunänn  auf  8.  MaredlentiMuse,  Rychmoiden  mnd 
Meyngen,  Nonnen  zu  Ce^eUen,  Guytgin,  Nonne  gu  Mmrüitm  amner^ 
kaih  Kölns t  Töchter,  und  Johann,  Sohn  von  der  neniofhemm 

Meynen,  Ehefrau  von  Goedert  Gryn  dem  Junten,  erben  hei  d<^ren 
Tode  eine  Anzahl  Grfindstilcke ;  darunter  2  Vi  Morgen  an  dt  in 
Grünen  We^e  bei  deni  Lande  der  Frau  von  Hammer  siein  bei 
der  SeMnmar  in  KSUi, 

Dat  a.  dorn.  1415,  die  15b  mentk  oetobris, 

1416,  September  14.  681. 

Wilhelm  von  Orley  bekundet,  das»  dem  Burggrafen  Lud- 
wig von  Hammer  stein  IQOO  Rheinische  Gulden  für  deseen  von 
ihm  gekaußen  Theü  dea  SeMosses  Linster  mit  Zubehör  sehtddiff  »ei, 
und  verepriekt  ihm  dopkr  während  deir  näekei^n  6  Jelkre  eme 
Leihrenie  «on  70  Rheinteehen  Gwdden,  jährlich  auf  8,  Remigiustag 
(l.  Ociober)  in  Trier  ett  »aklen.  Er  »teilt  al»  Bürgen  und  äHt- 
»chuldner:  Huvart  Herrn  zu  Elter,  Ritter,  Bernhard  Herrn  tu 
Burtscheit,  Ritter,  Johann  von  Brandenberg  Herrn  zu  E»chj  Johann 
von  Orley,  seinen  Bruder,  Wilhelm  von  Orley  Herrn  zu  Beuffort, 
Wühdm  von  PuÜingen  und  Nieciaue  Bueehefvon  lAneier,  BSreßr 
tu  Luxemburg,  die  »ich  für  den  Fall  der  veraäumnt»  sämmtlich 
zum  Einlager  in  Trier  nerpßiehten,  E»  eiegdn  der  Aueeleller  und 
alle  Mitschiddncr. 

Dat.  a.  dorn.  1416,  in  die  exalt.  s.  crucis. 

Or.  StaaU'A,  Cobien»,  Ädei  p,  J7.  4,  demUeh.    7  S8,  erAoltM,  ein»  «t- 

gefaUen, 


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367 


1416^  Z>€Mm&er  20.  m 

LuHer  Staditon  EeUieinf  Ritter,  und  Johann  vön  ffammOT" 
9iein,  Amtmann  zu  Solingen j  hesiegdn  eine  Uk.,  in  welcher  Peter 
von  Merckss  und  Gertrud,  Beine  Ehefrau^  dem  Katharinen' Altar  in 
Oräfrath  eine  Mente  von  12  Weiat^/enmgen  verkaufen, 

loh  Peter  Tan  Merckw  bekennen  in  dyvsem  hryve  vur  mich, 

Gerdniit,  myne  eliche  huisfranwe,  ind  vur  onscr  beider  orvnn.  dat 
ich  verkoicht  haen  ind  verkouffeo  rechlichen  ind  reidelichcn  over- 
inytz  dyssen  offenen  bryeve,  tzwelff  wyssepennynekge  erffgulden 
Oolsch  pagementz,  so  xer  zyt  gencge  ind  geve  vs,  junefrauwen 
Jntgen  yam  Huprsse,  Terwerreero*)  ser  zyt  des  eydetoo  hoegebMffdea 
heildums  der  hever  jnncffiranwen  seoto  Katherinen,  in  behoeff  der 
broederscliaff  ind  vortyren  naevolgeren  erfflichen  ind  ewelichen  umb 
eine  sumrae  geltz,  as  mit  namcn  eylffdenLalven  Hinsehen  gülden, 
wilche  erffgulde  ich  Peter,  Girdruit,  elude  vurschr.,  ind  onse  erven 
biimen  der  vrybeidett  zu  Greveroide  badden  an  eime  erve  bais  ind 
boffy  geni^t  dat  Patzer  erve,  ind  geleigen  intgbeen  dem  putze 
wilche  erve  ind  guet  nu  in  banden  haet  Vrowyn,  Fya  up  der  Bech, 
elude,  ind  ich  Peter  viirschr.  haen  vwr  mich,  Girdruit,  rain  elicho 
huisfrauuve,  ind  vur  onser  beider  erven  der  vurschr.  erffc^-ulden  uess- 
l^esancgen  ind  vertzegen,  uessgaen  ind  vertzyen  mit  munde,  bände 
ind  halm  ind  vur  ^raen  birven  luden  mit  namen  benren  Geerbarde, 
Icappellaen  onser  junefrauwen  ind  des  goitzhuissc  zu  Greveroide, 
Vrowyn  up  der  Becli  ind  Henken  up  me  Kelre,  ind  haen  vort  vur 
denselven  vnrschr.  luden  mich  Peter,  Girdruit,  elude,  ind  onse  erven 
van  der  vurgen.  erffgulden  interfift  zu  den  ewigen  dagen  ind  de 
vurschr.  juncfrauwe  Jutgen  ind  vre  naevolgere  geerfft  zu  den  ewigen 
dagen  ind  bain  nocb  oueh  gelojfft  mr  denseWen  vnncbr.  luden  vor 
mich  Peter,  Girdruit,  elude.  ind  ense  erven,  de  vurschr.  juncfirauwe 
Jutgen  de  vursc!ir.  crffiifnldpn  zu  weiren  jacr  ind  dach,  as  men  zu 
rechte  erve  oft  guide  weiren  sali,  ind  ich  Peter  vurschr.  danken 
vnr  mich,  Girdruit,  mine  huisirauwey  ind  onse  erven  junefrauwen 
Jn^n  Turschr.  gueder  betzaliocgen,  dat  sy  micb  mit  genoechdem 
gnetlicben  ind  wael  intricht  baet  van  der  vurschr.  erffgulden;  alle 
argelist,  firpell  yaer,  nuwe  vunde  ind  quade  behentgeit«)  in  dysien 
vurschr.  f^nchen  uessj^psoheiden.  Ind  up  dat  dysse  vurschr.  punte 
Taste,  ötede  ind  ungebrochen  blyve,  so  haen  ich  Peter  vurschr., 
want  ich  selve  geyn  segell  inhaen,  gebeiden  vur  mich^  Girdruit, 
mine  huysfrauwe,  ind  onse  enren  de  yrsamen  birre  lüde  mit  namen 
herren  Lntter  Staell  Tan  Holstein,  ritter,  ind  Jobannes  Tan 
Hamerstein,  amptman  /er  zyt  roins  genedigen  herren,  onder 
dem  deselve  vurscnr.  erfTcrulde  geloiL'on  h^),  dat  sy  vre  inghe- 
segell  zu  eime  getzuge  der  waerheide  'unlcn  an  dysvc)i  bryff 
wulen  hancgen,  des  wir  Lutter  Staell  vuräciir.  ind  Joitaiines 
bekennen ,  •  dat  wir  umb  beden  willen  Peters  ind  Girdruit,  elude, 
ind  yrre  erven  onse  seghell  onden  an  dyssen  brief  haen  gehancgen. 
Gegcven  in  den  jaeren  onse^  Herren,  doe  mcn  schreiff  duisont 
vierhundert  ind  sestzien  jaer,  'des  vrydages  in  der  quatertemporen 
nyest  vur  midwinter.  . 


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368 


Or.  Staat»- Ä.  Jjüsseldorf,  GräJrcUh  64.    Die  Schrift  der  ük.  ist  »ehr  ter- 
«BifdU.   8*  «Im  8la^      HoUteim  tAgtfattMt  ^f»*  «of>  Joh.  «.  B^mmtnlem  wem 

grünem  Wachs,  rUnd,  ,  i-m  Purc/rn.,  gothhrh,  ~e\gt  im  Schilde  3  l)  drei- 
latzige,  Je  mit  3  Eingen  versehene  Kirchen/ahnen,  und  hat  die  Leg,:  QigtUlUi 

2o^an  .  va  .  i^amerfhi'  (Taf.  III,  ibj,  Radmgh,  14,  SSS^  alt  NpHm, 

>)  Jaailli  Toa  Hm»,  Bewahmin.       *)  Braimeii.       *)  Argliai.  ^ 
Itte«ndc  List.        *)  Grafrath  lag  im  Amt  Srllnp-.  n. 

Johann  v.  U.  wird  vematlilich  im  J.  HOti  Aintmaao  geworden  sein;  deim 
die  Geschichte  des  Henog^s  Adolf  Ton  Berg  erzählt,  dass  dieser  unruhige,  bSndel* 
«fichtige  und  verschwendi-riM  Im  Ffirat  gMcb  bei  s^cm  Regierungsantritt  140S 
fn-t  ,ille  Bcamt«,  die  seinem  Vater  trcn  an^ehanp^n,  entfernte  und  durch  andere 
ersetzte.  Vielleicht  bat  er  Johann  v.  Ilammerstein  aas  dem  Ahrtheile  herbei- 
g«nifeii,  wo  €0  Jahre  frUber  in  Sinzig  Bgr.  Jobana  y.  Hamraentein  gleidiftib 
Amtmann  war  (483). 

Wir  erblicken  hier  zum  ersten  Mal  das  his  auf  die  G^;enwart  Tererbte 
Wappen  mit  den  Kirchenfahnen,  welches  uach  ciucr  schon  lange  in  der  Familie 
bestehenden  Annahme  seine  Entstehung  der  Verleihung  des  E^bbaoaertrigieranities 
Ton  dem  Erzb,  von  Tritr  an  iVu:--  ,Tnhnnns'rh»>  T.inif  tlor  T^gT.  v.  nammrr-'tein 
(248)  yerdankt.  Geschichtsforscher  und  Heraldiker  haben  diese  Erklärung  bisher 
nSebt  aoerltaaiit;  einesthelts,  weil  kein  burggräffiofaee  8.  mit  einer  KirehenlabBe 
gefunden  ist  und  andercntheils,  weil  ein  Banner  (d.  h.  eine  an  die  Lanxe  genagelte 
Standarte),  wie  solches  dem  Bannerherm  vorzutragen,  ftir  kriegerische  Thaten 
verliehen  wurde  (dieses  war  auch  bei  der  Vurleihaug  an  Bgr.  Friedrich  1312  der 
Fa]I)t  uaA  «ve  Kirebenfüine,  welche  als  Zeichen  einer  Schirmvogtei  Uber  eta 
Kloster  etc.  im  Wapppn  gefuhrt  wurde,  zwei  selir  vGrschinL  no  Dinge  sind. 

Diesen  beiden  Gründen  lässt  sich  folgendes  eutgegeohalten:  Ee  ist  sehr 
denkbar,  «laäa  die  Jobanasdie  Unie  aieb  aiebk  entadilieeaea  konate,  ihr  aHea 
Stammwappen  aufzugeben,  sondern  sich  damit  b^^figte,  die  trierseben  Farben, 
pilherne  TISmmer  in  rothcm  .Schilde,  anzunehmen,  während  Arnoldsche  L^nl« 
bekanntlich  rothe  Hämmer  im  goldenen  Schilde  führte.  i.>as  ULammer- Wappen 
erselieint  alasBeh  la  der  Geschichte  der  Bwggraftehaft  Hammetatela  aieht  aar 
als  ein  IT.immersteinsches  Gcschlechtswappen,  sondern  vielmclir  n.h  ein  Atfrihr.t 
der  alten  Beichsbnrg,  d.  h.  als  ein  gem^echaftUchee  Zeichen  einer  Sippe  ron 
Geschlechtera,  welche  tait  der  Barg  and  ihren  Bewobnera,  den  Bgr.  aad  ihm 
Btixgmannen  und  Barggenossen,  in  Verbindang  standen.  Wir  fiaden  die  von  deoi 
Broele  in  Hammer«tein,  Print  von  Horchheim  gen.  Broflo.  Mnl  von  df>r  Nen<?r- 
burg,  Oodert  v.  Green  (Grinde),  Co  Ivo  v.  Alurweiler,  Biauckort  v.  Ahrweiler, 
Mayen,  Bnijgmlaaar  daadbat»  Bell  ▼.  Ooblena,  Hole  t.  Weiat  a.  a.  GeadUeehlar, 
welcfie  3  HSmmer  fährten,  und  entweder  Hamm  erste  in  sehe  Burgm?^nn(  r  \v.irrn 
oder  in  der  NiÜie  der  barggräflichen  Besitzungen  wohnten.  Auch  waren  die  Bgr. 
V.  Hammertteia  aidit  in  der  Lage,  dai  aisididiofiidie  Banner  in  daem  8.  iMf 
aasteUea,  wenn  da  die  Hämmer  nicht  aalj|abeat  da  sie,  welche  keine  ursprnngüdie 
Dynasten,  sondern  Reichsministerialen  waren,  die  sich  zum  hohen  Adel  empor- 
geschwungen hatten,  kein  Reiter-S.  führten,  in  weichem  man  das  Banner  an  der 
Laase  hlttte  erbHeken  kSnnen.  Ea  liabea  aimlidi  die  allea  OrifeagaaeMediler» 
welche  eine  Kirchenfahne  im  Wappen  hatten,  di'  sc  häufig  als  rin  Banner  p-efiihrt, 
indem  sie  dieselbe  mit  ihren  3  lUngen  an  der  Lance  befestigten,  wie  z.  B.  in 
den  Reiter-SS.  der  Grafen  von  Werienberg  n.  A.  (Oen.- Landet- A.  Karhruke, 
KL  Salem).  Diese  fiihrten  als  Grafen  von  Werdenbei^  eine  Kirchenfahne  an4 
ala  Be-^itzf  r  Irr  Hruf^rlinft  Heiligenherj»  einen  schrHgon  Kantenbalken  im  Wappen, 
Graf  Hugo  v.  W.  fuhrt  K-iI4  im  Reiter-S.  auf  dem  Schilde  den  Rantenbaiken, 
wddier  aadi  aaf  dem  ^ereddgen  an  die  Laase  genagelten  Baaaar  aligebildat 
ist,  während  auf  der  Pferdedecke  die  Kirchenfahnen  sichtbar  sind.  Auf  einem 
anderen  Rcitcr-S.  von  1276  fuhrt  derselbe  aber  auf  dem  Schilde  die  Kirchen» 
faliiic  und  dementsprechend  dieselbe  auch  an  der  Lanze.  Er  hat  die  Kirchen- 
f.ihiic  aber  nicht,  wie  im  vorigen  S.  den  BMiken,  auf  einem  viereckigen  Banner 
abgebildet,  sondern  die  Kirthenfahne  si  lbst  vermittelst  ürrer  3  Ringe  an  die  Lanzo 
befestigt.    Es  zeigt  dieses  deutlich,  dass  hier  die  iiirchenfabne  an  die  Stelle  eines 


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369 


Banners  gesetzt  ist,  d.  h.  abcnchtUch  als  ein  Banner  gefülirt  wird.  Die  Zeick- 
nmig  tisst  erkminen,  das«  Mer  eine  KlrchenftJine  und  kein  dfeilatKigres  dner 

Kirchenfahne  ähnliches  Banner  oder  Kennfahnlein  dargestellt  ist.  Es  ist  daher 
sehr  wohl  zu  erklären,  wenn  ein  Geschlecht,  welches  in  Folge  der  oben  erwähnten 
Verleihung  sich  entschloss,  das  Banner  des  £rzb.  als  Wappenschild  anxuuebnien, 
dieses,  weil  es  einem  geistlichen  Fürsten  angehörte,  als  dne  Kirchenfidine  dantellte. 

Die  Uebersicdlung  des  in  vorstehender  Uk.  genannten  Johann,  welcher  mit 
S  Kirch enf ahnen  siegelte,  nach  dem  Herzogthom  Berg  fand  genau  zu  der  Zeit 
•tati»  alt  Bgr.  Wilhelm,  der  letsto  der  Johaansehen  Linie,  atarb  (Tgl.  646,  664) 
and  damit  die  Reichsbtirg,  welche  von  Tdn  dngeBOgen  wurde,  für  dessen  Ver- 
wandte auf  immer  verloren  ging.  Johann  von  Hammerstein,  welcher  in  Folge 
der  Uebereinttümmung  seines  und  seiner  Nachkommen  Vornamen  mit  den  JNamen 
der  IGligUeder  der  buggrlflidi  Johannsehen  Linie  tob  dieser  abnukammen  sdiefst 
(vgl.  606  u.  704),  mag  daher,  eb.en80  wie  seine  Verwandten,  eich  entschlossen 
haben,  das  Hammerwappeu,  welches  so  eng  mit  der  nun  verlorenen  Belchsburg 
Kosammenhing,  absnlegen  nnd  die  Rirchenfidine  als  erzbischöflicbes  Banner  mit 
denselben  Farben,  wie  die  burggräfliche  Linie  sie  geAhrt,  anzunehmen  und  zwar 
in  dreifacher  Gestalt,  wodurch  sie  sich  als  einen  jüngeren  Nebenzweig  des  bnrg- 
gräfliohen  Geschlechts  bekannten.  Auch  Bonttf  Fi$chbaeh  u.  Rümpel^  Materialien 
sur  Otteh,  Dürtn»^  8.  fi61,  beitXtigen,  daai  FMira.  HammextUdn,  welch« 
später  in  Düren  ansäsdg  waren,  daa  älte  Wjm»pen  der  HSounar  mit  den  Kirohen- 
fahnen  vcrtaascht  hätten. 

Nebenbei  mag  bemerkt  werden,  dass  eine  Kirchenfahue  als  Wappenbild  nur 
von  Geschlechtem,  welche  dem  Herrenstande  augehSren,  geführt  wird.  Als  Ans- 
nahme  finden  wir  freilich  die  dem  Hitterstaude  nnp-f  hörenden  Gf  «rhl  rlifer 
T.  Trochel  im  Herzogthom  Bremen  and  v.  Hueihauseu  in  den  Heraogthümern 
Cleve  and  Geldern,  wäehe  eine  ffirehenfahne  fUluten,  dodi  wird  aeliwerlieh  nach- 
iQweisen  sein,  ob  nicht  auch  diese  ursprünglich  dem  Herrenstande  angehört  haben ; 
die  V.  Trochel  waren  em  sehr  mächtiges  Geschlecht  und  die  bedeutende  Herrlich- 
keit Unelbausen  mag  für  daa  letztere  Geschlecht  die  Abstammung  von  einem 
Henrengeaehleeht  nnd  dnmtt  daa  Klrebeofahnen-S.  erklftren. 

Sch^verlich  wird  man  eine  andere  Erklärung  für  den  Urspmn;^  des  plötzlich 
erscheinenden  S.  mit  lürchenfahnen  bei  dem  Geschlecht  der  Frhru.  v.  Hammer- 
stein finden,  wenn  nicht  der  Umstand,  dass  die  Pgr.  v.  Hammerstein  Vögte  über 
einen  Hof  der  Abtei  Deutz  (40)  und  einen  Hof  l  r  Abtei  Herford  (140)  waren, 
Veranla-^sung  zur  Annahme  einer  Kircbenfahne  im  Wappen  gegeben  hat,  und  !:i.in 
wird  sich  mit  vorstehend  ausgesprochener  Vermuthoog,  welche  mit  der  Tradition 
SbertfnatSmint,  begnügen  mUMeB. 

1417,  F^brwir  14.  683. 

Eberhard  Herr  xu  lamhurg,  LuUer  Skuif  Sitter,  und  Johann 

von  Hammerstein ,  Amtmann  zu  Solingen,  sind  Zeugen  und 
stegein,  als  Heyne  zu  der  Eren  nnd  Sophie,  seine  Gem.,  dem 
S.  Katharinen- Altai'  zu  Gräfrath,  und  zwar  zu  Händen  des  Vicars 
Miinn&man  und  der  Jaiiffer  Judith  von  Haus,  Bewahrerin  des 
kochgclohton  JSoüigihums,  ihre  Wieee  verkaufen,  wdeke  innerhalb 
ikree  Erbes  zu  der  Eren,  oberhalb  ihres  MUhlenteiehe  am  Wege 
nach  Wald  gelegen  ist. 

A.  dorn.  1417,  ipso  die  Valentini  martyris. 

StüoU-Ä.  Düsseldor/,  OarL  JL  26, /ei.  S77.   Bedmgh,  14,/.  886. 

1417,  Juni  1.  684. 

Wilhelm  von  Orley  stellt  (^em  Burggrafen  Ludwig  von 
Hammer atein  einen  Rever»  aus  über  die  für  1600  Rheinische 

84 


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370 


GtUden  ihm  (jemachte  VerpfänfJunrj  des  demselben  i/ehörigen  Theilei 
des  Schlosses  Linster  mit  aÜem  Zubehör,  Ludwig  behält  sich  das 
Eecht  der  WudeniidStunff  vor.  Mit  dem  Awiäeüer  siegeln  Johann 
von  Zolner,  Herr  mt  Schuren,  Bitter  und  RiUerrichter  im  Hertog- 
thum Luxemburg,  und  sein  Bruder  Johann  von  Oriey,  Zeugen: 
Erhard  von  Gymnich,  Herr  zu  Berperck,  Johann,  H^rr  zu  Branden- 
berg, Nicolaus  von  Vischpach,  Johann  von  Hon'hlingen,  Herr  zu 
Elle,  Martin  vuu  Vischpach  und  Ludiciij  von  Matheren,  Richter, 

Dat.  a.  dorn.  1417,  fer.  3  in  .satris  diebus  peiitbecostes. 

Or.  6taais-Ä.  Ooblenz,  Ädcl  e.  M.  4,  deut$ch.  SS.  de»  W.  «.  OWe^  und 
M.  V.  Mier  «rheUen,  des  Jsh*  9.  CMqr  ebgtfaUmL 

1417,  Augutt  14.  685. 

Eckart,  natfniicher  '^nhn  von  Wymmar  van  der  VoH  und 
weiland  Margarethe  von  Hammerstein,  und  f^in  Vatrr 
Wj/mmar  und  dessen  Ehefrau  Agnes  haben,  und  zwar  Kraterer  an 
Minem  Mgenihum  und  Letztere  an  ihrer  Leibeuchif  ctfi  einem  Hauet 
auf  dem  Ufer  hei  Franken-Thwrm  in  Köln  dem  Johann,  einem 
Sohne  von  Dietrich  von  Jülich  und  deeeen  Gem.  Oerirud,6GoUiguilden 
Erbrente  gegeben  und  edassen, 

A.  1417,  in  vigil.  assumpt.  b.  Marie  virg. 

Sladt-Ä.  Köln,  Schrchishurh  Scabi/norum  Briyldae. 

1381  wird  Jobann  W/mmar  «Is  Verwandter  des  Nicolaua  v.  Uftmmerstein 
in  Bonn  gMuaiit  (ö44),  und  1M5  war  die  Gem.  de«  Arnold  t.  Hammeciteia 
Eftthttine  v*  JttUeh  (488). 

1417,  Nontemiter  U.  68«.  • 

Johann  von  Hammer  stein  gen,  Schütze  erscheint  als  Ge- 
nosse des  Herrn  Eberhard  von  Limburg,  als  dieser  der  Stadt  Köln 
Fehde  ankündigt. 

Anno  domini  M**  CCCC«' X VII  "»<>,  ipso  die  beati  Martini  infra 
terciam  et  qaartam  boram  diffida^erant  infrascnpti  propter  dominnni. 
Everbardum  de  Lytnbui^  sub  sigillo  domini  Efverhardi: 

Thoenis  van  Sclicvdungen,  Johan  Sobbe  genant  Grypere,  Engil- 
breciit  van  dem  WeBchhove,  Wilbem  iod  Reynkyn  van  Ülembroich, 
broidere,  Ileynrich  ind  Johan  gebroedere  van  (Jalen,  Herman  van 
Lctmoide,  den  man  nent  Kulinck,  Rutger  van  Kwetingen,  Eckart 
Nageli,  Engilbrecht  Bronynckbuys,  Heydenrich  Tan  EUdinohusen,  Amt 
Schendcebyere,  Zerles  yan  Daemasen  genant  Starcke,  Heynrich  van 
Bercliheym  genant  Trympe,  Herman  Hokelincbuyss,  Herman  Nagell, 
Herman  van  der  Laege,  Johan  Bruckney,  Clais  Beisse.  Johan  van 
Scheven,  Heynrich  van  dem  ßruele  der  eiste,  üeiriiai  t  Schutte, 
Rutger  Schutte,  Engilbrecht  van  Voilberg,  Herman  Slebusch  [Herman 
van  Ünkebach]'),  Herman  Wynt&egt,  Wolfart  van  Wipperfnrde, 
Jacob  van  Ermell,  Godart  in  der  Auwen,  Dedericb  Scbutte,  Amt 
van  Unckelbach.  Dericli  up  der  Beike,  Arnt  van  Wynkelhusen, 
Johan  van  Oisbeym  genant  Musche,  Johan  äcbatio*)  van 


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371 


Hamersteyn,  Johan  vamme  Ryne,  Wilhem  Up  der  Lucht'), 

'nndeken  VoI?rftr  ^onnnt  Fyntz] »),  Dedericli  varame  Hamme,  Heyn- 
nch  van  Lutzinchusen  genant  Hunt,  Hunt  van  Lynepo,  Wornor  van 
Abtroyde,  Euter  van  Eyndorp,  Julian  van  Brügge,  Johan  Ericstake, 
Gerart  tau  Waldemberg  gen.  Schrynnekerll  et  eorom  famoU. 
SUidt'Ä.  ^ETJn,  aftct  Fekden^ter,  /.  128«« 

>)  Im  Or.  diird^«Btric1ieiu      *)  D«r  Btiiiame  «Sdiiltie''  kommt  in  ütatm 

Fehclercrristcr  '^rl^r  oft  v  r,  z.  B.  Or.b  l  v.  Toinberj'',  Schlitze;  Bruno  v.  Odcn- 
Idrcheu,  SchuUo;  Jobann  v.  Go«lae,  Schutze;  „Ich  Schutze  v.  Winkelbaasen"  etc. 
*)  Hinter  Ryne  und  Lncht  steht  die  Randbemerkung:  „de  haint  sieh  afgeuomen, 
i/A  sy  buya«  eir  wist  viunt  synt**. 

Johann  ist  wabncboiiiiidi  ideatiscb  nift  Johaim  K,  g«a.  Sdiätie  in  722} 
Tgl.  auch  764. 

1418,  Februar  17.  687. 

Arnold  von  Metternich  stellt  dem  Domcaj).  zu  Damlicrg  einen 
Revers  über  die  Belehnung  mit  dessen  Gütern  zu  Hönningen  auSf 
mit  ut^ken  suvor  Buragraf  Ludwig  von  Ha mmersiein  hdehnt 
gtw€»en  i$t,  und  wdene  er  jM  naeh  desien  Tode  erkaUen  hat 

Ich  Arnold  TOD  Metternich.  AU  mir  die  erwirdigen  herrn  herr 
Anthonig  von  Rotenhan,  techand,  und  das  capitel  gemeinlichen  des 
thumsifftes  zu  Bamberg;  von  besunder  bete  des  hocnwirdigen  f urston 
und  herrn  herm  Wernhers  ortzbischoffes  zu  Trire,  meines  gnedigen 
herrn,  und  herrn  Ludwigs  burg^grafeu  zu  IIa  m  erste  in  und 
meiner  dinste  wegen,  der  icn  in  inkünftigen  tzeiten  ton  sol  nnd  wll 
■olche  ir  eygene  güter  halbe,  die  sie  haben  zu  Hohingen  und  in 
dem  gericht  dasselbst  gelegen,  dieselben  guten  sie  dem  edeln  herm 
Ludwigen  burgf]^r;ifen  zu  Hamer stein  vormals  sein  lebtage 
auss  und  nicht  leuger  umb  funfftzelien  gülden  Reinisch  jeriiches 
Zinses  und  ein  halben  gülden  irem  kueeht  für  kost  verlihen  und 
gelassen  haben,  als  das  die  briff,  die  darüber  gemacht,  geben  und 
versigelt  worden  seind,  wol  aussweissen,  nach  des  e^en.  herni 
Ludwigs  tode  verlihen  und  verlasen  haben  umb  die  obgen.  funf- 
tzehen  gülden  Reinisch  jerlichs  zinses  und  ein  halben  irem  knecht 
für  koste,  bekenne  ich  obgen.  Arnold  von  Mettcrnicli  und  tun  kunt 
oiFeulichcu  mit  diseni  briff  allermenlich  für  mich  und  alle  mein 
erben,  das  ich  also  dieselben  ir  ejrgene  gute  zn  Hohingen  gelegen 
nnd  in  dem  gericht  doselbst  umb  einen  jerlichen  zinsz  alsdann  oben 
berurt  ist,  empfangen  habe,  in  und  irem  capitel  dorüber  zu  den 
heiligen  gelobt  und  gcsworn  habe  als  lehenrecht  ist,  ez  sey  an 
tzehenden,  Weingarten,  velden,  büsschen,  Zinsen,  beehen  und  was  tw 
demsselbeu  halben  teil  zugehöreude  ist,  nichts  auss^euomen,  mein 
lebtage  anss  und  nicht  lenger  noch  furbas  die  zu  haben  noch  zu 
brauäen  gereden  und  geloben  ich  in  und  irem  capitel  solicb  jerlich 
gälte  mein  lebtage  funft/.ehen  gülden  Reinisch  jerlichen  aussrichten, 
reichen  und  irem  scheinboten,  der  mir  von  iren  wegen  ir  quitantzen 
darüber  bringet,  und  den  halben  gülden  für  koste  zu  betzalen  on 
alles  vertzihen  und  an  widerede  auBf  sant  Andres  tag,  des  heiligen 
aposteln,  zu  Hamer  st  ein  oder  Goblentze  on  geverde.  Geschehe 
des  nicht  welche  jares  i«^  dann  also  auff  die  vorgen.  tseit  an  guter 


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372 


betzalimg  der  vorgen.  irr  jerlicher  «^ülte  einssteils  oder  zumal  seiimig 
darinnen  gefunden  würde,  das  danu  die  obgeu.  gute,  die  ich  also 
TOD  den  oogen.  heim  habe,  gants  and  gar  widerumb  \ed\e  und  in 
heim  yaUen  und  von  mir,  meinen  erben  noch  ymande  andere  tost 
YOn  tmsem  wegen  furbae  kein  recht,  Tordrung,  klag  noch  onsprach 
nymmermer  haben  siillen  noch  mügen  in  khein  weiss,  sunder  sie 
mürjen  dann  mit  densselben  Iren  eygcn  gütern  als  mit  andern  iren 
eygcn  gutem  tun  und  lassen  brechen  und  büsseii  iiucli  allem  Ircui 
vnUen  on  alles  einsprechen  nnd  hindemfiss  mein  und  meiner  erben, 
und  ich  sei  auch  mein  lebtage  auss  dieselben  güter  getrewlichen 
hanthaben,  schützen  und  schirmen  und  die  aa<£  nicht  besweren, 
verpfenden  noch  versetzen  mit  keinen  srichen  oder  eintrage  on  gevcrde. 
Auch  ist  nemlich  beredt  und  heteidigt  worden,  ob  sach  were,  das 
die  obgen.  licnu  oder  ir  uuclikomen  die  vorgen.  ir  eigene  guter 
▼enrehseln  oder  verkanffen  weiten,  za  welcher  tsieit  das  geschehe, 
das  süUn  und  mügen  sie  tun  des  auch  gantz  macht  und  gewalt 
haben  on  alles  widereden  und  einsprechen  mein  und  meiner  erben, 
sunder  wir  dersselben  guter  sallen  und  wöUen  gentzlichen  abtri  t  n 
und  die  ledig  wider  aufgeben  und  sagen  on  geverd.  Des  zu  Urkunde 
so  gib  ich  in  und  ircm  capitel  diben  briff  versigelt  mit  meinem  eygen 
anhangenden  insigell,  der  geben  ist  nach  Cristi  nnsers  Herrn  geport 
virtzebenhundert  und  in  dem  sibentsehenden  jare>)y  Am  mitwochen 
nebst  vor  sand  Peters  tag  kathedra  genant. 

Krei^-A.  Bamhcnj,  Cop.  38,  405.  S'aa's-A.  Coblen:,  Dipl.  v.  Er:b.  Offo, 
/.  112,  lieg,  aus  dem  Lrhnhriefe  von  demselben  Tage  (fer.  4.  ante  fest.  b.  Petri 
•a  cathod.).   Sckmutai,  Eiß.  iihulr,     Bäneh  9,  8,  86. 

1)  IMe  JahraibestinBiiiif  mim  asdi  triencbeiii  StUo  an%tI8st  wwto,  da 
Bgr.  Ludwig  am  1.  Jum  1417  (684)  nooh  tobte.  Er  wird  in  dar  2.  HUAe  d« 
Jahres  1417  gestorben  sein. 

Arnold  ftL  war  ein  Bmder  von  Hennann,  welcher  mit  Adelheid  ▼.  Hanuner- 
eteia,  einer  Erbin  des  Bgr,  JjoAmig,  vennlUt  war  (648,  822). 

1418,  November  ö.  688. 

Johann  von  Hammeretein,  Amtmann  des  Gerichts  s» 

Hüderif  ist  Zeuge  und  siegdt  mit  Konrad  von  der  Horst  für  Wil' 
hdmBnschqff  von  TTeinsherg,  Bürger  zu  Düsseldoff,  und  Jessen  Ehe» 
frau  Mathilde,  als  diese  denjenigen  Malter  Rogfjen  und  die  4  Hühner 
jährlicher  Renten  an  dem  Junkernhofef  welche  sie  von  Meicis  von 
Emme  gen.  von  Voerde  und  Sophie,  seiner  Ehefrau,  gekauft,  an 
den  8.  Kaitharinan'Aliar  tu  Orü^raihf  und  eioor  an  Oerkar!i,  den 
seiHgen  Reetor  desseHbenf  verkattfen, 

A.  dorn.  M.CGCG^.XVIII,  sabbato  die  prox.  p.  fett  omninm 
aanct 

DSneUimf,  (Mrf.  A»  26,/.  288.  B^dimgh.  14,/  282». 

1419,  Mai  25.  689. 

Abt  Heinrieh  von  Frydach  und  der  Oonvent  von  Brauweiler 

bekunden^  dnss  der  f^trrit  über  einige  Grundstücke  zwischen  der 
Abtei  und  dem  Dorfe  Klotten  durch  Burggraf  Ludwig  von 


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S78 


Bammertisin  (Haymeretey  n),  Burggraf  eu  Kochern,  Johann 
Rumelian  von  Kobern  und  Dieterich  von  Kesaelstat,  als  dazu,  Beauf- 
tragten dea  Eni.  von  Trier,  gesehUehtet  ü^.  Heinrick  von  Frydaeh 

siegelt. 

In  d'  in  jaire  uns  Herren  1419,  up  8.  Urbajns  dagh  des  heil. 

payss  ind  mertclers. 

Or.  StatUs-A.  IHUseldorf,  Brauweüer  56.    S.  de»  Abu  erhallen. 

E»  wird  toiut  In  den  17k.  sklil  «rwihnti  d§M  Ludwig  Bgr.  sn  Kodiem 
^wesen;  0«in  Täter  erhielt  aber  ISfil  «Ine  TttrtMMerang  sdner  trierteheo  Xiehne 
am  dem  Zoll  zu  Koehem  (431). 

Es  mass  in  der  Uk.  ein  Schreibfehler  in  der  Jabreazahl  vorliegen,  oder  die  Uk. 
!•!  «nt  iiMk  Bell4sn«  dM  Strtitea  »nigeetellt,  d*  Lndwfg  bereltf  im  J.  1417 
geetorben  kt  (687). 

1419,  September  21.  690. 

Johann  von  Hammerstein,  Elisabeth,  seine  Gem.,  und 
Johann,  ihr  Sohn,  machen  eine  Stiftung  für  den  S.  Katharinen- 
Altar  in  Gräfrath,  und  setzen  ihr  freies  Gui  zu  Hammerstein 
ob  Unterffand, 

1419)  ipso  die  b,  Matthaei  apostoli.  JolianeB  yan  H  am  er- 
ste yn,  Lysa  uzor  ind  Jehan,  jter  beyder  elicbe  son,  geben  up 
8ent  Katherinen  elter  i)  zo  Greveroide  vur  deme  werden  beylichdom 
eine  iairliche  güldo  mit  namen  4  maHer  roggen,  oder  vur  jecklich 
malder  roggon  o'mcn  Uynsclien  gülden  zo  yrer  kur');  —  —  sullen 
SV,  yre  erven  iud  uakomlingen  zo  ewigen  dagen  alle  iair  eent 
Reroeysz  dage  des  hevlicben  bascbofis  Uevereo  so  GreTeroide  up 
den  hof  vur  aent  Katnerinen  huyss  dem  piyster  ind  rectoir,  der 
zor  zyt  mit  dem  vursebr.  elter  beleent  i»,  m  sulchen  vurwerden, 
das  derselb  prrster  ind  rectoir  vrer  ind  yrer  vuralderen  ind  nakora- 
ÜDgen  alle  wcchen  eine  simderliclie  gedecbtnus  ind  memori  haven 
sali  mit  einer  messen  zo  ewigen  dageu,  welche  mysse  yrer  beyder 
als  Johannes  ind  Lysen  Jebenlank  alle  saterdag  up  dem  cgen. 
elter  sali  gelesen  werden,  ind.  sali  gehalden  werden  den  einen  sater> 
df\g  van  unser  liven  vranwen  ind  den  anderen  van  der  werder 
vrundinnen  Götz,  sonte  Katherinen,  die  eine  patro^nersche  is  des- 
selven  elters.  Vort  als  der  erste  van  inen  beyden  eluden  verscbeit'), 
sali  der  rectoir  ind  syne  nakomlinge  den  dag  der  verscheidong 
hslden  ind  ewiglich  ind  nmmerme  zo  allen  wechen  np  den  dag  eine 
seelmysse  lesen  vnr  den  yerschiedenen,  ind  wan  unsse  live  herre 
8vn  gebet  over  den  anderen  deit  vur  sy  sementlichen.  Viele  up 
den  dag  eine  groisse  hogezyt*),  sali  er  die  mysse  lesen  den  neisteu 
dag  darna.  Setzen  zo  underpant  yr  alling*)  erve  ind  guet  zo 
HamersteyU)  so  wie  dat  gelegen  is  in  noede,  in  duyffden,  in 
Velde,  in  bnssche,  in  wasser  of  in  wegen.  Wurden  sy  oder  yre 
erven  einichee  iairs  in  bezaiongen  der  4  malder  roggen  senroig,  sali 
gemelter  yr  erve  zo  Hamcrsteyn  mit  .iller  besserong  up  den 
vTirschr.  sent  Katherinen  elter  ervallen  syn,  ind  der  elter  mit  {^-eorfft 
syn  ind  yre  erven,  die  in  der  bezalon^,  as  vurschr.  steit,  bruciiig 
wurden,  nnterfft  syn,  ind  der  rectoir  md  die  bewerersche  an  yre 
hende  nemen  mögen  ind  keren  ind  wenden  na  yrem  gutdnncken 


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374 


ind  willen.  Sigillavit  lolianncs  pro  se,  uxore  et  filio,  imd  auf  jr 
bitten  der  edel  yr  lieve  her,  her  E verhart  her  zo,Lymborch  ind 
zooi  Ilardenborg,  lantdrost  des  lantz  van  dem  Berg^e. 

Redinghv.  /-  23S,  autzügliche  Abgchr.  Die  Or.-Uk.  »chtint  verloren  tu 
Mm.   09dr.  0MeA*  d.  ^krl.  v.  Svmwurtemiehen  FamilUt  8.  61. 

»)  Altar.       >)  Wahl.       »)  ▼erscheidct.       *)  höbet  Fest,       5)  ganzes. 

Aus  dieser  TTlc.  geht  hervor,  dass  das  Gut  Hammeratein  bei  Sonnbom, 
welches  hier  zum  ersten  Mal  gt>aanut  wird,  noch  freies  Eigentham  des  Jobaiui 
war,  da  aii4«raa  Fallee  mar  TerplSndmisr  desmlhea  der  Consens  des  LduMhemi 
(des  TTerTiops  von  BtTp?)  erfordcrlicb  pcwescn  waro.  D»t  Ausdruck  ,yr  lieve 
her,  her  Everhart  her  zo  Lymborch"*  kann  sich  aber  nicht  aaf  eine  Beieichnunf 
ihres  Lehnsherrn  bestehen,  denn  einesthellB  bitten  sie  ihn  nnr  um  Besiegelnng 
and  ^eht  um  seiuo  Genehmigung,  and  aadeMntbeila  hatte  Eberhard  als  jüngerer 
Spross  soiuos  Hausos  kcin^^  Lrline  zn  vergeben,  sondern  die  Limbnrgschen  Lfhne 
waren  damals  in  den  Händen  der  Brüder  Grafen  Wilhelm  und  Dieterich  tod 
lambaig.  Dia  Worte  ,yr  bet*  belieben  «ieb  vielmebr  aaf  das  VerUainla  Jobaui 
■a  leüwm  VoigeMtaton»  almlkli  dee  Amtmaanee  lom  Landdroaten  (ygL  695). 

1419,  Octobcr  22.  691. 

Wilhelm  Flerr  zu  lieichenstein,  ah  Ehegaffe  der  Irmgard 
von  Hammer  sie  in ,  verzichtd  auf  alle  Forderungen  an  der 
Herrschaft  Hammer  stein  f  erhält  dagegen  vom  Erzb.  Otto  von 
Trier  die  von  seinem  Schwiegervater,  Burgarafen  Wilhelm,  hinter- 
kMenen  Güter  tu  Sinzig,  Königsfeld  und  Remagen  su  Lehen,  tiitd 
^fnei  demedben  eein  8ehlot$  Beuhenetein. 

Ich  Wilhelm  henre  zn  Richenateyn  dun  kuot  allen  luden,  ala 

ich  vorderunp^en  und  ansprarli^n  mcynte  zu  haben  an  den  erwirdigen 
in  Got  vatter  und  herren,  hern  Ottcn  ertzbuscholf  zu  Triere  und 
synen  stilTt  von  des  slosses  II araersteyn  mit  allem  syme  zugehore 
und  des  dorffes  Nyderhamersteyn  und  etzlicher  ander  gude 
wegen  m  SyntsBghe,  za  Kongsfelt  und  anderswo  gelegen,  nyt  über 
alle  ussgescheiden,  und  auch  umb  etztiche  gereide  habe  und  gude 
zu  Covelentze,  die  da  nffp!^ehalden  waren,  wie  man  die  nennen  mag, 
suliche  gereide  habe  mir  anerstorben  waren  von  hern  Wilhelme 
burgraven  zu  Hamersteyn,  rittere,  myme  s wieger  seligen,  darzu 
ich  recht  meynte  zu  haben  von  Irmegarde  von  Hamersteyn, 
myner  huysfrauwen  wegen,  desselben  hern  Wilhelms  dochter,  so 
bei  rennen  ich  uffentlioh  an  diesem  brieve  vur  mich  und  alle  myne 
erben,  dtiz  ich  nff  suliche  ansprachen  und  vorderunge  vurj^en.  und 
vorter  uÜ  alle  andere  vorderungen  und  ansprachen,  die  ich  an  den 
egen.  mynen  herren,  syne  nakomen  und  stifft  vou  Triere  gehabt  han 
oder  haben  mochte,  bisz  nff  diesen  hutigen  dag,  datum  disz  brieffa, 
ewelioh,  gentzlich,  laterlich  und  zumale  versiegen  han,  und  verzihen 
Urkunde  diss  briefib  und  besond^  die  herschiunft  von  Hamersteyn 
antreffende,  und  sagen  den  vurgen.  mynen  lieben  gnedigen  herren, 
syne  nakomen  und  stiflft  von  Triere  der  quyt,  ledig  und  loisz, 
und  berurab  so  hait  derselbe  myn  ^nediger  herre  mir  und  mynen 
rechten  lybeslehenserben  von  besondem  synen  gnaden  zu  rechtem 
roanlebene  geluwen  suliche  gude  und  gerichte  zu  Sjmteghe,  zu 
Kongsfelt  und  zu  Remagen  gelegen,  die  her  Wilhelmvon  Hamer- 
Bteyn  selige  naeh  syme  doide  lysz  und  in  syme  lebene  gehabt  hait|  mit 


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375 


iuun€n  eyn  dritteil  halb  des  gericlites  zu  Sintzghe  und  in  den  dorffern 
darza  gehorijor,  den  hoff  und  gude  zu  Syntzghe  mit  yren  zugehoirden, 
und  eyn  drittcyl  halb  des  gerii-htes  zu  KonM-sfelt  mit  luden,  hoÖen, 
herlicheideD,  gudeu,  wiesen,  eckern,  Luachcu,  velden,  wingarteo, 
vjrDsen,  renten  nad  gnlden,  wie  die  gelegen  nnd  genant  Bjnt,  und 
dann  ao  halt  mir  myn  Turgen.  Berre  eyne  andere  und  mere  gnade 
getan,  und  hait  mir  und  mynen  rechten  lybeslehenserben  zu  rechtem 
manlolifne  geluwen  hundert  gude  swerc  Kynsche  gülden  ecldes,  die 
mir  alle  jare  zu  Engers  uff  dem  zolle  zuvallen  und  werden  sullcnt 
uff  gente  Mertins  dage  ^mme  wintere  gelegen,  oder  wohieo  dan  der 
Eolle  gelaicht  were,  die  mir  nnd  mynen  vnrgen.  erben  eyn  iglich 
zolschriljcr,  wer  der  dan  zu  Eyden  ist,  lieberen  und  hantreichen 
sullen.  Und  han  ich  Wilhelm  herre  zu  Richensteyn  suliche  vurgen. 
giulc,  gerichte,  herlicheide  und  hoffe,  wie  die  vor  geroirt  synt,  und 
die  hundert  gülden  manlehens  itzund  von  dem  vurgen,  myuie  lierrcn 
in  syueu^  syuer  uakomen  und  stiffts  zu  Triere  wegen  zu  rechtem  man< 
lehene  entphangen  nnd  entphaen  die  an  diesem  orieve  ynr  mieh  nnd 
myne  rechte  lybeslehenserben  mit  truwen,  hnlden,  eiden  nnd  dinsten^ 
als  sulicher  lehene  und  des  stiffts  von  Triere  recht  und  gewonheid  ist, 
als  nnci!  nach  myme  doide  myne  rechte  lybeslehenserben  schuldig 
syu  suilent  zu  duu,  und  vrcr  iglicher  syn  teil,  obe  suliche  lehene  und 
gude  under  sie  getevlet  wurden,  und  yu  yre  zweyveldige  wol  be- 
üegelde  brieve  in  der  besten  formen  darüber  eeben.  Anch  ist 
beredt,  wanne  myme  vurgesclir.  herrcn,  syncn  naKomen  nnd  stiffte 
fuget,  so  mogont  sie  suliche  vurgen.  hundert  gülden  geldes  von  mir 
und  myoen  lybeslehenserben  abelosen  mit  dusent  gudcn  swcron 
Rynscben  gülden,  und  uns  die  abelosuuge  eyn  vierteil  jairs  zufurentz 
verkundigen,  weliche  zyt  yn  daz  eben  kompt  und  sie  gelüstet,  der 
lossange  ich  nnd  myne  vurgen.  erben  yn  auch  also  pehoirsam  syn 
sollen,  und  wanne  myn  herre,  i^e  nakomen  und  stifft  von  Triere 
die  abeloszunge  also  getan  hant,  so  sullen  ich  und  myne  liboslehens- 
erben  die  dusent  gülden  belegen  uff  unser  luter  eigen  gude,  die  un- 
besweret,  unversast,  unverpendet  und  unverrodet  und  dem  stiffte 
▼on  Triere  allemeest  gelegen  syn  und  von  nyman  zu  lehene  oder 
affkerlehen  ruren,  damff  die  hundert  golden  geldes  wol  nnd  sieclier 
bewj'st  syn,  nnd  dann  dieselben  gude,  damff  wir  die  hnndert  plden 
uewison  werden,  von  dem  vurgeschr.  mymo  ncrrcn,  synen  nnkomcn 
und  stiffte  zu  raanlehene  mit  dem  hoeÖe,  gerichten  und  gudcn  zu 
Syntzgbe  und  zu  Kongsfelt,  wie  die  vurbenant  synt,  zu  rechtem 
muilehene  entphaen  und  die  vermannen,  wie  vurgeschr.  steet,  ane 
^verde.  loh  und  dieselben  myne  lybeslehenserben  ensnllen  auch 
die  hundert  gülden  manlehene,  die  vurgen.  hoffe,  gerichte  und  gude 
zu  Syntzgc  und  zu  Kongsfelt,  wie  die  vnrgen.  synt,  oder  die  gude« 
die  wir  also  nach  der  loszunge  yur  die  dusent  gülden  verlegen  und 
zu  lehene  machen  und  entphaen  wurden,  nyman  vorter  verlihen, 
▼ersetzen,  verwenden,  vcrpenden  noch  in  keyne  andere  hant  keren 
oder  geben  ane  wissen,  willen  tmd  ▼erbengnisse  myns  Turgescbr. 
Herren,  syner  nakomen  und  stiffte  von  Triere,  daz  wir  mit  yren  wol 
besie^relten  brieven  bewisen  kunnen  oder  mögen.  Auch  bekennen 
ich  Wilhelm  herre  su  liicheusteyn  vur  mich  und  alle  myne  erben. 


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376 


daz  ieh  denuelbeii  myme  herren,  sjnen  lukomen  und  stiffte  von 

Triere  mjn  slosz  Ricnenstcyn  geuffent  ban,  und  sal  dasselbe  slosz 
Richensteyn  nu  vorter  zu  ewigen  dügen  ein  uffen  slosz  und  linys 
BYii  myns  egen.  herren,  syner  nakomen  und  stiffts  von  Triere  zu 
aUen  eynen,  syner  nakomen  und  stiffb  noyden  nnd  geseheffton  n 
yrem  gesynne,  und  mogent  neh  darusz  und  darynne  behelffen  mit 
wenich  oder  viel  laden  gewapend  and  bloisz,  wanne  sie  des  nn 
vorter  noit  habon  werdent,  oder  des  an  mich  und  myne  erben  ee- 
svnnont  wieder  aüerraenlieh  nyraan  uszgenomen,  uszgescheiden  wieder 
die  edeln  myne  lieben  neven,  die  graven  von  Seyne  und  die  graf- 
schaffb  yon  Seyne,  und  den  edeln  mynen  lieben  swager  Wilnelm 
graven  zu  Wiedoi  von  dem  ich  daz  slosz  Richensteyn  an  lehene  han, 
und  zu  lehene  rnret,  nnd  eal  ich  und  myne  erben  daz  allezyt  also 
bestellen  mit  uns  selber,  unsom  amptliiden.  tliornknf'ebter!,  nortenern, 
hudern  und  dienern,  die  itzund  zu  Richen^te\  ii  synt  «>der  hernaraalä 
darselbes  von  unsern  wegen  komen  werdent,  daz  uiiaer  var|^eij.  lierre, 
eyne  nakomen  nnd  stim  von  Triere  die  nffenunge  nu  yortme  au 
ewigen  dagen  nffen  fynden  und  yn  also  geeohie,  getan  und  gebalden 
werae,  wie  vurgeschr.  steet,  und  sal  rayn  herre,  syne  nakomen  und 
stifTt  von  Triere  auch  myn  slosz  Richensteyn  verrtntwr^rten  und  ver- 
dedingen, als  andre  syne  und  syns  stifFts  uffene  bloöd  und  luiser  ane 
*  geverdcj  uud  globen  auch  vur  mich  und  alle  myne  erben  in  guden 
truwen  an  ejdesBtat,  myme  yorgen.  berren,  eynen  nakomen  nno  etifft 
von  Triere  die  nffenunge  in  unserm  slosse  Richensteyn  ako  au 
ewigen  dagen  zu  dun  und  zu  bestellen  in  aller  maiszen,  wie  vur- 
geschr. stnnt,  ane  geverde.  Und  aller  dieser  vurgen.  stucke,  punte 
und  artiekeie  han  ich  Wilhelm  herre  zu  Richensteyn  myn  ingesiegel 
an  diesen  brieff  gehangen  vur  mich  und  alle  myne  erben,  und 
want  alle  diese  yurgeecnr.  Sachen  mit  yerhengnisse  myn  Irmegard 
yon  Hamereteyn,  eliche  huysiranwe  Wiloelms  herren  su  Richen- 
steyn vurgeschr.,  wissen,  willen  und  verhengnisso  getan,  gescheen 
und  znt:::ogangen  synt,  so  verzihen  ich  auch  luterlich  zu  ewigen  dagen 
vur  mich  und  alle  myne  erben  uff  alle  vorderungen  und  ansprachen, 
wie  ich  die  an  den  vurgen.  myuen  herren,  syne  vurfaren  und  stifft 
yon  Triere  gehabt  bette  oder  noch  haben  *moohte  bisa  uff  diesen 
hutigen  dag,  datum  disz  brieffs,  wie  man  die  nennen  mochte,  nyt 
iihornlle  nszcfcscheiden,  und  han  auch  myn  ingesiegel  by  Wilhohn«' 
rayns  eiichen  mannes  ingesiegel  an  diesen  brieff  gehangen  /u  air- 
kunde  aller  dieser  sachen.  Und  umb  noch  merer  siecherheid  willen, 
so  hau  wir  Wilhelm  und  Irmegard  vurgen.  beyde  sementlich  g^- 
beden  und  bleden  an  diesem  brieye  hem  EViederich  yom  Steyne, 
ritter.  daa  er  syn  ingesiegel  by  die  unsere  an  diesen  brieff  walle 
hencken  7.n  oirKnnrlc  nllor  vurgeschr.  Sachen,  stucke,  punte  und  ar- 
tiekeie. und  ich  Friederich  vom  Steynp,  ritter  itzund  gen.,  bekennen, 
daz  icn  umb  bede  willen  joughern  Wilhelm  herren  zu  Richenste^ 
und  jonfraawen  Irmegard  von  Hamersteyn  yorgen.  myn  m- 

Sesiegel  by  die  yren  an  diesen  brieff  han  gehangen  au  bekentmsse 
er  warheid  aller  dieser  vurgen.  sachen,  der  gegeben  ist,  da  man 
schreib  nach  Cristi  geburte  viorzchenhundert  und  nuynzeben  jare,  uff 
den  neeaten  sontag  nach  sente  Lucas  dage  des  heiligen  ewangelisteo. 


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877 


Gr.  Staai^-Ä.  Cohlenz,  St.-A.  3Vj«r.  DU  $  8S,  «MIm;  dm»  der  Im$mtd 
wU  hei  646.    Oedr,  QMet  4,  91. 

1419,  Oett^  22,  692* 

Irmgard,  SehfMtUr  des  verHorhenen  Burggrafen  Ludwig 
von  Hammer $iein,  vtnichUt  eu  Ountten  £rs  Erzstifts  Trier 
auf  ihre  Rechte  und  AneprüehB  an  dat  Schlaee  und  die  Herrscht^ 
Hammerstein» 

Tch  Ermegardt  von  Hamerstein  dun  knnt  allen  laden, 

als  ich  den  erwirdig-cn  m  Gode  vatter  und  hcrren,  hern  Otten 
erUbuschoflP  zu  Triere,  mynen  lieben  genedigen  horren,  ansprechig 

ß macht  hau  umb  slosse,  dayle  und  nerschafft  zu  Hamerstein^ 
lene,  eigen  gude,  farende  habe,  gereidt  und  ungereidt,  und  andere 
zugefaore,  wie  die  myn  bruder  aelige,  her  Lndewich  bnr^graye 
zu  Hamerstein  gehabt,  besessen  nnd  ^lazen  hait,  so  bekennen 
ich  uffenlichen  an  diesem  briovo  vnr  mich  imd  alle  myne  orbf  n, 
daz  derselbe  myn  lieber  genediger  herre  mit  myr  fruntlichen  und 
gütlichen  uberkomeu  ist,  also  daz  ich  demselben  mjme  berren,  sinen 
nakomen  nnd  stifit  von  Triere. mit  myme  gantaen  friben  willen  nnd 
nnbetwongen  gentzlicben  nnd  zumail  gegeben  und  uffgetragen  han, 
geben  und  ufftragen  nbermitz  diesen  bneff  alle  lebene,  gerichte,  gude, 
verpf\nc1t  und  unverpandt,  gulde,  rcnte,  gevelle,  eigene  gude,  farende, 
gereidt  oder  ungereidt,  ersuchte  oder  unersuchte,  wie  man  die  ge- 
nenucn  mag,  wo,  wie  oder  in  waz  enden  und  landen  die  gelegen 
sin^  nnd  vort  raanlebenscbaffite  manne,  wie  die  her  Lude  wich 
selige  myn  broder  gehabt  und  gelasen  hait  nnd  zu  der  herrschafft 
von  Hamerstein  gehörig  sint,  nyt  nsagesebeiden,  und  ban  ich 
Ermegardt  vnrgeschr.  damit  den  vnrcrcn.  mynen  berrr^n ,  pine 
nakomen  nnH  ptiflt  von  Triere  erftiichon  und  cwentliehen  geeibet, 
und  mich  und  alle  myne  erben  cwentliehen  und  ummerme  enterbet 
na  nnd  ummerme  zn  ewigen  dagen,  als  ich  dieselben  gude  vurgen. 
demselben  myme  berren,  sinen  nakomen  nnd  stiffit  von  Triere  vur 
niicli  und  alle  myne  erben,  gentzlichen  und  zumal,  nyt  uszgenomen 
noch  abegcschciden,  nflTLrotrngen  und  uffgeben  han  an  den  gerichten 
und  enden,  da  dan  die  gude  gelegen  sint,  als  dan  der  gerichte  recht 
und  gowonheidt  ist.    Auch  bekennen  ich  Ermegardt  vurgen.  vur 
mich  nnd  alle  myne  erben,  daz  ich  dem  vnrgeschr.  myme  genedigen 
benren,  sinen  nakomen  nna  stifft  van  Triere  gegeben  und  gegonnet 
lian,  geben  und  gönnen  an  diesem  brieve,  daz  derselbe  myn  hcrre, 
sine  nakomen  und  stifTt  van  Triere  alle  die  gude,  gulde  oder  rente, 
die  myn  broder  vurgen.  oder  mvne  aldern  anderen  herrcn  und  luden 
veraast  oder  verpandt  betten,  an  sich  losen  und  die  erbeschaff  davon 
*n  sieb  nemen  nnd  brengcn  mugen,  and  bedarfF  der  Torgen.  mjn 
berre,  rine  nakomen  und  stiffit  von  Triere  myn  zu  den  oder  za 
diesen  vurgeschr.  anderen  sachen,  isz  sy  mit  uflf^^abebrieven  oder 
anders,       sal  ich  zu  gcsynnen  desselben  myns  herrn,  einer  nakomen 
und  ßtiffta  von  Triere  daz  also  dun,  und  yn  volgen  uff  yre  koste 
i»d  nyt  uff  die  myne,  und  were  iz  sache,  daz  ich  von  kranckheide 
^yns  lybes  nyt  gewanderen  machte,  wanne  das  der  vaigeschr.  myn 


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378 


herre,  sine  nakomen  und  stifft  von  Triere  myn  also  bcdurflfen  wurden, 
80  sal  ich  yn  zu  yren  gesyimen  Instrumente  uod  andere  geauge- 
brieve  in  der  bester  formen  schicken,  wie  man  die  begrifien  ooer 
gemacben  kan,  uff  des  egen.  myns  genedigen  berren,  einer  nakomen 
und  stifftz  van  Triere  kost.  Und  han  icb  £rmgardt  vurgescbr« 
▼ur  mich  und  alle  mync  erben  demselben  m^Tne  ncrrc  in  syn.  fsyner 
nakomen  und  stifFtz  von  Triere  wegen  in  guden  trinven  geredt  und 
gelobt,  reden  und  globen  an  diesem  brieve,  wieder  diese  vurgeschr. 
pnnte  und  artikele  zmail  oder  besonder  nit  zu  setzen  oder  zu  dun, 
nocb  uns  bebelffen  mit  ejnchen  privil  egi  n,  die  icb  oder  myne  erben 
itzunt  betten  oder  gewinnen  mucbten,  oder  uns  auob  behe]0en  mit 
pabstlichen,  geistllcTien  oder  wcrentlichen  gcricbtcn,  dan  icb  und 
alle  myne  erben  wollen  und  sollen  die'^e  vurgeschr.  pnnte  und 
artikele  ^entzlichen  stede,  feste  und  unverbrüchlichen  balden  und 
uns  darwider  nummerme  zu  ewi^n  dagen  setzen,  oder  sebafien  in 
unsern  wegen  getan  werde ,  wie  daa  mentscbenbertze  erdeneken 
muchte.  Und  han  ich  Ermegardt  vurgescbr.  des  zu  Urkunde  und 
gantzcr  stcdicheidt  aller  vurp^f^srlir.  sacbon,  punten  und  artiKoln  vur 
mich  und  alle  myne  erben  myn  ingesigille  an  diesen  brief  geiuangr'n, 
und  han  darzu  zu  morcr  sicherheidc  gebeden  und  bieden  an  diesem 
brieye  Salentin,  den  jungen  heren  zu  Isenburg,  mynen  lieben  neven, 
daz  er  syn  ingesigille  zn  gezugenisz  aller  vurgeschr.  sacben  by  daz 
myne  wulto  bencken,  des  ich  Salentin  vurgen.  bekennen,  daz  icb 
umb  bede  Ermegarten  von  Hnmcrstcin,  myner  !•  V-rrt  mnnen, 
myn  ingesigille  by  daz  yre  zu  gezugenisz  aller  vurgeschr.  sachrn 
an  diesen  brief  han  gehangen.  Und  zu  noch  merer  sicherheidt  und 
zu  gezu^e,  so  ban  leb  Ermegart  vuiigeschr.  gebeden  der  stede 
zu  Syntzighe  heymeHcbe  ingesigifie  an  diesen  brieff  zu  bencken.  Des 
bekennen  wir  Joban  Varmehoffe,  burgermcister  zu  diesz  zyt,  und 
Wilhelm  Kanffman  beheldcrc  des  vurgeschr.  ingesiegcls  zu  dioser 
zyt,  daz  wir  daz  vurgen.  ingesigille  umb  bede  willen  der  vurgeschr. 
jongfrauwen  Ermegarden  von  Hamerstein  zu  gezugenisz 
aller  vurgeschr.  sacben  an  diesen  brieff  han  sebangen,  der  gegeben 
ist.  do  man  zalte  nach  Cristus  geburte  viertzeoen  hondert  und  nuyn> 
zenen  jair,  uff  den  sondag  nacb  der  eilff  dusent  mededag  der  heiligen 
jongfrauwen. 

Or.  Stnatn-A.  Cohleiiz,  8t.-A.  Trln-.  Die  3  SS.  srhr  gut  erhalfen;  das  tfon 
Irmgard  rund,  3  cm  Durchm.,  mit  3  Hämmern  und  der  Leg.:  Q*  •Jrmgarf 

«an :  ^amerfkeyn.  Oedr»  Gunther  4,  98. 

Irmgard  scheint  nach  dorn  Tode  ihres  Bruders  Lndwigr,  welcher  Tor  dem 
17.  F.'bniar  141S  frfolgto  (687),  (\,--sn>'n  IT'ilff.-  cT.t  Biir^irra^rh  ift  eini^  Zeit  in 
Verwaltung^  und  Nutzen  gehabt  asu  haben,  da  sie  er^t  jetzt  ihren  Hechten  auf 
dieselbe  entsagt,  und  Werner  t.  Bieh  erst  142t  (701)  de»  &nb.  einen  Berec« 
Qber  die  Anstellnng  sie  Antmenn  dber  dieee  HUfte  lOMlellt 

1419,  Oeiober  22.  093. 

Irmgard  von  ffammeratein  vendehtet  auf  alU  ihre  00»^ 
Lehne,  Leute,  Gerichte,  fahrend»  EaUbe^  Renten  und  OefäUe,  die 
ihr  vergtorbener  Bruder  Ludwig  beeeeeen,  fsu  Guneien  dee  JErtb, 
OUo  von  TWsr. 


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379 


Ich  Ermegardt  van  Hamerstein  dun  kunt  allen  Inrlon 
und  bekennen  uffenlichen  an  diesem  briove,  daz  ich  mit  frihem 
eigen  und  unbetwangen  willen  verziegen  und  ufigetragen  han, 
yerzihen  und  ufifitragen  ubermitze  diesen  brieff  vur  mich  und 
alle  myne  erben ,  in  bant  dee  erwirdigen  in  Oode  vattens  und 
herrcn,  herrn  Otten  ertzbuschoff,  ainer  nakomen  und  stiffta  von 
Triore  alle  gude,  iz  sy  Idicne,  manleheneechafft,  manne,  gerichte, 
eigende  gudc,  gereidt  oder  ungereidt,  farendo  habe,  gulde,  rente 
und  gevelle,  sy  syn  verpandt  oder  unverjpandt,  ersuchte  oder 
tmersuchte,  wie  man  die  nennen  mag,  in  welchen  landen  oder  woe 
die  gelegen  Bint,  nit  nezgeecheiden,  wie  die  myn  broder  selige  ber 
L n d e w i c h  b urggra ve  zu  Hamerstein,  dem  Oot gnade,  gehabt, 
besetzen  und  gelazen  hat,  und  han  ich  Ermf»^art  vurp-ppehv,  den- 
selben mynen  genedig;en  lieben  herren,  sine  nakomen  und  stiftt  von 
Triere  damit  erfOiicheu  geerbet,  mich  und  alle  myne  erben  nu  an 
und  vorter  ewentlicben  und  nmmerme  enterbet,  und  gereden  in 
gaden  trnwen  Uer  wieder  nnmmerme  an  ewigen  da^en  au  dun,  oder 
schaffen  in  mynen  wegen  getan  werde  oder  uns  mit  eyncben  geist- 
lichen oder  werentlichen  gericlite  darwiorlor  zu  behelffen,  und  lian 
ich  Ermegart  vurgeschr.  des  zu  Urkunde  und  gantzer  stedicheidt 
aller  vurgen.  Sachen  myn  ingesigille  vur  mich  und  alle  myne  erben 
an  diesen  brieff  gehangen,  und  bau  darzu  zu'merer  sieherfaeidt  ge- 
beden  und  bieden  an  diesem  brioTe  Salentin  den  jongen  herren  zu 
Isenburg,  mynen  lieben  neven,  das  er  sin  ingesigille  bv  daz  myne 
zu  Urkunde  aller  vurgeschr.  Sachen  an  dioson  brief!*  wulle  hencken, 
des  ich  Salentin  vurgen.  bekennen,  daz  ich  umb  bede  Ermc/j^arten 
vnrgen.,  royner  lieben  monen,  myn  ingesigille  by  daz  yve  zu  Ur- 
kunde aller  vurgeschr.  Sachen  an  diesen  bneff  han  gehangen.  Der 
gegeben  is^  do  man  zalte  nach  Christus  geborte  vicrzehenhondert 
und  nuynzehen  jair,  uff  den  sontag  aller  nest  nach  der  eilff  dusent 
mede  dag  der  heiligen  jongfrauwen. 

Or.  Staate-A.  Collen»,  8t.'A,  Trier.    JHe  beiden  83.  «rhßUen,  da»  der 

Irmgard  angebrochen, 

1419,  Oetober  22—24.  694. 

Verzeichnis  der  Gerichte,  vor  denen  Irmgard  von  ffammer* 

stein j  Schwester  des  letzten  Burggrafen  Ludwig,  atjjT  ihre 
Rechte,  Mirbantprüche  etc.  Verzicht  gdei^et  hat. 
Anno  domini  M«CCCC»XIX  jar. 

Dyt  ys  dat  vertzegenysse  und  uszganck,  den  myn  jünffervan 
Hamersteyn,  herren  Lodewichs  seÜchen  süyster^  gedain  hait 
in  den  gereichten,  da  des  noyt  was: 

Zu  den  ersten  zu  Feltkirchen  vur  den  dinckeluden  des  gereiohts 
mit  namen  Geirlach,  Rorichs  Ryssen  van  Gynderdorff  >),  Hennen 
Fruntz  van  dem  Far'\  und  yst  dyt  gesoheit  uff  httde  sundaob  neste 
na  der  XI  dusent  metledage. 

Item  dyt  vertzych  ys  gescheit  zu  Obren«  Hamersteyn  uff 
bnde  sond^  voi^gen.  vur  Jaoob,  den  seboltissen,  Peter,  fade»), 
Henne  Ywain,  Hmqgen  Snyder,  Heynta  Lymsebeyder,  dynckelude 
des  gereiobti  da. 


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380 


Item  dyt  vertzycli  yst  irp^elieit  uff  hude  sondage  vur^nn.  zu 
Ncdren- Hamers  te  yn  vur  Heyntzen,  dem  fade*),  Arnolt  1^  ylj^in, 
Henne  Gyszgen*),  Richwin  Iwain  uod  Feter  Hamme  alle  dyucke- 
lade  des  gereichts  da. 

Item  dyt  Terzych  jst  gescheit  uff  hude  mmdige  nest  wa  Broel 
▼ar  Johan,  dem  fade«)  deB  gereichts,  Hejnrioht  van  den  Ryne  mid 
Diederich  TTont/cIoyns,  alle  schellen  daselbs. 

Item  dyt  verzych  ys  gescheit  uff  hude  tnandage  vuri^en.  zu 
Svntzych  vur  Johan  Vormehoffe,  burt^emeyster,  Hermann  JSlYppe, 
Henne  Krige,  Heynrich  Prynzyngen,  Peter  Ruylle,  Wunom 
Rödingen  und  Jacob  Riehwyns,  alle  hoeffer  an  Syntxieh  des  ge- 
reichts. 

Item  dyt  verzych  ya  gescheit  uflFhude  d^msrlnp;^  nest  zuKonygcn  •) 
▼ur  dem  gereicht  vor  Heydgin  dem  schölten,  Juncher  Crafftz  und 
Johaus  van  Eynenberg,  AraoU  Keiner,  Henne  van  Kotlenbeym, 
Henne  Reschenckel,  Johan  Meye,  Peter  Kebe,  Peter  Heckenbach, 
Jacob  HoeffmaD,  Amolt  yn  dem  Syffen,  Henne  Olejsleger,  alle 
schölten  nnd  scheffen  des  gereichts  da, 

Or.  Staats- A.  Cobknn,  St.'Ä,  Trier,  auf  P«p. 

>)  Gönnersdorf.  >)  Fahr.  *)  Toft.  *)  Vgl.  614.  *)  y.  Each» 
vgl.  663.      •)  Kölligsfeld. 

1420,  Januar  6.  695. 

J<fhann  von  Hammerstein ,  Ämtmann  zu  Solingen,  tti 

Zeuge  lind  siegelt  mit  d^^yn  Landdrosfeti  El)firh(ird  von  Limhurg, 
als  Heyne  von  der  Eren  und  Sof/hie,  seine  Gem.,  ihr  Gut  zu  d>  r 
Eren  im  Kirchspid  Wald  dem  S.  Katharinen- Altar  zu  Gräfrath 
schenken» 

Ich  Eberhard  here  zo  Lymhorch  ind  zom  Hardenberghe,  zor 
zyt  lantdroiste  des  lantz  van  deme  Berghe,  doin  kont  allen  luden, 
die  diesen  brieff  sullen  sien  off  hoeren  lesen,  nnd  zogen,  dat  Heyne 

van  der  Eren  und  Fya,  syne  cliclie  huysvrauwe,  gesessen  in  deme 
kirspel  van  Walde  iiid  mit  namen  in  der  himschaff  van  Scheide, 
▼ur  mich  komen  ind  erschienen  syut  ungevan^eu  ind  ui^ebunden 
in  gesundem  lyve  ind  mit  goidem  vryen  moitwillen  ind  sinnen,  da 
Johannes  van  Hamerste^n,  zo  derselv6r  zyt  eyn  amptman 
in  dorne  ampt  van  Solyngen,  mit  oever  ind  ane  was  ind  wir  darumme 
vergadert*)  waren,  ind  haint  somentlichen  vur  uns  bevden  ind  vur 
anderen  birveu  luden,  die  mit  dahy  waren,  uuintHeheu  bekent,  dat 
gy  angesien  haven  ellendicheit  ind  vergenglicheit  dys  leveus  ind  umb 
troist  md  heyl  yren  seien  ind  yr  vnralderen  zo  verwerven  *)  ind  mit 
namen  umb  sunderlicher  lieffden  ind  gunst  willen,  dy  sie  baren  zo 
der  hochgepreyseder  jonffrauwen  heyiger  mertelerssen  ind  getruwer 
noithulpf^r'^ehf'n  sent  Kathorinen,  darumb  havcn  sy  mit  gudem  vryen 
willen  p:eg('veü  up  den  elter,  de  da  etcit  boven  up  sent  Katherinen 
Capellen  zo  Greveruide,  yre  alinge  gautze  erve  genannt  zo  der  Ereu, 
gelegen  in  deme  kirspel  van  Walde  inde  binnen  der  hnnsehaff  ran 
Scheyde  rurschr.  mit  deme  howe  ind  mit  allem  gezimber  da  np 
mit  cier  moilen,  mit  yelde,  mit  basseben,  mit  benden,  mit  wasser 


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381 


und  mit  weiden,  so  wa  ind  wie  dio  vurgeraelte  elude  dat  be- 
sessen baint  vur  yre  witlicbe')  gruuterve  bys  up  desen  hudigen 
dach.   

Ind  want  alle  Tiindir.  pnncten  ind  vnrwarden  vur  mir  Ever- 
arde  heren  zo  Lymborch  ind  zoro  Hardonberge  ind  lantdroiste 

vurschr.  gescheit  synt,  dariimb  so  hain  ich  unib  beden  willen  TToyncn 
ind  Fyen,  ehiden  vurschr.,  iiiyn  segel  an  diesen  briefF  doin  liaiiircn. 
Ind  want  ich  Johannes  van  Hamerstoyne,  ainptmuii  zu 
Solyn^en  varschr.,  mit  mynen  heran  vurschr.  da  oever  ind  ane  ge> 
west  bin,  dat  alle  vorschr.  puncten  gesebiet  synt,  darnmb  bo  hain 
ich  aach  umb  beden  willen  der  vargen.  elude  mvn  ingesegel  na  an 
dysen  brieff  gehangen.  Datum  anno  domini  millesimo  qnadringra- 
tesimo  vicesimo,  in  festo  epiphaniae  domini. 

StaaU-A.  Dmaeklorf,  Cartul.  A.  23,  /.  278.    Ab$chr.  Jiedingh.  14,  /.  229. 
vereinigt.       *)  erwerben.       *)  bekannt. 

1420,  AprÜ  29.  696.  , 

Eberhard  von  Frielingen  stellt  dem  Stift  Trier  einen  Lehnrevers 
über  einen  Hof  <iiif  der  Bunj  Hammer  stein  tind  mehrere  Grund- 
stücke im  Gerichte  daselbst  aus,  welche  er  bisher  vom  Reiche  zu 
Lehen  hatte.  Diese  Besitzungen  liegen  zum  Theil  neben  Grund- 
stücken des  iferstorhwen  Burggrafen  Ludwig,  de»  Friedrieh 
und  des  Bruno  von  Hammerstein*  Erhittet  Werner  von  Eieh, 
fUr  ihn  zu  siegeln. 

Ich  Everhardt  von  Vrylingen  dun  kunt  also,  als  ich  von  soeliger 
gedechtenisz  dorn  ailerdurchluchtigiston  fursten  und  herrcn  liern 
Wentzlauwe,  etzwann  Romischer  etc.  koninge,  vur  mich  und  myne 
lehenserben  zo  burglehene  des  Blosses  und  herscbefi^e  Hamerstein 

fshabt  nnd  besessen  han  diese  nageschrieven  gnde  mit  namen  eyne 
oe&tadt  nff  der  bürge  zo  Hamerstein  gelegen  foschen  hem 
Ludowich  und  Enoltle').  Item  ein  kelterhuysz  in  doni  daele. 
Item  vier  morgen  ackerlands  ufl'  der  Wegeschoiden  beueben  Frie- 
deriche von  Hamerstein  gelegen.  Item  oben  an  dem  Werde 
m  Hamerstein  eyn  stock  werdes,  das  des  vnrgen.  hem  Ludo- 
lf iohs  und  myn  ist,  gelegen  beneben  her  Brnne*)»  von  welichem 
stucke  werds  mir  die  vierte  wyde  pl^t  zo  werden.  Item  eyn 
phute  peffere*)  von  eyrae  stucke  wyngarcis,  gelegen  in  dem  Plontzer. 
Item  von  dem  gestychte  zo  Werden  eyn  halti'  gewycht  sahnens,  dat 
sint  mit  namen  26  phunt  und  eyne  halbe  ganäz.  Item  sieben  gense 
Zinses  und  86  hnnre*  Item  swey  phunt  waesses  nnd  20'/,  wysse- 
penninck  Zinses  und  14  stucke  wingarte  so  groiss  so  cleyne,  alle 
m  der  ynrgen.  mardien  und  gerichte  gelegen,  von  welicnen  win- 
garten  mir  jeirlichen  zom  1  ,i!()^chcide  und  drittcndeille  7  amen 
wynes  werdent,  welich  bur^lehen  etzwann  Johann  genant  Kendel 
vur  mir  hatte  und  besasz  und  an  mich  fiel  und  erstarb,  als  das  in 
des  obgen.  koninxs  brieve*),  den  ieh  davon  hatte  und  dem  vurgen. 
nyme  gnedigen  herren  ubergeben  han,  cleerlich  geschrieven  steit, 
und  wann  nn  die  vurgen.  heirsohafft  und  slosz  mit  manschefften 
and  anderen  aogehorongen  den  vurgen.  mynen  gnedigen  herren  und 


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slnen  styfft  ankörnen  und  erfallen  sint,  so  bekennen  ich  nffentlich 
an  diesmc  brieve,  daz  dor  vurp^en.  myn  gnediger  berre  mir  die 
egen.  gude  in  myu  und  uijaer  Ij bslelienserben  wegen  zo  burglehen 
dez  Turgen.  eloBses  geluwea  kait  

Dät  a.  1420,  fer.  2  p.  dnc.  lobilate. 

maaf-Ä.  OobtMst,  DiflL  Snh.  Ott»,  /.  27,  Nr,  79. 

1)  y.  Stcrnberg?  vgl.  478.  *)  Choifaiioliof  Bnmo  T.  H.  in  Trter.  >)  FAad 
Ffefftt.      *)  Königs-Uk. 

1420,  Octüher  8.  697. 

Arnold  von  Metternich  wird  im  Namen  der  Junffer  von 
Hammer  stein  zu  Rolandseck  mit  einem  Wingert  in  der  Zeil  am 
fkwe  der  Bvrg  Sammerstein  bdehni  fö4S,  622,  687;. 

Arnoldu  de  Heehternieh  nomine  domicelle  de  Hameretejrn 
InfendatUB  est  Rolanteecke  anno  dorn.  1420,  in  profesto  beati  Dio- 
nisii  et  nominavit  vineam  dictam  die  Tzjl  infra  Castrum  Haroer- 
8  tey  n  sitam,  sicud (!)  in  feodo  habuit  quondam  dominus  L a  d  e  vv  i  c u 
de  Haraerstein  miles.  Presentibus  domiuo  Friederico  comite  de 
Meurse  et  Gerardo  de  Melie  lioauario. 

Staate -Ä.  Dü$»eidor/f  Kölner  Lehn-  u.  Mannbüc?ier  6,  6. 

1421,  Januar  12.  096. 

Die  Brüder  Heinrich  und  Konrad  von  Metlernich  bekennen, 
eine  Weinrente  von  jähiiich  5  Ohm  frenschen  und  4  Ohm  bunseher 
Wein,  welche  Burggraf  Lud  10  ig  von  Hammer  stein  lAiiMl  a«l 

seinem  Hofe  In  Sinzig  verschrieben  hafte,  jetzt,  nnchJrm  die  Herr- 
schaft H a  7n  merstein  an  Trier  gefallen,  von  dem  ^rzb,  daseibtt 
als  Mannlehen  empfangen  zu  haben  (vgl.  G48J. 

1420  nacii  gewoinbeit  zo  schriben  im  stifite  von  Triere,  des 
12.  tages  des  maends  gen.  zo  latine  ianuarius. 
aieaU-A,  €bUwi2,  Dipl  4w         OO»,  2Fr*  104. 

1421,  Januar  14.  699. 

Emmerieh  Wdfekde  ffon  Sinzig  hekennt,  eine  Wieee  hei  der 
eheretM  Brücke  in  Sinzig,  die  eetrt  ed.  Qroetvaier  Johann  von 

Sinzig  von  der  Herrschaft  Hammer  stein  als  Mannlehen  gehabt 
hat,  jetzt,  nachdem  diese  Herrschaft  an  Trier  gefallen,  von  dem 
Erzb.  daselbst  als  L'  hen  empfangen  z}>  haben.  Es  siegeln  für  ihn 
Junker  Johann  Boos  v.  Waideck,  Marscualk,  und  Junker  Danid 
von  KeUenhaeh,  Schenk  dee  Ers^, 

1420  nach  gew.  zo  adirir.  im  st  t.  THere,  dea  14.  dages  des 
maendea  gen«  iannarins  ao  lat. 

&aüt9-Ä*  OMnuh         des  Enb,  OMo,  Xr,  49. 

1421,  Januar  26.  700. 

Johann  von  Einenherg,  Herr  zu  Landskron,  stellt  dem  Erzb. 
OUo  von  Trier  einen  Revere  aue  Uber  die  durch  den  Tod  de» 


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383 


Burggrafen  Ludwig  von  Hammer  stein  an  Trier  gefallenen 

und  ihm  verliehenen  Leute  zu  KönigsfeliL  Es  sirgt^  mit  dem 
Aussteller  sein  Schwager  Rumlinn  von  Kobern,  Hitter. 

1420  jar  nach  gewonbeid  zo  scliribea  im  styffte  von  Triere,  dez 
26.  tages  dez  mandes  genant  zo  latine  iammrius. 

Or.  Staat$-A.  Coblenz^  Trier,  Leknhof.  DU  beiden  66.  erkalten,  Oedr, 
OAUfter  4,  100. 

1421,  Juli  30.  701. 

Werner  von  Eich  stellt  dem  Erzh.  von  Trier,  welcher  ihn  nach 
dem  Tode  des  Burggr(^en  Ludwig  von  Harum  er  stein  zum 
iimfmann  auch  Uber  deeeen  Hät^e  der  Burg  und  Herrechaft 
Hammer etein  ernennt,  einen  Revere  au«.  Es  siegeln  mit  dem 
AueeieUer  Ritter  Syfried  Walähoü  tfon  Baeeenheim  «n<2  Ritter 
Friedrich  Waldbott  von  Ulmen. 

Dat.  a.  dorn.  1421,  die  Mcrcurii  penult.  mensis  iulii. 
Aa«l»-X  CoUeM,  DifL  de»  Srzh.  OUo,  Ifr.  627.   InJuUl  vie  M  668. 

1421,  August  3.  702. 

En^m  Otto  van  Trusr  hekundetf  dasSf  nachdem  der  selige  Burg- 
gnrf  Ludwig  von  Hammer  stein  einen  zu  der  Burggraf eehaft 

Hamm  er  st  ein  gchürif/cn  Hof  zu  OönnersJorf  an  Johann  Kar- 
rauwes fmn  Witzeinbach)  und  seine  Erlen  verschrieben  und  pf and- 
weise  gegeben  hatte  ^Ö69j,  er  nunmehr,  nachdem  die  Herrschaft 
Hammerstein  an  Trier  gefallen,  seinem  Getreuen  Konrad  Cluve, 
Zeüeehreiber  in  Cunnenengere,  geetaäe,  dieeen  Hof  für  400  Gulden 
an  steh  zu  bringen. 

Gegeben  oftch  Christi  geb.  1421,  des  3.  teges  in  dem  angaste. 

Staat$-A,  Oablen*,  Dipl  des  JBtxb,  OUo,  Kr,  626.  GUn,  S$g*  d,  Srtb,, 
8.  149. 

1421,  September  30.  703. 

Der  Trierer  Domhfvr  Werner  de  Prfra  icird  von  mehreren 
Domherren  zu  Trier,  darunter  Archidiac.  ß  r  u  n  o  v  o  n  H  a  m  m  c  r  - 
stein,  tit.  b.  Agathes  de  Longuion,  in  das  (Jap.  aufgenommen, 

A.  dorn.  1421,  ind.  14,  mensis  septerabris  die  ultima. 

Or.  SlaaU-A.  Col/Unz,  Mrzsl.  Trier,  Di^mcap. 

Brono  enobeint  unter  demselben  Titel  bei  ähnlicher  Veraolwsung  aach  am 
t.  Vtbr,  liU  Jumm  U,  S«pt  14S6. 

1421,  JUeembor  22.  704. 

Dieterich  von  der  Recke,  Ritter,  und  lüisahetli,  Tochter  von 
Johann  Sobbe  auf  Elberfeld^  seine  Gern,,  bekennen,  dass  sie  keine 
AnsprUjeko  attf  aohloes  und  Hevrseheft  Elberfeld  erkthen  woUen, 
wdehe  dem  verttorbenen  Engdbrecht  Sobbe  und  seiner  Gem.  Elisa' 


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384 


het  k  von  Kerpen,  Frmi  zur  Arhvrg  (Ayrborg),  den  Kitern  des 
Johann,  zugehört  haben,  und  verzichten  darauf  zu  Gunsten  Eber- 
hards^ Herrn  «on  Mmburg  tmd  mm  Bardenberge,  und  Anna'», 
seiner  Gem.,  sowie  Mathildes  (Melbecke^,  letztere  Töchter  des  Johann 
Sobbe,  mit  Ausnahme  des  Hauses  Vtlgest  (Veylgiste),  dei  freien 
Stuhle  vor  Schwerte  und  des  Hofes  zu  Hacldingen. 

Gegeben  1421,  des  noisten  raaindages  na  8.  Thomae  dsge. 

8tMU-A»  DiUitldorf.    Oedr.  Lac.  4,  137. 

Da  ein  Arnold  v.  Ilammerstein  an  der  Spitze  einer  Ahnentafel  des  Frlirn. 
Hans  Adam  v.  Hatnmerstein,  welche  dieser  Ende  des  16.  Jahrh.  bei  der  Ueber- 
deddniig  iiM  Hannoversohe  vom  Bbebi  mit  herQber  gebraeht  hat,  als  Oemalii 

von  Elisabeth  v.  Kerpen  genannt  wird,  so  ist  es  nic^t  unmöglich,  da  es  luit  der 
Zeitrechnung^  stimmt,  daas  oben  genannte  Elisabeth  v.  Kerpen  in  zweiter  Ehe 
diesen  Araotd  t.  Hammerstein  hcirathete.  Diese  Angabe  anf  der  Ahnentafel  und 
der  Umstand,  daas  dar  Rittersitz  Hammerstein  bei  Sonnbom  in  unmittelbarster 
Nähe  von  der  oben  gen.  Herrschaft  Elberfeld  liegt,  rechtfertigen  es,  die  geschicht- 
lichen Verhältnisse  dieser  Herrschaft  in  jener  Zeit  n&her  ins  Auge  zu  fassen,  am 
«ventnell  Anhaltepmikte  fttr  die  ErhlXmng  der  wonderiwren  Brseheinung  zu  find«i, 
dass  gleichzeitig  mit  der  Uebersicdelang  eines  Hammerstein  nach  dem  Bergischen 
ein  Rittersifz  g-leichcn  Namens  in  dessen  Besitze  er.Sflielnt,  welcher  bisher  in  den 
Uk.  nicht  genannt  wird,  daher  sicher  noch  nicht  existiert  hat,  und  erst  jetat  ge- 
gründet ist. 

1366  kauften  Engclbrncht  Sobbe  und  Elisabeth  v.  Kerpen,  seine  Gem.,  von 
Johann  v.  Elverfeld  dessen  ganze  Her»chaft  gleichen  Namens,  ein  freies  Mann- 
gut des  Ensb.  von  KSln,  und  Engetbredit  worde  vom  Ersb.  damit  beldmt. 
1872  Terstchtet  Engelbrecht  auf  alle  Forderungen  an  das  Erzstift  Köln,  nämlich 
Hilf  "in"  hn]})i'  „kueninx  tumose"  von  jedem  FndcrWein  aus  dem  Zoll  zu  Andernach 
^truhcr  zu  liummersteinf  vgl.  2&8;  und  eine  Rente  von  Fuder  Wein  aus  den 
„curwinen*  von  Ahrweilar  n.  Homief,  naehdem  ihm  vom  Enb.  Sdiloss  a.  Stadt 
Menden  überwiesen  waren  (Staafs  A.  Diiasd  iorf,  Kurk'öln,  Ooreac.  min.,  S.  i'33). 
1402  verkaufte  Johann  Sobbe  nach  seines  Vaters  Engelbrecht  Tode,  mit  Bewil- 
ligung seiner  Geschwister,  die  Herrschaft  Elberfeld  seinem  Lchensherm,  dem 
Erzb.  Friedrich  v.  Köln,  welcher  Wilhelm  v.  Nesselrode  als  Amtmann  auf  die 
Burg  setzte,  löste  sie  jedorh  1414  vermöge  des  ihm  gewährten  Wiederkaufrechts 
wieder  ein  (SlaaU-Ä.  'jfässeidor/  und  gedr.  Lac  3,  xW.  670,  686,  727  elej. 

Wollen  wir  aus  obigen  Notiaen  SehlQsse  sieben,  om  nnsere  Frage  an  ISaent 
so  müssen  wir  uns  zunächst  nach  einem  Arnold  umsehen:  Wir  finden  1363  bis  66 
in  Köln  Arnold  v.  Hammerstein,  vcrmHhlt  mit  Katharina  v.  .TüHch,  welcher  im 
Kölner  Stadtbezirk  Airsbach  Grundbesitz  hatte  (vgl.  4bÜ).  Da  Elisabeth  v.  Kerpen 
auf  Elberfeld,  weiche  bald  naefa  1866  als  Wlttwe  ersdieint  nnd  sich  Fraa  lar 
Ayrb  sr;-  nannte,  sehr  wohl  aus  Köln  stammen  kann,  wo  ein  Zweig  der  Kerpen 
ansässig  war»  so  ist  die  oben  aufgestellte  Yermuthung  einer  Vermählung  xwischen 
Arnold  nnd  EHsabetih  nicht  onwahrseheinlieb.  Anf  die  Aeludidikrit  dar  bdiden 
Namen  „Airsbach**  und  „Ayrhorg"  ist  kein  Gewicht  zu  leg-en,  da  swischen  ihnen 
wohl  keine  Verbindung  besteht,  obwohl  der  Bezirk  in  Köln  auch  wohl  Airsburg 
(Ennen^  Quellen  4,  A'ibJ  genannt  wurde.  Der  Arnold  auf  der  oben  erwähnten 
Ahnentafel  soll  nadi  derselben  der  Täter  des  Jobann  auf  Hammerstein  bei  Sonn« 

bom  gewesen  sein,  weklier  etwa  1408  doriliin  übergesiedelt  sein  mag  (vgl.  654 
n.  682).  Es  ist  also  ebensowohl  möglich,  dass  dieser  Arnold  oder  sein  Sohn 
Johann  durch  Vermittelung  der  Elisabeth  v.  Kerpen  in  der  Nähe  von  Elberfeld 
einen  Grundbesitz  erwarb,  welcher  sich  1419  als  freies  Eigetttimm  kennzei  bni  t 
(vgl.  690),  als  wie,  dass  Johann  v.  Hammerstein,  ohne  dass  man  an  eiuL  Ver- 
bindung mit  einem  Vater  Arnold  nnd  einer  Mutter  Elisabeth  v.  Kerpen  zu  denken 
bitte,  dorthin  in  den  Dienst  das  Hersogs  t.  Berg  gemfen  ist,  von  welehein  er 
Grundbesitz  kaufte  nnd  Haaunmttin  benannte  (vgl  671  und  Note  stt  767).  Eine 
ähnliche  Qriindnng  ^es  noasn  Bittersitaes  siehe  Note  an  882. 


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385 


Wir  wollen  endlich  als  weiteren  Fingerzf  i^r  nuf  die  Verbindungen  des  hatg^ 
gräflichen  Geschlechts  mit  den  Rittern  von  Elberft  ld,  wo  sio  ah  gemeinsame 
Erben  auftreten  (vgl.  326)  hinweiseOf  weiche  mit  den  oben  genannten  Forde- 
raagen  des  £iig«ll>redit  8obbe  ans  Andenutch  nnd  AbmeÜnr  äi  Zugammcnhang 

n  stehen  scheinen. 

Uebor  die  Abstammung;  von  Arnold  mid  Johann,  resp.  den  Znsaramenlmn^ 
mit  den  ligr.  v.  Hainmerstoin  vgl.  31ü,  4Iö,  480,  G06,  682,  und  Noten  zu  <1Ü 
u.  88». 

1422,  August  11.  703. 

Das  Domcap.  zu  Bamberg  verkauft  den  8.  Georgenhof  in 
Winningen  und  die  dazu  gehörigen  Güter  üi  Hammereteinf 
sowie  die  Gilter  in  Irlich  an  den  Erzb,  von  Trier,  verspricht  den- 
selben schadlos  zu  halfen,  falls  die  Güter  von  anderer  Seite  auf 
Grund  anderer  Uk.  ivi  J.avfe  des  nrirksfen  Jahres  ainjesprochen 
tcerden  sollten  und  erklärt,  das»  der  Verkauf  den  Bruno  von 
Hammer  siein  ^  C^orbischof  von  TVier,  dem  ein  Tkeä  der  QiUer 
avf  Lebenszeit  versehrtd>sn  ist,  nieht  heknträehÜgen  soll, 

Geben  1422^  des  11.  tagB  in  dem  monde  gen.  so  latine  angnstus. 

SiMU-A  OMen»t  Or,  Trmusumpi       dem  0ap,'8,   Qtdr,  OüiUher  4»  108. 

Difsti  Giitcr,  wt  iche  Kaiser  Heinrich  IT.  im  J.  1019  aus  d<-m  reichen  Besitz 
des  Grafen  Otto  v.  liammerstcin  dem  Stift  Bamberg  geschenkt  hatte  {6)  und  von 
diesem  später,  vcrmuthllch  wegen  der  Unsicherheit  des  entfernten  Besitzes,  deu 
Bgr.  V.  Ilammerstein  Jobannscher  Linie  zu  Lehen  gegeben  waren  (Hö»),  waren 
mit  f^'  IT1  7^>fk<  der  Bgr.  von  Hummerstein  helmgefidiea,  und  vsranUsste  disssr 
Umi>taud  wohl  den  Verkauf  an  Trier. 

1423.  706. 

Hermann  von  Hammer  stein  ersekeint  ah  Domherr  eu 
ESln  in  einem  Verzeichnisse  dieser  Domherren  von  1300  bis  1479. 

Metropolitanae  Coloniensis  canonici: 

Conradus,  dominus  de  Richenstein,  can   1423. 

Herraannus,  dominus  de  H  a  ui  m  e  r s  te i n,  can.     .    .    .  1423. 

Henricus,  comes  de  Hoya,  can   1423. 

Stadt- Ä.  Köln,  farrag.  Gelen.  29,  p.  923. 

In  diesem  Yencdeliniss«,  welches  fttr  einselne  Domherren  auch  Angaben 
Ober  deren  Ahnonprobe  und  spätere  Lebensstellung  als  Bischof  etc.  enthalten, 
w<  rf!f  n  33  Domherren  mit  der  dahinter  vermerkten  Jahreszahl  1423  aufgeführt. 
Hermann  v.  Uammerstein,  welcher  swischen  den  beiden  oben  genannten  Dom- 
Iwnen  steht,  nimmt  im  Verseichnisse  den  88.  Plftts  ein,  wird  lüso  damals  weh! 
einer  der  jüngeren  Domherren  gewe.son  si  ln. 

Da  unter  den  Geschwistern  der  beiden  Bgr.  in  den  beiden  letzten  Gene- 
rstionen  kein  Hermann  vorkommt,  so  muss  dieser  Hermann  einem  der  Neben- 
zweige angehören.  Unter  diesen  ist  nur  in  demjenigen  dieser  Name  gebrSuchlich, 
dem  Her  kürzlich  nuf  Hnmmcrstein  bei  Sonnborn  erschienene  Amtmann  Johann 
angehört,  indem  ein  Sohn  and  ein  Enkel  desselben  Hermann  hiessen.  Es  ist  su 
hedaneni,  dass  der  grSsste  Theil  des  Kölner  Domstift>Arehives  wihrend  der 
französischen  Invn.sion  verloren  ge^rangen  ist  und  deshalb  weitere  diesen  Hermann 
betreffende  Nftchrichten  oder  Siegel  nidit  gefunden  sind.  Die  Uk.  nennen  vor  dieser 
Zeit  zuletzt  1381  (546)  einen  Hermann  v.  liammersteiu  ahi  BeguUer-Chorherrn 
ia  MaTsn. 

U 


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386 


1434^  Möm  4.  707. 

Erzb.  Otto  von  Trier  beurkundet  die  Erbauung  einer  Capelle 
«t  Nieder- Hammer Btein  und  erlaubt  die  Einweihung  derulben 
durch  einm  katholiechen  Bieehqf, 

A.  dorn.  1433,  die  MbUti  3w  mareii  «tiL  Tre?.>) 

Or,  tfwt-A,  Ober-Bamnerttrin.   Odr»,  Reg.  det  JM.,  8,  168* 
>)  14M  fiel  der  SannAbend  «nf  den  4.  ICIn. 

1424,  Augu$t  3.  708. 

Das  Doincap.  zu  Bamberg  verkauft  seine  Güter  in  HönningeUj 
nämlich  den  iS.  Georgenhof  mit  alltm  Zubehör  daselbät  und  in 
Hammeretein,  towie  eeine  Güter  in  Irlieh  an  den  Otto 
von  TSner,  verspricht  denedben  eehadlos  zu  halten,  falls  er  im  Loitze 
der  nächsten  drei  Jahre  von  anderer  Seite  auf  Grund  einer  anderen 
Verschreihung  der  Güter  wegen  angesprochen  werden  soUte,  6e- 
stimmtf  dass  der  Verkauf  den  Bruno  von  Hammer  stein , 
Chorbischof  von  Trier,  dem  ein  Theil  der  Güter  auf  Lebenszeit 
fierechrieben  i$t,  nicht  beeinträchtigen  eoUf  und  daee  nach  denen 
Tode  die  ihm  vereekri^ncn  Güter  dem  Erzb.  gufalUn  aoUen, 

Geben  do  man  schreib  nach  Crisü  gebarte  1424  des 

3.  tages  in  dem  maende  zu  latine  gen.  augustus. 

Or.  Staafx-A.  CbMens;  mü  dm  S8.  de»  Biseho/s  FrudM  «.  Bmmberf  md 

du  Cap.  daselbst. 

Das  BedüifDis,  die  in  der  Verkaofs-Uk.  von  1422  (706)  dem  Erzb.  aui  ein 
Jalir  ge^bene  Siehentellong  Uer  nm  weiten»  drei  Jahre  ra  Terllagem,  aeigl, 

düss  man  sich  ilm  Anspriichon  von  Erben  df-r  bistenfrcn  Lehoetrilgery  der  bttlg- 
gräflicb  Johaimsclien  Linie}  gi^enüber  nicht  sicher  fühlte. 

1424,  September  14.  im. 

Peter  von  B!sch  gen,  Hamme  heikundei,  daee  er  wwei  Weingärten 

in  Nie  der  hammeretein,  weUhe  er  als  Ersatz  für  erlittenem 
Schaden  in  Folge  einer  Gefangennahme  im  Dienste  seines  Herrn, 
des  Burggrafen  Ludwig  von  Hammerstein,  con  diesem  er- 
halten, nuHf  nachdem  die  Herrschaft  Hamm  e  r stein  an  Trier 
gefallen,  von  dem  Endt.  <d»  Mannlehen  empfangen  hohe.  Da  er 
kein  eigenes  Siegel  habe,  so  bittet  er  den  Ritter  Sgfried  Waldbott 
von  Baeeenheim  und  Junker  Werner  van  Eich,  für  ihn  zu  eiegeln. 

Ich  Peter  van  fische  gen.  Haine  dein  kunt,  als  Ich  etwmn*)  in 
dinste  des  edeln  myns  ÜMen  herren  hem  Ludowigs  bai^graven 
zu  Hamerstein  gcfanj^en  wnrt')  und  solichs  gefengkniaaes  halp 
groisse  kost  und  schaden  mir  zu  liden  ^eburt,  hatte  der  vurgen. 
myn  herre  mir  und  niynen  erben,  umb  solichen  Turgen.  schaden  zu 
erstaden  und  zu  keren,  verluwen  eindn  wingarten  in  derKyrbach>) 
by  wingarten  Johanna  van  Meitzenhiiaen  and  einen  wingarten  dar 
en^beenuber  in  Niderhamerateyner  marke  gelegen.  —  — 

Dat  a.  dorn.  1424,  die  lovis  aoxta^)  decima  mensis  septembris« 


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387 


8Uua»-Ä*  CoUen»,  Dipl.  de$  Erzh.  Otto  866. 

1)  einst.      3)  v^l  n63.      •)  XiorbeiioMM«!!.      4)  Der  Doimmrt^ 
1424  auf  den  14.  September. 

1424,  November  30.  710. 

JM.  Tk$oder%ch  von  Köln  bestätigt  die  Stiftungen,  weUihB 

Herzog  Adolf  von  Berg,  Herr  Eberhard  von  lAmhnrg  und  Johann 
von  Hammer  stein  mit  ihren  QiUern  für  den  JUUherinW'Mtar 

in  Gräfrath  gemacht  haben. 

Theodoricus  Dei  gracia  archiepiscopus  Coloniensis  apostolice 
sedU  legatus  et  per  Italiain  archicancellanus,  honorabiii  viro  domiuo 
Alberto  Varentrap  decretorain  doctori  offidaH  et  consiliario  ac  de- 
voto  nostro  dilecto  salutem  in  domino.  Pro  parte  illustris  principis 
domini  Adolpbi  ducis  de  Monte  ac  nobilis  Evcrhardi  de  Lymborcb 
etlohannis  de  Harne rsteyn  fiüt  nobis  hutniliter  8Upp!ic;\trmj, 
quatenu8  cum  ipsi  ad  laudeiu  et  honorem  omnipotentis  Dei,  gloriose 
Marie  Virginia,  beate  CatheriDe,  tnuin  regum,  sancti  Antbonii  et 
omninm  Banetomm  ]^ro  snonim  et  progenitoram  snoram  aidniarum 
salute  certas  possesbiones  bereditanas  et  bona  sua  tibi  exprimenda 
altari  beate  Catbarine  in  monasterio  sanctimonialiura  in  Greverode 
nostre  diopf  CHis  in  capella,  ubi  riüfinie  reconduntur  sito,  ad  usus 
rectoris  eiusdi m  pro  tempore  exi^tcntis,  et  perpotuo  affuturi  pro 
missa  cjuint^ue  viciljua  omni  septimuiia  iiora  terciarum  m  dicto  altari 
perpetttis  tempariboa  oelebraada  dirina  pietate  moti  dnxermt  con- 
nsrenda,  n08  dictoram  bonorum  coUacionem  et  altaris,  dicteque  misse 
ordinacionem  ac  omnia  et  singula  ad  illas  necessaria  et  opportuna 
confirmare  dictasque  possessiones  et  bona  per  prefatos  principem 
illustrem  ducein  MoiiUnsem  et  iam  dudum  leficis  recordacionis 
dominam  Margaretam  comitissam  de  Monte,  eius  aviam,  ac  pie 
memorie  Beatncem  ducissain  de  Bavaria,  eias  sororem,  nobilemque 
Everhardum  deLymborch  et  lobannein  deHamerstcyn  aliosque 
Christi  fideles  ad  hoc  donata  scu  in  posterura  donanda  dicto  altari 
et  rcctoribus  eiusdeni  pro  tempore  annectere  et  ecclesiastice  libertati 
adäcribere  authoritate  nostra  ordinaria  dignaremur.  Nos  itaque 
divini  cultus  augmentum  in  omnibus  quantura  possumus  promovere, 
et  Qt  tenemur  cwn  effeeta  fideliter  dirigere  cupiestes  de  tais  lega^ 
fitate  et  indastria  in  domino  confidentea,  tibi  committimus  et  man- 
damns  qnatenns,  si  per  inquisicionem  desuper  rite  et  legitime  facicn- 
dam  inveneris  redditus  et  bonfi  ad  huiusmodi  dotacioium  [faciendmnl 
dispositos  et  disposita,  ipsosque  et  ipsa  per  veros  eorum  dominos 
aat  eomm  ad  boe  commisflarios  aut  procuratores  mandatum  ad  hoc 
et  notestatem  snffictentem^  babentes  fnisse  et  esee  predicto  altari 
appiicatos  et  donatos  applicata  et  donata  modo  forma  et  iure  ad  hoc 
requisitis  et  necesBariia.  ac  alia  taliter,  quod  dictum  altare  et  eins 
rectores  pro  tempore  inde  siifticienter  acenrati  vidcantur,  quodque 
alia  omma  od  huiusmodi  dotacionem  upurtuua  accesserint  dona- 
cionem  et  alia  singnla  petita^  sopradicta  boe  casn  fadas  et  expedias 
vice^  Bostra,  saper  quibus  tibi  hac  vice  aostram  auctoritatem  pre- 
•entibns  impertimar.  Datum  Colonie  anno  domini  miUesimo  qua- 


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388 


drtngentesimo  vicesitno  quarto,  ipso  die  beati  Ändroe  apoatoli  nostro 

Bttb  sigillo  presentibus  appenso. 

Btißattbigte  Abschliß  vtnnxfteht  eines  franzosischen  Stempeh  am  dem  Auf. 
diese»  Jahrh.  im  kalhoi.  l'Jarr-A.  zu  Gräfrath^  sowie  eine  niciit  in  allen  SUtekeu 
iAcretnUimiMnd«,  ab«r  uoM  tU9et1ä»eig«r€  u$»d  hier  imtiteta  AJbt^,  hei  Rtdm^» 
U,/.  236. 

Die  vorstchf  ndf  Uk.  ist  <-iiif:oschlos8en  in  i-iiifr  von  dem  Doctor  AILmtIus 
Varentrap,  Canoniker  za  Lüttig  und  Ut'ticial  der  Curie  in  Köiu,  ausgestellten  Lk. 
Ton  14S6,  Januar  4  (indiet  S,  die  lovia,  4.  neiud«  iaanaiü),  in  weksher  »  alt 
Einleitung  den  ihm  gewordenen  Auftrag  mitÜiMUf  und  am  Schlüsse  sagt,  das« 
die  Ausführung  geschehen  sei,  dass  ihm  die  8  Or.-Uk.,  doren  Inhalt  er  mitth«'ilt 
(betr.  Johann  t.  Hammerstein  vgL  6ÖÜ),  vorgelegen  haben,  und  daas  die  ge- 
schenkten Güter  sUmmtCeh  TOilumden  seien.  Am  Schlüsse  theilt  er  ein  Ver- 
seichnis  dieser  Schenkungen  mit,  in  wolchfm  es  unter  Nr.  11  hrls^t:  ^\u-n\  Je 
bonia  ex  posscssiouibaa  lohannia  de  Uamerstcjn  ac  Ljcae,  uxoris  suae  Icgitimac, 
4  maldera  siliginis**. 

Der  Umstand,  dass  nnter  der  grossen  Zahl  von  Schenkungen  an  den  Katha« 
rinen-Altnr  fr«*rnd('  die  von  Johann  von  Hammerstein  mit  den  bcidon  Schenkungen 
des  Heizogüs  und  Eberhards  von  Limburg  gemeioschaftiich  uauihaü  gemacht  mid 
bestMtigt  worde,  beseiehnet  das  nahe  Terblltaiss  des  Joiiann  nun  Heraoge  wtd 
SU  Limburg,  welches  auf  die  Gebort  das  Johann  aas  Tomehmen  Gesehlechta 
scblicssen  liUst. 

im,  Mai  10.  711. 

Heinrich  von  Hammer  st  ei  n ,  Moim  Eidam,  und  Eli- 
sah  e  t  h  u  u  d  Ma  r  garethe,  seine  Ehefratun  (  II  e  n  n  e  v  a  n 
Hamersteiu,  Moirs  eidem,  Else  und  Grete,  syuc  hu^sfrawenj, 
Bind  im  SekUixenhuehe  der  8»  Sthastianä^BrÜdenehtfi  tn  Andtir- 
naeh  m  I^ng^Un  1426  einbeinigen, 

JmtaL  d9*  Aisf .  Ver.  für  d,  NUderrkein  7,  8.  4. 

In  Niedeihammentein  lebte  1844  eine  Wittwe  Elisabeth  Hoir  (412). 

1426|  Juli  1.  712. 

Johann  von  Heddesdorf  und  Agnes,  seine  Oem^  bekennen,  date, 
nachdem  eintt  Burggraf  Ludwig  von  Hammer 9iein  ttna 
Irmgard,  seine  Gem.,  ihr,  Agnes,  und  ihrem  verstorbenen  ersten 
Gern,  Jsfart  von  Berne,  ihren  Hof  zu  AfaiUrode^)  und  einen  Win- 
gert Sit  Rodenbach  *),  die  früher  Johann  von  Witzeinbach  gen. 
Karrauwes  aegd)en  waren,  für  200  Rheinische  Gulden  verpfändet 
hatten,  mit  der  Bedingung,  dae»  Burggraf  Ludwig  und  Irmgard 
diese  Güter  gegen  Beu/ei$ung  von  4  Gulden  Manngeld  von  ihnen 
wieder  einlösen  könnten^  nunmehr^  nachdem  die  Herrschaft  Ha  rn  • 
wer  stein  an  Stift  Trier  gekommen  sei,  der  Erzb.  den  Hof  und 
II  Iiigert  für  150  GuUlen  cingelnst,  und  Johann  von  Heddesdorf 
4  Gulden  Manngeld  voriiiund.sckaft6Wtise J iir  seinen  /Stiefsohn  Isfart 
von  Berne  9U  MannUhen  evq fangen  habe. 

Qflgeb.  nach  Christi  geb.  1426,  off  unBer  lieben  firaawen  abent 
yiait  zo  ]atine  genant. 

StaatS'Ä,  O^Uen»,         de»  SM.  OUe,  Kr,  609. 
1)  Maroth,  vgl.  601.      <)  Bd  Venwied. 


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389 


U26,  September  22.  713. 

• 

Ludwiavon  Hammer  stein  und  Katharinen  seine  Gem., 
gu  Lohredorf  hei  Landtieren  wohnhaß,  pwhien  von  den  Eheleuten 
Peter  Emmerieh  vnd  SibiUe  einen  Wingert  am  DaUnberg,  zwischen 
Arnold  Kranen  und  Tilmann  Brunen  gelegen,  vorhehältlich  jedoch 
der  Rechte  ihres  gnädigen  Junkers  Johann  von  Einenberg,  Herrn 
zu  Landskron,  an  Schätzungen,  Freiheit,  Herkommen  und  Herrlich- 
keit, und  bitten  diesen,  für  sie  zu  siegeln. 

Dat  a.  dorn.  1426,  crast  Mathie  b.  apost, 
Or,  Stadt'A.  X6kt  10S61.  D«$  A  erhaUe», 

Die  Abstammunit  dieses  Ludwig  ist  idebt  «rmittslt,  doeh  Ist  er  ▼ermitflilieli 
ein  Siohn  von  Jftcob  (503)  tuid  bSagt  mit  den  Brüdma  P««!  mid  Hentuum  (410) 

xosammen. 

1426,  November  11.  714. 

Heinrieh  von  Hammer  stein  verschreibt  dem  Altare 
S»  Georffii  und  8.  Katharinae  auf  dem  Sehloeae  zu  Blankenberg 
1  Mark  aus  aeinen  Wiesen,  hei  Stein  gdegen, 

Redingh.  0,  /.  444.    Abaekr,  «ine»  Verzeichnü$e$  ähnlicher  Ver$9hreibumgenf 

unter  welchen  diejrniffc  von  ffeinrieh  unter  Kr.  10  at^g^Ührl  itt. 

Vielleicht  idcnti»ch  mit  Heinrich  in  665. 
]>er  Aiisslener  des  YenddiiiisseBi  ^cw  Konnd  Botstoek,  ttemit  bsi  sntter 
dgeaen  Verschreibung  am  Seblnis  da«  Datum:  „snb  aiuils(l)  a  natiT.  d^HgoIni  14t6, 
in  fast.  b.  Marttni*, 

1426>  Deeember  31.  715. 

Heinrieh  von  Halingen,  Dechant  und  das  Cim,  de»  8,  Swibert' 
Stifts  in  Kaiserswerth,  welche  dem  Erzb.  Otto  von  Trier  wegen  seiner 
Herrschaft  Hammerstein  schuldig  sind^  alle  Jahre  auf  den 

Snnnfftg  Invofnvit  8  Wagen  hder  AM)  Pfund  Snime  und  zum  Herbst 
8  Gänse  oihr  Enten  auf  sein  Schloss  Hammer  st  ein  zu  lirfern, 
nebst  einem  kleinen  Messer  ohne  Scheide  für  den  Pförtner  daselbst, 
während  der  Erzb,  mederum  2Va  Ohm  und  2  Eimer  Wein^  und 
4  seiner  Burgletite  daedhet  20  Viertel,  d.  h.  jeder  5  Viertel  Wein 
an  da»  Stift  Ibu  li^em  verpflichtet  sind  (vgl.  79),  bitten,  da  diete 
Lieferungen  ihnen  grosse  Mühe  und  Kosten  verursachen  nnd  sie 
in  ihrem  Gottesdienste,  vnd  Gebete  stören,  dieselben  in  eine  Summe 
Oeldes  verwandeln  zu  dürfen,  und  versprechen  statt  derselben 
jährtich  8ur  vorgenannten  Zeit  45  gute  »ehwere  Hheiniaehe  Oulden 
auf  da»  8ohlo»»  Hammer»tein  m  lirfem, 

Uf  den  lösten  tag  des  maends  genant  zu  Utlne  deeember. 

Or.  Slaats-A.  D'isscllor/,  Uk.  290.  Abschr.  StaaU  A.  C^hienz,  Dipl.  de» 
Brzh.  Otto,  f.  184,  Nr.  436.    Qedr.  Günther  4,  129.  Cor;,  Tier,,  d.  Er=h.,  S.  15f>. 

Erzb.  Otto  genehmigt  und  bestätigt  diesen  Vertrag  iti  f  intr  Uk.  von  dem- 
sell>en  Tage  mit  der  Bedingung,  dass,  wenn  das  Stift  säumig  befunden  wflrde, 
das  Er28tift  Trier  sich  an  dessen  andere  Renten  und  Güter  zu  Brohl  und  Hammer- 
atein  balten  wolle.   (Uk.  890  und  JUtUnifb.  6,  /.  82  und  68,  /.  3,  ildceAr.; 


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380 


1427,  AuguH  10.  716. 

« 

Zygyn  ooii  TTammerstein  erHärl  vor  Gericht,  da$i  tftr 
die  zwei  Häuser  auf  dem  Ort  der  GarUnetraese  in  Köln,  genannt 
zum  Stern,  von  ihrem  Ohfim  Konrad  von  Ha  mm  er  st  ein  an- 
geß'''len  sind,  welcher  diese  1397  ertoorben  habe  (vgl,  098^,  uiici 
wird  dieser  Besitz  im  Sehreinsbuche  eingetragen. 

Dat.  a.  dorn.  1427,  die  10.  mcnsis  augueti. 
8tadi-Ä.  Köln,  Sehreinslmeh  Co^um&a  BerUei. 

Zygyn  T.  Hammenleiii  gi«bl  »n  demMlben  Tfeg«  ihr  Hus  warn  Bten  an 

Gertrad  v.  Ude  zur  Leibzacht  und  an  Agnes  und  Adolf,  ihre  natürlichen  Kinder 
von  Johann  T.  U(!n,  zum  Eig-cnthnm.  1431  Dec.  8  pebon  <lie  in  678  gen.  Wttwe 
Q.  Tochter  des  Heinrich  v.  U.  ihre  Leibzucht,  resp.  ihr  Eigentlium  an  den  beiden 
HMnteni  den  Saiel«iiteii  Woraer  n.  Oertrad  t.  l^urne.   (Qnell«  «i«  oben). 

1427,  Juni  24.  717. 

TodeHag  ds$  TVim^ekm  Ärektdtae»  Bruno  von  Hammer  * 
gtsin,  wie  aus  folgenden  Eintragungon  im  CaUndarium  der  Dom- 
kirche b.  Marias  in  Trier  hervorgeht: 

T'^'-ntrr  Nntivitns  S,  ]oh.  hn.pt.:  Ohuf  n.  dom.  14?7  venerabilia 
dominus  Bruno  de  Ha  merstei  n  ,  archidiaconus  tituli  S,  Anrtthes 
in  LongwioD  in  ecciesia  Treverensi,  pro  cuius  anniversario,  videiicet 
in  erftstino  lohanois  baptiste,  peragendo  dmdetnr  unns  florenni 
Moguntinus,  castodt  1  tolidiis. 

Unier  den  Septem  dormienteB:  Memoria  venerabilium  domi* 
norum  BruDonis  de  Hamersteyn,  archidiaconi  tituli  S.  Agathes 
in  Longwyon  et  lohannis  (de  Hamersteyn)  scolastici  •).  ca- 
nonioorum  ecclesie  Treverensis,  fermaDorura  et  omnium  suorum 
parentnm  et  benefAetonrai,  et  amdittir  1  florenusy  ut  moria  est,  et 
1  solidna  ad  eompnbaiidiim. 

StaeiS'A.  CMem»,  Ostendttrium» 

1)  Der  Schnlnieiater  Johann  r.  H.  starb  Uli  Mal  vgl.  600,  wo  waA 
«in«  weitere  Eintrainuig  ans  diesem  Calendarinm. 

1427,  Juli  24.  718. 

Irmgard  von  Hamm  er  st  ein  theilt  (dem  Erzb.  Otto  von 
Trier)  mit,  dass  sie  ihr  mütterliches  G^tt  an  d^r  Herrschaft  zu 
Linster  vom  Grafen  von  iioUand,  Herrn  von  Luxemburg,  empfi^ngen 
habe  und  von  ihm  angewieeen  sei,  dae  Gut  dem  Erm,  tu  geben; 
eie  Hherweiee  ihm  daeeeBte  nunmehr,  nändieh  tu  Lineier,  und 
bitte  ihn,  den  Wilhelm  von  Orley,  wohnhaft  su  Idneter,  der  ihr 
mütterUches  Gut  ohne  ihre  Erlaubnis  innehabe,  zu  veranlassen  und 
auf  dem  Rechtsicege  anzuhalten^  die  Güter  in  Ruhe  zu  lassen,  damit 
sie  nicht  mehr  Klage  zu  führen  brauche.  Ausgestellt  auf  S.  Jacobs- 
Ahend  ohne  Angme  dee  Jahres,  doch  nach  Ausweis  von  Nr,  720 
zweifdeokne  1427, 

8laels-A,  CbUms»  enh,  8t.'Ä.,  glm,  AUehr.  mtf  Pep, 

Weitere  Nachrichten  Aber  die  Orlej  n  Uneltt  gtellt  «Hli«»«»*  in  Eltta 
illiutf  üben.     BXnoh  U,  2«  8.  648. 


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391 


1428,  MüTz  8.  719. 

Johann^  Pat^^  tu  SchöUer  und  IVopti  mu  Oritfrath,  und 

Johann  von  Tfn  vimerstein  sind  Zeugen  und  siegeln ,  ah  Jacob 
Boelgin  und  Christine,  seine  Ehefrau,  bekunden,  dem  Kafhdrinen- 
AUar  in  Gräfrath  einen  Erbzins,  nämlich  24  Weisspfennige  Grund- 
mns  von  ihrem  Sause  in  der  ^reiheU  eu  Qräfratk  und  «on  ihrem 
Garten  auf  dem  Sijnkell  ausserheiUb  Oräfraihe,  und  10  Weiss- 
Pfennige  ErbpacH  von  12  Morgen  Landet  an  dem  WentBjffeO| 
echtddig  XU  sein. 

Dat.  a.  dorn.  1428,  die  8.  mensis  marcii. 

Or.  Slaals  A.  Diis^rMorf,  Crnfrath  61.  Beide  SS.  erhalten;  ersters»  »On 
braunenif  klztere$,  de»  Johann  v.  H.,  von  grünem  Wachs  toie  bei  682. 

1428,  Märe  31.  TM. 

Irmgard  von  Hammer  stein  ^  Schwester  des  verstorbenen 
Burggrafen  Ludwig,  eehenkt  und  l&ergii^  dem  Ertb,  OUo  von 
TWer  für  ihr  und  ihrer  AUvorderen  Seäenheil  ihren  Antheil  am 
Schlosse  und  an  der  Herrschaft  Linster,  und  vollführt  diese  Schen- 
kung vor  dem  Ritter  Johann  von  Zolner,  Herrn  zur  Schuren, 
MiUerrichter  von  Luxemburg. 

Gegeben  nach  Christi  geburtc  1428,  dez  lesten  dages  in  dem 
mertze. 

Or*  Steett'd.  Cbftfenz,  erzb,  Sl-ä.  Di«  88.  der  Irmgard,  wiff  6et  69t,  und 
d«9  Jokmn»  9,  Z,  trhalun. 

Lmgard  eivdieliit  Idar  min  letarten  H«l  und  ivird  bald  naddMr  geatorboif  Min. 

1429,  Februar  5.  -  721. 

Johann  von  H  amm  er  st  ein  erscheint  als  Zemje  für  Eber- 
hfird  von  Limburg f  als  derselbe  dem  Engelbert  Brujiinghausen, 
seinem  Diener,  das  Gut  HaUtenberg  in  der  HerrschcJi  Limburg 

LAenezeit  oihiriU,  und  zwar  um  damit  eine  Sehula  an  Engel- 
bert für  ein  von  ihm  gekauftes  graues  Pferd  und  ein  von  ihm  er* 
haltenee  J)ariehn  zu  til^en^  sowie  als  Belohnung  für  treue  Pßege 
teährend  einer  Krankheit. 

—  —  Ind  haven  ich  des  zo  Urkunde  ind  getzuge  der  wairheit 
myn  sigel  an  desen  breiff  gehangen ,  ind  haven  vort  geheyssen 
Johanne  van  Flammersteyn,  mynen  dienre,  synen  sigeil  mit 
zo  getzuge  .an  desen  brief  za  hangen,  des  Ich  Jonann  yonchr. 
erkenne  under  mynen  «igell  ind  dat  gerne  gedaen  haven«  Datum 
anno  domini  miUeaiino  quadringentesimo  Ticeaimo  nono,  qninta  die 
mensis  februarii. 

Mitthclhinr}  einer  Ahschr.  vom  Friedenariehtcr  Fahne  mit  der  Bemcrlcnnrj, 
da*»  beidt  abgefallen.  Dessen  Angabe,  das»  das  Or.  sich  im  Archiv  de» 
Baute*  Hemer  hti  Iserlohn  h^inde,  i»t  nicht  zulr^^end» 

1429,  Juni  2.  722. 

Jo hann  von  Ha mmer stein,  im  Kirehspiel  DUssel  wohnend, 
den  man  heisat  Schutse,  gdobt  dem  Herzog  Adolf  von  Berg  und 


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392 


dessen  Sohne  Roprecht  Urfehde  vnd  biUetj  da  er  kein  eigen  Sieget 
hat,  Mine  ehrbaren  UAen  Junker  DieUieh  ven  der  Goyen  wnd 
Jteynkin  von  ülenbrcieh  fQir  ihn  tu  eiegdn  (vgl,  686^. 

In  die  octava  sacramenti. 

JMi^fAo«.  t»,  /  460  vmd  67,  ji.  804,  «•«(  «2er  AWUms  der  beide»  S8, 

1429,  Juni  29.  723. 

Arnold  ron  Sirck,  Herr  zu  Frauenberg,  verkauft  den  Testa- 
mentsvoüziehem  des  verstorbenen  Chorbischofs  zu  Trier,  Bruno 
von  Ha mmeretein,  niMieh  Domküeier  Eonraä  von  BrauMberg, 
Meister  Johann  Omehter,  Dechant  von  S,  I^tUin  hei  Trier,  und 
Heinrich  Friedrich^)  von  Heiwhach,  Domvicar  zu  Trier,  für 
1000  Rheinisrhe  Gulden  eine  Jahresrente  von  40  Gulden  aus  seinen 
Gefällen  Im  Dorfe  Eiigrll,  vnd  Sfifzt  seine  Renten  (Gülden)  in  der 
Meierei  von  Perdenbach  und  S.  Erasme  bei  SaarburOf  seine  Mühle 
doidbet  und  eeinen  Hof  uff  hufenreebte  tdi  Unterband, 

1429|  Bt  trev,  uff  b.  Peters  und  »•  Paawelstag  der  heil.  apOBt 

8tttttt»-Ä,  Cbftian«,  SnsL  3Vi«r,  Demet^» 

>)  Dieser  Doppelnftme  miui  ein  Fehler  in  der  Abedir.  sein* 

1430,  November  7.  724. 

Wilhelm  von  Jlcichenstrin  stffillt  über  dif  vom  Erzh.  Ulrich  von 
Trier   zu   Lehen    ^vrpfangene   Güter  seines   Schvlegervat^rs,  d'S 
Burggrafen  Wilhelm  von  Hammer  stein ,  zu  Sinzig,  Könia»- 
fM  und  Remagen,  some  eine  Rente  von  100  Quiden  au9  dem  Z(M 
zu  Engerix  einen  Severe  aue  (vgl.  691^. 

1480  uff  diDBteg  nach  allerbeiligen  tag. 

Or.  SlaaU-Ä.  CoWeiu,  ZVwr.  Ldut^,  8.  «b*  W.  B*  trhmUen*  CMbr, 
Gmther  i,  146. 

Im  J.  1439  stellt  er  dem  Erzh.  .Tn  1k  und  1456  stelifc  sein  Sohn  WUhelin 
dem  £rzb.  Johann  oinon  ähnlichen  Revers  auü. 

1431,  Deeember  1.  725' 

ßreb,  Vlrieh  von  TVier  versehreibt  dem  Oregon  Rupreehi  von 

Virneburg  für  dessen  sämmtliche  Forderungen  an  d(U  Erzstift 
200(X)  Gulden,  wnd  verpfändet  ihm  dafür  8ehloi$  und  Thol 

Hämmerst  ein. 

Dat.  Cocclime  a.  dorn.  1431,  prima  die  mensis  decembris. 
Or,  StaaU'Ä.  OobUmt  Virneburg.    OHrZf  S,  161. 

1431.  726. 

Johann  von  Hammer  stein  und  Christine  (SteiDgen), 
eeine  Gern,,  kaufen  von  Peter  von  Caleum  gen,  Windeggen  una 
Adelfvon  Caleum  gen.  Lohausen  und  dessen  Oem,  Katharine  (Stad, 
V.  Holstein)  das  (fut  zur  Burg  so,  wie  deren  EUem,  Wühdm  von 
Lohausen  und  Agnes,  dasselbe  besessen* 

R«dmfjhov.  r)4,  /.  54  und  ß7,  p.  126  JB^.  An  ersttt  Stau  Mi  irnkBrn- 
lieh  K<üharine  als  Oem.  de»  Joh.  v.  ff. 


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393 


Dns  Out  Bnrf^  bei  Rath,  jetit  die  groMe  Bnig  g«n«,  gehdrt  dem  Freilierni 

y.  Schell  auf  Schellenberg. 

Der  in  690  gen.  6oh&  Jobaaiu  det  Alten,  Johaaii  Junge,  tritt  liter  sttm 
enten  Mal  selbstständig  attf.    Seine  Qein.  Christine  scheint  dem  Düsseldorfer 

Ad'^Txß'oschlechte  Kellner  anzngehören,  wolches  vielfach  in  d<^n  Uk.  genannt  wird. 
Wilhelm  Kellner  erscheint  1390,  1423  und  1424  (A.  heltorf,  alte»  Bep.J  und  ist 
1481  Kellner  m  Angerronnd ;  wAhrscIieinlieh  der  Yater  Ton  oUger  Cbrisline,  da 
deren  2.  Sohn  mit  Jf)lianti  v.  TTAnittierstoin  Wilhelm  heisst  (H4).  Christian,  ein 
Sohn  von  Wilhelm,  n.  seine  Gem.  Mathilde  von  1416  bis  1430.  Sie  verpachten 
1436,  October  28  an  die  Eheleute  Heinken  Boelken  und  Elisabeth  eine  Hofstatt 
■nf  dem  Hunsrüpgen  in  der  Neustadt  in  Düsseldorf,  gelegen  zwischen  dm  Gütern 
Ton  Heinken  Nahnyrs  Erben,  Dieterich  Brantz  und  Daniel  auf  dem  S^nurlc 
(A,  Meltor/t  Troisdorf  2,  aUet  Üty.J  Werner,  ein  Sohn  von  Wilhelm  und  Mar- 
garethe, und  seine  Gem.  Sopbte  werden  1486  genannt  (8UmU-A.  DSttMotf, 
Civp.  des  CoUeg.  Stifts  A,  f.  7  u.  B,  f.  77  und  Redinghoven  67;, 

Das  Memorienbuch  des  CoUfgiat-Stifts  zu  Düsseldorf  f.^tanfs-A.  PUsneldorf) 
giebt  folgende  Angkunft  über  die  Anniversarien-Stiftungen  Jobaun>5  und  seiner 
beiden  Qem.  Christine  nnd  Oertrad: 

Xn.  kal  nifiii:  Annivorsnrinm  Johannis  de  TTamorsteyn  seniorls 'V  r^ddituarii 
qnondam  graciosi  principis  domini  nostri  ducis  luliacensis  et  Montensis  etc., 
•t  memoria  Christine  Keinen  nxoris  sne,  parentam  et  snoram  liberornm  et 
dabontur  16  solidi  Krab.  de  domo  Karsson  up  ten  Hunsruggen,  ut  patet  in 
libro  civitatis,  de  quibus  duo  vicarii  celcbrantcs  rccipiunt  duos  i«iolido8. 

IS.  kal.  maii:  Anniversarium  lohannis  de  Hamersteyn  iunioria  et  memoria  Qer- 
tradts  sne  eontiioralis  eipidani  DvrensiB  parentnm  et  amieomm*)  eonim,  pro 
quibn-i  «l  ilntur  maldnim  siliginis  recipinndnm  in  Art  nliilck  de  trlbns  iurnali- 
bos  terre  arabilis  lohenkens  Vaitz,  ut  patct  in  Utteris  desnper  contectis  et  nobis 
traditis').  Et  Tiearii  altftrium  8.  Crucis  et  beate  Marie  yirginis  celebrubunt, 
ut  in  aliis  consimiliter  memoriis  et  ]iahel)it  qnilibet  unum  solidum. 

Vu  kal.  Sept.:  Anntversarinm  Cliristine^l  Kölners  uxoris  lohannis  de  Hamcrstcyn 
et  memoria  ipsius  lohannis  et  parentum  suoram,  pro  quibos  singulis  annis 
vigilia,  mfflsa  et  eommendaelone  peragen^,  nt  moris  est,  ecderie  nostre 
dabnntur  prescntibus  canonicis  qnindocim  solidi  Brab.,  quomm  duodecim 
reclpientur  de  domo  Wilhelmi  de  Miniheym,  üimc  libfronim  TTeinkini  Don- 
rebttss,  nlii  autem  trcs  de  domo  Hillcbrandi  piscatoris,  capitulo  per  prefato» 
ooninges  littcris  desnper  assign^ti*). 

Schreibfehler  im  Mrm.-Bnche;   rs  moss  nlosloris''  heis.'^on.  wie  ■•n'!  753 

hervorgeht.        >)  Die  Worte  „parentum  et  amieomm*^  ohne  Erwähnung  der 

Kinder,  welehe  fai  der  Regel  genannt  worden,  IXsst  Teranithen,  dasa  die  aw^te 

Ehe  Johanns  mit  Gertrud  kinderlos  bU^.      *)  Vgl.  898.      «)  Uabeiveschriahen 

vStjraa''       »)  Vgl.  694  nnd  768. 

1432;  Juni  24.  727. 

Johann  von  Harn. mer stein ,  Amtmann  zu  Solingen,  be- 
fiegdt  ein«  Ük,,  in  wdeker  SihtUe  (ßeylgen),  ehdiehe  Toehter  wm 

Treylen  gen.  Scherfffjyn,  für  ihr  nnd  ihrer  Voreltern  Se^onheÜ  dma 
Kl.  Gräfrath  Iß  KölniHche  Wehspfennige  Erbrente  ous  ikrem 

Hause,  ddSflhst  an  dem  Berge  gelegen,  qi^ht. 

Ipso  die  lohannis  bapt.  vicesima  quarta  mensis  lunii. 

Or.  Staati'A.  Düsseldor/,  Kl,  Qrä/ralh  66.  ük,  hat  tehr  durch  Moder 
9^«n,  88.  fehlen, 

1432.  728. 

HeircUhsverirag  zwischen  einer  Tochter  des  Johann  von 
Bammerstein  und  Johann  von  Bockel  (vgl,  auch  883  undS9Q). 


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3d4 


Ein  brief,  anfangend:  Wir  Johan  von  der  cken  etc.  1432. 
Ist  ein  heiliciis  verschreibun^  zwischen  Johan  von  Boecklen  und 
Jobftii«  YOn  Bammersteins  toebter,  und  »t  uns  nit'^danui 
gelegen. 

Ori^  «.  SpeetchäB  A.  JBaUmff  IVMmf  %,  aUt»  Btp.  «.  1681. 

1434,  Märe  6.  729. 

Erzh.  Ulrich  von  Trier  hewüUgt  dem.  Grafen  Eiiprecht  von 
VirnebuTf],  1500  Gulden  an  dem  ihm  verpfnnfleien  Schlosse  IIa  mm  er- 
ste in  zu  verhauen j  und  vera^richt  ihm  Ersatz  der  Baukosten  bei 
Auflötung  der  Pfandtekaft. 

Gocbeme  des  $amsda^z  na  dem  sondag,  alz  man  ginget  in  der 
heiligen  kirgen  Ocnli»  14^  na  gewanbelt  nnssere  etiffb  von  Trier«. 

ßtaott'Ä,  (hblem,  Virneburg^  aU«  Jbuikr,  €Mr.  Cf^iUket  ip  169.  OSr^ 
8.  169. 

1435,  Ende  Januaar.  730. 

MeiUterin  EUaaheih  wm  Thurre,  PrwrtBaa  Elisabeih  Barde- 

fust*)  tn}d  der  Conveni  zum  Weiher  in  Köln  verleihen  den  Ehe- 
leuten Arnold  Möner»en  vnd  Christine  su  Fiammerst p  f  n  auf 
40  Jahre  ihren  Wingert  daselbst,  gen.  Sinzel  (Syntzdal),  tinter  dem 
Burgwege  längs  des  Rheins  gelegen^  gegen  Abgabe  des  halben  Ge- 
wäehsee  und  1  Pfund  Pf^er  unter  Verpfändung  einae  Haueee  au 
Hammer  et  ein. 

In  fine  mensis  lanuarii. 

Or.  SlaaU'A,  Dtueldorf,  8.  CMeiKm  -Hl.   8»  ebge/uBen» 

1)  Ycrmathlich  Tochter  von  Elisabeth  v.  Hammerstein  (vgl.  471). 

Am  8.  Januar  1479  verpachten  die  MewtPrin  und  der  Convent  zum  Weiher 
denselben  Wingert  au  Johauu  Aruoultz,  Werners  Sohn  zu  Uamiuer»teiQ,  auf 
SO  Jalire  fOr,  StwUt-A.  Däntetdotf,  8.  OOeilien  189;. 

Atk  äon  Acten  des  Cäcilieiistift.s,  mit  welchem  das  Kl.  zum  Weiher  Ter- 
einigt  worden»  geht  femer  hervor,  dass  dasselbe  seine  Weingärten  su  Ober-  and 
Nieder'Hammentein  !.  J.  171S  besiehti^ea  and  alMelilttim  liest  und  !.  J.  1749 
mit  dem  kleinen  Busch  (Rambusch)  zu  Niederliummerstein,  welchen  es  1674  ge- 
kauft hatte,  an  (1<-d  knrtrienohen  Hofiath  aud  Zollschreiber  sa  Leodesdoirf,  Eniit 
T.  Söhler,  verkaufte. 


1435,  Juli  14.  731. 

Hermann  von  Äbtraidt  und  Johann  von  Hammerstein 

der  Alte  sind  Zeugen  und  siegeln,  als  Elisaheth  von  DUssel,  JoJiann 
von  Dassel,  ihr  Sohn,  und  Afargarethe,  dessen  dem.,  an  Jncob 
Schuirgtn  von  Erpelf  Bürger  zu  Neuss^  ihre  Lehnsrechte  an  den 
3  Qüiem  Oherhfdkum,  Niederbulkum  und  Wihtekeide  im  Kirehspid 
Dilssel,  weh-h'  an  doe  Haus  Diissd  geh9ren,  am^  20  Jahre  ver- 
pfänden. Es  sind  gegenwärtig  die  beiden  geschworenen  Hofesleute 
Wymmair  in  deme  dorpe  und  Heinrieh  (^ermann  und  andere 
Einwohner. 


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395 


Dat.  a.  dom.  1435,  mensis  inlii,  die  14. 

Ot.  graß.  V.  Bpeenfhea  A.  Bdiorf ^  Troisdorf  4  ffleutxeh).  8.  I  v.  Dü$»«l 
obgefaUen^  2  v.  Abtraidt  und  3  v.  HammeTttein  (loie  bei  erhalten, 

148&.  m 

J  ohann  von  Wa  mm  er  st  ein  kauft  von  Gotth  ard  von  Broich- 
hau$en,  Herrn  auf  Hubbelrath  und  Eichter  in  Mettmann  ^  die 
FMkerei  in  dem  JjUstdbach, 

€M^  9,  ^cmAm  ä,  BaUerf,  IMadarf  %,  oKm  Jbp.  «on  1681. 

In  den  yorstehenden  und  nachfolgenden  Reg.  dieses  Repertoriunis  wird  ge» 
sagt,  dass  Karl  v.  noiiseler  diose  Fischerei  1423  nr.  Wilhelm  v.  Eller,  Horru 
Ratgera  Sohn,  verkauft  hat,  welcher  dieselbe  wieder  an  die  Eheleute 

Chrbdan  Kelhier  und  Matibflde  in  Dttaieldoif  Terkanfte.  Feiti«r  wird  gesagt, 
dass  Konrad  Einenbf  r|r,  H^rr  sa  Landakron  und  ein  Erbe  der  v.  Eller,  1487 
Rerich  V.  Hammerstein  («ßn  nnd  1616  Gerbard  Troisdorf  ii)it  dioser  Fischerei 
belehnt  hat.  Vielleicht  Teranlasste  Johanns  Verwandtschaft  mit  dem  Vorbesitiser 
Chrialiaa  Kdlnw,  ▼»nantUi«!!  ein  Brader  •eitt«r  Qem*  Cflutettm,  den  oUgen 
Kauf.  Koricb  ererbte  dtp  Fh^h>  rr  i  wohl  von  Minem  Ynter  J<diann  ond  lüntei^ie» 
dieeelbe  «einem  Neffen  Gerhard  v.  Troisdorf. 

1436,  Novemher  1.  733. 

Erzb.  Rahan  von  Trier  verschreibt  dem  Ritter  Friedrich  von 
Stein  den  Hammersteiner  Tlieü  an  den  Zehnten  zu  Engere, 

Weiss  und  Sayn  für  800  Gtdden. 

Gegeb.  zo  Andernach  etc.  1436,  uflf  allerheiligen  dagh. 
StacUt'A.  C<M«M,  ertb,  St.-A.  Trier.   Oüra,  8.  166, 

Ver  1487.  734. 

Zinsregister  vim  IJnvnern  und  anderen  Grundstöcken  in  Diissel- 
dcrff  zweifellos  von  Jofiann  von  Hammerstein  dem  Jtnigen. 

Item  doBc  tzynse  synt  alle  vellich  up  sent  Lambertz  dacb^  de 
bema  geschrieven  staint: 

Item  Schafe»  hiiys  ap  de  Vlyncger  straisse  13  alb. 

Item  Evert  Leydecken  huys  up  de  Vlyiicger  straieee  18  alb. 

Item  ßrant  Vysscbert  hnvB  np  de  Vljncger  straisse  13  alb. 

Item  Geirart  Portencrs  rinys  iip  de  Vlyncj^cr  straisse  13  alb. 

Item  Tlioenes  Denkers  huys  up  de  Vlyncper  straisse  13  alb. 

Item  Thoens  Fischers  huys,  dat  gelegen  is  tusscben  Overkamp 
ind  Skyneo  Gotschacks  huys  3  alb  >). 

Item  Heynken  Eyckmana  linys  upme  Huntsniegge  nyest  Wolter- 
grans huys  an  der  straUseD  13  alb^). 

Item  Karssen  huvs  npme  Hxmtzrtigge »)  K"  alb  ind  8  den. 

Item  Guetfren  Metzmechers  ran  eyrae  ^arden  7  alb. 

Item  der  Slomecher  van  eyme  garden  7  alb. 

Item  Heynken  Boelken  van  dem  huys  (upme)  Hnntzrüggen 
3  mark. 

Item  de  veir  steinen  huysser  thusschen  Hen  Klftten  ind  dem 
marte«)  13  alb;  daos  ekelicb  bnya  3  alb  ind  3  den. 


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396 


Item  Loesgen  Zoenze'l  all  jair  T/^  malf^er  roggeii. 

Item  Heynken  van  Perapelvurde  eyii  jair  2'/,  hoen  ind  dat 
ander  2  bojnre  van  ejnre  halber  gewalt  der  iiiiywer  deylincgeo 
under  Geresheymer  berghe. 

Item  rioynclvon  vnn  Pempolfurde  all  jair  van  tzwen  morgen 
lantz,  gelegen  hy  der  Uder-kuylen  achter  Derendorp,  malder 
roggen. 

Item  Dnvel«)  upme  Sande  van  dem  cleynen  kempgen  in  den 
Oeysten  achter  Kirsten  np  me  Sande  alle  jair  1  hoTn. 

Item  in  den  hof  zo  Stockem  hoeren  all  jair  ISDoyDre»  degait 
Henken  tzom  Stade  ind  Henken  vnn  Perapelfurde. 

Item  Greten  Kranen  huys  np  der  Vlynegorutraisse  all  jair  8  albi 
Auf  der  anderen  Seite  des  BlatUa 
anno  XXXVII. 

Item  80  hait  Heynke  Donrehuysse  syne  12  alb  van  desem  jair 
beteailt,  as  hey  pleit  so  geven  van  syme  huys  overmyts  breifie. 

Item  80  hait  euch  de  vrauwe  ym  Hamme  betzailt  van  desem 
jair  2  mark  brabantz,  as  sy  pleit  zo  geven  OYermytz  breiffe*). 

Oräß.  V.  SpeesrJirs  A.  TT-'''.:rf,  Trois-forf  4.  Gr.  Paplfr-rffr!^  tcHer 
zutitehen  den  ük.  von  Reinhard  v.  Mammerstein »  einen  Sohne  Johanns  da 
Jungen,  lag. 

1)  Ygt.  947.        *)  Diera  AngOn  iat  dnreliirestriehen.        *)  Blesn  Bwu 

pf^liürto  .Toli.inn  v.  ITammfrstriii,  v/»l.  72H  n.  707.  *)  Diese  4  steinernen 
lliitiuer  am  Markte  gehörten  Johann  v.  Hammerstein,  vgl.  948.  *)  vgl,  9t6. 
•)  Name  unsicher,  da  dtta  Wort  halb  abgerissen.        'J  vgl.  763. 

1437,  Jfdi  18.  735. 

Erzh,  Eoban  von  Trier  schliesst  eine  Silhne  mit  dem  Grafen 
Ruprecht  von  Vim^rg  und  deBsen  Söhnen  Phüipp  und  Ruprecht, 
ver$ehreiht  denaelhen  80001  oberi,  Rheinisehe  Quldin  und  verpfände 
ihnen  mehrere  TT^  rrs' haften,  darunter  die  Hi^e  v<m  Hammer' 
stein  für  5001  Gtdden. 

Des  achtzehenten  dags  des  maendes  gen.  Stt  latine  iuHus. 

Or.  StaaU'Ä,  Cbbkn*,  Virneburg,  Qedr»  im  Äutm^o  Qünther  A,  167. 
6örz,  S.  167. 

1437,  Decemher  15.  736. 

Erzh.  Raban  von  Trier  rrrichfef  mit  dem  Grafen  f^ttprecht 
von  Virneburg  einen  Burgfrieden  der  Feste  und  Stadt  Hämmer- 
et ein. 

Des  vonfftzehenten  dages  des  maendtz  gen.  zo  latiue  decembris. 
Or.  8taai§-Ä.  Chiiem,  erxb.  trier.  8taat$-Ä.    Gorx,  8.  168. 

U«ber  die  weiteren  Schicksale  der  ehemaligen  Beiditbiuir  BDummerstein  geben 

die  Uk.  f')l!,'en(le  Auskunft:  Am  23.  April  1453  ersucht  der  Ei/b.  von  Trier  «uf 
die  Klagen  der  Untersas^on  zu  Nieder-  rirul  01h  rhammerstt  iii  (Ion  (Jiafen  von 
Sayn,  dieselben  init  Scbatzuug^  zu  versthonea  und  .sie  bei  ihrf^m  alten  Herkommeo 
nnd  ihren  Gewohnheiten  m  lassen,  «ach  za  veriiindem,  dass  den  Feinden,  wet^ 
zn  Sch(5u8tein  liegen  tind  in  TT.nchenberg  Hafor  frokauft  haben  sollen,  diese?*  f.  rm^r 
aus  seiueu  Städten  gestattet  werde  (Slaatt  A.  OoUenz,    Qörz,  8.  197  n,  l^üj. 


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397 


Am  5.  Nov.  1454  verschreibt  der  Erzb,  dem  Friedricli  Zaud,  Yogt  in  Hamm,  nnd 
dessen  Ehefrau  Margarethe  v.  Kiidesheim  denen  er  1000  Gulden  schuldet,  hier« 

för  Schloss  und  Thal  llammerstein  mit  den  zugehörigen  Dörfern  amts-  und  pfand- 
weise (Or,  JStaals  A.  Coblenz.  Görz,  S.  2i)lJ.  Ajn  19.  Septt  mbor  1465  lüst  der 
Erzb.  die  1437  dem  Grafen  Ruprecht  v.  Virneburp  Tf>rpf;iadeto  Hälfte  der  Herr- 
tcli«ft  Uamuierstein  (735)  mit  5001  Ebeinischeu  Gulden  wieder  ein  (SchanntUf 
Biß.  iUtttt.  V.  Bärteh  I,  2,  8.  1049J,  und  an  denaalben  Tag«  «teilen  die  Brader 
Grafen  Ruprecht  und  Wilhelm  y.  Virneburg  einen  darnuf  bezüglichen  Revers  ans 
(Oedr.  Gtinthrr  4,  250;.  Arn  5.  ^fal  1157  ( Ehrpnhroitstein  1457.  iif  donncrstag 
na  dem  sondage  Misericurd.  doui.)  belehnt  Lrzb.  Joliuuu  vuu  Trier  den  Johann 
▼.  Einenberg,  Hem  zu  Landskron,  mit  den  Leuten  im  Land«  T<»n  Königsfeld, 
du-  dem  Stift"  n.icli  dorn  Tode  des  Bgr.  Ludwig  v.  Ilammerstuin  zugefallen  sind 
(Slaat«-Ä.  MürnttTf  Kindt.  Msc-Sammi.  97,  Am  24.  März  1466  verschreibt 

der  Enb.  seinem  Bath  Gerlach  y.  Heddesdorf,  gen.  t.  Bratmsberg,  tun  4000  Gol- 
den die  Fl  .stv'  Tlummerstoin  mit  dem  Thale  und  den  zugt"li'"'rigen  Dörf»im  amts- 
nud  pfiindwoise  (Vi\  Stanfs-Ä.  Coblenz.  Gö'rz,  S.  -»'23;,  Am  3 ! .  December  1484 
verkautt  der  Krzb.  an  Elisabeth,  Tochter  zu  Pirmont  und  Wittwe  v.  Braunsberg, 
160  Golden  Jabresrente  aas  dem  2ioU«  su  Engers  nm  3000  Golden,  wel<^  aof 
das  Schloss  und  Amt  llammerstein  veMScliriLboii  waren,  und  welche  ihr  verstor- 
bener Ehemnnn,  Ritter  Wilhelm  v.  Braunsberg,  von  Gerlach  v.  Ueddcsdorf,  gen. 
▼.  Braunsberj,',  geerbt  hatte  (Staats- A.  Obbhns.  Otärs,  S.  260;.  Am  8.  December  i486 
vcrsLbreibt  der  Erzb.  seinem  Hofmeister  Hermann  I  j  v.  Wald«  ck  für  2000 
Gulden  Scliloss  und  Thal  Hainmcrstpin  nebst  dem  Dorfe  Lciidesdorf  (>'6iaat8-A. 
CobUnz.  Görz,  8.  261J.  Am  H^.  Uctober  14ti7  ernennt  der  Erzb.  den  Philipp 
Mall  T.  Ulmen  som  Amtmann  des  SdilosMt  und  Tbales  Hammerstein  mit  Leodes- 
dorf  (Staats  A.  Coblenz.  Görz,  S.  266;.  Am  12.  Mai  14yi  betraut  derselbe  den 
Ritt«?r  Tiud  Erbmarschall  Bertram  v.  Nesselrode,  ITerrn  zu  Erenstein,  mit  dem 
gleichen  Amte  (Staats-A.  Coblenz.  Görz,  S.  27y>.  Am  2G.  August  löOO  (Uf 
mitwoch  nach  s.  Bartholomes  tag)  verordnet  Ersb.  Jobaon  v.  Trier,  dass  statt  der 
beiden  G<  rieiit^'  in  Ober-  und  NiedeHiammerstein  mit  je  7  ScbüfTen  künftig  ein 
gemeinschaftliches  Gericht  mit  7  Schöffen  bestehen  aoU,  dem  abwechselnd  an 
^em  Hontage  der  Sdutltheiss  von  Oberbammerstdn  nnd  am  anderen  Montage 
derjenige  von  Kiederhatttmerstcin  Vorsitzen  soll  (Or.  Fam.-A.  Equord.  Vom  8. 
de»  Erzb.  nur  fin  Frarjmcnt.  Görz,  Rtg.  d.  Er-h.,  S.  31  1^04  stellt  Hein- 
rich V.  Reichenstein  dem  Erzb.  von  Trier  einen  Revers  über  die  empfangeneu 
Leine  so  Sinrig^  KSnigsfeld  ond  Remagen  ans,  wie  sein  Vater  ond  Grossvater 
Wilhelm  nnd  .sein  Urgrossvater,  B;rr  Wilhelm  v.  ITammerstein,  sie  besessen  haben 
($edr.  Günther  6,  26^.  1512  wird  in  einem  Weisthume  des  Heirengerichts  zu 
Franken  erwähnt,  dass  den  Herren  v.  Hammerstein  (jetzt  Erzstift  Trier  >  der  dritte 
Theil  der  Waffen  und  Brüche  gebühre  (griifi.  v.  Spee$^et  A.  JJeÜur/,  Arenthal)» 
1614  belehnt  Erzb.  Philipp  von  Köln  die  Brüder  Hausmann  v.  Namedy  zu  Ander- 
nach mit  Weingärten  Lu  Ober-  und  ^liederhammerstcin  (gtdr.  Günther  6,  74^. 

1438,  August  9.  737. 

tiophie  Over  die  I>eke  nnd  Johann,  ihr  Sohn,  Henken  von 
Neuenhaus  und  Er  wer  von  Voysberg  verkaufen  an  Jacob  Schuir g  in 
wtn  ErpeL  Bürger  zu  Neust,  die  ffälfle  von  Nieder'BuÜcum  im 
Kirchspid  DüsseL  Es  siegeln  für  die  AusHeUer  der  Lehnsherr 
Johann  von  Düssel  und  Johann  von  Hammereiein,  Amimann 
Uber  die  vier  Capellen. 

Dat.  a.  dorn.  1438,  in  vig.  b.  Laurencii  martiris. 

Or.  gräß.  v.  Sprrsches  A.  Hetforf,  Troisdorf  4  (deutnch).  Die,  beiden  88* 
irAallen,  doch  da»  von  Johann  v.  H.  (wie  bei  682^  stark  angebrochen. 

Dag  Amt  Ober  die  4  Capellen  omfaaste  di«  4  Ortsohaflett  Sonnboroi  Graiten, 
Sanier  ond  XNbsel,  also  «adi  Jojiaana  Beaita  Btonmerateiii. 


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d98 


1439,  Äprä  12.  7d& 

Rviger  wm  HoUe,  Pattor  su  Baan,  Junker  DUirieh  von  Land»- 

berg  und  Johann  von  Hammer  stein  der  AlU,  Amtmann  zu 
Solingen,  siegeln,  als  die  Eheleute  Johann  Naher  und  Hildegard 
dem  Katharinen- AUar  im  Kl.^  Gräfrath  ihr  Gut  Nabersbrrg  ver- 
kaufen. Diese  setzen  9  Morgen  Land,  aelegen  an  den  U  eiden 
zwischen  dem  Lande  oon  Heynen  in  der  Itter  und  dem  Lande  oa 
dem  Kenckmuberge,  sum  ünterpfande, 
Dat  a.  dorn.  1439,  in  ootav.  paadie. 

Or.  8t«mU-Ä,  DOuddetf  Grafrath  71  (denUek),  IHe  S  SA  erhagtem, 
«M»  Mamd€  mngiAroehen, 

1439,  Mai  29.  739. 

Herwog  Gerhard  von  Bero  erihmU  tMnem  SenimHtier  Johann 
von  Hammer  stein  den  Befehl,  Diener  einen  Malter 

Boggen  verabfolgen  eu  lassen. 

Dux  Iiiliacensis  et  Montensis. 
Lieve  frunt  und  ffetruwc,  wir  begeren  van  dir  mit  ernste  und 
bevelen  dir,  dat  du  Dederieb,  unsen  w^oderkneohte)  brenger  dis 
briefs,  van  onsen  weygen  geven  wib  zo  synen  kynden  eyn  malder 
roggen,  und  uns  dat  oevemiitz  desen  unsen  brief  vort  zo  recheoen 
und  des  syet  zo  laiszen;  dartso  Tenehen  wir  uns  gentzlich,  want 
wir  yn  darup  getroist  hain.  np;j:pven  zo  Baensbur  des  neisten  vry- 
dages  na  dem  neilfj^en  pynxst;iL':e  .mno  1439. 

Per  couiiuiüsum  W  iiiielmi  Cloister,  marschalci  etc. 
Ror*  de  Beldenkuaen* 
Aufeekr^:  Unsen  Heven  und  geüruwen  Johan  Tan  Hamer* 
stein,  onsen  rentmeisCer  etc. 

Or.  Pap.,  Slaats-A.  Düsseldorf,  Jülich  Berg,  lAOrt^Domänrntae^em,  Ä,  DüMsd' 
dorj.    Da4  aufgedrückte  hcrzojL  S.  abgrlost. 

Aehnliche  AnweiMiogen  erhält  Johann  y.  HAmmerstein  auch  1439  No^.  S 
(Oflgereii  so  Hamboreli  Up  afanNl««  dach);  1440  Not.  8  (Up  don  dioatladi 
«iTMelen  dago);  1448  JoU  8t  (4.  fer.  p.  laoobl  sp.)  eto.  (^i  7U.>. 

1439,  SeptmiSber  1.  740. 

Johann  von  Ha  m  mer  stein  ^  Rentmeister  des  Landes  Berg, 
legt  dem  Herzoge  Oerhard  wm  Berg  Reehensehaft  ab  von  seinem 
ersten  Amteiahre,  nämUeh  vom  2b.  April  1438  hie  eum  3.  AugutH 
1439,  und  Letzterer  erken/n$  die  Schuld  an,  wdche  er  dem  Johann 

eehuldig  bleibt. 

Wir  Girliart  ntr.  doin  kunt  ind  bekennen  overmitz  desen  brevf 
vur  uns,  unse  ervcii  ind  nakomelinge,  dat  Johan  van  Hamer- 
steyne,  unse  lieve  getruwe  und  rentraeister  ans  iautz  van  dem 
Berge,  uns  vur  nnsen  reden  ind  vrunden  bescbeidlige  rechinscbsft 
ind  bewysonge  gedain  hait,  van  allen  inneman  und  uyssgeven  das 
vnrscbr.  rentmeisters-amptz  van  der  zyt  angaende  up  sent  Marcus 
dach  in  den  38.  jairs  neistledeni  do  yame  dat  vurschr.  ampt  vib 


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399 


QD8eQ  wegen  bevoelen  wart,  bis  up  den  dinxstach  sent  Pantbaleonls 
dach  vurgangen  in  floseni  entgainwordigin  «39.  jnir ;  solcher  vurschr. 
recliinÄchaft  wir  uns  van  yein  vruntlich  bedancken,  ind  wir  blyven 
ym  van  der  vurscbr.  rechenschaft  wegen  schuldicb  8727  mark 
1  achiUmck  6'/,  pennyoge  Colscba  pagamenU;  ind  de«  so  Urkunde 
haven  wir  unsBO  Mgel  mit  unss  gudcu  wist  Ind  willen  an  desen 
brief  doin  hangen.  Oegeven  in  den  jaire  nnss  f  Herren),  do  man 
scbryf  dusent  vierhundert  ind  XXXIX.  jair,  up  den  ne^ateu  dinx- 
stach  na  sent  Johans  dage  decollacionis. 

P.  com.  dorn.  Bernhardi  dorn,  de  Burtcheit;  Wilbelmi 
de  Neaaelrode,  militum,  Johanis  de  Qoade  et  Godfindi 
de  Broehiuen. 

Peter  (von  Lcnepe),  schryver '). 
Btaafa-A.  Düaxehlorf,  Jülich-Berg,  Littrl.  C,  8.    GUichz.  Ah$chr. 

*)  Der  hier  g-enannte  Schreiber  fSforotJir)  des  Herzog's,  Peter  T.  Leoncpi 
TcrmShlte  sich  1454  mit  Jobaun  v.  Hümme rsteins  Tocliter  (770j. 

1439,  (h-tohtr  25.  741. 

Herzog  Gerhard  von  Berg  ertheüt  Johann  von  Hammer' 
itein,  dem  Rentmeister  des  Landes  Bern,  Anweisung;  die  für 
dieses  Jahr  seinem  Schreiher  Peter  (von  Lennep)  erlassene  Pacht 
und  Lieferung  von  Fuilerhafer  au$  dem  Hofe  Pemjjeifurt  in  An' 
reeknung  tu  orin^en. 

Dax  IniiaeenuB  et  Monteniis. 
Wir  laissen  dich  Johan  yan  Hamersteyn,  ansen  rent. 

meister  unss  landz  van  dem  Berge,  wissen,  dat  wir  Peter,  unsen 
schrjver,  su^^o  pechte  und  voedernaver,  he  uns  van  unsen  haeve 
zo  Pempeivuci de  geven  sali,  dit  jair  qnvt  gej^^evon  hayn,  ind  wils 
du  uns  dat  mit  diesen  uusem  brieve  aiieciienen.  Oirkuude  und 
Mcnits  »egeie  heran  gedruckt  In  dem  jair  una  Herren  M<^CCOC« 
und  nuyn  und  driiaig  Jair,  des  neisten  aondagea  n«  tent  Severyns 

P.  com.  domini  Bernarrli  domini  de  Burscheit  Gnu- 
wyn  de  Swanenberg  et  W'ilhclm  Cloister,  marschalck. 

Or.  Pap,f  Staats- A.  Dik$eldorf,  Jülieh-Berg^  LiUrL^  Domäuetuachen,  A.  Dägtel- 
^m/.  Dm»  oM^jgtdrÜekU  htnogL  8»  wHtaUmt  aber  rnng^mehtn. 

In  diesen  LlttoMlieii  liegen  noeh  88  lluiIielM  Zettel  atu  der  Zeit  vom 

83-  December  1439  bis  znin  3.  Ftfimar  1449,  auf  welchen  '1  r  Tierzog'  Tinrn 
Dieaero  ihre  Pacht  für  dns  betreffende  Jahr  erlKast  und  dem  Johuon  v.  tiammer- 
Mn  Anwebunir  ertiieilt,  den  ErlaM  In  Anrednrang  m  bringen.  Johann  be- 
kleidete neben  dem  Amte  oiues  Landrentmeisters  vorübergehend  auch  die  AemtW 
•hMi  ScfaoUheiMen  (1440  bis  48)  and  ZSUaeiB  (1464  bis  6«)  an  Dttaseldorf. 

Ehoa  im  oder  1440,  Nov.  22.  742. 

^  Herzogin  jE^isabeth  von  Jülich  und  Berg,  geb.  Herzogin  von 
BtUem,  fordert  Viren  Neffen,  den  Herzog  von  Berg,  auf  die  tÄr 
out  dem  Amte  Solingen  vereehriebenen  Renten,  welche  er  eufolge 
einee  Sekreibene  von  Johann  von  Hammereteinf  Amimann 


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400 


zu  Solingen,  einem  Anderen  tU^wiesen  haben  aoUe,  ihr  nicht  länger 

vorzuenthalten  •). 

llogeboreu  fürst,  sere  geraevüde  lieve  swager.  Wir  begeren 
ttcb  tso  wjssen,  dat  uns  somail  sere  verwonderty  dat  ir  uys  mia 

renten,  die  ir  uns  yn  dem  ampt  van  Solingen  yurschreveD  ind  be- 
segelt hait,  ind  wir  ouch  losten')  van  uch  Scheden  by  dem  Kjn, 
do  wir  hynup  Verden,  dat  ir  urrn  amptluden  bevelon  solt,  uys  uns 
renteil  liiissen  volgen  ind  provisio  in  uns  buyss  er^'Iflen,  as  uns  des 
noit  det,  ind  wir  uu  lieyui  koineu  syiit,  des  eyu  uuch  geyn  vonden 
enbaoty  dat -uns  zomail  yremde  is,  dat  ir  nch  so  gare  entgayn  mu 
laist  Terleiden,  want  wir  des  neit  entgayn  ach  venchult  enbayn  ind 
noch  gar  ungern  doyn  solden  nieir  troyn*)  nu  wir  heym  kernen 
ind  ncicht  cnvynden,  ind  wir  tzo  urem  aiüptman  gescnickt  bayn 
Joliaunos  van  Hamerstcyu,  de  uns  die  weaerantwort  en- 
boedeu  bet,  ir  hait  dieselve  uns  renteu  ayn  ander  ende  gewist,  daby 
moeht  ir  wail  proven,  dat  dat  den  lendewech«)  so  neit  blyven  en* 
mach,  want  ich  ytzunt  sitzen  ind  uns  niemant  npdragen  eowjlt 
umb  gebrecht  der  betzalunge,  ind  uns  tzoniail  sere  verwundert,  so 
wos  ir  uns  tzeit,  dat  mallich  synr  brcitf'  ind  scgel  gchalden  wirt, 
ind  ous  neit  ouch  lieve  swager,  dit  besyut  deifler  dan  wir  uch  ee- 
schryven  kunnen.  Got  sy  myt  uch.  Geschreven  Uo  Colneu  ander 
uniem  segel  up  sent  CiJgen  dach  der  bylger  junffer. 

Elisabet  van  Beyer,  herteongynne  tzo  Guilge  ind 
tzo  dem  Berge  etc.,  grevynne  zo  Ravensberg. 

Or.  Pap.,  Slaatt-A.  Düuüdoif^  JüUeh-Betg.  XAttrLt  A  6.   Dm  «cMMMCiii« 

8,  der  Henoyin  ahgeVmt. 

*)  Der  Herzogiu  waren  seufulge  eines  Vergleichs  vom  22.  April  1438  ron 
dem  Henoge,  ihrem  Neffen  (nicht  Sehwager,  wie  in  der  Uk.),      Wltthnm  Beaten 

aus  dfii  AfTiilern  Cast^  r  unrl  Solin-,'-»'!!  ver<5chnC'ben.  Herzog-  Gerhard  tjrwlcs  sioh 
aber  säumig,  und  es  eutatand  ein  IVozcsa,  der  erst  1480,  lange  nach  ihrem  Tode, 
ausgeglichen  wurde.     '  *)  letatfain.      ^  «her  traon.      *)  fernerhin. 

1440,  Januar  4.  743. 

Johann  von  Hammer  stein ,  Schultheiss  zu  Düsseldorf, 
und  CkritHan  von  Alten -Reiffergckeidt,  gen.  Knoyden,  treten  A 
Zeugen  auf,  als  Heinrich  von  Zweifel  und  Katharine,  feine  Qen»f 
Bürger  zu  Düsseldorf,  vom  CoUegiatsfift  in  Düeaddwrf  den  Brügger^ 

hof  im  Kirchspid  Hinnvp^ >jf'i st  f  ür  43  Gulden  pachten.  Xach  ihrem 
Tode  soll  ihf'e  'Tochtt  r  Sibilif^  die  Pacht  haben.  Die  beiden  Zeugen 
siegeln  neben  dem  Aussteller,  und  Christian  wird  Schwiegervater 
des  Heinrich  genannt, 

1440,  des  Vierden  daage  des  malnde  ianuarii  gen.  des  harde- 
malnds. 

Or.  StaaU'A,  DüuMorf,  Stifl  DüuOämf  und  Ähtekr.  Oap.  6,/.  114. 
Die  S  88.  /«Alm. 

1440,  Februar  20.  744. 

Das  ColUgiatsfift  zu  Düsseldoif  girht  dem  Rentmeister  J  oh  nnn 
von  Hammerstein  und  Christine,  seiner  Ehrfrau,  sowie  ihren 


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Söhnen  Johann  und  Wilhelm  das  Gut  zu  Stockum  mit  den 
beiden  Zehnten  daselbst  und  mit  6  Morgen  Land,  stoischen  Stockum 

und  Golzheim  geiagtn,  in  Erbpacht. 

Gegeven  etc.  1440,  des  20.  dags  des  raainds  februarii. 

StaaU-Ä.  Dü»8eldorf,  Cbp.  des  Dmsdd.  CoUeg.-St\^,  c,  /,  121.  Der  In- 
halt dar  JJk,  t^wUfa&t  wSrtK^  mü  da»  folgenden  Swtn  dt»  J«Aaim  «.  Mamimtr- 

1440,  Ffifmutr  20.  745. 

Johann  von  Hammeratein  und  Christine,  seine  Eh^rau, 
erldären  fUr  sich  und  ihre  Söhne  Johann  und  Wilhelm,  dass 

sie  von  dem  CoUegiatstiße  zu  Düsseldorf  das  Gui  Stockum  mit  den 
beiden  Zehnten  daselbst  und  G  Morgen  Land,  zwischen  Golzheim 
und  Stockum  gelegen,  (jegen  Lieferung  von  25  Malter  Roggen  und 
24  Malter  Hafer  in  Erbpacht  empfangen  haben.  Als  Zeugen  er- 
scheinen ihre  Verwandten,  Gotthard  von  Broichhausen  und  Heinrich 
von  Zumfd, 

Wir  Jolian  y&n  Hamerstcvo  und  Styngin,  syne  eliehe 
huysfrauwe,  doen  kunt  allen  denghienen,  de  desen  brieff  werdcnt 
sehen  lesen  off  hoeron  gelesen  werden,  und  bekennen  öffentlich  niyt 
desem  selven  brieve,  dat  wir  beyde  niyt  Luiden  wacIbedaeeLten  vnr- 
gebadden  rayde  und  myt  viyen  moytwillen  myt  ^esamender  liant 
vor  11D8  beyde,  unBser  beyder  leyenlanck  sementlidli  und  besonder, 
QBd  vur  eynen  unsser  beyder  aone  Johan  off  Wilhelm,  die  na 
ansser  beyder  elude  vurschr.  leven  asdan  by  leven  is,  und  besonder 
dem  eldsten  van  den  zween,  off  sy  beyde  by  leven  weren.  ou'  !i  .syn 
leven  lanck  gowoinien,  gcpaeclit  und  zo  pnechte  entfangt  ii  liavon, 
wynneii,  paechieii  und  zo  paecLto  eutlangen,  oevermitz  desen  obgera. 
brieff  weder,  and  yan  den  eirbaeren  herren  . .  deehgene  und  capitele 
unsser  Uever  yranwen  kirchen  zo  Duysfieldorpy  die  uns  in  derselver 
maissen  verpaccht  und  uszgedain  liavfnt  yere  hoff  und  goit  zo 
Stockeim,  yere  beyde  zehenden,  groisz  und  cleyn,  daselfs  zo  Stockeiin, 
i>o  >vie  deselve  yre  hoff  und  goit  mit  yren  zo-  und  ingehoiren  ge- 
legen synt,  nyet  daran  uszgescheyden,  und  die  vurgen.  yre  /eln;nde 
beyde,  euch  myt  yren  so-  und  ineehoeren  onch  gelegen  synt,  euch 
daran  nyet  uszgescheyden,  und  dai/.o  oueh  alsulche  seess  morgen 
lands,  gelegen  tusschcn  Gotelslieim  und  Stockeini,  die  in  vurtzyden 
Diderich  ^en.  Brant  van  den  vurschi".  herrn  zo  paechtc  havcn  plach, 
und  yn  aie  oevergegeven  hait,  uuvl  dat  in  desz  hernu  geschr. 
vougen,  underscheyden  und  vurwarden  zo  wissen,  also,  dat  wir 
Johan  und  Styngin,  elude  yurscbr«,  van  nu  yortan  uns  der 
yurschr.  hoifs  und  goits  zo  Stockeim  myt  allen  yren  zo-  und  ingc- 
hoercn  und  myt  alsulchen  seess  morgen  artlands,  so  wie  die  yotzont 
myt  der  wyntersait  besäet  synt  und  lygent,  uszgescheyden  den  »aym 
davan,  and  dem  hulü'wyure  syn  ploicbrecht  as  gewonliche  isz,  lud 
darzo  oueh  der  yurschr.  beyder  zehenden  dasein  zo  Stockeim,  as 
de  gelegen  synt,  annemen  und  underwynden  sallen,  und  die  ynne- 
haven  und  buwen  unsser  Jbeyder  leyenlanck  semcntlich  und  besonder 
and  desselyen  gelyeh  der  yurschr.  unsser  beyder  eyne  son,  as  vur 


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402 


verclaert  steyt,  na  unsscr  beyder  dode  ouch  pyn  leven  lanck,  und  alle 
vervall  und  upkoemyn^'o,  myt  allen  nutze,  davan  da  entUMcbcn  er- 
valleude  und  er6chyueiide,  zu  unoseli«  uibeio  und  nutze  bayeu,  u^- 
Leven  und  beeren,  and  enllen  oncb  de  yargen.  hoff  nnd  goit,  die 
jetsontwael  bctzymbert  und  befreedt  synt  mit  gehacht^  asiiayserD, 
echnren  und  andern  gebuchten  und  umbireden  van  tzuneu  und 
anderen  umbfredcn,  vortnn  in  guden  buwe  buwich  und  nmbbefrccdt 
halden  np  unsse  kost  und  ioyn,  und  die  nyet  aebuwich  noch  ver- 
vellich  iaissen  werden.  Also  oat  yrste,  as  unsse  berre  Got  syn  gebot 
myt  ans  aementlich,  aa  ▼oncbr.  is,  gedain  bait  und  wir  vAn  desen 
ertriche  yervaeren  ayn,  dat  asdan  deselve  hoff  und  goit  in  alsulehe 
guden  buwcn  und  umbfreden  buwjeh,  wael  rustich  und  umbbefivedt 
bevunden  nioj^^en  werden  ungeverlich,  und  desselven  gelycb  sulieu 
wir  ouch  dat  ackerlanf,  üo  den  vurschr.  hoyve  und  gode  geboerende, 
myt  allen  andern  zo^^clioercnden  und  myt  den  vurschr.  seess  morgen 
lande  in  yren  rechte  seeden  nnd  in  anderen  yren  bawen  sedicb 
und  buwich  balden,  darop  wir  ouch  besonder  alle  und  yeclichs 
jairs  7.0  dem  mjnsten  sullen  doin  mystcn  scvcn  viordei!  lands,  und 
die  also  besseren  enbuyssen  andere  besscrongc,  die  wir  doiu  mögen 
ungeverlich,  und  sullen  die  nyet  verwoest  noch  aebuwich  laissen 
werden  ayn  geverde,  und  wir  sullen  otich  deselve  hoff  und  goit,  laut 
und  zogeboer  eyn  mit  den  Bebenden  vurgen.  in  yren  rechten  pelen 
nnd  leken  laissen  nnd  balden,  und  weirt  yet  davan  affgeaeren,  äff- 
gckomen,  enlforret,  verstummelt  ofT  enthafden,  dat  sullen  wir  weder- 
omb  yutbrdern  und  in  syuf^  lacke  und  nele  brennen,  darzo  de  vur- 

feschr.  hern  uns  ouch  bchuiü'en  syn  sullen  oi's  noit  geburde,  und  is 
aromb  nemelieben  aadentcheydeD,  dnt  wir  eyn  myt  deoselven  heren, 
nnd  sy  eyn  myt  uns,  van  stant  in  dem  Irsten  aii|  dat  irste  wir,  dat 
gevoegen  mögen,  alle  lant,  zo-  und  ingehoere  der  varachr.  boe£»  nnd 

§oitz,  eyn  myt  den  vnr^en.  beyden  zehenden,  so  wie  und  so  wae 
e  gelegen  syut,  sullen  doin  bescliryven  mit  lacken  und  pelen  und 
yeren  voyrgenoyssen.  und  die  inschrift  uud  künde  breugen,  dairine 
wir  ouch  die  also  balden  sollen,  nnd  sulcher  scbryft  und  künden 
sullen  wir  eyn  uszscbrift  by  uns  behalden,  und  herumb  sullen  wir 
beyde  elude  vurschr.  seraentlich  nnd  besonder,  up  naestzokomenden 
sent  Lamberts  dach  des  hevligen  martelors,  na  gift  dis  briefs  /.Irst- 
voigt  nde,  yrst  an  und  asdan  vort  an  alle  und  yechchs  jairs  up 
denselveu  sent  Lamberts  dach,  otf  bynncn  den  jj^esten  viertzehe* 
nachten  dama  naeat  vokendc,  dewyle  nnd  so  lange  wir  beyde  elude 
vurschr.  sementlich  oft  besonder,  und  dewyle  utid  so  lange  ansäe 
eyne  son,  as  dat  vor  geclaert  steyt,  na  unssem  I^ven  by  leren  syn 
off  is,  und  die  vurgen.  hoff  und  goit  \>nd  beyde  sehenden  mit  yren 
zogeboeren  ynneliaven,  davan  den  vy^rq^en.  herren  .  .  dechgene  und 
capittele  und  yren  nakonielingen  verricbteu,  hantreicken,  betzaelen, 
und  bynnen  Dnaseldorp  up  yre  komhuTS  yur  yr  somberen  los,  vry 
und  ledich  up  unsse  kost,  anxt  und  arbeyt  antwerden  und  leveren 
vnnff  und  zwentzich  malder  roggen  und  vier  und  zwentzich  malder 
haveren,  as  vier  sumberen  vur  yeclich  malder  zo  rccbc^enen,  guyda 
und  redelicben  korns  by  vier  penninfjen  na  dem  hebten  «p  dem 
marte  veylo,  sunder  eynich  vurdii-  vertzoch  und  sunder  yet  anders 


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408 


daryn  of  davnr  zo  trecken  und  zo  soeken  in  eynicher  wys,  und 
sullen  ouch  darzo  yeciichs  jairs,  as  vurschr.  is,  verrichten  uncl  be- 
tzaelen  alsulche  zjnsse  und  peichte,  die  davan  jaers  geboertiu  ik^z- 
gegeven  werden,  uszgescheyden  kurmoede  und  entiaDgende  heiidc; 
die  sich  davao  geboerende  wurden  zo  geven  und  zo  entfangen,  die 
de  vurschr.  herren  gevta  und  ent&ngen  sullen.  Van  wilcher  vurschr. 
betzaelongen  und  Tevcningen  der  vurschr.  paechts  und  koms  uns 
eludc  vurschr.,  noch  uussü  soü,  as  vurschr.  is,  senientlich  noch 
unssiu  engeyn  besonder  nyet  entheven,  entledigen  nocii  enUc huldigen 
mosen,  noch  sullen  mysswaess,  hailslacb,  wedersnoit,  brant,  herrn 
noch  hers  noit.  noch  eynicherkunne  geschichte  oder  geveÜe,  so 
wilcherkunne  die  ouch  gesyn  oß  geschien  moechten  in  eynicher- 
wys,  wir  ensullen  de  vurschr.  pnf>cht  und  kom,  so  wie  vurschr.  is, 
den  egen.  herren  up  die  vurgen.  zyt  und  terniyn  schuldich  und 
verbunden  syn  sto  verrichten,  zo  betzaelon  und  zo  leveren,  und  ver- 
richten, betzaelen  und  leveren  ayn  alle  geverde,  doch  uszgescbeyden 
off  eyniche  brant  geschege  und  dat  in  desen  hema  geschreven 
nnderacheyden  und  voogen  bo  wyssen:  weirt  sache,  dat  die  vrucht 
np  dem  vurschr.  hoyve  und  van  den  zehenden  gevallen  up  dem 
vurschr.  hoyve,  as  die  in  die  schüre  gekomen  were,  vur  dem  ter- 
uiyne  und  dage  sent  Lamberts  vurschr.  verbrant  wurde,  id  were  an 
dejle  ofla  lomale,  in  wilcher  kunne  der  brant  sokomen  were  oder 
geschege,  des  sullen  wir  elude  off  unsse  son  vurschr.  sementlich  off 
besonder  zwene  nnsser  frunde,  und  desselven  g^veh  de  vurgen. 
herren  ouch  zwene  yre  frnnde,  70  gesynncn  eynicher  partyen  van 
nns,  asvort  dar  zo  kyesen  und  die  by  eynander  schicken,  und  sullent 
dieselven  vier  unsser  beyder  partyen  Iruude,  also  by  cynuuder  ge- 
komen, snichen  brant  der  fruchte,  so  wie  der  zokomen  und  geschiet 
is,  vur  sich  nemen  und  uns  beyde  partyen  na  gelegen  und  ergangra 
Sachen  des  brands  in  redelichcn  gelyche  goetlichen  scheyden  ayn 
geverde.   Und  weirt  aver,  dat  sulch'M-  hr;int  der  frucht,  as  vurschr. 
is,  gesclir'^^e  na  dem  vnrsclir.  tennyne  und  la^c  sent  Laraberts,  dat 
ensal  den  vurschr.  herren  an  yre  paechte  nyet  liynderlich  syn. 
Ouch  SO  is  80  wissen:  weirt  sache,  dat  die  gebuchte  und  get/.ymbere 
up  den  vurschr.  hovve  bynnen  veden  des  lantherren  und  geraeynen 
lands  verbrant  wurden  bynnen  des,  dat  wir  vurschr.  elude  off  unsse 
son  sementlich  off  besonder  die  ynnc  heddcn   off  hedde,  sulche 
getzymber  und  gebuchte  sullen  wir  sementlich  off  besonder  olF  unsse 
Sün  vurschr.  wederouib  doiu  machen  und  buwen  up  unsse  kont  en- 
buyssen  schaden  der  vurschr.  herren,  off  ant  wir  mögen  de  vnrscbr. 
hoff  und  goit  myt  den  zehenden  und  allen  yren  zogefaoeren,  so  wie 
die  asdan  zosamcn  gelegen  weren,  laissen  Ilgen  und  den  herren 
vurschr.  die  in  vre  haut  oevergeven  und  eugeyne  zyt  noch  recht 
oder  vorderunge  daran  me  zo  haven  noch  zo  behalden  in  eyuicher- 
wys.    Weirt  aver  sache,  dat  alsulche  gebuchte  und  getzymber 
vonchr.  dar  enboyven  enbuyssen  g<  ineyne  vede  des  herren  und  des 
hmds  verbrant  wurden,  in  welcher  vougen  und  so  wie  alsulcher  brant 
geschege  oder  zokomcndc  wurde,  daroinb  sullen  wir  beyde  parteyen 
asdan  zor  stund  zo  gcsynnen  eynicher  parteyen  van  uns  unsse  frunde, 
as  yecliche  parleye  zwene  yre  frunde,  darzo  kyesen  und  by  eynander 


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404 


schicken,  die  uns  davan  ^lichten  und  sclieydon  sullen  in  nllo  der 
raaissen,  as  van  der  fruclit,  die  up  dem  Imyvc  verbrant  wurde,  vur- 
ceschreveu  uud  geclaert  bte^t,  oucii  aju  alle  geverde  und  argeiist. 
Vortme  weirt  sacbe,  dat  wir  vnraolir.  elade  sementlieb  ofF  oiuser 
ejoich  besonder  off  unssc  sod,  as  vonohr.  is,  bynnen  des  dat  wir 
de  vurschr.  hoff  und  goit  myt  den  vurechr.  bevden  zehenden  und 
den  zogehoeren,  as  vurschr.  ynne  heddr-n  i.fF  hedde,  evnichs  jairs 
np  den  vurgen,  t»'rniyn  und  tzyt  sent  Lamberts  misseu,  off  bynneii 
dem  naestcn  Luaiiido  darna  nacatvolgeude ,  au  betzaeliugeu  uud 
leveringen,  der  yorschr.  vunff  and  swenteich  malder  roggen  und 
Tier  und  zwentzich  malder  baTem,  as  mm  hr.  is,  versumelich  off 
bruchlich  wurden  und  der  nvot  enbetzaelden  noch  enleverden,  as 
vurschr.  is,  id  were  an  dcyle  ofie  zomalc,  off  ouch  dat  unssc  ryniche 
de  vurschr.  hoff  und  goide  in  yeren  r^eliuciiten,  getzymberc  und  umb- 
freden  uud  ouch  anderen  yren  zogehoereii  myt  den  zeheudt;n  iu 
yren  buwen,  pelen  und  laeken  nyet  bnwicb  noeb  msticb  enhielden 
und  die  Terffenolich  und  aebnwich  fiessen  werden,  ungeverlicb  dea 
nyet  syn  sali,  so  sidlen  asdan  de  %*urschr.  hoff  und  ^oit  myt  allen 
yron  zogehoeren  und  ingehoereu  und  die  vurschr.  i)pv(]p  zehenden 
myt  yren  zogehoeren,  so  wie  die  a^dun  semcntlich  uud  besonder 
myt  allen  yren  besserungen  gesaet  und  ungesaet  gelegen  synt,  nyet 
daran  uszgescbeyden,  wederomb  an  de  Turscbr.  berren  und  an  yre 
kircbe  los,  yry  und  ledicb  errallen  syn,  und  sy  mögen  sich  der 
asdan  undcrwvndcn  und  anncmcn,  allon  vrün  willen  dae  mit  celveh 
as  myt  amleren  yren  goeden  20  doin.  Und  wir,  uoeh  unsscr  en- 
gheyn,  sullen  asdan  daran  engeynre  kunne  recht,  voderinge  oder  ao- 
spraiche  me  haven  noch  behalden  in  eynicberwys,  und  gelycbe  wael 
suUen  wu*  nocbtant  den  yursebr.  berm  yerricbten  und  leveren,  so 
WCS  mr  off  nasser  ejnicher  jn  van  yerachreven,  versessenen  und 
unbetzaeldcn  tcrmynen  off  termync  paechts  schuldicli  wcren  off  were. 
Vort  so  sullend  der  vurschr.  herrn  .  .  dechgen  und  capittel  de 
vurschr.  hoti'  und  goit,  dewvle  wir  vurschr.  elude  seinentlieh  off 
besonder  off  unsse  son  vurschr.  die  ynne  haven  off  hait,  as  vurschr. 

ans  yrre  maeoht,  geljeb  anderen  yrre  kireben-goeden,  vryen  van 
en  ungcwoonlichen  cuensten  und  voyren ;  mer  weirt  sacbe,  dat 
eyniche  dyn-^tc  otT  voyren  up  deselve  hoff  und  <,^oit  van  wesren  der 
herrschaft  des  lands  gesät  wurden  und  desselven  geiyche  ouch  van 
anderen  geystligen-,  ritteren-  und  kneichten-goeden  geheischt  wurde, 
ao  snleben  dienste  oder  TOyren  de  egen.  herrn  asdan  uns  vurschr. 
eluden  sementlich  off  besonder  off  dem  eynre  unssin  sone^  as 
Turschr.  is,  zo  hulpen  und  zo  sturen  doin  suUen,  gelych  and^e 
geystlicho  lüde,  rittor  und  kneiclito  yrren  paechtorcn  off  halfwynren 
doent.  Ander.s  sullen  deselve  herren  .  .  dechgen  und  capittel  dar 
enboyven  eugeyne  dienste  oder  voyren  doiu  off  schuldich  syn  zo 
doin.  Und  zo  allen  desen  yursebr.  sacben,  as  claerlioben  ander- 
scbeyden,  so  wanne  und  dat  irste  wir  yursebr.  beyde  elude,  Joban 
und  Styngin,  und  ausser  beider  son,  as  yursebr.  is,  zosamen  yaa 
dessem  ertriche  vervarren  syn,  und  unss  en^'cyn  by  levcn  nyet  me 
if»,  dat  nsdnn  de  vurschr.  hoff  und  goit  zo  Stockeini  myt  yren  zo- 
uud  iiigehoeren  die  vurschr.  beyde  zehenden  ouch  mit  yren  zo-  und 


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405 


ingehoeren  und  ouch  die  vnrschr.  seeas  morgen  lands,  po  wie  die 
alle  zosamcu  asdan  gelegen  synt  mjt  allen  yren  buwen  und  bes- 
serongen,  nyet  daran  uszgesclieyden,  gentzHchen  und  claclois,  los  und 
ledich  den  vurgen.  herm  « .  aecbgene  und  capittele  ervallen  sjnt 
und  vpx  anllen,  damyt  allen  jren  -willen  vertan  an  doin,  nyemanne 
van  unsa  eynicbs  wegen  eynicber  kunne  recht  vorderunge  oder  an- 
sprnichfi  dnran  me  zo  haven  ofF  zo  behalden  in  €ynichprw%^s  avn 
alle  argelis't  und  geverde,  doch  U8Zf?escheyden  aüovne  ploichrcclit, 
as  dat  dan  gelegen  were  und  gewoenlich  ist,  ouch  ayn  alle  argelist 
nnd  geverde,  die  mj%  allen  nnd  veeHchen  behnlpen  und  beschudde- 
nisae  eynicber  recbten  oder  geriehte,  de  weder  eynicbe  deser  sacben 
^n  moechten  gentzUeben  nazgescbeyden  ^n  sullen.  Allre  und 
reckliclicr  rl^c^  vurschr.  sachen  in  eyn  ji^etzuich  der  waerheit  und 
gantzer  stodicliuit,  80  haven  ich  Johan  van  Haraerstoyn  vurschr. 
myn  segel  vur  mich  und  Styngin,  myne  eliche  huyssfrauwe,  und 
vnr  nnsse  eynen  vnrecbr.  eon,  as  vurschr.  is,  myt  rechter  wyssenheit  an 
deien  brieff  gehangen,  wilcbs  segele  vnrscbr.  ich  Styngin  vnrscbr. 
in  desen  vnrgen.  Sachen  mit  gebmioben  nnd  undor  dem  alle  und 
yeclicbf^  vnrschr.  sachen  bpkpnnen  myt  myne  gudcn  "vülf^ri  ^edain 
und  ^,1  seliict.  Und  zu  vurderom  g'etzuige  alle  desz  vurschr.  sachen 
haven  wir  vurschr.  elude  Johan  und  Styngin  gebeden  die  eir- 
beren  onsse  lieve  frande  und  ma^e,  Goedert  von  Broicbnsen,  zur 
sft  amptman  zo  Medemen,  nnd  Heinriche  vam  Zwyvel,  want  alle 
Oese  vurschr.  sachen  ocvermita  aj  van  iins/.cn  wcfxon  gedaedingt 
synt,  dat  ay  daromb  des  in  eyn  srctznicli  df  r  vs  airheit  vre  seg^ele 
by  rovn  Job  ans  vurfchr.  sef^cl  an  desen  brietV  haent  gehan^con,  des 
wir  Öoedert  van  ßroichusen  und  Heinrich  vam  Zwyvel  vurschr. 
bekennen  nnder  nnssem  segelen  nmb  beden  willen  der  vnrscbr. 
beyder  elude  nnd  as  vnrsdir.  is  an  desen  brieff  gehangen.  Gegeven 
in  den  jaere  unss  Herren,  as  man  schreiff  dusent  vierhondert  nnd 
viertzicti  jair,  des  zwmit/.igsten  daeges  des  mainds  febmaiy,  ge- 
beyssen  des  spurckelmainds. 

Or.  S!faat3-Ä.  Düaeeldorf.  Stiß  Dmfcldorf,  186  und  Ahtchr.  Cop.  de» 
Dti»$eld,  Ooüeg.-StifU      119.    Die  3  SS.  sind  erhaltenf  da*  entere  mit  d.  Leg,: 

& .  3o^ait .  «4 .  i^aiBtrfkin  *  ber .  ^unge.        212,  19), 

Jolisini  tmcl  ^rabfllm  werden  noch  jung  und  tos  den  Tieton  SSlnien  des 

obeog«n.  Ehopaare«  bis  jetzt  die  cinzif?cn  f^owcson  sein.  Da  Johann  ab  Sohn 
seines  Vaters  Johann  nicht  weiter  in  den  Uk,  vorkommt,  wird  er  vor  dpinsrlbcn 
gestorben  sein.  Vielleicbt  ist  er  mit  dem  in  798  u.  803  gen.  Vogte  in  Mett- 
nuinn  oder  mit  dem  KSIner  Domherrn  in  786  identisch.  Jedenfalls  steht  nach 
832,  851.  925  n.  928  f(ist,  dass  nicht  er,  «ondorii  (!<  r  drltto  Polin  Adolf  äor  Naoh- 
folg^er  seines  Vaters  anf  dem  Hanse  Hammerstoin  wurde.  Aach  Wilhelm  scheint 
jung  gestorben  zn  sein,  da  jener  Sohn  Wilhelm,  welcher  Hichtcr  in  Angennnnd 
wurde,  der  jiinp:.'$te  Sohn  zu  sein  scheint,  obwohl  er  das  obengen.  Ont  Stockum  erbte, 
da  er  in  den  Uk.  bei  AnfrShlaqg  der  Brüder  f tef»  den  letaten  Plati  einnimmt. 

1440,  NwmAer  26.  746* 

Bertog  Gerhard  von  Bera  ertheiU  aeinem  R^ntmeinUr  Johann 
von  Hammerstein,  SehwiheUs  zu  Dütsddorf,  Befehl,  tHnmn 
8tkrmb€r  Bster  (wn  Lennep)  4  MaUer  veratfotgen  ssu  Uuem. 


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406 


Dax  luliaconsia  et  Montensis. 

Wir  bevelen  dir  Johan  van  Hamorsteyne,  unsem  schoul- 
tissin  zo  Duyssildorp,  dat  du  Peter,  unsem  schryver,  van  unsen 
wegen  geven  wile  vier  malder  hayera^  ao  ayine  perde,  dat  he  lo 
Duyssildorp  staen  leyst,  want  dat  droinde  ■)  ind  nyet  mit  uns  in 
unsse  herackaft  van  Ravensberge  gegaen  enmochte^  nnd  uns  de 
haver  zo  reohenen  an  uns^r  kflneryon  /o  Duyssildorp  avqrraitz  desen 
Unsen  brevf.  In  Urkunde  unss  sej^cls  f^cj^cven  zor  Ryenborg,  up 
den  saterätach  na  sent  Catlierynen  dage,  anno  dorn.  1440. 

Van  geheiaae  ind  bevele  Joban  Qaaden  des  droisten. 

Or,  Pap.,  SuuriB'A.  XHtMeldorf,  JUUdk-Berg,  LkM.,  l>awtänen§aeken  Ami 

1)  Droat 

1441  Janaar  14  («p  den  Mtantaoh  var  «.  Antonü  dage)  eine  SbDiiehe  An- 

wcfsnnjf:  „dat  du  Peter,  nn?eTi  schryver,  ran  nnspn  wpn'en  gevcn  wils  1  malder 
baverD  so  »ynen  perdcn,  so  wir  ytu  uu  crloift  haven,  heym  so  rydeu  ind  ejue 
wjt  da  so  wyn^*  —  1441  JoU  6  (ap  den  doorestaeli  na  nnser  Üever  vmaweB 
da^c  vi.sit.)  und  1441  Sept.  9  (ap  den  nelaten  dach  nn  unser  HoTcr  fran wen  da^e 
natiT.)  Anweisungen  für  Johann  v.  l.txyr.  1442  December  18  (up  d^n  dinxsf.ich 
na  s.  Luciea  dage)  für  Ludwig  den  Pförtner  zu  Düsseldorf.  1443  Juli  1 1  <ap 
den  donreetaeli  na  f.  Kitiane  dag»)  Ar  den  ^wynderknedkt'  IMeteiieh.  144T 
Juli  25  (up  8.  Jacobs  dach)  für  don  Pfürtner  Dietericb;  hier  wird  Joluuin  wieder 
Bentmeister  und  nicht  Scbultheiss  genannt. 

1440.  747. 

Aufzeichnung  Uber  dat  Guthaben  Johanns  von  Hammer- 
stein  gegenüber  dem  Herzoae  Gerhard  von  Berg,  in  Betreff  der 
von  demtelben  verwiüieten  KeUnerei  tu  Solingen  und  Beyenburg, 
für  die  Jahr€  1433  bis  1439,  aufgettelU  wahrscheinUek  1440.  Die 

(resammfKtrmm^  der  Schfihl  des  Herzogs  an  .7  i>h  ann  von  Harn  mer- 
stein  beträgt  demzufohjc:  1317  Mark  3  SchiUinrfe  1  Deirf  Ki'>f- 
nisch,  oder  385  Gulden  Rheinisch  1  Mark  10  ächiüinge  1  Deut 
KSUniieh* 

Or.  Pap.,  ataate-A,  DUnOdvrf,  JUliek-Berg,  UM.  BIS,  /an,  S. 

Ee  !et  fragllcli,  ob  Uer  Johann  der  Alte  oder  Johann  der  Jnnge  gemeint  iit. 

Etwa  1430  his  1440.  748. 

Hermann  von   Hammeratein  tritt  in  die  SAatttans- 

Bruderschaft  zn  Nledi  (jfjen  ein^  und  wird  unfcr  d^n  ersten  Auf- 
zeichnungen einen  etwa  1430  bis  1440  in  schöner  Schrift  auf 
Pergamentblatt  angelegten  Verzeichnisses  mit  folgenden  Worten 
aufgeführt: 

Vnr  Her  man  Hamersteyn  von  Duseldorp. 
UüBers  BeiMg«  cur  Oeseh.  de»  Beno^  Mick  \,  8,  t9S. 

Ee  ist  fraglieh«  ob  wir  hier  den  in  810,  81S,  817  ele.  anftretenden  Sohn 

Johanns  des  Jungen  oder  einen  älteren  TTormann,  vielleicht  pincn  Rrnd<  r  Johanns 
des  Jangen,  erblicken.  Erstcres  ist  wahrscheinlich,  weil  Johanns  Sohu  Hermann 
all  Kammeijnnker  des  Herzogs  sieh  nüt  dfeeem  mebrftush  in  Nledeggen  aufluelt 
Da  dieser  aber  cr-^t  ;^cgon  1440  oder  später  geboren  sein  kann,  so  nm^^s  bd 
dieser  Annahme  die  Eintragung  etwa  20  Jahre  spilter  etaltgeftinden  haben.  Des 


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407 


Vorhnntkneein  eine«  Ulteren  Hertnntins  ist  nher  doshulb  wahrscheinlicli,  weil  des 
Joboons  Sohn  Heriuaun  in  813  der  junge  Hermann  genannt  wird,  zum  Unter- 
aehiede  Ton  einem  Xlteren.  Der  1428  (706)  gen.  Ktflner  Domherr  kann  Mer 
Itanm  in  Fri^e  kommen.  Der  obengen.  Sebastiansbrudor  wird  nnvcrhcirathet 
g-owr«r>n  !trin,  weU  bei  den  übrigen  AnfBeichnimgen  fast  immer  die  Ehefrau  mit 
genannt  wird. 

1441,  Januar  15.  749. 

Die  Ehfffiiffe  Peier  auf  dem  Kirchhof  und  Äynes,  Bürger  zu 
Kempen  hei  Krefeld^  verkaufen  dem  Regulier- Orden  beati  Francisci 
de  penitentia  in  CobUnz  vnd  Kempen  ein  Stilek  Land  hei  Kempen^ 
welches  nehfu  den  Furchen  des  Johann  von  Hammertiein 
iine{  der  Sibiüe  (Bele)  Frederici  liegt 

1441,  indict.  4,  die  15  mens.  lan. 

Or.  Staals-A.  Düsseldorf,  S.  Anna  zu  Kempen  21,  notar.  Document. 

Joliann  wird  „to  I7nmcr*tr  vn**  g'f'f'clir't^^fii ;  jclooli  werden  die  adeligen  Per- 
sonen in  den  nebenliegenden  Uk.  mehrfach  gter'*  statt  «Tau"  genannt.  Es  ist 
ludik  ermittelt,  wobin  ^eser  Jobmm  gehM. 

1442.  750. 

Bei  Aufzähhinq  des  Beryischen  Adels  rrerden  (jeuannt: 

Von  Hammerstein  zur  Burg:  JohaDu  von  Haiiimer- 
itein  der  Junge,  Schultheiss  und  Bürger  zu  Düsseldorf,  und 
Christinei  seine  Hftusfrau. 

B9di»§h99.  Vt,  j».  806. 

1443  Ub  1447.  751. 

Schriftwechsel  und  Verhandlungen  zunicken  Wühdm  Herrn 
zu  Reichenaiein  und  Erzb*  Jacob  von  Wer  iAer  die  dem  Erztt^i 

Trier  l>  im  gefallene  Burggrqfechaft  Hämmerst  e  i  n  und  zwar: 

144:'».  f^rfoher  ^  ffS.  fcr.  p.  Reniig.  ep.).  Wilhelm  Waldhott 
TIcrr  zu  ich  enstein  bittet  für  sich  vnd  seinen  Brn<ler  den  Erzh., 
ihnen,  nachdem  sie  zu  dem  angesetzten  Tage  in  Engers  nicht  er- 
fehienen  sind^  einen  andern  Tag  zu  bestimmen ^  damit  die  Verhand- 
lungen zu  Ende  kämen. 

144r>,  Januar  2.5  (Convers.  b.  Pauli,  1444  st.  Trev.).  Erzb, 
Jacob  gieht  seinem  Ntffen,  dem  Erzh.  von  Köln,  Antwort  auf  dessen 
Brief  in  Betreff  der  AniiehginJirif  seines  Neffen  von  Reichenstein 
und  des  Kölnischen  Lehns  zu  Hammer  stein,  welches  ein  von 
MdUmieh  inne  hat. 

1445,  März  13  (Dos  satersdagz  na  dem  sondage  Letare).  Der 
Erzh.  von  Käln  bittet  den  Erzh.  von  Trier,  da  er  zu  dem  anhe- 
Tavvnfrji  Toqe^  am  nä'-hsfen  Montage,  nicht  mit  seinem  Neffen 
to>i  Reichen  stein  nach  Andernach  zur  Verhandlung  kommen  könne, 
diese  auf  Donnerstag  nach  Ostern  zu  verschieben. 

1446,  November  19  (Gededingt  nnd  gegeben  zo  Andernacbi^  nff 
8.  Elizabeth  dag).  Gütlicher  Tag  zu  Andernach  vor  dem  Erzb» 
J^rich  von  Köln  zwieehen  dem  Erzh.  Jacob  von  Trier  und  dem 


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408 


Junker  Wilhelm  von  Reichensfn'n,  auf  welchem  Letzterer  von  Trier 
die  Herrschaft  und  Burg  Hammer  stein  und  einen  Wingert 
dtudbei,  der  Kiflni$ehe8  Lehen  eein  toll,  fordert,  wogegen  der  Enb, 
Bof,  Gericht  und  Lehngiiter  zu  Sinzig^  Königsfeld  ete.  verlangt, 
welche  Erzb.  Otto  dem  Vater  des  Junkers  zu  Lehen  verschrieben, 
dieser  aber  nach  seines  Vaters  Tode  binnen  Jahr  und  Tag  nicht 
gemuthet  hatte.  Es  wird  beschlossen,  dass  Einer  dem  Andern 
seine  Ansprachen  bis  zum  CJiristtage,  und  die  Antwort  darauf  bis 
cum  Tage  ntteh  Lichimeet  nach  Andernach  eehieken  $olL 

1440,  December  20.  KUtgeeehrifi  des  WUhehn  von  Beiehent^n 
(eiehe  Nr.  Ibl). 

1447,  Januar  27  (1440,  Des  frydachs  nae  s,  Pauwcltz  dage 
convers.  st  Trev.).  Antwort  des  Wilhelm  von  Reichensttin  auf  die 
Behauptung  des  Erzb,  von  Trier,  dass  der  Hof  zu  Sinzig,  */#  Theil 
am  Oeriehte  eu  Sineiff  und  Königsfeld  und  die  Dörfer  eu  Sinzig 
gehörend,  wdehe  von  Trier  zu  Lehen  gehen,  dem  Stifte  heimgefallen 
seien,  da  er  nach  dem  Tode  seines  Vaters  nicht  damit  belehnt  sei, 
auch  keine  Belehnung  verlangt  habe.  Wilhelm  behauptet,  dass  die 
Güter  nicht  von  Trier  zu  Lehen  rühreny  dass  Burggraf  W ilhelm 
«on  Hammerstein,  sein  QrosswjAery  die  Wirtitehmden  Oitter  als 
sein  freies  Eigenthum  gehabt,  gebraucht  und  genossen  und  seiner 
seiigen  Mutter  als  rechtes  Heiraihsgut  qeqeben  und  gelassen  habef 
welche  sie  ebenso  besessen  und  behalten  )i(we.  Au  f  die  Behauptung, 
dass  sein  Vater  die  (iiiter  mit  Bewilligung  seiner  Afntter  zu  Lehen 
empfangen  habe,  erwiedert  er,  dass  seine  Mutter  in  letzterer  Zeit 
mehrfach  ÖffenÜich  bekannt  habe,  dass  sie  solche  Bewilligung  nie 
gegeben  und  ihre  Kinder  nicht  enterbt  häffe.  Er  glaube  deshalb 
nicht,  dass  seine  Mutter  die  betreffende  Uk.  ausgestellt,  das  unter 
der  vorgewiesenen  T^k.  hpjiudliche  Siegel  gebraucht  und  den  Ritfer 
Friedrich  von  Stein  gebeten  habe,  die  TTk.  zu  untersiegeln.  Ferner 
sagt  er,  dass,  wenn  sein  Vater  auch  die  Güter  dem  Stift  zu  Lehen 
aufgetragen  hätte  >),  er  kein  Recht  dazu  gehöht  hdbe,  da  sie  eine 
Afitgift  seiner  Mutter  seien,  und  wenn  die  Uk,  auch  eine  solche 
Auftragung  von  Seiten  seiner  Eltern  auswiesen,  er  doch  nicht  glaube, 
dass  solches  mit  rechten  Dingen  zugegangen^  vielmehr  dir  selben 
betrogen  seien.  Endlich  bittet  er,  wenn  er  auch  in  vorstehenden 
Ihtnkten  nicht  Recht  bekommen  sollte,  ihn  doch  jetzt  nicht  zu  ent- 
efben, 

1452;  October  21  (Geben  uf  sarastag  nach  s.  LttCfts  tage  des 
h.  evang.).  Die  Söhne  und  die  Tochter  von  Wilhelm  von  Reichen- 
stein und  Irmgard  von  Hämmerst  ein,  nämlich  Johann, 
XJnterdechant  am  Dome  zu  Köln,  Rorich,  Dechant  zu  S.  Gereon 
in  Köln  und  Domherr  zu  IHer  und  Köln,  Wilhelm  Herr  zu  Reichen- 
stein  und  Elisahethf  Aehtissin  eu  8»  CäMUen  in  Köln,  leisten  noch- 
mals auf  alle  Ansprüche  an  die  Feste  und  Herrschaft  Hämmer- 
st ein  Verzicht,  nachdem  der  Erzb,  ihnen  die  kaiseriiehe  ük,  vor- 
gelegt hat. 

StaatM'Ä.  Cohlenz,  Trienehes  Aefin-A.  und  Pcra.  du  Snb»  Jaeob  9*  «Sirft. 
Günther  4,  239.    Görz,  Reg.  d,  Erzb.,  S.  181  a.  185. 

>)  Vgl.  724. 


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409 


1444,  August  28.  752. 

Der  Herzog  von  Berg  bescheinigt  die  durch  den  Rentmeisfer 
Johann  von  Harn  m  er  stein  aus  der  Kdlnerei  Düsseldorf  er- 
folgte Lieferung  von  Brod,  Malz,  Korn  etc.  nach  dem  Lager  vor 
Broich  und  anderen  Orten. 

Dux  luliacensis  et  Montensis  etc. 
Wir  bekennen,  dat  uns  Johan  van  Xlamersteyn,  unse 
rentmeister,  up  unser  liever  firuwen  avent  nativ.  in  dem  43.  jare 
▼arleden,  so  as  wir  do  vnr  Broidie  lagen,  uyss  unser  kelnerjren  zo 
Duysseldorj)  17  inaltler  roggcn  an  p:f'backen  hroide  in  unse  lier  vnr 
Broiche  gesandt  hait,  item  zor  selver  zyt  zo  Angermont  gesandt 
18  malder  1  somberen  uialtz,  itera  do  wir  weder  van  Broiche 
(j^uamen  zo  Duysseldorp  mit  unser  gemeyner  ritterschaft,  wart  dar 
▼erfoedert  33*/«  malder  bavem,  de  uns  der  ynrgen.  Johan  yao 
Hamerfttejn  uyss  der  vurgen.  unser  kelneryen  gedain  hait»  item 
np  den  satcrsdacK  na  sente  Qnyrins  dage  nu  ncist  vurleden  quamen 
wir  tgain  den  nvcnt  mit  Unsen  reden  iu(^dj  vrundcn  zo  Duysseldorp 
und  waren  zwa  nacht  alda,  ind  wart  da  enbynnen  verfoedert 
20 '/a  malder  haTem,  item  up  den  donrcstag  na  dem  heiigen  nuwen- 
jairadage  neiat  YorledeD  qnamen  wir  mit  ein  deil  unser  rede  ind 
vrundc  zo  Duysseldorp,  ind  waren  alda  swa  nacht,  so  wart  da  Ter- 
fücdert  21  mnfdei- liavcrn,  de  uns  der  vurgen.  ,Jo  h  a n  va n  H am  e r- 
steyn,  unse  rentmeister,  uys  ind  van  der  vurgen.  unser  kelneryen 
zo  Duysseldorp  upsedragen  hait,  de  he  da  ane  weder  upheven 
ind  ynnebehalaen  siu,  ina  uns  de  da  ane  af  zo  rechenen  oevermita 
desen  unten  brief,  in  Urkunde  uns  ingedrudkten  segels.  Gegeven 
zo  Bensbnr,  des  neuten  yiydagos  na  sente  Bartholomens  dage  des 
heiigen  apostels,  anno  dom.  1440. 

P.  com.  Johannis  de  Huyss,  marsch.,  et  Gotfridi  de  Lapide. 

Or.  Pap.,  Stan(s-A.  Dü.oneldorf,  Jülich-Berg,  LUtrL,  Domänentachßn  A'ocA- 
trag  J.     JJas  aufijcdriicktc  hcv^gl.  S,  erhalten. 

Daselbst  befinden  sich  Mhnliche  Anweisungen  an  Johann  y.  Hammerstein 
Ton  1445  Felmiar  11  (Zo  Baanabur,  up  des  «nten  donrostacli  in  der  fasten); 
1447  November  89  (Zo  Beosbiir  op  •.  Andreas  avent  des  h.  np  );  1448  Jali  1 
(Zo  Hockeshoevcn  up  unser  liever  franwen  nvent  visit.)  und  \  \  \^  August  4  (Zo 
DoyAseldorp  up  den  neisten  sondach  na  s.  Peters  dage  ud  vincula),  als  der 
Benof  dsMlbat  mit  dm  nligen  Hem  Heiniieb  t.  Heften  Haasfrsu  eiaen  Tag 
abUelt 

1444,  September  10.  753. 

Johann  von  H  amm  er  stein  der  Junge  und  Christine^ 
seine  Gem.,  knvfn}  von  Adolf  von  Lohausen,  gen.  Calcvm,  und 
dessen  Verwandten  eine  Erbrente  und  einen  Kamp  zwischen  Düssel- 
dorf und  Oberbilk. 

Wir  Alloff  van  Loesen,  gen.  van  Calcheim,  Peter  van  Calcheiia, 
gen.  Windeggen,  ^broeder^  Lutter,  Ailff  und  Irmgen,  deea  vurgen. 
Ailffs  ehelige  kinder,  wir  dein  samen  kunt  und  bekennen  sero ent- 
liehen vur  unsz,  nnsse  erven  und  nacomelinffOi  dat  wir  sementlichen 
oad  ein  eyeklich  ▼on  unsz  besunder  vur  aSi  verkoncht  haven  und 


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410 


verkauffen  mit  macht  diz  brieffs  an  Johan  van  Hamersteyn 
den  jungen,  zur  zyt  rentraeister  dess  lantz  van  dem  Berghe»),  und 
S  t  y  n  g  e  n ,  amre  eliger  bausfrawen,  ▼ttnff  marck  Brabants  und  zwey 
hoenere  ei^frenthcn  und  jbarsulden  mit  dryn  scheffenen-brieve,  die 
de  ynr^jen.  jairgulde  inhaltende  synt,  und  vort  einen  kampe  binnen 
geinrn  lipf^tr^'n.  <xrabon  und  polon  crelefjen,  alsz  tuschen  Duiszeldorpe 
und  Uvcrhilkf,  lann:sz  eine  syddo  Mulhoever  Veestraisse,  Ianj^«z  die 
ander  sidde  Heinrich  Wykens  landt,  mit  eyme  ende  schietende  up  den 
erffWecb,  de  van  Daszeldorpe  zo  Overbilck  vorgen.  geytt  wildie  kampe 
vur  zyden  zu  sein  placb  Tieren  Raboden,  gen.  van  Lioesen,  rittefs 
seheh'go,  unsz  lieven  heren  und  ohemen,  wilcher  vnnff  marck  Bra- 
bantz  und  zwey  hoenere  erfTrhenten  und  jairp^tdden,  der  de  ehpgen. 
herr  Rabode  zwey  marck  imd  zwey  liocnerc  orflfrenthen  geldendc 
hadde,  und  heyt  zu  dem  bongarde  in  dem  Hanmie  gelegen,  neyst 
Leysen  guide,  de  be  Thonta  von  d^  Boecken  affge^lden  beytt  na 
nytwyaonge  eins  scheffene-bneffa,  nnd  zwey  mar'  k  Brabantz  erff- 
renten,  de  Hilla  Troesens  in  dem  Hamme  und  AilfF,  ir  sobn,  vor 
zyten  dorn  eijcn.  heren  KabodeTi  verkoucht  haint.  Darfur  vernnder- 
|)fan(U  is  echt  und  zwon/ich  sehiHin^re  Brabantz  penninge  up  Wilhelm 
Knoeden  guit  in  dem  Hamme  erffiich  day  von  haven  geldende  und 
ein  Stacke  landtz,  dat  acbietende  is  in  den  Hein,  mit  eime  wyden« 
peetzse  an  eyn  fende)  gelogen  an  dem  boumkon  beneden  alreneist 
gelegen  heren  Raboden  vurgen.  lande,  dat  Wanne  Rostes  badde 
geweygt,  auch  na  uitwysonsre  eins  se^infTonon-hnefTs,  und  ein  marck 
Brabantz  erffn-nten,  de  Wilhelm  Munheim  und  Baza,  sein  wyff, 
vur  zyden  verkoucht  haut  mir,  Peter  van  Calcheim,  gf  n.  Windeggen 
yargen.,  an  irem  bnise  nnd  boeve  zu  Daszeldorpe  in  der  Nawer* 
stat  ^elei^en,  tuschen  Hen<ren  Biydage*)  und  Herman  Selis  von 
Overbilck,  thegen  .Tohan  Offerkampe  over  de  straisse,  oach  na  in- 
haldonde  eins  scheffenen-brti  fT>j,  «o  wie  diese  vur«2ren.  vnnflT  marck 
Brabantz,  zwey  hoenere  erlTrenten,  vort  kampe  und  erfTbrieve  zo 
allen  iren  rechten  gelegen  sint,  den  bescheidenen  persohnen  Johan- 
nen yan  Hamersteine  dem  Jungen^  zar  zeit  rentmeister  desi 
landtz  von  dem  Berghe,  und  Styngen,  sinre  eliger  hansfrauwesi 
und  iren  erven,  umb  eine  summe  geldz,  de  unsz  sem entliehen  m 
unszem  nutze  und  urber  von  in  wail  bezalt  und  f^^elovert  is,  de?z  wir 
uns  bedanckr  n,  van  welchen  vurgen.  fnnflf  marck,  zwey  hoenre  erff- 
renten,  vort  kampe  und  scheffen-brieve,  wir  Ailff,  Peter,  ^jjebroedere, 
Lutter,  Ailff  und  Fraigen,  elige  kinder  desz  vurgen.  Ailfla,  sement- 
lichen  vurgen.  vor  unsz,  unsse  erven  nnd  nacomelingc  mit  vryeni 
willen  verze^^en  haven,  und  verzien  overmitz  desen  brieve  mit  bairoot 
hande  und  munde,  und  dpr  uiszp:e£ran^r«*ri  haven  und  gain  in  alle 
der  maisseu,  asz  man  ertis  und  frnitzs  zo  verzien  und  auszzofrein 

{)leit,  in  und  zu  henden  der  egen.  Johanne  und  Styngen,  ehe- 
euten,  und  iren  erven  und  beldem  disz  briefb  mit  iren  vnllen,  aJst 
dat  tj  von  vort  an  erffligen,  eweligen  und  ummerme  die  vurgen« 
vunf  marck,  zwey  hoenere  erffrenten,  vort  kampe  und  er£Fbrieve,  so 
wie  dat  vuriresehr.  is,  wenden,  keren  und  crcbruchen  !?ullen  rest- 
ligen  und  vredeh'gen,  geliche  andern  iren  eigenen  erve  und  guide, 
und  gyn  dar  ane  ^eerfft  zo  den  ewigen  dagen  zo  sunder  widderrede 


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411 


unser  scmentHgcn  vurgesclir.  iind  nnsscr  erven  off  eymnntz  von 
linsen  wegen,  und  wir  Ailff  van  Loson  und  Peter  van  Calcheim, 
gebroedere  vurcren.,  vort  Lutter,  Ailff  und  Irmgea  vurgen.,  desz 
egen.  Ailffs  eligc  kinder,  havcn  vurscbr.  sementlichen  vur  unsz,  uhm 
erren  und  oaeomelin^ey  van  dem  vurgen.  erve  nnd  guide  enterfft 
10  den  ewigen  dagen  zo,  und  vortan  wir  und  uosse  erven  nammerme 
^pin  anspraiche^  recht  noch  fordcmno;«^  rlay  nno  me  zo  taven  noch 
zo  bchalden  in  pf^yne  wypz,  und  wir  haven  auch  sementligen  vort 
geiaifft,  und  luailich  von  unsz  besunder,  vur  all  den  genanten  ehe> 
luiden  ond  Iren  erven  des  vurgen.  erffs  und  gaitzs  rechte  werscliafflt 
fo  doin  and  alle  anspraiche,  de  danip  komen  off  angelacht  moegen 
werden,  affzolegen,  aa  rechtens,  und  offifce  sache  were,  dat  den  vurgen, 
eheluiden  nnd  irm  orven  off  hel'-Ici-n  vnrp^cn.  de  werschaff  nit  ge- 
haldcn  enwnrde  und  auch  alle  anspräche  neit  affcrelaicht  enwnrde, 
in  maissen  as  vurgen.  is,  so  dat  sy  einichen  schaden  dayvon  kriegen, 
hedden  off  leden,  de  were  groesz  off  klein,  die  dayvan  qweme,  dat 
moegen  sy  fordern  an  unsz  sementligen  vurgen.  off  an  unn  ein 
eycklicb  besunder  vur  all  off  an  unsen  erven  und  guiden,  so  lange 
niet  in  off  iren  erven  de  ^fr^chnff  gcschot  is  und  alle  nnspraicbe 
äff  (?rdain  und  auch  allen  ^cliairlon  widdor  gericht,  die  dayvan 
koraen  were,  und  desz  scbaideu  iren  synipeln  woerden  zo  geleuben 
sonder  eide,  alle  ar^elist,  nuwe  vnnde  nnd  alle  vnnde,  in  geistlichen 
off  in  weltlichen  genchte  off  rechte  hy  inne  uitgescheiden.  Disz  an 
Qlkunde  und  gantzer  ewiger  stedicheit  haven  wir  Ailff  van  Losen} 
gen.  van  Calcheim,  Peter  van  Calchoim,  gen.  Windr'2rs:en.  p:o!)roor|ore, 
Lutter  und  Ailff,  ehelige  soine  des  vurgen.  Ailffs,  sementlichen 
vurgen.  unsse  sigele  vur  uns,  unsse  erven  und  Irmgen,  unsse  docbter, 
tiuster  nnd  nichten  vurgen.,  an  diesen  brieff  gehangen,  des  Ich 
Jungen  bekennen  und  mit  grbruchen  nnder  segelen  myns  leven 
vaders,  oemen  und  broeders.  Vort  so  haven  wir  sementiichon  ge- 
beden  zo  merft  ^ezutpre  de  erberen  Lutter  Stall,  heren  Wilh'^'lms 
soen,  rittcrs  selige,  unsscn  leven  Schwager  und  oemen,  vort  Hannos 
Smytt  und  Kcrstgcn  Karamcrknecht,  scheffene  zo  Duszeldorff,  dat 

Sf  ire  segele  by  die  unsse  an  desen  brieff  willen  bangen;  des  wir 
atter  StaiK  bem  Wilhelms  soen  vurgen.,  vort  Hannes  Sraitt  und 
Kerstgen  E!an)merknecht,  scheffene  zo  Duiszeldorff,  dat  wir  umb 
beden  willen  Ailffs  van  Losen,  gen.  van  Calcheim,  Peters  van 
Calcheim,  gen.  Windeggen,  gebroedere,  vort  Lntters,  Ailffs  und 
Irmgens,  elige  kinder  des  egen.  Ailffs,  sementlichen  vurgen.  unsse 
segele  by  ire  segele  an  desen  brieff  haven  gehangen  so  vnrder 
künden.  Oegeven  in  den  jhüren,  do  man  schreiff  duysent  vier- 
hundert vier  und  vierzig  jhare,  up  den  negsten  donnerstag  na  unsser 
lever  franwen  dage,  do  sy  geboren  wardt. 

GrUß.  r.  f>perschcs  Ä.  E'  ltorf,  Troisdor  f  4;  aUß  Ah»tkt,  auf  Pltp.  «IM  dem 
Ende  de»  16.  Jahrh.    Strange,  Beiträge  11,  76. 

'1  .ToTiaTm  wird  1444  Febrn.ir  28  Hentmeister  der  Ainntor  Bon^irr;;  tind 
Borjf  freuannt,  und  es  scheint,  dass  er  neben  seinem  Amte  eines  Landrent- 
meistprs  TorAbeTgchend  auch  Rentmetster  einzelner  Aemter  gewesen  ist,  z.  B. 
1439  Rentmeister  das  Amtes  Bensbeig  (^^9),  *)  In  594  wird  er  Tiydag« 
genannt. 


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412 


1444,  754. 

Z>0r  Bergiiehe  BHUrzeUd  nennt  im  Amte  Solingen i  Johann 

yon  Hammerstein  der  aide. 

1445,  December  7.  755. 

Die  Eheleute  Peter  von  Kddenteh  und  Sophie  (Fjcgin)  gAen 
an  Jacob  von  Hammerstein  und  Christine  (Stynen) 
seine  Gem.  ihre  zwei  Häuser  mit  Weingarten,  vormtus  genanid 

Kleinyedank,  in  Köln, 

Dat.  a.  dorn.  1445,  die  7  menä.  decembris. 
Stadt- A.  Köln^  ikkreintbuch  Ckri$tophori  extra  murot. 

1446,  Mai  2.  756. 

Herzog  Gerhard  von  Berg  erkennt  dem  Johann  von  Ha  mmrr- 
8t ein  dem  Jnngrn,  Rrnt^neister  des  Landes  ßerg,  gegenüber  seine 
Schuld  für  3  thm  verkaufte  Pferde  an. 

Wir  Gerhart,  van  Götz  gnaden  hertzouge  zo  Quylge,  zo  dem 
Berge  etc.  und  greve  zo  Ravensbcrge,  doin  kunt  und  bekennen 
öffentlich  mit  desen  brieve  vnr  uns,  nnse  erven  und  nakometinge, 
dat  wir  nnsen  Heven  getrnwen  Johan  van  Hamersteyn  dem 
.Tongen,  unsen  rfritmeister  zertzyt  uns  lants  vamrae  Berge  etc., 
schuldich  syn  189  ovoripntfsche  p^nlden,  3  marck  1  schillinck  und 
6  penninge  Coeltz,  as  van  dryer  perde  weygen,  he  uns  hie  by- 
yoerentz  van  unser  begerden  verkouft  und  gäaissen  hait,  der  nem- 
lieh  Johan  van  Tzelis  dem  Jongen,  anaen  diener,  eyn  wart,  koste 
80  oyerlentsche  gülden,  dat  ander  Godart  van  Steynen,  unsen  dar* 
werter,  koste  50  ovorlentsclio  i^uldon,  dat  dritte  unsen  neven  Wilhem, 
graven  zo  I^ymburg  etc.,  koste  (>')  overlentsclie  gülden,  ind  dartzo 
14  overl,  gülden,  3  marck  1  schillinck  und  6  penninge  Coeltz,  dat 
macht  also  sosamen  die  Torsclir.  189  overl.  gulaen,  3  marck  1  aeh3- 
linck  nnd  6  pcnnynge  Coeltz,  die  wir  den  vurgen.  Johan  van 
Hameratein  vur  nnst  nnae  erven  and  nakomelinge  so  behoeve 
syn  und  syner  erven  bewvst  hnven  und  bewisen  usz  nnsm  nrnpf*" 
van  Solyngen  weder  U])  zo  hcven  und  zo  bocren,  gclyich  und  mit 
dem  anderen  gelde,  wir  sy  vur  datum  dis  briefs  oevermitz  andere 
unse  brieve  da  naz  zo  faeven  nnd  zo  beeren  verachreven  und  bewyst 
haven,  an  dem  alre  ersten  nnd  gefeitsten  dama,  as  sy  yre  vnrbewyste 
e:elt  80  upgobürt  haint  und  davan  betzailt  synt,  onch  bis  zo  volre 
botznlonpron  der  189  overl.  g-iildon,  3  marck  1  scliilliuck  nnd  6  pen- 
ninge Coeltz  vurschr.  sunder  indracht  of  hyndernisse  unser,  unsen 
erven  und  nakomelinge  of  yemantz  anders  van  unsen  weygeu  io 
eyncher  wvs  aen  alle  geverde  tmd  argeliate,  ind  liaven  dia  ao  be- 
kentniaae  der  wairheit  noae  ingeeegel  vur  nna,  nnse  erven  nnd  nA- 
komelinge  doin  hangen  an  desen  brief,  der  gegevea  ia  zur  ßurcb 
up  des  hcilgen  cmcea  avent  invencionis  in  den  jaren  nnse  Herren 
1446  jare. 


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413 


Staatt-A.  Düaieldorf,  Jülich-Berg.  Litirl.  C,  8    Oleichz,  Abtehr,  auf  Pap. 

1446  v.ird  Johann  v.  ITnmmt'rst'Mn  <1or  Junfrc  mit  dem  Ritter  Adolf  Quadt, 
Amtmaun  zu.  Angtirmuad,  crwaiuui  von  licdiughov.  12,  j.  bb'i  und  67,  p,  804. 

1446,  December  20.  757- 

Klageschnft  des  Wilhelm  von  Heichenstein  gegen  den  Erzh. 
von  Trier  betrtß's  seiner  Forderungen  und  Ansprüche  an  die  Burg' 
graf Schaft  Jla  m  m  erst  ei  n. 

_Dit  synt  die  vordcronge  ind  anspraiche,  die  ich  Wilbem,  herre 
zo  ßychensteyQ ,  ua  tzer  tzyt  doen  ind  legen  an  den  aire  eirwer- 
digesten  in  Öot  vader  lud  heren  boren  Jacob,  van  Ootz  ffenaden 
ertzbosscboff  zo  Triere,  des  he}  ligen  Roemschen  rychs  dorch  WeltBcb- 
iant  ind  dat  conjncrjch  van  Arelait  ertzkentzeler,  myme  genedigen 
herren: 

Zorn  eirsten  sprechen  ich  deme  vurschr.  myme  gcnedigcn  licrren 
zoe  ind  sagen  alsua,  dat  wilne^)  der  edel  Wilhem,  burchgreve 
zo  Hamerstevn,  myn  anobherO;  deme  Got  genaide,  indenjaeren 
Qoas  Herren,  doe  men  scbreyff  dusent  vierhondart  ind  darnae  in 
deme  tzwejden  jaere  umbtrynt  sent  Andries  dach  des  heyligen 
aposteU'),  T?rilne  die  cdele  Yrmj^ard  van  Hamersteyn,  syne 
elige  doc'liter,  mync  clige  moider,  an  wihie  den  edelcn  Willicra 
Walpodeu  iierren  zo  liychensteyn,  mvueu  eligen  vader,  den  Got 
beyaen  genedich  sy,  zo  der  e*)  bestaidt  ind  derselver  wilneTrm- 
garden,  mynre  moeder,  in  reichter  hyÜeha  vurwerden  zo  hylichs 
gaede  mit  gegeven  hait  eyn  dyrdeyll  van  synre  helfften  an  der  burch 
zo  Hamersteyn  eyne  mit  deme  dyrdendeyle  van  alle  den  gueden, 
die  zo  Hamersteyn  hoercn  zo  svme  dcvlo  vurschr,  in  deme 
selven  gerichte,  iud  up  sulche  hylichö  turwerde  ind  mytgaeve  hait 
der  varBchr.  myn  vader  selige  den  bylioh  mit  mynre  moider  seli|;en 
vurschr.  volienfucrdt  zo  kyrchen  ind  zo  beddc  ind  zo  hnyse  md 
soe  bocve  ind  des  hylichs  last  ind  bürden  gedrageu  nac  ordinatien 
der  heyligen  kyrchen  ind  goboer  der  heyliger  ee,  as  lantkundich  is. 
Ind  Avie  waill  myn  vader  selige  vurschr.  van  macht  und  in  nnnien 
sulcher  hylichs  furwerden  ind  mytgaeve  ind  aä  eyn  ehcii  man  iud 
momber  der  egcn.  wilne  Yrmearden,  mynre  moeder  seligen,  die 
varscbr.  dyrdedeyll  der  ttbgen.  barch  up  die  vurscbr.  tzy t  yngenomen 
hatte  ind  der  in  restlichem,  vrcdeligem  bcscss  was  ind  die  ynhatto 
ind  besass  ind  der  gebruychde  ind  genoyss,  ind  wcchter,  tornknechte 
ind  poertzener  der  vurschr.  burch  zo  sulchem  dyrdeyle  ym  onch 
haide  ind  eyde,  truwe  ind  bult  zo  syn  gedaen  hatten  ind  dach  ind 
nacAit,  he  wer«  in  der  burch  off  darvur,  zo  snichem  dyrdeyle  bere^ 
ind  gehoersam  waeren.  Ind  derselve  myn  selige  vader  euch  die 
rente,  z\Tise  ind  peichtc,  nutze  ind  upkoeme  der  gnede  des  vtirschr.  ' 
dyrdeyltz  hoit!",  boerde  ind  unttienck  ind  in  syn  ind  der  vurschr. 
mynre  moider  nutz  ind  urber  zo  allem  symc  willen  restlich  ind 
vredelicb  aen  yemantz  bynder  ind  wederspraiche  keerte  ind  wante 
bis  an  die  zyt,  dat  he  siuchs  restficheni  fredelichen  besess  berouffdt 
ind  nntweldiget  wart,  in  maissen  hernae  geschreven,  so  hait  doch 
seliger  gede<£t  der  eirweidige  in  Qoede  vader  herre  Werner,  ertz- 


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414 


busschoff  zo  Tricrc,  des  vurschr.  myns  genedigen  lierren  ertz- 
buijöchoffe  Jacobs  vurfareo,  in  den  jairen,  doe  mea  schreyff  dasent 
veirboodart  ind  dainao  umb  trynt  zwellf  jaer,  as  wilne  der  edei 
herre  Wilheni;  burchgreve,  myn  anehhere  Tarechr.,  van  dodes 
wegen  ave  gegangen  waa^  den  egen.  myncn  vader  seligen  sulehi 
vurschr.  syns  restligcn  freclc'li<^a'n  bcscssc  an  der  burcli  zo  Ilamer- 
steyn  ind  au  den  goeden  ind  reuten,  au  hulden  ind  geboersambeyt 
deä  getiyiidtz  vursebr.  buyssen  gerichtlich  ordel  ind  unverwonnenU 
reichten  weder  synen  willen  unversoecht  ind  unverwamdt  ind  aen 
yeede  ontweldicht  ind  beroeffdt  ind  suleli  ▼ursehr.  dyrdejU  der  bnrcb 
so  Hamerateyn  eyne  myt  deme  dyrdeyle  der  griede  vurschr.  in 
doen  nomcn.  Ind  want  dan  ouch  die  vurschr.  wilne  Wilbein  Wal- 
poidc  iud  Yrmgart  van  11  am e r s t ey n ,  myn  vader  ind  moider 
seligen,  in  vurtzyden  van  dodes  wegen  ave  gegangen  syndt,  ind  die 
edeleni  cirbaren  berren,  berre  Joban  van  Rychenstcyn,  acbterdecben 
zome  doeniy  berre  Rorich  van  Rycbenstc^n,  dechen  zo  Sent  Gereoen 
ind  die  eirwerdige  franwe  Elyzabeth,  abdiaae  zo  Sent  Cecilien  bynnen 
Coine,  myn  lieve  suster  ind  broedcrc  van  vader  ind  van  moider, 
ind  ich  der  vurschr.  mynre  fader  moider,  as  ir  rechte  elige  kynder 
van  yre  beydor  I^ve  geschaffeni  yre  reichte  ncesten  elipe  lyffs-erven 
aynt  ind  syn  willen  ind  yre  era&cbaff  angegangen  md  onaa  der 
nnderwonden  hauit  ind  desaen  aachen  recbte  naetolger  ind  forderer 
aynt  Ind  in  dea  vnracbr.  unss  vaders  stat  staen  willen  zo  gewyn 
ind  zo  verluyse.  Wie  wnilf  die  vurschr.  burch,  ind  ouch  die  beer- 
lit  lieyt  zo  llaraersteyu  mit  alle  yrme  zobehoere  van  aldem  langen 
iierkomeu,  ind  so  lange  as  manschen  gedencken  syn  mach,  des 
beyiigen  Roemaehen  rieba  lene  ind  eygen  syn  geweat  ind  van  eyme 
Roemacben  coenyng  ind  keyser  zer  zyt  zo  lene  geroirdt  hain  ind 
roerenty  ind  icb  dea  ^en.  wUne  Wilhema  ind  berre  Lodewichs, 
burcbgreven zo  Hamersteyn,  synsneven  necste  werltliche  Icendtz- 
erve  byn  ind  syn  wille,  ind  wie  waill  der  alredurchluchste  furste 
ind  herre,  berre  Frederich,  van  Götz  genaiden  etc.  Roomsch  kcayuc, 
hertzoge  etc.,  mtcb  in  den  jaeren  unss  Herren,  doe  nien  achreyff 
duscnt  vicrhondert  ind  zwey  ind  veertzich,  umbtrynt  sent  Margreten 
dach  mit  der  vurschr.  burch,  lande  ind  herlicheyt  zo  Hamersteyn 
ind  yrom  zobehoere  in  byucsen  etzliger  des  heyligen  Kocmschen 
rychä  kurfursten  inj  cdelcu  mannen,  as  der  ea;en.  burcbgreven 
neestcn  leeutzcrven,  genedcntlich  beleeudi  md  dac  aü  gewoenlicbe 
hulde  ind  eydo  van  myr  nntfangcn  bait  

Wie  waill  der  wyngart  gen.  Senk  Joeriaatuck,  gelogen  I  \  imen 
dem  gericbte  van  Neder hamersteyn,  van  10,  20,  30,  50,  CO, 
80  Jaeren  her  ind  lan.2;cr,  ind  so  lange  her,  as  myuschcngedencken 
syn  mach,  lene  int  ind  zo  lene  roerdt  van  denie  Btylft  van  Colne  —  — 

Wie  wail  lier  egen.  wilue  herro  Wilhcm,  burchgreve  zo 
Hamerateyn,  mynre  moider  seliger  in  maiaaen  ▼nrachr.  ouch  so 
hylicbsgude  myt  gegeven  hadde  die  gaede  zo  Yrlich  in  sulcber 
maissen,  dat  myn  vader  ind  myn  moider  seligen  vurschr.  diewyle 
der  wylne  lier  Wilhem  vurschr.  lyfde  ind  levede,  alleyne  dat  halff* 
deyll  ind  nae  synie  dode  die  guode  alynck  haven  ind  halden  seulden, 
so  was  myn  vader  selige  vaa  luacht  sulcher  mytgaeveu  ind  hylichs 


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415 


Türwerden,  as  eyn  elich  man.ind  raomber  mjnre  moider  vurschr. 
in  restlichem  freaellcliem  beness  des  halveii  deyltz  vursehr.  by  leven 
des  egen.  wilne  lierre  Wilhelms,  niyns  anchlRreii,  ind  nae  syme 
dode  der  alinger  guede  20  Irlich  vurschr.,  so  wie  der  vurschr.  myn 
anchhere  placn  zo  baven,  ind  hatte  die  rentc  ind  nutze  in  maissen 
▼liraehr.  umbtryot  zwentzich  jair  gehaven  ind  geburdt  restlichen  ind 
fredelichen  sonder  ymants  wederspraiche  

Wie  waill  der  vurschr.  wilne  herre  Wilhem  in  den  jacrcn 
uns«  Herren,  doe  men  schreylV  du^fiit  vierhondart  ind  veertzien 
jaer  otf  umb  den  trynt  mit  Up-  ind  ailötygen  der  jaer,  by  sento 
Geweer^)  sturte  inddan  äff  doet  bleyif^),  so  hatte  he  kleynode,  gelt 
md  syne  ander  haeve,  dat  he  achter  lyess,  ind  myn  moider  aelige 
▼oir*)  den  Byn  np  ind  wolde  sulchc  kleynodc,  gelt  ind  ander  faave 
zo  sich  nemen,  ind  hatte  ouch  kleynode  ind  ctzligc  ander  yr  haeve, 
80  hait  der  vurschr.  ertzbusschotV  Werner  sich  alle  des  kleynods, 
gelds  ind  haven,  beyde  die  der  vurschr.  wiinc  herre  Wilhem,  myn 
anchhere,  aohterlieas  ind  oach  myn  moeder  selige  darbrachte,  under- 
wonden  ind  die  nnverwonnenz  rechten  ind  sonder  gericht  off  ge^ 
boerlich  ordell  zo  Covelentz  doen  haldcn  ind  zo  sich  genoemen  —  — 

Dis  zo  Urkunde  der  wairheyt  hain  ich  myn  ingesegell  up 
spatium.  desscr  raynre  anspraiche  doen  drucken,  (iegeven  in  den 
Jaeren  uoss  Herren  dusent  vicrhondert  seess  ind  veertzicb)  up  sente 
Thomas  aevent  des  Leyligen  apostelts. 

Or,  SM$'Ä,  Oohlentf  Ruf»  3W«r,  IV«.  d«t  JSrzb*  JcMoft    Sirk^  auf  Pap, 

>)  weSanl     *)  Tfl.  «30.     •)  Ehe.     «)  s.  Ooar  (6.  JqK).      «)  Da  der 

Gro5.<vnter  des  Schreibers,  Bgr.  Wilhelm  v.  ITnmmcrstoin,  bereits  1409  g-ostorben 
iit  (TgL  645),  so  muss  die  TorgeiMUinte  Jahreszahl  1411  falsch  sein.       ')  fahr. 

1446.  758. 

Hermann  von  Hamm  er  st  ein  wird  genannt  von: 
Bcdinghov.  67,      305  und  12,  /.  552. 

1447,  Mi  15.  759. 

Herzog  Gerhard  von  Berg  bewilligt  seinem  Amimann  Johann 
ton  Hammerttein  dem  Mten  für  langjährige  ihm  und  eeinem 
Vater,  dem  Herzog  Adolf,  ertoiesene  Dienste  seinen  bisherige  Ge' 
halt  von  60  OuUien  als  lebentlängliche  Peneien, 

Wir  Gerart,  van  Götz  gnaden  hertzouge  zo  Guyige,  zo  dem 
Ber^e  etc.  Ind  grcvc  zu  Iiavensberge,  doin  ktmt  also,  as  Johan 
van  IIa  m  e  r  s  t  e  y  n  dem  Alden  jairs  60  Rynschc  gülden,  as  '6  marck 
5  ßchiiiinge  Coeltz  vur  igligen  ^'ulden  zo  rechenen,  in  unse  ampt 
v»n  Soelingen  an  nnsen  dryn  gelden,  as  meye,  herreste  ind  ficht- 
missen,  zo  igfigen  der  vurschr.  unser  gelde  20  derselver  ynrscbr. 
gülden  zo  heven  ind  zo  büreu  bewyst  ind  verbchrcvcn  waircn,  sulf^o 
jare  ind  zyde  d-m  mi  unibe  ind  gebedon  syn,  des  so  bekennen  wir 
öffentlich  mit  de.ieuj  bricvc  vur  uns,  unse  erven  ind  nakoenilinge, 
dat  wir  angesehen  ind  bedacht  hain  getruwe  manchfeldigc  denck- 
lige  dienste  ind  wilieni  der  7uigeii.  Johan  van  Bamerstejn 
Imsen  Iteven  gemynden  oemen,  hertsoagen  Adolphe,  wilne  hertsongen 


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416 


zo  Guvlir^  ind  zo  dein  Berge  etc.,  seligen  gedeclitnissc  in  vnrtzyden 
ind  ouch  uns  getruwelich  ind  dcncklich  bewyst  ind  gedain  halt,  ind 
uns  in  zokomenden  zyden  noch  vurbas  doin  mach,  haven  darombe 
demselven  Johan  van  Hamersteyn  umb  äulgei  synre  getruwer 
dienste  wiUe  van  nnaer  Sonderlingen  gnaden  ind  gonsteo 
varschr.  60  gnlden  sjn  leyenlanck  vortan  gegeven  ind  geven  m 
craft  dis  briefs  in  maissen  hcrn<i  geschrevcn  volgt,  dat  is  zo  wissen, 
dat  der  egen.  Johan  van  II  a  m  l  rstey  n  van  nu  vortan  alle  jare 
in  dem  vurschr.  unsen  ampto  van  Öoeiingen  uyss  ind  vau  unsen 
dryn  gelden,  as  meye,  herveite  ind  UobtnÜMen^  lO  igligen  der 
vorechr.  unser  gelde  20  der  ▼onchr.  gülden  heven  ind  boren  aal, 
dat  macht  ako  jairs  de  60  Rynsche  golden  Tortcfar«,  so  lange  he 
by  Icven  is,  bevelen  wir  darombe  ind  herup  unsen  amptluden  zer- 
zyt  unss  vurschr.  am|ttz  vnn  Soclingen  yetzont  alda  synt,  ind  vort 
allen  anderen,  de  hernamailä  unse  ampUude  da  werden  moigea, 
ernstlich  ind  vestlich  mit  craft  dis  briefsy  dem  vurgen.  Johan  Tan 
Hamersteyn  de  vurschr.  60  Rynsche  snlden  van  nu  yortsn  alle 
jare  syn  levenlanck  uyss  ind  van  unsen  oryn  gelden  desselven  Obm 
vursenr.  amtz  van  Soclingcn  na  luyde  di'^  briefs  van  unsen  wegen 
zo  hantr(!vchen,  oever  zo  leveren  ind  xo  lietznien  overmytz  syne 
q^uitancieu,  zo  allen  zyden  ind  termyueu  davau  weder  in  zo  nemen, 
OOS  damit  vort  reehensdiaft  ind  bewysonge  daraf  so  doin,  as  sieh 
gebort,  sunder  eynichs  vurder  beveiu,  gebots  of  Verbots  van  ons, 
Unsen  erven  ind  nakomelingen  oeder  yemantz  anders  van  unsen 
wegen  darup  ind  davan  zo  Warden  of  zo  haven  willen  in  pvnrlirr- 
w^'s.  By  deser  unser  gnnden,  gift  ind  verschryvongen  gciücveii 
wir  Gerart,  hertaouge  zo  Guyige  ind  zo  dem  Berge  etc.  vurschr., 
vor  ans,  unse  erven  ind  nakoemlinge  in  guden  trowen  bj  onser 
furstliger  eren,  den  obgen.  Johan  van  Hamersteyn  syn  leven- 
lanck na  luyde  disselvcn  briefs  gentzlich  zo  laissen  ind  darane  zo 
behalden,  ungeliyndert  van  uns,  unsen  crvcn  ind  nakoonilingc-n  oeder 
yemantz  anders  van  unsen  wegen,  aen  alrekonne  argeliste,  ind  rächt 
md  geverde,  de  in  desem  brieve  gentzlich  ind  zomail  u^ssgescheiden 
syn  ind  blyven  sollen,  ind  dis  bo  Urkunde  der  wairheit  ind  gantaer 
Taster  stedicheit,  so  hain  wir  unse  segel  vur  uns,  unse  erven  ind 
nakocmh'nge  mit  unser  rechter  wissenheit  ind  guden  willen  an  dosen 
bricf  doin  hangen,  der  gegeven  is  zor  Byenborch  in  den  jaeren  unss 
Heren  1447  jure,  des  neisten  satersdages  na  seute  Margarethen  dage 
der  heiigen  junffcren. 

Per  comm.  dominorom  Johannis  Qoade,  militis  etc. 

Diderich  Lanynck, 
Slaaia-Ä,  Diüteldor/,  JUHeh-Berg.  LitttL  d  8.  Gltiekf.  Ovnetpt  am/  Plof, 
Diese  an^serordcntliche  Pcnsions-Bewilligimg  gMchsh  vemratiilidi  beim  Awt- 
scheiden  aus  dem  Dienste  im  hoben  Alier. 

1447.  760. 

Johann  von  ffammeniein,  RentmeiHer  und  Amtmann 

zu  Solin  gen  f  ist  mit  dem  Landdrost  Johann  Quadt  und  mehreren 
anderen  Häthen  dee  Hertoge  Oerkard  «oii  Berg  gegenwärüg,  ak 


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417 


dieser  dem  gemeinsamen  VertoaltungsausschusBe  der  3  Zlnifte  der 
Schwertfeger,  Härter  und  »Schleifer  zu  Solingen  den  äechsmänner- 
hrief  ertheilt. 

Stadt- A.  Koin,  Jarrag.  Gel.  29,  /.  697. 

Es  scheint  nach  obiger  Beseichnung  nBeDtnitiftev  nad  AmtniMia*  und 
namentlich  auch  nach  dem  Inhalte  von  742,  dass  Johaiui  d«r  Jnng»  Torüber- 
gehend  als  Nachfolger  seines  Vaters  Amtmann  eu  Solingen  gewesen  ist.  Uebri- 
geas  wird  die  Bezeichnung  ^Bentmeister"  und  aAmtmann**  melirfach  sjuoiqfxn 
febnnelit» 

1448.  761. 

JoJkaiifi  von  ffammBrttsin,  SmiitMiHw  d§§  Brnmogt  O^r- 
kard,  MU  dem  Henoge  eine  QmUung  ilber  ein»  eingeUM»  ObU- 
goHon  au$, 

.^faaU^  IHtnMorf,  JaUoh-Berg*  IMtrL  Btdmghoe,  18,  /.  641  mmI  67, 

1449,  Februar  8.  762. 

Für  den  Herzog]  von  Berg  bescheinigt  Ritter  Johann  Quadt 
dem  Kentmeister  Johann  von  Hammer  stein ,  Amtmann  von 
SeUngen,  die  Lieferung  wn  Korn  nnd  Tuek  zur  Kleidung  für  die 
Nichte  des  Berzoge»,Me  dieee  in  die  C^uee  sf»  HalUh.  «tn^»^  $ome 
die  Lieferung  von  Korn  an  andere  Bereonen, 

Ich  Johan  Quade  ritter  doin  knot  und  bekennoD,  dat  Johan 

van  Hamersteyn,  amptman  zo  Solingen,  van  wegen  myna  ge- 
nedigen  lieven  herm,  ntz  van  niyrae  geheiss,  hie  befuren  in  dem 
eichtundveirtzichsteii  juerc  in  dem  soemcr  Johanne  van  Layre  ge- 
geben bait,  doe  hey  zo  Bylveldo  ryden  und  dae  bolwerckeu  soulde, 
tswey  malder  roggen,  und  hait  gegeven  Qeirhart  Sevenlienuck,  so 
hey  zoe  Duysseldorp  kranck  lagh,  eyn  malder  roggcn  und  eyn 
malder  maltz.  Ouch  so  hait  hey  van  myns  genedigen  herm  wegen 
gegeven  synre  genaden  nychten,  zo  vollest  sy  in  die  cluyse  zo 
Raede  zoe  licstaaen  und  zo  bronzen  vur  eyne  cluysenersche,  as  an 
weiss  cyu  malder,  kosten  5  maruk  Coclschs;  item  an  roggen  zwey 
malder;  item  an  maltze  swey  malder;  item  eyn  rynt,  kosten  16  mmfc 
Coelscha;  item  an  graewen  doecha,  dae  sy  myt  gekleydt  wart  in 
die  cluyse,  18  eilen,  yedcr  eilen  vur  8  wyssepenninck ,  macht 
24  marck  Coeisch;  item  nocli  hait  der  vursehr.  Job  an  nu  «p  gift 
dis  breiis  van  wegen  myns  vurgeu.  genedigen  herrn  alhic  zor  Burgh 
Johanne  van  Laere  vemuegt  und  gegeven  zo  vollest  synre  kost 
eyn  malder  roggen  und  eyn  malder  maltz,  wilche  vurschr.  kom 
und  gelt  der  vurschr.  Johan  wederombe  upbeyven  und  ynne  be- 
halden  sal  an  der  kelncryen  zo  Duysseldorp^  Oegeven  zur  Burch 
des  nycBten  saterstaegs  nae  sente  Agatr  n  dage  der  beiigen  jun^Tenii 
ander  myino  angedruckten  sogel  anno  1441*. 

Or.  I^ap.  SiacUt-A,  Düsseldorf,  Jülich-Berg.  LütrL,  Bomünensachen,  Nach- 
trag  S.   Da»  ai^gedtihku  B.  wl  a6^<fö«e(. 

Johann  von  Hammenteiii  wird  daeelbit  raeli  in  einer  IIinUelMn  AawdtBag 
vom  4.  jMuuur  1449  genaant. 

»7 


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1449,  Juni  27.  763. 

Simon  von  Hammorstein,  todeher  dorn  Captid  von 

8,  FUnin  in  Cohlenz  einen  Fchdehrief  geschickt  hatte  wegen  Zwisiig^ 
htUm  mit  dem  Kanoniker  Peter  Saelen,  betreffs  eines  Heirath§- 
versprechens  mit  Gertrud  Saelen,  nimmt  denselben  zutück  und  er- 
klärt, durch  den  Ers^»  von  Trier  i^er söhnet  zu  sein, 

Toh  Symon  van  Hamcrstein  bekennen  imd  timn  kunt 
uffentlicli,  als  ich  den  ersamcn  heren  dechan  und  eapitei  zo  Sent 
Florins  zu  Coveientz  eyne  febde  geschrewen  hatte  umb  luissel  und 
zweitracbt,  die  sich  entstanden  hatten  zusehen  heren  Peter  Saelen 
eanonich  zu  Sent  Florins  yurgen.  und  mir  nmb  etliehe  reden  und 
zusagungen  antreffende  ejnen  by[n]lich  zo  raachen  zoselien  mir  mid 
Grouti^cn  Saelen  etc.,  so  bekennen  ich  Symon  obgen.  vur  mich, 
myne  hclfFere  und  helffers  helffere  und  alle  diejhene,  die  in  der 
Sachen  verdacht  sin  oder  sin  mochten,  dass  der  erwirtigste  in 
Qotte  vatter  und  here  her  Jacob  van  Gottes  gnaden  ertabtsäioff  sn 
Trier  etc.,  myn  gnediger  lieber  here,  mich  mit  den  vurgeo.  deeben^ 
capittel  und  heren  Peter  Saelen  und  auch  allen  denjhenen,  die  sich 
in  die  sache  gemengt  haint  und  antreffen  mag,  gantz  und  zumael 
gesonet,  g:eslycht  und  woil  e:erac}it  halt,  das  mir  weil  darane  ge- 
nugety  und  Ycrzyben  daruü'  und  alle  ergangene  Sachen,  davon  ent- 
gtanden,  gentzliäi  und  zomail  vur  mich  und  alle  myne  erben  nnd 
nakomen  in  crafft  des/  brieffs.   Des  zo  Urkunde  ham  idi  myn  in- 

fesiegel  an  diesen  bricff  gehangen  und  hain  dartzu  zo  merer  sicher» 
eit  gebeden  und  bidden  an  diesem  brieve  den  vesten  juncher 
Wilhem  heren  zo  Eitz,  hoiffraeister  myns  ^^n  c  d  igen  heren  van  Trier 
obgen.y  dass  er  syn  ingesiegel  by  das  myue  mith  aller  vuigcn. 
saäen  zu  besa^^en  hencken  wolle  an  diesen  brieff,  des  idi  Wilhelm 
here  su  Bits  itzuntgen.  also  gethan  hain  bekenne.  Geben  am 
frytage  nach  sant  Johannes  baptisten  tage  nach  Christi  UOSers 
Herren  geburte  tusent  vierhundert  virtzig  und  nuyn  jair. 

Or.  Staata-A.  Collen:,  S.  Florinsstlß.  Beide  SS.  erhalten.  Das  von  Simon 
sei^<  2  Balken  und  im  Sehüdeshaupte  2  Lätze  eine*  ToumierkuMens  (veL 
7kf.  211,  IZ), 

Simon  (reap.  schon  seine  Vorfahren),  welcher  wegen  der  Verbindang  mit 
Aten  Herm  Ton  Eitz  der  Amold'schen  Linie  des  burggräflichen  Geschlechts  an- 
lOfr^Tiören  scheint,  hat  au^rtiist-heinlich  «las  Wnppcn  cinos  anrioron  Geschlechts 
angenommen,  vieUcicht  weil  er  ein  Bargmann  des  betreffenden  Geschlechts  ge- 
worden ist  oder  eine  BrUochter  ans  denselben  gclieinitiiet  hat.  Sin  WedM«! 
des  Wappens  aus  vorgenannten  GrQnden  gehörte  nicht  zu  den  Seltenheiten,  und 
haben  wir  einen  älHilichen  Fall  bereits  bei  den  Hammerstoins  in  Sinzig  (vgl.  466) 
gesehen.  Auf  dem  Siegel  sciueä  >Solinea,  glcichfailü  Simon,  unter  einer  Uk.  ron 
1498  (Strastibwg,  Hogpital- A.,  Lad.  56,  Nr.  66^  erbüeken  wir  «of  dem  Hehn 
2  Büffelhörner  0'.'/^-  ^«^Z-  J^^^,  und  finden  wir  in  dieser  Weise  das  Wappen 
an  einem  Pfeiler  in  der  ans  dem  1&.  Jahrh.  stammenden  Bittercapelle  xa  Uass- 
ftnt  in  Baiern  geroalt,  and  swir  mit  echwanen  BaUcen  nnd  Lltien  in  dtlMraen 
Felde,  die  BdffeUitoier  eehwafn  nnd  weiss  gestreift.  Ebenso  wird  dasselbe  in 
der  Chron.  Alsatiae  von  Herzog  und  bei  Bicbmachcr  blasonniert.  Die  Herren 
TOS  Isenburg  auf  Grenzan  führten  2  schwarte  Balken  im  silbernen  Felde,  nnd 
itl  es  bei  den  TfdÜMdien  YetUndungen  nwieeben  den  Bgr.  von  HnniBeralBiB 
und  den  Hemn  von  Iienbiifg  nidit  imwshnebdaHel^  dass  ffinwa  (mp.  ssiae 


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Vorfaluren)  das  Wappen  dieses  Geschlechts  angenommca  und  gleicliseitig  einen 
Tnrnierkragen  hinKUgefiigt  bat.  Der  Yornamo  Simon  erinnert  auch  an  das  Ge« 
schlecht  von  dem  Burgthor  in  Coblcnz,  welches  mit  Johann  von  Hammerstein 
daselbst  in  Yi  rbindung  stand  {ö07). 

Wir  finden  den  in  oliii^'cr  \'U.  j;«  nannten  Simon  im  folgenden  Jahre  lifiO 
als  einen  im  Solde  der  Kcichsstadt  Metz  stehenden  Bitter  (Or,  Vrk»  Stadt- Ä. 
MettJ,  Er  ist  der  Blifter  des  bis  sum  Ende  des  16.  Jahrh.  In  Lotbringen  und 
Elsass  blühenden  Geschlechts  von  Hammerstein  geworden,  welches  daselbst  ur- 
kundlich zu  den  edelcn  Gesclilcchtcrn  gezShlt  wurde,  ein  Umstand,  welchtt 
gleichfalls  für  den  Zusammenhang  mit  dem  burggrüflichen  Geschlechte  spricht. 
Da  dM  G«8ehlMlit  aber  fener  nirbt  wieder  mit  dem  Geaehleehte  Hanmerateitt 
am  Ivhf'in  in  Vorbindung  tritt,  so  sollen  die  Nachrichten  O^'^^r  dasselbe  nidlt 
weiter  unter  den  fortlaufenden  Nummern  aufgenommen,  sondern  in  einem  An« 
bange  nuammeBUbigend  gegebn  werden. 

Etwa  1450.  764. 

Adolf  von  Hamm  er  stein ,  u-elclier  ein  Limhurgiaclies  Gut 
hat  und  Pächter  eines  Johann  Schütze  ist,  hat  von  seinem  Gute 
jährlich  3  Gulden  an  die  herzofjliche  Kcllnerei  in  Solingen  zu  zahlen. 

Itern  Ailff  van  II a m e r stc y  n ,  hait  eyo  Lymberscb  gut  ind 
ist  Johan  KSchutzcii  halffcn '),  der  is  geaclit  vur  3  gülden. 

Or.  Staats- A.  Dü»»eldorj\  JüL-Btrg.  Littr.  Bf  i,  3,  /ose.  4,  Äu/zeichnungm 
iAer  die  Pa^tg^flOh  der  Güter  im  Amte  Seiingen.   Amf  Pojp. 

■)  Halbwinner,  d.  b.  Pttehter  gegen  Abgabe  dee  balben  Erlrtgee. 

Es  ist  nicht  ermittelt,  in  welchem  VerwandtacbaftsrerbSItnisse  dieser  Adolf 

m  Johann  dem  Alten  ofler  dcy-^n  Solinc  Johann  auf  Hammerstein  stand.  Des 
Letzteren  äohn  Adolf,  welcher  1475  zuerst  genannt  wird,  kann  es  schwer- 

Bdi  sein,  da  dieser  nacb  Ausweis  von  27r.  746  wobl  erst  nach  1440  geboren  ist. 
Vielleicht  ist  obiger  Adolf  ein  Sohn  und  Pächter  von  Jolmnn  v.  H.,  gen.  SchUtxe, 
im  Kirchspiel  DiL$sel  (722)  nnd  etwa  ein  Neffe  von  Johann  dem  Alten denn  es 
ist  nicht  uit wahrscheinlich,  dusä  Letzterer  bereits  das  Limburgischo  Gut  beäoää, 
wdl  auch  er  eine  Abgabe  von  3  Golden  au  zahlen  hatte  (672). 

Da.s  Liniburgische  Gut  wird  das  sojrcn.  Ilammersteiusche  Lrl:n,  bpstrhcnd 
au£  4  Morgen  Land  und  4  Morgen  Wiesen,  sein,  welches  die  Grafen  von  Lim- 
burg im  Kirchspiele  WüUiratb  besessen  (FBreO,  JBenrAetm'seAes-A.  mi  Skedtt, 
Sohenlimburg,  L,  Xr.  ii).  ^fit  erblicken  dann  in  dem  TerpSehter  dei  Adotf 
vielleicht  den  Grafen  Johann  von  Limlfirir,  wr-Ichpr  rtwa  don  hllnfjg  vorkommen- 
den Beinamen  Hchütze  führte.  Auch  iat  nicht  aujigeschlosficu,  dass  unter  dem 
Littbnrgfsehen  Oute  der  aur  Herrschaft  Hardenbeig  gditfiige  Hof  Zwingenbetg 
bei  Neviges  zu  vpr.stclit  n  ist,  weil  in  der  Lr-ichcnpredigt  und  anf  einer  alten 
Ahnentafel  (Fam.-Ä.  Loxten)  Uans  Adams  von  Hammerstein,  dessen  Urgross- 
Tater,  weldier  daselbst  filscblich  Christoph  beisst  nnd  an  der  Stelle  von  Johann 
dem  Jungen  oder  Adolf  steht,  Herr  zu  Hammerstein  u.  Schwingenherg  genaimt 
wird.  Die  Ilerrscliaft  Tlardenbcrfr ,  wt^lche  der  Herzog  von  Berg  1365  von  dem 
Edelherm  Heinrich  von  Hardenberg  gekauft  hatte  (Lac.  3,  648),  befand  sich  seit 
etwa  14S0  in  PfaadbesHa  des  Eberhard  Ton  Limburg  (L.  hindert  Gteeh*  der 
Utrrscliaß  IFnnhiilerg  26),  und  ist  es  möglich,  dass  dieser  dem  Johann 
V.  Hammerstein  dem  Alten,  mit  welchem  er  in  so  naher  Beziehung  stand,  den 
Hof  Zwingenberg  v«  rpachtet  hat,  welche  Pacht  dann  etwa  anf  des  Johanns  Ver- 
wandten Adolf  iibcr^'ing.  Im  Jahre  1450  kam  der  Pfandbesiti  der  Herrsdbaft 
Hardetiberp  an  .lolianu  v.  Hainniersteins  Verwandten,  Werner  v.  Bevensen, 
herzogl.  Kxtli  und  Amtmann  zum  Hardenberge,  einen  Günstling  des  Herzoges,  mit 
wddMn  er  eraogen  war  und  welcher  ibn  mit  relehen  GOtem  beedienkte,  und 
1401  Ton  dieaem  an  den  Grafen  Belnii«^  Ton  Umbarg  (Bender,  8*  WJ, 


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420 


Zu  den  hier  erörterten  Bezichnngen  der  Hammersteins  mit  Limburg  und 
Hardeob«rg  mag  nodk  huisu^fugt  werden,  d«M  nach  der  in  den  Koten  n  216 
lud  416  enriflnileii  Stemmtafel  Hermann  Ton  Hammenitdn,  TennttHilich  da 
Vorfahr  von  Johmnn  dem  Alten,  mit  Irmina  von  limboiip  nnd  nach  Fahoe 

(Köln.  Jul.  u.  Berrj.  Offckfechter  2,  S.  5-i  •  Wilhelm  von  Haramerstdn,  Sohn 
Johanns  des  Jungen,  mit  einer  von  Uardeuberg  vermählt  gewesen  sein  soll. 

1452,  Februar  5.  765. 

Joha  n  7i  von  II  a  m  mer  stein ,  Ritter  Adolph  Quaät  und 
Bertram  von  Plettenberg  bekennen ,  dem  Hermann  von  Winkel- 
hauten  500  GMden  »ehuldig  zu  8ein, 

Wyr  J  ü  Ii  a  u  van  Ü  a  in  e  r  s  t  e  y  n .  AiiÜ  C^uade,  ritter,  ßertte- 
r&m  van  Flettenborcb,  doen  koot  allen  laden  ind  bekennen  vor  mu 
ind  Qiue  erven  oyennydtz  desen  brieff,  dat  wir  Tan  rechter,  kent- 

lieber,  proper  eygener  schoult  ind  van  gele^ndem  gelde,  mallich 
van  uns  vur  all  ind  ungescheiden ,  schuldich  syn  Ilermnn  van 
Wynckelliusen,  syuen  ervcn  off  helder  dis  brieffs  myt  s\  neui  guden 
wiÜeu  voutihoodert  guede  sware  overlenscbe  Rynsschu  gülden,  van 
gelde  ind  gewichte  rechtferdicb,  genge  ind  geve,  wÜche  vurguante 
somme  vouffhondert  gülden  wir  dem  vnrgnanten  Hermann,  lynen 
erven  off  lielder  dis  brieffs  an  eynrc  ganser  somroen  waill  betalen 
sollen  ind  willen  ind  yn  yre  vry  scker  behalt  ind  gewalt  leveren 
up  Unsen  anxt  ind  koste,  dae  sy  des  geltz  waill  mechtich  ind  ge- 
weidich  syn  sollen  up  unser  liever  vrouwen  dach,  die  inen  noempt 
iiehtmysse  nn  neist  to  körnende  na  datnm  dia  bneb  off  bynneD 
veirttien  dagc  dar  nao  neist  volgende  unbevangen;  wer  aake,  dat 
wir  des  ncit  eudcden  ind  ander  vurgnantcr  betalingc  versuuielich 
ofT  vorbniichlich  vonden  worden,  so  wie  dat  gevele  ader  to  queme, 
wanneir  wir  dan  darorab  geraant  worden  van  Hermao,  synen  erven 
<  off  yan  helder  vurgnant  rayt  svns  selfifs  monde,  baden  off  brieven, 
an  unsse  entgainwordtcheit  off  plechliche  manonge,  so  sollen  wir 
yan  atont  na  der  manongen  myt  uns  selffs  lyve  unsser  engeyn  des 
anderen  to  Warden  noch  sich  myt  dcmc  anderen  toe  beschuHdcn  to 
Coelne  ader  to  Nuysse,  in  der  tweyer  stede  cyue,  to  yercui  koir  in 
leistonge  mallich  van  uns  myt  eyme  resigen  knechte  ind  twe^n 
resigen  perden  ryden  in  eyne  eyrsame  offenbair  berberge,  die  uns 
myt  der  manongen  bescheiden  sali  werden  ind  dae  ynne  blieven 
legen  ind  leisten  up  uns  selffs,  perde,  pande  ind  koste  ind  die  perde 
in  der  lelstongen  to  versetten  ind  to  vernuwen  myt  anderen  perden 
yn  ver  stat  to  setten,  so  dicke  ind  maincli werft*  als  ficIi  dat  gc- 
burJe  nae  leisten»  gewonheit,  ind  uit  der  herborge  iiuiuiucr  to 
scheiden  noch  leistens  äff  to  laeten,  wir  enhaven  eirst  Herman, 
sync  eryen  off  dem  helder  ynrgnant  die  yurgnante  somme  golden 
myt  allen  schaden  darup  g^angen  deg  ind  all  wailJ  yerricht  ind 
betailt.  Ind  offt  sake  were,  aat  wir  an  der  leistongen  versnmelich 
worden  ind  neit  cnleisten  in  niaissen  vurp^. ,  so  möge  Hermao, 
sjne  erven  oif  die  heldere  vurg.  selüs  vunif  knechte  ind  scss  perde 
darap  setten  ind  darop  leisten  off  dar  enbynnen  ind  die  leistonge 
mach  Herman  doen,  wae  ind  up  wat  statt  dat  he  wille  to  syme 
koirf  so  wat  könne  Schadens  dan  Herman,  syne  eryen  off  die  beider 


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421 


varg.  dariran  off  daromb  heddeo»  deden  off  ledoD,  dair  van  wir 

Johan,  AilfT  rittor  ind  Bcrtterara  vurgnant  "v  sollen  imtlieven, 
qwyt  van  niakcn  ind  all  dcger  schadeloiss  van  halden,  beide  van 
hovetgude  ind  vort  van  allen  anderen  schaden,  der  darup  gedain, 
gegangen  ofl'  gcleden  were,  ind  des  Schadens  yren  worden  to  ge- 
lonven  sonder  ejde,  bewjss  off  bybrengen,  ind  mochten  uns  off 
unsera  erven  den  vurgcn.  schaden  afF  manen  myt  dem  houfftgude, 
rayt  geistlichen  ofT  werentlichen  gerichten  ofF  rechten  off  in  wat 
raaten  sy  niro  beste  kondcn  ofV  mochten,  an  nnsern  lyve,  erve  ind 
gude,  gereit  ind  ungereit,  wair  wir  dat  hedden  sonder  unsen  oß' 
yeiDAntz  zorn  off  ovelenmoit;  ind  off  Herman,  syne  erren  off  helder 
vurg.  off  yemantz  anders  van  yrre  wegen  umb  der  monongen. 
wille  myt  worden  off  werken,  des  in  eyncnen  scb.idon  qwemen,  dat 
sali  allet  up  uns  selfFs  schaden  komen  ind  syn;  ind  dair  sollen  ind 
Avillen  wir  sy  euch  van  entheven  an  cynche  wederrede  ofF  weder- 
doin  unser  off  yemantz  van  unseren  wegen,  ind  dar  to  mögen  sy 
van  den  verbreicheiden  yan  nnss  schryven,  sagen  ind  clagen,  mailen 
ind  npslain  dein,  wa  yn  dat  evenkompt,  so  erlich  sy  willent.  Alle 
dese  viirf]^.  pnnten  ind  ein  idiicli  besonder  haven  wir  Johan,  Ailff 
ritter  ind  Rertteram  vurg.  iu  guden  truwen  ind  sekern  gelaiffde 
ind  yn  recht  eydstat  gesekert  ind  gelaiflft,  sekeren  ind  gelaven 
overmydz  desen  brieff  war,  vast,  stede  ind  unverbroUch  to  halden. 
ind  dar  weder  oeit  to  doen  myt  worden  noch  myt  wercken,  over* 
mydz  unss  selffs  off  yemantz  anders  van  unseren  wegen  heymelich 
noch  aperbair,  sonder  argelist,  ind  haven  des  to  getuge  der  warheit 
ind  to  urkonde  unse  segele  vur  unss  ind  unse  erven  an  desen  brieff 
gehangen.  In  dem  jare  uns  Herren  duysent  vierhondcrt  ind  twe 
md  Tyfftich,  up  sante  Agathen  aach. 

Ot.  Staats- A.  Dü9teldorf,  Uk.  A  J,  2645.  Voxi  Jen  3  6S.  ist  nur  da»  von 
Mmn  9.  S,  erhalten;  wie  M  745  (T«tf,  III,  IBJ» 

1452,  September  1.  76& 

C^rMne  Kaefuifcens»  WiHtM  Adolfs,  zu  Flingern,  bekennt  vor 
den  Schöffen  von  Düsseidorf,  dass  sie  und  ihr  Ehemann  vormals 
vor  demsrlhen  Schöffengerichte  dem  CoUegiatstifte  in  Düsseldorf 
für  ihr  Seelenheil  ihren  Hof  zu  Flingern,  gen.  Hurstmannahoff 
gegeben  haben,  und  einen  morqen  Land  auf  dem  Bremmiraide, 
gelegen  zwischen  dem  Erbe  und  Lande  des  Johann  von  Ham- 
meretein  und  der  Ricke  Giesen f  und  mit  einem  Ende  an  den 
Bilker -Busch  und  dem  anderen  an  dae  Erbe  von  Eberhard  von 
Ooichheim  sehieeaend. 

1452,  up  snnte  Aegidius  tag,  dat  is  des  ersten  dags  des  maendts 
•eptember. 

atmais-A,  Dustdderf,  €hp.  des  0»lleg,-8Uft9  a,  Kr,  129,  /.  218. 

1453,  October  26.  767. 

Johann  von  Hammer  sf  ein  wird  von  dem  Herzog  Ger- 
kard  von  Bwg  mit  dem  Gute  Hammeraiein  bei  Bonnbom, 


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422 


welches  des  Herzoges  freies  Mannrjut  ist,  und  ruit  der  Fischerei  tn 
der  Wupper  belehnt.  Ferner  bestätigt  der  Herzog  die  von  Johann» 
Vater,  Johann  dem  Alten,  mit  Genehmig  im g  des  Hertogee  <^<Mf 
vorgenommene  Verlegung  dir  Freiheit  von  Johanns  freiem  Hof* 
auf  den  Quell  nach  dessen  Gute  Stackenherg  und  befreit  die  von 
Johanns  Vater  gekauften  Gitter  Nocken  und  Danhe  -  Grotenheck 
von  Schatz,  Bede  und  Herrendiensten  und  giebt  sie  ihm  zu  Lehn. 

Wir  Gerhard  v.in  Gottes  gnaden  hertzog  zo  GüHch,  zo  dem 
Berge  ind  f^raflf  zo  Ravensberg  doin  kiuidt  ind  bekennen  oftent- 
liehen  mit  diesem  brievo  vor  uns,  unse  erven  ind  nakomlinge,  dat 
wir  Johan  van  Ham^rs^^yn  beleent  haven  ind  beleenen  in 
kraffit  dieses  brieves  sein  enre  ind  gntt  Hamersteyn  mit  allen 
83'nön  rechton,  zo-  ind  ingchör  ind  oarzo  syn  waszer-fisdiorey,  jre- 
nant  dio  Wupper,  die  angehet  an  der  herrschafft  van  Elverfeidt, 
da  die  Voreszuadi  in  die  Wupper  tieusst,  da  dat  kirspeU  van  Son- 
born  angaende  isz,  wendt  ina  kiert  an  unserem  waszer  in  der 
Wuoper,  dat  unten  längs  der  E^erhsawe  flieszende  iaz,  da  dat  kir- 
■peU  van  Sonbom  wendende  isz,  mit  allen  yren  rechten  in  wasaer, 
in  weege,  in  fliten  mit  yren  längden  ind  breiden,  zo-  ind  nnvnlle, 
niet  darvon  iiiszgescheiden,  welche  vorgcschrieven  erve  ind  guet, 
waszer,  fischerey.  wiltwaszer,  zo-  ind  anvalle,  wie  vorgeschrieven 
isz,  gelegen  in  kirspell  van  Sonbom  in  unserem  ambt  van  Solin^ 

Sn,  vnae  fitry  manffot  im;  also  bekennen  wir  bertzog  voracbr., 
I  Johann  van  Uamerate^n  ind  seine  eiren  von  dem  yorBcbr, 
erve  ind  gut  TIamersteyn  ind  von  der  vorBcbr.  fischerey,  wie 
vorschr  is/-,  nnsz,  unsere  erven  ind  nakomlinge  man  ind  p^etreue 
sind,  also  van  unsz«  unsere  erven  iud  uakomliuge  zo  raanlebn  zo 
empfimgen,  lo  daoc  a|eh  dat  gebührt,  ind  unsz  darvon  doin  ind 
dienen,  alsz  manne  ihrem  lehnherm  von  lehens^vegea  aehnldig  seint 
zo  doin  ind  zo  dienen,  so  bekennen  wir  hertzog  vorachr. ,  dat 
Johann  van  Hamorsteyn  der  aide  in  vorzydcn  ein  wes/el  ind 
buitonsfo ')  gcdain  hat,  mit  willon  ind  consons  nnses  Heven  gemein- 
den oemen,  herrn  Adolph  willne^)  hertzog  zu  Gülicb|  zo  dem  Berge 
selige  gedftchtnosBe,  mit  seinen  myen  bofe,  erff  und  gntt  np  dem 
Qadl*),  im  kirspel  ind  honnschant  van  Gruiten,  wie  dat  gelegen 
isz.  umb  den  hoff,  erve  ind  gut  Stackelborg  *),  gelegen  im  kirspel 
ind  honnschaff  van  Sonborn,  mit  allem  seinen  zu-  inrl  in^'p^nr  ge- 
legen hz,  niet  darvon  uiszgesphoidon,  welclie  frcyheit  dt  s  hoffs  up 
dem  (^uell  vorschr,  gegeveu  ind  zugedaiu  isz  dem  hove  Stackel- 
berg, ind  achatz,  beden,  herrendienst,  klein  ind  grosz,  wie  dat 
der  hoff  Stackelberg  zu  gelden,  dienen  ind  20  doin  plag,  isz  dem 
hoff  Stakelberg  in  der  honnschaff  von  S'onborn  niff  ind  uiszgedain, 
ind  isz  dem  hove  up  dorn  (^^uell  zugedain  in  der  honnschaff  von 
Gruiten,  iud  .solche  vvcszell  iud  buitonge  auch  unse  ^ute  wilie  igz 
ind  zulassen  in  krafft  dieses  brieffs  vor  uns,  unse  erven  iud  nakoro» 
linge.  Auch  bekennen  wir  bertzog  vorschr.,  dat  wir  aBgesehen 
haven  männigfitltige  denkliehe  dienst  ind  willen,  da  Job  an  van 
Hamersteyn  unsere  licvcn  grctrcwon ') ,  ind  sein  vattcr  selige 
unseren  iieven  gemeinden  ocm,  lierrn  Adolph  hertzogen  soliger  ge- 
däcbtniszy  ind  uns  auch  getreuiiche  ind  dencklicben  dienst  bewysst 


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•^3 


ind  gedain  hat  ind  noch  vurbas  doin  mag,  ind  haven  darumb 
Johan  van  Hamersteyn  ind  seine  erven,  seine  hove,  erve  ind 
^ude  up  den  Nocken  ind  die  Duven-Grotenbeck«j,  wie  diese  hove 
md  erve  gelegen  siDt,  so-  ind  ingehör  mit  altolchen  vergnlden*) 
erven  ind  gitteren,  asz  sein  vatter  selig  ind  hey  vergoulden  ind  in 
banden  ind  gebrauch  haven,  gefieyet  ind  frev,  losz,  ledig,  quyt 
gegeven  hain,  ind  rroven  in  krrfTt  rlio^os  brieffs  von  allen  schätz- 
ongen,  beden,  hcrrndiensten,  klein  ind  grosz,  gewohnlieh  oflF  unge- 
wöhnlich, wie  man  die  nennen  mag,  aUo  dat  derselve  Johan  van 
Hamersteyn  ind  seine  erven  von  diesen  ▼orgedachten  hoYen, 
erren  ind  vergoulden  ge&ieden  gueden,  samentliche  darvon  unsz, 
Unsen  erven  ind  nakomlingen  mann  ind  getrew  sein  sollen,  ind  dat 
von  unsz  zo  empfangen  ind  unsz  davon  doin  ind  dienen,  asz 
vorschr.  isz,  ind  were  sache,  dat  wir  ofF  unse  erven  ind  nakomlinge 
na  doede  J  o  h  a  n  s  van  Hamersteyn  seinen  erven  alsolche  frey- 
heit  von  diesen  vorsehr.  erven  ind  gütern  nit  vertan  noch  Iftnger 
halten,  noch  sie  damit  beleenen  enwalden,  so  sollen  wir,  nnse 
erven  ind  nakomlinge  alszdan  zu  stimdt  an  Johan  van  Hamer- 
steyn ind  seine  erven  in**)  dair  weder  vergunncn  ind  bezahlen  in 
ihre  frey  sicher  gewalt  ind  behalt  zwei  hundert  gute,  schwere  over- 
ländische  Khynsche  gülden,  die  wir  Johan  van  Hammerstein 
ind  seinen  erven  sohuldig  seint,  die  sie  uns  alszdan  in  ihr  eigen 
eiff  ind  gntt  asi  gutt  beweisen  sollen,  ind  davon  unse  manne 
sein,  ind  zu  empfaniron,  zo  doin  ind  zo  dienen  asz  vorschrieven  isz. 
Also  gloven  wir  Gerhart  hertzng  vor.sclir.  overmitz  dioKos  brieffs 
vor  uns,  unse  erven  ind  uakomlinee,  den  vorschr.  Johan  van 
Hamersteyn  ind  seine  erven  an  dieser  vorschr.  manscfaafft  frei- 
beit  zo  behalten,  sonder  einig  eindraebt  ungehindert  von  unss,  nnsen 
erven  ind  nakomlingen  off  jemandt  anders  von  unsertwegen,  of 
nidt  anders  darwidcr  zu  doin  oder  zu  geschehen  laszen  urao  geine 
die  sach,  die  ^Tschiehet  seint  off  geschehen  mag  in  geinerley  weise, 
sonder  aller  kunne  arglist  ind  gefehrde ' bierinne  gentzlichen 
uyszgescheiden  sein  md  blieven  soll.  Befehlen  danimh  ulen  ambt- 
lentben  so  Solingen,  die  nu  seint  ind  hierna  mögen  werden,  Johan 
van  Hamerstein  ind  seine  erven  bey  unser  vorschr.  freyheit 
«einer  verj^oelden  gefreyten  gütern  70  laszen  ind  zo  belialtrn,  sonder 
clnci  gt  rl(M  krot  nf  indracht'*)  zu  geschehen  laszen  in  diese  vorschr. 
mauschalit  ind  freyheit.  Zu  gezeuge  der  warheit  in  ewiger  stedig- 
heit,  so  haven  wir  Gerhard  nertaog  vorschr.  unse  Siegel  vor  nnss^ 
unse  erven  ind  nakomlingen  an  diesen  brieff  doin  hangen.  Gegeven 
zo  Huckelhoven  in  den  jähren  unsers  Herrn  duisent  vierhundert 
drei  ind  fünfzig,  op  freytag  na  sent  Severinstag  des  heiligen  bischoffs. 

StaalS'A.  Wetzlar,  TT.  933  Ahschr.  au$  dem  17.  Jahrh.  /?  y/rüiJ.  Ah$chr. 
«M  dem  vorigen  Jahrh.  im  Fam.-A,  Getmold  und  Staats-Ä.  Dü»$eiäor/f  «.  S, 
£dblMMf«n  6,  /.  4.    Gedr.  Geach,  der  F^hrrt  wn  ffammtnieintehm  Fem.  8,  7S. 

1)  Tausch.  >)  weiland.  >)  Am  Quail  in  Gräten.  *)  In  der  NUhs 
von  Rammenitein,  tu  wddbem  es  nwsh  heute  gr^Srt.     *)  OetnmsD.     *)  Nocken 

und  Grotenbeck  bei  Sonnborn  gehörm  noch  jetzt  zu  Hanimcrstein.  '': 
kauften.         ^)  ihnen.  als  Lehn  erklären.  Art.  Gefahr. 

»)  Nachtheil  und  Beeinträchtigung. 


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424 


Der  Inhalt  des  Lehnbriefes  Viast  erkennen,  dftsa  der  Hnmmerstcinsche  Grund- 
besits  im  Bergischea  zom  Theil  darch  Kauf  erworben  wurde,  d&sa  daa  Lebn»- 
TerfaUtnla  Joluniiu  imn  Heno^  sieh  noch  in  der  Grfindnngsperiode  befind, 
sowie  da<s  schon  Johanns  Vater,  Johann  der  Alte,  das  Gut  Hammerstein  dem 
Herzoge  zu  Lehen  auffft  trag-en  zn  habon  scheint.  Stackenberg:  wird  früh^^r  mit 
der  Abtei  Werden  in  Verbindung,'  gestaiideu  haben;  denn  in  dem  ^Liber  privilL-^. 
midor  Werdinens.  sacc.  XII"  (Or.  Slaals-Ä.  Dä$ifldorf  und  gedr.  Ztittehr.  de» 
Berg.  Ge»rh.  Ter.  7,  S.  12 j  hoisst  es:  De  anniversario  die  domni  Adalwigi  ab- 
batis:  Hec  etiam  conatituit  danda  anniveraarü  sui  die.  In  Stackelberge  3  tolidL 

1454,  Januar  ö.  768. 

Johann  ffon  Hammeratein  wird  al$  ZöUmt  mt  DiUttl- 
dorf  genannt 

Stnata-Ä.  Dütteldorf,  Buch  der /UrgtL  F/0indwr*ehr«ibutigen.  üsdii^Ae«.  67, 

j>.  a04  u.  305. 

Nach  einer  Mittbcilung  des  Notar  Stranven  in  Düsaeldorf  erscheint  1464, 
October  93  ein  Johann,  von  Hammcrstcin  als  Sdiölle.  Dieses  wird  wohl  der 
obtfe  Johann  sein,  welcher  «uoh  Schnltheias  war. 

1454,  JontMT  2d.  769. 

Henog  Gerhard  von  Berg  stdU  dem  Jahann  von  J7am- 
merstein .  Rentmeister  und  Zöllner  zu  Düenidoff^  euitffl 
hruf  Uber  5638  Gtdden  aus  (vgL  781;. 

1454,  ap  den  gudenstach  na  s.  Agneten  dage. 

Op.  8UuU»-A.  IHt9$ddmf,  Vk  Ä  I,  2660. 

1454,  Februar  25.  770. 

Heirnfln^verschreihiing  zirischen  Peter  von  Lennep  und  Sophie, 
Tochter  Johanns  von  Hammer steinj  in  welcher  Letzterer  den 
EkfimiiUn  tur  Sieherkeit  für  die  verepraehene  Mitgiß  sein  Gut  gur 
Burg  übergiebt.  Ritter  Adolf  Quaat  und  Werner  von  Beveeeen 
vermUtdn  ale  Heiraihezeugen  den  Vertrag. 

In  den  namen  nnss  herren  Götz  eo  wissen,  dat  hnden  datnm 

dii  briefs  overmitz  hern  Ailf  Quaden,  ritter,  ind  Werner  van 
Bevessen  *)  eyn  wislich  hylich  bcdadyngt  ind  geslossen  is  tnsclien 
Peter  schryvcr  van  Lcnepe>)  iiul  Fygyn,  Johans  dochter  van 
Hamerstejirn.  Also  dat  der  vurgcn.  Johan  de  egen,  Fjgyn. 
syn  dochter,  dem  vnrschr.  Peter  zo  eynre  eliger  hnjafranwen  iod 
bedgenoyssin  gegeven  halt  na  gewoenden  ind  redite  der  stat  van 
Dnysseldorp,  ind  aal  der  vurschr.  Johan  mit  aynre  docfater  vurschr. 
dem  e^r^n.  Potcr  rechtr^n  hylichsmedegaven  geven  seesahundert 
gude,  swerc  oyverlentsche  Rynsche  gülden,  ind  sal  ouch  doch  glych- 
wail  die  vurschr.  Fygyn  ind  yre  l^'fserven  van  pren  vederligen 
ind  moederligen  erre  ind  gnde,  dat  yr  ereehienen  is  na  dode  yrer 
m4^der  seliger  Ind  na  doide  yra  vaders  erfallen  nach,  un^ertsegen 
syn  ind  blyven.  Ind  up  dat  sy  der  vorsehr.  seeaabundert  oyreri. 
golden  sicher  ind  gewiss  syn  Sailen,  also  bait  der  Tarsehr.  Joban 


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425 


van  Hamersteyn  den  vnrschr.  Peter  ind  Fygyn,  eluden,  ind 
yren  erven  vur  de  vurschr.  summa  hylichsgeltz  in  yre  hendf  ind 
ffewalt  gesatzt  ind  oever  gegeven  den  hof,  gen.  zor  ßorch,  so  wie 
derselve  hof  mit  der  verckentzucht,  vort  mit  der  wyntersait  in  dem 
▼elde  ind  ailen  aDderen  aynen  tzo-  ind  ingehoeren  yetzont  gelegen 
ig.  Älso^  dat  die  vurschr.  Peter  ind  Fygyn  vnr  sich  ind  yre  erven 
denselven  vurschr.  hof,  erve  ind  gudt  van  nu  vort  an  besitzen, 
haven  ind  behaldcn  ind  allo  npkoemynge  ind  verfal,  da  van  er- 
schynonrle,  zo  yren  willen,  nutz  ind  nrhor  iiphevon  ind  gcbruychen, 
ind  vort  wenden  ind  keren  sullen  ind  luoegon  na  alle  yren  willen 
ind  gadongen ,  so  wie  yn  4at  beste  *ind  beqwemliehBte  gesyn  kan. 
Dan  were  saehe,  dat  Fygyn  vurachr.  van  doitzwegen  afgynge, 
ee  dafi  der*  vtirschr.  Pctcr,  akdnn  mach  der  vnrsdir.  Job  an  den 
vurschr.  hof,  wie  die  dan  p^elegen  is,  vort  mit  der  verckentzucht 
up  dem  selven  boyve  ind  mit  der  wyntersait  in  dem  velde  alle  jair 
zo  sent  Lambertz  myssen  wederumb  van  dem  vurschr.  Peter  an 
Mk  loesen  mit  seesshnnderi  overl.  Rhinsche  gülden;  ind  salchen 
gelt  sal  ench  der  vurschr.  Peter  asdan  van  stunden  belegen  an 
ander  frve  of  erftzalc,  dat  doch  ^^^eschyn  sal  mit  raidc  ind  gnt- 
duncken  des  vurschr.  .Tnli.ins.  Sulrli??  gcltz  of  erftzale  der  vurschr. 
Peter  asdan  vortan  syn  icvenlanck  haven  ind  gebruychen  ind  na 
Byrne  doide  wederumb  vallen  sal-ian^den  .vursobr.  Johan  of  syne 
erven.  Ind  waren  aadan  da  kinder  van  yn  beyden  zosamen  ge- 
iebaffieni*M  na  der-vwaoh*.  Fj^yns  doide  levondich  bleven,  die 
sullen  a.sdan  oiich  an  rlie  vnr^'fhr.  scesshundcrt  gülden,  of  daran 
de  beiecht  weren,  ^eerft  eyn  na  gewomflrn  ind  rechte  df^r  vurschr. 
stat  Duysseldorp^  ind  dieselveii  dan  doch  ouch  glychwaii  unver> 
tzeeen  blyven  in  allen  alsulchen  erven  ind  gueden,  as  der  yurschr. 
Jon  an  na  lyme  doide  nalaisBen  wirl.  Ina  were  ouoh  laclie,  dat 
der  vanebr.  Johan  van  doitswegen  afgynge,  ee  die  vurschr. 
Fygyn  ^vrt  doirhter,  a^dan  morrrpn  die  vurschr.  einriß  Prtor  ind 
Fygyn  ot"  yre  erven  den  vurschr.  hof  behalden  as  vur  de  vurschr. 
seesshundert  overl.  gülden  hylynxgeltz  in  dieser  maissen,  hedden 
9y  aadan  as  van  der  Tnrschr.  Fygyns  kyntdeils  wegen  da  mit 
tabmen  de  Torscfar.  600  overl.  golden  bylynxgeltz  zo  vyl  na 
redeliger  aohtongen,  dat  saUen  sy  weder  koren,  ind  hedden  tj  oncb 
da  mit  7.0  clnyn  as  vur  die  vurschr.  600  ovcrl.  gülden,  ouoh  na 
redliger  achtongen,  dat  sullen  ind  nioe<^en  sy  vorderen  ind  liaven 
Mi  anderen  n^elaissen  gueden  Johans  vurschr.,  of  sy  moegen 
^  vnrBchr.  600  overl.  gulden  hylynxgelta  wieder  den  ingeworpen 
laissen  syn,  ind  deylen  asdan  mit  yren  broederen  ind  sostem 
glyche.  lad  were  oucb  sache,  dat  vurschr.  elude  Peter  ind  Fyeyn 
^y^Jsamen  van  doitzwejron  afgynjon  ind  naprolaifsen  lyfs  geourt 
yn  beyden  geschaffen  levondich  Hessen;  die  kynder  sullen 
••Jan  geerft  syn  ind  blyven  in  der  moider  stat  in  maissen  vurschr. 
lod  zo  glycher  deylongen  mit  des  vnrsehr.  Johans  Wnderen  alle 
alsulchs  erfs  ind  gnts,  der  vurschr.  Johan  na  83rme  aoide  laissen 
*>rt.  Ouch  is  mit  gevnrwart  ind  bedadyngt,  oft  sache  were,  dat 
der  vurschr.  Peter  van  doitzwegen  afg3mge,  ee  dan  de  vurschr. 
JSJ^i  also  hait  der  vurschr.  Johan  van  Hamorstcyn  oever- 


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426 


gofyovon,  äat  asdan  die  vursclir.  Fy^yn,  syii  dochter,  die  wonjng^ 
ind  iiusynge  zo  Duyssnldorp  in  der  nuwcr  stat  «gelegen,  an  buse 
ind  erve  Stynyyn  Leids,  of  die  Iiusynge  ind  wonynge  ao  dem 
märte*)  gelegen,  an  buse  ind  erve  Druydeo  van  Monbem^  der 
varschr.  husyngen  ind  wonyngen  eyne,  so  wie  die  gelegen  synt, 
dat  doch  lO  des  TOMobr.  Johant  KO«r  ind  willen  äUra^  ind  de 
vursclir.  Fygyn  des  n-^drin  vr^  vndprs  vursclir.  levenlanck  rest- 
ligon  ind  vredligen  bewonen  ind  gebruycben  eall.  Vortme  so  sal 
der  vurschr.  Peter  an  die  vurschr,  Fygyn  zo  hylinxgaven  mit- 
brengen  dryduysent  oyverl.  gülden  an  schoult,  pan^chafty  rentea 
ind  gerejden  ^de,  tdd  dA  jia»  m  bedaaiHgl  ind  ^evnrwart,  dat 
die  vurmr*  Fygyn  of  yre  erven  na  -doide  des  vnivcbr.  Peters, 
darnn  oever  eyn  jnif  of  bynneti  dmi  ttwtfHi  eweh  nmeiMf'n  d;irna 
volu';cride,  van  der  vurschr.  summen  synen  dryn  kvndfrn  mit  iiamen 
Jüiiau,  ReytMurt  ind  Draytffin,  Hey  van  svnre  ^luy^^^Vauwen  Elsen 
▼an  Boichem  seligen  behalaen  bait,  yegiichen  van  yn,  dat  dan  bj 
leren  is,  zo  svnen  geBynnen  dryhundert  overl.  gülden  betzalen  ina 
vernoegen  eullen,  also  verre  as  der  varschr.  Peter  sundev  lyfs  ge- 
hurt VAn  ihm  ind  Fygyn  vursclir.  zosamen  geschaffen  van  doitz- 
wei^'en  afprano^cn  wcrc,  md  of  sy  zosamen  lyfs  geburt  liedden  ind 
na  syiue  doide  leveudich  liesse,  asdan  sal  Fygyn  of  yre  lyfserven 
vrnebr.  dea  wnehr.  PaliM  diyo  kyadivin  ygüge%  dat  dan  by 
leren  i%  sso  synen  gesynnen  so  der  syt,  as  vnigerurt  Btejt^  ander- 
balfliundert  oyverl.  golden  gerea  Im  vemaegeiu  Da  jmae  doch 
Peter  uyszp:oso!ieiden  liait,  alpo  oft  gaclie  ^vere,  dat  Fygyn  vurschr. 
na  doide  Felais  vurflK^hr.  van  doitz.wegeu  aigyiige  bynnen  der  zyt, 
dat  ay  Peters  kynderen  d&t  geit  geven  ind  vernoegen  aali,  bo 
▼arschr.  is,  ind  dan  na  yrem  dofde  nyel  me,  dan  eyn  of  awer 
kynder  yan  yr  Ind  Peter  vurschr*  aosamen  |;fsehliffen  leyendiw 
1if'?sc,  die  l:ynder  sullon  asdan  des  vurschr.  Petors  vnrtcyndem,  die 
dan  by  ieven  syn,  yegUgen  geven  of  vernoegen  20  der  zyt,  ae  da 
van  vurgescbr.  is,  dryhuudert  oyverl.  gülden,  ind  weren  dan  der 
k^ndor  vurschr.  boyven  zwey  na  doide  Fygyn s  vurschr.  leven- 
dich,  die  kyndere  ensnllen  dan  des  Tnrschr.  Peters  Torkynderen 
yegligen,  dat  dan  by  leven  is  zo  der  zyt  vurschr.,  nyet  me  dan 
150  ovcrl.  jjnld.  Fcliuldlcli  fsyn  zn  g'cvcn  ind  zo  vernoegen.  Onch 
hait  der  vurscln-.  Peter  besunder  vur  sich  uyssbehalden,  oft  saehe 
were,  dat  der  almechtige  Uot  behoeden  wille,  dat  hey  gefangen 
wurde,  of  dat  ym  unsz  herre  Got  langen  leger  van  krenckten 
oerersente,  of  sus  anders  grotssen  schaden  gewnnne  ind  oever- 
komende  wurde,  aLso  dat  hey  syns  gereyden  gudtz  so  behoef  lud 
noitturft  .selver  bedürfende  wurde,  a.<dan  cnsall  Fygyn  noch  yre 
lyfs  erven  vurschr.  des  vurschr.  IVters  kynderen  van  dem  vurschr. 
gelde  na  syme  doide  nyet  scimidich  syn  zo  geven.  Ouch  hait  der 
varschr.  Peter  nyszbebalden,  oft  sache  were,  dat  der  varschr.  Peters 
synre  kynder  e}^  of  me  oder  alle  yem  nyet  gehoirsam  noch  so 
willen  enweren  noch  syn  enwulden  zo  yren  besten  na  syme  raidd 
ind  gutduncken  ind  darenboyven  anders  dcden,  is  were  mit  hylige 
oder  mit  andoren  unbirfligen  sachen,  dat  uns  herre  Got  behoeden 
willci  ind  ouch,  of  dat  der  vurschr.  synre  kynder  eynich  of  alle  yn 


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427 


Eningen  ind  dartzo  brechten  buyssen  synen  willen,  dat  hey  mit  yn 
erfdeilen  moeste,  umb  dat  sy  vre  gudt  boeslich  ind  gecklichen 
wcfh  brengen  wiilden,  of  djit  sy  yre  erve  ind  gudt  up  sjuen  doit 
versetten,  besweirden  of  verkouften,  dat  hey  des  dan  aizyt  macht 
haven  wUI^  dat  dat  kynt  of  die  kjndere  vurschr.^  die  dat  also,  as 
vurgernrt  stcyt,  deden,  des  vurschr.  gelts  na  symc  doide  nyet  haven 
ensullen,  also  dat  der  vurschr.  Peter  asdan  nieiclitich  syn  will,  dat 
vurschr.  «reit  zo  wenden  md  zo  kcren  ind  dat  damit  dan  saissen 
ind  doin  na  ailen  eynon  willen  ind  gadongcn.  Ind  were  ouch  sache, 
dat  die  vurschr.  Fygyn  van  doitzwegcn  afgynge,  ee  der  vurschr, 
Peter,  aho  heÄ  der  vurschr.  Peter  euch  hie  ynne  nyssbehaldeo, 
dat  aadan  dese  verscliryvoDge  ind  gyft  synen  diyn  kynderen,  so 
vnrji^enirt  stoyt,  nvrt  s\"n,  '•■n;i  Ir  r  dr.t  fi«dan  gentzlipren  doit  ind 
raaiclitlois  ind  van  geynon  werden  syn  «alt.  Ottch  nie  is  gevur- 
wart,  dat  des  vurschr.  i'etcis  kyndere  van  dem  nuyssraide,  kleyn- 
oedc,  klcvdercn  ind  anderen  sacfaen,  hey  van  synre  swegerfrauwen 
ind  btiysrrauwen  seligen  behalden  bait,  haven  stillen,  as  yeckUgen 
da  van  besunder,  so  as  dat  in  cynie  transfixbrief  mit  des  vurschr. 
Peters  siegel  besegelt  ii  d  dnieli  diesen  l>rief  gestechen  is,  ind  dnt 
aliet  in  maissen  ind  vurwarden  der  selve  transfixbrief  ind  schritt 
uysswysende  is.  Ind  want  dan  deae  viuracbr.  hylicbssachen.  ind 
▼ort  alle  andere  vorwardeD,  p  unten  ind  articule,  so  wie  dfie  in 
diesem  brieve  vor  ind  na  ffescbreveo,  gekleirt  ind  genant  ateent, 
oevermitz  ind  vur  uns  Ailf  Quadcn,  ritter,  ind  Werner  van  Bev^ssen 
viir«ebr.  bedadingt,  gcslosson  ind  gescliien  synt  ind  vcsth'eh  p-e- 
baiden  snllen  weraen;  also  haven  wir  des  zö  warer  urkund  ind 
getzaychnis  gantzer  vaster  stedicheit  mallich  van  uns  syn  siegel 
nmb  beden  willen  der  vurschr.  beyder  partyen  Job  ans  ind  Peters 
Ind  Fygyn s,  eluden,  an  diesen  brief  gehangen.  Ind  ao  noch 
merer  sknerheit  ind  vesticheit  willen  aller  snchen  vurscbr.,  also 
haven  wir  Johan  !nd  Peter  vnrschr.  oncb  mallich  van  uns  syn 
Siegel  zo  getzuyge  vaster  stedieheit  viir  uns  ind  unse  erven  an 
desen  brief  gehangen.  Ind  ich  Fygyn  vurschr.  bekennen  ind 
tznygen  onch  tmder  des  vnrschr,  reters,  niyns  mansi  segel  vnr 
mich  ind  myne  erven,  dat  ich  alle  sachcn,  wie  die  dan  in  desem 
briefe  ind  den  transfixbreve  vurschr.  gekleirt  ind  geschreven  steen^ 
zo  doin  ind  zo  preschien  vnr  mieh  ind  myne  erven  bewillicht  ina 
belieft  ind  voUenkoementlich  zo  haldon  L'eloyft  hain,  sunder  alle 
argeliät  iud  geverden  in  allen  ind  ye(  klieiien  nunten  die  breves 
gentzligen  ind  somail  uysgescheiden  svn  ind  bljven  sullen.  6e- 
geven  in  dem  jaere  unsz  Herren  MCCÖC  ind  vierindvnnfbsicb,  up 
seat  Matbys  dach  des  heiligen  apostels. 

OrUtß.  V.  $pe9*tehäB  A.  BeUorf^  TroUdorf  4.  &l«ieh».  Ah§ehr,  auf  Fap, 

*)  W.  V.  Bevessen  und  A.  Quadt  waren  zw.  if<  Isoline  Verwandte  von  Joh. 
T.  HammerateiD,  wie  solches  für  den  Letzteren  in  818  bcstiitigt  wird.  Peter 
▼OD  Lennep,  welcher  «1«  Schreiber  (Secretär)  des  Herzoges  vielfach  in  den  Uk. 
erscheint  und  bei  dem  Herzoge  ansclieinen'!  in  <_'r<-<<>  v  (i'unst  stand,  war  vor  diesem 
Khi-Iiiindnis.'^G  sclion  /weini.il.  uml  zwrir  mit  Elisabeth  von  Boicliln  im  fs.  oben) 
und  Uildegart,  Wittwc  zur  Beck  (b07j,  vermählt.  Er  scheint  mit  den  Dynasten 
von  Lennep  ntcht  nuammen  wa  hingen«  denn  er  ßÜui  2  la«aswelie  liegende 
idl  den  Fingen  nach  oben  gekehrte  Adlerpanken  Im  Siegel.  Tenantldidi  stmnnt 


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428 


er  ans  dem  Hause  Linnop  bei  Lintorf,  Kr.  Düsseldorf.  1430,  Sept.  14,  V»ofte 
P.  T.  Lennep  das  Gut  VoÜiausen  in  Urdenbach,  südlich  von  Benrath,  von  Johana 
TOD  TnilhaiMen  fÄ.  StMvrf,  Troisdorf  3J,  welches  sein  Sohn  1476  an  Adolf 
von  Ilamnierstcin  verkaufte  (826).  1435  kaufte  er  von  Rcinken  von  TTunhan«, 
gen.  Kuisch,  '  4  Ackerland  und  1  Morgen  Weide  am  Bürgeler  Werth  (Ä.  liel- 
torf,  Troitdorf  Sj.  1443,  Juli  15,  kauften  Petor  und  seine  Gem.  Elisabeth, 
BUrger  zu  Düsseldorf,  Ton  dem  CoUeg  - Stift  in  Düsseldorf  4  Calden  EriMmtt, 
welche  (Ifls.selhe  vnn  ihrem  Hmtse  in  Düsseldorf  in  der  Neustadt,  gen.  Jnngfer 
Tynen-Hans,  zu  fordern  hat  (8iaat»-A.  I>ü$ieidor/f  Cop.  des  CoUeg.  ■  äti/t$,  B, 
f.  94).  I44S  gtebt  Herzog  Gerhard  dem  P.  Lennef^  seinem  SduKäber,  die 
Weide  auf  der  Urdenbach  wieder  in  Erbpacht,  als  sie  ,,uff  den  alden  bepacht 
haben«.  fA.  miforf,  Troisdorf  S).  1446  l;aufte  Peter,  Zöllner  zu  Düsseldorf, 
von  DurcLard  vou  Ellcr  dessen  AnUieil  au  dem  Forst  bei  Eller  (Strängt,  Beitr. 
Z,  32^;  1447  von  Johann  iron  Calenm,  gen.  snr  Heiden,  7  Morgen  Land  is 
dem  Bit  Igel  (f  Wi  rdcr  für  den  Flof  znr  Urdenbach  (A.  Jlrltorf,  ali^s  Erp.},  nnd 
1461,  September  1,  mit  seiner  Qem.  Elisabeth  von  Boichem  von  dem  vorgeo. 
JoIwnD  den  Hof  «n  Nen^rQek  Im  ffirehsptel  Benrath,  welchen  sie  1462,  April  17, 
dem  Colleg.-Stift  in  Düsseldorf  zur  Stiftung  ihrer  Memorie  schenken  (Or.  Staatt-Ä. 
DiUsMorf,  folUfj.  ■  Sh/t  144  ).  1458,  Aufrust  14,  giebt  der  Marschall  Johann 
von  Haus  die  ihm  von  dem  Herzoge  verpfändete  Mablgerechtigkeit  in  der  Hoon- 
•ebaft  Rath  dem  F.  ▼.  Lennep  gegen  6  Halter  Roggen  In  Erbpadit  fOr.  A.  Htt- 
torf,  TTnus  Xr.  Oj,  und  1463,  Mai  16  siegelt  P.  v.  Lennep  als  ITofosmann  von 
Bath,  als  Heinrich  von  Holzweiler  von  Irmen  und  Adolf  xum  Büschen  das  halbe 
Ont  znm  Büschen  kauft  (vgl.  795).  (Or.  Staats- A.  DUmMorf,  KL  Bath,  S.  de» 
r.  V.  Lennep  erhalten).  *)  Johanns  Gem.  Chriitine  ifft  also  tdbott  lodC 
«)  Sophie  eiiiieU  du  Hau  am  Harkte  (vgl.  848). 

1455^  Januar  5.  771. 

HenoQ  Gerhari  von  J&tteh  «nil  Berg  gieht  d«m  IHärieh  von 
Burttekeia,  Erbhofmeister  von  Jülich,  in  Anerkennung 

seiner  treuen  Dienste  100  oherländUcJte  Gulden  aus  dem  ZoU  tu 

Pilssflf^orf  zu  rechtem  Mannlehen,  vnd  befiehlt  dem  Johann  von 
Ha  )it  m  e  r  fttc  i  n ,  Zöllner  zu  Düsaelfloi'f,  dieselben  jährlich  m 
zahlen.  En  siegeln  der  Herzog  und  seine  Räihe  Wilhelm  von 
Neesdrode,  Landdrowt  von  Berg^  und  Werner  wm  Beveeeen* 

Up  den  heiigen  dnrylzienden  avent. 

6taata'Ä.  Dütteldorf,  Jia,'Berg.  LUtr,  G  11»  —  ÖUieh*,  Abtckr.  auf  Fap. 

14&5,  Mai  30.  772. 

Joh  ann  von  Hammer etein ^  Rentmeistery  tritt  mit  mehreren 
anderen  Rüthen  des  Herzoges  als  Schiedsrichter  in  einem  StreUt 
zwischen  dem  Amtmanne  zu  Beyenburg  und  der  Stadt  Lennep  auf. 

In  den  jähren  unsers  Herren  dauszent  vierhondert  vifF  und 
vifftip:,  op  den  freitag  na  den  daj^e  desz  heiligen  liochzeit  Pinsten, 
ist  ein  zweidracht  und  gebrecli  gewest  twischcu  dem  ainbtiiian  zur 
Beienburg,  mit  nahmen  Joiian  von  Schedingen,  und  den  bürgeren 
Ton  Lennep.  Die  gebreche  seint  verhört  nnd  gescbeiden  oTermiti 
die  rede  und  freunde  des  hochgeborenen  fursten  hertzng  Gerbarti 
hertzog  zu  Oiilich  und  zum  Berge,  mit  nahmen  herr  Wilhelm 
^esseirade,  laodtdroste  dea  Undts  von  dem  Beige,  herr  Aleff  Qjuede, 


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429 


ritter,  junoker  Joban  von  Nesselrode,  junckhcr  Wilhelm  van  Hamse. 
Werner  Bevessen,  Johan  von  Hammerstein,  rentmeiater,  nnd 

vU  andere  luide  —  — . 

Bedmgk»9,  6,  /.  419  Äbtekr, 

14ÖÖ,  Mai  31.  m 

Johann  von  der  Kalenberg  vertauscht  mit  dem  Cap,  de»  Colleg.- 
8t^8  in  Düsseldorf  mehrere  Grundstücke,  darxtnter  2  Morgen  Land 
des  Stifffs,  gelegen  auf  der  SrJdeiJen  bei  Stockum,  welche  mit 
einer  tSeite  längs  der  Schleidengasse  und  mit  der  anderen  Seite 
und  einem  Ende  neben  dem  Lande  des  vorgen.  Johann  liegen,  mit 
dem  anderen  Ende  aber  an  ein  Stück  Land  van  6  Morgen  des 
Johann  von  Hammeretein  etoestn* 

des  losten  daigs  des  maends  moye,  dat  is  nemelich  sante 
Potronyllen  dach  der  heiligen  junfferen. 

Or.  SumU'Ä,  D{k$«ldorf,  KreuthrOdtr  84.   8,  d«$  Cap,  erkaUm. 

1456,  Mai  24.  774. 

Johann  von  Hammer  stein  bringt  mit  Christian  (Khstgen) 
gen,  Pütze,  Kleinodien  der  Herzogin  von  Jülich  und  Berg  nach 
ilAn,  wdehe  dem  Ulrich  von  Botchheim  verpfändet  werden. 

Am  nehesten  mondage  na  pinxten. 

Staat$-A.  Diitaddorf. 

Am  20.  Mai  (DonnersUig  nach  Pfingsten)  linltc  Chrifitian  PUtJse  dict»«  Kkiu- 
odlen  sar  Ueboigabe  an  Johiuin  von  Hammerstein  empfaDgen. 

Ekoa  1457.  775. 

Verzeiehnie  dee  Zehntene  eu  Flingern,  von  Retnhard  voft 
(yanme)  Ztaeifel,  Dechant  am  ('olle;/.- Stift  zu  Düsseldorf  ausge- 
stelU,  welchen  das  Stift  für  4  Malter  Roggen  und  3  Malter  Hafer 
jährlich  in  Pacht  hat.  Barunter  werden  folgende  Qrundstiicke  dee 

Johann  von  Ii  a  m  mer  stein  gtuanuf: 

—  —  Item  10  morgen  up  den  Nuenlando,  dat  ys  J  oh  ans 
van  Hamereteyn.  —  —  Item  an  der  8neegateii,  dair  hcvet 
Hamersteyn  4  morgen.  —  —  Item  Ilamcrsteyns  keiupken, 
scfaietende  vur  hoevotz  np  dat  Spyode  lant,  2'/i  morgen.  —  — 
Item  2  morgen  Johans  van  Hamersteyn  gelegen  langes  dat 
Spynde  lant.  —  —  Item  Hamersteyn  ind  Jolum  van  Goch 
3  krumme  morgen  lyggende  aen  den  Hercken  wynckell.  —  -~ 

SUtetS'A,  Düsseldorf,  Cbj».  <2c«  OolUs.-St^  DüsteUU  c,  /.  63. 

1457,  Mai  12.  776. 

Johann  von  Hammerstein  etdU  ein  Verzeichnis  von  dem 
uhntfreien  Lande  im  Fdde  von  Flingern  auf,  me  Adolf  am  Ende 


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430 


ihm  solche^!  hr-p'chnet  hat ;  darunter  gehör ßfi  V2  Morgen  ihm  idbH 
und  4  Morgen  seinem  Schwiegersöhne  Feter  (von  Lennep). 

 Item  Johan  van  n.inu'rstcYn  up  den  HoftVelde  an 

eyme  stucke  5'/a  morgen.  Item  mxli  up  demselven  velde  5  morgen 
ind  Va  morgen  an  der  Sneyllgassen  iud  1  morgen  up  den  Nuyn- 
lande,  data  yeme  zo  eamen  13  morgen.  Item  Peter,  Bcbiyrer,  hajt 
Qp  dem  Hoffrelde  4  morgen.  

Up  a.  SeTayB>)  SLvent^  anno  LVII. 

StaaU'A,  DmetdM/,  Cbp.  de$  DUsseU,  ChlUg,-Stiß$,  e,  /.  64. 

1)  Sevaji  ist  wabncbeinlich  Sdireibfehler  für  Sefrajs  (Serratiiw). 

Da  solclip  Verzeiihnisso  liäufig  !>cl  AVocIiliossnng^  von  EhevertrSg^en  anfg^ 
Stellt  worden,  <o  ist  waLrsclicinlicht  dass  am  diese  Zeit  Johanns  VemihlaaK 
mit  ■«Iiur  8.  Oem.  Oertrad  stattfand. 

1457,  Juni  14.  777. 

Johann  von  Hämmerst fli n ,  Rentmeister,  crM&rt,  den 
RiffpT  Wilhelm  von  Neftselrode,  Herrn  zum  Steine,  für  eine  Zah- 
lung schadlos  halten  zu  wollen,  welche  dieser  für  Um  an  die 
WiUwe  nnd  Kinder  des  Rabod  SttuH  geleistet  hat 

Ich  Johan  van  Uamersteyn,  rentmeister  zerUyt  des  hoe- 

g^boren  forsten  mjns  ^edigen  lieven  herren  hertaongen  ▼an  den 
erge  etc.,  doin  kont  md  bekennen  vur  mich  ind  myne  erren,  so 
aa  der  ersame,  vroeme  ind  strenge  berr  Wilhem  van  Kesselroide, 

herre  zom  Steyne,  lantdrossis  des  Innrltz  van  dorn  Berge,  ritter, 
sich  eyne  mit  mir  iud  anderen  mynen  bürgen  ind  raitsachwalden 
zo  henden  der  ersamcr  ind  vesten  Annen,  eliger  naegelaissenre 
wedewen  wilne  Raboltz  Staill,  dorne  Qot  gnade,  Jobaos  vamme 
Huyss,  marsehalks  zertzyt  des  landtz  van  dem  Berge,  Bemarts 
Tan  Velbracgen  ind  Lutters  van  Stammen,  as  momberen  ind  vnr- 
munderen  der  eliger  nHr''elai5?j?cnrc  kynderG  soligen  Habolt?^  vnrschr. 
van  yeme  ind  Anne,  syncr  olvicn  huysfrauwen  vursohr.  gtsciiatien, 
as  vur  eichtzich  oeverlentze  Ilyiische  gülden  erffrcnten  tzo  betzailen 
ind  die  seke  rente  bynnen  ejme  jaire  neist  volgende  an  gnden 
vryen  ind  unbeswlerden  erven  ind  erffrenten  in  der  burgerschafft 
van  Duysseldorp  zo  beieigen,  verschreven  ind  verbünden  hait  ander 
penen  der  loistongen,  wardeynsscb  ifft  ind  anderen  verwilkurden  vur- 
weril  Ii,  as  dat  der  principaill  crifbrieti  clierlieher  nysswyst,  so  g-e- 
loyven  ich  Johan  vau  Ilamersteyn  vurschr.  vur  mich  ind 
myne  enren  in  gnden  trujiren  ind  rechten  eydtstat  die  Tnrgeroirte 
erarente  zo  tzydcn  ind  termynen,  dartzo  gesät,  also  zo  beieigen  ind 
zo  betzailen,  dat  der  vurgcn.  herr  Wilhem  ind  syne  erven  d^ 
gentzlichon  sonder  schade  ind  vorderonge  pyn  in^i  blyven  sollen. 
Were  avcr  sache,  dae  Got  vur  sy,  dat  sulehs  allet  of  eynich 
vurschr.  punte  also  nyet  engeschege,  so  geloeven  ich  vur  micli  ind 
myne  erven  ^l^r  vnrschr.  mynrc  geloeffden,  so  der  jrater  ma- 
mengen  bem  Wilbems  vurschr.  öf  synre  erven,  so  wie  mir  die 
innnr)nge  onch  p;eschogc,  mit  myns  selffs  Ivve,  zwon  rcvsit^cn  kneclite 
ind  diyn  reysigen  perden  in  eyne  herberge,  die  mir  of  mynen 


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4SI 


erven  mit  der  manongcn  bynnon  Coelne  of  Diiysscldorp  bewyst 
werde,  in  leistonjre  zu  komen,  dair  yiine  zo  iygen  ind  zo  leisten, 
as  goder  manne  gewoende  iud  ieistenä  recht  is.  Were  aver  sache, 
dat  ich  of  myne  erven  an  der  leistongen  verbreichen,  so  moigen 
atdan  die  aelve  her  Wilhem  of  tjne  erven  oever  mich  schryven, 
sagen  ind  da^n'  nae  alle  yrre  gadongen  ind  dartzo  dry  knechte 
mit  ilryn  reysigen  pcrd^n  bynnen  eync  der  vnr?(lir.  stode  in  cjt\q 
herbergc,  die  yn  geliefft,  up  myne  ind  niynre  erven  eoeste  ind 
schaden  in  wardf  ynschafft  stellen  ind  die  as  duck  ernuven  ind  er- 
setzen, as  yn  geliefft,  ind  gelvche  waile  moigen  sy  mich  ind  myne 
erven  nmb  alle  vnrgen.  gebreche,  Sachen,  coeste  ind  schaden  vurgen., 
der  mir  allet  jren  aleichten  worden,  sonder  eyde  of  bewys  darumb 
«0  doyn  geleuven  sollen,  mit  geriebte,  of  cyn  gerichte  wie  wair 
sy  willnnt,  vorderen  ind  beclagen  ind  vorder  dartzo  doyn,  dat  yn 
geduQckt  zo  entbevongen  ind  betzailongen  vui^chr.  noit  sy.  Sünder 
aigeliat  «rknnde  m^s  Johans  vurschr.  sigell  vur  mich  ind  myne 
erven  an  desen  hrief  gehangen.  Gegeven  im  jaer  nnas  Herren 
dnsent  vierhundert  seven  ind  vunffbicE,  up  sent  Vytz  aevent. 

Or.  Gräß.  V.  Ne»telrode'ache$  Ä.  zu  Hertm.  S.  de»  Johann  «rAoAen,  imt 
i§i  746.    Chdr,  unvoUaiändig,  Strange:  BeUr.  Ilt^/'t  11.  S.  132. 

1457,  Juni  14.  TW. 

Johann  von  Hammer  stein  y  Rentmeiater,  erklärt,  den 
liitter  Adolf  Quadt  für  eine  Zahlung,  tcelche  dieser  für  ihn  an 
die  Wittwe  nnd  Kinder  des  Uahod  Stael  geleietet  hat,  schadlos 

Gegeven  im  jare  nnss  Herren  1457,  up  s.  Fytz  avent. 

Or.  Siadt'A.  Köln,  Uk.-A.   S.  de»  Johann  erhalten. 

Da  die  Uk.  fast  wSrIlidi  mit  der  Torhcrgehenden  fiberelnBtimnit,  io  let  von 

dm  Abdmck  Abstund  genommen. 

At'f'  rif-r  Rück.itlu  steht:  It-  nt  1  .schaydloojrwbreyff  her  Aylloff  Qaajd  fojr 
Y&Q  vaa  iiamersteyn  borch  wordüu  ynL 

1457.  779. 

Es  erscheint  Johann  von  Hammer at ein  zu  Andernach, 

StaaU-A.  Coblenz.  Miltheiltmg  des  Arehivrnfhs  von  FJtcsfer  ohne  weitere 
Angaben  über  die  Uk,  In  der  SiegeUammlung  im  dortigen  Archiv  i»t  die»e» 
Jekamn  8»  «lycfttUel,  und  swor  mit  3  Sanmem  und  ai/  dem  Selm  ein 
feisriuseh. 

1458,  Januar  6.  780. 

Lambrecht  von  Bevessen,  Rlttt^r,  Johann  von  Hammer- 
stein, Peter  von  Lennep,  Eberhard  von  Boiehheim,  Heinrich  von 
Zweifelf  Dietrich  Horner,  Hermann  zu  Hunsdotf^  Nicolaus  von 
Ousenhirg,  Johann  von  Düsseldorf,  Heinrich  Weyerstrasse,  Richter, 
vnd  Heinrieh  WeyentrasBe,  Bürger  zu  Düsseldorf,  aeloben  der 
Stadt  Ralingen  und  den  Bürgern  Wilhelm  Winter,  Adolf  Dechen, 
Conrad  Offenkamp  eie,  €UMelhet,  sieh  wegen  einer  den  Eheleuten 


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482 


Arnold  von  StachelhauBen  und  Adelheid  gemeinschaftlich  ausge- 
stellten Verschreibnng  nicht  von  einander  trennen  zu  wollen.  Ei 
siegeln  L,  v.  Bevessen,  Joh.  von  Hammer  stein  und  H,  tu 
Euntdovf, 

Gegeven  etc.  1458,  up  der  hilger  diyer  konige  dach  epimiaD. 

Or.  Btadl-JL  BaUngen.  Van  den  9  88,  nur  hei  9  und  B  nodk  Wn^aretlt, 
Otdr.  OesdL  der  Stedt  Balmgem  ven  Dr*  Keenl  %,  91. 

1459,  Juni  15.  78l. 

Quütung  Johanns  von  Ilammer stein,  Bentmeister  und 

Zöllner  zu  Düsseldorf,  an  Herzog  Gerhard  vo7i  Berg  über  empfan- 
f/ene  Ahachlafjf^nnhhinci  von  4160  Gulden  von  einem  DarUhn  wm 

ÖÜ38  (ridden  ausyestcllt. 

Ich  .Johnn  van  II  aniersteyn ,  renimrisfer  ind  tolner  zo 
Duysseldorp  zertzyt,  doin  kuot,  also  as  der  durchluchtige  bogeborn 
forste  ind  nerrc,  berre  Oerbart,  hertzouge  zo  Gasige,  zo  dem 
Beige  etc.  ind  greve  zo  Kavensberge^  myn  gnedige  lieve  berre,  mir 
in  vurtzyden  eynen  schotdtbrieff,  des  datum  steyt  in  den  jaren 
unss  Herrn  «lus^nf  vierhundert  V!"nmdviinflrt7ieh  np  den  giidenf^tacli 
na  sente  Agneluu  dai^e'  l,  up  vuntldusent  sej»  ijölumdert  oiclitiii'Llris- 
sich  overlensehe  gülden,  vuntF  Bchillynge,  eynen  iialven  pennynck 
Brabentz,  mir  sjne  goade  doe  Bcbuldicn  was,  doin  geven  ind  mich 
daynne  alle  maendtz  vunffindsejrsstzidi  snlger  gülden  uyss  sjue 
gnaden  gemeyne  tolle  zo  DuTsscldorp  in  affslach  der  vurschr. 
Bommen  zo  bevcn  ind  buyssen  der  tolKiaten  zo  bchalden,  bewyst 
ind  vcrsclir.  hait,  so  bekenne  ich  ofFenbeirligen  mit  dcseni  brieve 
vur  mich  ind  niyne  crvcu,  dat  ich  sulge  vurschr.  sommen  na  luyde 
myas  Heven  gnedigen  herren  bewyvsDrieff,  mir  daroever  gegeven, 
in  affslacby  as  vurschr.  is,  gehaven  ind  geburt  bain,  as  van  dem 
maende  februarlus;  in  dem  vurfclir,  vierundvunfftziehsten  iare  neist- 
iieden  an  bis  rm  desen  maendt  iunius  in  desem  tgcenwcrdigen 
nuynuDdvunlitzicliJ5ten  iare  vicrdusent  hundert  seysstzich  oeverl. 
gülden,  de  an  den  vunnduseut  seysshundert  eichtinddrissich  gülden, 
▼unff  scbyllynge,  eypen  balven  pennynek  afigeslagen,  so  gebridit 
mir  noch,  an  dem  yurgn.  xnynic  Heven  gnedigen  herren  van  des 
vurschr.  hrieffs  wnvg'cn  dusent  vicrliundcrt  eichtindseveutzicb  overl. 
g-ulden,  vunfF  sehillynge,  eynen  halven  pennynek  Brabentz,  pnjren 
ind  scheiden  daromb  vur  mich  ind  inyne  erven,  den  vurgn.  Tiiynen 
lieven  gnedigen  herren,  synre  gnaden  erven  ind  nakoemliuge,  der 
▼ierdnsent  hundert  ind  se^sstziob  overl.  gülden  in  affslach  des  vor- 
gemelten  brieflfs  loss,  ledich  ind  quyt,  ind  bedancken  mich  davon 
pufirr  betzalongcn  sunder  arg^elist,  ind  h:iin  dis  zo  Urkunde  der 
wairlieit  ind  vaster  stedicheit  myti  siegell  vur  mich  ind  myne  erveo 
an  desen  quytancien  brieff  geiiangen.  Gegeben  in  den  jaren  un». 
Herreu  duyaent  vierhondert  DuyoundvnnffUicb,  up  sent  Vitus  ind 
Modestus  dach. 

Or.  Staat» -Ä.  Dimddorf.  Uk.  A  1 ,  2660.  ß.  de»  Meem^  wie  Uilikt 
memüeh  gut  erhalten,  Medinghoe,  12,  /.  6S9  jSef, 

*)  vgl.  769. 


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433 


Juli  8.  m 

In  einer  Besehreihung  der  Kleinodien  der  Kirehe  dee  CoUegiat- 
StifteM  in  Düsseldorf  hei  Gelegenheit  einer  am  18.  Mai  1437  vor- 
rjenommenen  Revision  derselben  wird  von  späterer  Hnnd  vermerkt^ 
dass  1459  (dnc.  dedicat.  templi,  qne  erat  Kiliani)  Johann  von 
Hammer  stein,  Rentmeister,  und  sein  Schwiegersohn  Peter  von 
Lennep,  Z&lner,  der  oben  genannten  Kirche  eine  groeee  Monetranz 
mit  den  Reliquien  der  beiden  Heiligen  Servatiue  und  Nicolaus  über" 

fefren  habend).  Auch  wird  erwähnt,  dass  vermittelst  einer  Sehen* 
ung  von  Peter  von  Lennep,  Z!>Uvrr,  Eberhard  von  Boichheimy  Pro- 
visor, Gohelinns  Neyshier,  Burgermeit>(er^  und  anderen  Schöffen  und 
Rathsherren  DilsstUlorfa  und  mit  Genehmigung  des  Herzoges  die 
Umwandeln  ug  einer  meinen  goldenen  Monstranz  mit  einem 
Sots  vom  Kreuze  Christi  in  eine  groeee  sUberne  vergoldete  Mon» 
Siran"  staHgefnnden  hahe,  und  dass  diese  i.  .7.  1405  zirischen 
Ostern  und  Pjinfjsten  in  Gegenicarl  des  /lerzoglichen  Special-Com- 
missarii,  des  Drosten,  Ritter  Gatoin  von  ochwaneberg,  wieder 
an  den  Fiatz  der  früheren  Monstranz  am  Hauptaltare  zurück- 
gebracht «M*. 

8lmaU-Ä.  DäaseUmff  (hp.  des  CoÜeg.  SiifU  DOssddwf  e,  /.  148. 
')  Die  Monttraiis  ist  nicbt  mehr  Torbandeo. 

1459,  September  14.  783. 

Wilhelm  Graf  zu  Wied  und  H^rv  zu,  Isenburg,  Salentin  Herr 
zu  Isenburg  f  Rorich  Herr  zu  Ren  neber g  und  Dieterich  Herr  zu 
Runkd  bezeugen  dem  Domeap»  von  KSUn  die  8  Ahnen  aue  edelen 
Geschlechtern  dee  Rorieh  vonReieheneteinf  eines  Schnee  von  Wih 
heim  und  Irmgard  von  Hammer  stein ,  hei  dessen  Anf nähme 
im  Domcnp,  Die  4  Ahnen  mütterlicher  Seite  werden  in  folgender 
Weise  genannt: 

—  —  Ind  doin  uch  knnt  ind  bekennen  in  dcsem  offenen  brave, 
dat  der  edele  ind  wailgcborne  Rorich  van  Rychensteyn,  bewysor 
dh  brieffö,  son  Ut  der  fryedelre  Yrnigardiu,  die  geweist  is  eyn 
friede!  dochter  des  fiyedelen  heren  Wilhelms,  burcbgraven  zu 
Harn ersteyo,  ind  is  synre  rooder  moder  geweist  eyn  fryedell 
docbter  des  fryedelcn  heren  Wilhelms  van  Oitgenbacn,  bere  zu 
Broicbhuysen,  gcnent  Ryohardn,  ind  synre  raoider  vadcr  moder 
ist  gewest  eyn  fryedell  doclitcr  des  frycdeicn  A\"ylheni8j  graveu  zu 
Weda,  genent  Yrmgardt,  ind  synre  moder  moder  moder  ist  ge- 
weist eyn  frvedell  dochter  des  fryedelen  heren  Godarts  van  Bot- 
lant^  genent  Ketheryne.  Also  synt  die  vyer  anchen  van  der  moder: 
Hamersteyn,  Oyt^^enbacli,  Weda  ind  Bollant,  so  dat  die  vtirgcn. 
all«'  edele,  graven  ind  gravynnen  fryen  edelen  gcbornen  heren  ind 
trauweu  geweist  synt,  ind  aiwege  zu  reichter  ee  gesessen  ind  ouch 
die  stemme  sede  mynscben  gedechteniss  ind  langer  fryedell  genent 
ind  geaicbt  gehalden  ind  geweist  synt  ind  ouch  noch,  ind  wissen 
oach  anders  niet,  ind  schryevcn  det  by  unsen  eren  ind  eyden,  die 
wir  alle  unsen  heren  gedain  haint.  Ind  dis  zu  getsnge  der  wair- 

28 


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434 


heit  bait  unser  yeckliger  syn  ingesegcl  an  desen  brieff  doin  hangen. 
Gegeven  in  den  jaren  na  Goitz  geboirt  duysent  vierhondert  nuyn 
ind  vonflBtzich,  up  sent  Maternus  daych  des  heiigen  busschoffs. 

Stonlx-A.  Coblen-,  Adel  v.  ReichetuUin.  Eine  vom  Or.  genomvieve  alte  Abichr. 

Die  voretebende  Uk.  ist  wichtig  ftir  daa  sogen.  Doinbiid  in  Köin,  welches 
dem  Prieiter- Seminar  fehSrk  mid  im  «nb.  Vntmam  Mlbewahrt  wird.  Dieses 

Mutter  -  Gottesbild  lies«  nämlich  etwa  1460  Elisabeth  ron  Ivoicbenstein  toh 
Meister  Stephan  Lochner  für  das  S.  Cücilien  -  Stift  in  Köln  malen.  Sic  v;\rA 
erst  1452  als  Aebtissin  dieses  Süftes  genannt,  and  wird  dieses  Bild  schon  vor 
ihrer  Wahl  haben  malen  lassen,  da  sie  bei  ihrer  Abbildung  aaf  demeetben  nicht 
als  Acbtissin  mit  dem  Stabe  erscheint.  Elisabeth  war  «  ine  Schwester  des  Roricli 
von  Reicbenatein,  und  gelten  die  8  Ahnen  desselben  auch  lur  sie.  Die  Wappen 
denelben  uSaaA  auf  dem  Bilde  in  t  geTierdieilte»  Schilden,  redite  die  4  viter« 
liehen  und  links  die  4  miltterUchen  Ahnen,  abgebildet  Diese  Abbildung  ist  in 
Betreff  der  Farben  de?  Hatnmcrsteinschen  "Wappens  Johannscher  Linie  in  so  fem 
von  Interesse,  weil  uiaa  deutlich  die  ITurbeu,  3  silberne  Hümmer  im  roth«Q 
Felde,  erkennt.  Eine  Beschreibang  des  Bildes  findet  man  im  Organ  für  ehriat- 
liclie  Knnit  tou  Ton  Elteeter,  J«]ii|r*  ^^^^t      178  und  Jafaiig.  1866,  8.  8. 

MiUe  oder  2.  Jhilfte 
des  IT).  Jahrhunderts.  ' 

Gegenseitige  Abrechnung  Jessen,  was  der  Herzog  den  Vöaten 
in  den  einzelnen  Aemtern  und  diese  dein  Herzoge  schuldig  geblieben. 

Solingen:  blyft  der  ^elthever  mynen  gnedigen  herren  schuldig 
5285  mark  6  schill.  2  pi.  Cultz  ewairssO,  au  weiss  19  malder 
3  aammer  1  viertel ,  tax  roggen  68  malaer  3  becber,  an  gersten 
8  malder  3  viertel^  an  bavem  88  malder.  Dias  varschr.  summe 
steyt  noch  myrcklich  van  gelde  und  fracbte  an  der  Qoaden  ind 
Hamerateyns  guederen. 

8taaU-A.  Düsieldorf,  JoUeh-Berg.  LiiirL  6. 
i)  Kdlniedi  aeliwer.      *)  Weiten. 

1460,  Mai  31.  785. 

Herzog  Gerhard  von  Berg  verpachtet  die  zwischen  Düsseldorf 

und  der  J?vry}poldsmiihle  belegene  Walk-  und  Oelmilhle  an  den 
Rentmeister  Johann  von  Hammer  stein  für  jährlich  ö  Mark 

Brahantsch. 

De  dat.  Niedeggen  1460,  au  dem  pinxtavent 

Grüß.  V.  Speuehet  Ä.  in  HeUorf,  Troitdot/  2,  aUe»  Btp.  Or.  toU  beim 
BstUnr  «en  BammsrUmn,  Arm  Jung,  gewssm  eefti,  iM  «ier  vsm  Vsrfßsser 

im.  786. 

Johann  von  Ha  mm  er  stein  erschein  i  als  Dom  herr  zu  KSin 
in  einem  Verzeichnine  dieser  Domherren  von  1300  bie  1479. 

Metropolitanae  Coloniensis  canonici: 

Albertus  aux  Brunswicensis,  c^an  1  liiO. 

lohannes  dominus  de  Uammerstein,  can,  1460. 


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435 


Tbeodom  dominus  de  Lenepe,  oon   1400. 

Vincentitis  coTnrs  de  Moersa,  can  J461. 

Wolfgangus  dux  Bavariae,  can.  die  12.  Aug.  •    «  1^1. 

Stadt-A.  Köln,  farrag.  Oelenii  29,  p.  970. 

In  dem  längeren  Verzeichnisse  werden  vorstehende  6  Namen  hinter  ein- 
ander aufgeführt.  Da  die  letzten  Mitglieder  des  burggräflichcn  Gesdblechtes  von 
Hammerstein  bereits  vor  40  Jahren  im  hohoi  Altar  ^atorbcn  waren,  ao  ravM 
dieser  Johann  der  frciherrHclicn  FamiHr  anf  TTnmmerstein  hei  Sonnborn  angrlu'.rt 
haben,  von  welcher  damals  sablreicbe  Mitglieder  den  Namen  Johann  führten 
«md  welche  viele  Benetoagra  mit  XSbi  witerliiftltett.  Vgl.  Kete»  s«  706  q.,  749. 

1461,  AprÜ  10.  787. 

a  n  n  v  o  n  Ha mmer stein,  üenimBitterf  nimmt  Harn' 

hack  Geld  in  Empfang. 

Up  den  frydach  ncist  na  dem  hilgen  paischdage. 
StaaU-A.  Diu$eidorj\  Jülich-Berg.  LiUrL  C,  8  /. 

1461,  Apnl  30.  788. 

In  der  Rechnung  der  KeUnerei  TJamhar-h  von  Maiahenrl  1460 
his  dahin  1461,  welche  Daun  von  Pirrnont  (Pyrme)  deni  Rentmeister 
Johann  von  Hammer  stein  ablegt,  werden  folgende  Posten 
•uf geführt: 

Item  dem  rentmeister  Johan  van  Hamerstein  gelevert 
binnen  dieen  jair  an  roggen  94  malder  4'/]  sammer.  Item  dem 
jonser  Bamersteyn*)  gegeven  deB  saterstags  na  sent  Servals 
dach  (Mai  IB)  Vi  Bummer  even*.  Item  Johan  Tan  Hamer- 
stein, rentmeister,  gelevert  15  swjd.  Item  Hameratein  ge- 
levert  overmitz  eyn  zedel  25  hoener. 

Staat»- A.  Düsseldorf,  Jitltch- ß'^rrf,  Liiirl.  C,  6. 

*)  Der  junge  oder  Junker  liamtnersteiu  ist  jedenfalls  ein  Sohn  des  Johann. 
*)  Balbr. 

BiiM  Xhnliehe  Becluniiig  deaelbst  von  1461  bis  1462  aufliiat  den  Posten: 

„Item,  80  synt  hynncn  dosen  jfitr  van  TTambach  zo  Niedecken  g^osandt  60*/^  ettp- 
p(aiinen^  avermitz  ejn  zedel,  die  mir  der  jonge  Hamerstein  gegeven  hait*. 

1461,  Mai.  789. 

In  einem  Namens-Verzeichnisse  rJrr  Kölner  Domherren  heisst 
es:  „loannis  de  Hammer  stein  defuncto'^  neben  dem  Namen 
det  lyiidegrafen  Wolf  gang  von  Baiern  (vgl,  791), 

Stadt'A.  Koht,  Alftersehe  Samml.  9,  /.  1. 

1461,  August  5.  790. 

Der  Rentmeister  Johann  von  Hammentein  nimmi  in 
Niedeggen  die  KeUnerei  -  Rechnung  in  Empfang, 

üadenatag  na  a.  Feten  dage  ad  Tineiila. 

S8* 


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436 


Staats-A.  Düsseldorf,  Jülich- Bertj.  Lilterl.  C,  8,  /. 

Am  7.  August  (ujp  den  frydach  na  s.  PetttB  dag)  nimmt  er  damllwit  die 
BediMiMslMfl  von  den  Holifiikren  in  Empfang. 

1461,  ÄuguH  12.  791. 

Herzog  Wolf  gang  von  Baiem,  Domherr  in  Kölrif  wird  zur 
Stiftsprättende  ae«  wrHorbenen  Domherrn  Johann  von  Bam^ 
merttein  hertfen, 

anno  M^CCCC^^LIL  primo,  die  XII.  auguati  nominatus  fuit  per 
dominum  VVeltherum  de  R rucken  ex  ordine  fino  ad  prebendam 

quondam  Jofhannis)  de  II  am  erste  yn. 

Statut- A.  DiUteldorff  Kölner  Dom$ti/t,  Mtc.  a,  68,  /.  69 1>. 

1462,  März  25.  792. 

Jo  kann  von  Hamme  rstein  erhält  von  Wilhelm  lujn  N'ssd- 
rode  einen  Revers  über  eine  dem  Hermann  von  Winkelhausen 
ijeyenUber  Vernommene  Sehtdd  von  1200  Ghdden,  für  wiche  der 
oon  Neeeelrode  dem  Johann  von  Hammeretein  eein  Out  »um 
Campe  verjffändet. 

Ich  Wilhelm  yan  Neaselroide,  herre  zom  Steyne,  ritter,  lant* 
dreiste  des  lantz  van  dem  Berge,  dein  kunt,  so  als  Johan  van 
Hamersteyn,  zur  zyt  rentraeister,  myn  gefader  •),  sich  mit  etz- 
ligen  anderen  vur  und  mit  dem  stren^^en  hern  Goiswyn  Stecken, 
ritter,  erffmarschalk  des  lantz  van  Cleve,  verschreven,  versiegelt 
und  verbunden  hait  zo  henden  Hermans  van  Wynckelhnsen  yur 
tzwelff  hondert  oeverfenscbe  Kynsche  gülden  zo  betzaleu  up  mit- 
vasten  neistkomendo  ocver  eyn  jair,  in  maissen,  dat  der  licuftbrieff, 
dem  vurschr.  lierman  dairoever  gegeven  findet,  innehaidende  ind 
uysswysende  is,  so  bekennen  ich  vur  mich  und  rayne  erven  oever- 
mitz  desen  brieff,  dat  ich  den  vurschr.  Johan  van  Hamersteyn 

g»beden  hain,  sich  mit  bern  Goiswyn  und  ayn^n  bfirgen  zo  benoen 
ermana  yan  Wynckelhusen  vur  die  tzwelfihnndert  gnlden  ynrschr. 
in  allewys,  der  heuftbriefF  dat  begrifft,  zo  vrrschrieven,  zo  versie- 
gelen  und  zo  verbynden,  so  dat  hey  sulchs  umb  mynre  beden  willen 
gedain  hait  ind  ouch  die  vurschr.  somme  in,  noch  syne  erven, 
nyet  antreffende  is,  dan  vurschr.  is.  also  geloeven  Idi  Wilhelm  van 
Nesselroide  etc.  vurschr.  vur  micii  und  myne  erven  in  gneden 
treuwe,  reichten  eidstat,  den  yiurgen.  Johan  van  Hamersteyn 
und  syne  erven  van  der  vurschr.  verschrivongei  versegelonge  ind 
verhuntnisso  der  heufftdiommen  gekz  vurschr.,  ind  dartzo  van  allen 
ind  ickligen  costen,  schaden  ind  achterdeile,  hey  off  syue  erveu 
daromb  bedden,  deden,  leden  oder  gewonnen,  id  weir  van  leistonge 
oder  penen,  wie  sich  der  schade  machende  würde,  na  innehalde 
des  heuftbriefs  genslichen  und  zo  maile  zo  entheven,  zo  quyten 
und  dan  van  schaden  lois  zo  haldcn,  so  dat  sy  des  sunder  scnaden 
syn  und  bliven  salen.  Ind  were  sache,  dat  ich  off  mvne  erven  des 
nyet  eudedeu,  des  doch,  wilt  Got,  nyet  syn  eutiall,  äu  liain  ich 


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437 


KievetgBgeven  und  erlouft  denselven  Johan  und  syncn  erven,  oeyer» 

geven  und  erleiiben  opvermitz  desen  selvon  brien,  dat  sy  sich  der 
heuftsoinraen  vurschr.  und  vort  alles  Schadens,  liey  ofF  syne  erven, 
also  vurgen.  is,  gehadl,  gedain,  geleden  oder  gewonnen  hedden. 
bekomen,  erhoUen  ind  erkoyven  soTen  ind  moi^en  an  inynre  hoeve, 
•erve  ind  giiede  som  Campe  gelegen  sso  Hottlthusen,  aat  an  sieb 
z<»  Deinen,  zo  wenden  nna  zo  keren  na  alle  yren  willen  bis  snr 
zyt,  ich  off  mync  crron  den  vnrsclir.  Job  an  ind  syne  cn'cn  gt?- 
•quyt,  gelediget  ind  geloist  liain  van  beuftgclde  ind  schaden  in 
maissen  vurschr.,  ind  dat  allet  bunder  niyn  off  mynre  erven  weder- 
«tant,  hyndernUse  oder  indracht,  usgescheiden  alle  argelist  ind  ge- 
▼orde.  Ind  dis  zu  Urkunde  ind  getzuge  der  wairheit  nain  leb  myn 
«egell  vur  mich  ind  myne  erven  an  desen  brieff  gehangen,  ind  hain 
vort  geheisson  ind  bevolcn  Jolmn  vrwi  Nesselroide,  mvnro  cl-tcn 
«one,  dat  bf>y  syn  siegell  zo  fnn]  im  gctzuge  mit  by  dat  myne  an 
desen  brieff  hangen  willc,  des  bekenne  ich  Johan  van  Nesselroide 
Turtchr.^  dat  ich  myn  siegcll  van  gebeiss  und  bevele  myns  lievon 
Taders  m  alre  nmissen  vurschr.  mit  an  desen  bri^  gehangen  ind 
gerne  gedain  hain.  Gegeven  in  den  jairen  unss  Heren  dusent 
vierhondert  zweynndsesstzich,  up  den  neisten  donreatacb  na  dem 
sündage  OcuH  in  der  vasten. 

Or.  im  Ä.  de»  freikerrl.  v.  Sammersieitisehen  FomilicnrtUhes,  Von  den 
Mdem  88,  i$t  d«$  entere  vou  JVUhdm  abgefallen,  datjeniye  mm  Jehemu  «m* 

1)  Welche  Ymrandtocliaft  hier  mit  den  Worten  „rayn  fifefader*  gemdAt  ist, 
ist  nicht  ermittelt. 

14G3,  Aprü  30.  793. 

Mechenscliaftsbericht  dt  s-  Voijfs  Gotthard  auf  dem  Broichocker 
von  der  Keünerei  zu  Haviback  von  14G2  up  den  mayavent  bis 
dahin  1463. 

Item  hain  ich  Johan  (van)  Ilamersteyn,  reutmeister,  ge- 
lenet  65  malder  vveyss  overmitz  Thonis  Molner,  dem  der  rentmeister 
Thonis  selfs  verkouft  30  malder.  Item  bain  ieb  Joban  van 
Hamersteyn,  den  rentmeister,  gelevert  zo  Kydecken  overmits 
Thonis  Molner  20  malder  ro^en.  Item  hayn  ich  Johann  van 
Haraersteyoy  den  rentmeister,  gelevert  289  malder  3  viertel 
Lavem. 

Slaat9-A.  Düateldor/,  Jül.-Berg.  LUierl.  C,  6. 

14G3,  Mai  24.  794. 

Feter  (von  Lennep),  Schreiher  heim  Herzoge,  und  Sophie 
von  Hammer  stein,  seine  Gem.,  betcilligen  ihrem  Schwieger- 
vater retp,  Vater,  Johann  von  Hammerstein,  BenhMiMter, 
die  Wiedereinlöeung  eines  Kampes  hei  Düsseldorf,  wdehen  dieser 
ihnen  verseAtt  hat, 

Wir  Peter,  schryver,  ind  Fiegen  van  Harn  er  stein,  syn 
«lige  buissfrauwen,  dein  kunt,  also  aa  Joban  van  Hamerstein, 


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rentmeister,  unse  leve  schwegerbere  ind  vader,  uns  gelaisseo,  ver- 
salz und  verbunden  bait  vunff  morgen  landtz  zo  Dusseidorp  in 
eyme  kamp,  liggende  up  der  Beeh  teaen  Daniell  Dnessgens  kaoip 
üBVWf  Da  uiszwysongen  solclu  briett,  er  unsz  damp  sprechnde 
gegeven  bait,  also  bekennen  wir  Peter  und  Fiegen,  eelude,  vur 
unsz  und  unse  erven,  dat  die  vurschr.  Job  an,  unsze  schwegerbere 
und  vader,  und  syne  erven  den  vurschr.  kamp  und  landt  wederumb 
vau  uns  losen  mag  mit  seszuuddriszich  Rynsche  gülden,  as  einund- 
swensi^sten  halven  wjszpennink  vur  yckliohen  gülden  zo  rechneo,. 
alle  jair  np  unazer  lieven  franwen  dach  nativitatis  so  herreste,  of 
binnen  den  neesten  verzien  dagen  darna  vollende,  ungeverlich,  ind 
of  dan,  as  dese  vurschr.  wederloesz  so  geschiet  wcrc,  einich  buw, 
sait  of  braicbe  in  dem  vurschr.  kamp  were  geschiet,  damit  sali 
man  dat  dan  halden  ind  dein  as  gewoentlichen  is,  sunder  argelist. 
Und  diis  so  Urkunde  und  gezuipe,  so  hain  ich  Peter  vurschr.  min 
si^gell  vur  miob,  Fi e gen,  mein  elige  hoisfrauwen  vurschr.,  und 
vur  unsze  erven  an  dosen  brief  gehaugen,  welclis  myn  eljf::er  man» 
siegell  vurschr.  ich  Fiegen  vurschr.  so  bekennen  und  hyinne  mit 
gebrauchen I  ind  zo  mere  künden  haveu  wir  gebeden  de  erbereo 
Diderich  Hammeri  tollschriever  zu  Dusaeldorp»  dat  hie  syn  siegeO 
mit  20  getsuige  an  diesen  brieiF  hait  gehangen,  das  ich  Diderich 
vurschr.  bekennen  gerne  gedain  hain  umb  beden  willen  Peters  ind 
Fiegen s,  eluden  vurschr.  In  dem  jhar  unsses  Heren  duisont 
veirhundert  dryundseszzichi  Up  den  dinxstag  na  unsz  üeren  up- 
fartz  dage. 

Oräß.  V,  Spee$ehet  A.  Ileltorf,  Troüdorf  4.  Alte  Abtehr.  auf  Pap.  am 
«Um  Bnd0  dn  16.  Jokth, 

im,  JuU  14.  7d5. 

Heinrieh  von  Holzweiler  und  Margarethe,  seine  Gern,,  ear- 
kaufen  den  zum  Oute  Niederrath  gehörigen  Buscherhofs)  in  Gegen- 
wart von  Johann  von  Nesselsrode,  dem  Lehnsherren,  von  Gerhard 
von  Leuchtmar,  Johann  von  Hammer  stein,  Johann  zur 
Hoeoen,  Amala  im  Offerhaua  und  Johann  wtter  den  HuUtn, 
HqfetUute*)  des  Hofes  Niederrath,  an  da$  Kloster  Rath  (den 
snstern  in  der  klusen  zo  Nederraide  gelegen  under  dem  Ape).  £» 
$iegeln  Johann  von  Nesselrode,  Gerhard  von  Leuchtmar,  Johann 
von  Hain  Hier  sie  in ,  sowie  die  erbetenen  Zeugen  Gerhart  von 
Botilenherg,  gen,  Schirp,  und  Luytger  von  Winkelhausen,  Her- 
mann» Sohn, 

Gegeven  1463,  up  den  neisten  donredach  na  s.  Maigreten  dage. 

Or,  ßUuOS'A.  Diu— Idar/,  KL  BeOh  16.  Ten  d«m  b  88,  *  erkaHm;  29r.  4 
Boiämbsrg  c^g^aUen;  da§  von  Johann  v.  H.  wie  bei  746. 

')  Vfjl.  Note  sa  770.  *)  Auf  Jf  -l^mi  Frohnhofe  waren  mehrere  (in  der 
Segel  zwei)  Uofe«leato  von  Adel,  welche  die  Gutaherrlichkeit  yertreten  and  Mck 
gtndu^  «igen«  Beehta  am  Hof«  hatten. 

1464,  AprÜ  30.  796. 

Johann  von  Hammer  stein  und  seine  Gern,  Christino 


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« 


489 


vermaehen  ihre  OüUr  der  Kirche  in  Leudeedotf  zur  Stiftung  von 

tSeeienmessen, 

Ultimo  aprilis  discretns  vir  Ywan  de  Hammer  stein  ,  üiiis- 
dem  iixor  Cnristinft,  incolae  Leudeadorpiensef,  fccerunt  funda- 
tiouein  triura  missarum  in  ecclesia  parrochiali  singulia  quatuor- 
temporibus,  unam  cautaudo  et  duas  legendOy  idque  legatis  Omnibus 
boDiB  auis  immobitibiu  ad  fniternitatem  beatae  Mariae  Virginia 
diotae  eedesiae  parrochialis  in  Leudesdorp  in  asnm  panpemiSy 
desaper  attenante  instmmento  publico  dispositionis  tcstamentariae. 

lyanr-Ä.  Leude»dorf,  awt  eineni  alten  Verzeichnitte  der  Stiftungen  auf  Pap. 

Dieser  Johann,  welcher  auch  1480  (831)  erscheint,  ist  vciimithlich  mit 
Jobasn  in  Andernach  (779)  identisch  und  ein  Kachkomme  der  ilatuuiersteiutt, 
welch«  früher  in  Andernach  auftraten. 

1465,  Februar  17.  797. 

Johann  von  Hammer  st  ei  n,  ^üner  zu  Düsseldorf ,  giebt 
an  Loeee  von  Hellenbruch  und  Gertrud j  dessen  Gem.,  sein  Haue 
mit  Hof  und  Garten  auf  dem  Hundirücken  in  Düeeeldorf  in 
Erbpacht. 

Wir  Herman  zn  Hunszdorp  und  Heinrich  Wyerstraiez,  schaffen 
zu  Duisseldorp,  dein  kunt  und  zuigen  oiTeiibairlich  overniitz  desen 
brieiT,  dat  vur  unsz  komen  äyu  Loese  vao  llellenbroicb  und  Druit- 
gen,  syn  clige  boisfraw^  und  haven  bekant  vur  sieb  und  ire  erven^ 
aat  sy  umb  ires  selvea  eigen  nrber  ir  beste  dainne  vui  proifft,  reeht 
und  reidlich  zu  einer  ganzer  steder  erffpaclitongen  erff  lieh  gcwunnen 
Uüd  annomen  haven  von  dem  eirsamen  Johan  vnn  II  a  m  e  rstein, 
zor  zeit  zolner  zo  Duiszeldorp  vurschr.,  seine  hoiöstatt  und  gaiden 
binnen  Daiszeldorp  up  dem  lIuDsznigeen  gelegen  mit  einre  syden  . 
längs  Aebell  Houltsebnyders  hoiff,  nnd  mit  der  ander  syden  jasgs 
Jetums  garde  van  Mnnheiniy  und  scbaist  mit  einem  ende  tgaen  der 
stat  murcn  und  graven,  und  mit  dem  nndern  pndn  aiif  den  Hunsz- 
ruggen,  so  we  de  hoiffstatt  und  garde  allda  binnen  seinen  pelen 
und  zuinen  in  alle  syme  recht  und  zugehoer  pelegeo  is,  as  vur 
Mnen  erffligen  reidligen  pacbt,  mit  namen  vierzien  Colsche  wysse- 
pemiinge  payroenta  20  Dniszeldorp  altzyt  genge,  die  Loesa  und 
Druitgen,  cludo  vurscbr.,  ffelai0it  haven ,  vur  sicn  und  ire  erven» 
dorn  vurschr.  Johan  van  Hammerstein,  seinen  erven  off  be- 
lieider  disz  brieffs  mit  synre  wist  und  guden  willen  zor  ewiger  zeit 
alle  jhar  up  sint  Cunibertz  dage,  off  binnen  den  vierzehen  dagen 
dama  volgende,  ungeverlicb  su  gbeveu,  zu  bandereiken  und  binnen 
DuiBzeldorp  in  ire  vry  behaldt  loss,  ledicb  und  vry  zo  levern, 
sonder  eimche  indracht  off  langer  vertzoch  in  einicher  wysz,  ind 
hy  ist  inne  gefurwardt,  dat  die  vurschr.  eelnde  Losz  und  Druitgen 
off  ire  erven  binnen  diesen  nehesten  ankouimcnden  zwrn  jaercn  ein 
iiuwe  buisz  van  vier  verbunden  uu  die  vurschr.  hoffstatt  und  gaiden 
setien  sollen,  under  eine  verbunoe  von  dryn  oeverlenscben  gülden 
unsem  gnedigen  heren  und  der  stat  Dniszeldorff  in  dieser  maiszen, 
off  eache  wurde,  dat  der  vurschr.  zymmer  binnen  der  vurschr.  zytt 
Biet  engeschieden,  dat  asadan  der  vnrgen.  Johan  van  Hamer- 


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440 


I 


stein,  seioe  erveu  off  bebelder  di&z  brieffs  vurschr.  dal  vuricbr. 
verbunt,  asz  duck  und  aUz  lange  clagen  moegcn,  bisz  zor  zeit  der 
vurgen.  zjmmer  ToUcomlich  getchiet  ia.  lud  gleiebwaill  sali  dieie 

erffjpacfatong  in  alre  Tarschr.  maissen  vast,  stede  und  nneebrochen 

bliven  aen  ^everde.  Weert  doch  sache,  dat  deso  vurscnr.  einöle 
Loese  und  Druitgen  off  ire  orven  einichs  jairs  auf  den  \nr8chr. 
termcin  an  den  vurachr.  vierzeben  wyssepenninge  erffpachtz  ver- 
snmelieb  vunden  wurdeD^  an  deüe  oft  EomaeU,  wie  dat  so  qmeme, 
Bo  iBt  mit  sunder  ^evurwarty  dat  alszdan  die  ▼orschr.  hoillttatt  und 
garde  mit  all  der  oeszerongm  nnd  ge^rmmer,  akzdan  darup  were 
niot  daruisz  gcscheiden,  dem  vurscbr.  Joban  van  Hamerstein, 
seine  erven  off  belieldor  vurscbr.  weder  zo  irem  wiszli^'ciii  ein^enem 
erve  ervallen  «ein  sali,  all  iren  willen  daemit  zo  doin,  as  mit  andern 
iren  eigenen  erve  und  guede,  sonder  all  argelist.  Zo  gexoichniu 
allre  vurscbr.  sacben  haven  wir  Ilcrman  und  Heinrich,  scbeffen 
vurschr.,  inallich  unse  ingesiegele  umb  bedcn  willen  der  vurscbr. 
celuido  Locsz  und  Druitgen  an  diesen  brietl'  gehangen.  In  dem 
jiiai'  unsz  Hern  duisent  vicriiundcrt  vunff  und  s^szicb^  Up  sondage 
neest  na  sint  Scholastiken  dage. 

Grüß,  V.  Speeaekn  A,  SeUor/,  Troitdorf  i.  AiU  Absehr.  ««/  Pap,  mm 
d0m  End0  du  19.  JoftrA. 

1465,  November  10.  m 

Didrieh  von  BoUUhberOf  gen,  Ktatel,  SchultheUa  in  Gerre$' 
heivif  und  Johann  von  Hamm  erste  in ,  Vogt  im  Aj)ife  Mett- 
mann, hesiegeln  eina  Uk.,  in  itudcher  die  Aehtissin  Gertrud  von 
Runkel  und  das  Cap.  des  Stiftes  Gerresheim  dem  Gelis  Wever  im 
Bierfelde,  seiner  Ehrfrau  Mteabeih  nnd  deren  SShnen  Buiger  «nd 
Heinrich  18  Morgen  Ackerland  von  dem  Hrfe,  gen*  der  Junffem- 
hof  von  Gerresheim,  zu  EUer  zeiÜebens  verpachten;  nämlich  den 
Wolfskamp  an  <hr  i'^tmrth'irjfn.  2  Morgen  nnf  "7*^?»  Kehipr^hnmpe, 
6  Morgen  hinter  dem  Jiierf  eide  und  6  Morgen  auf  dem  I luynt  der, 
Das  Stift  hatte  den  Jmifftrnhof  zuvor  an  den  Ritter  Adolf  Quadt 
nnd  deeeen  Gern,  Mathilde  auf  LebenezeU  verpaehUi  und  geben 
die  Letzteren  ihre  <  '  i'  hmigung  zu  vorste^nder  Verpachtung,  aut 
welcher  eie  auch  das  Paektgdd  in  Empfang  nehmen  werden. 

Gegeven  etc.  14ßn,  up  s.  Mertyes  avent  des  h.  bussohouffs. 

Or.  Staats -Ä.  Düsseldorf,  Stift  ncrretheim  178.    Dat  8,  des  BottleHber$ 

«rhaltent  dm  von  Jokonn  v.  H.  ahgef allen. 

Dieser  Johann  iat  vielleicht  der  in  746  gea.  älteste  Sohn  von  Johaiui  dem 
Jung«!!. 

1465,  Deeember  la.  79^ 

Johann  von  JFammer stein,  Zällner  zu  Düsseldorf,  und 
(sein  Schicicgeraohn)  Peter  von  Lennep  versichern  dem  Ritter  Adolf 
Quadt,  dass  die  sich  vorfindenden  und  den  Quadt  betreffendin 
Schadioserklärungen  machtlos  sein  sollen  (vgl,  778 

Wir  Johan  van  Hamerstein,  zoiuer  zer  zyt  zo  Dussel- 
dorp,  ind  Peter,  schryver,  van  Lenepe  doin  kont  ind  bekennen^  off 


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441 


^yniche  schadelois  brieve  mnden  wurden  hynder  uns  ofT  unsen 
•erven,  die  her  AyUf  Quaeden,  ritter,  syne  erven  antrellten,  de 
soeleu  düit  lud  luachtloiss  syo.  In  Urkunde  der  wairbeit  bain  wir 
mallicfa  unae  segell  vur  uns  ind  unte  eiren  an  desen  biieff  se- 
biud^en.  Gegoren  im  jair  una  Heren  duBeot  ▼eirhundert  vonff  ind 
■sessich,  11  p  seot  Lucien  dach. 

Or.  BtoOL-Ä.  XSln.  Btidt  88.  trhalttmi  dat  von  Johann  wie  M  745. 

1466^  Januar  24.  800. 

Johann  von  Hammersteini  Z^ner  eu  Düsseldorf,  ver* 
pachtet  an  Johann  HWehrant,  Bürger  zu  Düsseldorf,  und  Sibille, 
dessen  Ehefrau,  7  Morgen  Land  zwischen  Bilk  und  dem  Unghatn 

am  Stoultpnherge. 

Wir  Her  man  van  Houtzstorp  ind  Heinrich  Weyerstrass,  sch  offen 
£0  Duysseldorp;  doin  kutit  ind  tzuygen  offenbeirlicn  overraitz  diesen 
briefF,  dat  vur  uns  komen  is  Hannes  Hilbrant,  burger  zo  Duyssel- 
dorp,  ind  Bele,  syn  eüge  huprsfrauwci^  Ind  haven  oekant  var  eich 
ind  yre  erren,  dat  Wf  reicht  ind  redeBcb  zo  ejrma  erffligen  paychte 
annoymen  ind  gowonn^n  haven  van  dem  erbaren  Johanne' van 
Haniersteyn,  zer  tzyt  zolncr  zo  Duysseldorp,  die  vur  sich  ind 
syne  erven  aen  vurgen.  Hannes  ind  Beieni  eiuden,  ind  yrcn  erven 
iilao  erffligen  Terdajn  ind  eriataeen  bait  unibtrynt  aeven  morgen 
«rdante,  myn  off  nie,  tnschen  Bilk  tnd  dem  Ungkham  an  dem  Stoulten- 
bergh  by  Bilk  vurschr.  gelegen,  tuschen  Heinrichs  vamme  ZwyfFelly 
Oreten  Rumpeitz,  Thoenis  Baiekmans  md  Ailff  Zyncken  lande, 
«chiessend  mit  eyme  ende  längs  den  wech  van  Bilk  vurschr.  tgayn 
Kuysse  gaynde,  so  wie  dat  vurschr.  attiaudt  alda  tuschen  synen 
tteynpelen  mit  all  ayme  rechten  ind  taogehoere  gelegen  iat,  alans 
ind  in  deser  maisaen  zo  veratayn,  dat  die  vurgen.  elode  Hanoea 
inj  ßele  ind  ire  erven  dat  vurger.  artlant  mit  alle  syme  rechten 
ind  txogehoere  van  nu  vortan  hanthaven,  behalden  ind  in  eyme 
erf Ilgen  reichte  besitzen  sali,  um  cynen  bescheyden  erftjairtzynss 
niitnamen  anderhalff  malder  roggcn,  da  van  doch  die  vurgen.  elude 
Hannea  ind  Bele  tut  aich  Ind  yre  erven  dat  halve  malder  ro^^gen 
Tan  de  vurachr«  anderhalff  maldcr  roggen  mit  druytzehen  mark 
Brabentzsch  nu  up  datum  dis  bricffs  affgegolden  liait.  Ind  also 
baven  deselve  clude  Hannes  ind  Bele  vurschr.  gelorfft  ind  geloyven 
in  guden  truwen  overmitz  diesen  brief  vur  sich  ind  yre  erven,  dat 
ay  van  nu  vortan  zo  erffligen  zyden  doin  dem  vurgen.  Johanne 
van  Harne rateyn,  synen  erven  off  beheldera  diabriefs  mit  yren 
>vi:<$en  ind  guden  willen  alle  jaere  erffligen  ind  ewentlichen  Up 
sent  Larabertz  dacli  des  heyligen  buschoffa,  oflf  bynnen  den  nyesten 
viertzien  dagen  darna  vohrende,  ungeveirlich  zo  Duysseldorp  in 
vre  vry  sicher  behalt  ind  ;^ewalt  in  eyn  huysa,  so  war  sy  des  da 
oj^nen  gesynnent  off  doyn  gesynnen,  lieveren,  oevermeaaen  ind 
«aill  betzalen  auUen  eyn  gudt  malder  roggen  Dnyaaeldorper  mayaaen 
nyest  vier  pennyngen  des  besten  daselffa  veyle,  aunder  eynich  langer 
ycrtzocli  ofT  indracht  in  eynicher  wyss.  Ind  were  sache,  dat  Hannes 
ind  Bele,  eiude  vurschr.,  of  ire  erven  an  der  betzalongen,  lieve- 


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4^ 


rongen  ind  oevermessongen  c!cs  raalder  roggen  erfflichs  zyns  rurscbr. 
eynichs  jairs  np  den  viirschr.  termyn.  ind  as  vurschrieven  steyt  zo 
geschien,  versuymlich  otf  brochlich  wurden,  io  devlle  off  zomaUle, 
-wie  dat  ouch  tzoqweme  in  eynicherwys,  so  baven  die  vargen.  elnde 
vor  sieh  ind  yre  erven  dem  yurachr.  Johan  van  Hamerste^p'D^ 
ajnen  erven  off  behelder  varsohr.  dftrrar  so  underpande  gwat  ind 
verbonden,  dat  halve  malder  roggen  vursclir.,  dat  sy,  as  ouch  vur- 
gerurt  steyt,  mit  druytzien  marcken  affgegoulden  haven,  ind  haven 
dartzo  verwilkurt  ind  oeveräregeven  vur  sich  ind  yre  erven,  dat 
asdan  van  standan  an  dat  täve  Balve  xnalder  roggen  as  dat  tindar^ 
pant  ind  yort  dat  yencbrievene  sementlige  artland,  so  wie  dat  asdan 
mit  all  synre  besserongen  gelegen  is,  dem  vurgen.  Johanne  van 
Hamersteyn,  synen  erven  off  behelder  vurschr,  wiederomb  zo 
yrem  rechten  wisliiren  crve  ind  gtiede  crtlligen  erfallen  syn  sullen 
damit  asdau  vurtau  yreu  vryen  eygenen  willen  zo  doin  ind  vur 
ZO  keren,  as  mit  anderem  yrera  eygenen  enre  ind  guede,  ind  sju 
ind  blyven  daran  geerfft  sonder  eyniclie  indracbti  werwar  off  byn- 
demis  der  vurschr.  Hannes  ind  Bele,  elude,  yre  erven  off  yemantz 
anders  van  yren  wegen,  sunder  alle  argelist  ind  goverde.  Ind  dis 
alles  zo  getzuyehnis  der  wairLeyt  ind  ewiger  stediclieyt  haven  wir 
Hermao  ind  Heinrich,  scheffen  vurschr.,  mallich  van  uns  syn  inge- 
8^11  umb  beden  Hannes  ind  Belen,  elnden  vurscbr«!  Tor  sy  ind 
yre  erven  an  diesen  brieff  gehangen.  In  dem  jalr  nnss  Herren 
duysscnt  vierbnadert  seesss  ind  seestsicb,  np  s^t  Panwels  avent 
conversionis. 

Or.  Oräß,  V.  S^chu  Ä»  Meltor/,  Troi9dor/  4.  IHe  beiden  SehÜfm  SS, 
erhallen. 

im,  JprÜ  24.  800a. 

Sertog  Oerkard  wm  Btrg  ementd  Johann  von  Hammer- 

ttein  zum  Landrentmetster  von  Berg  und  fordert  seine  Mätke  auf, 
das  ÄnsteUnnge- Patent  mit  ihm  au  besiegeln* 

}\Q.r\7.v,\\<xo  ind  hertzongynne  zo  Qoylge,  SO  den  Beif^  etC.^ 
greve  ind  grevynne  zo  Kavensberge. 

Lieve  rait  ind  getruwe.  wir  syn  mit  Johan  van  Harne r- 
steyn  yerdragen  ind  oyerkomen,  ind  denselven  so  nnsen  rent- 
meister  nnss  lantz  van  den  Berge  eesat  ind  gemacht  ind  eme  darop^ 
na  gnidoneken  ind  raide  nnsselfSi  nyrre  iod  andere  nnsaor  raits- 
vrunde,  da  oever  ind  nn  c^pwcipt,  verschri''vonge  gegeven  ind  ge- 
dain,  wir  dir  hy  brenger  dis  hrieffs  vort  oversenden,  du  ziehen 
Wirdes,  ind  begercn  darumb  mit  ernste  von  dir,  densclven  brieff 
mit  nnss  hertzougen  etc.,  so  der  mit  up  dich  zo  getzuyge  zo  be- 
siegelen  geschreyen  steyt,  besiegclen  wiIs  ind  des  neit  zo  laissen, 
versehen  wir  unss  zo  dir  mit  zoverlaisse  gantz.  Gegeven  zo  Duyssel- 
dorp  ap  den  donrcsdarh  ncist  na  sent  Joerys  dago,  anno  etc.  LtAYL 

Herren  ^\'ilhein  greve  zo  I^yinberg. 

iierren  Hynrich  greve  zo  Lytnberg. 

Herren  wilhem  van  Nesselroede. 

Herren  Bertram  yan  Nesselroede. 

TTfrren  Johaii  van  Nesselroede. 

Herren  Bertolt  van  Plettenbracbt. 


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44S 


Staati-Ä.  Dü»$eldorf,  Jülich- Berg.  Littrl.  für»U.  Haushalt,  B  /,  1«. 

Es  ist  (ViPse  Ernennang  des  Johann  ztim  Landrentmeiiter,  welches  Amt  er 
Bcbou  seit  1439  bekleidete  (740,  741),  nur  so  za  erklären,  d&ss  er  da&»elbe 
niedergelegt  und  jeUst  wieder  überoommen  hat  Et  wird  nSmlieh  J467  (777) 
zuletzt  Rentmeiiter  dee  L«Ddet  Betg  ond  spiter  nur  Bentmelster  und  Zöllner 
genanat. 

1466,  Juni  15.  801. 

Johann  von  Hammer  stein  erscheint  als  Bürge  des  Her- 
zoges  Gerhard  von  J'Ulieh  und  Berg  und  Beiner  Oem,  Sophie  von 
Saekeen,  als  diese  Folgendea  beurininden:  Da  sie  vor  Zeiten  dem 
weiland  Johann  Quadt,  Ritter,  und  seinen  Erben  100  oherländiseke 

Jtheinische  Gulden  Erhrtute.  ans  ihren  Hausschätznngen  (huea- 
tschetzongen)  des  Amtes  Mettmann  zu  erheben,  ije^eben  und  ver- 
schrieben haben  bis  sie  diese  Erbrente  mit  21X)0  oberl.  Rheinischen 
Guiden  wieder  einlösen  würden,  und  da  Degenhart  Hase,  Eidam 
des  genannten  Johann,  an  welchen  die  Erbrente  durch  Heiraihe' 
verschreibvng  gekomTnen,  sich  erboten  habe,  ihnen  von  der  vorgen» 
Summe  600  Gnlden  zu  erlassen,  ihr  Rath  Dief^'rirh  von  Mentzingen 
ihnen  aber  die  bleibende  Sclntld  von  14<M)  Guidtn  auf  3  Jahre  bis 
Martinstag  1469  geliehen  und  ausgezahlt  habe,  so  stellen  Herzog 
und  Herzogin  dem  Letzteren  zur  Sicherheit  ihren  Neffen,  Grafen 
Heinrich  zu  Limburg,  ihren  Landdroeten  Johann  von  Nesselrode, 
ihren  Zöllner  zu  Düsseldorf  Johann  rm)  Hammers  te  In  und 
ihren  Kellner  zu  An<fermund  WUhelm  Üßerkamp  als  Bürgen,  Es 
siegeln  der  Herzog,  die  Herzogin  und  die  4  Bürgen, 

1466,  «p  sent  Vitz  dach. 

Or.  Staats- A.  Dä8$§ldor/f  Karthauae  VogeUanff,  5.  SS,  2»  3  und  6  erhaUen, 
1,  4  ttful  6  abge/allsni  Nr.  6  wn  Johann  v.  H,  wie  bei  746. 

1466.  802. 

Johann  von  Hammer  stein  giebt  die  Walkmühle  zwischen 
DUttddorf  und  EumpeUtme^  an  Jlhert  Ketßmann  für  5  Mark 
Brabantech  in  Erbpacht  (vfi,  785;. 

Qr&ß,  «.  Spsnuhes  A.  Edtwft  Troisdorf  %  «Mss  Jtep, 

1467,  Mai  7.  803. 

Johann  von  Hammeretein,  Vogt  im  Amte  MeUmann, 

und  Eberhard  von  Ouerheid  besiegen  eine  Uk.,  in  welcher  Sophie^ 
WitUrr  df$  C'otthard  von  Broichhansen,  zwei  Kindtheile  des  Forstee 
bei  Küer  an  Adolph  Quadt,  Drost  von  Angermund,  verkauft, 

Up  imscs  lieven  Heren  hemeivartzavent. 

1467.  804. 

Es  v'ird  Heinrich  von  Hammeretein,  Scholastiker  in 
Kaiserswerth  genannt. 


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AAA 


Stadt  A.  Köln,  Älßer$ehe  Smig.  96,  /.AI. 

£b  ist  diesem  ein  Sohn  von  dem  JSentmeiator  Johann. 

1467.  805. 

Reinhard  von  Hammer  stein  HeUt  eine  Rechnung  aui, 

Staats-A.  Düaseldor/. 

£r  ist  ein  8obn  von  dem  Bentmeiater  Jobann* 

1469,  Mai  18.  806. 

Wilhe!  mus  Hammer  stein,  cUrictu  Cohnieneie,  ad  artet 

iuravit  et  soloit. 

Stadt- A.  Küln.   Immatriculaliona-Uk.  der  Univer${lSt  Köln, 
yermnUilicb  der  jüngste  Sohn  des  Rentmdstera  Johann. 

1469,  Juni  26.  807. 

Sophie  von  Hammer  fti  ein ,  Witiwe  des  Peter  (von  Len- 
nep), schryver,  kauft  von  ihrem  Sfiefnohne  Johann  zur  Beck  (ter 
Baick),  dem  Stief  ) söhne  des  genannten  Peter,  eine  Wiess,  ge- 
nannt die  JSraekddunk  im  Ktrcnspid  Oideum,  wddke  freiee  i?tittfr^ 
aui  ti<  und  mneeken  Wiesen  von  Weeermeier,  welehe  jetzt  FSter- 
%art  von  Leuchtmnr  tn  Händen  hat,  von  des  seligen  Adolf  QuaJf 
Erben,  von  Katharine  SU^f/ers.  von  Frau  von  Tl^nlroieh,  HVri'' " 
des  sei.  Liifter  Staelf  und  von  dem  Capitel  zu  Kai&ersirerth  ge- 
legen. Es  siegeln  mit  dem  Aussteiler  Beck  die  iSchl^en  des  (je- 
riehtee  KreuMberg. 

Ge^eveu  1469,  den  neielen  luaendacli  na  s.  Jubans  bapL 
tage  geheiscben  20  miUfoinmer. 

Or,  Staats 'A.  DiUteldorf,  QiHU9,^8&ft  VBssdd.  161  iwwl  Jhtd^.  dasdbd 
€bp.  /.  988.   8,  dea  JbA*  «.  Beek  erhalten. 

im,  Juli  29.  808. 

Johann  von  Hamm  er  st  ein,  Rentmeister  des  Landes  Berg, 
erhält  von  .J"hnirn  von  Henningen  eine  Quittung  über  empfangene 

50  oberländiache  Gulden. 

14ß9f  up  saterdach  na  s.  Panthaleon  dag. 
Staais-A.  DilMsIdor/,  JitUeh-Berg.  LiUrl  C,  8  //. 

1469,  Äugutt  11.  809. 

Johann  zur  Beek  und  HUdegart,  Ekdeuie,  verpfänden  an 
Sophie  von  Hammer  stein,  Wittwe  von  Johann!!  Vater  Peter 
(von  Lennep),  schrvver,  für  ein  Darlehen  von  100  oberländischen 
Gulden  ihre  zicei  llulzgewalten  in  dem  Bilker  Markwalde  zu  freier 
Nxitzniessun(j  bis  zur  Rückzahlung  der  1(X)  Gulden. 

1469|  up  den  nyesten  vrydacb  na  seute  Laurenciua  dage. 


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445 


Or.  Sia  U-A.  Köln,  mU  S  tmkäRgmim  88,  wn  Jithrnm  vnd  I  iSdUJfe»  «f« 

Qeriehtt*  I)ä$sekUn-/, 

1469.  810. 

Die  Hof-  und  Kanzlei  -  Reclinnngen  der  Herzoge  von  JüHch- 
Berg  geben  über  einen  Besuch  der  Söhne  des  Uerzoga  Gerhard 
und  dessen  Gem.  Sophie  von  Sachsen- Lauenburg  in  Begleitung 
clitfJEammertttn^f  Jiermonii  von  ffammertißin  in  Blanken- 
Itrg  folgende  NoUten: 

1469  Tan  dem  sondage  neist  na  aent  Katbartnen  dage  (Nwem-^ 
her  26)  bis  np  den  sondach  na  aent  Andreas  dage  (Decemher  3), 

dat  ist  eyn  gantz  woche,  haven  myne  gnedigo  lieve  junckbern  mit 
yre  gnacien  huyssgesynde  zo  Blanckenberg  gcwest  md  verMieven, 
umbtrynt  40  ind  50  perden,  ind  haven  dair  enbynru  u  zu  ijUiücken- 
berg  verdain,  as  lierua  beschryven.  Doch  quameii  myu  gncdige 
lieve  frauwen  van  Goelne  wieder  so  BlanckenDerg  up  den  frydacfa 
ent^ain  den  avent,  ind  TerUieren  euch  bis  up  den  Tarschr.  son- 
dacQ  na  dem  morgen- essen,  doe  zoegen  yre  gnaden  ao  Syberob') 
iad  vort  ao  Beusbur  *). 

(Folgt  die  Rechnung,  worin  folgende  Pötten:) 

Item  umb  ^ummen  vn golden«)  24  clcn  graen  deiche ind 
24  elen  wyssen  doichs  zo  ü  ruecken  uyssgeKeven,  nemlicb  Rloiicken, 
Dlirtgen,  Johcngsen  ind  Peter,  stailknecfate,  Hernian  yan  Hamer- 
Bteyn,  mynes  gnedigeu  junkhern  kammcrkneoht*)  ind  Tbens  im 
itally  yder  elen  kostet  I  mark,  fncit  48  mark. 

Ttem  bnt  d^r  smyt  zo  Blanekenberg  etlich  gesrayde  gemacht 
an  myncr  gnedigen  waiiwen  waj^en,  ind  Herrn  an  van  Hamer- 
Bteyn  an  eyn  kiste,  ym  davan  gegeven  1  mark  8  schillinck. 

Item  80  Sybureh  myner  gnedigen  frauwen  gesandt  overmits 
Hermnn  van  Hamersteyn  10  postolatus  golden,  facit  26  mark 
8  schillinck. 

Or.  Staats-A,  DiUteldorf,  JuUch^Berg.  Littirl  C,  4  «ti/  Pap. 

')  Siegburg.  Bonslicrg'.  .     •)  Gammen  =  guter  Mann,  bonhoramei 

beiMt  hier:  für  die  MHnner  bezahlt.  *)  grünen  Tuches.  ^)  Der  Kammer» 
jnto  Hermann  von  Hammeifteln  war  also  in  grUn  und  weisser  Hofiraoht  ge* 
Uddet 

1470,  Januar  19.  810a. 

Die  Stadt  K^n  beeeugi,  dose  der  KSlnieehe  Bürger  Hein  r  ieh 
Hammer  stein  der  rechte  Erle  Tilmann  Hammer  stein  Sy 
'eines  Bruders,  sei,  tcelche  beide  ehrliche  der  verst.  FJiphvfe 

Johann  Hammer  stein  und  Hiigyn  in  glien  Dornen  gewesen 
teien. 

Stadl  A.  Köln,  Briefbuch  29,  /.  91. 

Die  vorgenannten  FMseaea  werden  der  Familie  in  Köln  aegebSreii,  welebe 
anscheinend  mit  dMn  fteilievr].  GeMldeelite  keinen  Zosammenluuig  hat  (vgl.  Hoto 

sa  my. 


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446 


1470.  811. 

Johann  von  Hammer  stein  tcird  als  Zöllner  zu  DUttel- 
dorf  in  den  fürstlichen  Pfandverschreibungen  genannt. 

Staai«'A.  Bussddor/,  Jülich-Berg,  LütrL 

1471,  October  18.  812. 

BSitgürmeisier  und  RoÜi  der  Stadt  Köln  heJdagen  sich  hei  dm 

J[pr:^fiijf*  von  Jülich,  dass  seine  liäthe^  der  Rentnieist'^r  J'  hnnn 
von  Harn  11}  er  stein  u.  A.,  ihnen  bei  der  Verhandlung  ihrer 
Streitsach'  mit  Düren  ein  ungebührliches  Schreiben  geschickt  hätten. 

Domino  et  dominc  luliacensi,  contra  lohannem  Haraer- 
Bteyn  reddituarium,  Wilheltnum  et  lohannem  van  der  Zj^nsaelmar. 

ÜDBon  willigen  etc.  Hogeboren  fürst  ind  forttinne,  beronder 
lieve  herre  ind  nanwe.  Ka  am  lesten  tynt  ttire  gnaden  reede  ind 
fninde  in  unser  etat  geweiat  ind  baint  um  up  nnie  TaFeebrifften, 
beroerondp  do  kontschafft  van  dem  gericht  zo  jDuyren  uns  over  zn 
senden,  rauntlichen  eyne  antwort  ize^even,  darup  wir  denselven  urre 
gnaden  reeden  ind  euch  darna  Johanne  Pieckere  unse  vorder  me^' 
nnnge  ind  bede  an  nrre  gnade  so  brengen,  uns  darap  Torder  ao 
antworden,  hain  doin  vorbrengen»  darinne  wir  getmwen  urre  gnaden 
ind  urre  gnaden  rcode  nyet  anders  van  uns  gemyrekt  noch  ver- 
standen haint,  dan  Hat  wir  uns  in  dor  saolien  na  yrro  gelpcronheit 
gotlich,  billich  und  gibuilicii  gehaldeu  iiain.  lud  indem  wir  sus 
urre  gnaden  vorder  auiwordeu  verbeydende  geweist  synt,  haint 
nrrc  gnaden  rentmeister  Johan  Hamereteyn,  Willem  ind  Jobaii 
yan  der  Zynseelmar,  gebroder,  uns  eescreven  vast  unvoechh'diMi 
na  yrre  gadongen,  as  urre  gnaden  uis  der  coplen,  liicrini^c  boslosscn. 
walf'  langer  vcrstain  werden.  VVant  dan  de  vurgen.  rentraeiater  iod 
gebroder  uns  overscreven  haint,  dat  uns  zer  unscholt  daby  nyet 
ensteit  zo  laissen  noch  zo  lyden,  bidden  wir  deinstlichen  ayre  gna- 
den willen  de  Belven  daran  doin  wysen,  dat  sy  uns  yar  aiuehe  na- 
▼oeebliche  schrifflt  gebuerliche  keronge  ind  waadell  doin,  ure  gna- 
den sich  hierinnc  so  gutwillich  bewysen ,  wir  uch  dos  ind  allis 
gueden  gentzlichen  zogetrouwen.  Ind  begcn n  hier  van  ind  ouch 
up  die  vurgeroirte  unse  vorder  bede,  die  kontsciiatit  antretfende, 
e^e  gnetlicbe  wederbescrevene  antworde,  uns  dama  vorder  so 
nebten,  yan  ure  fürstlicher  gnaden,  de  unse  berre  Oot  etc.  ^n^- 
aereyen  op  frydacb  XVlll  dachs  in  octobri  anno  (MGOCC)LXXI. 

Stadt  A,  Köln,  Bfi^fhueh  29,  /.  15». 

Johann  der  Junpr  prscheint  hier  zum  leisten  Mil  imü  wird,  da  er  tim 
4.  Febr.  1478  schon  todt  war  (615),  im  J.  1472  gentorben  sein,  and  xwar  im 
liohoi  Alter,  da  er  idion  1419  (690),  oder  vidMeht  sogar  eehoa  1409  (6M), 
genumt  wird. 

1471-1472.  813. 

In  der  Keünerei- Rechnung  de»  Amtes  JEutädrehen  vom  Mai 
1471  hU  dahin  1472  ßwUn  Heh  folgende  IßUUUungen  iäm  «faa 


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447 


Üentmeister  Jnh  ann  von  HammerBtein  UfUl  miM  heidm  89hn€ 

lieinhar d  und  Hermann. 

/,       üys^eren  an  gel  de  etc. : 

—  —  Item  der  jonge  Ilerman  II  am  rn  erstey  n.  doe  hie  uinb 
des  brieffs  wjllen  waa  zo  Eusskircben  zo  tzwen  maellen,  vertzeirt 
4  schil. 

/.  4:  Itam  np  sent  Severyns  avent  i«  Goedert  van  der  Hejrden 

ind  Munckart,  der  doerenwechter,  van  Reynschym»)  komen,  doe 
dat  vcrbrant  was  ind  Reynart  Hammersteyn  ind  syn  brocdcr 
quaemen  van  Castenhoultz  M  von  dem  abt  sinte  Cornelis  ind  waren 

1  nacht  zo  Euszkirchen,  vc-iLzerden  2  mark  7  schii.  8  heb,  Reynart 
Hammersteyn  gerecDent. 

/.  4:  Item  Herman  Hammersteyn  den  tzeynden  uysgedaen 
des  8ater«taoli  nae  pynxst^ n '\  vcrtzert  1  mark  11  schil.  4  hei. 

/.  4*».  item  Heynrich  Smyt  gerechent  myt  Herman  Hammer- 
steyn van  den  perden  ind  knaven'),  by  eme  stunteo,  die  cranck 
waeren^  Stoeltzs  perde  des  tzwevden  dache  vur  sente  Andreis  dach 
bys  des  dvostacn  vnr  onsses  Heren  upfartzsdach*).  Ind  Wylynck 
perde  op  den  saterstach  nae  sente  Lucien  dach  ind  stont  bys  des 
maendages  vur  halfF  fasten*)  ind  der  knave  euch  so  lange  by  flem 
smydt  f^ewest.  Stzo  samen  vertzert  ind  artzedie«)  gerechent  Her- 
man Hammersteyn  oevermitz  Nagell  den  vait,  die  de  perde  zo 
Ensikirehen  gesant  hadt  oerermits  den  rentmeister  ind  bewesent 
der  rechentsclwff  Thys  Schodtiss,  beloaffit  xosamen  127  mark  2  scbiL 

/.  e.*  Uyssgevens  an  weys^)  etc.: 

Item  zo  Xyrlooken  gesant  t?7  maldor  weis  2  siunber  oevermitz 

den  Rentmeister  Hammersteyn. 

/.  T";  Uyssgevens  an  even*)  von  mynen  Heven  gnedicbgen  heren: 
 Item  Hammersteyn  der  rentmeister  in  mynen  huysse, 

doe  myn  gnedicbge  heren  so  Boskirehen  waereni  1  malder,  2  snmber, 

2  Teirdel. 

f_  7b.-  —  —  Item  der  jonge  Hammersteyn,  doe  hie  nmb 
des  t)rioli"8  willen  zo  Euszkirchen  was  zora  tzwen  maelen,  ind  hie 
ind  iSaei')  des  schadeloys  brieü  brachten,  unss  scheiien  ind  rait, 
doe  sy  den  brieff  besiegelden,  antreffende  Johengen  Qartawibres^ 
vnr  ind  nae  3  sumbr«  even. 

/.  8 ;  Item  Herman  Hammersteyn  den  tzeynden  uyssgepecht 
oevennitz  Nael,  flen  vnit,  ind  Goedert,  selioffmeiRter,  des  snterB- 
tachs  na  pynxten"')  quaemen  sy  zo  Eii^/.kirchen  ind  blyven  by^ 
np  den  maendacii  uae  essen  mit  5  perden,  an  Laveren  1  malder, 
2  snmbr.  Anno  LXXH. 

Staat»' A.  Düsieldorfy  Keünerei- Hechtj.  Euskirchen,  1. 

1)  lÜD^slicini  und  Kasteoholz  b.  übeiiibacii.  23.  Mai.       *)  Knappen. 

4)  28.  Not.  bu  6.  M«i.  •)  14.  Dec.  bis  2.  MKn.  •)  Anencl.  «)  Waiian. 
•)  HtfiMr.      •)  D«r  Toft  KsgeL      >•)  S8.  Mai. 

1472,  Aepfemftsr  21.  814. 

Htrmann  von  Hammßratein  vermiUeU  sin  Darlehen  von 


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119  oberl.  Gulden  von  dem  Ghafen  Wühdm  von  Limburg  an  die 

Jierzof/in  von  Bn-g. 

1412 f  up  B.  Matheus  dag. 

SUkoit'A,  Dä$»eldor/f  JsLrBtrg,  lAUrL,  /Und.  Bauthmlt  beir. 

WS,  Februar  4.  815. 

Heneke  Vaitz  und  Margarethe,  Eheleute,  verkaufen  an  Ger- 
trud  von  Hammerstein,  Johanne  von  Hammeretein  dee 
Jungen  Wittwe,  1  Malter  Roggen  erblicher  JahreerenU  und  eelten 
3  Morgen  Land  in  Oberbilk  zu  Untergfand, 

Wir  Hannes  Wyennaii  ind  Heynrich  Smyts,  scbeffen  zo  Doyssel- 
dorp,  doin  kunt  ind  zuvf^en  offenbeirlich  overmitz  desen  briel,  dat 
vur  uns  ind  uuae  tguinwerdicheit  komen  ind  ersehenen  syn,  Hencken 
Yaidtz  ind  Greta,  syne  elige  huystrauwe,  ind  haven  luden  laissen^ 
geoffenbairt  ind  beKa&t  tut  aico  ind  jro  erven,  dal  bj  wail  be- 
sonnen ind  mit  guden  viiiigebatten  nude,  yre  Ind  yrer  erven  meren 
■csliaden  zo  verhoeden,  in  eyme  vasten,  Steden  erfkoufe  verkouft. 
haven  ind  verkoufen  in  cran  dis  briofs  der  eirbaren  Druytgen 
van  liamersteyn,  nagelaissen  Johans  van  Hamersteyns 
des  Joneon  seligen  elige  huyslVauwe,  de  euch  vur  sich  ind  yre 
enren  of  behelder  dit  briefs  mit  ^n  wissen  ind  gjiiden  willen  recht 
bescheidens  erfkonfe  ind  zor  ewiger  beeitsonge  widder  de  ynrachr. 
Hencken  ind  Greten,  elude,  ind  yren  erven  gegoulden  haven  eyn 
maldcr  roggen,  ert'liger  jairguldcn  ind  renten  Dnysseldorper  maissen, 
neist  veir  pennynge  na  gelychc  gut,  dem  besten  up  dem  marte  in 
zyde  der  bezalongen  genge  is,  alle  ind  iglicbs  jairs  up  sent  Lam- 
brechts dach  des  hilligen  DuschofB,  of  bynnen  velrtsien  da^en  jeder 
jairs  ind  termyRS  neist  yonlgende,  ungeverliob  sonder  eynich  langer 
vertzocb  der  vurü^pn.  Druytgon,  yren  erven  of  heldere  vnrscnr. 
los.s,  ledich,  vry  ind  unbesweirt  van  allen  Sachen  alle  jairs  ind  zyt 
vurschr.  bynnen  Duysseldorp  zo  yrem  gesynnen  in  eyn  buysz,  den 
vurgen.  eluden  ind  yren  enren  benant  wurde,  vur  yr  somberen  zo 
lereren,  zo  messen  ind  wail  zo  bezaleni  sonder  eyncherknnne  in* 
dracht  in  eyncherwys,  ind  sulgc  bezalongen  ao  doin,  des  de  vurschr. 
elude  Hencken  Vaidtz  ind  Grete  ind  yre  erven  sich  nyt  entschul- 
digen sullen  eyncher  dynge  oeder  geschichten,  de  gescbiet  syn  ot" 
umberme  gescbien  mögen  van  Gode  gewiddershalven,  of  van  den 
laden,  aen  geverde.  &d  is  dis  vnrschr,  erfkonf  gescbiet  vnr  eyn 
snmme  geltz,  des  sy  zosamen  verdragen  syn,  ind  de  vurschr» 
Hencken  Vaidtz  ind  Greta  elude  bekant,  yn  gütlich  ind  alUncUch 
gebantreirlit,  [^el- vert  ind  wail  bezailt  is,  ind  sich  van  der  vurschr. 
Drnytgen  hedanckt  haven,  ind  sy  ind  yre  erven  <]er  gentzlich 
losz,  ledich  ind  quyt  ^escLoulden.  Ind  up  dul  üc  vuräciir.  JDruy  t- 
gen,  yre  enren  of  beider  vorscbr.  dis  Torsebr.  malder  roggens 
erfliger  jairlicber  renten  ind  yre  besalongen  daran  so  yre  eH'nisse 
wisse  syn  ind  blyven  mögen,  haven  yn  de  vurschr.  Hencken  Vaidtz 
ind  Grete  elude  vur  sich  ind  yre  erven  zo  eyme  rechten  under- 
pande  gesatzt  ind  verbonden^  setzen  ind  verbynden  in  craft  dia 


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449 


Vriefs  dry  mor^i^en  lantz  zo  Arenbylck,  oever  den  bach  gelegen, 
achter  Koeiicktjii  Vaidtz  hof,  eyn  syde  schiiessende  lanxs  Herman 
Vaidtz  lant,  de  ander  syde  lanxs  Hencken  Vaidtz  yurschr.  lant, 
ind  OQch  myt  cynen  heuffde  np  syn  eygen  lant,  gen.  der  Peach, 
lud  mit  dem  anderen  henffde  up  Qroeffges  hof,  so  we  de  vurechr. 
dry  morgen  lantz  gelegen  syn  of  wcren  mit  aller  besserongen,  de 
up  datura  dis  briefs  van  yedermanne  unbesweirt  syn,  as  de  vurschr. 
emde  bekant  haven,  ind  ensulleu  ouch  de  vurschr.  dry  morgen 
lantz  nyt  vurder  besweren,  versetzen,  verkoufen,  id  sy  mit  wissen 
lud  guden  willen  der  vnrgen.  Druytgen,  vre  enren  of  helder 
vurschr.  Und  oft  saehe  were,  dat  de  vnrechr.  eiude  Beneken  Vaidtz 
ind  Greten  of  yre  frven  jairs  up  den  vnrgen.  termyn  yn  deil  of 
zomail  des  malder  loixgcns  erfzalen  rcnten  bruchlich  vonden  "wur- 
den, dat  eyn  termyn  den  anderen  ervoulgede,  ire  dat  ouch  zoquerae 
in  eyncherwys,  so  sullen  de  dry  morgen  lantz  mit  aller  besserongen. 
we  de  den  gelegen  weren,  den  vurgen.  Druytgen,  yre  erven  of 
Mder  vnrechr.  mit  allen  rechten  ervallen  ind  daran  bo  rechter  ateder 
crfnisse  geerft  ind  geguedt  syn  ind  blyven  zo  den  ewijjon  dagen, 
ind  alle  versessen  ronten,  of  der  wes  ungegeven  were,  gclyche  wail 
zo  bezalen,  ind  de  vurgen.  Hencke  ind  Grete,  elude,  haven  vur 
sich  ind  yre  erven  zo  oehoif  der  vurgen.  Druytgen,  yre  erven 
of  helder  vurschr.  darup  slechtz  vertzcgen  ina  verschossen  mit 
monde,  hande  ind  halme  zo  benden  ind  zo  behoif  ind  sor  rechter 
erfschaft  der  selven  Druytgen,  yre  erven  of  heldere  vnrsohr., 
ind  haint  sich  ind  yre  erven  davan  enterft  ind  entgudt  ertlichen 
ind  ewelichen,  ind  haint  mit  geloeft  de  seiven  verkoufer  Hencken 
ind  Grete,  elnde,  vur  eich  ind  vre  erven,  de  vurgen.  Druytgen, 
yre  erven  of  helder  vurschr.  der  vurschr.  dr^  morgen  lantz  wer* 
aebaft  zo  doin,  darap  vurder  zo  vertsyen,  sy  md  alle  deghiene,  de 
van  rechtz  wop^pn  darup  schuldich  syn  zo  vertzyen  ind  vertzichnisse 
zo  erkennen  doln,  zo  befestigen  ind  zo  ernüwen  up  allen  enden 
ind  Steden  na  geboer  des  vurschr.  lantz  sich  zo  rechte  ind  zo  yreu 
gesynnen  geburt  zo  dein.  Ind  haven  Tort  gebeden  ind  bidden  de 
eirsamen  vroemen  riditer,  burgermeister,  scbeffen  ind  rait  der  etat 
Duysseldorp,  ytzont  synt  of  werden  mögen,  ind  wener^  so  wanne 
ind  wilche  zyt  dat  vurschr.  malder  roggen  orfrente,  so  ungegeven 
were,  asdan  van  stimt  an  de  vurschr.  Druytgen,  vre  erven  of 
helder  vurschr.  sunder  vurder  gcnchtz*gebotz  of  verootz  zo  War- 
den, of  van  yemantz  zo  gesynnen  snnder  vurder  knnt  zo  dein,  lüle 
deae  vurschr.  werschafl  oeversetzongen  des  schoitboichs  ind  zo 
leveren  an  allen  enden  ind  Steden,  wa  sich  dat  geburt  zo  doin, 
rander  all  argeKst,  indracht,  hyndemisse  ind  aen  alle  geverdf^.  Ind 
want  dan  alle  vurschr.  Sachen  ind  punten  innehalt  dis  brieis  vur 
uns  schefi'en  etc.  vursciir.  van  den  vurschr.  eludeu  lleucken  Vaidtz 
ind  Greten  vur  sich  ind  yren  erven  dosen  vurschr,  erfkouf  Ind 
oeversetzongen  der  er&alen,  wan  de  ervellet,  bekant  ind  gebeden 
haven  zo  gcschien,  in  maissen  we  vurgeschreven  stcit,  so  hain  wir 
arab  vre  bedcn  willen  vur  sich  it^d  vre  erven  7.0  L'etzuychnisse  der 
wairlieit  ind  gantzer  vaster  erfliger  stcdicheit  unsso  segele  an  desen 
brief  gehangen.    In  den  jaeren  unss  Herren  duyseut  veirhundert 

99 


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450 


dry  und  seventzioh|  des  donoestags  na  unsser  lieyen  frauwen  dage 
porificationia. 

Cr.  SumU-ä,  Dü$Mldorj\  CuUc<^.  Stifl  Dttmldorf,  1«S.  DUS&  dat  McUn 

Gertrud,  die  2.  Gem.  Johanns  v.  Hammerstein,  welchen  sie  anscheinend 
heirathete,  als  derselbe  schoa  im  höheren  Lebeosalter  «tand  and  mit  ihm  keine 
Kinder  hatte  (Note  S  m  72«  md  wail  in  797  und  600  niefat  mit  gvnnmit 
wird),  stammte  aus  Düren  (726  n.  916)  und  wahrsohainUch  aus  dem  Gcschlechte 
von  Iletzinf^en.  In  Düren  lebte  Adam  von  Hötzingen,  venti  mit  Kunigunde  von 
£inenberg,  welcher  daselbst  etwa  von  1410  bis  1430  Kichter,  und  etwa  von 
1480  bis  IMO  LaaddrMt  de*  Hente^mna  JOlidi  war«  nnd  wird  ChrCnid  SbM 
Tochter  dieses  Khcpaares  gewesen  sein,  denn  ein  Enkel  des  Johann  v.  TlnTnnit  r 
stein,  Wilhelm,  welchen  Gertrud  in  der  Uk.  916  snm  Priester  des  von  ihr  in 
der  Kirche  zu  Düren  gestifteten  Altars  bestimoit,  untersiegelt  den  Ehevertcag 
Ton  A^ea  tos  Bctig^,  einer  Tochter  too  Eva  und  Enkelin  von  Adam  Ton 
Hetzing'en,  und  war  Pastor  der  Pfarre  zu  Berg  (996),  wo  die  von  Hetxingen  in 
Lüppenan  das  Patronat  ausübten;  beides  Thatsachen,  die  eine  nahe  Verwaxtdt- 
Mliaft  de«  Wilhelm  mit  den  TOtt  Hetaiiigen  ToranaietMii«  JFoiiaiut  Uelfi  aldi  wn 
die  Zeit,  als  er  sich  mit  Gertrud  vermählt  haben  wird,  häufig  im  Jülichschen 
auf  (790.  7'.»3  etc.)  und  wird  als  Landrentmeister  vielfach  mit  dem  Landdrostes 
von  Hetziiigca  verkehrt  Laben.  Dazu  kooiml,  dma  der  Sohn  des  Landdrostea, 
also  eitt  Bruder  der  Qerlmd,  Johann  von  Hetlingen  mit  Margarethe  von  Wink^ 
Innten,  der  Tochter  ans  einer  dem  Johnnn  von  Hammerstein  sehr  nahe  stehen- 
den Familie,  vermählt  war.  Auch  Bncelini  2,  166  und  nach  ihm  Fahne,  Köül, 
J11L  XL  Bwg.  Oeseiii.  2,  8.  54,  nennen  ^Sm  Ehe  ron  Hammertfein  mit  Gemahfin 
▼on  Hetzingen.  Kunigunde  yon  Binenberg  stammte  a.  d.  H.  Landskroa  und 
Hegt  der  Gedanke  nnltp  tlnss  schon  die  Voreltern  von  Kunigonde  nad  Johm 
^n  Hammerstein  im  Ahruiaie  mit  einander  bekanot  waren. 

1478,  Fehruar  8.  816. 

Adolf  Koysen.  Richter,  und  Meinhard  von  Hammerstein. 
ZdUner  zu  JMletddorf,  siegeln,  als  die  Ehdeute  Qnhd  Heuze  und 
Katharine,  Wfoie  Reinhard  Volquyns  und  Katharine  von  Mathilde 
Quadt,  WiUwe  des  Adx^  Quadt,  die  EäLfi«  des  Qmiersmeker  Htfee 
jßoehten. 

Maendach  na  unser  liever  frauwen  licbtmisAen  dage. 

Or.  StcuU-A.  Köln.  Beide  SS.  erhalten;  da*  eem  Meinhard  zeigt  die 
3  Kirchet^ahnen  mit  4  Lützen  und  die  Leg.:  Q  ,  "ZitinbAVt  .  Vtik  ^amttftiM 

(Tor,  IV.  V. 

1473,  September  1.  817. 

Im  Testamente  der  Sophie  von  Saeiten,  Gern,  des  Herzngee 
Gerhard  von  Jülich  und  Berg,  wird  hestimmU,  dose  dem  ä er- 
mann von  Hammerstein  die  für  sie  un^l  ihren  Gem.  ge- 
machten Aufwendungen  und  Auslagen  vergütet  und  bezahlt  wer- 
den sollen, 

Begeren  ouch  IlermaD  van  Ilanieräteyn  syoe  updruciii 
Süd  ▼ernoh,  unsem  IteTeii  heren  ind  geaiahelen  md  oiibb  gedttOf 
gaUich  zo  Tenioegeii  ind  zo  besalen. 

1473,  np  8.  JBgidius  dach. 

ReiUtujhov.  9,  /  283.  Äbsehr.  Gedr.  nach  vor^skmier  Ahnkt,  mierZti^ 
9ohri/l  des  Berg.  Gc9cli.  Ver,  Bd,  16,  8,  288. 


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451 


1476,  Aprü  8.  818. 

Erhvertrag  zwischen  den  Kindern  dei  vwtiorhenen  Adolf  Quadi 
von  Rode^)  und  dessen  Gem.  Katharine  von  Broichkawen ,  näm^ 
lieh  zwischen  Johann  Quadtj  Canonil'")'  f!7}r7  Meister  zu  Kaisers' 
Werth,  auf  der  einen  Seite  und  Adolf  iluadt  mit  sein>  r  Oem.  Elisa- 
beth (von  Buschfeld)  und  seinen  Geschwistern  F^ter,  Johann  und 
Aaneä  auf  der  ariderm  Seite,  Der  BrHere  toU  teiUSene  dU  (Ttttor 
Meigkaiuen  und  Stintenberg,  Letztere  soUen  die  ühritjen  Güter 
haben;  auch  sollen  diese  ihren  Bruder,  den  Priester  Gotthart ,  und 
ihre  beiden  Schwestern  in  Köln  abfinden.  Es  siegeln  Adolf  Q,uadt 
für  sich,  seine  Gem.  und  seine  Geschwister,  die  leiden  Schieds- 
freunde  Heinrich  von  Hämmerst  ein,  Scholastiker  in  Kaisers^ 
Werth,  ihr  N^e*),  und  WUhdm  Quadit  von  Rede,  Eiehter  au 
Amgermundy  ihr  Oheim,  sowie  die  3  Sehlen gerichte  von  MeU' 
mann,  Erkrath  und  Qerretheim,  vor  denen  der  Erbvertira^  nib' 
gmkMaeen  tat. 

Gegeven  etc.  1475,  up  satentocfa  neUt  na  dem  wmd^^  Qnaii- 
modogeniti. 

Or.  Staata-Ä.  Dütaeldorf,  Kl.  Rath,  42.  Die  6  SS.  erhalten,  nvr  Xr.  1 
Ä.  «.  Quadt  zerbroekmi  S.  det  Hemridi  v.  JI,  aothiacAf  zeigt  die  A  Kirdien- 
jaknm  wM  4  Löixm  mnd  auf  dem  wnsehltmgentn  Bande  du  Lsg,:  Q  ,  i^inric|^ : 
vem  s  i$ft«f(U*. 

1)  Die  Quadt  uunntr-n  sidi  nach  ihrem  Gate  in  SiAh  (Baad«)  ,|Voa  Bode*. 
>)  Neffe  wird  in  der  JEtegel  für  Yetter  geeetet. 

im,  Oetober  10.  >  819. 

Adolf  von  Hammerstein  erhäÜ  van  Johann  von  Neesel- 
rode  einen  SehuldbHrf  Über  150  Ouldsn, 

loh  Joliaii  van  Nesselrode,  her  zom  Stejne,  lantdrost  des  laota 

▼an  dem  Berge  etc.  bekennen,  dat  ich  van  gereidem  gelecndem 
gelde  schiildich  hyu  dem  erberen  Ailff  van  Haraerstein  ander- 
Ealv  hondert  overlensche  Kbynsche  gülden,  as  yeden  eulden  ge- 
rechent  vur  vier  und  tzwentzich  wyspenninck  hards  Oolschs  pay- 
mente,  wijdie  samme  geltz  ich  Joban  varachr.  geloyen  vor  mich 
indmyne  enren,  dem  egen.  Ailff,  synen  erven  off  helder  dis  bri^ 
mit  vrof'ii  willen  guitlichen  ind  wale  zo  betzalen  in  yre  vry  sicfier 
btiialt  ind  gewalt  tip  sent  Jacobs  dach  apostels  neist  körnende  na 
datum  dis  briefs.  Geschege  des  neit  ind  ich  an  betzalongen  der 
•elven  sommen  geltz  versiimelick  of  brncblieh  vonden  wurde,  in 
dttle  of  zomale,  wileherkonne  schaden  der  vurschr.  Ailff  der 
onbetzalongen  willen  darambe  hedde,  dede  of  lede  mit  kistongen, 
warrleynscbaft  ader  anders,  wie  die  auch  zo  quemen  ader  p;ef»<  bosre, 
desselven  schaden  heiifftherrc  sal  ind  wil  icli  8yn,  den  i<  Ii  dem- 
selven  Ailff,  synen  erven  of  helder  vursebr.  vur  mich  ind  myne 
«rven  geloven  in  guden  trnwen  ind  in  eydtstat  up  an  richten  ind 
10  betzalen  mit  incrgelych  der  heufftoommen  vureenr.,  wilche  Scha- 
dens wir  auch  zo  Ailffs  ader  synen  erven  sympelen  worden, 
•oüder  eide  of  bewya  darumb  zo  doin  oder  zo  geaynnen,  geleuven 

29* 


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452 


Sailen  ayn  eyncho  indracht  oder  ^vt^rde  ind  sonder  aire  könne 
arge! ist.  Ind  hain  des  in  uikonde  der  wairheit  myn  ingesegell  vur 
mich  iiid  myoe  erven  unden  upt  spacium  dis  breifs  gedruckt 
Oegeren  im  jaer  wäm  Herren  doseot  vierhondeii  yonff  lud  seventsicli» 
np  seot  Gtoreoins  dach  In  «yner  bilger  geaebchaffL 

Gr.  aiff  1Vp>  Mß,  V,  Ntn^MudkU  A,  HmrUn,   Dm  otffytdHUhlß  8. 

tnrletzt 

Auf  der  Rückseite  stehen  mit  einer  Schrift  aus  gleicher  Zeit,  Termatiilich 
von  Adolfs  Bmder,  Wilhelm  von  Husmerstem»  g«M&rfeb«i,  fblgvnde  Wort«: 
,Ib  Bchonltbrief,  Johan  van  Nesselrode  Ailff  mjaa  broeder  IftO  golden  sdRÜdiA 
Saty  itegrt  np  IfljBten  ind  adiaden*. 

1475_1485.  820. 

Ein  von  Notar  Stmuinen  in  Düsseldorf  nach  aeschirjftfirhcn 
Quellen  (darunter  Mn.  B,  41,  Staats- A.  Düsseldorf)  auJ^euULUei 
Verzeichnia  der  Bürgermeister  von  Düsseldorf  nennt: 

1475  Winand  von  HammtrMtein» 

1476  Denetbe, 

1477  ? 

1478  Rein  h  a  rd  vo  n  Hammertiein, 

1479  Hermann  Wechter. 

1480  Reinhard  von  Hammerstein. 

1481  DerMf9, 

1482  Derselbe, 

1483  Wilhelm  Becker  (Backer). 

1484  Derselbe. 

1485  Reinhard  von  Hammer  stein. 

8tadt-A.  Dü'ü.'ieldorf. 

Da  ein  Winand  im  Hammersteinschen  Geschlcchte  in  jener  Zeit  nielit  vw- 
konunt,  m  ist  jener  N«me  Termnthfieh  von  Streawen  fabdi  gelesen.  Der  Bfbga- 
aMtoter  wnrde  etete  auf  1  Jabr  gewIUk. 

1476;  Februar  1.  821. 

In  der  gegenseitigen  Abrechnung  de»  Herzoges  von  Berg  mit 

seinen  Amtleuten  etc.  für  die  3  Jahre  von  147?  Iis  1475  fol- 
gende Abrechnung  mit  Reinhard  von  Hammerstein,  ZöÜner 
zu  Düsseldorf,  enthalten. 

Item  iip  unser  üeveu  frauwen  avent  iichtmissen  rf<  iuiide  Reyn- 
hart  van  Hamersteyu,  tolner  zo  Duysseldorp,  van  allen  up- 
keven  ind  uyssgeren  des  tob  datelft,  as  Tan  dryn  ganien  jaeren 
ind  diyn  maenden,  nemlich  angaende  up  Beut  Remejsa  dach 
(l.  Odcher)  in  dem  72.  jair,  uyssgaende  ind  beslossen  uysaganok 
aes  maentz  december  in  desen  tp^enwordigen  76.  jare aJIe  np- 
heven  ind  uyssgeven  eyn  tgeen  dat  andere  gerechent  ind  atWsla- 
gen,  blyft  Reynhart  van  Hamer^teyn,  tolner,  mynen  gnedi- 

Gl  UeTen  Herren  dsvan  schnidicb  eyne  summe  an  gelcfo  732  ow- 
sehe  golden^  24  albns  yar  den  gnlden  gerechent,  9  halier  Bn^ 
Vantz,  2  seck  salts  V»  ramber,  5*/e  tonnen  heiyneka  ind  2  tonnen 
rynQrsoh» 


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453 


Der  vurgen.  Reynhart  hait  ouch  gereclient  bjnnen  der 
vurschr.  zyt,  ho  ind  syn  brocdere  ind  susteren*^  in  afslag'  yre  ver- 
gcliryvongen  f>;ehaven  2240  overl.  gülden,  ind  in  zwen  vurrechen- 
schaften  uiubtrynt  1150  der  vurschr.  gülden  geiiaven,  aiiet  24  alb. 
CMAch.  Tur  den  intldeD  gerechent 

Der  vurgen.  Reynh art  van  Hamersteyn  recbende  ouch 
up  dese  selve  zyt  van  allen  upheven  ind  uyssgeven  des  lanttols 
zo  Duysseldorp  van  myns  prnedigen  üevcn  lierrpn  wopren  seder  dem 
sondage  Jubilate  in  Jem  7').  jaere  bis  up  sent  II upertz  dach  in 
denselven  jaere  alda  gehaven  alle  upheven  ind  uyssgeven,  ein  teeen 
dat  andere  gerecboet  b]yfe  Reynhart  vurschr.  mvn  gne^gen 
Heven  herren  davan  schuldich  29  overl.  gülden,  24  alb.  Coelts  vnr 
den  golden  gerechnet,  8  schillinek,  9  haller  firabantz. 

Or.  Pap.  StatOt  A.  iHUgeldorf^  JäUth-Berg.  Littrl  C,  6. 

>)  Nach  unserer  Zeitrechnnnpr  1475.  •)  Aus  den  ük.  kennen  -»Tir  ntw 
oae  Schwester  Sophie  und  bestätigt  876,  d«u  L  J.  1490  nur  diese  eine  Tor- 
kndoi  war, 

1477,  März  10.  822. 

JortV  G^äan^  und  BÜdegaftf  seine  EhefraUf  hdeennen  vor 

dem  ScJi  '  [Tengerichte  von  DihS'  '' ihn-f,  Johann  Weyermann  und 
Heinrich  Vischer,  dem  Reinhard  von  Hammer  stein ,  Zöllner 
zu,  Düsseldorf,  16  Pfund  Nussöl  erblicher  Jahresrente  schuldig  zu 
sein  und  setzen  ihre  Hofstatt  zu  JBük,  der  Kirche  gegenüber,  aU 
Unterpfand. 

1477,  up  roaindach  na  dem  sondage  Oculi  in  der  fasten. 

Oräß.  V.  Sjpeeichet  Ä,  HsUor/f  Troisdorf  4.  Abtchr.  auf  Pap.  am  dem 
H.  /«Ar A. 

1477,  ümmbw  18.  823. 

Gertrud  von  Hammer  st  ei  n ,  Wittwe  Johanns  ^  Uber- 
Mi  durch  Cession  dem  CoUcg.  Siift  in  DUssddoff  denjenigen 
MaUer  Roggen  Erhrente,  welchen  sie  1473  (Slb)  von  jBlsncke  Vaidi» 
gekavft  hatte,  behvf  einer  Msmorienttißung  für  neh  und  ihren 

verstorbenen  Gemahl. 

Wir  Herman  Wechter  ind  Heinrich  Visclier,  scheffen  zo  Duyssel- 
dorp, doin  kunt  ind  bekennen  öffentlich  mit  dcsem  brieve  zuigende, 
dat  vur  unsz  persönlich  orscliienen  hz  de  eirsanie  DruitgeD| 
Johan  van  Hamerstein  seligen  nagelaszen  elige  huiszfrauwe» 
widwe,  Ind  hat  erkant  Ind  mnntlich  gesprochen,  dat  sie  mit  wael 
beBonnen  moede  ind  vurrade  bedacht  ind  gantz  vurgenoeneD  gota- 
deinttte?  vormehronge  ind  irsz  liuyszwirtz  seligen  Johnnsz  van 
llamersteyns  vurschr.,  dem  der  allmechtigo  Gott  barmhertzi^ 
sin  moisze,  sinre  ind  sinre  seien  selicheit,  ind  aller  christengeleuvi- 

seien  unvergeszen  zo  Stade  zukomcn  aller  ^uder  geistlicher 
wercken,  ind  hait  daromb  zo  einre  erfliger  memonen  ind  comroen- 
datien,  zo  gescbien  zo  den  erfligen  ewigen  dagen  de  eirwirdigen 
berren  dechent  ind  gemeine  capittelsherrn  desa  gotzhuisa  ind  col- 


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454 


legium  der  kirchcn  binnen  Dnysseldorp,  iimb  dat  de  vnrsclir. 
erflige  memorieu  ind  commendatien  erflichen  doin  sulien,  ind  zo 
dera  vurschr.  deinste  Götz  gegeven  ein  malder  roggen  erfrenten, 
ind  ^ft  Yur  sich  ind  ire  enren  erfligen  avermitz  desen  brief  dat 
vnncbr.  malder  roggen  erfreuten  mit  einem  erfbreve  na  innehalt 
sprc(  lu  r,  L  iip  Hcneken  Vaidts  ind  Grete  sine  elige  huisEfimitwe, 
die  dat  vurschr.  maldor  roggrn  erflichen  alle  ind  iglich  jairss  be- 
znlen  ßuUen,  of  wer  de  underponde,  hcrna  beschrieven,  besitaende 
wirt  na  uiszwisongen  desz  heafftbriofs,  der  da  angoit: 

Sier  t$t  der  Wortlaut  der  Uk.  vom  4.  I'ebruar  1473  (BlÖ^)  eingearhohen. 

So  dat  die  vurschr.  Herren  dcchcnd  Ind  jremem  capittel  den 
vurschr.  erfbricff  np  dat  malder  roggen  erfrenten  sprechende  eiD 
erf helder,  uys/forderer,  gebruicher  ind  uyazmaner  gemacht,  ind 
macht  mit  desem  Belven  brief,  dat  sy  dat  vurschr.  malder  roggeo 
erfligen  upheven,  upburen  ind  uyszmahnen  sullen,  ind  doin  np 
dach  ind  tzyt,  as  vurschr.  steit,  zo  alle  irem  nutz,  urber  ind  besten, 
ind  vort  mit  dera  erfbrief  ind  mit  dera  malder  roggen  erfrenten 
doin  ind  lassen,  zo  verkauffen,  zo  versetzen  ind  vortan  zu  ver- 
uyszeren  na  allem  ihrem  eigenen  willen,  gelichs  ind  wie  den  vareen. 
Iirnitgen  ind  ire  erren  gedain  mochten  haven  ind  bisher  geäiin 
iMit.  Ooch  oft  Bache  were,  dat  de  underpende  mit  namen  drey 
morgen  lantz  zo  Aerenbilck  over  die  h.ioh  gelegen  achter  Coenken 
Vaidtz  hof,  ein  side  schctonde  Innxsz  Herman  Vaidtz  landt.  de  ander 
lanxsz  Hencken  Vaitz  vurschr.  lant,  ind  euch  mit  einem  heutde  up 
sin  eigen  lant,  gen.  der  Pesch,  ind  mit  dem  anderen  heufde  up 
Graefgesz  hof,  nmb  nnbeaalonge  willen  deaa  malder  roggensi  evt- 
renten  einich  jairas  of  terminsz  verluyslich  wurden,  so  hait  die 
vurschr.  Drultgen  vnr  sicli  ind  ilire  erven  gebeden  ind  biddet 
die  eirsamen  fromon  burgermeistere,  scheffcn  ind  rait  der  statt 
Duysseldorp,  itzunt  sint  off  werden  rauegen,  de  vurschr.  herren  ind 
geroein  capitell,  sy  in  der  statt  schoitboich  vort  zo  befestigen  ge- 
uoheas  man  sy  gedain  seniden  haven,  ind  die  ▼nrschr.  Drniti^en 
hait  sich  ind  ire  erven  desz  malder  roggenss  erfrenten,  ind  na  inne- 
halt ind  mit  desz  hcufftbriefsz  aller  sincr  gorechtiskeit  ind  erval- 
lesz,  enterft  ind  entguodt  zo  den  ewigen  dagen.  davan  ver^cbns?en 
mit  hando,  halme  ind  gichtigen  munde,  so  wie  sy  dat  mit  alle 
rechte  doin  eolde  ind  gedain  hait,  ind  danip  ind  davan  vertziche- 
nitee  erkant^  as  der  etat  Duysseldorp  gewoenheit  ind  recht  Isiy 
geinrekunne  recht,  forderonge  noch  anspraichen  darain  bebalden 
in  einicher  wysz ,  ind  halt  die  vnrsclir.  fierrn  d^client  ind  gantze 
capittel  so  vurschr.  an  dem  erfbrief  mit  der  erfrenten,  ind  vort 
aller  ander  siuer  gereehtigkeit,  geerft  ind  geguet  zo  ewigen  tzyden 
sonder  all  argelist.  Ind  aller  vnrschr.  sacnen  zo  getzuichenisse 
der  wurbelt  ind  gantser  vaster,  erfliger  stedicheit  hain  wir  acheffim 
etc.  vnrschr.  nnsze  Urkunde  ent&ngen,  ind  umb  beden  willen 
Drnitgcns  van  Haramersteyns  vur  sich  Ind  ere  ervcn  unsjre 
segel  an  dieszf^n  hriof  gelirmgcn.  In  den  jähren  duiszent  veir- 
huudert  seven  ind  seventzig,  up  donnerstag  na  sente  Mertinaz  dage 
des  hilligen  bnachoffs. 


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4^)5 


6r.  Slaati-A.  Düssefdorf,  Stift  Düs»eM  yrf.  Iß'J.  Von  den  beiden  SrhefenSS» 
da»  erttere  erhalten.    Mitehr,  im  Cop.  de$  DiUtüd,  CoUeg.-Si^fU,  a,  /.  239^, 

1477^  November  25.  824. 

Hermann  von  HammerMi^in  und  Sophie,  seine  Oem., 

kauf  eil  von  Gerhard  8cheifffirf  von  Merode,  Nerm  zu  Bom?ieim, 
und  Elisabeth,  seiner  Gem.,  f oh/ende  Erhrenten  und  Güter:  31  Mcdter 
Rogrj^  Erbrente  aus  den  freien  Renten  zu  Merzenich  für  620  Oul- 
den,  20  Malter  Roggen  Erbrente  aus  dem  Oute  der  Herren  von 
SteinfMy  Oheverde  bei  Boehkirehen,  für  400  Oulden,  einen 
in  EschweÜer,  gerechnet  zu  53  Malter  Roggen  y  für  1060  Gulden, 
und  2  Uitffn  freies  Aclerland  zwischen  Fscli weiter  und  Girbelsrath 
mit  einem  Zehnten  von  etwa  33  Morgen,  gerechnet  zu  53  MaUer 
Roggen,  filr  1060  Gulden. 

Ich  Hrrman  van  Hammersteyn  undo  Ffyghen,  myn 
elige  huysfroinvc,  doin  kunt  offenbeyrlichen  all  donghenen,  de  diesen 
breyff  soelen  scyn  off  lesen  boren,  vur  unss  unde  unsse  erven  also, 
as  ao8  der  feste  ind  frome  Oerbart  Scheiffart  van  Meroide,  her  zu 
Bomheyin  etc.,  unde  Elisabeth,  syn  eUge  buysfrouwe,  vur  sich  inde 
vre  erven  herbeforen  in  eyme  rechten  stedon  eiffkouffe  verknnfft 
inde  verlaisscn  haven  eyn  inde  drissich  malder  roggen  Durener 
maifiäen  erÖ  lieber  unde  ewiger  jairreute,  as  de  egen«  Gerbart  Scheif- 
ikrt,  Elizabeth,  syn  elige  hii^^gfrouwe,  inde  yre  erven  an  dem  vryen 
renden  zo  Mertzenich  erffjairrent  gebait  Häven,  nemdichen  nme 
seesbondert  ind  zwentzieb  koaffimans  gülden,  unde  aulcbe  zwentzicb 
malder  roggen,  as  der  vorgen.  Scheiffart  inde  syne  erven  alle  jair 
erfflichen  an  dnm  hnove  inde  guede  der  heren  van  Steynfelt  zo 
Gheverde,  by  Hoinkirchen  gelegen,  geldens  hatten  ume  veyrhondert 
konffiDaDfi  gülden ;  hertzo  alsulgen  hoff,  as  de  egen.  Seheiflart  zo 
Eschwylre  gelegen  hatte,  mit  alle  syme  zobehore:  pennvncksgel^ 
honre  inde  capune,  der  jairs  geacbt  ist,  allen  affganck  afiFgerechent^ 
np  dry  inde  vunfftziir  nial'lpr  roggen  lossledicb,  de  ich  gegulden 
hiuD  nme  dusent  unde  sechtzicli  kouffmans  frulden,  nnde  noch  her 
tzo  twa  hoeven  vryen  acker  landts  tuschen  Eächwylre  inde  Gyr- 
benroide  gelegen  nnde  eynen  zcenden  darby,  haldende  umbtrynt 
diy  inde  drissich  morgen,  scheissende  up  den  wech  zo  Hondels- 
beyer,  wilchen  zwa  hoven  landtz  ind  zcenden  jairs  geacht  synt  up 
dry  ind  vunfftzi*:^  mnldrr  rorro-on  f,]let  Dnrener  roaissen,  de  icn 
oucb  ge'^'nlden  hain  ume  dusent  ind  seestzich  kouffmans  gülden, 
allet  zwentzicb  wyspennenge  Guylgs  vur  ydern  gülden  gerechent, 
>o  dat  ich  Herman  vargen.,  myne  erven  off  helder  der  breve  dara|> . 
tpreebende  mit  den  vnrgeschr.  erffscbaffen  inde  guedeni  doin  Inde 
laisson  moigen  zo  den  ewigen  dagen,  glich  as  mit  andern  unssen 
edfischaffen  inde  guedem  innehalt  der  besigelter  brieve,  ioh  van 
Geirhart  Scheiffart  van  Mfiroide,  licren  zu  Bornhf  vni,  van  dem  ge- 
richte  van  Mertzenich.  van  Nörvenich  unde  van  Eschwyh-e  besigelt, 
darover  sprechende  nain,  des  so  bekennen  ich  Herman  van 
Hammeratejn  unde  Ffygen,  myn  elige  bnysfrouwe,  vor  nnss 
inde  nniee  erven  off  heider  der  erff brieve  vctigen.,  dat  wyr  mit 


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456 


guden  willen  de  egen.  Scheiffart  van  Meroide,  liern  zo  Bornheyni, 
inde  ävoGQ  erven  zogelaisscn  ind  gegunt  Laven,  :i^olaissea  ind  gunen 
Y«fltlieti  ovemits  dieaen  breyff  so  wanno  dat  it  eme  ader  lyiwtt 

emn  gelegen  vellet  >). 

Dya  zo  Urkunde  der  warheit  hain  ich  Herman  Tan  Harn- 
TTiersteyn  vur^^en.  myn  sigel  vur  mich,  Ffygcn,  myn  elige  hns- 
trouwe,  onsG  erven  ader  helder  der  over  erltbreve  an  diesen  breyff 
gehangen,  wilchs  sigels  ich  Ffigen,  syn  elige  husfrouwe  zo  deaer 
zjiy  mit  myme  rechten  wyssenbeit  mit  gebmchen  und  gebeden 
mun  nms  gebrech  myns  sigels,  und  wyr  Herman  Ind  Ffjgen 
▼argen,  hayen  yort  sementUch  ge^odrn  ind  bidden  oyermita  dieeen 
breyff  vur  unas,  nn'^co  erven  off  helder  der  erffbreve  vur*reTi.  de 
yrbem  schults  ind  sciiefTen  zo  Mertzenich,  nemelichen:  J.ncoh  ämit, 
schoult,  Thys  Koulff,  Uerman  Volre,  Ueynrich  Heiden,  Dideruh 
Voigel,  Peter  Ffyt,  Johann  Wynauts,  all  aamen  6che£n  ao  Merlaa- 
nich|  yort  edialts  inde  scheffen  des  gerychts  eö  Nörvenich  mh 
namen :  Johann  Bracken,  zur  zyt  schulthys,  K^rstgen  van  Boilbeyn, 
Jobann  Scbrantz,  Contz  Knns,  Johan  Smit,  Johannes  Bruwer, 
Johaim  van  Esch  und  Wyncken  Assmecher,  scheffen  zo  Nörvenich 
unde  darzo  schult  iiido  scheffen  des  gerychtz  zo  Eschwylre,  neme- 
Hchen:  Johan  Luysth,  schult,  Peter  Hoiee,  Gobel  Wirden,  Johao 
Schröder  and  Thys  Beyer,  scheffen  so  ESschwylre,  dat  se  yre  gmeyii 
scheffendoymps  sigelen  zo  getzuge  mit  an  diesen  breyff  willen  han* 
gen  und  wnnt  wir  schultissen  in^l  scheffen  dryer  dynckstoele  vurgen. 
alle  vur^en.  sachen  ind  punte  innehalt  dys  breyffs  geseyn,  gehöret 
unde  des  unsse  recht  ind  gewoenlicht  erkunde  entfangen  haveOi 
so  hain  wyr  nmbbeden  ind  oegerten  willen  Herman  yan  Ham- 
mersteyns,  Ffygen,  synre  eligen  hnysirouwen,  mallich  van 
uns  scheffen  vurg^on.  unsse  dynckstoil  vurgen.  unsse  graeyne  scheffen- 
doymps  sigel  zo  getzuge  mit  hyran  gehangen,  ind  want  wyr  scheffen 
van  Eschwylre  geyn  gmeyn  sigel  enhain,  so  hain  wyr  p;t  lieden 
yrbarn  scheffen  zo  Hoinkirchen,  dat  sy  yre  gmeyn  bclieffendoyrnps 
sieel  yur  unss  tzo  getzuge  mit  hyran  willen  hanghen,  des  wyr 
scheffen  van  Hoinkirchen  mit  namen:  Wilhem  Heller,  Nould  Kern* 
pon,  Johann  Wynoiclis,  Wyncken  Moubgen,  Peter  Holge,  Heynrich 
Knvp  ind  Johan  Schräm  alisamen  kennen,  wair  zo  syn  und  gerne 

fedain  haven  umb  beden  willen  der  scheffen  van  Eschwylre,  ind 
ain  des  zo  getzuge  der  wairheit  onsen  gmeynen  .''cheffendoymps 
ngel  vor  ans  ind  onsse  nakomelinge  mit  lieran  gehangen,  behJt- 
liä  onsroe  gnedigen  Heven  lantheren  syns  rechten  ind  mailich  des 
synen.  Gcgeven  in  dem  jair  onss  Hern  dusent  vyrhondert  acven 
ind  seventzig,  up  sent  Kathryuen  dach  der  hilgen  jonfem. 

Or.  Orüfi.  V.  Wolff  Mrttcrnkhsche»  A.  ru  Onmnich^  mit  5  SS.:  1,  Hermann, 
»lark  angebrochen;  2,  4  und  b,  die  Schöifengeric}U»-SS.  von  M CTZcntehf  A  öVvtf* 
nieh  und  Hochkirchen,  erhallen.  Am  3.  Pffm.  -  Streifen  hängt  ein  Tremtßm  mü 
Mtrmannt  erhaUenem  S.  vom  folgenden  Tage  (neytt  na  $.  Kathrynen  rfn  ;'*). 

')  Dip  hifr  f<']iIoiul(»  PtoHc  «Ir-s  Textes  und  ')  dor  Inhalt  des  Tr&nsfixes 
konnten  nicht  mit^othcilt  werden,  da  nach  erhaltener  Abschr.  eine  weitere  Einneht 
der  Or.'Vk.  nicht  wat,  erlaBfren  war. 

Dieser  flir   darrialig-e  Zolt  si^lir  vimfang^eiche  Ankauf  lÜMt  auf  bedeutende 

Alittel  des  Ehepaares  Hermaon  oad  Sophie  sohüessen,  welche  fintertr  inxA  4S» 


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457 


Heirath  mit  der  Ijctzteren  erworbpti  haben  wird.  Seine  Gem.  Pophie  war  nach 
8S8  uud  972  vermuthlich  eino  Tocbter  von  Anna  von  Entscn.  lieber  die  Yer- 
erbang  dieser  Ankäufe  aa  Uermanns  Nachkommen  geben  die  Uk.  keine  Aiukunft. 

1477.  825. 

Abt  Volbertus  von  Werden  erwähnt  das  Gut  H ammer eteiny 
welches  Johann  Hugo  dem  Grafen  Heinrich  von  Limburg  behän- 
digt ^)  hat. 

Registrum  Volberti  in  initio  reformaüouis  monasterii  ex  anti- 

2aofTim  registiis  oomportatam  aoDO  1477  fol.  77:  Hinrieek  greve  to 
imborch  hevet  dat  gut,  genant  Hainersteini  dat  em  Johan  Hugo 
behandet  hevet  ad  officium  porte  6  alb. 

Staats  A.  Dü$»eldorf,  Werden  JXa,  2. 

>)  Zar  Handfewiiinii]ig>,  «fane  Art  LebitsTerhälUu«,  übeiyeben  bat. 

im,  Juni  12.  826. 

Adolf  von  Hammer  stein  kauft  den  Hof  auf  der  Uräen» 
baehf  gen.  Volhausen,  von  Johann  zur  Beck  (uf  der  Bach),  dei 
sdigen  Peter  von  Lenneps  Sohn.  Dfr  Kaufbrief  ist  von  Wilhelm 
von  Overheid,  Vogt  zu  Monheim,  ausgestellt  und  unteraiegelt, 

üf  fr! dach  nach  Barnabas. 

Oräß.  V,  Spec»i:hes  A.  Hfltorf,  Troi>iJorf  2,  alles  Ttep. 

Wilhelm  Ton  Overheid  war  der  Vater  von  Gerhard,  einem  Schwager  des 
Adolf  T.  H.  (832  und  946). 

1478,  Deeemher  4.  827. 

Giesgen  Ougreve,  Amtmann  zu  Diisseldorfj  und  Sophie  von 
Bammeretein,  seine  Gem.,  Tochter  dee  ed.  Johann  von 
Hammeretein  (und  Wittwe  Petere  von  Lennep),  vermachen  der 
Kirche  de»  OMeg,'8Hftee  in  Düsseldorf  behvfs  einer  Memorien- 

!ftiftnnrj  rinf  Wiese  gen.  der  Bracheldvnk  im  Kirchspiel  Cfdcvmj 
so  wie  dieselbe  nach  Inhalt  des  Erbkavfhriffes  von  1469  (807j  ge- 
legen und  freies  Hilter  gut  ist.  Es  sollen  jährlich  18  Messen,  und 
»war  an  6  genannten  Tagen  je  eine  geeungene  und  zwei  gdeeene 
Messen  gehalten,  an  jedem  Sonntage  für  ihr  Sedenheil  gebetet  und 
endUeh  eine  GrahetäUe  in  der  Kirche  ihnen  eingeräumt  werden. 
Es  siegeln:  Oipsgen  für  ftich  und  seine  Gem.  vnd  die  beiden 
Schöffen  Hermann  Wechter  und  Heinrich  Schmidt  in  Düsseldorf, 

Gegeven  etc.  1478,  up  s.  Barbara  dag  der  h.  jungfrowen. 

Or.  Staats- A.  Düsseldorf y  Colhg  - Stift  in  DihtcMurf,  Ißl.  Die  S  SS.  er- 
^«iien;  da^enige  wn  Chgrtvt  zeigt  8  Mauer-  oder  Ke»»elkaken  und  auf  dem 
Belm  einen  PfauenweäeL  Der  fast  gUkJdmUsind«  Revers  de»  Cap.  tteht  im  Giy.  h, 
/.TJ.    öedr,  Lac.  Archiv  för  Nitderrhein  3,  S.  126. 

Dic«op  rirschlecht  GoproTc  stolit  naeli  Ausweis  des  Siegels  mit  dem  gleich- 
BM&ifen  Geschlechte  in  Westfalen,  welches  einen  Balken  im  Gebilde  führt,  wohl 
iicht  ia  ToUatag*  O.  Oofnve  hatte  in  1.  Ehe  eine  Frau  Munena  HUdegifd 
CBBa),  and  haimfb«to  aaeh  dem  T»de  von  SopUe  in  S.  Ehe  Uaif «redie  von  dar 


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Rpckn  fv(rl.  932).  Poine  Ehe  mit  Spohle  scheint  kinderlos  peblieben  7ti  aein, 
w'w  HU»  deu  Worten  in  der  Hem.-Stiftang:  ,^emoria  Oyakens  Gogrevc  axmigwi 
et  SopliiM  d«  Hainflvtteia  oonthmdis  an«  «Bbauaiqae  paranta»  «t  «nioom* 
b«rvorgeht. 

1479,  Januar  7.  828* 

Heinrich  von  Hammer  steine  Scholastiker  in  Kaisen* 
Werth,  kauft  von  Jacob  Vollinch  und  Heinrich  Ae^M  einen  Wald 

oberhalb  Lohausen  (vgl,  830^.  , 

In  craBtino  epiph.  dorn. 

Or,  Staata-A.  Dü9»eldorj\  Kreuzbräder  68. 

1479.  829. 

Rorich  von  Hammer etein  erhäit  eine  Vergütung  für  ztßä 

im  Felde  verlorene  Pferde. 

—  —  Item  is  mit  Roerich  van  Hamerstein  (vereinbart), 
ÄS  nmb  eyn  pert,  vur  Kerniot  verloren  ind  eyn  pert  vur  Doereo 
gestorven  is,  dat  he  darvor  behalden  soll  75  gülden. 

8taai»-A,  lHl»»eldorf,  Ketu  am§  emet  dtfe  ither  den  Zu^  sur  WS{fe  dit 
MerMoge§  von  Oe$terr»ch. 

Die  Quittung  Rorichs  ist  von  1480. 

Rorich  war  ein  jüngerer  Sohn  Johanns  «les  JuDgun.  Die  Vornamen  li«fero 
im  Mittelalter  einen  ziemlich  sicheren  Fingerzeig  für  den  Nachweis  «iner  Ab- 
»tninmnng,  and  dürfen  wir  ans  den  Vornamen  der  8$hne  Johaoiis  dea  JmigVB 
folpt-nde  Peblüsso  zlfhcnt  Der  ültp^tr  Sohn  Johann  trug'  den  Namen  seinei 
vftterlichcn  Groifsvaters  Jobann,  der  zweite  den  seines  mütterlichen  QrossTaters 
Wilhelm  (ygl.  726  Kote)  und  der  dritte,  Adolf,  wird  •rinen  Nainea  tob  eb^ai 
Mitgrliode  der  Geschlechter  Lohansen  gen.  Calcnm,  oder  Qnadt  von  Rode  er- 
halten  haben,  da  die  Gem.  Johanns  des  Alten  wahrseheinlifh  einc>m  dieser  Oe- 
schlechter  angehört  hat.  Sollte  Rorich  tteineii  nur  selten  vorkommenden  Natneß 
von  dem  Kölner  Domliemi  Rorloh  tob  BeichenateiB.  ^en  EbIcoI  dea  Barg- 
grafen Wilhf'hn  ron  Hammprstoin  (751  utul  783)  erhalten  Tirxhen,  so  würde 
hierin  ein  weiterer  Beleg  für  den  Zoaammenhang  der  Freiherrn  von  Hanuoer« 
•tein  mit  den  Barggtafen  m  erbBekea  aein, 

1480,  März  12.  890. 

Heinrich  von  Hammeretein,  Scholctstiker  zu  Kaitert- 
Werth,  verkavft  dem  Priw  und  CwMenU  der  ITreiMdrficKsr  in  Düetd' 
dorf  einen  Wald  oberhalb  Lohausen,  den  er  zuvor  von  Jaeeb  TW' 
linch  und  Heinrieh  Äelffe  gekauft  heOte  (828), 

Ich  Hinrich  van  Hamersteyn.  scholattar  so  Keyswn- 

werd,  doyn  kunt  ind  bekennen  vur  mych  ind  myne  erven,  so  als 
if'li  afT-o^'ulf](  n  li.nyn  van  den  erbcren  .Jnmh  Vollinch  ind  Nesa, 
.•-viiir  ('li;^^li(»n  liuy.'^sfroinvo,  ind  Hynrich  Aelli's  ind  Stynen,  syore 
eligheii  liuvöafrauwe,  solchen  busch  eyken  ind  rvssholt  myt  deiB 

frande  ind  erffsale,  gelegen  is  in  synen  veirpelen  kurt  boven  Lossii» 
en  dan  die  viirgen.  eluyde  aifgegulden  hadden  Geiriacb  KrakaiDD 
ind  Yrmen,  synre  elygen  huyssfrauwe,  ind  myr  vortayn  verkOTi 
hayu  na  aysswysonge  seygal  ind  breve,  darover  lo  beydan  syta 


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myr  geven,  dat  ich  Hinrich  van  Hamersteyn  vnrsohr.  den 
egen.  busch  myt  allen  syme  recht,  so  als  ich  den  ge<j;iil(lf'n  Imyn, 
vortayn  verkoß't  haeff  ind  verkopen  overmitz  dieseu  bricii"  den 

feystlieheii  hern  prior  ind  convent  der  Cniytsbroeder-orden  so 
^imMldorp  nmb  eyn  bescheyden  summe  geltz,  wir  zo  beyden 
sy^n  zofreden  synt  ind  myr  die  gutlich  ind  waill  betzalt  ind  zo 
danke  geliovert  an  eynre  alynger  summen,  ind  v{  rt/.yi^c  darurab 
Up  dat  vurschr.  guedt  ind  brieve  ovcrmytz  diesen  biciil  myt  halme, 
bände  ind  moudc  ind  mit  allen  rechte,  so  wye  sich  dat  billich  ge- 
bnrt,  iod  macheo  die  e§^.  herm  prior  ind  conyent  helder  der 
vurschr.  brieve  ind  erffi  ind  dar  nu  voirtayn  myt  zo  doyn  ind  zo 
ß-ebruchen  tot  allen  yren  nutze  ind  urber,  gelych  anderen  yren  erff- 
liche  guederen,  ind  hayn  des  zo  oirkunde  der  wairheit  nllor  vurschr. 
punten  myn  segell  vur  mych  ind  myn  crvon  ayn  diesen  brcift*  ge- 
hangen, der  gegeven  is  in  den  jairen  unss  Hern  duysent  veir  hun- 
dert ind  achtenticb,  ap  sent  GregoriuB  dach  des  hilligen  paters. 

Or,  8UMt»-A,  JHlnddotfj  XreuahHldert  68.  8.  de»  ffannek  «.  J7.  erAoftm, 

j§dorh  eltfat  angebrochen  wie  bei  818. 

Es  lieg-t  boi  vorstphoiuler  Uk.  mu  h  dor  Or.-Kanf liri<^f  vom  28,  Oetobw  1477, 
in  welchem  YoUiach  und  Aciifs  von  Krakarop  deu  Wald  kaufen. 

1480,  März  21.  831. 

Johann  (Iwan)  von  II  amm  e  r  st  r  i  n  ^  Einvolnfr  zu  Lrudes- 
dorff  vermacht  durch  testamentarinche  Bestimviuuy  dem  JJosuital 
amf  dem  aiten  MairkU  in  Andemaeh  «inen  Zin§  van  Vs  Malter 
Kern  zu  Namedy,  Zeugen:  Johann  Alieriet  und  Theoderieh  von 
Loergh,  Feldaeheerer, 

8taat$'A,  Cbftlem,  Stadi  A/tdemaeK 

1480,  Deeemher  20.  832. 

Adolph  von  Hammeretein  und  Katharine  (v.  Pferde- 
darf),  Eheleute,  gihen  ihr  Qut  m  Flingern,  welches  früher  Hein- 
riek  auf  dem  Broiche  von  ihren  Vorfahren  in  Pacht  hatte,  an 
dessen  Etdam  Johann  Vrysschen  und  seine  FJtefrnn  Marf/arethe 
gegen  jährliche  Entrichtung  von  6  Sumber  Roggen  und  3  Hühnern 
in  ErbjJacht. 

Ich  Aelff  van  Hamersteyn  ind  Kath(M'inn,  syne  elige 
huysfrauwe,  wir  doen  seraentlichen  kont,  so  als  Henrich  uppen 
Broieke  nnee  erve  ind  guet,  zo  Vl^ngcm  gelegen,  van  unsen  vor- 
varen  ind  van  uns  e^n  tzyt  yan  jaren  vor  evnen  crfflichen  jeir- 
liehen  peicht  gehadt  ind  besessen  hait,  dat  s<'il^c  Mcttel  1  yss,  der 
Oot  genade,  vur  eymo  onoh  zo  erffpciflite  liatto  ind  <l(  r  scivo  Hoyn- 
rich  dat  vurschr.  ervc  ind  guet  in  Ijchoutt'  Johan  N'jyssclicn,  syns 
eyderos,  ind  Greten,  synre  eliger  dochter,  uns  over  gegeven  hait, 
iet  80  bekennen  wir  Aelff  ind  Eatherina,  elude  Tarschr.,  ynr 
uns  ind  nnse  erreni  dat  wir  myt  nnseni  gueden  vurgebatten  raide 
ind  myt  nnaen  yiyen  wÜlen  durch  un^rn  ind  unser  erven  arber  ind 
iiiitse  das  vurschr.  alinge  erve  ind  guet,  so  wie  die  vurschr.  Mettel 


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4d0 


ind  Heynrich  dat  vnrgehadt  ind  besessen  hajnt,  als  vurschr.  steit, 
myt  eynem  ordcken  noiffs  darby  ^eleg^en   md  dartzo  gehörende, 
angaeode  vau  düiii  jpaile  an  dem  garden  staende,  recht  uyss  bia 
ap  dem  |iaill  staeDde  an  der  Straten ,  wie  dat  samen  gelegen  is, 
nyet  dar  ynne  off  dar  van  uysgesclicIdeOy  vortan  den  yurachr.  Johaa 
Vrysschen  ind  Greten,  eluden,  ind  yren  rechten  erven  off  dem 
hcildcr  dis  brieffs  myt  yrem  giioflfm  weissen  Infi  ivillen  zo  erve 
vor]H  icht  ind  vordaen  haven ,  verpeichten  ind  verdoen  niyt  krafft 
diö  brieli'H  zo  den  ertllichen  ewigen  dagen  tzo.    Ind  want  Uan  eyn 
eppelboem  in  der  voren  steit  tusseben  den  yarscbr.  tzweyn  peleo. 
so  is  bedadingt  ind  gefurwert,  dat  die  vurschr.  elade  Johan  ina 
Grete,  yre  erven  off  die  heilder  dis  brieffs  vurschr.  den  tznyne 
buys^Mn  den  vurschr.  eppelboenie  spt-^en  soilcn,  also  dat  derselve 
eppelboeme  altzyt  bynnpii  unsen  A(  Itf  s  ind  Katherinen  elnden 
vurschr.  hoeve  blyven  sali,  ind  daruiub  tuilcn  ouch  die  selve  elude 
Johan  ind  Qrete  ind  yre  erven  off  die  heilder  dis  brieffs  vurschr* 
den  vryt  alleyne  doen  van  dem  eynen  paile  up  den  andern,  wilche 
vurschr.  erve  ind  guet  die  vurschr.  elude  Johan  ind  Grete  ind  yre 
erven  off  die  heilder  dis  brieffs  viirsclir.  ftltyt  in  frudem  buwe,  in 
tzuynen  invreden  ind  uprecht  lialden  boilen   an   allen  den  enden 
ind  Steden,  dar  des  noit  ind  behouif  is,  ind  soiien  des  uu  dcu  ge- 
buchten noch  an  gheynon  enden  abuwich  noch  vergenctioh  hdsMi 
werden,  also  dat  sich  dat  selve  erve  ind  guet  vortan  meir  bessern 
sali  dan  nri::;eron,  van  wilcben  alingen  erve  ind  guede  die  vtirg^en. 
elude  JohftTi  ind  TJrete  ind  vre  erven  off  die  heilder  dis  brieffs 
vurschr.  unss  Aelff  ind  Katherinen  elnden  vurschr.  ind  unseo 
erven  alle  ind  yglichen  jairss  zo  den  erff liehen  ewigen  dagen  tzo 
hantreichen,  lieTem  ind  waill  betsalen  soilen  bynnen  Duysseldorp 
In  eyn  huyss,  dar  wir  des  gesynnen  off  doen  gesynnen,  in  vnss 
vry  siecber  behalt  ind  frewalt  loss,  ledich,  vry  Ind  unbesweirt  van 
allen  saichen  up  yr  selfls  kost,  nnxt,  arbeit  ind  schaden  up  sente 
Lambertz  dage  des  hcilgen  busschoufTö  off  bynnen  den  neisten 
viertzyen  dagen  darna  alreneist  volgende,  umbevangen  sonder  eyDcbe 
yndraeht  ader  langer  vertsoch  seiss  sumbern  roggen  Gerisnemer 
maissen  kouffmans  guetz  ind  dry  volwassen  boenre,  ind  wir  A  e  Iff 
ind  Katlierina,  elndc  viir«ehr  ,  fnven  darnmb  vnr  uns  ind  nnse 
erven  gelaifTt  ind  pelaven  myt  krafft  disselven  brieffs  den  vurschr. 
eluden  Johan  ind  Greten  ind  yren  erven  off  dem  heilder  dis  brieff« 
vurschr.  dat  vurschr.  alinge  erve  ind  guet,  wie  dat  vurgeroirt  ind 
erUeirt  is,  zo  verfryen  ind  ald^r  vry  so  halden  van  aUen  saiehea 
zo  den  erfflichen  ewigen  dagen  tao,  uysgescheiden  hem  gebot, 
bedcn  ind  stat-dienste.    Ind  were  saiche,  dat  die  vnrsflir.  elade 
Johan  ind  Grete,  yre  erven  off  die  heilder  dis  brieffs  vurschr.  an 
der  betzalongen  ind  lieverongen  der  vurschr.  seiss  sumbern  roggeo 
ind  dry  er  hoenre  up  dem  vurschr.  termyne  off  in  eynchen  andSiB 
vurschr.  pnnten  versnymlich  off  broicbelicb  vonden  wurden,  dit 
were  an  eyme  deile  off  somaell,  so  wie  dat  ouch  tzo  queme,  ü> 
wilchem  jare  off  wannen  dat  gcschegc,  so  sali  asdan  dat  vurschr. 
alinrrf  rrvo  ind  puet  myt  den  gebuchtern  ind  myt  den  onleken 
hoiiiäj  wie  dat  asdan  samen  gelegen  is,  als  vurgeroirt  ind  erkleiit 


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461 


isj  a^clecrPr  ind  zomaill  myt  allen  synre  bessoronireii  wedenimb  an 
uns  Aelven  ind  Katheriiieü  ind  an  unse  erven  ervalleii  syn 
zu  den  ertlichen  cwi^eu  dugen  tzu;  dut  wir  oucli  asdau  terstout 
Da  der  vuncbr*  ▼ennymeoissen  sonder  en^ch  gerichte  wedenimb 
AH  unse  bende  mögen  neroen  zo  wenden  ind  zo  keren  na  unsen 
eygenen  urber  ind  nut  zo  gelich  unse  andere  cygene  erve  ind  guyt, 
daran  ouch  asdan  die  vursehr.  eludo  .Toh.in  ind  Grete,  noch  yre 
erven  noch  nyemant  anders  van  yre  wegen  e^^eynre  kunne,  recht, 
forderonge  noch  anspräche  meir  haven  noch  behalden  ensoilen  in 
eyncher  wyss.  Dat  die  ▼arecbr.  elude  oucb  aadan  nocb  jre  erven 
noch  nyemant  anders  Tao  yre  wegen  weren  noch  keren  ensoilen, 
wer  myt  woirden  noch  myt  wercken,  wer  myt  gewalt  noch  myt 
rechte,  geistelichs  cerichtz  ofF  werentlichen  gerichtz  oS  rechtz,  noch 
myt  egheynen  anaern  saichen,  die  yemantz  herweder  vynden  off 
erdencken  mach  in  eyncher  wyes  sonder  alre  kunne  argelist,  yn- 
dracht  ind  geverde.  Hier  over  ind  an  synt  geweisti  die  dese 
▼nischr«  saich  tusschen  uns  beyden  partyen  yurscbr.  gedadingt 
haven,  Gerart  Koyse,  Henrich  uppen  Broicke  vnrschr. ,  Ilerman 
Gysen  ind  Jacob  uppen  Broicke.  Ind  dis  zo  iirkonde  ind  in  eyn 
recht  getzuch  der  waerheit  ind  gantzer  vaster  stedteheit  zo  den 
ewigen  da^en  tzo,  bo  have  ich  Aelffvan  Hamersteyn  vursehr. 
myn  si^gdl  vur  mich  ind  vor  Katherinen,  myne  elige  hoys- 
fraawe  vnrschr.,  ind  vur  unse  erven  an  desen  brieff  gehangen, 
wüches  Siegels  Aelffs,  myns  clij:''en  mnnnps,  ich  Katliorina 
vursehr.  alhie  erkenne  ind  in  dcBcn  vursehr.  saichen  myt  gebruyche, 
ind  zo  noch  meirre  Sicherheit  ind  ve^tenissen  der  vursehr.  saichen, 
80  haven  wir  Aelff  ind  Katherina,  elude  vursehr.,  ouch  samen 
▼ort  gebeden  den  eirbem  Herman  Wecfater,  scheffenen  des  gerichta 
10  Dnysseldorp,  dat  ho  onch  syne  degell  zo  getzuge  der  vursehr. 
saichen  myt  an  desen  brieff  hait  gehangen,  des  ich  Ilerman  Wechter 
Bcheffenen  vursehr.  bekenne,  dat  waer  is  ind  gerne  gedaen  have 
umb  bede  willen  der  vurachr.  eluden  joneher  Aelffs  ind  jonffer 
Kather  inen.  Qegeven  in  dem  jare  uns  Hern  daysent  vierhondert 
achtenneh  jaer,  np  sente  Thomas  avent  des  heiligen  apostels. 

Or.  Staats -A.  Düsseldorf,  Kwubrüder,  64.    Die  beiden  SS.  von  Adoff 
H.  und  JI,  Wechter  erhallen;    ersterea   '^t.itjt  einen  schriig  rechts  ^(hhnfen 
TartschinselUld,  auf  welchem  tin  Stechheim  ru/iet.    Utber  dienern  erheben  sich 
üt  3  .Birdbm/aAn««.   Leg.:  miVR  .ITRIl .  IiDefllflSSV.  (Taf.  IV,  IJ, 

Katharine  gehSrt  nach  Ausweis  von  alten  Ahnentafeln  in  den  Fam.-A.  und 

Ton  GraTjStPincn  dem  Gcsciilcflitf  von  Pfcrdsdorf  an,  und  wird  diesf  s  ilurt  li  die 
Tenvandtscbaftlichen  Beziehungen  in  8Ö2  und  946  und  durch  die  Thatsache, 
daia  ihr  iweiter  Sohn  und  ihre  Kiteste  Tochter  nach  den  mütterlichen  Gross* 
•Ucni  Tftterliche  Grosstnuttcr  Oiristine  war  schon  todt)  Caspar  und  Eva 
benannt  wurdtn,  bestätig-t.  Die  I'fi  rdsdorf  waron  ein  L'itti  rgcsclilcclit  im  ITcnne- 
beipschen.  143»  verkauften  die  Brüder  Georg  und  Caspar  von  Pferdsdorf  ihr 
Chit  Dorndorf  daselbst  (Henneberg.  Ultb.  SehSppaeh  7,  S.  65  u.  66).  Caspar 
wird  sich  dann  ins  Bcrgischc  gewandt  haben,  wo  wir  ihn  von  1454  bis  1475 
aU  Amtmann  in  Solingen  falso  Nachfolger  von  .Toliann  von  Hamnicrstein)  und 
Kellner  zur  Burg  erblicken.  Er  und  seine  Gem.  Evu  (Strange  Beitr.  11,  S.  46) 
rind  ohne  ZwdÜsl  die  Eltern  der  obigen  Katharina  gewesen.  Caspar  wurde  der 
Grii  nrirr  de»  neiicn  Rittersitzes  Casparsbnich  bei  Solingen  und  kaufte  etwa 
das  Gut  Schirpenbruch,  welches  seine  Tochter  Irmganl  an  ihren  Qem.  Gerhard 
^  Oferiüid  T«Mriite  (946). 


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« 


im.  833. 

Reinh  ar  d  von  Ha  mmernt  ein  kauft  vor  den  Düsseldorfer 
Schöffrn  Hrrmnun  Wechter  und  Heinrich  Vischcr  von  Johann 
Klauten  mid  dessen  Kindern  Va  Ilolzgewalt  im  Walde  von  Flingern. 

Graß.  V.  iipce*che9  Ä.  Meltorf,  Troisdorf  2,  «Ute*  Utp* 

1480.  834. 

Adelheid  von  Hammer  stein,  Kölniteke  Bürgerin,  bittet 
den  Rath  der  Stadt  Köln  um  JßrUsciieidung  in  ihrem  StrtU  mU 

ßernt  ßruwer  auf  dem  Berlich. 

(Jr.  Stadt-A.  Köln,  auf  Pnp.  oJinc  Bcsicffchtvff. 

Adelheid  gehürt  der  Familie  v.  II.  ia  Köln  an  (vgl.  628). 

,1481,  Mai  19.  835. 

Heiratksversch  reih  ung  zwisch  en  Reinhard  von  Ha  mm  er' 
stein  und  Mathil  de  ron  Lohausen,  Tochter  pon  Adolf  unä 
Sibille,  Ks  siegeln  mit  Reinhard  »eine  Brüder  Heinrich  und 
Hermann  und  $ein  Schwager  Oogreve. 

In  Goitz  uameii  Amen.  Kunt  allen  ind  ^glichen  deinghej- 
nen,  die  desen  brteff  werden  sjen  lesen  off  hoeren  gelesen  woidoiy 
dat  up  dage  datum  dis  bri^s  ovennitz  hier  nageschreven  beider 
partyen  maghc  ind  friindei  eyn  wysselik  sted  hylick  verraempt, 

gedadinj^t  ind  gc-^cliloissen  isz,  dat  zo  der  eren  Gfotzs  ajn  mögsz, 
tusclien  lieinart  van  H  am  m  e  rs  to  i  n  an  die  eyne,  ind  Aelffs 
van  Locscn  cli^c  dochtcr  Mettel  au  de  ander  sj^de,  in  maissea 
ind  furwarden  nieroa  beschreTen»  ind  isz  nemelicb  so  wissen,  dst 
der  vurschr.  Reynart  van  Hamme rstein  dieselbe  Mettel« 
Aelffs  van  Loesen  elige  dochtor,  zo  eynere  eligen  huyszfrauwen  ind 
beddeiifnossin  Häven  soll,  ind  so  baWe.  alsz  sy  myt  rlor  heili^n 
kirchen  ind  de';  bevoilen  syn,  so  sali  Aolff  van  Loesen,  Reynart 
ind  Mettelen  vurschr.  zo  rechten  hylicksguede  ind  rnedegaven 
geven  vier  hondert  overlentsche  gülden,  yier  ind  twyntigh  wtis* 
pennige,  alsz  binnen  Duysseldorp  in  tzyde  der  betfaaloneen  gen^e 
md  geve  synt,  vur  yeden  gülden  gerechoet,  myt  desen  underscheiae, 
offt  saiche  were,  Hat  Aclff  die  vierhondert  g-nldcn  vnrschr.  nyet 
van  ölont  an  engitU,  .so  «all  er  den  vurschr.  Reynart  iiul  Mct- 
telen  vurschr.  alle  jaire  up  sente  Uemysz  dagh,  doch  tuscb« 
viertsien  dagen  darna  neist  volgende,  unbefangen  dar  vnr  geviB 
an  gneder  gewisser  renton  uysz  syne  erve  ind  guede  zo  Lo^en  off 
uysz  andcrcM*  synre  erfftbailen  ind  -^iicdorcn  twyntin;h  overlentsche 
gülden  vurschr.  ind  dieselve  unbesweirt  zo  DuysselHorp  zo  lievern 
ind  zu  bctzalen,  alsz  in  tzyde  der  betzalonge  darselffö  gcnge  ind 
geve  isz,  ind  deae  betzalonge  sali  angaen  up  sente  Remysz  dagb 
na  datum  deses  brieffs  over  ejn  jaer  erstwerff,  ind  so  vort  aOs 
jaere  vertan  bisz  so  lange  ind  zo  <l<  r  tzjdt  die  vorsdir.  vier  bon- 
dert  gnMen  an  eyi'or  nlinp^er  iinii^r'dfylter  sommcn  j^egeven,  gelie- 
▼ert  lud  wall  betzailt  wgrden^  doch  isz  bieria  mji  geiforwer^  <^*^ 


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Beynart  Ailff  van  Loesen  ind  synen  erven  tzogelaiszen  halt,  oflFt 
saiche  were,  dat  Ailff  tzwy  hondert  gülden  vurschr.  hatte,  iud  die 
weder  belacht  inryazte,  desz  jaers  tzieu  gülden  jaerrenten  an  sich 
nemen  sali,  «fisehlagt  der  vier  hondert  gülden  off  der  twyntigh 
f^en  jaerrenten  darvan.  yoiechr.,  ind  so  lange  die  tsien  gülden 
jaerrenten,  so  in  vurschr.  maissen  nyet  belaglit  enweren,  so  ^ri]] 
Aelff  off  syne  erven  die  jaerrenten  darvan  geven  in  maisseu  vuir 
darvan  gesebreven  steit  Auch  so  sali  Aelff  Reynart  ind  Met- 
telen vurschr.  alle  solche  halve  hoUt^ewailt  ind  erffschaift,  alsz 
Adff  in  dem  bosche,  genannt  der  Vorst,  halt,  die  dem  oapitel  van 
Kaysers werde  yetsont  vur  diittehalff  hondert  Rynsche  gülden 
pandtsz  staende  isz,  erstlychnn  myt  overgeven  ind  darzo  sulchen 
ioesebrietf,  alsz  Aelff  dem  capiteli  vurschr.  darup  sprechende  hait, 
80  dat  üeynaert  van  Hammerstein  die  halve  gewalt  vurschr. 
loeaen  magh  ind  erfflich  bebalden.  Vort  so  saUen  Keynaert  ind 
Mette  1  vurgeschr.  vordan  ind  na  dode  Aelff  ind  Bel^n,  synre 
efiehen  huyszirauwen,  der  vurschr.  Mettel  eliche  vader  ind  moder, 
haven  dryhondcrt  ovorl.  gülden  vurschr.,  dat  macht  zosammen 
sieven  hondert  overl.  gülden  vurgeroirt,  die  Willem  van  Loosen, 
vurschr.  Mettel  eliche  broder  off  syne  erven  na  dode  Aelffs  ind 
^£»0";  J'^  eligen  vaders  ind  moder,  van  stont  betzalen  sali,  off 
van  jeden  golden  vniiehr.  Raynaert  ind  Mettelen  ind  yren 
erven  erstjairrenten  geven,  in  alter  maissen,  alsz  darvan  hiervur  up 
die  vier  hondert  gulaen  gesebreven  stpit,  bisz  tzo  der  tzyt,  hey  die 
sieven  hondert  gülden  inmaissen  vurschr.  betzailt  hait.  Hyr  mytt 
aail  Mettel  vurschr.  van  Aelffs  guede  Losen  affgede;^it  iud  vertzie- 
gen  syn  van  allen  erve  ind  guede,  yr  vam  vader  ind  moder  er- 
sj^rissen  mach,  et  were  dan  saiche,  dat  yr  Gott  ind  der  heilige 
kuchhoff  wasB  geven  off  zovugen  wurde,  wie  sulchs  geschehe  off 
geschehen  mogte  nyet')  darvan  nyszgescheiden,  darvan  sali  sy 
UDv«,rt/>oi;(  n  ind  unaffgedeyit  biyveu.  Auch  isz  gedadingt  ind  ge- 
^wurdt,  were  saiche,  dat  die  sieven  hondert  gülden  off  die  jair- 
nttle  alle  jair  darvan  in  vnrschr.  maiseen  nvet  betaailt  enwurden 
van  Willem  off  van  synen  erven,  ao  sali  Mettel  off  yre  erven 
aoeb  nnvertaegen  ind  unaffgedeylt  syn,  ind  myt  Willem  yren  broder 
off  synen  erven  zo  gelyoker  deylonge  staen,  were  aver  saiche,  dat 
der  sieven  hondert  gülden  ader  die  rente  yn  vurschr.  maissen  yetz- 
wat  gegeven  off  betzailt  were,  dat  souide  ii eynart  ind  Mettel 
off  yre  erven  alsadan  weder  ynbringen  ind  so  gelycker  deylonge 
stellen.  Vort  so  sali  Aelff  syne  dochter  vurschr.  eyrlichken  myt 
kleidongen  ind  andersz  u^szrichteo,  alsz  eyne  hoffmanne  ader  rit- 
tersmanne  dat  gebuert.  Hier  entgegen  hat  Keynaert  van  Ham- 
me r  s  t  e  i  n  tzogesagt  an  Mettelen,  syne  huyszfrauwen,  zo  bren- 

gen  einen  hoff  ind  erffschaft  zo  Overbiilich  gegoulden,  darumeii 
y  gegeven  hait  mer  dan  dnysent  overl.  gnlden,  reyckent  denselven 
doeh  njet  hogher  dan  duysent  overl.  gülden,  item  hei  hait  evn 
haysz  zo  Duysseldorp  gegoulden,  dat  besser  isz  dan  andcrhalff- 
hondert  overl.  gülden,  ind  hait  darzo  an  eyne  huse  ind  erffsr  haft 
bynnen  Duysseldorp  jairsz  erstlich  gegouloen  fünft'  overl.  gülden 
Jairrenten,  noch  hait  hei  au  acker  ind  busche  umb  Duysseldorp 


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464 


gelegen  oich  gegoulden,  dat  oich  umtryot  andcrhalfF  houdert  gülden 
wert  ind  nyet  an^eyea  ias,  herteo  in  mync  gnedige  lieve  hcre 
hertzonge  zo  Gülche  etc.  6yme  aebuldigh,  darvan  hei  bricve  iod 
siegell  hait,  umtrynt  seven  hondert  overl.  gülden,  dat  beloift  sich 
zosaraen  umtrynt  eyn  in  twantzig  hondert  overl.  gnMen,  die  Key« 
naert  an  ertfachaft  ind  gueder  schoult  bewyezt  tgaen  die  tzweye 
duyscnt  overl.  ^uidcn^j,  lud  wilt  sulchs  myt  brieven  ind  siegelen 
gclcygd  der  erflbchttl  bewVaeo.  Vort  so  tall  Reynhaert  TftB 
HAmmerstein  ind  Heitel  sjne  hayisfrawe  dar  ane  syn,  ejn 
huysz  ind  woninge  zo  krygen,  ofF  Rey naert  doitz  halven  ehe 
aifginge,  dan  Mette! .  dat  sy  dan  wüsate,  war  sy  sich  myt  der 
woningen  ontbalden  mochte.  Vort  so  isz  deae  hylich  gedkdiDgt 
ind  geschloiszen  na  lantrechte  ind  stederechte  des  lants  van  dem 
Berghe^  ind  ich  Reynaert  van  Hammeratein  an  die  eyiw, 
ind  wyr  AiUTind  Willem  van  Loeaeo,  Tader  Ind  broder  der  Torscfar. 
Mettclen,  an  die  aiif!er  syde  van  wegen  deraelvcn  Mettelcn 
doen  kont  ind  bekennen  myt  desen  fiylichsbrieve  vur  unsz  ind 
UDse  erven,  dat  dese  t'gaenwerdige  hylicn  ind  alle  vurschr.  puncten 
overmitz  unse  magbe  ind  frunde  zo  beyden  syden,  hier  na  ^escliie> 
veUf^  mit  unser  gäer  wyBibelieffiraese,  willen  ind  ovei^wmge  g«- 
dadingt  ind  geschiet  synt,  ind  hain  daramb  ffeloifft  ind  gekirot 
myt  krnflFt  deses  brieffs  eyn  vecklich  van  unsz  besonder,  asz  Rey- 
naert)  Aelft*  ind  Willem,  bey  unser  oren  ind  rechter  eyd  statt 
vur  uns  ind  unse  erven  desen  vuräcin-.  iiylich  alle  saicken  iod 
puncten  na  ynnehalt  dis  briefia  so  langk,  dat  unser  jeslldk  m 
unsz  antreffende  iss  off  antreffende  mach  werden,  genssnehen  so 
▼ollentqren,  TMt  ind  stede  so  halden  ind  dar  weder  neyt  ao  soieh« 
noch  zo  doen  myt  eyngher  knnne  saichen,  behulpe  noch  we^er- 
stant,  sy  aynt  geistlich  off  wereltJich,  wie  man  die  off  dat  erdenckeu 
off  vurnemen  mach  off  mochte  in  eynicher  wysz  sonder  alre  kunoe 
argelyst,  yndracht  ind  geverde.  Ind  wir  Reynhaert  van  Ham- 
merstein, Aelff  ind  Willem  van  Loosen,  vader  ind  soene.  hana 
des  alles  zo  nrkonde  ind  tso  getznge  der  waerheit  unser  ygncb  sys 
seegel  vur  unsz  ind  iinse  ervcn  an  desen  brieff  gebangen,  ind  ich 
Reynaert  van  Haui  m  prs  toi  n  vurschr.  hayn  vort  gebeden 
herreu  Heinrich  van  il am m e ra tein,  scbolaster  der  kircbeo 
so  Keyserswerde,  Herman  Tan  Hammerstein ,  myne  lisfm 
bruedcren.  ind  GjTSsen  Gogreven,  mynen  lieven  swager;  ind  wir 
Aelff  ind  Willem  van  Loesen,  vader  ind  soene,  haven  gebeden  ante 
gude  frunde  ind  maghe,  mvt  namcn  Gerart  van  Leuchtmar  in<l 
Romoüan .  syuc  elige  soene,  want  dese  vurschr.  hylich  ind  sJk 
saicheu  vurschr.  overmitz  yrera  bywesen  verraempt,  gedadiogt  io^ 
geseUotssen  synt,  dat  sy  daramb  desen  brieff  ind  hyliehsMieiMB 
▼nrschr.  unsz  so  eyme  worden  getsuge  besiegelen  wiDen,  dat  irir 
Henricus  van  Ilammerstein,  scnolaster,  ind  Uerman  van 
Hammerstein,  gebruederen,  Ovssen  Gogreve,  Gerart  ind  Rome- 
lian  van  Lonchtmar,  vader  ind  Hoenc  vurselir.,  bekennen,  dat  wir 
desen  hylich  ind  alle  «aiclien  vurschr.  iiuin  iieipen  dadingeo  isd 
daroTor  ind  angeweiszt  syn,  ind  haven  daramb  unser  yeglich  syne 
seegell  umb  bede  willen  Reynaert,  Aelfli  ind  Willems  toisolff* 


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465 


zo  ejnre  erkenntnisze  ind  getzuge  allre  vurschr.  saichen  alsz  hylichs- 

ind  dadings-lude  myt  an  desen  brieff  gehangen.  Geg^even  in  dem 
jaire  nnsz  Herrn  duysent  vierhondert  eyn  ind  achtzi?,  iij»  den  neisten 
saterdagh  ua  sent  Pancratius  dago  des  heiligen  mcitcrers. 

Pro  copia  originali  coliata  et  consona  Bcallici. 
Heinrieb  Schölten  Notsrhis.  M.  p.  n. 

Or.  im  germanischen  National  -  Muneum  In  Nürnberg,  jedoch  ist  der  obere 
Theil  der  Uk.  abgeschnitten  und  die  8  S8.  fehlen.  Beglauhigtt  Ahiätr,  kn  «on 
LohmmnMdun  Cöf.  8.  281  im  Be.-<'i(z  des  Dcrg.  Gesch.  Ver. 

*)  Hier  fehlt  eiu  Wort.  ')  Hier  bt  g-innt  der  Text  der  vcrstiimmelten 
Or.-Uk.     *)  Oberbilk.     *)  Oben  verschreibt  Adolf  seiner  Tochter  nur  700  Golden. 

Bas  Loliafttensebe  Copter  ist  tob  Seinliard  Werner  tob  Cdeani,  gen. 
liofaaasen,  gxb.  1685,  g'est.  1749,  anf,'efortigt.  Nach  dcmscllicn  ist  i1cr  Gross- 
▼ater  der  Mathilde  derjenige  Adolf,  welcher  mit  Katharinr  Stacl  von  Holstein 
Term.  war  und  in  Uk.  736  an  Reinhards  Vater  das  Gut  zur  Burg  verkaufte.  ICiUhiU 
den«  Mutter,  Sibille  Stael  von  Holstein,  war  eine  Hidite  der  Katiiailne,  alio 
eine  Consine  ihres  Gem.  Adolf  f884). 

Reinhard  r.  M.  scheint  zweimal  yenn.  gewesen  zu  sein  (vgl.  996). 

1481,  November  18.  836. 

Die  Ehdeuie  Wilhelm  Stantze  und  Sophie  (von  Pempelfurt) 
verkaufen  an  ßeinhard  von  H ammer stein  und  Mathilde, 
seine  Gem.,  o'',  Malter  lioggen  Krhrente,  aUjuhrlich  am  s.  Mar- 
tinstage in  Düsseldorf  zu  liefern,  und  setzen  als  Unterpfand  ihr 
und  tnrer  Schwägerin  resp,  Schwester  Oerirud  Kindestheu  an  dem 
Gute,  gen.  Coengensfjut  von  Pempelfurt  >)  in  Stockum.  Es  siegeln 
die  beiden  Schößen  Peter  zum  Stade  und  Wükdm  im  Oferhaue 
mit  dem  Siegel  des  Gerichtes  Kreuzberg. 

Qegew^n  1481 ,  np  sondach  na  s.  Mertins  dage  des  h.  buBSchoffes. 

Or.  im  A.  des  /reiherrl.  v.  Bammersteinschen  Familienratha.  Das  S»  erhalten, 
>)  Der  Name  TermathUcli  yon:  «Gut  Konrads  von  Pempelfurfc". 

1481,  November  25.  837. 

Die  Ehdeute  Gerhard  Myter  und  ChritÜne^  des  AUhreehU  zum 
Bi'<'^Ji  Toehier^  verkaufen  an  Meinhard  von  Hammerstein 
und  Mathilde ,  seine  Gern,,  ihr  Kindestheil  an  ihrem  Gute,  gen. 
Cofn^^nsrjut  von  Pempelfurt,  in  Stockum.  siegeln  Heinrich 

Dnrnbu.ich,  Peter  zum  Stade  und  Wilhelm  im  (Jjjerhaus,  Schöffen 
des  Gerichtes  Kreuzhcrg,  mit  dem  Gerichtssiegel. 

Gcgeven  1481,  Up  s.  Katharynen  dach  der  h.  junfferen. 

Or.  im  A.  de*  freiherrt.  v.  IlammentetntcJun  Familienraths.    8.  erhaUm. 

im,  November  25.  838. 

Hermann  von  ffammerstein  wird  vom  Herzoge  Wilhelm 
von  JilUcli  r???7  rJrm  Pythnvrr  Zehnten  zu  Nörvenich  bel^Wt^  lorf- 
eken  vorher  Adelheid  von  Mmtzen  besass» 

ao 


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466 


Wir  Wilhcm,  var  f^otz  ^en&den  hertzouch  zo  Guyige,  zo  dem 
Berge,  greve  zo  Ravens bergh  ind  hcrre  zo  Heynsbergh  etc.,  doin 
kaut  ind  bekennen  oflfentlich  mit  desem  brieve  vur  unsz,  unse  erven 
ind  nakomlinge,  dat  wir  Herman  van  Hamersteyn  oevermiti 
zwein  unser  manne  van  lehen,  nemlich  Geirbart  Monckart,  onMii 
durwerter,  ind  Arnoult  van  Solre,  beleynt  liaint  ind  belelien  rest- 
lich in  krafft  dis  brieffs  mit  dem  gantzen  zienden  zo  Nörvenich 
gelegen,  genant  der  Pythaenre  ')  zienden,  den  xVilheit  van  Entzen 
selige  zo  haven  plach,  so  we  der  gelegen  ist,  so  as  der  vurgen. 
zienden  van  uns,  as  van  nna  hertsonchdompB  van  Guvlge  wegen, 
zo  leben  gaynde  ind  zo  entfangen  gebnerende  ist,  bcneltUcb  uns, 
nnsen  crvcn  ind  nakoralingen  dairane  nns  mrhton  ind  vort  yoflrr- 
nianne  des  synen,  davan  uns  euch  nu  der  vurgen.  Herraan  van 
Hamersteyn  gewoenlige  hulde  ind  eyde  gedain  halt,  as  he  ind 
syne  erven  vortan  altzyt,  so  dicke  des  noit  gebnrt,  doin  datielve 
leben  van  nns,  nnsen  erven  ind  nakomlingen  entfangen,  verdienen 
ind  vermannen,  unse.  unser  erven  ind  nakomlingen  best  20  Werves» 
ar^st  warnen  Ina  vort  allet  dat  daraff  doin  sullen,  as  getruwe 
ieiiennianae  yrem  Herren  van  sulcher  lehenschafTt  wegen  schnldich 
ind  plicbticb  zo  doin  syn.  Wir  hain  ouch  Herman  van  Hamer- 
steyn vurscbr.  ind  synen  erven  oevergeven,  so  was  nns  an  dem 
selven  vurscbr.  aienden  beim  gefallen  ist,  so  as  der  in  vergangen 
zyden  mit  verkouffonge  buyssen  unser  vurfaren  ind  unser  wist  md 
consent  sunder  entf'*ncknisse  umgeslagen  worden  ist,  sunder  arge- 
list.  Dis  zo  Urkunde  der  wairlioit  hain  wir  liertzoucli  etc.  vnrschr. 
unse  segell  vur  uns,  unse  erven  ind  nakomlingen  au  de^en  brieff 
doin  ban^n.  Gegeven  zo  Haymboicb  in  den  jairen  uns  Herren 
dnvsent  vier  hundert  eynnndechtzicb,  uS  sent  Eatbetynen  dach  der 
billiger  junffern. 

Or.  im  Ä.  Jen  freiherrl.  v.  Hammer^fcinxdien  Fnm.-Eaih^A,  flurch  Vcrmittc- 
lung  von  Herrn  £.  Fault  in  Bedburg  erhalten.  JJat  hcrzogl,  /S,  Jeklt.  UtaaU-Ä. 
DautUor/,  JüL  Lehn-Protöeotlhuch,  /.  186  Äb»ehr, 

Dieser  Zelmten  wird  seinen  Namen  von  dem  ia  KSnreidcih  flntBfftTy  g«> 
wesenen  Heirengeecbleehle  Pytlum  erluüten  haben* 

1481,  November  25.  839. 

77c  rmann  von  IIa  mm  rr  st  ein  stellt  rfcm  Herzoge  Wilhelm 
von  Jülich  für  d^n  zu  Lehn  emjjfangenen  Pythaner  Zehnten  zm 
Nörvenich  einen  lievers  aus. 

Or.  Staatt'A.  Düsseldorf,  a  I  Kr.  8096,  und  Jülichsches  Lehn-ProlocoUbttch 
f.  136  Ahschr.  Da»  S.  des  Hermann  Ut  gut  erhalten.  Es  zeigt  im  abgerundetem 
tSchüde  die  3  Kirchen/ahnen  mit  3  Lüften:  auf  dem  Sehilde  einen  Bügelheln 
viit  Tumierliutf  über  welchem  sieh  die  Kirchen/ahnen  wiederholen.  Leg,:  9. 
(jcrnum .  VA .  ^mttfUin,  (Tof,  IV,  sj. 

Da  der  Test  mit  der  vontdianden  Belehnung  flberainatimmti  so  let  Tom 
Abdrock  Abstand  genommen. 

1481,  Decemher  18.  840. 

Wilhelm  Remholtz  verkauft  an  Reinhard  von  Hämmer- 
st ein  und  Mathilde,  seine  Oem,,  einen  Hof  zu  Bilk,  zwischen 


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4e7 


dem  Gemeindewege  und  dem  Bache,  und  mit  den  beiden  Enden 
zwischen  Hunatorf  und  Jleinken  Remholtz,  Wilhelms  Vater,  geleiten, 
wdekm  Hof  Erstertr  von  Hennen  Dvlkart,  auf  deeten  der 
Hof  noch  im  Düsseldorfer  Schossbuche  geeehrieben  steht,  für 
47  Brabanter  Mark  gekauft  hatte.  Es  sierjeln  die  Dütsddoifer 
Schöffen  Johann  Wyermann  und  Hermann  Wechter. 

1481,  up  dinxstach  na  s.  Luden  dago  der  h.  junfTern. 

Grüß.  V.  Sprr.rhu  Ä,  BßUarf,  Troüdotf  4,  AlMchr.  au/  Fap,  mm  dem 

Ende  de*  \%.  Jahrh. 

U81.  841. 

Hermann  von  Hamm  er  stein  zu  Obhendorff  im  Amte 
Nörvenich,  siegelt  mit  drei  Kircher^ahnen» 

B^.dinghov.  65,  /.  268'>. 

Hermann  hat  Obbendorf  von  den  Schellarts  von  Obbendorf  golcauft;  denn 
in  einem  Bentenbache  vom  Jahre  1607  im  Pfarr-A.  Hambach  findet  sich  f.  90 
Iblfeade  Notis :  „Hammersteins  Hoff  gibt  jerlich  ahn  die  pastorej  8  malder  ro^ 
gen,  so  vcnnogli  Knufbriefa  das  Iimisz  Oppcn  lorpf  hiebevoren  von  den  Scliol- 
larden  aha  sich  geworben*'.  Der  Yerkuuf  wird  kon  Tor  1481,  wo  Hermann 
mm  entoii  Hato  als  Eeir  voii  Obbenclorf  gienannt  wird,  sUttipefimdeik  baben, 
denn  1479,  December  27,  wird  Johann  SchcIIart  von  Obbendorf  vom  Herzoge 
von  Jülich  mit  der  Herrlichkeit  Gürzenich  bolehnt  (Staats-  A.  Düsacbfnrf,  Cop, 
«.  Jül.- Bergp  21 J,  und  mag  der  Verkauf  von  Obbendorf  den  Sciiellaxt  iu  deu 
Stead  geaetzt  haben,  den  bed«at«nden  Badts  von  Gttnenieh  m  erwerbea  oder 
tungekehrt,  dieser  Erwerb  ihn  veranlasst  habon,  Obbendorf  zu  vcrkaufrn.  Der 
JaUcbacke  Ritterzettel  von  1460  neont  noch  Reinhard  (Schellart)  von  Obbendorf 
ala  Bedtaer  diaoaa  Gntaa. 

Obbendorf  gohörto  ttnprBiiglich  einom  Geaehlecbte  glaieben  Namena,  yon 
welchem  ea  die  Scbdlarta  erwoiben. 


148L  842. 

Hermann  von  Hammeretein,  Kellner  zu  Angermund, 
betUgt  eine  Mente  auf  dem  Hofe  KaUenstumj),  und  eiegelt  vrUer 
der  betr,  ük»  mit  d  £irehenfahnen, 

Ouch.  der  /rhrrl.  «.  ffammerttdnscken  Farn,  v.  1856,  S,  8S.    Die  Uk, 

Ml  aoai  Verfa$$er  niefU  aufgefunden. 

Kattenstnmps  oder  Rtacknifinris  Hof  und  Mühl«  bei  Ratingen  nnd  war 
1456  im  Besitz  von  Wilhelm  Winter,  welcher  eine  Rente  an  die  Kellaerei  Anger- 
mnnd  so  aahlon  hatte  (Kunt,  Oes^,  «.  BuHngen,  i,  W.  Winter  «raehien 
in  780. 


1482,  Äprü  17.  843. 

Hermann  von  Hammeretein  und  Sophie,  eeine  Gern,, 
tauschen  mit  dem  Herzoge  von  Berg  ein  Haus  in  DUseddoff^  indem 
Ersierer  diesem  sein  Stein  ■  Haus  am  Markte,  zwischen  dem  Hause 
»einer  Schwester  Sophie  und  dem  Kilmanns-Gute,  cjieht,  und  dafür 
von  dem  Herzoge  das  Haus  vom  Landschreiber  Christian  und  einen 
Oorfen  von  Bertram  Koch  vor  dem  Ratinger  Thore  erhält. 


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AßR 


'Zo  wissen,  dat  up  datom  deser  sedein  ejm  stede  erffbnytkooff 
ind  bujtoDge  gescliiet  ist  tussoken  dem  dnrcfitachtigeD,  hogeDornen 

fursten,  hnrtznnp^en  zo  Guyige,  zo  dem  Berge,  greven  zo  Ravens- 
berg ind  herren  zo  Heynsberg  etc.,  ansem  genedigen  lieveu  herren 
an  eyne,  Ilerman  van  Hamersteyn  ina  Fygen,  sjner  eliger 
hajasfrauwen,  an  de  ander  sjrde,  also  dat  nnse  genedige  Ueve 
herre  etc.  vnrachr.  na  Tortan  erfflich  hären  sali  Hermans  van 
Hamersteyns  stejmen  hnyss,  an  dem  marte  gelegen,  lanxs» 
eync  svde  Fygens  van  Hamersteyns,  syner  snster,  Luyss  ind 
de  andrer  syde  lanxss  Kiliaans  guet,  schiessende  mit  dem  bongarden 
hynden  an  der  stat  muyre,  so  wie  dat  selve  huyss  bynnen  s^nen 
rouyren,  TOrt  stellen,  schuyren  ind  Vongarden  bynnen  syme  gelege 
^legen  ist;  Ind  hier  entgain  sali  Hermann  van  Hamersteyn 
ind  syne  erven  weder  van  unserm  genedigen  Heven  herren  etc. 
vur<^emelt  erfflich  haven  dnt  huyss ,  dat  syne  s^enarlon  van  Cri- 
stiain,  lantschryver,  seligen  krcgen  liaven.  mit  synen  .siellcii,  srlinvren 
ind  dem  nüweu  getzymmer,  so  wü  dat  iu  syme  gelege  gelegten  ist, 
ind  dartso  sali  naven  Herman  van  Hamersteyn  ind  syne 
erren  den  garden,  den  Bertram  Koch  selige  van  nnserm  genedigsa 
herren  ind  synro  genaden  zogehoirte  hatte,  gelegen  buyssen  der 
Ratynger  portzen.  Item  hyrait  sali  mallich  den  anderen  verwaren 
ind  erven,  as  recht  ist  gudadingt  oeverraitz  herren  Wilhem  van 
Bemsauwe,  ritter  etc.,  ind  Wilhem  Clu^nasch,  beseher Deser  zedeln 
ajnt  >wa  uyss  eynanderen  gesneden  dureh  A,  B,  Qi),  der  myn 
genedige  herre  vnrschr.  eyne  zo  syme  genaden  haven  dein  nemen 
ind  Herman  van  Hamerstevn  ha.\t  de  ander.  Geschrevcn  np 
den  guden stach  na  dem  soudage  Quasimodogeniti,  anno  etc,  zwey 
und  eclitzich. 

Or.  SiaaU-A.  Düt$eldorj\  Uk.  A.  l  Nr.  3110,  auf  i  ap. 

>)  Es  war  in  jener  Zeit  Gebraneli,  rnn  den  beiden  Aiuferti|;ttii|g«ii  too 
Tanioh*,  Pacht-  und  anderen  VertrBgen  für  spKtere  Zeiten  den  Nadbwcit  4tf 
Zusammeng^ehörig^keit  resp.  Echtheit  zu  geben,  die  Innden  Exemplnrp  anf  das- 
seibe  Papier  neben  einander  zu  setzen,  und  die  Buchstaben  A,  ti,  V  oder  auch  D 
Mif  den  Benin  swiadien  beiden  m  eehrriben.  Mma  aduiitt  denn  dieeelben  dudi 
einen  wellen-  oder  kelirürniig-en  Schnitt,  welcher  durch  die  Buchstaben  ging', 
auseinander,  und  die  Echtheit  der  beiden  An^^fcrtigungen  wurde  Hpäter  durch 
ein  Aneinanderpassen  der  Buchstaben "HKlften  geprüft.  Der  Yerpttchter  erhielt 
die  errte  Ansfertiganf  «if  der  Unken  Seite.      *)  ObenoUavflMlier. 


1482,  Mai  30.  844. 

Johann  Wi/ermann  und  Heitmann  Wechter,  Schöten  zu  Düssel- 
dorf, bekunden  zunächst,  eine  von  den  Düsseldorfer  Schöffen  Johann 
Weyers6rasB0  und  Heinrieh  Sehden  hetie^dU  Uk.  gesehen  tu  haben, 
in  todeher  Heinrich  von  Ziceifd,  Heinnch  Weyerstrasse,  Hichter, 
Johann  SfT/ve  und  Johann  Huprechts  auf  Gchciss  des  Ritters  und 
Hofmeisters  Lambrecht  von  Bevesaen  und  auf  Ansuchen  der  Ehe- 
leute Wilhdm  HemboUz  und  Kaiharine,  sowie  Gertruds  und  Jrm- 
geirde,  Tochter  von  Kaiharine,  nach  entstandenem  Streite  eine  Erb- 
eeheiaung  zwischen  den  JS%«<etileR  üisr  ihre  heideneiügen  EirhgiUer 
vurgewmmma  haben,  vnd  errichien  dann  stneti  «ledSfsn  Erbe^m' 


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d,ung8' Vertrag,  da  Kntharine  während  einer  Krankheit  ihres  Ehe- 
mannes den  ersten  Vertrag  gebrochen  und  Letzterer  dieserhtdb  Klage 
^hoben  hai,  Ea  erieheinBn  hierhH  als  Sehiedrfrmtnäe  inf  8eiUn 
Wilhelms:  Reinhard  von  Hammer  stein  y  Zöäner,  Lambreekt 
Becker  und  Konrad  in  der  Mühlen;  auf  Seiten  Katharinens: 
Wilhelm  Schmidt,  Jelis  Cloyster  und  Qo^d  Dulkart,  Es  Hegdn 
'die  Leiden  oben  gen,  Schöffen, 

1482,  up  dünreatag  na  dem  hilligen  pyntzstage. 

Or.  QrO^  9,  ßpeuehes  Ä,  Heitor/,  TrtMdorf  4.  &  1  abgtfaUen,  8,  9 

-erhalten, 

1482,  October  3.  845. 

Heinrich  Wcf/erstrasaßf  Schöffe  in  Düsseldorf,  erhält  von  Rein- 
hard von  Hammerstein,  Zöllner  in  Düsseldoi'j\  um  seinem  in 
Ifoth  heßndliehen  8ohn$  Heinrieh  und  dessen  Ehrfrau  Agnes  in 
Wipperfürth  den  ndihigen  LAensunterhaU  su  verschaffen,  100  oher- 
4ändische  Gulden  gegen  eine  jährliche  Rente  von  5  Gulden»  Hein- 
rieh  verpfä'ndet  dem  Reinhard  dafür  seinen  Wald  im  Karren- 
hruche,  riehen  dem  Holztheile  des  Reinhard,  und  ein  Il'/us  in 
der  Altstadt  in  Düsseldorf  und  wird  bestimnd,  dass  das  J>arlehn 
nach  Verlauf  von  b  Jahren  turUekgezahU  werden^  ioidrlycnjidls  als 
Erbrenfe  auf  den  Grundstüeken  stehen  bleiben  «oßtf.  Es  siegeln 
'die  DOssddoffer  Schöffen  Hermann  Wechter  und  Johann  VaidU* 

1482^  op  donresUg  na  «•  Remeyts  dage  des  h.  Iraaschoffa. 

Or.  Stoats-A.  DOsMorff  Ük.  a  I,  Ifr.  8191.  Beide  88»  erktMen. 

1482,  November  17.  846. 

Reinhard  von  Hammerstein  und  Mathilde  von  Lohau- 
sen, seine  Gemahlin,  bewilligen  den  Eheleuten  Wilhelm  Siantte  und 
Sophie  die  Vmwandlung  einer  Jahresrente  von  3Vt  Malter  Boggen, 

tcelche  diese  den  Ersteren  verlern ft  und  dafür  ihr  Coengensgut 
von  Pempe^urt  in  Stockum  zum  Unterpfand  gesetzt  haben,  in  eine 
Jährliche  Geld-  und  Kornlieferung  (vgl.  S^fi ). 

Ich  Hcvn hart  van  Hamersteyn,  zcr  zit  zolner  zo  Duvssel- 
dorf,  ind  Mettel  van  Loosen,  myn  elige  huysfrauwe,  doiu  kuut, 
•0  fts  uns  Wilhem  Stantze  ind  Fye,  syne  elige  huysfraawey^erflicbs 
koofr  Tsrkooft  bsnt  veirdehsif  malaer  gutz  roggen  Gerisheimer 
fnaissan  eifligen  jairgulden  ind  renten,  ind  darriir  Tsranderpendt 
yr  alyn^rf'  t^nt  ind  kyntdeyl,  ouch  mit  darzo  snlj^en  kyntflci!  ind 
«rfgereclitieheit,  sy  van  Geyrde  seligen,  yrer  swegerschen  ind 
8U8teru,  gegeven  ind  anerstorven  ist*),  de  vurschr,  alynge  guder, 

feheyscben  Coensgeos  enre  ind  gut  van  Pempelfarde,  gelegen  so 
tockheym  im  ampt  van  Angermonty  so  we  aat  vurschr.  erve  ind 
gut  alda  mit  syme  zo-  ind  ingehoere  geleiten  ist,  in  maissen  der 
€rfkonfT)ripf  darup  sprechende  dat  cleirligen  innohclt  ind  uyswist  etc. 
Dcri  SO  bekeniion  wir  Reynhart  inaMettcl  vurschr.  vnr  uns 
ind  unae  erxen,  dat  wir  den  vurschr.  eluden  Wilhem  ind  Fyen 


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470 


eine  suDderlinge  gonst  ind  fruntschaft  gedan  baven  ind  doin  mit 
desen  brieyei  dat  sy  of  yre  enren  alle  jaere  moigen  komen  np  aent 
Mertins  dach  of  byDoen  den  neistcn  viertzicn  dagen  dama  Tofgende 

unbefangen  mit  echt  ind  viertzig*)  overlentsclio  gülden,  ind  echt- 
zien') albus  vur  iigligcn  gülden  gerechcnt,  gut/,  hartz  pagamentz 
in  zyde  der  betzalongen  zo  Buysseldorp  geneme  fiyn  sali,  an  eyme 
al^ngen  ungedeylten  sommen  ind  eyme  ersohenenen  termyne  der 
jairreoten,  ind  üeveren  uns  dat  gelt  md  korn*)  zo  Duysseldorp  in 
nnse  vry  behalt.  Wanoe  sulchs  geschiet  ist,  so  sollen  sy  asdan  de 
erfreute  damit  afgegulden  ind  do  underpende  weder  na  sich  geledicht 
hain  ind  dar  aeliter  der  erfreuten  nyt  me  scbuldich  syn  zo  geven. 
Ouch  of  ay  ind  yre  erven  der  alyngen  sommen  geltz  zo  eyneo 
maill  nyt  all  so  geven  baTeiii  so  moe^en  sy  ind  yre  emn  swr 
alle  jaer  komen  up  den  ynigen.  dach  md  zyt  mit  echtzien  overL 
gülden  ind  vunf  sumber  roggen,  ind  eyns  mit  zwelf  overl.  gülden 
ind  echtzien  albus  ind  evme  malder  roggen*),  ind  leveren  uns  siil- 
gen  gelt  ind  körn  an  de  ende  ind  up  zyt  as  vnrschr.  »teyt,  ind 
was  8^  so  afgeguldeu  betten,  davan  sulleu  geyue  jairreute  me 
scbuldich  syn  so  geven.  Doch  so  verre  uns  ind  vnse  erven  dnrch 
unbetzalonge  halver  der  erQainrenten  de  underpende  nyt  na  Inyde 
des  erfkouföbriofö  erfallen  ensyn  ind  wanne  dat  gesehcge  of  ge- 
schiet were,  so  sali  deser  luscbrief  in  sich  sclfs  doit,  macbtloiss  im! 
van  geynen  werde  syn,  ind  de  erfreute  dar  achter  erf  lieb  gegeven 
werden.  Sander  argelist  dis  zo  Urkunde  der  wairheit  hain  ich 
Reynhart  myn  segel  vur  mich  ind  Mettelen,  myner  buysfrau- 
wen,  ind  unse  erven  unden  up  spacium  dis  briefs  gedruckt,  wilchs 
segel  ich  Mettel  hy  ynnc  mit  f^f^Viniyplirn.  In  dm  jaeren  uns» 
Herren  duysont  vierhundert  LXXXli*ji,  up  sondacli  na  sent  Mer- 
tyns  dage  di  s  liiliigen  busschofs. 

Or.  Or^fi.  V.  Sptuche*  A.  HeÜorff  Troitdorf  4 ;  auf  Pap.  mit  der  eigen- 
kandifftn  Onitne^fift  dee  EeSnkßrd.   Da§  ent/gtärVekte  8.  w<  ahgeloHL 

Die  ük.  enthnt  folgende  Coneeteren,  «eldie  «efgen,  den  dievdbe  smife 

mit  Besn^  auf  das  Eindestheil  TOD  Gertruds  Bndefy  Eberhard  tod  T^ewimlfliMi 
wfir.    Ks  stand  bei:        Ewort,  yrpm  swnf^'^r  in»]  hror-dor  (»ifc'TiMpn 
havcn.  seesxigp.      *)  yeir  iud  iswenti&ig'.      *)  dat  koru  vor  ind  dat  gelt  ua. 

*)  n8  yedetnaill  mit  swejn  malder  foggea  ind  d^yetif  overL  gtdden.  cj» 
lad  eohtiif  . 

1482,  November  17.  847. 

Die  Ehdeute  Wük^  Siantge  nnd  Bephie  eon  Pempclfurt  ver- 
kaufen an  Beinhard  von  Hammeretein  und  Mathilde  von 

Lohausen,  seine  Gem.,  ihr  von  der  verstorbenen  Gertrud ,  des 
Albreclit  von  Fempelfurt  Tochter  und  ihrer  Schwägerin,  rcsp. 
Schwester,  geerbten  Kindestheil  am  Coengens  Gute  von  Pempeljuft 
in  Stockum,  Es  siegeln  die  Schöffen  de$  QerieMee  Kremberg  Päer 
Mum  Siade  und  WuAdm  im  Qferhaue* 

Gegeven  1482,  up  soodach  na  s.  Mertins  dage  des  h.  busschoft. 

Or.  im  A.  de»  /reiherrl,  v.  Sammersteinachen  Fam.-Jlath».  Da»  Gerieht»- 
«tuyef  «et  «rAoAen. 


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1483,  März  20.  848. 

Reinhard  von  Hammer  stein ,  Zöllner  zu  Düsseldotf, 
erhält  von  Herzog  Wilhelm  eine  Bescheinigung  ilher  die  von  ihm 
abgestattete  Bechenschaft  über  den  Zoll  von  Düsseldorf . 

Wir  Wilhem  van  Götz  genaden  hertzouch  zo  Guyige,  zo  dem 
Berge,  greve  zo  Kavensbcrg  ind  herro  zo  Heynsberg  etc.  doin  kunt 
ind  bekennen  ofi'entlicb  mit  desem  brieve  vur  uns,  UQse  erveu  ind 
nakomlinge,  dat  uds  Reynhart  vaD  Hamersteyn,  ubbo  tolner 
zo  Dnyasddorp,  up  hude  datum  allsu  so  Duysseldorp  vur  unsselffs, 
Unsen  roden  ind  vrunden  by  unden  angctzeiclicnt,  gude  besclield- 
lige  rechenschafit  ind  bewysonge  gedain  liait  van  allen  upbeven  ind 
uyssgeven  uns  tols  zo  Duysseldorp  as  van  evme  jaire  ind  eilff 
maenden,  an^ainde  angangk  des  maeudtz  aprilis  in  dem  eyn  und 
eehizicbsten  jaire,  uysegainde  ind  beslossen  bis  an  den  maendt 
marcius  in  desem  tgeen wordigen  dry  nnd  echtzichsten  jare»  ako 
alle  upheven  ind  insPireven  der  vurgen.  rechenschafften,  so  we 
Reynhart  do  ind  dat  allct  bynnen  der  vurgen.  zyt  van  unser 
wegen  upgehaveu,  wederromrae  uyssgegeven,  gebandelt  ind  geban- 
tieii  hait  eyn  tgain  dat  ander  gerecbent  ind  afl^eebgen  in  akulcher 
synre  recbeo&cbafft  nni  onch  waill  genoigt  Ind.  nns  der  van  cme 
bedancken,  so  blyven  wir  unsem  tcHner  vurgen.  na  innehält  der 
vurschr.  rechenschafft  schuldicb  zo  eamen  an  gelde  zweyhondert 
zweyundviertzich  gülden,  vierundtzwontzicb  wisspennynck  Coeltz 
vur  den  giildeu  gerecbent,  eyn  uiarck  zien  scbibinck  Bevenden- 
halTen  pcnnyock  Brabentz;  dar  tgain  blyfit  uns  unse  tolner  yurechr. 
weder  schuldicb  an  saltz  eylff  secke,  dry  tonnen  lierincks,  ander* 
half]'  tonne  Rynfisch.  Dis  zo  Urkunde  der  wairlieit  hain  wir  lier- 
tzoucb  etc.  viirscbr.  unse  segell  an  desen  briett'  doin  bangen. 
Geg(even)  zo  Duyseeldorp  in  den  jareu  uns  Herren  duyeent  vier- 
bondert  dry  und  echtzicb,  up  den  donrestach  na  dem  sondage 
Judica  in  der  vasten. 

Van  bevele  myns  gnedigen  berm  «tc.  ind  overmitz  Bertolt 
Ttn  PI«ttoiib«K,  boffineiBter.  j^^^  jj,,^ 

Or.  Bl—It-A.  Dt-Odtr/,  Ot.  A.  Z.  8141.  8.  tibt^tOn. 

im,  April  13.  849. 

Bestallvng  für  Hermann  von  Hammer  stein  zum  obersten 
Rentmeister  des  Landes  Berg.  Zur  Krfidlunfj  seiner  Verpßichtungin 
und  af.t  AmfseinnaJnnp  verschreibt  Herzog  Wüheirn  ihm  die  Avf- 
künjte  aus  dem  Amte  Mettmann  vnd  die  KeUntrei  Angermnvd  mit 
dem  Kellncramte  in\d  der  Wohnung  avf  dem  Fc/dosst:  daselbst. 

"Wir  Wilhem  van  Götz  genaden  bortzoucli  zo  Guyige,  zo  dem 
Berge,  greve  zo  Ravensberg  ind  here  zo  Heynsberg  etc.  doin  kunt 
aUen  Inden  ind  bekennen  mit  desem  offenen  brieve,  dat  wir  by 
raide  ind  gnetdunken  unsselfs  ind  eyn  deyls  unser  vrunde  van 

Ursen  reden  in  rechten  truwen  ind  gelouven,  den  wir  altzyt  bcfon- 
den  baven  an  Herman  van  Ilamerstcyn,  unscm  licvcn  ge- 
truwen,  wir  uns  euch  gentzlicb  vortan  zo  eme  vermoidende  syn, 


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haven  daromme  den  selven  Hermao  gesatzt  ind  gemacht,  sctzeu 
iud  machen  unsen  oeverstea  rentmeister  ans  gautzen  iaudtz  van 
dorn  Ber^c,  also  dat  wir  demsehren  Herrn  an  bevolen  bavea  ind 
beveleii  lo  sso  maneii,  up  so  heven  ind  zo  entfangen  alle  imse 
rechte,  renten  ind  gülden  uns  gantzen  landtz  van  dem  Ber^e  zo 
bestclfonn^en  unser  deg'elin^en  huyskost  ind  gebuerenf]f>r  iivscritt  ind 
ouch  jairs  unse  cleydün<^e  /o  somer  ind  zo  wynter,  00  we  wir  de 
bis  her  gedain  haveo,  zo  beätelleu  uns  dairmit  ind  davau  in  dem 
YorBchr.  unsem  lande  yaii  dem  Berge  van  unser  wegen  so  doin  ind 
yan  nnser  wegen  ind  in  unsen  urber  uyss  zo  geven  zo  allen  ayden, 
as  dat  geburt,  alle  unse  rechte,  renten  ind  gülden,  id  sy  .in  gelde 
zo  wifssen :  van  tollen  zo  wasser  inrl  zo  lande,  aide  ind  nuwe  zyn- 
sen,  assysen,  coermoeden,  pennyncksgelt,  gruysgelt,  mev-schetzon- 
gen,  vort  hervest-  ind  lichtmessen  scbetzongen,  beden  ind  brnchden, 
groisa  ind  kleyne,  ind  yort  yan  allen  sacben,  de  so  gelde  treffen 
moigen  uns  ind  nnsem  lande  yan  dem  Berge  yoraobr.  so  gehörende^ 
so  we  of  wanne,  dat  de  erschynen  of  gefallen  moig-en,  id  sy  an 
fruchten  van  weisze,  roggen,  speltze,  gersten,  haveren  ind  alle  an- 
deren Unsen  korngulden  van  gewaisz  uys  unsen  hoeven  ind  van 
allen  juenden  ind  neebten  ind  moelen-pechten,  so  wa  ind  we  in 
unsem  lande  yan  dem  Berge  gelegen  ind  darzo  geboerende  api, 
ind  yorti&e  alle  unse  renten  ind  gnlden  yan  hoenren,  capnyoen, 
gensen,  vercken.  «^chaiffon,  zienden-lammeren  ind  ouch  alle  vervelle 
ind  upkoemyo^e  ukI  wat  nns  van  unsen  hoeven,  wyngarden,  wyn- 
tzienden,  buscheo,  broiciien,  benden,  wyeren,  vyacheryen,  wasser 
ind  weyden,  nasse  ind  drujge,  alle  unse  lant  yan  dem  Berge  dorch- 
komende  ind  ersobjoen  werden ,  ind  yort  alle  ander  sacben,  nate 
ind  urber,  so  we  man  de  noemen  mach,  of  wa  sy  gelegen  s^nt,  de 
uns  in  dem  selven  unsem  lande  van  dem  Berge  erschynen  ind  ge- 
boeren  mochten,  in  geyno  wys  nyt  dairvan  nys^ijeschol  lon,  ind  vort 
in  allen  Sachen  zo  doin,  dui  selve  rentmeiister-ampte  antreffende, 
as  eyn  oeyerste  rentmeister  desselyen  uns  landta  yan  dem  Berge 
yan  aldtz  gewoenlich  is  gewest,  doch  also,  dat  be  sich  der  aelyer 
renten,  de  wir  in  deyle  of  zoraaile  verbrieft,  versatzt  ind  verwyst 
hedden,  dat  vur  datum  dis  briefs  geschiet  ist,  nyt  sich  annemen 
noch  underwynden  ensal  zo  heven,  zo  buren  of  uys  zo  geven, 
dairmit  wir  unse  brieve  ind  segel  verkurtzden,  id  cnwere  dan  sacbe, 
dat  uns  der  eynich  weder  ledicb  ind  aoyallen  of  geloist  wurden, 
de  aal  he  mit  ind  gelych  den  anderen  unsen  renten  ind  gülden  so 
unser  beboif  heven  ind  buren  inrl  maissen  vnrschr.,  de  wilcho  unse 
renten  ind  gülden,  so  we  de  vurschr.  steyut,  wir  an  geyne  ander 
ende  noch  nymantz  anders  versetzen,  besweren,  verschryven,  ver- 
wysen  noeb  oueb  darin  tasten  of  de  up  doin  beven  ensuUea  000h 
enwillen  in  geyne  wys,  idt  eowere  dan  mit  willen,  wist  ind  zolaissen 
des  yurschr.  Herrn  ans,  uns  getruwen  rentmeisters,  docb  byinne 
uysgescheiden  unse  gewoenlige  offergelt  ind  quatterterapergelde,  wir 
jairs  bis  her  gohadt,  zo  unser  behoif  syn  ind  zo  unsen  henden 
komen  ind  gelevert  sullen  werden,  duirmit  unse  rentmeister  nyt  zo 
doin  aal  bayen,  de  so  beyen  noeb  su  buren.  Oueb  ist  byinne 
deirlibb  gefurwert  ind  uysgesobeiden,  dat  wir  bertsoneb  etc.,  unse 


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473 


erve  of  nakomlinge  vurgcn.  jairs  uys  unsea  gemeyuen  tollen  Duyssel- 
dorp  haven  ind  var  uns  up  doin  heven  suUen  funfhondert  oever- 
lentsche  gülden  ind  nyt  me,  ind  dat  zo  zwen  termyncn,  neralich  eyne 
helft«  ind  termyo  so  sent  Mertyn  ind  de  ander  helfte  ind  tennyn 
Jto  paiftchen;  dar  entgain  ensal  sich  der  vursehr.  unse  rentmeister 
<in3or  henxte  ind  perde  ind  ouch  unser  cleynoitsachen  nyt  dürfen 
iadeu  kroeden  noch  besweren.  Derselve  unso  reotmeister  ensal  sich 
ouch  unser  uyawendiger  oeder  nuwer  buwe  nyt  dürfen  besweren 
noch  kroedeoi  darteo  unse  gesatste  bnwgelde  sollen  dienen,  uys- 
f^eheiden,  dair  wir  mit  unser  huyscost  weren,  ind  dair  noitbnwes 
noit  were,  den  anl  he  doin  ind  uns  vort  rechenen,  ind  vort  unse 
sloss  ind  burch  Aiif^ernionf  in  f:jeburlii]^r'n  noitbuwe  halden  ind  ouch 
rechenen.  Ind  licrnp  liieden  ind  btnelen  wir  fillen  imseo  drnis- 
seßbeu,  burchgrcveu  md  aiiiptluden,  vaiden,  richteien,  tolneren,  kei- 
nereoy  ▼orstmeisteren,  vischmeisteren,  halfwinnen,  schonltisz,  vroe- 
nen,  underamptluden,  beiden  ind  nnderaaisaen,  de  nu  synt  ef 
hernamails  syn  sullnn,  sementlich  ind  eyme  ycklichen  besonder,  dat 
sy  dem  vursehr.  II  er  in  an,  unsera  rentrnoister,  van  nu  vertan  raal- 
licb  na  synie  gebur  gehoirsam  ind  gefulgich  eyn,  as  eme  unse  ren« 
ten,  gülden  ind  alle  ander  Sachen,  so  we  de  vursehr.  steynt,  alle* 
tsyt  na  syme  geheiaeh  ind  gGsynnen  oever  so  lereren,  hantreiehonge 
dairaf  zo  doin  ind  de  ouch  zo  keren  ind  so  wenden  up  akolime 
etedc  ind  an  deghene,  d?ir  lip  de  5:0  unspr  behoif  ind  in  uneen 
urber  gekeirt  wilt  haven;  ind  sunderlingen  bevelen  wir  allen  unser 
-droissessen,  borchgreven,  ainptluden,  lichteren,  kelneren  ind  boeden 
vnss  lants  varschr.,  de  nu  synt  of  hemamailB  syn  suUen,  dat  sj 
«geyne  brachen,  as  de  gefallent  durch  unse  lant  van  dem  Berge, 
nyt  qxL^t  ensohelden  noch  durch  enslain»  idt  ensy  in  bysyn  ind 
oevermitz  den  vursehr.  Ii  er  man,  unsen  rentmeister,  ind  we»  dairaf 
kompt,  dat  sy  dat  ouch  demselven  unsem  rentmeister,  of  den  lie 
dat  bevelen  sal,  eyne  mit  allen  anderen  vursehr.  unsen  renten  vort 
bantreioken  ind  oeverliereren  of  keren,  dar  he  dat  gekeirt  wilt 
baven,  ind  anders  nyii^ent,  ind  eme  desselven  gelychs  so  syme  ge* 
synnen  alle  andere  renten  ind  gülden,  groiss  ind  cleyne,  uyspenden 
ind  inhelfen,  manen  ind  inwer\en,  as  ducke  ind  wa  des  noit  f^eburt, 
ind  erae  ouch,  of  (den  he)')  dat  bevelen  wirt,  zo  allen  zyden  zo 
syme  gesynnen  mallich  uys  syme  arapte  alsulchen  wagen,  getzau* 
wen  int  gereitscbaft  van  n»eren  ind  andern  diensten  doin,  as  he  so 
eynichen  nosen  Sachen  behovende  ind  gesynnende  wnrde,  ind  dat 
euch  also  raannichwerf,  as  des  zo  doin  noit  geburt.  Onch  i<t  mit 
verdragen  ind  bedadingt,  dat  wir  dem  vurffen.  Herrn  an,  unsem 
rentmeister,  unse  wyne,  kern,  haver  ind  vische,  uns  in  unsem  lande 
Tan  Blanckenberg  jairs  wassent  ind  yallenti  zo  behoif  nnser  hnys- 
cost  voulgen  Sailen  laissen,  dat  wir  unsen  rentmeister,  ytzont  zo 
Blanckenberg  ist  oeder  hernamails  dat  werden  mach,  oevermtts 
desen  l)ri(^f  ernstlich  bevelent.  rme  7.0  syme  gesynnen  ind  zo  unser 
behoif  sulge  wyne,  körn,  haver  ind  vische  volgen  zo  laissen,  ind 
ouch  voeren  ind  dienste  darzo  bestellen,  so  vil  dat  dem  unsem 
lande  moigelich  ist  ind  dat  so  dncke,  aa  des  noit  sebart  Ind  nmb 
dat  der  ▼orschr.  Her  man,  nnse  rentmeister,  alle  de  Yrngau  sachea 


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474 


lud  puDten  truweiichcn  liantieren  ind  regieren  moege  zo  unsei» 
besten  ind  meisten  urber,  a«  eyn  getniwe  rentmeister  •ehnldich  is 
fio  doin,  dartzo  he  une  ouch  eynen  eydt  gedain  hait,  ae  gewoenlicb- 
i»f  80  wanne  dat  eme  aal  gebueren  zo  ryden  of  zo  senden  umb  der 

vnrschr.  unser  rentcn  ind  p-nMeti  willc  of  anderswa,  da  lic  des  van 
unser  wegen  zo  sclialieu  gevvynnen  mach,  so  wat  coBt  of  zercänge 
he  diirup  doin  of  uysgeven  wirf,  de  sal  he  uns  bcscheideccklicben 
rechenen,  bewysen  ind  afalaini  as  sich  dat  geburt,  ind  der  selre 
unse  rentmeister  sal  uns  oncb  van  dem  gantaen  alyngen  rentmeister- 
ampte  uns  landtz  van  dem  Berge  vurschr.  van  allen  pynen  innemen 
ind  uysgeven  alre  sacben,  as  sieb  dat  gebueren  snl,  zo  allen  jaren^ 
uns  des  j^enoigt  ind  wir  eme  dat  Beesf wecbenlaock  zovoerentz  mit 
Unsen  brieven  wissen  laisscn,  guede  beseheideliche  rechenscbaft  ind 
bewysongcn  (doin)  >),  ind  as  dat  also  geschiet  Ist,  dan  anllen  wir 
eme  ouch  zerstont  synon  rece.-zbrief  gntuch  weder  damp  doin  geven, 
as  sich  dat  irebmt.  Dest:(lycl;cn  sullen  wir  oucfi  yn  alkn  zvder» 
as  der  %'urschr.  licrnian,  unso  rentmeister,  an  uns  gesynnet  ind 
uns  dat  mit  synen  brieven  of  anders  liest  verstain,  syne  (rechen-) 
scbaA')  van  aes  vurschr.  uns  reutmeisteramptes  wegen  van  eme, 
ouch  bynnen  den  neisten  aeess  wechen  darna  volgende,  as  he  una 
dat  so  wissen  hait  gedain,  as  vurschr.  is,  hoeren  laissen  iod  van 
eme  nemen  ind  eme  d«  s  dan  ouch  eynen  dach  dair  erbynnen  setzen 
ind  bescheiden,  sulchen  ^yne  reeln  enschaft) ')  zo  hoeren  ind  ?.•> 
nemen  van  allen  synen  iunemen  ind  uysgeven,  be  vaa  unser  wegen 
ind  ao^ unser  behoif  gedain  hette  ind  ffeschiet  were  in  malsaea 
vurschr.,  ind  sullen  eme  dan  ouch  zo  allen  syden,  we  dueke  dat 
also  geschürt,  unse  receszbrieve  darup  doin  geven,  as  sich  dat  ee- 
burt  ind  as  dat  nlso  ^vurschr.  steyt) ').  VTi-'w'  dnn  der  vurscnr. 
unse  rentmeister  van  unten  wegen  mit  ujidraelit  ind  uysgeven  of 
anderen  unsen  cobteii  of  lesten  besweirt,  versatzt  of  beladen,  sa 
sullen  wir  asdan  eme  serstont  unvertsochlich  zo  syme  get^yuneii 
mit  gelde  ind  anderen  unsen  hulpen  zo  ^taftten  komen)*)^  dat  he 
sulger  be8we(rongen  cnt)  i)ledieht  w  erde,  ind  unse  rentmeisterampte 
ind  coeste  vort  gedain  ind  volbren^^en  moif^e.  Deden  wir  des  aan 
also  nyt  ind  liesseu  unsen  rentmeibter  vurschr.  io  sulgen  losten, 
zo  unser  behoif  gedain,  unge hülfen  ind  unentladen  stain,  so  dat  he 
(de  updraeht  ind  uysgeven  van  unsen)  >)  wegen  nyt  lanfger  doin)  >) 
noch  van  dem  unsem  volhrengen  enmocbte,  oeder  ouch  wir  sfyner 
nyt)  ')  langer  zo  unsem  rentmeister  haven  rnwoulden,  ind  of  dat 
be  unse  rentmeister  nyt  langer  gosyn  koiült ,  we  dat  dan  zo  queme, 
asdan  sal  h(e  uns  re) ')chenschaft  ind  bevvyson(ge  doin,  ind  dan 
sullen  wir  eme  ouch)')  unse  recesabrieve  (gutlich  weder*)  darup 
doin  geven,  in  maissen  vur  gerurt  steyt,  ind  sal  dan  (van  atont  an 
van)  >)  unser  eost,  updraeht  ind  uysgeven  van  uns  entlaieaen  ind 
entdragen  syn,  sonder  eynich  zom,  ungeoade  of  Unwillen  an  uns 
of  ymantz  v(  an  unsen  we)»)gen  zo  verdienen »)  —  —  blieven,  hain 
wir  den  vurschr.  Herrn  an,  unsen  rentmeister,  of  synen  erven,  of 
he  en(were,  zo  synen  henden  bewyst,)')  gestalt  ind  gesatat,  be- 
wysen ind  Setzen  (vestlich  in  craflt  die  briefs)  >)  unse  gantze  alynge 
ampte  van  Medmen,  so  wes  uns  darynne  boeven  vur  (verschryv)  >)> 


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475 


oiige  erfallen  mach  (an  schetzoneen,  gülden,  renten,)!)  bruchen, 
fruchten  ind  pecbten,  we  dat  in  datselve  unse  ampte  van  Medmen 
ge8a(tzt,  bewysen,  erfallen  ind  genant,)  >)  erschyenen  oeder  gegeven 

mach  (werden,  nyt  dairvan  uy^geschoi jden ,  ind  dat  in  deser 
maisseu,  dat  unser  vaidt  oeder  amptman  dairsclfs  (oeder  yre)') 
dinere  ytzont  synde,  of  (hernamaiis  werden  nioigcn)i)  alsulcfaeu 
uue  Bcbetsongen,  brachen^  beden,  fruchten  ind  pecbten,  so  duck 
ind  m(allicby  aa  de  dan  erschynen)  >)  ind  er&lien  werden,  upbeveni 
inw(erTen,  entfangen,  baren  ind  uy8)manen  *)  sullen  ind  dem  vurschr. 
Horm  an,  unsem  rcntmcistcr,  of  syncn  erven,  of  he  en  (dat)») 
van  stont  an  zo  ^^eburlichc  (zyt  bevelen  wirt,  oever  le)vcrcn')  ind 
volgen  laisseu  sullen  in  afdach  ind  anbezalonge,  of  he  uns  yewes 
▼er(lacht  ind  van  nneen)  >)  wegen  nysgegeTen  bedde,  bevelen  dar- 
omme  neb  aen  uneen  Taigden  oeoer  ampüuden  uns  amtx  yan 
Medmen.  ytzont  synt  of  hernamaiis  werden  raoigcn,  ernstlich  by 
den  hulaen  ind  ey(dten,  sy  uns)')  gedain  hait  oeder  doindo  wer- 
den, dem  vurgen.  Herman,  unsem  rentmeister,  of  synen  erven 
alle  (vurgerurte)  •)  unse  schetzongen,  beden,  bruchen,  fruchten  ind 
pecbten,  ind  wes  uns  in  unsem  ampte  van  Medmen  Turscbr.  zo 
gelde  oder  fruchten  dienende  ind  vallende  mach  werden,  nyt  dair- 
van ti3'sgescheidcn,  so  baMo  fde) ')  ersehenen  ind  gefallen  syn,  van 
stont  an  zo  geburlicher  zyt  unbesweirt  van  yeder  mallich  huysser 
syn  oeder  syner  erven  schaden  hantreicht,  oeverlevert  ind  waii  be- 
tzailt oevermits  yre  quittancie  uns  dairmit  vertan  zo  reebenen,  ast 

feburt,  dat  willen  wir  unverbrocben  so  gentzlieb  gedain  ind  gehadt 
ain,  sunder  eynicb  vorder  beyel,  gebot  of  verbot  van  uns  of  ye- 
mantz  anders  van  unser  wegen  darnp  zo  gesynnen  of  eo  warden. 
Were  aver  sache,  dat  unse  vaide  oder  amptlude  uns  amptz  van 
Medmen  vurschr.  hyinne  suymlich  of  bruchlich  befunden  wurden 
ind  de  betzalonge  na  deser  unser  verscbry  vongen  in  maissen  vurschr* 
nyt  endeden,  so  haven  wir  bertzouge  etc.  vurschr.  vur  uns,  unse 
erven  ind  nakomlinge  dem  egcn.  Herman,  unsem  rentmeister,  of 
gyncn  erven  gegont,  erlonft  ind  zogelaissen,  gunnen,  erlenven  ind 
zolaissen  oevermitz  desen  bnef,  dat  sy  asdan  van  Rfont  an  uij>e  vnidt- 
ampt  vurschr.  an  sieh  nemen,  baniliaven  ind  alle  unse  alynge 
schetBonge,  gülden,  renten,  fruchten  ind  pecbten  daselfs,  we  vurschr. 
steyt,  selfs  heven  ind  buren,  sich  selfs  betzalen  ind  uns  dairvan 
rcehenschaft  doin  sullen,  as  sicli  dat  geburt,  ind  ouch  dairvan 
haven  ind  gebruyehen,  as  unse  vaide  dair  zo  linven  ind  zo  gebruy- 
chen  plcp;en,  ind  dat  doin  ind  beherden')  bis  zo  der  zyt  ind  so 
lange,  dat  sy  vollenilich  betzailt  synt,  dat  wir  Unsen  richter,  bocden 
ind  froenen  desselven  uns  amptz  emstlicb  bevelen,  yn  asdan  dartzo 
van  unser  wegen  gefolgich  ind  gehoirsam  zo  syn;  doch  hyinne 
uysgescheiden,  so  lange  wir  Ailf  Quaiden,  zortzyt  nnse  vaidt  zo 
Medmen,  zo  unsen  vaigde  dairselfs  haven  willen,  ind  he  unse  vaidt 
dair  i^esyn  kan  oeder  syn  wilt,  unentsatzt  zo  blyven,  doch  behelt- 
lich  dem  vurcen.  Herman  of  synen  erven  syner  betzalongen  in 
maissen  vurschr.  Vertan  haven  wir  demselven  Herman,  unsem 
rentmeister,  ind  synen  erven  noch  vurder  zo  synen  beoden  gesetzt 
Ind  bewyst,  setzen  ind  bewysen  vestlich  in  craft  die  briefs  unse 


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476 


alynge  keinerye  van  Angermont,  so  wie  wir  de  boeven  vur  ver- 
schryvonge  haven,  mit  allen  nutzen,  vervellen,  zausen,  beden,  assy- 
Ben,  pecnten,  toelleo  uid  cannoiden,  vortan  alle  andere  renten, 
nutze  ind  vervelle,  we  uns  dat  in  der  vurschr.  unser  kelneryen  er- 
schyncnde,  erfaflen  ind  genant  mach  syn,  id  sy  zo  lanrle,  broiche, 
bnsche,  benden,  houltz,  echer  oeder  vvasser,  k!eyn  noch  groiss,  nyt 
darvan  uysgesclieiden,  ind  dat  in  deser  niaiäsen,  dat  de  vurscor. 
Her  man,  anse  rentmeister,  van  stont  an  de  wanougc  ind  enthalt 
np  Unsen  uosse  ind  mit  der  kelneryen  Angermont  Tan  unser  wegen 
an  sieh  nemen  mach,  ind  darvan  haven,  genjessen  ind  gebruychen 
snl,  as  andere  unse  kelnere  vur  eme  alda  van  unser  wehren  gewest, 
gehadt  ind  gcbruycht  liaven,  ind  wcs  uns  darynnc  erfalh>n  wirf, 
uns  dairvan.  geburliche  rechenschaft  zo  doin,  so  ducke  uid  mauiiich- 
maU  Bich  dat  geburt,  ind  dat  so  lange  zo  doin  ind'  zo  beherden 
bis  zo  der  zyt,  dat  he  of  syne  erven  uys  unsem  arapte  van  Med- 
men  in  maissen  vurschr.  volkoraentlich  uysgericiit  ind  wail  bet^ilt 
svnt  Rulcher  uyssrelachter  snnunpn,  wir  vn  dan  schuldich  ind  zo 
dein  wuien.  Wir  hertzouch  etc.  vurschr.  ensuUen  noch  enwillcn 
ouch  den  egen.  Herman,  unseu  rentmeister,  noch  syne  erven  van 
hevongen  ind  bewyBongen  uns  amptz  van  Hedmen  in  maysaen,  dat 
hyvur  geroirt  ind  gescnreven  steyt,  noch  onch  van  anser  Kelneiyen 
van  Angermont  nyt  entsetzen  noi^h  wysen,  untsetzon  noch  wysen 
laissen  in  geynreley  wyse  umb  eyniche  de  snehfri,  de  geschiet  syn 
of  geschien  moigen,  wir  oeder  unse  erven  ind  iiakumlingen  enhaven 
eme  eder  synen  erven  iraten  volkomen  betzoloqge  ind  nyariehtonge 
cedMn  oeder  doin  doin,  desghiene  he  oeder  syne  erven  uns  ver- 
lacht^ gequvt  ind  up^edragen  hedden  na  tnhalde  synre  rechenschaft, 
bewysz  ind  receszbrieve,  he  oeder  sy  van  uns  hedden,  de  wir  in 
van  stont  sullen  doin  geven  up  wat  zyt  ind  wanne  sy  uns  rechen- 
schaft ind  bewys  gedain  haven.  Wir  hertzouch  etc.  vurgen.  sullen 
ind  willen  ouch  alsulchen  verschryvongen  ind  renten,  uns  in  unsem 
arapte  van  Medmen  van  vurverschrrvongen  van  unser  alderen  ind 
vm  faderen  seliger  gedechtenisse  ind  unser  wegen  gegeven,  weder- 
umb  heym  vnllpnt,  froloj^t  ind  lodioh  werden!,  dem  egen.  Hcrnian, 
unsem  rentineister,  iud  Hynen  eiven  mit  anderen  unsen  erfalienden 
renten  ind  gülden,  as  de  vur  geroirt  syn,  zo  botzalongen  ind  in 
afsla^  syner  uysgelachter  summen  laisien,  ind  de  in  geyne  wyse  nyt 
verscnryven,  versetzen  noch  besweren  bis  zo  deiü  zyt,  he  irsten  vol- 
komlich  nysp^ericht  ind  wail  betzailt  were,  as  vurschr.  steyt,  ind 
der  vurschr.  H  e  r  m  a  n  ,  unse  rentmeister,  of  syne  erven,  as  he  en- 
were,  sullen  des  jairs  van  uns,  unsen  erven  ind  nakomlingen  zo 
loin  ind  costgelde  haven,  unse  kelnerye  van  Angermont  zo  ver> 
waren,  viertzich  overlentsche  gülden,  as  vier  mark  Goelseh  vor 
cgme  igligen  gülden  gereehent,  ind  viertzich  malder  havem  zo  yrre 
perde-voidcr  ind  zo  zwen  perden  heuwe.  Vort  as  wir  unse  hnvs- 
gesynde  cleyden  sullen,  wir  eme  as  unsem  keiner  zo  Angermont 
syne  cleydonge  ouch  doin  geven.  Vort  sal  unse  rentmeister  vurschr. 
Tan  unsem  rentmeisterampte  haven,  gebruychen  ind  ^enyessen,  as 
andere  unse  rentmeistere  vur  eme  darvan  gehadt  ind  genossen 
Baven.  Were  ouch  saebe,  dat  der  vurachr.  Hermann,  unse  rent- 


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477 


meister^  liynneii  der  tyi,  he  iinse  rentmeiater  gyn  la!»  aflivich  wnrde^ 

ee  dan  uns  gerechent  hedde  van  des  vurschr.  uns  rentmeisteramptz 
wegen,  asdan  sullen  wir  van  synen  erven  zo  yren  gesynnen  sulche 
rechenschaft  beeren  ind  nemeo^  ind  dau  euch  densclven  synen  crvcn 
gentzlichen  voldoin,  upheven  ind  geschien  laissen  in  alle  der  mais- 
sen,  ao  we  dat  hyvur  up  den  viirachr.  Harm  an,  nnsen  rent- 
meiater, geschreven  ateyt.  Ouch  were  aaobey  dat  der  Tnraclir.  unse 
rentmeister  oeder  syne  knechte,  umb  uns  rentmeisteraniptz  willo 
zo  beryden  ind  zo  bewaren,  unse  rente  ind  gülden  in  zo  werven 
oeder  anders  van  unsen  wegen  in  unse  behoif  zo  8cba£fei)|  zo  rydcn 

Sebarddi  nederlegen  ind  gefangen  worden,  da  Get  yur  ayn  moisse, 
airaf  sullen  ind  willen  wir,  unse  erven  ind  nakomlingen  in  gnede 
heuft- boren  syn,  dairaf  entledigen  ind  gentzlichen  aohadelois  dair- 
vnn  halden.  Ouch  were  idt  sache,  dat  der  vurscbr.  unse  rentmeister 
oeder  syne  knechte,  umb  uns  rentmeister-amptz  willen  zo  beryden, 
unse  rente  ind  gülden  in  zo  werven,  as  vurschr.  steyt,  mit  yemantz 
SO  bantgemenge  queme  ind  ymants  dair  nnder  van  nngescbickte 
sonder  npsatz  gewont  oeder  doit  bleve*),  des  alles  sal  der  vurgen. 
unse  rentmeister  ind  syne  knechte  ind  vort  alle  deghene,  de  van 
syne  wegen  dairoever  hantdedich  ind  bygewest  weren,  van  uns, 
Unsen  erven  ind  nakomlingen  unbelast,  unbedadyngt  ind  sonder 
alre  kunne  anspräche  ind  vorder(onge) ')  syn  ind  blyven.  Alle  dese 
▼nrsobr.  pnnten,  we  .de  hyvur  gescbreven  steynt,  ^eloeven  wir 
bertsonge  etc.  vurschr.  by  unser  furstlicber  truwen  ind  eren  vur 
uns,  unse  erven  ind  nakomlinge  dem  vurschr.  Herrn  an,  unsera 
rentmeister,  ind  synen  erven  vast,  siede  ind  unverbrochlith  zo  hal- 
den ind  nyt  dar  weder  zo  doin  (oeder)  >)  zo  geschien  laissen  in 
geyner  wyse,  sonder  alre  kunne  argelist  ind  aen  alle  ^eferde.  Dis 
zo  getzuge  der  wairbeit  ind  gantaer,  vaster  stedicbeit  bayen  wir 
bertaonge  etc.  vurschr.  unse  segel  vur  nns,  nnse  erven  ind  nakom- 
ViTi^o  an  desen  lirief  doin  hangen,  ind  haven  vort  frelieischen  ind 
bevolen  unsen  (liev)cn')  reden  ind  ^^etruwen  Jolian  van  Neswel- 
roede,  Heren  zom  Stejne,  unsen  lantdroiste,  hcren  Bertram  van 
Hesselroede^  beren  zo  Erensteyn,  ritter,  nnsen  erfmarscbalek  uns 
lants  van  dem  Berge,  Bertonlt  van  Plettenberg,  unsen  hoifineister, 
heren  Wilbem  van  Bemsauwe,  ritter,  Wilhem  van  Nesselroede,  son, 
zom  Steyne  ind  Didcrich  van  Halle,  dat  sy  vre  segele  by  dat  unse 
zor  konden  mit  an  desen  brief  gehangen  naint.  Des  wir  Johan 
van  Nesselroede,  lantdroist,  Bertram  van  Nesselroede,  erfmarschah-k, 
Bertonlt  van  Plettenberg,  bolmeister,  Wilbem  van  Bemsanwe,  Wil- 
bem van  Nesselroede,  son  zom  Steyne  ind  Diderich  van  Halle 
under  nnsen  segelen  so  han  gehangen,  bekennen  wair  ist  ind  gerne 
gedain  hain  van  geheysche  ind  bevele  uns  Heven  gnedigen  heren 
hertzougen  etc.  vurschr.  Gegevcn  zo  Duysseldorp  in  den  jaeren 
uns  Herren  duysent  vierhondert  dryundecbtzich,  up  den  sondacb 
Miaerioordis  domini. 

^  Or.  Staatn-A.  DiUseldor/,  Uk.,  A.  I,  3187.  —  Dof  herxogl.  8.  fehh;  die 
<ftryw  6  SS.  Ktnd  erhalten.  Die  ük,  ist  durch  drei  Keihchnitte  durch$chui!tni 
find  hat  in  der  Mitte  mehrere  groeae  Brmtdiiicher.  Eegc9t  bei  JSdghov.  67, 
p.  804  und  12,  /.  66i. 


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478  . 

I)  Loch  in  der  Uk.  '}  Die  fehlenden  Worte,  etwa  6,  konnten  nicht  mit 
Sicherheit  ersetzt  werden.  behüten,  behaupten*      *)  Durdi  UmgMeliieklidi- 

keit  ohne  Vorsatz  verwandet  oder  todt  bliebe. 


1483,  Juni  15.  85a. 

Reinhard  von  II ammerfttein  "kauft  von  den  Ehclenifn 
Johann  zum  Vorst  und  Judith  den  vierten  Theil  des  Hofes  Tonn^s- 
aapf  bei  Gerresheim  im  Kirchspiel  Kreuzberg  auf  dem  hohen  Adf 
gelegen  und  früher  Koiche  genannt.  Es  wird  ihm  gleichzeitig  der 
früners  Kaufhrief  vom  24.  Januar  1476  (op  s.  FanweU  avent  con- 
Ters.),  in  welchem  die  Eheleute  Heinrich  junxken  und  Beate  (Pato) 
und  des  Ersteren  Schwester  Katharine  den  oben  fjen.  TJieil  an 
Johann  zum  Vorst  und  Judith  verkaufen,  ausffehänditjt.  Kh  si''i}rln 
die  Schöffen  des  Gerichts  Kreuzb&rg  Peter  zum  Stade  und  WWielm 
im  Offerhaue, 

Gegeven  etc.  1483,  up  8.  Vitis  dach  des  h.  mertelers. 

Or.  Slaalt-A.  DiiMaeldoTj ,  Kreuzbrüder-Kl.  56.  Üehoffen-S.  jehil.  Da- 

ssOst  h^ßndet  sich  mteh  die  ük,  «.  U7tt  im  Or. 

Der  Hof  Tönnei^aap  bei  Schloss  RolAnd  gehörte  im  Anfange  des  15.  Jahrb. 
Gotthard  ron  Brok-hhaii-"'n.  rT^r  ihn  1436  an  Bobert  Jonxken,  den  Vater  der 

oben  gen.  Geschwister,  verkaufte. 

1483,  Juli  22.  851. 

Adolf  von  Hammer  st  ein  und  mehrere  Andere  vermitteln 
eine  Verhandlung  zwischen  Johann  zur  Mühlen  zu  Gräfrath  und 
dtfm  Si^U  daeelbet  wegen  einßs  durch  Johann»  Hof,  gen,  Beytn- 
hüf,  ßUeeenden  Wdeeeiflueeee, 

Wir  Hannes  ter  Moelen,  bnreer  zo  Greverode,  ind  Druda, 
myn  elige  haisfrauwe,  doin  samen  Knnt  ind  bekennen  vur  ans  ind 
unse  crven.    Also  danigen  wasserflus  durch  de  vrjheit  QreYerode 

ind  vort  durch  unacn  hof,  gen.  der  Beyershof,  da  wir  nu  wonen, 
den  wir  vur  eynen  erflicheii  pecht  haven  van  den  junfferen  van 
Greveiode.  geit,  dat  wir  den  selven  vlus  ungehindert  van  unsen 
wegen  sullen  laissen  gain  in  der  janfferen  wyer  nnd  nosen  wyer, 
wir  dar  by  gemacht  Eadden,  van  8tunt  an  oisstechen  ind  dmgen 
laissen  iad  nuramer  me  weder  quellen  noch  np  machen  zo  eyme 
wyer;  dat  also  vestlich  bedynckt  is  overmitz  de  vrnnde  as  mit 
Damen  den  vesten  Johan  van  Tzedels,  Ailf  llamcrsteyn,  Johan 
Wrendel,  amptman  zo  Solingen,  Thomas  van  der  Burch  ind  Johan 
Zunder  ind  beheltlich  dem  vnrschr.  Hannes  ind  synen  erven  yrs 
pechtsbreifs  yn  syne  volre  macht  zo  bliven  ungehindert.  Dysz  20 
getzuge  der  walrhelt  liaven  wir  Hannes  ind  Drude,  elude  vursclir., 
vur  uns  ind  unsz  ervon  gebeden  de  ersamen  schefFen  der  vryheit 
zo  Greverode,  by  namen  Johan  Beitel,  burgermeister,  Frowyn 
Schoemecher,  Coegin  up  dem  Keller  ind  Frowyn  an  dem  Oirde, 
tarnen  soheffiBn,  dat  sy  yr  echeffendoms  eegel  an  dessen  breiff  willen 
bangen.  Des  wir  scheffen  Turschr.  bekennen  gern  gedain  haven 
umb  beden  willen  Hannes  ind  Drodeui  elode  ▼nrscbr.i  ind  baio 


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479 


nnn  scheffendomneffel  an  desen  breif  gehangen.   QegeTcn  in  den 

jaeren  unsz  Heren,  do  men  schrcif  dtteent  vcirhundert  ind  dry  ind 
ejchtzich,  up  sent  Marien  Magdalenen  dach. 

Or.  .Siaafg-Ä.  DfisuMorf,  Sfi/t  Crafrath  88.    7>o.f  Schöffen- S.  hl  erfiaftnt. 

Sowohl  Adolfs  TLüUgkcit  in  Gräfrath  als  auch  die  Thatüachen,  dass  er  kein 
81liBntlieb«8  Amt  bekleidete  und  sich  seine  Gem.  am  Solingen  holte  (Note  so  88S), 
lassen  vermuthen,  dass  dersell)«-  auf  HHnim(>rstein  vrolmte;  ^«Ueicht  adioa  sa 
Xiebseiten  aeiaea  Vaters  seit  aeiaer  Vemählang  etwa  1466. 

1483,  Juli  25.  852. 

Reinhard  von  Hammer  st  e  In  und  Mathilde  ^  seine 
Gem.,  überfragen  den  vierten  Theil  des  JJofes  Tönneaaap  (Koiche), 
welchen  sie  von  Johann  zum  Vorst  erworben  (SbO),  an  das  KL 
der  Kreuzbrüder  in  Düsseldorf ,  und  übergeben  demselben  die  beiden 
früheren  Kaufbriefe»  Reinhard  eiegeU  für  eich  und  »eine  Oem» 

Gegeven  etc.  1483,  up  s.  Jacobs  dach  des  b.  aposteU. 

Or,  Staat* 'A,  DUaMorf,  Krtmhrüdifr'KL  66.  S.  des  Rnnkeird  gut  er- 
haUem,  vie  bei  816. 

1483,  November  13.  853. 

Reinhard  von  Hammer  steine  Zollner  zu  Düsseldorfs 
kauft  von  den  Ehdeuten  Robert  Junxken  und  Christine  drei  Viertel 
des  Hofes  Tönnesaap  (in  der  Urkunde  Koiche  genannt),  welche 
diesen  nach  dem  Tode  von  Katharine,  ihrer  Schwester  resp.  Schwä- 
gerin, zugefallen  sind^  frei  von  aüen  Schulden  und  Ansprüchen 
mit  Auenahme  von  7  Jaark  Jahreerenie,  welche  Reinhard  den 
Kreuzbrüdem  in  DUeuidovf  aue  dem  Hofe  verkauft  hat,  und  vor- 
hehältlich  der  Rechte  des  Lehnsherrn  una  der  Leihzncht  von  Johann 
Gruter  aus  den  obigen  3  Theilen.  Für  .spätere  hieraus  etwa  er- 
wachsende Ansprüche  setzen  die  Eheleute  dem  Reinhard  eine 
halbe  Gewalt  Holz  und  Grasland  in  den  Neuen-Wieeen  (de  Unter' 
Pfand,  Ei  siegeln  die  beiden  Sehöfen  dee  Qeriehte  Kreuwbera 
^eter  zum  Stade  und  Wilhelm  im  Offerhavs  mit  dem  Gerichtssiegel, 
und  da  (h  r  lh>f  ein  I.rhnshof  von  Haus  Eller  ist,  so  siegeln  auf 
Geheiss  des  Lehnsherrn  Konrad  (Coen)  von  Einenberg,  nerrn  zu 
Landskron,  Drimborn  und  Eiler f  auch  Johann  von  Älonheim, 
Burggraf,  und  Henken  KreiekiB  und  Konrad  Heneken,  Hofeeleute 
von  Eller;  für  die  beiden  Hofeeleute  jedoch,  welche  kein  eigenes 
Siegel  hohen,  Wähdm  im  Offerhaue,  Richter  dee  Frohnhofee  zu  Saih, 

Gegeyen  1483|  des  donredaichs  na  8.  Mertins  daob  des  heil, 
bussoiialb. 

Or,  SieeU'A,  Ditssddor/,  Xr$uxhrSder  69.   Die  8  88,  erkalten. 

1483,  December  20,  854* 

Heinrich  von  Hammer  stein  verzollt  in  KSin  eeinen  Wein 
M  der  F<thrt  a%^  dem  Rheine  etromabwärte, 

atadt'A.  JDSln,  Mc^mXAimA. 


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480 


1483»  D^ofmber  21.  855. 

Meinhard  von  Hammeretein  und  Mathilde,  eeine 
Gem.,  verkaufen  den  Bof  J^nnesaap  (Koicbe),  von  wdehem  «tr 

von  Johann  zum  Vorst  h-nd  '  4  ^^n  Rnprrf  .JiinxJcen  ertcorben 
haben  (vgl.  850  u.  852^,  an  das  Kl.  der  Kreuzbrüder  in  Düsseldorf'.. 

Wyr  Roynart  van  Hamerateen,  ?er  tzyt  toclner  zo 
Duysaeldorj),  ind  Metze,  elude,  doin  sementliche  kont  md  be- 
kennen myt  desem  oiffenen  brief  vur  uns  ind  unse  erven  ind 
QAkomeliDge^  dat  wir  «IsoegedAen  em  ind  guyt»  myt  nameii:  dat 
hoifgen  ind  erf»  der  Koiche  genannt,  gelegen  up  dem  hogen  Ape 
vmine  aropte  van  Angermont  ind  in  dem  gericbte  yan  Kmyti- 
Dttrch,  gehoerende  zo  leen  in  den  hoef  zo  Einer,  des  wir  eyn  vicr- 
deil  an  uns  zo  erf  p^egolden  haven  van  Hannes  zom  Vorst  ind 
Jutten,  synre  eliger  huväfrauweu,  ind  die  ander  driedeil  haint  wir 
gegolaen  van  Ropert  Janxken  Ind  Stynchen,  svner  ettger  irnys- 
franwen,  na  ynhalt  ind  uyawysonge  besiegelder  erfbrieve,  wir  aar 
up  sprechende  hatten  in  unsen  hendcn,  dat  wir  die  selve  erfkouf- 
brieve  ind  vort  alle  brieve  sprechende  up  dat  hoifgen  ind  erf,  der 
Koiche  genant,  die  wir  vur  datum  dis  brief's  hynder  uns  hatten  ot* 
haven  gehait  in  eynniger  wyss,  ind  ouch  eynen  brief,  wir  hatten, 
beroirende  etzlicbe  renten  mjt  namen:  seven  marck  Brabante,  die 
wir  in  ynrtoiden  nytter  den  vurscbr.  boirgyn  ind  erre»  der  Koiche 
genant,  genslich  gegolden  hatten,  myt  unsen  'j:oiden  wjssen  ind 
will'  n  overgelcvert  haven  ind  zo  erf  overleveren  den  broederen  des 
cloisters  der  Cru^tzbroeder  ordens  zo  Duysseldorp  in  unser  liever 
frauwen  cloister  md  yren  nakomelin^e,  alsoe  dat  dat  vurschr.  cloi> 
ater  an  dat  vnraobr.  hoifgen  ind  e»,  der  Koicbe  genant,  ind  an 
allen  brieve,  wir  vur  datum  dis  briefs  in  eyniger  manyren  ap  dat 
vur'iclir.  hoifgen  ind  erf  sprechende  eehadt  haven,  ^eerft  ind  ge- 
guyt  8«!  syn,  ind  erven  ind  gueden  dat  vurschr.  cloister  daran  zo 
den  ewigen  dagen  zo,  ind  wir  noch  uns  erven  ensoilen  an  dorn 
vnreebr.  hoifgen  ind  erf,  an  allen  renten  and  an  allen  brieyen,  dt» 
dat  varsebr.  hoifgen  ind  erf  an  rorende  af  dar  np  sprecbende  weren 
achter  datum  dis  briefs  egenre  kunne  recht,  Torderonge  nooh  an- 
spräche wr>v  liaven  noch  behalden  in  ovniirorlev  wyss:  mer  dat 
vurschr.  cloister  mach  nu  vortan  myt  dem  vurschr.  hoifgen  ind  erf, 
myt  allen  brieven  ind  renten,  die  dat  vurschr.  hoif^n  ind  erf  an 
rorende  syn,  doen  ind  laissen,  wenden  ind  keren,  ale  wir  mncbten 
baven  gedaen,  of  wir  dat  hoifgen  ind  erf  vurschr«  ind  die  brieve 
in  Unsen  henden  hedden  behalaen,  sonder  alrekunne  argelist  ind 
geferde.  Ind  dis  zo  oirkunde  der  waerheit  ind  gantzer  vaster 
stediehelt,  so  hayn  ich  Reynart  vurschr.  myn  siegel  vur  mich 
ind  Metze,  mync  elige  huysfrauwe,  an  desen  brief  gehangeü, 
under  wilcben  sicgcl  icb  Metze  vurachr.  mich  in  deeer  sacnen 
myt  verbynde.  Ind  wir  Reynart  ind  Metze,  elude  vurschr.^ 
haven  oncli  noch  vort  gebeden  den  ersamen  ind  vesten  Gys-ekm 
Gogreve,  ter  tzyt  araptman  zo  Duysseldorp,  unsen  lieven  swager, 
dat  hy  ouch  syne  siegel  zo  mcirer  vestenissen  der  vurschr.  saiclien 
myt  an  desen  brief  hait  gehangen,  des  ich  Gyseken  vurschr.  be- 


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481 


k«noe,  dat  wair  it  ind  gerne  gedaen  have  amb  bede  willen  der 
▼uneiir*  eltide  Reynarts  ind  ifetsen,  mynre  fiereii  swagert  M 
sweg^rynneo,  Gegeven  m  dem  jaere  uns  Heren  dasent  vliniondert 
di7  ind  echtaich  jaer,  np  sent  Thomaia  dach  des  heiigen  apoetels. 

Or.  Staatt-Ä.  DositUlorf,  EinmMdtT  70.  SU  Mclm  88*  gut  »h^iUmt 
dtu  von  Bwihard  «rte  bei  816. 

im,  Februar  24.  856. 

Bor  ich  von  Ha  mm  er  stein  aiebt  den  Eheleuten  Heinrich 
tum  Stad^  nnd  Christine  seinen  Hof  zu  Derendorf  auf  12  Jahre 
in  Halbpacht  mit  der  gegenteitigen  Bedingung,  nach  6  Jahren 
den  Vertrag  aufsagen  wu  tdnnen. 

Idt  zu  w^ääGUf  dat  Hjnrich  zom  Staidt  und  Styngen,  äya 
eliegtt  bujefronwe,  den  hoeff  so  Derrendoirff  myr  Ruerich  van 
Hamersteyn  zo  rechter  halffenschaif  > )  affgewoynnen  baven  12  iair- 

lanck  und  eyn  eiderraan ')  mach  zo  6  iairen  den  anderen  up  saigen, 
wein  dat  neit  länger  engaidt  und  mallich  dat  dem  anderen  eyn 
halff  inir  zovoeren  up  saigen  zo  ztyde,  as  sich  dat  geburt.  Item 
hie  sali  all  aeedich  landt^)  in  all  syne  voiren  zo  rechter  tzyt  buy- 
wen«)  ind  seyen,  as  eicn  dat  gebuyrdt,  doe  «all  mallich  synen 
halffen  saym*)  zo  doyn,  dat  halnens  recht  is,  und  hie  sali  gheyne 
voeren  doyn  noch  ander  h\ndt  Tindorstayn  zo  buywen,  hie  enhave 
synen  buw  zovoeren  gedayn.  Item  hie  sali  oucli  all  koym  np  syn 
koist  äff  ind  inde  schuyn  brengen  buysscn  my nc  schaiden  und  des 
Ottch  neit  aitzen*)  myt  syme  qwyck'l  und  zo  hervest  floUen  wir 
malKch  eynen  drescher  dair  stellen  zo  areschen  nnd  der  halffen  aaU 
myme  drescher  die  koyst  doyn.  den  dach  vur  eynen  albo^  wae 
ich  yem  die  kost  neit  selver  endoyn,  und  wir  suflen  dat  koim  np 
die  denne  myt  den  srster»)  gelich  deillen  ind  hie  gall  myr  myn 
dein  zo  Duysselduri  up  die  suller  lieveren  up  syn  kost.  Item  der 
halffen  sali  all  iair  den  perden  in  de  gewoyniiche  savdt  3  morgen 
wichen  seyen  van  syns  seUa  saym  ind  der  halffen  saiU  ouch  al  lair 
den  schainen  3  morgen  wichen  seyen,  dae  sulIen  wir  mallich  den 
saym  hailf  zo  doyn  dat  eirstc  iair,  ind  voirt  sali  man  aliair  uyss 
den  Wicken  all  so  vill  sayms  eclniddon,  as  man  voirt  behoift  zo 
den  scbaiffwicken.  Item  man  sali  oucii  all  so  vyll  schaif  dae  hail> 
den,  as  man  gebailden  han,  ind  as  dae  zo  den  schaiffen  yoiders 
gebrech  weru,  lac  sullen  wir  gliche  koyst  anleygen  ind  mallich  sali 
zo  den  schailFen  iairs  doyn  2  malder  havercn,  facit  4  irtaldcr.  Ttcm 
sali  ich  iairs  geven  zo  schcyffcrs  procven  2  malder  rop^^*  n  und  hie 
ensall  ouch  dat  schaiffvoider  myt  gheym  anderen  qwick  vervoi- 
deren,  man  sali  die  schaiff  mengen  under  eynanderen,  of  mir  be* 
leift.  Item  man  sali  ouch  die  Soe  gust  ind  melck  und  die  swyn 
Samen  mengen  ind  glich  deyllen,  as  des  tzyt  und  noit  is,  ind  wat 
wan  dat  van  nielckekocycn  gehailden  kan,  die  sali  man  dae  hail- 
den  und  mvr  van  myme  hnlvpn  dt  i]!»:  viir  dat  nnTylcken  ind  koe- 
bandt  [niyrj  iairs  peven  8  marc  Brabantz  ind  der  liailffen  sal  ouch 
alle  die  koe  gust  ind  melck  und  alle  die  swyn  up  syn  kost  holden 
und  waill  yerwaeren  buyssen  mynen  seaide,  also  yerre  as  dye 

81 


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482 


naber  van  Derendoirf  yem  des  ghunnen  willen,  dat  iiie  syn  be- 
liander  hoede  Halden  und  doyn  mach,  ind  of  des  npit  engcschege, 
so  sull  ich  den  heirden  van  myini-  luilven  deill«*  loonen  vau  dem 
^utitii,  qwick  und  vercken.    Itein  jiie  sali       den  schaitfen  hauen 
ind  lassen  2  geweldt  im  Kairrenbroich  ind  die  zo  tz^de  meen, 
weederen  '<>)  Ind  hcyin  foeren  up  syn  kost  and  myr  laira  daevaa 
geven  18  albus.    Item  ich  sali  iairs  geven  zo  den  iongen  vercken 
ind  kremen»'),  as  d^s  noit  is,  2  nialdor  knnrns  roigh"),  gcrst  ader 
boicljweiss,  wilch  mir  dat  best  gaislt,  dae  aal  hie  anderhuilt  ina.1- 
der  by  doin  iud  dat  den  kremen  iud  iongen  vercken  zo  tiuyti«j 
keren  ind  geven.   Item  der  halfen  «all  baue  zo  sjnen  perden  ao 
weydon  dat  grays8  im  Luytgensblcch  ind  dat  heuwe  im  Smcyts« 
bendt.    Item  dor  h.ilfen  sali  ouch  all  iair  u|)  dem  horvrn  maichen 
,^00  schoifFe  up  syn  ko.st  und  arbcidt  und  dat  ander  stroe  voirt 
waiU  verwaren,  me  schoyfte  dae  van  doyn  zo  maichen  up  myn 
kest,  ind  wät  dae  van  schciffen  wurde,  wurde  der  .  .  .  >')  doe  neit 
noidt  *zo  decken  enbeboyfden,  sali  hie  mir  zo  myn  gesynnen  zo 
I^aysseldoirf  foiren  up  syn  koyst    Item  were  da  up  den  gehujch- 
teren'*)  zo  decken  ind  zo  stuyppen  eynen  dacli  of  tzwovon,  dat 
aal  der  halfen  up  syn  kost  doyn  ind  were  dao  nuwc  zo  decken, 
dae  sali  der  halten  die  kost  zo  doyn,  leym  mid  gereitschaf  by 
foereo  ind  ich  sali  dem  decker  und  ^me  knecht  loenen.  Item  wat 
an  dem  biinggairdon nuwe  zo  tzujpen  is,  da  sali  der  halfen  die 
kost  zo  doyn,  gereitschaf  by  foercn  ind  ich  sal  loenen  ind  hie  sali 
die  tzayne  voirt  in  gueden  freden  halden,  byss  dat  man  die  weder 
nuwe  inaiclif^n  tnoyss.    Item   hie  .sa!l  den  gairden  up  syne  kost 
Izuyuen  ind  in  freden  halden  ind  icli  sali  iu  dat  tzuynhoultz  wyscn, 
dat  sali  hie  bjfoeren.  Item  hie  sal  ouch  all  hecken,  Telttzuvne  ind 
graven  up  syn  kost  in  freden  halden  ind  verwaeren,  dat  dae  gheyn 
Schaidt  duvrcdi  en^eschiec,  ind  gevtM'Ie  up  den  Iioevc  eyniche  nuwe 
getzymra'ir '«j  zo  iiiaiclien,   dae   sali  der  halfen  etzliche  redelich 
foeren  zo  doyn  und  ich  sali  die  hecken  nuwe  doyn  leigen,  as  des 
Doit  is,  dairtzo  sali  hie  die  kost  doyn  ind  ich  den  loyn.    Wat  van 
kluyppelhoultz  in  den  heggen  veille,  sali  ich  haven  Ind  hie  dat 
risboultz  und  hie  sali  myr  dat  kluyppelhoultz  foeren.    Item  der 
halfen  sali  all  bnymfrnvflif  np  syn  koist  under  don  bovni  lievoren 
und  suUen  wir  dat  glich  doillen  und  hie  sali  myr  myi^  deili  zo 
Duysseldorp  foeren;  hie  sali  ouch  die  boyme  veygen,  unden  umb- 
graven,  erao  of  ku^rten  myst  doir  by  foeren,  dat  sy  waissen  und 
neit  enverdo^en,  md  dair  soill  Ich  eynen  knecht  by  doyn,  as  man 
die  hoymfruicht  deillen  sali.    Item  hie  sali  alle  loicher  an  den 
tzuynen  stuypp  *n  up  ^vn  kost,  so  dat  myr  gheyn  Schaidt  daeduyrch 
en2:<^scln«  und  all  wasserfoeren  offen  halden.    Item  der  halfen  sali 
myr  all  inyn  kluyppelhoultz,  zo  myn  hoeve  gehoerende,  van  myn 
heuwer>v)  entfangen  ind  dat  in  ^t  zo  gueder  tzyt  by  eynftodereii 
in  mynre  hoff  zo  Derendorf  foeren  ind  leigen,  und  dat  lyahoiilti 
sal  hie  vur  syn  airbeit  behaldcn  und  wes  yem  der  heuwer  zoHera- 
rende  wirt  (dat  sali  der  hnlf'^n)  '«)  myr  voirt  zo  myme  gesynnen 
uys  myn  hoeve  zo  Duysseldorf  of  up  den  Ryn  up  syn  kost  fueren 
und  lieveren.  Hie  ensall  myt  dem  Luytgesblech  neit  zo  doyn  hayn 


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dal  .  .  . »*).   Item  der  halfea  sali . mir  a|l  iair.so  pajiohön  so 

DujBseldoirf  geven  ind  brengen  150  gueder  eyer  ind  zo  sent  Mer- 
tyns  myss  10  gueder  hoenre.  Item  der  halfen  sali  mir  ouch  all 
iair  zo  myn  gesynnen  doyn  6  gueder  foeren  up  eyn  haliV»  myl- 
weigs  1»)  by  Duysseldoirf,  ind  wat  der  foeren  eyn  iair  neit  gedain 
warde,  sali  hie'dat  ander  iair'Toyrt  doyn.  Item  der  halfen*  sali 
dat  eycher**).zo  Derendoirf  myt  half  haven,  dairomb  sali  hie  ouch 
die  hoide  van  onsser  Leyder  swvn  doin.  Item  der  lialfcu  sulI  doyn 
stnidt-dienst  ind  kirchen-recht  up  syn  kost  ind  loyn.  Item  off  ich 
eyüiche  ploicken'»)  dede  hauwen,  die  sali  der  halfen,  wat  der 
wurde,  up  syu  kost  zo  gueder  tzyt  hoillen  ind  zo  Derßndoii:f  inde 
myate  stellen  ind  Btreuwen.  Item  wer  eatcbe,  .dat  myr  Hejnrich 
und  syn  huysfrauwe  vurschr.  na  uyswysunge  dysser  tzedelen  neyt 
rnhildcn  noeh  endede,  as  vurschr.  steit,  und  myr  an  eynychen 
punten  verbriechen,  so  wat  schaedcs  ich  dairomb  hedde,  ieede  of 
dede,  sy  mynen  siechten  woirden  geloyven  suUen,  den  schaide  sali 
ted  mach  lob  myoh  an  nrem  guede,  gercüdt  und'  ungereidt,  sy  up 
myra  hoeve  of  anders  hedden,  erkoevern")  and  behailden  myt  ge- 
richt  of  sunder  gericht,  bise  also  langh  myr  na  ayawymii^  dysser 
tzedelen  genoich  gescheidt  sy,  ind  asbalde  hie  myr,  so  vurschr. 
Bteidt,  verbroichen  hedde  und  neit  enhüden,  so  mach  ich  altzvt 
maicht  haven  eme  van  mym  hoeve  zo  setzen  ind  anderen  dairup 
setaen  bnyssen  sy  oider  ir  sodoyn,  gelyche  walU  sollen  sy  myr,  as 
▼nrschr.  steit,  genoich  doyn,  sunder  argelist  Dyss  so  oirsunde 
der  wairheit  syn  dysser  tzedelen  tzwae  tiyss  eynander  gesneden 
alleynsluydende  duyrch  die  boichstaven  A.  B.  C.  der  maillich 
eyn  haidt.  Geschreven  up  sent  Matheys  daich,  anno  etc.  LXXXIIII. 

Or.  Gräß.  V.  Specnches  A.  HeUorf,  TroUdor/*,  auf  Pap. 

Halbwinnersfihaft.             Jedermann.  ')   Saatland.  *)  Bauen. 

*)  Samen.       ^)  Beweiden.          Jungvieh.  Ein  Kornmaass.  Heuen. 

>^  iahen,  heuen  (wetteren).       ")  Jnn^eh.  >*)  Bog:{r«a.  «    >*)  Fehlt 

ein  Wort,   vermuthlidi    „  1  cker"   oder   „halfon"  (PBchter).  Gebäuden. 

**)  Baumgarten.             Bau.             Holzhauer.  Fehlen  einigre  Worte, 

»j  Mwlewege».  Eichelmast.  ")  Plaggen.  Sich  erholen,  ent- 
ichtaigen.      *>)  Vgl.  Note  in  843; 

Die  TJk.  «nthHIt  viele  Correetoiren,  welche  6  Jahre  spKter  gemacht  wurden, 

als  die  Geschwister  des  rer^tor^  r  rt n  Rorichs  den  Pachtconiraot  erneuerten  und 
diese  Aasfcrtignng  als  Unterlage  benutzten  fvgl.  876). 

1484,  NovenAer  24.  857. 

Die  Eh^ute  Heinrich  Mirber  und  Beatrix,  Bentxmr  dee  Hof §9 

Hammer  stein  An  Kirchspiele  Düssel,  geben  datt  dazu  tje^'örige 
halbe  Gut  Kokerficheid  iip  Klrchepiele  Wülfrath  den  Rln^leuten 
Heinken  KnJcer scheid  und  Gertrud  für  10  MnJt^r  JLif'r  jährlich 
in  Erbjjachi.  Die  Letzteren  setzen  dieses  halbe  Gut  und  finige 
ßnd0re  Orundgtüeke  ««  Unterpfand,  und  es  9i§geln  die  Erbsehöfin 
der  dinglichen  Bank  de9  LandgertekUi  zu  MHtmann  mit  dem  (?e- 
rieftlfSMi^e^. 

81* 


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484 


Qegeven  etc.  1484|  np     Kalharinoo  vfmt  der  h.  jnaliefeo 

ind  raerteler. 

ataaU'Ä,  Dütttldorf,  Oop.  du  Q>Ueg,-Stifti  DüuMarf  A,  /.  999^. 

14a4.  858. 

Hermann  von  Hamm  er  stein,  Revtmeisfer  des  Lande» 
Berg,  stellt  während  der  Jahre  1484—87  8  Quittungen  für  Hein- 
rieh zur  Eren,  Zöllner  zu  Mülheim,  und  b  Quittungen  Jur  andere 

Sktats-A,  DUsMMf,  JtfL-Berg,  LitkrL 

1485,  März  7.  859. 

Der  Herzog  von  Berg  besucht  mit  seinem  Landdrosten  Johann 
von  Nesselrode  und  Rentmeister  Hermann  von  Hammer  stein 
Mtn  Sehloss  Burg,  um  den  Bau  desselben  zu  besichtigen,  und  be^ 
JUtkU  weinem  TkürwSekier  (vgl,  658;  Johann  wm  Steinen  danMd, 
die  Batig  eider  ordenüich  tu  verwalten  und  mit  dem  Bentmeister 
eine  Ahrechnung  darüber  aufziistellenf  wiehe  Letzterer  mit  einer 
Schlussbemerkung  unter  dem  Protokoll  am  17.  Februar  1486  be- 
stätigt. 

In  den  jaeren  uns  Herren  1485,  nemlich  den  ncisten  main- 
daoh  na  dem  sondaga  Ocali  quam  mjn  gnedige  lieve  berre  mit 
syner  gnaden  laDtdrosten,  rentmeiBterti  ind  anderen  svore  gnaden 
dieneren  sar  Bureb,  nmb  den  baw  so  beseyn,  ind  dat  der  rwi 
volfoirt  wurde^  ind  zom  selven  mail  haven  ^ne  gnaden  myr,  dor- 
wechter  Johan  van  Steinen,  denselven  buw  zu  verwaeren  bevoelon, 
alle  buwgelde  darzo  geordeneiret  up  zo  Heven  ind  uyszogevt  n.  ind 
synre  gnaden  dae  van  recben6cba.üt  ind  bewysooge  ^oin  van  aiicm 
upheven  ind  uyss^even  de«  TttTgen.  bawee  snr  6nrcb|  as  nemliek 
dit  Torgen.  85.  jair  geeebelt  ist,  in  maisaen  henia  beacbreTen: 

(folgt  die  Abre^mmg,  worin  der  FSostenJt 

Item  oucb  bain  ich  van  Her  man  van  Uamerstein,  dem 
rantmeister,  uys  dem  ampte  Angermoot  entfimgen  90  Rbein.  gnldeo, 
maebent  68  mark  4  Bcbiii,  Colscb. 

Upbeven  ind  u^^'s^ieven  deier  gantaer  rechenscbaft,  entgain  eyn 
anderea  gereobent  ind  afj^kunk,  so  blyft  Johan  yan  Steine,  dur- 

warter,  myme  gnedigen  heven  herm  scnuldich  nn  Trelde  17  mnrk, 
4  Bchiliinck  und  10»/,  penninck  Coeltz  gerechent,  ind  gehoirt  van 
bevele  myns  gnedigen  Heven  berm  hertzogen  etc.  overmitz  Johan 
▼an  Nesselrode  berrn  zo  Steyne,  lantdroiste  etc.,  berm  Wilhelm 
Tan  Bemaanwe,  ritter,  und  Wilhelm  yan  Netaurode,  son  zom 
Steyne.  Gerechent  ind  geacbreyen  np  den  fiydacb  na  sent  Valen- 
tyn»  dage  anno  148f>. 

H r  I II  all  V n Ti  1 1 a m e r s t e i n ,  rentmeister  eto. 
StaatS'A,  DästeUor/^  Jülich-Berg.  LiUeroL  C,  6. 


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485 


1485,  Juni  24.  860. 

Lutter  Staei  von  Holstein,  gen.  von  Mühlenbrock,  verkauft  an 
Beinhard  von  Hammtrstein  und  Mathildt  von  Lohanten, 

Meine  Gem.,  eine  Erbrente  von  20  overländischen  Rheineeh,  Oulden 

nnrf  srfzt  steinen  Hof  Lohof  im  Gerichte  IndenBrndcert  fRruggen) 
zum  Unterpfand.  Die  Rente  ist  alljährlich  am  s.  Martins  -Tage 
in  Düsaeldorf  zu  liefern.  E»  siegeln  mit  dem  Auesteller  die 
Schöffen  dee  Oenehtee  In- den 'Brücken* 

Gejs^even  etc.  1485,  np  s.  Johans  dach  zo  roytzsomer. 

Or.  Grüß.  V.  Iloensbroieh'tche»  A.  au/  Sdüota  Haag.    DU  Sß.  »ind 
S^fatten.   Gedr.  K$$»el,  Oeuh.  der  8tedt  Beiinsen,  2,  114. 

Am  fo1g«nd«ii  Tage  ▼«rkanft  Lntter  6en  gen,  Ehelentea  nodi  «tne  swdto 

Erbrente  von  2  obcri.  Gulden  aus  dem  Lohof.  Mttbesiegelt  von  Adolf  von  CaI« 
citm,  gen.  v.  Lohaiuen«  nnd  dem  Oheime  Latter  StaiA  (Qaello  wie  oben). 

1487,  Februar  22.  861. 

Kanrad  von  Einenherg,  Herr  zu  Landehron,  belehnt  Bor  ich 
von  Hammereiein  mit  der  Fieektret  imDü»Ht*Baßh  (vgl*  732^. 

Ich  CojD  van  Eynenberg,  hera  all  Lantskroyne  etc.,  doyn  kaut 
ind  bekeDnen  öffentlich  myt  dTBsem  briere  vur  mych  and  myne 
erven,  dat  ich  Ruerich  van  Hamersteyn  beleynt  have  und  oe- 
lehenen  vcstlichen  in  krayfft  dys  briefTs  myt  der  Duysselbaich  die 
dtt^rch  Duysaeldoirfi'  dayst,  myt  yrem  waysseröoyss,  vyschserien, 
▼oirt  myt  alte  ir  ffereehtiget,  neyt  daeran  uyssgescheyden,  die  des 
Tttnehr.  Buericn«  enre  is  van  dem  waysserscheyt  boeven  der 
DarameriDoillen  an  bis  an  den  Ryn,  sowie  dieselbe  vurscbr.  Duys- 
selbaich myt  yrem  wayssf^rflloiss,  vyschseryen  myt  yrem  zobehore 
van  nivr  und  myner  heirächaifT  weygon  van  Einer  zo  lene  gheyt 
ind  zu  eutfaugen  gebujrt,  dieselbe  vurschr.  bech  des  vurschr. 
Rneriehs  erven  nae  »yme  doede  entPaneen  iind  y ermannen  snl- 
len,  80  ducke  des  noit  gebujrt,  und  yr  eyde  doyn  als  der  YUrschr« 
Ruerich  myr  nu  gedayn  hayt.  Und  dysse  belenunge  is  gescheyt 
beheltlicJi  myr  und  raynen  erven  und  yeder  manne  synss  rechten 
sunder  argelyst.  Dys  zo  oirkunde  der  wairheyt  hayn  ich  Coyn 
Eynenberg  etc.  vurschr.  gebieden  Wilhem  van  Nesselrait,  soyn 
soym  Steyne,  mynen  Heven  swaiger,  dat  hie  sjn  siegell  vur  mych 
und  myne  erven  an  dyssen  brien  will  hangen,  gebrech  des  mynen 
70  flypgrr  tzyt;  dat  ich  Wilhem  vurschr.  Dekennen  gerne  gedayn 
hayn  unilj  beyden  willen  mynss  Heven  swaigers  Coynen  vurschr., 
in  den  jacren  unss  Hern  duvssent  veirhundert  seven  und  echtzych, 
up  sent  Peters  daeeh  ad  oatnedram. 

Or,  «m  Falmmiun  NquMm»  auf  der  Fehmhurg  bH  DUtedderf,  Dee  8> 
/eUL  a$9,  bei  Strenge,  Beitrüge  9,  8,  ??• 

1487,  Mai  10.  862. 

Reinhard  von  Hammeretein,  ZXUlner  wu  Düeeddotf, 
in  Gegenwart  d&r  Bäihe  det  Heraogee  mn  Vermekni§  «Isr 


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486 


Mnnahme  und  Ausgabe  i&er  das  von  den  Städien  und  Amdeuien 
dem  Herzoge  geUeheM  und  denedben  wieder  xurüekgegtibene 
Geld  auf. 

Anno  14^7. 

Item  ap  dorn  t  stng  na  dem  smidage  •  lubilatp  havc  n  licrren 
Wilbem  van  Bernsauwe,  ritter,  Coiirait  van  der  Horst,  Wilhem 
▼&n  Plettenberg  ind  Latter  van  Stamme,  m  vier  ^eordineyrde 
myns  gnedigcn  Heven  hern  bertsougen  so  Guyige  ind  to  dem 
Berge  etc.  overinitz  Eejnhart  Yan  Hamerateins,  zolner  zo 
Duysspldorp,  dit  litrna  gpsclircvone  gelt  van  Steden  ind  nmjttluden 
dos  laiitz  van  dem  Berge  in  syner  gnaden  belioit  entfangen  ind 
oucli  van  syner  gnaden  wegen  weder  uyssgegevcn,  wilch  vurschr. 
gelt  de  vurschr.  stede  ind  lantscbafl  syner  gnaden  gelent  ham 
ind  des  so  entfangen,  as  berna  yolgt  ind  oudb  weder  ujsgegeven: 

(folgt  doff  Ven^khnUf  worunter:) 

Item  hait  Herman  van  Hamerstein  uys  dem  ampt  ind 
Tryheyt  Angermont  zosanten  gelevert  813  enckd  gülden. 
Or,  SiaeU-A.  JkUteteforf,  JuUtih-Berg,   LitirL  C,  6  ««/ 

1487.  863. 

Reinhard  von  Hammeretein  kauft  von  seinen  Sehwieget' 

eitern,  den  Eheleuten  Adolf  von  Calcuni,  aen.  Lohausen,  und  SwiUe 
(Beelgen),  ^/^  Gewalt  auf  dem  Vorstbusek, 

€M^.  «.  ^«ic^  X  MeUerf,  TroUdorf  9,  atte«  Stp. 

Reiiiliard  hatte  i'Uici  weitere  halbe  Gewalt  uuf  dem  Voretbusch.-,  die  P-^tfr 
Windeck  von  Caicam,  gen.  Lohauaen,  Bruder  des  Adolf,  1440  ao  das  ätifl 
Kaiaerswcrth  Terpfändct  hatte  (A.  HeUorf,  TroUdorf  2,  aiie*  Itep.),  bereits  brf. 
Miaer  Yorlieirathnng  ttberwi«Mii  eriuiltaB  (686)  und  durch  Einlitoui^  erwogen. 

1487.  864. 

Reinhard  von  E&mmerstein  erhält  von  Adolf  von  Cd- 
cvm,  ijrri.  Lohausen,  eine  Erbrente  von  1  Malter  Weieen  aus  den 
Korfn- Wiesen  bei  Röttgen  (Hoett)  verschrieben, 

Grü^  tf.  8p€«$cku  A.  MtUorf,  TrMor/     ottei  Bsp^ 

im,  August  12.  865. 

II  <  r  rillt  II  n  von  Hammer  ein,  Rentmeister  des  Landi^i 
Bern,  bescheinigt  seinem  Jirmler  Heiuhard^  Zi'iflncr  r»  Düssel- 
dorf, tin.vft  dieser  ihr»  das  t'on  den  Stii</fr}}  ftnd,  Aintleuten  ä€t 
EaU'i' s  }'>er(j  I  i  II 'j'-ijnniji  IIP,  Geld  richtig  abgeiitjert  hat. 

Icli  11  er  Ml  au  van  1 1  a  m  e  rs  t  e  v  n  ,  rentnieißter  des  landis  van 
den  Berge,  bekennen,  dat  mir  Kein  hart  van  Hamersttn, 
tolner  so  Doysseldorp,  myn  broider,  van  weigen  der  vier  georde- 
neyerden'),  de  dat  geliende  gelt  inbeboif  loyna  gnedigcn  lieven 
berren  uyss  den  lande  van  dem  Berge  entfangen  KavePi  «Jievert 
bait:  nemtioh  44  overlentsobe  gülden  Colecb  payments  an  baUereo»' 


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doch  waren  dair  umbtrynt  5  overl.  gülden  an  hardeo  paymente 

under,  van  wilcher  summen  ich  mich  goeder  overliovorongen  be- 
dancke  Dis  zo  Urkunde  hayn  icli  dreien  zedtll  geschrieven  mit 
myner  iiaat.  Geschreveu  up  den  dynxstach  na  tsente  Laureutius 
dage  anno  1488. 

Or.  Staati-Ä,  DUndiwf,  JOUeh-Berg,  LUtrl.  0,  6  auf  Pap,  f  «i^.  Bwdiehr» 

*)  Die  BeToUmXchtistoD  des  Eersose«  (Tgl.  86S}. 

1488,  September  30.  866. 

Bürgermeister  und  Rath  der  Stadt  Köln  ühertenden  dem  Ment- 
metster  Hermann  von  Hammerstein  die  Antwort  ihres  Biir' 
gers  Bartholomäus  Byse  auf  sein  Sehreiben, 

Dem  eirsamen  Hermann  van  Hammersteyn,  slantz  van 
dem  Berge  rentmeistere,  unserem  besonderen  gueden  frunde. 

Eirsnmc  brsunder  guede  fruiit.  As  wir  ure  sclirifft,  uns  ge- 
daiu  untieu  bur;,^(T  Bnrtliolomeus  liyjsc  In  t!  (  fTende,  verk-sen,  Hain 
wir  die  van  stuut  an  dem  selveu  UDbem  bürgere  v;ur  doiu  baldeu, 
ayner  antworden  darup  gcBunnende.  Ib  uns  die  selve  in  maiesen 
yr  11J8  hie  ingelachter  copyen  verstain  m(>i<;t,  schrifftlich  worden,' 
uch  vertan  oever  zu  schicicen,  umb  sich  des  im  besten  wissen  zo 
balden.   Datum  ipso  die.  Iberonimi  anno  (M  COCC)  LXXXVIII. 

Stadt- Ä.  KSlut,  BfUfiwh  Se. 

1488,  November  I.  867. 

Bürgermeister  und  Rath  der  Stadt  KiÜn  bitten  im  Auftrage 
ihres  Bürgers  Heinrich  von  dem  JDusscJie  den  Rcnfmei'ster  Her- 
mann von  Ha  m  VI  er  stein ,  er  möge  die  Zekrvngckosfen  und 
Auslagen ,  welche  Hein  rieh  für  sehirn  Arhrifer  Yetis  Legv  erkrr 
geleistet  und  welche  dieser  beim  FoH gehen  aus  Heinrichs  Hause 
nicht' bezahlt  hcdfe,  dem  Letzteren  vergüten. 

Dem  eirsamen  Ilerniann  van  Hararaersteyn,  rentmeistere 
s'lantz  van  dem  Berge  u.  b.  g.  f. 

Eirsame.  besunder  gude  frant  Sich  beclaigt  onse  ingeseasen 
hurger  Hoynrich  Sagesnyder  van  dem  Buseche,  bewyser  dis  brieffs, 

wie  YeÜs  I^pgwerkor  uys  dem  lando  vnn  Lnyfpe,  uwer  b'effder  vtzo, 
as  wir  v(  i  stain,  arbeydende  py,  by  dun  i  n  (  rrni  in  der  eost  ge- 
weist  iiid  ycm  de.-bafven  van  zcrungcn  verlathtmi  ind  gebendem 

§elde  umbtrynt  25  mark  Coeltz  paymentz  schuldich  hieven,  ind 
och  ungesogent  ind  unbetzailt  den  wirdt  uys  Heynrichs  huyse  ind 
unser  etat  Ly  uro  lieflden  gegangen  sy,  as  der  selvo  um^o  in^e* 
eepsfn  bnrj^^T  nwer  lifffdon  dio  t'f  stalt  wail  vcrdi  r  vurbr<-n«:('n  wirt, 
ind  liait  uns  daronime  gcbtdfn,  uwer  liefi'deu  de>balveii  guii^tlieh 
vur  yu  zo  doin  scbryvcn  guetz  vertruwens  yem  sulehen  sciiryvni 
an  ttwer  Iteffden  furderlich  verfitaden  sulIe.  So  wir  dan  den  unseren 
der  billicheit  nae  gunstige  vnrdernisse  zo  ertzeigcn  geneygt  syn| 
is  unse  fruntliclie  bogerde,  ure  licffdcn  drm  ynrpclir.  Ileynrieh, 
unaerem  ingescMen,  dem  syns  armoidtz  balven  nyet  waiil  gelegen 


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488 


wore  lange  daromme  nae  zo  foulg^n,  behulplicli  syn  ind  versiiegen 
willen,  hcy  doch  van  dem  geraelten  Yeiis  des  sjnen  betzailt  werde, 
<»der  vem  zo  guustigem  unvertzogenem  rechten  zo  doio  verbeiffen, 
lieh  dae  inne  iimb  onsemtwilten  so  gnetvillich  bewysende,  ai  wir 
Qcb  des  ind  alles  gueden  gentzlich  zogetruwen,  willen  wir  ingly* 
chem  etc.  Datum  in  finc  Octobria  yel  io  prindpio  Noyembria  anna 
Domini  (M  CCCO)  LXXXVIII. 

1489,  Februar  22.  86& 

Margarethe  Heyne  und  Peter,  nachgelassene  Kinder  von  Wil- 

helm  Stantze  und  "^ophie,  sowie  die  nachgelassenen  Söhnte  des 
Albrecht  zum  Bussche,  nämlich  Severin  mit  seiner  Gem.  Agnes 
und  Albrecht  mit  seiner  Gem.  Bertha^  verkaufen  an  Reinhard 
von  Hammer$tein  und  detten  Gem.  Maihilde  wm  Lokauten 

ihr  Coengensgut  von  PempAfurt  in  Stockum,  welches  ein  Spliss 

ans  Wilhelm  von  Ha  r>  vi  er  stein  s  Ouff'  dasdhf^f  i.'it.  sie- 
aeln  für  das  Landgericht  Kreuzberg  die  Schöffen  Johann  zu  RoU- 
hausen  und  Peter  zum  Stade. 

Gegeven  etc.  1489,  up  s,  Peters  dach  ad  cathedram. 


Or.  im  A  d^ü  fakerrL  v.  MmimereUkuehm  FpmUimrmthm»  Dmt  Stk^gtSh 

gtriehU-  S.  erhalUn, 

1489,  Mai  5.  M. 

Katharine  von  Huckeshoven,  Mutter  der  Klause  und  des  0>n- 
vents  zu  Niederrath  vor  dem  Aap,  gieht  den  Eheleuten  Gerhard 
Mulner  und  Katharine  zu  Kleinbüschgen  (Kleinenbuscben)  den 
Haf  Kleinbttiehffen  in  Erbpacht  und  bittet  Wilhelm  von  Harn' 
meretein,  H^richter  dieeee  FrohnhiofeSf  und  Christian  (Kirstgoi) 
von  Lennep  und  Butger  cur  Brüggen,  St^edeute  deeedben,  mit 
ihr  die  ük.  zu  beei«g»n, 

Up  den  tEweiden  dach  na  de«  beiigen  krenzdag  invent 

Or.  Staal$'A.  Dä»$eldor/,  Kl.  Rath.  8S  von  dem  Convent  und  von  Wil' 
heim  erhalten,  3  und  4  fehlen.  S.  von  ntlhelm  zeigt  im  schräg  rechts  liegenden 
abgerundeten  Schitde  die  &  Kirche^f ahnen  mit  3  LAtMn.  Auf  dem  Schiide  et« 
Bügethsbn  wtit  AWumtA««,  über  wetcksm  mdl  dU  $  ESrehenfahteu  en  AvMt* 
shnsstüben  mit  einem  J&mw  erhsh«*.  Leg.:  6  .  Wil^tei .  ^MUrfUUt 


1489,  Mai  6.  870. 

Hermann  von  Hammeretein,  Rentmeieter  dee  Landes 
Berg  und  Kellner  von  Angermund,  erschein f  auf  Befehl  seinee 

Herzoges  bei  einer  Qrenzregulierung  zwischen  Wanheim  und  Duis- 
burg.   In  seiner  B"fjl^ttung  bändlet  eieh  eein  Bruder  Wilhelm, 

Bichter  zu  Angermund. 

Anno  14Ö9  up  den  dinxstach  na  dem  sondage  Misericordia 
domini  bin  ich  Herman  van  Haraersteyn,  rentmeister  a'ianda 


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489 


van  dem  Berge,  nchter(?)  ind  kolner  s'landz  van  Angermont,  van 
wegen  ind  berelc  myns  pnedigen  lioven  heren  hertzougen  zo  Guyige, 
zo  dem  Berge  etc.  geweist  tusschen  Wanheyni  ind  Duysseberf^h  iip 
dem  walde,  genant  de  Bruiehhoultzer  gemarken,  in(d)  hain  dair  mit 
mir  g«hadt  WUhem,  mynen  broider,  Wetcell  Keaself,  hoaltcgroTe 
der  frarschr.  gemarken,  ind  ich  hain  dar  bescheiden  de  erren  der 
vurschr.  gemarken  zo  Huyckingen,  zu  MundelcHeym,  zo  Rynheim, 
zo  Serme  ind  zo  Boichcym ind  euch  meiftteo  deils  der  näheren 
bynnen  den  vursehr.  dorfferen  —  — . 

(Hier  folgt  etne  langt  Untertuehung  der  Grenze  und  Jagd-ÖereeAtigheit  im 
WaUUy  MIDM  der  FU^erei-Ger&c?Uigkeii  auf  dem  Rheine  durch  Vernehmung  der 
F9r^  ymd  tid»  aiUf  LvtU,  wUk$  fifter  ßrVhtrt  F«r^^  mungtn.) 

 80  haven  wir  scheffen  der  beider  dinckstoile  durch  ge- 

tynnen  ind  begerten  des  rentmeisters  ind  richters*)  ▼nrtchr.  nnsse 

sclieflfendomps  siegell  an  diessen  brieff  godrucki  oarvan  wir  ouch 
UDSse  gewoenliche  recht  ind  urkonde  enttangen  haven.  Gegeven  in 
den  jaeren  unss  Heren  davsent  vierhondert  nuyn  ind  eiehtzich|  up 
dan  gaedemdeteb  na  des  nelligen  cruytz  dage  invencionis. 

O.  8lma»-A,  DtUMutf,  JaUeh-Btrg  9S46Vt.  Otdr.  m  Lae,  Md»  7, 
iMM  Riff0  von  AarleM  S,  8.  S4T. 

*)  Bdoknm.      *)  WlUidin  v.  H.  war  Blehter  In  Amgermond. 

1489.  871. 

Wilhelm  vov  I!  armn  nr  stein  erwirhf  von  Jacob  GoUsch  mit 
einen  Morgen  Wiese  in  den  Alten -Wiesen,  und  überträgt  densi-dben 
an  seinen  Bruder  Reinhard,  Die  Schöffen  Heinrich  Dornbusch 
und  WUhelm  Reinken«  heeUUiffen  die  Urkunde. 

Qräfi,  V.  iSpeeMchet  Ä.   Heltorff  Troi$dorj  2,  alle$  ßep. 

1489.  872. 

Der  Geheime  Rath  und  Archivar  Johann  Gottfried  von  RedinO' 
hntn  in  Düemidoff  «a^<  in  uiner  M«e,- Sammlung,  daee  er  tm 
BetÜM  einer  ük,  eet,  aue  todcher  er  Folgende»  erwAnt: 

Ich  hab  einen  pergamenen  brieff  Wersten  >)  betrf.  de  anno  1489» 
worinnen  Keretgen  ron  Lennepe  ind  Nese,  syn  ehelige  huyiafraw, 

Oyszgen  Ctnr^reve,  ambtman  zu  Dueseldorff,  synon  Bwagcr')  nennet, 
undt  H  e  r  m  a  n  von  H  a  m  m  e  r  s  t  e  i  n ,  Hentraeister,  Keinhardt 
Ton  Hammerstein,  Zöllner  zu  Dusseldorff,  Wilhelm  von 
Hammers tein,  kellner  (?)  undt  richter  au  Angermnndt^  ihre 
dbmen.  Nuhn  zeigen  eitere  brieffe  ex  anno  1454 ,  anch  Wersten 
betr.,  dase  Peter  von  Lennepe  Kirstcens  Vatter  gewesen,  undt 
Sophiem  von  Hammeratein  zur  &afren  gehabt  £x  qoo  hoo 
Bchema  conficitur 

Bedinghov.  76,  /.  286. 

Ein  Dorf  zwischen  Düsseldorf  und  Benrath.  *)  ChriskiMi  von  Lennep 
^•Hs  Agnm  rvn  Oofrev«,  dn«  Sdiwaster  von  ^MfeD,  ler  Gem.,  alM  wer  Ltt^ 
terer  unwohl  f^tiefvater  als  Schwager  Aee  EntaND.  *)  Blee  Mgk  Um  «■*• 
Stechende  bekannt«  Stenuntafel. 


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1489.  873. 

Hermann  von  Hammerttein,  Benimeisier  det  landet 
Berg  und  Kdlner  zu  Angermund,  etdU  dem  Herzoge  von  Berg 
eine  Quittung  aue, 

Redmghae,  It,  /.  MO  «ml  «7,  jp.  »06. 

Nach  14>9.  871. 

Wilhelm  von  Hammer  stein  und  FJisnbethf  »eine 
Gem.,  (itifiirt  in  der  Kirche  zu  L'alcura  ihre  MeiHone. 

Wyllcin  fl  amer  s  to  i  n  s  doiiiicelli  hefft  gemacht  t  in  « rfli' h 
memori  vur  sich  und  Elsze,  syn  huyszfraw,  myt  8  myssen  jaeis 
zo  haltcD,  darvan  die  kirch  zu  Calchuin  jaors  bucrcn  sal  30  alb., 
ind  ist  verunderpaDt  op  ein  moelen,  gelegen  uf  der  Anwen  bf 
Ratyngen  *)  na  luyt  briefs  iod  siegel«z. 

Pfarr,'Ä.  Caleum.  Anfzei^ntinff  tn  emem  olfen  Lagmiiuche  ton  1520, 
icelchcs  ftif  sfÄt  14^9  von  Angtrmund  gemaektm  Schenkungen  nach  einem  ältere» 

Lagtrhuche  au/iex  liuci. 

■)  Die  Auermühle  bei  Ratiogcn. 

Am  17.  September  1656  erwerben  die  Eheleute  Heiorich  Schleper  und 
Sophie  und  ihr  Solm  Johann  von  der  Kinlie  iii  Calcaill  cJn  Grundstück  .'ler 
Dierichs  Stuw(  n",  wrkhes  v<-ir  Zeiten  WüIh  im  von  Hammenteiii  der  KirciM  fir 
sein«  M«morie  gegeben  hat.    (^(uelle  wie  oben  ) 

Elisabetli  gehörte  dem  Gesehlechte  von  Elte  an  (MS).  1466  war  ^nibcliii 
von  Kitz  Kellner  zu  Angermund  (St.-Ä.  DU^»(hif.  Lagtrh.  ihr  Abtei  H'irden  C,  47V 
und  1412  n.  1416  Hermann,  Schwager  des  Wilhelm  v.  Hammerstein,  Richter 
daaelbst  ^'1*40  u,  Redinyhov.  76,  /.  137^.  Elisabeth  wird  also  eine  Tochter  tob 
Wilhelm  von  E  gewesen  sein.  Hormann,  mit  N.  v.  Grafsrh.-ift  vermjÜilt  (Mit' 
tltf'Unnq  r/<"*  Archirrath»  c.  E/trstfir  und  Fahne,  Btrg.  Geahl.  2,  S  54  \  whi  in 
940  „ElÄich",  in  96Ö  u.  976  „Eis",  in  Ö82  .Eela"  und  hei  Kedinghov.  76, 
f.  187  und  Fahne,  8,  S.  64  »Elte"  geschrieben.  Da  er  wie  die  von  Elti  «■ 
der  Mosel  einen  L5iren  im  8.  fuhrt  (969),  «o  wird  die  Scbteibweiie  Elt» 
richtig  sein. 

1490,  Februar  3.  875. 

Oieegen  Gogreve,  Amtmann  zu  Dilteeldotf,  sowie  Adolft 
Reinhard,  Hermann  und  Wilhelm  von  Hammerstein, 
Schwager  und  Brüder  des  v4r9torh^nen  Rorich  von  Hammer' 
8  fein,  ernt'uern  den  diesfim  im  J.  1484  mit  dm  Ehe- 

leuten  Heinrich  zum  k:;tade  und  Chrlsfive  obgeschlo,<^st  uen  Pacht- 
vertrag^  indem  sie  denselben  den  von  Horich  hinttriaisenev  Hof 
zu  Derendorf  auf  weitere  12  Jahre  unter  deneeXben  Bedingungen 
in  Halbpacht  geben, 

1490,  up  8.  Blasius  dach. 

Graß,  V.  Speeichea  A.  IJdlorj\  TroUdor/  4.  Euiwutf 
jn  den  Venirmg^  von  1464. 

Die  Antheilo  der  6  Geschwister  nnd  Erben  des  Rorich  am  Gute  ru  Deren- 
dorf gehen  wKhrend  der  nächaten  Jahre  durch  Kauf  in  den  Beaita  von  Beinhard' 


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49t 


tfber.  6.  Gogreve  tritt  oben  fSr  a«ine  wohl  schon  gestorbene  Gem.  Sophie  ron 
Hammerstcin  nrrf,  wShrend  der  Mehit«  der  Qe«ehwiater,  Heinrich  (vgl.  88ft)  hier 
nicht  genannt  wird.  , 

1490.  876. 

Gertrud  (Druitgen)  von  Hnmmerstein ,  Wittire  Jo- 
hanns V.  H.  des  Juntjfn,  kauft  von  d^n  Ehehuten  Fleiss  von 
Wachendorf  und  Anna  von  Langel  eine  Erbrente,  und  setzen  LetZ' 
tere  ihren  halben  Hof  zti  Kucherverg  zum  Unterpfande, 

8taal$-A,  Wettlatj  v.  Vertten,  Aet€  Kr,  41S. 

14D1,  Fehruar  21.  877. 

Christinn  von  Lennep  und  Agnes,  seine  Gem.,  vcrix'anfcn  dem 
Colli  q,- Stift  in  DüsseldiirJ  für  eine  ISumme  Geldes  eine  Erbeente 
von  7*/a  Gulden  und  1  Ort,  und  setzen  ihren  Gruythuisshof  in. 
Flingern,  todeker  der  verst  Mutter  de»  Chrietian  *)  in  der  Erh- 
theilung  zugefallen  war,  als  Unterpfand,  Et  siegeln  neben  dem 
Aus^ff'Üer  nrssf7i  S^cfurnger  Giesgen  Gogreve  und  Oheim  Rein- 
h  a  r  d  v  o  n  II  am  nie  r  stein,  sowie  d  ie  I  'iisseldorfer  Schöffen 
Heinrich   Schmidt  (Smytz)  und  Heinrich  (>ß'erkninp  (vgl,  902^. 

Gegeveii  ete.  1491,  up  s.  Peters  avent  ad  cathedram. 

Or.  StaaiB-A.  Dü8$eidorf,  Colkg,'8tiß,  171.  DU  6  8S,  trhattmi  da»  «o» 

Heinhard  wie  &r»  816. 

I)  Sophie  von  Hammorstein,  venu,  mit  Peter  von  Lennep,  welche  1482 
(MS)  soletet        wurde  nnd  seitdem  geetorben  ist. 

1491,  Juni  21.  878. 

Ea  wird  der  Tod  des  Jesuiten- Bruders  Heinrich  Hammtr- 
tiein  gemeldef. 

In  die  sancli  All>aiii  obiit  fiater  Ikniicus  Ilauieiatejn,  sacer- 
do8  Christi. 

Stadt' A.  Kotn,  Keeroiog  der  Minorittn/,  19. 
Heinrich  gehört  wohl  der  Fsnilie  in  SJSla  «n. 

1491,  Juni  23.  879. 

Reinhard  von  Ha  mm  er  stein,  Zöllner  ^  Adolf  von  Lands' 
Beseher*)  zu  Düsseldorf,  Nicvlaue  (Jilnach,  Christian  KuyU 
hof  und  Wilhelm  Riiinbcck,  sämmtlich  Testaments- Vollatreckt  r  des 
verstorbenen  Htsehers  Wilhelm  Clünsrh,  verkaufen  in  Ausführung 
rr>n  dessen  h  tzff  vi  Wt^U'V  und  viit  Ot  neJtmigitng  von  Agnes  und 
Konrad  zum  I'ntze,  der  Wittwe  und  dem  tSvhne  von  Wilh.  Cinnsch, 
on  da»  Franziskaner '  Kl,  zum  8,  Katharinenberge  in  Gerresheim, 
vertreten  durch  Pater  HiUant  und  Mater  Ursula,  den  Hof  Alten- 
hracht  bei  Bracht,  wUeher  dem  Wilhdm  Clünsch  von  dem  Herzoge 
Wilkdm  schatrfrei  gemacht  toar.   Es  siegeln  die  Eddfrau  Anna 


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m 

von  Tecklenburg,  Äehtissin  des  weltlichen  Stiftes  zu  * !prresheim, 
zu  dessen  Hofe  Hoesd  der  obige  Hof  gehört  und  zu  i^kn  gehi, 
der  Landdroit  Johann  von  NesidrotUf  Barr  twm  8tein«f  Doelor 
Wyger  von  Hment,  Propst  zu  Kerpen,  sowie  die  Schöffen  de9 
Gerichtes  In-den'BrÜekeng  Gottschalck  Bergh  und  Durghcard  tm 
Kirbusch,  da  der  vorgenannte  Hof  in  deteen  Bezirke  liegt, 

GBgeven  ete.  1491,  ap  8.  Jobans  bapt  «vent  natir. 

Or.  8taat$  A,  Düsieidorf,  XL  &tt«p.  «w  GwvmM»         Vwm  dem  4  8& 

%  und  4  erhalUUf  8  angebrochen. 

Ohenahsiket  oder  Ob«riii«p«et<»r  biliii  Zolle  ete. 
im,  Juli  13.  880. 

Hermann  vmi  Hammen^fein  bittet  meinen  Bruder  Rein- 
hard in  einem  liriefe,  Jür  ihn  ein  Geldgeschäji  mit  Johann  Zonder 
(Richter  in  Solingen)  und  Martin,  dem  Richier  zu  Medman,  zu 
etiedigen. 

Myne  fruntliche  eruetze  zo  yoer6D.  Werde  lieve  bruder,  so  ich 
dir  hondart  ov^rlentsche  galden  Tan  meteter  Oerbart  bttneDsmycts  *) 
wegen  geven  8ulde,  ind  ieb  dicb  am  lesten  gebeiden  hain,  dien 
dair  mit  so  verlyden>)  bis  zo  sent  Jobans  misseo,  na  njeetliedcn 

ist,  so  suhle  mir  Jolmn  Zonder  ind  Merthjn,  der  richter  van  Med> 
men,  iiyss  don  liehtrniss  ^^elde  nyestüedeo  gegeven  hain  250  overl. 
guideu,  deä  ich  deiU  eotiangen  ind  dat  ander  sieb  bisher  veruoi^ea 
Eait;  doch  wes  aj  mir  dair  Tan  gegeven  hayao,  dei  havan  ty  beide 
mattieh*)  zwae  baatiebriften  van  mir.  Dah  so  senden  ich  dir  alhj 
zwae  quitancien,  eyn  an  den  richter  Merthyn  ind  de  ander  aa 
Johan  Aonder,  haidende  yeder  eyne  np  hondert  ind  25  overi.  galden 
sprechende,  ind  begeren  van  dir,  dat  du  doch  an  die  beide  schicken 
ind  an  in *)  gesynnen  wilt  van  mjnen  weiyen,  as  van  Merthyn,  der 
meynen  icn,  dat  hey  mir  noch  Uevereo  aulle  45  orerl  galdeo  ind 
Johan  Zonder  nmbtrynt*)  41  overl*  gülden.  Doch  wea  sy  mir  beide 
gelievert  haven,  des  haven  sy  rayne  hantsclirift,  so  wils  du  doch 
vort  lieveringe  van  mynen  weigen  an  in  gesynnen  ag  np  dese  qui- 
tancie,  die  ich  dir  nu  senden,  ind  wils  oacn  der  bantschritten  mit 
▼ao  jn  nemen,  wanne  da  in  de  qaitancie  lieveren  wirdst.  Saat 
eall  dir  an  den  hondert  galden  umbtryot  14  overl.  golden  ge- 
brechen, de  will  ich  dir  nach  eeoden  of,  eo  baide  ich  by  dich,  wilt 
Got,  komen,  geven.  Ich  enweis  anders  rivct,  dan  dat  gelt  bereit 
BVn  sali,  want*)  der  dach  zo  sent  Peter  ind  sent  Pauwels  dach. 
Umb  was,  wat  du  heran  zo  boide  loyn*)  leigen  wirdtz,  dat  will  ich 
dir  weder  geven.  Doch  so  wils  dn  roeister  Gerlss  de  myn  njet 
manen  ind  yeme  nyet  zo  kennen  ^even,  dat  du  dit  gelt  haist;  want 
bey  mir  noch  bussen ')  scbuldich  ist,  so  wulde  ich  ^n  by  mit  ffeme 
drengen,  dat  ich  de  van  yeme  betzalt  krygen  moige.  Ünse  nerre 
Got  ny  mit  dir.  Geschreven  up  sent  Marghareten  dach,  anno 
etc.  XCi.  Herman  van  Hamerstein, 

dyn  broider. 

Or^ß,  V.  8p«ssch«$  A.   HtU»rf,  2Vewder/  8.   Or.-Bri^  mU  eigenkämdifwr 


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771^  

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X     I  Mi 


^SL^a^   


»~  tL*rvv<xr»^^"^  6Av«  /v**^«^%<^  Ö^c^m^-^  ^Ä/^^yv» 


Handichri/t  auf  Pap.    Da$  Blatt  i»i  ähnlich,  tote  heute  die  Htmdwerker  -  Beek' 
nungen,  zutammenge/aÜet  vmd  wermUteltt  ein««  durch  mehrere  Schnitte  im  Pap. 
gmtagenen  Sintfmu  wnd  mme*  darauf  gedrückten,  aber  «jyeifftgMM  gHktm 
WaehenegeU  geechlauen  (vgl.  anliegend«  Abbildung). 

Die  Anfsrhrift  lantt't;   „Myrne  werden  broider  Reynbart  v»n  HÄmerst^^jm". 

I)  BückseDscbmied.  V  gedaldeii.  *)  soMinineo.  ihnen.  ongelllbr« 
•)  um  UL     «)  BotooldiiL    •)  BIdiMii. 

1491.  881. 

Heinrich  von  Hammersiein^  SckoUuHher  ssu  fat««rt- 

toerth,  Hermann  9on  Hammer^tetn,  SenHneitter,  und  tein« 

Oem.  Sophie  (Feyge,  coniuDx),  Wilhelm  von  H ammer stein, 
Richter  zu  Angermund,  und  Christian  von  Lennep  und  seine  Gern, 
Aanes  geben  Mathilde  von  Lohausen,  der  Wittwe  ihres  Bruders, 
Oneims  und  Schwagers,  Reinhard  von  Hammer  stein,  ihr 
Hau$  m  Düiuldor^ 

Redkigkaw»  79,  /.  186  und  286.  An  ifer  ük.  hahtn  l  88.  von  Sein» 
fidkf  Hermann^  WUhäm  und  Chrietian  gehangen, 

Reding'bov.  mnss  sich  entwoder  bei  der  Jahreszahl  odrr  dem  Worte  nWittw^* 
rerachrieben  haben,  da  Keiobard  nach  1491  noch  mehrfach  vorkommt. 

1491.  882. 

Die  Kinder  des  Adolph  von  Hammer  stein  verkaufen  vor 
dorn  Schöffen geriekU  in  DUooddorJ'  thron  Jniheil  am  &ofo 
Derendorf» 

Eio  brief:  Wir  Hermann  Wecbter  etc.  d.  jd.  1491.  Ist  auch 
ein  kauf  brief,  darin  Alofs  van  H  ammersteine  kinder  ire  ge- 
reebtigkeit  im  bof  su  Derendorf  yerkanfen. 

«.  Spetsthi»  A,  Eütofft  JMsdorf  S,  alte»  Bep,  v.  1581. 

Das  folgende  Reg'est  ans  einer  anderen  Uk.  in  jenem  Repertorium  sagt: 
„Ein  brief:  Wir  Gerhart  Ton  Oyerbeid  d.  d.  1491,  ist  eine  Cantion,  daas 
noch  etliche  unmündige  kinder,  so  ea  dem  rersterf  des  hofes  Derendorf  berech- 
tigt, Terzich  thun  sollen"  (vgl.  927). 

Adolf  mnsfl  knrz  vorher  gestorben  sein,  da  er  im  vorigen  Jahro  noch  lebte 
(875).  Kach  dem  vorstehenden  B^est  scheint  Gerhard  von  Overheid,  welcher 
Imgsrd  Ton  Pferdsdoif  war  Qtm.  hatte  (946)  imd  dabcr  «in  Sehwafsr  tob 
Adolf  war  (882),  Vormund  Uber  Adolfs  Kinder  gewesen  za  sein.  Adolfs  Stamm- 
fUt  Hamm<»rntpin  trnt  Dan  auch  unt^T  Vormundschaft,  und  swar  bis  1608,  WO 
iain  Sohn  Caspar  auscheinend  seine  Volljährigkeit  erlangte  (926). 

1492,  Januar  25.  883. 

Die  Brüder  von  Hammerstein,  Söhne  Johanne  dee 
Jungen,  hitten  den  Herzog  von  Berg,  durch  zwei  eetner  Räihe  im 

Verein  mit  zwei  Dortmunder  Rathsleuten  eine  Entscheidung  &e- 

trpff^  ihrer  Forderung  an  Christoph  Henxstenherg  in  Dortmund*) 
herbeifuhren  zu  tmUpn,  nachdem  sie  dieselbe  durch  mündliche  Ver- 
handlung in  Dortmund  nicht  erlangen  konnten. 

Unsen  bereiden  schuldigen  willigen  dienst  altzvt  zovoren,  als 
bülich  ist.  Durcbluchtige  bogeboren  fürst,  gnedige  aflerlieffste  berrOi 


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494 


so  wir  uyre  fürstlicher  gnaeden  zo  yy\  zyden  gescbreven,  doch  nu 
am .  losten,  aa  ayre  gnaeden  ao  Dorptmunde  ryden  wonlden,  dienst» 
Hohen  gebeden  haven,  die  van  Dorptmunde  dairzo  zo  vermoegen, 

dat  sy  ChristofTel  ITciixstenberg,  Iren  mit  ingoscsPCTi,  dairzo  hallen 
woulden,  nns  nae  liiydc  unser  brieve  ind  sieffL'le  botzalon^'o  zo 
doiu,  wie  dan  unse  schrift  ind  be^de,  vur  ind  nae  an  uyre  giiaedeo 
gedain,  vorder  yermach  ind  inbelt  etc.,  dair  inne  uyre  gnaeden  rieh 
mit  Schriften  ind  anders  an  die  van  Dorptmonde  van  unser  weigen 
gnedenoklicben  gebalden  ind  bcwyst,  ind  nu  am  testen^  as  ayre 
gnaeden  weder  van  Dorptmonde  koeraen  syn,  nns  noder  oevermitz 
uyre  gnapden  rede  vur  doin  haidon,  wie  uyre  giiarden  mit  dem 
raedü  der  stat  Dorptuionde  vast  dairumb  doin  sprechen  haven,  dos 
wir  unss  Igein  uyre  gnaeden  dienstlichen  zo  verdienen  ind  zo  be- 
daneken  haven  ind  ouch  gern  doin  sullen  ind  willen.  So  wir  dsa 
dair  uysz  verstain,  dat  die  van  Dorptmonde  nu  am  lesten  an  uyre' 
gnaeden  bogert  ind  «jfcbiednn  moegen  liavVMi,  «]-\t  wir  der  «achen 
halven  bynnen  Dorptmonde  zo  dai-^e  koeraen  willen  d'irch  unver- 
moigenheit  Cristoffer  vurschr.,  so  hie  nyet  van  der  luuit  jcverwech 
syns  ftlders  ind  kranokheidt  halven  zo  anderen  gel  legen  plaetzen 
zo  brengen  sy,  sy  willen  sich  in  der  sachen  so  arbeiden,  mit  flysse 
handelen  ind  doin,  dairby  man  vyinden  sulle,  dat  sy  die  sachen 
gerne  zo  ende  ind  zo  ^ude  geschieden  siege,  wie  dan  uyre  gnaeden 
uns  suichs  vur  hain  doin  geveu.  Gnedige  lieve  herre,  haven  wir 
zo  vast  me  ind  anderen  zyden  durch  begerte  des  raetz  van  Dorpt« 
monde  dair  amb  bynnen  Dorptmonde  zo  daige  mit  unsen  (rondea 
80  unser  myrcklicher  kost  ind  schaeden  geweist»  so  ans  doe  van 
dem  raede  yurschr.  ouch  so  vurgelacht  wart  uns  zo  ende  zo  helfen, 
dan,  as  wir  zo  Dorptmonde  koeraen,  eyuen  dach  of  zwien  dair  ge- 
weist syn,  haven  wir  zo  geyner  geburhciier  uyssdracht  kunnea 
koemen,  sonder  wederumb  zorugge  moegen  ryden  in  aller  maisseo, 
as  wir  dair  qwaemen.  Dat  uns  sast  in  sulger  maessen  foirder 
swierlich  zo  doin  steydt,  doch  uyre  gnaiden  zo  eren  ind  wsii- 
gcfallen,  so  haven  wir  zo  vast  zyden  Cristoffer  ind  den  van  Dorpt- 
monde geboeden,  wir  willen  uvre  fürstliche  gnaiden  bidden,  dat 
uyre  gnaide  unss  zwien  uyre  guaiden  rede  zo  voegen  ind  die  van 
Dorptmonde  oach  zwien  irre  raetzfirande  dair  zo  geven  willen,  wir 
willen  den  vier  gekoeren  ind  geschickten  frunden  unse  brieve  M 
siegnl  vnr  halden;  wes  die  beduncken  unss  dair  uyss  billigen  ge- 
bocrcn  sulle,  dat  willen  wir  dairby  nemen  ind  geven.  Beduncken 
deselven  ouch,  dat  unse  brieve  van  unwerde  syn,  des  wir  doch 
nyet  cngetruwen,  dat  willen  wir  ouch  dair  by  laissen.  Gnedige 
lieve  herre,  ist  dit  der  van  Dorptmonde  in  sulger  maissen  ge&lleo, 
dem  so  nae  ind  wir  dair  mit  zor  uyssdracht  sonder  foirder  entleeh 
ind  uphalden  zo  ende  komen,  ind  unss  dcshalven  cynen  beq'vovraen 
dach  tuschen  desen  nyest  zo  koemonde  halffaften,  doch  14  dage 
zuvoren,  van  uyre  gnaeden  bynnen  Dorptmonde  zo  halden  beschei- 
den wirt,  willen  wir  unss  in  dem  besten  euch  na  rychten  ind  dem 
naegain.  Dan,  gnedige  Hove  herre,  mochte  dat  aver  also  nvet  g»- 
schien  ind  die  van  Dorptmonde  tmsa  suichs  afalo^^^eni  so  homa  wir, 
uyre  gnaede  wille  unss  na  nnsen  mamucbfeldegen  uyss  verfonlge^ 


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49Ö 


an  uyre  gnaidon  gedain,  rechtz  ind  anders  in  uyrv.  gnaiden  landen 
^annen,  as  ujre  gnaeden  geboe.ren  ondeüsaassen,  dfit  anse  uyas  zo 
manen  ind  ia  »>  foirderen  na  nojtdorft,  dat  willen  wir  mit  aller 

dienstlicheidt  unas  vermoegens  tgein  uvre  gnaeden  verdienen,  de« 
solve  der  alinechtige  Got  inhoefjpn^taif^f  wailfaroiifle  ind  p^osondt 
^esparen  wille  oever  unss  zo  doin  j^'cljietlf  n.  Gcschreven  uf  sent 
Pauweis  dach  conversionisj  ;uino  doni.  1492. 

'  Uyre  fürstlicher  gnaiden  willige  dienere  ind  undenaiasen  < 
die  gcbroeder  van  Hamerstein  etc. 

Or.  StaaU-A.  Dä$teltlor/,  JäUeb-Berff.  LittrL  Jf  6,  «uf  Fap,   Dat  a^f' 
gedrückte  S.  üt  abgffaUfn. 

1)  Diese  Forderunpf  bctriiTt  die  Ki  büchaft  von  üirer  Tante  Ton  Bockeli  einer 
Sebwestcr  ihres  Vaters  Johann  (,723  und  896). 

1492,  März  7.  884.* 

WiUiehn  Stael  von  Holstein,  gen.  von  Mühlenhrörh,  vprknnft 
an  die  Eheleute  Reinhard  von  H  nmmerst  ein  und  Mathilde 
von  LohauseUf  seinen  Schtcager  und  t^elne  Nichte  (vgl.  835  Note), 
«len  von  Meinm  EUem  ererbten  Hof  Vohlhaueen  oei  Ratingen, 
welcher  ein  freies  jRltfergui  ist.  Es  eieadn  mit  dem  Aussteller  die 
Schöffen  des  Gerichtee  In-den- Brücken  Burghard  8U  Kirbueeh  und 
Johann  Haene. 

Gegeben  etc.  1492,  up  den  heiligen  esobdach. 

Or.  Gräfl.  N  77,  nhroicksi^  A.  auf  Srhlost  MtMg.  Seide  88.  ermatten. 
Gedr.  Kestti,  Gesch.  der  Sudl  Beiingen  2,  117. 

1492,  April  22.  885. 

Die  Brüder  von  Hammeretein  vnederkclen  dem  Berxoge 

in  einem  zweiten  Schreiben  ihre  am  25.  Januar  (SS3)  ausge^prO' 
rhenc  Bitte,  er  mögp  durch  die  Räthe,  welche  er  binnen  kurzem 
nach  Dortmund  schicken  würde,  ihre  Sache  mit  Christoph  Henxten- 
herg  zu  Ende  führen  lassen,  wie  er  solches  bereits  ihrem  Schwager 
Oieegen  Öogreee  mitgetheiU  habe,  und  würden  eie  eu  dem  fisi» 
£eeetzUn  Tage  auch  gern  nach  Dortmund  kommen, 

GeschreTen  np  den  Hilgen  paischdach  anno  1492. 

Or.  StaaU-A.  Diittddorft  Jäl.-Berg.  Littr.  J,  6  auf  Pap, 

1492,  April  27  („Gegcven  so  Nydeeke  nf  den  nefsten  frydacli  na  den  hil- 

Hgen  paiflchdage")  antwortet  der  Herzog,  das«  er  ihre  Bitte  gern  bewilligen  and 
Urnen  Entscheidung  verschaffen  wolle,  sobald  er  seine  Küthe  nach  Dortmund 
«ducken  wurde,  welches  vielleicht  binnen  kurzem  geschähe  (Quelle  wie  oben.) 

1492,  Juni  23.  886. 

Hermann  von   Ifn  ynm  fr  sf  pi  n  erfhpilf  dem  Adolj'h  Quadt 
von  Rode,  Vogt  eu  Mettmann,  rin'-  (luittuwj  über  die  Auszahlung 
der  161  oberländischen  Gulden,  welche  ihm  der  Herzog  an  ver- 
^angener  IdehhmeeB  veraekriAen  hai. 


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496 


1492,  up  8.  Johans  avent  bapt.  zo  mitsommer. 

Or.  Staatt'Ä,  Büueidorf,  JüL'Berg,  lÄUr.  C,  %  11  au/  Pap,,  wät  au/g^ 


Nieolaut  €!iün9ck  und  Mine  Oem,  Oerirud,  Adtff  von  Land»' 
herg  und  teine  Omn,  Misahetk  für  sich  und  ihre  Erben,  Bein- 

hard  von  Hammer  st  ein ,  Wilhelm  Rtimbeck  (Ruynberg)  und 
Christian  Clünsch.  Erben  und  Bevollmächtigte  des  verstorbenen 
Beseher»  Wühelm  Clünsch  zu  Düsaddorf,  verkaufen  den  Hof  Alien- 
BcizbüUgen  mit  Genehmigung  der  Äbtissin  Lieffart  von  Brembt 
wm  8m  Quirin  in  Neuss,  von  welcher  Abtei  der  obige  Hof  ein 


A^hiiin  und  die  5  Aussteller, 

Gegereii  eto.  1492,  up  den  neisten  fridaoh  na  unser  I.  ftnma 
dage  Visit 

Or.  Siaofß-A.  Dii^.tldorf,  OßUeg.'ßttft  178.   J}i§  6  Sß,  erkaUem.  AMr, 

dateLbst  im  Cop.  a  f.  146. 

An  denselben  Tage  belehnt  die  Aebtiarin  LeMFart  von  Brembt,  in  Gegen* 
wart  von  Simon  von  Aldenbrüggen,  gen.  Velbrnck ,  und  Dictcnch  Wetsel  dM 
CoUeg.  -  Stift  in  Düsseldorf,  und  zwar  znnHchst  den  Kanoniker  Werner  Hamer, 
mit  dem  Hofe  Aiten>Holabfittgen,  nachdem  Keinhard  von  Hammerateio,  ZolhMTi 
Adolf  Ton  LandsbMg,  Bemlier,  und  Schmidt,  BevoUinleh^glft  des 

storbenen  Wilhelm  Clünsch,  zu  Onnsten  dea  Colleg.-Stifles  auf  den  Hof  ▼«flMl 
f«leUt«t  (Or,  SlaaU'A,  DüHtldQr/t  ColUs,'Siifi  lU,  mit  8  8S.J. 

Ui)2,  August  Ü.  8SS. 

Hencke  Vaidfz  vnd  Margarethe,  seine  Ehefrau,  verkaufen  dem 
CoUsg.'  Stift  in  Düsseldorf  1  Malter  Roggen  Erbrente  behuf  einer 
Memorieneiiftung  fltr  die  Seden  Johann»  de»  Jungen  und  Qet' 
trud»  von  II  immer »iein,  gegen  eine  Sumnu  Gelde»,  weteke 
Gertrud  den  Eheleuten  tu  Oun»ten  de»  geeakU  Aaf. 

Wir  Heynrich  Smitz  ind  Arndt  van  Winckclhuysen,  sctiefTeo 

JM>  Dusselldorjp,  doin  kunt  ind  bekennen  offentligen  overmitz  deeen 
brieff  zuigende,  dat  da  bescheiden  Iiide  Hencken  Vaidtz  ind  sine 
elige  huiszfrauwe  Greta  vur  unsz  kouien  ind  erschienen  sint  ind 
haven  selfsz  montligen  gesprochen  ind  bekant,  dut  ay  mit  irem 
gnden  ▼urbedachten  raide  lod  eigenen  fryen  willen,  as  mnb  inn 
meren  schaden  zo  yerbneden,  in  einie  rechten  eteden,  vasten  erf- 
koufe  vur  sich  ind  ire  en,'Gn  recht  ind  rcdeligen  verkouft  liaveD 
ind  (u^ermitz  crait  disz  briefsz  verkouö'en  den  wirdifjen  ind  eir- 
baren  herren  dechen  ind  capittel  der  coUegiatenkirchen  binnen 
Dusselldorpi  die  vur  sich  ind  yre  nachkommen  weder  die  obgen. 
elnde  erfligen  faaven  gegulden  ein  malder  roggen  erfliger  jair» 
gülden  ind  renten,  neist  veir  penningen  nae  geliche  gut  dem  besten 
np  dem  marte,  in  tzyde  dnr  bozalongen  veile  kompt,  wilch  vurschr. 
ertkouf  zugegangen  ind  geschiet  ist  unib  ein  bescheiden  summa 
gelts,  die  Druitgen  van  Hammerstein,  nagelaissen  weduwe 
seUgen  Jobans  van  Hamm  er  stein  des  Jongen,  den  gemeHen 


im,  JuU  6. 


887. 


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497 


eluden  in  behoef  ctechens  ind  capittels  vnnchr.  wail  vernoigt,  iad 
bezalt  hait,  so  dat  Henken  ind  Greta,  elude  vurschr.  die  gen. 
herren  dechen  ind  capittel,  vort  D  mit  gen,  weduwe  vnrschr.,  van 
der  selver  sonime  geltz  losz  ind  qnyt  haven  geschonlden,  sich  gnder 
bezaloDgen  van  yn  bedanckende,  desz  dan  die  obgen.  berren 
dechen  lad  capittel  eine  effiDemorien  vor  die  seien  Jo  banne  ind 
Drnitgens  vurgen.  eiülen  luJden  ind  doin.  

Up  dat  dan  dechen  ind  capittell  vnrgen.  ind  vre  nakoDimcn  sul- 
ger  vurgernrter  lieverongen  ind  beza)  lungen  alle  ind  jedcsz  jairsz 
up  dach  ind  tzyt  vurscbr.  sicher  ind  gewiss  syn  moigen,  as  sy 
mnben  snllen,  des  so  haven  Hencken  ind  Greta,  elnde  voraehr.,  - 
den  gemelten  hem  dechen  ind  capittel  ind  vren  nakommen  zo 
dme  rechten  verwillkurden  wisligen  underpande  overmitz  craft  dis 
briefs  gesetzt  ind  verbunden  drey  morgen  ind  dry  verdeil  lantz, 
gliet  me  oder  myn  ungeverlich,  zo  Aerenbilck  over  die  bach  lig- 
sende  achter  Cojngen  vaidts  hove,  eine  side  schienende  Uaa^ 
Hennan  Yaidts  lant,  die  ander  side  langst  Dietherich  Hamersa  ind 
synre  erven  lant,  mit  eime  beuffde  up  die  bach  vurschr.,  mit  dem 
anderen  np  erve  ind  lant  Lambrecntz  up  dem  Orde  ind  sinre 
erven  —  —  —  —  —  ^  —  —  —  —  — .  — 

Oegeren  in  den  jaren  onsa  Herren  duisBent  ▼eirhnndert  swei  ind 
nnintzich,  np  sente  l4atirentinBz  avent  desa  hilligen  mertflers  ind 

eonfessoris. 

Or.  Staat s  A.  Tf  hseldorf,  Stift  Düsseldorf  Nr,  162,  %md  Ahtckr,  «n  Cbp.  a, 
f.  243.    Die  beiden  iSdwfftn-SS.  crhaiien. 

Es  werden  aach  hier  wie  in  815  von  dem  Ehepaare  Yaidtz  3  Morien  und 
i  Viertel  I^aiid  in  Oberbilk  m  üntorpfiittd  geeetet,  welche  ähw  nieht  mit  den 

3  Morgen  in  816  identisch  sind.  Es  wird  also  anch  nicl  t  dir  in  815  und  823 
genannte  Malter  Boggen,  sondern  ein  zweiter  Malter  gemeint  sein,  welchen  6er- 
tnid  dem  Stift«  $3at  die  Ifemorfen  •dtenkt 

1402,  Oef  o(er  4.  889. 

Reinhard  von  Hammer  st  eiii ,  Zöüner  zu  Düsseldorf ,  er- 
hält vom  Herzoge  WShdm  den  Befehl,  an  KMarine,  WtUwe  von 
Roprecht  von  Steynen,  jährlich  zu  Ostern  eine  r^rbrente  fMM» 
10  Goldgulden  aus  dem  Zollhauee  in  Düeeeidotf  Stt  KoMen,  wiche 
der  Herzog  ihr  verkennt  haL 

Donrestag  na  s.  Remeisdage. 

SUuU  A.  Dihteldorf,  Cbp,  des  Colhg. -Stifts  Düssehl,  a,  Kr.  116.  ♦ 
Am  1.  October  1498  crhUt  Beinbard  einen  nh«K^i«fi  Befehl  (dasObU 

1492,  Odoher  15.  890. 

Nicolaus  Clünsch  und  Adolf  von  Landsberg  stiften  zur  Ab- 
haltung wm  Memorien  für  ihr  und  ihree  Vaters,  resp.  Sehmeger* 
vaiers ,  Wilhelm  Clünech,  Seelenheil  in  der  CoUeg.' Kirche  zu 
einen  Altar  su  Ehren  der  11000  Jungfrauen  ^  und 

SS 


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498 


dotieren  diesen  Altar  mit  dem  hcdben  Hofe  rnn  Alten- Holzbüif gm. 
drBsen  andere  Hälfte  das  CoUeg.-Stift  lereifs  besitzt.   Die  Stiftunij 
Jindet  im  Hause  dee  Reinkar  d  von  Hammer  stein  statt,  in 
GegenwaH  von  dem  Kanoniker  Wtner  Horner,  B Einhard  9.  B, 

Gegeven  ind  g^iehiet  so  Dnsaddorp  im  hvane  ind  wonmm 
ReinhirrtB  yan  HAinerstein  in  der  hindertter  kuner  mim 
jafami  ete.  1492,  np  mondMli  fim&eim  dagt  deis  maeodts  oetober. 

SUMaU  A.  DüHHeldorf,  Oop.  ie$  Cr  Ueg,.8tift»,  a,  Nr.  99, 

Nach  Uk.  887  Avurde  der  ganze  Hof  an  das  CoIIcg.-Stiil  TttkMiiI,  irddM 
mit  obiger  Sobenkon^  des  halben  Hofes  nicht  übereinatimmt. 

1492,  December  25.  891. 

bchreihen  des  Herzoges  von  Berg  an  Giengen  Gögreve,  .^jtf- 
mann  mt  Düsseldorfs  und  an  die  Brüder  «o«  H^mm^reitin 
mU  der  Änteige,  dost  er  am  nächsten  Sonntag  Abend  ( Deebr,  dO) 
MtfM  BMe  nach  Dortmund  schicken  fciirdef  tm  ihnen  a^if  tArifr 

Fordertin g  an  Christoph  Ihnxtenherg,  Bürger  zv  Dortmund,  s« 
verhelfen,  mit  dem  Hinzufügen,  dass  auch  die  Obengenannten  dcuiu 
dort  sein  möchten  (vgl,  SSb). 

Gegeven  zo  Niedecken  of  den  billigen  cbristdach  anno  d.  1493, 
iitaaU-A.  Dässeldor/,  Jülich-Berg.  LittrL  J,  6,  Concij^  auf  Fajp. .  . 

1492,  Decendter  31.  892. 

Die  Räthe  des  Herzoges  haben  am  heutigen  Tage  mit  den 
Raths  freunden  von  Dortmund  daselbst  eine  Verhandlung  in  der 
Sache  der  Brüder  von  Hammer  stein  gegen  Christoph  Henxien- 
berg  gehabt,  und  festgesetzt,  dass  jede  Partei  2  ihrer  Freunde 
auswählen  8oUe,  tekehe  am  näeksUn  Montage  nach  dem  Sown^ige 
Jubilate  (April  29)  auf  einem  Tage  in  Dovtmnnd  den  Streit  eni- 
scheiden  tmen  (vgL  896 

Oesohin  in  der  stat  DorptUKmde  uf  deo  billigen  nnwenjain 
avQDt,  anno  dorn.  1493. 

.  SUmU'Ä.  Diisuldatf,  Jälich-Berg.  UUrL  J,  B,  Concept  a^f  Fap^ 

1492.  893.  . 

Heinrich  von  H amvieraioin,  SeholastiJcer  in  Kauor»- 
'  icerth,  verkauft  sein  Sechstel  die«  von  seinem  Bruder  Rorieh  ge- 
erbten Hofes  zu  Derendorf  an  aeinen  Btuder  Remkard* . 

Grüß.  V.  Speeseket  Ä,  B^lorf,  Trokderf  %  altes  Bsp.  Segesi  hei  Skrw^' 
Beiträge  11,  S.  77. 

•  ■  * 

1493,  Januar  20.  894. 

Kafharin  €  ,  Wlffrveßes  seligen  A  J  olf  von,  Hn  mm  er  stein, 
guitliert  dem  KL  Meer  bein\  Austritt  ihrer  Tochter  Margarethe 


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499 


<!««  demselben,  Uber  den  JSmpfang  von  100  Gulden^  welche  ihr 
ßaiie  und  sie  dem  KL  beim  Eintritt  dieser  Tochter  gegeben  hatten» 

Ich  Katryne,  wpdewf»  nagelaeszen  selicben  Aleffs  van 
Hamersteyn,  dem  Gott  geuade,  doe  kundt  ind  bekennen  in 
achriii'ten  dieser  quitancien  vur  mich  ind  myn  erven,  dat  ich  unt- 
fangen  hae  yan  den  eyre werdigen  geistlieken  penohnen,  yrftnwe 
meistersche  ind  convent  desz '  gotzhuisz  zo  Meer,  hundert  gülden, 
Teir  Goltz  mark  vur  iyder  gülden,  de  ich  ind  myn  seliche  huiswirt 
dem  vurgeschr.  gotzhuisz  gegeven  hatten,  do  wyr  unsz  dochter 
Margrethe  daer  yn  deden,  ind  scheiden  sy  qwyt  myt  verzieh- 
nisse  dyszer  ind  anderen  ainspraechen,  de  ich,  myne  erven  ader 
emtasa  anders  van  oneaer  beyden  wegen  dem  ynraohr.  gotzhuisz 
anlangen  moechten,  van  wegen  uyszgaena  myner  dochter  Mar- 
greten  dosz  cloesters.  In  oirkundt  der  wnerheit  haen  ich  rnr 
roych  ind  myn  erven  aen  desen  quit.incie-breyft'  myn  segcl  r^ohan- 
gen.  Gegeven  in  jaeren  unez  Heren  dusent  veirhundert  ind  dry  ind 
auyntzich,  up  sent  Sebastians  dach  des  heiligen  mertelers. 

SlaaL^-Ä.  Düsseldorft  Cop.  B,  93,/,  351.  .  , 

Der  Austritt  geschah  Termathlich ,  wegen  beTocstebendeur  Yqrh^atlmng  (942). 

1493,  AprÜ  24.  895.  • 

Äebtistin  Leiffart  von  Brenibt  von  iS.  Quirin  in  Neuss  be- 
kundet alt  LehnUherrin  de$  Hofes  Alten 'HM>iitt aen  Folgendes! 
Nachdem  Reinhard  von  Hammer  »lein,  Adolf  von  Landsberg 
und  Wilhelm  Rumheck  diesen  Hof  an  das  Calle g,-  Stift  in  Düte»'- 
dorf  verkauft  hätten  und  sie  den  Kanoniker  Werner  Ilamer  mit 
demselben  belehnt  habe,  es  aber  nicht  gewöhnlich  sei,  dass  unter 
ihren  Lehnsmannen  ein  Geistlicher  das  Lehnsrecht  besitze,  so  habe 
M(Af  vom  Landsher^  der  Ahtei  8,  Quirin  vor  dM  Dßesddorfer 
Schöffen  Johann  Vaidtz  und  Heinrieh  uferkamp  iVa  GewaU  im 
Walde  von  Bilk  als  LehngtU  Uber^agen  und  eei  van  ihr  damit 
hdehnt  worden, 

1493,  up  den  neisten  gudestag  na  s.  Joriss. 

8l4MUS'A»  nosseidor/t  Ctp,  des  CoUeg.-Stifts  in  Dässeid,  a,  'Nr.  U)l, 

1493,  April  29.  '     •        •  Wß. 

•  ♦ 

Protocoll  iiher  die  Auteogen  der  beiden  sti^eitendGu.  Parteien, 
f^'imlich   der  Brüder  vom   Hamm  erste  i  n    und  des  C'hriütnph 

'tfnherg,  Bürf/ermeister  in  Dorfiitnnd.  betreffs'  der  /Erbschaft 
von  Johann  von  Bo'ckel  avf  dem  (jiitlichtn  Ta;/e  in  Dorttaund. 

Nach  Inde  etli^er  zcdelen,  von  des  liochgehorcn  fiirsten  ind 
berren  hertogen  zo  (Julge  und  Bcrgö'  etc.  i'eden  in  der  stat  Dort- 
oiunde  raitafronden  iugegangeu,  heben  die  gebroder  van  H  am  er- 
ste in  nnd  her  Christcvffer  Henx4tenberg  up  hnde  maindag  naJubi« 
late  in  tegfenwordiget  dpö  gestrengen  vromen  heran  <H>han  van 
KUern,  ritters  etc.,  ran  unöcrti  <xiiecli<;;on  hcrren  vnrp^en,  nnd  liprcn 
Johann  van  liovell  van  dem  raido  van  Dortmunde  dar  by  geloigt 

82* 


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500 


bynnen  Dortiimnde  tdage>)  gewest^  und  dar  up  gehandelt  und 
iudeu  laiten  aldus: 

Item  die  gebroder  van  Hamerateyn  beben  eynen  brief  eeyn 
ind  boren  laiten  in  dem  jare  1435  gegoren  van  Joban  Boekdl  den» 

Jongen  eyn  myt  e(t)Iigen  scheffen  bynnen  Collen  versegelt  sprek- 
kcndo  up  1800  overlentsche  gülden,  die  ,Tohan  Bockell  vor  ?ick  ind 
syn  erven  synen  vader  bekennet  schuidig  to  wesen  vor  sodaue^ 
erve,  guet,  reutbe  ind  artlandt  in  dem  gerichte  van  Dortmunde  ge- 
legen, also  syn  vader  myt  eyner  moder  gonomen,  togeloft  ader  in- 
gäoft  mochte  beben,  und  die  summa  gwden  bynnen  jan  np  drey 
termyno  by  penen  ind  kstonG:^  to  betalen  gelavet,  hcp:ercnae  van 
heren  Christoffer  der  schult  betalinge  myt  richtzuge  ors  Schadens. 

Hir  up  dede  her  Christoflferus  seggen,  dat  he  sich  Johann  van 
Bockeis  nagelaten  gudes,  syner  baslrowen  zcligen  of  kinder  wegen, 
nye  as  erfeename  anderstanden,  dan  umb  syn  egene  proper  achnit 
ind  gebreOKOi  de  be  an  Johann  had,  as  andere  borger  vor  ind  myt 
em  eedain,  edige  syn  nagelaten  guder  na  doder  hant  myt  genVhte 
heb  Dekomen  ind  toslain  doin,  dar  up  verfolgt  ind  procedert,  so 
lange  dat  id  tem  latenten  myt  rechte  verkoft,  as  des  gerichtz  to 
Dortmunde  wonbet  md  reebt  sy,  nnd  beft  dee  eyne  geriebtlika 
kontscbaf,  wodanewys  de  ^uder  yerkoft  syn,  boren  laiten,  und  oach 
alles  vorgegangen  gerichtliken  procesz  yan  sterfdage  Johan  van 
Bokeli  an  bis  tem  Testen  verhandelt  to  openen  erbodig  ind  willig 
gewest.  Dem  nach  hopende  die  schulde  Johans  van  Bokeli  hüten. 
sjnem  wege  dar  up  iurder  aotwordens  nicht  solle  plichtig  syu. 

Deden  die  van  Hamersteyn  seggen,  so  ber  OluiatoffBraa 
huesfrow  Joban  yan  Bokeli  negete  erve  were,  bed  be  de  gericbtlike 
furderoDge  guet  to  done  und  stonde  to  merken  die  in  vorsate  se 
ind  anderen  van  oren  schulden  to  dringen  gescheit,  so  er  vader  to 
der  tyt  nicht  inleudig  gewest,  anders  myt  syneti  segelen  ind  brieiea 
tut  syne  schult,  vor  lier  Christotferus  schulde  der  se  noch  geyn 
be^s  borden^  billig  eolde  getreden  nnd  yillicbte  den  procen  ^ 
bindert  heben,  oncb  enbed  ber  Christoffer  van  eolken  brefen  of  m- 
forderonge  vor  dessem  dage  nicht  luden  laten. 

Heft  her  Uliristoffer  geantwordet,  die  wile  syn  hT^^frow  sich 
na  rechte  ind  gewonhet  der  stat  Dortmunde  na  dode  Johau  van 
Bockell  mit  sibbinge')  nicht  angetogen,  sy  sey  syns  gudes  gevu 
enre  Mweet,  be  eosy  oucb  yan  der  yan  Hamersteyn  yader, 
doob  lange  tyt  na  dem  anhave  syner  vorderonge  geleyet  beb,  ny 
besprocl'cn  -^vorden,  dan  hc  heb,  dc^vrlc  dr;  p-phroder  na  nn  em 
furderen,  syner  inforderengo  ind  gewonnen  rechts  to  gebruken  aitjt 
in  antworde  ind  appenbare  meynouge  gewest« 

Dar  up  die  gebrodere,  in  meynonge  sieb  dat  anders  befynden 
iolde,  deden  boren  etlige  sendebriefe  yan  nnse  ffnedigen  beren  yan 
Gnlge  ind  Berge  etc.  an  die  stat  yan  Dortmnnde  ind  antwort  der 
van  Dortmunde  an  syn  gnaden  geschickt,  meldende  van  gebrecken, 
der  sich  der  Hamersteyn  vader  an  Johan  van  Bockell  beclagede; 
euch  eynen  brief,  den  her  Christoffer  den  alden  van  Hamer- 
steyn geschreven,  und  em  umb  syn  gebrecke  to  Dortmnnde  ta 


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501 


komen  geraden  heft,  seggendei  dat  darath  o»  vaderB  forderongB 
idarlik  to  mcrcken  were. 

So  dan  die  briefe  gcyn  zache  nomende,  sachte  her  Christofier, 
he  ind  de  aide  van  Hamersteyn  beden  vruntlich  gestanden  und 
yast  tsamen  gehandelt,  so  dat  he  em  in  sjnen  zachen  gerne  ge- 
dient, geraden  und  salx  so,  ind  villiohte  wal  mer,  gesebreyeo  bed, 
dan  diewile  Johan  ran  Bookeli  na  den  schiiften  mannige  jare  ge- 
levet,  Bj  em  siilx  anmiers  an  sjner  forderong  unhinderlicli  \md  he 
-oach  by  ievene  der  Hamersteyn  vader  des  unbesprocken  gcwcat. 

Item  als  her  Ohristoder  sich  forder  in  de  spracke  der  van 
Hamersteyn  to  yeraatworden  nicht  geven  wolae,  nnd  de  yan 
Hamersteyn  menden,  dat  eo  np  de  richtlick  processe  to  stände 
of  kleronge  gescheyn  to  laiten  geyn  dach  bescheden,  heben  die  ge- 
koren frunde  to  furder  informatien  der  zachen  vnst  inrede  ind  kai- 
linge  gehat,  und  sachten  hern  Christoffem  frorde,  meynende,  die 
brief  sonder  enig  fuadament  durch  eyn  simulert  conttract  ind  rech- 
ten nnbondig  soide  gegeyen  nnd  daramb  maobtioiss  wesen.  Tem 
ersten  togende  eyn  yidininsi  dat  Joban  van  Bockeil  de  aide  syme 
8one  vurgen.  alle  syn  guet  bynnen  dem  gerechte  to  Dortmunde 
myt  svner  huesfrowe  genoroen,  ader  sus  to  gekoft  ind  ingelost,  ge- 
xichtliken  vor  greven  und  denselven  scheffen,  de  ouch  den  schult- 
brief  besegelt  heben  tot')  syuea  banden  erilich  avergelaiten  und 
nn  darmede  a%edelt  ben  im  jare  1425,  scggende,  dat  dem  sone 
snicke  Sebalde  to  bekennen  vor  dat  guet,  dat  syn  angefallen  kindes- 
dell,  geyn  noit  gewcst,  ouch  de  ^a  lnr  des  anderwerf  avortogeven, 
of  dat  sonder  wwen  ayner  dochter  avertolaten  geyn  stede  of  macht 
gehat  heb. 

Seggen  die  van  Hamersten,  die  schultbrief  sy  10  jare 
jonger,  dan  de  ander,  nnd  die  leste  solle  den  ersten  doden. 

Furder  verraeynen  bern  Christoffers  fronde,  so  de  1800  gülden 
principaliter  umb  avprgyfte  des  gndes,  dat  Jnlian  Bockel!  de  aide 
myt  syner  huesfrowe  genomen,  ingelost  ader  gekoft  liedde,  umb 
dat  id  by  eynander  mochte  blyven,  solde  bekant  ind  verscbreven 
wesen  lade  des  brefs,  stonde  darath  eyn  unwar  fundament  ind  yor- 
aate  to  vermercken,  want  Deydeke,  des  gongen  Johan  zoster^),  up 
maebt  bilixforwarde*)  im  jare  29  bededmgt,  de  helfte  der  vurgen. 
f^mptligen  guder  vor  datum  des  schultbreifs  myt  rechte  an  sich 
[Towonnen  ind  in  besitte  had,  as  dat  in  sentenciebouke  der  etat 
JDortmunde  ind  anderen  Instrumenten  bewyslich  sy,  so  dat  de  aide 
Bokell  des  gndes  geyn  ayerlatinge  of  warscop  dein  konde  myt 
rechte.  Oadi  ensyn  alle  de  gadere  Johan  Bodcells  des  ailden  ime 
gerichte  van  Dortmunde  geyn  1200  golden  wert,  noeb  de  jonge 
joban  Rockell  de  tyt  geyn  500  j^^nlden  riebe  gewest. 

Segpren  die  p^ebrodere,  dat  die  aide  JohaTi  van  Bockell  in 
Sonderheit  vele  guder  togekoft  und  de  dem  sone  vor  de  1300  gülden 
mede  avergelaten  beb. 

Item  noeb  so  die  brief  melde,  dat  Joban  Bookell  dem  yader 
ind  synen  erven  solle  bekennen,  1800  gülden  schuldig  tsyne,  seg- 
p^en  hern  ChristofFers  frondo,  dat  die  sone  ummers  des  vader  ers'e 
lad  darumb  de  van  Hamersten  des  brieis  geyn  rechte  holder  syn. 


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608 


Itom  darup,  dat  na  dbde  Johan  van  Bockeil  de«  alden,  tyn 
haesfrow  tot  dem  ^ereyden  gude  de  negste  erve  sollen  geweat  and 

de  Bchulde  so  an  sc  gekoraen  sjn. 

Item,  so  men  nicht  furder  in  de  zache  komen  mociite,  heben 
.  hem  Chmtoffera  fronde  geaaeht,  se  aegen  de  dinge  gerne  guet, 
moobten  Bich  de  van  Hameratein  nmb  den  geleden  schaden 
mjt  eynen  morgen  lantz  tovrcden  geven,  se  wolden  an  bem  Cbri- 
Btoffer  versoken,  of  se  dat  icht  heben  konden. 

Deden  die  geljiudore  antworden,  id  duchtc  en  up  or  sprake 
eyn.  schymplicli  gebot,  id  enstondo  up  eju  morgen  lantz  of  10  nicht. 

Item  wort  onoh  ^elut,  dat  die  gebrodere  yan  Harn  ersten 
or  sadiOy  segele  Ind  bnefe  to  handen  twier  rede  nnss  gnedigen  heren 
vurgen.  und  twyer  ut  dem  raide  zo  Dortmunde  to  stellen,  und  darbj 
in  vnintscop  to  verldyven,  vast  verboden  ind  noch  willig  weren. 

De  Je  her  Ohrißtotier  verbieden,  id  bolde  em  geHeven,  dat  rede 
unss  gnedigeu  heren  vurgen.  eyn,  twe  of  drey  myt  so  velen  ut 
dem  raide  van  Dortmnnde  de  briefe  der  van  Haraerateyn,  ind 
dar  entgegen  dat  process  syns  verfolgeden  rechten  und  vart,  wat 
yderman  to  syner  gerechtiget  dienenoe  mocht,  heben,  ten  handeo 
nemen  und  dar  aver  recht  sprecken  ind  erkennen  solde. 

Getekent  iine  jare  1493,  np  mandag  na  dem  soudage  lubilate 
bynnen  Dortiiiunde. 

Slaat»-Ä.  Düsseldorf,  JüXu^-^Bwrg.  lAUrl.      6.  OUieh*,  Äbsekr.  auf  Pop. 

1)  to  (Uge.  ^  Sie  liabe  mit  Sippung  (von  Sippe)  lüdht  angezeigt,  d.  b. 
üumn  Verwandtsehafts-VerhlUtnisse  kajii«  rechtHofae  Folge  g«g«b«ii*      *)  Zb* 

Schwester.        ')  IJoiratbs vertrag'. 

Die  Acte  enthält  nocli  folgende  Schnftatücke  über  diesen  weittHofigen 
Firooess,  ohne  das  Ende  desaelbes  wn  »fllda&s  1498,  Mai  8  („Up  des  hilligen 
cracesdag  invent*,  a.  93) ,  Schreiben  de»  BBiyermeiaters  Johann  Ton  Hörel  an 
Bitter  Johann  von  Eller,  in  welchem  er  ihm  eine  Abschrift  der  Torstebenden 
Verhandlung  schickt  1493,  Juni  26  (,Up  gttdenstag  sa  Job.  naUT.'r 
a.  98),  Schreiben  des  Ohiisloph  Henxtenberg  an  Jobsnn  Toa  Ellar,  worin  «r  ffio 
von  den  Brüdorn  von  ITammcrstein  dera  von  Eller  {gemachte  Aussage,  dass  seine 
Frennde  am  Dienstag  Morg-en  nach  dem  Tng'c  in  Dortmund  bei  Aufstellung  der 
Abschrift  von  den  Yerbandlungen  Veränderungen  vorgenommen  bitten,  wider- 
leg. 1493,  December  7  (,Up  aatersdag  na  ■.Nicolai  ^e",  a.  149t),  Sdireiben 
de-  Christoph  TTnnxtenberg  nn  den  Herzog"  Ton  Berg,  in  welchem  er  sich  be- 
schwert, da«s  die  von  Hammerstein  auf  dem  gütlichen  Tage  in  Dortmund  is 
Ocgcnwui  der  RlUlie  eine  venneMene  Sprache  gegen  adne  Fremde  geAbt 
hltteilt  und  Avorln  er  erklärt,  dass  er  auf  solche  Sprache  nicht  anders  ab  tot 
dem  ordentlichen  Richter  antworten  würde.  In  allen  3  Schreiben  wird  toq 
Christoph  und  seinem  Vertreter  Johann  Ton  Hövel  gebeten,  die  Sache  von 
ScUediricMem,  die  der  peraof  ernennen  nSge  wid  denen  eine  gleiehe  8«U 
von  der  Stadt  Dortmund  hinznf,'-efiigt  würde,  entscheiden  zu  lassen,  und  wenn 
diese  solches  nicht  vermöchten,  so  möge  jede  Partei  einen  Dootor  der  Bechte 
annehmen  und  die  Sache  auf  dem  Wege  Rechtens  entscheiden  lassen.  Der 
Herzog  wird  aber  gebeten,  die  von  Hammerstein  anzuweisen,  sich  dem  Urtbeile 
der  Sobiedfliiohter  an  nnterwerfen.  Das  £ade  dieses  Streites  ist  nicht  beksank 

1493^  November  15.  897« 

Die  SrOdereehaft  von  8,  Jaeoh  in  Düsseldorf  gtebt  an  Bein* 
hard  von  Hammeretein  und  Mathilde  von  Lohaueen,  eeine 


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603 


Oem.f  3  Morgen  hei  der  StnrH  geUgwes  Ackerland  für  jährlich 

Va  Malter  Weizen  in  Erbpacht. 

(  'cgeven  etc  1493,  up  den  neisten  fr^dacii  uae  s.  Caniber- 

bertz  dage. 

Ör,  Gräfl,  V.  Specsches  A,  McUorj,  Troitdor/  3  auf  jPop. 

im  896. 

Meinhard  von  Hammerstein  kauft  von  Christian  von 
LmMp  und  Agnes ,  du9en  6«m*f  derm  AniheU  am  JSbf«  wm 
Derendorf,  welchen  diese  ans  der  Ei^eehefi  de$  Borte h  von  J9offi* 
merstein  erkalten  haben. 

6fr^.  «.  Speesehee  A,  H^Uoif,  Troudorf  2,  attet  JZep.  1681. 

1494,  März  24. 

T)as  ColUg.- Stift  in  Düsseldorf  stellt  den  Verkäufern  des  Hofes 
Alten-Holzbüttgen,  Nicoln^is  Clünsrh,  Adolf  von  Landsbert/,  Rein- 
hard von  Hamm  er  sie  in,  Wilhelm  Rmtibeck  und  Christian 
Kuylhof  ^fi0fi  Revers  aue  (vgl.  887^. 

1494,  «p  unser  1.  iVauwen  avent  annunciat. 
StatUi-A,  Düaseldor/,  Cop.  den  CoUeg.-Stijl»  a,  Nr.  867. 

1494.  900. 

Abrechnung  des  Reinhard  von  Hammerstein  und  seiner 
Gem.  Mathilde  von  Lohausen  mit  ihrem  Sehwagert  reep.  Bruder, 
Wilhelm  von  Lohausen  und  dessen  Gem.  Julia  VOn  läöwnberg  iÜMar 
Ausietgen  bei  der  Vermählung  der  letzteren. 
Anno  etc.  XCITTT. 

Dit  herna  geschreven  ist  datghien »),  myn  iiuysfrauw  ind  ich 
zo  dem  bjslaiffen  myns  swaigers  van  Loesen  ind  ayner  bujsfraawen 
intfangen  ind  oach  weder  yerkoht  hayen: 

Item  com  irtton  hait  mjn  IniTefraiiw  yan  DrejM  yan  Lowen- 
berg  intfangen  2  enckel  oiveA,  gnloen,  dat  stnok  l'/t  gülden  3  alb., 
facit  3  gülden  6  alb.  Item  cynen  Andreyss  -  ^Tilden  vur  40  alb. 
Item  2  Phylips-scbilde,  dat  stuck  vur  3Ü  alb.,  facit  2»/,  gülden. 
Item  eynen  lewen*)  vur  2  gülden  14  alb.  Item  ejnen  Renoldus- 
gülden  ynr  1  ^den  4  alb.,  fadt  zosamen  11  oyerl.  golden  4  alb. 
Item  Bocli  bait  myn  swager  myner  buysfrauwe  gegeben  eynen 
enckel  golden,  faett  1  golden  15  aH>.  Item  noch  hait  myn  swegeren 
Jntten  myncr  huysfraHwe  f^elevert  1  enckel  gülden,  noch  2  enckel 

fulden,  facit  3  enckel  gülden  ad  IVa  gnlden  3  alb.,  macht  4  gnlden 
1  alb.  Item  noch  up  gudenatach  na  sent  Bartholomeus  dage  anno 
XCIIIL  yan  Lütter*)  intfangen  6  gülden,  ind  darna  up  Kyrssayent 
yan  Lotter  intfangen  7  gülden,  facit  13  gnlden. 

Somma,  aa  Toncfar.  ioh  intfengen  nain,  ist  30  oyerl.  golden 
16  alb. 

Dit  hema  gesebreyen  ist  datgblen,  myn  boytfraw  ind  icb  tgain 
dat  byslaiffen  rnym  swagera  oyssgegeyen  baven: 


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504 


Item  zom  irsten  hait  myu  hujsfraaw  zo  Colne  laissen  gelden^j 

Xawartse  sjden  lyBt*)^  ninb  Jutten  tepait*}.  helt  4  eUen^  de 
B  koat  3  gülden  14  alb.  4  baller,  &dt  14  gmaen  9  alb.  4  haOar. 
Item  noch  zo  Colne  laisaen  gelden  vxur  mjn  swager  ind  syn  hays- 
frauw  5  eilen  swartz  daniasa,  de  eile  vnr  5  ^Tilden  9  «iib.,  facit 
11  gülden  21  alb.  item  noch  vnr  4  eilen  dvyn  doick')  vur  Jutten 
gegeven,  de  eilen  16  alb.,  facit  2  gülden  16  alb.  Item  vur  6'/«  eilen 
swartz  wttUen  doiobs,  de  eile  eynen  e&ckel  galden,  facit  10  golden 
ISy,  alb.  Item  ^egeven  var  4  eilen  wyss  foider-doich  under  2  tepert*) 
ind  2  focke*),  de  eile  6  alb.,  facit  1  golden.  Item  noch  zo  Colne 
laissen  gelden  vur  Jutten  ly,  mantell  grainys  foider,  kost  zosamen 
13  gülden  In  alb.  ind  vur  8  grauwer  ruggeus).  dat  Rtuck  3  alb. 
3  haller,  tacit  Ik  gülden  17  alb.  Item  Lysguu  niätickschen  ge- 
geven  van  den  teperdt  ind  focke  zo  federn  16  alb.  Dem  kemer- 
^ok  van  der  Barch  gegeven,  be  an  den  zwen  teperden  ind  ajden 
lysten  yerdeynt  hait,  1  gülden.  Der  Ljnen,  neerschen  ,  van 
hemden  ind  doicbem  gegeven  zo  neen  4  alb.,  fämt  zosamen  1  gal> 
den  20  alb. 

Summa:  57  gülden  10  haller. 
Item  gegeben  dem  ieger,  der  dat  wilbrait  braleht,  13  alb.  Item 
Hennes  Philips,  den  koch,  gegeben  16  alb.,  dem  taymeleri)^)  10  «Jb., 
facit  1  gülden  2  alb.    Item  den  spilluden  gegeven  20  alb.  Item 
hait  Dreyss,  der  Schnieder,  Jutten  gemacht  2  fucke,   yede  ko.st 
5  alb.,  van  eym  iindeiiock  5  alb.  zo  machen,  van  eyn  par  mau- 
wen")  ind  eyn  par  hoesen  zo  machen  1  alb.,  facit  16  alb.  Item 
▼or  eynen  ayden  bainnoir  Jotten  4  alb.,  ind  van  aatdoick  so  smy- 
ten^')  gegeben  2  alb.,  fitoit  6  alb. 
Somma;  3  golden  8  alb. 
Summa  summarum  ich  uyssgegeven  hain,  as  ▼orschr.  ttejt, 
iat  zosamen  60  overl.  gülden  8  alb.  10  haller. 

Hy  ane  gekurt»*),  dat  ich  intfangen  hain,  nemlich  30  overl. 
gülden  16  alb.,  so  gebricht  mir  noch  29  overl.  golden  16  alb. 
10  baller. 

Or.  Oräß,  «.  SIpMieht»  Ä,  StUörf,  IMidcr/  S  «itf  Pap.  «o»  citr  «ifeneii 

ffandsehriß  det  Bernhard. 

dasjenige.       »)  Lowe  (Münze).       •)  SUel  von  Holstein,  ihr  Vetter. 
*)  kaufen.  BeMts,  Einfassung.        *)  Umbang  (Mantel).        ^)  Tociu 

•)  üntmek.  *)  BfiekenfeU,  Peinrark.  *•)  NIhflrin.  i*)  EqoiBbdrt 
oder  Gattkler.      '*)  AermeL      ^  Saoktadi  IBr  Wi«fihtiieh«rt      m)  gdrifait 

1  oborländsclier  (Gold -)  Gulden  (=  24  Albus,  1  Albus  =  12  Hello)  «*• 
•pricht  ungeHUur  einem  Wertbe  yon  4  Mark  heutigen  Geldes, 

1495  (2),  Februar  6.  901. 

Meinhard  von  Hammeratetn  tritt  als  Bürge  und  MU' 
9aehtoalter  unter  den  RäJtken  dM  H0rKog€$  Wilhelm  auf,  als  disttr 
wm  Lütgen  von  WinkelhauBon  eine  Summe  Geldes  emj^ängL 

&<{m^ibv.  67,  p,  804. 

Hedinghov.  schreibt  1496,  doch  muif  er  flieh  In  der  JaikMnilil  irres»  da 
diese  Uk.  der  in  903  vorangehen  muss. 


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1495,  Mai  11.  902. 


ük,  de$  ChrMant  Ohrnme  Heinrich^  Reinhard,  Hermann 
und  Wilhelm  von  Hammereiein  und  eein  Sekteager  Qieegen 
Oogreve  (vgl,  B77). 

Wir  Kyrstgen  van  Lennepe  vimcl  Kesa,  sin  elige  huiadfaw, 
doen  samen  kundt  unnd  bekhennen  overmits  desem  brieff  viir  unsz 

mr]  imsso  erven,  Aat  wir  mit  nnssera  gudea  Turbedacbten  raide  ind 
eigenen  frii  n  willen,  innb  iiTif'scn  Tn^reren  schaden  zo  verhoeden, 
in  eime  rechten  Steden  vasieu  erikouif  recht  ind  redeliclien  ver- 
koaflpfc  hayen  unnd  in  craffl  diss  bridba  Terkooffen  den  wirdieen 
unnd  eirbaren  herren  dechen  ind  capitell  tinaser  lierer  frawen  Col- 
legiaten  -  kirchen  binnen  Dusseldorp,  die  vur  sich  nnnd  ire  nach- 
khoramen  zo  rpcliter  erfzalen  weder  nnsz  ern!s:en  gekoufft  ind  ge- 
fjolden  haveu  uneben  alingen  holY,  erve  ind  ^^lett,  geheischen  der 
GrujttimitizhoiT,  der  uiemandtz  kurmoedicii  noch  lehenrorich  euisz, 
flo  wie  dan  denelve  hoff  ao  Flingeren  binnen  der  burgersohafft  van 
DoMelldorp  so  huisze,  zo  hoeve,  ao  husche,  zo  velde,  zo  louve,  in 
graesz,  in  corne,  in  twige,  in  nassen,  in  druegen  ind  sust  andersz 
mit  alle  unnd  igliger  jener  erfgerechtigkeit,  vort  zo-  ind  ingclioere 


sebeiden  noch  affbÜTonde  in  einicher  win.  Innd  desen  ▼nreoh" 
etffkonff  ist  zogegangen  ind  geschiet  umb  eine  gereide,  bescheiden 
somme  geltsz,  der  die  obgemelte  herrn  dechen  nnnd  capitell  mit 
unsz  p^onanten  eluden  gutiigen  verdragen  ind  einsz  worden  sint, 
wilche  öornme  geltsz  sy  unsz  zo  alle  unssein  willen  ind  guden  be- 
noegen  vur  foll  overgezalt,  gelievert  ind  waüi  bezalt  haven,  so  dat 
wir  äy  ind  ire  nachkhommen  overmita  desen  selven  brieff  davan  losz 
ind  qwit  scheiden,  unsz  der  bezalongen  gnitligen  ind  gentsligen 
van  in  bedanckendr.  Daromb  so  haven  wir  itztgenante  elude 
Kirstgen  ind  Nn.s/a  vur  den  eirsamen  Heindrich  Schmidtz  unnd 
Heindrich  Offerkamp,  beiden  scheffen  zo  Duiszeldorp,  in  behoeff 
herren  dechensz  unnd  capitellsz  vurschr.  up  ind  van  den  vurschr. 
▼erkonfften  hoeve,  er^e  ind  guede  mit  händig  halme  versohossen  ind 
gichtigen  mnnde  vertziegen  geinre  knnne  recht,  forderonge  noch 
anspraclio  nimraerme  daran  zo  havcn  noch  zo  behaldon  in  rinichrr 
wiaz,  unsz  ind  imsse  erven  zo  den  ewigen  dagen  daran  untgudt 
ind  unterÜt,  innd  dieselven  herren  dechen,  capitell  indt  yere  nach- 
khommen erflichen  ind  ewelichen  daran  gegutt  ind  geerfft,  damit 
so  walden,  dein  ind  lassen,  gelich  sie  mit  anderen  ihresa  capitelsa 
eigenen  erffgueden  walden,  dein  ind  laisaen  mnegen,  sonder 
ymandtz  indracht  oder  verhinderorifre  daromi)  7.o  c^eschien  in  einicher- 
leye  manieren,  doch  ahn  deraszelven  hove  beheltiig  der  statt  Dussell- 
dorff  ihrer  gerechtigkeit  gelich  anderen  burgerguderen.  Aszdan 
Ottch  der  vurschr.  boff,  erve  ind  guet  noch  np  min  Elirstgensz 


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506 


vurgen.  anichherrn    ,  nämlichen  up  seligen  Johm  van  Harn  er- 
st ein,  geschrieven  mach  stain  unnd  mir  asz  vurscln  .  anerstorven 
hip  daromb  so  hain  wir  vurachr.  elude  gebeden  uiiud  overmitz 
deeen  BeWen  brieff  bidden  die  eirtsuunen,  firomiDen  bnrgenneitter, 
Bcheffen  nniid  raidt,  nu  zo  Dnsselldorff  nndt  offte  ärnanudlss 
werden  muegen,  dat  si  den  vurgeroirten  hoff,  erve  ind  guett  dem 
gedachten  soligen  Johan  van  Haramerstein.  vort  mir  Kirstgen 
vurachr.  unnd  minen  allderen  off,  unnd  den  egemeltcn  Iicttou  dechen, 
capitell  ind  iren  nachkbommen  alle^sit  zo  irem  ^eäiuneu  uu  der 
Statt  DaHeldorp  Bcboesboieh  erfliohen  setsen  ind  inaehmea  laues 
willen,  asz  sich  na  gewonheit  derseirer  statt  gebart  unnd  erffia- 
recht  isz,  so  wir  in  solchesz  allso  zugeschien  zogesagt  ind  gelofft 
haven,  zosagenn  unnd  geloven  mit  krafTt  disz  brieffsz.    Onch  ge- 
loven wir  elude  vurschr.  denselven  herren  dechen  ind  capitell  allen 
vurkbommen  ind  anspräche  an  den  vurschr.  hoff,  erve  innd  guet 
gelacht  sin  mach,  afeoetellen  bniasen  iren  sohaden,  doch  behditiicb 
ein  abdissin  Tan  Gerressheim  iairsa  daran  druitzien  wissepenning 
of  fiinf  ßuraberen  haveren  darfur,  auch  beheltiieh  eime  altair  in 
eine  vicarye  zo  Gerreszheim  acht  becher  roggen  unnd  den  Cniitz- 
broderen  binnen  Dusseldorp  ein  malder  roggen  rhenten.  Were 
onch  Sache,  dat  die  gemalten  herren  dechen  unnd  capitell  zo  eini- 
chen  siden  desz  vorsehr.  iresz  gegoalden  hoveaa,  eniw  ind  goets 
forder  erffestonge  ind  warschaffk  van  nnsa  behoeffden,  dat  snlkn 
ind  willen  wir  in  nllezit  zo  ihrem  gesinnen  doin  up  allen  unnd 
igligen  den  einden  und  Steden,  dnir  in  desz  van  noden  werden 
mach  ind  sich  zo  doin  geburt,  sunder  einiche  wederrede  ind  aen 
allrekhunne  argelist.  Disz  erffkouffsz  ind  allre  sachen  ind  puncten 
ynrschr.  in  getznichenisse  der  warheit  ind  gantser  vaster  ewiger 
stedichheit,  so  hain  ich  Eirstgen  yttigen*  min  segell  tot  niieb, 
Nesza,  minr;  pligc  hnipzfrowe,  unnd  unszer  beider  oryrn  unden 
ahn  deszem  brieff  gehangen,  wilch  minsz  mansz  segell  ich  Nesza 
vurschr.  bekhennen  mit  hieinne  in  voirgeroirter  maszen  zo  gebrui- 
cben.    Innd  zo  noch  mere  Sicherheit  innd  vestichheit  aller  sachen 
ind  jponcten  vunchr.,  so  hmxi  wir  ietztgemeHe  elnde  gebeden 
onndT  in  crafft  dies  briefisz  bidden  die  eirbere  ind  veete  ansäe  lieve 
oehmen  ind  f  c!i  wager '\  herren  Hindrich  vnn  fTn  m  m  er«:tein, 
scholastcr  zo  Keyserszschwerde,  Gyszken  Gogrev^en,  unszen  lieveii 
gefader,  vurt  Reinhart,  Herman  unnd  Wilhem  van  Ham- 
merstein, gebroedere,  imnd  die  obgenante  scheffen,  dat  vre  ieder 
ein  sin  segell  aor  kanden  mit  by  min  Kirst^ensa  ▼orsehr.  segel 
an  dieszpn  brieff  willen  hangen.   Want  dan  wir  Heinricli,  scno> 
laf^trr,  Oys/kon  Gogreve,   Reinhart,    Herman   irid  Wilhem 
van  Hamraerstein  vurgen.  desen  erfkouff  ind  alle  sachen  unni 
puncten  inhalt  disz  brieffsz  consentirt,  bewilliget  ind  belicfft,  daer 
over  ind  an  geweist,  ouch  darzo  gehulffen  ind  geraiden,  vertzigen 
oneh  mit  ap  alle  gerechtigkeit,  wir  oder  ansser  igliehsa  erven  im 
oAe  hemamailsz  ahn  dem  vorachr.  erve  ind  gude  haven  oder  kri- 
gen  mogten  in  einicher  wisz,  unnd  geloven  ouch  die  vurschr,  herren 
dechen  ind  capitell  bei  desem  erffkouff,  so  viell  unsz  dat  samen 
iod  besunder  beroeren  mach,  genszligen  sunder  alle  indracht  lud 


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007 


hindemisäe  zo  laissen  ind  helffeu  zo  behalden,  Laven  darotnb  ind 
ouch  timb  beden  willen  Kirstgensü  ind  Nesen  elnden  vurschr., 
iinsscT  i(  (Icsz  öegei  mit  unsser  samendor  wist  ind  guden  willen  bi 
Kirstgensz  vurechr.  eegel  ahn  dcsen  brici  gehangen.  Vortnie,  &&z 
msBB.  Tan  detm  Tunehr.  hoefts  wegen  eine  »bdlnen  so  GerrenbeSm 
alle  iair  eineii  dach  mit  ploieh  ind  perden  schuldig  isz  zo  dienen, 
bekhennen  wir  Heindrich  Schmidtz  ind  Heindrich  Offerkamp, 
scheffen  vurschr.,  dat  viir  unsz  khommen  unnd  erschienen  isz  Aim 
Wernersz  van  Flir:  j-(  i  und  hatt  mit  sine  guden  frien  willen  ge- 
sprochen ind  beivunt,  dat  sine  selige  allderen  den  vurachr.  dienst 
ind  last  in  Tortziden  akn  sich  genonmmen,  ej  ynr  nnnd  he  na  bisa 
np  desen  hudigen  dach  |;Gdain,  he  unnd  sine  erven  ouch  vortahn 
van  iren  eigen  guede  dorn  willen  ind  zo  doin  schuldig  sin  eullcn^ 
Pihf}  dat  der  vurschr.  hoff  davan  gantz  ind  zomaill  van  der  nh- 
dissen  zo  Gerreszheim  vurschr.  nntlediget  ind  unhi  .schwerdt  bin  iud 
bliven  öuil  zo  den  ewigen  dagen  sonder  einiche  icdraciit  oder  weder- 
rede.  Onoh  so  bekhennen  wir  itstgenante  fleheffen,  dat  wir  bayen 
«»eben  ind  gehoirt  tswei  ▼ensicfassbrieve,  dairine  deia  getnelten 
Kirstgensz  broder  ind  suster,  mit  nahmen  herr  Wilhem  zom  Aldcn- 
berge,  innd  Stingen.  conventzsuster  70  Raede,  vertziegen  haven 
van  allem  Iren  vaderligen  (ind)  modellieren  crve  ind  guede,  so  dat 
Kirstgen  vuiachr.  ßuichen  vurgerurteü  öinen  broider  ind  suster  erflf- 
aoham  allein  ein  rechte  erffgenahme  ist.  Want  dan  dat  bekentnisse 
dies  ▼nraehr.  erfsknuflfBB,  Tort  oissgang  vertzichenisse  nnd  aUe 
andere  puncten  innd  vurwerden,  wie  vurgecleirt  steit,  vur  unsz  ge- 
melten  scheffen  geschiet  sint  ind  wir  sulehesT:  <a]lcsz  gesehen,  ge- 
hoirt iüd  unsse  gewoulige  uirkinulo  davan  unt fangen,  haven  daromb^ 
iud  ouch  umb  beden  willen  Kirät^cnsz  iud  Nesen  eluden  vurschr.^ 
midlieh  van  nnsa  sin  segell  zo  wairhafiti|er  knndtschafit  nnden  ahn 
deasen  breiff  gehangen.  Gegeven  in  den  lahren  unss  Herren  duszent 
veirhundert  fünf  unnd  nnintsich,  Up  den  neisten  maendach  na  dem 
sondage  Jubilate. 

Staatt-A.  Dü$addorf,  Cop.  des  Dilmeld.  Colkg.' 8tift$,  a.  A>.  141. 

1)  Grossvater.       *)  872,  Note  2. 

Am  15.  Mai  1496  (,up  dea  neisten  frydach  na  dem  sondage  lubilate") 
▼erkMifeo  Chiittiaii  von  Lennep  nnd  Agnes  Tor  den  beiden  oben  gen.  SehSffea 

an  ihren  Gcvrittcr  Giespen  Gogreve  ihre  Wcidfi  und  ihren  Bauing-artcn  bei  dem 
Kuynenbasehe  in  der  fiärgerschaft  von  Düsseldorf  (Or.  Staats -Ä.  Diuaeldorj, 
QM«g,-Sti/t  Nr.  176).  Letzterer  nnd  seine  Gem.  Margarethe  von  der  Recke 
vnrpaditen  diesen  Banmgarten  am  29.  Juni  1498  („up  den  neisten  Aydach  na 
8.  Johnns  dAge")  an  Wilhelm  BnsÜMck  oad  deesen  Ooob.  Inngatd  fOr.  SuuUt'Ä» 
Düsttidor/f  ColUg.-üt^t  176;. 

I 

1495,  Decemher  13.  903. 

Herzog  Wilhelm  von  Berg  enthebt  feinen  Zöllner ,  Reinhard 
von  HammerBtßin,  todeher  sieh  fUr  ihn  dtm  Johann  wm, 

Wir  Wilbeni  van  Götz  gnaden  hertzouch  zo  Gujlge,  so  dem 
Berge,  grere  zo  Rayensberge,  herre  zo  Heynsberg  ind  zo  Lewen- 
herg  eto.  doin  kunt,  so  as  sich  unse  lieTe  getüiwe  Rejnhart 


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506 


van  Hamerstoyn.  unse  tolncr  zo  Duysseldorf,  mitsampt  eiligen 
auderea  unseo  vnmdeQ  vur  uns  zo  bürgen  ind  mitsachwaiden  zo 
hendon  uns  lieren  getrawen  Joliaiit  van  WynelralliiiMn  vur  eyn 
Bumma  van  gelde,  nemlich  vunfftehalff  hundert  overL  guldeo,  veir 
und  zwentzich  wispennjnck  Coltz  vur  den  gcdden  gerechent,  ai 
nemlich  der  selve  gülden  anderenhalvcn  mit  cyn  enckell  gülden  zo 
betzalen  up  sent  Mertyns  dach  neist  na  datum  dis  brieffs  irst- 
komende  van  wegen  der  lande  Bru£^ge|  Wassenberg  ind  Borne,  de 
wir  80  Unsen  benden  erlangt,  zo  oetzalen  vereehreven,  ven^ett 
ind  verbanden  Halt  Inhalt  der  principaiU  verschrjvonge  davan 
sprechende,  so  bekennen  wir  öffentlich  mit  desem  brieve  ind  ge* 
loeven  vur  uns,  unse  ervon  ind  nakomlinge  den  obpren.  Reynhart 
van  Hamersteyn  ind  syne  erven  der  bargschafft,  geloeffden  ind 
versegelonge,  we  vur^eclcirt,  gentzlich  zo  entheven  ind  schadeloiss 
80  halden  van  allen  md  igligea  schaden,  sy  derhalven  in  erncher- 
wyss  heddeOf  deden,  leden  Mder  gewannen,  we  salch  sdbaM  oueh 
80  qneme^  s ander  alle  argelist  Ind  dis  zo  Urkunde  der  wairlwit 
hain  wir  hertzouch  etc.  vurschr.  iinse  segel  vur  im«,  unse  erven 
ind  nakomlinge  an  desen  brieff  d  »in  han<^<»r).  (Tr^'cven  zo  Ham- 
boiüh  in  den  jaercu  uns  Herren  du^'seiit  veiriiuudürl  vunii'  und 
nnjntsich,  up  sent  Luden  dach  der  hilligen  iunffem» 

Van  bevell  mjms  genedigen  lieven  herm 

hertsouch  etc.  ynrachr. 

Wilhem  Lünynck. 

Or.  im  A.  des  frhrrl,  v.  HammersfeinscJien  Fnm.- Tlaiha.  Das  herrtHjU.  S. 
Wt  ahge/alien.    Siaai$-A.  Dütseidorj,  Uk.  Ä.  I,  ^360,  zweite  Or. -Ausfertigung. 

1495.  904. 

Reinhard  von  Hammer  sie  in  knuff  von  Johann  von 
Leuchtmar  und  seiner  Gem.  Adelheid  eine  Erbpacht  von  jährlich 
12  ffähnm  auB  dem  Gute  Sehn^nhurg  (bei  Zahauten)» 

Gräß.  V.  Sjaeetcke§  A.  HeUorf,  Troitdorf  2.  alte»  Bep, 

1497,  März  17.  905. 

Johann  von  Calcum^  gen.  von  Leuchtmar^  und  Adelheid,  seine 
Gem..  verkaufen  an  Giesgen  Gogreve  und  »eine  Gem.  Margarethe 
<2eii  kalben  nof  tu  Zvppwkeim  ( Adrianshof);  V4  G«w»U  im  Font* 
Walde  und  die  Gewalt  auf  dem  Liehtenbrueke.  wdehe  freies  Rittet' 
gut  und  nicht  mit  Schulden  behaftet  sind.  Da  der  gen.  Hof  zum 
Prohn hofe  •)  gehört,  so  wird  dieser  Verkauf  vor  den  beiden 

Hofesieuten  dieses  rVohnhofes,  Adolf  von  Calcum,  gen.  von  Lohausen, 
und  Reinhard  von  Hammer  stein  und.  weil  er  im  Gerichte 
KreuAerg  Uegt,  vor  den  beiden  Schöffen  dieeee  Oeriekieep  Btter 
9um  Stade  und  Johann  von  JBMnMoven,  abgeeehiouen, 

Gegeven  eto.  1497,  np  s.  Geurtmiden  dach  der  h.  jnnffom. 

Or.  m  Fürttl.  v.  Ualzfcldttehen  A.  Caleum,  136.  DU  4  SS.  von  Joharm, 
Adolf f  Reinhard  und  dem  Schdf  engerichte  erhalten ;  da» 

*)  Caleum  war  ein  Froh&hof  der  Abtei  Qutdenheiiii. 


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509 


1497,  März  17.  906. 

Cftmftan  (Kirstgen)  Boemer  verkauft  an  €He$gen  Oogrew  und 

Margarethe  von  der  Hecke,  seine  Oem.,  die  andere  Hälfte  des  Hofes 
Zepperihrhii ,  Y4  Geicalt  in  dem  Vorst  -  Walde  und  die  Gewalt  auf 
dem  Lichtenbritche.  Es  siegeln  für  den  Aussteller  die  beiden  Hofes- 
leuie  des  Frohnhofes  Calcum,  Wilhelm  Schirp  und  Reinhard 
von  HammBretein,  wwU  die  beiden  in  voreiekendem  Begeet 
gen,  Schöffen, 

Gegeven  etc.  1497,  ap  s.  Geirtruiden  dach  der  b.  jnnffeni. 

Ot.  in  Jttnfl.  «0N  SaiM/tkUsehen  X  CMeum,  ISft.  DU  88.  99m  WUhdm 
tmd  jßemhard  «rheUm,  daa  des  Geriehtea  KnuMhay  ahgefoUtn. 

1497,  Mi  17.  907. 

Giesgen  Gogreve,  Amtmann  zu  Düsseldorf ^  und  Reinhard 
von  Hammeretein^  Zöllner  daedbti,  vemnUdn  eine  EtMeHun^ 
awieeken  den  Brüdern  Johann  und  Seinrieh  von  Baue, 

1497,  auff  8.  Alexü  tag. 

Bedmghov,  <7,  p,  SS8,  wdehmr  am  emer  Aete  ,fHant  conlrs  Ant"  5mM 
ehemaligen  Hofgerieܧ  «n  Dütst^dcrf,  Kr,  49,  gndü^lf/t  hei.  Strenge,  JM- 
träge  II,  8,  61. 

1498,  Januar  5.  908* 

Peter  von  TJnclcel,  Amtmann  von  HUden  und  Haan,  iibergit^t 
auf  Befehl  des  Domsiiftes  Köln  alle  Urkunden  dieses  Amtes,  näm' 
lieh  die  Pfandverschreibungen  Uber  Hilden  und  Haan,  die  Ver- 
echreibungen  des  Wilhelm  von  Nesselrode  und  des  Werner  von  Sayn, 
Orafen  zu  Wittgenetein  und  Propet  tu  8,  Gereon  in  i^ln,  eowie 
die  Uk.  über  sämmüiche  Gerechtigkeiten  de»  Domstiftes,  an  Martin 
von  Landser  ff.  JEe  eiegeln  mit  dem  Aussteller:  Wilhelm  von  Nessel- 
rorfe,  Sohn  zrim  Steine,  Landdrosty  Wilhelm  von  l^essf'Irnrle,  Sohn 
zu  Palsterkamp,  Marsrhalcky  Reinhard  von  Hammer atein^ 
Zöllner,  und  juhanu  Znnder,  Richter  zu  Solingen, 

Gegeven  etc.  1498,  up  den  h,  druitzien  avenk. 

Bsdinghov,  6,  /,  216, 

1498.  909. 

Reinhard  von  Hammer  stein  kauft  von  Johann  von 
Calcum,  gen,  von  Leuchtmar,  Y4  Gewalt  in  dem  Vorst -Walde. 

Gräß,  «.  ßpeetehes      Hdtorf,  Troisdorf  2,  alte»  Bep, 

1498.  910. 

Reinhard  von  Hamm  er  stein  kauft  von  Johann  von 
Düeeeldorf^  Bürger  in  Weeel,  4  BoUgewalten  in  Oberanger^ 

Orl^.  «.  ßpmche»  Ä,  ffsUorf,  fDroisderf  2,  ailet 


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510 


1499,  Januar  10.  911. 

Gie^rifn  Gogreve,  Amtmann  zu  Düsseldorf,  und  Reinhard 
von  JI aviiner stein,  Zöllner  dasdbat,  bekunden  cds  geschworene 
Hofesleute  de$  R^hnhtfe$  NUämTaih,  dass  die  Eheleute  WUkdm 
in  dem  Offerhaus  und  Agnes  dem  Kl,  Rath,  aU  Mitgift  für  t&r« 
Tochter  Kaiharine,  ein  i^Uek  Land,  gegen  den  Paradies  gdegen, 
eine  Rente  von  20  GtUdon  und  ein  Stück  Land  in  dem  Kireh/dde 
schenken, 

Gegeven  etc.  1499,  up  donrestag  na  dem  Ii.  draytzein  dage. 

Or.  StaalS'Ä.  Düutldorft  Kl.  BeUA,  8.  de»  Reinhard  erhalten,  von  dm 
des  Oiisgeii  umt  eim  BrudtttädL 

1499;  Februar  5.  912. 

Die  Eheleute  Nicolaus  Kemerlinck  und  Sophie  in  Hambach 
gobm  der  Kirche  daeeSbH  1  MoHier  Roggen  Enprenie,  um  dafBf 
iägUeh  unter  liever  fiwiwe  Lob  su  eingen  und  zu  haitmf  und 
setzen  mit  mehreren  anderen  Grundstücken  auch  '/,  Morgen  Acker- 
land, welcher  neben  dem  krummen  Morgen  an  Hammersteins 
Acker  liegt,  zum  Unterpfand,  .  Ausgestellt  vor  dem  Schi^engerickt 
von  Niederzier. 

Gegeven  etc.  1499,  up  djnxdach  ü.  Agateo  dage  der  h.  joniierB. 
Or.  r/arr-Ä.  in  Hambach, 

im,  Mai  7.  913. 

Ehestiftung  zwischen  Johann  von  Haus  und  Elisabeth,  des 
Lutger  von  Winkelhaueen  Toehier,  Johann  bringt  eeine  OiUer  und 

Elisabeih  1200  Gulden  mit  in  die  Ehe  und  tvird der  Letzteren  nach 
Johanns  Tode  eine  Leihrente  von  200  Guiden  aus  den  Höfen 

Anger,  Koeten  und  Lymlinckhoeven  und  ein  Haus  in  Düsseldorf 
oder  Ratintjen ,  nach  ihrer  Wahl,  ausgesetzt.  Es  aier^eln  nehcn 
Johann  und  Lutger  die  Heiraths- Zeugen  und  Freunde.  Auf  Seiten 
Johanne:  Heinrich  von  Haus,  Adolf  von  Caleum,  gen,  von  Lohau- 
sen, Qieegen  Gogrevoy  Gerhard  Steinhau»  und  ReinJt  n  r ,!  von 
Hammerstein ;  auf  Seiten  Lutgers :  Simon  von  Velbrück,  Ludolf 
von  Velhrilck,  Johann  von  Norproede,  Ritter  Konrad  von  der  Morit, 
Erbschenk,  und  Heinrich  der  Grefe  (groeve). 

Gegeven  etc.  1499,  up  den  neysten  dinxadacb  nae  des  Ii.  craytz-. 
dage  invent. 

Or.  FürttL  von  Hatz/eldtchn  A.  Caktm  92.  Die  18  SS,  m  oü^  ßtUm- 
folge  ^tt<  «rAoietfR.   Da»  «om  Reinhard  wk  M  816.    JoAmn      Saas  ßßfts 
3  ienkrechte,  Jfeinrich  3  schräge,  beide  mit  eine»  BaXhsn  hsXegte  PfiÜds  W 
Schilde  t  O.  Gogreve  aie  bei  823.-  «  •*  '  * 

1499,  Mai  31.  914.-  • 

Die  Eheh'ufe  Pefer  Esser  und  Hildegan^  ffülla)  von  Nif^der- 
zier  verkaufen  «If.r  Antonius  -  ^ 'fpdle  in  der  Kirche  zn  Hambach 
eine  Erbrente  von  15  Weisspfeiinajen,  welche  sie  in  Hambach  avf 


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511 


dem  Bruchackei'  an  Herrn  a  n  n  v  o  n  II a  }n  m  c  r  sff  i  ??  9  Hause 
und  Hqfe  (Obbendorf)  gehabt  haben,  und  verschreiben  dein  Letz- 
teren «ui«n  Hof  auf  dem  Bruckacker  als  Unterpfand.  Die  ük.  ist 
vor        Schöffen  geriehU  von  Niedereier  auegellM, 

Gegeven  etc.  1499,  up  a.  PetroneUen  dach  der  h.  jonffereo. 
Or,  P/arr-Ä,  m  ffamHek,   Do«  Schaff en-S,  Ut  abge/aütn,  ' 

In  der  Uk.  ateht  nHennui  fteyne**  und      •ind  die  Boelnlabeti  ^.Haiiier" 

vor  nsteync*'  vergessen,  da  hier  ohne  Zweifel  Hermann  von  Hammerstein,  wel- 
cher Besitzer  des  neben  dem  Rnifliackor  liegenden  Gutes  ObbenHorf  war,  g'emeint 
i»t,  Hermauu  war  verinuthlich  Patron  der  Antonius-Capelle  und  nahm  als  solcher 
4m  UntorpläMid  ia  Btaite. 

1499,  J«(<t  27.  915. 

Gertrud,  WiUwe  Johanne  eo.n  Hammereiein,  stiftet  in 

der  neuen  Kirche  (S.  Anna)  zu  Düren  für  den  von  ihr  geschenkten 
neuen  Altar  eine  Memorie  und  bestimnU,  dass  ihre  Tochter  Sophie 
den  Kelch  und  das  Messgewand  geben  und  ihr  Enkel  Wilhelm 
zunächst  Priester  dieses  Altars  werden  soll.  ' 

Wir  Rchoultbeisz  ind  8rli<"ffen  zo  Duyren  tzugen  oevermitz 
tlieaen  brief,  wie  dat  vur  uns  |^e\s'eiBt  is  Di  uetgvn^r  nagelaissen 
wedewe  wiloe  Jobans  van  Ha uie  r  s  t e  j  a,  ind  halt  eyne  ewige 
memorie  gemacht  so  heyl  und  troist  yrer  ailaerin  ind  iDMge  eeelhi, 
ind  bait  geordineirt  alle  daga  m  der  wecben  eyne  misBe  zo  d<mi 
ind  gehaldin  zo  werden  up  deme  neuwen  elter'),  den  die  selve 
Druet^yn  in  die  neuwe  kyrche*)  bait  doyn  macben,  ind  bait 
darumb  rycbtlichen  oeveri?evcn  ind  bewyst  viertzich  oeverlensche 
golden,  as  viere  marck  vur  eynen  yeden  der  vurscbr.  gülden  ge- 
rechent,  tiisser  aaloher  renthen,  aa  yre  an  unsa  gn^^ig^i^  Heyen 
heran  bertzougen  zo  Goylge,  zo  dem  Berghe  etc.  maendtgelde ')  an 
der  Stadt  Dnyren  bewyst  ind  vcrschrevcn  synt  ind>'di&  vurscbr. 
Druytgin  ouch  an  der  Stadt  Duyren  gegonlden  *bait,  derae 
priester  darinit  zo  loynen,  deme  dit  ofticiura.  gegeven  sali  werden, 
daevau  die  kyrche  zo  geleuebte  sali  baven  vonV  derselver  gülden, 
dammb  sali  der  kyrchmeister  aldar  dat  geleneht  dai^o  bestellen. 
Von 'Jiait  Druetgyn  mit  geordtneirt,.  so  wanne  der'pri^st^r  die 
missen  gedaen  bait,  po  sali  ney  up  den  zwen  graifToVen »)  hvnder 
ileme  oltor  de  profundis  mit  d'^n  <'ollecten  vur  die  seolen  liesen 
[öallj  jud  darna  wyen*).  Ouch  so  hait  Druetgyn  vurscbr.  geor- 
dineirt ind  bevoileu  Fyen'),  yrre  doichter,  dat  sy  bestellen  sali 
eynen  keelche  ind  dat  myssgewant,  «darzo  gebeert,  na  lüde  yrs 
testamentz,  ind  were.saicbe,  dat  die  rentbe  geloist  v|riyrde,  dan  so 
ßullen  burgermeistcre,  scheffen  ind  rait  der  stat  Dnyren  (dieselbe) 
na  sich  neuien  indo  wederunib  belegen  an  ander  rentbe,  dat  irste 
sy  können  ind  uioigen;  ind  as  die  rentbe  affcgeloist  wülfde,  ind  man 
enkoente  dat  gelt  int  irste  nyet  belegen,  so'  sullen  vre  erven  den 
prteater  dan  betonen,^  bis  dat  gdt  weder  •belacbt  wurae^  up  dat  die 
missen  nyet  ungedain  enbleven.  Ind,  want  dit  eyn.ev^icb  officium 
stede,  imverwandelt  blyven  Bali  ind  mocge,  darumb  hÄit-.die. vurscbr. 
Druetgyn  gesät,  gemacht  ind  geordineirt  die  varschr.  burger- 


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512 


meistere,  scheffen  ind  rait  der  stndt  Dnyren  zo  provieoren  inrf 
werentlichen  patroenren  des  officium,  dat  man  noempt  zo  latjue 
ioB  patroDatus  laicorum,  also  dat  sjr  allewege,  wanne  dat  ofBciom 
ind  lehen  vaciert*)  doite  Balven  of  yan  TiTer  oevergyft,  preeen- 
tieren  solen  deme  pastoire  so  Duyren  eynen  eirbaeren  bequemen 
man  van  yrme  gebloede,  so  verre  der  darzo  gestalt  were,  ader 
eyns  bürgere  kynt  van  Duyren,  der  van  gueder  famen»)  is,  ind 
priester  is,  of  byntien  rvme  jaire  priester  mach  werden,  den  der 
paätuir  vurscbr.  dau  mit  deme  ofücio  begaeven  sali  na  goetlicben 
reichte»  ao  sich  dat  |;ebnert.  Snnderljngen  hait  dio  Torsohr«  Dmet* 

fin  begerty  oft  saiche  were,  dat  Wilbelmii)  yre  enkelon  «ich 
arzo  eigenen  Ind  stellen  wurde  priester  zo  werden,  dat  man  eme 
dan  dat  lehen  vur  eyman  andors  geven  sali,  ind  weme  dit  leben 
^(•f_!:i;ven  wirt,  der  sali  imder  G:el)u<  i  lii^er  gehoirsamheit  des  pastoirs 
öju  <^tc.  Geschiet  up  den  27.  dach  in  deme  heumaynde  in  deme 
jaire  1499. 

Staat$'A.  DS§iad«rf,  Jül-Bery.  Littrl.  F.  l.  —  Gleichz.  Äbsekr.  auf  Pap. 

1)  Altar.  S.  Martyoü-  oder  gewöhnlich  S.  Ajina -Kirche  genannt. 

*)  Moaatagelder.  Gc««AMn.        *)  GrXbem,  vermn^di  ihrer  Elten. 

•)  -^vp'hfn.  ')  Ihre  Stieftochter  Sophie,  Gem.  de»  P.  v.  Lennep.  Diese  li-bfe 
jedoch  nicht  mehr  (rgl.  877),  daher  ist  der  folgende  Satz  undentiich  ausgedrückt 
•)  VMsal  ist  *)  Hof.  10)  beschenken.  *>)  Der  in  996  etc.  gen.  Sohn 
▼OB  Hennsiia. 

Die  Mesaen  werden  nicht  mehr  geleaen,  auch  sind  Messgewand  und  Kelch 
nicht  mehr  vorhanden.  1869  ist  ein  schöner  alter  Kelch  gothischen  Styles  mit 
einer  Inachrift  aas  der  gen.  iurche  gestohlen  und  nicht  wieder  entdeckt  worden. 
Es  ist  dieses  vielleidit  der  geschenkte  Keldi  gewesen. 

1499,  August  16.  916. 

Wilhelm  von  Hammer  stein ,  Richter  r^eft  Amfes  Anger- 
mund, sowie  Johann  von  Berg  und  Heinrich  von  Winckelhauseny 
Sch(')ijeii  zu  Entinaen,  und  jBorchert  zu  Kirbuseh  und  Lambert 
.Buraer,  Schöffen  des  itandfferiehig  In-dm^SlrÜehm,  erüären,  dat* 
Adtff  Quadt  von  Rode  (Raide)  und  seine  Si^ututer  Katharint, 
des  verst.  Wilhelme  Sinder,  das  Gut  Eikamp  an  das  Kl,  Nieder' 
rafh  veTkauft  haben  und  dass  Johann  von  Oisterwych,  Komtkur 
der  Johanniter- Bailei  in  Köln,  für  den  Convent  seines  Ordens  in 
Wesel,  dem  das  obige  Gut  verpfändet  ist,  zu  diesem  Verkauf  seine 
EinmUigung  gegeben  haiU  m  eieaeln  A,  Quadt,  der  EtekUr,  die 
beiden  Sehöffen  von  BaHngen  und  dae  GerUht  In-den^Srüdben. 

Greven  ete.  1499,  des  anderen  dages  na  nnser  leven  yronwe 
asBomptio  dage. 

Or,  SlaaU'A^  XHUtefäorf^  KL  SaA  45.   Von  den'  6  88,  1^  %  vmi  S  iP> 

JiaUm,  von  3  und  4  nur  BruehHücke.    Nr.  2  von  JVUhdm  (ähnlich,  a6er  lueU 
identisch  mit  dem  in  86?    .k  /f  {m  tchräg  liegenden  TartstrKfnfrhildf  die  3  Kirchen' 
/ahnen  mit  3  Luisen  und  auf  dem  Sehilde  einen  SUcfJidm  mü  l'umierhuif 
wMem  «idk  die  8  Sireheitfehitm  an  ProsessionsMhen,  eben  mü  einem  Jbemt, 
erheben*  Leg,:  Willem  •  9411  •  ^mtfdn .  (T€^.  IV,  4), 


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513 


1499.  917. 

Reinhard  kauft  den  Hof  Aue  (zur  Auwen)  bei  ßubbelrath 
im  Kreise  Mettmann. 

Öräß.  «.  Speeaehes  A.  Eeltcr/f  Troisdorf  2,  alte»  Eep. 

Di6«e8  alt«  Repertorioiu  TOn  1689  ueont  noch  einig«  andere  Uk.  ohne 
DvtniD,  in  welchen  Bdnbard  die  Höfe  DroMelbeig  imd  BöMhem,  g^IelilUb  Ib 
d^m  Kirch^pid  Hubbelrath,  kauftf  osd  Ton  dem  06l3L9g,''SliA  In  DfiaMldMf  mit 
DroMelbeig  belehnt  wird. 

Iß04.>)  9ia 

Kotiennehnung  au9  dtr  KeUnerei  Angermund,  als  daadbtt 
Hermann  van  Hammerttein  KäUner,  und  Wilhelm  von 

Hammer  stein  Richter  varerij  über  das  gerichtliche  Vetfdhren 
gegen  den  Verbrecher  Nueitgen  und  dessen  HinrichtuiKj. 

Ad  a.  1504:  Item  up  den  sondag  Cantftte^)  van  bevelle  des 
marscbaicks  3)  ind  hoeffmeysters entghan  den  avent  na  ISolyngen 
gereden,  amb  Noeltgen  up  dem  Schickenberg  van  Solyngen  zo 
Aogermont  zo  foeren  laissen,  ind  a8  ich  zo  Solyngen  quam,  was 
der  amptman  nevt*),  dae  hain  ich  eynen  boden  na  eme  so  Eiber- 
relde  gesant  ind  vort  syner  verbajt  bis  des  mayndagh  zo  myt- 
dage  ind  vort  so  lange,  bis  hie  myr  kaire'^)  ind  luyde  gestalt 
ind  geboit  hait.  Ind  da  enbynnen  selffander  myt  den  perden 
verdain  20  alb.  lichtz  geltz,  iaciunt  swair  13  alb.  4  heller.  Des 
mayndags  na  myttage  umbtrint  4  uyre  byn  ich  myt  Noltgen 
Qjae  Solyngen  getzogen  ind  die  natiht  umbtrint  eyn  uyre  na  myd- 
demaeht  zo  Angermont  komen  ind  alda  in  des  richters^)  huyse 
myt  dem  gcfnn2:oncn  ind  myt  den  mannen,  myr  myt  gedain  wairen, 
den  gefangen  zo  verwaren,  bis  man  de  burch  des  morgens  umb- 
trint tusschen  6  ind  7  uren  upsloiss,  md  haven  de  manne  ind  huvs- 
luyde  da  enbynnen  an  byer  md  anders  verdain  1  gülden  lichtz  geltz. 
Item  durch  tievell  myns  guedigen  Ueven  herm  NocltgeQ  drymaiU 
myt  dem  scharprichter  doin  yersuechen,  dem  scharprichter  van 
yederen  versuechen  vur  syn  kost  ind  arbeit  gegeven,  vur  de  kost 
6  alb.  ind  van  yeden  versuechen  18  alb.,  iaciunt  zosamen  3  overl. 
gülden  lichtz  geltz.  Item  noch  ist  der  scharprichter  eyn  maill  zo 
Angermont  geweist,  umb  Noeltgen  zo  versuechen,  eme  do  betzalt 
de  kost  7  alb.  lichte.  Item  np  den  satersdach  na  sent  Peters  dage 
id  yincola  *^  is  Noeltgen  van  bevell  myns  snedigen  Heven  heren 
na  syrae  bcKentnysse  ind  handeil  gericht  worden,  dem  scharpricliter 
van  dem  richter')  gegeven  2  gülden  ind  0  alb.  vur  syn  kost  lichtz 
eltz.  Item  1  qtinrt  wyns  ind  eynen  w^egjji'en  an  dat  gericht  ge- 
ragen,  darvur  gegevea  21  heller  lichtz.  Item  vur  eyu  rat,  Noelt- 
gen Up  gesatat  wart,  gegeven  8  alb.  lichtz  geltz.  Item  vnr  seyll  ind 
neill*)  zo  dem  gericht  gegeven  6  alb.  9  denare  lichtz  geltz.  Item 
hivcn  scbeffen.  fronen  ind  boden  up  den  dach  vertzcrt  ind  verdain, 
ich  gequyt  ind  bet^ailt  hain,  4  overl.  irnldcn,  9  alb.  6  den.  lichtz 
geltz.  Item  bynnen  d(  r  tzyt,  Noelt  1^:011  zo  Angermont  in  gefcnck- 
nysse  getie^äen  haii,  byu  icii  vier  oder  vuuif  maiü  /.u  Angermont 

8S 


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» 


514 


^eredeDy  umb  Noeltoen  zo  doin  versachen  ind  myt  cmc  zo  b&u- 
delen  ind  zo  sprechoiy  dft  enbynnen  Terdain  19  alb«,  4  hell« 

lichtz  geltz. 

Staat» -Ä.  Dümeldor/f  atu  den  KeUnerei-iiechnungen  von  ÄHgermmti, 
Chdr.  Kuul,  0uek.  d»  SUtit  Balmgtm  IM. 

>)  B«i  Correetar  dM  Draekbofent  meh  dam  Or.  «rwiea  lieli  di«  mm  Xmd 

genommene  Jahreszahl   1500  als  irrip.        •)  Am  6.  Mai.        ')  Bcrtmm  r^n 
Ne.sselrodc.        *)  Bertolil  von  Plettenberg.       *)  nicht  anwesend.       ^)  Karr«. 
Wilhelm  von  Hammerstein.       *)  Am  3.  Aogoflt.       9)  Seil  and  NSgeL 

1501.  Mai  '29.  919. 

Herzog  H'ithelm  von  Jülich  atijtet  mit  seiner  Gem.  Suhiüe  cvw 
Brandenburg  in  der  Colleg.-Kirche  zu  DiUseldorf  eine  Messe,  ver- 
macht für  aie$eibe  42  GMgMen  jährUch^  R&nie  und  h^ßdM 
seinem  Zöllner  eu  DüMeddotj,  Reinhard  von  Hammereteinf 
äUe^Hbtn  hezaUen, 

1501|  ii£F  den  MHgen  pinxtavent 

jataoto-X  Dümidarft  Od|».  <iet  OeUhgMifU  a,  289. 

1501,  Oetoker.  920. 

In  der  MaJtnhd  der  UniversüHt  ElStn  ereeheiniT  Johannes 
ffamereiepn,  ad  artea  ianmt,  panper. 

ßtadt'Ä.  XOn, 

.Tohatin  gt-hörf  vr-rmutlilich  ?.n  Inn  in  Kliln  oder  Leadesdorf  lebenden 
Uammerstein«  und  nicbt  dem  freihecri.  GescUechte  an. 

1502,  Januar  6.  921. 

Wilhelm  von  Hammer  stein  und  Elis  ahe  (h  (Elssgrn), 
seine  Gem.,  verkaufen  an  Reinhar d  von  Harn  m  rrstei n  und 
Mathilde  von  Lohausen,  dessen  Gem.j  ihren  Bruder,  resv. 
Schwager  und  ihre  Schwägerin,  ihr  Seehsid  des  von  ihrem  Bruwr 
Rorinh  eren^ten  Bofee  Derendatf,  den  Bor  ich  wiederum  vom 
seinen  Eltern  geerbt  hatte,  unier  der  Bedingung,  ihn  für  150  cbetL 
Rhein.  Gulden  wieder  eitdöten  mu  kSnnen. 

1502,  np  den  h.  Druytzien  dag. 
Bsdimghov,  67,  j».  804  m.  806. 

1502;  December  19.  922. 

Reinhard  von  Hammer  stein ,  Zöllner  zu  Düsseldorf,  er- 
scheint als  Zeuge  he'i  dem  Vergleiche,  welcher  die  Zuistigkeiten 
zwischen  dem  Prior  der  Kreuztrüder  in  Dlif^seldorf  und  Konrad 
von  Einenberg,  Herrn  zu  Landskron^  Drimborn  und  Eller  we(j^^ 
des  Bixkampes  in  der  Herrlichkeit  Eller  beendet. 

Gegeven  etc.  üflf  maindach  na  sent  Luciendage  der  h.  junffem, 

Or.  SiaaU-Ä.  Da»»eldor/,  Kreusbrtider  86.  S.  de$  BemhartU  /ehU.  Äbtthr. 
in  a»p.  de*  OsUes.'ßÜfts  tu  DUssetd,  a,  880. 


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5id 


15Q2.  923. 

Beinhard,  Wilhelm  und  ff  ermann  von  Bammer$U%n 
werden  im  Veneichmeee  hei  der  Huldigung  der  Jülickachen  und 
Sergieehen  RiUereehcft  Jeder  md         Iferde  av^grfUkrL 

Mh^iIm.  11,  /.  M. 

924. 

Jn  der  gegenseitigen  Jahreedbreehnung  zwitchen  dem  Herzoae 
ven  Berg  und  Minen  Beamiien  in  den  einxdnen  Amniem,  todehe 
von  dem  Rentmeisier  dee  Landes  Berg  (Hermann  von  Ram- 
mer etein)  in  Gegenwart  des  Landdrosten  und  der  Übrigen  Bäthe 
anfgesteVt  irurde,  finden  sieh  folgende  die  von  Sammereiein 
beirrende  Abrechnungen: 

IbOS,  März  31. 

Up  don  frydncb  ncist  (na  den  sondage  Letare)  rechende  Jolian 
Wreydeli,  eelthever  zo  Solingen,  van  eyme  gant/crt  jaerc  ind  dryn 
gesatten  geldeni)|  van  fruchten  ind  gruysegelde,  vort  van  30  Uyn- 
schen  gülden  van  der  viyheit  eo  Greverat  ind  van  gheynen  groissen 
bracfaten,  lo  de  oyet  yerdedingt  ensynt onch  van  gheynen  wed- 
bnicbteni^  so  de  van  Nesaelrode  die  heyen,  nemlich  angain  so  Mey 
in  dem  jare  InO!?^  nyssf^ain  ind  beslossen  up  den  Mcyavent  in 
desen  tgainwordigen  jare  1503,  also  alle  upheven  ind  uyssgcven 
teain  eynander  gerechent,  blyft  der  vurschr.  gelthever  mynen  ^ne- 
oigen  herren  schaldich  5285  mark  6  schillinck  2  haller  Goltz  swairss, 
sn  weysB  19  malder  3  sumber  1  viertel,  an  roggen  68  malder 
2Vs  becher,  an  eersten  13  malder  3  viertel,  an  bavem  88  malder. 

Zo  wissen,  dat  desz  vnrpohr.  summen  nnoh  hinderstendich  synt 
an  den  dryn  gudcren  mit  namen  Meysswinckel,  den  Quaden  zo 
gehörende,  ind  an  den  Naken  ind  Duven - Groitenbecb ,  die 
Hamersteyn  svnL  aa  van  24  jaren  bis  an  desen  dach,  zosamen 
1515  mark  1  sehillinek^  8  haller  swairss  geltz  Colts;  an  weiss 
2  malder  2  sumber  2  viertel,  an  regten  11  malder  1  vierteil  an 
girsten  7  malder  3  viertel,  an  havern  76  malder. 

1603,  April  4 

üp  den  dynzstaoh  na  dem  sondage  Indica  rechende  Wilhem 
van  Hnmerstein,  riehtar  so  Angemont,  van  dem  vnrschr.  ampt, 

as  van  eyme  ^fintzen  jare  ind  dryn  gesatten  gelden ,  vort  van 
fruchten  ind  van  gheynen  groissen  brachten  noch  wedbruehten 
nemlich  angain  up  den  Meydach  in  dem  neiätleden  ^are  1502,  uyss- 
gain  ind  beslossen  up  den  Meyavi^nt  in  desem  tgainwordigen  iare 
1503,  also  alle  npbeven  ind  nyssgeven  tgain  eynaoder  gerecnent 
ind  afgeslagen,  blyfit  der  vurschr.  richter  mynen  gnedigen  herren 
schuldich  an  gelde  473  raarck  6  schillinck  2  hnller  Brabantz  swairsz 
geltz,  an  weiss  9  malder  2  sumber  1  viertel  3  becher,  an  ro^'cjen 
34  malder  1  sumber  2  viertel  2'/)  becher,  an  girsten  11  malder 
2  viertel  2'/,  becher^  an  havern  82  malder  2  sumber  2  viertel 
V«  heoher. 

«s» 


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516 


Zo  wissen  sulche  100  overl.  gülden  swairsz  geltz,  die  genant« 
richtcr  hiebevoren  mynon  gnedi^en  Herren  up  Feier  van  üdinc- 
boven  gerecbent  hait,  der  mir  dis  nyet  engestevt,  sali  sich  der 
Ynrsohr.  richter  mit  eme  verdragen  tuschen  dit  ind  Mejr  neistkompt 
ind  ayne  gnaden  «Ue  bescheit  davan  Furbrengen. 

Des  geljcben  U  ouch  irronge  taseben  den  vurgen.  rtcktv  ind 
den  cuchenschrvvcr  van  54  overl.  j^ulden  liclitz  geltz,  be  up  den 
vurschr.  cuchenstht wer  gorechent  hait,  der  eme  des  ouch  nyet 
engesteyt,  sali  he  sich  byunen  derselven  zyt  mit  eme  verdragen, 
dat  mjn  gnedige  faerre  des  sunder  schade  bljve,  of  man  sali  beyd« 
▼nnehr.  aommen  dem  vnnohr.  riebter  aom  neisten  in  syn  npbaM 
Boteen,  dat  sjne  gnadeo  die  ao  aiaden  komen. 

1503»  April  7. 

Up  den  fiydacb  (na  dem  sondage  Indica)  recbende  Reynbart 
yan  Hamersteyn,  tolner  zo  Doysaeldorp,  van  dem  tolle  daMlfi» 

as  van  eyme  ^ntzen  jare  ind  eynen  maende,  nemiicb  angain  m 
den  irsten  dach  de<^  macndtz  Mcrtz  in  dem  neißtleden  jaere  150z, 
uyssgain  ind  b(  ^Irtssra  l)is  an  den  maendt  Aprilis  in  deäeiu  tgain- 
wordigen  jare  IjUÜ,  also  alle  Uphoven  ind  uyssgeven  tgain  eyn- 
ander  gerecbent,  blyft  myn  gnedige  berre  dem  TancEr.  touiar 
scbnldiob  395  overl.  gülden  19  alb.  ll'/a  haller  Goltz  Hcbti  goUiy 
dar  tgain  blyft  der  tober  syme  gnaden  weder  soboldieh  an  atlti 
1»/,  sack. 

Or.  Slaat.i-A.  Düsseldorf,  Jülich  Berg.  LWrl.  C,  6  a^f  Pap. 

1)  I>ie  3  festgesetzten  Hebungen  im  Mai,  im  Herbst  und  zu  Ltcbtmew. 
*)  von  keinen  grossen  Brüdien,  da  sie  nicht  ausgemacht  sind.  ')  Die  Geld* 
nnd  Korn -Abgaben  von  Mockea  «nd  Dmb»>€hoteiibe€k  wurdan  an  dieKilfaMNi 
in  8oliag«n  ahg«l&hrt 


1Ö03,  Juni  ö.  925. 

Caspar,  Wilhelm,  Gertrud  und  Josst  von  Hamner- 
stein,  Kinder  von  Adolf  und  Katharine ,  bestätigen 
früher  während  ihrer  Abwesenheit,  resp.  Minderjährigkeit  von 
ihrer  Mutter  mit  Einwilliguna  ilirer  älteren  Geschwister  Mathilde^ 
Margarethe,  Anna  una  Johann  gemaehie  Schenkung  <bt 
Gutes  auf  dem  Broiehe  und  anderer  Grundstücke  in  Flingern  «e 
das  8,  KiUharinenkloster  in  Gerresheim,  da  dasselbe  drei  ihrer 
Schwestern,  nämlich  Eva,  Elisabeth  und  Marie  anffgemomr 
men  hat. 

Wyr  Caspar,  Wilhem,  Druytgen  ind  ,J  o  i  s  t ,  elige  kynder 
Ailfs  Hamersteyusy  dem  Godt  genade,  ind  KatheryneOi 
sjner  eligen  bnsfiroawen^  dein  samen  knnt,  so  as  die  eirberen  geiit> 
Ilgen  pater  ind  materscbe,  yort  gemeyn  snsteren  dea  convents  ^ml 
so  sent  Katbrynenbttfge  bynnen  Gerisheym  hy  bevqyr  &rf  Qoss 
^sasteren  myt  namen  Eyfgen,  Lysbeth  ind  Marien  7.^  sit'^' 
in  yre  convent  ind  gotzhuys  angenomen  ind  entfangen  haven,  yre 
levenlanck  daynne  dem  almechtigen  Gode  ind  syner  lieven  geoene- 
dider  moder  zo  dienen,  up  dat  dan  die  ßen.  unse  dry  gesusterea 
yrea  alderligen  erfe  ind  gats  nyet  ewentkgen  entfrempt  enwoideiiy 


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517 


Aonder  des  mochten  geneiaseo  ind  gebracheD,  as  umber  billich  is^ 
umb  sich  de  bess  in  sul^en  vurschr.  convente  ind  geistligen  leven 
zo  verhalden  ind  eyn  zemlieh  hynkomon  zo  haven,  Godn  ind  syner 
liever  rnoder  zo  dienen,  vur  yrc  alderen,  vrnude  iiid  maige  zo 
bidden,  darumb  so  üait  die  upgcnante  Kathryna,  unse  lieve 
moder,  myt  willen  yrer  mondi^er  kyndero  lud  ouch  mji  wist  ind 
coDBent  nnser  oemen,  Tnindd  tnd  maigen,  dem  gotshnys  ind  con- 
yeote  vurschr.  denselven  unsen  dryn  gesusteren  erfligen  ge- 
ffpven  eyn  erve  md  ^net.  jreheyschen  dat  p-nt  tip  den  Broiche 
myt  eyner  gantzer  houitzgewalt  in  Vlyngerbusche,  so  wie  dat  seif 
erve  ind  guet  myt  Imse,  boeve,  bongarten  ind  artlande,  vort  myt 
anderen  syine  erfligen  zo-  ind  ingehore  gelegen  ist  so  Vlyngeren, 
D^et  davan  nysgeaciieideD,  na  lüde  ind  inbalt  eyns  besegelten  briefs, 
die  selve  conventzsnsteren  darorw  sprechende  haven.  So  dan  üi 
tzyt  der  erfgift  ind  alles  Imndels  vurschr.  ich  vurgen.  Gas  per  nys- 
lendich^),  ind  wyr  ouch  egenante  W ilhem ,  Druytgen  ind  Joist 
noch  uomondich  waren,  ind  unse  oemen,  vrunde  ind  maige  in 
gnden  vasten  Imwen  ind  by  yrer  eren  geloeft  haven ,  nns  nys- 
lendige  ind  nnmondige  kyndere  vnrschr.,  wanne  wyr  inheymsch 
ind  mondich  wurden,  darzo  zo  verro eigen,  dat  wjrr  beljeven  ind 
bewilligen  soniden  die  erfcrift  mä  alle  Sachen  vurFchr.  gelycb  nnsen 
anderen  bruederen  ind  susteren,  die  dertzyt  mondich  ind  by  der 
baut  waren,  darumb  so  bekennen  wyr  Casper,  Wilhem,  Druyt- 
gen ind  Joist  vurschr.  vnr  uns  ind  nnse  erven  zagende,  dat  wyr 
myt  guden  vnrgehatten  raide  ind  myt  vryen  moitwifien  sulche  erf- 
gift vurschr.  ouch  mvt  bewilliget,  belieft  ind  consentiert  haven,  be- 
wiliigon,  l)elleven  ind  con?entiren  in  craft  dis  bripf>,  pri^lych  ind  in 
all  der  maissen,  unse  moder  upgen.  ind  unse  ander  bruedere  iiid 
sustere  gedain  haven  ind  haven  darumb  uns  ind  unse  erven  davan 
enterflt  ind  entgudt  ind  die  conventzsnsteren  ind  yre  nakomeBn^en 
erfligen  danm  geerft  ind  gegudt,  des  zo  yren  schoinsten  nntze  md 
vrber  zo  gebruycben,  damyt  umb  zo  gain,  bo  dein  ind  zo  laissen, 
gelych  sy  myt  anderen  vrs  gotzhuys  eygenen  crfgnderen  TimbiiTiin, 
doin  ind  laif^sen  mögen,  .«onder  unsere,  unser  erven  ader  ymantz 
anders  van  unserentwegen  indracht,  hyndernisse  of  wederstant,  dar« 
umb  zo  geschien  in  eyncher  wys,  beheltlich  doch  da  an  myme 
nedigen  Heven  heren  syns  ind  der  stat  Dnsseidorp  yrs  rechten. 
Vort  so  bekennen  wyr  Casper,  Mettel,  Margareta,  Anna, 
.Tnlian,  Wilhem,  Druytgen  ind  Joist,  elige  kyndere  der 
upgen.  Kathrynen  Hamersteyn,  dat  wyr  durch  sunderlichc 
gunst,  ind  ouch  «mb  etzlige  gebrechen  damyt  zo  besseren,  dem 
gotzhuys  ind  convente  vurschr.  overgegeven  ind  gehantreicht  haven, 
Bantreichen  ind  over^even  erffieh  ind  ewentlich  in  crafk  dis  briefs 
myt  unser  aller  wist  ind  guden  vryen  willen  eynen  morgen  artlantz 
umhtrynt  zo  Vlyngeren  untghen  Ender  hove*)  gelegen,  tuschen  lande 
Nesen  Brentkes  ind  Wilhem  Rümpels,  wie  derselv  morgen  alda 
bynnon  Fvncn  leken  ind  pelen  gelegen  ist.  Item  noch  eynen  be- 
segeldeu  brief  inhaldende  20  schillinck  Brabantz  erfliger  jairgulden 
u^  tzwen  huseren  zo  Dusseldorp.  Item  noch  eynen  besegelden 
brief  spreohende  van  zwen  tzynshonren  ind  17  pennyngen  erfliger 


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618 


jairgulden  ujs  dem  Leynhoefgen,  zo  Vlyngeren  gelegen.  Item  noch 
dry  honrC)  zo  heven  uys  dem  hnee  ind  hoeve,  der  Loes^en  Tzoense») 
vurmails  plach  zo  syu,  by  dem  Broicher- gude  neist  f^elegen  ind  in 
dat  Broicner-guet  geliorende.  Gelaven  wyr  darumb  bv  unser  eren 
ind  in  rechter  eydeUt  in  craft  dis  brieft  by  deier  gift  lud  npdreeht 
die  oonventssofltereD  ▼urBchr.  ind  yre  nakomelinge  ewentÜchen  so 
bebalden  ind  yn  euch  rechte  war8c>i  afT  darvea  lo  dein,  so  wae  ind 
wanne  yn  des  van  noden  werc;  darumb  haven  die  dry  «reistlige 
vnrgemelte  unse  gesustercn  Eyftgen,  Lysbeth  ind  Maria  ap 
andere  yre  vederfige  ind  moderlige  erve  ind  guet  vertziegen,  sooder 
argelist  ind  aen  ful  ^verde.  Deier  ind  aller  eadieii  ind  pontoD 
▼urscbr.  in  gctzuyehnisse  der  waerfaeit  ind  eantaer,  raeter,  eifUger, 
ewiger  Btedieheit,  ao  hain  ich  Casper  van  Hamerstejn  ynrtäir. 
vnr  raicb,  myne  erven,  vort  vnr  m^m  brnedcre  ind  susteren  vnrscbr. 
myn  siegel  an  dosen  brief  gehangen,  wilcbs  sigels  uns  broders 
vnrschr.  wyr  bruedere  ind  sustere  egemelt  sementligeo  myt  ge- 
brnyohen.  Ind'  so  merer  fioherhmt  baven  wyr  Casper,  Mettel*), 
Margareta,  Anna*),  Jobao,  Wilhem,  Drnyt^en  ind  Joiali 
alsamen  gebroedere  ind  sustere  ▼nrschr.,  gebeden  ind  in  craft  dii 
briefs  bidden  die  vesten  ind  vromen  Ovpg;rn  (^ngrevp,  amptman  zo 
Dusseldorp,  ind  Wilbem  Hamersteyn,  lichteren  zo  Ratyngen 
Unsen  oemen,  dat  sy  zo  getzüge  der  wacrheit  yre  sigele  vur  uns 
ind  unse  erven  an  decen  brief  willen  bangen,  des  wyr  Oysgen, 
amptman,  ind  Wilbem,  riobter,  yursobr.  beyde  samen  bekenM 
ind  tzugen  waer  zo  eyn,  ind  haven  darumb  nmb  beden  wiUen  der 
egen.  bropdere  ind  mustere  mallich  van  uns  unse  sigelc  an  dcpcn 
brief  zer  konden  gehangen.  Qegeven  im  jair  nns  Heren,  do  men 
schrcyf  dusent  vunfhondert  ind  dry,  des  maendachs  neist  nae  der 
hiliger  hogetzyt  van  pynxsten. 

Cr,  8UmU-A.  IHktddorf,  XMmnmkL  Onttakrim,  99,  Die  9  88,  wm 
grünem  Waek$  erhalten;  A>.  \  mit  der  Ltg.:  S.  CASPER .  VAN .  HAMBK* 
STETN.  (Taf,  IV,  5Ji  Ar.  3  von  Wilhelm  toie  bei  9\6. 

>)  Desto  besser.  ^)  Vgl.  832.  •)  Aosser  Landes.  *)  Vgl.  776. 
^)  ^S^'  Mathilde  und  Anna  werden  nnvermäblt  gestorben  oder  ia 

du  B3.  gegangen  sein,  da  die  Uk.  de  nieht  weiter  nennen.  *)  Der  Bkbtcr 
des  Amtes  ABgermuBd  wohnte  in  Belinfen. 

1603.  926. 

Wilhelm  von  Hammers  (ein  gieht  eine  gerichfUrhr  Ant- 
kur^  Wgen  einer  entfremdeten  Uk.,  den  Heiderhof  beirrend, 

Gräß.  V,  Speetchet  A.  Beltorf,  Troitdorf  2,  aUe$  Bep. 

Dn<telh<'t  wirr!  aneh  gemeU^f,  'läse  (ieriierd  von  Troisdorf  1619  den  Eaid«r 

hof  von  Jobanu  Leblar  gekauft  h&t. 

lüÜ3.  927. 

Die  Schöffpn  ron  Düsseldorf  bestätigen  eine  Uk.,  in  welcher 
die  Kinder  von  Hammer  stein  auf  ihr  Anrecht  an  den  Hof  zu 
Derendorf  venichUti, 

€M(ß,  9,  8f$$Hlim  4*  Meltorf,  IMtior/  2,  aUe»  Bep. 


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519 


Es  sind  hier  die  Kinder  des  Adolf  von  Hammerstein  premeint,  wr>lc*5:r>  ver- 
mathüch  nach  erlangter  Yolljährigkeit  (vgl.  926J  den  1491  vorgenommeueA  Ver- 
kMf  ihrea  Antbeilcft  ta  D«rMi4oif  ImtStigiB  (vgl.  882). 

1504,  Juni  1.  928. 

Herzog  Wilhelm  von  Berg  hdrhnf  Cnspar  von  ffamfkeT- 
stein  mit  den  Crütern  Bammer 8t ein,  Nocken  und  Daubt' 
Örotenheck, 

Wir  Wilhelm  van  öots  gnaden  hertzog  zu  Gulich,  zu  dem 
Berge  ind  grave  zo  Ravensberg  etc.  doin  kund  ind  bekennou  ofTent- 
lich  mit  diesem  brieve  vur  unsz,  anse  erven  ind  nakomUngei)^  dat 

Jasparyan  Hammerstein  belehnt  haiii  ind  belehnen  ▼est' 
lieh  in  crafft  diesz  brieffs  mit  dem  hoyse,  erve  ind  guede  zo 
Harne rstein  ind  alle  synre  rechten,  zo-  ind  ingehoire,  ind  darzo 
mit  dem  wasser  vischeryn  gen.  die  Wipper,  die  angeit  an  unser 
herrschafft  van  Elverfelde,  da  die  Vaiesbeck  in  die  Wipper  fleust, 
dar  unse  kirspel  van  Sonborn  angaende  isz,  wend  ind  kiert  an 
vnsenn  wasser  in  der  Wippeni|  dat  nnden  lanz  die  ETerstaure 
▼liesaende^  da  nnse  kinpel  van  Sonborn  wendende  iaz,  mit  alle 
syner  rechten  in  wasser,  in  weegen,  in  vliessen  mit  ihren  lengden 
ind  breiden,  zo-  ind  anvalle.  nit  davan  uyszjTosrhGTden ,  welche 
vurfchr.  erve  ind  guet,  wasser  ind  vischerie,  wilttlusz,  zo-  ind  an- 
valle, wie  vurschr.  gelegen  in  dem  vurgen.  unsen  kirspel  van  Son- 
born ind  in  unserm  ambt  ▼an  Söhlingen,  nnse  fty  mangntt  iss« 
Vort  hain  wir  den  vurgen.  Jaspar  ouch  belehent  mit  den  hoeven^ 
erven  ind  guedem  up  den  Noecken  ind  de  Duven  Grotenbeck,  we 
die  gelegen  synt  zo-  ind  ingehoere  mit  alsnl^'hen  vercfoulden  >)  erve 
ind  gudern,  as  «yoe  vurfaren  vergolden  ind  in  henden  ind  ge- 
bruchen  gehad,  die  unae  vurfaren  in ')  gefreiet,  ind  fry,  losz,  ledig 
ind  quytt  gegeven  haven  van  allen  sonatzongen,  beden,  herren- 
diensten,  Ueyn  ind  groiss,  gewonlich  off  ungewonlieb,  we  man  die 
nennen  mag,  mit  sulehen  vurwarde  ind  underscbeide,  wanne  idt 
uns/,  unse  erven  ind  nakomÜmj-en  ?elieft  ind  gelegen  isz,  ind  der 
fryheit  der  zweyer  guede,  de  Noecken  ind  de  Duven  -  Grotenbeck 
vurschr.|  uyt  langer  gebruchen  lassen  wulden,  dat  wir  alszdan  den 
vurgen.  Jaspar  van  Hammerstein  oder  sjrnen  erven  zwey- 
hundert  gnder  swarer  overlensche  Hin  rhe  gülden  wedeigeven,  ind 
in  ire  fry  sicher  behalt  ind  gewalt  doin  leveren  snllen,  deselven 
zweyhunaert  gulden  sy  dan  vort  in  ire  piir<>n  erve  ind  guet  be- 
wyaen  ind  van  uns,  unsen  erven  ind  nakomlingen  zo  erfflehn  ent- 
fangen ind  dragen  suIlen.  Wau  ouch  sulches  gescheit  it>z,  aszdan 
Sailen  die  Turschr,  aw^  gaedere,  die  Noecken  ind  de  Düren- 
Grotenbeck,  wiederamb  nnsa  schätz  melden')  ind  dienst  doin,  ge- 
lieh  andern  unsen  schatzgnedeni  ind  in  alle  der  maissen,  as  sy 
vur  der  fiyheit  zo  doin  piaenpen,  nllpt  inlmlt  unser  vurfaren  lehn- 
brieve  ind  verschryvunge  davan  sprechen,  beheltiich  uns.  unsen  erven 
ind  nakomlingen  darane  nnsz  rechten,  ind  vort  jedermau  des  synen 
van  den  obgen.  lehenen.  Der  gemelte  Jaspar  yan  Hamme r- 
stejn  niiss  ovch  nn  gewönliche  hnlde  ind  eyde  gedain  halt,  as 


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520 


iiey  ind  syne  erven  vortau  ailzit,  so  duck  dos  noit  gebuirt,  dein 
dieselve  leben  van  udsz,  unsen  erven  ind  nakomlingen  entfangen, 
▼erdienen  ind  T^mamioii,  wim  bost  to  worv6iiy  ärgst  zo  wsimb 
ind  zo  keren,  uns  mit  schuldigen  difliist  dATma  Terbmiden  lo  lyn, 

ind  vort  allet  dat  darafF  doln  sullen,  as  ^ctrn^vp  mnn  rrem  berrn 
vnn  Bulcher  lehnschafTt  vrop^rn  schuldi?  ind  |  lichtig  zo  dein  syu, 
eonder  arglist.  Disz  in  urkuode  der  wairheit  iiain  wir  hertzog  «tc. 
vurgen.  unse  siege!  vur  unsz,  uose  erven  ind  nakomlingen  as 
diesen  Vrieff  dorn  bangen.  Gegeben  lo  Daysaeldorp  in  dem  jam 
uns?.  Herrn  du^sent  vonffbondert  in^  mt^  nff  den  neisten  aaten- 
tacb  na  den  belügen  pynxttage. 

8taat$'Ä.  DUueldorf,  Lehnbtuk  ,/8p  Berf  und  Ab»ckr,  JUbiMMiM  1«  /•  14 

mtd  ^,  f.  8.    Bcgiauh.  Ab$chr.  im  Fam.-A.  Qttmold, 

')  fr*^^?»Hft.        *)  ihnen.  Cf  brn 

Die  ijciiatx-  nad  Dienft- Abgaben  wurden  im  Uersogtbum  Berg  im  Mai,  in 
HeilMt  «ad  Uehtnew  (von  Ntfokaa  «ad  Daabe-CholeBbeA  a&  dit  K«llMni  ia 
Soliagmi)  ba«ldt 

1604^  Juni  l.  m 

L«hn$revers  des  Caspar  von  Hammer itein  über  dit  Bt- 
Uhnwug  mit  Hammerttein,  Noehtm  und  Davhe^Onntenh^A, 

Gegeven  etc.  1504,  uff  den  neisten  saterstacb  na  dem  hüligeo 
pinxstage. 

(V.  BltMf^A.  DitutUtMf,  ük  AI,  8491.  2h$  8,,  wU  M  9U,  f»t 
trhalien. 

r>fi  (^rr  Text  in  entsprechen  Wrisr  wHrtlTf'h  mit  dem  LehabiMb  ib•^ 
«instimmt,  so  ist  von  dem  Abdruck  Abstand  genommen. 

1504,  Jum  10.  990. 

Wilhelm  von  Hamm4r$Uin  iindieri  9vf  «ler  ümvir- 

mJtm  Köln. 

Wilhelmus  Hammeretein,  Colonieneis  diooeeisy  ad  artet 

iuravit  et  solvit. 

Or.  Stadt- A.  Köln,  Matrikel  der  Unitenität. 

Es  ist  zweifelhaft,  ob  hier  der  in  915  gen«  Sobn  von  Hermann  oder  der 
Itt  996  Torkoiusende  Soha  voa  Adolf  g«mdnt  lit 

1500- ldO&.  931. 

Das  Kloster  des  Kretizbräder-Ordens  in  DüAseLdorf  beklagt  tick 
bei  dem  Herzoge  von  Berg  dar  über ^  dass  Wilhelm  von  HaM' 
mersUin  des  Kloster»  Jbouto  mü  Gewalt  daran  gMndoH  habe, 
von  dem  Hofe  des  Wilhelm  in  Siockumf  gen,  Pv^xer^Hof^  die  den 
Kloster  von  dem  Vorbesitzer,  Wilhelm  jHünBeh,  gegeben«  jäkfUehe 
Zinerente  an  Früchten  abzufahren» 

ünse  ynnieb  gebet  altsyt  savor.  Doroblachtige  hochgeboren 
iarat,  gnedige  lieve  benre.   Wir  prior  ind  convent  cruytabroeder- 


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m 


Ordens  binnen  DusBeldorp  j^even  uren  furstlip;en  enaclen  oitmoitHp'Pn 
20  kennen,  so  wie  wir  an  eyme  hoeve  zo  8tockheim,  in  dem  ge- 
richte  van  Cmytzberff  gelegen,  geheiscben  Puttzer  bof,  jairliger 
rynsrenten,  geldes  ina  Tallens')  haven,  8  boynre  ind  3  scnillinck, 
die  selige  Wiibem  Cli^s  uns  jairliehi  davan  so  geven  plach  *\  so 
he  den  yunohr.  hof  zo  synen  faenden  hatten  so  mach  Wilhem 
van  Hamersteyn,  as  wir  verstaen,  dersolven  hof  bain  Eregulden, 
der  uns  sedt  r  afganck  Wilhems  Clnyntzen  de  vurschr.  zynsrente 
neyt  bait  willen  laissen  folgen,  dardurcb  wyr  ame  lesten  myt  ge- 
ricntz  rechten  den  Turschr.  hof  verfolgt  haven,  so  verre,  dat 
nns  an  den  genehte  so  Cruytsberg  etaliehe  kornfracbte  np  den 
felde,  in  denselven  hof  gehonjohte,  mv  de  verstaender  zynsrente 
goricbtlige  zo  gewyst  ind  gepenwert')  syn.  Want  wyr  dan  myt 
gtidicheit  vnn  Wiibem  Ha  m  erste  yn  sulge  vurscbr.  zynsrcntc 
neyt  haven  können  erlangen,  so  baven  wir  nae  erkentnysse  des 
rechten  nns  sulger  komfrucbte  willen  geneyken^),  ind  haven  de 
overmyts  nnssen  halfen*)  nae  uns  wiUen  latsien  faeren,  so  vil  uns 
der  van  den  scbeScn  van  Cniytzberg  myt  rechte  zo  gepenwert 
wnsj  ind  den  selven  Wilhem  myt  laissen  verstaen,  dat  be  yn  den 
npladen  yemantz  darby  schicke,  up  dat  nemantz  an  den  fruchten 
10  kortz  engescbey.  ünder  des,  as  unse  balfman  sulge  vurscbr. 
komfrucbten  deyls  np  den  wagen  hatte  gelaeden  in  bywesen  uns- 
sers  procoratoirs  ind  S  ausser  anderen  leybrodere,  so  ist  Wilhem 
▼an  Hamersteyn  haistligen  komen  ryden,  ind  hsit  an  s^re 
syden  gebadt  eyn  swert,  ind  yn  synre  hant  eyn  swyn  speiss,  den- 
selven  eprips  vnr  sych  baldende  ind  dnmyt  up  unssen  procnratoir 
nytligen^)  gerant  in  wisen,  of  he  enbette  willen  durchetecben.  Myt 
des  ist  der  procurator  eme  achter  den  wagen  untwyeben,  hait 
Wiibem  eme  do  naegefonlgt  ind  yn  drv  of  vier  mail  nmb  den 
wagen  ylende  gejaigt.  As  he  yn  do  dnrch  besehntznysse  des 
wagen  neyt  künde  getreffen,  hait  he  do  vort  an  nnsse  leybrodere 
gesät,  ind  yn  ouch  groisse  untzucht ')  geboeden,  de  eme  oucb  «ynt 
enwicben,  ind  bait  do  vort  unssen  procurator  dief  ind  verreder*) 
geschoulden,  den  wyr  doch  vur  eynen  geistligen  preister  balden. 
Aver  as  Got  wolde,  des  yurscbr.  Wilhems  pert  neyt  wail  tsav- 
wych  enwas,  snst  anders  bette  unsser  procuratoir  syns  lyfs  yn  sor* 
gen  geweist,  ind  hait  doe  unssen  half*  n  ^rr  lwongen,  he  den  wagen 
weder  untlniden  moeste,  ind  Wiibem  bait  de  komfrucbte  nae  sieb 
laessen  fueren,  ind  ouch  gesproccben,  he  enfraege  nae  dem  ^^e- 
richte  neyt.  Sulge  geweltliche  untzuycbt  unss  sere  ungeburlich 
Tan  dem  ▼mrscbr.  Willem  bednnekt  syn,  up  dat  wyr  dan  bo 
dem  nnssem  moegen  komoiy  ind  sulger  geweltlicheit  unbesorgt 
moegen  bliven,  bidden  ind  anroef«!  dammb  nre  fürstliche  gnade, 
so  wir  oitraoitlichte  können,  ure  gnade  uns  doch  eyn  scbryft  an 
nre  gnaden  rychter  van  Ratyngen  willen  doyn  Greven,  so  dat  be 
van  ure  gnade  wegen  der  vurgen.  Wilhem  darzo  will  balden  ind 
▼ennoegen,  dat  be  nnss  nnverbrndert  folgen  laisse  datghyn,  dat 
uns  myt  redbte  ind  echeffen-ordell  zo  gewysst  ind  gepenwert  ist, 
ind  den  Tarschr.  xyna  nns  Tort  me  jairlicbs  geve  ind  betaaile  ind 
geyn  gewalt  vorder  an  unsi  nnssen  haifwyuer  noch  an  nnssers 


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68S 


cloisters  bewanten")  enkere,  dan  er  myt  reclite.  Were  ouch  saicbe, 
dat  Wilhem  van  Haraereteyn  weulde  beduncken,  wyr  yedt'») 
SO  Unek  hymine  oyer  yn  geclaigt  hetten^  so  bidden  wyr  nre  go*- 
den,  OD«  asdan  tgain  yn  vnr  nre  fnrsÜigen  gnaden  selffs  veraoe- 
ronge  so  willen  laiaseo  kernen;  snllen  nre  gnade  dan  wail  verstien, 
wyr  nevt  lanck  over  yn  hnm  geacbrfeven.  Dit  ^villrn  nre  j^ade 
doch  zo  hertzen  nemon  ind  uns  henip  evn*'  iiystciidige  gnedige 
antwert  doyn  geven;  willen  wir  so  dach  ind  nacht  myt  ynnieheit 
nnasers  gebedes  ninb  nre  furstlicbe  gnade  gerne  Terdieneo,  kenne 
Got  nlmechtich,  der  deselve  nre  gnMe  so  Inngen  seligen  syden  in 
hoegen  staede  ttarek  ind  gesont  bewaeren  wille. 

Staat*' A.  DB$$tliorf,  Jal.-Berg.  Ztttrl,  Domänentachen,  Nachtragt  — 
Gleichz.  Coneepf  auf  Pap  ohne  Dalum:  doch  nach  der  Schrift  wd  dam  Mat$ 
Bwi/eUohne  aus  den  eralen  Jahren  des  16.  Jahrh. 

*)  GefiUle.       ')  Vgl.  879.       *)  Die  mit  gerichtlicher  Zuweiausg  verboa- 

dene  Eiidwimnuig.  <1  dch  nlhenii  bmotpraeboB.  *)  Fiebter.  Qrimaig. 
«)  Ofoblidtoiu      •)  Dieb  imd  Venidier.      •)  Aqgebtfiig».  J«tet 

1505,  Märs  2.  932. 

Die  Brüder  Reinhard  und  Wilhelm  von  HammeTsieiu 
erscheinen  als  Zeugen  und  siegeln  für  Margarethe  von  der  Rede, 
Wiftice  von  Giesgen  Gogreve,  als  difif^e  dem  Colhg. -Stift  in  Düssel- 
dorf die  Ük,  über  die  von  ihrem  G'^m.  im  Testamente  gemachte 
Memorienstiftung  für  sein^  seiner  Eltern  und  seiner  3  Frauen 
(vgl.  827 )  Sedmhßü  &>erffiibt  <?.  Gogreve  hatte  eu  dieeem  Zwecke 
dem  Colleg.' Stifte  eine  Weide  und  einen  Garten  hei  dem  Kuvmi^ 
husche  in  der  Bürgerschaft  von  Düsseldorf  vermacht,  tcelche  er 
1495  von  den  Eheleuten  Christian  von  Lennep  und  Affnes,  seiner 
Schwester,  gekauft  hafte  (vgl.  Note  zu  902), 

Gegeven  etc.  1505,  uf  sontag  Laetare. 

Or.  8taaU-A.  Düsseldorf,  CoUeg.  Stift  176  und  Abt  ehr.  im  Cop.  Ä  Itl. 
Die  beiden  SS.  von  Beinhard,  wie  bei  816,  und  Wilhdm,  me  bei  916,  erkaUm, 

1505,  Juli  24.  933. 

Wilhelm  von  Hammersteint  Richter  zu  Angermund y  und 
Elisabeth  (v.  Eitz,  vgl.  874  u.  9S2),  seine  Gern,,  verkaufen  dem 
Colleff,'8tift  in  Diteeddarf  23  Morgen  Land,  theHe  sum  Puteergute 
gehörig  und  auf  dem  Artmorter  hei  HoUhaueen,  theHe  auf  dm 
Geisten  hei  Stockum  gdegen» 

WirWilbem  van  Hamerstein,  sor  sytt  richtor  desz  landta 
Angermundt,  ind  Elszgin,  elude,  doin  snroen  kundt  ind  bekennen 
öffentlichen  vur  unss  ind  unpse  orvon  overmitz  Hosen  offenen  breiff, 
dat  wir  in  eyine  vestligen  hlivenileii  orffkouÜe  erflich  ind  zo  erve 
verkouflt  ind  erlaiszen  haveu,  verkouffen  ind  erlaszen  den  würdigen 
ind  eirbaren  herren  decbent  ind  gantsen  gemeinen  capitell  nnsser 
lieber  yronwen  Collegiaten-kireben  binnen  Duysselldorp  ind  yren 
nakoemelingen  allsulchen  Tin^ze  «even  morgen  landtz  np  aem  H;irtt(^- 
morter,  an  der  Vehegaten  by  Houlthnssen  gelegen,  sohetende  mit 


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eime  beuffte  up  Thonisz  kempgin  zom  Steide,  unnd  mit  dem  anderen 
heuffte  up  Rejnharts  lancit  van  Hamerstein  unnd  dartzo  noch 
vier  morgen  landtz  dabi  gelegen  up  dera  Hartenmorter,  mit  eimo 
eynde  scbetende  up  disze  vurschr.  seTcn  morgen  ind  mit  dem  an- 
dteren  eynde  up  Petenz  kempgin  iod  Thooiss  Remp^  som  Staide 
unnd  me  unterste  aide  längs  Snellenberger  landt,  welche  seven 
morgen  up  Putter  gutt  zu  Hören  plagen,  nnnd  der  ander  vier  morgen 
np  unszen  hoff  zu  Stoekhem  zo  noiren  plagen.  Ttom  rofh  vier  mor- 
gen landtz  up  den  moelen  wegen,  ouch  up  Puttcr  gutt  zu  hoiren 

Slagenn,  mit  eime  heuffte  scbietende  up  Reynharts  landt  van 
famersteln,  mit  der  ander  siden  np  Peter  Krakamps  landt  zo 
Loeaen,  mit  dem  anderen  heuffte  np  landt  der  herren  van  Rayszers- 
awerde,  np  Buscher  hoff  gehörig.  Item  noch  seesz  morgen  lanta 
aen  desz  Urevcnhuj^clion  p-o^cirfn,  onoh  up  Putter  gutt  zu  hoeren 
plagen,  mit  einer  syden  up  der  Cruitzbröder  I.ukU  schetende,  nut 
eyme  heuffde  up  der  Grevenbuscb  schetende,  mit  der  ander  eideo 
np  sunt  Katberinen  landt,  unnd  mit  dem  anderen  heuffde  up  landt 
zo  Smlthniaa  gehorigh.  Item  noch  anderhalven  morgen  landts 
in  den  Geiaten,  ouch  up  Putter  gutt  zu  hoeren  plagen,  mit  einer 
siden  lanfr«?  pimt  Panwclsz  landt  unnd  mit  eyme  lieuffde  up  Tlionisz 
kempgin  zom  Staide  unnd  mit  dera  anderen  heuffde  up  der  Cruitz- 
bröder landt  und  mit  der  ander  siden  längs  landt  up  unszen  hoff 
zu  Stockhem  gehoirt,  unnd  landt  Neissgin  Ossenbergs  zo  gehoert. 
Item  noch  einen  halben  morgen  landta  in  den  Geiaten,  8<metende 
mit  eine  henffde  up  Petersz  kempgin  som  Stade,  unnd  mitt  einer 
siden  längs  Reinnardts  lande  van  Hamerstein,  unnd  noch 
ein«  n  fialven  morgen  Geisten  up  der  Steinroschen ,  mit  beiden 
heuffden  sehietende  up  Heinrich  Smcydtz,  unnd  mit  einer  siden 
up  Jutten  upme  Tollhuisz;  mackt  tsamen  drey  unud  zwentzigh 
morgen  landts  nnnd  iat  allsahmen  nnheachwert  frei  rittergntt  

Dysses  zo  eime  vestligen  gezuichnisse  der  erffligen  warheit, 
han  ich  Wilhel  m  van  Hameratein  vur  mich,  mine  hnisayrowe 
ind  nnase  erven  minen  eigen  segell  ann  desen  brieff  gehangen, 
deaselven  minsz  Heven  huiszhem  segell  ich  Elszgin  in  desen 
vurschr.  erffkouffe  mit  gebruichen,  ind  wir  Wilhelm  unnd  Elsz- 
gin vurschr.  haven  zo  merere  erflicher  vestichheit  gebeden  die 
eirbaren  Peter  zom  Staide,  Johann  van  Oalchem  ind  kort  die 
aemptliche  gemeine  acheffen  deas  landtgerichta  so  Cmitzherg,  vnr 
den  wir  verzichenisse  ind  uiszganck  gedain  haven,  dat  sie  yren 
gemeinen  acheffendomps  aegeO  bey  minsz  Wilhelms  «egell  hangen 
wollen,  desz  wir  scheffen  gemeincklieVt  zo  Cruitz^ercr  bekhennen 
unnd  so  dan  alle  Sachen  in  vurschr.  malszen  vur  unsz  ergangen 
ind  verurkundt  eint  as  gewonlich,  darum  baven  wir  zo  beden  der 
▼eaten  ind  frommen  Wilhelme  ind  Elasgena,  elnde,  nnaea 
lieTcn  landtrichters  ind  landtrichterachen,  nnszen  gemeinen  acheffen- 
domps segell  by  desz  vurschr.  unsea  lieven  riehtera  aegell  zo  ge- 
tzuichrnisse  ahn  dosen  hrieff  gehancren.  Gegeven  in  den  jairen 
Oristi  funfzeiien  hundert  and  fünf  jähre,  up  sente  Jacobs  avent  deaz 
belügen  aposteisz. 


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524 


Or.  atatf-A,  DüueldorJ\  Vü$»€ld.  CoUeg.-Si\ft  182.  88.  da  Wühtim  und 
<fo«  8eh»fenff0riehi€i  erhalten.  Ahekr.  Cöp.  a  doBtBa  Nr,  68. 

*)  Hier  folgen  die  gebräaeUicheii  Worte  über  Yenachtieiitof  fte> 

1506,  Män  81.  934. 

Erwin  von  Hammer  stein ,  Steinmetzer,  tm<2  Gertrud^ 
MtfM  Qtm.,  Bürger  in  Köln,  errichten  ihr  TSssfoflMfriL  Erwin 
hinterUUH  sein  Haw  in  der  Engergasse  hei  der  Kirche  S.  Marien, 

Mf^ehee  er  von  seiner  ersten  Gem.,  gleichfalls  Gertrud,  bekcm' 
men,  seiner  Tochtrr  Gertrvd  '  Oortgyn),  Prfp^s-  Schwester  in 
grosnen  Convnrfe  Schrien  oder  Nazareth  in  der  S.  Gereonsstrasfe. 
Ein  anderes  Haus  gieht  er  seinem  Enkel  Heinrich,  dem  Sohm 
seiner  Tochter  C brietine  (Chiyssen)  und  Peters  von  Tongertn^ 
und  ein  Legat  an  Johann  von  Kateereteerik  su  K^n,  Sohn  eeimr 
Schwester  Christine, 

Stamts-A,  DMdtnf,  2W.  Kibisr  Barger,  18S. 

bwlii  wird  der  Pamilie  in  KVln  ni^pehSren,  weldie  smduAmnä  mit  den 
freilien].  Geeoliledite  keinen  Znenmnentftng  linl  (vfl.  698  n.  1067). 

iÖ06.  935. 

Hermann  von  Hammerstein  wird  (ohne  Angabe  eeinss 
GuUe  Obbendotf)  atif  dem  JüUchet^kon  BUtH'aeitd  genasmt 

StaetS'A.  JHtsddorf. 

Bennnmi  ettehdnt  liier  tarn  lelitea  inaL 

1607,  F^ruar  2,  936. 

Es  erscheinen  bei  der  Htddißung  der  Jülichsehen  und  Betg^ 
sehen  Ritterschaft  im  Verzeiehmsse  derselben:  Reinhards  von 
Hammerstein  Erben  (wegen  Burg)  mit  2  Pferden  und  Wil' 
heim  von  Hammer  stein  (wegen  Stockum)  mit  3  Iferden, 

Redinnhov    II,  /.  319. 

ReiDhard,  welcher  noch  am  34.  Juli  1606  lebte  (933),  wird  kors  danif 
gestorben  sein.  Seine  Memorie  wurde  nach  folgender  Anfseichniiog  in  der  Kircbe 
des  Colleir.  -  Stiftes  in  ZHIaeeldorf  gefeiert:  "IT  non.  decemb.  (JDeeemtisr  tjj 
Annivers.  Reneri  de  Hamersteyn,  theolonarii  Dusseldorpioiisis,  pro  quo  peragendl» 
dabuntor  3  sambra  ailiginis  de  boois  in  Vischel,  de  qoibQB  dao  vicarii  ede* 
brnntes  reeipient  fi  eoUdoa  Bmbantinot*.  Femer:  ^Memorfa  Swengens  GTOimeB 
de  Dl^berge,  uxoris  qnondam  Beyneri  de  Hamersteyn".  (Staad  A.  Dnss/^ldorf, 
M^oritmh.  dt»  CoUeg.-8tiJU  A),  Danach  seheint  Beinhard  8  mal  vennXblt  {•* 
Wesen  zu  sein. 

BedingboT.  64,  f.  64  e^gtt  «1800  vixit  Beinberdoa  ab  Hanmereleftt.  Veieb 

an  Rcinbardi  libori :  Adollihs  «h  natnmorstcin  in  Bnrp-,  marltus  Annao  ab  KIä 
vixerunt  lö*i9  (vgl.  976),  Wilhelmus  ab  Hammerstein,  scholasticua  Caesaris  io* 
snlae  (Kaiserswerth),  Henricus  ab  Hammerstein,  Barg  in  satrapia  Angermonfi'« 
Ferner  sagt  Reding^ov.  in  67,  p.  306,  dass  Adolf  zu  Hammerstein  nnd  naeb' 
geh'  Ii  i  -  zur  Rurß'  '«lopn  haha  nnd  dass  dem  Wilhelm  in  der  Tli^ifnr?  da* 
Gut  Uammerstein  zugefallen  sei,  dieses  aber  mit  Adolf  gegen  da«  Üat  Burg  W* 
tanwht  liabe  (s.  stueh  FQm,'Ou€h.  8.  84;.  Bedinghov.  begebt  dnrft  den  dop* 
pellen  Fdiler,  daw  er  die  beidm  GeneratiMien  der  Oeeohviater  nnd  Eieikt 


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R^nhardi  und  forner  den  Oheim  Adolf  «itf  HkiDttieMtain  un^!  dm  Neffen  Adolf 
auf  Btit!^  mit  einandor  v^rvvfoln^e h.  Oje  angtlBlnrieii  Kinder  Wühehn  Heia» 

rieh,  kouimeu  ia  den  Uk.  mcht  vor. 

1508,  Notfemher  3.  937. 

Heinrich  Hammer  stein  aus  Wülfrath^)  studiert  in  Köln 
(ad  arte«  iaravit  et  Bolvit). 

>)  Yennntlilieh  fonii  Hofe  HunmeniMiii  M  WOlfrsUi,  auf  weklMMi  &pWbu 
eine  Familie  Tlamnirrsf  m  erscheint  (vgl.  1107),  wenn  nidkt  der  in  vonrtehender 
Not«  gen.  Sohn  Reiubarda  gemeint  ist. 

1511.  938. 

Wilh  ei  m  von  Hammer  stein  erscheint  hei  der  Htddigun  g 
der  Bergischen  Ritterschaft  mit  2  Pferden. 

8taats-A.  Düsseldorfs  MilterzeUel. 

Wilhelm  ist  kurz  nachher  gestorben  (vgL  940). 

1512,  F^ruar  14.  m 

Nicolaus  von  ii a in iner stein  und  seine  Gem.  Gertrud 
in  Leudsidorf  verkaufen  an  die  Ahtet  MariensiaU  ennen  Wein- 
garten, an  dem  Walde  in  dortiger  Gemarkung  gdegen,  für  53  Gul- 
den  find  setzen  der  Abtei  zur  Schadloshaltung  gegen  etwaige  Hechte 
Dnttfir  an  den  Weingarten  ihre  Uhrigen  Güter  in  Lendcnclarf  zum 
Unterpfand.  Es  siegeln  für  die  ÄusateUer  die  Schöffen  von 
Leudesdorf. 

Gegeben  in  dem  iare  nnssers  Herrn  1411  iair  nahe  Trierseber 

gewaenheit,  uff  g.  Valentinus  dagh  des  hylgen  mertelers. 

Or.  SLaaU-A.  Wicthadciif  MarieneiaU  däS.    S.  o.  Leudetdorj  erhaUen. 

Yerrnnthlich  ein  Naiehkomnie  toh  dem  Ißkolsni  in  508  und  608.  Es  kom- 
men in  jener  Gegend  noch  mehrfach  Personen  mit  dem  Namen  Hatu  i  r  tein 
vorr  Am  1  Mni  1540  verkmif»  Johfinii  von  Hammerstoin  mit  mehreren  Anderen 
dem  Otto  Waldbutt  (Waltpott)  ia  Oberlahnstein  7  Parzellen  Weinberge  und 
S  Panellen  Acker  fOr^  v,  Ma^eehs^e»  Ä.  Surft  Oudeneuer  Empjan^^bitehJ. 
Aof  einem  Gnbeleine  vor  dem  der  Capelle  zugekehrten  Ausgange  des  Doms  zu 
Andernach  lesen  wir:  „Anno  1612,  d.  6.  October  starb  Hans  Adaiii  Hnnimpr- 
steiu**.  1627  entrichtet  Johann  Jtlammerstein,  Bürger  zu  Audürnach,  ais  i'iiuhter 
des  Ontae  Znr  Nette  eine  Paebt  Yen  60  Malter  Boggen  (Sehmunai,  JB^L  üttut, 
r.  Bärsrh  S,  2,  S.  34  ),  und  1667  stirbt  Johann  Anton  Haamersteitt,  Ktrehen* 
reehnei  ia  Andemaoh,  daselbst  (Ffarr-A.  ÄndemachJ, 

1512.  940. 

Wilh  f  Im  von  Hämmerst  ein  hatte  den  Zehnten  zu  Hom- 
berg in  Piirht.  Er  starb  vor  dem  Jahre  1512^  trie  aus  der  Missive 
Hermanns  von  Eitz  (Klsich),  Richter  des  Landes  Angermund,  zu 
sehen,  wo  es  heissi: 

bodann  Wilhelm  Uamroerstein,  myn  swaiger,  mid  dode 
affgegangen  uad  jem  daim   noch  derselver  einz  unde  zween 


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jairlanck  hynderatendigf  ao  ich  dann  sine  Dagelaissen  kyiuler  mom* 

her  etc.  —  — 

Mittheilang  dea  Friedenarichters  Fahne  aas  „der  alten  Kölner-Haadschrift*. 
Derselb«  meint  damit  dl«  Alftenehe  Mt.'Samn]ff.  im  8tadt-A«  XBIb  od  ia  d« 
Hof-BiU.  DanutftdL 

1513.  94L 

Margarethe  und  Adolf  von  Hamm€r$i€in,  Eadtr 
Reinhards,  maehm  ihre  Erüheihmg, 

Ein  bricf:  Ich  Margrete  von  Hsmmerstein  d.  1513i 
Ist  der  erbtheilbrief  zwischen  Margreten  von  Hammer  Stein 
nod  irem  bruder  Adolf  von  Ham merstein. 

QriyL  «.  Spee»ehe*  Ä,  StUorf,  obe«  Mep, 

1514,  November  24.  942. 

Hupert  Ruieribach,  Feier  Scharpenberg  und  Sophie,  eeine  Ehi- 
frau,  Johann  Bouve  und  dessen  Sohn  flupertken  verkaufen  an 
Dietrich  von  der  Heese,  gen.  Happerschoss,  und  M  ar  g  arethi 
von  Hammer  stein  f  dessen  Gem.,  vor  dem  St  höij  engerichte  m 
Miniard  ihr  Gut  Junßtmhauten  im  Amts  Land^rg, 

Auff  s.  Catbarinae  abeiidi  der  heiliger  iunfferen. 

Redinghov.  67,  p.  343.  Mit  dem  S.  de$  SehofengeriehU. 

Bedinghov.  nennt  dMolbsfc  Hennun,  Anna,  Maigaretbe  nnd  Jntlft 
Kinder  von  Dietrich  und  Matgnfefthe.  Mi^giretlM  wnr  «um  Todhter  von  Adetf 
anf  Hanunentein 

1514.  943. 

Thetlungs- Vertrag  zwischen  Adolf  von  Hammer  ste  i  n  vnd 
seinen  Schwestern  Margarethe  und  Anna,  vermittelt  durch 
Siebert  von  Üeisswich,  Propst  in  Wesel. 

Oräfi.  V.  Speeadies  A,  MeUorj,  aäea  Mep. 

1514.  944. 

Die  Oewerke  der  beiden  Kuj]f''rliütten  zu  Ellerbach  werden 
von  Martin  von  Morscheit^  Hüttenheinrich  von  Morscheit,  Bant 
von  Hammsrsisin^  I^tsr  Krämer  von  Bsrnkastd  zu  Hemtsi» 
verldagt,  weil  die  Vermagten  gegen  Anlegung  eines  Stollens  in  der 
den  Klägern  gehörenden  HHäe  im  Ami  Ihrrstein  Widerspruch 
erhohen  hatten. 

Staat» -A.  Wetzlarf  Proceti-AeU  E,  1029. 

Dieser  Hans  y.  H.  stammt  yermuthlich  aus  dem  Dorfe  Uammerstein  sa 
der  Nahe,  welches  in  der  Nähe  des  im  Amte  Birkenfeld  befindlichen  Herrstet 
liegt.  Ob  derselbe  mit  den  Hammersteins  im  Elsass  (763)  oder  mit  Johann  ia 
Andernach  und  Leadesdorf  ("79  u.  831)  in  Verbindung  steht,  ist  nicht  M-mitt^U 
worden.  Später,  am  15.  April  1676,  eracheint  ein  Jacob  von  Hamiuei^teiBi 
weleher  «Rife  mahvcren  Anderen  Qiter  sn  Lnndeetoif  an  Adam  Ci— ewt  tm 
Wofaii,  gen.  van  Dalbeigh,  IBr  ISOVa  Tbakr  veikaBfk,   (Analyia  «rilviae  di 


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527 


la  collection  dos  diplomes  etc.  dn  comte  C.  W.  de  ReiMiM-fireiidbacll,  AUfm 
1886).    Aach  dieser  gehört  vielieiciit  nach  Andernach« 

1515,  Juni  14c  945. 

H(riraÜk$venekreibung  Mwi$e!un  Gerhard  von  Troisdorf  und 
Mar0ar4the  von  HammerBiein,  Tochter  wm  Meinhard, 

In  Götz  namen  iuneo.  Idt  is  zo  wissen,  dat  up  bade  datam 
disselven  brieffs  overmitz  die  frunde  zo  beyden  sydden  eyu  laeve- 
lich,  eirlich  hilinck  angefangen,  bedadongt,  geslossen  ind  geniackt 
ist,  dat  zo  der  eren  Götz  ind  der  zelen  salicheit  syn  moisse,  tus- 
8chen  den  erenvesten  ind  fromen  Geirhart  vau  Iroistrop,  haeff- 
meisterM  etc.  ind  Margreten,  seligen  Reynartz  yan  Hamer- 
stein  euge  dochter,  also  dat  jre  cyn  der  anderen  zo  eyner  eligen 
beddegcnoissen  haven  sali,  ind  dat  in  vurwarden  as  hema  beschre- 
ven  Voigt:  Item  de  vurschr.  Geirhart  sali  an  die  vurschr,  Margrete 
in  liiiinxvurwarden  brengcn  syn  lyflF  ind  gudt,  syn  wynnen  ind 
werven  ind  in  Sonderheit  den  hoff,  erve  ind  gudt  gen.  de  Broick- 
hoff*^  in  dem  ^richt  yan  der  Braggen  gelegen,  Item  noch  daino 
den  noff,  erve  ind  gudt  gen.  zo  Doiven  in  dem  gestifft  van  Eissen 
gelegen,  item  noch  den  hoff,  erve  ind  gudt  zo  Middelcbem  item 
noch  den  lioff,  erve  ind  gude  zo  Truistrop  an  dem  Ryne  by  Anger- 
mont  gelegen,  item  noch  dat  gude  zo  lieinoidc*j,  item  noch  eine 
gewalt  up  Lyntrouer  gemarke,  item  noch  eyne  gevvalt  up  Heldro|), 
Item  nocn  eynen  oanaen  by  PiUinckraide gelegen  ind  dairzo  die 
guder  vur  Angermont  gelegen,  dem  vurschr.  Ueirhart  zo  gehoerende. 
Ind  dairzo  sali  Geirhart  onch  der  vurschr.  Margreten  eyne  eir- 
lige  wononge  van  stont  an  machen,  ind  alle  dese  vurbenoempte 
gudere,  wie  die  zo  huyse,  zo  hoeve,  zo  wasser,  zo  lande,  zo  stocke, 
zo  sprocke,  zo  grase,  zo  wrase  mit  allen  yren  erftligen  rechten, 
zo-  ind  inngeboereD,  zynsen,  pechten,  kurmoiden,  pennincksgclden, 
apkompsten,  upfalle  ind  nederfalle  gelegen  synt,  nyet  danaff  uisz- 
gescheiden,  sali  de  yunchr.  Geirhart  in  rechten  hilinxvuruarden 
an  die  vurschr.  Margrete  hrengen  in  crafft  disz  brieffs.  Ind 
hentgain  sali  die  vurschr.  Margrete  wederomb  in  hilinxvurwarden 
an  den  vurschr.  Geirhart  brengen  yr  lyff,  erve  ind  gudt,  wynnen 
ind  werven  ind  in  Sonderheit  alle  alsulgen  erfftzale,  erve,  reoten 
ind  gudt,  gereit  ind  nneereit,  as  yr  nae  doiden  yre  alderen,  den 
Got  gnaide,  in  erffdeylongen  tasschen  dem  vesten  All  ff  van 
Hamerstfiin,  yrem  broider,  nae  luyde  yrer  erflFdeylongen  brieve 
ind  segeln  zo  gefallen  ind  zo  gedeilt  synt,  nyet  danaff  uiszgeschei- 
den,  as  nementligen:  item  dat  huyss,  hoff,  schuyr,  stallonge  ind 
gesete  bynnen  Duysseldorp  ind  euch  dat  Kylmans  huysken  ind 
dairzo  garden,  aoker,  artlandt,  bende^  weyde,  bnsscb  eina  renten  in 
der  burgerachaffifc  yan  Duysseldorp  in  enigerwise  gelegen,  so  wie 
yre  alderen  seligen  die  gehadt,  besessen  ind  dainne  verstorven  synt, 
Overall  cleyn  noch  groiss  dairvon  uiszgescheiden,  item  dairzo  dat 
erve  ind  gudt  zo  Derendorp  ind  dairzo  die  Kochelborch,  item 
durzo  den  Dauwe,  item  dairzo  alle  die  rente  ind  gulde  in  dem 
Hemme,  wie  die  gelegen  synt,  item  daino  die  er£bebane  ind  gudere 


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Ö28 


zo  Blick  ^elcgeo,  item  dairzo  die  Auwe,.  item  dair^o  den  Drosei« 
berg,  ittiui  dairzo  dat  erve  iud  gudt  zo  »Stockem*^,  item  daino 
erffiige  renten  van  Snelleaberg  ">)  sett  faonre,  it«in  didiio  eyne  halve 
gewMt  ttp  dem  Vairst,  item  twae  gewelde  ap  BUcker  bnstcfae,  item 
zo  Averangeren*)  anderbalve  gewelde  ind  zo  Vlingeran  eyn  Tirde 
deill  eyner  gewalt,  item  dairzo  dat  Rotgin»)  mit  syme  erffHgcn 
rechten,  zo-  ind  innjeJioi  rcn,  ind  dese  vurschr.  sementlige  erflfschafte, 
guderc  ind  renten|  wiu  die  äameu  md  besonder  zo  iiuyse,  zo  hoeve, 
zo  berge,  zo  dal€^  zo  wasser,  zo  lande,  zo  buasche,  zo  velde,  xo 
stocke,  zo  sprocke,  in  der  erden  ind  oaven  der  erden  mit  atl«i 
yren  erffligen  rechten,  zo-  ind  inneehonren,  mit  up&lle  ind  neder* 
falle  in  enigerwise  gelegen  synt  ind  befonden  moigen  werden,  cle\n 
noch  groiss  danaflf  uiszgescheiden,  soe  wie  Margreten  alderen 
die  in  jren  heudeu  ind  gebruycbongen  gehadt  haven  ind  dainne 
▼erstorven  aynt  ind  Margreten  ermigen  zosedeilt  8jnt,  sali  die 
vurschr.  Margrete  in  rechten  bilinxvurw  arden  an  aen  ▼nrBclur* 
Geirhart  brengcn,  ind  de  vurschr.  Oeirhart  sali  onch  die  erff- 
schichtonge  ind  erflfdeiionge,  tasschen  Ailffvan  Hnmerstein 
ind  Margreten  eeschiet,  na  luyde  der  scheitzbrievc  vestligen 
sonder  indraciit  baldeo.  Item  ist  euch  cleirligen  gevurwart,  off  de 
vnrschr.  *  Geirhart  doitlich  afFgvnge  ee  die  Turschr.  Margrets 
sonder  nalaissende  levendige  lyszgebort  van  Margreten  ind  yeo 
geschaffsn»  dat  a^dan  Margr  «  t  c  yr  levenlanck  as  eyne  IvfiTtucbter- 
sehe  in  allen  ind  igügen  yrer  beyder  erffschafften  ind  guderen  rest- 
ligen  ind  rauweligen  sytzen  sali  blyven,  der  samen  zo  genyessen 
ind  zo  gebruychen,  die  zo  wenden  ind  zo  keren  zo  yrem  SesteD, 
schoinsten  nutze  ind  nrber,  doch  ensall  sy  der  gudere  nyet  ve^ 
woisten  noch  ▼ergenokligen  werden  laissen.  Der  gelychen  off  ondh, 
dat  Got  zo  der  zelen  selicheit  folgen  moisse,  die  vurschr.  Msr- 
grete  ee  de  vursrlir.  Oeirhart  sonder  Icvendipfp  nn!.iissende  Ivffz- 
gebort  van  jen  beyden  geschaffen  doitlich  f\fln;\  n-rg^  gQ  ouch 
Geirhart  in  gelycher  maissen  syn  levenlanck  in  allen  ind  igligeo 
vrer  beyder  erffschafften  ind  guderen  restligen  ind  rauweJigcu  sytzeo 
olyven^  der  zo  genjessen  ind  zo  eebruychen,  zo  wenden  ind  xo 
keren  zo  syme  schoinsten  nutze^  nrber  ind  besten,  ind  ensall  onch 
die  gndere  nyot  vcrwoisten  noch  vergenckligen  werden  laisscn,  ind 
wann  asdann  der  leste  levendige  van  yen  beyden  ouch  mit  doide 
abgegangen  ist,  soe  suUen  alle  erffäcnaffte  ind  ertflige  gudere  zo 
beyden  sydden  vaUen,  enren  ind  sterven  nae  rechte,  gewainbeit 
ind  natuyren  der  gerichte,  dair  die  gnder  gelegen  synt,  ind  alle 
pantschafft  ind  ^ereide  gndere  mach  der  leste  leyendige  van  yen 
beyden  wenden  ind  keren  na  syme  willpn  ind  rlic  snllrn  dor  !f«tPii 
levcndigen  handt  volgen  ind  alleyne  zoslain.  Ind  otf  (ieirhart  iod 
Margrets  einche  erffgudere  off  erffrenten  gesamender  handt  ver- 
golden betten,  die  sullen  na  affgange  des  Testen  levendigen  lyffa 
unntdeylich  syn.  ^  Item  ouch  ist  gevurwart  off  Geirhart  (dat  Gpt 
zo  der  zelen  selicheit  in  dem  besten  versyen  moisse  ee  dio 
vurschr.  Margreta  afflivich  wurrle  ind  levendige  lyffzgebort  van 
yen  beiden  gcscliaöen  nalaissende  wurde  ind  Margreta  sich  asdafl 
wederomb  veranderen  iod  nyet  uubestadt  by  yren  kynderen  bliven 


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weatde,  dat  asdan  Margreta  den  kjnderen  van  yen  beyden  ge- 
schaffen van  stont  an  volgen  sali  laissen  alle  alsulge  erffHp^e  gndere, 
&a  üeirhart  an  ay  bracht  halt,  ind  sali  die  kynder  asdan  damit  ge- 
walden  ind  genszligen  gewerden  laissen,  der  zo  gebruycbeUj  zo  wen- 
den ind  10  keren  flo^n  besten,  ind  Margreta  Ball  asdan  alaulge 
erfflige  gudere»  aa  sie  an  Geirhart  gebracht  bait,  yr  levenlank  ae 
ejTie  lyfftuchtersche  ind  nyet  anders  gebruychen,  ind  off  sache 
were,  dat  Margreta  na  dem  willen  Götz,  ee  de  vurschr.  Geirhart 
mit  doide  affg^uge  ind  levendige  lyft's<;ebort  van  yen  beyden  ge- 
schaffen naliesse  ind  Geiriiurt  sich  wederomb  veranderen  weulde^ 
10  «all  Geirhart  den  kjrnderen  alle  alsalge  erfischaffte.  as  lAar- 
reta  an  yen  bracht  hait,  zo  der  kynder  beste  volgen  laisseDy  ind 
eirhart  sali  asdan  syn  levenlank  as  eyn  lyfftucnter  synre  erff- 
scbaffte,  he  an  Margroten  bracbt  liait,  gebruychen  ind  nyet  an- 
ders. Were  onch  saehe,  dat  der  Ii  ste  levcndigu  van  yen  beyden 
unverändert  by  den  kynderen  wiii  biiven  fcytzcn,  asdan  so  sali  der 
leale  levendi^e  van  yen  beyden  in  allen  ind  igligen  yrer  beyder 
«fbehafiken  ind  guderen  restligen  ind  ranweligen  aytzen  blyven» 
der  zo  genyessen  ind  zo  gebruychen  zo  syner  besten  nutz  ind  nrber 
lyfftuchtortswyse  bis  so  lange,  dat  die  kynder  den  lesten  levendigen 
na  raide  der  frunde  van  beyden  sydden  mit  eyncr  genoichsarner 
noittrofftigcr  zemoliger  lyfftzuclit  versorgen  ind  versicheren,  ind  uiiet 
sollen  die  gereide  gudere  ind  pantstäafft  dem  lesten  levendigen 
van  yen  beyden  vmgen^  Ind  dese  vurschr.  hilinok  sali  up  alle 
vurscnr.  maisse  zo  beyden  sydden  vollenfoirt  werden  sonder  eincho 
indracht  eincher  partbien  ind  sonder  alle  argelist.    Item  ist  noch 

Sevurwart,  dat  de  vurschr.  Geirhart  an  die  vurschr.  Margrete  in 
eser  selver  vurschr.  hilinxvurwarden  brengeu  sali  eyne  katcnstadt 
an  dem  Groiasen^boeme  gelegen  mit  dem  lande  ind  aler  gerech* 
tieheit  dairao  ind  dairinne  gehoerende  in  Ramerfelde  gelegen,  nyt 
danaff  uiszgescheiden.  Hyrovcr  ind  an  synt  gewcst  dadongs-  ind 
hilinxluyde  van  des  vurschr,  Geirhart  sydden  die  eirs^estcn  ind 
fromen  Bertram  van  Lutzenraide  her  zom  Hardenberg,  huyszmar- 
Bchalck  etc.,  Johan  van  Buddelenbcrg  gen.  Kessell,  droste  zo 
Hotrae,  ind  Wetietl  Keaaell,  keiner  zo  Benssbnr,  ind  yan  Mar- 
greten aydden  die Teaten  ind  eirfromen  Ailf  van  Hamerstoin, 
yr  broider,  Wilhem  van  Loesen,  Frederieh  van  Hnyson,  AllflT  Quaide, 
drost  zo  Altenae,  kamermeister  etc.,  Heynrieh  ind  Johan  vani 
Lnysch,  gebrodere.  Ind  deser  hilinok  sali  zo  beyden  sydden  up 
alle  vurschr.  maisse  vestligen  ind  unverbruchligen  volfoirt  werden 
ander  cTme  Torbonde  van  dnyaent  goltgulden,  die  sali  die  Ter- 
brechende  parthie  der  haldender  partbien  schuldich  ind  verbonden 
8yn  zo  geven  ind  zo  betzalen.  Ind  want  wir  Geirhart  ind  Mar- 
grete vurschr.  desen  vurschr.  hilinck  beyde  samen  bewilligt  havcn 
ind  den  ouch,  wilt  Got,  up  alle  vurschr.  maisse  vollentzehen  willen, 
daromb  hain  ich  Geirhart  van  Troistrop,  hacffmeister  vurschr., 
m^nen  aegell  cor  knntaebaflflt  an  deae  hilinxvnrwarde  gebangen,  ind 
wir  Geirhart  ind  Margrete  hayen  zo  beyden  sydden  die  vurschr. 
vesten  ind  fromen  unse  Heven  sunderlinge  frunde  ind  bewanten 
gebeden,  dat  sy  yrer  igÜgs  aegell  mit  zor  vestligen  kuntscbafi^  an 

84 


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630 


dese  liilinxvurwarde  hangen  willen,  des  wir  Bertram  van  Lutten« 
raide.  her  zom  Hardenberg,  hayszmarscbalck  etc.,  Joban  van  Bad- 
delenWg  gen.  Kessel,  drost,  ind  WetseQ  Eesaelli  kdn«r  vnnebr., 
88  dadongs-firunde  des  Torschr.  Qeirhart,  ind  wir  Ailff  van 
Hamerstein,  Wilhem  YBa  Loesen,  Frederich  van  Huysen^  Ailff 
Qiiaide,  drost  ind  kamermeister,  Heynrich  ind  Johan  vam  Luyieh, 
gebrodere  vursclir.,  as  broider,  oemen,  swaiger  ind  sunderiinge  be- 
waoten  der  vurschr.  Margreten,  alle  satnen  bekennen  wir  dese 
▼OTBclir.  hilioxTurwarde  iip  alle  vurschr.  maiase  aa  eebeden  biliiix- 
Irande  gedadongt  haven  ind  baven  daromb  ind  umb  beden  willen 
unser  igligs  eegell  zo  eyner  veetUgen  kantschafft  an  desen  hilinx- 
brieff  gehangen.  Gegeven  in  den  jaren  Christi  vunfftzvonhondcrt 
ind  vunffizyen  jair,  up  avent  hilger  merteler  sent  Vitz  ind  Modestus. 

Or.  im  Ä.  den  freihcrrl.  v,  Hatatner$tein$chen  Fcmilienrathx    Die  10  SS.  in 
vor$Uhender  Meihen/olge  sind  erhallm,    Nr.  6  von  Adoif  von  H.  rund,  2Va 
Dmnlm,^  »daf  dit  8  Bhn^mfaknm  mit  4  XAImh  wtd  hat  dU  Lag.:  6  s  ^Si^ 
:  van  :  «SamcrflfiK. 

1)  Qerhard  war  am  17.  Mai  1512  von  der  Herzogin  Wittwe,  Sibllle  tod 
Brandenburg,  zu  ihrem  Bath  and  Hofmeister  emao&t  (liedinghov.  12,  /.  672  ».  67, 
f.  III),  *)  OronbroioUiof  bei  Eekanp.  •)  Mllndelheini.  «)  Baarath  te 
Rahm.  Bilkrath.         ')   Stockum.         *)  Schnellenbarg  bei  Lohaasen. 

•)  Oberan^or.  •)  Böttgea  bei  Bath,  firfiher  freies  Bittergat.  <o)  Im  Or. 
eingeklammert. 

Ueber  die  von  6«rhard  zugebrachten  Güter  vgl.  Verzeichnis  Nr.  953.  Ger- 
hard war  in  1.  Ehe  mit  Adelheid  von  Bttdstidi  vmtt.  (Or*  der  Sh«$^fiimg  ttm 
1498  IM  Grä^  «.  Speuehm  Ä,  MtÜor/^J 

Iblb,  September  4.  946. 

Johann  von  Hammerstein,  Cünmikw  zu  NicUggen,  be- 
siegelt rJen  Ehevertr(f(]  zwischen  Johann  von  Hnnsdcr  (Honslair) 
und  Margarethe  von  Overheid,  Tochter  des  sei.  Gerhard  und  der 
Irmgard  von  I^erdsdorf.  Zeugen  auf  Johanns  Seite:  Wilhelm  von 
Wffenhorst,  Pätior  zu  Beiffmkoven,  Öotwin  von  Hbn»eter,  Jokan* 
Hurte  und  Ropertz  von  der  Brugghen,  Johanns  Oheime  und 
Vettern.  Auf  Margarethens  Seite:  Caspar  von  Overheid,  ihrBru- 
d.pT^  Johann  v  n  n  Ha  mmer  stein,  Canoniker  zu  Nideggen,  und 
Johann  von  ISiederhoven  aen.  Schluch,  Luttart  Wreyd  gen.  Hontz- 
scheit,  Hunold  von  Honseler  gen.  Bock,  ihre  Vettern  und  Freunde* 

Up  dynxdacli  nae  s.  Johans  dach  deeoliationis. 

Or.  Gräß.  V.  Spee«chet  Ä,  McUorf,  BaiUf  9.  —  Von  den  8  SS,  7  erhalUa, 
das  «.  Ctaqaar  «on  Overkeid  fM, 

Jotaaim  T.  HMDmertteiB  wv  «in  Vottor  dar  ÜMgaretiLa  Ton  OvtilieM 
(^L  88»), 

1515.  947. 

Verzeichnis  der  Häuser  und  Güter  des  uUgen  Meinhard 

von  Hammer  stein  bei  Düsseldorf. 

Anno  doniini  XV*^  ind  XV  is  dit  opgeteeicbgent  all  den  Rei- 
nart van  Uamersteiny  den  Got  genaid,  in  heiiaeren  indvnren 


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gebat  heit*):  Item  in  den  eirsten  in  der  alden  etat*)  Hennen  BiHeit- 
8mit,  gilt  jars  1  goldgulden  van  den  walckmullen Item  noch 
Thoneft  van  Kempen,  wont  op  der  Flingerstraissen)  gilt  jars  1  gg. 
ouch  van  der  miülen.  Item  noch  Hen*  Lysen,  wont  im  Ham,  gilt 
jars  1  gg.  Item  noch  Heinrich  Borken,  wont  och  im  Ham,  gilt 
jars  och  1  gg.  ind  ?  lionre.  Item  noch  Hans  Gedanck,  wont  zo 
BUcky  gilt  jars  lü  puut  ullix*)  van  dem  bungart,  licht  entghen  der 
kircken  ouver  beneven  dem  wird.  Item  noch  gilt  Tylman  Wytten*) 
jan  Yan  ein  Käs  ind  baif,  lieht  op  der  Flingerstrasaen,  18  albua. 
Item  noch  Tringen  Hensellers  frouw,  och  op  der  Flingerstrassen, 
gilt  och  jnrs  van  eim  husse  13  alb.  Item  '/.o  [gedenken  soll  mir 
Tilmau  Woltraid  jars  zo  parht  c;eiffen  van  dem  Dumkens  kamp 
6  gg.  Item  noch  IStingen  Wikens  op  der  Flingerstrassen,  gilt  jars 
van  eim  husse  13  alb.  Item  noch  Hermen  Timp,  och  op  der 
Flingerstrasaen,  gilt  jars  ooh  van  eim  hasse  13  alb.  Item  noch 
Willem  Wolter,  want  op  der  Flingerstrassen.  ^ilt  jars  7  albne. 
Item  noch  gilt  Peitter  Wmden,  wont  op  der  Bolckerstrassen,  gilt 
jairs  van  eim  husse  7  alb.  Item  noch  gilt  meiater  Muenhems  jars 
van  (dem)  husse  (amme  marte)  3  alb.  ind  3den.  •).  Item  Greitgen 
Beckers  och  van  dem  husse  dabeneiffens  jars  3  alb.  ind  3  den.  * 
Item  noch  Thimpen  hoa  dabeneven  gilt  jars  och  3  alb.  ind  3  den.* 
Item  noch  des  schoultensen  hus,  genant  Erffert  Oreiff»  gilt  jars  och 

3  alb.  ind  3  den.«).  Item  Ileingen  Boultgen,  wont  op  dem  Huntz- 
rücken,  gilt  jars  van  huyse  ind  hoflfe  3  marc  Hrabcnsch,  sint  3  golt- 
|;ulden.  Item  van  der  walckmolen  ind  oylichsmolen  zo  Bjlck,  gilt 
jairs  2'/i  gg.  Item  Johan  Wynen,  wont  up  ter  KuettenstraisSi 
gilt  jars  7  mark  Cols.  Item  noch  Heinrich  uoltaenidery  want  so 
Flingeren,  e^ilt  jars  2  gg.  van  eim  baff  ind  1  morgen  lantz.  Item 
noch  gilt  Willem  Berten  jars  van  eim  garden  vur  der  FHnger- 
portzcn  8  albus.  Item  noch  Heinrich  Snabbcn  im  Leirfeld gilt 
jars  van  sin  gutgen  2  honre.  Item  Heinrich  Wynmers,  wont  zo 
Derendorp  ina  gilt  jars  yan  sin  gutgen  1  honn.  Item  noch  Her- 
bert Douckscher*)  van  der  Kamen  ein  ort  gardens,  verpaecht  ynr 

4  hoener.  Item  noch  des  Fischers  hus,  beneven  Off&rkamps  ge- 
leigen, 3  alb.  Item  Willem  Hilweigen  gilt  jars  van  unpipcntwegen 
in  dat  gasthus  1  malder  roggen,  dat  den  ald  Ncisbar  plach  zo 

feiffen.  Item  zo  gedencken  ein  stuck  lantz,  sehnst  op  dey  Utten- 
oll,  gilt  jars  '/i  malder  korns.  Item  dat  huysken  op  Derrendorp- 
per  beide,  da  Jengen  nn  op  wont,  gilt  jars  4  par  kamsi  half  rog- 
Mn  ind  half  bafferen,  ind  2  ganse.  Item  den  4  marez  lantz,  us 
Derendorp  Ycrpacht  aint^  gelden  jara  2  malder  bafferen  na  loid  eine 
erfsbreiffs. 

Item  dit  her  na  beschreyffen  sint  all  dey  guden  dey  ich  be- 
hUlicht  han  mit  min  Heven  huisfrauwen  *).  Item  zom  eirsten  zo 
Blick  ein  gutgen,  geleigen  mit  sin  cobehoir  als  her  na  fonlcbt: 

Item  den  hoff  zo  Derrendorp  mit  syn  zobehour:  zom  eirsten  an 

busscficn  dat  Luytgens  bleycK,  schyt  op  dat  Karenbrouck  ind  helt 
4  morgen.  Item  noch  ein  busch  am  Hauff,  genant  den  Hinerte 
buBcb,  helt  umbtrint  7  morgen.  Item  noch  ein  busch,  schust  op 
den  breden  weich  ind  helt  umbtrent  2  morgen.   Item  noch  einen 

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btuchy  geleigeu  iiinUer  Derrendorp  bcücveu  Derpuu  iSi^euj»  buäcL. 
Item  dat  gut  zooi  Daw  mit  sin  sobeboiriDge.  Item  noch  einen 
boBch,  schust  op  dat  GolBemer  broaeb  mit  eim  end  beaeren  Jan 
zom  Staid.  Item  noch  op  Derendorper  busch  4'/,  gewalt.  Item 
noch  ein  eirlenpesken  mit  oiclin;p?i  }>ofnen,  schust  op  dat  Flertten- 
brouck.  Item  noch  ein  buskeu,  gelcigcn  lanx  den  Raiderwech  ind 
laox  dat  duin  busken.  Item  noch  ciu  luurret,  äcbuät  au  uu&ser 
kirer  franwen  bmken.  Item  so  Deivendorp  3  monllen:  ein  oUia- 
molen,  ein  walckmonllen,  ein  slyfimolen  Ind  ein  walckmoullen 
Item  den  walckraonllen  deit  jars  8  gg.  Item  den  sleT^moullen  deit 
jars  8'/j  gg.  Item  norfi  70  Derenüorp  jjirs  zo  moulckengeld  4  gg. 
ind  18  alb.  van  eim  verde!  hindes.  Item  noch  zom  Daw  3  zo 
müulckeogeld.    Item  noch  zo  Stauckum  ,  g^.    Item  dat  gut- 

gen  in  Derrendorper  beiden  ind  m  Derrendorp  gehonrt,  gilt  jars 
4  par  kama  ind  1  gans  ind  2  boner.  Item  noch  ein  gut,  geleigen 
im  kerspel  van  Hubeltraid,  steit  zo  pacht  jars  vur  8  gg.  ind  8  honer 
ind  noch  4  tinshoner  ind  pennickesgelt.  Item  noch  ein  glitten 
im  selven  kerspeil  gelcigfu,  steit  zo  pacht  jars  vur  10  o-gr.  ind 
8  honer.  item  uocb  de^  Snellenbercb ' G  houer.  item  üucb  zo 
Derrendorp  12  boner.  Item  nodi  kleiDe  Beiick<*)  6  boner.  Item 
noch  der  Daw  6  honer.  Item  noob  so  Staaoknm  6  boner. 

Dieses  Verzeichnis  scheint  bei  Gelegenheit  der  VermHWung  (946)  aaf- 
gcstcllt  zx\  sein.  Snmmtlichc  hier  aafgeführtea  Güter  und  Häuser  liegen  in 

und  um  Düüseldorf.  Zu  Bilk  au  der  Steinbrücke.      *)  Oel  (822).      4j  1517 

heiMt  es:  „Item  Mertyn  Monhems  huys^  dat  na  Tylman  Wytten  gegolden  hayt 
up  der  Vlyngerstraissen".  Vg-1.  948.  Lierenfeld,  Batierschaft  bei 

Diiaaeldorf.       *)  Taduckerer.  Vgl.  946.       x*)  Vermuthücii  Schreibfehler 

and  nidit  wo.  entscheiden,  ob  S  oder  4  Hfihton  gemeint  iind.  Stoeknm. 
le)  BohneUonbni^  bei  Lohansen.      >*)  Bilk. 

Die  sämmtlichr n  Gnindstückc  und  Kenten  In  diesem  Verzeiclini-sso  sind 
durch  die  Hcirrith  von  Margarethe  r.  H.  mit  Gerhard  v,  Troisdorf  an  das  lld- 
torfer  Vermögen  überg^&ngen;  denn  betr.  die  Grundstücke  in  der  ersten  IlUlfte, 
welche  Reiiihard  Toa  ielafln  Yater,  leip.  Qroemter  eraibt  hi^  beeHÜgt  dleeee 
ük.  948. 

1516,  Aprü  23.  948- 

Verzeichnis  der  Renten  und  Zineen  wm  Gerhard  von  Treii* 

do/tf  und  Mar  garet  he  von  Hammer  stein  in  der  B  Urgerachafl 
von  Düsseldorf,  auf  s.  Lamherts-Tag  jährUeh  MU  heben^  wie  iAr 
Knecht  Dreis  sie  unterrichtet  hat, 

1516,  up  s.  Jorgens  dach'). 
Itera  dyt  is  do  rente  ind  zynse,  de  myr  Gerhart  Troi«torp  ind 
Margrete  van  Hamerstein  bvnnen  de  stat  Duysseldorp  ind 
burgerschaff  jairs  u]>  sent  Lambertz  dach  geboten  up  zo  i^even, 
nyssaiden  registeren  dea  alden  Jobans  vann  Hamereteyn  ge- 
anebinnt: 

Item  Herman  Bylensmyt  in  der  alderstat  ytzont  wonende,  gilt 
myr  jairs  ovcrJentschc  gülden  van  eyner  walckraolen.  Item 
Thonys  van  Kempeni  woncndc  ytzont  ap  der  Vlyngemfitrayssen, 


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gilt  mjr  jairs  1  overL  g.  van  der  walckmole.  Item  Heu.  Lyseu, 
wont  im  HamiDe,  gilt  mjr  eyne  OYerl.  g.  Item  Hyiirich  Boreken 
im  Hamme  gilt  jairs  1  overl.  g.  ind  8  boner.   Item  Hana  Gedaack 

zo  Bilck  gilt  jairs  16  punt  olichs  van  den  bungart  intgeen  der 
k^rchen  uver  gelegen,  nu  benevrn  den  wird.  Ttein  Tilman  Witten 
gilt  jairs  van  eynen  huys  ind  hoef  up  der  Vlyngeratrayssen  gelegen 
13  alb.  Item  Tryntgen  Henselerä  up  der  Vlingernstrayssen  13  alb. 
Item  Stv'utgen  Wjkes  np  der  Vlyngerstrayssen  gilt  jairs  Tao  eynen 
huys  13  alb.  Item  Herman  Tympe  up  der  vfingernstraysse  van 
eynen  hnys  13  alb.  Item  Wilbem  Wolter  up  der  Vlingerstraysse 
gilt  jairs  7  alb.  Item  Peter  Wynden  tip  der  Bolkerstraisse  van 
eynen  biivs  7  alb.  Item  de  4  steynenhnyprr  amme  inart  myt 
namen:  da  im  Mei  tyn  Monhems  in  wont,  item  dat  Ureitgen  Beckers 
in  wont,  item  Tympen  huys  dae  beneven,  item  dat  nyeate  hays 
dae  beneven,  dat  Evert  der  Greve,  der  ecbolthie  plach  zo  haven, 
da  nn  Casper  Goltsmyt  in  wont,  gelden  tosamen  13  alb.  Item 
dat  hnys  np  den  Huntz-Rug<*pn,  r{nt  dor  müller  in  wont,  is  myn, 
ind  lian  dat  verpecht  vur  3  goltp^uiden  jairs.  Item  Johan  Wynen 
huys  up  der  Kuttenstraysse,  gilt  jairs  7  mark  Colsch  up  sent 
Mathias  dach.  Item  Hynrieb  Holtssnjder  wo  Vlyngeren  gilt  myr 
jaira  Tan  hnys  ind  hove  ind  eyncn  morgen  lantz,  dae  he  ytaont 
wont,  2  overl.  gülden.  Item  gilt  Wilhem  Berten  jairs  van  eynen 
g-arden,  gelegen  vnr  der  Vlyn<rern-portzen,  8  alb.  Item  dat  Vy- 
scbera  huysgen,  gelegen  beneven  Offerkamps  huys  3  alb.  Item 
Hynrich  bnabbe,  wonende  im  Leirfeld,  gilt  jairs  van  sym  gutgen 
2  honer.  liam  Hynrich  Wvnmers,  wonende  an  Derendorp,  gilt 
jairs  van  eynen  gutgen  eyn  hoin.  Item  Herbort  Doicheefaerer,  ▼er* 
pecht  1  ort  van  den  Ramen  garden,  de  gilt  veir  boner.  Item  der 
half  TJamon  gard  is  verpecht  vnr  20  alb.;  doch  all  jair  up  zo  sagen, 
of  man  will,  zo  sent  Peters  mys.  Item  de  slyflniolen  ys  ytzont 
verpecht  vur  4'/»  overl.  g.  Flypsgen,  Jentgen  ind  Hvnrich  Metz- 
nMcher,  dat  ie  malUoh  1  Vi  overl.  g.  item  &  walokmoJen  is  ytaont 
verpecht  Fe^en  ao  Derendorp  tot  4  overl.  g.  Item  SneUenberch 
6  boner. 

Or,  Grü^  9.  Speesehet  A.  Heitorf,  Tro'^srlorf  4;  auf  Pap. 

')  Daa  rrvrstcTiende  "Ro^.  befindet  sich  auf  einem  beeondorea  Zettel  aad  da- 
neben liegt  das  folgende  Verzeichnis. 

IKe  dozelnen  Posten  sind  auch  in  der  enten  HlUfte  des  Verzeichnisses  in 
Nr.  947  enOMlteo, 

Etwa  1516.  949. 

Verzeichnis  der  Erbgüter  des  Gerhard  von  Troisdorf  in  der 
Stadt  Düateldittf,  weleke  im  Sehosdwche  doidbti  «ingetragen  »ind. 

Verzeichnisz  der  erifgueder,  so  Juncker  Geirhart  van  Trobtrop 
hinder  sich  in  der  etat  Doysseldorp  aohoscboich  haven  is: 

Item  jvnoker  Qeirhairdt  van  Troisdorp  und  M argriet  van 

Hamerstein,  s^pae  elige  huysfrauwe,  ire  ander  huisze  und  erve 
up  tf*r  Vleistestraisze.  Item  ire  landt  an  dem  Vaitzbupohe ,  dat 
Vogelsancks  zu  syn.  plach,  neist  einer  syden  Syxnon  Kylman^ 


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534 


OooDgen  Vaiti  und  Ham  er  Steins  bnsche,  und  Symon  KvliiiiB 
der  andere  ^syde.  Item  io  dem  Felde  tuschen  Mulboven  nna  dsm 
Ryn  havent  Reynbart  van  Hamerstein,  Zinckcn  nnd  Kirstgen 

Kevn?\rt^  vierflel,  2  vierdel  tzo^fimen  tiifchen  Hnrflpnbrrir^  lande, 
schetende  mit  eiiue  ende  up  Leiendeilä  \j  lant,  dcaz  ia  i^-^Hrh«  ein 
vierdel.  Item  im  lande  gelegen  im  Mansfeldo  by  dem  Tiiomä- 
Roet^n*),  als  tusehen  Keeen  enre  cor  Eren  und  tieieUiBge  lande» 
scheiten  mit  elme  ende  up  de  Vebstraisze mit  dem  anderen  eode 
np  Hamersteins  kamp.  Item  noch  Geirbairt  van  Troisdorp  und 
Marg^reit  van  Hamerstein,  ehelude,  einen  hof  zu  Aerenbi!ck*\ 
Item  Ii  einhart  van  Hamerstein  und  Hinrich  van  Scbadelich 
baut  zusammen  ein  kule  tuschen  Hinrich  Dulkartz  und  Rutger  van 
Schädel  igs  knien  ^  eyn  ende  anoh  Hinrich  van  Sebadelieh  np  ter 
knien -weeh,  32  vierdcl,  des  is  eyn  deill  Knite  und  Hinrich 
vurscbr.,  die  ander  2  deill  Reinhart  van  Hamerstein,  das  is 
mit  namen  21  vierdel.  Item  in  dem  felde  by  den  sieben  morgeo 
tuschen  Prangen  lande  und  Gert  Zinckeu  lande,  eyn  ende  Kirstgen 
Kamerknecbts  landt,  dat  ander  ende  up  den  koelwech  11  vierdel, 
daiTsn  hait  Prange  2  deil  nnd  Reinhart  van  Hamerstein  eis 
deil»  dat  berna  mit  synen  vorgenossen  tridt  und  verschot  ist  2> 
Item  syn  land  im  Massenraidt,  ein  deill  der  abtissin  von  Reyndorff, 
1  morgen,  welch  land  Reinhart  van  Hnmcrstein  zu  einer 
hant  gegoulden  hait.  Item  de  busche,  land,  baint  tzusamen  ge- 
legen, geheischen  dat  Thonis- Roitgin,  und  ligt  längs  der  bech  und 
aneh  längs  Hamersteins  weidhuch.  Item  noch  jnnker  Gdrhairt 
van  Troisdorp  und  Margreit  van  Hamerstein,  ehelude,  einsn 
hof  gelcn^on  by  Dulkartz  bofe.  Item  dieselven  den  hof  und  bon- 
gart  70  Dorendorp  gelegnen.  Item  im  Karrenbroich«')  im  kleinen 
Heidteid  an  dem  Dor  (Dauve?)  und  dat  stuck  is  beide,  und  dit- 
selve  Hamersteins  stück  ist  irlle^)  und  graisz  und  hält  4  vierd^ 
geacht  2Tierdel.  Item  in  dem  greisien  Heidtfelde  längs  Hamer- 
steins graissstttck,  längs  scheitend  up  dat  Smailhroick.  Dat  ander 
ouch  Hamersteins  erve  längs  Derendorp  gemeinde  3  moi^en 
15  viordel,  geacht  1  morgen.  Item  im  Golssemer*'^  broich,  als 
tuschen  Hamersteins  erve  ^eleg^en.  Item  Juncker  Geirhairt  van 
Troisdorp  und  M argriet  van  Hamerstein  dat  huisz  gelegen 
an  den  mart*),  eyn  sidt  Jehan  von  Monheim,  «ilch  hniss  mm 

Sied,  herr  nn  hait  Item  beneden  som  Staido  gelegen  tuschsp 
eirden  und  Belen,  Henges  kinder  zom  Staide,  und  Joban  van 
Hamersteins  syns  se!vs  erve,  als  in  dem  hof  zu  Stoekum,  mit 
eyrn  ende  np  Äilffs  land  zom  Staide^  mit  dem  andern  ende  in  den 
Ryn,  1  morgen  8  vierdel. 

(Dahinter  fol^  ein  Veneicbnia  von  späterer  Hand  mit  dem  Vermerk :  aiuio 
1668,  MD  17.  Jeli  «nfellnfeii). 

1)  Lierenfsld.  >)  Am  Röttgen  bei  Rath.  •)  7ieh«trasse?  *)  Oh  rblfk 
*)  Kohlmwflff.      •)  Bei  Dmidorf.      ^)  Eriem      •)  GolsheiBU      •)  iUxkL 

1516,  Mai  1.  950. 

Johann  von  Mammersteinf  Canoniker  gu  J}üä$ddofff 


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535 


Hermann f  Sohn  Adc^i  gu  Büfgd  und  MarU,  Tochter  von  Adotf 
Hyn^OtfOon, 

Zuwi8teii|  clat  icli  Johan  Hamersteyn,  oanonleb  eoDujb- 
seldorffy  paatoir  so  Hertzenich  ind  Qeraide»  hayn  mynen  hof  gen. 

VuylhuyseTi,  irelegen  nff  der  Urdenbneh.  /o  halfheit  iiyszgedaen, 
80  wie  der  liolT  myt  nlle  >yn\Q  zo-  ind  ingehoere  neit  davan  uysz- 
gescheyden,  dau  ailo^  D  den  oeuwen  wert,  den  Troistorff  gewonnen 
Sait,  den  eirbam  amdan  Hermann.  Ailft  aoen  so  Bargell  ind  Mer* 
ghen,  Ailffs  doohter»  da  boven  swett  jair  lande  neist  nae  eynander 
volgende,  doch  zo  sess  jaren  af  ao  Btaen»  wem  beliel^  und  wer  so 
af  wil  stayn,  sal  dem  anderen  eyn  halfjair  zo  vorens  npsnpren.  Ist 
antraende  zo  sent  Walburgis  niyss  anno  XVI  myt  der  somenaity 
hait  Hcrman  ind  Merge  samen  gedaen. 

Item  flom  irsten  tiiUen  sy  den  hof  yn  synen  gewontUchen  aeden 
Ind  gewaenheyden  halden  nnd  zo  heyle  md  zo  gebarlieher  zide 
bnweo,  dama  dat  lant  id  eigt  ind  da  lantaedioh  ind  gewontlieh 
ist,  ind  den  myst  zo  heile  ind  zide  uiszfoeren  uf  die  ende  Ind 
stede,  da  des  dat  meiste  van  noedcn  ist.  Item  der  halfman  mach 
jairs  seen  vur  syn  perde  dir  morgen  wycken  in  die  somersait,  da 
die  dem  heirscnaf  und  halfman  dat  unaehedeligtle  syni  Item  ist 
myt  verdragen,  of  man  de  gewannde  gebesseren  kande,  so  des 
landts  eyndeils  a%edreven  ist,  mach  de  balfman  myt  rade  der  heyr- 
Schafs  doen.  Item  zo  dem  lande  enllen  heyrschaft  und  der  halfman 
den  saem  mallich  half  doen,  ind  wanne  de  fruchte  ryff  synt,  sal 
der  halfman  die  fruchte  af,  ind  in  de  schuyr  brengen  uf  syn  kost 
ind  arbeit,  nnd  die  barmen  wail  ao  legen,  dat  dair  geyn  schade 
aen  yan  den  honeren  gesehien,  ind  geynreley  frucht  dreschen,  des 
heyrschafs  drescher  sy  erst  da  by,  ind  malhcb  sal  eynen  drescher 
dar  stellen,  ind  de  halfman  sal  des  heyrschaf  drescher  de  kost 
geven,  den  dach  vur  1  albus,  ind  dat  heyrschaf  sal  ym  loenen. 
Item  all  fruchte,  was  da  gefeit  zo  dreschen,  sullen  heyrschaf  ind 
haUtaiaD  gelicb  samen  uf  dem  denne  deilen,  ind  gebnriicbe  sweypsel 
ind  kave  machen,  dat  sweypsel  tot  des  halfmans  perde,  ind  die 
kave  yur  unser  beyder  ▼ercken.  Item  der  halfman  aal  dem  heyr- 
schaf all  syn  fniehte  ind  haue  Dnysseldorff  Heveren,  des  sal  dat 
heyrschaf  den  perden  dat  voeder  ind  den  knechten  die  kost  geven. 
Item  were  sachei  dat  die  wynterfrucht  in  dem  Werde  verdruncke 
(das  Got  yerhoeden  will)'),  ao  sollen  wir  aDet  den  saem  mallich 
half  doen.  Were  ouch  sache,  dat  de  halfman  dat  verdruncken  lant 
legen  lies  ind  neit  enbnwet,  so  dat  idt  grase  droege,  sal  ( dat)  *  attet 
dem  heirschnf  ind  dom  linifraan  samen  zostacn  und  gelich  samen 
deilen.  Ttera  der  haltman  sal  allen  velt  fryt  doyn,  he^^ren,  zuyne 
ind  graefen  in  gueden  zustongo  halden  uf  syn  kost.  Item  wanne 
dat  man  de  ryndc-zuyn  (neuw)  *)  sal  machen,  sal  d«r  halfman  die 
byroeren  doen,  lud  der  halfman  sal  die  kost  doyn,  und  dat  heyr- 
schaf den  loyn  geren.  Item  der  halfinan  sal  den  garden  yerfryen 
ind  alleyn  s^phmyclien,  der  p^ilt  jairs  mynre  frauwen  van  sent  Quy- 
ryn  sesz  aib.,  ind  diM-  gard  ensal  neit  wyder  syn,  dan  de  hofzuyn 
ist.  Item  sanct  Kryns  kertze ')  ind  verckeaheylen     sullen  wir  samen 


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536 


betzalcn.  Item  man  sal  so  vil  verckcn  uf  dem  hove  trecken,  as 
man  da  gehalden  kan,  darzo  sal  man  geburliche  kave  machen,  ind 
sollen  darzo  gevcn  vau  unser  beyder  kern  van  dem  deuiie  zwej 
malder  roggen  oder  swey  malder  gerste,  Bai  allet  stajn  so  des  be^ 
aeliafs  kn3nr,  ind  wat  dient  af  zo  dom  sullen  wyr  zo  heireet  gebeh 
Samen  deylen,  ind  de  halfman  sal  myr  myn  deü  heym  lieveren, 
ind  nyeraantz  ensal  besunder  vercken  da  haven,  ind  wir  sulIen  de 
vercken  samcn  men«j;en,  dat  nyemantz  der  svtier  kent.  Werdt  ouch 
sachci  dat  van  noeden  were  eyn  ton  wynLeÖ<en  zo  gelden  *)  vur  de 
verckeoi  snllen  wyr  samen  betelen.  Item  all  lyntvehe  sal  de  half- 
man alleyn  ha^en,  avnen  nutz  datmiit  eo  doyn  ao  syme  aehoenstoD 
ind  besten  gebruychen.  Item  sal  myr  davan  geven:  Item  van 
mulkesgelde,  heugewas.  Item  van  dem  vurfalle  an  dem  Ryn,  (^en 
Dreis  zor  Straten  zo  havon  plach,  myt  de  visschery  zosamme  zwelf 
overl.  gülden,  as  in  zit  der  bezalonge  zo  Duysseldorf  gonge  iod 
geve  synt,  zo  sent  Mer^s  myss.  No<&  vor  hoener  ind  cyer,  wildi* 
man  zo  gevcn  plach,  eynen  overl.  gulden,  ouch  uf  sent  Mertyns 
myss  vnrschr.  Item  vur  peffer  und  genwer«)  sal  der  halfman  dem 
heyrschaf  jayrlichs  sesthien  Rader  albus  geven.  Item  1  pfund 
weyf? ')  van  unser  beyder  weis  zo  eyme  paosch-wep;ge.  Item  all 
bouym  •  fruchte  sal  uns  samon  zostaen.  ind  dat  heirschaf  sal  sj 
UD^r  den  boaym  stellen,  ind  de  halfman  sal  sy  laeasen  lewn, 
und  ander  dem  bouym  gelich  samen  deilen.  Ind  der  halfinao  aal 
myr  myn  deil  heym  lieveren  de  wile  sy  noch  hart  synt.  Were 
ouch  Sache,  dat  wyr  de  fruchte  uf  den  bouymen  künden  ver- 
koufen,  sal  uns  alsamen  gelich  aen  gain.  Item  der  halfmann  sal 
uf  syn  kost  voeren  dat  irstc  jair  vuuftzich  malder  kalcks,  ind  de 
bereiden,  wie  sich  gebart;  kande  he  me  gefoeren  dit  of  enichi 
jiit,  sal  dat  heirschaf  den  kaick  uf  dem  oeven  betzalen,  and  der 
halfman  sal  die  foeren  doen.  Item  der  halfman  sal  huys  ind  bof 
in  guden  rustonge  halden,  vuyr")  ind  kertzen  venvaron,  dat  da 
geyn  schade  an  gescheyn,  ind  wes  man  da  kan  rüsten  ind  machen 
an  daecher  oder  wenden  bynnen  zwen  oder  dryn  dagen,  sal  de 
halfman  af  syn  kost  doin.  Item  wan  da  wat  nenwes  feit  zo  bnwen^ 
sal  dat  heyrschaf  de  gereitschaf  stellen  ind  de  halfman  de  byfoertu 
doin  ind  die  kost  geven  und  dat  heyrschaf  den  loin.  Item  sl 
schoeffbar  stroe  snl  de  halfman  schudden  und  zo  schuyffe  roachen, 
ind  wes  man  dar  noit  endarf  verdecken,  sal  heirschaf  und  halfman 
samcn  zostayn.  Item  wat  da  van  ramen  west*),  sal  de  halfman 
zo  gebarlicher  zit  haawen  ind  zo  ramen  machen  and  of  dat  ftaäw' 
liehstc  verkoafen  und  dem  koafman  lieveren,  sullen  dem  heyrschaf 
und  halfman  samen  zostayn.  Item  wat  da  van  plentelynck  i«)  fallen, 
pril  de  halfman  setzen  uf  de  ende  ind  stode,  da  das  dat  meiste  van 
noidcn  ist,  ind  die  alden  wyden,  noit  Innerer  kunnen  dragen,  ?.o 
syme  brande  liaven,  ind  vort  de  vorheuiide 'i)  uf  den  kempen  lud. 
^selongen*')  in  gewontliohen  ind  geburügen  heawen**)  haraeo,  lad 
in  syme  afsoheyden  myt  sampt  allen  anderen  heggen,  zuynen  ind 
grainen  i^*)  rastich  und  buwich  laisz.  Item  were  hyhuM  vysz<^) 
vergessen  of  vysz  bleven^  sal  allet  stayn  zo  halfmans  recht.  In 
Urkunde  der  wairheit  synt  d isser  zedelen  zweyen,  all  eyns  ludende, 
durch  ABC  und  D  uyszeynandcrn  gesneden      der  eyn  eder,  den 


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687 


anderen  dair  mit  zo  oyerzuyge%  ent^geo  hait.  Bededingt  durch 
de  frunde  uf  side  her  Hamersteins:  die  eirbare  her  Hinrich 
Mut/hagen,  Canonich  zo  DnysRpkIorp,  pastoir  zu  kirchen,  Ailf 
Steintgcn,  keiner  rayns  gnedigen  lieben  herren,  ind  Derich  Hnmer. 
lud  uf  syde  Htirmans  und  Merghen:  Ailf  zo  Burgell  ind  Aill  liyn- 
Oeven,  myns  gnedigen  berren  pecbter,  Hertnaa  ind  Mei^ben  yre 
beyder  vadm,  nf  nt  as  ynrgeroirt 

Or,  8p»«adiM  A.  ITcItor/  3VvM«lor/     Mff  Pap. 

*)  In  der  Uk.  eingeklammert  ')  Fleck  in  der  Uk.  *)  Abgabe  an  die 
S.  Quirinakirchf»  in  Nonss.  *)  „Verseilen"  der  Schweine,  d.  h.  Bea^^irhnnng' 
beim  £iatreibea  in  den  gcbegten  Waldbesirk.  kaufen.         ')  Ingwer. 

*)  WsiaeB.  •)  F«oer.  •)  toh  Weiden  wldist  >•)  nSnding».  ")  Vor- 
wende. »)  n«jluig«n.  M)  Hänfen.  >«)  Griben.  »)  Fiseh«.  m)  Vffl. 
Note  84S. 

1517,  Januar  6,  951. 

Misaheth,  Thonis  Lnmhfrts  Wittwey  verkauft  mit  ihren  Kin- 
dern Adolf f  WouUer,  Misaheth  und  Anna,  sowie  mit  ihrem  Bruder 
Reinhard  von  Landiberp  und  Anna,  duem  Gem,^  und  mü  WouUer 
WmUters,  Befieher  in  DUssddorf,  und  Katharine,  dessen  Gem^t 
eämmtlich  Oheime  und  Tanten  der  vorgen,  Kinder,  an  Gerhard 
von  Troisdorf,  Hofmeister  und  Drost  zu  Caster,  und  9*^^^  Gem. 
Mar  g  aret  h  a  (von  II  a  mm  er  st  ein)  l^j^  Morgen  Ackerland  im 
Stockumer  Felde,  welche  sie  von  ihrem  Vater  Adolf  von  Landsberg 
geerht  hat,  ÄusgesteÜ$  von  den  beiden  Schleen  Johann  s«r  Hoeven 
und  Ädo^  «um  Stade  und  beeiegeU  mit  dm  $ie0el  de$  Gerichte 
EreuAerg, 

In  detk  iaren  Cbriati  1517,  uff  der  hSliger  dreier  konynck  avent 
Or.  M»  Am  des  /rnksrrL  «.  Mammsnieinsehem  FemUie»raiks,  &  ahg^oUem, 

1&17,  Juli  2b,  952. 

Franz  von  Hammer  stein  und  Marie  (von  Wambach, 
vgl.  1026J,  seine  Gnn.,  verkaufen  dem  Peter  von  Pommenich  zu 
Daubenrath,  Schöffe  zu  Niedersier,  ein  Latgut  und  drei  Kötter 
Holz  im  Zierenbusch. 

Ich  Franss  van  Hamerstein  und  Meryen,  myn  elighe 
boyalhiawe)  doent  kont  ind  bekennen  eeyermyts  diesen  brieff  vnr 
uns  ind  nnse  erven,  dat  wir  myt  unscmenn  gneden  vurraide  ind 
fryf^n  mnitvvillen,  in  der  zyt  doc  wir  dat  myt  recht  wail!  doen 
moichten  in  moegicb  waeren  zo  doen,  Unsen  forderen  schaiden  dar- 
dorch  zo  verhoeden,  erfflich  ind  ewelich  verkoufft  hant  ind  ver- 
kotiffen  in  kra£ft  dis  brieffs  dem  eyrberenn  Peter  van  Pomraenych, 
woenaffläcfa  zo  Douvenraidt^  scheffisn  zo  Nederteeir,  ind  Fyen,  synre 
•Ugher  huysfrauwen^  yren  erren  off  helder  dis  briefiis,  myt  yrrem 
willen  ind  wyst,  neralich  eyn  leith  guedt  ind  dry  kottor  holtz, 
geleorpn  in  Tzerennbusch,  vur  ^yn  somme  Relts,  nemlich  vur  twey- 
indvoufitzich  besclieyden  enckelen  RynszcKen  goltij^ulden,  die  uns 
die  vurschr.  elude  Peter  ind  Fye  waill  betzailt  ind  gehantreikt 
bevsn,  nne  bedanoken  gneder  betsalingen  ind  lieverongen,  ind  dat 


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538 


die  vnrschr,  elude  Peter  ind  Fye,  yr  erven  off"  beider  vnrs<e!ir.  dat 
V in  - ehr.  leith  giiedt  ind  dry  kotter  holtz  gebruychen  sullen  erflfÜch 
ind  Gwelich,  yr  best  dae  niyt  zo  doin,  gelych  yren  anderen  guede- 
,  reo,  sonder  aJl  argellst  ind  bedroich.  Des  baven  die  ▼uncbr.  «lud» 
Peter  ind  Fye,  vur  in  ind  yren  erven  dem  yetten  ind  froemeo 
joncker  Franss  ind  joinffer  Sleryen,  elude  vurgen.,  yren  erven, 
de  loyss  gegevenn,  wanne  sy  willen  ind  gedoin  können  ind  bryntren 
tzwevindvonflFtzich  bescheiden  enckel  ^roTtgulden  kurfurster  moiuzen 
guet  %un  golde,  swair  geuuych  van  gewichte,  in  eynre  gantzer  alinger 
nngedeÜter  aommen,  snllen  bayen  affigfelacbt,  geloist  ind  geqnjt 
Häven  dat  yniechr.  leith  gnedt  in  die  dry  kotter  holte,  at  dan  sali 
die  brieff  maicbloiss  ind  quyt  syn;  ind  is  vurwart,  wanne  de  loiss 
geschehe  wie  vurpchr.  ina  neit  in  geschege  vur  sint  Johansmesse 
in  mydsociiier,  sulieii  die  vurachr.  elude  Peter  ind  Fye,  yr  erven 
off  helder  vurschr.,  dat  leith  guedt  ind  dry  kotter  Loltz  noch  gebruy- 
chen  van  dem  iair,  ind  dar  achter  ndt  me,  so  ffser  die  lotse  geaefadt 
weir,  sonder  argelist  ind  bedroich.  Want  alle  sachen  ind  punten 
so,  as  vur  gescbr.  steit,  vur  den  richter  ind  in  gescheit,  erkant  ind 
myt  »ircken  verbunden  sint,  des  sy  yren  gewoenlichen  urcken  unt- 
iant^en  huven,  sint  wyr  beyde  pai  tvon  vurgen.  kummen  ind  ersehe- 
nen vur  die  eyrberen  ind  w^'sen  scimiteis  ind  schefifen  des  gerichs 
zo  Nedertseir,  nemlieh  Joens  yan  Stamelen,  ser  ayt  scbnlteis,  Thys 
▼an  Stettrich,  Sjman  Bruoher,  Reyner  Beeker,  Reyner  Corvot, 
Loetgen  Eoiohs  van  Seelhuyssen,  meyster  Webre,  sniyt  van  Ham- 
boich,  ind  hait  eyn  den  anderen  mvt  bände,  hnime  ind  monde,  so 
as  vurschr.  steit,  richtlichen  pocrilt  ind  geguedt  as  sich  dat  nae 
recht  ind  gewoende  des  gerichü  dueselffs  heischen  ind  gebuereode 
was.  Off  die  brieff  lochertieh,  nas,  donckeU,  flecketioh,  am  segell 
geqnat  wurde,  sali  allet  diesen  brieff  neit  hvnderen  off  viciereo, 
mer  in  sinre  volkomender  macht  syn  ind  blyven,  allet  sonder 
argelist  ind  bedroich.  In  Urkunde  der  wairheit  baven  wir  partven 
vnrschr.  samen  gebeden  die  eyrberen  ind  wysen  scheffen  vurscnr., 
waut  alle  sachen  ind  punten,  so  as  vur  geschr.  steit,  vur  den  richter 
ind  in  gescheit,  erkant  ind  myt  nrcken  verbunden  sint,  dat  sy  yrren 
acheffensiegell  atn  diesen  breiff  wiQen  hangen.  Des  wir  scbeffien 
▼nrachr.  kennen  wair  is  ind  gerne  gedain  baven  dnroh  beden 
vnrsobr.  ind  imsc  gewoenlichen  nroken  untfangen  haven  a«  rechiy 
beheltiich  hyr  inne  unsme  genr  fiii^-hen  lieven  heren  hertzoich  zo 
Guylich  etc.  yrs  rechten  ind  ederraann  des  syneu.  Gegeven  imme 
jair  nns  Heren  dnsent  yonflhnndert  ind  seventseyn,  up  sint  Jacobs 
dach  des  hylgen  apostels. 

Or.  Im  Oräß,  «.  Boehtl^emdt»»  JL  KMendtr,  SchSfen-S,  «rkflltoa.  i* 
Fnai  war  Selm  und  Nsehfolgar  EmnaiiiiB  von  Ha—niatstda  auf  OUbanM 

1M9,  I^ovemUr  15.  953. 

Verzeiehnia  aller  Güter,  welche  Gerhard  von  Troisdorf  setMf 
Oem,  Margarethe  von  Hammeretein  al$  Mriraihtgui  «a^*- 
hraeht  hat. 


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Anno  domioi  XV^  lud  XIX ,  op  diusdaeeh  na  äint  Mertius 
daeh. 

Item  do  han  ich  Gerbard  van  Trostrop  op  eesobreifen  allet» 

wat  ich  an  min  leve  husfrauwe  Margreit  van  Hammerstein 
in  hillichges-vurwerden  braebt  ban,  ns  mit  nanrn  herna  foulcbt: 

Item  zom  e^Tsten  as  ich  mins  broders  kinderen  afgegiilden 
ban  allet  na  luid  brief  uud  äiegel  darover  gemaciit.  Item  zom 
ejnten,  so  min  broder|  den  Oot  gnade,  und  ich  nt  dem  Bronck- 
bofi),  geleigen  im  keirspel  van  Raittingen  im  gericht  van  der 
Brnge,  all  jair  48  gnlden  ioslendich  rente  hatte  und  da  boven  van 
einem  berch  loss  vermacht  han  und  den  seif  ich  emo  nftrcwillicliget 
ban  und  och  mit  reicht  af  gewonnen  han  und  mins  bioders  kiuder 
fourt  afgegulden  han  allet  na  luid  breif  und  seigel  dar  over  ge- 
macht Item  fort  allet  na  Inid  breff  nnd  seigel  ich  mins  brooer 
kinderen  afgegulden  han  as  mit  namen  den  bof  in  den  Doiven  im 
keirspel  van  Steill »)  und  gericht  van  den  Honrit*),  steit  jairs  zo 
pacht  vur  5  malder  rofrgen,  und  5  malder  gcrsten,  2  malder  have- 
ren,  1  fercken,  6  honer  zo  Katwich  ♦)  over  die  briig  leyfFercn.  Item 
dat  hafgen  zo  Müudelkum  mit  der  fischercyen  io  den  Ryn,  dat 
ED  packt  steit  all  jars  vur  6  malder  roggen,  6  malder  kaveren, 
6  honer,  einen  salm  van  36  pnnd,  of  dat  gelt  darfnr,  wat  hey  ao 
sint  Petrus  misse  gilt  im  winter,  und  noch  4  honre  van  der  sali-stat 
da  Tringen  Kernen  nii  op  wont.  Item  noch  den  hof  to  Trostrop 
am  Rani  gelegen  und  dat  da  Naeeop  yilnch  to  wonen.  ind  dat  gut 
und  husken  zo  ßenraid  allet  um  liam  geicigeu,  mit  irem  artlaiid, 
bnngard,  bende  ind  so-  ind  ingeboer.  Item  noch  den  garden  Tur 
Angermünt  ind  dat  bentgen  zo  den  garden  gehourt  und  oech  us 
dem  band  jan  30  aibns,  den  Jan  Swind  nu  aer  sjt  in  kenden  keit 

1)  GroMlwoielihof  b«i  Bekaaip.  *)  8tede.  *)  Dm  Wort  ist  «adentiich 
gMehiieben.      «)  Kettwig.      *)  Mflndelbelm.      •)  Baaradi  in  Ralm. 

1520,  Män  28.  954. 

Vincentius  Hammer  stein  wird  von  der  Abtei  Werden 
B»  DienHmanne§-Reehten  mit  dem  Sofe  eu  Hohenhudberg  im  Kirch'- 
apiel  Budberg  bei  Uerdingen  für  sich  und  sein«  Ehefrau  Kathtn^ 

rifie  hrfrh  nf,  tn  ?rj'c  der  selige  von  Büderich,  ihr  erster  Ehemann 
(vurhuyssherr),  damit  belehnt  gewesen, 

1620,  fer.  4.  p.  ladica. 

aiaats-Ä.  m*$eldoff,  Lehnb.  d.  Abtei  W.  Hb.  R,  f,  1, 

DieMT  Viaeeatfa»  ift  im  freiliMri.  Oesdileohte  nicht  natennibringen  (vgl. 
lOOS). 

1520.  955. 

Gotthard  von  Uanoder  vnd  Eh'sahetJi  von  Randerath,  seine 
G^m.,  verkaufen  an  Gerhard  von  Troisdorf  und  dessen  Gern, 
Margarethe  von  Hammerstein  ihr  Gut^J  im  Kirchspiel 


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640 


Wittlar,  Honnschafl  Bmbruntjen  und  Qtirwht  Kr«ntb&rg,  wdehet 
die  Hawder  seit  langen  Jahren  beeeeeen, 

Bedinghwf.  67,  jp.  814. 

^)  Der  Name  ist  bei  RedinghoT.  nicht  angegeben. 

1521.  966. 

Gerhard  von  Troisdorf  und  Margarethe  von  Hämmer- 
st ein,  seine  Gem.,  bekunden,  dass  ihnen  Herzog  Johann  von  Berg 
den  Broekerhof  in  Rahm  bei  Angermund  mit  den  Oereehtigkeite» 
in  den  Idntorfer,  Huckinger  und  Grind  >  Cemarken  für  25  Malier 
Roggen  und  25  Malter  Safer  in  Erbpacht  gegeben  hat, 

Fmhne,  Strg»  OesehL  8,  A  16». 

1522^  Februar  10.  957. 

Gerhard  von  Troiedorf,  Hqfmeieter,  und  Ma rgarethe  von 

Hammer ste  I  n ,  seine  Gem.,  kaufen  von  den  Eheleuten  Johann 
Breusfn  und  Mathilde .  LandparceUen  gu  Leuchtenberg,  Ee  eiegdt 
das  Schöffen-Gericht  Kreuzberg. 

1522,  maendag  nae  s.  Appollonicn  dach. 

Or.  im  FaAneichen  NaehUus,  mit  €mhängend«m  Schöfen^. 

1523,  Decvniher  20.  958. 

Ehevertrag  zvinchen  Caspar  von  Hamme  r^f  p  hi  auf 
Hammer  stein  und  Helwig  von  Höh  aue  dem  Hause  Königs- 
hofen. 

In  Götz  namen  amen.  Kundt  sy  allen  ind  e^^h^ipn  rlonayeneu, 
die  deseo  otiTenen  brieff  syen  uff  hoeren  le^en,  dat  z,u  (  tuU  cren 
ind  za  vermerongen  des  wirdigen  sacramentz  der  hilger  ee  eyn 
wisliob.  vaetf  atede  hilioh  tUEcfaen  dem  vcsttn  ind  fromen  Jn!>pnr 
van  Haraerstein  an  die  eyne  ind  der  dogenbaff'tige  Hilwich, 
eW'^o.  firtchter  der  vestcn  ind  fromon  PliiHpf  vnm  Holtze  ind  Käthe- 
rincij,  Hvnre  huysfrauwon,  an  die  ander  sid*lp  vorraompt,  gedadongt 
ind  u{>  y;eburlich  landtrecbt  der  lande  Guyi^e  md  Berg  gemackt 
ind  goslossen  ist,  dat  zo  der  eren  Götz  syn  moisse.  Alsoe,  dat  <le 
Yurschr.  Jaspar  der  vurschr.  Hilwich  zo  eynre  <  li^  n  haysfran- 
weo  ind  beddegenoissen  ind  Hilwich  den  vurscbr.  Jaspar  zo 
eyme  elip^en  manne  ind  huvsheren,  vre  eyn  den  andern  namen  haven 
ind  bclialHon  sullen,  dat  (iot  zo  yer  beider  wailfart  lyffs  ind  zelen 
salicheit  foigen  wille.  Ind  Jasuar  vurschr.  sali  in  rechter  biliös 
Yurwarden  an  die  vnrechr.  Hilwioli  brennen  syn  lyff,  erre  iod 
gndt,  gereit  ind  ungereit,  wynnen  ind  wenren,  nementligen  syn 
Eay8«  indwononge  so  Hamerstein  mit  sjiien  moelen  ind  visstlie- 
rien,  so  wie  dat  huyas,  moolon  ind  vif^sohrriA  mit  allen  yren  erffli- 
r^on  recliton,  zo-  ind  injLi:ehoren,  mit  uptallo  ind  nederfalle  gelegen 
synt  ind  befonden  luoigen  werden,  ind  yem  in  lieffliger  broider- 
liger,  Busterliger  erffilailongen  i)  20  geerlRleflt  gynt,  cleyn  noch  gmin 


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641 


daraft'  aögesondcrt,  ind  dair^t)  wes  Got  ind  de  liüge  kirkhoff  yem 
suBt  in  euigerwise  van  byialle  ind  siddofaiie  vorder  nae  laude-  ind 
stede  rechte,  dair  die  gudere  gelegen,  zofoigende  ind  gevende  wirdt. 
Und  hertgoin  sullen  Philips  ind  Katherina  vorschr.  der  vurschr. 
flilwiohy  jre  doohteri  in  rechter  bilinxvurwardeD  sn  den  ynrschr, 
Jaspar  sobrengen,  geven  ind  bynnen  der  Stadt  Colne  in  eyn  huyss 
zo  Jaspars  cresynnen  alle  jairss  up  sent  Andreas  dach,  oft  bynnon 
den  nciöten  vyrtzyen  dage  darnae,  sonder  cincherkunne  langer  ver- 
tzoeh  ind  indracht  loäs  ind  fry  up  yrs  ücltiz  cost,  anxt  ind  arbeit 
leveren  usz  dem  hoeve,  erve  ind  gude  zo  Bergerhuysz  guder 
sieherer  wisliger  jairrenten  drissig  malder  roggen,  so  lange  ae  Phi- 
lips ind  Katherina,  H 11  wichs  vader  ind  moder,  samen  ind  be- 
sonder  in  natuyrligen  leven  synt  ind  wannen  Philips  ind  Katherina 
na  dem  willen  Götz  doitligen  atlgegangen  «ynt,  asdan  sullen  siilgen 
dri&sig  maider  roggen  vurschr.  wederomb  iinbcäweirt  inbracht  ind 
iogeworpen  werden  ind  asdan  sullen  Ja  spar  ind  Hilwich,  off 
yre  rechte  lyffseryen,  as  rechte  nnvertsegen  kynder  mit  anderen 
nilwichs  broideren  ind  snsteren  gelyche  anstain  an  allen  ind 
egligen  Philips  ind  Katherincn  erffschaften  ind  guderen,  gereit  ind 
ungereit,  die  sy  ytzont  in  gebruyche  haven  ind  vorder  wyunen  ind 
werven  werden  ind  sullen,  die  mit  yren  broideren  ind  susteren  as 
unvertzecen  kynder  lieftiigen  broiderligen  ind  susteligen  gelyche 
sameo  deilen  ind  Hilwich  sali  onch  an  allen  ind  igligen  sidde- 
▼alle  ind  byfalle,  Got  ind  de  hilge  kirckhofF  yr  zofoigende  ind 
gevende  wirdt,  unvortzegen  anstain  ind  die  ouch  clcyn  ind  groiss 
mit  yren  mitg-edelongen  gelyclie  deilen,  [beheltlich  doch  allet  dem 
sone,  Uiiwichs  broider,  dat  hey  dat  huyss  zo  Koninck^iioev^en  zo 
erve  haven  ind  behalden  sali  mit  so  vill  umbliegender  pudere,  dat 
he  so  Till  in  erffileilonge  kryge  na  erkentenisse  der  frande  as  synre 
suster  tzwae]*).  Ouch  ist  cieirligen  gedadongt,  dat  Philips  ind 
Katheriua  der  vurschr.  Hilwich  nu  off  up  dat  neistkoinende  jair 
zo  yrer  gelegenheit  eins  geven  ind  leveren  sullen  an  Ja.sfnr  zo 
brengen  hundert  gude  bescheiden  enckele  rechtwichtige  Kyjibche 

foltgulden,  dair  Jaspar  die  Schirmen mit  affioeseo  salij  dieselve 
onaert  goltgulden  Jaspar  ind  Hilwich  euch  nar  doiden  Philips 
ind  Kat&rinen  wederomb  inbrengen  ind  inwerpen  sullen  up  der 
erffdeilongen,  ind  darup  sali  Jaspar  dem  vurschr,  Philips  cyno 
geburlige  qnitaneie  geven,  daroit  Philips  syne  kynder  ind  erven 
verwart  niuij^^t^n  syn.  Ouch  ist  bedadongt,  dat  Philips  der  vnrsehr. 
syne  dociiter  eirligen  na  synre  gelegenheit  cleyden,  reyden  ind  yr 
bedde  ind  pole  mitgeven  sali,  dat  hey  des  ere  ind  B3me  dochter 
besaeroDge  haven  moigen,  ind  sali  yr  euch  ao  vollcst  eyme  perde 
mitgeven  sonder  inbrengen  adcr  inwerpen  drissich  malder  roggen 
ryr.s  zo  geven.  Vorder  ist  gevurwart,  otf  na  drm  willen  Götz  de 
vurschr.  Jaspar  ee  die  vurschr.  Hilwich  sonder  nalaissende 
levendige  iyiizeiveu  van  yer  beyder  lyv^;  geschaffen  doitlingen  aff- 
ginge,  dat  asdan  Hilwich  yr  leycnlanck  ly ötuchterswise  in  allen 
des  vurschr.  Jaspars  bygebrachten  ind  angefallen  erffschaften  ind 
guderen  d^  so  genyessen  ind  zo  gebruychen  restlich  ind  fredelich 
aail  bÜven  sitzen  van  alirmallich  unverhindert,  ind  wannen  asdan 
na  dem  wüien  Götz  Hilwich  euch  mit  doide  affgegangen  ist,  so 


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542 


suilen  alle  Jaspars  eriflige  bvgebrachte  ind  an^e&Uen  gudere 
aonder  ymaate  indraeht  lossi  Midk  wederomb  an  Jaspars  nebte 

enreo,  dair  sy  herkotnen  eynt,  vallen,  erven  ind  sterven.  Ind  off 
in  gelychem  valle  na  dem  wiUen  Gote  die  vurschr.  Hilwich  ee 
de  vurschr.  Jaspar  fioitligcn  affginge  sonder  nalaissende  levendige 
l^'tfzerven  van  yer  beider  Ijve  geschaffen,  alsdan  so  sali  Jaspar 
euch  syn  levenlaDck  restlicen  ind  fredeligen  Tan  alirmaUicb  unver- 
hindert in  der  vnraelir.  Hilwiehe  by gebrachten  Ind  angefalimi  erff* 
Schäften  ind  guderen  sitaen  bliven  ind  der  lyflbichterswise  genyes- 
sen  ind  ^ebruychen,  ind  wannen  asdan  Jaspar  euch  na  dem  willen 
Götz  (loitlif^en  afFgegangen  ist,  so  sullen  alle  Hil wichs  bygebrachte 
ind  angefallen  erflFschafte,  erfflige  renten  ind  gudere  wederomb  an 
Hil  wichs  neiste  erven,  dair  sy  herkomen  synt,  vallen,  erven  ind 
sterven  up  gebnrlicb  landrecbt,  dair  dieselve  gudere  gelegen  synt. 
Vort  ist  cleirligen  verdragen  ind  gedadongt,  off  sache  were^  dtt 
Jaspar  ind  Hilwioh  gesamender  handt  einlebe  erfi^enten  ader 
erffschafte  zo  erve  goMende  wurden,  dat  dieselve  yrer  beider  tre- 
wonnen,  geworven  ind  gegolden  erffrenten  ind  erfflige  gudere  oa 
doitligcn  affgange  des  lesten  levendigen  van  yeu  beiden  fruntdei- 
lieh  syn  ind  an  yrer  beider  neiste  erven  Vellen,  erven  ind  sterven 
sullen  ind  alle  pantschafft  ind  gereide  gudere  suUen  dem  leiten 
levendigen  van  yen  beiden,  die  zo  wenden  ind  zo  keren  na  synre 
eygen  willen,  zostain  ind  volgen,  syn  boptp  damit  zo  doin  ind  sullen 
an  des  lesten  levendigen  van  yen  beiden  neiste  erven,  off  A^at  Je 
leste  levendige  der  kerende  wirt,  vallen  ind  sterven  van  alirmaiiicli 
nnverhindert.  Vort  ist  cleirligen  gedadongt  ind  gevnrwart,  off 
Jaapar  ee  Hilwich  doitligcn  affginge  iud  levendige  lyffzerven 
van  yen  beiden  eescbaffen  nalaissende  wurde  ind  Hilwich  sich 
wederomb  verändern  weulde,  dat  asdan  der  kynder  frundo  van 
vader  ind  raoder  der  vurschr.  Hilwich  na  temeliger  geletzt niieit 
der  gudere  betuciitigen  sullen,  dat  die  moder  des  genesen  iud  die 
kynder  des  genesen  kannen.  Ind  alle  dese  vnrschr.  bilinxvnr- 
Warden  synt  gedadon^  ind  geslossen  up  ^eburlich  landrecht  na 
naturen  des  landtz,  dau*  die  gudere  gelegen  ind  dinokpUohtig  synt, 
ind  der  vurschr.  Jaspar  ind  Philips  haven  yer  eyn  dem  andern 
alle  dese  hilinxvurwarden  na  hanttastongen  gelaifft  ind  verbünden 
vestligen  sonder  eniehen  alibruch  zo  voilenfoeren  under  eynre  penen 
van  sesshundert  goltgnlden,  die  verbrechende  sfdde  der  haldender 
sidden  sonder  alle  gnaide  ind  ain  wederstant  gelychs  gastgude  ver* 
bonden  sali  syn  so  geven  ind  zo  betzalen  ind  nochtant  aallen  alle 
vurschr.  hilichsvurwarden  vesth'gen  gehalden  werden  sonder  alir- 
kunne  argeliste  ind  geverde.  Und  want  dan  ich  Jaspar  van 
Hamerstein  alle  vurschr.  hilichsvurwarden,  so  viii  mich  iod 
myne  erven  die  beUn&;cn,  vestligen  nnder  der  voraehr.  penen  halden 
sali  ind  wil!,  daromb  nain  ich  mynen  eygen  segell,  mich  ind  myoe 
erven  damit  so  avertsugen,  desen  hilichsbrieff  gehangen  ind  hain 
zo  vorder  vestongen  gebeden  die  crentvesten  ind  fromen  npiilrart 
van  Troistrop,  haefi'racistpr,  amptman  zo  Castor  ind  droste  zo 
Angeroirde,  mynen  Heven  swager>),  Fransz  ind  heren  Johan 
van  Hamerstein,  mynen  Heven  neven*)  indbroideri  ind  Tbonit 


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&4d 


Van  floesen,  keiner  Caater,  die  up  mynre  sidden  as  gebeden 
frundc  desen  bilicii  havcn  hclffen  dadongen,  dat  sy  vre  segele  2or 
kuDtscbafft  an  desen  bilichsbrieif  bangen  willen.  Und  want  dan  ich 
Philips  Tarn  Holtse  vtirftcbr.  van  mynre  doohtor  Hilwicb  wegen 
att«  Turschr.  hUmxvarwarden,  so  yüI  die  mich,  myne  boyssframN  e 
ind  dochter  belangen  oucb  ander  der  varschr.  peuen  veatligen  bal* 
den  sali  ind  ^iW,  dnromh  hn\n  ich  mynen  eygen  segell,  mich  mich, 
myne  huysirauwc  md  dochter  damit  zo  avertzugeu,  an  desen  hilinx- 
brieff  gebangen  ind  bain  zo  vorder  vestongen  gebeden  den  vesten 
ind  fromen  Johan  yan  Blitterstorp  ind  mynen  lieven  son  Herman 
▼am  Holtse,  as  dadongsfrunde  van  mynre  ind  mynre  dochter  sid- 
den, dat  sy  yre  segell  zor  kuntscbafft  an  desen  brieff  bangen  wiJlen. 
Und  want  cian  wir  Geirhart  van  Troistrop,  haeffmeister,  amptman 
ind  drost,  Fransz  indberJohan  van  Hamerstein  ind  Tlionis 
van  Heesen,  up  sidde  des  vurscbr.  Ja  spar  s,  ind  wir  Joiian  van 
fiitterstorp  ind  Herman  vam  Boitze,  up  sidde  des  vorsehr.  FhUips, 
alle  Vttrachr.  hilinxvurwarden  as  snnoerli^e  gebeden  ind  bewante 
frunde  haven  helffen  dadongen,  verbinden  ind  sliessen,  daromb  ind 
ümb  bidd«^  willen  Jaspars  ind  PMlips  vurscbr.  haven  wir  as 
gebeden  hiiinxfrunde  unser  igligs  segell  zor  kuntßcbafft  an  desen 
orieff  gebangen.  Ind  deser  brieve  synt  twee  alleyus  haldcndo,  der 
Jaspar  ina  Philips  mallich  e^en  ontfangen  haven,  ind  synt  gege- 
ven,  gedadongt  ind  geslossen  in  den  jaren  Christi  vnnfibtenhondert 
ind  dryindiwentaich,  np  sent  Thomas  avent  des  hilgen  apostels. 

Or.  im  Fam.'Ä.  Equord.   Dh  8  88»  sind  abgefatUn. 

')  Dieser  ErbtheUangsTertrag-  nnter  den  Kindern  Adolfs  vermutlilicli  vom 
J.  1604  (vgl.  928),  in  welchem  Caspars  Klterer  Broder  Johann  als  Qeistliclier 
w«lil  auf  Hmntnentdn  vendehtet  haben  trird  und  dalftr  im  Yereiii  nüt 
Brader  WiUielin  das  Gut  Volhansen  erbaltm  hat,  ist  leider  nicht  aufgeftindeii. 
')  Bergerhansen,  Kr.  Berkheim.  •)  Der  vorstehende  Satz  ist  im  Or.  cing-e- 
kiammeri.  Der  zu  Uammerstein  gehörende  Hof  Keeken  war  an  die  ßchirp 

vni  BotU«nbeiir  ▼«rpAndet  worden  (v^.  1060).  Tlelleidit  hatte  Caapars  Bmdsr, 
Wilhehn,  diesen  Hof  in  der  Erbtheilung  erhalten  und  an  die  Schirp  in  Folg-Q 
der  in  Nr.  1035  angedeoieten  Verbindung  yeräossert.  *)  Gemahl  »einer  Cou- 
•bu.      •)  Vetter. 

1524,  Mai  1.  m 

Margarethe  von  Hammer  stein ,  Gem.  des  Gerhard  von 
Troisdorf,  gi^  <f«m  CotU^utUüfi  in  Düttddoff  cur  ^eier  ihrer 
Memorie  eine  Rente  au9  dem  ihr  gehörigen  Hause  in  Düsseldorf, 
welches  der  Canoniker  Johann  von  Hammersiein  bewohnt 
und  bis  zu  seinem  Tode  besitzen  eoU, 

Kai.  Mai:  Memoria  Margarete  de  Hamcrstoyn,  nzoris 
validi  Qerardi  de  Drosdorp  magistri  corie:  Et  capitulum  recepit 
40  fl.  aureos  conversos  in  structiiram  nove  domns  circa  ortuni  capi- 
tiili,  ^uam  modo  inbabitat  duminus  lobannes  de  Ilamersteyn^ 
eanonicns,  qnonun  anreomm  medietas  deservietor  in  hao  memoria 
et  distribuetur  unus  aureus  de  eadem  domo  post  obitum  dictl 
domini  lohannis,  qui  ad  vitam  eandem  domum  libere  possidet 
et  de  altera  modietate  prescriptorum  aureorttm  habetur  memoria 
preuominati  validi  Uerardi  in  novembri. 


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544 


Staats- A.  Düsseldorf.    Memb.  de»  Stifts  Düsseldorf,  A. 

Diese  Notiz  bezieht  sich  aaf  das  Jahr  1524;  denn  im  A.  Heltorf,  Trois- 
dorf 2,  altes  Rcp.  y.  1581,  wird  eine  Uk.  0  1524  MemorieDStiftong  derer  tob 
TMisdoif  in  Coll^.  Stift  m  DÜMeldoif*  iMi%efiihrt. 

1524,  Mai  21.  9eD. 

Herzog  Johann  von  Cleve,  Jülich  und  Bera  belehnt  Caspar 
von  Hamm€r9t§in  mit  HammerttBin,  ifoeken  und  Daubt- 
GraUnheek, 

Gegeben  zu  Dnsseldorff  1524,  «uff  den  neisten  satontMÜi  m 
den  heiligeii  pinxitege. 

Beglaub.  Abschr.  im  Fam.-Ä.  Gesmold  und  StmoU'A.  Düsseldorf,  LAu- 
aeten  l,  f.  38  und  6,  /.  10;  daselbst  auch  der  Heven  «on  demielte»  Tage,  Jtti 
Abiehr.  auf  dein  Rittersitze  Hammerstein. 

Da  der  Lthubrief  wörtlich  mit  dem  bei  928  übereinstimmt,  so  ist  von  dem 
▲bdraek  Abatnd  fmommea» 

1524,  Oeiober  21.  961. 

DU  Eheleute  Caepar  tum  Stade  und  Sibüle  (Bele)  verkamen 
an  Gerhard  von  Troiedorfj  ffo/meUier,  Droei  tu  ÄnfforoH  und 
ÄvUmann  zu  Caeter  und  Margarethe  von  H ammer stein, 
seine  Gem.,  'S  Morgen  Land,  zwischen  dem  Buscherhöfe  des  Stiftes 
Kaiserswerth  utid  dem  Lande  des  Colleg.  -  Stiftes  in  Düsseldorf 
gelegen,  und  setzen  b  Morgen  Land,  gen.  das  Amt- Doppenland 
und  in  WUhdm  von  Lohaueen'e  Lanae  geleaen,  tu  Unterpfand 
Abgesehhieen  vor  den  Schöffen  dee  LandgerteHte  tu  Kreutberg: 
Johann  zur  Iloeven,  Wilhelm  Dombusch ,  Otto  zu  HolzhaueeUg 
Chrietian  im  Offerhaut,  Wilhem  Hinriehe  und  Eberhard  Cueter, 

1524,  Up  der  hilgen  elff  daysent  megeda  ind  JangffBren  daeh. 
Or,iaiA.des  /Mherrt «.  Hmmnentemeeken  JW-ArtlM.  8.  iet  eig^feBse, 

1525,  April  25.  962. 

Johann  von  Hammeretein,  Canoniker  im  CdUsg,'8ti^ m 

Düsseldorf f  pachtet  von  dem  Cap.  desselben  den  Brüggerküf 
(vgl.  713}  im  Kirchsjiiel  Ilimmelgeist  und  in  dem  Amte  Monheim 
auf  I^ehcnszeit  für  einen  Jahreszins  von  32  Goldgulden  Frank- 
furter Währung  und  stellt  seinen  halben  Hof  zu  Urdenbach  tn 
Unterpfand» 

1525,  uff  s.  Marcus  dach  apostoli. 

Or,  8taats-Ä.  Düsseldorf,  CoUeg.-Stift  136,  eingerüdU  in  üe  Vk  9tm  lAM 
(1004). 

1525,  Mai  22.  963. 

€Mkard  von  TVoiedoif  und  Margarethe  von  Hanner' 
etein^  teine  Gern»,  kaufen  von  Caepar  tum  Stade  und  SibSle, 
edner  Gern,,  einige  Stücke  Land, 


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545 


1525,  mondach  nae  aond«ch  Vocem  joennditatis. 

Or,  im  JPdIsiMeAM  Naddan,   SMfm-S.  m»  J&eii«dMy  trkaUt», 

1525,  AuguBi  1.  964. 

Gerhard  wm  Troiadoff  und  Margarethä  ifon  Hammer' 
etein,  seine  Gern*,  kaufen  von  den  Eheleuten  Caspar  zum  Stade 

vnd  SibiUe  5  Morgen  Ackerland  im  Rheinfelde,  mit  allen  Seifen 
auf  Wilhelm  von  Lohausen  8  Land  schiessend.    Abgeschlossen  vor 
den  Schöffen  des  Landgerichtes  Kreuzberg:  Wilhelm  Dornbusch, 
Otto  SIC  Jaoeven  vnd  Wühdm  Hinriehe» 
1525,  np  B,  Veten  dacb  ad  vincokm. 

Or,  im  A»  de»  yreifterrL  «.  Sammenidiuehsm  FaM.-Bsl)b«.   Z>m  SehSjfen- 

1525,  November  29.  965. 

Dt«  Schöffen  dee  Geriehtee  Kreuzberg:  Johann  zur  Hoven, 
Otto  zu  Holzhausen  und  Adolf  zum  Stade  bekunden,  dase  Peter 
von  Zbonne  und  Johann  von  Hammer  stein ,  Kanoniker  und 
Bevollmächtigte  des  CoUeg.- Stifts  in  Düsseldorfs  am  26.  April  1525 
fup  gudesstak  ncist  na  den  sonnetag  Quasimodogeniti)  vor  dem 
Qeriehte  ereehienen  eind,  um  einige  Grundetüeke  in  Lohaueen, 
früher  Knederginsgut  und  jetzt  VogeUre^  oder  Kramerknechtsgut 
genannt,  für  das  Stijt  in  Jhs'fz  zu  nehmen,  und  dass  Johann 
V  o  n  Hammerste  i  n  und  Adolf  BUckmann,  gleichfalls  als  Bevoll- 
mächtigte des  Stifs,  am  29.  November  (up  gudesstag  na  s.  Catha- 
rinen  tage)  erschienen  eind,  um  die  betreffende  Uk,  iäer  die  ßtsUz- 
ergreifung  für  dae  Stift  in  Empfang  eu  nehmen. 

1525,  up  s.  Andrees  avent  des  hilligen  apostels. 
AMte*J.  DSssMerf,  Cop,  des  CoUeg.-SU/i»,  a,  Nr,  lZ,f.  117b. 

152&  966. 

Wilhelm  von  Hammer$tein,  ed.  Adelte  Sohn,  verkauft 
an  Gerhard  von  Troisdorf  den  halben  Hof  Va^ausen  in  Urden- 
bach, das  halbe  Daler^GiUchen  und  da§  Haue  an  der  Ledden  bei 

dem  alten  Rhein, 

Ein  brief,  anfangend:  Ich  Wilhelm  von  H  am  m  er  s  t  e  i  n, 
eeligen  Alofs  söhn,  d.  d.  1525.  Ist  ein  Kaufbrief,  das  neilmrt 
von  Trostorf  Wilhelmen  von  Hamnierstein  den  halben  bot 
uf  der  Urdenbach,  gen.  Volhauser  liof,  item  das  halb  Daler  guetgen 
Q&d  das  hatts  an  der  Ledden  hei  dem  alten  Rhein,  dae  Zelisagexi 
gehawet,  abgegolden, 

Gräß.  «.  Jfyeesehss  A,  Heitor/,  IMsdarf  9,  alies  Sep,  Stranest  BeUrUg« 
11,  &  78. 

1526,  Mai  22.  967. 

Die  Eheleute  Heinrich  Swindt  und  CäeiHe  eowie  Bertram 

86 


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546 


Mercker  xind  Sophie  erhalten  nvfft  vene  von  dem  CoUeg. -Stift  In 
Dilssddorf  den  Hof  Havim  er  stein  und  das  halbe  Gut  Kochr- 
scheid  bei  Wülfrath  in  Erbpacht,  nachdem  sie  diese  1518  durch 
Vermittlung  des  verst.  Adolf  Quadt,  Amtmann  in  Solingen^  erhal- 
tene Pacht  in  Folge  vereäunUer  Paehtsaklung  verloren  Satten,  E$ 
eind  <de  Zeuaen  aeoenwibrHg  Rutger  von  SchöUer,  Amtmann  t« 
f^oUngen,  vnd  Wilhelm  Gogreve,  Amtmann  in  Mettmann.  Es  siegeln 
Ii.  V.  Schöüer  und  der  Hofmeister  Gerhard  von  Troisdorf  für 
H\  Gogreve,  welcher  noch  kein  eigen  Siegel  hat» 

152f>,  iip  (lynstach  zo  pynxstenn.  . 

Or.  Staats -Ä.  Dusseldorf,  (JoUeg.'St^,  121%  und  Msckr,  Cbp.,  o,  m 
Di«  beiden  SS-  fehlen, 

1526,  Juni  24.  968. 

WWidm  von  Neesdrode  und  Elieaheth  von  ffammer' 
stein,  eeine  Gem.^  geben  einen  Hof  vnd  mehrere  Grundstücke  in 
Bergheim  (Berchem)  an  die  Eheleute  Peter  Kjfr^aum  und  Qoetgee 

in  Erbpacht. 

1426  up  8.  Joban  bapt.  dach  zo  mjdsomer. 

Or.  im  A.  des  freiherrl.  r.  TTammersi^maehtim  FüwuUennMes.  Dß$  SdÜl^e»- 

gerichti  -  S.  v.  Berjhetm  ist  ahgefalUu. 

EÜBabctfa,  eine  Tochter  Herraaniis  t.  H.  auf  Obbendorf,  war  die  2.  (jieni. 
Withelms    N.»  Herrn  itt  Holtrop,  einem  Sobne  Ton  Wilhelm  lud  der  Ert>toditer 

Philippine  von  Holtrop.  In  1.  Ehe  hatte  Wilhelm  Fricdriko  von  Spi'-s  zur  Gem. 
(Stein,  U'cftph.  Gesch.  2,  p.  1044.  Üedinshov,  64,  /.  166  «.  61,  /.  60.  Bübner 
3,  966.    Fahne  2,  S.  lOy. 

1626,  Oeiober  1.  969. 

Hermann  von  Eitz  (Eis ;  vgl.  Note  eu  874)  und  Johanne,  seine 
Gern»,  verkaufen  dem  Pranziskaner-NonnenlUoeter  Rath  vor  dem 
Aap,  und  ztoar  zu  Händen  des  Paters  Wylack  von  Mors  und  der 
Mutter  des  Convenis,  Sihil/e  (Heilgin)  Doiekscher  von  Kaiserstrerth, 
eine  Erbrente  von  o  Gulden  aus  einer  Wiese  am  SchmaUubrüJd 
bei  Halingen  und  zum  Hofe  Eckamp  gehijrend.  Es  werden  die 
verschiedenen  VorbeeiHzer  die  Chrundetüekee  genemnt.  Es  siegdn 
der  Aussteller  für  eich  und  eeine  Gern,  und  eein  Schwiegersohn 
Adolf  von  Havumerstein* 

 ind  zo  noch  vorcler  erfvestonge  haben  wir  Herman  iod 

Janna  gebeden  den  vesten  ind  fromen  Ailf  van  HamerBte^n» 

unser  liever  swager*),  dat  hey  svn  segel  by  dat  unser  hangen  will« 
as  eyn  dadongsnian,  des  icli  Ailf  Haraersteyn  as  ejn  dnflongs- 
man  bekcuiie  ind  daromb  um  bedde  willen  myns  lieveii  swagers 
ind  swegerschen  Herinana  ind  Janna  myn  segel  zor  knntscbaft  alre 
vursclir.  Sachen  an  diesen  brief  gehangen.  Gegeven  in  den  jareo 
Christi  vnnftyenhondert  ind  sessindtwintich,  up  sent  RemigeDS  dacb. 

Or.  Staats-A.  Düsaeldorf,  Kl.  Rath  47.  Beide  SS.  erhallen,  doch  stark 
angebrochen.  Das  von  Adotf  wie  bei  945.  JS.  v.  Eitz  fuhrt  einen  recht«  sdtrei- 
tende»  LSwe»  m  Si^st. 

>)  Es  wird  hier  wohl  8ehwi«g«nohn  hdisen  mHtsen  (vgl.  Kote  n  t9()> 


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547 


Dm  Wort  „Sehwa^r"  wurde  im  weitesten  Sinne  für  allo  angeheirathete  Ver- 
wandte, für  Schwiegcrlierr,  Schwieg'crsolin,  Gem.  einer  Cousine  eder  Ißcllte  etC* 
^braucht  (rgl.  tiöl;  884.  »58,  Strange,  Beitr.  6,  ö,  91  etc.). 

1527,  JuH  12.  970. 

Arnold  von  Winckelhauaen  und  Peter  im  Vorst,  Schöffen  in 
DOfieldoff,  hekennmi,  da»$  $ie  und  ihre  V&rfahren  wm  dem  College- 
Stift  in  Düsseldorf  «ed  langer  Zeit  den  Zehnten  im  MansfeLde  in 
Backt  gehabt  haben,  zu  welchem  !>/•  Morgen  im  Schultheitten" 

Kampe  gehören,  frither  Reinhard  von  na m m eretein  angt- 
hörig  und  jettt  in  Gerhard  von  Troisdorfs  BesiUi» 

1527,  up  8.  Felicis  und  Naboris  flach. 
StaaU'A,  DüssMor/.  Cop.  dt*  CoUeff.-Sti/'U  a,  /.  646. 

1527.  •  971. 

Ans  ripm  Hammer  st  ein  8- Hofe  in  Eg  gerscheid  empßng  die 
fürstliche  Uentkammer  jährlich  4  Malter  Hafer. 

Item  intfangen  van  II  a  m  m  o  r  s  t  e  y  n  o  haeve  zu  EggerBcheid 
Tan  evme  salwäe-en  erfflichen  an  haveren  4  M. 

Slaat$-A.  Diittcldorf»  Keünerei  Reehg.  des  A.  Angermund  und  Grüß,  von 
Üet^fdisehts  A,  Cattwn,  Jbtgermttndet  Gemariep'Ordntmg  Ar.  147. 

Dieser  Hof  gehörte  bis  1522  dem  in  Mr.  964  gen.  Vincentius  v.  Hammerstein 
{vgl.  10021,  welcher  im  J.  1504  nis  ein  YrTWandter  des  Richter  \Vi!h.  Im  erscheint 
<vg).  Nachtrag).  Yermuthlich  war  er  ein  Sohn  Ton  Beutmeister  llermaim,  welcher 
«eelt  Nr.  64S  mit  dem  Mberen  Beeitier  dee  Hofee  in  Eggerscheid,  Wilhelm 
Winter  (Ke$»ett  Oeteh,  e.  Balingen     96^,  in  Verbindung  ctand* 

1528,  Mai  19.  972. 

Lehnsrevere  des  Otto  Wirt  zu  Nörvenieh  über  den  Pythaner 
Zehnten  daeelbst,  den  früher  Adelheid  von  Entzen  und  nachher 
Hermann  von  Hammerstein  (vgl.  837 J  gehabt  haben,  und 
tcelcher  mm  durch  seine  Eliefrau  an  ihn  gekommen  ist.  Die  Be- 
lehnung von  Seiten  des  Herzoges  von  Jülich  geschieht  durch  zwei 
seiner  Lehnemänner:  Wilhdm  «on  Neesdrode,  Mareehalk  nnd  Ami- 
mann ssu  Windeek,  und  Eabod  von  HeUenherg,  Herrn  mu  Lande- 
krön* 

1528,  uff  denn  neistenn  dinxstach  na  dem  sondage  Vocem 
iocundilatis. 

Or.  Siaafs-A.  DtsseUmf,  ük,  AI  8096.    0.  W.  ti§ff«U  mit  ernst  lürger- 

iichen  JJaUMmarke. 

Dieaer  Zehnten  blieb  während  mehrerer  Generationen  in  der  Familie  Wirt 
nnd  Itnm  dann  sn  die  Familie  reu  Inden.  , 

Es  i«t  iddit  ermittelt»  irelehe  Toehter  Hermanne  als  Gern.  to&  O.  Wirt  Ider 
gemeint  ist 

1528,  Mai  20.  973. 

Bürgermeister  und  Rath  der  Stadt  K^n  fordern  auf  Wunsch 

85* 


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54d 


ihres  Dinners  Hermann  Ketwieh  wiederholt,  den  Franz  ron 
Hammer  stein  auf,  (Ifviselben  die  von  seinem  Vater^  dem  sdiaen 
Hermann  von  Hamme  ratein  herrührende  Schuld  zu  zahlen, 
naehdem  Franz  diese  Forderung  hieher,  aneek^nend  ed»  wtbe' 
rechligtf  abgetoiesen  hattCj  und  begründet  diue  FMLeirung  damU^ 
daee  Franz  jetzt  BeeUzer  der  Güter  eeinee  Vaters  Hermann  sei 

Dem  ▼e$ieii  nnnd  fromen  Frantsen  van  Hamerstein,  untem 

besundern  gaden  frundt. 

Veste  unnd  frome,  besunder  ^n(\o  frundt.  Wir  haben  uwer 
liebden  zu  mebemailn  uff  bitüch  aasuchen  unseres  dieners  und  sc- 
trewen  Herman  Ketwich|  zeiger  disz  brieffs,  etlicher  berechender 
sohnld  halben,  kerkomen  van  eweniTatter  «elighen  Hermann  vaa 
Hameretein  nach  lauth  seiner  eigener  handschriffk,  seschribea 
nnnd  ersuch  denselbighen  zu  betzalung  zu  verhelffen  nnna  ewer  vor- 
elteren  handschrifft  zu  (juetten,  aber  sollichs  unan^esehen  solle  Jne 
durch  ewer  liebden  kein  entriehtung,  sonder  aüSyn  abschleglich 
autwort  gegeben,  unod  van  einen  zu  dem  anderen  gewesen  werden, 
welche  unsere  bedonokens  der  billicheit  ganta  nneemew.  DhwdU 
ewer  l(iebdea)  nnhe  ires  vattcrs  Herrn  ans  obgemeTt  gudere  besitssn 
nnnd  geniessen,  wher  nahe  billicbi  desselbigen  nach^elaessen  schuld 
zu  verrichten  unnd  sein  arme  seel  nit  in  so  grosse  geferlichoit  stellen. 
Ist  darunib  nochmals  an  u.  I.  unnser  fruntlirhs  e^esynnen  un(l  begeren, 
dieselbige  wollen  ansehen,  er  nuinehe  ein  ult  betagt  mau  ist  unod 
sein  brot  nit  mehe  gewynnen  kan  unnd  ime  Inhalt  solcher  htnd* 
schriffk  zufriden  unnd  klaglosz  stellen,  uff  das  yan  keinen  notten 
werde,  er  sich  desz  wyther  an  unseres  herrn  g.  van  Cleve,  Gulich 
unnd  den  Berfi;  etc.  oder  an  andern  geburlichcn  orten  zu  beciagen 
habe,  unnd  sich  unnsernhalben  dermaessen  gegen  ime  so  gunstigRch 
erzeigen,  uS  das  er  befinden  möge  dieser  unnser  vurschrifft  genossen 
zn  haben  an  denselbigen  u.  L,  die  unnser  her  Oot  in  wo&arender 
gesnntheit  bewbar.  Datum  am  XX***  tagh  matj,  anno  1528. 

ßtedl-4>,  ZSftt.  Cipienbu^  A,  III,  10,  2tr,  16. 

1528,  Juni  17.  974. 

Gerhard  von  Troisdoif,  Hofmeister,  Amtmann  zu  Caster  und 
Drost  zu  Angerort,  und  Mn  r  g  arethe  von  TJnmmer  stein ,  ?fin^ 
Gem.,  hänfen  von  Caspar  zum  Stade  und  JSibiUe  Valcken,  seiner 
Gem.,  Landparcellen  zn  Lohausen. 

1528,  des  gudcstnges  na  s.  Vitus  ind  Modestustag. 
Or,  m  Fahnctchcn  NachUua ,  mit  erh(Utenam  Sehofen-S.  von  Gericht 
Kreuth^* 

1628,  September  30.  975. 

Caspar  zum  Stade  und  Sibille,  seine  Gem.,  verkaufen  s« 
Qerkara  von  IVoisdoff  und  Mar g  arethe  von  Hammerttsin, 
seine  Gem.,  die  Hälfte  derjenigen  11  Stücke  Landes  von  dem 
Lohausen  -  Gnte  in  Lanhausen,  xcelche  Gertrud  Goebel,  Loha^i^^^^ 
Tochter,  als  ihr  Erbtheü  empfangen  und  ihnen  verkauft  hatte,  und 


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549 


•t<0  BrJ'^ävfn  gleich ::^rfifj,  daffi  fn'e  rh'e  nvrlcrp  Hälffe  jenen  Landes 
bereits  früher  an  Gerhard  und  Margarethe  verkauft  hätten, 
JBestegelt  von  den  Schöffen  des  Landgerichtes  Krenzberg:  Johann 
Korfff  Heinrieh  Sehmii,  Heinrich  Honne  tm«!  WUhdm  Heinriehe, 

1528,  up  8.  Remeiss  avcnt. 

Or,  im  A.  de»  j'reiherrl.  v.  J Jammer tfeimchen  Fam.-llalhs.  Ua*  GeridU»-S. 
erhalttn, 

1529,  F^ar  28.  976. 

Adolph  von  Hammer  stein  und  Anna  von  Eitz,  seine 
Gem.,  erhalten  vom  KL  Rath  einen  kleinen  Bueeh,  voqfHr  eie  jähr* 
lieh  V4  Pfund  Wachs  zu  liefern  haben. 

Wyr  Alof  van  Hainers teyn  ind  Anna  van  Eis,  eluede, 
doen  kont  ind  bekennen  ovennitz  cHsz  apenon  hriof??  voer  ons  ind 
unse  erven,  dat  wyr  van  den  dt  \  i)ten  ind  geystelielieii  susteren  toe 
I^ed  iu  der  cluysz  erilieben  eDtia,Dgen  haven  ind  eräichcn  uii  ons 
gewoDDOD  hajo  eyn  pletoehen  büsches,  vnrtzyten  den  susteren 
vurschr.,  timb  Ooedz  wil  sy  dat  gelücht  toe  paescben  yn  dye 
dttstermette  toe  bestellen,  gegeven  is,  wilcher  büscbcn  urobtrynt 
eynea  halven  morgen,  liggendo  yn  onsz  lande,  schytende  mit  eynro 
syden  lanxt  Brüyckhuysz  peschcn,  myt  de  anderen  syden  lanxt 
borger  acker  yn  synen  pelen,  ind  want  dat  selvige  vurschr.  büscben, 
daer  jn  synen  pelen  gelegen  is,  ons  eluiden  ynrscbr.  ind  onss  erven 
sehedelich  was,  soe  synt  wyr  myt  pater  ind  mneder  ind  mit  den 
fiementliclicn  conventzsustoron  toe  guetlicben  des  tzovreden  wor- 
den ind  gelaven  nu  vertan  yn  craft  diss  bryfs  myt  unsz  eyrren 
zeegel  bevestiget  voer  uns  ind  unse  nacoemende  erven,  vort  tzo  den 
ewieen  tzyden  den  susteren  der  cinysz  vurschr.  altzyt  toe  palmen 
toe  lederen  8  verdel  ponts  was  yn  dye  cloyse  toe  Raede,  umb  dat 
gelficht  yn  der  dnstsnnette  dairvan  toe  macken,  ind  dan  vortan 
myt  den  buschen  vurschr.  on^z  eygen  wil  ind  nutz  daermit  to 
doen,  dat  hott  ujs  tzo  hacken  ind  tzo  raiden  in  dat  lant  tzo  plui- 
gen,  tzo  bowen,  tzo  seieni  tzo  meien  gelick  onsz  anderen  eygen 
properen  ffoedereOf  merO  yn  synen  pelen  laten  üggen.  Wer  id 
ever>)  saläe,  dat  wjr  of  onse  nakomende  erven  yn  der  betalonge 
der  pechten  vurschr,  Tersünielich  gefonden  wurden,  ind  der  eyn 
pecht  den  anderen  vervolchde,  soe  sullen  ind  mögen  de  susteren 
«er  cluyse  vurschr.  dat  lant  mit  al  synre  bekryen')  als  yn  der  tzyt 
gefonden  mach  werden,  an  sich  neinen  ind  sal  wederumb  an  sy 
erraUen  syn  sonder  onss  ind  onss  enwn  wedersprecben,  ind  wyr 
ind  nnse  nakoemende  erven  ensnllen  asdaa  vortan  geyn  recht  noch 
anspraiche  daen  an  haven  noch  gesynnen  tzo  haven,  mer  den  saste> 
reo  vurschr.  guetlichen  volgen  laiten  noch  an  g^ynen  rechten  we- 
derumb gericntelich  bestaen  tzo  wynnen.  Dyt  vurschr.  verdrach 
vestelich  ind  ongebrochen  tzo  haiden  sonder  eynich  yndrach  arge- 
list,  soe  baven  leh  Äelof  van  Hammersteyn,  nmb  mjoh  ind 
myne  bnysfrow  ind  onse  naekomende  erven  tzo  avertsnygen,  myn 
eygen  zeegel  voer  mych  ind  royn  huysfrow  ind  voer  unsz  nakoe- 
mende erven  onden  an  desen  biyef  gehangen,  welcher  zeegel  ich 


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660 


Anna  Tan  Eis  myns  werden  \ywen  hnysheren  vnnchr.  yn  alle 
Sachen  myt  gebruycben  bekenne  waer  tzo  syn,  want  dyt  yQnehr. 

verdracli  myt  [niyt|  myme  wille  ird  wissen  p^esf^livpt  is.  Gegeben 
ind  verdragen  in  den  jaeren  onsz  Heren  dusont  vünfhaodext  Üld 
XXIX  op  sent  Matliys  aveiU  des  heylichen  apostels. 

Or.  Ütaati-A.  Dü$teldor/,  Kl.  Eath,  103.  Da»  5.  de*  Adolj  v.  IL  erkdien, 
ah«r  «hen  afij)«ftroe%en.  JB»  «i4  «erteAtMlm  «on  <!«■»  m  946  «nuI  sei^l  im  schräg 

ffelehnlen   TarfucheuHchihU  tlie  3  Kiri-fieu/n',  i^r  n  mit  4  LStzen.     Auf  dem  Schllh 
ruhei  fin  Üteehhelm,  über  welchem  »ich  äte  3  Kirchef\/ahnen  an  Frozusionsttäku 
erhtkw.  Leg.:  RLeR4*VRR4-liftm6K£IT. 
0  Violmelir*      *)  Aber.      ■)  Beuemngen. 

Anna  tob  Elte  (vgl.*  Note  %n  874)  soll  nach  eiB<N-  )Ctdienaii|f  de»  AreUv> 

ratli.s  von  Eltester  und  nach  Fahne,  Ber^j.  Geachl.  2,  f,  64  eine  Tocfaler  »fla 
Jlerinann  und  (Johanna,  ygl.  d6ä)  ron  Grafschaft  ^wesen  sein. 

Adolf  mitte  in  1.  Ehe  eine  toq  Troiedoif  aar  Gem.  geliabt  haben,  die  lintter 
seiner  Kinder,  Tcrmathlich  Sibille,  die  Tochter  von  Wilhelm  (Strange,  Beitr.  Ii, 
S.  65),  welcher  ein  Bruder  des  vielfach  gen.  Gerliard  von  Troisdorf  wftr.  Dena 
eine  Abneut4^el  seines  Urenkels  von  Uanxler  (vgl.  10  u.  1098)  und  die  Wsppea 
auf  deeeen  Grabsteine  in  dem  Kreuahenrn-Kl.  in  DBaaeldoif  geben  fotgead«  Ab- 
stammung': 

f.  hn\n.  t.  Uiya      f.  mmM.  i.  Rta.     t  Mwwwntwu  tfaMut     f.SAIwh.  v.  HrüiUAf.lia. 

u  Hank.  t.  "Mwjsrf.  n  ||MinKrv:';ii.  t.  $Mu 

Lwhgii  t.  Mmfcf.   3UrgMiitet.lfaiSwfaii. 

Sir|»i»o  I.  Hanikr.  IHlifrr  tut  Ur:. 
gd^.  V»hS,  gerf.  |(>lit.  itna  ait  inu  t.  .VUidi. 

(IQMt/f.  9.  8p9Utlu$  Ä,  Bsüor/,  K&fprüth;  Ridingho».  24,  /.  20  n.  M, 
Bucelini,  Germ,  Top,  CAfvi».     löd;  Strtmgt,  Beitr.  9,     6S;  FoAne,  <ffM/j^ 
Ä  74;, 

1529,  April  28.  977. 

Gerhard  uon  Troisdorf  und  M  ar  g  areihe  von  Hammer' 
stein,  seine  Gem.,  kaufen  von  den  EheLevien  Caspar  zum  Stad^ 
und  8ib^  einen  Kamp,  gen*  der  Lohau9m(LoeBeen)' Garten  antf 
dem  Lokaueen'OuU,  £§,Biegdt  da»  SehöffengerieSt  ea  Kreud^rg» 

1629,  gudenstag  na  s.  Harens  daefi  des  evang. 

Or.  wt  Fakimeken  KaAlasst  mit  «rlUdteMm  8,  des  Gerichts  Xreusherf. 

im,  Juni  24.  978. 

WUhdm  van  Caleumj  gen,  wm  Lohaueen,  und  JuUa 
herg,  »eine  Oem,,  errichten  für  ihre  Kinder  eine  Erbtheilung  ihr» 
Vermögens  und  verfügen  namenüieh  in  Betreff  der  an  ihren  rj^ift- 
liehen  Sohn  Adolf  in  Kaiserswrfh  ?n  liefernden  R^vfev  rru»  Ij'v'yf- 
hfrfj.  Ks  sind  als  Verhandhing szeujen  ttnd  Schiedst' u(e  von  heuUn 
Seiten  folgende  Verwandte  und  Freunde  gegenwärtig:  Adolf  von 
Hammeretein,  Gerhard  von  Leu^imar,  Heinrieh  van  6emhs» 
rieh  und  Heinrich  von  Walhausen  gen»  van  Luyeehf  weX/dhe  fAms^ 
Udi  mit  dem  Aueeteller  »iegdn, 

1529y  nff  s.  Johannes  dagb. 

«o»  tohmuseiuehes  Cbp.  8,  88  t«  SssUs  des  Berg,  Geseh.'-Ver. 


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551 


1529,  August  5.  979. 

Johann  von  IIa  mm  er  siein,  KanoniJcer  im  Coileg.  -  Stift 
rr/  Düsseldorf,  Jungfer  Luitgard  Stecke,  Wittwe  Margarethe  von 
Ofden  und  Schopper  Loesken  stiften  als  Testaments  -  Vollstrecker 
der  Müabeth  Weseker  für  deren  Seelenheü  etne  Mfemorie  tn  der 
CoUeg.- Kirche  zu  Düsseldorf  und  übergeben  zu  detn  Zwecke  eine 
Erbrente  von  30  Weisspfennigen,  welche  Elisabeth  am  f».  December 
1524  (uf  8.  Nicolaiss  avent  d.  hil.  bischoffs)  von  Adolf  Haix  (jr. 
kauft  hatte.  AitsgesiteUt  von  dtn  Düsseldorfer  Schöffen  Johann 
Neuhaus  (Nygeliusz),  Bürgermeisttr,  und  Reinhard  Bergmann, 

ir)29,  up  donnerstai^:  neist  na  s.  Petrus  ad  vincula  dach. 
ikaaU-A,  Düsseldorf,  Cop,  des  ColUg.-SiifU,  a,  /.  362^. 

1529,  November  3.  980* 

Abrechnung  von  Adolf  von  Hammeretein  mit  seinem 

Schwager  Gerhard  von  Troisdorf. 

Item  seder')  myner  lestcn  rcchcntschaft  ich  myt  myne  swager 
Gerhart  van  Troystorp  gehalden  ind  gehadt  have,  sali  syn  gescheyt 
van  dem  jair  XjCVI  ungefeirlich  luya  der  rechentschaft: 

Item  seder  dem  jair  haln  ich  ungebort  Ind  intfiiDgen  van  des 
hoffmeisten  wegen  van  dem  jair  XitVII  ind  vort,  genant  ander« 
verseBz*)  van  etlichen  W6  hernahe  Tolgt:  Item  Iiain  eynen  morgen 
bnnds')  gehat,  gelegen  an  den  Gronenhfr?  in  den  wvdloRpn  ben- 
dcn,  dfit  jair  XXVII,  XXVIII,  XXIX  etc.,  der  morgen  deyt  da 
by  gelegen  30  alb.,  facit  3'/»  overJ.  gülden,  6  alb.  Item  noch 
2V3  overL  gnlden  van  der  oliohamolen  an  der  eteynbmggen,  van 
den  En^elsinann  filcit  !■/,  overl.  gnlden.  Item  3Vz  overl.  gülden 
v.'in  Hinricli  Iloltsnyder,  ind  ist  IVj  van  dem  jair  XXVI  ind  2  van 
den  iair  XXVII.  Item  2  overl.  gnlden  im  Hamme  van  den  jair 
XXVlI.  Itom  20  alh.  van  den  ramen  *)  garden  van  doii  jair  XX\'II. 
Item  hain  ich  gehat  vau  niyns  swagers  holtz  2  iiertel,  iacit  3  overl. 
golden.   Summa  latoris  15  overl.  gnlden,  14  alb. 

Item  in  dem  jair  XXVII,  aa  ich  mynen  neven  Sybert  krejeh, 
han  ich  gehat  15Ö  schantzen*),  hait  myr  myn  nicht  •)  100  gegeven, 
dnt  half  Imndert,  was  eytn  blpyfTo,  was  bleven  legen,  han  ich  nf 
[ufl  myn  kost  laissen  voert^n;  reehenen  ich  nyet  van  dan  ur  guyt 
wifle  ist.  Item  hayt  myr  myn  swager  befolen  syn  gorst  zo  ver- 
konfen,  der  ist  gewest  15  malder,  den  han  ich  myt  den  irsten 
2  malder  verkouft  vur  2  overL  gülden,  6  alb.  Roloff  Vunsse;  mid- 
derme  do  stuychde')  sich  de  gcrst  ind  wold  nyot  me  gelden  dan 
eynen  overl.  gnlden,  so  hain  ich  de  vort  verkouft  mit  raid  myner 
nichten  uni  swagers  den  malder  vur  1  overl.  guldon,  facit  15  overl. 
golden,  6  alb.    Summma  lateris  15  overl.  gülden,  6  alb. 

Summamm  30  overl.  gnlden,  20  alb. 

Item  her  intgeen  dyss  vnrsch.  scholt  hain  ich  weder  in  behoef 

myns  swngers  nysgegeven  ns  volgt:  Item  dem  hofmoiptrr  eynen 
gülden  lenen«),  do  he  dem  tolner  syn  kynt  hoef»),  facit  2  overl. 
gülden,  6  aib.   Item  Qeryt  Eytges  den  zeinden  im  Heytfelde  ver- 


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552 


wart  de  jair  XXVII,  XXVIII  lud  XXIX,  edes  jair  zo  verwareo 
mit  nud  myns  swagera  90  alb.,  batn  ieh  eme  de  dry  jair  betnlt, 
faoit  3Vt  oveii.  gülden,  6  alb.  Item  hain  ich  dem  sedeler  hetah 
5  alb.  van  eynen  alden  sadel,  van  den  Angerord  Iier  komen  wai, 
20  raachen.    Item  Sybert  eyn  par  nuwer  scho  'o)  4  alb.  Item 

2  slussel  zo  eyra  kluyster")  zo  Angerort  2  alb.  Item  myn  nicht*) 
den  schoilmeister  Metzgea  uf  dem  Berg,  Trinen  Wechters,  Zanders 
fraawen  im  myme  buys  geschenkt  1  fiertel  wyns,  de  quart  22  den., 
macht  7  alb.,  4  den.  Item  eynen  slussel  zo  dem  kornhuya  1  alb. 
Summa  lateris  6*/,  overl.  golden,  7  alb.,  4  den. 

Item  uf  dinxtafh  na  sent  Hupertz  dach  e>Ti  quart  in  myme 
Iiuys,  leyss  da  gut  wanns  van  machen,  myt  myner  nichten,  2  alb. 
Item  de  van  Nymegen'^}  2  mal  laissen  bekommereo  ")  2  alb.  Item 
Conen  1  overL  gülden  Tan  geheysch  myner  nichten.  Item  Hinrich 
Monhemi,  de  swannen")  gedragen  so  Breidmar,  gegeven  7  scfaiL 
Item  dem  Scheper  in  der  Nuwerstat  gegeven  1  overl.  gülden  van 
den  Schapen  zo  hoden  van  payschen'*)  byss  zo  sent  Reraeyss 
anno  etc.  XXVII.  Item  1  alb.  den  boden  ;^'egeven,  de  beseyr"j  uf 
de  Herbench  gewyst,  van  wegen  den  van  JSymmcgen.  Item  Erveo 
noch  l'/a  OTerT.  golden  of  donnirstach  na  sent  Agneten.  Item  dem 
smede  an  den  fiitynger  portzen  30  alb.  vur  wicken,  zo  Duyssel* 
dorp  gcseit  svnt,  anno  XXV'III.  Item  Sybert  vur  bocckre  i  2  alb. 
Item  Sybert,  Jentgen  Schröder  eyn  kynt  gehaven*),  verlacht  22'/»  alb. 
Item  Gerit  an  der  Schadeloys-molen,  dry  jair  honne")  gewest  zo 
Einer  van  de  gewalt  up  BUkerbuscb,  9  alb.  van  dry  jaren.  Summa 
lateris  6Vt  overl.  gülden. 

Item  Yooem  jucunditatem  den  hofmeister  2  quart  wyns  in 
myme  huyss  myt  Lansberch,  den  quart  2  alb.,  facit  4.  Item  gege- 
ven veyr  alb.  vur  spyndbroid  zo  Bilck  4  alb.  Item  anno  XXVIII 
bait  der  hofmeister  gebat  zo  Derendorp  7  lammer,  zo  Stockum  5, 
zo  Duysseldorp  5,  famt  17,  facit  187«  '■^b*  Kiyns 
kertz**)  zo  Bifck  19*/|  den.  und  1  viertel  punt  was,  macht  tsamea 

3  alb.,  IV)  den.  Item  anno  XXVIII  ^n  ton  wvnheffen  hail  gekost 
23 Va  alb.  Item  Bernt  Tolnirs  gegeven  12  alb.,  was  eym  nicht 
schuldich,  van  gronen  kesen.  Item  zom  lesten  berechent  2  overl. 
gülden  gruntgeltz,  der  erban  ich  nyet  dan  eynen  kregen.  so  Thonys 
van  Kempen  verstorven  ind  syn  gerecheit  an  der  moien  veilEOoft 
had,  facit  1  overl.  gülden.  Item  verdeckt  500  schouyflF")  durch 
Kalthoff  in  des  homeisters  behoef  zo  Doysseldorp,  dat  100  7'/«  »Ib., 
facit  l'/i  overl.  gülden,  3  schil.  Item  meyster  Casper  betzalt  8  loyt 
silvers  zo  Sibertz  silveren  schoyden,  facit  5  overl.  gülden,  dat  loit 
15  alb.  Item  eynen  alb  vur  einen  gurdel.  Item  l'/s  overl.  gülden, 

I  alb.  vur  eyn  roid  bonet**)  myt  den  upbynden.   Somma  lateris 

II  overi.  golden,  20'/,  alb.,  V/t  den. 

Item  meyster  Coinrait,  vasbender,  gegeven  7  mark  van  3  vassen 
zo  bynden,  de  hait  Buyman  kregen.  Item  meyster  Clais,  den  se- 
deler, gep^even  7  overl.  gülden,  6  alb.  van  bevel  myns  swa^ers. 
Item  Svbert  syn  schoie  vur  ind  na  laessen  orderen  ind  emen 
Scheie  laessen  [laessen]  machen,  den  eynen  had  he  lor  Borch**) 
verbrant,  5  alb.  Item  myner  nichten  1  par  mettar»)  ^an  CoQes 


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553 


laesaen  brengen  5  alb.  Itrrn  h;in  ich  Rpintn:en,  des  proest»*)  boden, 
20  Nyraegen**)  geschyckt  zo  den  notariua,  gegeven  13  alb.  Item 
OQch  eynen  boden  van  Cleiff'*)  vort  zo  Nymmegcn  gesandt,  gege- 
ven 3  alb.  Item  do  ieh  den  ran  Hymmegenn  Deknmmert**)  had 
in  Buymans  huys,  inyt  dengelten  ge&ert^  mych  myt  in  so  yerdnu 
gCTif  2  alb.  Item  eynen  mullemcr  j^ep^even  8  alb.,  de  den  vr'm  van 
ure  uichten  lierbracht.  Item  iiinrich  Kaltliotf  bait  den  wyn  upge- 
foirt,  hain  icb  nyet  gegeven.  Item  gegeven  van  des  hofmeisters 
nacht-mutzscben  zo  machen  5  schil.  Summa  lateris  10'/«  overl. 
golden,  5  eohil. 

Item  ist  kernen  zo  Derendorp  an  de  olichsmolen  an  ii'szwerk*^) 
indgroyssen  nelen«»)  26  punt.  fint  pnnt  1  alb.  Item  noch  Tvl  groisse 
nele  an  de  renne  5  alb.  Item  2(>iJ  groyss  scbyffneie,  dat  100  6  alb. 
Item  3  fiertel  spang-nelo  3  alb.  Item  1  Hertel  gehenge*nele  9  den. 
Itom  noch  6  pant  an  de  steyn,  fadt  6  alb.  Item  1  fiertel  spang- 
nele  1  alb.  Item  noch  5  fiertel  ain  bedage  myt  den  jungen  van 
dem  Werd,  faeit  2  gülden,  8  alb..  3  den.  Item  anno  XXVIII  uf 
«tterstach  vur  lychtmys  den  hotmeyster  in  Buymans  huys  ge- 
scbenckt,  as  he  na  (^aster  riden  wolde.  3  fiertel  w-yns  den  burger- 
mester,  schefFen  ind  raid,  toller  iad  beseir>^j,  de  vurschr.  baden 
dat  gelaioh**)  gescbenckt,  den  qnart  3  sohil.,  faoit  18  alb.  Item 
noeh  eyn  ton  winheffen  17  alb.»  10  den*  Item  den  jungen  Treyatorp 
evn  wvnd*®),  haitgegulden  myt  den  strcp")  18'/iatb.  Item  anno  etc. 
XXVIII  uf  der  Urflonbach  ")  verbuwet  luyd  dys  12  overi.  gülden, 
7»/,  alb.,  faeit  myin,-  swai^er  »5  overl.  gülden,  7  schil.|  3  den. 
Summa  10'/»  overi.  guiden,  T'/a  i^ib.,  4  den.*') 

Item  12  alb.  van  den  lammer-zeinden  van  den  jair  XXIX  zo 
Derendorp)  zu  Dnysaeldorp,  ao  Stockem. 

Anno  etc.  XXIX  nf  sent  Hnpertz  dach**)  gerecbent  myt  mynen 
twager  Oerit  van  Troistorp  ind  syner  bnyifranwen  in  byweaen 

syns  sons  Wilhelm  van  .Treis toi-f  ind  her  Derich,  synen  cappelainy 

iif  dpspn  zedfl,  ind  wes  wir  vur  datum  to  <hnn  gebait  haven,  uys- 
gesuiieyd'  ii  dat  gelt,  dat  ich  van  mynen  swager  iutfangen  hain  luyd 
eyos  zedt  Is,  he  da  van  hait^  den  Hernian  der  richtcr  van  Anger- 
manf)  geschreven  halt,  dae  icb  Libber  myt  bezalt  hain,  noch  me 
andere  eelds  myr  myn  nicht*)  gesant  luyd  eyns  zedels,  nemlich 
overK  gülden,  22  alb.  Item  noch  17  goltgulden  ind  25  overl, 
gülden  i?t  hy  neyt  myt  g^erechent,  davan  sal  ich  myme  swager 
rechentschat  van  doin.  I)at  eyn  ints^eyn  dat  ander  gequyt  ind 
afgeslageui  dat  ich  eme  bchuldich  biyve  7  overl.  gülden,  9  alb. 
Item  byinne  iat  euch  myt  gerechnet  6  overl.  gülden  zerunge  in 
Libbeleia  aacben.  Item  byn  ich  raymen  swager  acfauldich  van 
den  hove  up  der  Urdenbach  2  peclite  itz  datum  zo  sent  Mertyns- 
mys  XXIX  etc.,  macht  40  goltgulden.  Item  noch  eyn  pert  32  golt- 
ulden.  Item  her  intgeen  steyt  myr  noch  zo  goid  van  mynen  gnä- 
igen  heren  18  gülden  overl.,  1  alb. 

Graß.  V.  Sptes^he»  A.  Beliorj,  Troitdorf  3.  Auf  Pap.;  vermuthlich  Adol/t 
«Vm«  Bmdaehrift, 

')  «eit  »)  Rückstand  ')  Wiese.  *)  Weiden.  »)  R<  isi^bündeU 
*)  Nichte.      «)  nittlemeile  stockte.      •)  geliehen.     •)  «ns  der  Taait  haben. 


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10)  behübe.       ")  VersciiluM.  festnehmen.      >*)  Schwäne.      i*)  Ottera. 

AafMW,  Inipector.    >*)  Backer.     ")  Hoan«  «•  Ortev«r«tdittr.     >*)  Som- 

tiig',  25.  Mai  1427.  >r)  Ab{?al)e  Jin  das  Stift  S.  Quirin  in  Neuss.  '«j  Stroh- 
scboffe  zum  Dache.     ")  rothe  Mütze.  Du  Gut  Adolfa  v.  H.  Messer. 

Propst.  '*)  Nymwegen.  *•)  Cleve.  *')  Eisenwerk.  *•)  Xi^el. 
2")  Gelage,  Mahlzeit.  ><>)  Schankel.  *•)  Strick.  »ij  Da,  Gut  Volhansen 
in  Ilrd-  nbach,  vorl.  966.  *•)  Es  rnnss  hier  ein  Soliroih-  oder  K*ohnenf»'Mer 
auf  der  letzten  Seite  der  Abrechnung  vorhanden  sein ;  denn  die  einselnen  Posten 
denalbea  geben  nidit  die  hier  fldiende  SaiDme,  «ondeni  13  ^ULt  —  93h.,  1  da. 
M)  s.  NoTenW*  Henmnn  von  Elti,  der  Sdnriegorrftter  Ton  Adolf  r.  H. 

(ygl.  969) 

1  übtirltindiscber  Golden  «=>  (4  Mark  oder)  24  Albus,  1  Alb.  »  (2  SchU* 
linge  oder)  12  Denar».  1  oberi.  oder  Goldgnlden  nach  heatigem  Oelde  etwa 
etwa  6  bis  7  Mavk.    1  Tiartel  ^Wein)      4  Quart. 

15211,  November  25.  981. 

Caspar  zum  SiiuU  und  SibiUe,  seine  Gem.y  verkavfen  de» 

fünften  T/ieil  der  von  Peier  zum  Star/p  nachqtdasscnen  Güter, 
welche  sie  von  den  Eheleuten  Adolf  Tumeler  und  Gertrud  geVanft 
haben,  an  Gerhard  von  Troisdorf  und  Margarethe  von  IJam- 
meretein ,  seine  Oem,  En  umfaeH  dieser  Verkauf  den  fünften 
Theü  wm  19  genannten  Stachen  Landes,  darunter:  1  Siüek,  ge», 
der  Bonynckf  mit  einer  Seite  längs  Jungfer  Heltvigs  von  Ham- 
mer st  o  in  und  der  Kreuzbrüder  Land  und  mit  der  anderen  S^'^f'S 
längs  d'r  H^rrn  von  Kaiserswerth  Lande,  1  Sfürk  an  ff  er  M^t-gd- 
kühle,  mit  einer  Seite  länqs  Jungfer  Helte  igs  Lande  und  mit 
der  anderen  Seite  länge  de§  Lan&$  vom  Colleg.- Stift  in  Düssd- 
dotft  1  SiÜekf  gen.  an  den  Hveekden,  mit  einer  Seite  längs  des 
Landes  von  dem  Stiffe  Kaiserswerth  und  mit  der  anderen  Seite 
längs  der  Jungfer  IleLwig  Lande,  1  St  tick  Wege  von  Stockum 
nach  Lohausen  mit  einer  Seite  läng^s  des  Landes  von  dem  Stifts 
Kaiserswe^'th  und  mit  der  anderen  Seite  längs  der  Jungfer  Hei- 
ufig  Lande,  1  Stück  im  groeten  Rheinfdde  mit  einem  Ende  an 
das  Land  derer  von  Troisdorf  und  mit  dem  anderen  Ende  an  das 
I^and  der  Jungfer  Helwig  von  Hammersfein  schte^^s^enf^. 
Ausgestellt  ist  die  von  den  Schöten  des  !  nnJ gerichts  Kreuz- 
berg: Wilhelm  Heinriche,  Heinrich  Honne,  Johann  zur  Hotten, 
(Mio  eu  HoUhaueen  und  Konrad  auf  der  Kete^ek. 

1529,  np  s.  Catharinen  dach  der  hilf^cn  juiiffercn. 

Or.  im  Ä.  de$  freiherrL  v.  Sammensteintehen  Familten- Bai hi.  S.  erhatten. 
DU  UL  ist  sskr  besehMdigi  und  hat  grosse  LSehsr.  Eins  2.  Or,-A^fsrtifiSH$ 
6ei6Niiel  «tcA  m  Faknssehe»  KadUtuss, 

1530,  Februar  Ö.  962. 

Helwig  von  TJ  nmmerstei  n ,  Tochter  von  Wilhelm  und 
Elisab  et  h  von  FJf::,  verkauft  dem  KL  Math  hei  Düsseldorf  eine 
Rente  von  15  Goldguiden  auf  dem  Gute  zu  Stockum  haftend,  Zeugs 
iei  ihr  Vetter  Adolf  von  Hammer  stein. 

Ich  Hilwich  van  Hamersteyn,  elyge  dochter  seligen 
Wilhemsvan  Hamersteyn  ind  Eelgyns  van  Eeb,  den  be/de 


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öö5 


Got  genaide,  doen  kont  ind  bekennen  öffentlichen  yn  disen  apenen 
bryen  vur  mich  ind  alle  rayne  erven,  dat  ich  myt  raede  myner 
bew«nten>)  frunde,  tunb  auderen  myneii  tnstaeyn  groeBsena  scha- 
den» daemyt  tzo  behueden,  eynen  vestellichen  erffkouffe  deD  wer- 

dif;en  ind  devoeten  pater,  mueder  ind  pemoynen  conventz-susteren 
des  bcslassens  gaedznuyss»)  zo  Kaede  vur  dem  Aap  ind  alle  yren 
nakoemende  otf  helder  dvss  bryffs  myt  yren  gucden  willen  recht 
iod  redeltchen  verkoufft  hayn  ind  verkouffen  gucder,  wysselichery 
fryur,  t^ycherer,  jaerlicber  erarenten  ust  mynen  alongen  haeve,  erve 
lad  gaede  tzo  Stockum,  yn  den  gerichte  van  Cruytzberch  gelegen, 
vufftyn  guide  bcsclicydene  engzele  recht  wichtyge  goltgulden  mnntze 
der  Kurfürsten  by  den  Ryne,  dye  sclvyge  jaerliche  renten  ich  Hyl- 
wich  viuöchr.  ind  alle  rayne  erven  nu  vorttan  den  vurschr.  pater, 
nroeder  Ind  gemeynen  conventz-susteren,  yren  naekoeinenden  den 
helder  tzo  erflichen  dagen  tzo  alle  ind  ygelichs  jares  op  sente 
Peters  dach  ad  cathedraro,  off  bynnen  den  allrenneesten  14  dagcn 
daernae ,  unbefangen  sonder  cynigerkonne  langer  vertzoch  ader 
indracht  tzo  dancke  wail  betzalen,  bantriehten  ind  los?,  iedich,  fry, 
komberloitiä  ind  unbesweert  van  allen  Sachen  ind  yderniaane  op 
ons  seife  kost,  unlust,  schade,  anzt  ind  arbeyd  an  eynre  nnver- 
doylter  sommcn  bynnen  dat  Toerscbreven  gaedzhuyss  tso  henden 
patera  ind  mueder,  of  wen  sy  darrtoe  verordennen  dye  renten  tzo 
untfangen,  levorn  eiillen  ind  willen,  wyleher  vurschr.  crknuff  ge- 
SL'hyct  18  voer  eyne  besclieydcu  gcreyden  somm.i  goltgulden,  der 
wyr  guetlichen  undereynander  tzo  freeden  worden  synt,  dye  selvige 
somma  goltgulden  ich  Hylwich  ouch  (yn)  bysyn  etzlicner  myner 
bewanten  frunde  tzo  m^nen  henden  an  eynre  nnverdeylten  somme 
goltgulden  ontfangen,  ind  vort  yn  mynen  ind  mynre  erven  nutz, 
urber  ind  beste  gewant  ind  gekeert  hayn.  Sage  darrumb  vur  niych 
ind  alle  myne  erveu  den  genanten  pater,  mueder  ind  genieyne 
conventz-susteren  ind  helder  d^'s  bryeffs  genselichen  van  den  vurschr. 
sommen  goltgulden  loss,  ledich,  quyt,  bedanckende  mych  gueder 
volkoemenre  betzalongo  yn  crafft  dy sselyen  bryeffs,  ind  op  dan  der 
^emclte  pater,  mueder  ind  ponientliche  conventz-susteren  vurschr. 
md  helder  der  vurschr.  15  g  dt[i;ulden  jaerlicber  erfreuten  nu  voi  ttan 
sicher  ind  gewisse  sulleu  ind  nioegen  syn  ind  blyven  tzo  erflichen 
dagen  tso  alle  jaers  op  den  vnrschr.  termyn  sent  Peters  dach  ad 
catbedram  of  bynnen  die  14  dagen  damae  sonder  lan^r  vertKOch 
geleyert  ind  betzailt  tso  werden,  aaeromb  hain  ich  H  i  1  w  i  c  h  vurschr. 
voer  mich  ind  al  myne  erven  den  vurschr.  pater  inde  mueder  ind 
den  gemeynen  conventz-susteren,  yren  nacoemenden  ind  den  helder 
daervoer  als  tzo  eyme  oprecbtigen,  vestlichen,  muetwillige^  erflige 
nnderpande  gesäte  ind  setze  ym  teo  onderpande  den  vurschr. 
alongen  haef,  erve  ind  gaed  tzo  Stockem,  soe  wye  der  tzo  huyse, 
tzo  naeve,  tzo  hasche,  tzo  velde,  tso  acker,  tzo  lande  mit  op/alle 
ind  nederfalle,  mit  alle  syne  erfliehen  rechten  tzo  ind  yngehocren 
gelegen  ist  (ind)  befonden  mach  werden  nyet  danaf  uszgcscheyden, 
jTi  Vorwarden  off  eache  were,  dat  God  doch  vorsyen  müsse,  dat 
ich  Hilwieh  ader  myn  erven  tzo  erflichen  da^^en  tzo  innych  iaers 
op  den  vurschr.  termyn  versuemelich  ader  bruchelieh  befonden 


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worden  in  leverynge  der  vurschr.  erfrcnlen  ader  betzalonnre.  dat 
were  in  diic  of  in  tzoraaele,  wye  ouch  alsdan  dye  myszbetzaionge 
yn  eyniger  wyss  by  ader  tzoqaaeme,  dat  ahdan  van  atond  an  naa 
de  mysbetsalooge  der  vurschr.  padcr,  mueder  ind  gemeyne  cod- 
ventz-susteren,  yr  nakomende  of  der  helder  den  geswaeren  gericbs- 
baeden  neraen  sullcn  ind  sulleii  an  allen  den  gereyden  guederen 
als  perd,  koen,  verken  ind  schaepen.  korn  op  den  vurschr.  hare 
zoe  iStockeiD  sych  voer  süe  vil  pende  um  sulchen  ersciieiieu  md 
alle  achterstODdige  nnbetsalte  termyne  ader  renten  geven  layssen 
bis  tzo  yolkoemener  betzalonge  der  selber  renten  ind  alles  Scha- 
dens, sy  umb  mysbetzalonger  willen  de  renten  hatten  ind  an  den 
pendonge,  ensal  yen  geynrekonne*)  fryheyt  des  haef>!,  erfs  ind 
guedz  vurschr.  hynderlichen  syn,  of  sy  mögen  sycli  an  die  erftzalen 
gentzUchen  erhaelen  ind  erkoven'),  buyten«)  eynyche  oiyns,  liyl- 
wxoh«,  ader  mvne  erren  of  ymants  ander«  wederstant  ind  ono^) 
ensal  geynre  geoot  noch  verbot  beschudden »).  Wyr  ensuUen  gelych 
wail  alle  vurschr.  puntten  ve8te!i(  hen  ind  froemelichen  als  luyde 
van  eercn  verbonden  syn  tzo  halden,  alle  argelyst  gentzlicben  bv 
^nne  uszgescheyden.  Ind  want  ich  Hylwich  vurschr.  vur  mvch 
ind  alle  myne  erven  alle  dis  bryeffs  puntten  vestelichen,  erbarliclieii 
Ind  froemelichen  halden  aal  Ind  wiX  daemmb  hayn  ich  gebeden 
den  Testen  ind  froemen  mynen  werden  ind  fruntliohen  Ijevea 
neven »)  joncher  Ailof  van  Hamerstrvn.  inri  den  cersamen 
ind  froemen  Johan  ter  Hoeve,  eyn  schetfe  des  iantg-crichs  van 
Cruytzberch,  dat  sy  yrer  beyder  zegel,  mych  ind  myne  erven  daertnjt 
tzo  overtzuygcn,  an  desen  bryef  bangen  willen,  des  wyr  Aeloff 
ind  Johan  vurschr.  bekennen  md  nmb  beden  willen  der  vnrschr. 
jonffer  Hylwich  unser  ygeliche  seegel  an  desz  bireff  gehaagea 
liaven,  ind  dese  versczlongc  sal  also  bundich  ind  mecntig  van  wer- 
den as  of  eyn  ^ans  gericht  van  Cruytzberch  daer  ondergesecf^elt 
hette.  Gegeven  in  den  jaeren  ons  Heren  duysent  vunf hundert  iod 
XXX,  op  sente  Agathen  dach  de  bylligen  jonfibm  ind  merteller- 
sehen. 

Or.  8ta«t»'Ä,  DSueldorf,  KL  £alA  104.  Um  &  van  Ädofyh  m«  bm  M 

S)  Twmandte.        >)  Gotteduiises.  von  Lasten  (reu       *)  in  keiner 

Waise.  erholen.       •)  aiiMer.       «)  «i«.      •)  betehätMO.      *)  V«itter. 

1Ö30,  März  23.  983. 

DU  SehSßm  der  OerichiB  Kreuzberg  imd  In -den  •Brücken 

entscheiden  einen  Streit f  todchen  Adolf  von  Hammer $tein 
vnfJ  Kl.  Rath  mit  Reinhard  auf  der  Volkerdien  haben  hefreffn  eines 
Wehrs  oder  Schützen,  den  Erstere  unterhalb  Volkerdins  Mühle  m 
den  Bach  gelegt  und  dadurch  die  GrandaiUcke  des  Reinhard  der 
Üebersehwemmung  ausgesetzi  fta&ssi.  Bnnhard  Aoft«  nek  beim 
Kander  Johann  (xogreve,  Amtmann  tu  Angermund,  beklagt^  und  hatte 
dieser  den  Richter  des  Amtes  Antjermund,  Gerhard  Rümpels,  be- 
fohlen, eine  Besichtigung  des  Baches  durch  die  Schöffen  der  beiden 
oben  gen,  Gerichte  anzuordnen,  welche  am  22.  Juni  1529  (op  der 


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zien  dusent  mertcler  avent)  itatt  gefunden  hatte.  Die  Schöffen 
genehmigen  die  BeibehaUung  der  Anlage,  setzen  (dter  ein  Staw 
ziel  fest. 

1530,  up  gudensdach  in  der  vasten  na  dem  sondage  Oculi  mei. 

Or.  8taat»-A.  Dä$»tldorj\  Kreuzbriider  104.  Die  beiden  Oertehta-SS.  tind 
erhalten.  Die  Uk.  iet  etark  von  Moder  zer/re»$en  und  an  mehreren  Stellen  nicht 

mi,  Märt  2&.  964. 

Gerhard  von  Troisdorf  kauft  mehrere  Grundstücke  und  zwar 
Usgt  ein  Stück  Land  längs  des  Landes  der  Jungfer  Helwig 
(von  Hammerstein),  ein  Stück  mit  einer  Seite  länge  des  Landes 
von  dem  Stifte  Kaiserswerth  tmd  des  Thonis  zum  Stade  und  mit 
der  anrhrm  Spt'fe  länfjs  des  Landes  der  Jungfer  Ifelvifj^  und 
ein  Stück  mit  allen  Seiten  zwischen  dem  Lande  von  Wilhelm  von 
Lohausen. 

15.31,  satersdach  na  dem  sondach  Letare  Iherusaleme. 
(Jrü/i.  V.  Speesche»  A.  Heltorf,  Troisdorf  2,  alten  Mep, 

1531.  '  985. 

Consiantin  von  Oeffte,  vermählt  mit  ^fathilde  von  Daerl,  war 
auch  1531  mit  Marie  von  Hammer  stein  vermählt  und  hatte 
mit  derselben  eine  Tochter  Margarethe  anno  1564. 

StaaU-A.  Munster,  2^ote  in  der  M*.  Sammlung  v,  Kindiinger  mit  dem  Ver- 
fMfk;       areh.  SduMemher^. 

Marie  war  eine  Tochter  von  Adolf  seaS  Bnr^  und  helnfliet«  in  9«  Ehe 
Dirtricfa  Vom  von  Holtam  (lOSO). 

1532,  Januar  18.  986* 

Schreiben  von  Bürgermeister  und  Rath  der  Stadt  Köln  an 
W  ilh  eVm  von  Hammer  ßt  eh> .  KpUv  p  r  zu  Niedeqgen ,  betref- 
fend die   Verirendung  für  den  Kölnischen  Bür(jer  Hermann  von 
Ketwig  wegen  einer  Forderung  an  die  Erben  des  Franz  von^ 
Hammerstein  (vgl,  973)» 

Stadt 'A.  Kbln,  (hpteniueh  A,  III,  10  Kr.  ftft.  thmüMmiiges  Coneepi  euf 
PojK  ohne  Dalum;  doch  vermuthlteh  von  obigent  Tage,  d«  auf  der  endeten  Seite 

das  Concept  zu  einem  Sehreiben  mit  Jenem  Datum  sieht, 

WUlMlm  war  eia  jüngerer  Bruder  von  Frans. 

1532,  März  11.  987. 

Johann  ztir  Iloeven  und  Adolf  zum  tStade,  Schi>ff'rn  des  Ge- 
richts zu  Kreuzberg  und  geschworene  Hofesleute  des  Frohnhofes 
SU  RaXh  vor  dem  Aap,  beurkunden,  das»  die  Ehdeuie  Arnold  Tengen 
und  Feitken  und  andere  Genannte  LandparcdUn  tem  Stade  zu 
gelegen,  an  Gerhard  von  Troisdorf  und  Margarethe  von  Harn' 
mer stein,  »eine  Gem.,  verkauf  haben» 


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ÖÖ8 


1532,  nianendach  na  dem  sondago  Letare  Iherusaleme. 

Or.  im  FaJineschen  Xachlass  tnU  trkaUeiun  88,  von     sitr  JEToMiit 
Stadt  und  dem  Qeriehte  Kreuzberg, 

1532,  März  23.  988. 

Eggert  Grotemann  und  Johann  im  Pajfinihoeve ,  Schöffen  dft 
Landgerichtes  Jn  d<  n-Brncken,  Wilhelm  Haeven  Knd  lierndt  Loyer, 
Schöffen  zu  Raiimjcn,  und  Adolf  von  Hamm  er  stein  und 
Johann  tur  Hoeven,  geschworene  HofesleuU  de$  ththnhofee 
Math  vor  dem  Aap,  »chlichten  einen  Streit  zwischen  den  EksUvien 
Johann  Keymer  und  Sibille  (Beilgin)  und  Tilman  Kremer  und 
Grete  efnfrffitff  ^tnd  dem  Kloster  Rath  andererseif  ff  vhfr  den 
Besitz  des  (jutes  Hahm  (Kukes  lxaem).  Die  beiden  Euepaare,  aU 
nächste  Blutsverwandte  der  Nonne  Gertrud  IluynSj  welche  dieses 
Qut  dem  XloBter  mtgebracht  hatte  und  nfifi  ffe^Ofhen  woTf  erhebe» 
auf  daeeeUte  Anspruch,  werden  nler  von  dem  Kloster  mit  einer 
Entschädigung  von  20  öulden  abgefunden.  Es  siegeln  das  Gen'clf 
Jn-den-Brilcken,  die  beiden  Schöffen  Haeven  und  Loyn,  A,  von 
Hammer  stein  und  J.  zur  Hoeven. 

1532,  up  den  hilgcn  palm  avent. 

Or.  StaaU'A,  Dässthior/,  KL  BtUh  78.  Dis  6  88,  erhaUen,  das  flwi  Adsif 
wie  bei  976. 

1532,  April  25.  989. 

Die  Eheleute  U  inrich  Dabaven  und  Kntharine  verkaufen 
an  Gerhard  von  iroiadorf  und  Margarethe  von  Hammer- 
stein,  seine  Gern,,  1  '/j  Morgen  Ackerland  im  RheinfUde,  vMff 
zu  ihrem  enrhten  Kindeetheäe  am  Lohaueen'Oute  gehört.  Bedd^ 
durch  die  Schöffen  des  J mdgeriehteM  Kreutberg:  Otto  zu  Holt- 
hausen, Adolf  zum  Stade,  Johann  zur  Hoeven  und  Peter  BeUinek- 
hoven. 

1532,  up  8.  Marcus  dach  des  hilgen  evangelisten. 

Or.  im  Ä.  des  fireiherrL  von  Hemmertstsinse^sn  FamilMmrettk»,  H*» 

richti-S.  erhaUen. 

1532,  October  9.  990. 

Caspar  zum  Stofh^  und  Sibille,  Kheleute,  verkaufen  an  06^- 
hard  von  Troisdorf  und  Margarethe  von  Hammer  stein  d^ 
von  den  Eheleuten  Otto  zu  Holzhausen  und  Margarethe  gekavß< 
Kindeeihetl  deredben  an  dem  Lohaueen^Gute  in  Lohaueeih  ^ 
zwar  */4  7%eU  der  Lohaueen» Scheune,  einen  Thexl  von  Lohausen'- 
Baumgarfen  itnd  mehrere  hrnnvn^r  ^^fUrJrc  Ackerland»  Btdoi^i  • 
durch  die  Schöffen  des  Landgerichtiis  Kreuzberg. 

1532,  np  B.  Dionisius  dach  des  bilgen  mertelers. 

Or.  im  A.  desJHiherrl  9,  Hemmetsfsinsehe»  FamUienrtahs,  JDm  Oen^^' 
erhalten. 


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1533,  Mär»  12.  991. 

DU  DUtwUtorfer  SehSSffm  Johann  OroenwaU  und  HHnHch 

von  Ooch  bestätigen  die  Eentkeit  und  den  Inhalt  de»  Pachihriefe» 

von  Adolf  von  Hammer  stein  und  Katharina,  seiner  Gem., 
vom  20.  December  1480  C832j,  welcher  wörtlich  mit^etheiU  wird. 

1533,  Up  8.  Gregorius  dach  des  Hilgen  paes. 

Or.  Staats-A.  DOueUar/,  KmuMdw  64.  Die  htidm  83,  sind  dbgt/alkn. 

im,  Juni  4,  992. 

Mkevertrag  zwischen  Wilhelm  von  Cnlcum  gen.  Lohausen  mit 
Barbara  von  Widerstein ,  in  welchem  foltjende  Verwandte  und 
Freunde  als  Heirathszeugcn  genannt  icerdrn  und  siegeln:  Auf 
Wilhelms  Seite:  Dietrich  von  Hemmerich ,  Adolf  von  Hammer- 
»iein  und  Hermann  von  EUz  (Else);  auf  Barbaras  Seite:  Johann 
9on  Widergtein,  ConHanUn  von  O^te,  Johann  von  OUenetein  und 
Johann  von  Seihag  gen.  Quaidtfaeed» 

]533y  vff  den  netton  gndenstag  d«  dem  heiigen  pinxatage. 

r.  Lohautentd^  Cbp.  8.  286  tM  BssUm  dss  Berg.  Ow^-Ver,  An  dsr  ük, 

haben  9  SS.  gehangen. 

Aflolfs  V.  H.  Mutt<  r  v  «r  ri!T^  Pcliwcstrr  von  WiUielma  von  C.  Ytder^  und 
Hermann  v.  E.  vsar  der  öciivvicgLrvater  Adoiis  (vgl.  y6y;. 

Jj33,  December  6.  993. 

Eheverfrarf  "v  isehen  Wilhelm  von  Troisdorf y  Sohn  des  Gerhard 
V.  T.y  Hofmeiater  und  Amtmann  zu  Casfer,  und  der  verstorbenen 
Adelheid  von  ßuederich  und  Margarethe  von  Luysch,  Tochter 
des  Johann  v,  L,  und  der  Adelheid  oehiUing,  Ale  neirath§zeugen 
*ind  anwesend  von  Wühelms  Seite:  ffeinrich  von  Reuchenberg  zu 
Rurich,  Herr  zu  Eycks,  Friedrich  von  Haus,  Johann  Bruwer, 
Dechant  und  Pastor  zu  N^uff^.  Johann  von  Holtrop  und  Johann 
von  Hammer  sie  i  n ,  Ca  no7i  iker  zu  Nideggen  und  Düsseldorf; 
von  Margarethens  Seite:  Heinrich  von  Walhausen  gen.  von  Luysch, 
AdeUfeH  Sehiüing  und  Wilhelm  von  Caieum  gen,  von  Lohausen, 
Ferner  auf  Bitten  von  Gerhard  von  TVoiedorf:  Hermann  von 
Winkelhausen  und  Johann  von  BoUelenberg  gen.  Kessel,  Amtmann 
zu  Mettmann,  und  auf  Bitten  von  Joh'nm  von  Luysch:  Adolf 
von  Hammer  stein  tmd  Gotthard  Schnua  (Scram)  von  Glesch. 

1533,  op  a.  Nicolaus  dage  des  heiligen  bisschofis. 

Or.  Gräß.  V.  Speeachcs  A.  IlcUorf,  Troisdorf  3, 

NeiMn  der  Uk.  liegt  ein  alter  Entwarf  za  dem  Vertrage  in  ürie£form  mit 
d«r  AhümIuIII;  „Derne  w(idi|^  nnd  fromen  herren  Joban  Tan  Hamerrtein,  Cano« 

nich  zo  Nydeggen  and  zo  DuyMeldorp  etc.  fruntl.  geschr."  und  mit  der  Bemer- 
kung auf  (liT  Rückseite:  „Bctrpfd«»  myn»  soiis  Ii«  iUyicha  vemchryveg^ft".  Es 
scheint  danach,  dau  GerUard  von  Troisdorf  den  Eutnurt  seinem  Vetter  Johann 
"nm  Hamnnratoiii  aar  Begutaditang  voiydegt  hat 

Sie  war  in  is  J.  Elie  mit  Geriiard  von  Hottropi  dwn  Tater  Ton  Jobaan 
<102&)  TermiUt. 


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560 


1534,  F^af  22.  9M.  ' 

• 

Gerhard  wm  JMädorf,  Hofmm$Ur,  itmlifMiiifi  tu  Cätiet  wi 

Drott  zu  Angerort,  und  Margarethe  von  Hammerttein, 

sfiinp  Gern  ,  kmifen  von  Caspar  ^nm  Stade  und  Sibille,  seiner 
(lem.,  einige  Landparcellen,  Uestätigt  durch  die  Schöffen  da 
Landgerichtes  Krexud)erg. 

V)'.\\.  s.  Peters  dach  ad  cathedrain. 

Or.  \m  Fahiietchen  A'achia$t.    Dat  GeriehtsS,  üt  abgt^faütn. 

1534,  Fehr^iar  24.  995. 

Gerhar'd  von  Troisdoi-f  und  M  a  r  j  a  r  cthe  von  Ha  in  m  e  r- 
ttetHf  seine  Gem.,  vertauschen  ein  Stuck  Land,  neben  Adolfs  zum 
Stade  neu€ti  Baumgarten  liegend,  gegen  ein  Stitek  Land  aer  Ekt' 
leute  GoBtein  zum  Stade  und  Margarethe  oberhalb  dee  Stader 
Weidekampe»»  BeeOUigt  durch  die  Schöffen  dee  Landgeriekie 
Kreud)erg:  Adolf  zum  Stade  und  Heinrich  Honne, 

1534,  up  s.  Matthias  dach  des  hilgen  apostsls. 

Or.  im  Ä.  des/iwkMrrk  MsmmerMMehe»  FeetiHeimMs,  Jkts  OerieklS'S. 
ist  %erbrochsn, 

1534,  April  1.  996. 

Wilhelm  von  Hammer  stein,  Pastor  zu  Berg  (hei  Nideg- 
gen) untersiegelt  den  Khevertrag  zwischen  Johann  KoLf  von  Vettel- 
hofen und  Agnes  von  Berg  zu  BienSf  Tochter  von  nühelm  und 
Eca  V.  Hetzingen. 

Or,  im  A.  der  Frhrm.  v.  liurUeheid  eu  ßath.  S,  des  JViihelm  viii  den 
9  SreheHfahnm  erAotten. 

Wilhelm  ist  nach  916,  978  nnd  986  ein  .Sohn  Ton  Hennana  und  ein  (8ti«f*) 

Knkol  von  Gertnid  von  Hamraer«tein     Ob  er  rlcbtirr  als  Pastor  beieiduict 
ist  zweifelhaft,  da  er  in  998  Persooist  der  Pfarre  zu  Berg  gen.  wird. 

1534,  Decemher  13.  997- 

Gerhard  von  Troisdorf  u  n  d  Ma  r  g  aret  h  e  von  Ha  m  m  e  r- 
stein,  seine  Gem.,  geben  dem  Ehepaare  Caspar  zum  ütade  und 
Sibille  die  Befreiung  (Löse)  von  5  morgen  Land  gen.  da»  Tappe»'^ 
land  im  Lohaueen- Felde  und  von  dem  Lande  gen.  der  halbe  aUe 
Seheventetm  Sie  vereinbaren  ausserdem,  da»»  der  am  24.  Februar 
vorgenommene  Tausch  (99^'>)  erblich  sein  und  bleiben  soll,  und 
endlich  bewilligen  sie  dem  Ehepaare  Stade  aus  ihrer  Mergelkuhle 
für  3  Morgen  Land,  und  zwar  für  jeden  AJorgen  400  Karren, 
Mergel  su  fahren,  BeetäÜgt  dureh  die  Schiffen  de»  Landgeriekt» 
Kreuzberg:  Heinrieh  Honne,  Beter  BellinekMOven  und  Adoif  otm 
Stade. 

1534,  uff  s.  Luden  dach. 

Or.  im  A  desfrnksni.  v,  Menmer^einsdim  FeimXRmni^.  De»  OtHekts^- 
ist  erkattsH. 


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561 


1534^  Ihemnber  24.  998. 

Wilhelm  von  Hamm4r9t0in,  PtnonUi  der  Ifam  Berg 
hei  Nideggen,  präeentiert  Johann  von  l%uir  aU  J^airrerm 

MpUtr,  BeUragD  pttr  ^M.  M$  HermgtlL  JäfieJh,  S,  8.  16S  «.  164, 

Das  PenoBftt  war  eine  kirchliche  Wflrcle  aehen  dem  Pastorat^  mit  weldiem 

das  P.itronat  and  rrlirMü  he  Einkünfte  verbnndcn  wftren.  Dirpr«;  Personnt  von 
Berg  wurde  vom  Besitzer  des  Hauses  Luppenaa,  v.  Uetziagen,  daan  von  Berg 
und  TOB  ReoMhenberg,  TexHebeo  and  iwar  am  16.  Angut  1549,  aaehdem  Wil> 
halm  gaatorben»  an  Jfobama  Droaff. 

1536,  Juni  19.  .996a. 

Jn  dem  Ekenertrage  ewifeken  Dieirieh  van  MeUemieh  und 
Hüdegmrdven  Troude^,  TVeftter  von  Gerhard  und  Margarethe 
von  na  nimereietn,  treten  von  Seiten  der  Letzteren  als  Zeugen 
auf:  Adolf  von  Hammer  stein ,  unnpv  Ufher  Schwager  und 
Bruder f  Herr  Johann  von  Hammerstein,  unser  lieber 
Schwager  und  Neffe  i),  Friedrich  von  Haus  und  Heinrich  von 
Wodhausen  gen,  Lugteh, 

1536^  maendag  neclist  nae  saeramcntsdag. 

örHß,  «.  Speetchts  Ä.  BeÜor/,  Troitdor/  2. 

>)  Soll  heinen:  Vetter  meiaer  Haufinni  nnd  Vetter. 

1536^  Juli  2.  999.* 

Die  Schöffen  zu  Düsseldorf  Reinhard  ßaichmann  und  Her- 
mann üump»  nehmen  auf  Verafdaesung  dee  CoBeg.' Stifte  zu 
Düeeddoff  ein  Zeugenverhör  vor,  ob  3  Stücke  Land  zu  Stockum, 
wiche  am  Neusser -Wege,  im  Rheinfelde  und  an  der  Siedergasse 
neben  dem  Lande  des  Renfmeisters  *)  von  Ha  mm  er  st  ein,  jetzt 
seiner  Tochter  Helwig  (Hyllwache)  gehörig,  liegen,  und  welche 
der  Pächter  Goert  noch  bebaut  hat,  obwohl  ihm  vom  Stift  die 
Pacht  genommen  war,  eum  Convenieguie  dee  CoUeg.*8Hflee  oder 
zum  Gute  der  Jungfer  Helwig  von  Hammeretein  gehören. 
Der  Pächter  Goert  bekennt:  wcwall  lie  nit  könne  lessen  noch  schri- 
ven,  ind  liavo  auch  geine  KchritVten  daervan,  doch  have  he  allezit 
varschr.  artiaud  vur  vunffzig  iareu  herzo  allzeit  gehalden  ind  ge- 
bruicht  as  vur  des  capitelsz,  und  niemandt  anders  landt^  uier  iiu 
sine  Jungfer  of  hyracbftfft  van  Hamerstein  bave  ihme  nu  d«t 
heiscneo  bawen  ind  86en  

1536^  den  tweiden  tag  desz  maendes  iulü. 

8taaU-A,  DtUsetiorf,  Op.  des  CaUeg.-Sii/U  a,  f.  90^. 

*)  Bentmelater  ist  ein  Fehler  nnd  muM  Kehter  (Wilhelm)  heissen. 

1537,  Aprü  16.  1009. 

Adolf  Quadt  zum  Hove  und  Gertrud  von  Hammeretein, 
eeine  Gem.,  verkaufen  an  die  Eheleute  Georg  Quadt  und  Louff 
Que  ihrem  freien  Rittergute  m  Hove  im  Landgerichte  Homberg 

8» 


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562 


eine  erbliche  Jahresrente  von  21  Goldgulden,  welche  sie  ien  Ldz- 
feren  jährlich  in  ihre  Wohnung  zu  Broichhausen  oder  Gerresheim 
bezahlen  sollen»  Es  siegeln  mit  dem  Ättsstdler  die  Schöffen  von 
Homberg, 

1537,  op  maindach  na  dem  sondage  Misericordia  domini. 

Or.  Stadt 'Ä.  Ratingen.  Die  beiden  SS.  »ind  abgefallen.  Gedr.  Settel, 
Gsteh.  der  Stadt  Ratingen  9, 167. 

Gertrud  war  eine  Schwester  von  Caspar  auf  Hunmerstein  (vgL  925)  «nd 
Adolf  ein  Sohn  von  Wilhelm  Quadt,  Richter  in  Anfennnnd  1082). 

1037,  November  28.  1001. 

Di«  SehHßen  in  K^,  Johann  Sloetgin  und  Johann  So^burek, 
bekunden,  dass  Gertrud  (Girtgen)  von  H  ammeretein,  Fn- 

fe.<tsschwesfer  des  Convents  von  ünserer-liehen-Frmrryi  N^azsireih  auf 
der  »St.  Gereons  -  Strasse  in  Köln  im  Jahre  1510  ;  /  r  Testament 
gemacht  hat,  in  welchem  sie  ihr  Haus  in  der  Engergasse  dem  gen. 
Convente  vermacht  (vgl.  934 

Dat.  et  protest.  a.  (XV«)  XXXVII,  die  28.  novembris. 

Stadt  A.  Kohl,  Schreinab,  Niederiek  $.  Virg,   Staats-Ä*  iHUnldorf,  7W«> 

mente  Kölner  Bürger^  182. 

lö^,  Januar  29.  1002. 

Jacob  von  Ingenhoven,  Johanns  Sohn,  wird  von  der  Abtei  Werden 
mit  dem  Lang^nhui/eler  Jlofesgute  Hammer  stein  in  Eggersrhrirlt 
behändigt,  icelches  Behändigungsrecht  er  im  Jahre  \h22  auch  dem 
Tode  des  Vincent  ius  von  Hammer  stein  erworben  und  in 
Jahre  152-i  erhalten  hat,  und  an  wdehem  Hofe  seine  Eh^re» 
Margarethe  von  Hammeretein  noch  die  FrauenhoM 
(vgL  954  u,  971;. 

1538,  dinBtag  na  coovers.  n,  Pauli. 

Staata-A.  Daee^darf,  Werdent  Lib.  man.  /,  264. 

Ueber  diesen  Hof  Hammerstcin  vgl.  971.  Am  20.  Not.  157^  werden  Johann 

von  IncTf^nboTcn  tuid  seine  Schwester  Conielin,  Wittwc  Mrinprlmann  fOr.  St.-A.  Di*- 
»eldorf,  \V<trden  uQtl  nach  dem  Tode  des  Johann  wird  am  12.  Juli  160* 

Johann  Hangel raann,  ein  Sohn  der  Coraelis,  rar  Ifanneehand  nnd  idne  G«ib> 
Katiiarino  von  OlmUsscn  gen.  Mnlstroe  sur  Francnband  von  der  Abtei  Werden 
mit  diesem  TT:immer.«t<'ms-(J ute  iH-li.'intlig't  fSt.-A.  Düateldorj\  Werden,  Lib,  «•■• 
/.  böj.  Am  7.  .Sept.  1763  beiiändigt  der  Abt  %on  Werden  nach  dem  Tode  de» 
Wilhelm  Ihrmann  den  Heinrich  Baekmann,  statt  der  Flrauenhand«  mit  dem  cbur- 
raurligeii  Stift.s^Mjte  iramnirrstein  zu  Kcrg'«  rsclu idt,  in  den  Sattolliof  Lang^enbog*! 
gehörend,  an  welcii>  m  noch  des  letzteren  .Stiefsohn  Peter  Wetter  mit  der  Mssoei- 
hand  berechtigt  ist  (Or.  St.-A.  Ds$»eld<tr/,  Werden  411), 

1539,  August  17.  1003. 

Bei  der  Huldigung  der  Bcri/ischen  Ritterschaft  erscheine^' 
Von  Amt  Solingen:  Caspar  von  Hammer  stein  (als  ßs»ii^ 


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568 


von  Hau 8  Hammetatein),  Von  Amt  Angermund:  Adolf  vom 
Hammer  stein  (als  Besitzer  von  Burg), 

Ea^nghov,  II,  />  14. 

* 

1539,  November  10.  1004. 

Johann  von  H  animer  st  ein ,  Kanoniker  vom  Coüeg. -Stift 
in  Düsseldorfs  stellt  nachträglich  vor  dem  Seh^engerichte  von 
Himmelgeist  einen  Retere  -  cb«  von  dem  (Jap,  dee  vorgen, 
StifieM  im  Jahre  1525  erhtdtene  Paehi  des  Brüaaerhofes  aus  und 
ist  die  Verleihung S'Uk,  hier  eingerUM  (vgl,  Mit  dem  AhS' 

eteller  siegeln  die  Sehöffen  van  Himmelgeiet  mit  dem  Qeriekte'S, 

1539,  uff  8.  M«rtjD8  avent  des  hilgen  buichoflb. 

Cr,  Sieeis-A,  Düssdderf,  OaOeg,'Slifi  185.  Di«  hsSdeh  88.  eind  erhaUen, 

1539.  1003. 

Adolf  Quadt  zum  Hove  und  Gertrud  von  Hammer  stein, 
seine  Getn.,  geben  der  s.  Antonius  Vicarie  in  der  Pfarrkirche  zu 
Homberg  ihren  Hof  zu  Linden,  damit  dafür  jeden  Freitag  eine 
Messe  gelesen  werde. 

Bßdinghov.  19,  /.  227. 

1540,  April  10.  1006. 

Wi  l  /i  el  m  von  Ha  m  m  er  st  e  in,  Personist  der  Pfarre  Berg 
bei  Nideßgen,  präsentiert  Gerhard  Letz  als  Pfarrer  von  Berg,  und 
am  4.  Nooemher  deeselben  Jähret  Johann  Breidt  von  Haaenherg 
zu  deredben  Steüe, 

Müäer,  BeUräge  tw  Oeseh,  des  Herxogth,  JUUek,     8, 164. 

1540^  Oetober  12.  1007. 

Maternue  von  Hammer etein,  KtAnieeher  Geietlieher,  wird 

nach  Resignation  des  Johann  Bdlinckhauten  vom  Herzoge  von 
Jnli^h,  als  Putron  dee  Canonikeretifte  zu  Nideggen,  zum  Canontker 

daselbst  ernannt, 

Staals-A.  Diii»eldorf,  Lib.  praetenl.  der  Geistlichen. 

WahrBcIieinlirli  cfchürt  difscr  ^^atcrnus  den  in  Ki"Iii  Ii  boinlon  TTammersteJna 
an.  Es  fiadcn  sich  von  ihm  noch  folgende  Nachrichten:  In  einem  kleinen  Mis- 
Kalo  Homannm,  fedr.  ni  Tenediir  1493,  Im  Berits  des  Grafen  tos  Mirbach  anf 
^^ciilo.ss  IlarflT,  stallen  Im  Anfange  nnvlni'rf  Xamen  frUhi-rPr  Rrsitzer,  darunter: 
»ad  usam  Matcrni  Hammerstein,  vicedecani  in  Nydccken,  anno  1549**.  Am 
n.  Jitlf  1667  wird  Matemus  von  Hammeratein,  Canoniker  im  Stift  Niüeggen, 
nach  dem  Tode  des  Johann  Angcrmont  snm  SXnger  daselbst  ernannt  CSt.'A, 
i>ü$9eldoif,  Lib,  prees,  der  OeistL), 

1540,  December  14.  lOOÖ. 

Ehevertrag  zwischen  Siebert  von  Troisdorf,  einem  Sohne  den 
verst.  Gerhard  von  Troisdorf  und  dessen  Wiitwe  Margarethe 

36* 


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564 


von  Hammerstein,  und  Anna,  einer  Tochter  von  Lütgen  von 
Winekelhausen,  Es  wird  vereinbaret,  dass  die  Wittwe  Marga- 
rethe da$  junge  Biutr  hei  eiek  aufnehmen,  oder  demselben,  wenn 
sie  sich  nteht  zusammen  vertragen  könnten,  den  Hof  Glessen  (bei 
Hüchelhoven,  Kr.  Beraheivi)  und  den  Brn{rJ:hof  im  KirehspieL 
Ratin  fjen  übergeben  solle.  Auch  wird  für  Margarethens  Toch- 
ter, Marie,  wenn  sie  sich  verheirathen  würde*),  eine  Mitgabe  von 
1500  GMgulden  festgesetzt.  Es  sind  gegenwärtig  von  Sieberts 
Seite:  Margarethe,  Sieberts  Mutter,  Adolf  von  Hammer- 
et  ein,  deren  Bruder  ^  Friedrieh  wm  Haus,  Beinrich  von  Walhau' 
wen  gen.  Lnysch,  und  Johann  von  Hn  mm  er  st  ein  (CavonifcT 
zu  Düsseldorf) ;  von  Annas  Seite:  Lutgin  von  Winckelhausen,  ihr 
Vater,  Hermann  von  Winckelhausen,  Kammermeister  und  des  Vori- 
gen  Bruder,  und  Johann  von  dem  Beitdenherg  gen,  Kessel,  Amt- 
mann zu  MeUmann,  Es  hängen  AUe  ihre  88.  an  mit  Ausnahme 
von  Mar g  arethe,  für  welche  ihr  Sohn,  und  von  Anna,  f§r 
welcJie  ihr  Vater  siegeln. 

1540,  Up  den  14  dach  des  malndes  decembris* 

Or,  im  fürttl.  v.  HaizfeldttAm  A,  OaleHm,  Kr,  «S.   7  S8,  smd  erkalte», 

des  von  F.  V.  n.  ist  abgefallen. 

>)  Sie  hcirathete  später  Wilhelm  von  Blittersdorf.  Eine  Tochter  Su'bert^ 
gleichfalls  Marie,  heirathete  Wilhelm  Scheidt  von  Weasbpfenning,  AmUnanD  in 
SoUagftDt  welcher  mit  derselben  ale  Erbtoehtor  Heltoif  «rbiell,  imd  aplter  bei 
d(  n  Angelegenheiten  des  Eanaefl  HainiiierateiD  noch  oft  genaimt  irird  fBlrrngSp 
Beiträge  l\,  8.  ^9J, 

1540.  1009. 

Mar  garethe  von  Hammer  stein,  WiXlw€  des  Gerhard 
von  Troisdorf,  kauft  von  den  Ehdeuten  Rutger  Inger  und  EU- 
»abeih  3  Morgen  Land  au»  dem  Ingers 'Oute, 

QräJL  9,  Spsesehe»  Ä,  Bdtmf,  Treiedarf  sMs» 

1541,  Mai  l,  1010. 

Johann  von  Hammer  stein ,  Canoniker  zu  Düsseldorf, 
Pastor  zu  Mersenieh  und  zu  Garath,  verpachtet  eeinen  Hof  Vd- 
hausen  in  Urdenbach  gegen  Halbgewinn  an  die  Eheleute  Her- 
mann, den  Sohn  Adolfs  zu  BUrgd  und  Marie,  de»  Adolf  (Bys) 
Tochter, 

Zu  wissen,  dat  ich  Johann  H a  m  e  r s  t  e yn ,  canonich  zu  Days- 
seldorff,  pastoir  zu  Mertzig  und  Ooiaido.  hayn  myno  hoff  Vuylbuy- 
sen,  gelegen  uff  der  Urdenbach,  zo  halttlieit  uyszgedain  so  wie  der 
hot'  inyt  alle  syne  zo-  und  iugebore,  neit  davan  uyszgescheyden 
dan  afleyn  den  neuwen  wert,  den  Troistorff  gewonnen  hait,  den 
ehrbaren  elude  Herman,  Äilffs  soen  so  Burgell  und  Merghen,  Ailff^ 
dochter,  da  hovcn  12  jair  lank  nost  nao  eynnnder  vollende,  (iocli 
zo  6  jaren  äff  zo  tJtaen,  wem  belefft,  und  wer  so  äff*  wi!  stayn.  sa! 
dem  anderen  eyn  halffjair  zovorens  upsagen.   Ist  angaende  zo  sent 


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5ß5 


Walburgis  myss  anno  ete.  XLI  myt  der  Bome^t,  htat  Hermait 
lind  Merg«  samen  gedaen  —  ^ 

Bedingt  durch  de  frunde  off  sjdde  hefro  Hamersteyns:  der 
«brbar  her  Hinrioh  Mntabagen,  canonieh  an  Dnyraeldorff  und  Ailff 

dteingen,  keiner  myns  genedigen  Herren. 

r*r.  Griiß.  V.  Speesehes  Ä.  Ilellorf,  Troisdorf  8;  Coneept  ftu  f  Pag»  oAne 
DatuHif  daher  itt  die  Aj\fang$xeit  der  Facht  ai$  $olche§  an^ftnommen, 

1541,  1011. 

^  Mar g arethe  von  Hammer atein,  Witiwe  Gerhards  von 
Troitdorf,  sekUent  mU  dem  Bergieehen  Kander  Johann  Goonve 
einen  Vertrag  ab,  dem  xvtfolge  ihr  al$  WUtwe  MMelängliehelVoh' 
nung  auf  dem  Sehioeee  zu  Angemund  zugetiehert  wird.. 

Sirmnget  BeiMtg«  11,  8,  67. 

1542,  Qeptmnbw  11.  1012. 

Conatantin  von  Oejfte  und  nach  »einem  Tode  eeine  WiUwe 
Marie  von  Hammersfein  und  ihre  Kinder  khgen  gegen  die 
Brilder  Heinrich  und  Burchhard  von  Knippenberg  wegen  üeraua- 
gäbe  einiger  Grundstücke. 

Staat$-Ä.  Wetzlar  1877.  Die  eimeinen  Documente  die$e*  Streite»  beginnen 
mit  den  Daten  Sept»  16  und  Dec,  1  de$  Jahre»  16iS. 

1543,  N4>v0mher  11.  1013. 

Wilhelm  «Ott  Hammeretein  peushiei  von  der  Mei»tertn 
Elisabeth  Quadt  und  dem  Omvent  dee  JSX.  Gräfrath  ein  Chtt,  gen, 
die  Krahenburg  (westlich  von  Baih),  etwa  29  Morgen  haltend. 

Dasselbe  liegt  zwischen  devi  Kampe  Ottergfnnck  des  Wilhelm  von 
Calcum  rjen.  Lohausen,  welchen  jetzt  das  KL  Rath  in  Gebrauch 
hat,  und  dem  Erbe  von  Hermann  von  Schauen,  welches  jetzt  Wil- 
helm Bur  Hoeven  gthraueht,  und  eehieeet  mit  e^nem  Ende  auf  dete 
Werderbruch,  Wilhelm  hat  dem  Kl.  Gräfrath  jährlich  am 
e,  Martine  Tage  an  Pachtzins  5  Qoldgulden  und  2  Malter  Roggen 
zu  zahlen,  von  welchen  hl  zieren  jedoch  1  Malter  in  die  Ctavse  fhs 
Kl.  Rath  und  das  andere  Malter  zum  Bau  der  CopeUp.  dasdhst 
geliefert  werden  sollen,  und  er  setzt  das  vorgen.  Fachtgut  und  noch 
1  Morgen  eigenen  Landee  an  der  OttereiuiMk  ßu  Unterpfand»  Da 
Wilhelm  etnee  eigenen  Siegele  ermangA  bittet  er  seinen  Vetter*) 
Siebert  von  Troisdorf,  Ämtmann  zu  Angermund,  für  ihn  zu 
siegeln.  Es  bestätigen  und  unterslegeln  den  Vertrag  die  Schöffpn 
des  Landgerichts  Kreuzberg:  Johann  zu  HoUhausen  und  Johann 
zur  Hoeven, 

1543,  up  8.  Mertliitis  dag  episcopi. 

Or.  Slaal8-A.  Dns»tldor/,  KL  Grä/ralh  III.   Beide  öS.  zum  Theil  erhallen. 

1)  In  Or.  Neßfe.  WÜhelni  (Solln  von  Adolf  «af  Burg)  und  Siebert  waren 
Oosebwlttorkliidir. 


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566^ 


1M3,  DeemHUr  24 

Joiat  (von)  EammerMitin  und  Marit  (Wrtädt),  Htnf 
Gern,,  Bürger  zu  K^n,  erriehUn  ihr  Tettament  in  wdehem  d$  üe 
Kxndw  VW  Marie  aus  ihrer  1.  Eh€  mU  Johann  Mdmann  m 
Srhen  ßinBetten  (vgL  1044  «.  1047;. 

StaalfA.  Dutaeldorf,  Test.  Kohur  Bürger,  Nr.  180. 

Ea  i«t  sehr  wührscheinlich,  dass  rfifsfr  Jofst  mit  dem  in  Uk.  925  u-  1027 
geo.  Sohne  von  Adoif  und  Kathr.  t.  Pferdsdorf  identi«cii  ist,  da  dioaer  Leithe 
im  Beü^^fdiMi  tdcht  mdir  genannt  wird  und  von  Üun  kdn«  KachkonuaMn  be> 
kannt  sind,  w«ldiei  mit  der  kinderloMn  She  dm  in  ditier  Uk.  gen,  Joiit  IMr- 
einstimmt. 

Etwa  nach  1543.  1015. 

In  der  S.  Annen-Kirche  in  Düren  iclrd  durch  die  Familie 
von  Hammer  stein  ein  Aitar  zum  heiligen  Kreuze  gestiftet  mit 
dem  ßeneßcium  eines  jährlichen  Einkommens  für  den  Priester  von 
38  QvMm,  8  Alb,  und  v<m  5  MalUr,  7  Vx9rid  Korn, 

Bonn,  Rümpel  u.  Ftsehhaeht  Mal.  tur  Oeteh.  Düren*  3,  S»  261. 

IMeee  Stifttnig  hingt  wohl  mit  derjenigen  Ton  Gertrad  Ton  Hnmmentde 
(915)  snmmmen  und  ist  vermutblich  durch  die  Nachkommen  des  Franz  von 
Hammerstein  auf  Obbendorf,  etwa  bei  dessen  Tode,  geschehen.  Vielleicht  gsb 
die  im  J.  1542  stattgefundene  Zerstörung  von  I>üren  Veranlassung,  die  frühere 
StSftqng  ni  emenem  (irgl.  «neh  1157). 

1544,  Deeemher  16.  1016. 

Der  MtehMohe  BtUenseHd  nonni  im  Ämio  -lföroeniek:  Peter 
von  Hammtr9ioin  zu  Sambach  (auf  Ockendorf), 

SUmU'A.  l>ü»sM9if,  Jtft.  Berg,  BSMmk,  ' 

1545,  Aprü  8.  1017. 

Johann  von  Hammerstein,   Canoniker  zu  Dässddotf, 
Päehtar  Heynomann  tn  ürdonbaeh  20  Guidon, 

Ich  Johan  van  Hämmerst eyu,  priester-cauomcii  zu  Davs* 
seldorf,  pastoir  2a  Merzenich  ttnd  Geraidt  etc.,  doin  kaut  aod  oe- 

kenneo  overmitz  desse  myn  eigen  hantschrift,  dat  ich  kenUicher 
Schölt  scliuldych  byn  Heyneraann  ufT  der  Urdenbach  ind  Chatrine, 
syner  oheHgcr  huyszfrauwen,  zwantzicli  gülden,  24  alb.  viir  edcrcn 
gülden  gerechnet,  jeden  gülden  zu  bezalen  mit  sestoyn  Rader  alb., 
ofF  dat  wert  darvur  an  guden  anderen  gelde,  as  in  zyt  der  affloseö 
np  der  Drdenbach  gcnge  und  gcve  iet  Und  am  levens  and  8te^ 
ves  Wille,  dat  Heyaemann  syns  eelts  gewysz  oy,  as  er  amber  sall^ 
60  setzen  ich  ITeynemnnn  vurscnr.  vur  eyn  gcwyszlich  iinderpant 
all  myn  gereid  gud  uj)  der  Urdenbach"),  ay  synt  den  in  der  scliin'- 
ren,  vort  ime  have,  verken  und  ycklichs  daran  zu  bekommen,  lä 
ut  auch  vorder  zu  wyssen,  so  mir  Ueynemann  myn  euit^en  im 
Daelet  12  blxevend  jair  a%epacht  und  na  mm  deile  avbawidi  ist, 
sali  be  weder  aprüaten  up  eyn  kosten  laid  den  pechtsedelen  «od 


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I 


bei 


?al!  myr  jairs  darvan  zo  pacht  geven  veirteich  nlb.,  2  honer  zu 
sant  Walburgis*)  avend.  Derwile  ich  eme  syn  czwentzich  gülden, 
we  vnrschr.i  njet  weder  engeven,  salle  myr  jairs  geven  czwentzich 
«Ib.,  1  hoen,  as  in  8^  der  betnlouge  uff  dem  Ürdenbaeh  genge 
ind  geve  ist  Datum  in  dem  jaire  unses  Herrn  dnyaent  Tooshan- 
dert  XhVf  den  achten  dach  im  aprilL 

Or.  Gräß.  V.  fi^pMie&««  A.  Heüorf,  Trmadorf  8.  Omctfi  mif  Fap.,  «er- 
muÜMeh  von  Johmm  «t'^eiMr  Htmdt^rifi, 

1)  Da  Jobanns  Gut  Volhausen  in  Tl^rdenbacli  anderweitig  verpachtrt  ist 
(vgl.  1010  n.  1043),  80  wird  hier  von  einem  anderen  Grundstücke  daaelbst  die 
Bede  sein.       ^)  Or.  Walbermys. 

1545,  Mai  18.  1018. 

Nach  dem  Tode  des  Wilhelm  von  Hammer  stein ,  Cano- 
niker  Nideggen,  irhd  Gerhard  Jülich,  des  Herzogs  Seeretär 
und  kölnischer  Geistlicher,  zum  Canoniker  dasdbst  ernannt» 

StaatM'A,  DüMMldorff  Lib,  praettnt,  dar  Chitüiehtn, 

1545,  August  2.  1019. 

Wievertrag  zvcischen  Wilhelm  von  Hammerstein  avf 
Burg  und  Gertrud ,  der  naehgeUtesenen  TaekUr  de$  Johann  von 
Schluck  auf  Niederhoven, 

In  samen  der  heiliger  dreiveldicheit  amen.  Konde  und  wissende 
sy  allernaenglich  denghienen,  (hn  deser  tgenwordige  offene  brieff  ge- 
tzoent  ader  vurbracht  weirt,  dabt»  uff  bnde  dach  datura  disselven  briefis 
durch  disz  nachgenauten  dye  eirfesten  und  fromen  Sybert  vau  Troet»- 
torff,  amptman  so  Angermont,  Wilhelm  van  Kalchem  gen.  Loesen, 
Diederich  van  Hemmerich,  Johan  Sluych  van  Ncrenhoven,  Clais  van 
Heymbach  gen.  Hoon  und  Johan  van  Overheide  zom  Schirpenbroich 
eyn  vast,  stede  hylich  under  penen  hernabeschrieven  beraympt,  geda- 
dongt  und  geschlossen  ist  zwischen  dem  eirfesten,  achtbaren  und  fro- 
men Wilhelm  van  Harne rsteyn  und  Geirtruden,  eliger  nae- 

Selasaener  doebteren  wllne  dea  eirfesten  Johann  Sluych  yan  Neren- 
07en,  deni<  not  gnaide,  also  das  dve  selbigen  Wilhelm  und 
Gertruydt  sicli  zum  sacramcnt  der  neiliger  ehe  haben  und  ver- 
gaderen  sullen,  dat  Got  almechtich  zo  yrcr  beider  sielen  hcill  und 
troist  fuegen  wille,  eynen  selif^en  vortganck  haven  und  gewinnen 
nioege,  vur  wilchen  tsamen  hylichsfrunden  beider  vurschr.  parthyeu 
der  egen.  Wilhelm  Hamersteyn  in  hylicbs  iurwarden  und  zo 
eyncr  medegaven  an  dve  egen.  Oeirtrudt  Sluych  zo  brengen 
golaifft  alle  und  ycklicne  syne  tsamen  erffschafften,  reuten  und 
guedero.  ri^ereidt  und  ungereidt,  als  nemlich  dat  guet  zor  Borch, 
den  hott,  erve  und  guet  zo  Nennekoven')  und  den  hoff,  erve  und 
H^et. zo  Boey rascher*)  sampt  yren  zobehoere  und  wesz  der  egen. 
Wilhelm  ytzont  hait  oder  hemamails  forder  anersterven  mach, 
oyet  dairyan  uissgeecheiden.  Her  untgain  hait  Merge  Heyn,  nage» 
Iftissen  wednwe  Johan  Sluycba  seligen,  der  egen«  Geirtraden, 


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Ö68 


yrer  dochteren,  zo  eynci  mcflr'p:a%'en  nn  den  egeo.  Wilhelm  van 
Hamersteyn  in  deser  seiviger  byUchsfucwarden  myt  anstont  zo 
brengen  gelaifft  [hait]  elff  hondert  bescheiden  enckele  goldegalden 
churmrster  muntzen,  guet  van  golde  und  uprechte  van  Mwichte» 
und  dairmvt  sali  gedachte  Geirtrndt  äff  alle  yrs  vaders  und 
moederliche  erffschafften,  renten  und  guedere  rertziegen  syn  und 
blvven  zo  den  ewigen  dagen  zo.   Dan  offt  saehe  were,  eynich  side- 
a(fer  byvelde  gedachter  Geirtruden  anfallen  wurden,  suUen  allet 
fallen  nae  deme  lantrechten  und  gleich  anderen  t  ren  broedeien 
und  svesteren  stein.  Weiter  sali  Geirtrudt  vurschr.  zu  gemalten 
Wilhelm  yrem  gemäht  brengcn  kleider  und  kleinat  zu  yrem 
leib  gehorich  und  zu  yrem  stände  zimlicb  geburcnde.    Furter  ist 
beredt  und  verdragen,  offt  sache  were,  gen.  Wilhelm  vur  genanter 
Geirtruden,  sonder  eyniche  nalaisaende  geburt  van  yn  beydea 
geschaffen,  und  bebalden,  aveljrvidi  mirde,  w  an  Got  deme  keren 
Bteet,  so  sali  dye  egen.  Geirtrndt  alle  des  egen.  Wilhelms 
erffschafften,  renten  und  guedere.  so  sy  zosamen  bracht  ader  middler 
zyt  gewannen  hetten,  vnrt  yre  levenlanck  as  eyne  lyfftzucbtersche 
restlichen   und    fredeiichen    besitzen ,    genyessen   und  gebruichcu 
buyssen  yemantz  bekroenen  ader  indracht.    Der  gleichen  ouch  oßt 
Sache  were,  dye  vurgen.  Geirtrndt  vor  deme  egen.  Wilhelm, 
sonder  e3miche  nalaissende  lyffsgeburt  van  yn  beiden  geschaffen 
und  behalden,  avelyvich  wurde,  so  sali  der  egen.  Wilhelm  alsul* 
chen  elff  hondert  bescheiden  (^nckele  goldegulden  syne  levenlanck 
as  eyn  lyfft^uchter  restlichen  und  fredeiichen  geiiy<  s^on  und  ge- 
bruicben  und  asdann  vort  an  dyeghiene  vallcn,  ei  veu  und  »terveu, 
dair  dye  kerkomen  synt.  Oaeh  ist  mit  irerdragen,  offt  sache  were, 
der  vurgen.  Wilhelm  van  Hamersteyn  vor  der  egen.  Geirtrn- 
den  Sluych  avelyvich  wurde  und  elige  geburt  van  yn  beiden  ge- 
schaffen nalaissenfle  were  und  Geirtrudt  vurschr.  sich  andermaiU 
in  dye  heiligo  ehe  bestadende  wurde,  80  sullen  yrer  beider  elige 
kyndere  erfflicheu  Imven,  genyessen  und  gebruichen  alle  dea  vurgen. 
Wilhelms  van  Hamersteyn  yrs  vaders  erfischafften,  reuten 
and  guedere  und  Geirtrnd  vurschr.  cnsall  daimisz,  und  van 
nyet  mehe,  dan  so  lange  sy  ime  leven  verblyfft,  zo  yrer  lyfftzuchtea 
den  vurschr.  lioff,  erve  und  guet,  Nennekovon  genant,  myt  synem 
in-  und  zogeliocr,  nyet  dairvan  uiszgescheiden,  haven,  besitzen,  ge- 
nyessen und  gebruichen.    Dan  oüt  sache  were,  sy  by  yren  tsamen 
eugen  kinderen  asdan  im  weduwen-stait  eiriieneo  sitsen  bleve,  so 
sali  sy  oaeh  yrs  haysszwirdtz  vurschr.  tsamen  erffschaffbn,  renten 
und  guedere,  as  eyner  lyfftzuchtersschen  zubehoert,  myt  yren  tsaraen 
eligen  kyndercn  in  lyfTtzochten  restlichen  und  fredeiichen  bliven 
sitzen,  genyessen  und  gebruiehen  ayn  eynich  geveirde.    Und  deser 
hylich  und  alle  puncten  diu  biieiis  synt  gedadongt,  beraympt  und 
geslossen  allet  nae  recht  und  gewoenten  Set  landen,  daIr  dve  eiff- 
sschafften,  renten  nnd  gnedere  gehoerioh  synt  und  eyne  yoer  par- 
thyc  hait  der  anderen  gelaifft  und  zugesacnt  dese  hylichs  furwardt 
und  alle  puncten  inbalt  dis  brieffs  wair,  vast,  stede  und  unverbrui- 
chelen   zo    halden    und  er   cyner   penen   van   duysent  bescheiden 
enckelen  golden  chuilurster  gülden,  as  drey  hondert  goltgulden 


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569 


unseren  gnedigen  heren  hertzogen  zo  Guylicli,  Oelre,  Cleve  und 
Berge  etc.,  drey  hondert  goltguldeu  unas  dadoiixtrunden  vurschr. 
und  vier  hondert  goltgulden  der  baldender  parthven  overmidts  dy© 
▼erbrechende  partnye  uiszgcrioht  so  wexdeoa  so  auok  und  maanich* 
maill  dat  verbrecheii  oaeh  geschege.  Nochtant  und  gelycherwaill 
sali  dese  hylicbsfurwardt  und  alle  pnncten  dis  briefifs  wair,  VMif 
iftede  und  unverbrüchlichen  p;e!ifilden  werden  sonder  alre  koane 
argeliat  und  disz  zo  getznicljonibse  der  wairheit  und  vaster  stedi- 
cheit|  80  aynt  deser  hyiichtibrieve  zweyen  geleicb  haldende,  der 
yder  ▼nrachr.  parthye  maUich  eyaea  eatfangea  hutf  aad  ich  obgen. 
Wilbelm  vaa  Hamersteya  bekeaae daasea  vurgea.  bylich  vad 
bededaage  aller  vurgen.  Sachen  und  puacten  mit  myncm  gnden 
willen^  wissen  und  verbencknisse  7iio^ep^annrf>r!  und  fi^esehiet  zo  syn. 
Zu  oirkonde  hain  ich  mynen  eygen  angebueren  iii^;esiefi;cll  vur  an 
yderen  der  vurgen.  hyiichsbrieve  gehangen  und  ich  Johann  Sluych 
van  Nereaborea  haia  des  oaeh  so  Taster  ttedicbeit  mjaea  eye^enea 
angeboerea  siegell  vur  mich  ia  aamea.  aad  vaa  wegea  mjaer  Tiever 
moder  Merge  Hoen  vurgen.  ouch  an  yderen  der  vurgen.  hylichs» 
brieve  gehangen  und  zu  merer  getzuichenisse  haven  wir  Wilhelm 
van  Hamersteyn  und  Johan  Sluych,  as  im;  namen  und  van 
wegen  myner  moder  vurgen.  mvt  eniöt  gebeden  dye  vurgen.  byberth 
▼aa  Troestorff,  ampiman  vurscar.,  Wilhelm  ymn  faüchem  gen.  Loe* 
sen,  Dieridi  vaa  FTeiTunericb»  Clais  van  Heymbaeh  gen.  Hoenn 
und  Johan  van  Overheide  zom  Schirpenbroich  as  hylichsfrunde 
beider  vurschr.  parthyen,  dat  sy  des  mallich  yren  anj^eboeren  in^^e- 
siegell  an  yderen  der  vurschr.  hylichsbrievc  (^^elianL:Gn  haint,  desz 
wir  heilichsfrunde  vurschr.  zo  begerten  und  bedeu  beider  vurgen. 
partfayea  gerne  gedaui  haiat  Gegevea  ia  dea  jaeren  aasers  Herea 
duysent  vunffhondert  vuaff  aad  viertncb,  uff  soadage  amb  seate 
Peters  dage  ad  vincula. 

Or.  Staats- A.  Wetziar,  II.  1S78.  8.  de»  Wühdm  v.  H.  erhallen.  Eund, 
Zern  Durchm.,  mit  der  Leg.:  8  4^  WILLEM  >  HAMMER8TEN  ^  VA  ^  BYRQ  > 
{Taf,  IV,  6J.   Da»  S,  du  Jchmm      Sehtmeh  bmehaUchotke  «rAoAtn,  du 

1")  In  <  iner  g\x.  Abschr.  daselb.st  heisst  dor  TTof  Nonninckliovi  n  im  Kirch- 
«piel  Mettmann.  Den  Böseber-  oder  BüBcberbot  bei  Hubbelrath  h&tte  bereit« 
Wilhelmi  GrosBvater,  Bernhard  y.  Uammerstein,  gekauft  (917). 

1545.  1020. 

Wilhelm  von  Hamm0r$t€tn  und  $eine  Sehwetter  Mar  10, 
verm.  mit  Dit/trieh  Vom  stt  HoUum^),  Kinder  de»  Adolf  «on 
Hammortioin  auf  Bwrg^  theiUn  ikro  dUrUehem  OiUer, 

Redinghov.  64,  /.  63  vmA  67,  j».  800. 

1)  Dietrich,  ein  Sohn  von  Johann  nnd  Looff  von  Iwnm,  war  Hauptmann 

und  starb  1576. 

Vennutblich  war  Adolf,  welcher  1540  iu  Ük.  lOÜä  noch  lebte,  kurz  vorher 
(Oitoffbcn. 

1546,  Oetoher  28.  1021. 

Dio  Rätho  dte  Bersogef  ffon  Borg  vermiUdn  einen  Vergleich 


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570 


zwischen  dem  Cap.  des  Coüegial- Stifts  in  Dümeldwf  und  Adam 
Swindt  als  Erhpächter  dei  Hofet  Hammereiein  und  ds$  holbem 

Gutes  zu  Kocker  scheid. 

Or,  StMtS'A,  IHUseUtor/,  CsUeg.-Sttft  216. 


1546,  Oeiober  31.  1022. 

Sieherf  von  Troisdorf  stellt  nach  dem  an  vorstehendem  Tage 
erfolgten  Tod  e  des  Canon  ih-  rs  Johann  von  Hamme  r  stein 
eine  Ahrechnung  darüber  auf,  tcas  Letzterer  ihm  aus  dem  Hofe 

in  Urdenbach  schuldig  tjchlithen  ist. 

Rechenscbatt't  des  hoefs  ulF  der  Urdenbach. 
In  anno  etc.  XL  VI  uff  aller  hilgeo  avent  ist  her  Job  an  Ha- 
merstein  gestorven,  denselven  6ot  genedich  sie,  und  do  ist  er 
mir  schfildMm  gewest  sess  jaer  pachts  yaii  dem  boef  uff  der  Urden- 
bach and  baet  die  bondert  goltguiden  behalden»  die  er  van  meinet- 
wegcTi  flem  pa^tor  vnn  Gerlszbrm  ^^idder  geven  soll,  unc^  dir  ^A^Q 
hondert  goUguldea  have  ich  dem  pastor  von  Geri^zhoim  zwei  jare 
muessen  verpensionen,  macht  zusamen,  das  er  mir  scbuldicb  i£t 

gewest,  zwei  bondert  und  drissicb  goltguiden,  des  bave  icb  Tin 
üaingen  •)  uff  der  Urdenbacb  den  brieff,  den  er  van  ber  Jobao 
baet  mit  Terwilligung  meines  genedigen  beren  uff  swei  bondert 
gülden  sprechende,  an  die  zwei  honflort  an  mich  genomen,  rest 
noch  dnssich,  80  have  ich  die  truchte  van  beren  Johan,  dae  noch 
in  der  scbueren  waren,  an  mich  mit  recht  genomen  und  eint  mir 
zugerechnet  für  aebtsebn  goltguiden,  rest  mir  noob  zwelff  golt- 
guiden. 

In  anno  eto.  XLVII  baet  ber  Johan  beleflft,  dai  die  wintw* 

(aaat)  im  velt  geseet  ist  gewest. 

Oräfi.  V.  Speetche»  A.  Heltorf,  Troitdorf  2,  au/  Pop. 
>)  Die  ersten  S  Baehstabai  des  Nameos  ajuicher. 


1546.  1023. 

Wilhelm  von  Büderich  und  Helwich  von  Hammer stetftf 
seine  Gem.,  verkaufen  ihrem  Schwager  und  Bruder^)  und  ihrer 
Schwägerin,  Wilhelm  von  Hammer  stein  und  seiner  Gem. 
Gertrud  Sehlueh  von  Niederhofen,  ihre  Bechte  an  <2at  Hau$ 
Burg. 

Bsdinshom.  B4,  /  64. 

1)  RedtBgh.  schreibt  intbainUefa  Neffe. 


1547,  FAruar  18.  1024. 

Neusk  dem  T<fde  des  Johann  «en  Hammer »tein,  Conuh 
ntXMr  und  Pastor  zu  Nideggen,  tcird  Gerhard  Monbart  zum  Cano- 
niker  und  Wilhelm  Clunseh,  JCUniecher  QeÄeUieheir^  tum  Fcutor  der 
Kirche  daselbst  ernannt. 

SUmU-A,  DüsssldM/,  Lth,  fteesent,  d,  GsisUi^ 


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Dil 


1648,  Janwtr  8.  1025. 

Ek€9€firag  ewisehen  Peter  von  ßammentein  auf  Ohhen- 
dorf  und  Adelheid^  Tochter  von  Johann  von  Holtrop  auf  Bolen' 
dofj  und  Margarethe  von  Reuschenberg.    Auf  Peter 8  Seite  he- 

z^figen  den  ]'^rh-fifj  ^pine  Brüder  Wilhelm^  Her  mann  und 
Gerhard,  sein  6chiea<j«'r  Leonhart  von  dem  Hove  und  sein  Vdter 
Colin  Bock  (von  Lichtenberg). 

Inn  naenienn  der  heilif!j«r  driveldiclieit  unnH  zun  erlirenn  unnd 
walfart  des  hogenu  uimd  lobiiclieDn  ehei^tantä  kunt  unnd  otfenüar  sie 
allenn  denngenigenn,  die  diesenn  brieff  werdenn  sehenn  adir  boiren 
lesen,  dat  uf  heiidt  dach  dato  liieiinden  getcbrieven  ein  gewisselicb 
und  bestendich  heilich  und  ehestifftung  zwuschen  dem  erenvesten 
und  fromf^n  Peter  van  ITanior^tein  eins  nnd  der  erenndogen- 
haftigcr  Aliieit  vann  Hoitorp,  Joiians  van  lioltorp  zu  Bolendorp 
unnd  Margredt  van  Reuschenberg  elige  dochter,  andertheils  over- 
mits  nnnd  durch  irer  beider  aogewanter  fruntaebaff  einbelliob  beret, 
bedingt,  entaehloBsen  nnnd  vertnigenn.  Kemelich  uff  seyde  bemeltes 
Peters  vnn  Hamerstein  die  erwirdiger  erenvesten  und  frome 
hern  Wilhelm  van  II  am  o  r  s  t  e  i  n  ,  }>ern  .lolian  KUerborn,  huir- 
germeister  der  stat  Aich,  Kolon  Üock  unnd  Leinhart  van  Hove; 
nnnd  uff  seyde  gemelter  AI  hei  t  van  Holtorp  Johan  van  Holtorp 
m  Bolendorp,  ir  vader,  Emont  ran  Renstchenberg,  herre  snn  Set- 
teridb,  Wilhelm  van  Piuederich,  Girrit  van  Holtorp  unnd  Johann 
van  Holtorp,  p^edachter  Alfieiten  rrebroedere.    liy  also   dat  ge- 
melter   Peter  van  Hamerstein  gedachte  Alheitvan  Holtorp 
zuu  einer  eliger  huisfrauwen,  gemaell  unnd  bedgenossenn.  und 
beynnwederunib  berurte  Albeit  gedachten  Peter  zuu  irem  eligenn 
man  nnnd  bedgenossen  havenn  nnnd  bebalden  aullen^  wilcb  zun 
irer  beider  sehelenn  heil  unnd  seKgheit  erreichenn  nnnd  syn  mois. 
Des  prill  bestimpter  Peter  van  Hamerstein  an  gedachte  A 1- 
heit  vann  Holtorp  zuu  rechter  mode^ave  unnd  heilichsguide  zuu 
ehestuir  mitbrengenn  als  ein  eldester  soenn  und  broder  denn  ann- 
■e^')  deill  des  guitz  unnd  sesz  zuu  Hamboch,  genant  Obbendorp, 
mit  sampt  sjoem  Inn-  unnd  zogehoir  aoins  gebnrendenn  anparts 
unnd  liner  moder  irer  lyffimicht  unbehindert,  nnnd  wes  weiders 
itzgemelt'T  Peter  van  Hamerstoin  van  synen  vn^lcrlich'^TiTi  iind 
moderüchenn  guideren  anerertft  und  anerfalh-n  ist  und  zokunÜtig 
anererven  und  anerfallen  mach,  sali  im  nae  dodte  siner  moder  zu 
einem  gebarenden  anpart  und  kintdeil  zokomen  und  verbliven 
ion  macht  dieser  heiligSTermecbnis  unnd  beredung.   Dargegen  sali 
beruirter  Joban  van  Holtorp  siner  dochter  so  rei£ter  medegave  zo 
einem  heiligspenninck  zun  ohestnir  niitj:!^evcn  rmynrifnhnTKb  rt  daler 
adir  die  rechte  werdf  darfuii-  ;in  umkIcih  hardonn  gc■^'ä!lll(■l  (Iciin  pay- 
ment,  Alheit  van  Holtorp  an  gedachtenn  Peter  van  Hamer- 
stein so  rechter  medegave  und  heiligsguide  zo  ehestuir  mitbren- 
genn.  Des  sali  gedachter  Johan  Tan  Holtorp,  der  vader,  bynnen 
iars  frist  berarten  Peter  van  Hamerstein  und  Alheit  van 
Holtorp  erlegenn  und  beznlen  zwelff  hundert  daler  adir  die  rechte 
werde  darfuir,  adir  sali  die  zwelff  hundert  daler  bynnen  iairs  an 
guide  gewisse  underpende  uf  gewonliche  pension  belegen,  daran 


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672 


gedachte  Peter  und  Alheit  van  innf»  beiden  geschaffen  erven  der 
peusion  iarlichs  bis  zor  afi'legung  gefast  und  gewisz  sin  und  bli 
venn  mogenn,  und  die  ander  sievc  hundert  daler  tjullen  blivcn  stain 
noffelievert  bis  nae  dodtlicbem  hinscheiden  Johan  van  Holtorp,  irei 
vaderSi  und  naa  dodtÜchem  des  yaders  und  nit  ehe  sulien  der  adir 
die  wertliche  gebroeder  die  sievenn  hundert  daler,  wie  vurschr., 
gcnieltenn  Peter  und  Alheit  adir  irr-r  beider  geschaffen  litTs- 
erven  lievern  und  bezalenn  adir  an  gewisseliche  underpende  uf 
gewonliclie  pension  zor  atilusen,  wie  vurschr.,  anlegen.  Unnd  wert 
Sache,  dat  van  den  geweltligenn  gebroedem  einer  nae  dode  ires 
vaders  vurschr.  durch  gotliche  versebung  unnd  Schickung  sonder 
elige  liffsgeburt  dodtlich  verteile,  usz  dem  ersteHenis  sulien  der 
adir  die  overblivende  im  leven  adir  sin  eliirf»  erven  bcrurten  Peter 
unnd  Alheit  adir  van  inne  beiden  geschatFeu  litfserven  geschaffen 
vemoegen  und  bezaleu  vunffhundert  daler  adir  die  rechte  werde 
darfur,  wie  ▼nracbr.  Und  want  die  ander  geistlicbe  kinder,  so  maus 
und  frauwen  persone  in  die  closter  und  zor  geistlicher  profession 
versehen  und  ingcthain,  sulch  sali  nae  irem  dodtlichenn  hinscheiden 
weider  an  die  wertliche  overblivende  ge}>roeder  ersterven,  erfallen 
und  nit  an  ire  suister  Alheit  und  Peters  erven  van  inen  beiden 
lievcQ  geschaÜ'enn.  Und  damit  sali  vurbestiiupte  Alheit  van  Hol- 
torp  und  ire  llffsenre  van  allen  iren  vaderlicbenn  und  moderlieben 
guideren  nu  und  zu  den  ewigenn  dagen  ein  verwiegen  und  begeben 
dochter  und  kindt  gyn  und  blivenn  und  daran  forder  gein  ansprach, 
recht  noch  gerechtigheit  haven,  heischen  noch  behalden  in  geinerley 
wysenu  sonder  argelist.  Ferner  ist  dieser  ehestüttung  unnd  ver- 
mechnh  clarlich  beret  unnd  vertraigen,  dat  alle  bestockte  erffguder 
beider  Peter  unnd  Alheit  an  irer  beider  geacbaffen  liffiwrren  und 
kinder  ererben  und  fallen  sollen,  und  wes  den  vurscbr.  erven  unnd 
kinderen  nae  dode  irer  nlderen  vursdir.  an  sidfellenn  und  byfcllen 
adir  sunst  durch  erstcrtfenis  anfallen  adir  auch  die  alderenn  inen 
nae  lassen  wurden,  darinne  sulien  die  kinder  unbedroefft  in  irer 
alderenn  stait  stain  und  die  selbige  gaider  gelich  ircnn  alderenn 
anneme  und  adierenn,  und  wes  Got  und  der  beilige  kereboff  dureb 
ersterfenis  berarter  Alheit  adir  iren  erven  sufoegenn  wurde,  des 
sulien  sie  itzo  alsdan  und  alsdan  nla  itzo  neven  dem  erffall  des 
wertliehpnn  broders,  wie  vurscbr.,  unveraiegen  unnd  unbegeve 
kinder  sin  und  biiven.  Und  wert  sache,  dat  Alheit  vann  Holtorp 
vor  Peter  vann  Ha  morste  in  dodtlich  verfielle  und  elige  kinder 
vaim  innen  beiden  gesobaffen  acbterliesenn,  ao  ist  beret  und  ver- 
tragen, ao  fem  sieb  der  vader  by  sinen  kindem  unverändert  erbal- 
denn  wurde,  so  f?n!l  er  in  den  behiligtenn  guidem  unnd  sunst  in 
andern  angefallenn,  gewunnen  und  geworven  gudem  restlich  unnd 
fridelich  sitzenn  biiven;  kunt  sich  aver  der  vader  mit  denn  kindero 
nit  vergelichen  adir  dat  er  an  der  aweider  ehe  tredenn  wurde,  so 
sali  der  vader  alle  itao  bestinipte  guidem,  gereidt  ond  ungereidt, 
mit  den  kindem  gelich  halff  scheiden  unnd  deilen,  und  dat  halffe 
;_'edoil3  sin  Icvelancks,  vurbflialden  den  kinderenn  uff  liffzuicht  recht 
an  den  guiderenn  des  wedeifala,  gebruchenn.  Inn  g-ebehenn  tall  ist 
auch  berurter  Alheit  an  denn  behiligtenn  und  sunst  gewunne  und 


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573 


geworveD  guidern  die  liBfzuicht  ndir  ir  gebruch  wie  vurschr.  vur- 
behaldenn  und  unbenomen.    Wert  auch  sache,  die  weltliche  ge- 
broeder,  sonder  elige  geburt  naezulassen,  in  Got  verstorven,  da  Got 
vur  üitj  so  sali  gedachte  Alheit  adir  ire  erveii  ati  den  alingen 
MmeDtlieben  vaderliohenn  und  moderliehen  gnidern  ein  unverziegen 
kint  sin  unnd  bÜven.  Weiders  ist  beret  and  Tertrigenn,  dat  der  nei- 
ligspenninck,  so  gedachte  A  1  h e i  t  an  Peteren  zu  ehestuir  gebracht 
an  erfföchaff,  mit  raedt  der  frundt,  gelacht  sali  worden,  wae  des 
aver  nit  engcüchege,  sali  Peters  angeerffte  erfischaff  dafuir  ver- 
bunden und  verstrickt  sin  bis  zu  afflegung  der  heuiftsunimen,  im 
fall  dat  Peter  und  Alheit  sonder  elige  gebart  versterven  wurden. 
Wert  auchaache  dat  beide  Peter  und  Aineit  sonder  elige  gebart 
verstorvenn  und  etlige  guider  an  sich  gewunnen  unnd  geworven 
hetpnn,  sullcn  alle  angebrachte  nnnd  an<_'efallen  heiligs^^uider  unnd 
heüigspenninge  wederumb  zurück  talien,  dae  sie  herkomen  sint  und 
die  gewunen  und  geworvenn  guider  sullen  nae  dem  lantrechtenn 
franteilieh  fallenn^  und  snllen  auch  alle  pantsebaffenn  nnnd  loss- 
renthenn,  wie  die  angebrachte  unnd  angefallenn  adir  zukunfftig  an- 
erfallen  mochten,  vor  erffschaff  geacht  unnd  gehalden  werdenn,  im 
fall  dat  van  beiden  Peter  und  Alheit  geine  elige  geburt  vurhan- 
denn  werenn,  dat  dann  die  guider  wederumb  zuuruick  fallen  sullen, 
dae  sie  berkomen  sint  wie  Tarsehr.  Unnd  ich  Alheit  van  Holtorp 
bekennen  öffentlich  kiemit  vur  mich  nnd  mjn  ernenn,  dat  diese 
gegenwertige  heiligsvermeohnis,  berednng  nnnd  ▼erschrivung,  vort 
alle  nn({  icTclige  ptmcten  und  articulen  vurschr.  mir  eigentlich  und 
verstentlich  van  wort  zu  wort  vurgelesen  sint  unnd  ich  dieselbige 
zu  recht  wall  verstandenn,  zuu  hertzenn  unnd  gemoedt  angeftomen, 
so  baven  ich  darinne  gentzelich  unnd  zuamaelle  wissentlich  gewilligt 
nnnd  Torwilligenn  in  kraft  dieser  heiligsnotnlen  nnnd  ▼ermeebnts, 
geloTenn  derbalver  bj  niyner  iunfferUcber  oberen  und  trauwen  inn 
rechter  eidtstait  vnr  mich  nnd  min  crven  unnd  alle  diegennigen,  die 
dat  nu  off  hernaemaels  umbermehe  betroffen  mach,  dieselbigcnn 
ponctenn  unnd  articulenn  in  allen  irenn  mlialt  fast  unnd  stede  un- 
▼erbraicblicb  zn  vollenbrengen,  darweider  nit  an  doin  noch  ge- 
schaffen gedain  za  werdenn,  nnnd  alle  nnnd  icklicbe  ▼ersichnis,  so 
biemit  notturfftige  sein  warrde,  au  allen  zeiden,  uf  enden  und  Ste- 
den, da  es  not  geburt,  es  sin  ort^ntlichc  geistliche  adir  wertliche 
ricliter,  willentliche  unnd  volenkoint  liehe  zu  doin  uf  die  irste  ge- 
sinnen  und  erfordern  myns  Heven  vadera  uuiid  gebroederenn  vurschr. 
Bonder  alle  Weigerung  nnnd  iorede  sonder  argelist,  waruff  nnnd  nff 
alle  unnd  idere  uszzuige,  behulffs  nnnd  beschuitteins  der  rechte  ich 
luitterlieh  verziegen   bnin   unnd  verzeigenn  hiemit  urkunt  nnnd 
fiinnd]  geziiichnis  der  warheit.    So  ich  geinen  eigenn  seigell  hain, 
80  hain  ich  diesenn  gegenwertigen  heilichsvtrtrnrli  unnd  verschri- 
vung  mit  myner  eigener  liant  unnderschriven,  wii  uucii  hiemit  myns 
znknnfftigen  hniszweirts  vurschr.  siegell  gebracht  nnnd  darinne 
wissentlich  verwilligt  havenn.   Unnd  zu  nierer  geauichnis  der  war- 
heit unnd  vester  hanthabuug  alle  vurzchr.  sachenn  unnd  punetenn^ 
80  hab  ich  Peter  van  Hnmerstein  vur  mh'h  unnd  royn  erven 
rayn  angeboren  siegeli  an  diesenn  brieff  gehangen,  unnd  haven  zo 


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Ö74 


vorder  ^^ezui^eiiiö  gebedenri  dio  orwirdif^ppn,  andaiclitenn,  eren- 
vesten  uuud  iromeu  liern  Wiliieiiti  vauu  Ilauier&tei  u.  Joh&a 
EUerboren,  bnrgermeistar  der  «tat  Aich»  Koloiii  Bock,  Leliihftit 
vann  Hove,  Herman  und  Girrit  Y»nii  HftmerBtein,  mynegnn- 
fltige  leive  gebroedere,  neyenn  unnd  swaeger,  das  sie  ire  angebo- 
renn  siegelle  mit  an  diesen  brieff  hangenD  willenn,  des  wir  Wil- 
helm vann  H  am  erst  ein,  Johann  Ellerborenn,  Kolenn  Bock, 
Leiiihart  vauu  Hove,  Herman  unod  Girrit  vann  Ilamersteia 
umb  beden  willeo  unnaers  lievenn  broeden,  nevenn  unnd  swaeert 
gerne  gedaine,  unnd  haven  unnse  angeborenn  inngesiegele  nnmten» 
ann  deysenn  brieff  wlssentlicli  gehangen.  Unnd  noch  zun  mercr 
gezuichnis  der  warheit  unnd  vester  hanthabung  aller  vurschr.  ver- 
woiligtenn  claubulenn  unnd  punctenn,  so  hab  ich  Johanu  vann  Ilol- 
torp  mynn  siegell  undenn  ann  diesen  brieff  gebanngenn,  unnd  zun 
voraer  gezuiobenise  haven  ich  gebedenn  die  erenvesten  und  fromea 
Emont  vann  ReuBchennberch,  hern  ena  Setteri(  l>.  Heinrich  vann 
Rfiiischennberch  ziiu  Ruiricli,  lier  zun  Eycken,  Wilhelm  vann  Bue- 
drich,  Girrit  unnd  Johann  vann  Holtorp,  gebroedere,  luyn  liere 
swaegere,  neve  unnd  soenne,  dat  sie  ire  siegele  mit  an  deisen  brieff 
hangen  willenn^  des  wir  Emont  van  Reuschen berc h ,  Heinrich 
vann  Reusehenberehy  Wilhelm  von  Büdrich,  Qirrit  unnd  Johann 
vann  Holtorp  vurschr.  umb  bedenn  willenn  unsere  Bchwagers,  neven 
unnd  vaders  gerene  gedain  havenn,  unnd  havenn  dnnimb  unnse 
siegelle  unndenn  an  diesen  ])rlfff  wissentlich  gehangenn.  Unnd  vir 
Girrit  unnd  Johann  vann  Hoitorp,  gebroedere,  bekennen,  dat  alle 
vurschr.  sachenn  unnd  punctenn  mit  uonaenn  wissenn  unnd  willenn 
gescbehenn  unnd  durch  unnss  also  verwilligt  unnd  beliennet  seint 
Geschiet  im  iaef  nnnsers  Herrenn  duisent  vunffhundert  acht  Uttod 
yeirzich,  uff  godestach  am  achtenn  tagh  ianunrii 

Bekenne  ych  Alheyt  van  Holttorp  genant  II  a  m  ni  erstey  n 
voyr  mych  und  rayn  erffen  also  waer  zo  syn  wo  vorgeachreyffen  *  i. 

Or.  im  A.  de«  Jreiherrl.  v.  Jiammerateinschen  J'^amiiienratht  (Ge»ekenk  von 
Or«tf  Mirbach       ffarf).   Die  IS  88.  m  wntekendtr  ReSka^tgt  nnd  Ommt- 

lieh  tcoh!  erhftltrn.  Sr.  1  von  Pt'ter,  3  cm  Dtirrhv.i.,  :.^lff(  in  citiem  Torltrheu- 
»chiUU  die  3  Kirdien/aimen  mit  3  Latxen,  tcelehe  »ich  über  eintm  Biißtlhtm 
wiederholen.  Auf  dem  Bandet  welche»  da»  Wappen  WMchlingt ,  die  I^a-: 
S.  PETER  :  VAN  :  HAMEßSTEIX  fTaf.  /T,  8J.  Die  3  SS,  »einer  BrÜtr 
Xr.  2,  C>  Ji.  7  fsltul  sich  '  ollif)  gleich:  2' j  cm  Durehrn  ,  Rfiinit/taueftehiltl,  nach 
vorn  gerichteter  Biigelheim,  über  tcelehem  »ich  die  Kirchen/ahnen  in  Proscetien»' 
Mhen  erfte(«n.  Auf  dem  umeeklingenden  Bande  die  Bmehetaben :  H.  W.  Y,  IL 
bexiigl.  H.  V.  H.  und  G.  V.  H. 

>)  Soviel  als  .Ansedol^  Stammsitz.  Or.  hmBrii.        '«"i  Di«se  Wwte 

hat  Adelheid  mit  eigener  ll.mdsphrift  tiiiter  den  Text  dor  llk.  f^fsf-tzt 

Eiae  Notiz  aas  dem  iiräü.  v.  GoisteiiucheD  A.  Breil  nennt  Adam,  \Wni- 
rieh,  Jobaan  and  EliMbetb  als  Kinder  von  Peter  und  Adelheid.  Adelheid* 

Mutter,  Margarethe  von  Reuschcnberir  a.  d  TT.  Sottcricb,  war  die  Schwester 
von  Emund  v,  R.,  welcher  PbiUppine  von  Nesselrode,  eine  Stieftochter  von  Eü- 
saheth  von  Hammerstein,  heirathete,  und  diese  war  die  Schwester  von  Petos 
Vater  (^gl.  968). 

1548,  Octoher  13.  1026. 

Im  VerzeiehnisBe  der  Riit«r»ehaft  von  Jülich  erscheinen:  Ami 


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575 


Ndrvenich:  N.  v.  Wambach,  Wittwe  von  Hammer  st  ein ,  sammt 
ihren  Vorkindern')        Hambach,    Amt  Grevenbrück ' Qladbaeh : 

Caspar  von  H ammer stein*), 

Staait  A,  Dütseldorf,  Bitterzettef. 

Unter  Vorkindern  sind  Kinder  aus  ihrer  1.  Ehe  mit  Franz  t.  Hamtner- 
flteiB  m  verttelteii,  wihread  Sie  in  2.  Ehe  mit  Bembold  tob  SdiUekum  T«nnllilt 
war.  Daa  Gat  wird  nicht  genannt;  es  wird  du  TOB  tt&om  Oofli.  "BäMg 

Ton  Hole  preerbtos  Out  im  Jülichschen  sein,  welchefl  or  ipitor  fldBom  t.  SoliBO 

Christoph  vererbte  (vgi.  Ö58  u.  1048). 

In  einem  WeistlnuBO  tob  1556  über  die  Fiacherei-Oereohtiglceft  in  dem 
Rehr*  Flosse  wird  andi  die  Gerechtigkeit  des  Gutes  Obbendorf  crwälmt:  „Item 
Hammprsteiiis  Wasser  vnn  Hamboich"  fLac.  6,  .Vrf?r  Fn^qr  1,  S.  Unter 
den  Aofkünften  de«  Herzoges  yon  Jülich  in  Hambach  wird  angegeben:  nl^^vi 
BATODOntdii«  Wamr,  9  Somber  WMeer"  (X  BülU  BetUn,  Ji»,  Bont$t»  :  Quiz, 

1548.  1027. 

Joiet  von  Hammer  stein  vwkauft  den  ihm  von  seinem 
Bruder,  dem  Canoniker  Johann  zugefallenen  Theil  dee  Hofe» 
VMauaen  in  Urdenbach  an  Siebert  von  Troisdorf. 

Or.  Oräß,  V,  Speuehes  A»  SeUar/f  Tasdorf  %,  mlU$  Bep.  Strangs,  BtUr. 

11,  S.  78. 

1549,  Febr.  28.  1028. 

Peter  von  Hn  v)  m  er  stein  siegelt  als  Zeuge  bei  der  Ehe- 
stiffvnf/  zwis-rhen  seinem  Schu-agcr  Gerhard  von  Holtrop ^  dem 
Sohne  von  Johann  und  Margarethe  von  Reuschenbergj  und  Anna 
von  Wachtendonkf  Tochter  wm  dem  verst,  AmM  und  Sophie  von 
Fieehenich.  Es  siegeln  neben  dem  Vater  Johann  und  dem  Bräu- 
tigam Gerhard:  A^am  und  Johann  von  Holtrop,  Söhne  des  Erste- 
ren,  Pe ter  von  Hammer  s  t ei  n ,  Srhwiegersoh n ,  Wilhelm  vo n 
Büderich  zum  Grypswald,  Vetter  (in  der  Uk.  Neße),  die  Brüder 
Heinrich  von  Heuschenberg  zu  Rurich  und  Herr  zu  Eichen  und 
Emont  von  Reueehenherg  su  Setierieh,  Wi^dm  von  Reuechenberg 
zu  Ovefifach,  Johann  von  Lerode^  Amtmann  zu  Brüggen,  und 
Gyllis  von  Eynatten,  Amtmann  zu  Hcrzngenrode,  Oheime  und 
Schin'irffir.  Für  die  Braut  siegeln  ihre  Briider  Arnold  und  Johann 
von  Wachtendonkf  Letzterer  Brost  zu  Kempen,  Albert  von  Wach- 
tendonk, Aht  zu  Comelimünster,  mehrere  andere  dieses  Namens, 
eewie  auch  andere  Verwandte, 

Uff  doDnerstach  den  lesten  dach  des  maentz  Februarii. 

Or.  €hraß,     Spsssshss  Ä,  Edtor/.   ABe  SS  88,  erialten,  das  von  Beter 

1549.  1029. 

Wilhelm  von  Hammeretein,  K^ner  in  der  Abtei  Comdi' 

^nUnstery  erscheint  unier  den  Ausstellern  einer  Urk,,  in  u^ieher 
^ht  non  Wachtendonk  und  das  Caj^itel  die  Genehmigung  zum  Ver- 


576 


häuf  des  der  Abtei  gehörenden  Hauses  zu  Trier  in  der  Jaeolh 
Strasse,  zum  rothen  Löicen  gen.,  ertheilen. 

Or.  Stadt 'A.  Ä«ch€n,  63,  ohne  Tagetdatum  und  Siegel  K.  Btbl.  BerÜM, 
Quix,  M$,  Soms».  FsL'Bd»  86B. 

1549.  1030. 

Wilhelm  von  II  n  m  vi  er  st  ei  n  erscheint  in  einer  Uk.  und 
siegelt  mit  3  Kirchenfahnen.  Die  bis  jetzt  nicht  entzifferte JLeg. 
des  S.  lautet:  S.  Willem  vam  Merchem  (oder  Mekcbem)  >)  vä.  d.  dL 

Or,  Staat* -A.  üoblenx.  MiUheüung  von  Archivrath  v.  EUetter  ohne  Angtbs 
des  Ar^imm^ms,  dahsr  ist  die  171.  iU  jetzt  meAf  wieder  tu^fytjftmden. 

>)  TleUeieht  Mafflseii  od«r  Mmfaeim  bi  d.  BfaeinproT. 


1560,  Januar  22.  1031. 

Wilhelm  von  Hammer  stein,  Kellner  zu  Corneliniümterj 
eneheiiA  unter  d«n  Auntdtwn  einer  ük*,  in  wdeher  der  Abt  von 
WaehUndonk  einen  Muf  tu  JSilendotf  verpaehteL 

A.  des  thOsbes,  Mmdeijahn  tu  Stedkem,  Chpiehueh  «.  Omtelmaiuterp  8.  IM. 

1550,  März  27.  1032. 

Christoph  Qitadt  verkauft  seinen  Antheil  an  den  von  seinem 
Oheim  Adolf  Quadt  zu  Hove  geerbten  Gütern  seinem  Bruder  Georg. 

Kessler,  Gesch.  der  Stadt  llatingen  2,  162. 

£s  geht  aus  dieser  Nachricht  hervor,  daas  die  Ehe  des  obigen  Adolf  (^aadt 
mit  Oerlnid  von  Hanomerstein  kinderlos  geblieben  ist  ond  wird  solches  AmA 
folnren(!c  Note  bei  Redinghov.  67,  f.  617  bestätigt:  „Adolf  von  Quadt  zu  Hove, 
Sohn  von  Wilhelm,  Richter  zn  Angermond,  heirathet  Oertrad  von  Uammentdiw 
8ftkw«tt«p  YOtt  Httmamw  von  Happerselkosi  Matter.  £e  stM  dm  1560  Un- 
derlos*. 

1550,  Juli  2U  1033. 

Hermann  von  der  Heese  gen.  Happer$ehass  und  seine  Schire- 
stem  Margardhe,  Gem.  des  Jnichael  He,<is  von  Corelentz,  und  Jutta, 
Witttce  des  Franz  Quadt,  thnifen  die  von  ihren  Elfern  Dietrich 
und  Margarethe  von  Hammer  stein  hinterlassenen  Güter. 
Margarethe  erhiüt  die  Güter  in  RoHngen  und  Jutta  den  An' 
theU  ihrer  Mutter  an  dem  Hofe  Volhausen,  die  Ntederhöfe  und 
eine  halbe  TriflgewaU  in  Lintorf,  Es  siegein  SiebeH  von  Trais- 
doif,  Luitgen  von  Winckelhattsen,  Wilhelm  von  Calcum  gen.  Lohau- 
sen, Johann  von  Haus  und  Reinhard  von  Fempelfurt,  Richter 
in  Anger  Ulli  nd. 

Hedinghov.  67,  /.  343. 

1550.  1034. 

Peter  von  Hammeretein  und  Adelheid  von  Holtrop 


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577 


sUlUn  eine  Quittung  über  empfangene  1000  Thaler  aus  detii  Hei- 
rmtkBffuU  der  LM$Mn  ouf . 

Oräß.  V,  GoUtei$u«ke8  Ä,  tu  Breil. 

1550.  1035. 

Die  Wittwe  und  Tochter  Wilhelms  von  Hammer  stein 
gu  iMntenheckJLvLheck)  hei  Elberfeld,  sowie  Gertrud  von  Harn- 
merBtein,  mitwe  Aaclf$  Quadt,  und  ihre  Kinder,  verkemfen  ihre 
von  ihrem  Schwager  resp.  Bruder  Johann  von  Hammer eiein 
nerrhfpn  Antheile  von  dem  Gute  Volhaueen  in  Urdenbach  an  Sie-  ^ 
hert  von  Troisdoif» 

Chräß,  «.  8peetehe$  Ä.  JETeAor/»  TroUdwf  2,  oüe»  Btp,  Strang,  Seitr.  11, 

8,  78. 

Der  UmstADd,  das«  die  Wittwe  des  Wilhelm  von  liamnierstein  auf  Lünten- 
beek,  dem  Oute  der  Sddrp  fra.  BottkobMf,  wofarte  nad  dw  bliif^  ^«iiMiii- 
schnftHche  Auftreten  dieser  Familie  mit  den  IIamtncr?trins  nuf  Tlammrrftfin 
lassen  TerrnDthen,  dsss  entweder  obige  Wittwe  aus  dem  Geschlechte  Schirp 
■taam^  oder  die  Toehter»  welche  in  den  Uk.  nieht  weiter  Terkommt»  einen 
Bebiq»  fcbeiralliet 

im,  Juni.  103$. 

Dem  Kammarjuhker  (kammerknecht)  Jehann  (von)  Bam^ 
merstein  werden  50  Theder  zum  Unterhalt  verordnet, 

aUuU-Ä,  neuddorf,  £t».  S  der  Cbut.  M  wtd  JMAi^J&ov.  It,  /.  M8. 

Die  Herkanft  dieses  Johann  ist  nicht  ermittelt  worden;  Temnthlich  ist  er 
identfedi  mit  dem  Zelleehreiber  in  Uk.  104ft  nnd  ein  Sohn  tob  Adelf  aal  fioif . 

1551,  August  24.  1037. 

Wilhelm  von  Hammer  stein,  Kellner  zu  Comelimiinster, 
tritt  in  einer  Uk.  mit  dem  Abt  von  Wachtendonk  und  anderen 
Convents  -  Mitgliedern  bei  einem  Tausch  von  Ländereien  zwischen 
der  Abtei  una  Vincenz  Foss  auf» 

Or,  Stadt-A.  Aachen,  64.  DU  8  83.  von  dem  Abt,  dem  Omvent  und  von 
Ihta  erAoften.  M,  BihL  Merlin,  M$e*  Bernes,  von  Quix,  868. 

1551.  1088. 

Hermann  von  der  Heeee  gen,  He^ppereehoee  verkauft  den  eeiner 
Mutter  Margarethe  von  Hammer  stein  von  ihrem  Bruder 
Johann  zugefallenen  Theä  dee  Hof  et  Vdlhausen  in  Urdenbach  an 
Siebert  von  Troisdorf.  Die  Uk.  ist  auegeeteUt  von  Hermann  Braeee 

und  Johann  Breuwer  (vgl.  1033 

öri^L  9,  ßpenehes  Ä,  ÜUtor/,  JMtdor/     aUe$  ikgp.  Slremge,  Beilr»  it, 
A  78. 

1551  hie  1557.  im 

In  den  Verzeichnissen  der  Ritterschaft  von  Jülich  und  Berg 

87 


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578 


«on  1551,  b2, 54  und  57  werdmi  genannt:  Amt  Solingen:  Caivar 
90n  Eummeretein,  Ami  Ängemntnd!  Wilhelm  9on  Ha«- 
mer stein  mr  Burg, 

Staat»- A,  Damädmf, 

1552,  November  30.  1040. 

Clara  von  Hammer  stein ,  Wfffwe,  und  ihr  Sohn  Bal- 
thasar von  dem  Hove  überfragen  dem  Prior  der  Prediger- Mönche 
in  Aachen,  Johann  von  Sieratorf,  den  Mud  Bog  gen  jährlicher 
Erbrente,  den  sie  auf  NicoUm»  Mujßene  Ghäe  auf  der  Fumekheiäe 
unter  SimpdfM  haben, 

1552,  uf  Andres. 

Staats-A  Demdiorf,  Reg.  in  Oop.  B  iOi\  I  f,  156  Dömmmkamer-XL  U 
Aatiken.  Oeir,  Qin»,  Dem^^Ek  &  61. 

da»  WMT  tim  SdnPMtor  wen  Feiet  «nf  Obbendorf  (102ft). 

1552.  1041. 

Caspar  von  Hammer  stein  (auf  Hammerstein)  und  JJel- 
wig  von  Holz  verJcavfefi  den  ihnen  durch  Absterben  des  Johann 
von  Hammer  st  ein  zu  gtf aLienen  2  heil  des  Hofes  Voihausen  ü» 
Siebert  von  Troisdorf  (vgL  1045j. 

Gräfi.  V,  SpeMckss  A  HeÜorf,  Troitdorf  2,  alU*  B«p,  Strange,  Beitr.  11, 
8.  78. 

1552,  1042. 

Gerhard  von  Hammeretein^),  bei  Hambach  begiäertf 
wird  bei  Qelegenheü  einer  Qrengregtdierung  «de  Nachbar  erwähet, 

MxUheüung  «on  Qref  Mirhaeh  auf  Sehlot»  Barf,  . 
1)  Bin  Bradar  von  FMer  «nf  Obb«ndorf  (lOM). 

1553,  Juni  7.  1043. 

Siebert  von  Troisdorf,  Amtmann  zu  Angermund,  verpachtet 
seinen  Hof  Voihausen  in  Urdenbach  mit  !fn'nem  Zubehör,  ans- 
genommen  die  2  Kotten,  seinem  Pächter  (haliiuanuej  Hermann  lijjn- 
l>eeer  ■)  und  Mieabeih,  dessen  Hauefrau,  auf  24  Jahre  für  jähHiek 
85  Joaehmetheder,  Zeugen  a«f  S/iAerie  Seite:  Hermann  von  der 
Heese  gen.  Happerschoee ,  der  Kammerjunker  (kammerknecbt) 
Johann  (von)  Hammeretein  und  HiilArandJt  von  Abtraidt, 

Oräß.  V.  Speeteke»  A.  He»iorf,  Ttwtdorf  4.  Mte  AMr.  emf  Fef, 
')  In  ük*  960  Wied  er  BjorOeifm  gwuaiit; 

1554,  October  19.  1044. 

Sophie  HrpT  iihrrgiebt  an  df^n  Junker  Joist  von  Hammfr- 
stein  und  Marie,  dessen  Ehefrau  sowie  an  Hilgers  Helmann, 
einen  Sohn  der  Marie  aus  erster  Ehe,  eine  Erbrente  von  16  GoU- 
gülden  aue  dem  Gute  Westhoeven  in  der  Maximinenstrasse  in  KSln* 


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679 


Kant  SV,  dat  die  doechsame  Sophia  Heer  ire  seeesseben  be- 
scheiden goftguldeik  in  golde  ohurftirtiere  gefaalt  hj  Ryne  erfflichn- 

goltz,  die  man  jairs  gilt  van  dem  hoevo  gen.  ^Vesthoeven,  gelegen 
up  Maximinenstraes  mit  der  portzen  daeran  mit  zween  huiseren 
under  einem  dache|  geWen  daebj  neist  dem  Groessen  - Westboeven 
stt  MaTimineii  war^  und  Tan  der  schuiren  achten  gelec;en,  als  die 
ligent  mit  alle  Iren  zubehoeren,  so  wie  dat  ynr  anno  LI  geschreven 
stelt,  gegeven  und  erlaesen  halt  dem  Testen  joncker  Joost  van 
Hammerstein  und  Mcrge,  sinor  eliger  huiszfrauwen,  in  behoeff 
irer  beider,  und  dem  ersameri  und  wailgelierten  Hilgerum  Hclman, 
der  rechten  licentiaet^  der  obgeo.  Morgen  eliger  son.  van  ir  und 
wilne  dem  ersaemen  meister  Johan  Hehnan  geschaffen,  und  des 
obgen.  berren  Hilgen  erren,  den  sy  Tar  Ire  erven  ernandt  baint 
Tan  DU  vortan  mit  recht  zu.  haeven  und  zu  bebaJdeni  xu  keren  und 
zu  wrnden  in  wat  Imrif^t  wülrnt,  als  dnt  dio  orsame  CInia  van 
Segen,  scbefFen,  und  Christiain  van  Couersheim  als  amptluidr  uns 
her  geurkundt  haint.  Datum  anno  (XV«)Lini,  die  XIX.  octobna. 
(vgl.  1014  n.  1047). 

Stadt'Ä,  KSin,  Sekrniubuth  Ntedtrkh  «  Pi«<rnia  JUimmmt, 

GroM-Wesätoven^  ein  Hmm  am  KSlnerDoin,  welches  1639  Sopbie,  Wittwe 

des  Gottliard  von  Klvcrfcldt,  und  1673  die  Familie  v.  Sltt.ird  besass,  wurde  um 
diese  Zeit  za  3  H&utem  eingerichtet  (Fakn«,  Fonckungcn  J,  1,  8.  39^. 

1Ö54.  1045. 

Hermann  Braess,  Pächter  auf  Urdenbach,  bekennt,  daas  er 
an  Hermann  (Hayrman)  in  OUer  einen  7%aler  wegen  der  von  den 
Schöffen  heeiegetten  Uk.  de»  Caesar  von  Hamm  et  stein 
empfangen  hat  (vgl.  lO^i), 

1554.  1046. 

Prfcr  von  Hammerstein  nnd  Adelheid  von  Holtrop, 
seine  Ocin.,  stellen  eine  Uk.  ausy  an  welche  Peter  sein  S.  hängt. 

Sfadt-A.  Köln,  Alfter  »che  MB.-Sammlmng.    (Die  in  vorMlthmder  Note  an- 

gezeigte  Uk.  itt  nicid  aufgewunden}. 

IWb,  Aprü  3.  1047. 

Marie  Wredel,  WiUwe  det  Joisi  von  Hammeretein,  und 

der  Rechts- Llc.  Hilger  Hamann,  Sohn  der  gen.  Marie  und  des 
weiland  Johann  Helmann,  ertheilen  ihrem  Verwandten  Peter  Wredel 
(Wreidelj  Vollmacht,  um  in  ihrem  Nainen  mit  Johann  Wredel 
(Wreidel)  wegen  ihrer  Ans^iriiche  an  das  herzogl,  Jülicksche  Lehn- 
iumI  Hof  gut  Steinbach  einen  Vergleich  zu  treffen. 

Stadt' A,  Eäln,  Cop.-Bueh      UI,  10,  Ar.  75. 

im,  Aprü  12.  1048. 

Vertrag  Mwieehen  Caspar  von  Hammersiein  und  seinen 
JGndem,  in  wdehem  er  das  Haus  Hammerstein  seinem  äüesten 

S7* 


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560 


Sohne  Adolf  iihergiebt  und  für  sich  dU  Leibweht  und  flir  du 
übrigen  Kinder  die  Apanagen  f«at$eUt. 

Anno  domini  dnsent  funfhondert  sess  und  funftig,  am  twölfften 
dag  Aprilis  ist  ein  gudelich  und  eyndrechtig  verdrag  ufgcricht  und 
geraaicht  twischen  den  elircnvcsten  und  frommen  Jaspar  van 
Ii  a  m  m  e  r  ä  t  e  i  n  I  und  Adolph,  seineu  sone,  ovcrm^  tö  den  onder- 
bestimpten  imd  eokoiren  scheitmundeii  wie  folgt: 

Anfenglich  nat  sich  der  gedachte  Jaspar  ran  Hamxner- 
stein  dahin  lassen  bewegen  und  underwiesen,  dat  er  sejnem  ge- 
mcltcn  Heven  sone  Adolph  mit  Catharinen'),  siner  elichen 
huyslrauen,  guydlicli  hy  sich  uf  das  liogge  hx\y>  zu  Hammer- 
s^tein  genamen  huit,  dariunc  criiich  vur  sich  uncl  ihre  erven  zu 
rerblieven  uf  waelgefalIeD  dei  dnrcUeuchtig  hochgeboeren  fursteo 
nnd  heraeD,  herren  Wilhelms  hertaog  so  Gulichf  Cleve  and  Berg  ete^ 
und  haven  sich  demnach  gemelte  vader  und  sone  overraits  ihren 
gekoiren  vrunden  zum  «elvonTTifiel  mit  eyndrechtig  vcrlyckt  und 
irundlich  vcrdragen  uud  eyns  wurden,  wes  und  wie  vuil  dat  ge- 
dachte Adolph  seim  ^emelteu  Heven  vader  sein  levenlang  vur  sin 
lyfzttchtz  gehftldt  alle  laers  gujtliefa  und  allenthalTen  geren,  Bere- 
ren  und  fMeeo  aal  lassen,  als  nemblich  zum  ersten  haven  sie  sich 
▼erdragen,  aat  der  vurgcschr.  Adolph  und  Catharina  unde  ihre 
erven  sollen  by(de)  dat  genoembde  hooge  huys  zu  ihren  licndcn 
und  gcbriiyck  erflicli  Jiaven  und  behalden,  mit  naemen  dat  allin^e 
erve  und  goidt  zum  Hammerstein  mit  sambt  der  aUinger  pacot 
▼an  der  Duven-Grottenbeck  mjt  alle  ihre  erfligen  zu-  und  ingehoir, 
und  diewiel  dat  gedachte  Jaspar  von  Hammerstein  sjn  eltto 
docbter  hj  sich  behalden  wilJ|  und  auch  sinen  son  Christophe- 
rer,  bis  aat  hee  eenen  goeden  dienst  und  verMyf  krygen  kan,  so 
sal  derhaiveu  gemelte  Adolph  erstlig  seinen  gedachten  Heven  vader 
sein  levenlang  de  aliinge  rbente  im  land  van  GuHcb  zu  seinem 
behoif  und  profit  ufboiren  lassen,  und  zu  dieser  vurgesdir.  rbeoten 
sai  ^raelte  Adolph  seinen  gcrorten  lieven  vader  sin  levenlang 
alle  lairs  so  vuil  goits  broits  nnd  biers  su  godcr  tri  bestellen,  als 
he  mit  sich  seif  vierde  zu  goider  noitdurflft  behoiit,  nemblich  vur 
sich  selver,  syn  eiste  rlochter,  sinen  son  Christophe!,  nnd  vur 
eyn  magt,  die  gerorte  vader  alzeit  zu  seinem  behoif  bey  sich  haven 
will,  und  derselven  magt  sal  auch  gemelter  Adolph  alle  iaers 
ihren  gebührlichen  verdienten  lohn  geven,  und  allenihafven  beaaeleD. 
Herzu  sal  der  vorgeschr.  Adolph  seinem  gemelten  vader  alle  iaers 
beym  becker,  da  idt  der  vader  heischen  und  haelen  wirt,  vur 
drey  out*) -gülden  weiszbroit  oder  weggen  quitten  und  bezaelen, 
euch  sal  ^erorte  Adolph  seinem  gemelten  Heven  vader  allezeit  in 
erliger  klddung  und  leinevand  halden,  und  sal  hem  daneu  alle  iaers 
vuim  Vetter  veäen  geven,  wanne  die  alHnge  hoiverken  van  echerea 
vet  geworden  können,  und  wanne  sie  niet  van  echeren  vet  gewer- 
den  cnkonncn,  so  stu  gcrorte  Adolph  dem  gedachten  vader  alle 
iaers  vier  vetter  verken  leveren  mit  dem  bescheide,  wan  die  vcrken 
zu  Hammerstein  alle  sementlich  vet  gemacht  seint,  so  sal  ge- 
melte Adolph  ziehn  der  bester  vetter  verken  uitsezen,  und  oan 
uf  xween  heuf  sesen,  und  lassen  dan  seinen  gedachten  lieven  vader 


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681 


fln  einer  svden,  da  he  wyl,  kysen,  ouch  aal  gerorte  sehn  seynen 
duck  ^emeiten  lieven  vader  alle  iaers  ein  vet  rint  van  dryen  iae- 
ren,  ein  fett  kaif,  ein  vett  lamp,  vierzig  qiiartcn  goder  rcylicher 
botter,  dreiszig  punt  keisz,  nemblich  swen^ii;  punt  goeder  para- 
keeaa,  wienrnndem  Hammer  st  ein  gewoiüich  maicht,  und  dasa 
aehn  punt  hollansch  kecsz,  ouch  zur  aommersaeit  etliche  milch  zu 
des  vaders  noitturfft,  und  darzu  in  der  vasten  zweyhundert  heerin?, 
aehn  punt  Stockfisch,  ses  quarten  oligs,  nnd  so  viil  gjoenon  fisch, 
als  der  vader  durcli  dat  iaer  uf  siner  tatielen  zur  noitturfft  behoift. 
Tan  den  besten  ikchen,  die  gevangen  werden;  een  half  soemer 
enens),  nnd  so  viel  saJz,  als  der  yader  durch  dat  ganse  iaer  be- 
hoih,  oder  swey  summer  salz,  davor  anofa  zweyhondert  eyer  zu 
|[Oder  zyt,  unde  darzu  sal  der  vorgeschr.  Adolph  seinem  bruder 
]Oncker  Di  der  ich  und  sein  suster  Gertrud  bey  sich  in  de  kost, 
kleidung  und  golialt  nclimen  und  de  gedachte  suster  vureerst  uf 
sinen  buydel,  kost  und  arbeit  mit  ehrlicher  bcddung  und  kleidung, 
na  klosters  gewonheit  in  dat  kloster  zu  Eppinghoven  bringen,  nnd 
WCS  dan  de  letzte  kleidung  und  wylinck  mit  der  benftsummen,  die 
in  dat  kloster  sal  mitgegeven  weraen,  kost  und  wes  sidi  verlenft, 
datselve  sal  gemelte  Adolph  zu  der  zeit  allenthalven  nytlegen 
und  bezaelen  ois  zu  ihrer  ^nitlicher  erfdeilong,  und  in  der  erfdei- 
long  sal  iderem  kint  darvan  sein  audeil  auMgelagt  und  aen  sin  erf* 
peoning  gekorst  werden,  und  sal  oueh  gerorde  Adolph  die  lyf- 
rbente  van  syner  gemelten  soster  im  kloster  su  Eppinghoven  be* 
sablen,  bis  das  sy  geweyet  und  de  heuftsumme  gegeven  und  bezaelt 
ist,  und  gedachte  Adolpli  sal  ouch  sein  broeder  Diederich  uf 
sein  kost  und  buydel  helffen,  dat  er  sein  levenianp:  kost  und  klei- 
dung hat,  und  wes  gerorde  Adolph  aen  einer  sommen  gelts  vur 
gemelten  Diederich  uytgeveu  müste,  dat  sal  Diederich  aen 
synen  erfpenning  gereokent  werden,  und  wes  der  zweyer  vurgescbr. 
lunder  mytgave  myn^)  wurde,  dan  ederem  kinde  vur  synen  erf- 
enning  ^e?naioht  wiert,  desselben  snü^n  die  nndere  Bomentliche 
indere,  nemblich  Adolph,  Agneis  und  Christoffel  eder  eyn 
na  andeil  glyck  geniessen,  wanne  sie  samen  erfdheilen  werden,  und 
will  ouch  gedachte  Adolph  seiner  suster  Anniesen  und  sinem 
broder  Christoffel  zu  ehriicbem  verbleif  nelffen  na  all  seinem 
vermoegen,  und  sal  siner  suster  Agneisen  alle  iaers  au  ihrem 
stant  geven  een  panr  pchuh,  unde  een  paar  hosen,  und  gerorte 
Jungfer  A  g n  i  e  s  will  ouch  des  gespynz,  dat  nu  zu  H  a  m  m  e  r  s  t  e  i n 
gesezet  ist,  allein  zu  ihrem  und  ihres  vaders  behoif  gebruychen 
und  darnach  niet  mehe;  dan  sal  der  vader  sin  levenlang  den  derden 
deil  im  garden  au  seinem  gebruyok  haven^  tmd  dar  sal  gemelte 
Adolph  dem  vader  den  mist  zu  syn  behoif  und  noitdurfft  eenvoe- 
ron:  mich  ;:odachte  Adolph  sinem  p;emelten  lieven  vader  alle 
iaers  vier  vierdei  weins  zu  seinom  behoif  bezahlen,  und  ist  mit  ver- 
dragen,  dat  de  vorgeschr.  Jungfer  Agneis  und  ihr  bruder  joncker 
Christoffel  düt  vorgeschr.  allinge  gehalt  na  ihres  gemelten  Heven 
vaders  ddtfidcen  «fgang  behalden  willen,  bis  solang,  dat  en  ihre 
erft>enning  gemacht  und  beaahlt  ist.  Herentgegen  will  der  vorgeschr« 
vader  dem  duyck  gemelten  Adolphen  vunf  koe,  vier  gflste  rin- 


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äevj  zwo  8eaw  met  sesziebn  snaggen  oder  poggen,  und  des  vaden 
beth  met  dem  rutschbeth  darunder  mit  alle  seinem  zubehoir  geven, 
und  de  ander  sementliche  gereide  goider  hait  gedachte  Ja  spar 
von  Hammerstein  seinen  tween  kindcren,  mit  nahmen  Chri* 
Stoffel  und  Agniesen  ge^even,  nnd  sal  ooeh  Tmgenielte  Adolpli 
•einem  gemelten  Heven  vader  die  sementliche  aynshdner,  die  la 
Hammerstein  uf  dat  huys  hoeren,  alle  jaers  euydlich  folgen 
lassen,  nnd  sal  ihm  noch  dazu  alle  jaers  zehn  volwaissen  hoener 
gevcn,  ouch  sal  er  seinem  vader  altyt  nottürflftig  boernholtz*)  in 
den  hoff  stellen,  und  wil  der  vader  sein  bebuysung  boven  anf  der 
groszen  kamer  mit  koeken,  und  ectaiffen*}  Daven,  nnd  der  Tor- 

feschr.  Christoffel  wil  sin  sclaifihng  nnde  gemach  auf  der  porsen 
ayen,  sal  onch  der  Tader  dUt  ein  jaer  nu  allein  een  half  summer 
banefsadmens  in  dat  velt  zu  HammerRtein  sehen,  nnd  wyl  ge- 
rorde  vaeder  dem  gemelten  Adolph  de  allinge  winter-  und  ßomer- 
saet  im  velde  zu  seinem  behuyf  volgen  lassen,  des  sal  Adolph 
den  gerstsaem  doen,  darentgegen  sal  genoempte  Adolph  deallin^ 
nmbstllnde  scholt,  da  man  geyn  pension  van  gyft,  bezalen,  die  m 
beywesen  der  sementlichcn  gekooren  TTimdt  gereckrat  ist  auf  ein 
kondert  und  ein  und  tivf>ntig  out') -gülden  und  sess  alb.  rieybey, 
oever  und  an  seint  gewest  zu  beyden  scyden  als  gekoren  vrundt 
de  ehrenvesten  und  fromme  Johan  van  Oeverheidt,  Bernt  van  Oever- 
heidt,  Wetsel  van  Bomhuys,  Wilhelm  van  Bemsan,  ricbter  unde 

SeltheTer  des  ampts  Sohhngen,  und  die'  ehrbare  mdater  Haa^ 
lohnyder  zu  Grefrath,  Alof  Lange,  gesworen  bode  der  Tier  Capellen, 
moister  Keyrsken  Schroeder  zu  SoMin^en,  und  Joannes  Schnitzler, 
gerichtsschriver  des  arabt«  Sohlingen;  und  van  diesem  vorgeschr. 
verdrag  seint  zweye  brieve  glichludende  ufgericht,  der  vorgeschr. 
vader  und  söhn  mallich  eenen  ontfangen  haven,  sich  allezeit  wissen 
darnach  zu  halden.  üf  dat  dit  Torgesehr.  verdrag  en  beyden  seyden 
zwischen  gerorten  Jaspar  yon  Hammerstein  als  dem  vader, 
und  seinen  scmentliclien  vorgeschr.  kindern  allenthalven  sted  nnd 
fast  gelialdon  sal  werden,  haven  der  ofteemelte  vader  nnd  sement- 
liche kinder  Jung  und  alt  samen  und  besonder  fruntllch  gebeden, 
die  vorgeschr.  ehrenveste  und  fromme  Johan  van  Overheidt,  ßerot 
yan  Overheidt,  Wetsel  van  Bomhnys  nnd  Wilhelm  van  Bemsan, 
dat  ihre  eigene  angebohme  siegel  an  gezuygen  der  waerheit  nnde 
gantzer  vastor  stodigheit  weiten  hangen  ondcn  aen  desen  brief,  des 
wir  oft  gemelte  Overheide,  Bornhuys  und  Bernsau  öffentlich  be- 
kennen, dat  wacr  ist  und  gern  gethan  haven,  urab  beden  und 
frundlich  gesinnens  willen  des  gedachten  Jaspar  von  Hammer- 
Stein  nnde  seiner  sementlioher  vurgeschr.  kinder  jnnck  nnd  alt 
«■amen  en  besonder,  sonder  alleaigUst,  geferde  nndwederredt  Da- 
tum als  boven  geschreven. 

f?taat»-A.  Düssehlorf,  Lehmarten  3,  /.  287  r/n?  5,  /.  104,  totcie  in  dm 
Fam.-Ä»  Equord  und  Gesmold  beglat^.  Äbtchr.  An  der  Uk.  haben  4  SS. 
gehangeiu  ^  G$tbr,  Farn,  Qßieh.  8,  9t ;  doch  umtoUttämt^  und  fehlerhaß. 

>)  Katliarlae  tlwnmta  am  dem  Cl«sdiledite  von  Bteinberg  (1132).  *)  ate 
oder  obcrlSndiaeh«.       *)  Erlwen.       ^)  minder,  weniger.       *)  Breaafcob* 

•)  Schlafräame. 

Dieser  Vertrag  iat  Yermuüüicii  bei  Gelegenheit  der  Tennählang  von  Adolf 
abgeeohlonea. 


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Ö83 


1566,  April  27.  1049. 

Herzog  Wilhelm  von  Berg  versehreiht  dem  Steierl  von  Trois- 
dorf, seinem  Rath  und  Amtmann  zu  Ängermund,  eine  Rente  von 
75  Goldgulden,  50  Rather  Gulden  und  56  oberl.  Gulden  und 
17  Aib,  au§  dem  Zotte  in  Düaddorf,  heßehU  eeinem  Zißlner  WH- 
Mm  Muehagen,  seinem  ZoUaufseh&r  (beseber)  Johann  von  Dienen' 
brock  und  seinem  ZoÜschreiber  Johann  (von)  Bammer  St  etn*^, 
diese  Renten  jährlich  auf  s.  Remigius  Tag  zu  zahlen  und  hrhäft 
sich  die  Einlösung  der  Renten  vor.  Veranlassung  zu  dieser  Ver- 
schreibung  war,  wie  in  der  Uk.  ausgeführt  wird,  folgender  Vor- 
aang:  Herzog  Johann  haUe  dem  Gerhard  von  Troiederff  de»  Sie- 
ben Vater,  das  Schlatt  Anaer  ort  und  den  Hof  Medefort  mit  der 
Mühle,  als  Entschädigung  /ür  die  Auszahlung  von  ICXX)  GotdgvHden 
und  500  oherl.  Gnldert  an  die  Eheleute  Gerhard  Steinhavs  und 
Sibiiie,  und  von  oCK)  oberl.  Gulden  an  Bernhard  von  Steinen,  in 
Nutzung  und  Gebrauch  aegeben.  SpcUer  überliess  der  Herzog  aber 
jene  Güter  an  eeinen  Kander  Johann  Ooareve  und  veraniaeste 
Margarethe  von  Hammerstein,  de»  öerhard  von  TMedorf 
Wittwe,  gegen  entsprechende  Renten  ans  dem  Zolle  von  Düsseldorf 
von  der  Nutzung  derselben  gutwillig  abzustehen  (vgl.  1011).  Nach- 
dem nun  Siehert  von  Troisdorf  dem  Kanzler  Wolter  von  Pletten- 
berg eine  von  diesem  dem  Herzoge  geliehene  Summe  von  500  Oold' 
gutden  9urüekgez(M  und  der  Merzvg  mit  ihm  vereinhart  hatte, 
dass  er  die  Bedienung  dee  Amtes  Angermund  hinfort  von  eeinem 
Hause  Ht^orf  aus  vereehen  tolle,  so  giebt  ihm  der  Herzog  als 
Ersatz  für  den  Beeitz  von  Angerort  und  Mtd^ort  die  Mge  Vor- 
tchreibung, 

Or.  im  A.  de»  frfihfrrl.  «.  Ramnm^eimehen  .FamUienrtUktM  Dms  groese 

herzogU  S.  in  gelbevi  Wachs  erhalten. 

1)  Unter  den  Grund^tückea  io  Düsseldorf,  welche  der  Amtmann  Siebert 
TiMi  TralMloirf  Mnt^titeik  bsk,  «M  gMiMmt:  „Item  noch  ein  hani  gegen  dem 
gcTilne;??q  Über,  bewohnet  jetzo  ans  »^finstlger  zulaissnrig-  drs  .imbtmnns  sei.  und 
dessen  huufranwen  der  solschreiber  Johann  Uammerstein,  zu  gemelter  von  Tros- 
tofff  Brim  gdUlia,  lit  sififdM&  dm  Bo&toA  «sd  Ainun  PlÄTri»  Im 

1556.  1050. 

Wilhelm  von  Hrf  mm  erst  ein  (Bruder  von  Can.  Johann) 
und  der  Geistliche  Johann  Knoch  geben  den  Eheleuten  Peter  von 
Haan,  Henness  Sohn  von  der  Linden  gen.  Zdissgenj  und  Hilgen 
ein  freiet  StSek  Land  auf  der  UrdenSaeh  hei  «Mm  alten  Sheine 
gelegen^  /flr  1*/«  Qddgvlden  Jahreerente  in  Et^paeht, 

Graß,  «.  SpeessikM  A  Süiorf,  TrMerf  %  mUes  Bsp. 

1&57,  Januar  4«  1051* 

Jf^ann  von  Merode  und  Helwig  von  Hammer ttein,  eeine 
Qem»,  haben  von  ihrem  Schwager  und  Vetter^  dem  Amtmann  zu 
Angermund  (Siebert  von  Troisdorf),  den  Kaufbrief  von  1603  vmi- 
tehen  Heinnard  und  Wilhelm  von  Hammerttein  wegen 


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584 


de»  sech&Un  Theiles  des  adeligen  Gutes  zu  Derendorf  (921)  mit 
150  Ovlden  loBgAauft  (redimirt). 

Btdmghov,  67,  p.  804. 

SMw%  irt  dSa  nlum  mtkftcb  gea.  Tocbtar  tob  Wiflielm.  Dertadorf  war 

1557,  JiMt  15.  1082. 

O^rharä  «on  £ra«Rivi«r«<«tii  trt^  «or  dem  Oeriehie  t« 
Hamhach  und  mit  Betoiüiguna  seines  Bruders  Peter  der  Müihüde 

Weitz  in  Troisdorf  die  avs  dem  Verkaufe  von  1517  (9b2)  herrüh- 
renden Gerechtsamen  für  48  Thaler  ctb,  mit  der  Bedingung  der 
Wiederetnlösung,  und  iibergiebt  ihr  die  betreffende  Tic. 

Or,  örüß.  V.  Mochttedemches  Ä,  IHedenicr.  Trm^jixhriK^' »%  962,  Sehofm-S, 
aimUtk  erhattm. 

1557,  Noüembmr  29.  im. 

Dieirieh  Voss  von  Hdttum  und  eeine  Oem»  (Marie  von 
Bammer eiein)  verkaufen  an  Heinrich,  von  der  Horst  ihr  BiUer- 
gtU  Lokhof  im  Amte  Angermund  f&r  3565  TAa2er.  Unterzeichnet 
von  dem  Verkäufer  vnd  Kävfpv  und  ale  Zeugen  von  Sintert  von 
Troisdorf  und  Dietrich  vnv  der  Horst. 

Gedr,  Xuselt  Oessk.  dtr  Stadt  It^Üngen  S,  166. 

1660,  Juni  30.  1054. 

Erhvrrfrarj  zwischen  den  Brüdern  Adolph  und  Chrietoph 
von  Mammer  stein» 

Anno  dornini  dusent  vunfT  hundert  und  seeszzich,  am  dreyssieh- 
sten  taf^e  iumi  ist  eyn  guidtlich  eyndrechtig  und  vcrbuyntlich  ver- 
drag  uffgericht  und  gesloseen  tuysschen  den  ehrentvesten,  eirbaren 
und  frommen  Adolff  von  Hammerstein  mit  sampt  Catba- 
riii6ii>  wiiier  elyger  huysifraiiwen,  eyns,  and  Chriitoff«r  Ton 
Hammerstein^  gebrüderen,  andertheils,  wie  mjt  clarcn  asdw* 
Bchcido  hernach  volgt:  Nem blich  also,  dat  gedachter  Adolff  von 
Hammer-Stein  und  Catharina,  eluyde,  und  ihre  erven  sullen 
dat  allinge  Loge  huyez  und  erve  und  goidt  zu  Ilamraerßtein 
und  die  Duven-Grotenbeck  i),  myt  seinen  aliingen  zu-  und  ingeboer 
myt  ■ompi  sUer  bmchweimysz  darauff  atai«iide  und  kommendei 
«fsUeh  TUT  sidi  und  ihm  erren  baven  ttnd  behalten,  iieit  daraa 
äff  nocli  iijszgescheiden  und  suUen  darzu  ihren  tzwen  Heven  süste- 
ren  Agneszen  und  Geirtruyden  und  ihren  Heven  broeder 
Dyrieh  eder  eym  seinen  aliingen  erffpennynck  van  allt-  Ihrer  elter 
naegelaissen  goeder  allein  vei^nögen  und  bezahlen.  Darentgegeo 
Bai  der  oflFtgemelto  Christoffer  tut  seinen  aliingen  erffpencynck 
van  aller  seiner  eiter  naegelaitaen  goeder  vur  sich  und  sein  erven 
erfflich  haven  und  behalden,  nemiich  ihre  allinge  erffgoeder  aed 
rhenten  im  Guyiischen  und  Coelschen  Lande  gclej^en>>,  ouck  in 
^jchem        myt  aller  beschweirniu  daruff  in  ailermaiafieni  wie 


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585 


Bern  vader  und  moeder  die  naegelaissen  baven,  neit  davan  äff  nocb 
ujszgBSobeiden.  Des  sali  der  gerurte  Cbrfttoffer  seineii  broeder 
Ad  Ol  ff  und  Catharinen,  elnyden,  binnen  anderbalven  feirdel 
jaers  zu  stuyer  irc  gemelte  flUBtere  und  broeder  Dyrichy  wie  offt- 

genif  lt  aiff  zu  gelden,  herny^^z^f^ven  und  guidtwillig  ficveron,  nenilicli 
zwey  hundert  und  seeszzig  godei  L:;;intzer  vollwichtiger  Joichheyms- 
daier,  und  wanne  gedachte  Christ  offer  seine  gemelten  leven 
broeder  Adolff  und  Oatharina.  eluyde,  die  yurgcächr.  awey 
hundert  und  aeeaatig  Joachims- Daler  bezahlet  und  gelieyert  hait, 
alsadan  sulIen  gemrte  Adolff  und  Oatharinai  eheluyde,  dem 
genoenipten  Chi- ist  offer  alle  fordeninp;'  und  anspraich  irer  ge- 
rürter  zweyer  süster  und  broder  Dyrichs  allzeit  schuyldyeh  sein 
abzustellen  allein  uff  ihre  koisten  und  schaden.  Unde  ist  aver 
heyinne  myt  yurbehalden  und  eyndrechtich  mit  verdragen,  und  an 
beyden  seithen  guidtlieh  bewilKcbt,  wann  sache  were,  dat  der  vnr* 

fescbr.  Ghriitoffer  die  gemeide  swey  hundert  und  seesstrich 
och eyms  -  dahler,  wie  vur^rrrnrt,  bynnen  andrrfinlvon  feirdel  iaers 
neit  beznMte,  dat  er  alszdan  die  ofl'tjxemelte  suzuma  mach  darna 
noch  anderlialff  feirdel  iaers  behalden,  und  sali  dan  seinen  gemelten 
broder  Adolff  und  Catharinen,  eluyden,  van  den  lesten  ander- 
halff  feirdei  jaers  van  den  zween  hundert  und  seesszich  Joaeheyms- 
daUeren  die  gebührliche  pension  geven  und  bezahlen.  Doch  saß 
düt  vurgeschr.  vordrag  stodc  und  vast  pjelialden  werden  zu  den 
erfflichen,  ewigen  tagen  und  dütselve  verdracli  ist  allenthalvcn  na 
landtrecht  und  Ordnung  des  dnrchluychtigen  hochgebohmen  fürsten 
und  herrn,  herrn  Wilhelms,  hertzogen  zu  Guy  lieh,  Cleve  und 
Berge  etc.  durch  die  beyunden  bestympte  und  geköme  scheydts- 
fruvnde  eyndreehtig  verdragen  und  geschlossen  under  eyn  verbünde 
und  penen  von  zwen  hundert  goItf:;ulden.  lia]fT  dem  hochgedachten 
fürsten  und  herrn,  funffzich  den  armen  und  funffzich  den  gekorenen 
ßcheydtsfruynden,  und  seynt  hcybey  over  und  angewest  als  gekoren 
Bcheydtsfruynde  zu  beyden  sydden  die  ehrenvesten,  eirbaren  und 
frommen  Bernhardt  und  Gerhardt  von  Overhey  de,  Wilhelm  von 
Hammerstein*),  Goedart  Sch^rp,  und  Joban  van  Wassenbercb, 
der  jüngste.  Zu  mehrer  hevestigung  dnysses  vcrdrags  haven  dio 
oflftgeraelte  Adolff  und  Christ  offer  von  II  ammerstein  und 
die  sempntliche  vurgeselir.  verdragsluyde  düt  verdrag  myt  irer  eygen 
bänden  underschreven,  daruff  gedachte  Adolff  und  Christof  Fe  r 
euch  doysser  verdragszedddef  alleins  ludende  mallich  eynen  ent- 
iangen  und  in  ire  behalt  na  Bich  genommen  haven*  Datum  ut 
rapra. 

Aleff  von  II  ammerstein,  niyn  eygen  handt. 

Cbristoffel  von  Hanimerstein,  mein  eigen  handt 

Gerbard  US  von  Overheyde,  mein  eigene  handt. 

Johan  von  Hoengen  genant  Wassenberg  der  junger,  m.  ppria. 

Willem  van  Hammerstein,  meyn  eigen  bandt 

Bernhardt  von  Overheyde,  myn  eygen  handt 

Godart  Schyrp,  myn  eygen  handt. 

Pro  copia  cnm  suo  originali  per  mc  collationata,  ac  Tcrbotenus 
coDsona  scripsi,  subscripsi  ac  suhsignavi. 


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686 


Ego  üemuuiiis  Coquod  Gaaimo  publietu  m  In  «ngnttiHiiM 
Imperiali  Camm  WetcUrio  Immatriciihtiu  notariiis  reqaisitn. 
m.  ppria. 

Beglauh.  Abichrißen  8taatt-A.  Da$9dämft  Lehntaeten  5,  /.  tlO  umd  if 
/.  89  und  Fam.'Ä.  Qttmold.    Otdr,:  Fam.-Gtich.  v.  1856,  8.  96. 

*)  Stackenberg  nnd  Nocken  wer(1f>n  nicht  «rwühnt,  weil  sie  zur  Zeit  beide 
Terpföadet  waren  (vgl.  ^b»,  Note  m  1060  und  1112 j.  >)  £s  werden  dieGäter 
•rfn^  w«teh«  itu«  Mutier  Helwiff  von  Hob  «iogebFMli*  bftt  (vgl,  9ft8);  tau 
Christoph  und  seine  Gem.  Marg^nrethe  von  Wrcde  verkaufen  später  zufolge  einer 
Nachricht  ans  dem  OräH.  y.  Uochjtedeuschen  A.  Niedender  ihrem  Vetter  ron 
Brächet  zn  Königshofen  einiges  Land  in  den  Morkener  Wiesen  (Christophi  MiUter 
war  eine  Nichte  der  ron  Holz  zu  Königshofea«  weldM  «iMil  fOn  Bnwliet  kalt* 
tlMte).      >)  WalmdieiiiUeb  WiUielm  «ul  Buig, 

1562,  März  6.  1055- 

Adolf  von  Ha  mm  er  9t  ein  bittet  flen  Herzog  von  Berg  «w 
Belehnung  mit  dem  Hause  Hammer  stein  und  den  beiden  Höfen 
Nocken  und  Daube  -  Grotenbeck,  nachdem  diese*  Lehn  durch  den 
Tod  9ein€$  Vaien  Ceapar  mUdtfft  iäk 

Siaat»-Ä.  Dü6»eldor/f  LehmacUn  1,  f.  7. 

Es  wird  dem  Adolf  danmf  der  Bescheid,  er  mQg»  sidi  iaT«Mr  mit  seinM 
Briidern  und  Schwestern  des  Lehns  wegen  rergleichen ,  und  erwiedert  Adolf 

am  21.  Juli  1562,  dass  er  denselben  grosse  Abfindungen  auszahlen  müsse.  Es 
wird  ihm  daher  gestattet,  das  Lehngut  Hammerstein  mit  700  Thaler  sa  belattea 
ODter  der  Bedingung  baldiger  Abtragung  (Leknimctm     /.  11^, 

1562^         8.  1556. 

NciaxiaU-lnslfnmmtf  in  wdehmn  die  BehiheU  mimt  17%.  heuH0 
wird,  die  Küian  Beutgens  als  Sehtdihetss  und  Anwalt  der  Aelfissin 
Gräfin  Clara  von  Reichensfein  und  des  Convents  von  S.  Cäcilien 
in  Köln  in  Gorj^mmri  df>s  Notars  vor  dem  Gerichte  in  Hammer- 
stein  (bei  Andernach )  präsentirt.  In  dieser  Uk,  hat  Wilhelm  von 
der  Lippe  gen.  Hoen^  Probst  zu  St.  Spirito  in  Roermonde  und 
CananuMT  et»  8,  Oereon  in  KSln,  eeine  eämm&ieken  QnUr  we 
Rammerstein  und  iMdetdorf  dem  Convente  von  S.  Cäcilien 
ilhertragen  für  eine  Jahresrente  von  25  Goldgulden,  fodche  Äeb- 
tissin  Clara  und  Convent  von  S.  Cäcilien  dem  Johann  von  der 
Lippe,  Canoniker  zu  TrieVf  verschrieben  haben, 

1562,  September  25.  1057. 

Wilhelm  von  Hammer  st  ein^  Capitular  zu  Cornelimiinstery 
erscheint  unter  den  Ausstellern  einer  Uk,  des  Abtes  von  Wachten- 
donk über  Verptxchtung  des  Seheidisheider'Hofes  zu  Breinig, 

A.  de»  GuUbe».  Minderjahn^  (hp.-B.  von  0>meitmtiiuler,  S.  141. 

1562.  losa 

Vertichtleistung   der  Freifrau  .von  Eammerstein,  geb. 


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587 


Adelheid  wm  EoUrop  (aitf  ihre  ReehU  an  den  itäiefUehea 
NaehloBsf), 

1662.  1059. 

Jm  Verzeichnisse  der  Bitterschaft  im  Herzogthume  Berg  tr- 

scheinen  im  Amte  Solingen:  Adolf  und  Christoph  von  ff  am- 
iner stein,  Gebrüder.  Im  Amte  Angermund:  Wilhelm  von 
Hain  ni  er  stein  zu  Burg, 

Siaalt-A.  Dütttldorf. 

1563,  April  19.  1060. 

Adolf  von  Hammer  stein  bittet  den  Herzog,  ihn  mit  dem 
Hofe  Necken  tu  belehnen,  todeher  su  eeinem  eUerliehen  Erb-  und 

LehnguU  aehöre,  gleichwie  de»  Herzogs  Vater  seine  Vorfahren 
damii  belehnt  kabe^  und  fügt  hinzuy  das»  dieser  Hof  zur  lA^erung 

von  Lichtern  und  Geld  an  die  Kirche  von  Sonnhom  verpflichtet 
sei,  welche  unterblieben,  da  Johann  Kettler  und  Gotthard  Schirp 
jetzt  diesen  Hof  inne  hätten. 

Staats- A.  Düsseldorf,  Lehnsncten  1,  /.  12. 

Am  20.  April  1563  bitten  Johann  von  Kettlcr  zu  Nesselröden  Amtmann  su 
ElberfeM,  imd  Gotdiarcl  Scbirp  von  Bottlenbeiif  den  Horaog',  naehfondieii  nt 

lassen,  ob  die  beiden  Güter  Stackenberg  und  Nocken  snniint  der  Fischerei  in 
der  Wnpper,  welche  ihre  Eltern  Gotthard  von  Kettler  und  Wilhelm  Schii-p  von 
Bottlenberg  vor  langen  Jahren  (vgl.  958,  Note  i)  von  denen  von  Uaiuuierstein 
gekauft  bStten,  Lebngiitdr  seien,  und  wenn  sieb  solches  finden  sollte,  sie  damit 
zn  belehnen  CLehntacten  1,  /,  16^.  Am  10.  Deceraber  1668  bittet  Agnes  von 
Mallinckrodti  Wittwe  von  Wilhelm  von  Bottlenbei|r,  den  Hersog,  Johann  von 
Kettler  und  lliKn  »weiten  Solin  Wilhelm,  nachdem  ihr  llteeter  Sehn  Gottiiard 
geetorben,  mit  Nocken  %n  belehnen;  der  Herzog  lässt  darauf  dem  Job.  v.  Kettler 
und  der  Wittwe  sagen,  sie  möchten  die  Reweise  fiir  ihr  Anrecht  und  den  Kanfbrief 
bringen.  Als  Erstere  jedoch  erwicdert,  dass  der  Kaufbrief  nicht  aulzuüuden  und 
venDttthHeh  bei  dem  Brande,  den  aelne  Ellem  «nf  dem  Hanee  Elberfield  erlitten 
hätten,  uiiti  1  jüT^ganfan  «ei,  wetden  rfa  mit  ihnn  AnepiUehai  abgewieien  (L^Uu- 
aeten  1,  /.  26;. 

1563.  1061. 

Im  Verzeichnisse  der  Ritterschaft  des  H^rzoffthums  Jülich  er- 
scheint Adolf  von  Hammer  stein  ohne  Angabe  von  Amt  und 
Beeiiz  (vgl,  1026). 

l^uatt'A  DüsssUorf. 

1564.  1062. 

/m  VerzeiehnUte  der  RHiereehaflt  de»  Hereogthum»  Berg  wird 
angeführt  im  Amte  Angermund :  „Zur  Burg  wohnt  jetzt  Wilhelm 
von  Hammer »tein,  wdeher  mü  KranÜteä  »einer  ßinne  leider 

beladen^. 

Staats- A.  Düiscldorf. 

Im  Verseichnisse  von  1666  findet  sich  dieselbe  Aofzeichnang. 


668 


1566^  Juni  15. 


1063. 


Adolf  von  Hammerstetn,  Sohn  von  Caspar,  wird  wut 

dem  Gute  Hammerstein  belehnt. 

Von  Gottes  gnaden  wir  Willielm  hertzog  zu  GuHch,  Cleve  und 
Berg,  graf  zu  Her  Mark  und  Ravonsberg,  Herr  zu  Ravenstein  etc. 
tbun  kundt  und  bekenneo  öffentlich  mit  diesem  brieü,  das  wir  heut 
dato  utMdm  lieben  getrewen  Adolf fen  too  Hamerstelni  Ja«- 


lieben  getrewen  Wilhelms  von  Orssbeck  zu  Wenuberg,  unien 

Canzlers,  und  Jobans  von  Hoenc^-en  gen.  Wassenberg,  unsers  Guli- 
chischen  Landtrentmi^Isters,  als  unsern  Mannen  von  Lohenn,  belehnt 
haben  und  belehcun  vestlich  in  craft  diess  brieifs  mit  dem  hausz, 
erb  und  gat  Hamerstein  nnd  alleii  seinen  rechten  Za>  nnd  In- 
ffehor,  und  dartsa  mit  dem  wasser  und  vischerei,  gen.  die  Wipper, 
aie  angehet  an  unser  herschaft  Elverfelde^  da  die  Vareasbeeek  in 
die  Wipppf  flnest,  da  unser  Kirspr]  von  Sonnbom  angainde  ist, 
wendt  und  kiert  an  unserm  wasser  in  der  Wipper,  das  iinden  lang? 
die  Eversauw  vleust,  da  bestimbt  unser  Kirspel  von  Sonnbom  weo- 
dendt  ist,  mit  allen  seinen  Rechten  in  wasseFf  m  wegen,  m  ^pliessso 
mit  irenn  lengden  nnd  breideOy  aO'  und  an&Ue,  nit  davon  anssgC' 
scheiden,  welche  erbe  und  gnt,  wasser  und  Tischerei,  wiltflosa,  sa- 
und  anfall,  wie  vorschr.  gelegen,  in  dem  vorgemelton  nnscrra  Kir- 
spell  vonn  Sonnbom  und  in  unserm  Ambt  venu  Solinp'pn  unser  von 
wegen  onsers  furstentUumbs  frey  Mangut  und  zu  cmptangen  geba- 
rende ist,  Inhalt  der  vorigen  Lehen-  und  Reversalbrief  davon  mel- 
dende,  beheltliofa  uns,  unsern  Erben  und  Naebkomen  daran  un«en 
Rechts  und  vort  Jederman  des  seinen.  Von  den  vorgemelten  Lehn 
liat  uns  auch  nun  j]^f'da('liter  Adolff  von  IIa  m  erst  ein  gewöhn- 
liche und  geburliche  huid  und  eide  getliann,  als  er  und  seine  Erben 
vortan  all  Zeit,  so  duck  des  von  noten  sein  und  sich  gebureu  wirdt, 
thun,  desselbige  Lehen  von  uns,  unsern  Erben  und  Nachkomeo 
hertsogen  sn  dem  Berge  empiwigen,  ▼erdienen  und  ▼«tnaonen, 
unser  bestes  werben,  ärgst  warnen  und  kieren,  uns  mit  schnldigea 
dienst  davon  verbunden  sein  und  sonst  alles  des  darah  thun  sollen, 
Avas  p^etrewe  Lelienman  ireu  herren  von  solchen  Lehenschaft  wegen 
schuldig  und  pßiehtig  sein  zu  thun,  sonder  argelist.  Urkundt  der 
warheit  haben  wir  Wilhelm  hertzog  vorgen.  unsren  siegel  für  uns, 
unsere  Erben  und  Naehkomen  an  diesen  brief  thmi  hangen.  Ge- 
geben zu  Dusseldorf  in  den  Jaren  unsers  Herren  1566,  am  16.  tsgs 
des  Monats  Junii. 

SUMfÄ.  Düsteldorf,  Lehn$acten  1,  /.  21  und  6,  /.  1%  SMt-J.  ir«CsJkr, 
H,  9S8  und  Fom,-A.  Q€9mold  beylmtb.  AUehriftm, 


Lehnsrevers  des  Adolf  von  Hammersttin  ßber  vortUhsnde 
BeUhnung  mit  Hammer  stein» 

Or.  Sfaati-A.  DiUteldorf,  Uh.  A  I  Nr.  8491.  S.  de»  Adolf  erhalien: 
S  Kirchenfakngn  im  Mtnaitttmee-Sckilde,  Bügethäbn  mü  liimi^kut,  Uber  wltkm 


1666^  Juni  15. 


1064. 


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589 


»ich  die  3  Kirchenfahnen  inederhoh  n,   Leg.:  8  .  ALLOFF  •  TAK . HAMBBSTB'« 
(Titf.  IV,  Ij.    AhsrL-.  Lchi.sactcn  1,  /.  22. 

Da  der  Wortlaut  in  entsprechender  Weise  mit  der  vori|^o  Uk,  übereio- 
stimmtj  so  iat  von  dem  Abdruck  Abstand  genommen. 

ijöö,  Octoher  3.  1065- 

Helwig  von  Oefte,  Tochter  von  Constantin  nnd  Marie  von  ^ 
Hammer  stein  und  Oem.  des  Gerhard  ron  Westerholt,  Bilrger- 
meiäter  von  Recklinghausen ,  vererbt  ihrem  ISohne  Johann  alle 
Güter,  welche  ihr  von  ihren  Mtem  und  auch  von  Helwig  von 
Hammer Miein,  TFtftiotf  du  Wükdm,  «<m  Büderich,  angefallm 
itfia. 

Stoaii-A.  Münster,  ^tttmg.  MscSemmig,  75;  p.  M6. 
Mwi«  imd  Hehrffr       TSchter  Toa  Adolf  auf  Bui^g;. 

1567,  Januar  9.  1066. 

Dem  Adolf  oon  Ha  mvi  er  st  ein  wird  von  dem  Herzoge  von 
ßerg  die  Ablösung  der  früher  bewiiligt-en  Befreiung  der  Höfe 
Koeken  und  Daube -Gr oienheek  vom  Sehatz  und  IHmH  verkündet. 

Von  Gota  gnaden  wir  Wilhelm  hertzo^  zu  Guilich,  Cleve  und 
Bergb,  Graff  sa  Marek  und  Ravensbergh,  her  za  Ravenstein  etc. 
thun  dir  unserem  lieben  getruwen  Adolpnen  von  Hamerstein 
hiemit  zu  wiM61l|  das  wir  bedacht  und  entschlossen  sein,  den  schätz 
and  dienst  unserer  hoeve,  Erb  und  gueter  aufF  dem  Nocken  und 
der  Duwen  Grotenbeck  sampt  iren  in-  und  zubehoir  widerumb  an 
uns  nach  aussweisungh  unser  vorfhareu  seliger  gedechtuis  gegebener 
breif  und  sigell  zu  loisen  und  zn  ledigen.  Welches  wir  dir  des 
Wissens  an  baben  nit  weiten  verhalten,  und  du  bettest  derwegen 
gegen  den  zehenden  schirkanfftigen  monatz  Febrnarii  alhie  in  unser 
Stat  Dnisseldoiff  zn  crsclioinen,  gcstalt  asdan  die  losspfenninffe  von 
nnsercni  Guilichischen  iantrentnieister  und  lieben  getniwen  Johann 
von  Höingen  gen.  Wassenbergh  gegen  gebuirliche  quitanz,  überlie- 
beruneh  der  vorige  brieff  und  siegell  und  sonst  erckleningh  der 
widerkgongb  zu  empfangen,  Geben  zu  Dnisseldorff  under  unseren 
heruff  j^edmcktenn  Secreit  Sigell  am  nenntenn  tage  des  monats 
Januarii,  annn  rtc.  siebcnn  una  Rorhßzich, 

Auff  sonderenn  bevelh  etc.   <  >rssbeck,  Canzler. 

Or.  Staai$'±  DttsMmf,  KL  der  Mreuabrüder  und  Ltknsaeten  1,  /.  2b, 

Or.-ConcepL 

In  den  Hammersteinsohen  Lebnsacten  1,  f.  18  (Slaatt-A,  DiUnldor/J  be- 
fedel  dch  bd  den  y«iiiaDdhinf«n  wegen  Belelurang'  von  Adolf»  dem  Sohne 

Cupara,  folgende  Abrechnung:  ^Von  dissen  ewecn  gnideren  werdenn  anno  LXm 
eirstlich  (welche  in  den  vorijrpn  jaren  nicht  beschehen)  rnrnem  g^edigen  berren 
»l^echent:  Za  mej  9  mark  2  schill.  6  den.»  za  herbst  1 1  mark  1  achill.  6  den., 
M  Rditeen  8  mnrfc.   An  wdw  S  viertel,  an  roggen  1  Munber  1  vleilelf  an 

havern  1  malflcr  2  sumbtjr,  und  bat  gemdte  widtwo ')  die;  zeit  disse  zwei  f^ueder 
gehat".  Daneben  steht  Ton  s])ntcrcr  Ilnnd,  aber  auch  aus  dem  16.  Jahrb.,  aar 
Briiatening:  „15.  Maj  68.    Die  gueter  oiT  den  Noecken  nnd  die  Dnyen-(}roten- 


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590 


bcck.    Za  besehen  in  der  R  rhntiqg  TM  4«m  jaf  1604,  mtm  die  gMttar  tekili 

und  dienst  geven,  so  zu  Ins« n  ist*. 

1)  Die  in  Nr.  1060  erwähnte  Wittwe  Schixp  tob  Botteieoberg. 

15(i7,  September  9.  lOCT. 

Wilh  elm  von  Hammer  st  ein  ,  7h))mermnnn  und  Bürger 
hl  Köln,  reicht  in  einem  Streite  g*'gfn  Tümann  von  der  Diiasel 
beim  Ueichtkammergerichte  ein  Bittgesuch  ein.  Wilhelm  und 
teine  Gem.  Agnei  wm  Qirraii  (Geyraidt)  hatten  von  TUmann 
Schuiffs  gen.  von  der  Düs»^  und  dessen  Ehefrau  Margar^ht 
Eiehh€iz  «inen  Bauplatz  hinter  dem  S,  Oara-Kl.  in  Köln^  huUhend 
avs  einer  Hofstatt  mit  Garten  etc.  und  zwischen  Junker  von  Blit- 
terswich  und  Dietrich  von  Neuss  gelegen,  in  Erbpacht  erhaUettf 
und  aus  diesem  Vertrage  hatte  sich  ein  Streit  entwickelt, 

Staats-A.   Wetzlar,  H.  928. 

1675  werden  in  der  vorigen  Prozesasache  genannt:  Wilhelms  Wittwe  Agnes 
und  saue  ttiuniindigcn  Kinder  Laartu  (14  Jalir),  Kafharine  (10  Jahr),  PMcr 
(6  Jahr)  und  Elisabeth  (3  Jahr),  suwic  Konrad  Hammerstein  als  Oheim  und 
Tormniul  dieser  Kinder.  Diese  Familio  Hnmmerstetn  hat  Temmlhlicb  mit  dflB 
liraiberrl.  Gescblechte  keine  Yerbindang  (vgl.  696). 

IMe  SehvelnabBcher  im  Stadt-A.  K9Ib  neotteii  »och  folgende  FanoBen  ia 
Köln:  Ära  22.  November  1586  wird  das  Testament  von  Konrad  (Contse)  Hain- 
morstein  und  Ursula  von  Ossendorf  in  den  Schrein  gelegt  (Sehreintb.  Chritto- 
plutri  (fen.J.  Am  6.  Mai  1688  wird  eingetragen  der  Besitz  von  Lazarus  Ham- 
mersMa  and  Cäcilie  von  Düsseldorf  an  Vs  von  der  HSlfle  des  Hauaes  awisdMB 
Ehren-  und  Fripscnthor,  neben  dem  Hause  von  Joh.inn  von  Kickhorn,  welche« 
ihnen  dnrch  den  Tod  ihrer  Tante  Mathilde  Hammerstein  aner«torben  ist.  Es 
gehes  hierstt  Oertrad  Btnmbgens,  Wittwe  tob  Thielen  IBtemmersteiB,  WilMa 
und  Thonis  ITammerstein,  Konrad  (Coentz)  Hammerstein,  verm.  mit  Ursula  liols* 
butgen,  Elisabeth  und  Gertrud  *Onotgen)  Hammerstein  ibrö  Gonehmicrung' 
(Schreimb.  ChrUtoph  apud  8,  Ciaram).  Am  29.  NoTember  1600  wird  der  Ger- 
trad  HaniBentein  vad  dem  Vomonde  ihrer  mit  Nellea  tob  Dlatemieh  eweqgtea 
Kinder  die  Erlaubnis  ertbcilt,  den  Antbell  dieser  Kinder  an  dem  obigen  Iliiusc 
zu  verkaufen,  und  an  demselben  Tage  verlangt  Lazarus  Uammcrsteiu  als 
Vormund  der  mindeijährigen  Kinder  des  weiland  Konrad  (Contz)  Hammerstein 
TOB  Schwerte,  dass  der  Einspruch,  den  gen.  Konrad  ge^'en  die  Anschreinung der 
Gertrud  H.  von  Bchwcrtc,  Toebter  von  Konrads  Bruder  Thiele  H.  von  Schwerte 
an  Vs  obigen  Hauses  im  Schrein  hat  eintragen  lassen,  zurückgenommeu  wird. 
Ad  17.  Mal  160t  wird  dae  Teatameat  des  Konrad  H.  in  dea  Sdtrein  gelegt 
(SUIreNifd.  QiriUapkon  gen.).  Am  27.  Augu.st  160S  geben  die  Eheleute  Laza- 
rns  H.  und  CHeilie  von  Düsseldorf  ihre  Hftlfte  des  Haasps  zu  d  r  Portgen  auf 
dem  Aitengraben  a»  die  Eheleute  Johann  von  Kelss  und  Bertha  von  Kerpen. 
Am  29.  NoTemher  160S  wird  eiogelragea«  da»  durch  den  Tod  der  Lene  Qtimn 
deren  mit  Konrad  von  Metternich  erzeug'len  Kind<rn,  nSmlleh  Wilhelm,  rerm. 
mit  Niet  von  Btommel,  und  Sibille,  verm.  mit  Thonis  Hammerstcin,  je  die  Hälfte 
von  6  Thaler  Erbronte  angefallen  sind,  nnd  übertragen  diese  beiden  £hq>aare 
an  demselben  Tage  diese  Erbrente  an  Hdnrieh  Francken  (-SierstortT%  Vicar  an 
S.  Gereon.  Am  6,  August  1628  wird  eingetragen,  dass  dem  Jacob  Doms,  Teno. 
mit  Elisabeth  Jlammerstein,  durch  den  Tod  seines  Vaters  Hormann  die  Hälfte 
Ton  S  unter  einem  Dache  liegenden  Hlosem  hei  der  Steinpforte,  und  naiv 
demselben  Tage,  daaa  durch  den  Tod  der  Elisabeth  Hammerstein  ihren  6  Kon- 
dem  je  V«  d«'  TOi^en.  Hälfte  zugefallen  ist.  Am  22.  Februar  1681  wird  ein- 
getragen, daas  dorch  den  Tod  der  Eheleute  Dries  von  Fischenich  und  Guet  von 
dar  Horat  ihren  Sndon  En%an,  Term.  mit  Jacob  HMunmatein,  nnd  Peter,  mok. 


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691 


mit  Tringoi  von  Ifoendi,  j«  die  Hilft»  -von  9  unter  «inem  Dadie  liefend« 

Hnusern  mn  der  Ecke  der  Neuen  Ehrenpforte  zugefallen  ist,  und  übertragen  Jacob 
und  En^n  unter  demselben  Ta^ e  ihre  Hälft«  an  Peter  and  Trioden  (Sckreintb. 
Ckrialoph,  apud  8.  Garam). 

Am  80.  Apr.  1419  erhielt  Nicolaus  Tronff  tos  Hammerstein  von  der  Stadt 
Köln  für  ein  im  Kriegsdienste  d  r  Stnrh  verlorenes  Pferd  76  Mark  (8ladt-A, 
Köln,  ük.  9247>.    Wohl  ein  Verwautlter  von  Hioolans  in  Nr.  618  bis  6S0. 

IMl  nad  16S0  endieint  wieder  ein  Nleolaoa  von  Hammentein  unter  dw 
Kfilnischen  Ritterschaft:  pDesignatio  nnins  umpli  von  der  karkölnischen  Ritter- 
schaft: amn  von  Hanimeratein  15  Galden  10  SchiL*  (StoaU-Ä,  JDiitBddorf, 
Kölner  Mannbüeher  ä,  S.  97  und  JüU  BUierzetUlJ. 

1688  kenfen  Jaeol»  nnd  Oerlund  Hanmeretein,  Bürger  in  Wald,  Kr.  8ollnflr«n, 

von  Wolfgang  Christoph  von  Ruvir,  Ro^m  von  Christoph  und  Elisabeth  von 
Uammerstein,  dessen  Steinhaas  neben  der  Kirche  sa  Wald  (ZtUthr,  du  Berg, 
0Meft.*Fer.  12,  8,  103;. 

1567,  Deeemh^  26.  1068. 

Diekidi  Vo9$  und  Marie  von  Hamm^rBtein,  Beine  Oera,, 
verkattfen  an  die  Eheleute  SiAert  von  Troisdorf  und  Anna  von 
WimMhauMn  auf  HeUorf  für  ein  Darlehn  von  300  Reich atklr. 
eine  Jahresrente  von  15  R^ichsfhh.  nvd  srt~en  dafür  ihren  Hof 
Hardt pray  im  Gericht  Weiten^)  und  ihre  Uuschgerechtigkeiten  in 
dem  Varstbusche  bei  Cateunif  in  Oberanger,  Ickt  und  Lichtenbroich, 
wie  ihnen  BoUhe  von  ihrem  Schwager  und  Bruder  Wilhelm  von 
Bammeretein  zugetheili  sind,  bu  Unterpfand.  Es  sieaelt  der 
Aussteller  fär  eich  und  seine  Gem.  und  mit  ihm  der  Scnultheiee 
Johann  von  der  Höret  und  die  Schöjfen  dee  OeriehtoB  Wetten, 

Graß.  V.  Spee*eh€»  A.  BülorJ^  Troisdorf  2,  Or.-CbnMpf. 
')  Wetten  liegt  im  Kirchspiel  Kevelar,  Kr.  Geldern. 

Tn  lier  Kirche  von  Bislich,  Kr.  Rees,  soll  sich  «ufülfro  oJner  Angabe  in  der 
von  öpaenschen  Sammlung  (Slaatt^Ä.  im  Maag)  der  Grabstein  eines  von  Save- 
laadt,  eine«  Sohnea  von  KaÜiarine  Tom  oad  J^nkela  dea  obigen  Bheposrea,  mit 
8  Wa{)pen  befinden»  dtnuter  dm  der  llarie  von  Hnnunentein.  DIeMeh  Yeaa 
starb  1676. 

1568,  Januar  16.  1069. 

Adolf  von  Hammerstein  erinnert  den  Herzog  daran,  dass 
xein  Grossvater  Adolf  von  Hammer  stein  früher  die  Güter 
Nocken  und  DmAe^Clroienbeek  eehatrfrei  gemacht  habe,  so  lanae 
diese  Freiheit  nicht  vom  Herzoge  mit  200  öulden  ab  gelöset  würde. 
Nun  Bei  ihm  von  dem  iMndrentmeister  befohlen,  dae  Qeldfür  die 
Ablösung  in  Empfang  zu  nehmen;  doch  habe  er  solches  nicht  an- 
nehmen können,  da  das  Geld  'nicht  der  ihm  verbripffen  Summe 
entspräche,  und  er  bittet  den  Herzog,  ihm  das  Abiösunysgtld  in 
richtiger  Summe  tmeeaMen  eu  loBsen  (vgl.  1066J* 

SiaaU-Ä.  I>us$eldor/f  Lchnsacten  1.  /.  28. 

1569,  März  25.  1070. 

Adolf  von  Hammerstein  bittet  drn  Herzog^  nachdem  sein 
verstorbener  VcUer  an  Geden  in  der  Grotenbeck  einen  Fleck  ßuach- 


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m 


Mammtr9t€in  in  Erbpacht  gegihen  halbB  mit  der  St- 

tauhnis,  ein  Haus  darauf  zu  setzen;  dieser  aber  das  Haus  zu  wAt 
an  die  Landstrasse  gtihant,  v:ider  Recht  Wiesen  nvrjrjfirjf  vnd  zun 
Nachtheil  des  angrenzenden  Hofes  Dauhe-Grotenheck  einen  Wasser- 
fiuss  dorthin  geleitet  und  durch  solche  üebertretun^en  seine  Erb- 
pacht verwirkt  habe,  dens^be»  dureh  dU  ObrijgkeU  oniontmi  m 
Mwwft^  da8$  er  die  A^paeht  wieder  eibirSU, 

SUMtS'A.  Düssälder/,  Lehuaetm  \,  /.  40. 

1570,  Juni  21.  1071. 

Anton  Dueeher  bekennt  und  verpßiehtet  eick  mit  seinen  QUiem 
vor  dem  Geriete  Stt  Hambach,  dass  er  die  660  QoldguJdemj  «ateit« 
die  Wittwe  zu  Loirsbech   in   den  Hammer  st  ein  sehen  Gütern 

( Ohhendorf)  zu  Hambach  stehen  hat,  dem  Gerhard  von  Ham- 
merstein, als  Vorinutid  der  Kinder  seines  verstorbenen  Brüden 
(Peter)j  am  künftigen  1.  November  (aller  HilgenmesseD)  zurück' 
zahlen  wolle, 

Pfarr-Ä.  Hambach^  Erhebungtbuch  im  Ger.  Hambaeh,  f.  27. 

1570,  Juni  21.  1072. 

Gerhard  von  Hammer  stein  verpflichtet  sich  mit  seinen 
Gutem  vor  dem  Oeriehte  zu  Hambach,  dost  er  die  2  Koeter  Bult, 
wdehe  er  dem  vertt  Johannee,  Päekter  zum  Heigenholzy  und  Nedeitf 

seiner  Ehefrau,  für  ein  DarJehn  versetzt  hat,  znm  hiinftigen  Max 
wieder  einlösen  und  das  Darlehn  der  noch  lebenden  Wütwe  quit' 
tieren  woüe. 

Pfw/T-A,  Mombaehp  Brhsbtmgsbm  im  Oer,  Sambaehf  /,  18. 

1570.  1073. 

Christoph  von  Hammerstein  kauft  das  Gut  Oege  in 
Amte  Hncke^a  agen, 

Fam.-A.  Getmold  Oy'.  und  Stramhcr^  3,  6,  S.  454. 

DieM«  in  eia«r  romantischen  Schlucht  an  der  Wupper  gelegene  Qnt,  später 
"ELsmmmMiuet-Oefe  und  jetoi  konees^  J^amciatein  gen.,  hat  Gkivlopk  v«r> 
mnthlich  von  der  lOljgift  ssiase  ttwA  1566  gdidraAetea  Ctan.  Hse^jmAis  voa 
WndA  gekauft. 

1572,  April  1.  1074. 

Oprhard  von  Hammerstein  und  Katharine  Rnen, 
seine  Gem.,  verkaufen  den  Eheleuten  Franz  Kremer  und  Gertrud 
eine  halbe  Koeter  Holz  in  der  Hambacher  Weide, 

P/arr-Ä.  Bandnuh^  Erhebungtb,  m  Ger,  Hamhatiht  f.  66^. 

1572,  Oetober  25.  1075. 

Wilkdm  von  BliUersdorfy  Verwahrer  des  fürstlichen  Schlosses 
zu  Jüliek,  und  Mieabetk,  »eine  Gem^  vesiea^jßtn  an  WHkdm  vea 


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BlUtersdorf,  Vencahrer  des  Schlosses  stt  Hamhach,  und  Marga- 
rethe von  Frankeshofen,  seine  Gem.,  12  Koeter  Holz  in  der  IJam- 
baeher  Weide,  wdche  sie  von  Hammeratein  frei  von  Schatz 
und  Busehhüidohn  gekauft  haben. 

F/arr-Ä.  Hambach,  Erhebungsb.  im  Ger.  Sambach,  /.  So. 

1572.  1076. 

Ludger  JSoerord  und  seine  Gem.  Agnes  von  Hammer  stein 
««Jbmeit  von  dem  Connent  der  KrmabrUder  in  Düttetdarf  ein  Dar- 
iekn  von  200  7%aUm  und  eeteen  Länderaen  in  Qerreeheim  xum 
Üfderpfand, 

SUuUs-Ä,  IHMierf,  J&«MMbr,  Äste  61». 

Am   17.  Ortoher  wm^rn  obige  200  Thlr.  dem  Christoph  von  Rawir 

anf  Caspersbruch  verschriebcu  (Quelle  wie  oben)  und  lä«st  diese  TbatsAche  ver- 
muüien,  daas  obige  Agnes  die  in  1048  u.  1054  gen.  Klteste  Tochter  von  Caspar 
T.  HMBinantaiii  weil  zwischen  Beiden  eine  Vcrwandtsduift  beatoht  (ihre 
Qroumfittttr  waren  KttlMuriii«  n.  EÜMbetli  t.  PferdsdoxQ. 

1573,  März  2.  1077. 

Adolf  won  Hammerstein  bedankt  sich  hei  dem  Herzoge 
für  die  Beilegung  des  Streites  mit  Johann  von  Kettler  vegen  des 
Hofes  Nocken.  i/V  offeriert  dem  Herzoge  femer,  da  dieser  ihm 
dü»  AJbiöeungsgeld  für  die  Höfe  Noektn  und  Daube -Oroienheek 
hat  anbieten  lassen,  dieses  aber  auf  Wtederheiegung  steht,  6  Morgen 
Busch  im  Otterholze,  welches  sein  freies  Eigenthum  iet  und  zwischen 
der  Hinxkes  Heide,  Caspars  Erbe  zu  Sumshavs  und  Adolf  zu 
Krutscheidt  (Kruitzit)  Hegt,  zu  Lehn  und  bittet  vm  Auszahhing 
des  Ablösungsgeldes,  icdches  beim  Gerichte  Gräfrath  deponiert  ist. 

Staats- A.  Diitseld^ff  l-chrii-aeten  1  /.  44. 

Am  7.  JaU  1573  bitu^t  WUheUn  von  Bottlenberg  gen.  Schirp  um  Aus- 
Zahlung  de«  ludbeii  AblSsimgageldet  fBr  den  Hof  Noekeo»  dft  eein  Vater  die 

Hälfte  dieses  Ilofea  von  rinom  Kölnrr  I'ürg-or  fvielleicht  Joist  von  Hnrnmerstein, 
▼gl.  1014)  als  ein  freies  Gut  gekauft  habe  (Lehtuaeten  l,  f.  Am  6.  März 

1581  bittet  denelbe  den  Herzog,  den  Adolf  toh  Hammerstoin  anzuhalten,  mit 
ihm  dl«  Odter  Nocken  und  Stackenberg  zu  th  eilen,  welche  aia  Mäher  in  Com* 
ttoiüon  beseelen  bitten  (XeibwaeCen  1,  /.  68>. 

1573,  April  18.  1078. 

Todestag  von  Wilhelm,  von  Hammeretein,  Kellner  zu 

Com  elim  iln  sie  r  : 

XIIII.  Kai.  Mail.  ()blit  flilectus  pater  ac  coiifrater  noster 
Wilhelm  US  ab  II  a  in  m  e  r  s  L  c  i  n ,  huius  loci  cellerarius_,  anno  1573. 

K.  Slaatt'BiU.  Berlin,  J/«.  Boruts.  v.  i^ix,  Fol.  Bd.  865,  Necroiog.  v. 
OfmuXmünster, 

1574,  Odober  22.  1079. 

Todestag  der  G  e  rtrud  von  JPbrt  gtu.  Hammer  et  ein,  Nonne 
im  Kl.  Meer  bei  Krffdd, 

38 


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K,  SUtatt-Bibl.  Berlin,  M$.  Boru»$.  v,  Qmue,  Quart  2218,  /.  76.  Stadt  A. 
YermvOlieh  fakSct  dJeta  G«rtrad  tu  dMi  RtmmttM»  in  XSla  (lOOl). 

Iblb,  Mai  14.  1060. 

Sehrnben  de$  Büroemtuien  und  RaUki  wm  Bad^wtmmM 
an  Chri§toph  von  Hammer 9t tin  tu  Oege  wegen  einee  ffnn- 
iigen  HaiM*  an  der  Wupper» 

EtteUy  erentvester  insiuder  günstiger  her  Jancker,  guider  Nack- 
bftr  annd  SVenndt    Esz  w«bs  sieli  JS.  L.  guidtlich  su  erimiMi, 

wamnaissen  Tr  in  verflossenen  Jaren  ein  bevelhschreiben  von  ^^m 
ettelen,  woUgeboreiieu  üraven  unncl  Herren,  Herren  Frandzer. 
(jrraveu  zu  VValdeck  etc,  anserem  e.  Amptherren  milden  gedeiicke, 
ask  maem  hMen  htbeSi  aandbimcbti  dmrinne  Tenneldl;,  dum  wir 
viiMrem  mitbburger  Johta  nß  dem  Bergh  einen  stiidig  ortken 
platzes  nchest  der  Wuipper  gelc2:cn.  in  den  Erleo  genaodt,  er  si(^ 
nicht  mith  rrphruichen,  oisz  aniff  w  olgemelten  Graven  f^enodigs  ver- 
her,  nicht  aoUe  undernemmen,  imme  verbieden  Gülden  etc.  A!<z 
wir  nuu  aiient  vermeint  hatten,  dei  sthdig  gebreche  sollen  in  guidcm 
alw  swisebeD  NachbmrB  wand  Freunden  hingelegt  unnd  Teieiiiigt 
sein  worden,  darvoa  wir  aber  bisz  hirher  nichts  vememoaen  moggen, 
alsz  wir  dan  nnscrm  mithburger  den  bevelli  annd  das  gebott  aaiff 
wolgedachten  unscrs  Amptherm  sah'g  gedenck  gedain,  so  heidt 
er  nun  dasselbigh  gebott  entsalzt  unnd  weil  verner  bi  seinem  posseas 
uund  einem  ideren  in  duiääem  zu  geburlicLem  recht  stehen  unnd 
•ich  auch  (:wetB  imme  also  abgenommen  solden  werden:)')  n 
recht  abberufen,  welches  wir  dan  auch  neimandts  zu  weigeren 
gewissen.  iSo  E.  L.  nun  an  duissera  platz  einigh  rechtsfurderungh 
darain  vermeinte  zu  haben,  kirnten  ir  unnsz  dasselbigh  schriffthVh 
verstendig;  dan  wir  auchs  nicht  vermeint,  wesz  duisser  sidt  der 
Wuipper  an  onser  Burgerschoff  gelegen,  dasselbigh  auch  Tur  uns« 
Burgersehoff  bodden  su  halden.  Doiss  wir  £.  L,  goider  raeinangli 
nicht  pergen  haben  moggen.  Thun  £.  L.  hirmithQodt  Almechticli 
empfellen«  Signat.  ander  unser  Bicbler  Secret,  am  14.  Mayt  Anas 
etc  75. 

E.  L.  Allzidt  Onidtniilich  Richter,  Burgermeister,  Scheffeo 
unnd  Radt  der  Burgcrschofft  Rade  var  dem  Walde. 

Dem  ettehn  erentvesten  mmd  frommen  Juncker  Christ  off 
▼on  Hamerstein,  unserm  besundem  gnnsligen  Nachbar  mmd 

gtlidem  Freund  zu  bnndm. 

Or.  im  Fam.-A.  Equord  auj'  Pdip. 
')  Ini  Or.  eiogckUunmert. 

157G,  Februar  Ö.  1061. 

Gerhard  von  Hämmerst  ein  und  Johann  von  Vinck 
stellen  als  JSchölfen  von  Roermonde  dem  Rahoth  von  Duijrsi>daell 
eine  netie  Ausfertigung  einer  Verschreihung  von  24  Thaler  Erb- 
rente aue  dem  MaaeettMe  in  der  Stadt  ane,  wiche  Johann  es» 


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Wlffenhnrsf,  Herr  zvr  HwtH,  dam  Bdhmlh  gegebm  Aolto  und  die 

,verloren  gegangen  wai: 

Or,  FaM,'JL  Bgwrd,  mf  Pgm»  Die  38.  /Mm  m  dm  Bändern, 

1579—1587,  1082. 

Proee»»  Über  das  Gut  Obbendorf  moiteken  Adam  won 
JiammerBiein  und  von  S^nmkeehonen, 

Franz  von  Harn m ers tc in, 
 nxor  Maria  voa  Wambach.  

Wilhelm  Peter,  Hennis  Grerhard 

goisiliclu         uxor  Alheid     f  fiina  iibexis,      f  sine  Uberis. 

von  Holtrop. 

Herr  Johann,    Heinrich,  Adam, 
Abt  82  zu  Cor-    erschossen.  Antoniter. 
neKnlliister  Aetor. 
IL  Ehe  der  Maria,  mortuo  Frants  von  HammerateiDy  ntipsit 
seeuDdo  Rembolden  von  Sehlickum. 

I 

Johann  von  Schliekum, 
sine  liberiä,. 
Qxor  CwieFa  von  SefaUdcam* 
maritaft  II  der  CNmera  Johann  von  Frankesiioven« 

Actor  dominus  Adamna  Hammerstein  ex  eo  sttam  actio- 

nem  in^tituit,  qnod  in  pactis  dotalibiis  inter  Frnnzcn  von 
Hammerstein  und  Marinm  von  Wambach  cautum  sit,  si  con- 
tingit  F  ran  ci  B  cum  ante  Mari  am,  prout  in  hoc  casu  factum,  vita 
detungi,  quod  tunc  portio,  quae  ipsi  Mariae  ex  parte  debita  fnit, 
rorsom  devoivi  debeat  an  ihrer  beider  Kinder  vigore  istint  elanaale 
petit  a  reo  tanqnam  occupatore  et  detentatore  petlt  primo  inventa- 
rinm  ex  bona  in  nrticulo  libclli  (75)  specifirata. 

2.  sex  iugera  terrae  arrabilis  in  articulo  21  specilicata,  prop- 
terea  uuod  illa  quoque  ab  Hammer  stein  provenerint,  et  ad  pre- 
dinm  Obbendorf  pertineant. 

petit  ein  KempgeD,  so  der  Backhaoigarten  genannt  wird, 
«0  anch  ad  praedinm  Ubbendorf  gehörig. 

4.  Quamvis  reus  etiam  prctendat,  rlass  or  zu  der  Conin  Frange 
in  einem  Graben  berechtigt,  tanieu  actor  jjutaL  reo  illam  servitutem 
in  predio  suo  nou  competere,  de  qua  iu  articulo  5  additionaii. 

5.  Post  litis  conteetationem  aetor  volt  aetionem  nnandam  inin- 
rianim  cnmnlare  ex  eo^  qnod  rens  Jenen  einen  verlaotenen  Monehen 
nnd  Schelmen  geachteten. 

Reus  porro  quo  ad  primam  petitionem  excipit  matrcm  nuUa 
habuisse  bona  provenientia  ab  Hammerstein,  nequc  posse  acto- 
reiu  aüqua  specificare,  quod  et  uuu  fecit;  1'"'*  vero  Mariam  a 
Wambach  tempore  motae  litis  annis  80  et  nUra  obüsse,  atque  inven- 
tarinm  petitum  non  esse.  ne(}ue  bona  pront  etiam  peti  non  potuo' 
runt,  cum  non  entis  nttUae  sint  qiialitates,  adeoque  fratrem  actori» 
Hammerstein,  possessorem  praedii  Obbendorf,  non  petisse  aliquid 


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lale;  igitur  ineptam  esse  actoris  intentionem.  Quod  ad  2**  peti- 
tioncm  scilicet  sex  iugera  terrae  arrabilis  attinet  cum  fructibus, 
constat  ex  transacUoQe  fratris  actoris  Henrici  cum  Qerhardo 
patrao,  quod  rei  iizor  eiasdemqae  maritas  Sobliekiim  illa 
bono  titQlo  iuste  possederinty  »tque  reus  etiam  mtnc  poaaideat,  et 
rlorl.irnt  rens  et  iatetur  mnximo  hic  in  iudicio  Anlioo,  quod  r"''t 
mortem  uxoris  rei  i liefern  illa  ad  tarailiam  de  Haromerstein  revoivi 
debeant.  Itaque  puto  quoque  luliacenses  in  ilio  puncto  reum  recte 
absolvisse,  putarem  tarnen  quod  in  sententia  expressum  resemn- 
dum  iUad  ins  revolutionis  post  mortem  uxoris  rei  idmie  propter 
confetsionem  et  obiationem  rei  in  reaponeioiie  «4  giaTm: 

in  hac  instfintia. 

3.  punctum  das  Kempgen  oder  Backhaüsc^arten  belacLrei:^ 
omnes  testes  affinuaut  una  actoris  consanguinea  quae  AquiäEraui 
ezaminata  €Kcei>ta,  dass  ioloh  garden  amiis  40. 50«  M  dem  Seliliinini- 
Hof  gewesen»  itaque  merito  etiam  in  iUo  puncto  abflolutva  reoa. 

Quartus  punctus  die  Conin-frange  im  graben  est  paryi  momenti, 
et  non  probatum  bene  ab  illa  venatione  renm  exclnsum  foisaey  itaqne 
cum  simplici  absölutoria  in  illo  puncto  pci  transireni. 

C^uiulu  cumulaüouem  iuiuriarum  actoris  iilam  diu  post  litis 
contestationem  faetam,  quod  est  prohibitimit  cam  ne  mtttatio  tibelli 
post  litem  eontestatam  permiHa,  itaque  non  immerito  luliacenssft 
actionem  illam  reservarunt,  quia  tamen  reus  respondit  perturbationc» 
hinc  inde  tarn  in  priraa  quam  2**  instantia  admisse  ot  expedite 
sie  utraque  pars  exceptioni  quod  post  litis  contestatirmeiu  cumu- 
latio  non  admittatur  reuuuciavit  et  vero  uler  alterum  ud  iniorii» 
proToeavit  non  eatia  oonatat  sie  ergo  illaa  iniarias  compinaare» 
aaltra  mnlita  principi  ab  utraque  parte  exolveiida  expensas  bmoi 
instantic  propter  ine  ortns  probatioseSy  et  aliqualom  prioris  sententie 
reformationem  compcuäati«;. 

Landea-Bibl.  DiU$tld<nf,  ProtocoU.  relationum  Benientiarum  in  coMÜio  dueaU 
luliac.  ct.  Moni,  de  armis  1679  tuque  87,  von  Oabriel  Matteneht  1626, /•  170. 

1581^  Jamuar*  1063* 

Adolf  von  Hammerttein  reieki  hei  dem  Hertooe  folgenii 
BUtis  ein:  JU  vor  etwa  30  Jahren  ßtr  dae  Haue  BammenimM 

mehrere  Erben  gewesen,  vnd  tliesdhen  sich  wegen  der  diesem  ffattse 

fehörigen  Fischerei  in  der  Wupper,  von  der  Gren^p  der  HerrUch- 
eit  Elberfeld  bis  an  die  Steeger  (Steiger)  Scheune,  derart  ver- 
glichen hätten,  daas  einem  Jeden  aus  dieser  Fischerei  JähHit^ 
1  Otäden  SMnioeik  gdiefert  werden  $oSe,  Ca$par,  der  dIamaUgi 
Inhaber  des  Hauses  Hammerstein ,  Jedoeh  oinem  Jeden  diese  Ref^^ 
von  1  Gvlrlrv  nnf  20  Gulden  ahqtl'rtJtff  vvd  nlso  die  Fischerei 
icieder  an  das  Haus  FI  mmn  er  st  ein  gebracht  habe,  so  hätte  drin- 
ungeachtet  Wilhelm  von  Bottienberg  gen,  Schily  zu  Lüntenbeck 
einen  dieser  Gvdden  Bente  gekauft  und  die  FUekerei  auegeSht, 
N<tchdem  er,  Adolf,  $ei(  ^Jahren  vergehlieh  den  Sekirp  zvr  .1' 
gäbe  der  Fischerei  angehaUen  habe,  m^hie  der  Herzog  ihm  befehlen, 
dass  f-r  Un,i  dieselbe  gegen  Erlegung  dee  IfandechiUingi  von 
20  Gulden  übergebe. 

SlatUS'A.  Dü»$cldorf,  Lehnsacten  1,  /.  49. 


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697 


1581,  Aprü  5.  1064. 

BUram^ntkr  und  Rath  der  Stadt  KShl  sehr  eilen  an  Dr.  Wolf- 
^ang  Hammer %t€in,  tUtdtkUnUekm  Qe$eh^ft»fUhrer  in  EonA. 

suat'A,  jrtih,  CDpMwh  A,  m,  10»  loa 

Dieser  Wolfgang  gehört  zweifellos  der  Familie  TIaniincrstein  in  ICöln  an 
(vgl.  696  u.  1067).  Am  12,  und  20.  April  sowie  am  6.  und  14.  December  d.  J. 
werden  gleichfalls  Ton  Bürgermeister  und  Rath  Schreiben  an  ihn  nach  Born 
^Bandt,  während  derselbe  am  11.  November  ein  Schreiben  an  Hür^^ermdster 
tind  Rath  richtet  (Quelle  wie  oben).  Am  6.  Mai  1582  versucht  Wolfganj"  von 
Hammerstein,  Cleriker  der  Diöceae  Köln,  Propst  zu  Aschaffenburg  zu  werden; 
doch  neidete  er  tieh  zu  epSk  {Oudent  C6d,  dip.  Mogwü.  S,  p,  SÜ),  Wolfgang 
•war  auch  von  loGl  bis  1588  JüHcliHerg.  Abgesandter  bei  der  Römischen  Curie. 
Er  stirbt  zu  Rom  am  13.  März  1588.  Sein  briefschlicsscndes  S.  an  einem 
Schreiben  ist  unkenntlich,  zeigt  jedoch  keine  Kirchenfahuen.    (Staaia  A.  Düteel- 

1582,  Januar  2.  1085. 

Johann  von  IIa  m  m  er  stein  wird  zum  Ali  der  reiehtfreien 
Abtei  Cornelimünster  auf  der  Inden  ertcählt. 

loes  ab  Hammerstein  unanimiter  electtts  4.  nonas  lannarii. 

Stadi-A.  Köln,  /arrag.  Gelen.  20,  /.  692. 

Johann,  der  Hlteste  Sohn  von  Peter  auf  Oljbendorf,  war  am  Ende  des  Jahres 
1548  geboren;  dena  seine  Eltern  vermählten  sich  am  8.  Januar  iö4B  (102üj 
und  auf  den  toq  ihm  vailiMideBen  Portraite  in  Ebiiord  und  Oeemold  let:  Rsano 
157G,  actatis  28",  angegeben.  Atlf  diesen  Oelbildern  befinden  si(  Ii  auch  die 
Wappen  seiner  4  Ahnen.  Unter  den  Portraits  der  Achte  in  der  Kirche  von 
ComelimtioBter  befindet  nofa  dasjenige  von  Johann  nicht,  da  die  Sammlung  erat 
von  einem  eeiner  Nachfolger  begonnen  wurde. 

- 1582,  August  23.  1066. 

Alt  Johann  von  Ha  mmerstein  wird  auf  sein  Anstichen 
von  Kaiser  Rudolf  II.  mit  den  dem  Abfe  von  Corndimnnster  zu- 
stehenden Hoheitsrechten  (Kegalia,  Lehen  und  VVeltlicbait)^  Privi- 
Ugien,  Fnih^Un,  Rechten,  Geriehtenf  Nultungen  ete.  in  gUieher 
Weite  hiiekntf  teie  sein  Vorgänger  solche  von  Kaiser  Maximilian  II. 
empfangen  hat  und  heatiUigt  ihm  der  Kaiser  ausdrüeklich  alle 
JRechte  und  Besitztitel,  vxe  immer  lauten  mögen,  welche  der 
Abtei  und  ihren  Achten  von  früheren  Kaisern,  Könirien  oder  sonstigen 
Fürsten  und  Herren  verliehen  sind.  Da  Abt  Joha  n  a  durch  Arntj»- 
getcMfie  verhindert  iet,  am  Hofe  zu  erscheinen,  um  die  Belehnung 
eehidJMer  Maeeen  au»  den  Händen  des  Kaisers  zu  empfangen,  so 
entsendet  er  zu  diesem  Zwecke  seinen  bevollmächtigten  Anicalt 
Dr.  Jacob  Kamp,  vrfcher  auch  das  gebräuchliche  Gelübde  und 
den  Eid  im  Namen  dts  Abtr-s  Johann  ahleat. 

<  reben  in  unser  miJ  deb  lieiclib  6taU  Augdpnrg  den  23.  tag 
<Ieä  Monats  Auguäti.  xsuch  Christi  unsere  lieben  Herrn  Gepurdt 
1582|  nmerer  Reiche  des  Römischen  im  7.,  des  Hfingeriscbeii  im  10. 
amd  des  Beheimhischea  auch  im  7.  Jahren. 

Rudolff.  * 

Or,  Staats-A,  Diiasdderf,  CmmsUuMuter  161.  Da»  kmaeri,  8..  trhmUen. 


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m 


im,  OctobiT  28.  mi. 

Erzbitehaf  Gebhard  van  ESin  h§$iäU&t  die  durch  da$  O^üd 

der  Abtei  Comelxmünster  vorrjenommene  des  Johann  von 

Hammerat  ei  71  zum  Abt,  und  leistet  dieser  dem  IJrzbischofe  den 
Schwur  des  Gehorsains. 

Dat.  ex  arce  noBtra  Amspergensi  die  ^uidem  28.  Octobris^ 
auQO  dorn.  1582. 

GrouherzgL  Mof-JSUti.  Damutadtf  Alfter  tehe  Ms.  Sammlg.  6,  Ar.  4  Abachr, 

1582,  Deeember  24.  1088. 

Johann  von  Hamvi  pv stein ,  von  Gottee  Gnaden  Aht^^ 
Adolf  Grein,  Prior ^  Hermann  von  f/oi'r?,  Senior  und  Custos,  Camper 
von  Kipshoven,  Sänger,  und  sdmmUiche  Frofessen  der  Abtei  zu 
8,  CoriMmitfMteT  vmßaafen  an  das  SHft  wm  8,  Maria  tn»  CfcmM 
in  Köln  für  ein  von  demselben  erhaltenes  Darlehen  von  1000  voM- 
gvdden  eine  Erhrente  von  50  Goldgulden  ans  ihrem  Zehnten  von 
Ichendorf  und  aus  dem  Hofe  Bercheimerdorf,  und  setzen  diess 
Objecte  zu  Unterpfand.  Die  Erhrente  soU  cUljährlich  zu  Christ- 
mess,  1583  zuerst,  dem  obigen  Capitel  in  Köln  bezahlt  werden» 
Es  siegeln  der  Abt,  der  Brior  und  aas  CapiteL 

1582,  am  heiligen  Christabendt. 

Or,  Staats- A.  Düsseldorf,  ComdimSsuter  16t.  8,  des  Abts  abg^altcH,  «o» 
den  OTufefM  beiden  nur  BruehetUdte  vorkamdeit, 

IbS(Sf),  mruar  10.  1069. 

Johann  von  Hammersteini  Abt  zu  Comelimünster,  ver- 
paehUt  den  m  Windmi  gelegenen  Weingairim  der  JJbtei  auf  24 
Jahre  an  WÜhdm  Langenbreden,  Johann  Kops  und  (^risHan 
Been, 

Qeschehen  ahm  ziehenden  tagh  dess  Monats  Febmarii,  im  fimff* 
ziehen  hundert  and*)  acbtsugsten  Jahr. 

Ä.  des  Ontahrr.  Mindrrjahn  in  Stockem,  (hp.  Buch  von  CoriielimänstO'f 
jS.  471.  Doppeits  AusJerUgung  au/  Fem,  durch  die  Buchstaben  ABC  okmäi* 
smder  gesMttmu  Mit§elheiU  S,  rsmü  m  Bedkmrg,  ßedr,  ZeUsekr*  Us 
Aadmi»  QeuA^Vw»  7,  B.  SM. 

Da  im  Text  mehrfach  Worte  fehlen,  so  ist  es  wahrscheinlich,  dass  nnch 
„und*  ein  Wort  (vielleicht  die  Zahl  drei)  ati«^Ia«8en  ist;  denn  Jotuum  wurde 
«rat  IftSS  im  Abt  gewIUt. 

1583,  September  28.  1090. 

Richter  und  Schöffen  der  Stadt  Aachen  bekunden,  das^  TTieis^ 
Meyer  und  Trine,  seine  Ehefrau,  27«  Morgen  Land,  au  dem  Lilseu 
bnsehgen  gelegen,  mü  ChrisHan  von  Jddenktmn,  eis  Beffoämädh 
Hgtem  des  Abts  von  ComeUmünstor,  Jok  ann  von  Hamm  er  st  ein, 
gegen  mehrere  Stücke  Landes,  in  Höret  gelegen^  vertauscht  haben. 
Es  siegeln  i  Johann  von  EUehsnieh  (Viachenig),  der  Michier,  Johann 


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589 


Lontten,  Anastanus  Segkraidif  Ban^aeiu»  CoUn  und  Wühdm 
von  der  Dosdunck,  Sehlen. 

Or,  Slmßt»-A,  iXiMcUM/»  OomdmOnittr  163.    F.  d.  &  33*  tmr  dt»  Ut$t» 

erhalten* 

1583,  Deeember,  1091. 

Sterbemonat  des  Wilhelm  von  Hammer  stein  auf  Burg, 
SUMf-Ä,  WttMktr,  E,  1378. 

1584,  April  14.  1092. 

Johann  von  Ha  mmer  st  ein  ,  Aht  zu  Cornelimün  ster  hehun- 
dtt,  dass  Lucas  MossiuSy  Canoniker  zu  S.  Adelbert  in  Aachen,  das 
MifMm  CapUd  gehörige  und  von  der  Mannkammer  zu  Comdu 
münster  Uhnrlihriqe  ftittergvJl  in  der  Ünierherrlichkext  Eilendotf, 
im  Beisein  des  Friederich  von  Redenow  und  des  Johann  von 
OJiphsen  gen,  MuUtroe  al$  Lehnemann  von  ihm  zu  Lehn  emjpfanr 
Ijen  habe. 

Am  14.  Ugh  des  monats  Aprilis,  stylo  novo,  1584. 
StMUi'A,  Düueldorf,  8,  AdeUtert  in  Aßchen,  Cep,  B  33,  C.  p.  199. 

1584,  Juni  5.  1093. 

Fr  anz  von  H  am  v\  e  r  siein  ( der  älteste  Sohn  von  Christoph ) 
wird  auf  der  Universit,'it  Marburg  immatricvliert, 

Matrikel  der  Univ,  Marburg, 

1584,  August  17.  1094. 

Johann  von  Hamm  er  stein ,  Abt  zu  Cornelimün  sf  er  ver- 
Itachtet  den  geistlichen  Herrn  Gregor  von  der  Bechen  und  Giesbert 
de  Becker,  JViWm*  und  reup,  Aetor,  den  Diefener  Zehnten  hei 
Vüvort  in  Braibani  a%f  9  Jahre  für  eine  jährheke  Ei^aeht  von 
25  GoldgiUden^ 

A.  de»  Oukitt.  Minderjahn  sm  Stoekentt  Cop.-Buch  v.  Comelim,  8,  817. 
Jkppelte  Autfertigung  auf  Pap.  und  durch  die  Buektiaben  A,  C  aufemMulcr 
gSscJmiiten.    Mitgetheiit  von  E.  Faul»  in  Bedburg, 

1585,  Mai  I.  1095. 

Abi  Johann  von  Hammerstein  bestätigt  und  erneuert  eine 
ük,  von  1607,  tn  tveUher  Abt  von  Birnfeld  einen  Hof  m  Nieder» 
forähaek  hei  Corndmüntter  in  ErhpaM  giehL 

A,  det  OMti.  Mmdeijßhn  m  Adflftcm,  2M  mtf  der  Or,'P0m,*Uk, 
«M  1307«  MUgelkeiU  een  S,  PtasU  in  Bedturg. 

im,  Juni  3.  109$. 

Abt  Johann  von  Hammerstein  und  dae  Camtel  von 
ComdimUntier  epreeken  den  Johann  SchanttemeU  von  aUen  eeinen 


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600 


Verpflichtungen  frei,  nachdem  er  Schulden  der  Abtei,  nämlich 
20üO  Thaler  an  des  sdigen  Wilhelm  Braunmam  Erben  und  lOO' 
Goldgidden  an  dst  ieliffen  WUhdm  NvUen»  Erien,  toofür  ihm  der 
Hof  Verlautenheide  verpfändet  war^  berichtigt  hat,  wAeher' ferner 
die  Reichscontrihnfion  der  Abtei  in  Köln  vorgestreckt  und  endlich 
den  Rest,  zu  6000  Goldgulden  bereehnetf  der  Abtei  abgeliefert  hat, 

Or,  StaatfÄ»  Düneldarf,  ComtimMer  IM.  Dm  8,  der  Abtei  tH  tAge- 

f allen. 

Abt  Johann  verkauft«  den  Uof  Verlautenheide  dann  in  Folge  der  Krieg$- 
noth  «n  Htf  iiricti  von  BeiudieDbeig',  Komautndotir  d«a  deatochea  CMeni  (K,  Jl^kL 
Berlin^  M»,  Boru$$,  v.  Qutx,  FoL-Bd,  862/ 

1586,  Juni  19.  1097* 

Johann  von  Hammer $i ei n,   Abi  von  Comdimüneter^ 

empfängt  vom  Rath  der  Stadt  Aachen  für  eiek  uu<1  Jen  (^onvenx 
die  Berechtigungj  während  ihrer  Uebersiedehmg  nach  ihrem  Refu- 
gittm  in  dieser  Stadt  die  städtische  WweerleUung  für  die  kiöster- 

liehe  B'-'/iansuntj  ::u  benutzen. 

E.  K.  l\;ithv.  u))erkimft  am  Donnerstag  den  19.  Jani  1586 
im  groiszen  Rath  ergaugen. 

Nachdem  der  ehrw.  auch  edell  und  ehrentfester  Herr  J  o  h  a  n  n 
▼  on  Hammeirstein.  Abt  des  Kaiaerliehen  ireyen  Stifkaa  en  Ab* 
teyen  au  S.  Comely  MüDSter  auf  der  Inden,  newlicher  zeitt  mit 
dem  ganzen  Conveut  und  Ilauszhaltunix,  Heser  hochscliiidlicb  immer 
verherenden,  obschwerligen  Kriegh  und  oft  fiirfellenden  Einliege- 
rungen und  gefhar  wegen,  sich  in  diese  statt  begeben,  häussHch 
niedergethan  and  jetzo  aappliecirend  fUrbracht,  wasz  gestalt  seiner 
Ebrw.  in  denselben  gotshauss  dahier,  binder  S.  Stewenn ')  gelegt, 
und  austehender  behausnog,  die  Abtej  genent,  das  flützwaaser  der- 
gestalt  verlnist!L-  worden  und  abganfron,  flasz  sie  sich  bej  sollicher 
grosser  hauszliaitutig  /u  jener  Küchen  noitnrfft  und  sunsteu  damir 
nitt  bebelffen  kbuanten  und  derhalb  dieiiätireuudtlich  gepetteu,  ihm 
etwan  ansz  E.  £.  Raths  fonteyneo  oder-  rergaderungen  ohn  mass 
schadtlicbsten  ortt  einen  geringen  Spleisz  wasser  zu  vergünncn  und 
sich  hingegen  zu  aller  gutter  nachparschaiFt  und  wülfarigkeitt 
erpotten,  nnri  dhnn  in  [rloichen  herr  Johjin  Kolin,  Herr  ?:u  Buesz- 
dall,  dienstleistig  angehalten,  im  fall  woiermelt  herrn  Abten  diese 
gepettenc  Vergünstigung  beschehen  würde,  seiner  £dl.  L.  denselbeu 
Abflusa  sollicner  wasser,  dasselb  zu  seiner  hebausung  in  Hard> 
weinssstrassen*)  zu  fhüren,  au  verliehen,  alsa  soU  E.  £.  gemein  Rath, 
zu  Erwegong  seiner  Ehrw.  und  derselben  gottesbaosz  dieser  statt 
vielfaltig  erzeigter  freundtschafit,  auch  ermeltor  TTerrn  zu  Bueszdall 
Vürältern  denselben  geleibter  truwen  dienst,  denst  lbLn  seiner  Ehrw. 
ausser  der  vergaderung  im  Radcruiurckt  einen  geringen  Splisz  xur 
notturflft  gepettener  massen  auff  gepttrandt  ReyersaH  jedodi  also 
yer^ünnt  und  zogelatsen,  dass  wovemo  hioftlrtter  das  wasser  allhier 
verluistig  werden  und  also  abgehen  wurdte,  dass  E.  E.  Rath  und 
die  gemeine  dessen  selbst  bedurfFtig,  dass  alszdhan  E.  E.  Rath 
jederzeit  macht  und  sich  iurbehaiten  haben  wolJ,  s<^ch  verUeheat 


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601 


"svasser  wirirlerumb  ab,  zu  sich  und  den  IIauptverrradenin<j::en  zu- 
zuwenden mit  dem  weitteren  bescbeid,  dass  seine  Ehrw.  obbemeiten 
faerrn  zu  Bueszdaii  denselben  Abfluss  soUichen  demselben  vergün- 
stigten waasers  so  sauber  tind  rein,  alsz  esz  aiiszBeiist,  stettigfich 
und  üDgehindert  folgen,  und  über  seine  (hof  oder  garten)  ^  in  sein 
des  berm  zu  Bueszdall  Behausung  in  Hardweindstrassen  fburen 
und  gebrauchen  lassen,  noch  dfisso!l>  heimlichor  weiss  irL''entwo 
anders  hin  seiner  Edl.  L.  benehmen,  nach  allsieden  darüber  der 
scbrifi^tenniässer  gepürende  Auffsicht  habeui  und  solches  im  Anfang 
also  versorgen  solle»  dass  das  wasser  ermelten  herm  zn  BueszdaU 
jeder  zeitt  also  behalten  werden  und  zufiiessen  kfattnpe.  Wie  dlian 
ermelten  herm  sa  Bueszdall  derselber  tbeill  gesagter  abflusz  hiemitt 
auch  einhellig  vergünstiget  wird. 

JL  Bibi,  in  BerUn,  Qmx,  M§.  Bcnu»,  FcL'BanA  66S. 

Diese  Uk.  wird  in  einer  Bittlcbrift  des  Abts  Heinrich  Gertzen  von  Sinzig 
an  den  Magistrat  der  ftndt  Aach^-n  nneefülut,  um  zu  Ticktmden,  das«  die  Stadt 
dem  versturbenen  Abt  Joliann  von  Uiiuiiiietatein  erlaubt  hatte,  tauen  Spllss  von 
Aet  nntearen  FonUUie  zu  der  Beluuuuiig  der  Abtei  ia  Aaeheo  zn  fShteii. 

1}  8t«pb«Miiof  in  der  B«rtin«nttstr«ne.  *)  Hartmannslrane.  *)  Hier 
fehlt  ein  Wort. 

1Ö86,  Jidi  13.  1098. 

in  dem  J^oeeswe  zmseken  Rtinhard  von  Hammerstein 
^aU  Kläger  und  Beinern  Schwager  Leonhard  von  Hanoder^)  auf 
der  Burg,  ah  Vormund  setner  minderjährigen  Kinder  aus  der 

Ehe  mit  der  verstorbenen  Margarethe  von  Hammer  st  e  in  y 
Erbin  zur  Burg,  als  W'vklagte,  erfolgt  am  heiitifjen  Tage  ein 
Appellation»- Instrument j  in  weichem  Reinhard  behauptetf  dass 
ihm  der  Boteher 'Hof  gehükref  wdehen  allerdings  sein  Vater 
Wilh  elm  von  Hammer  stein  seiner  ersten  Gem.,  Gertrud 
von  Niederhoven  gen.  Schluck,  als  Mitgift  zugebracht  habe,  f^?^«f 
welcher  Ehe  Mar  g  a  ret  Jf »'  abstamme,  dass  jedoch  Wilheliiif  als 
Gertrud  1552  gestorben  und  derselbe  mit  Anna  von  Fürth  (des 
Reinhard  Mutter)  zur  zweiten  Ehe  geschritten,  dieser  den  Büscher- 
Hqf  vereehrieben  hahe  und  dUedhe  daher  nicht  abzusi^en  brauche. 

SiaeU'A,  WeixUtr  S,  1878. 

>)  Das  GeseUeeht  nannte  deb  im  Beiis^sehen  Himsler,  im  WeskpbIKachen 
Hanxleden. 

Aus  den  Acten  dieses  Proccsscs  ß-cht  hervor,  dass  Wilhera  schon  am  13,  MSrz 
1552  einen  Vertra|^  über  die  Erbrechte  seiner  beiden  Kinder  1.  Ehe  geachloMen 
«nd  spSter  dnreh  Yemiittlnnir  miner  Frannd«  nnd  ndt  Znatimmnnf  dieser  beiden 
Kinder  bestimmt  hatte,  dass  diese  die  von  Minen  Eltern  vererbten  Güter,  das 
Stammhaus  znr  Burp,  den  Huf  Ncnninekhoven  und  den  Bösch-  rliof  (vgl.  1019» 
haben,  während  seine  2.  Geui.  und  seine  Kinder  mit  deroelbeu  nur  eine  Ab- 
findnnf  von  8000  Goldg^nldea,  jedoeb  bb  snr  v8ifig«n  Basahtnng  dieaer  Abfindung 
den  Büschor^iof  nls  Unterpfand,  erhalten  pnllt  n  Leonliard  v.  Hanxler  hatte 
daher  als  Vormund  seiner  Kinder  von  dem  Gute  Burg  Beeits  genommen.  Am 
8.  Februar  1567  erfolgte  aber  dn  Erltenntnis  xtt  Guniten  Beinbuds  und  seiner 
Sebwastem  Qertmd  und  Anna.  Reiniwrd  kam  dadurch  in  den  Besitz  des  Gute» 
Bary,  wdchas  jedoeb  nach  seinen  Tode  wieder  an  die  Familie  Hanxler,  nnd 


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602 


Kwar  an  Leonbardfl  Sohn  Stephan  fiel.  Hrate  bMtat  «laaiiailw,  di«  grotae  B«ff 
gen.,  Freiherr  Sehell  aaf  Schellcnstein. 

Wir  erfahren  weiter  aas  den  ProciMctm«  da««  Margfaretbe  fefn  den 

Willen  ihre«  Vaters  pchcimthrt  hat,  dass  da«  andere  Kind  Wilhelm«  ans  seiner 
1.  Ehe  ein  Sohn  gewaaeu,  welcher  jaag  gestorben  ist,  und  das«  Wilhelm  seine 
Tochtor  Mazgu^ie  laaig«  fiberiebt  bat. 

BedinglioT.  66,  f.  868^  neimt  fo1f«Bde  Abatamurang';  Aaoa     FBrth,  Tochter 

von  Johann,  tix  "Wilhelrn  von  Hamme rstein.  Deren  Kinder:  Reinhard,  ra.  impr. 
10.  Januar  1603;  Anna  m.  1602,  ux.  1.  Johann  von  J^ewenthal«  2.  Johann  tob 
Hooking,  8.  Hermann  von  Merheim. 

im,  JnU  38.  1099. 

Jifhann  von  HammBr$ttin,  Abt  2«  CanielfmfliMfcr  erfftetft 

dem  Werner  SchencJe,  Doctor  der  R§ehiB  ttnd  Syndieuä  der  Abtei, 

Instructionen  für  die  einberufene  Kriegsversammlung  und  andrre 
Angelegenhsiten,  und  übersendet  aU  Ge^henk  ein  paar  Limburger 
Käse» 

Unser  freundUich  gruiss  und  wese  wir  liebs  und  guits  fernla- 
gen sovor.  Ernvester  nnd  hochgelehrter  eanstiger  Heir  Ttnd  gutter 
nrenndt  Diweill  wir  gegen  dem  fimÄlliciswentzichsten  dieses  ftnif 
AttizgmliriebeDe   Krie^sversamblung    verschriebeii  und  aber  zu 

erscheinen  immuglich,  aisz  sohioken  wir  E.  L.  «^erurtos  nuszschreibens 
copei  und  gewait,  auch  yerzeichonusz  und  instruction  deren  beschwe- 
rungeU)  so  uns,  unserm  gotshausz  und  undertbanen  in  neulichkeit 
begegnet  und  widerfliaren,  welche  E.  L.  meh  demslbeii  gttttachten 
fttrtsatragen  und  clärlichen  aotcugeben  and  sonst  alles  sn  Terriehten^ 
wasz  deszfals  nöttigh  und  erspreiszlieh. 

Die  Protestation,  so  E.  L.  wegen  der  Colnischen  netiorun^en 
und  ingriff  zu  verferttigen  für  rätbsamb  eracht,  wollen  wir  furder- 
lich  gewerttigt  sein. 

In  stehen  dess  Herrn  Flsscals  gegen  Comeli-Minister  hiben 
E. L,  continuationem  protocolli  hiebe!  zu  empfangen. 

Schicken  E.  L.  hiebey  ein  par  Lvmburgische  Kiesz,  begcren 
diesclbige  in  Danck  aufTtzunehmen,  wollen  in  negst  unser  zusam^- 
kumpst  sulchs  verbeszern. 

Diweill  wir  ausz  relation  unseres  getrauwen  Johan  Werden 
yerstanden,  In  was  standts  muere  saehen  beranwen  und  was  aucb 
darin  femer  furtzunehnen  £.  L.  vur  rathsamb  eracht^  dessen  wir 
uns  tbun  bedancken  und  unseres  theila  auch  der  frcbucr  sol!  nach- 

fesetzt  werden,  und  dabei  vernhommen,  unser  IiallTwin  '  )  zu  Auclis- 
eust  derselben  E.  L.  ihr  jairlich  gebuer  vermugh  derselben  be- 
staUuneh  nit  gethain  noch  prestirt  und  £.  L.  desz^Eds  noch  in 
mangeU  stehen,  soD  dieselbige  wissen,  das  gerarter  haUEwiD  ans 
sulches  alles,  ahz  wen  es  völlig  bezalt  where,  angereohaet  hatt 
Derowegcn  E.  L.  bei  dem  halfFwin  selbst  oder  seinem  vatter  Ger- 
hardten in  MuDoighöven,  so  zu  Colin  in  der  Pistoreitn  zu  S.  Mergen^) 
sich  verhalten  thutt,  umb  geburliche  betzalungh  annihanungb  zu 
thun,  wilchs  £.  L.  Ich  nit  soll  verhalten,  und  thun  dieselbige  nienit 
dem  Almeehtigea  enipfelen. 

Datum  Aeb  den  28*  Jnly  Anno  86. 

E,  L.  freundtwilliger 
Johann  von  Hamerstein,  Abtt 


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m 


Or.  Stadt- A.  Köln,  mü  tigenhanÜftt  PKiriiM/f.   Dm  M^dWtMmcb 

3,  0.  grünen  Wach»  ist  ahgel'ö$9t. 

Die  Anflchzift  anf  der  Ansaeaseite  lautet:  Den  erovesten  hochgelehrten 
HcRii  WbBRiar  Sdiendc  dMo  Bedite  Doetotn  nad  4tM  hdUpii  Beidui  Statt 
C<dlMi  MM^  QBMnii  SjodloQ  vad  fmutigMia  gnttoa  Frenndb 

S)  HaUnvinii«  »  Flehtet.      >)  8.  Uerift  im  Capilol  ia  KSbu 

1686,  Avk^  22.  1100. 

i?«iiiAartfy  (?0rtrii4i  und  Anna  von  Sammer  stein, 
Bruder  und  Srhv^fsfprv ,  sfnücji  in  drm  Proce§9€  g€gen  Leonhard 
von  Ilanxler  (vgl.  1097^  eine  Vollmacht  aus, 

Or.  SfaatM'A.  Wetzlar,  U.  1378.  Unffr  der  Ük.  auf  Pap.  befinden  sich 
die  eigen  händigen  ünUrtehr^'ten  der  3  Geschwister  und  da»  au/gedrücile  S.  de» 
BemJuurd*  8  tm  Dunhm.,  RmeiuemtneMid,  Büj^hün,  ll&er  dem  AnwerAifler, 
welcher  schon  tnehr  die  Form  eine»  CSkurfculM  die  S  ^reheifftAnm  Und 

Leg.:  8.  REINHARD.  HAMERSTEN. 

Mach  Inhalt  der  Processacte  scheint  Gertrud  unvermählt  gestorben  und  aus 
Aaaa^e  1.  Ehe  mit  JohMia  Ton  Iieventhal  edieinen  keine  Kinder  berrorgegangea 
m  eeia. 

1587,  Män  8.  1101. 

Abt  Johann  von  Hammontoin  wwie  der  8ehuUhoii9,  dio 

Schöffen  und  Lehnsmänner  de§  Ländchens  Cornelimilnster  ver- 
gleicher)  fich  mit  den  Nachharen  des  Dorfes  Auf  dpm  Brandt^ 
tcelche  sich  im  Walde  durch  das  UeherUiufen  ihrer  6chii:eine  in 
den  Bezirk  anderer  Gemeinden  mehrfach  pfandbar  gemacht,  dahin, 
da$»  ihr  Buirk  und  die  Viehtriften  abgegrenzt,  die  Benutzung 
des  Holzee  geregelt  werden  und  die  vorgen»  NatJdMiren  fitr  ihre 
Bereehügungen  SOG  Thaler  tahlen  epUen, 

A.  des  Gudhcs.  Mktdeiyekn,  Wmtdhueh  eea  CbmeiJeUbuler.  JUUgtth^  «ro 
E.  Fatd*  m  Bedburg, 

1587,  April  4.  1102 

Notariats- Instrument,  betreffend  die  Ueherreiehung  eines  Pro- 
testes  des  Johann  von  Hamm  er  st  ein ,  Ahf^  von  C'orndimfinsier, 
an  Heinrich  von  Elmpt  auf  Elmpt  und  Burgau  iceqen  einer  von 
dem  Letzteren  auf  dem,  abteüichen  Lehnshofe  Meessheim  unbefugt 
erhohenon  Sieuor, 

In  Gottes  namen  Araeü.  Kundt  und  zu  wissen  äei  jedcrmennig- 
lieh,  denen  duz  gegenwertig  offen  instronient  zu  sehen,  lesen,  oder 
boren  lesen  yorbracht  wirt,  das  in  den  jaren  nach  der  gepnrt  untere 
Heben  Herren  und  erlo.sers  Jesu  Christi  zu  zeden  dauscnt  funfhondert 
achtzig  und  sieben,  in  der  fiinftzehenter  indiction  zu  latein  genant 
lü  der  Römer  ziaszai,  uf  sarabstag  den  virten  tag  des  monats  Aprilis, 
nueben  neun  und  zehen  uhren  vormittag,  Keyserthumbs  aber  oder 
regierung  des  atterduTchlencbtigsten,  grossmachtigsten  nnd  tmaber- 
windligsten  fursten  und  berren  herren  Rudolphen,  am  namen  des 
andern,  von  Gottes  gnaden  erwelten  Römischen  kaysers      —  etc. 


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604 


Vor  mir  offenbaren  und  am  lio  chic  blichen  keyserlichen  Ciiamer- 
gericht  approbirten  und  immatriculirten  notario  in  eigner  persooen 
komen  und  enebimn  ist  der  ehrengeacfat  und  Tomdbrner  her  Adam 
Romer,  BOholtheit  und  mitscheifen  zu  Denren,  und  enahi  welcher 

inassen  er  des  ehrwürdigen,  edlen  und  emretien  Johannen  von 
Hammerstein,  dero  freier  keyserlieher  Abdeien  zu  S.  CorneÜ- 
MunBter  auf  der  Inden  Abten  etc.,  wegen  seines  hofs  zu  Moessheim, 
bei  Deuren  gelegen,  Vasal  und  Lehentrager  were,  und  aan  wol- 
gemelter  her  abt,  sein  lehenher,  mit  sonderlichen  privilegien  und 
t*egalien  von  hoehloblichster  gedechnos  keyeem  und  Königen  begna- 
det sein  solle,  dergestalt  das  keiner,  was  Wesens  oder  standts  der 
auch  sei.  wolgcmelten  soincs  boren  abtoü  oc^f^r  kpj^orHclier  freier 
abdeien  leben  oder  andere  guter  zu  beschw  <  rr  n  od  er  öc hetzen  macht 
iiaben  solle,  welche  privilegia  sein  her  abt  uueli  ime  dem  echoit- 
heissen,  sicli  darnach  wissen  zu  richten,  eugeschickt.  Dem  aber 
zugegen  were  junxsthin  der  edler  und  ernvester  Heinrich  von 
Ellempt,  her  zu  Ellempt  und  Burgaw,   hinzu  gefaren  und  bette 
alsolch  sein  obgen.  kaiserlich  lehenp^ut  gesteuert  und  gescbetzt,  auch 
dieselb  Steuer  ernstlich  einfordern  lassen,  und  als  nun  er,  der  scbolt- 
heis,  solchen  ernst  gesebeUi  hette  er  solchs,  obwol  ungern,  jedoeli 
eidts  und  pflicht  halber,  als  ein  Vasal  seinem  lehenherren  dem  abten 
zuschreiben  müssen,  darumb  hette  wolgem.  sein  her  abt,  wie  auch 
er  der  her  scholtheis  selbst,  gerurten  herren  zu  Elerapt  und  Burgaw 
obangezeigter  keys.  freier  abdeien  Immunitäten  und  ireilieiteu  zu 
erkennen  geben  mit  pit,  ire  E.  L.  wolle  ime  deme  scholtbeisseu 
darüber  nit  beschweren.    Als  aber  der  her  zu  Elempt  obgleich 
sich  daran  nit  keren  wollen,  sondern  dem  haUman  wegren  unbetia> 
lung  angeschlagener  ateuern  ein  pferdt,  wie  er  der  Schultheis  angab^ 
uf  dem  freien  lehengut  vom  pflüg  abspannen   und  gen  Burgaw 
fueren  lassen,  da  dan  noch  zur  zeit  alsolch  pferdt  «ein  solle,  ^vere 
derwegen,  so  wol  in  namen  seines  lebenheren  und  abten  alä  auch 
seiner,  seine  fleissigste  pit,  ich  naohbenanter  notarios  wolle  hernach 
geschriehwe  protestation-Missiff  wie  ingleichen  ediche  extrahirte 
clausulen  egem^ter  Privilegien  dem  herren  zu  Elempt  und  Burgaw 
intimen  insinniron  und  verknnden,  auch  ein  oder  mehr  inpfrnnM  nt''. 
alsolcher  insinuatmn  in  gewoniicher  formr-n  fertigen,  ime  gebi  n  und 
mittheiien.   Weil  nun  ich  mich  hiriu  dem  herren  schoUheissen  ambts- 
halber  zu  wilfaren  schuldig  erkent,  derwegen  hab  ich  angezeigte 
protestation-Missiff  mit  dem  original  conoept  conferirt,  dasselb 
concept  zu  mir  genommen  und  darauss  eine  gleichlautende  copei 
hinder  mir  hf  halden;  zu  d'^in  hab  ich  aiK-h  die  vorbrachte  extra- 
hirte clausuleii  aus  des  henen  fibton  privilegien,  durch  Gcrbardum 
IkUäch,  notarium,  geachrieben  und  underschrieben,  mit  seinem  origi- 
nal conferirt  und  selber  als  gleichlautend  undersdirieben ;  jedoch 
hab  ich  zuvorn  obangezogene  original  Privilegium,  in  pergameu 
geschrieben,  fleissig  besichtigt  und  vernomen,  dass  alsolche  privi- 
legia, so  der  allerdurcldeuchtigste,  grossmechtigste  fürst  und  heiT, 
herr  Ferdinand  Romischer  keyser  hochloblichster  gedechtnus  aller- 

fnedi£;i8t  confirmirtj  durch  burgemeistere,  scheifeu  und  raht  des 
öniguchen  stuls  und  stat  Aiä  anno  sechszig  und  sechs,  den 


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605 


siebenden  Martii  transiimirt,  daran  in  einem  weisaen  und  scbwartzen 
geflocluenen  schnor  egerurter  burL^enneister,  schetfen  und  raht  zu 
Aich  iosiegel  m  gron  wachs  gedruckt,  gchaogeOi  welchen  briel  ich 
an  Schrift  tuid  aiesel  gantz,  niiTerletet,  unyerdecbtig  und  ohn  arg- 
won  befunden.  Denuuudi  hab  ich  notarius  und  Gezengen,  mden 
benent,  mich  uf  Burgaw  begeben  und  daselbst  oftgem.  Herren  zu 
Elempt  und  Burgaw  fordern  lassen.  Als  nun  seine  E.  L.  uf  die 
jagt  gezogen  zu  sein,  mir  durch  einen  knechten  daselbst  angezeigt 
worden,  hab  ich  durch  denselben  die  edle  fraw  daselbst  zu  sprechen 
begert,  welche  dan  vf  mein  ansncben  durch  itzgemelten  Knechten 
mir  enthcten,  ich  solle  ufs  haus  kommen ;  bin  also  sampt  den  Zeugen 
hinuf  gnng;en,  und  ist  gemoltt;  fraw  zu  Burgaw,  umb  mein  begeren 
anzuhören,  aus  der  küchen  herfur  kommen.  Da  (ich)  ire  E.  L. 
negst  gepurlicher  reverentz  nach  irem  herren  gefragt,  welche  mir 
gleichfals,  wie  obeD,  vor  antwort  geben,  irer  £.  L.  bauszher  were 
nit  zu  hau8S|  sondern  uf  die  jagt  gezogen.  Darauf  irer  £.  L.  ich 
referirt  und  erzelt,  ich  erschine  daselbst  uf  angeben  und  begeren 
des  herren  scholtlieisson  7u  Deuren  als  ein  kevserlicher  approbirter 
notarius,  so  wie  wegen  des  ehrwürdigen,  edlen  und  erenvesten  herren 
Johannen  von  Uammer8tein,aero  keyserlicheu  freien  abdeien 
zu  S.  Cornelf-Munster  uf  der  luden  abten,  als  auch  des  ehmeeacht 
und  Tornehmen  herren  Adam  Römern  seholtheissen  und  mitsdieffen 
SU  Deuren  als  lehnherren  und  vasaU«»  respective,  wegen  des  bofs 
zu  Meeszheim,  und  solle  ire  E.  L.  hauszbern  eine  protestation- 
missiff  neben  etlichen  extrahirten  clausulen  ausz  gen.  herren  abten 
Privilegien  insiduiren  und  zu  henden  stellen.  Solchs  angehört,  hat 
ire  £.  Ii.  mir  geantworL  irer  B.  L.  hansdierr  were  davor  uf  der 
beiden  zu  finden,  dammo  b^rarta  ire  E.  L.  ich  wolte  alsolche  brief 
selber  irem  hauszberm  zusteUeni  dan  ihre  E.  L.  hette  von  diesen 
•achen  keinen  bericht  noch  Wissenschaft.  Dagegen  ich,  ire  E.  Tv. 
sollen  allein  diese  brief  irem  hauszhcrren  überreichen,  damit  kuiite 
dieselbe  sich  nit  verfaren,  bat  also  ire  E.  L.  angezogene  brief  von 
mir  angenommen  und  alsopalt  in  ankumpst  irer  E.  L.  haussherm 
zu  uberantworten,  sugeredt,  damit  ire  E..L.  ich  den  gnaden  Gottes 
empfolen.  Folgt  nun  ofUngemelte  protestation  missiff  hernach" 
geschrieben  von  wort  zu  wort  also  lautent:  —  — 


Uber  welches  alles  hab  ich  notarius,  binden  benent,  disz  gegen- 
wtig  instrument  gefertigt.  Gesohehen  und  yerhandelt  seien  diese 
dingen  in  den  jaren  ansers  Herrn  Indiction,  tag,  monat,  stundt  und 
kevpprthumb  vurschr.  uf  ermeltcs  edlen  und  erenvesten  Heinric  lirn 
von  Elempt,  lierrn  zu  Elempt  und  Burgaw,  schloss  vor  der  kuchen 
daselbst  zu  Burgaw.  Dabei  mit  mir  notarius  über  und  an  gewesen 
aeint  die  ersame  und  bescheidene  Arnoldt  Schlossmacber  und  Bartho* 
lomeusvon  Elmbken,  bürgern  zu  Deuem,  als  glaubwürdigen  gezeugen 
hir  2u  insonderheit  genuen  und  gepeten. 

Or,  SlaaU-A.  DU$Hktor/,  CbmdmüntUr  165,  auf  Pgm.  mit  JfolAnatoccieAen. 

*)  Diese  Proteitettoii  enthXlt  den  im  Anfange  enihlteii  Vorgang.  Die 
<!unn  anf^efiihrten  PriTilegien  für  den  Abt  rfnd  datiert:  Ratisbon«  die  oetavo 
mentis  Inlü,  anno  dorn.  1541. 


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eo6 


1587,  April  20.  1163. 

Adithfiin  Misaheth  von  Velden  gen.  Clottf,  Suhpr\orrn  ^fnrle 
von  Kendenich  und  Conventualin  Gertrud  von  Hamm  er  stein 
des  adelichen  Stifts  Eppinghoven  verschreiben  den  Eheleuten  Gerhard 
CUnU  und  Ketiharine  für  ein  DaMkn  von  900  T^alern  eine  Jaint- 

rente  von  18  Thalern  aut  den  dazu  verpfändeten  Grundstücken 

im  Kirchspiel  Holzheim.  Aebtiseinj  Subpriorin  und  Conventualin 
bekennen,  eirjenhändig  unterschrieben  zu  haben;  sie  sicfjeln  mü 
dem  Stijtssiegel  und  bitten  Rembold  von  Blittersdorf  und  Paul 
von  Horn  gen.  Schramm  ihr  Siegel  mit  anzuhängen. 

Or.  6iaat»-A^  Däa$eldorJf  Eppinghoven  77.  ^S^.  de»  ComenU  und  «.  Eon 
amgetroehm,  BUUertdotf  abgtftäkn»  ünUnAriabtn  Men  mir  die  AMkm, 
Svm  wni  StUUrediorff, 

1Ö68|  (kttiber  22.  11dl. 

Johann  von  Rammerttein,  Äht  tu  Comelm&Miim',hetiäligi 

alt  Landesherr  einen  Vertrag,  in  welchem  die  Eheleute  Franz 
Camp,  Schöffe^  und  Gertrud  tjrandt,  Einwohner  der  Herrlichkeit 
Ellendorf,  an  Lambrecht  Bellier,  Bürger  in  Aachen,  die  MilhU 
unterhalb  Nirm  im  Scheidtbrvche  in  Eüendorf  auf  4  Jahre  mit 
der  Bedingung  verjmchteiif  dass  Bellier  ihnen  einmal  die  Summe 
von  800  TkaUm  vorsireekon  ioU,  während  Camp  die  Muhle  in 
Stand  aOzen  und  unterhaken  mute. 

Or.  Slmal^A,  DateOäpr/t  OtmeUmIkuttr  166;  «hftHkL  im  d.  Itt^  1111. 

1588.  1105. 

Unter  den  Inschrijien  niedersächsischer  Edelleute  im  Stamui' 
tntehe  de»  WUhdm  von  Hodenberg  bandet  »ich  V.  G.  L  A  fFon 
Gott  iet  AUet)  Frants  von  HammerBtein.  ohne  JahreexaÜt 
aber  vermuthlieh  158& 

Zeitsekr.  de»  kS§l,  Ver,  f.  msdenvekaem  IBlt,  B.  SlO. 

1588.  1106. 

In  dtm  StadAuehe  von  Batinaen  vrird  unter  den  OiUem  der 

AussenbUrger  erwähnt,  daee  die  Eheleute  Hermann  Bruynkmanss 

vTurl  Margarethe  einen  Kamp,  gen.  der  Hellfrskamp,  von  den  Ehe- 
leuten Konrad  Hammer etein  und  Elisabeth  durch  ErHauid 

an  sich  gebracht  haben. 

K«$Kel,  Gesch.  H.  Siadt  Rativgtn  2,  168«. 

kommen  in  Kätingen  noch  mehrfach  Personen  mit  dem  Namen  Hamoier* 
flteln  Tor,  dwm  Ursprung  nidit  bekannt  (vielleicht  au  K5ln),  weldie  aber  nH 

dorn  frcilicnl.  Gcschlochtc  in  keiner  Verbindang  stehen:  1594  bis  1607  wird 
Konrad  üamnierstein  unter  den  Bürgern  genannt  (Stadi-A.  Ratingen).  Am 
11.  Februar  1622  erscheint  Konrad  Hamraerstein  als  Bürgermeister  (Stadt-A. 
jRatingenJ,  am  4.  October  1686  ein  Konrad  als  Schöffe  (Kc*$el  2,  21 7^  und  am 
10.  Juni  H')26  Gerliard  Tlnmmentein  als  Bürgermeister  and  Konitd  Hamowr^ 
stein  ais  Schöffe  (Kessel  Ii,  2l9J, 


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607 


1Ö89.  1107. 

In  dem  Pacht-  und  Renthuche  der  Abtei  Weisen  wird  g'-'sogt, 
dasa  die  Eheleute  Jöckern  von  Hammer  siein  und  Sophie 
zu  Kockerscheid  mit  dem  unteren  Gute  zu  Kockersekeid  und  Corne- 
lius Hammersttin  und  Marie,  seine  Ehefrau,  mU  dem  Oute 
Hammersiein  im  tßrehepiel  DUnd  hehändigt  sind» 

Bl0at§-Ä»  DüMBeidorf,  Werden  JA«,  JVr.  6/.  117  und  120. 

Ks  erschpinen  hier  anf  dem  Hof»?  Haniinerstein  bei  Wiüfr.-tth  zuerst  Besitzer 
fleichen  Namens,  wHhrend  1546  (1021)  noch  ein  BesiUer,  Namens  Swindt  genannt 
ymuäm.  Wo  <B«8e  Hmaionteiiis  betj^ekoiiiiiiei»  rfnd  und  ob  do  idt  den 
Hunmersteins  in  Eggorscheid  oder  Ratinfon  (v^  100t  1L>  1106)  in  Verbindung 
stehen ,  darüber  ist  nichts  ermitf'  It  worden.  Eine  Verbindung  mit  dorn  freiheirl. 
Geschlecht  taucht  an'  keiner  Steile  auf  (vgl.  Note  zu  580). 

Wir  fiadon  forner«  ComoUas  (Honmonteiii)  ■)«  Bnrggnt  sn  dorn  Hardoo- 
berge,  nn-i  Marie,  seine  Ehefrau,  sinf!  im  Beisein  von  Duden,  Kellner  und 
WiUielm  Sclilechtendail,  Kentmeiator,  von  dem  Abt  zu  Werden  mit  dem  kur- 
mathigon  Zinagnte  Hamnierstein  im  Kirdupiel  DBasol  bekSndigt  worden  nad 
geben  dnfilr  7  linier  und  4  Quart  Wein,  per  intcrcessionom  des  Herrn  Wilbdm 
TOn  Bemsan  rnm  Tfardenberge,  Msirschall  im  Herzorrthnm  Berg  (W.  v.  Bemsan 
war  vor  1561  Marschall)  (Sl.-A.  Du$aeidor/,  Warden  iA»,  Nr.  8,/.  Am 
18.  AfKril  1609  werden  nneb  de*  Oomelfaie  Tode  eeine  Wlttwe  Miuffe  und  ibr 
Sohn  Peter  Haminerstein  mit  obig-em  Gute  behUndigt  (St.-A.  Dilsseldorf,  Werden, 
Lib.  man.  /.  lOi^.  Während  der  Jahre  1617  bis  1626  liefern  Peter  und  Wilhelm 
za  Uammerstein  jährlich  an  Kirchenrenten  nach  Düssel  6  Suromer  Roggen  im 
Wertbe  von  9Vi  (>ulden,  6  Alb.  KSIniach,  3  Pfund  Wachs  und  1  Pfund  Weecks 
{Btmug.  Pfarr-A.  DüHitel,  in  u-fhhpvi  nv^  fhn  Jahren  1618  bi*  1690  -nork  r'ne 
jrpeie  ÄiwJU  Fer$onen  zu  Mammertlein  getiamni  tperden).  Am  21.  Januar  IböS 
wird  von  der  Abtei  Werden  mit  dem  SSnegmte  Hammertliin  neeh  Abeteiben  de» 
Peter  Hammerstein  dessen  Schwester  Anna  Ehemann  Heinrich  yon  Soutum; 
am  8.  Januar  1670,  nach  Absterben  von  Heinnch  und  Anna,  Jörgen  Hammcr- 
«tein;-.  *m  19.  October  1722,  nach  Abüterbeu  Johanns  Hammerstein,  Adolf 
Hemmeretdna  älteste  To<Ater  Ifargarethe;  am  84.  Jenaer  17(8,  nach  Absterben 
Jobann  Heinrichs  Hammerstein,  dessen  Sohn  Haus  Peter,  wUlirend  Margarethe 
noch  mit  der  Frauenkand  berechtigt  atdit,  behändigt.  Am  18.  JuU  1771,  nach 
Abflerben  der  Margerefhe  von  Bammereteia,  wird  Ir 

mit  der  Frauenhand,  während  Hans  Peter  Hammerstein  ttoob  mit  der  Mennee« 
hand  berechtig-t  i.-^t,  und  um  6.  April  1804  Anna  Gertrud  Hammerstein  behändigl. 
Endhch  erscheint  1827  der  Ackersmann  Heinrich  Hammerstein,  welcher  auf 
Gntnd  der  BebXndignnfrindeli»  ea  Hane  Peter  Hemmerslein  -vom  t4.  Jenaer  1788 
lind  an  Anna  Gertrud  Fudiker  vom  6.  April  1804  eine  Hypothek  auf  sein  Gut 
Hammerstein  im  Kirchspiel  Düssel,  welches  ein  Behändigungs-  und  Zinsgat  der 
Abtri  Werden  ist,  bestellt  f8t.-A.  DümMorf^  Werden,  Behändiffungen).  Gross- 
und  Mittel-Hammerstein  gehören  noeb  jetst  der  Familie  Fudikct,  Elein-Hammer- 
stein  dem  Oekonom  Ortel.slioven.  Es  erscheinen  auch  im  J.  1755  Peter  Hammer- 
stein, 1763  bis  1765  Hans  Peter  Hammerstein  und  in  neuester  Zeit  Johann 
Adolf  Hammerelein  ele  BeeitMr  dee  aecb  Kl.  Grtfrnth  lebatpffiobtigea  Hofes 
Mittel-Eltacheid  (Kath.  Pjarr-A,  Oräfrath). 

')  Der  Kerne  Hemmeisteia  iet  unleserliob. 

1589.  1108. 

Der  Berffisehe  RitterzeUd  nennt  im  Amte  Solingen :  Ch r  iBtop k 
von  Hammerstein, 

BeHnghüv.  9,  /.  60. 

Er  wurde  «ueb  ioUk.  1060  mit  aelnem  Siteren  Bmder  Adolf  gemeinscbaft- 

hch  genannt. 


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G08 

1591.  1109. 

Johann  Ch  ri  stoph  von  Hammer  stei  n  ,  der  3.  Sohn 
von  Christoph^  wird  auf  der  Univerntät  Marburg  inmatricdiert. 

Univ,'Matrikd  «o»  M4trburg» 

1591,  November  19.  1110. 

Johann  von  Hämmerte  in ,  AU  zu  CorneHmüntUr  JMnA 
Johann  von  Reueehenberg  nach  AbtUfhen  teine»  Vaterg  mit  dm 
Manngute  Ober-Aussem  hei  HoUrop  im  Bei$ein  der  RUterUhmSMer 
Werner  Brook  und  Aibreeht  von  Soiiroj^m 

£  mu,  BerUn,  Jf«.  Boru$$,  «.  Qitix,  M-Bmi  8ft7. 

1592,  Januar  Iti.  Uli.  - 

Johann  von  Hammer  stein,  Abt>^  CornelimünsUr,  ^jlM 
den  Eheleuten  Lambrecht  BeÜier  und  Gn>md  Vielen  die  Mühle 
im  Scheidtbruch«  in  der  HerrlichkeU  Eilendoi^^^  Erhpam  »üi 
beUkni  eie  mit  dendbon,  nachdem  SchuUheisa  «Ml^  Sc/iö/fen  VM 
EUondotf  diete  MMe  dem  BeUier  aufOrund  deaßlnt  ^^ngfigtn 
Paehioerirages  mit  Fk-anz  Camp  von  1588  (1104)  rü^tliek  zu^f- 
sprochen  haben,  weil  Bellier  die  Gl'hihifjer  ahgcfundSf^ 
Camp  seinen  Verptlichtungen  nicht  nachgekommen  iet,  \ 

Or.    StaalM-A.   Dütsddorf,   156.     J)aj>    S.   ih*  Ahti'» 
erhalten:  Bund  4  cin.  Durohm,     üeber  dem  lienaissaHceMcAUde  mit  3  'y'' 
ßahM  erMt  neh  die  kaOe  FSgmr  de»  h.  Omtditit  ei»  Bttpwt;  tn  der^^^'^ 
Hand  den  Kreuzxtab,  in  der  Imlen  fin  Jagdhorn  haltend.     Leg.:  101?*. 
HAMERÜTEYN  .  AB{BATI8)  .  8  .  COR  .  INDEN.    AI»  Eücksiegel  hat  er  ^ 
Siegelring  iamfil,  wMur  xu  beiden  Seiten  de»  Belm»  die  4  Buehstabeti:  4 
—  H.  A.  »ei§t  (Tef,  lY^  10  wul  It;. 

N 

1592,  4pn7  1.  1112.  \ 

Das  Jesuiion'CoUegium  in  Köln  erhält  eine  ÜbUgaiMm  o 

Sta^kenherg.  \ 

Fatii.-Ä.  Equord.    Favx.-Gcteh.  S.  100. 

Es  iatid  dabei  eine  Veri>fSnduag  diescs  GotM  »tatt  Und  wwda  dem  Col 
1649  die  Imioission  erthciit. 

\m,  Mai  5.  1113. 

Johann  von  Hammer etein,  Abt,  Addph  Örein, 
und  Staühaker,  und  die  SehSfen  von  CortuUmüneterkommen&bt 
einen  neum  Freier  anzneieUenm 

A  de»  Omt^e»,  Mindetjähn  m  Steehen,  elte*  Watdbtteh  «.  Cbrneli«. 

1593,  April.  1114.  ^  1 

Hans  Adam  von  Hamm  fr  stein,  der  jüngste  Sohn  von\  1 
Christoph,  tJ't^t  am  Hoßager  des  Grafen  Simon  von  der  Lipp^  ^ 
in  Brake  ein,  welcher  ihn  zur  Gesellschaft  seiner  Söhne  zu  sich  nahm. 

Fürttl,  A»  zu  Detmold. 


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609 

An:  30.  NovPinbpr  l'iOi?  hatte  die  GrJlfin  za  Waldeck  vun  'Bvyvnhnr<s;  :\un. 
weiches  ihr  Gem.,  Graf  Franz,  in  Pfandschaft  hatte  und  wo  Christoph  von 
HnniB«nt«fii  Amtmann  war,  dem  Grafen  Simon  den  jungen  Hana  Adam  aufs 
wKrmste  empfohlen.  (A,  DeimM,  Fam.*Gettk.  8»  ISl).  Haaa  Adam  war  am 
1«.  Jnli  1679  in  Oega  ffaboren. 

1593,  November  4.  1115- 

f^nspar  von  Hammer  stein  auf  Hammersfejv  meldet 
dem  Herzoge  Johann  Wilhelm  von  Berg  den  Tod  SfmtH  Vaters 
Adolf  und  bittet  um  Belehnung  mit  dem  Hause  Hammer  siein 
und  aeBien  Zuheh^, 

 E.  F.  ü.  kann  ich  undertlienig  zu  vermeldenn  nitt  ver- 

beigchen,  wie  das  leider  knrts  ▼errackter  zeitt  in  Jtilio  mense  diessee 
ablauffend  e  n  93.  Jhai rs  Adolph  H a m  e  r  s  t  c  i  ii ,  mein  gottseliger 
vatter,  durch  einen  Wilhelm  Pill  gnent  zu  (irefiVndt  aufTsetzIich  sei 
erstochcnn  und  entleiht  worden,  rlome  Gott  alniechtig  mitt  allen 
Christgleuhigen  eine  froligc  erstciiinisz  ann  jennem  tagh  verlehnen 
wolle,  dabero  wir  ins  ellendt  unnd  hoichste  betrubnisz  leider  gesturtz 
Minoi  welches  E.  F.  G.  gncdidich  inn  aehitmgh  nehmen  woUenn 
dairuber  inqniriren  laszen,  amb  die  versehnngh  zu  thun,  dasz  er 
anderen  zum  nbschcuIigenD  exempel  ZOT  woU  verdienter  straff  bin- 
•       gesteh  werdenn  mogde.  

Or.  Staa!.i.-A.  Düsseldorf  ai/f  Pnp.,  Lehntacten  1,  /.  54. 
üät  Caspar  wiederholt  diese  Bitte  am  25.  April  1594. 


1594,  Januar  3.  1116. 


m 

J  0  k  ann  von  Hammerstein^  Abt  zu  (ornelimünster,  ver- 
^  pachtet  an  die  Eheleute  Wilhelm  Schmidt  und  Idtgen  den  Hof  zu 
^ueihaeh,  gen.  dtr  Qmthofj  mU  dev^  8ilverhomS'Zehnt$n  auf 
12  JaAre. 

A.  des  Outihes.  Minderjahn  xu  Sl»ekemf  Cop.'-Bueh  v,  Comdim,  8.  109. 
Mäg§iktilt  von      Ponb  m  Bedhurg, 


1594,  Jiaii  16.  1117* 

Schultheisa  Friedrich  van  Adenau  und  die  Schöffen  des  Ge- 
richtes Cornclhnünster  sfefien  auf  Befehl  ihres  Landesherrn,  des 
Abtes  Johann  von  H ammer stein^  eine  Uk,  aus  über  die 
KrieasUuien  und  IMuaU,  wdehe  da$  Ländehen  ComeUmitnster 
durch  die  Burgundisehen  und  Kölnischen  Kriegswirren  toährend 
der  Regierung  dieses  Abtee,  teU  dem  Jahre  1583,  erUtten  hat.  Sie 
gchildern  die  Durchznqe  in  den  einzelnen  Jahren  mit  den  daviit 
verbundenen  längeren  Kinquartie.rttngf  n,  Requisitinnenf  Fiünderun- 
B  gen  etc.,  nennen  die  Führer  der  Durchzüge  und  berechnen  den 
'  durek  Jede  AUheUung  veruraaehten  Sehaden*  Der  Oeeemmie^kaden 
während  der  10  Ja^re  wird  aitf  mindeatena  105400  I%aler  berechnet, 

Geben  Comelii'Mnnster  im  Jair  1594,  den  16.  tagh  monats 
Junii. 

Frants  Wyricfa|  gerichtsebriber. 

89 


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610 


Or.  im  Ä.  des  Ouitbes.  Minderjahn  zu  Stockem,  nnf  Pap.  mit  den  Scknfcn-S. 
AlilgeiheiU  von  E,  PauU  tn  Bedburg  und  von  ihm  gedr.  in  Nr.  132  der  Aachener 
Xe&mf  9.  187«. 

159;%  Febr.  17.  1118. 

Johann  von  Hammerstein,  Abi  zu  ComeUmUnsier,  häU 

ein  Waldgeding  ab. 

Anno  1595  auf  dem  Waldgeding,  so  am  17.  tnj;  Februarii 
gebalden,  iät  ubertnitz  den  ebrw.  edlen  Herrn  Job  an  vonHaoimer- 
stein,  fort  Adolf  Grein,  prior  und  statthelder,  mahne  nnd  Bcheffsn 
zu  wallfahrung  und  nutz  der  gemeinen  landmanns  entscUouen,  dass 
binfürter  laut  aufgerichter  bey  vorigen  Heren  Abten  ordonantion 
CS  verbleiben  sali;  zu  d*Mii  Ist  vcrcMfHnjrt  und  accordirt  ?tnch  ent- 
schlossen, dass  da  oini^j;  laudmann  <  s  se}  auch  wer  dei£.eibig  sey, 
betrctlcn  wird  und  auswendig  lioitz  uiiderstund  zu  führen,  zu  diensten 
oder  tragen,  gros  oder  klem,  sali  von  jedem  pferd,  so  vor  jeder 
wagen  oder  kahrig  sein  wilrd,' jeder  pferd  verbrüc^en  zehn  Aacher 
gülden,  wie  innglciclicn  von  diensten  oder  tragen.  Wer  auch  auf 
sondag  und  hilige  tap^,  bcy  nacht  und  unzittcn  bctrctten  wird  solche« 
zu  thun,  soll  dubhel  bniehten  schuldig  seyn  zu  geben,  er  würde 
auf  der  that  bctrctten  oder  niclitj  dan  wan  solches  auf  ihm  mit  der 
Wahrheit  kan  dargethan  werden,  sali  er  gleichfala  wie  ▼nrecfar.  die 
brficht  schuldig  sein  zu  geben,  und  saJl  ein  jeder  laodmann  wegen 
der  auswendigen  ein  företer  sein  nnd  die  brachten  theilen,  wie  von 
alders. 

A.  de»  GuUbe».  Minderjahn  zu  Stoekem,  alte»  Waldbueh  «.  Oomeiun,  Mit- 

getheilt  von  E.  Pauls  in  Bedburg. 

1505,  November  7.  1119. 

Johanna  und  Maria  voii  Hammer  stein ,  Schwestern 
von  Caspar,  welche  viit  diesem  wegen  ihres  Kindestheiles  und 
ihrer  Äb^ndung  aus  den  elterlichen  Aüodialgütern  in  Streit  gerathen 
aindf  ht^en  die  herzogt,  Regierung  um  Absehrift  einee  von  ihrem 

Vater  Adolf  ausgestellten  Reversais,  auf  welches  sich  die  in  dem 
^freite  heafrUten  Com nn'ssarien  AScheldf  von  Weschpfenninfff  AuU' 
mann  in  Soh'ngen,  und  von  Heitenberg  berufen  haben, 

Stcat4-Ä.  D&$»eldor/f  LeAtt««efen  1,  /.  67. 

1Ö9G,  März  14.  1120. 

Verzeichnis  der  Ritterschaft  im  Herzogth»  Jülich:  Adam  von 
Hammer  stein  tu  (Mendorf, 

StaaU'A.  Dittseldorf,  JUi^-Berg.  mUerbueh,   Sedinghn,  S,  /.  69. 

1596,  Oetober  9.  1121. 

Canpar  von  Hammerstein  auf  Hammersiein  «nd 
Wilhelm  von  BotUenherg  gen,  Sehirp,  at^  Lüntenbeck  eind  hei 


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Ahy}ahmfi  ripr  Kirchen^  und  Armm-Bechnung  in  ^onnbifm 

Zeugen  gegenwärtig. 

Evnng.  Pfarr-A.  Sonnhorn,  Lngerhuch  v.  1596. 

Caspar  v.  II.  ist  zu  gleichem  Zweck  anwespnri:  13.  Dec.  1601,  11.  Febr. 
1603,  11.  Dec.  1603,  30.  Dec.  1604,  16.  Nov.  1606,  30.  Jan.  1608,  4.  Febr. 
1609,  22.  Dec.  1616  n.  23.  Dec.  1617.  Unter  der  Terluuidlaii^  von  1609  b«6odet 
aich  seine  fig'onliändig-e  üntorschrift. 

Die  Beforination  fand  im  Bergiachen  durch  den  Einfloss  von  Johann  Monheim 
in  Elberfeld,  Konrad  Hereabaeh  in  Metttnann,  Sehfiler  dea  Eraanma,  Clemeot 
SjlTanns  in  Radcvormwalde  u.  A.  und  Dank  dem  Schutze,  welchen  die  HerzÖg» 
der  npiicn  Lehre  zuthcil  werden  Hessen,  bald  Eingan;r-  Die  Gemeinde  Sonnbom 
nahm  unter  ihrem  1539  dort  eingesetzten  Pfarrer  Hermann  Weimars  die  refor* 
mierte  Lehre  an  und  das  Toratehende  Anftreten  Caspars,  pleidua«  als  Kirehen- 

vr>r  t  Ii»  r.  fiinflit  es  wabrsf'boiiilicb,  da.ss  nucli  (üf  Familie  von  Ilamnicrstoin  auf 
Uammerstcin  aich  schon  damals  zur  reformierten  Lehre  bekannt  hat  (vgl.  auch 
UM  Q.  1199), 

1Ö96>  Dwember  2,  1122. 

Johann  von  Hammer  stein,  AU  su  CorndimünHer,  $ettt 
auf  einem  Lehngeding  eine  Verfügung  »dess  gelte  halber  anff  hand- 
scnrifften"  €meier  Kraft, 

Ä.  des  Outa^,  Mmdetjahn  tu  Stockem,  Cep.-Bueh  «.  Omutm.  8,  140. 

1596.  1123. 

Reinhard  von  Hamm  er  stein  auf  Burg  erseheint  als 
Vormund  des  weiland  Johann  von  Hucking  Sohn  Konrad, 

M'\it?ieUung  von  Frieden»richler  Fahne. 

Johann  war  der  2.  Qemahl  von  Beinharda  Schwester  Anna. 

1597,  Januar  2)5.  1124. 

Ca  s  p  ar  V  0  n  Ha  in  m  e  rs  lein  wird  von  dem  Herzoge  Johann 
Wilhelm  von  Berg  mit  dem  Gute  Harn  m  er  st  e  in  belehnt. 

Von  Gottes  gnaden  Wir  Johans  Wilhelm,  Hertzog  zu  (»uiicii, 
Cleve  und  Berg,  Qrave  zu  der  Marek  und  Havensberg,  Her  zu 
Ravenstein  etc.  ihlin  kandt  und  bekennen  öffentlich  mit  diesem 
brieff:  Nachdem  weyland  der  hochgebohmcr  Fünt  unser  freundlicher 
vielgeliebter  Herr  Vatten  Herr  Wilhelm  Hertsog  &u  Gulich»  Cleve 
und  Berg  etc.  lobseliger  Gedechtnnsz,  hiebevor  in  den  Jahren  unsers 
Herren  1566  etwan  Adolften  von  Haraerstcin  mit  dem 
Hausz,  Erb  und  GutL  Hamerstein  und  allen  seinen  Hechten, 
Zu-  und  ingeboer,  und  darau  mit  dem  vrasser  oder  fischerey,  gen. 
die  Wupper,  die  anhebet  an  unser  Herrscbafft  Elverfelde,  da  die 
Varesbeeck  in  die  Wupper  fletiBity  da  unser  ktrapel  von  Sonbom 
ansäende  ist,  wendt  una  kiert  nn  nnsorcm  Wasser  in  die  Wupper, 
dasz  unden  längs  die  Kversawe  Heuszt,  da  bestimbt  unser  kirspel 
von  Sonbom  wendend  ist,  mit  allen  seinen  Rechten  in  Wasser,  in 
Weesen,  in  flieaaen,  mit  ihren  lengden  und  breiden,  bu-  und  anfalle, 
nit  davon  auisgeschieden  belehnet  und  dan  berurter  Adolff  mit 
todt  abgsngen,  auch  bey  unss  dessen  söhn  Jaspar  Yon  Hamer- 

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612 


stein  uiul>  (irnewerung  der  bolehnunf^  unterthenigÜch  angesucht, 
dasz  Wir  derhalhen  lieut  dato  in  hey&eyn  des  erbaren  unsers  Hoff- 
gerichts verordneten  Ootmuissarien  und  lieben  getreuen  Hermaoi 
von  Rintclein,  der  Bechten  ItcentiateOi  und  Balthasar  Günther  tos 
der  Schleiden,  alss  unser  Manne  von  Lehn,  gerurten  Ja  sparen 
von  Ilamerstein  mit  obangeregten  Hausz,  Erb  und  gut 
Hanl  or. stein  und  allen  seinen  recliten ,  zu-  und  ingehör,  und 
darzu  mit  vorbemelt.  wasser  uud  fischerey,  wie  dieselbe  oben  speci- 
ficiret,  gnediglich  belehnet  haben  nnd  bdehnen  vestiglich  in  kra£ft 
dies  brieffs,  welche  Erb  und  gut  wasser  und  fischerey,  Wildtflno, 
zn-  und  anfall,  wie  vorschr.  gelegen  in  dem  vorgemclt.  unseren 
kirspel  von  Sonborn  und  unserem  Ambt  von  Solilingon,  un.^cr  von 
wegen  uusers  Fürslenthums  Berg  frey  ^languet  ist,  und  zu  empfangen 

febuert  Inhalt  der  voriger  Lelm-  und  Ueversal-brieve,  davon  meU 
ende,  beheltfich  unss,  unseren  Erben  nnd  Nachkomenden  daran 
unseres  und  vortan  Jeaermann  seines  rechtens.  Von  welchem  Lehn 
uns  aucli  jetzt  gedachter  Jaspar  von  Harn  erste  in  gewöhn- 
liche und  gebuhrlielie  huld  untl  f  iflo  getlian,  als  er  und  seine  Erben 
vortan  allezeit,  so  offt  es  nöthig  und  sich  gebühren  wirdet,  thun, 
dasselbig  Lehn  von  unss,  unseren  Erben  und  Nach  körnenden, 
Hertsoffen  za  dem  Berg,  empfangen,  verdienen  nnd  TermanneHi 
unser  best  werben,  ärgst  warnen  und  kieren,  uns  mit  acholdigem 
dienst  davon  verbunden  seyn  und  sonst  alles  darab,  was  getreue 
Lelinniannc  Ihrem  Herren  von  solcher  Lelinseltnfft  wegen  schuldig 
und  pflichtig,  thuen  sollen,  ohne  argliät.  Urkundt  der  Wahrheit 
haben  wir  Jobans  Wilhelm,  Hertzog  etc.  vorgenant,  unseren  Siegel 
fUr  uns,  unsere  Erben  mid  Nachkamende  an  diesen  brieff  tbnn 
hangen.  Geben  zu  Dusseldorf  in  den  Jahren  unseres  Herrn  1697 
am  23.  tag  monatz  Jnnuarii. 

BegL  jU.^rlu:  SuiaLi-A.  Düsseldorf,  Ui:  A.  I.  3491  und  Fam.'A.  0«m»ld. 
Abtehr.  avf  dem  UüUrtUz  SammeraUm  bei  Mber/eld. 

1597,  Januar  23.  1125. 

Caspar  von  Jf ammerstein  steUt  den  Revere  über  vof' 

stehfinde  ßefehnirng  aus. 

Or,  StaaU'A.  Dii$$eidorJ\  ük.  A,  I,  3491.   S.  üt  abg^üUen. 

1597,  Juni  13.  1126. 

Landesherrliche  Vfnnifllu »g  hei  der  Ahfndung  von  Marie, 
Johanne  und  I'rsula  von  Hammer  stein,  Schtoetiern  von 

Ca  s^/ar  a  uf  11  n  tu.  m  eratern. 

Nachdem  sich  eine  Zeitlang  zwischen  Marien  und  Johannen 
von  Harn  inerstoin,  geschwesteren,  und  deren  ehewirthen  Arnold 
von  Driesch  und  Johannen  von  Alberich  an  einem,  und  deren  Mutter 
und  Broederen  Casparen  und  Hermann  von  Hammerstein 
an  andertheil,  wegen  gebührlicher  aussteur,  auch  jahrlicher 
alimentation  gedachter  geschwesteren  allerhand  streith  und  irthumb 
an  unsers  gnedigeo  Fürsten  und  Herrn  idersogen  su  Guliob^  Cleve 


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613 


and  Ber^  Cantzlejen  aich  eztrajadici&Iiter  erhalfen,  innmassen 
dasz  endlich  gerührter  Hammerstein  erb  und  guethem  in  gebühr- 
liche maess  und  tax  genommen,  die  Schulden  und  Beschwerniiss 
auch  eines  mit  dem  anderen  überschlagen  und  verglichen:  Als  ist 
demnach  durch  höchst^emeldete  meines  jj^nedigen  Fürsten  und 
herrn  Cantzler  und  Rätlie  in  erwegung  aller  unibstende  dahin 
v^rabacheidei,  daea  ermelte  gebmdere,  gerurten  ihren  zweien,  auch 
der*  dritter  Schwester  Urs  ölen,  jeder  eins  vor  all  zum  Anstand 
ihrer  elterlicher  gueter.  neben  einem  verziegs-pfenning  yon  etwan 
fünf  und  z^yar!tzi^^  dninrn,  nclithondert  daler  Cöllnischer  w^^hrung, 
jeden  ad  52  alb.  geretlini  t.  duvon  die  halbscheid  auf  negstkunfftig 
Maii  des  98.,  der  ander  halbe  i  iieil  den  folgenden  Maii  des  99.  jahrs 
erleget  werden  solle,  verrichten  unil  hezahlen,  auch  daneben  von 
Zeit  sio  aus  der  Mutter  kosten  gewesen,  jedes  Jahrs  loco  alimcn- 
torum  zxistellen  sollen  acht  und  zwantzig  derselben  dahler,  mit  dero 
erklerung,  dasz  gerührte  Gebrocdcrc  darzu  aller  Erbschulden,  Laste 
nnd  Beschwernfis  trn?^pn,  die  nmtter  auch  verpflegen,  gemelte 
Schwestern  zu  VeräiciicruDg  obgemelter  aussteurhcher  pfenningen 
die  allinge  güther  verpflichten,  auch  wenn  eie  an  liererung  der 
inen,  anstat  der  alimentation,  assignirten  pfenningen  scumig  erfunden 
wurden,  die  mullenpecht  im  Osterholtz  unweigerlich  folgen  oder, 
da  dieselbe  nicht  genugsamb,  an  anderen  ihren  gueteren  und  ein- 
kombsten  sich  erholen,  freygeben  und  zulassen  sollen.  Urknnd 
Ihrer  F«  G.  hierunter  gedruckten  Secret  Siegel.  Geschrieben  zu 
Düsseldorf  am  13.  Junii  lb97. 

Or,  Staat»- A,  Dü»$eldorf,  Lehnaaclcn  1,  /.  214  auf  Pap.  und  3,  /.  6  Au»zug. 

1597,  Juli  22.  1127. 

Johann  von  Hammer  stein ,  Abt  zu  CornoliinUnster  belehnt 
Wilhelm  von  der  Caseryn  nnd  Mattheus  von  Esch  mit  einer  Berg- 
werks-Conccssion  zur  Gewinnung  von  Schwefel,  Vitriol,  Alaun  etc, 
für  das  Bcrgicerk  Auf-der-Schmitten  (Schmitthof  b.  Cornelim.). 

In  Urkundt  dicss  brieflcs,  so  mit  Tensor  eigener  handt  under- 
schrieben  und  mit  Unserem  Abbatiaa  Siegel  versiegelt.  Geben  im 
Jair  Unseres  Herrn  funflzehen  hundert  nennsig  sieben,  auiT  s. 
Marien  Magdalenen  dach. 

Johann  von  Hammerstein,  Ahtt 

Or,  im  A.  des  Gutsbes.  Minil'-rjalni  in  Stockem,  Untcraehriß  erhalten,  S. 
abgtfiMm,    Qedr,  in  B«ilr.  zur  Oe$eh.  v.  £$ehweUer  u.  Umgegewl  1,  <S.  S77. 

1597,  Augii9i  9.  1128. 

Johann  von  Hammer  stein,  Abt  su  Comelimünster,  wird 

von  dem  Schiiffengerichte  zu  öHrzfuich  zum  21.  desselben  Monate, 
selbst  oder  durch  Vertretung  eines  bevollmächtigten  Anwalfes,  vor- 
geladen, um  wegen  des  Arrestes,  welchen  Damian  Schcllart  von 
Obbendorf,  Herr  zu  Gitrzenichj  Schinnen  (Schein),  Geisteren  und 
Dorwentf  Pfandherr  zu  Schönjforst,  am  10,  Juli  er.  wegen  ange» 


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614 


mtuuster  Forderungen  l&ir  eUiek«  Güitr  der  AJUei  verkängi  hai, 
tm  antworUn* 

Or,  Stadt'A,  Äa^m,  Pop.  da$  eu/g«drädUe  SeiOfm-S.  trhaUm, 

1507,  Novtmber  23.  1129. 

Johann  von  Hammeretein,  zu  ComeUmünsterf  bdekni 
dU  jsmdeute  Gerlach  Beck  und  Idgen  Bertolff»  mit  dem  Waieet^ 
recht  von  der  Vicht  und  ertheiU  ihnen  die  Coneeeeion  eur  Ef^uung 
von  2  Kupfermühlen, 

Dessen  zxx  wahren  T'lirknndt  lia^^en  wir  diesses  vor  nns  und 
offtberuhrte  unsere  Mit-Conventahercu  mit  eifrener  Handt  under- 
schrieben  undt  verpittscbieret.  Gebea  ahm  23.  Novembris  anito 
dorn.  1697. 

Johan  Ton  Hammerateln,  Abtt 

A:  det  (hittbe*.  Mindajahn  Cop.-B.  von  Conüm,  8,  868.  MitgelhtiU  won 
E,  PmU$  »u  Bedburg, 

1597,  December  11.  1130. 

Die  Mddnnf]  des  Todee  von  Johann  von  Hammer^tein, 

Abt  zu  Cornelimü Ilster. 

Der  ehrwürdige  h.  h.  Johan  von  Hnm m e  rs tein,  Abten 
dero  kaiserl.  freien  Abtyen  und  Lands  zu  8.  Cornely- Münster  ohiit 
anno  1597  zwischou  den  10.  und  11.  December,  zwischen  12  und  1 
ur  in  der  Nacht,  cuius  anima  requieseat  in  pace. 

A»  d$a  €hU^e$*  Mmderjahn,  aUea  SmdtrHikaftthu^  alter,  h.  Möitia^  «wy. 

Attch  d«r  Neerolo^  d«r  Abtei  fK.  Bibl.  BvUn,  M».  Bonu§.  v.  Qarar, 

Qnnrl-BiJ.  8G5j  meldet  den  Todestag:  ^IIT.  I<lus  Dfccmbri»  1697  obüt  veuerandos 
dominus  lohannes  ab  Ilammerstrin,  nbbas  buiua  loci-'.  Sein  Grabmal  ist  iu 
Coraelimtmater  nicht  au^efuuden.  Auf  den  Oelbiidern  von  ihm  in  Equord  und 
Gtsmold  iffc  inif  d«r  11.  Septenlier  sUtt  11.  DtcemlMr  ab  TodetU^  «iig«f«beii. 

1597^  Deeember  15.  1131. 

'Nach  dem  AhiUrben  des  Abts  Johann  von  Hammer  stein 
icird  von  dem  Convente  der  Abtei  Cornelimünster  eine  Uebereinkunft 

in  Betreff  der  Rechnunijsnhlage^  Geld  er  aufnähme  und  Ablage,  Ver- 
waltung der  Guter,  Belastun;/  der  Kirchen,  Fttndationen,  Anniver- 
ealienf  Verabreichung  des  Weines^  Ersatz  für  Kleider  etc.  abge- 
eehioiten. 

K.  Slaatt-Bibl  Berlin,  Quix,  M$.  Botums.  FoL-Bd.  863. 

1598,  ÄprÜ  10.  1132. 

Landesherrliche  Vermittlung  bei  der  brüderlichen  Erbtheüung 
Eufieehen  Caepar  und  Hermann  von  Hammereiein  zu 
Hammeretein. 

Naohdem  «wiachen  den  edlon  und  ebrnmton  Caaparen  und 
Hermannen  yon  Harn  er  stein,  Oebmderen,  au  Hameratein 


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wegem  ihrer  brüderlicher  theilungh  raiszverstandt  erwachseo,  dero- 
wegen  des  Diirchleuchtiffen  hochgcbohmen  Fürsten  und  herren, 
herren  Johan  Wilhelms,  nertzogen  zu  Gulich,  Cleve  und  Ber^  p.  p., 
meines  guedigen  Herrn  hochweisze  Ketbe  ahn  die  auch  edlen,  ehren- 
▼esten,  tiochgelehrten  nnd  ehrnhaften  WilhelineD  von  Soheldl^ 
gen.  WeBchpfenDing,  dero  RechtMi  Licentiaten,  ftiratlichen  Golicben 
und  Bergischen  Raeth,  Ambtroann  zu  Solingen  und  Burg,  und 
Niclasz  Mattenclott;  dichteren  daselbst  zu  Roiingen,  befohlen,  beide 
Pnrtliein  vorzubescheiden  und  in  der  gucte  zu  vergleichen,  alsz 
iiabüD  heut  dato  mit  beider  partiicien  consent  und  bewilii^ung  dahin 
gebandelt  nnd  folgender  geatalt  verglichen,  daas  anfenj^icb  ebege- 
nanter  Caspar,  alss  der  eltister  mitt  seinem  Vortheil  das  hausz 
und  hoff  zu  Hamerstein,  wie  dasselbigb  mit  seiner  beilieggender 
Muhlon.  VI«chereien  und  Kotten,  zum  vStein  gn.,  von  hochgenandten 
mcineni  gucdi-cn  Fürsten  und  herren  zu  lehn  empfangen  wirdt, 
auch  den  bcliutzhofl,  die  Daube- Grotenbepk  gn.,  den  busch  im 
Osterbolts  nnd  Eiehengewacbs  in  der  Steinetraessen  ao  weitb  daa 
veldt,  derBierbanm  gen.,  zu  beiden  seithen  der  straeszen  gehet,  ad 
einen  morgen  geacht,  doch  dem  Stachenberger  erb  den  friedt  jeder- 
zeit '/AI  machen  vorbehalten,  einhabon,  behalten  und  seinem  bruder 
Hermannen  350  thaler  Colnisch  lierauszgeben  soll;  dargcgcn 
gemelter  Her  man  das  allodial  und  freigutt  zu  Stachelbergh  und 
den  Scbatshoff  zum  Kecken  mit  allen  ihren  in-  und  zueeborigen 
bnaeben,  wieaen  nnd  akerlandt  einzunehmen  haben.  Von  und 
ansz  welchen  vorigen  gutteren  beide  obgemelt.  gebrudere  ihrer 
Mutter  Catharinen  von  Steinbcrgh  jarlichs  zu  ihrer  alim^ntation 
verordtnet  uoderhnlt,  davon  ein  sonderlich  Zettul  aufgericht,  zu 
danck  und  begnügen  liandtreichen,  auch  ihren  dreien  ^chwesteren, 
Uranien,  Jobannen  nnd  Marien«  jeder  825  Tbaler,  macht 
2475  Tbaler  Colnisch,  lanth  wolgemelter  herren  Rethen  darüber 
gegebenen  recess  verrichten,  die  beweis/.IIche  schulden,  welche  auff 
non  samptlichen  gutteren  gestanden  und  noch  stehen,  jedem  zum 
halben  theil  tragen  und  bezahlen  sollen  und  wollen.  Und  auff  dasz 
diesze  gutliche  wilkhurliche  bruderliche  schcidun^h  und  theilungh 
atee^  veat  nnd  nnwiederrnfilich  gebalden,  so  aein  dieaser  Zettul 
sween  einea  Inhalts  hiember  anfPgericbtt^  welcbe  obgemelte  bmdere 
mitt  eigenen  banden  underscbrieben ,  auch  obgemelten  herren 
Ambtman  und  Richter  zu  underschreiben  requirirt.  Actum  Solingen 
den  zehenden  tagh  monats  ApriÜs  anno  etc.  neuntzigh  und  acht. 
Wilhelm  von  Scheidt  gen.  Jaspar  von  Hamcr stein. 

Weacbpfenningi  Ambtman.         Herrn  an  von  Hameratein. 
Mielaas  Mattondott,  Riebter. 

Or.  ISUa^Ä,  DüBieldotft  Lekn§aet&n  1,  /,  999  üvfPnp.  und  glfieh»,  Ahukr» 
l,/.90  II.  916  f  lUdm^,  18,/.  909». 

1598,  April  10.  1133. 

Her  mann  von  Hammer  stein  un  d  seine  Gem.  Ma  r  ooc 
raffte  «on  Haiudtr  auf  Staekenherg  «emcftten  avf  dat  Gut 
Hamm0r9i€in  mt  OuiuUn  Catpan  von  ffammertiein. 


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Juncker  TTerman  von  Hümmer  st  ein  und  Margfiretbe 
von  Hanszlf  i-äi  )  zue  Stachenbergh  haben  verzie<^h  nnd  ausz^ngh 
getbaeu Junckern  Jaspareu  von  Harn uiers te in  und  Agneseo 
▼on  Liek  sa  Hammerstein  Aber  ihre  habende  gerechtigkeit  voä 
kindgethcile,  was  ihnen  an  dem  hanifl^  hoff,  maUen,  und  sonst  alle  6ib- 
güther,  80  ihnen  zu  dem  hausz  Hammerstein  zugetbeilet  worden 
ist,  nichts  überall  rlnvon  ab-  nor-h  ausgescheiden :  naben  sich  und 
ihre  Erben  davon  enterbt  imd  oi):;eiiiel.  Ehelenthe  und  ihre  Erben 
daran  geerbt  und  gegüthet  nach  Landtsrechten  und  sich  guter 
besahlung  bedanket,  wie  Johan  Korthen,  Ludgen  Peddenbroch  vid 
Jacob  Tackhant  diesem  gericht  als  landtschenen  referirt  haben. 

Extracta  copia  collationata  aus  dem  Vier- Capellen -geridkt« 
veiziegs  Buch. 

Peter  Ross,  Gerichtsschreiber  zu  Solincren  subscripsit 

Slaat*-Ä.  Dät»9ldor/t  Lehtuacten  1,  /.  181,  und  auf  dem  lüU^rsitz  Hammer- 
§tim  Ähtekr^tn.  Diu9r  4l'tstuff  iit  ohn»  D^tmni  dock  Ut  der  Veniehl  tw^/tlt- 
ohne  an  dem  Tage  der  Bruderiheiiwng  m  voriger  ük.  geaekehen. 

1)  Margarethe  von  Hanxler  mr  ein»  Toeliter  Y«n  L^onlutrd  und  llaissvette 

von  Hammerstem  (1098). 

Nach  einer  Notiz  im  A.  Heitorf  ohne  Datum  hatten  Hermann  nnd  Mai;^- 
retiie  Mgtnde  Kinder:  „AnioM  (riebt!;  Adolf) ,  Jolumn,  jetso  im  höchsten 

AUer  iiu»!  de»  Verstandes  beraubt.  Ricliaid  (richtig  Reinhard),  Agnes  Sophie 
(richtig  Elisabeth),  Christine  und  Anna  Marie**.  Nach  Nr.  1237  eiod  8  Kinder 
vorhanden  gewesen. 

Die  Gem.  Caspars,  Ag^nes  Ton  Lieck,  wird  anch  dem  KI.  Heinsberg  eine 
Schenkung  gemacht  haben,  wie  ans  nachstphrnder  nicht  recht  vcrstHndlicben 
Note  heryonrogehen  scheint:  „XIUI.  kal.  Aug.  (Juli  19).  Comm.  Berwini  Bot* 
gen  1.  Etiiabet  Theoderici  Macharii  1.  Catharino  6  den.,  MechtOdia  Mdinelu  de 
Hammerstein,  Renlzue  (?)  que  ded.  16  den.,  Pauli  de  Geilradt,  Lamborti,  laeolii» 
Johanne  de  Hammerstein,  domicelle  Ag-netis  de  Leick  4  mr.  dedit,  ()de  sorori« 
nostre  de  Kerken,  que  dedit  4  sei.  aunuatim".  (K.  Bill.  BerUuf  M$.  Borwu. 
9,  Qtttx,  Fok'Bd.  865,  NeeroUtg  des  EL  HemAttf), 

1598,  Deeember  31.  1134. 

Cagpar  von  Hammerate  in  hitUt  den  Herzog y  zur  Ab- 
findung eeinee  Brüden  und  seiner  Schwestern  800  Reichsthlr,  anif 
eein  Lehnant  Hammerstein  'yv  f nehmen  tu  dürfen,  mit  der  3edingun§f 

eie  allmählich  wieder  abzutragen. 

Staatt-A.  Düsfteldorf,  Lehntaeien  1, /.  62.    Fnvi.-Ä.  Gesmold,  Ab$chr. 

Am  6.  Januar  1599  befürwortet  der  Amtmann  zu  Bölingen,  Wilhelm  Scheidt 
Ton  Weschpfenning,  diese  Bitte  mit  der  Bemerkung,  dass  solche  Abfindungen 
aus  den  jährlichen  Atmotcnnfon  nicht  zu  erzwingen,  auch  wenig  Nebengflier 
vorhanden  und  das  ^anxe  Lehn^^t  nicht  höber  als  3  bis  4000  EeicbslUr.  SB 
schätien  sei  (Lehnaacten  l,  J.  64  und  StaaU-Ä,  Wetzlar  II,  933;. 

1699,  Mai  10.  1135. 

Caspar  von  Hammerstein  verpfändet  an  Georg  von 
Seheven  eu  Sprockhove  die  Ochsentoeidef  der  Mühlenkamp  gen. 
und  zu  Hammereiein  unterhalb  der  Mühle  gelegen,  für  ein 
DarUhn  von  350  TUr.  KSln,  Währung  und  100  ReiektHdr  tu 
epeeU  mit  der  Bedingung,  daae  Scheven  die  Weide  während 


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ersten  gw&i  Jahre  mit  Ochsen  heiteren  kann,  dann  aber  Hammer' 

sie  in  da^  7i''cJif  lud.  die  Weide  g^gen  RUcl^zalilnnfj  des  Darlehens 
m'fifhr  einzulösen.  Unter  schrieben  von  Caspar,  seiner  Gern, 
Agnes  von  Lieck  und  dem  Gerichtsschreiber  Johann  JSosa  in 
Säingen. 

Staat»- A.  Diitieldorf,  Lehnaeten  3,  /.  135,  Abtchr. 

Die  vorgen.  Anleihe  nnd  die  dafür  gemachte  ycrpHinduiig  war  bereits  Ton 
Caspars  Eltera,  Adolf  und  Katharine  von  Steinbcrg,  Torgenommen  worden  (Lskiu- 
aeten  I,  /.  167)  ünd  stellt  sich  die  obige  Uk.  vielmehr  als  ciiio  Ucbertragiing 
▼on  dem  ersten  Darleiher  Georg  Orundtschüsselen  an  Scheven  dar;  wahrscbein- 
Bell  ist  aber  das  Darleben  toii  Caspar  in  Folge  des  in  -voriger  Uk.  gen.  Oesndies 
erhöhet  worden.  Am  8.  Mai  1607  fand  eine  Uebertraguiig  von  den  Erben  det 
Scheven  nn  Johann  Mclmann,  Bürger  zu  DortnmTM^  vor  dem  Gerichte  zu  Hatin^en, 
am  3.  Januar  1682  au  die  Eheleute  Dr.  Johaun  ihier  und  Auua  Matteniclot  und 
am  30.  Oetober  1646  an  deren  Schwiegersobn  Johann  Binsfeld»  Geh.  Seeretlr 
des  HerTsogs,  statt.  Dieser  T.t-tzterc  h'Atr-t  <\^n  Hcrzop,  f!cn  dorzpitlgen  Inhaber 
Ton  Hammeratein,  Johann  von  Quadt,  Gem.  von  Caspars  Tocbter|  Anna  Marga- 
reüie  tob  Hammerstein,  ansnweisen,  ihm  die  Wiese  einmrlameii  und  dieselbe 
TOn  der  Leknsberrscbaft  zu  bofrcion,  damit  er  einen  Käufer  saeben  nnd  zu 
«einem  Orlde  kommen  1:"iinr.  Am  -3,  Miir/  16G2  ({uittiert  Johann  Binsfeld  jedoch 
dem  Lieutenant  Peter  Kobcrt^i  von  Oettingen  zu  Hammerstein,  dem  zweiten 
Oem.  von  Anna  Uargarethe,  die  ZaUnng  von  361  Beiobstblr.  nnd  60  Alb.  fOr 
die  Sinlosnnf  der  Oehsenweide  (Lehmacten  1,  /.  S69  ftw  878  und  8,/  187;. 

1600,  Novvatber  3.  1136. 

Prior  Werner  von  TVte  wid  die  Conventualen  des  OherJdosters 
ReguUer-Ordens  in  Neuss  verpflichten  sich  dem  S.  Quirin-Stifte 
in  Neuss  gegeniihf>r  nachdem  sie  den  Hof  Hn  mmerstein  im 
Amte  Kempen  nach  langem  Streite  dem  Jesuiten- t'oUegivm  in  Köln 
haben  abtreten  müssen,  das  Stift  für  die  Befreiung  dieses  Jlojes 
von  ein^  ihm  zu  UiHenden  JahrwrentB  von  o  HdUm  aus  anderen 
Güiern  ikree  Kl,  <v  enteehädigen  (vgl,  749), 

Geben  zn  Neos«  etc.  1600,  am  3.  tag  monata  Novembris. 

Or.  StmoU-A.  DUtsOdmtf,  QuirmHüfl  180,  Pap,  Das  m^gedrUdUs  8,  des 
Ofm9«ni§  .erhatien. 

1601  bestätigt  Ferdinanfl,  Ooadjutor  tu  Kr.'n,  den  Vertmc:  zwischen  dem 
R^uUer-Orden  und  dem  Jesuiten-Col.  wegen  Abtretung  des  ilofetj  Uammersteiu 
(Or,  8L'Ä.  DUstidoif,  J!m.'OoL  m  XSln  82;. 

1602,  November  16.  1137. 

Herzog  Johann  Wilhelm  von  Sera  macht  dem  Chrietoph 
von  Hammeretein  eein  Gut  Oege  (WoUsaw)  eehatrfret. 

Von  Oottes  gnaden  wir  Jobane  Wilhelm,  Herteog  m  Otdioh, 
Cleve  nnd  Beig,  Grave  au  der  Marek,  Rayenaaberg  und  Moen, 

Herr  zu  Ravenstein,  thuen  kundt  und  bekennen  hiemit  vor  uns, 
nnsere  Erven  unrl  NncMcommen,  dass  wir  auff  freundliclic  vorbitt 
und  intcrcession  des  hochgebomen  ]■  ürsten  unsers  freundliciien 
lieben  Vetteren,  Heren  Friederichen  Ptaltzgraven  bey  Kliein,  des 
iMylioben  Romiseben  Reiche  Ertztrochsesaen  und  Churfnrsten, 
Uertsogen  an  Bayeren,  und  anff  uadertbeoige  Pitt  unoerer  lieben 


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_618_ 

r>trewen  Christoffen  von  Hatnerstein  sampt  dessen  Sohneo 
ranszon  und  Hansz  Wernern  von  Haraerstein  derselben 
Erb  und  guet,  zur  Wolffsaw  gnant,  in  unc»erem  Ambt  Huckes«- 
wagen  gelegen,  von  lemem  last  und  betdiwernuss,  ab  nembtieli 
funflPzig  sieben  und  einem  halben  Rader  alba  Herbst-  Lichtmets» 
und  MeyscbatZy  sechs  sommbers  habers,  sehen  sehouff  Strohe  und 
zwpy  hoener,  w^Ir-lio  von  solchem  giiet  in  unsere  Kelnerey  fluckess- 
wagen  jairliclis  ptlt  gen  gegeben  zu  werden;  danebcnn  zehen  Räder 
albs.  SU  juirlichä  au  untrer  hauäz  ßeieuburg  bezahlt  werden,  auäs 
sonderen  gnaden  au  freundlichem  gefallen  gemeltea  onsers  frennd- 
liehen  lieben  Vetteren  des  Pfaltzgraven  unnd  Churfbrsten  L.  und 
auff  underthenis  erbieten  beroelter  von  Hamer stein  allerdin^ 
gefreret  und  rntlpdig-ot  haben,  freien  und  entledigenn  aucli  dasselb 

tuet  hicmit  und  in  craflft  dieses  dergestalt,  dasa  nun  hintüro  von 
iescm  tagh  an  zu  rechnen  vur  obgemelie  unsere  vcrfellc  in  unsere 
Kelnerey*  Huokesawagen  unnd  für  Beienberg,  alsslang  bemeller 
Christoff  von  Hamerstein  unnd  dessen  manlicbe  eheliche 
Leibserben  im  Leben  sein  unnd  solchs  guet  besitsen  werden,  nicht 
erlagen  noch  bezahlen,  sonrlcr  dessen  cnthaben  sein  und  pleibenn; 
daneben  auch  unsere  eigentliuniblichc  Fischerey  in  der  Wupper, 
welche  bis»  anhero  verpachtet  gewesen,  von  der  Duipe  an  biss  oben 
an  das  Höll,  da  der  Fubrwcgh  durch  die  Wupner  gehet,  für  sich 
und  seine  manlicbe  eheliche  Leibserben  zu  bemelten  guet  frey  ohne 
entgeltnuss  gebrauchen,  gleichwoU  aber  die  zehen  Kader  albs,  so 
an  unser  Hausz  B'-ienburf]^  ^]^ch^5ri^]J  s'-int,  r>n  wolofebornon  unseren 
lieben  Nevpu  Simon,  üravcn  und  Edienherren  zur  Li}>p,  aiss  Pt'and- 
einhabuieu,  äu  lang  er  bemelt  unser  hauää  und  Ambt  pt'andwetüs 
besitsen  wirdt,  unfehlbar  jairlichs  erlagen  unnd  denn  erlassungh 
ehe  nicht,  alss  wan  solch  hauss  durch  uns,  unsere  Erben  und  Nach- 
kommen wider  eingelöst,  oder  er  und  sie  solcher  zehen  Rader  albs 
von  bemoltem  Graven  gleichfals  erlf>>*son  m  <»bren,  würcklich  gemessen, 
Konnten  aber  wegen  obligender  diusten,  steur  und  Honampts  sich 
miL  uubcien  Undeithanen  unsers  Ampts  Hückeswagen,  so  guit  sie 
können^  unnd  dergrestalt,  dass  uns  der  halben  keine  clagten  oder 
besohweroiss  von  denen  furkommen,  vergleichen  sollen  und  mögen. 
Dessen  zur  Uhrkundt  haben  wir  dieses  mit  unserem  handzeichen 
und  auffgetruekten  Secret  becrefftigt.  Geschehen  zu  Dus?eldc.rff 
am  äochtzehenden  Novembris.  anno  sechtzehcnliondert  und  zwey. 
Johannes  Wilhelm,  Herzog  zu  Gulich  Cleve  et  Ii.  B.  M.  etc. 

Wilh.  von  Newenhoeve,  gen.  Ley. 
Or^  im  Faim.-A.  Equord,  ttuf  Pap, 

im,  November  16.  1138. 

Revers  des  Chri  stoph  von  Ha  mm  er  stein ,  dass  Herzog 
Johann  Wilhelta  ihm  aaiuiai  seinen  Söhnen  Franz  und  Johana 
Werner  eein  OtU  Oege  im  Amt  Buekeewagm  bedinffw^ewem 
wm  Sekate  hefirmi  Aofte. 

Or.  8taai9-A.  DOnMotf,  ük.  Äy  1,  4SS1;  jp^p.  tht»  der  Ük,  b^Mim 
•ufk  8,  vnd  IJMtrtdkrifi       CftmiepA.   2>««  8.  »«igt  dm  Äbdrmak  mm  Umm 


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8i$gtlrln<jca,  ein.  Durehm.t  Mdm  leiten  du  J9eAn«9  iU  Suehttahm 
C.  —  V.  H.  (Tttf,  /F,  9J» 

1603,  Aj^ril  26.  1139. 

Schreiben  des  kwpfälzischen  Haushofmeisters  Franz  von 
Hammerstein  an  den  Grafen  von  Solms. 

VVolIge borner  Grave.  E.  G.  ßein  mein  unterthenigo  gantz 
willige  Dienste  bevor.  Gnädiger  Herr,  E.  G.  schreiben  ahn  mich 
8ttb  dato  23.  buius,  belaosend  etliobe  frische  salmen,  so  E.  O.  Vetter, 
Graff  WoUf  Emst  von  fiysenberg»  mein  gntdi^  Herr,  zu  Sr.  O, 
vorstehcndon  chrenta«;  bop^rron.  will  icli  ni<>rrlichon  nltnstnlt  machen, 
damit  Sr.  0.  etlicher  mahszen  darin  ni(ii;e  willfahrt  werden;  ich 
kann  aber  deszfals  nichts  gewisses  vertrösten,  dann  diesz  jähr  deren 
fische  hier  noch  sehr  wenie  gefangen  worden  gegen  vorige  jähren, 
stehet  also  allein  abm  glücs.  Wasz  das  geben  würdt  sollen  Sr.  G. 
thcilhaftig  werden.  Es  ist  ancb  sonsten  E.  G.  scbreiben  ahn  dero 
Herren  Groszhofnieister,  abMesondt  Sr.  G.  von  dcro  gemaldin  er- 
brochen und  des  morgcnts  fniho  meinem  gnedig  Herren  Oraven 
Johann  von  Nassau  dem  Jüngern,  als  Sr.  G.  eben  verraysen  wollen, 
allhier  zugeschickt  worden,  bei  meinem  gnedi^^sten  Herren  dessen 
inobalt  nach  gebfirlich  abnbringon  suthun.  Dieweill  aber  Sr.  G. 
damals  nicht  gelegenhelt  haben  könte  Sr.  Churf.  G.  ahnausprecbeD| 
haben  sie  mir  dnszelbig  E.  G.  8chreil)nn  /n^tf  llen  lafzen  mit  Re- 
geren, ich  die  gebiir  darufF  verrichten  und  K.  G.  überschreiben 
wolte.  Habe  demnach  Sr.  Churf.  G.  E.  G.  entschuldigung,  warumb 
sie  sieb  so  balt  nicht  bey  deroselben  ansteUen  könte,  unterthenigst 
angeieigt;  mag  E.  G.  daruf  nicht  Torhalten,  dasz  Sr.  Churf.  G. 
nicht  woll  damit  zufrieden  gewesen,  sonderlich  weil  eben  jetzt  keiner 
von  den  andern  Herren  Graven  allhier  bei  Hofe  ist.  Was  die 
Dinge  ahnlanj^et,  so  E.  0.  undt  wollgedachtcr  Grave  von  Eysenberg 
zu  den  vorhabenden  Rittcräpieleo  heuert  haben,  lüjo^e  dcrohalben  ich 
an  wissen,  dasa  höchst  gemelter  mein  gnedi^ter  Herr  bewilligt  hat 
dero  Rüstmeister  Lorentz  Plankb  nach  Sirstem  su  scbickeni  welcher 
£.  G.  die  begerte  Tburnier«Rüstang  nndt  scbttrse  sampt  einer  ab- 
schrifft  Carthcls  zum  Fuhsz-Thiimier  oder  Ringrennen,  mit  bringen 
würdt.  Hieuiit  übersende  F.,  G.  ich  einen  abgotheilten  Ring  zum 
Kingrennen,  wie  auch  ein  krönleio  zu  den  spiessen  des  Fuhsz- 
timmiers,  darin  ein  blauer  Zwimfaden,  ahn  welchem  die  Iicnge 
solcher  spiesse  zu  s^en;  darneben  auch  ein  papiren  muster  der 
Hälfte  eines  schürze  zum  Fuhsz-Tbimier.  £*  G.  mich  biemit  zu 
bebarltchen  gnaden  entphelendt. 

Heydelberg  den  26.  April,  Anno  1603. 

£.  Gnaden  untertheniger  dienstgevliessener 
Frants  toq  Hammorstein  mp. 

Ädnase :  Dem  Wolgeboren  Ghayen  undt  Herfen  Heiren  Philips 
Graven  su  Solms  undt  Herren  zu  Münsenbei^,  meinem  gnädigen 
Herren» 

Or.  Fi'rf'f.    9(^/f7ia'«r/iei  Ä.  Braitufeh. 

Franz  wird  1697  als  Kurpfttlxiscber  Hofküchenmeister  and  1600  ab  Haus- 
hofmeister genannt  (Joh,  Qotwin  Widdert  Bist.  Bstekreibung  der  Pf  ah  1 ,  S.  bi). 


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1604,  März  24.  1140. 

Adolf  wm  Atberteh  und  Urtula  von  Hammentein,  teiiu 

Gem.y  verzichten  Caspar  von  und  zu  Hammerstein  nnd 
dfssen  Gern,  Agnes  von  Lieck  gegenüber  nach  er/oLgter  J£rbth4Üung 

(il2G)  auf  ihre  Erb  gerecht  igke  it. 

Slaalt'A.  JJiUaeldor/t  Lchntacten  l,  /,  261. 

1605,  August  9/19.  1141. 

Brief  der  Wittwe  lüisaheih  von  Ptettenherg,  geh.  von  üaui, 
aus  Grund  au  ihren  Schwiegersohn  Franz  von  Hammer stei% 
kurpfStbs.  HofineUier  zu  Heiddberg,  die  Theüung  der  Haus^e^ 
Guter  SU  Qrund  betreffend, 

1605,  Aug%ui  11/21.  1142. 

Britf  de»  Hofmeisters  Franz  von  Hammerstein  in  Heidd- 
bcrg  an  seinen  Srhwager  Wilhelm  von  Scheidt  gen*  Weech^fenningf 
JiUichscher  Rath  und  Amtmann  zu  Bölingen  etc. 

Ecleler  clirontvespr  viel^iinsti^er  sonr^ors  geliebter  herr  S^cliwager. 
Dass  E.  L.  sambt  dorn  liehen  haiiszirauw,  meiner  freundlichen  ge- 
liebten Möhne,  bcy  Icibsgcsundtheit  und  sonsicn  erwünschter  gest&lt 
woU  ergeheo,  were  mir  ein  herzliche  frende  zu  vernehmen.  Hkii 
sambt  meiner  herzlieben  haaszfranw  und  jung  döchterlein  wiaeen 
II  L.  gesandt  nnd  zimlich  woUfahrendt;  der  AUmechtige  wöUe  onn 
ferner  sein  ppade  verleihen.  Neben  dem  kann  E.  L.  ich  nicht  ver- 
halten, welcnergestalt  Ich  zum  zweiten  mahl  von  meiner  freundt- 
liehen  lieben  Schwiegermutter  zur  abtbätigung  etlicher  ahnforde- 
rangen  und  strittigen  Sachen,  wegen  dero  zum  Qrundt  gehörige 
gfitber,  wie  auch  zur  theilung  deroeelben,  bin  erfordert  und  yer> 
tagt  worden,  inmaszen  E.  L.  auss  beygefögter  copej  zu  sehen, 
fiber  jefiesmahl  mir  ein  so  kartier  tormin  ahngesetzt,  dass  mir 
ohnmöglich,  so  halt  meine  Dienst-  und  Privatsachen  also  almzustellen, 
dass  ich  persönlich,  wie  gern  ich  auch  weite,  erscheinen  möge; 
inmanen  leh  auch  insonderheit  diessmahl  wegen  meines  gnedigsten 
herm  abwesen,  und  weil  meiner  Sdkwester  Oiertraudt  von 
Hamm  er  stein  hochzeit,  sowol  auch  die  berbet-  und  Frankfortsr 
messgeschäfte  innerhalb  3  wochen  einfallen,  nio!it  nbkommpn  knnn. 
Und  derowegen  meine  entschuldigung  aussfübriicli  schriltlich  ahn 
ehrengemelte  meine  Schwiegermutter  gelangen  laszen.  mit  bitte,  solche 
handlung  biss  nach  dem  herbst  zu  verschieben,  weilen  aberohn- 
gewiss,  ob  sie  mir  darin  willfiibren  werden,  und  ich  die  fönorge 
traee,  wann  uff  den  fall  einige  innere  ahngelegenheit  inzwischen 
flirtallen  solte,  mir  schult  gegeben  werden  nrichte,  alss  oh  ieli  solche 
gemeine  sachen  verbindert  hätte;  derolinltM  u  werde  ich  verursacht, 
meine  vollmacht  zu  solcher  handlung  andern  zu  übertragen;  und 
ob  ich  mich  woU  billig  entziehe  E.  L.,  alss  die  ich  iml  vietoa 
wichtigen  gesi^fiflften  beladen  weiss,  und  dero  gelegenbwt,  nebsn 
den  vjelfiütigen  mir  Torhm  bewiesenen  wolthaten,  ohne  das  also 


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bekant,  dasz  E.  L.  nicht  wol  aussznreyszen  vermögen.  Jedoch 
weilen  ich  von  E.  L.  Sohn,  dem  Vetter  llansz  Bertram,  davon 
E.  L.  hicmit  ein  schreiben  zu  eotpfansen,  neulicher  Zeit  alliier  ver- 
nommen, dasz  dieselbe  Gott  lob  wiederurob  zu  zimlicher  gesundt- 
beit  gelanget  seven,  so  bat  mich  E.  h.  biebeyor  vieirältig  gespürtes 
freundtlioh  und  günstig  gemüth  gegen  mir  und  den  meinigen 
})nwiesen,  und  der  sachen  noturfFt  dahin  getrieben,  K,  F,.  noclmialss 
mit  diesen  meinen  sachen  zu  bemühen,  bitte  dienstlrcundtlich,  mir 
solche  küuheit  darumb  zu  guth  zu  halten.  Und  gelanget  demnach 
abn  £.  L.  mein  freundtdienstliebe  fleiszige  bitte,  die  wöllen  zu  dem 
mir  Tielföldg  ei^eigten  wolthaten  noch  diesen  fkvor  und  wil- 
filhrigkeit  binzuthun,  nemlicb  vermög  hiebeygefügter  schriftlieber 
Yollmacbt  necbstkünntigen  fünften  dag  Scptcmbris,  stvH  novi.  liegen 
abent  zum  Grundt  einzukommen,  in  angedeuteter  handlung  mein 
und  meiner  lieben  bauszfrauw  günstiger  gewalthaber  zu  sein)  und 
dero  boebberübmter  Discretion  naeb  die  saefaen  £u  billigmässiger 

fleicbförmiger  richti^keit  neben  dem  herrn  Ambtmann  zu  Düsse!- 
orf  nnssrcs  tbeils  dirigiren  su  helfen.  Solche  zaversiehtliche  gün- 
stige willfahrunp^  neb^n  anderen  violfriltic:  ent|>fangener  freundtschaft 
umb  E.  L.  und  alle  die  irigen  danckbarlich  zu  bcschuldcn  will  ich 
mich  jeder  zeit  nach  vermögen  bevleissigen.  Im  fall  aber  wider 
verboffen  E.  L.  gelegenheit  nicht  were,  selbst  zu  erscheinen,  bitte 
icb  abermahlss  gant/  freundtlich,  die  wollen  alssdan  nicht  allein 
für  sich,  sondern  uff  solchen  fall  ahn  desaen  von  der  Plorst  Plate 
zwen  qualificirtc  afFterahnwälde  substituiren.  und  darin  bedencken. 
dasz  meine  mitiiueres!5enten  zum  theill  sehr  gnauwsucliendt  und 
der  Sachen  kundig.  Mein  oiinmassgebiger  fürschlag  were  alszdan 
nff  den  Drost  zu  Wetter  nnd  Ohristoffel  von  Bonwir,  oder  aber 
nff  E.  L.  Dochterman  den  Schwager  Zwiefel  nnd  Bouwir,  und  da 
es  ahn  dero  einen  auch  fehlen  solte,  uff  den  Vetter  von  Overheidt 
gerichtet.  Jedoch  stelle  ichs  und  meine  liebe  hauszfrauw  uff  den- 
selben fall  zu  E.  L.  discretion,  haben  das  vertrauwen  zu  E.  L., 
die  werden  mich  und  meine  hauszfrauw  darin  wol  mit  gunst  und 
trenwe  bedenoken. 

Dero  ohnlängst  von  E.  L.  mir  verehrte  n  /wey  bergischen  robr 
bedancke  ich  mich  gegen  E.  L.  ^antz  freundtlich,  wölte  wünschen 
zn  wissen,  was  ich  E.  L.  hinwider  nbn^-cnehmes  verehren  könte. 

Ich  mag  E.  L.  auch  nicht  verhalten,  dasz  es  disz  orts  umb 
mein  gnädigste  herschait  und  sambtlicbe  E.  L.  bekaute  freunde  noch 
alles  wol  in  vorbin  bewnssten  gntben  anstände  bembet.  Der  von 
Plessen,  und  zuvdrderst  Grave  Otto  von  Solms,  wie  auch  der  von 
Grüner,  die  lassen  E.  L.  freundtlich  grühszen.  Von  der  anderen 
avisen,  so  jüngst  alhier  einkommen,  schicke  ich  E.  L.  eine  copey, 
und  ht  von  vornehmen  Persobnen  ahn  mich  beo^ert  worden,  ich 
wölte  mich  doch  bcy  vertrauwten  leuthen  drundcu  landts  erkun- 
digen, ob  man  eigentlich  nnd  gründtlich  erfahren  kdnte,  dasz 
D.  Spinola  die  Worte,  so  zu  ende  gemalter  heylage  mit  NB.  ee-^ 
zeichnet^  geredt  habe,  und  obs  mit  dem  von  Westerholt  also 
ergangen,  wie  crzehlt  wirdt;  das  mr)cbte  man  albier  sehr  gern 
wisseui  weil  es  den  underschiedtlich  entschuldigung,  so  der  Ertz- 


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hertzog  Albrecht  dieser  Spanisch  inlägerung  und  durchzugs  Jialben 
ahn  meinen  gnädigsten  herren  gethan,  gantz  aim^eiuefis  i&t:  iiitle| 
so  E.  L.  etwas  ^ündtlichs  davon  erfahren,  es  bieroer  in  TertraawtD 
sa  beriohten»  wirdt  abnnehmlioh  wein.  Ich  «chicke  E.  L.  biemit 
auch  2  beylagen.  daraus«  dieselbe  den  sustandt  sa  Prag  und  in 
Ungarn  ohngevUrlich  vernehmen  können,  so  E.  L.  wegen  drundiger 
leutlie  bewusster  atiection  bey  sich  werden  zu  behalten  wiszen; 
seindt  gleich wol  dinge,  die  alhier  in  gemein  aussgespreogt  werden: 
hätte  jedoch  ohngcm,  dasz  es  drunden  den  nahmen,  alsz  dase  ne 
von  mir  kommen. 

Thue  E.  L.  sambt  der  lieben  Möhn  und  allen  dero  geliebten 
hieinit  dess  Allemeclitigen  gnädigen  bewnhrung  treowlich  empfehlen. 
Datum  Heideiberg  den  11.  August!  anno  1305. 

E.  L.  dienstgeviieszener  Schwager 
Frants  Ton  Hammerstein  m.  pr. 

Die  Auhchrift  lautet:  „Dem  edtlen  und  ehrenyesten  Wilhelmen 
von  Scheydt,  gen.  Wescbpennmg,  Fürstlieh  Gülseher  Rhat  nnd 
Amptman  zur  Solingen,  Barg  ona  Bejenbarg,  meinem  vilganstigeD 

geliebten  Schwager  zo  Burg. 

Or,  Chräß,  v.  Speetehet  A.  HeUorf,  Troitdorf  4 ;  Pap.  tnii  au/gedriuHem 
Die  vAn  FrfinT:  v,  TT.  flir  «irli,  fiir  s»^fne  Oemalilin  Anna  und  seine  ?rhwip<f(»r- 
routter  auage^tellte  uud  vou  liiiu  uuterschriebenc  und  bestegelic  Vollmacht  \  gSo 
feKhehen  zur  Hejdelbeisr  off  SamlwCag  dtn  10.  iMg  Monats  Angnsti.  1605  strio 
antiquo")  liegt  dem  Briefe  im  Or.  an;  das  anfj^'otlrückto  f  ,  \velf-hc<!  tn  Wilfo 
Seiten  «Im  Uelms  dio  Buchstaben  F  —  YH  zeigt,  int  erhalten.  Seine  Oem. 
Anna  war  di«  Toditor  tob  Wilhdin  von  Plettenberg  anf  Qmnd,  Antaana  m 
Elberfeld,  nnd  EtlMbeth  geb.  tob  Hau. 

1606,  Februar  22.  1143. 

Arnold  von  Driesch  und  Marie  von  H  am  m  er  st  ein ,  teine 
Gern,,  verzUkten  nach  erfolgter  Erhikeüung  (\\2i^)  Caspar  vcn 
und  zu  Hamm  er  stein  und  destenQtm.  Agne»von  Littk  ^pst' 
über  auf  ihre  Mrbgereehtigkeit, 

Staata^Ä,  Dmelämf,  r,ehn$«eUH  1»/.  M1> 

1606,  October  24.  1143  a. 

Hans  Adam  von  Hammeretein,  Hofmeister  des  Erb- 
grafen  von  der  Lippe,  den  er  auf  einer  Reiee  nach  dem  eüdlieken 
FVankreieh  begleitet,  beriehtei  von  Strae^urff  aue  an  den  Orefe» 
Simon  Über  die  EHebnieee  ihrer  Seiee, 

Or.  Färtä.  A,  Dslmetd. 

Er  war  tOOft  snm  Hofmeister  ernannt  (Bedingk,  64,  /.  64  ».  67,  p,  308^. 

1606,  Odober  28.  1144. 

Die  Brüder  Stephan  und  IHedrieh  von  Hanader  tteUen,  nach- 
dem ihr  Vater  Leonhard,  Wittwer  der  vor  1586  gestorbenen  Mar- 
garethe von  Hammeretein,  im  Juni  d.  J,  gestorben  war,  m 


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dem  Processe  HammertUin  gegen  Manwler  wegen  de»  Outee 

Burg  eine  Vollmacht  aus. 

StaaU'Ä.  WeUlmr  E.  1S78. 


ißAfi   November  2ö. 

IWo,  ~  r  rr-  1145. 

To'hstiKj  von  Christoph  von  Hammer  stein  auf  dessen 

Grabstein  in  WahlhöckclJieim. 

Inscriptin  sopulcliri  in  Wald-B<lckellipim :  Anno  HIOG  den  26. 
tag Novembris  starb  der  edel  und  vest  Gbristoffei  von  Hammer- 
stein. 

Syntagma  vtenwMitlhrvm  du  Dvmmear%  &,  Btltclg,  gth,  1588,  f  1632. 
Pap'urjoliant  in  der  Büehenemlß.  des  ^chSß,  J^rudtr-Semmain  zum  k.  Bonifiuiim 
m  ifatn»  (vgL  ll^bj. 


1607,  Januar  3.  1146. 

Bernhard  von  Ooerheid  zu  Schirpruhmch  »idU  als  Vormund 
des  von  weiland  Johann  von  Hncking  und  Anna  von  Hammer" 
stein  nachgelnssmf  n  minderjährigen  Sohnes  Konrnd  in  dem 
Processe  Hammer  stein  gf'gen  Hanxier  eine  VUlmacht  aus* 

Slaats-A.  nWx/ar,  H.  13 78. 

An  doinselben  T^e  stellt  auch  Hermann  von  Merheim,  der  3.  Gem.  der 
▼erstorbenen  Anna  von  Hamraerstein,  »1«  Tormand  für  seine  mlnderjührfgeii 
Kin(!<r  Ki'}  n-ina  n&d  H«as  Wilhelm  «M  der  Ehe  mit  Ann»  einelTollnaeht  sns 

(M6€n<i(tteib«tJ. 


Schreiben  von  Hans  Adam  von  Hammer  stein  aus  Stern- 
berg an  seinen  Schwager^  den  Jiilichschen  Rath  Wilhelm  Scheidt 
von  Weech Pfenning,  in  Burg. 

Edtler  ebrenvester  insouders  vielgfinsU^er  lieber  Scbwager. 
BeiwbeD  entpietuiig  meiner  gant»  willigen  dienete  aey  E.  L.  obn- 
▼erhalten,  daas  mir  obnlengat  in  meiner  Widerankomst  diesser  ohrt 
ein  schreiben  von  derselben  wo] eingehändigt ,  darauss  ich  dan 
E.  L.  gute  gesundtheit  und  glück  liehen  Zustandt  mit  sonderbarer 
freuden  verstanden,  und  solches  nicht  oline  ur  ;u  he;  dan  ob  E.  L. 
Person  mir  zum  theil  fast  unbekandt,  so  haben  doch  dieselben  durch 
▼ielfilltige  «nd  obnaelbare  freiindtaehafften  mich  und  alle  die  meinigen 
dergeetalt  Torobligiret,  dass  wir  sie  jederaeit  anstadt  eines  Vattem 
zu  respectiren  und  über  Ihre  wolfanrt  unss  pillich  zu  erfrewen 
haben,  T'^nd  ob  ich  wol  K.  L.  schreiben  vor  diessem,  weit  auch 
wie  pülit^li,  solte  beandtwortet  haben,  bin  ich  doch  erstlich  durcb 
mein  abraysaen  dieszcr  obrt,  wie  dan  aucb  durch  vielfaltige  geschäffte» 
SO  dien  Graff>beprlager  und  der  newe  hoflbtadt  mit  eien  bracht, 
wider  willen  verhindert  worden.  Anlangent  £.  L.  ansuchen  diesser 
ohrt  bey  meinem  gnädigen  herren  den  Eltern,  hab  ich  Ton  hertcen 


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gern  ubernohmen,  dnss  die  resolution  zu  ^^nügen  und  nach  wunsdi 
daruf  erfolget,  und  wofern  £.  L.  diesser  ohri  meiner  geringschätzigen 
dienste  zu  gebrauchen  weiten,  dieselbe  gewindkih  darvor  halten, 
dass  sie  ein  dienstwiligh  gemüthe  alhier,  aber  den  sie  zu  gepieten. 
Thne  hiermit  E.  L.  sampt  allen  so  derosciben  lieb  göttlichen^ 
gncdig-cn  schütz  und  mich  zn  dem  frenndtlichcn  und  beharrlicher 
affection  gantz  fleiszig  empicbien.  Datum  Sternberg  den  27.  July 
stylo  vet   Anno  607. 

E.  L.  dienst-frenndtwillig  Schwager 
Hansa  Adam  von  Hammerstexn 

Aufschrift:  Dem  gestrengen  cdtlen  und  ehrenvesten  Wilhelm 
vom  Schejdt  gnant  Weschpfenning,  Fürstl.  Gülscher  raht  und  Ambt* 
man  snr  Barg  und  Solingen,  meinem  vielgeliebten  Schwägern  lo 
Bnrgh. 

Or.  Oräß,  «.  Sptetehe*  A,  HeUor/,  Trw»d»rf  3,  auf  Pap,   Dm  au/gedMU 

1G07,  September  13.  1148. 

Nachdem  Franz  von  Hammer  stein  nach  dem  Tode  seines 
Vnfprs  Chri stoph  'Uc  hpr^ogl.  Rf'fjierinig  um  Bpntätigung  und 
Ausführung  der  demselben  iüU2  (li'>>l)  gewährten  Befreiung  seines 
Gutes  Oege  von  Schatz  und  Dienst  gebeten  hat,  la'rd  der  hierauf 
hetsägliehe  Vergleieh  mit  der  Lüdorfer  Honnaehaft  ahgeaehlonm, 

Zill  wis.sei»,  undt  kundt  sey  Jedermilnniglich,  nachdem  den 
sechszehnten  Xovembriä  im  Jahr  ein  lausende  sechshundert  zwey, 
unser  gnädiger  först  nndt  Herr,  Herr  Johao  Wilhelm  Hertsog  an 
Gttlich,  Cleve  undt  Bergh  etc.  dem  edlen  and  ehrenvesten  Cfnri- 
Stoffel  von  Hammersten  und  seinen  männlichen  ehelichen 
Leibserben  sein  guth  in  der  Woiffsawfn  von  allen  Erblasten  aus 
Gnaden  gciVeyet  hatt,  mit  dem  Vorbehalt,  dasz  er  und  seine  Erben 
wegen  obligcnder  Diensten,  steur  und  honneambts  sich  mit  den 
Underthanen  vergleichen  soll,  dass  keine  kla^n  derwenn  vemr- 
sachet  würden  etc.  und  dan  jetz  gedachter  Ch  rtstoffel^  &  attsolche 
Vergleichung  beschehen,  in  Gott  cntschlaffen  und  sein  verlaszener 
ältister  Sobn  dor  edler  und  ehrenvester  Fr  an  z  von  Hammer- 
stein, ChuriiiiHtliciier  Pfaltzgravischer  Hoffm»isT(M,  Ijpv  hochge- 
dachts  unsers  gnädigen  fürsten  undt  Herrn  hueh weisen  berren 
Räthen,  die  Vergldehung  gebfihrlicb  ins  werk  sa  richten,  dienttiieh 
angesacht,  daraaff  der  edler,  ^strenger  und  ehrenvester  Wilhelm 
vom  Neuenhoff  genant  Lay  zu  Eybach,  fürstlicher  Gülichscher  nndt 
Bergi'^cher  geheimer  Jinth,  Marchai  und  ambtmann  m  Steinbach  etc. 
comniission.  diese  Vereinigung  zu  machen,  empfangen,  undt  hatt 
seine  strengh.  in  Kra6ft  solcher  Commission  heuth  dato  vorgerührten 
Fransen  von  Hämmerte  in  eins,  Kirstgen  sam  Zevendael  and 
undt  Classen  im  R«)senhagen,  bevde  Rathmänner  und  voUmlfllitige 
Vorstehender  der  Ludorffer  hundtschafft;  andertheils,  zu  Wipper- 
fürth vor  sich  beeoheiden  undt  sie  volgendermaszen  mit  b^derseitha 


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gaten  witsen  andt  willen  endlich  vergliechen  wie  Voigt:  nemblich 

BoU  uff  negstkünfftig  Martini  Franz  von  Hammer  stein  für  sieh 
nnd  seine  Miterben  einmnhl  den  Rabtlcnden  und  Vorstendern  der 
Ludorffer  hundtschatit,  darin  die  Woitfsawe  gelegen  ist,  achtzig 
reichsdaler  geben  undt  unfehlbar  entrichten,  welche  gelt  gedachte 
Rathleudte  der  hundtscha£ft  zum  besten  uff  sichere  erbliche  under- 
pfendt  sollen  uff  Rbente  stellen  und  yon  alsolcher  Rhenten  oder 

Sension  jährlicfas  die  dienst,  steur  nndt  auch  das  honneampt,  wan 
as  zu  bedienen  ist,  thun  und  leisten,  und  die  Wolffsawe  liinfürter 
von  allen  diensten,  steuren  und  honneampt  entheben,  davon  frey 
undt  unbeschwert  pleiben  laszen,  jedoch  vorbehaltlich^  da  die  Erben 
▼on  Hammer  st  ein  durch  ein  ander  erbguth  oder  Personen  die 
Torgemelte  anklebende  gebührliche  dienst  aer  Wolflsawen  künten 
nnd  würden  thun  laszen,  oder  da  vermdg  der  ireygebung  die  männ- 
liehe  eheliclio  T-eibserben  von  Hararaerstein  alle  abstürben, 
undt  hochgemeiter  unser  gnädiger  fürst  undt  Herr  oder  Ihrer  f.  G. 
Erben  das  gutb  in  der  Wolffsawen  wider  dem  vorigem  schätz,  dienst, 
steur  nnd  honneampt  underwerffen',  nnd  wie  von  alters  davon 
solches  alles  thnn  nnd  leisten  kszen  würde,  dasz  uff  die  beyde 
foUe  auch  die  vorgerührte  achtzig  Reichsdaler  alsdan  den  rechten 
Erbf^n  von  Hammerstein  von  gedachten  I^.ilitleuden  oder  ihren 
nachküinen  in  der  Lndorffer  hundtschafft  widergeben  undt  in  ilire 
siciiere  behalt  geliefert  und  dieser  Vertrag  uffgehaben  werden  soll; 
anch  ist  bewilligt,  dasz  allezeit,  wan  steur  (der  freygelt  im  ampt 
Bfiekeswagen  usgetbeilet  und  bevohlen  wirdt,  dasz  adeliche  Personen 
dabey  sein  sollen,  dasz  alsdan  die  von  Hammerstein  ttnd  ihre 
Erben,  so  offt  sie  darzu  gefordert  und  ihnen  fuder  nnd  mal  ent- 
richtet wirdt,  ohn  weiter  belohnung  und  Unkosten  des  Kirchspeis 
darbey  komen  undt  die  umbtheilung  verrichten  helffen  sollen,  alles 
ohn  betrog  nnd  argelist.  In  nrknndt  der  Wahrheit  sevn  dieser 
Vertragsbrleff  drey  eines  Inhalts,  der  jeder  theil  einen,  sich  darnach 
ZQ  halten,  empfangen  hat,  und  der  dritte  verwahrlich  in  die  ftrst- 
liche  C^fint^rlry  bey  den  Verfol«]f  der  frcygebunfr  7^^r  jrnter  naeh- 
richtun^  geieget  werden  soll,  welche  alle  durch  wohlgem  lt»  n  licn  cn 
Harchal,  als  fürstlichen  Commissarien,  auch  Franzen  von  Ham- 
mer stein  fiir  flieh  nnd  seine  Hiterben  mit  eigenen  bänden  under- 
sehrieben  seynt,  und  weil  beyde  Rahtmänner  Kirstgeo  nnd  Class 
obgemelt  nient  schreiben  können,  haben  nff  ihr  pitt  Thomas  nf  der 
Strassen  und  nr^tze  Wolff,  beyde  seheffen  zu  Hückeswngen,  dieses 
auch  mit  eigenen  banden  undorzeichnet,  dasz  wir  alle  vorererürte 
Personen  also  wahr  zu  seyn  bezeugen.  Geschehen  im  Jahr  unsers 
Herren  Seeligmachers  Ein  tansendt  sechs' hundert  nnd  sieben^  den 
dreyzebenden  tag  des  monats  Septembris. 

Wilhelm  von  Mewenhoeve,  genant  hej  zu  Eibaob  etc. 
Franz  von  Haramerstein, 

Thoraas  auff  der  Strassen.     Gergen  Wolff. 
Absehfiß  M»  Fam*'Ä.  Equord» 

4 

Am  20.  Februar  1669  wird  Jobst  von  Hammerstoiii,  XefTo  de«  Franz,  von 
der  B«gieruug^  ^eschüt^t,  a1.^  die  liüdorft  r  ßauerschaft  Um  zum  Mittnigea  der 
OontribatioQ  buraDiiiehen  will  {Fau\,-A,  IHt^uoid). 

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m 

J608,  Ftbruar  8.  1149. 

Die  Bathmänner  derLüdotfer  Honnsehaft  Christian  zum  Zeven- 
dal  undNieclaui  im  BötenJütgen  quitUeren  dem  Hane  Chrietoph 
von  Hammeretein  für  den  Empfang  von  80  Reichstklr.j  wdcke 

er  im  Namen  seines  Bruders  F  r  a  n  z  in  Folge  des  Vergleiches  vom 
13.  September  1607  (1\4S)  gezahlt  hat.  Für  die  beiden  Rathmänntr 
unterschreiben  Thomas  auf  der  Strassen  und  Götz  Wo^. 

Or.  im  Fam.-A.  Equord. 

Uons  Christoph  scheint  Oege  für  seinen  Bruder  Franc  rerwaltet  zu  iiaben. 

^^^^^ 

Schreiben  von  Ha  n  s  Adam  von  Hamme  r  ^  f  c  i  n  ,  Lippiacher 
Hofmeister,   an   seinen  Schwager    Wühelm  Scheidt  von  Weseh- 
Pfenning  zu  Burg. 

Meine  gantz  willige  dienstc,  auch  wns  ich  sonstens  mer  liebs 
und  e^ulits  vermag,  bevor,  Ivltlcr,  ehrenvester,  insonders  vielgeliebter 
Schwager,  hey  dieszer  guiiteu  gelegenheit  liab  ich  nicht  küimeo 
umbgang  nehmen,  £.  L.  mit  diesem  eering  su  besuefaen,  mich  der* 
selben  und  dero  angehöngeu  gosundSieit  und  glüeklieheii  mstandts 
zu  erkundigen,  neben  Vermeidung,  dass  sie  scmptlich  diesser  cndts 
ein  trcw  und  freundtholt  gemüht  (Gott  lob) ')  in  gutem  wolstandt, 
dessen  si*  sich  uff  zutragende  geiogenbeit  nach  aller  möglichkeh 
zuverlessig  zu  geprauchen. 

Ferners,  vielgeliebter  Schwager,  demnadiy  weile  von  dem  wol- 

febornen  meinem  gnedigen  herro  dem  Jüngern  befehliget,  etwan  ein 
'ar  aussbündige  gute  klingen  mit  zu  bringen,  als  nab  ich  mich 
zu  E.  L.  wollen  addressiren,  oL  Er  nicht  durch  beforderung  der- 
selben etwas  aussbundts  vor  die  gepüer  koute  uberkommen,  damit 
wolgemeld.  mein  gnediger  herr  contentiret  würde.  Würde  E.  L. 
BU  erspriesslichen  äume  bey  8.  gnaden  gcdejen,  und  ich  were  es 
nmb  dieselbe  eussersten  vermögen  nach  zu  beschulden,  nicht  weniger 
willig  als  schuldig.  Thue  hiermit  meinen  vielgeliebten  Schwager 
neben  allen  nn^''ph''rigen  göttlich  sclnit/e  und  mirli  den«f'n)en  zue 
allen  angenehmen  Diensten  gantz  fleissig  empfehlen,  Uatum  JDetmoide 
raptim  deu  21.  Feb.  stylo  vet.  Anno  608. 

£•  L.  firemidtw(illig)  Schwager 
Hanse  Adam  ron  fiammeritein. 

Cr.  ».  8peesehs»-Ä,  Bsüorf,   Ihu  ««/  das  Ikip.  ^HKeife  8.  MsSgi 

den  Abdruck  eines  kleinen  Petiehafte»,  retp.  Siegelringes  1*/,  cm.  Durehn.,  aeki' 
eckig,  zu  beiden  Sehen  dsi  Ssime»  die  Buehstabm  BY,      AH.  (Tqf,  Ift  ISJ. 

>)  Im  Or.  einfeklammtrt.      *)  Sofii^^  Kl!«g«ii. 

ErbveHrag  unier  den  Kindern  des  Chrieto-ph  von  Hammer' 


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627 


stein f  nämlich  Franz,  Han$  Wem  er ^  Hans  ChrtMtoph, 
Han9  Adam,  Anna,  verm*  mit  Wilhwm  Scheidt  von  Wesch- 
pfenning,  G  ertrud ,  veryj}.  mit  Georg  Tfans  von  Peblis,  und  Anna 
Elisabeth,  in  welchem  sie  mit  Wfssrn  7ind  Willen  ihrer  Mutter, 
der  Wütwe  Mar  g  arethe  von  Hammer  stein ,  geb.  von  Wrede, 
ihr  ereHfte$  Gut  Oege  gum  Erbttammgute  machen. 

In  dem  IS  ahmen  der  beyligeu  Dre^^faltigkcit,  amen. 
Kandt  und  zu  wissen  sej  jedermünniglich  m  Krafft  dieses 
offnen  Brieffs,  dass  ftiiff  absterben  weylandt  des  edlen  nnd  vestsn 

Christofferen  von  Hammerstein  etc.  vesten  nachgelassene 
sämbtliehe  Kinder  mit  nahmen:  die  auch  edele  undt  veste  Frantz 
von  Hammerstein,  deren  zit  Churfiirstl.  Pfaltz.  Hausshoffmeister 
zu  Heidelberg,  Hans  Werner  von  HammersteiUi  Ihre  Chur- 
filrstL  Dchl.  ambimann  aa  Bodiebbeiiii,  Hans  Christoph  undt 
Hans  Adam,  attoh  von  Hammerstein,  sinbtliche  gebrödere 
vor  sich  Selbsten,  sodan  Wilhelm  von  Scheidt,  genant  Weschpfenning 
zum  Vogelsang  undt  Georg  Hans  von  Pebliss  anstatt  undt  von' 
wegen  ihrer  vesten  ehelichen  haussfrawen  und  pemalilin,  der  edelen, 
ehr-  und  tugendtreicben  frawen  Annen  undt  Uertruden,  beider 
sehvestem  gebohme  von  Hamm  er  st  ein,  als  deren  Icgitimi 
administratores,  auch  dero  iüngste  noch  ohnverheyrathete  Schwester 
Jnngfiraw  Anna  EHsabeth  von  Hammerstein  vorsieh  gelbsten, 
mit  vorwissen,  guten  Willf^n  und  belieben  ihrer  lieben  Mutter,  der 
auch  edelen  undt  viel  tugendtreichen  Frawen  Margaretha  von 
Hammerstein,  gebohme  de  Wrede  zum  iSchellenstein  etc.,  Wit- 
üben,  vor  mir  nnterscbriebenen  offenbahm  Kayserllohem  notario 
sich  nnter  anderen  von  obengedachten  ihrem  lieben  Vatter  seelig 
ererbten  gütheren  eines  daselbst  herrührenden  adelichen  freyeigen- 
tbümlichen  hauss  undt  darzu  gehörigen  guts  halben,  zur  Oege 
genant,  im  Herzogthumb  Berg  gelegen,  lunb  dasselbe  zu  einem 
adelichen  stammhausse  deren  von  Hammerstein,  ihren  lieben 
Vatter  aeel.  nndt  dessen  absteigender  Knien  männlichen  Stammes  sn 
Ehren,  zu  machen,  auch  unter  sich  selbsten  rechte  brüderliche 
freundtschaflll  undt  einiglLeit  umb  so  viel  desto  besser  au  erhalten, 
nachfolgender  gestalt  wissent  undt  wohlbedächtlich  mit  einhellip;em 
muht  undt  vorgehabten  zeitlichen  Habt  vereinbahret  und  verglichen 
haben,  nemblichen  und 

▼ors  erste,  dass  obgedachter  Franta  von  Hammerstein, 
Ohnrfürstl.  hausshoffmeister,  als  der  älteste  Bnider  und  resp.  Sohn 
gemeltes  Stamhanss  undt  dazu  gehörige  gerechteamb  ahn  fischereye 
nndt  Jagdten,  wie  dasselbe  in  seinen  örtheren,  graben  und  Zäunen 
gelegen,  nichts  davon  ausgeschieden,  nun  undt  hinftihro  zu  seinem 
Yormeil  frey-,  erb-  und  eygenthümlich  haben  und  ioigendermassen 
behalten: 

Dass  er  vors  ander  die  dasa  gehörige  guther  obhingedachten 
seinen  bruderen  und  schwesteren  mit  achtzehn  hundert  dahlem  Cöll- 
nisch (rdaninter  irlojrliwnM  sein  gebührende  quota  auch  begriffen :) 
innerhalb  den  nächsten  von  dato  aieses  aufeinander  folgenden  dreyen 
Jahren  baar  bezahlen  undt  inzwischen  mit  hindbräucblicben  inter- 
4ssen,  nemblicÄi  fBnf  pro  eento,  der  gebflhr  vendnsen  solle  bey 

40* 


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628 


haabhafttcr  VerpföniUing  solcher  gdtber,  an  denen  sich  seine  brüdera 
und  Schwestern  samt  deren  Erben  auf  den  fall,  solche  bczahhmg 
nach  ausgang  der  dreyen  Jahren,  wie  auch  inzwischen  die  pension, 
von  ihme  Frantzen  undt  seinen  Erben  nit  richtig  erfolgte,  nach 
Übliehen  brauch  Rechtens  zu  crbohleD  undt  bezahlt  sa  machen,  frej 
undt  macht  haben  sollen  undt  mögen. 

Zum  dritten  solle  ehrengemelter  Franta  von  Hammersteia 
undt  seine  nachköinlinge  solches  hauss  als  ein  recht  adlichcs  stamm- 
hausö  jederzeit  in  notlulüririigem  wee.sentlichem  baw  undt  bessening 
halten,  auch,  so  viel  ihnen  anlauget,  tiinf  hundert  CuUnischer  dahler 
beweisslichen  bawkösten  auf  newem  gebaw  (:  darunter  gar  kein 
flickarbeit  zu.  verstehen :)  verwendet,  seiner  ältisten  Tochter,  wana 
er  kein  männliche  Leibserben  hinteriiesse,  vom  negsten  SnceeBSoreD 
im  hauss  solche  bis  auff  fiinflF  hundert  dahler,  undt  weiters  nit, 
wann  sciion  ein  mehrers  bewiesen  werden  könnte,  undt  also  fürters 
in  den  darnach  folgenden  Vererbungen  jedesmahl  solche  erstatten 
und  darnach  keinem  inhaber  m^  einige  bawkösten  recompensiii 
werden  sollen. 

Zum  Viwten  solle  solches  hauss  und  guth,  so  viel  dessen 

anjetzo  dmn  j^ehorig,  weder  von  ihme  Frantzen,  noch  auch  seinen 
nachkönilingen  in  demselben  auf  den  notlitall  liolier  aU  mit  achtselm 
hundert  OuUinischen  dahler  mit  schulden  beschwert  werden. 

Zum  fUnfften,  dahn  es  sich  nach  dem  willen  Gottes  über  kurts 
oder  lang  begäbe,  dass  mehrgedachter  Frantz  von  Hammer^ 
stein  ohne  hinterlassnng  männlichen  Leibserben  verstürbe,  sondern 
Töchter  verliesze,  so  solhj  alsdann  das  hauss  undt  güthcr  auf  den 
nächsten  bruder  nacli  ihme,  undt  dahe  es  demselben  nit  annehmlich, 
auf  den  anderen,  undt  dahe  es  solchem  auch  nit  beliebi^i  auf  den 
dritten  tindt  jederzeit  so  fortan  auf  gemelte  mlnnKcfae  Letbeerben 
fallen  undt  in  solchem  fall  der  ältisten  Tochter  des  guths  durch 
denjenigen,  der  es  bekomt,  eine  Kette  von  zwej  hundert  dahlero, 
oder  das  gcM  dauir,  zur  Verehrung  undt  abzng  geben  werden 
neben  den  aciitzehn  hundert  CollIli^chen  daliicrn,  welche  alsdann 
die  altiste  Tochter,  im  lall  sie  Schwestern  hätte,  mit  denselben 
gleich  zu  theilen,  atif  welche  bezahlung  alsdann,  oder  Vergnügung 
dafür,  solche  Töchter  dasaelbig  hauss  und  gütber  abzutretten 
schüldig  seyn  sollen. 

Zum  sechsten  solle  auch  ihme  Frantzen  undt  seinen  (:ver- 
mög  bewilligter  disj)Ositii)n:)  nac1ik'indinL:<-n  in  solchem  hauss  undt 
gutu  bevor  undt  ireystehen,  in  mangel  ajaunlichcr  Leibserbeu  undt 
auf  den  fall,  die  nächste  agnaten  männliches  geschlechts  von  Chri- 
st off  von  Hammerstein  absteigender  linien  hero  dieses  hauss 
und  guth  obigermassen  nit  begehrten,  solches  ein-  oder  mchrmahlen 
an  Trichter  zu  erben  undt  lerner  bofreynng  darüber  beyni  lands- 
fursten  aussubringen :  doch  mit  diesem  ausdrücklichen  Vorbehalt 
undt  beding,  dass  die  hiebcvorn  darauf  erlangte  undt  herbragte 
befreyung  durch  solche  neue  ohnbeschwächt  bleiben,  also  nemb> 
liehen,  dass  so  offt  das  hauss  undt  guth  auf  diesen  fall,  ohneracbtet 
es  schon  ein  oder  mehrmahlen  an  Töchter  vererbet|  wiederumb  erb- 
theilig  würde,  dass  alssdann  dem  männlichen  stamm  von  Christoph 


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629 


von  TTammerstein  linea  desccndente  allezeit  freygelasson  bleibe, 
vor  solc-lier  Ehe  Kindcren,  «nwohl  söhn  als  Töehtern,  deren  Vatter 
nit  von  flueugcmeltes  Uammersteiutj  absteigender  linien  iitir- 
komeD|  diesem  pacto  gemäss  solches  anzunehmen  oder  den  nächst- 
yerwandten  Töcntem  von  Hammerstein  zu  verlassen. 

Zum  siebenten,  wann  vielgedachtcr  Frantz  von  Hammer- 
stein undt  seine  Suecessorcs  etwas  weiters  von  Erbstfieken  liegender 
gfither,  p:eldrhenten  oder  dergleichen  zu  hievorn  gcuKlten  güthern 
insküniftig  aequiriren  undt  erringen  würden,  so  null  derjenige 
negste  männlicne  agnat,  an  denen  in  msngel  mMnnlicher  Leibserben, 
als  obstefaet,  das  gnth  fiel,  sich  solches  acqnisiti  halben  auf  den 
fall  ers  zu  behalten  ?::ewilt,  welches  ihm  dann  frey  undt  bevorstehen 
<?oHp,  mit  der  oder  denjenigen  ältisten  Tijclitcr  oder  dr  n  Kr1>en,  die 
ihm  das  guth  auftragen,  der  bÜligkeit  nach  zu  vergleichen  schuldig 
seyn. 

Zum  achien  soll  aaeb  inskünfftig  keine  anm  oiTtgemelten  stamm* 
banss  und  gütheren  gehörige  wittibcn  ausser  denselben  gestossen 
oder  vertrieben,  sondern  viclmclir  f^o  lang  undt  viel  sie  sieb  nit 

wiederum  v<>rheYrathet,  geruhip^Hch  darin  gelassen  werden;  dagegen 
ntior  schuldig  und  verbunden  seyn,  solches  hauss  und  güther  in 
autrechten  weesentlichen  baw  undt  besserung  nach  Witthumbsrecht 
nndt  gewobnheit  jederseit  zu  erhalten,  auch  im  geringsten  mt  zn 
beschweren. 

Zum  neunten  soll  auch  der  Einhaber  dieses  hatisses  undt  sttther 

}\«f  den  fn?1,  er  zumalen  keine  Leibserben  hätte,  die  achtzehn 
hundert  dahler  zu  verwenden  undt  seines  gefalleiis  mit  denselben, 
als  wie  mit  anderen  seinen  eigenthümlichen  gütheren,  zu  schaffen 
macht  haben. 

Schlieaslicb  midt  zum  zehnten,  wann  zumalen  kein  mlinnliche 
Erben  melir  von  mebrgemelten  Christoffs  von  Hamm  er  stein 
absteij^ender  h'nicn  im  leben,  so  soll  alsdann  offtgedachtes  hauss 
undt  ^nitlier  auf  dero  Töchter  von  derselben  HammerRtein'schen 
Union  undt  nit  die  von  anderen  Ehen  herkommenden  Kinder  oder 
in  mangel  deren  auf  die  ne^^ste  agnaten  dieser  Hamm  ers  tein'schen 
linien,  so  lang  imdt  viel  dieselbe  wehret,  hiebcvorn  gemelter  Dispo- 
sition gemäss  fallen  undt  erben.  Undt  dass  dieses  alles  undt  jecTos, 
so  hierin  begriffen,  ein^nn^rs  ebrengemelter  säintUclier  gehrüdere, 
Schwäger  undt  schwesteren,  wie  auch  dero  fraweu  nuitteren,  Selbsten 
sämtlicher  undt  eines  jeden  iDsonderheit  freyer  will  und  rechte 
wissenscbafft  seyn,  dabey  sie  auch  beständiglich  verharren,  darwider 
in  Ewigkeit  nit  tbuen,  vielweniger  gethan  werde»  verschaffen  wollen, 
so  haben  sie  sammtbafft  sich  hierauf  allerliand  jeden  exceptionen 
undt  Ren'^firiAn,  so  ihnen  besampt  oder  deren  '^'inem  insonderheit 
hierin  zu  guten  kommen  möi^ten,  be vorab  der  exception  doli  mali 
et  fraudis,  item  <^uod  vi,  metusve  causa  factum,  desgleichen  excep- 
tionis  vel  laesioms  ultra  dimidiura  iusti  pretii,  so  dann  dem  Bene- 
ficio  clansnlae  generalis,  si  <|ua  iusta  causa  mihi  videbitar  etc.,  wie 
aaeb  dem  Benencio  ignorantiae  iuris  vel  facti,  undt  dann  der  excep> 
tion  generalem  renuntiationom  non  valere.  nisi  praccedat  speeiah's; 
insonderheit  aber  die  noch  ohnverheyrathete  jüngste  scawester. 


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630 


jim£[fraw  Anna  Elisabeth  (lao  gleichwohl  noch  nicht  majoreunis, 
doch  adulta,  auch  der  Klugheit  tind  des  Verstands  ist,  wie  solches 
alter  auf  sich  hat:)  alsdan  an  ihr  genugsam  erschienen  der  Beneficien 
Senata«  Conanlti  Velleiani  nndt  restitationie  in  integrum,  deren  sie 
zuvorn  genugsam  erinnert  undt  berichtet  worden,  mit  gegebener 
Hand  trc-?v  an  Eyds  statt  wipTntllcb,  freywillig  undt  Trn!in)odachtlich 
verziehen  undt  ben^eben,  auch  mich  den  Kotariuni  samt  und  besonder 
der  gebühr  requirirt  undt  gebetten,  ihnen  einen  über  das  alles,  eio 
oder  mehr  gleichlautende  Vereinigungs-  undt  bündnüssbrieff  auf 
Pefgamen  nmb  die  gebühr  an  v«maf6ik,  welche  sie  sSmtlidie 
gehrftderOi  schwäger,  Schwester  undt  die  fraw  mutter  zu  wahrer 
iirkund  aufs  Spatium  zu  Ende  mit  ciir<"ncn  Händen  imterscbricben, 
undt  haben  die  gebrüdere  und  schwägere  nobon  solchor  unterschrifft 
zu  mebrer  bekräfftigung  undt  respect.  ratitication  auch  ihre  aoge< 
bohrne  Pettschafften  darunter  gehenckt,  undt  zum  überfluss  die 
nnverheyrathete  jüngste  schwetter  jun^fer  Anna  Elisabeth  mich 
den  Notarinm  mit  fleiss  gebetten,  mich  von  ihrantwegen  neben  ihr 
zu  me!irrrer  nrktinrl  ihrnr  Elnwillig^ung  undt  rennnciatinn  mit 
eigener  band  zu  unterschreiben  undt  mein  gew»ibnliehes  Notariat 
Secret,  so  ich  in  dergleichen  Sachen  zu  gebrauchen  pflege,  darbe- 
neben  auch  anzuhangen,  welches  aUes  undt  jedes  ich  beschehener  bitt 
nndt  Torgangenen  aottu  gemSss,  doch  mir  nndt  den  meinigeo  in 
alle  Weeg  sonder  schaden  undt  nachtheil,  wissentlich  getban  sa 
haben  liiemit  bekenne.  So  geschehen  Montag  den  23.  monaths  Tag 
Mail,  im  inhr  der  seeligmachender  geburth  unseres  einigen  He^rland 
undt  Erlösers  Jesu  Christi  1608. 

Margarethe  von  Hammerstein,  gebohroe  de  Wredeu, 
wittwe. 

Frantz  von  Hammerstein. 

Hans  Werner  von  Hammerstein. 
Hans  Christoff  von  Hammer  stein, 
Hans  Adam  von  Uammerstein. 
Georg  Hans  Peblis. 

Gertrud  von  Peblis,  gebohme  von  Hammeratein« 

Anna  Elisabeth  von  Hammerstein. 
Nicolaus  Richardus  Osternlieiraensis  Notarius  P.  Irap.  pro  temp. 
reipttb.  Soborn.  primarius   Consul  rogatus  et  nomine  praeHietae 
.virginis  Annae  Elisabethae  ab  Hammerstein  manu  propha 
subscripsit,  consuetoque  Sigillo  corroboravit. 

BtgUaib.  JiBchr,  Fam,-A,  Gum^U  und  8UaU-A,  I>ümM»rf,  Lthmtmeten  •» 
/.  11t.  wiitdir.  jFVm.-X  Bftiord,  Otdr.  JW-CTsmA.  e.  M9,  8.  IM. 

Die  Utiteritcliriflen  von  Wilhelm  und  Anna  von  Scheidt  scheinen  in  der 
begl.  Abschr.  vcrg'essen  xu  sein.  Diese  wurde  1663  bei  der  Vprziebtletstnns»^  der 
Ursula  Eisnbt'tli  von  Hembyse  auf  Oege  (124&)  präiicnUcrt  uud  steht  dieser  Ver> 
•ieht  mat  der  Rückseite  der  Absdurift. 

Marffaretlu-  vrn  Wrodo  war  eine  Tochter  von  Johann  und  Elb^bot!!  von 
Brock  ( Farn.- Archive ,  Fam,-Geach.  S.  ö8»  Ahnentqfel  von  Uatu  Adamf  und 
Bedmghoft,  ft4,  /.  65^.  WUhelm  Sehddt,  Sohn  toh  Rmidit  halte  In  eralar  Bhe 
Marie  von  Troisdorf,  Erbtoditer  von  TToltorf,  zur  Oem.  fehabt  (1008).  SdM 
Ehe  mit  Anna  von  Hammeratein  blieb  kinderlos.  Anna  Elisabeth  von  ITammCT- 
stein  hat  sich  nach  einer  Nachricht  im  Fam.-A.  Gesmold  mit  von  Wickersbeim 
vennlUt  (Note  n 


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1Ö08,  August  2.  1152. 

Johann  TTeinrich  v.  Gerizen  gen.  Sinzig,  Aht  zu  CornelimUnster, 
helchnt  Konrad  von  Bornen  mit  dem  adelichen  freien  Ritterhof 
Stockum  zwischen  Kaiserswerth  und  Dilssddorf^  in  die  Mann- 
ktmmtr  von  OomdmÜiMter  gehörig,  wie  ihn  der  seliqe  Diet^rieh 
von  dem  Hove  tum  Stein  von  dem  hoehw»  und  eaden  Herrn 
■Johann  von  Hammerstein  su  Lehen  getragen, 

GUt,  in  der  ^MemuUh*,  WoekmbUtt  /.  GesA,  1877,  Nr,  4S,  «.  Dr,  med, 
ßehnn  in  ComtlimiinHer. 

Abt  Johann  ron  Hnrnmerstc-in  hatte  verwinthlieh  den  Dietrich  als  r  alp  n 
Verwaudten  mit  dem  ehemaligen  Hammerstein'schen  Gute  Stockum  belehnt,  da 
■6lB«8  Taten  3chwMtor  dar«  mit  LeoalMid  von  dem  Hove  vecmibtt  war  (10S5 
«.  1040). 

ie08.  1153. 

Hans  Werner  von  Hammerstetn,  kurpfälzischer  Amt- 
mann auf  Böckelheim  kauft  von  denen  von  Stetn-CaUenfelB  das 
Gut  GolUfds  bei  ßtromberg  in  der  IfäU, 

Stramhcrg  3,  6,  8,  466. 

Drost  Fri(  (Irich  von  Hammerstein  auf  Loxten  (1337)  schreibt  von  Hnns 
Werner;  ^Wie  die  Spanier  sich  der  Pfalz  bemeiaterton,  moaste  er,  ausser  daas 
er  Ton  sdner  Gbaife  wenig  geoieaeen  konnte,  sein  anfekaafk»  Gut  GelleMa 
eingeäschert  sehen  und  sich  4  Jahre  an  anderen  Orten  aufhalten.  Jal  wie  er 
mit  fioincr  Gemahlin  1622  an  einem  Ta^e  von  der  Pest  befallen  und  den  \-ierten 
Tag  darauf  mit  ihr  hingerissen  wurde  (1168),  hinterliess  er  seine  Sühne  in  den 
ktimmerlicbaten  Umstanden"  CPmit.-A,  LoxtmJt  Hans  Werner  hat  OoU^Ia  tiledor 
anfg-obant,  wie  die  Jahreszahl  1619  bowoiset,  welche  sich  im  inneren  Hofe  über 
der  Thür  des  gegenwärtigen  Herrenhauses  befindet.  Die  dort  gewesenen  Wappen- 
eteina  lind  nfebt  mehr  vorhanden.  Sein  Sohn,  der  schwedftehe  General  Friedrich 
Chriatoph»  ▼erm.ichte  in  seinem  Testamente  von  16H0  Gollefela  seinem  Vetter 
Johann  Werner  Wolf  von  Sponhein,  da  es  ein  altes  Sponheimsehes  Gat  war. 

1609,  Juli  12.  1154. 

Ekeaiiftung  zwischen  Hans  Adam  von  Hammer efein  und 
Katharine  Elisabeth  von  Saldern,  Tochter  von  Burchard, 
Erhherr  auf  Equord  und  Drost  zu  Peine,  und  Giseüa  von  Münch- 
hausen.  Es  unterschreiben  der  Bräutigam,  die  Braut  (ohne  S.), 
CHeeUa  v.  Münehhaueen,  geb.  v,  Saldern,  Burchard  v,  Saldem, 
Jacob  V,  8Mem,  Heinrich  v.  Saldern,  FhHipp  Eberhard  v.  Wrede, 
Johann  Rahe  v.  Wrede,  Dietrich  Hennann  v,  Hanxler  (ohne  S,), 
Erich  Han»  v,  Münchhaueen  und  Joachim  v,  Rheden, 

Or,  JVw»<-X  £pionl,  mtf  Pap,,  9  eu/gedHkkle  ßS.  «rAofien.  Fam,-QuA. 
S,  ld7. 

1610,  Januar  6  16.  1155. 

Todestag  der  Margarethe  von  Hammer  stein,  geb,  von 
Wrede,  Gem.  von  Christoph, 

Inscriptio  Bepulcbri  in  Wald-ßi>ckeibeiiu:  „Im  Jahr  1610  den 


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0.  monats  Januarli  ätarb  die  edel  uud  elircLitUi^ciidliailte  Marga- 
retha von  Hammerstein,  goboroevon  Wreda  sam  ScbdiuieiiL 

Majores  O*"* 

Syntagma  monumentorum  des  Domvikan  G.  Helwig,  ffttt.  1632.  Pofier- 
foliant  m  dtr  Büeher$mtg*  d«$  büeh&Jk  FneUer'Semhutn  tum  h,  Bonjfatimi  m 

Mainz. 

Nach  Aussage  ihrer  Tochter  Gertrud  (1229)  ist  sie  75  Jahr  alt  gewordeo, 
demnftdi  1M5  geboren. 

M  Die  Eltern.  Haue  Werner  in  Böckelheim  wird  die  Orabstmne  s^ow 
Eltern  (v^'I.  1146)  gesetzt  haben,  welche  leider  nicht  mehr  vorhanden  sind.  Nadt 
Ansaagc  alter  Einwohner  sollen  früher  an  der  Maaer  aof  dem  Kirchhofe  S  grosse 
Ofebeteine  geetaiideii  heben,  weldie  mmathttdi  1B80  bd  don  Nenbeit  der 
kfttboliecSien  Slrebe  mit  In  des  Fandament  AenelbeB  gekommeii  eeie». 

1610,  Januar  18.  1156. 

Han$  Werner  von  Hanimßrtiein  MU  9einmn  Bruder 
Franz  über  eine  Schuld  aus  der  Erbtheilung  der  Gesehwistet 
und  dem  Naehkuee  ihrer  Mutter  eine  Schvldvenehreibung  am. 

Bekenne  ich  Hans  Werner  von  Hammeratc i n,  dass  ich 

vermög'  ufgerichter  Erbtheilung  zwischen  meinen  prselnvistcrten  und 
mir  und  nach  Inhalt  dess  verzcichnuss  oder  Inventarii,  so  über 
unserer  lieben  Mutter  säligen  verlassenschafft  sab  dato  17.  Januarii 
anno  610.  jahrs  ufgerichtet  ist,  meinem  lieben  Bruder  Frantzen 
von  Hammerstein  148  gülden  &  alb.  3  den,  vor  seine  qnota  nun 
siebenten  theU  schuldig  bin,  mich  hiemit  verobligirent  ihme  gegen 
wiederlieferun;^  disses  solrhe  Summam  in  einem  halben  Jahr,  von 
dato  disses  ahn  zu  rechnen,  uhnfohlbar  zu  bezahlen.  Uhrkondt 
disscr  meiner  handtschrifft  und  ufgedruickten  Pitschafft 

Gegeben  Schloss  Böckcinheim  den  achtzenden  tag  Januarii. 
Hanss  Werner  von  Hammersteiny  m.  p. 

Or.  JVim.-iL  Oumold»  Da»  au/geirüeku  8.  Ut  abgOroMk  Die  0%. 
ist  dur^BcknUten  und  mit  den  Vermerk  *Ut  ztthlt*  «erscAen. 

1610.  1157. 

Im  Rüterverzeiehnxtte  wm  Mich  eraeheint  im  Amte  Nörvenich: 
Adam  von  Hammerttein  zu  Otbendorf  in  Hambach, 

Slaatt'A.  DOsMÜler/,  J4L*Berg.  Bititthwk. 

£s  ist  dieses  die  letzte  Nachricht  von  dem  letzten  SütgUedo  der  Obben- 
dorfer  Linie  nnd  wlrtl  Adnm  in  diosem  Jahre  o<]pr  knrz  darauf  gestorben  sein- 
lu:  BonUf  Bumpel  und  Fischbnch,  Suml^.  v.  Mat.  zur  Gesch.  Düren«  4,  S.  449 
beiiek  ee  von  ihm:  „Adam  von  Hammerstein  zn  Dttren  trat  sn  KSIn  in  dee 
Antonins-Orden  nnd  versah  die  StM-retärstellc  beim  apostolischen  Nnntius  daselbst 
Als  Stifter  des  S.  Annen -Altan,  gewöhnlich  Hammersteins  Altar  gen.,  und  eines 
8.  Josephs  Altars,  wie  überbanpt  durch  Tieifaehe  Bemäinngcn  uud  Opfer  hat  er 
ndi  um  die  Pfarrkirche  ^^eines  Oebortsortes  verdient  gemacht  (vgl.  916  und  lOlS)« 
Der  Tod  ereilte  ihn  auf  seinem  Gute  zu  Ohbendojf.  Die  Familie  von  Hammer- 
stein stammte  von  dem  Schlosse  Hammerstein  bei  Andernach.  Die  Ahnen  das 
Adam  nnd  Jobami  hatten  eich  aber  in  DSren  nledergelaaien sie  fahrten  in 
ihrem  Wappen  3*)  Hämmer."  —  Adam  vermachte  der  Pfarre  zu  Hambach  eine 
Erbrente  von  17  Viertel  Eog^ea,  11  Viertel  hei  äcUösechens  Erben  nnd  6  Viertel 


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bei  Georg-  JSger  gelegen,  damit  der  zeitige  Pastor  alljHhrltrh  seine  und  seines 
gonzeu  Geschiechta  Anniveraarien  halten  soll  (F/arr'A.  Hambach,  lietUbuch  f.  2), 
niete  Angabe  findet  sich  aach  im  Aaniremriaibiidie  daielbit,  welch«  aalt  4eft 
Worten  beginnt:  ^JuVi  21  celebratur  annivcrsarinm  nd  inomoriaiii  pro  reTete&do 
et  nobiU  douiino  Adamo  ab  Uammerstein  et  loanue  von  UoTca  —  — 

Dm  Gttt  Obbendorf  erbte  die  Sebwester  Adams,  Elisabeth  (1025),  verm. 
mit  Chilstopb  von  Bawir  auf  Ca«parsbmdi  und  eine  Tochter  ans  dieser  Ehe, 
Johanna,  bracht«  o»  ihrem  Qem.  Johann  von  Onltstein,  ITerrn  zu  Frenz,  za. 
Später  wechselte  es  mehrlach  deu  Beaitser:  es  gehörte  etwa  1680  H.  v.  Wede- 
naim,  dnem  Bokel  von  Christoph  t.  Bawir  und  E.  Hammerstein,  bis  1788 
dem  KammoCTilh  ▼«  Wilderer,  dann  P.  T.  t.  Hallbetir  ^d  jelit  einen  Henn 
fisch. 

Adam  von  Uammerstein  ist  der  Erbauer  den  gegenwärtigen  stattlicheu  Woitn- 
huiae«  gewesen,  wie  die  durch  Yeraakerang  angebrachte  JahresiaU  1S04  seigt 

1)  YeiCssser  schreibt  inrdittmlich  S  HSrnmer. 

1612,  JvU  27.  1158. 

VerzetehnU  der  Beryiachen  Eiäeneht^  avf  deim  Landtage 
SU  OfiUMden:  Caepar  von  Hammeretein  auf  Hamm  er  stein, 

Sedinshov»  84,  /.  47.  —  FoAne  Barg,  Guehl  2,  16. 

1613,  Apra  30.  1150. 

Caspar  von  Hammerstein  auf  Hammerstein  triU  als 
Zeuge  auf,  als  der  Kirehenmeister  Aaotf  in  der  Grotenbeek  und 
die  verordneten  Kirehepidsleuie  von  ponnbom  das  Kirckengut 
Merientherg  an  Frowin  vor  dem  Steeg  verpackten* 

•    Enang.  Pfmr-A,  5onnftem,  j&eAsn^til  BsAüiiery. 

Unter  d.  ük.  befindet  sieh  die  eigenhindige  Unteradtrilt  des  Caspar. 

1614,  Juli  6.  1160. 

Graf  Simon  VII,  zur  Lippe  schenkt  nach  seinem  RegierungS' 
antritte  dem  II  ans  Adam  von  II  a  m  m  e  r  st  ein  das  Gut  Horn- 
oldendorf, bisher  nur  eine  gräfliche  Meierei,  begabt  dasselbe  mit 
allen  adeligen  Freiheiten  und  nimmt  Hans  Adam  und  seine 
Nackkommen  in  der  Ritterschaft  auf 

FOnÜ.  A.  SV  DtHnolä,   Feut,-Oe»di»  8.  18S. 

Der  Graf  hatte  seinen  ehenkaligen  Hofmdster  Hans  Adam  bald  nach  seinem 

Korri' nin^snntritt  um  Ostern  1614  anch  snm  Kath  und  ICtgUedtt  seiner  Be^mng 
ernannt  (Qudle  wie  oben). 

iOi.'),  Januar  4.  1161. 

Fr  am  von  Hammer  st  ein  und  seine  Gem.  A  nna,  geb . 
von  Hettenberg  stellen  ihrem  Binder  und  Schwaßer  resp.  ihrer 
8ckwä€  fertnf  Han  s  Werner  von  Hammerstetn  und  dessen 
€^em.  Martha,  geb.  Wolf  von  Sponkeimf  eine  Schuldversekreibung 
für  ein  DaHekn  von  600  Chdden  aus,  wdekes  sie  am  nächsten 
Ottern  zurück  zu  sctkUn  versprechen. 

Wir  FrantzTon  Hamme rstein  andt  Anna  von  Hammer^ 


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•teilt,  geboroe  tod  Plettenberg,  eheleute,  bekenneQ  öffentlich  hiemit 
vor  wias  andt  oqm  erbeo  besengende,  dus  die  woUedtie,  Tetto  mk 
dogentreiche  Haoss  Werner  von  Ham  merstein«  dflfo  Zeil 

riitirfl.  Pfaltz.  ambtmari  7.n  Br.ckelheim,  und  frauw  Martha  von 
Hau]  in  e  rstein,  geborne  von  Spanheim,  eheleute,  unser  freundt- 
lich  undt  lieber  bruder  undt  Schwester,  uff  unsere  fleissig  begeren 
undt  freiuidtliche  bitte  un&s  vorgestreckt  undt  geliehen  haben.  —  — 

 Za  wihrer  Urkandt  tmdt  beaengung  deaaen^  so  babea 

wir  beide  eheleuthe  obgemelt  diessen  brieff  nicht  allein  selbst  under» 
schrieben  undt  ich  Frfintz  von  FI  ammerstein  die^e  obli^-ntinn 
geschrieben,  sondern  auch  mein  ahngeboren  Pitschatit  unden  uffge- 
druckt  So  geschehen  zu  Benssheim  den  4.  Januarii  im  Jahr  nach 
Christi  geburt  1G15. 

Frants  von  Hamm  er  stein,  m.  p. 

Anna  von  Hammerstein,  geboren  Pletfcenbeibg. 

Or.  Fawt.-Ä,  Qttmold.  DU  Vk,  %$t  ukt  d^ket  wU  «n  der  SuUi  du  mif- 
gedrückten  S.  befindet  mcA  ein  Loch. 

Die  Gem.  Hans  Wernpr?,  Martha,  war  die  Tochter  von  Philipp  Wolf  Beich«- 
freiherr  von  Sponheim  uud  Katharine  Marscbalckin  Beichafreiiran  von  Waldeck 
gen.  Uebea  fAhnentu/el  und  Sponhdnuche  SkuMnUtfei  m  JVm.-A  04»motd^ 
Fam.  Qetch.  8.  176^.  lUrUia  war  in  1.  Ehe  mit  Jolwan  IHetridi  von  Ellen- 
buch  Venn,  gewesen. 

1616,  Augu$t  13.  1162. 

Der  Kurprinz  Georg  Wilhdm  von  Brandenburg  stM  für  dm 

kurpfälnsehen    Hanshofmeister   Fr  anz    von    Ha  vi  m  er  stein, 

tcelcher  nach  der  Vermählnn  fj  des  Prinzen  zu  Heidelberg  da? 
jun;/e  Paar  auf  der  Reise  nach  Cleve  begleitet  hatte,  für  seine 
Rückreise  einen  Emppthlungshrief  ans. 

Gewalthaber  Georg  Wilhelm. 

Lieber  getrewer,  esz  ist  hiemit  unser  gnedigst  begehren,  ihn 
vorzeigen),  den  vesten  unsern  lieben  getrewen  Frantzen  von 
Hammerstein,  mit  beyhabenden  dienern  und  forden  morgen  sn 
mittag  gebührlich  rerpfleget^  was  er  verzehret  in  rechnung  bringet, 
und  uns  dieselbe  annero  überschicket.  Soll  die  Zahlung  darauff 
ohnver/üglich  anbefohlen  werden.  Versehen  unsz  solches  und  habens 
auch  in  gnaden  unverhalden  wollen. 

Gegeben  Cleve  am  13.  Augusti,  Anno  1616. 

An  Johann  FreitKon,  Bürgermeister  zu  Xanten.  • 

8taaU-Ä.  Dünüdorf. 

Franz  evadieint  Her  mm  letzten  mal.  Er  ut  1618,  ala  er  anf  der  Beise 
zum  Kurflirsten  nach  Prag  seinen  jüuirrr!'»i  "nrn<!rr  TTr'.ns  AHam  iu  Detmold 
besachte,  daselbst  gestorben  und  in  Ueiligenkircheu,  Uem  Erbbegräbnisse  von 
HomoMendorf  (1160),  beigeaetet  (Lebe$ulm^  de»  Gm,  FMr,  Ohr,  Em.- 
Oc«eh.  S.  169  und  Notix  im  Fam.-Ä.  Getmold),  Im  Jahre  1619  schrieb  auf 
BetnVb  des  ITans  Adiim  Oraf  Simon  znr  Lippe  an  den  Markg^rafen  von  Ansbach 
als  ileidclbergsebeu  ätuttiialter  uud  verwaudte  sich  für  die  Wittwe  des  Frans 
von  HaBMueMtflin,  die  5  kleine  Kinder  habe  nnd  das  aodwte  in  wenigen  Woehea 
erwarte;  rs  sei  des  Franz  ITof  in  nonslu  im  mit  Garnison  belegt,  welche  darin 
feindlich  hanse,  und  habe  er  wegen  seiner  Keiee  nach  Prag  von  seinen  Ifobüiea 


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and  Vorr&then  nichts  hftraiwfihaffan  kdim«B  (FäntL  Ä.  Dttmold.  F«m,'QM€h, 
8,  109;. 

1616.  1163. 

Chri$  tine  und  Anna  Ma  ria  von  Ha  mmerstein,  Töchter 
Hermanns  auf  Staekenherg,  treten  in  da»  Kloster  KUniqsdorf 
«tn.  Die  MUgeAe  betrug  für  Jedr  100  Thlr.  und  als  Spidpfennig 
sahUe  Hermann  den  Kindern  jährlich  8  TAlr, 

1620,  Mai  8.  1164. 

Caspar  von  Hammer  stein  bittet  den  Herzog,  ein  Stück 
Land  von  seinem  Lehngute  Hamm  er  stein  zn'ticeise  verj>fänden 
zu  dürfen  zur  AUragnmj  einer  Schuld  von  400  Ueichathlr.,  dem 
Reste  eines  Darlehns  von  60O  Meichsthlr,,  weichet  sein  Vater  Adolf 
1569  zur  Abfindung  von  dessen  Bruder  Christoph  avfgenmmeu 
hohe, 

8UmU'A,  DUstOdor/t  LthnteeUn  1,  /.  76. 

Diese  Bitte  wird  ihm  für  tSne  Tritt  fon  8  Jalmii  gewihrt  (Lehnsaeten  1, 

/.  7G).  Am  28.  April  1621  bittet  Caspar,  die  Suranio  von  400  Rcichsthlr.,  mit 
welcher  sein  Lehu^t  za  beschweren  ihm  gestattet  worden,  auf  C6U  Roichsthlr. 
arli3ti6n  mn  «litrfeii  (Leknaaeten  1,  /.  81J  nnd  wird  ihm  «ach  dieses  für  denselben 
ZdtnnB  gewilirfc  {Lthnsiteten  1,  /.  88;. 

1620,  Juni  20.  1165. 

Hans  Werner  von  Hammerstein  schreibt  von  Stromberg 
aus  an  einen  Advokaten  des  kaisei-t.  Kammer ger'ichts,  Peter  Paulis'  • 
Da  er  zum  Juli  in  der  Sache  Ingelheim  contra  Ingelheim  ::n  cr- 
teheinen  citiert  sei,  to  wolle  er  mittheiUn,  dass,  wenn  er  zur  Vor- 
vmndsekaji  vorgesehlagen  werden  solUe,  er  dieselbe  nicht  versehen 
kihnne,  auch  könne  er  weaen  seiner  gnädigsten  Herrschaft  und 
wegen  eigener  Geschäfte  seUfst  nicht  erscheinen  und  sich  mit  solchen 
Geschäften  nicht  heachweren,  da  keine  Blutsvsrwandisehtfi,  sondern 
nur  Schwägerschaft  vorliege. 

8taaU-A.  Wetzlar,  J.  870.  Dat  aufgedrückte  8.  mü  den  Buektteben: 
L  W.  —  V.  H.  zu  beiden  Seiten  des  Helm*  erhaiUn, 

1621;  September  30.  1166. 

Hans  Adam  von  Hammerstein  kauft  Equord  mit  dem 
Ober-  und  Untergericht  und  aäen  Gerechtigkeiten  vom  Herzog 
Friedrieh  Ulrich  von  Braunsehweig  unter  VSfbehtdt  des  Wieder-' 
kaufs  für  die  von  Saldern,  Burchara' scher  Linie.  Es  unterschreiben 
der  Hersag  und  Jacob  und  Joachim  wm  8aldem, 

Or.  Fwu,'A.  Bfiurd  «uf  Pgm,  mit  88.  'Faet.'0e9ek.  8.  448. 

1622,  Mai  7.  1167. 

Der  Hersog  hewUUgt  dem  Kätrfer  von  Equord,  Hans  Adam 


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ifon  T!  a  uimtrsiein  f  das  Recht,  die  veraetzten  und  sonst  abhanden 
gekommenen  fjehnsfttilcke  einzulösen, 

Or,  J-'am.-Ä,  Equord. 

1622,  September.  1168. 

Lejende  auf  dtin  Grabsteine  vtm  Hans  ^Verner  vonJlani- 
mer stein  und  seiner  Gem.  mit  ihren  beiden  Wajjjjcn  unier  dem 
Altare  in  der  Kirche  tn  Stromherg, 

Aniiü  im   September  seind  in  Gott  entschlaiTen  der 

wohtedel^bohrne  und  geBtrenge  Johann  Werner  von  Hammer- 
stciii.  seines  Alters  51  Jahr,  wie  auch  die  wohledelgebohrne  Anna 
Martha,  seine  Ilausfraw,  gebohrne  Wolffin  von  Sponheiniy  ires 
Alters  .  .  .')  Jahr,  deren  Seelen  Gott  gnädig  sein  wolle. 

An  dieser  Stelle  befinden  sich  nur  emfg^e  undontliche  Strtrlic.  Sic 
starben  au  demsulbea  Tage  auf  (jolletels  an  der  Pest  {vgl.  1153  und  iylramberg 
9,  6,  S,  466/ 

1622,  Oetober  8.  1169. 

Der  Herzog  von  Brauneehweig  genehmif/f,  dase  die  von  Saldem 
ihre  an  den  mn  Wueirow  verkauften  Guter  Hennekenrode,  Groit- 

Jleeren  itud  Ilochenem  iriPflrr  einJUstm  und  an  JTnns  Adnm  von 
Ha  m  ra  e  r  s  t  e  in  eine  Ifandsckaft  darin  verschreiben  für  die  iiinen 
voryedreckten  90()0  lldr. 

Or,  Fam.'A,  Equord.    Fam.-Qeseh.  S.  443. 

1623,  Juni  1.  1170. 

IJtestiftung  ztoisclun  Hans  Adam  von  Hammer  ste  i  n  und 
Katharina  Maria  von  Klencke,  Tochter  von  Georg  auf  der 
HämeUchenburg  und  Anna  von  HoUe,  Wittwe  des  Reinhorn  von 
Orapendorf.  Es  untevschreiben:  Hans  Adam  von  Hammer- 
stein, Rcmbert  von  Wrede,  Johann  Christoph  von  Bawirf  Jacob 
von  Saldern  niul  }h  iurirh  vf>n  Saldf  rn.  Dann  Kofharina  Maria 
Klencke,  Anna  geb.  von  Ilnllc^  des  Jnrijen  Klfiirlcp  Wittire  ohne  S.), 
Ludolph  KlenckCf  Caspar  oou  Uten f  Jürgen  von  Eddingtrode  (ohneS.) 
und  Henning  Levin  von  Armteoi» 

Or,Fam.-Ä,  Bguord  at^  Pap,  9  auf  Pap.  gcdrttrkle  88.  erhalten.  ÄMir, 
Fam.-Ä,  Getmold. 

im,  Aprü  24.  1171. 

Hans  Christoph  von  Hammerstein  auf  Honrath  reicht 
hei  der  Jülich- Berg ischen  Ritternchaß  den  Nachweis  snnn'  Ahnen 
ein,  welcher  durch  Christoph  von  Baicir  zu  Catsparsbruck  und 
Johann  von  der  Horst,  Brost  zu  Vlotho,  beschworen  ist, 

StnaLi  A.  I)ii-:8rl'hirf,  Landtaijs-I'rotocoiie. 

Hans  Chrititoph  hatte  das  Gut  Honrath  dnrcit  die  V'ertnälduiig  mit  der 
Erbtochter  Agnes  Qertmd  von  Lftninelc  erworben.  Danelbe,  im  Agfertftate  nSrd> 
li«h  voQ  Si^gbnr^  gelegen,  wird  eehon  1117  ab  Beeitn  der  Abtei  Siegbwip  vad 


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ISOS  Im  B«dteo  des  Kl.  S.  Gereon  in  Köln  genannt  (Lae,  I,  262  und  1,  10 

«,  S5).  1-5'J  vcrkaufto  es  dio  Ehefrau  .Tuttxi  von  Ilükeswaprcn  nn  Graf  Ucinricb 
TOQ  Sayn.  Später  kam  Honrath  an  die  Familie  von  Loen  und  1363  verkaufte 
Gotthard  von  Loen  es  an  Graf  Wilbdm  ron  Berg  (Lac.  2,  25  und  3,  geneoL 
f'eh'  r>,'rlit  VII),  welcher  es  zunächst  seinem  Kümmerer  Heinrich  von  Wachten- 
donk. (Irinii  aber  dem  Colleg.-Stift  in  Düsseldorf  g'ah.  Später  knm  der  Kittersitz 
Honrath  an  das  Geschlecht  von  Lüninck.  1541  theilen  Jobann  (Joist}  und 
Ettsabetit  Ton  LUninek,  letstere  Term.  mit  Wilhelm  von  Nenbof  gen.  Lej,  dte 
von  ihrem  Vater  Dietrich,  llerr  auf  Niederpleiss  und  Drost  zu  Ravensberg, 
ererbten  Güter:  Wilhelm  erhalt  für  seine  Gem.  Honrath  und  '/j  Gorpliausen, 
tauscht  aber  ersteros  1553  mit  Johann  gegen  die  andere  Hälfte  vou  Gorgbausen. 
Johann  von  LUninck  und  dessen  Gern.  Gisella  von  Etzbach  hatten  zwei  Söhne, 
Heinrirli,  welt  lu  r  Honrath,  und  Johann,  welcher  Xi<  iL  rp!ciss  bekam.  ITcinruh, 
verm.  mit  Elisabeth  von  fiUer,  batto  2  Kinder,  Jobann,  welcher  obuo  Erben 
starb,  Ttnd  Agnes  Gertrud,  welche  sieh  mit  Hans  Christoph  von  Hammerstein 
vermählte.  Ein  Sohn  des  oben  gen.  Wilhelm,  Johann  von  Neuhoff  gen.  Ley, 
Herr  auf  Gorgbausen,  war  mit  Margarethe  von  Plr  ttt nberg',  einer  Schwester  von 
der  Gem.  des  Franz  von  Hammerstein,  vermählt.  Honrath  bt  die  erste  evan- 
gelische Gemeinde  im  Siegkreise  gewesen,  indem  der  dortige  Pfarrer  etwn  1560 
mit  seiner  Gemeinde  sich  zur  neuen  Li  lire  Ix  kannte.  ( Itedinghov,  13,  /.  217, 
64,  y.  97  und  f.  649;  Ahnentafel  im  l'am.-A.  Gesmold;  Mering,  Gesch.  der 
Burgen  etc.  7,  S.  78  und  A,  Aliäler,  SiegLurij  und  der  SiegkreU  1,  S.  SiSj. 

1626,  Juni  4.  1172. 

Adolph  von  Hammerstein  zu  Slachcaherg  heachwtrt 
sich  bei  dem  Herzoge  Juhann  Wilhelm  von  Berg^  dass  sein  Oheim 
Caspar  Hammerstein  die  Gebäude  verfaüen  und  das  Out 
verkommen  lasse^  und  hiUet  um  Abhülfe, 

Dorohleuclitigater  EHirst,  gnedigster  Herr! 
Durchl.  kann  ieh  imterthentgst  nicht  verhaltten  waamasBen 

meines  lieben  Vattern  seligen  Rroder  Caspar  von  Hammer- 
stein zu  Hammerstein  mit  keinen  Leibs-Krben  versehen,  und 
nach  seinem  thodtlichcn  abihal  das  hauss  Hammerstein,  so  K. 
Durch].  Lehn  ist,  auff  mich  als  ^emel.  Caspars  broders  ehesten 
Sohn  fiiUen  und  sterben  thnt  So  ist  menniglich  kundtbar,  welcher- 
.massen  gemel.  mein  Ohm  solch  bauss  non  eine  zeitthero  Terfalien 
lassen,  also  aucli,  dasz  es  jetzo  gantz  und  gar  ohne  taghwerck  ist, 
geschweige  wie  es  von  bmncn  ahn  allen  gemaehern  und  sonsten 
anderen  gebeweu  gleichsam  verdestruirt  und  in  undor<^an^k  gebracht 
worden,  also  dasz  sich  niemandt  lenger  darinnen  belielnen  kan ;  ob 
nun  wol  mein  Ohm,  wie  ich  eusBenich  bericht,  etwan  tagwercks 
Widder  zu  machen  und  das  hausz  kaum  sovil  zu  rüsten,  dasz  er 
sich  mit  noth  darinnen  behelffen  magli,  aber  keinen  adlich  seesz 
gleich  zu  machen,  gesinnet  sein  soll.  Zu  deme  sein  etzliche  zu 
solchem  hausz  und  Lelmgutt  gehörige  Reuthen  und  Zinssen,  so 
mein  Ohm  darab  unzulesziger  und  verbotener  weissen  verkauft 
imd  Toralienirtt  Damit  nnn  hernegst  mir  desswesen  nichts  imptitirt 
werden  mogte,  hab  solches  E.  Durchl.  alss  Lehnherm  sn  erkennen 
TO  ^ebcn  Keinen  umbgangh  nhemen  können.  Wann  den  sich 
Weiniger  nicht  gepurt,  alss  dass  mehrgemel.  mpin  Ohm  dasz  hausz 
Widder  in  den  standt,  dar  es  zuvorcn  in  gewesen,  stellt,  auch  mir 
uif  obgemel.  pfall  die  Ouera  utBiggeu  werden,  üq  wil  auch  sich 


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geparen,  dasz  die  zum  gatt  gehoronde  Erbrenthen  nnd  ZIbwm 

widdor  bc5:ro?^chafft  werden,  so  gl&ogt  zu  E.  Durcbl.  meine  under- 
thenigste  piit,  die  wollen  faochfurstlich  gerauhen,  offtgemel.  meineo 
Ohmen  Casparen  von  Hammerstein  nicht  allein  zu  restau- 
ration  und  widderstellung  in  vorigen  standt  desz  bauszes  und  dessen 
anklebenden  gebewen,  sondern  anoh  an  widdereinloanngk  der  ve^ 
kaufften  Erbrenthen  nnd  Zinssen  und  was  dann  gehörig,  so  vor 
alienirt,  durch  darzu  nottige  mittelen  pi'nedip'^t  anhnhten  und  mir 
desshalb  gnedigste  bevelschreiben  ertheiien  zu  lassen,  welches  nmb 
E.  Durcbl.  underthenigster  trew  zu  verschulden  nicht  unterlassen 
wolle. 

E.  Dnrehl.  nnderthenigstcr  gehorsaaibater 
Adolff  Hammeratein  an  Staekenbnigb. 
Or,  SfßiOt'A,  Diweiibi/,  £«Aiifaefm  1»  /.  85. 

Der  Tlerzog'  gieb*  flninif  r^mi  Anitiiifinn,  RIcht.T  und  OeridilMcbnilMr 
SoliQ£;eo  Befehl,  sieb  nach  dem  Sadiverhalt  zn  erkoadigea. 

1626,  Juni  30.  1173. 

Öerichtaschreiber  Roes  in  Solingen  hvrichtet  etent  Herzoge  in 

Fol  ff  f  ff  fr  T^pftch  verde  des  A  d  olfvon  H  amm  er  stein  vom  4.  Jwnitt, 
über  den  Zustand  des  Hauses  Hammeratein  Folgendes: 

 Die  bebanssung  zu  Hammeratein  ist  gantz  und  zumlial 

tacbloess,  also  dass  dassclbig  tach,  auch  theils  mit  den  Sparren 
eingefallen;  die  gebeuws  unden  und  oben  wegen  mao^elhaiiten  taciis 
durdi  den  Regen  verdorben  nnd  verfanlet,  abo  oaaa  man  ohne 
gefbar  darüber  kann  gehen  darffte.  Unden  in  der  Knochen  eben- 
rbals  die  Breder  vermalet,  die  Stube  und  Kamera  an  der  Erden 
olinp  crehaiiws  und  verwuestet  befunden,  selbige  gemacher  zum 
Kelber-  und  Schaffstail  gemacht  und  gepraucht,  inmassen  man  in 
der  Stueben  Kelber  stehen  iunden.  undf  Keiner  bei  Regenszeiten 
kanm  druigh  im  bants  verpleiben  sonne.  Die  Bmegk  anra  hann 
ebenfbals  znroabl  verAdlen.  Es  sein  auch  far  dem  adelichen  hauss 
Vestigia  von  Mauren  mit  einer  herdt-Maaer  nnd  Keller  funden. 
Alda,  wie  der  glaubliehf»  hericht  beschehon,  vorhin  etwa  für  1f' 
oder  16  jharren  ein  zembiicli  gross  Bacivhauss  gestanden.  Die 
Scheur  ist  auch  allerdings  nit  im  Baw^  und  der  Schoppen  gantz 
nnd  nunahl  tagloss  gewessen.  

SUuts-A.  JDüiuiU»/,  Lehntadtn  l,  /.  106  u,  Itt. 

1626,  Jalt  14.  1174. 

Caspar  von  Hammer  stein  auf  Hammer  stein  rechtr 
fertigt  nck  Über  die  Segekifferde,  wdcM  «vtnM  seligen  Brudtn 
8<An,  Adolf  auf  Stackenberg,  beim  Htnoge  am  4.  Juni  gegen 
ihn  geführt.  Er  widerlegt  dessen  Aussagen  mit  der  Angabe^  dast 
gottlob  noch  2  Leibeserhen  ( Trichter )  vorhanden  seien,  dass  ein 
grosser  Sturmtüind  den  oberen  Theil  vom  Hanse  abgeworfen,  er 
sich  aber  sofort  um  Maierialien  zur  nöthigen  Reparatur  beworben 
kabe^  wnd  «mdlieh,  da»$  em  V§rä9tMnmif  von  Btnfeu  «teil  «oAr 


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sei.  Er  bUtet  den  Herzogt  den  Supplicanten  abzuweUen  und,  toeü 
er  die  Befriedigung  von  Staekenbera  nicht  mache,  w<ydureh  deeeen 
Vieh  ihm  unederholt  grossen  Schaaen  zugefügt  habe,  und  weil  er 
ihn  in  seiner  Jagd  beeinträchtigt  hahe,  die  zu  Hammerstein  gehöre^ 
ihm  aufzugeben,  ihn  zu  entschädigen  und  »ich  ferner  des  Jagens 
zu  enthalten. 

Or.  SUmU'Ä.  Dmeidcrf,  LehmatUn  1,  /,  88. 

1626.  1175. 

Friedrieh  Chrietonh  von  Hammeretein,  Sohn  des 
Hans  Werner  auf  Golle/els,  reiset  mit  dem  Fiirtten  Ludwig  von 

Anhalt  rnn  Detmold  varh  der  Mnnsfeld* sehen  Armee  an  der  Elbe 
und  tritt  hei  dem  Regiinente  des  Obersten  von  Pehlis  in  Dienst. 

Or.  Fam.'Ji.  Gesmold.  SelbttgtUhnthmss  „JEmtm  Nachirieht  memesLebcM» 
Lau/.**    Gedr.  Fam.-Gc^rh.  S.  169. 

Friedrich  Christoph  war  am  16.  September  1608  auf  Schloss  Böckelheim 
feboran,  lunSchst  bei  aeinenn  Oheim  FVans  In  Bensiuln  enogeii»  da&n  niit 

difscm  auf  der  Reise  na<li  Vrrxg  r.ii  seinom  Olieim  Hans  Adam  aadi  Dtttmold 
gekommen  und  bei  diesem,  aU  Frans  daseibat  starb,  geblieben. 

1627,  Juli  13.  1176. 

Der  Herzog  befiehlt  seinen  Beamten  in  Solingen^  darüber  Be- 
rieht  zn  erstaUen,  wie  vid  von  dem  Lehngute  Hammeretein 
verkauft  oder  versetzt  fei.  find  den  Caspar  vo-n  H a  mmer stein 
zu  bedrohen,  bei  Straf e  der  Lehns-Verwirkung  die  Gebäude  wieder 
herzustellen. 

StaaU-A.  Dü9$eldor/,  Lehnsaeten  1,  /.  95. 

Am  16.  Sept,  1697  supplidert  Caspar  bieranf  an  d«n  Henog  und  sagt 
darin:  „Demnach  meines  sehligen  Rrudors  Hormanssen  von  Hamcrstelns  and 
Margaretbf^n  von  TT.ms/lfrs  zn  Stat*kpnberpli  hindfrla9«<»n^r  Sohn  sich  nitt  gesche- 

wett  aber  mich  alteu  betagten  Man  bei  E.  F.  Durclii.  za  clagen,  alss  dass 

mir  aolchea  inmahlen  •ehmertalieh  ansnhfiren  Torkommen,  auch  dardiardi  also 
confiindlrt,  dasz  darüber  bettlr  jrri  ir  }j  worden  nnd  css  nitt  so  halt  in  vergess  stellen 
können.  — "  Er  verspricht  ft^rucr  alles  mit  seinen  geringen  Kräften  nach  Mog' 
Uchkcit  reparieren  UÜen  zn  wollen.    (LüintacUn  1, /.  98J. 

1627.  1177. 

Hans  Chri sioph  von  Hammerstein  auf  Honrath  und 
Johann  von  Lüninck  auf  Niederpleiss  werden  von  Stephan  von 
NeuJiof  gen.  Leu  auf  Eubach  hei  der  Regierunq  in  Düsseldorf 
wegen  einer  jährlichen  J^ente  von  100  Goldgulden,  wegen  einer 
Darlehnefordirung  von  2000  Qulden  und  Immieeion  in  da$  Out 
Honraik  verMagt, 

Biaab^Ä.  WMtr,  B,  990. 

Am  8.  Mai  1628  stellen  die  beiden  Vcrklag-ton  eine  Vollmacht  aus  mit 
eigenh.  ünterschr.  und  aufp:i"r!nicktem  S.  des  Hans  Christoph  (Quelle  tr»c  oben), 
Stephan  war  ein  Sohn  Ton  dem  in  Nr.  1171  gen.  Wilhelm  yon  Nenhof. 


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1628,  Fehruar  28.  1118. 

Dis  Räthe  de$  Herwg»  sagen  in  einem  Guiaehien:  Da  Caepar 
von  Hammeretein  sein  ITaus  verfallen  läsH  und  Lehnsstücke 

veräussert  und  verpfändet ,  so  sind  ihm  keine  weiteren  G^Idauf- 
nahmen  zu  gestatten  oder  aber  es  is^  ?7/m  drr.s  f.ehngnt  nhznn^Jnnen 
und  mit  seinen  nächsten  Agnaten  ein  Veraieich  zu  verauckenj  um 
Caspars  Töchtern  eine  Abfindung  zu  gmn. 

StatUü-Ä,  Dü$$«ldar/f  Lehnsaeten  l,/.  112. 

1628,  September,  1179. 

Johann  Quadt  von  Honäeheidi  zum  Hove,  wdeher  §ieh  vor 

wenigen  Monaten  mit  Ann  a  Margarethe  von  ff  ammerstein 
vermählt  hat,  bittet  den  Herzog  um  Beleknung  miit  dem  Hauee 

II  fintmer  stein  f  da  sein  Schiriegervnter  Caspar  von  Hammer- 
stein, welcher  mit  keinen  männlichen  Leibeserben  gesegnet  sei, 
dieses  seiner  O'cvi,  in  dotein  mitgegeben  habe. 

Staats- A.  Dütaeldorf,  Lehntacten  f.  114. 

Der  Ilcrzoj^  befiehlt  darauf  am  4.  October  er.,  Interessierton  daniber 
xn  hSren  und  wird  die  Wittire  tob  Hammeratelii  mit  Ihren  SShaen  m  Staden^ 

berg  von  dem  Amtmann  Reinhard  von  Zweifel  zu  rlioseni  Zweck  zum  11.  October 
nach  Solingen  boschieden.  Ihr  Sohn  Johann  von  Uammerstein  meldet  dem 
Letzteren  jedoch  am  10.  October,  dass  sein  älterer  Bruder  (Adoli)  nicht  erscheinen 
kfone,  da  er  im  Dienst  in  des  Oberstlieat.  Breo  Compftgaie  im  Amte  Wetter 
«biweseni!  sei  (Lchnmcten  1,  /.  116  ».  IISJ. 

Am  1^.  Juli  1631  wiederholt  Johaon  Quadt  nach  der  Geburt  seines  ältesten 
Sohnes  Caepar  eeiae  Bitte  nm  Belelmmif  mit  HammereteiB  (LdmMdtm  1.  /.  lYl). 
Johann  Quadt,  Herr  zu  Ilonscheidti  war  ein  Soluk  toh  Johaoil  mid  ChxialUM 
▼on  Deats  (Rabtm  1,  8. 

1628,  Ende  September.  1180. 

IIa ns  Adam  von  Ha mmer stei n  wird  um  Michaelis  d,  J. 
Droet  auf  dem  Schlosse  Varenholz  an  der  Weser. 

Fürsti,  Ä.  Detmold. 

1628,  Oetober  24.  1181. 

Anna  Amalie  von  Hammertteinf  Toekter  von  Franz, 
tritt  mit  ztoi  anderen  Fräulein^  Anna  v.  Limburg  zu  Sehwarz- 
rheindorf  und  Elisabeth  von  II  (dl  gen.  v.  Efferen  in  den  Annun- 

ciatenoraen  zu  Düren,  welcher,  I50I  von  Johayyna,  der  Tochter 
Ludwigs  XL  von  Frankreich,  in  Antwerpen  gestiftet,  auch  tn 
Düren  eingeführt  wurde,  woselbst  die  Schwestern  am  24.  October 
1628  tn  groeeer  I¥otee$ion  eingeholt  wurd^. 

Bonn,  Mumpel  u.  Fisclibach,  Samlg,  von  Mat.  zur  Gt$ch.  Düren»  '6,  8,  346. 

1628,  Oetober  30.  1182. 

Caspar  von  Hammer  stein  in  H  ammerstein  war  bei 
dem  Begräbniaee  de»  Herzoges  J<iSiann  Wilhdm  von  Mitk-CUoe- 
Berg  unUr  den  18  EdeUeiUen,  wMte  die  heiehe  trugen. 


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„001119  feretrom  subtemiit  octodeoini  ex  Nobi'litete  Patriae  eeleeti, 
niTniniro  Ossparnt  Hammersteiiiiae  io  HannDer« 

Bro$ii  et  Mappius,  Annalm  Z,  p,  189  uiut  in  der  1628  heratagekonuMnen 

1688,  November  17.  1183. 

Adolf  von  Hammer  siein  zu  Stackenberg  bittet  als  nächster 
Erbe  für  da»  Lehngut  Hammereiein  den  Herzog,  da  sein  Oheim 
Caspar  avf  Hammeretein  dae  Lehngut  »ehr  verw&eiei  und 
deterioriert,  auch  einiae  Lehnsstüeke  veräuenrt  habe,  UfU  er  aus 

dem  anliegenden  Berhnfe  des  Gerichtsschreibers  ersehen  woUe^  dejn- 
selben  zu  befehlen,  doss  er  die  fortgekommenen  Stücke  wieder 

herbeischaffe. 

Staatt'A.  Zhisseklor/t  Lehnsacten  1,  /.  ISO. 

1G29,  März  18.  1184. 

Verschrfiibnng  des  Schlosses  nnd  Amtes  Altenhruchhausen  nn 
Hans  Adam  von  Hammer  stein  durch  Herzog  Christian  von 
Celle. 

Von  Gottes  gnaden  Wir  Christian,  erwälter  Bischoff  des  Stifts 
Minden,  Ilertzojg  zu  Braunschweig  und  Lunebur^k  etc.  thuu  kundt 
tmd  bekeDnen  memit  fnr  unsz  undt  unsere  Nachkommen,  alss  Unsz 
der  vester  unser  lieber  getrcwer  Hansz  Adam  von  Hammer- 
t  f  i  n  in  der  wochen  nach  Ostern  14  000  Reichsthaler ,  sodan 
G<KX)  Reichsthrilcr  uff  negst  anstphenrlfn  MichHelis,  unrl  nlso  zusammen 
20()O<*  Rercli.-tlialer,  bahr  zuericgea  imd  aus/.zuzaliien  versprochen, 
dasz  wir  ihme  dagegen  unser  Ainbt  und  Hausz  Altenbrucbhauszen 
mit  allen  dessen  pertinentien  und  subehSrangen,  auch  Recbt  und 
gerechtigkeit,  nichts  alsz  die  Luides  FOrsth'elic  Hoch-  und  Obrig- 
Keit,  Regalien  und  was  demselben  anhängig,  Item  die  geistliche 
Jurisdiction,  und  das  mcrum  Imperium  aiiszgenommeTi,  verltypothe- 
siret  und  zue  einem  wurklichon  underpfande  p;oKetzet  und  ver- 
schrieben haben,  thun  auch  solches  hiemit  aku  und  derogestaldt, 
dasz  er  erwehntes  unser  Amt  und  Hausz  von  diesem  bevorstehenden  ' 
Ostern  an  Haubtmans-  oder  Drostonsweise  bestes  fleiszes  verwalten, 
oder  seines  abseins  durch  eine  quaÜficierte  Pers  l  n  verwalten 
lassen,  und  anstat  der  zinsze  vor  die  obgedachte  20  (XX)  Reiehg- 
thaler  der  intradcn  und  uf?kunfften  obgemelts  unsere  hauszcs  und 
Ambts  Iure  autichreseos  unberechnet,  zu  genieszen  undt  zu  ge- 
brauchen berechtigt  sein  solle  und  möge,  und  soll  er  unser  hoch- 
Ober-  gerichtbar-  und  gerechtigkeitt,  auch  grentze  in  schuldige 
eetrcwe  acht  nehmen,  dieselbe  der  gepühr  verbitten,  vertretten,  die 
Justiz  einem  Jedem  ofine  respect  der  persohncn  schleunig  nnd  nnpnr- 
theysch  administriren  und  wiederfahren  lassen,  auch  daran  sein, 
dasz  die  Gerichte  zu  rechter  und  bestimbter  Zeit  gehalten,  die 
Wroge,  StraflTn  und  brache,  so  ihnen  (auszersalb  der  Sendebreche, 
und  man  in  peinlichen  Sachen  leibstraffe  in  geltbusze  von  unsz^  auss 

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beweg^onclGn  Ursachen  commutiret  und  verwandelt  werden,  so 
wir  uui>  vorbehalten')  verpleiben,  nach  pilligkeit  gesetztet,  keiner 
über  daäz  herkommen,  oder  sonsten  in  einige  wege  wieder  Recht 
beschweret  werden^  sa  dem  endt  aneh  einer,  imex  mit  aidt  «od 
pflichten  verwandter  diencr,  den  gerichten  und  brachbandelong  aUe> 
mahl  beywohnen  solle.  Den  gewrihnlichcn  Landtzoll  mag  er  durch 
seinen  dar/.u  bestalton  diener  einnehmen  und  genicszen;  dagegen 
auch  den  diener  ohne  unser  Zuthun  besolden,  da  aber  Jemandt  den 
Zoll  verfahren  oder  vertreiben,  und  dahero  die  zollbare  guter  in 
eommtesnm  fidlen  aolten,  damit  soll  er  imse  gewehren  lassen  and 
sich  solcher  feile  nicht  anmessen.  Die  hohe  Jagdt  bleibt  uns  vor* 
behalten,  die  unter  jAn;dt  aber,  und  was  darzr:  r-phTiret,  ingleichen 
das  Fischen  soll  Ilammerstein  frcy  stehen.  Zu  d«^n  gebewden 
haben  wir  ihme  100(>  Reichsthaier  ge williget,  die  uusz  er  zu  berechnen, 
und  soll  hirzu  an  Eichen  und  Dannenboltz  aus  unsere  holtznngen 
ihme  die  nottarffk  wie  anch  an  Caleke,  da  wir  darzu  gelangen 
können,  etwas  abgefolget  werden.  So  ma^  er  auch  der  Mästung, 
so  der  lirbc  Gott  ullomahl  bescheren  wirdt.  zu  seinem  Vorthell, 
wie  auch  des  Hollzes  zu  noth wendiger  Fewrung  gebrauchen.  Ira- 
gleichen  mag  er  das  weich-  oder  abgängige  unterholtz,  jedoch  ohne 
schaden  undt  Verwüstung  der  holtzung,  zu  seinem  besten  geniessen. 
Was  anietao  besamet,  imglcichen  was  an  Viehe,  Pferden  und  soasten 
varhanden,  soll  in  ein  Inventariam  gebracht,  unparteiisch  werdir^ 
und  zur  Zeit  des  nf)^tnndts  un«;z  wieder  fircliefeit  oder  {juth  jrethan 
werden.  Was  darüber  in  Zeit  seines  abzugs  sich  betindet ,  soll 
iiacli  iandtsittlichein  gebrauch  uf  vorgangene  unparteiliche  Werdi- 
rang  ihme  bezahlt,  das  übrige  Viehe  aber,  so  ober  das  InveB' 
tarinm  alsadan  TOrhanden,  gleich  andern  semen  mobilien  ab-  und 
mit  sich  weg  zu  fUren  ihme  frey  und  bevor  stehen.  Sollte  nan 
durch  offenen  Üviv^-Azuc^h.  bf»lngernn;T  u^'d  dergleichen  onabwendt- 
Uche  zufalle,  casus  fatales,  und  vim  majorem,  so  (rott  gnediff  ver- 
hüten und  abwenden  wolle,  er  oder  seine  Erben  am  nieszlichen 
gebranch  ermeltes  nnsers  hanses  ^entzlich  verhindert  werden  (den 
ein  particular  schade  und  Terhinaerung  nicht  zu  attendiren  *)  sIbs- 
dan  und  anff  solchen  unverhofften  fall  wollen  wir  oder  unsere 
Nfielikommen  sollen  ihme  oder  seinen  Erben  obsremelten  Hauht- 
stueil  der  2000(3  Reichsthaler  aus?:  anderer  unser  Fürstentburnb 
und  Lande  Intraden,  oder  unser  Cammer  verzinszeu  lassen.  Itu- 

fteldien  dabey  wehrenden  diesem  contraot  er.  Ha  mm  er  stein,  des 
Idligenbergsz  sambt  dessen  pertinentien  au  Bechte  oder  mit  gewslt 
über  Zuversicht  entwehret  werden  solte,  wollen  wir  oder  nnssrs 
Nachkommen  al^/dnu  ^ehnlten  sein,  so  viel!  an  richti<?en  gefellen, 
alsz  hiedurch  abgehen  mügte,  ihme  oder  seinen  Erben  wiederumh 
zu  ersetzen.  Undt  soll  dieser  contract  und  i'fandtsverschreibung 
acht  Jahr,  von  negst  künftigen  Ostern  dieses  1629.  Jahrs  anso- 
rechnen,  ohne  Loszkundtg^g  wehren  und  pleihen,  da  auoh  inner- 
halb solcher  acht  Jahren  gedachter  von  Hammerstein  mit  todt 
abgehen  würde,  aiszdan  sollen  seine  Erben  die  verschriebene  acht 
Jahr  durch  ein  qualificirte  person  das  Ambt  verwalten  zu  lasum 
bemechtiget  sein.    Wan  aber  berorte  acht  Jahr  abgeJauffen  und 


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tnir  obgcmeltps  Hausz  und  Ambt  noch  ferner  an!'7:7iit}inn  fromohiot, 
er,  der  von  Ham  mers  tein,  auch  alszdan  ferner  mit  unez  gern 
handien  weite,  soll  er  darzu  für  Jemandt  anders  verstattet  und  zu> 
gelassen  werden.   Sonaten  aber  nacli  ablauff  vorberurter  acht  Jahr 
8OW0II  iinsz  alsB  Ihme  firej  und  Torbehalten  sein,  ^ine  lose  fso  doch 
ein  halb  Jabr  vorher  geschehen  soUi)  anff  berflrte  gelder  nna  Pfandt- 
VrrschrciVdtno:  zu  thun,  nach  deren  crfo!g  wir  und  Tinspr*^  Nndi- 
,  kommen  gehalten  sein  wollen  und  sollen,  die  gantze  iSumma  der 
20000  Heichstbaler  ur  1   was  er  an  den  specincirten  bawgeldem 
TOrschoezen  und  auszgcle^t,  ehe  und  bevor  er  oder  seine  Erben 
bemeltes  unser  Hausz  und  Ambt  abtretten,  ohne  arrest  und  einige 
aQszflucbt,  wie  die  auch  nahmen  haben  mugten,  bahr  und  volekom- 
lich  mit  bleichen  guten  harten  Rcichsthaleru  in  spccic  zu  contcn- 
tieren  undt  zu  befriedigen.    Was  er  sonsten  den  underthancn  an 
Saet-  und  brotkom  oder  in  andere  wege  zu  deren  wiederauil- 
heUfong  Torschieszen  wirdt,  deszen  soll  er  sich  bej  wehrenden 
contraets  Jahren  ausz  dem  Amt  wieder  betsahlt  machen,  da  aber 
nach  geendigten  Jahren  ihme  bev  den  Leuthen  noch  etwas  ausz- 
und  zurückstehen  würde,  soll  imne  zu  dessen   wieder  rlangung 
die  Handt  und  geptihrende  Ambtsliülffe  geholten  und  er  oder  seine 
Erben  daran  ungefebret  sein  und  pleiben;  jedoch  wollen  wir  nicht 
gehalten  sein,  auszer  dem  Ambt  anders  woher  ihme  oder  seinen 
Erben  solche  erstattung  2n  thun.  Wir  wollen  auch  undt  unsere 
Nachkoriint  n  sollen  ihme,  dem  von  Hammerstein,  und  dessen 
Erben  bey  diesem  Contract  Fiirstlich  manuteniren,  seliutzen  und 
dessen  gewehren  wieder  alle  Zusjiruch  und  fardcnmg,  wie  die  Tinlmun 
haben  mögten,  wie  wir  also  für  unsz,  unsere  Erben  und  Naelikonunen 
hiemit  Fürstlich  versprechen,  getrewlich  und  ohne  gefehrdc,  und 
iiaben  deazen  zu  uhrkundt  unsz  mit  eigenen  Händen  unterschrieben 
und  unser  Fürstlich  Secret  wissentlieli  unten  aufizutrucken  befohlen. 
Datum  uß  unser  Vestunji^  Zell  den  18.  Martii,  im  Jahr  nach  Christi 
unsers  lieben  Erlösers  undt  Seligmaohers  geburtb  ein  tau&aendt 
sechshundert  neun  und  zwantzigh. 

Or.  Fam.-Ä.  Aplem.    Or.-Concept  SUutU-A,  ßannover. 

*)  In  der  Uk.  eingeklammert. 

nans  Adam  behielt  zunHchst  mit  der  Verwaltunp  dieses  Amtes  anrh  noch 
seine  Stellong  als  Droat  auf  Varenholz  bei  und  nahm  erst  Michaelia  1638  seine. 
Satiawung  ans  dem  LippMclien  tKenste  fFSniL  Ä.  Detmoid).    Er  bfieb  aber 

auch  femer  fUr  die  Interessen  seiner  bisherigen  Herrschaft  tfaitti|fp  wurde  1636 
von  d^T  Grilfin  aur  Lippo  in  die  Vormtlndschnft  ihrer  Kinilor  benjfen  nnd  war 
von  1642  bis  1648  als  Vermittler  zwischen  den  gräüichen  Brüdern  thütig  (Fam.-A. 

Aptem). 

Die  HjJihrif^^e  VerpfHndung  ron  Altonbruchhausen  Ug  Ostern  1C37  wurde  am 
3.  Juli  1G38  anf  weitere  6  Jahn-  Ostern  1642,  nm  26.  November  1644 
wiedomm  auf  6  Jahre,  am  22.  Februar  1651  auf  1  Jahr  bis  Ostern  1662  etc. 
vtrliagert  (Fmn^-A,  Aphm  wmd  Sktub-A,  Bemim«i%  OOk  Br.  X  Du,  It}, 

1630.  1185. 

iVoMssaels  <2et  Frana  «on  Hammer 9tein  tu  Bentheim- 

4t  • 


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644 


minderjähriyen  Sohnes  Adam  I  irv-rtnii  lidtinff  durch  dessen  Mutitf 
und  Friedrich  WaipoU  von  Umsiati  zu  CarLeberg  betreffend. 
Oeh.  StaaU'A.  Darmtadt  (frühtr  StaaU-A.  Wetzlar^  H  990^. 

1631,  September  22.  1186. 

Caspar  von  Havimerstein  auf  Hammerttein  ersch«int 
in  dtr  Kxrehengemeinde  Sonnborn  als  Kirchen-  und  Schulvordektr  ^ 
hei  Berufung  eines  SehuBehrere» 

Unseren  freundlichen  Grusz,  neben  Wunschung  Alleretfiek- 
seliger  Wol&hrt  wurori  Ehthar  insonderf  gutter  Freonat  and  Bruder 
ID  Christo. 

Welcher  Maszen  unser  Schuldiencr  l'ntnT^  TTolthausen  auf  Elber 
feldt  vor  etlichen  Wochen  legitime  und  ordinarie  beruffen,  auch 
umb  günstige  Erlassuog  seines  Dienstes  bey  uns  angehalten!  wird 
zweifelsohne  £.  L.  mit  mehrerem  vernohmen  haben.  Wiewol  wir 
nim  an  obgem.  Holthaasen  Person,  eingezogenem  Wnndel  und 
inttitntion  der  Jugend  ein  begnügen  gehabt,  und  dessen  lenger 
gebessert  zu  sein  wol  betten  wünschen  mögen,  demnach  dieweil 
wir  erwogen,  dasz  nin  solcher  rechtmäsziger  beruff,  fürnemblich 
von  Gott  Selbsten  herrühre,  anch  er  in  seinem  Vatterland  za  dieneo 
mehr  verpflichtet,  als  haben  wir  ihme  gütlich  zu  erleuben  uns  nit 
wcygern  konnen.  Weilen  aber  wir  eines  Sehiddieners  hoebvoii* 
nöttien,  dass  die  liebe  Jugend  in  lesen  und  schreiben,  betten  und 
sin^ron,  auch  dmi  Cntnrhis'^mo  instituiret  werde,  und  wir  glaubwürdig 
verstanden,  und  diu  Erfahrung  zum  theil  bezeuget,  dasz  £.  L. 
diesem  ScnuUdienst  qualificiret,  auch  sich  täglich  darzu  mehr  und 
mehr  qoaliflciren  könne,  und  dan  die  Gemeinsleuhte  mit  £.  L. 
Person  wol  snfrieden,  haben  wir  dieselbe  vor  einem  Andeni, 
ab  Kaehbarn  und  eingesessenen  unserer  gemeine,  doch  mit  vor 
wis-^pn  und  l)i>li('bi'n  der  w  olodrien  vesten  und  gGstrnn^en  Godfrieden 
und  Haus  Reinharden,  respectivp  Vattcr  Tind  Sohn,  von  Bodlenherjh 
gen.  Schirp  zu  Lüntenbeck  und  Casparn  zu  und  von  Haramer- 
stein  unserer  groszgunstigcr  Junckern,  zu  dem  Dienst  nnssnr 
Schulen  beruffen  woUen,  und  nicht  unterlassen  mögen,  unsere  und 
der  gantxen  Gemeine  ordentlichen  Beruff  hiemit  euch  anzukündigen 
und  au  verwissig^'n.  Gelangt  demnach  unser  freundtlichos  gesinnen 
an  E.  L.,  dieselbe  wolle  sich  diesen  rechtmäszigen  ordentlichen  Be- 
ruff gefallen  und  belieben  lassen,  sich  mit  erster  gclegenheit  in  dai 
Schmhausa  zum  Thom  au  erbeben»  die  Kinder  anzunehmen,  fleiszig 
zu  unterweisen  in  lesen,  schreiben,  singen  und  betten,  aueb  chrisl* 
liehen  Catechissmo  auffs  trewlichste  zu  yerricbten,  die  Leiches 
uhraltpn  löblichen  gebrauch  nnoh  r.n  hrpingen.  und  in  der  KircliPn 
das  gosängh  helffen  zu  führen  und  nit  alh  in  den  Kindern,  sondern 
auch  der  gautzen  Gemein  mit  einem  heiligen  und  christlichem 
Wandel  yorzugehen.  Daran  thut  £.  L.  ein  christlich  werek  nnd 
wirdt  Gott  dann  seinen  reichen  Segen  verleiben,  und  wir  und  die 
gantse  Gemein  werden  nicht  unterlassen,  uns  gegen  E.  L.  daackbsr 
zu  erzeigen  und  in  allf^r  T.Tob  nnd  FroTindtschant  zu  begegnen.  Zur 
Becompens  und  Belohnung  vor  Ewre  trewe  Diensten  sollet  ihr 


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645 


liaben  das  Erbgutt  zum  TLoro,  wie  dasselbe  in  seinen  Lücken 
und  Pfälen^  H^ken  und  Zäunen,  Hausz  und  Hoff,  Busch  und 
Rändecken  gelegen  ist,  nichts  davon  ab-  noch  auszgeBclieiden,  dar- 
benebeu  6  gulaen  und  3  alb.,  wie  auch  6  Rtblr.  und  '22  alb.,  so 
seitiffe  Kirchmeiatere  von  Altera  au^z  den  Kirehcnrcuteu  der 
fikÄiueii  adfcribmret  bab«D.  Von  omem  jeobfiehen  Kindt  seit  ihr 
haben  12  marck  des  Jahrs,  und  0  alb.  Holtzgelt.  Von  einer  Leleli 
TO  besingen  1  Brodt  oder  das  geldt  dafür.  Die  armen  Kindar  TO 
instituircn  für  den  Vialhfn  lolm,  so  die  Provisoren  auszlegen  w^>rden. 
Sonsten  dns  e^nt  nieiirorrrtlteils  in  gute  Reparation  zu  bringen,  dazu 
auch  die  Kirchuiciäter  Materialien  scbaüen  sollen,  auch  in  guter 
Reparatioii  ati  halten.  Hiemit  wollen  wir  Euch  Göttlicher  Protection 
befehlen  haben. 

Datam  Sonbom  den  22  Septem  bris  Anno  1631. 

E.  L.  frenndtwiUige 
Caspar  7.n  ITfimme  ratein, 
Johann  Rcinliardt  Öcbirp, 

Leonbardns  Benninghofen,  p.  t.  pastor  8onboni., 
Adolph  in  der  Grotenbaeh,  &irchnieister| 

Heinrich  zum  Thom, 
Peter  anffm  Schickenbergfi 
Jörgen  mi  ^Tedbach, 
Frowein  iürm  Stegh, 
Everhardns  im  Bmeb. 

Au/Mihfift'.  ChriitiSdier  BmvflP  an  den  emnvii  Gkip v  BaotMibaeb  tob  d«r 
nach  Gottes  wort  refomiiften  Gemein  zn  Sonborn. 

1633,  Mai  19.  1187. 

Jöhann  Qtiaclt  zum  Hove  ergreift  nach  dfm  am  vorhfrfjehenden 
T(i(je  (Mal  18 J  erfolgten  Tode  seines  iSchwiegervaters  Caspar 
von  Hammer  stein  in  Gegenwart  dss  Notars  Montanm  aus 
van  dem  Bau$€  Hammer  stein  BniU  nnd  erkennt  die 
eetfier  SehwiegermuHer  an, 

StueiS'A,  DüsseUoif,  Lshmettm  1,  /.  145. 

1633^  Juni  15.  1188. 

Adolf  nen  ff amme  retein  »u  Staekenherg  hütet  naeh  dem 
Tode  seines  Oheims  Caspar  den  Herzog  tm  Btlehnung  mit  dem 
Hauee  Hammeretein, 

StaalS'A*  Dllsssidorf,  Isknseelm  1,  /.  148. 

1633»  Juni  24.  1188. 

Johann  Beinhard  von  Zweifd,  AmXmann  in  SoUngen,  welcher 

nach  dem  Tode  Caspars  ron  Hammer  stein  von  dem  Herzoge 
Befehl  erhalten  hatte,  sich  zu  erkundigen^  ob  und  welche  Agnaten 
und  LehnS'Prätendenien  für  das  LehngtU  Hammer  stein  vor- 
handen seien,  berichtet  mit  folgenden  Worten: 


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^  ~  und  in  erfiihrangh  praohti  dasz  der  obeerndte  abgelebte 

Caspar  von  Himmer stein  einen  Rrotler  srehjTi)!,  .«o  f^\ch  Tier- 
mau  von  Hammers te in  zu  btachenlKr-h  genennet,  weiches  gutt 
Stacbenber^h  anch  allernegst  bei  dem  hausz  Hämmerst  ein 
gelehgcn^  aoer  nnder  E.  Durcbl.  Lehengatt  dess  banei  Hallllne^ 
stein  nit  gehnerig,  welcher  Herraan  von  Hammeretein  vor 
etlichen  jähren  veretorben  und  vier  söhne  nachverlassen,  benentlidu 
Adolff,  Joliann,  TTeinrich>>  nrx^  Hant  Eeinhart  70a 
Ham  mer stein,  so  alnoch  alle  im  leben.  —  — 

Staats- A.  Dütteldorf,  Lchnsactfn.  1,  /•  152. 

1)  Statt  Ueinricli  mius  es  Qabnel  heiasen,  vgl.  1218  o.  1220. 

1633,  August  1.  1190. 

Äanes  von  Hammer  stein ,  geh.  von  Lieck,  Wittice  Ca  »pari, 
bittet  den  Herzog,  da  ihr  Gem.  seine  Geachioister  in  der  Theiluna 
völlig  abgefunden  (11^  u.  1132 (isfM»  BnicZar  Her  mann  autk 
auf  Hämmerst  ein  Verzicht  gMtU/t  ("1133^  und  da  »le  ihr  ein- 

febrachtes  Vermögen  zur  Befreiung  von  Hammer  sie  i  n  verwandt 
ahe;  da  ferner  ihr  Gem.  ihr  nur  2  Töchter  hinterUisst'n,  eine 
derselben  an  Johann  Quadt  vermählt  und  dieser  das  Gut  Ha  mmer- 
stein  als  Heirathsgut  mitgegeben  habe,  welche  auch  schon  ein 
S9hnlein  b€9ät$e,  »o  möge  er  doeh  ihren  Sekwieaereohn  Quadi  mä 
Ha  m  in  er  stein  belehnen  und  nicht  dtdden,  cuiee  eie  von  dem 
lii-ndtrsohne  ans  ihrer  LeUfzuehi  und  diß  Tochter  auB  ihrem  Eigen- 
tkum  getrieben  iviirden. 

Däsitldotf,  Ltkntedm  l,  /.  161. 

1633,  August  4.  1191. 

Adolf  von  Hammerstein  wiederholt  dem  Herzoge  »ein» 
Tiiftfi  vvt  BeJehnung  mit  dem  Gute  Hammeretein  und  begründet 

diese  mä  folgenden  Worten: 

—  —  Wann  nun,  gnedie  ti  i  Fürst  und  her,  keine  andere 
nähere  haeredes  feudales  zu  aicsem  Mangutt,  als  ich,  vorbanden 
sein,  dahero  ich,  nachdem  under  E.  F.  DurchL  jüngeren  PrinUcn 
meines  aach  niedigeten  Herren  Regiment  vor  Fendrich  bedienet, 
alsz  meines  Onmen  tbodt  yeratendigt,  mitt  höchster  leibsg^dir 
attsas  Brabandt  hiehin  erhoben,  bey  F.  DurchL  die  lohen  gesin> 
nungh  nnderthenigst  gethacn,  und  dan  angesehen  ich  in  vorfaÜpnr^en 
Occasioncn  mitt  Darsetzungh  leibs  und  gutts  E.  F.  Durchl,  und 
dem  Vaiterlandt  annembliche  schuldige  dienste  jeder  Zeitt  zu  leisten 
getraw,  auch  damitt  das  häuss  Hamm  erst  ein,  so  fast  bawfelligh, 

somall  nitt  yerfallen,  sondern  von  mir  reparirt  werden  möge.  

Adolff  von  Hammerstein 
zu  Staokeobergb. 

SlaaU-A.  DiUtetdorf,  Lehnsatten  1,  /.  166. 

Adolf  nipldot,  ffass  sein  Oht^im  Caspar  in  di'>sen  Kri »■<T«5seIten  dr>n  Iptrt« 
Or.-Lehobricf  verloren  habe;  aach  meldet  er,  dasä  Ag'nca  von  Lieck^  die  Witt»* 
CaspafSf  vor  diesem  schon  eisen  uideraa  Bhemiiui  felmbt  habe. 


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1633,  ÄuguH  2L  1192; 

Dt«  Brüder  Johann  und  Bans  Seinhard  von  Hammer- 
Mttin  gehen  ihre  Einwilligung  siir  Bdehnung  thret  ßrudtn 
Adolf  mit  Hammeniein, 

Staait-A,  DüttOdorf^  IdnuaOm  1,  /  180. 

1633,  Oetober  1.  1193. 

Adolph  von  llammerstein  wird  mit  dem  Gute  II  am  in  er- 
st ein  belehnt. 

Von  Gottes  Gnaden  Wir  Wolfgang  Wilhelm  Pialzgraff  bey 
Rhan  in  Bayern,  zu  Gülicb,  Cleve  und  Berg  Hertzog,  Graff  zu 
Veldeats,  Sponheim,  der  Mark,  Raveneberg  und  MOn^  Herr  xa 
Kavc'iisteln  etc.  thucn  kundt  und  bekennen  öffentlich  mit  äeeem 
brieff:  Nachrlcm  da^  TTansz,  Krb  und  Guet  Hamm  er  stein  mit 
allen  seinen  Kechten,  Zu-  und  Ingehör,  in  unserem  Amt  Sohlingen 
gelegen,  unser  Mannlebn  ist  und  Ado!  ff  und  Caspar  von  Ham- 
mer st  ein,  Vatter  und  Sohn,  als  die  letzten  respective  Lehenträger 
und  Einhabere  deszelben,  ohne  mannliche  Leibes  >  Erben  naehzn- 
laszen,  verstorben  und  dan  Unser  lieber  getreuer  Adolff  von 
Hammerstein  Un^  untcrtliänichst  ersucht,  deweil  sein  Vatter 
Hermann  von  H  a  m  m  f  r  s  te  i  n  obgem.  Caspars  von  Ham- 
me rste  in  sehligen  Bruder  gewesen,  dasz  Wir  ihne  als  nächsten 
Bewandten  von  der  schwertseithen  mit  vorgcmel.  Erb,  Hausz  und 
Out  Hammerstein  wiederumb  gnedigst  beiebnen  weiten^  wie 
den  beschehcn,  und  wir  besagten  Adolff e n  von  Hammerstein^ 
als  deszelbeu  Kähmens  und  Stammes,  auch  den  neg^sten  von  der 
Schwertseiten  und  sonsten  aus  sonderlichen  rh^-iden  belehnt  haben 
mit  den  vorschrieben  Hausz,  Erb  und  Gut  Hammerstein  und 
allen  sanen  Rechten,  Zn-  und  Ingehör,  und  darsn  mit  dem  Wasser 
and  Fiscberey  gen.  die  Wipper,  die  angehet  an  Unser  Herrschaft 
Elverfelde,  da  £e  Varesbeck  in  die  Wipper  fleusst^  da  unser  Kir- 
spel  von  Sonborn  angehend  ist,  wendt  und  kehrt  an  unsem  Wasser 
in  der  Wipper,  dam  under  längs  die  Eversawe  fleust,  da  bestirnt 
unser  Eirspel  von  8onborn  wendent  ist,  mit  allen  seinen  Rechten 
in  Wasser,  in  Wegen,  in  fliesaen  mit  ihren  len^den  und  breiden, 
Zu-  und  Anfalle,  nit  davon  ausgescheiden,  welche  Erb  und  Out, 
Wasser  und  Fiscberey,  Wildtflnss,  Zn-  und  Anfall,  wie  Torschr. 
gelegen  in  den  vorgtrurten  unserem  Kirspel  von  Sonborn  und  in 
unserem  Amt  von  Solilingen,  unser  von  wegen  unsers  Furstenthums 
Berg  frey  Mangut  und  zu  empfangen  geburend  ist.  iuhalt  der  voriger 
Lehen-  und  Reversal^BriefF  davon  mwlend,  beheltlich  Uns,  unseren 
Erben  und  Nachkommen  darahn  unsers  Rechten  und  vort  Jeder- 
mann des  seinen.  Von  dem  vorgemeL  Lehen  hat  Uns  auch  nun 
gedachter  Adolff  von  Hammerstein  gewohnliche  und  gebiüir- 
liche  Huld  und  eyde  gethan,  als  er  und  seine  Erben  fortan  allezeit, 
so  oft  des  vonnöthen  sein  undt  sich  gebühren  wird,  thuen,  dasselbig 
Lehen  von  Uns,  unsem  Erben  und  Nachkommen  Hertaogen  tu  den 
Belg,  empfangen,  verdienen  und  vermannen,  unser  bestes  werben, 


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648 


ärgst  warnen  und  kehren,  Ubä  mit  schuldigen  Dienst  davon  ver- 
banden sein,  und  sonst  alles  des  darab  thuen  solle,  was  ein  getreuer 
Lehenmann  seinem  Herrn  von  solcher  Lelmscbafi  we^en  schuldig 
und  pflicbtigUt  zu  fliun,  sonder  argelist  Urknndt  der  Wahrbeit 
haben  Wir  Wolffgang  Wilhelm  Paltsgraff  etc.  unsem  Siegel  für 
Unsz,  unsere  Erben  und  Naclikoraraen  an  diesen  Brieff  thun  hangen. 
Geben  zu  Düsseldorf  in  dem  Jahre  thausend  sechshundert  drey  und 
dryssig,  am  ersten  Tag  des  Monatba  Octobris. 

Wolfgang  Wilhelm  m.  p. 

Btgkmt,  Ah^ekt.  im  Famu-A,  Equord  w»d  0nm)U,  8lMtf-Ä^  DSnd- 
darf,  Lekn§«etm  1,  /.  196  und  9,  /.  Ii  tmd  ßtoott-Ä»  WeUskw  S,  m. 

1638,  OcUib$r  1.  UM. 

Lehntreven  de$  Adolph  von  Hammer 9t «in fitr  vortUhend« 

Or»  StmoU-Ä.  DMdnrf^  Wt,      X  349J»  Sittel  üt  obg^aitnu  Äbtekr, 

Lehfisacten  1,  /.  200. 

Am  6.  October  1633  befiehlt  der  Herzog-  der  Wittwe  Caspars  von  Hammer- 
tUin,  Agnes  Ton  Lieck,  dem  Adolf  binnen  14  Tageu  die  Torenthaitenen  Briefe 
und  Siegel  heranssngeben,  nnd  am  20.  OetolMr  giebt  er  dem  Johann  Qnadt, 
welcher  weg^en  der  Forderungen  betreffa  Hcirathssteuer  seiner  Gt  m.  und  ange- 
wandter Mt^Iioiattonfn  da<;  Out  H.tmnior.stpiri  noch  in  Besitz  Ix^bält,  Befehl,  wne 
liechtu  zu  beweiseo.  Dem  euUpreclieud  überreicht  t^uadt  am  30,  December  1633 
eine  Eingabe,  worin  er  behauptet,  Bammerakein  id  Mn  Ifannlehen,  eoB^e»  eis 
gemeines  Lehn,  wi«*  er  ans  den  Schriften  seines  Schwiegervaters,  die  in  Lüntfo- 
beck  in  gutem  Verwahr  gesunden*  ersehen.  Kr  beruft  sich  auf  die  Entheb eiduog 
vom  13.  Juni  1697  (1126),  auf  die  Theiliiiig  Tom  10.  April  1598  (1132),  denea 
zufolge  sein  Schwiegervater  so  hohe  Abflndangen  habe  zahlen  müssen,  d&as  sellMl 
'V'^  herzogl.  RKthe  das  Gut  nicht  fSr  ein  Matinlehen  hätten  halten  können,  nr.i 
auf  die  Vernchte  der  Geschwister  (1183.  1140  und  1  US).  Er  bittet  endlich, 
dm  Adolf  TOD  Hamnaraleia  nur  onttr  4«r  Bedingnng,  da«  er  ihm  seine  Fotde* 
mngoa  ersetze,  belehnt  sei,  deraelbo  diaees  aber  nicht  kSana»  um  ^fifhafiy 
(Lehtuaoten  X,/.  804  bi»  818> 

November.  1195* 

Hans  Christ  oph  von  ffammerftfei  n  triff  als  Abgeord- 
neter des  Pfalzgrafen  bei  dem  schwedischen  Reichskanzler  au/f 
die  Neutralitnt  der  Pfalz  het reffend. 

Fh»  G,  dumniUf  Sehieediacker  in  Deuitohiand  g^'ührter  Krieg,  2.  Buch  1, 

B,  sa6. 

Der  Yoraame  des  Hanraientain  ist  niebt  genannt,  doch  touiit  wnvohl  der 
Zeit  nach  alt  aadi  aof  Gnmd  ron.  Nr.  1236  nur  Hans  Chriitoph  gameint  seia. 

im,  Afra  23.  1190. 

G^urtsschein  von  Christian  von  Wendel,  Sohn  des  Obersten 
der  Croaten  Johann  Georg  von  Wend^  und  der  (Domicella  prae- 
nobiiis)  Margarethe  von  Hammerstein  in  Voblem. 

Tau/lmdk  der  Kirche  8.  Outor  in  Cobleii-. 

Die  Ahttamnaong  <lef  MaigWfifaa  ist  nicht  ermittelt 


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649 


1686,  Mai  26.  1197. 

Hans  ChrxMtoph  von  Hamm  er  st  ein  ai^  Honrath  schreibt 

von  Köln  ans  nn  seine  Nich  te,  Amalie  von  Ha  mmerstrin, 
Tochter  von  Franz,  in  Metz  und  meldet  derselbeUf  dass  nach 
dem  zu  Worms  erfolgten  Tode  der  Mutter  ihre  beiden  Schwestern 
■hir  za  landt  angelangt  seien,  dass  Ursula  Elisabeth  hei  dem 
Herrn  A^nlbmann,  von  8ehm«r*)  sieh  aufhielie,  die  andere  aber 
(Anna  Amalie)  hei  ihrer  Tante,  der  WtUwe  von  Ley*),  undt 
bat  sich  leider  albereit  von  der  rcfonnirten  reHgion  znm  Pnpstthnm 
gewendet.  Der  aUmächtig^e  Gott  wolle  ihr  gnlidiL^  sein  undt  uns 
▼or  dergleichen  Unfall  behüten  (1181).  Auch  meidet  er  von  ihrem 
Brüderchen  ohne  dessen  Namen  zu  melden. 

Bof-JJiU.  DariMtadt,  AljUr'tche  M$.-Samlg.  Bd.  21. 

1)  Batger  Bertram,  Amtmann  m  Mettraann,  welcher  mit  Mathilde  von  Neu- 
kol  gen*  lajt  «iii«r  Tochter  der  aaebgon.  Wittwc,  verm.  war.  ^)  Diese  Wittwe 
warllMyar«tlie,  geb*  von  Fletteiibeig,  eine  Schwester  Ton  Frans  aaner  Oem.  Anna. 

1636.  1198. 

Flnnft  Adam  von  H  a  mm  er  st  ein  irird  von  Hersoff  Georg 
in  Celle  mit  einer  nnclitifjen  Mission  an  den  kaiserlichen  Hof  nacn 
Wien  gesandt.  Es  betraf  den  Streit  zwischen  Herzog  Georg  von 
Cdte  und  Herzog  Augusi  von  Dannenberg  um  die  Erlfolge  in  dag 
Herzogthum  Wolfenbüttel.  Der  Erfeig  dieser  Sendung  war,  deus 
die  Lande  des  Friedrich  Ulrich  von  Wolfenbiit^  beiden,  Georg 
und  August,  übergaben  wurden  und  die  Bdehnung  erfolgtem 

Staots-Ä.  ffannover  und  Fam.'Ä.  Getmold. 

1645  unternnhni  Uixns  Adam  eine  aweite  Gesaadtichaftareiae  lUr  aeinea 
Landeaherm  nach  fiegensbarg. 

1637,  Juni  1.  1199. 

Hans  Christoph  von  Hammer  stein  auf  Honrath  schreibt 
an  seine  Nichte  Amalie  von  Hammerstein  zu  Metz. 

Wohlcdele  vilgeliebte  baesz.  Derselben  abennali^s  schreiben 
under  dato  den  20.  Martii  ist  mihr  den  4.  Junii  durch  einen 
passirenten  ingehandet»  hab  daranss  deren  gesundtheit  gerne  .ver« 
nommen.  Miä  belangent,  stehet  es  vor  dissmahl  im  schlechten 
iabeO)  denn  wass  rinrch  verdcrb  der  Kri^sleute  verblieben,  wirt 
jetz  durch  pest  ruinirt,  denn  mihr  noch  neulich  zwei  hoeffe  zwei- 
mabl  gautz  aussgestorbcu,  ist  Jetz  vor  dreien  dagen  noch  in  drei 
ItoeSe  gekommen,  darinnen  n£f  einen  dag  13  personen  mit  der  pest 
nfidtii  deren  gestern  und  hente  5  begranen,  tmd  ligt  meine  jüngste 
doohter  Sibilla  selbsten  darahn^  bat  tioh  doch  wenig  mit  ihr  anr 
gesundheit  gesehicket,  dasz  sie  geniesse  werde  vorhofFte.  Bin  zwaren 
mit  meiner  liebsten  und  den  kindern  verwichen  goweszen,  so  ist 
ober  selbigen  geraeltes  mein  dochtergen  krank  worden^  derhalben 
wir  Widder  zu  hausse  ein  .  .  .  togen  •)  müssen,  Gottes  verortnung 
mit  eedolt  erwarten,  der  woUe  alles  (gne  ^^digUch  an  nnaeren  besten 
■ebicken.   Dam  weitere  die  UeB  banse  ibre  ToHge  (sobreiben^) 


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650 


begeret  beantwortet  zu  Laben  imd  die  raeinige,  so  zu  verscliieden 
(um 'jbstendlich  gethan,  bisz  hero  nit  eutfangen,  ist  mir  leidt;  denn 
ich  noch  in  (vorij^en  dr'jei  wochen  den  zustandt  ihrer  lieben 
schwoBteren  and  treundei  aaeb  wen  (mit  denO  Bachen  gescbehea 
und  zu  thun  sey,  geschrieben  und  den  brieff  uff  Dussclfdorff  mit>) 
der  furstinnin  scliroibcn  tiber  zu  senden,  deren  Vetteren  Hoff  .  .  . 

 ir>)  ubersohickt  hab,  auch  berichtet  hab,  dasz  ihre  Schwester 

Anna  Amalie  dem  tisentiaten orden  aogenommeD 

und  Klosterjunffer  in  (Düren  boi'j  Gühlig  worden.  Uebrigen  ihn- 
halt  werte  die  baess  nubn  in  meinem  (iiber*)reicbten  läureiben 

erleben  haben.    Dasa  begerte  gelt  belaogent,  >)  uns 

abgeredt,  dasz  er  vor  die  liebe  basze  und  angeregten  Vettern 

Joban  Nick  lasen')  ein   hundert  Heichs^daler  >)  und 

zum  Hc(rb8t  er')legen  wirt,  welche  ihr  entweder  zu  Straszberg,  Metz 
oder  (Frank)fort*)  uff  gemelten  scheffens  zihen  könnte,  denn  ich 
zwei  mahl  in  Cellen  geweseen  nnd  hab  Bonsten  kein  gelegenlieit 
zun  wexsell  erfragen  können.  Des  gemelten  Vettern  brfider^)  leben 
noch  beide,  seien  umbtrint  Lcibzig  bei  der  armcen  kortzlu-h  bei- 
sammen geweszen;  der  eine  ist  oberster- W.ichtmeister,  comraantirt 
darneben  ein  regiment,  dasz  ist  gesehhigen  worden  und  hat  er  vül 
verloren,  aber  jetz  etwasz  widder  zu  blute  grekommen.  Der  Jüngster 
ist  ein  Zeit  lang  an  Minden  gefangen,  aoer  mit  Sperreater,  wie 
berichtet,  widder  erledigt.  Der  jetz  gemeher  dreier  brüdere  zu 
Coüf^ii  vorfi  indcne  hinderlaszene  sachcn  werden  sie,  da  sie  hier  in 
verwar  gesetzt,  wesz  der  Vetter,  Johan  Nickiasz  nit  darab  ent- 
fangen,  beisammen  finden,  da  sie  es,  wenn  mich  üot  abtorderen 
wirt,  zu  gesinnen.  Die  Nichte  Ammalia»)  ist  mit  ihrer  grefünen 
jetz  zu  Bretzenheim,  schreibt  auch  nmb  gelt,  (umb  ire'^  gesambte 
noch  droben  vorbandene  mobilien  in  satvo  zu  bringen;  aaranff  bah 
ihr  gleiehfals  etwasz  zu  uberschicken  vcrordtnet.  Wen  femer  etwasz 
einem  zu  besten  vorrichten  konnte,  wolte  i^rrne  thun  wie  mich 
schuldig  erkenne.  So  ferne  mich  Got  abfordert,  so  begere,  sie  wollen 
uff  begebende  fallen  mit  meinen  hinderlaszenden  widderumb  dass 
beste  vorstellen  helffen.  Der  almecbtiger  Gott  wolle  alleterat  imsi 
sehlig  verlejen.  Gegeben  Honrath  den  7.  Junü»  anno  637, 

Kw.  L.  gotrenwer  ohni 
Hansz  Christoffel  von  Hamm  erst  ein, 

P.  S.  Die  liebe  basze  berumbt  in  ihren  pchreihon  drsz  hem 
Iloffnieister  Landas  ihro  filfaltig  eiv.eitrte  freundtschalit,  welciie  zu 
recompensiren  nuhn  wünschen  wolte,  aber  ob  sich  die  liebe  basze 
nit  zvL  vill  verohligiren  wirt,  hat  sie  an  bedenken  nndt  wolt  Qot, 
dasz  es  ihr  nach  eigenen  wünsche  ergehe,  dasz  sie  es  nnta  nnd 
die  freunde  ehre  darab  haben  mögen«).  Ich  hab  in  meinem  vorigen 
schreiben  erwent,  wenn  die  basze  hüv  der  hertzoginnen  zu  Dussel- 
dorff  zu  Hoeffe  were,  konte  ein  incixK  s  iu  ihren  Sachen  verrichtet 
werden,  alsz  nuhn  und  ich  auch  mangoll  nit  schreiben. 

Auf$chriß:  Der  woledtler  ercntageutreicüer  Juaffer  Ammalia  von  Häm- 
merst ein. 

Bd  Ihrer  Ff,  Qg.  der  Herteoginne  toh  BiQggen  Hoeffe,  meiner  m 
dueaen  geOebten  Bswen  ele.  Meto. 


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651 


Or.  Fam.'A.  Equord,    8.  abgehröektU, 

')  r.oth  im  Orginal.         •>  Annunclatcii  Orr!<^n  S.-Tm  von  TTang 

Weruer  von  Hunmenteio.  *)  Fnedrich  Christoph  und  ÜAoa  Philipp.  ^ )  Tocht«r 
Rani  Weraen  roa  Hammenl«ui.  *)  AmaKe  Termlhlte  lieh  iMld  daranf  nit 
d«^m  karpfSlz.  Hofmeister  Johanii  Fiiedrich  tod  Landa.s  flai<i.  (^eaeh.  8.  HO). 
Ein  Grabdenkmal  des  Letzteren  und  eines  Sohnes  ans  dieser  Ehe,  Carl,  befindet 
sich  in  der  grossen  Kirche  su  Heidelberg.  Dia  auf  demselben  befindlichen  16 
Wappen  Uafern  jedoeh  kaine  liebtlg«  Ahoantafel  Landaa^Banmeialein,  da  mebrare 
Wappan  Tergcssen  sind. 

TTfins  Christoph   «oll    1574   e  h  ron   und  1037,  rilsn  vrrranthHch  kurz  nach 
Abfassung'  des  Torstehcnden  Bnefesj  auch  an  der  Pest,  gesturbfii  sein  (Hof-Bibl, 
JkHrmtiadt,  AlfUr*»^  Samlg.  Bd,  91  immI  ä.  MUBer,  Sieg  bürg  und  det 
M»  1.  8.  S48). 

Ans  dieser  Zeit  wird  anch  ein  Reroissionsgesnch  dos  Pächters  Engel  auf 
Oege  stammen,  welcher  klagt,  dass  die  Oege  zweimal  ausgeplündert  sei,  das  Vieh 
lorlgaIrfalMB  vnd  S  Fforda  w^geaonmen  aeieii  (Or.  F0m,'A.  BgwMrd  oibie 
Daum). 

im,  October  3.  120O. 

Johann  Philipp  von  H  a  mm  er  st  ei  n  schreibt  aus  Köln 
an  den  Arzt  Jean  Parent  Bourgois  in  Köln,  welcher  seinen  kranken 
Vetier^)  hehandelt. 

Ehrenvester  achtbarer  insonders  werter  Freundt. 

Demnach  wir  gelücklich  alhir  ann^elanget  undt  zu  meiner  an- 
kunfft  ein  Schreiben  von  dem  Herrn  an  Monsieur  Heillersig  gesehen, 
darinDen  dan  gemeidet,  ah«  eolte  mein  Vetter')  noch  aebr  Bchwach 
sein,  welches  unss  sämptiicli  dan  höchlich  beträbet,  dieweii  Ich  initt 
meinera  abschiVdt  der  guhten  bessernng  mich  versehen,  so  muss 
jedoch  solche  krankheit  mit  der  peduit  fiborwundcn  sein,  alss  seye 
der  Herr  gebetten,  in  seiner  Schwachheit  keine  mittel  zu  verschonen 
noch  medicamente  zu  sparen,  biss  sein  Herr  Vatter  andere  Dispo- 
aition  hirimieo  machen  wirdt^  der  dan  aller  beechidfimheit  berichtet 
soll  werden.  Bitte,  der  Herr  wolle  seiner  I.  Hansfrmwen  nndt  kinder 
freindlich  ^rrüssen:  dameben  erinnern  undt  bitten,  meinen  Vettern, 
vr'w  vor,  also  guhter  Wartung  pflonrn  ;  damit  er  Ja  möge  zu  seiner 
vorigen  gesuudtheit  halt  wieder  kommen.  Befehlen  den  Herren 
sampt  allen  seinigen  Göttlicher  obacht.    Cölln  den  3.  octobris  1638. 

So  sich  endem  möchte  aar  fernere  kranckheit  oder  wieder 
auffknnft,  wolle  der  Herr  nicht  nnderlassen,  alle  aohtage  von  seinem 
aoatandt  zu  achreiben.   Dess  Herrn  dienstwillig 

J.  Philips  von  Uammerstein  m.  p. 

Or.  Fam.-A.  Oenmold.    Da»  hriefichUeiscnäc  fehlt. 

')  Hans  Adam  von  Hammeratein,  Sohn  von  Uans  Adam,  welcher  am 
5.  October  in  K8In,  an  den  Folgen  einet  Sebossee  im  Dnefl  mit  einen  von  Qoadl 

starb  and  in  Honrath  bcordig-t  wurde,  wo  sein  Orabsti  in  in  der  Cfcke  nodi 
vorhanden  ist  (Redinghov   67,  p.  31H  und  Fam.-Gc-ch   S.  138). 

Hans  Philipp,  ein  Sohn  von  Hans  Werner,  ist  nach  Angabe  de«  Land- 
droeten  Hau  Adam  1646  gaatocban  (1908). 

im,  Januar  20.  1201. 

Han$  Adam  von  JSammeretein  tchreibi  aus  AUenbruck- 


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652 


hausen  an  den  Grafen  Melchior  von  Tfaizfrldt,  Kahrrl.  Kriegsrath 
und  General-Fddmarschall,  beklagt  sich  ivtgen  zu  harter  Occupa- 
tion  und  Uequisüionen  in  der  Grafschaft  Hoya  und  bittet  um 
Sehimung  derMen, 

Or,  FOntL  v.  Hatf^ddl^tehe»  A.  Ckdeum, 

Pafldbft  liegen  noch  8  «ndere  Bfief«  IhdiclMa  lahaltot  von  ihs  tmi 
6.  Febraw  1489,       SO.  April  IM  nml  yqb  4/16.  Avgiut  164S. 

1642,  August  31.  1202. 

Schreiben  des  Schwedischen  FeldiiMrsckoih  Torstenton  au  «Un 
Oberst  Fr  iedrieh  Christoph  von  Hammer  stein, 

Wohlcdlor,  Gestrenger,  vielgeliebter  Herr  Obrister. 

Au8z  des  herrn  Obristen  PaicKels  an  mich  gothanen  schreiben 
habe  ich  Ihren  allerseits  guten  Zustand  wie  auch,  dasz  nuniuehro 
die  blocQuada  dascibsten  ufi^ehoben,  erfreulichen  vernommen.  Wie 
nan  die  berren  tich  bis  anhero  aUeneite  rübniblichen  enrieteo,  «ko 
xnAohe  ich  mir  keinen  Zweiffel,  es  werde  der  Obrister  an  sein^ 
ort,  wie  bishero  löblichen  geschehen,  noch  femers  seiner  bekannten 
florgfalt  nach  sich  dergestaldt  envei«pn,  damit  die  Stadt  Olmitz 
nicht  alleine  vom  Lande  mit  aller  nothdurfFt  wohl  versehen  und 
gegen  alles  feindliches  beginnen  mainteniret,  besonders  auch  weilen 
Ihr  KOnigl.  Maj.  and  Crohn  Schweden,  wie  dem  Obristoa  letbsten 
bekandty  hoch  und  viel  daran  gelegen,  in  dero  Derotion  00OMr> 
▼iiet  werden  möge.  Der  herr  Obrister  hat  eidi  gewiss  sa  ver- 
siohern,  dasz  Ihr  Köniel.  Maj.  solches  zu  recompensiren  nicht  unter- 
laszen  werden;  gestalt  ich  dann  sowohl  den  herrn  Obristen  als 
andere  bei  Ihme  agirende  herrn  Otfi^irer  allerseits  zu  recommen- 
diren  meine  Angelegenheit  sein  lassen  wiU. 

Dmb  nnnmehro  Glogau,  alss  weichet  vier  woefaen  hart  atta* 

Sniret  gewesen,  nechst  Göttlichem  Bejatend  entsezet,  solches  wirdt 
er  both  mit  umbstände  berichten  nnoh  ausz  des  Coramendanten, 
herrn  Obristen  Paickels  sehreiben  mit  mehreren  zu  vernehmen  sein. 
Nunmehro  werde  ich  auff  des  feiodes  actiones  gute  achtong  geben 
nnd  Waas  mir  die  Kriegsraison  an  die  handt  giebet,  TomemBeD. 
Thne  damit  den  herrn  Obristen  Göttlichen  gnädigen  obhutt  empfeUcD 
und  ▼erblcibe  in  nbrigam  des  henm  Obristen  dienstwilligst 

T.innardt  Torstens on  m.  p. 
Dat.  im  Felde  bei  Gross^^logau  am  81.  August,  anno  1642. 
An/nrhri/t :  A  Monsieur,  Mojuictur  le  Colonel  Uam tuer«ieia  k  Olmits. 
Or.  Fam.-Ä.  Qumold, 

1643,  Märt  29.  im 

Schreiben  des  Schwedischen  Feldmarschaüs  Torsienson  au  den 
Oberet  Friedrieh  Christoph  von  Hammertiein» 

Wohledlcr,  Gestrenger,  freund tl icher,  lieber  herr  Obrister. 

Von  des  berm  Obr.  Lieutenant  Wanicken  anhero  gefer^gten 
Fendrich  habe  ich  aller  in  Olmitz  anwesender  OfHcirer,  wie  nichts 
wenigen  selber  Stadt  gottlob  guten  Zastandt  mit  mehreren  gerne 


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Wie  ich  nun  nicht  zweifele,  der  faerr  Obnstcr  nebst 
andern  Herrn  OfHcirern  werden  norh  fornf^'s,  wie  biszhero  r^ilini^- 
lich  beschehcn,  iiire  tapfere  treue  fiii  sorge  undt  vigil«ntz  nebst  dem 
hem  Obristen  ii^aickeil  derge«taidt  uoweodeo,  wie  es  zu  Conser» 
yation  der  Stidt  OUmitE  geraiohcft,  und  dass  eelbige  in  Ihr  Königfl. 
Maj.  und  Crohn  Schweden  gewftldt  conserviix  t,  uff  keinerley  weise 
aber  in  feindes  handt,  wann  aach  nicht  ein  Pferdt,  welche  nebst 
Verleihung  göttlicher  gnnflon  wolil  hinwiederumb  eriangt  werden 
künnen,  darinnen  behalten  wenlt  n  solte,  prrathen  möge.  Also 
werde  ich  nicht  unterlassen  bey  llir  Künigl.  iMaj.  und  Crolm  Schweden 
et  höoblioben  ni  rtthmen,  besonders  aodi  TOr  mein  partiealler  ifame 
Mch  aller  mfiglichkeit  in  seinem  Desideriren  zu  willfahren  nicht 
unteriaasBan,  womit  ich  den  herrn  Obristen  der  Göttlichen  gnädigen 
Obsicht  Gottes  empfehlen  thiie.  i>aL  im  Haubtqnartier  Malachwita 
den  29.  Martii,  anno  1<>4B. 

Des  horrn  Obristerö  dieuötwiiiiger 

Linaardt  Toratenaon  m. 

Der  herr  Obriater  hat  aich  bu  veraieheni)  daaa  icli  Sie  nff  alle 
erfordernde  feile  gewisz  entsetsen  werde. 

Cr»  Fmm*'A»  €f«mM.   Daa  hri^tltXtvumuU  8.  «rAotton. 

1643,  Afra  12.  1204. 

Beatallungw'Urhttnde  win  Herzog  Friedritk  wm  Celle,  in  welcher 
Ha  ns  Adam  von  Ha  mmrrsf  e  i  n  zum  LcmddinHi  der  Ort^» 
$ehqfUu  Hoya  und  Bruchhau*en  bestdlt  wird. 

Von  Gottes  gnaden  Wir  Friederich  ofe,  für  ünss  und  unsere 
Nachkommen  an  der  I\<  "^ierung  gegen  Alenniglichen  thnen  Ivundt 
undt  bekennen:  AIj^s  Wir  eine  zeithero  im  Werck  verspuret  und 
befunden,  dass  die  sachen  in  Unser  Obern-  undt  Niedern  Graff- 
schafit  Hoya  so  woU  in  mtlitaribna  alaa  andern  Bachen,  je  lenger, 
je  mehr  in  confasion  gerahten  undt  wir,  so  viell  bey  itzigen  beschwer- 
lirfinm  Zustande  muglich,  rlrnr^r^llirTi  gerne  vorgebawet  undt  reme-  * 
dierot  sehen  mögten,  undt  danhero  für  eine  notturflTt  erachtet,  einen 
Landdrosten  dahin  zu  verordnen,  dass  Wir  demnach  dem  vesten, 
Unsern  Drosten  zu  Alten-Bruchhausen  undt  lieben  getrewen  Hans 
Adam  von  Hamm  er  stein,  wegen  seiner  ünss  nndt  ünserm 
flirsilichen  Hanse  be^  furgan^nen  Occasinnen  bisshero  geleisteten 
getrewen  undt  auffriclitigen  diensto,  undt  dass  er  dieselben  Unser 
zu  ihm  tragenden  gnedigen  Zuversicht  nach,  zu  Unserm  undt  Unser 
Lande  besten  undt  aufnehmen  ferner  continniren  kan  undt  will, 
zu  einem  Landtdrosten  unser  Ober-  undt  Niedern  Graffscbafiften 
Hoya  nndt  Brochhaosen  bestellet  nndt  angenommen  haben,  thuen 
es  aach  Uemit  nndt  in  krafil  dieses  also  nndt  derogestalt,  dass 
Unss  er  getrcw  undt  holt  sein,  TJnscm  nutz  nndt  frommen  höchstes 
flcisscs  undt  vermugens  vortstellon  undt  befördern,  nachteill  undt 
schaden  aber  abwenden,  die  direction  sowoil  in  militarilius  alsa 
vortsteli  undt  unparthoyscher  administrierung  der  heilsamben  Justitz 
fVihren,  sonderlich  aber  sorgfei tig  dahin  sehen,  dass  in  Geist-  nndt 
WdtKchmi  sachen  unser  Sorchen-  und  Policey*  Ordnung  gemäss 


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654 


gelebet  werde,  dasjenige,  wass  zu  Verbesserung  Unser  Aembter  undt 
Cluster  undt  darzu  gehöriger  Vorwercke,  Lendereyen  undt  andere 
pertinendeD.  «e  Imimii  nahmen  indt  eein  gelegen  wie  imdt  wo  lie 
woUeo,  ancli  Terthetig-  undt  erbaltnn^  unser  Hoheitea»  Selmedai 
undt  Qrentzen,  gerichtoar-  undl  geraohtigkeiteDp  ZolleOy  Soidffiwteii, 
Jagten,  Holtzungen,  Fischereyen,  undt  sonsten  in  einige  wege  dien- 
undt  t'urtreglich  sein  mogte,  in  gebuerende  acht  nehmen,  undt  fleiss 
anwenden,  damit  solches  alles  nach  tbuenlichen  dingen  in  bessern 
itandt  gebracht,  dabey  bestendig  erhalten  ondt  die  Intraden  so  viel 
immer  mnglich  alienthalben  ▼erbestert,  die  Aussgaben  aber  auff 
das  genawste  eingezogen  werden  mögen,  die  Aembter,  Vorwercke, 
Holtzungen,  Teiche  undt  wass  mehr  darzu  geboret,  oflFtmahls  Selbsten 
oder  wan  er  ehrhafFtiglich  daran  verhindert  wirdt,  durch  andere 
Unsere  Bediente  besehen,  visitieren  lassen,  alle  Unordnungen,  eigen- 
nata  andt  nnreoht  abeeluiffen,  einem  Jeden  das  Seinige  getrewiiek 
zu  than  ohnnachlessig  erinnern  undi  anweisen,  die  Ambts-  ZoU- 
nndt  andere  Rechnongen,  an  Einnahmen  undt  Aussgaben,  richtig 
zu  Papier  bringen  lassen,  damit  die  Beambten  davon  vollstendige 
Extracten  alhie  einschicken,  undt  die  Rechnungen  järlich,  oder  so 
offte  es  nuthig  undt  Wir  es  erfordern,  ^ebürlich  ablegen  können. 
Alles,  wass  er  in  wehrender  seiner  Bedienung  in  Unsem  Sachen 
erfehret,  bis  in  seine  gruben  in  bogster  ^ebeimh  bey  sich  behalten, 
undt  ohne  Unsern  ausstrucklicben  gebeiss  davon  niemanden,  alss 
deme  es  seiner  Bedienung  halber  zu  wissen  woU  geburet,  ichtwass 
offenbaren,  undt  sich  so  woll  desfals,  als  sonsten  in  Unsern  sachen, 
drin  wir  seiner  in  Commissionibus  und  Legationibus  zu  gebrauchen, 
wie  es  einem  getrewen  Landtdrosten  nndt  diener  wdl  anstehet 
undt  geburet,  erzeigen  undt  erhalten  soll  undt  will.  Gestalt  dan 
•olohes  zu  thun,  Unss  er  mit  einem  leiblichen  aide  TOsprochen 
undt  angelobet,  auch  darzu  seinen  schriftlichen  Revers  herausgegeben 
hat.  Darentgegen  undt  für  solche  seine  mühe  wollen  wir  gedachtem 
Unser m  Landtidrobten  jährlich  zur  Besoldung  dreybundert  gantze 
RthUr^  dan  noch  einhundert  Rthllr.  auff  seine  diener,  und  anff  fnnff 
Pferde  den  Habern,  wie  gewöhnlich  jährlich  entrichten  undt  geben 
lassen,  auch  über  dass  bei  Unsem  Aembtem,  da  keine  Drosten  sein, 
die  Accidentalien  an  Jagten,  Fischereyen  undt  sonsten,  so  für  diesem 
die  Drosten  gehabt,  so  weit  Unss  an  Unsern  Ambts-Intraden  da- 
durch nichts  abgehet^  in  gnaden  gönnen.  Sollte  er  auch  we^en 
seiner  Bedienungsvemchttimg  yon  anderen  wfblget  oder  benÖti|;et 
werden,  so  wollen  Wir  Ihn  desswegen  gegen  menniglicben  fursthch 
vertreten  undt  sohadeioss  halten,  auch  keine  Ungnade  aufif  ihn 
werffen,  er  sey  dan  zuforderst  genugsamb  gehöret  undt  schuldig 
befunden.  Wir  behalten  Unss  gleichwoll  austrucklich  bevor,  dass 
einer  dem  anderen  ein  halb  janr  vorhin  aufkündigen  mag,  undt 
wass  Ihme  ünserm  landtdrosten  alssdan  nachstehet,  solches  wollen 
wir  Ihm  voUie  entrichten  lassen,  alles  getrewlich  undt  ohne  gefehrde* 
Dessen  cu  Urkundt  undt  vester  nnverbrucblicher  haltong  haben 
Wir  diesen  Bestallungsbrieff  mit  eigenen  benden  untergeschrieben 
undt  Unser  Fürst!.  Insiegell  wissentlich  daran  beugen  lassen.  So 

fescbeben  undt  geben  auff  Unser  Vestun^  Zell  den  12.  Aprilis  im 
ahre  nach  Christi  nnisn  Herrn  nndt  Heilands  gehurt  16«. 


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655 


0r,'C9ncept  StaaU-A,  i^MtnoMr,  dUe^  Br,  Ä.  Xh$,  tt, 

Aitehr.  Fatn.'A.  (Je$mold. 

1643,  Jvni  10.  1205. 

Ehestiftung  zwischen  Landrost  Hans  Adam  von  Hammer- 
stein und  Leveke  von  Münehhauaen,  Wittwe  des  Obersten 
ChriiHan  von  Beud  und  eine  Tochter  von  Ludolph  auf  Remmt' 
ringkavsen  und  Anna  von  Biemark  <i.  d.  J91  Crevrsen  und  Schön' 
hausen.  Unterschriehrn  vnn  dem  Brnntignm  vn'f  ih-r  Bravt,  von 
Joist  Caspar  Klencke,  Börries,  Ernst  und  Archatz  von  Münch- 
hausen und  Adolf  von  Galen}  die  Braut  und  A,  v.  Münchhausen 
siegeln  nicht. 

Or.  Fatn.'A.  Getmold^  5  tiS.  erhallen.  Beglaub.  Augzug  im  dcuUclun 
Ordms'A.  m  Wim,  S822. 

1643. 

Johei  von  Hammer etein  at^  Honrath  vergleicht  eieh  mit 

seiner  ältesten  Schwetter  Anna  Mar  g  aretke  wegen  des  elter- 
liehen  I^achlas^ra.  Kr  rrrapricht  ihr  1000  Thlr.  aus  den  frcJJem, 
weiche  von  den  von  der  Ley  zu  Kyhach  zu  gewärtigen  sind ,  ferner 
600  Tklr.j  wenn  sie  sich  verheircUhen  würde  und  200  Thlr.  für 
die  Ausetener,  Endlich  verspricht  er  ihr  für  die  HauehaÜung  und 
Erziehung  der  minderjährigen  Oeeehmeter  ah  Vergdiung  100  TMr, 

Sta^-Ä,  WetOm"  H*  940. 

1645,  Fi^ar  25.  12D7. 

Eheei^ung  sswieehen  dem  Oapttän  Heinru^  von  dem  Heven 
auf  Awi,  Sokn  von  Bernhard  und  Kaiharine  von  Schlrnderjahn, 
und  Anna  Mar g arethe  von  Hammer stein^  Tochter  von 
Hans  Christoph  auf  Honrath.  Anna  Mar  (]  n  vp  fhe  ver- 
spricht alle  Gelder  mitzubringen,  die  ihr  in  der  Theilung  mit 
ihrem  Bruder  Jobst  auf  Honrath  zugefallen  sind  und  will,  wenn 
Job  et  ihr  dieee  nicht  richtig  sohlen  eellte,  dae  Beeht  haben,  eieh 
ihre  Abfindung  aus  den  Cfütern  ^;>V,<:f  zu  nehmen.  Ee  uniereehreiben 
und  siegeln:  Heinrich  von  deni  Rcven,  Anna  Margarethe  von 
Hammer  stein ,  Gerhard  vmi  [.ohn^  Arnold  von  D^nfz  zu  Weve- 
linghoven, Jobst  von  Haminerstein  und  Balthasar  Schmüt 
von  Schmittfeldt. 

Geschehen  Honrath  ahm  25.  Februarii,  1G45. 
StaaU-A.  WeUlar  II,  940,  beglaub,  Absciw, 

1645,  September  10.  120a 

Hans  Adam  von  Mammerstein  «eftmW  aneeimm  Neffen, 
(Im  Sehwedieehen  Obent  Friedrieh  Chrietoph  vonBammer- 
etein, 

Woledtler,  vielgeliebter  Vetter.  Wir  seint  laider .  dareh  das 
•Ügenieiiie  miwevent  unsere  yatterlandts  dergestalt  separirt|  dass 


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auch  keiner  des  andern  Zustandes  durch  schreiben  kann  berichtet 
werden.  Ich  habe  2  schreibea  vom  Vettern  erhalten,  darin  Ich  and 
meine  gantze  familie  über  den  todtlich  abfall  seines  lieben  Bruders') 
▼on  hertsen  aeint'  betrttbt  ood  ftllii«r  ein  TUliget  clagfiauss  gemadit 
und  georsacht.  Was  kan  es  helffen  als  zur  stetigen  erinnerung 
unsers?  Zustandts,  H.irin  unss  der  sündenfall  gesetzt  und  des  flüch- 
tigen lebens  so  nur  einer  handbreihte.  Diesser  gelcgcnhcit,  so  den 
gantzen  isomraer  vorgewessen,  hab  Ich  abgewarttet,  dieweil  Ich 
keine  sichere  gelegenheit  bekommen  konte,  wie  alle  Officirer  berichtet, 
dass  die  botten  nicht  können  darehkommen.  Hein  vomembstes 
thema  zu  sohreiben  ist  dicsses,  dass  mein  grösseator  wnuseh  iit, 
den  Vettern  ausser  den  krieg  und  dessen  Schlam  immer  in  ruhe 
noch  zusciien,  auch  den  nieinig  zu  trost,  als  den  elttesten  im  Hausse, 
nach  meine  abschajde  zu  lassen;  zweiÜle  auch  gar  nicht,  wie  Ihn 
Gott  so  wunderlich  in  der  grossen  unruhe  gefuhrt  und  so  vätterlich 
▼ersorgt  und  erhalten,  Er  werde  ihn  die  nbrige  Zeit  in  andern 
ruhigen  stände  auch  nicht  lauen,  sondern  dass  Ich  Ihm  darbej 
anleytung  thucn  künte.  Herweg  bitte  Ich^  da  der  Vetter  ohne  Ver- 
letzung der  ehren,  so  Kr  ruhmlich  seine  geschlechte  erworben,  sich 
könte  dechargere,  so  wolle  Er  seine  retraitte  nehmen.  Der  Gott, 
deme  wir  dienen,  hatt  alles,  ahn  yatterlich  willen  ist  nicht  zu  zweiff« 
len.  Denen  regiring  laaaen  rieh  vorher  mit  gedaacken  nieht  er* 
greiffen,  sondern  hemaober  erfahren  wir^  daaa  in  imsem  haueae 
nicht  gesehen,  die  £r  von  eine  ohrt  mm  andern  gleich  mit  der 
handt  f^ofülirt. 

Lieber  Vetter,  von  meinem  Zustande  kan  Ich  nicht  viel  melden: 
Ich  habe  67  Jahr  erreicht,  mit  gesundtheit  verrichte  Ich  in  daglich 
rayaen  aod  arbeit  meine  ambtageachiffte^  ao  groas  und  aehwer  aeint 
Drey  eben  aeint  dermassen  glücklich,  dass  Ich  keine  der  andern 

kan  vorziehen.  T>Te  Kinder  gerahten,  Gott  sey  dank,  wol:  der 
eltteste  studirt  zu  Franecker  in  Friosslnndt,  Jo(hann)  Kbert  ist  zu 
Delmenhorst  und  lehrnt  reihten.  Gott  hat  mich  in  dieser  ehe  mit 
2  jung  8ohoen  gesegnet,  scheine^  dass  Gott  imser  geachleehte  noch 
wul  aich  ehraa  wi£r  laaaen  aoabreite*),  wo  wir  in  aeinen  weg 
pleiben.  Daa  aritlieh  verordnet  er  jeden,  was  er  haben  soll.  Die 
von  Moncklinnscn  korapt  in  kurtzen  in  die  woch,  die  von  Saldcm 
ist  noch  unfruchtbar,  die  andern  beyden  töchter  hab  Ich  bey  mir, 
werden  gross.  Groppendorp  wirdt  mit  dem  jüngsten  Prinzen  von 
£rx(?)  raysen,  seiner  Schwester  geht  es  auch  gar  wo!  xu.  Jal  Gott 
erhelt  nna  vätterlich  mit  geaundtheit  nnd  seitlicher  nottnrfii,  sei  Dem 
i  nhmen  sey  immer  lob  nnd  danck  und  gebe  selig  abschaydt*  Ich 
bedancke  mich  höchlich  vor  das  pfert.  Ich  hab  3  Valilen,  eins,  so 
dem  Vatter  gantz  c"!fMcIi,  ist  zu  des  Vettern  dienst,  wann  er,  gliehts 
Gott,  kommen  wirdt.  Der  hengst  hustet  ser  und  das  eine  aug  ist 
wegh. 

Der  Vetter  wirdt  aich  der  Abgesanten  trewlich  abnehmen,  mit 
aller  möglich  addresae  auch  bey  dem  Maieoball,  der  viel  gilt,  sieb 

zu  Insinuiren,  der  kann  beim  Fiirstl.  Hausse  viel  thucn,  da  beim 
selben,  ob  Charge  zu  erhalttcn  were  als  ein  gewisser  Fuess  mit 
KlenckCy  kann  Er  alles  vertrau wlich  communicireo.   Meines  hausaos 


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Zofttendt  kan  Er  in  allem  berichten,  kan  derweg  mein  schreiben 
hiermit  abbrechen  und  befehlen  den  Vettern  in  den  schütz  des 
Allerhöchsten,  der  Ihn  bisshero  so  gnedig  beschützt  hatt,  und  Ich 

verpleibe 

Dorf  Brockhausen,  den  10.  September  anno  45. 

Des  Vettern  trewer  Diener 
H.  Ad.  von  Hammerstein.  ' 

].  yy^,,';  Philipp.  *)  Hans  Arinm-  Nachkommenschaft  iXUtS  auf  dem 
Familieota^e  am  19.  October  1B89  80  männliche  Mitglieder. 

1C46,  März  11.  1209- 

Hans  Adam  von  Hammer  ste  in ,  Lanädrost  der  Graf- 
schaft Hoya,  errichtet  sein  Testament,  worin  er  seiner  Gem.  Le  veke, 
den  N%e9$brauch  von  Hornoldendorf  und  den  WohneUs  daeelbtt 
anweieet,  Equord  zum  Majorat  erA«6f,  den  Töchtern  Gddabfindungen 

aussetzt  und  sich  die  Hinztifiigtina  von  Veränderungen  des  Teükt- 
mentes  mit  gleicher  Kraft  vorbehält. 

Or,  Fom^'A»  Bguord.  Fam-A,  Qumoldt  Äbsehr»  Qtdr.  Fam,'0€§ek, 
S,  490. 

In  dem  1.  CodiciU  vom  12.  Mai  lCö2  tbeilt  er,  seinen  beiden  Gütern  ent- 
•INreehend,  sein«  iEindtr  in  9  Linten  und  weiset  die  Tochter  enier  nnd  die 

Kin(!er  zweiter  Ehe  nuf  Etjuord  und  die  Söhne  dritter  Ehe  nuf  Hornoldendorf 
an.  £r  «teilt  einen  Taxwerth  seines  gesammten  Vermögens  zosammea,  setzt 
daiuieli  die  Brbportionen  der  Kinder  feil  und  bestimmt,  da  seine  Absicht  auf 
XSrlieltnng-  von  Stnmm  und  Namen  gerichtet  sei,  dass,  wenn  tine  Linie  ohne 
mannlichn  Erben  erlöschen  sollte,  ein  Sohn  ans  der  anderen  Linie  in  dorn  he- 
treffenden  Qnte  folgen  solle.  £r  verordnet  seine  Gem.  zur  Uauptvormünderin 
der  6  Sobne  8.  Ehe  nnd  giebt  ibr  seinen  Helfen  Friedrich  Christoph  nnd  seinen 
ältesten  Sohn  Oeorg  Christoph  als  Beistand  (Or,  JVHn. -A.  Bqwrd,  Fam.'A, 
Gumold  Abschr.    dedr.  Fam.-Ge$ch.  6'.  494^, 

In  dem  2.  Codldll  vom  27.  Januar  1658  bestimmt  er  seiner  Tochter  1.  Ehe 
Anna  Kntharine,  verm.  von  Saldem,  eine  Oeldabtindung,  wo^'cgen  sie  auf  die 
Güter  verzichten  soll.  Seinem  ältesten  Sohne  2.  Ehe,  Georp  Christoph,  vermacht 
er  Eqaord  und  Bockenem  nnd  soll  derselbe  den  zweiten  Sohn,  Johann  Eberhard, 
nnd  die  Töehter  dieser  Ehe  mit  festgesetsten  Geldporttonen  abfinden.  Seinem 
Sitesten  Sohne  3.  Ehe,  Hans  Adam,  vermacht  er  Hornoldendorf  und  die  in 
Holstein  und  im  Lippischen  belegten  Gelder,  während  dieser  gleichfalls  an  seine 
4  jüngeren  Brüder,  Otto  Wilhelm,  Christoph  Ludolph,  Christian  Günther  und 
Ftrans  Werner,  fletztgesetzte  Geldabfindungen  auszuzahlen  hat.  Endlich  bestimmt 
■  T,  rlnss,  wenn  d<r  Besitzer  eines  der  beiden  Güter  olm»-  niflnnliche  Erben 
sterben  solltei  das  Gut  immer  wieder  an  den  Stamm  fallen  und  mit  dem  ältesten 
Sohne  der  betreffenden  linie  besetzt  werden  soll  (Or.  Fam,'Ä.  Equord,  Btglmuh, 
Ahtchr.  Fam.-A.  C-esmold,  A.  de»  frtihrrl.  v.  II.  Fam.-Ttath»,  Staat$-A.  Düttet- 
Jorf,  Lehnsactm  3,  /.  305  und  345,  und  Deuttch  Ordeni  A.  Tr,>n  2'22  4.  (rf.lr. 
J-'am.'OeMeh.  i>.  Am  4.  September  1653  wird  ein  iDveutarium  seiner  Ver- 

lassenschaft  anl^stellt  fFam»'Ä.  Oeimold). 

1646,  April  28.  1210. 

Königin  Christine  von  Schweden  ernennt  den  Oberst  Friedrich 
Christoph  von  Hammer  stein  zum  Generalmajor, 

—  ^  Demnach  Wir  sa  mehrer  Befnrdemng^  auch  besserer  fort- 

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Setzung  Unserer  Kriegsdienste  in  Teutschlandt  für  eine  Notturfft 
befunden,  nebst  Unserer  Haupt -Armee  daselbät  annocli  eine  ab- 
flonderiione  Ann4e  zu  formben  andt  su  riehten»  imdt  die  Oonduite 
denelben,  under  dem  General-Commando  undt  Direction  Unsi  i? 
General-Feldtmarschallen  Herrn  Carl  Gustaff  Wrangels,  dem  Wohl 
Edlen  Gestreng  undt  Vesten  Unserm  nunmehr  bestallten  Generale 
über  Cavaüprie  Hans  Christoff  von  Königsraarck  zu  untergeben 
undt  aiizuvertraueuy  dabey  dan  in  gnaden  erwogen  undL  augeoierket 
die  gute,  tapffere,  natzUohe  Kriegsdienste«  so  Uns  undt  Unser  Chroo 
der  Edler  Vest  undt  Manwhiiffiter,  Unsser  bisshcro  gewesener  Obristsr 
zu  Ross  undt  lieber  getrewer  Christoff  Friderich  Hammer- 
Stein  um  eine  geraume  zeithero  bey  Unsser  Armee  in  Tcutsch- 
landt  mit  aller  treue  undt  fleiss  geleistet  undt  erwiesen,  alss  haben 
Wir  in  ansehen  desseu  Ihn  zu  einem  Generai -Major  über  die 
CAvallerie  bey  eratgedaehter  Kdnigsmarckischen  Armide  bestellen 

nnd  verordnen  wollen  

So  geschehen  aufT  I^nserera  Konigl«  Schloss  andt  Besidents 
ÖtockboUm  den  28.  Aprüis,  anno  1646. 

Chrisüna  m.  p. 

Or.  J-'am.-A.  Gefmoldy  mit  auf^edr.  kunigl.  S. 

Das  Archiv  enthält  auch  eine  Anzahl  Briefe  des  Generals  von  Köni^marck 
an  Hjunmerstein,  sowi«  «in  Olfickwnnschschreibcn  des  Feldmarsoballs  Tontcnaol» 
m  vontahender  EraenmiDg  «us  StnJrand  Tom  tO,  Juni  1646. 

1646,  Octoher  4.  1211. 

Der  Richter  von  Solingen  berichtet^  dass  Johann  Quadt  dat 
Lehngut  Hammer stei n  noch  in  Besitz  und  Gebrauch  habe,  tceil 
der  neue  Lehnträger,  Adolf  ron  Hamm  er  stein,  des  Qua^t 
prälendierte  Forderungen  nicht  habe  aufbringen  können  und  sich 
ausMT  Landes  begeben  habe, 

Staats- A.  Düsseldorfs  Lehntaeten  1,  /.  276. 

1646,  Decemher  12.  1212. 

Bericht  des  Gerichtsvenoalters  in  Solingen  ilbei  den  gegen- 
wärtigen Zustand  der  beiden  Güter  Nocken  und  Daube-Grotenbeck. 

Ttue  schuldii^ster  Einfolg  E.  F.  Durch!,  am  15.  Novembris  ab- 
gelassen und  am  S.  dieses  mir  eingelieberten  ^nedigsteu  befelchs, 
gehorsambst  zn  beriehten,  wass  es  mitt  den  Nocken  tind  der  Dnw* 
Grotenbeck,  zweyen  in  der  hondtschafft  Sonbom  gelegenen  gntteren, 

jetzo  für  eine  beschaffenheit  habe,  zeige  undertbenigst  an,  wass 
gestnlt  bei  einer  vor  Jahren  beschehenen  abtheilunp  f^Itr  Ilamer- 
stein-  und  8tackenberger  gudere,  de  Duve-Grotenbeclv  bei  dem 
hauss  Hammerstein  und  der  Nocken  bei  Stackenberg-gutte  ver- 
blieben, In  gestalt  'der  letzt  verstorbene  lehntrmri  Caspar  voa 
und  zu  Hamerstein,  seiner  ehesten  dochter  Oatharinen,  alss 
an  Bernhardten  von  Heidelberg  verheyratet,  die  gcmelte  Grotenbeck 
pro  dote  mittgeben,  folgends  aber,  alss  dieselbe  mitt  ihren  raan 
und  etlichen  kmderea  verstorben,  der  andere  Ejtbumb,  des  iiauss 


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Hamm ers te in s  jetziger  Besitzer,  der  von  Qnrid  sich  dessen  an- 
gemasset,  und  den  bnnden,  neben  dem  bna.  sinckli  landts,  der 
Bierbaum  gnandt,  unter  dem  vorwenden,  alss  wan  zum  Hamm  er- 
ste in  er  lehn  gehörig,  zu  sich  gezogen  und  die  andere  wenige 
Mliatabahre  lenoerei  dem  der  seit  noch  gelebten,  folgends  aber  auch 
verstorbenen,  des  Heidelberger*  kindt  liegen  lassen,  welche  nun 
etliche  viel  Jahr  ob  schon  an  einen  ror  und  andrrn  nnch  unib  ein 
geringes  verpacht  gewesFon,  doch,  weil  kein  bestendigen  herrn  rrehnpt, 
quasi  wüst  gelegen,  und  kaum  E.  F.  Durchl.  schätz  und  Herren  fruchten 
auif  und  aufspringen  können,  ingestalt  die  gehuichte,  ausserhalb  ein 
kleinartgen,  fast  gantz  verfallen,  and  die  lenderd,  als»  an  der  landt- 
etrassen  gelegen,  zu  wegen  gemacht  und  verwnatet,  auch  wan  schon 
aasahmen  were,  darauff  kein  pterdt  gehalten  werden  konte. 

Den  Nocken  betr.  damit  hat  es  eben  eine  alsoche  ruinöse  be- 
scbaffenheit,  dass  vom  hauss  und  anderen  gebuchten  keine  vestigia 
mehr  vorhanden^  die  lenderei  mitt  heggen  und  strenchen  bewachsen 
and  in  vielen  Jahren  nit  besahmet,  sonstea  aber  alls  noch  in  esse 
und  galten  baw  gewesen,  ein  pferdt  und  etwa  sechs  kfihe  darauff 
<rehnlten  werden  können.  Ist  schatzbahr  gnindt  und  zum  Stacken- 
berger  gutt  (.-welches  von  den  Erben  weilandt  Her  man  von  Ham- 
m erstein 8  noch  lebenden  kinderu  verlassen  und  jetzo  von  richtern 
CoppeH  dnrch  einen  halbman  paohtweiss  bestanden  wirdt'):)  annoch 
gehörig,  auch  neben  der  Duve-Qrotenbeck,  wie  mir  die  von  Sonborn 
referiren,  selbiger  honndtschafft  an  nachstendiger  contribution  ein 
ansehentliches  schuldig.  £.  F.  Darchl.  etc*  Qreffradt  den  12.  Decem- 
bris  anno  1646. 

E.  F.  Durchl.  uüdcrthenigst  gehorsambster  diener  Ja.  von 
Woringen. 

SUMtt-A,  Düaüdwft  LdmMuUtn  1»  /.  S69  JAfcür. 
I)  In  dem  Original  «lageUaamert. 

In  •Inem  Vermessnii^protocolle  der  Gemeinde  Sonnbom  von  1677  hebst 
«9:  rDn^  Oat  atif  dem  Nockr>n,  Jancker  Hammerstein  zu  Stackenb«ig  sustü&dig» 
44  Morgen  =  4103/^  Tlilr."  (Evang.  l'Jarr-A,  SonnbomJ, 

mi,  März  16.  i2ia. 

Ehevertrag  zwischen  Jobst  von  Hammerstein  auf  Eonrath , 
dem  äU49ten  äokne  von  Sana  Ckriatoph  und  Gertrud  von 
Lüninckf  und  Agnes  von  Moshaek  gen.  Breidenbach,  der  einzigen 

Erbtochter  von  dem  Oherstlihitenant  Johann  nvd  der  vcrsforhi  nen 
Agnes  von  hintztceiler,  Jobst  giebt  seiner  Braut  aus  seinm 
Erbgütern  300  Thlr.  als  Morgengabe  und  bringt  sein  adeliges  Gut 
Honrath  mit  in  die  Ehe,  welches  er  frei  besitzet,  da  seine  Oesehutister 
abg^unden  und  die  Schwestern  auf  die  Ley*aehen  Gelder  an- 
gewiesen sind.  Sollte  Jobst  ohne  Leüteserben  sterben,  so  soll 
»rine  Ttrant  1000  Thlr.  aus  den  H ammrrstein'schen  Giltern 
haben,  welche  jedoch  nach  beendeter  Leibzuchi  wieder  an  die  Hajn- 
mer stein  sehen  Erben  zurückfallen  sollen.  Dahingegen  bringt 
Agnes  als  einzige  Erbtoehier  ihrem  Bräutigam  ihre  dterlichen 
Güter  mit  in  die  Ehe  und  was  sie  üom  Vater  noch  erhen  tcird. 
Zunächst  Ubergiebt  dieser  seiner  Tochter  das  addige  Gut  Engdsdorf 


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im  Amte  Bergheim.  /C*  unterschreiben  und  siegeln  mit  den  an- 
gehenden  Jungen  Eheleuten  auf  Jobst  s  Seite:  Heinrich  von  dem 
Mven  nnd  B<dth<»9ar  Schmidt  9on  Sehmidtfeld;  von  Seiten  der 
Agnes:  Johann  von  Mosbach  gen.  Breidenbach,  Wilhelm  Emst 
Ludolph  von  Diddburgy  Wilhelm  Engelbert  und  Wilhelm  Caspar 
von  Mosbach  gen.  Breid^vha^h.  Johann  Stael  von  HoUteisi,  und 
Dieterich  Gloidt  zu  Breidenbach. 

So  geschehen  nuff  dem  adclichea  Haass  Mühlen  im  Jahr  Christi 
1647,  den  in»««  tag  monaths  Martii. 

Beylaub,  Abichrij'ten  Fam.-A.  Equord  und  Bitter$Uz  Hammeratein;  einfache 
Ahtekr,  Staat»' A.  DBasstdorf,  Lshntaeten  6,  /.  118  u,  0,  /.  101  nnd  Ho/UbL 
Darm$tad(,  Alßer'ache  }f$.  Samlg.  Band  81. 

Jobst  erhielt  16ft7  nach  dem  Tode  seine*  '  'vie^^erTaters  auch  desi!<^n  Gut 
Mühl,  jetst  Junkermühlo  gen.,  bei  Olpe,  Kr.  Wipperfürth.  Die  Motbach'sche 
Abttammitfig  giebt  Redinghov.  A4,  t  104. 

1647,  März  SI.  1214. 

Königin  Christine  von  Schweden  befiehlt  dem  Generalmajor 
Friedrich  Christoph  von  Hammer  stein  ,  den  Generalf eld- 
marechaü  von  Wrangel  bei  eeinen  Bemühungeuj  für  die  Offieiere 
nnd  SMafen  der  tekweditchen  Armee  in  Deuteekland  im  we$t' 
phfifischrn  Frieden  angemeeeene  Vergütungen  e»  erkmgen,  unier' 
siiUaen  zu  wollen. 

Christine  von  Gottes  gnaden  etc. 
Unsern  gnädigsten  gruss  undt  wolilgencigtcn  willen  zuvor. 
Wohl  Edler,  Gestreng  undt  Vester,  besonders  lieber  undt  getreuer, 
Euch  wirdt  ausser  Zweiffei  zum  theil  anverborgen  sein,  wio  dass 
nachdem  für  onnmehr  12  Jharen  der  Charforst  von  Sachsen  mit 
dem  Keyser  den  so  gar  hochachüd liehen  undt  sowohl  Unss  undt 
Unsser  Chron,  alss  denen  gesnTnptrn  Rpiclisstanden  in  Teuf^f^hlandt 
in  viele  wege  disreputir-  undt  prurju  Ücirlichen  Pragischen  Frieden 
eingangen,  undt  Wir  sowohl  zu  erlialtuug  Unsserer  undt  Unsser  Chron 
reputatton  undt  Sicherheit,  als«  reducirung  der  bedruckten  Tentsclien 
Stände  libertet  undt  froyheit,  in  denen  Waffen  biss  hieher  persi- 
stiren  undt  continuiren  müssen,  Wir  Unsser  absehen  in  dem  Friedens- 
negotio  joder/eit  furnemblich  auff  drey  Hauptpunctcn  gerichtet, 
nemb!i(!i  1.  rer  Stünde  im  Römischen  Reiche  Freyheit  undt 
libertet,  2.  Lnssere  undt  Unsser  Chron  satisfaction,  undt  dan 
3.  der  Soldateeqaen  contentement.  Solchem  Zweck  nun  batt  man 
biss  dato  beständig  inhäriret  undt  halt  der  Allerhöchste  solche 
Unsserc  Consilia  undt  Waffen  mit  unterschiedlichen^  glücklichen 
undt  guten  Sncceasen  dorgpstallt  gesegnet,  dass  der  Feindt  end- 
lich zue  andern  undt  triedliclieren  gedanckcn  zu  schreiten  undt 
in  einen  allgemeinen  Friedens-Tractat  zu  Ossnabrugge  undt  Munster 
zue  consentiren  gezwungen  worden.  Gleich  wie  Unss  nun  die 
beharrliche  ffute  devotion,  bestäodige  treue  undt  tapfere  nutzliche 
(llenstc,  so  Unss  Unsserc  gesampte  Arrake  in  Teutschlandt  bey 
führnng  diesser  Unsser  Waffen  biss  auff  diesse  stunde  so  ruhm- 
undt  unabsetzlich  erwiesen,  zue  sondcrhahren  gnädigen  Contentement 
gereichet,  alsso  erkennen  Wir  auch   in   particulir  Ewere  dabey 


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jederzeit  tesmoignirte  Cooperation,  gute  conduite  undt  valor  mit 

fDädigem  danrk,  undt  domnnrli  es  nunmehr  mit  denen  Friedens- 
'ractaten  veniiitteist  Göttlicher  dircction  so  weit  kommen,  dass  die 
bevdeu  erötgemellte  Puiicten  fast  mehrentheils  zue  ihrer  richtigkeit 
gebracht  worden,  so  haben  Wir  Unssem  daselbst  anwesenden  Coni- 
rai&sarien  anbefohlen,  dass  sie  auch  diessen  letzten  Punot  wegen 
der  Soldatesquen  contentement  mit  allem  fleiss  undt  ernst  treihen 
undt  mit  undt  nebst  denen  bejden  ersten  zue  furdcrliclier.  L':utrM- 
undt  gewunscbeter  EndtschafTt  zu  bringen  sich  cuserstcn  Vermögens 
angelegen  sein  lassen  sollen.  Wir  an  Unserra  Orth  auch  wollen 
diessen  Punct  undt  damit  der  Soldatesquen  billigrottsiges  conten- 
tement widerfahren  möge,  aufb  höchste  immer  geschehen  kann, 
urgiren ;  alldieweil  es  aber  ein  schweres  Werck  undt  von  hoher 
importuntz  ist,  so  haben  Wir  Unserm  Feldt - Marscliallen,  Herrn 
Carll  Gustaff  Wrangclln  zugeschrieben  undt  anbefohlen,  dass  er 
sich  diesse  Sache  mit  höchstem  fleiss  undt  cjffcr  angelegen  sein 
lassen,  undt  sowohl  die  Officirer  alss  gemeine  Soldatesque  zu  aller 
Billigkeit  undt  moderation  in  ihrem  contentement  zu  disponiren 
suchen  sollen.  IJntlt  damit  aueli  desto  bessor  iif'u^otiiret  undt  zue 
effect  gerichtet  werden  niüge,  so  befelilen  Wir  Kuci»  liii-mit  gnädigst 
undt  zweiÜela  nicht,  Ihr  werdet  nebst  andern  Gcnerals-PcrsohneD, 
soriel  Euch  immer  rauglich  ist,  wohlgemelltem  Unserm  Peldt-Ilar- 
sehalln  hierinnen  bcstermassen  assistiren  undt  mit  rath  undt  that 
dergestallt  an  die  handt  gehen,  dass  diesses  werck  auff  einen'  er- 
trUgliclien  undt  practieablen  fuss  gerichtet,  nachmahls  von  Unssem 
Commissariis  zue  0-?nnbrugge  ncb.^t  denen  andern  Puncten  undt 
Sachen  geschlossen  undt  also  der  Friede  dadurcii  umb  so  viel  eilen- 
der undt  besser  facilitirt  undt  befUrdert  werden  möge.  Wir  versehen 
UnsB  auch  zue  andern  Unssem  Obristen  und  Officiren  gnädigst,  sie 
werden  als  ehr-  undt  reputation  liebende  Cavallier  undt  getrcwe 
Patrioten  ihres  selbst  eigenen  Vatterlandes  undt  der  gesampten 
deutschen  Ständen  itzigen  Zustandt  behertzigen  undt  nicht  allein 
lur  ihre  Persohn  sich  in  diessem  passu  der  Billigkeit  undt  was 
practicabel  accommodiren,  sondern  auch  ihre  unterhabende  zu  gleich- 
mäsigen  gedancken  disponiren  undt  hallten,  undt  sich  &ho  umb  ihr 
Vatterlandt  undt  die  werthe  posteritet  umb  so  viel  mehr  undt  höher 
mcritiret  machen.  Wir  haben  Unsserm  zu  dem  Pommer.^clion  Stat 
undt  Unsser  Haupt-Armee  in  Teutschlandt  verordneten  Assi»tenz- 
Kath,  auch  l'räsidenten  dess  Vorpommerschcn  Hoffgerichts  Alexander 
Erskein  Ordre  undt  Oommtssion  ertheilet,  mit  undt  nebst  Unsserm 
Feldtmarschalln  auss  diesem  allem  mit  Euch  weiter  undt  aussfuhr- 
licher  zu  communicircn,  zweiffein  auch  nicht,  Ihr  werdet  Fucli 
hierinnen  aller  gebühr  undt  dergestallt  comportiren,  wie  Fusser 
gnädiges  Vertrauen  zue  Fuch  diessfallss  gerichtet  ist.  \\  ir  wollen 
GS  umo  Euch  mit  allen  KunigL  Gnaden  hinwieder  zu  erkennen  jeder- 
zeit geneigt  Bein,  undt  thun  Euch  damit  Göttlicher  Bewahrung 
beharrlich  empfehlen.  Datum  auff  Unsserm  KönigL  Schloss  undt 
Residentz  StockhoUm  den  31.  Martü,  Anno  1647. 

Christina  m.  p. 

Die  Adr€U9  huUei:  Dem  Edlen,  Veaten  und  MsnobaStea  UoMem  bestehen 


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662 


Geoeral-Migor  der  C'avaliorie,  aucb  bcsoodera  lieben  und  getreuen  Cbri«toff 
Friedrich  Haidiii erctein  gnidiglidb. 

Or.  Pm.-' 0emwli.  Dm»  amf  Mm  GmmmH  h^MSdm  ^mi«  ktmigiL  S» 

1647,  ^«(7u«<  19.  1215. 

Johann  Quadt  hiftet  wiederholt  den  Herzog,  nachdem  er  nvn 
über  20  Jahre  auf  Hammer  stein  gesessen  und  mit  seiner  Gem. 
7  Kinder,  2  Söhne  und  Ö  Töchter  habe,  nachdem  er  das  Lehngut 
atL$  eigenen  Mitteln  verheeeert  und  in  guten  Stand  gesetzt,  und 
der  jetzige  Lehniräger,  Adolf  von  Hammer etein,  weleker  dem 
Hertage  und  dem  raimiande  den  Rücken  gdcehrt  habe,  nocA  «tn- 
ffefjang'^^nen  Berichten  geetorhen  eein  eoße  und  dae  Lehn  wieder 
frei  sei,  um  Bfdehnung. 

StacUt'A.  Diitgehlorf,  Lchnsacten  1,  /.  287,  und  Fum.-A.  Getmold  Äbtchr. 

Der  Herzog  beüehlt  am  folgenden  Tage,  nachzuforscheo,  ob  Adolf  gestorben 
sei,  ob  er  Leibeserben  hioterlaasen  oder  andere  Agnaten  des  Geschlechte  von 
HAfflmentein,  so  des  Lehns  föhi^,  TOrluiiiden  sden. 

Am  glr  irhon  T)if,'e  wie  oben,  19.  Ang-nst,  sn^  Joliann  Qnadt  in  einrr  nn- 
deren  SappUcation  an  den  Herzog:  „Caspar  von  Uammerstein  nimbt  auff  za 
btfiriedigung  sdner  Schwester  Meißen  (Marie)  900  Beiehsdialer.  Ahe  Haraaer* 
steyn  seamigh  sich  g:r-halden  bei  abgntungh  seiner  Schwestern  und  eriegttngh  der 
gelder,  alsa  hat  sich  die  schwestor  Merg^bon  in  die  Mühll  zu  Hammerst^in  lasfn 
einsetzen  biss  so  langh  ihr  ihre  pfenoingen  seiodt  erlegt  worden,  nemblich  700 
iMett  deren  er  HammerateTii,  400  bei  Adolff  in  der  Groltaabeck  luid  800  her 
Wiillunkopf  entlehnt,  darron  sir  noch  Zeug-niss  geben  können.  Fcrn^^r  h.itt  er, 
Hammerstein,  seinen  broder  Hermann  zu  seinem  Kindttheil  erlegen  müsaen  400 
theler,  welche  Urb*a  der  sdittit  ia  der  Qrottenbeek  in  dnem  eaek  auff  die 
fejtasch  getragen,  alda  ihme  seinem  broder  ubergezahlet  worden,  davon  der  ob» 
gemelter  Schmit  noch  wirdt  können  refexiren*  CStaat»-A.  WeuUw,  M,  933^. 

1648,  Februar  15.  1216. 

Adolf  von  Hammeretein  auf  Stackenher g,  in  fspanischert 
Diensien  und  in  der  Compagnie  des  Juan  Ossorio,  fällt  auf  dtr 
Schanze  zu  Navaigne  zwiechen  Maetricht  und  Lüttich  und  wird 
daedbet  begraben.  Ee  wird  dieeee  durch  die  im  Or.  Wfrhandenen 
Beteheinigiingen  von  Capitän  Juan  Ossorio  vom  10.  Juli  1653,. 
von  einem  Notar  vom  16.  Februar  16Ö4  und  von  der  Stadt  Lüttiek 
vom  17.  Febr.  1654  bezeugt  (1237). 

Or,  StaaU'Ä.  Diis»§ldotf,  Lehnsaelen  1,  /.  369  bi»  373. 

1648,  Mai  27.  1217. 

Königin  Christine  von  Schweden  begnadigt  den  Generalmajor 
Friedrich  Christoph  von  Hammer  stein  in  Anerkennung 
eeiner  tajrferen  und  treuen  Kriegedienete  mit  e^nem  LandguU  in 
Deutechland,  Da  aber  zur  Zeit  keines  ledig  ist,  so  ertheüet  sie 
ihm  die  Expedanz  atif  ein  eiUehee  in  Fommem  oder  im  Erzeig 
Bremen. 

Or.  Fam.'A.  Otsmoldf  mt(  eigwhändiger  ütderschrifl  und  nufgtdrStMm 

königL  SiegtL 


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663 


Am  27.  Jali  1648  wnrr?»^  ihm  von  dem  Gencral-FeldniÄrscball  von  Wrang«  ! 
im  Namen  der  Königin  das  Amt  ScblÜMelbiurg  in  Westphalen,  welcliea  der  nun 
TtratoliMm«  Obcfti  KetUw  «U  Doiiatidit  bewiten  hfttt«,  verliehen  (Or.  Fcm.^-A. 
Qumoid  mU  ITiiMncAr.  «•  «nfyedr.  8.), 

1649,  Juni  21.  1218. 

Nachdem  der  Herzog  von  Berg  seinem  Amtmann  von  Zweifd 
in  Solingen  nnter  dem  20.  Augnst  1647  hefohh  n  hatte,  über  den 
Zustand  des  Hauses  Hammer  stein,  sowie  darüber,  ob  Adolf 
Leibeserben  hinteAaaaen  habe  oder  andere  lehnsfähige  Agnaten  des 
QeaehUehiea  «on  HammtrMtein  vorhanden  geien,  mu  h&riehien, 
HhrgiH  diuer  Fdgendeg: 

 Adnlff  von  Hammersteini  so  das  lebn  des  baues 

von  £.  Durchl.  empfangen,  hatt  noch  awej  Brueder  yerJasseDi 

deren  einer  Nahmens  Johann  von  Hammerstein  auffem  bausz 
Stachenbergh  sich  jetzo  verhaltet,  gar  geringen  vermucgens,  undt 
wirdt  ex  gratia  von  dem  creditore  doctore  Grutter  im  hansz  ge- 
lassen; der  ander  Broder,  benentlich  Gabriell  von  Hammer- 
Stein,  yerhaltet  sich  in  statischen  dienst.  In  unyermaegenheit  dem 
anderen  gleich.  Ist  sunsten  vorlengst  spargirt  worden,  so  sich  auch 
bis  herzu  rontinuirt,  dass  A  d  u  1  f  f  v  n  n  H  n  m  ni  p  r  8  t  e  i  n  ,  der  lehn- 
empfenger,  unverheyradt  ausser  landts  abgestorben  soye,  an  welchen 
ort,  nit  erfahren  können.  Wie  aber  die  Sachen  under  herm  von 
Hammerstein  wegen  der  geforderter  2100  Uthlr.  stehen,  solches 

wirdt  benenter  von  Quadt  voranbrengen  wiisen.  

Or,  8uuU$-A,  De$$ddm/,  Leknsaden  1,  /.  998. 

1650,  F^Aruwr  23,  1219. 

Hauptmann  Hermann  von  Borwinehell,  ein  Freund  dee  Johann 
von  Hammer  stein,  schildert  den  schrecklichen  Zustand  des 

Gutes  Hamm  er  stein ,  indem  der  j<^tzige  Besitzer  (von  QuadtJ^ 
welcher  es  nur  tiis  Gläubiger  inne  habe,  es  völlig  verfallen  lass^, 
und  knüpft  daran  die  Bitte,  da  er  die  rechten  Lehnserben,  die 
von  Hammereiein  auf  Staekenherg,  wegen  eeiner  guten  Freund' 
Schaft  milt  ihnen,  wohl  9ur  Uebertragung  ihres  Hechtes  an  ihn 
bringen  würde,  der  Herzog  möge  ihn  mit  dem  Gute  hegiiatfigen ; 
damit  er  ein  anderes  Gut  zur  Bezahlung  der  ^Schulden  cerkaujen 
und  sich  dort  hinsetzen  könne. 

* 

Staat»' A.  Düsseldorf,  Lthntaeten  1,  /.  814. 

Am  12.  März  erklärt  das  Landgericht  der  vier  Capellen  zu  Oräfratfa,  da«» 
Johann  von  Hiunmentein  bereit  sei,  sein  Ldinnedit  an  Borwinehell  abantrelen, 

und  am  15.  März  -berichtet  der  Amtmann  von  Solingen  dasselbe  mit  dem  Hin- 
zufügen, dass  rnnn  aber  zuvor  erkunden  müsste,  wie  dessen  Brndor  Gabriel  sitli 
daxu  stelle  und  ob  noch  audere  Ilammersteiuäche  luteressuuteu  vorhanden  seien 
(Lehnstitekn  ^,  f.  S16  «lut  aSO^. 

1650,  April  2.  1220. 

Amtmann  von  Ziceiffel  berichtet  an  den  FUreien  wegen  des 
Lehngutee  Hammer$tein  Folgendee: 


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664 


 Gabriel  von  Harn  nierstein  ist  vor  etlichen  Jahrea 

abgestorben,  Hans  Reinhard  von  Hamm  erste!  n  hat  noch  fiir 
sweien  Jahren  gelebt,  ist  aber  aaff  der  Sebantsen  Sachse  uff  Gent 

(Sas  op  Gent),  so  5  stunden  von  Antwerpen  gelegen,  zu  der  Zeitt 
in  Stattischen  Diensten  krank  [gelogen;  von  dessen  T'  dt  aber  halt 
man  nichts  sichers,  behalben  der  noch  lebender  Jo  h  an  u  von  Ham- 
merstein, dessen  Broder,  Vvill  sagen,  dass  an  der  krankheit  zu 
selbiger  Zeit  soll  gestorben  sein.  Der  alter  von  Qnad  ist  vor- 
gestem  Donnerstag  zu  Mittag  abgestorben,  und  Johann  von  Harn* 
merstein  batt  sich  sinnen  laessen,  alssbald  possessionem  den 
hauses  Ham merstein  zu  ergreiffen.  Hab  nit  erfalnen  können, 
dass  andere  mehr  Interessirten,  so  spem  successionis  haben  sollen, 
sein  sollen.  Jetzt  bemeltcr  Johan  von  Hammerstein  hat  für 
mir  referirtf  wann  Er  ohne  Leibes  Erben  ableibig  wurde,  dass  dann 
die  yon  Hammerstein  zu  Honrath  snccediren  sollten.  

IStaaU-A^  Dattüdor/,  Lehniaden  1,  /.  325. 

1650,  April  6.  •  1221. 

Johann  vor?  H  ri  m  m  er  st  ei  n  auf  Starl-'^r>h*^rf^  bittet  fi^n 
Herzog,  sein  nach  dem  Jode  atines  Brfideys  Adijlf  erlangtes 
Lehnrecht  auf  das  Gut  Hamm  er  stein,  welches  Quadt  wegen 
«intir  Forderung  zur  Zeit  noch  besitze,  jedoch  völlig  devtutiere  und 
verfallen  laste,  an  den  Hauptmann  Hermann  von  Borwinckell 
ubertragen  zu  dürfen.  Wenn  dieses  aber  nicht  angängig  seif  ihn 
selbst  damit  zu  belehnen. 

StaaU'Ä.  Düsstldorf.  Lthaaetm  Ij  /.  323. 

Ana  8,  April  reicht  die  Wittwe  Quadt.  b.  v.  Tin m merstein,  eice  g-egen 
vorstebeudes  Gesuch  gericbtete  Bittschiilt  einj  um  sich  das  Gut  Uanunersteia  la 
erhalten  (StaaU-A,  Weixlar  ff,  933;. 

1650,  31ai  17.  1222. 

Anna  Amalie  von  Hammerstein,  Tochter  von  Franz, 
wird  zur  Vorsteherin  des  Annv nciaten-Iüost^'r.'f  in  Düren  gewählt. 
Sie  aar  die  dritte  Vorsteherin  und  hat  diese  Würde  3  Jahre 
bekleidet. 

iStadt'Ä.  Düren,  Annun.  Kl.  Chronik, 

im,  Juni  8.  1223. 

Hans  Christoph  von  Hammerstein ,  Sohn  Hans 
Christophs,  reiset  in  das  Krie*^swoscn  nach  WesfinJien,  trißt 
vor  t^einer  Ahreise  vor  dem  Gericht  zw  Hückes'fagen  eine  Dispo- 
sition wegen  seiner  Güter  und  erhält  in  der  während  seiner  Ab- 
wesenheit gemachten  Theilung  die  JfäieVschen  Güter,  Er  starb 
ettoa  1670. 

Hof-Bibl.  DarniHtadt,  A^lersehe  M$.-i3ammlg.  Bd.  21. 


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665 


J6Ö0.  1224. 

Johann  von  Hammergtetn  auf  Staekenherg  heriehtet  dem 

Herzoge  über  den  ]'erlust  der  früheren  LeknhHrfe  nnd  den  Jod 
seines  Bruders  Adolf  und  bittet  um  Bdehnung, 

£.  F.  Durchl.  gnädigsten  befelch  und  decreto  under  dato  den 
9.  Septembrifl,  in  welchem  mir  aufferlagt,  den  ersten  und  letzten 

lühnltrioff  wegen  des  bauss  Hammerstein  auff/ulagen,  auch  in 
welelioiii  jnhr,  monat  und  da^,^  der  letzter  lehndrager,  mein  ab;;e 
lebter  bruder  Adolff  von  Ha  mm  erste  in,  gestorben,  wie  sicli 

f «bohret  zn  bescheinen,  deme  gehorsambst  noch  susetsen  pleib  un- 
erthanigst  unverhalten,  wie  mittelwijtz  mich  zu  ezpurgii  en  urpeitig, 
^ass  die  lehnbriif  neben  anderen  zu  unserer  verlassentchafft  geho» 
rige  brieff,  siegell  und  schrifftpri  zeit  desson,  dass  wir  c^ob rüder 
in  Kaysserlichcr  auch  Königlicher  von  Iiispanien  Kriegsdiensten 
beEtiiltui  und  unsere  Schwester  allein  sich  zu  Stachelberg  aui^'ge- 
halten,  selbige  aber  wegen  einfallender  UDversehener  Kriegsgefahr 
vom  oauss  mit  binterlatsnng  dessen,  wass  daranff  gewessen,  abge- 
wichen und  kommen,  also  dieselbe  von  mir  beyzubringen  die  Unmög- 
lichkeit. Sonst  aber  in  wass  jähr,  monat  und  <\{\<^  d^r  letzter  lehn- 
trager,  gemelter  mein  bruder  Adolff,  gesuu  ben  eigentlich  anzu- 
eben  und  bescheiuen,  gebe  diese  underthanigste  nachiichtung,  wie 
ass  gemelter  Adolff  von  seiner  jugcnt  auffsich  in  Kriegsdiensten 
begeben  und  niemahlen  zu  hauss  gesessen;  auch  in  8  oder  9  jähren 
von  ihme,  ob  lebe  oder  gstorben,  nicht  gebort,  biss  entlich,  als  meine 
Schwester,  so  sich  ein  Zeitlang  bey  der  Fraw  wittihen  Nesseliaht 
auffgehalten,  mit  wollgemelter  Fraw  vor  jahrstrist  und  mehr  zu 
Achcn  gewessen,  ihro  vorkommen  und  glaublich  referirt,  gemelter 
mein  bruder  hinder  Masztrigt  in  occasione  pleiben  und  derentz 
begraben.  Ob  nun  folgen ts  so  viell  möglich  darüber  inquirirt,  so 
habe  doch  ferners,  sicliorlich.s  nit  nichts  vernehmen  kunncn,  aufF 
welcher  raeiuer  Schwester  bericht  mich  bei  E.  F.  Durchl.  angeben 
und  umb  die  belehnung  gnedigst  angehalten.  Wan  nun  wiellin 
solcher  geraumer  Zeit  von  gemeltem  meinem  bruder  nichts  schrifft- 
oder  mündlichen  vemobmen,  die  praesumption  giebt,  dass  diese 
Relation  in  sich  wahr,  wie  auch  gesetzt,  dafern  noch  im  leben, 
diese  belehnung  sf  üngem  nichts  praejudiciren  kundte.  Inmittels 
aber  die  wittib  (i>uadt  dass  hauss  dergestalt  verfallen  lasset,  dass 
keinem  hauss  liast  gleich,  auch  die  Muhll  auti'  der  Wupper  gentzlich 
ruiniert,  dass  nit  zu  gebraueben,  und  slcberlieh  über  winter  nit  kan 
stehen  pleiben,  als  glangt  mein  abermahliche  unterthanigst  pitt, 
K.  F.  Durch],  gnadigst  geruen,  nun  entlieh  mich  als  den  uechsten 
Agnatum  durch  raeinen  mandatarium  Doctorem  Wilhelmen  Gruter 
vermog  beygelagter  vollmacht  mit  diesem  geringen  lehn  gnadigst 
belehnen  und  schuldige  Kydt  und  pflicht  abnehmen.  Sulches  E.  F. 
Durchl.  underthamgater 

Johann  von  Hammerstein. 

8taat9-A,  DUnMwft  Lehnsaeten  1,  /.  334,  ^f«.  Ahaehr,  ohne  Düium. 

In  cin«m  anderes  vermatlilich  Torber  gegangenen  Schreiben  vom  9  September 
lt50  begrfindet  Jobsnn  die  Sendung  seines  Mandntors  damit,  pWiell  meine 


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666 


gelegenheit  nit  erleidet,  persönlich  liieruber  zu  kommen".  ^Am  8.  Febroar  1651 
rrielit  Johann  Ton  Hammentidn  gegen  die  Wittire  Qnmdt  eine  Klageschrift  wafto 
Deterlortition  des  Gutes  Hammentoili  da  an<l  tincl«'t  in  Folge  dessen  am 
H.  März  er.  in  Gegenwart  Johanns  eine  amtliche  Besichtigung  des  HTite«  statt 
Es  entwickelt  sich  dHraos  ein  langjähriger  Streit,  worüber  die  Acten  im  ^MOäU-A. 
WeCzUr  H,  9S8  und  im  Staata-A.  IXitaeldoif,  Lehnsacten  1«  f.  3t6  o.  IL  Aas* 
kttnft  geben.  .  . 

1651,  Janvar  28.  1225. 

König  Carl  Gu9tav  von  Schweden,  wtieher  den  Oenertdwu^ 

Friedrich  Christoph  von  Hamme r stein  heavftragt  hatte, 
hei  Sfinrr  Anwesenheit  in  Franl:furt  a.  ^f.  die  SatisfactionsgelSfit 
Befrage  von  146966*/3  RihLr.  zu  erheben  und  zur  Abdanhiii'j 
mehrerer  Regimenter  pp,  zu  verwenden,  ertheilt  diesem  Decharge, 
M^kdem  er  Abreeknung  und  dasn  gehörige  Quittungen  wrge^ 
legt  hat» 

Or,  Fem.'A.  Gesmold  mit  Ühtenehr.  und  aufgtdr.  hSnigl.  S, 

Das  AreltiT  enthllt  eine  zahlreich«  Correspondenx  fiber  diese  Angelegenheit 

T'pbcr  die  Ver-vt^udniig  der  obigen  Summe  geben  folg'ende  (Quittungen  Ausktinft: 
Von  General  Steinbock  über  21001  Tbir.  ftir  Abdankung  seines  Eegts.,  von 
Obaiat  FrBliUdi  fiber  6656  Thlr.  ffir  Abdanlning  tou  6  Comp.,  von  Generaln^er 
▼on  Hammerttein  selbst  über  9000  Thlr.  für  Pension  und  Vorschüsse,  vun  Graf 
Löwcnbaupt  über  1000  Thlv  für  Pension,  von  General  Ooltstein  über  1000  Thlr., 
von  General  Steinbock  über  25048  Thlr.,  von  Oberst  Letmat  über  16528  Thlr. 
fttr  Abdankung  seines  Reg.,  Ton  Landgraf  Friedrich  Ober  SSSt  TUr.  IBr  Ab- 
danknni,'-  einer  Comp.,  von  Kesidont  Snoil.sky  iiiier  21.12S  Thlr.  für  Abdankung 
des  IVgischen  Kegts.,  von  Oberst  Pent»  über  21315  Thlr.  für  Abdankung  seines 
Regtä.,  von  Generalmajor  Ton  Hammerstein  über  die  von  dem  Könige  ihn 
bewilligten  4000  Thlr.  tind  Ton  Jacob  de  Famars  fiber  die  ihm  snr  Feldessie 
gelassenen  18960Vs  7^'* 

1651,  September  20.  1226. 

Johet  von  Hammer  sie  in  auf  Honrath  schreibt  ane  SSln 
an   den   »ehwedieehen  General  Friedrieh  Chrietoph  von 

Hamm  erste  in. 

Hochwoledelgeboren  gestrenger  insonden  hochgeehrter  berr 

Generali  major  undt  vielgeehrter  Herr  Vetter. 

Meines  hochgeelirten  herrn  Vetters  vom  8.  passato  zu  Alten- 
ßruckliausen  getalmes  schreiben  habe  zu  rechtt  erhalten.  Daranss 
die  gutte  Disposition  undt  glfickÜehe  anlangung  süss  Sehwedeo 
mitt  bertslicher  frewede  ablesent  vernohmen.  Was  uns  dieser  ordt 
belangett,  dem  Allerhöchsten  sey  dank,  solle  mein  hochgeelirtter 
horv  v^etter  mich  undt  die  Meinigen  bey  gutter  gesundheit  wis-sen, 
miib  demselben  zu  dienen.  Ferners  solle  niclit  verlialten  bleiben, 
was  meines  hochgeehrtten  herm  Vettern  zu  Collen  stehende  Sachen 
betreffent,  dass  selbige  annoch  in  gutter  verwahniDg,  aameihtlb 
was  die  beyde  hem  Vetteni,  seine  meines  hochgeehrtten  herm 
Vettern  Brudere,  darauss  genohmen  undt  empfangen,  undt  dass 
derselbe  seine  Sachen  boy  .sich  zu  Alten-Bruckhausen  gerne  sehen 
weite,  kann  woU  mit  der  fuhr,  welche  von  hier  auss  uÜ  Liptacii, 


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667 


ßrunschweig,  Hildesheim  undt  der  ortter  viilniaiil  fahren,  uberbracht 
werden.  Aber  bej  dieser  ento  unruhigen  Krigsläuffen,  die  sich 
eine  Zeidt  herna  nieramb  undt  noch  immer  mehr  undt  mehr  be- 
finden, undt  weil  vill  newgeworbene  völkor  darbey  schlechte  Ordtere 
haltten,  dammb  nicht  rahtsam  zu  sein,  sothane  des  herm  Vettern 
Sachen  auss  der  sicherheidt  itzo  abzuführen.  Wan  geraeltc  krigs- 
nnruhc,  wie  man  verhoffet,  sich  halte  stillen  wirdt  oder  aber  der 
herr  Vetter  dessen  keinen  Schew  batt  undt  uff  einen  oder  anderen 
fhal,  dess  herrn  Vettere  gelegenheidt  nit  sein  wurde,  bemelte  seine 
Sachen  selbst  abanhoUen  nnot  an  empfSangen,  habe  ich  zu  begeren, 
dass  der  herr  Vetter  Jemants  senden  oder  alhier  volmacht  ufftragen 
weite,  die  Sachen  undt  guetter  zu  empfangen;  werden  aber  in  solcher 
packung,  wie  sie  zu  Schiff  hinunder  hommen,  über  Jandt  nit  werden 

tefahren  werden  können,  sondern  anderster  gepackt  werden  müssen, 
ass  bey  der  abfuhr  genugsam  geschehen  Kann.  Ein  solches  ich 
meinem  hochgeehrtten  herrn  Vettern  zur  freundtlicher  wiedder  Ant- 
wortt  unverhalten  solle  nebens  Empfehlung  Gottlicher  obacht.  Bin 
und  vrrp!eil>o  kleines  hochgeehrten  herm  Vettern  gehorsamer  undt 
dieostgeiiiBener 

Jobst  von  Hammerstein  zu  Jllainrahdt  etc. 
Colin  den  10/20.  Septembris  1651. 

kleine  liebste  thutt  su  dem  herrn  Vettern  ire  unbekante  Ehren 
dienstliclic  Krbietung  undt  wünschet  von  herzen  demselben  in  ge- 
beur  zu  dienen  undt  seine  gegenwart  zu  sehen. 

Avf  der  Hiickteite  die  Au/$chri/t:  Dem  hochwole'lelgeboren  j,'estrer>g;cn 
herru  Friedrich  Cbristoff  von  Hammerstein,  künigl.  Schwediüciieu 
Generalmajor,  meinen  hoehgeehtten  faenrn  Teltem  itsundt  cm  AltenbmcUimteen. 

Or,  JPam.'A,  Ctumold.  Dat  S.,  fcelehes  avf  deii  Kreuzpunkt  du  dt»  Brief 
«dkfieeeentfen  Faden»  gedrHekt  üt,  xeigt  8  KleebiäUer  im  Schilde, 

mwa  1651.  1227. 

Oertrvd  von  Hamm^r^tetUf  Wittwe  von  FebUg,  iehreiht 
an  ihren  Bruderj  den  LanddrowUn  B ans  Adam  von  Hammer- 
et ein  in  Bruehhausen, 

Mein  hertzlieber  bruder  Hanss  Adam  von  Hammerstein. 
Hirbey  üborschicke  ich  ihme  meine  brautkiste,  darnf  meine  zwe 
wapen  aberaahlet  sint  nndt  meine  liebe  Kitern  sie  mir  darahn  haben 
mahlen  lassen,  darinnen  werdet  Ihr  finden  etliche  bücher.  die  vor 
Euwere  söhne  gut  sein  möchten,  undt  dan  zwie  kleyder,  die  vor 
Euch  altten  Mahn  noch  wohl  eu  dragen  wehren,  ich  habe  sie  ge- 
stidct,  dragt  sie  mir  zu  gedechtnus.  

Was  <^unsten  noch  in  der  kisten  ist  iinrlt  die  kiste  darmitt, 
da«  fey  Euch  alles  *  gesehene kt,  ohne  die  gültbriefc  meines  h. 
i^chwchcrrn,  die  hatt  mir  mein  liebster  selbst  befohlen  den  seinigen 
au  liferen,  wiichs  ich  getahp  habe,  aber  sie  haben  sie  nicht  ahn- 
nemen  wollen,  die  ohrsaohe  ist,  dass  mein  Uebster  undt  ich  ein 
testament  gemacht  wohl  30  Jahr  vor  diesen,  dass,  wer  von  uns 
beyden  am  letzten  sterbe,  solle  alles  liabm,  uns  w'w  haben.  Nnn 
habe  ich  jenen  dise  gültbriefCy  wey  mein  liebster  mir  vor  seinem 


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668 


Poltt  befolilen  hatte,  lifern  lassen,  nun  bitte  ich  Enclij  lieber  brucler, 
biedet  sie  ihnen  noch  fin  mahl  ahn:  wollen  sie  die  noch  nicht,  >o 
behaltet  siO;  bis  sie  sieh  besionen,  undt  schreibs  mir.  Sie  sint  hoch- 
mödig  wegen  Anbaltischen  beirahts,  tms  als  denen  Ton  Hammer- 
stein eint  die  liertzogen  yon  Gfilich  undt  die  Grafen  von  Hennen* 
bur^  auch  nahe  verwant  gewesen'),  laset  sie  fahren  mit  ifarea 
Ahnnalterrn.  

Mein  alter  macht  mich  schlecht  sclireiben.  Gnisset  Eiiwtp? 
fraw  undt  kiuder  Alle,  ermanet  sie,  dass  sie  Gott  fürchten  undt  den 
armen  ^ben,  Gott  gibts  alles  wider. 

Wittiben  von  reblia,  Gerdraut  von  Hamm  er  stein. 

Or,  Fam,'Ä.  Apt«m. 

M  Wolclii-  Art  von  Verwnmltschaft  liii  r  gemeint,  i<t  uiclit  ermittelt.  Viel- 
leicht vermittelst  der  Qrafen  von  Limburg,  mit  welchem  eine  VerwaudtscbaA  nacli- 
sawriMn  ist:  Adolf  Ton  Limburg'  zn  >Styrum  wnr  mit  Elisabeth  toh  Beichensttiti, 
«iner  Enkelin  von  Irmgard  von  Hammerstein,  des  Burggrafen  Wilhelm  Tochter, 
vermählt  (Remer,  Aead.  Meür,  zur  JäL-Btrg,  Oudu  2,  &  114).  Vgl.  auch  Kote 
zu  7G4, 

Gertrud  war  vermjihlt  gewesen  mit  dem  englischen  Oberst  Georg  Hans 
von  Peblis.    Von  diesem  befindet  sich  im  Farn. -Archive  Gesmold  «in  Brief  Tom 

23.  September  1014  ans  Ainbt  ivr  nn  seinen  Schwager  Hans  Wr-rncr  von  Hainnjer- 
Stein  auf  Böckclheim,  in  welchem  er  dessen  Schwester,  verm.  von  WickersLeim, 
emllhiit 

a 

1651|  Deeember.  1228. 

Wittwe  Gertrud  von  Peblit  geb,  von  Hammentein  tehreiU 
au9  Zürieh  an  ihren  Bruder  Hane  Adam  von  Hammeretein* 

Wohledlcr  undt  «^^estrenger  mein  hertalieber  bruder.  Seio 
sehreiben  von  dem  13.  September  anno  1051  p.  liabe  ich  wohl 
empfangen,  das  mir  herr  Mallipartt  geschickt  hatt.   leb  danke  Gott 

vor  seine  nndt  der  seinigen  «»esuntheyt.  Mich  belangent,  so  bin 
ich  nun  eine  /eyt  licr  ziiiiliclj  baufellig:  die  75  jähr  sint  schuldig 
darahne  undt  der  wioter  ist  vorbanden,  dass  ich  clarior  nicht  werde 
rejsen  können.  Es  wehre  dan,  dass  ein  krieg  in  dies  landt  kftme^ 
so  wolte  ich  zu  Kuch  kommen.  Die  herren  hir  haben  mir  hir  ett- 
was  underhaltung  geschafft.  Die  kiste  überschicke  ich  durch  den 
herrn  Mallypart,  von  Bremen  da  wirdt  sie  Euch  geliffert  werden. 
Was  die  kiste  anlanget,  so  ist  sie  bezahlt  biss  nach  Franckfurt. 
Meinen    vettere,    den  jenerahl  major,   lasse  ich  hiruiitt  fruntlich 

früssen,  mieh  wundert,  dass  ich  so  lange  nichts  von  ihme  gebdrtt 
abe.  Mein  lieber  bruder,  ich  berichte  Euch  auch  hirmitt,  dass  ich 
bey  mir  habe  einen  brief  mitt  des  letzt  verstorbenen  königs  in 
Engelandt  grosen  sigell  undt  eigener  handt  underschriben  sint  auno 
29,  darinnen  stet  järlich  fünf  hundert  puntt  Sterling  jürliche  besol- 
dung,  daralm  hatt  mein  liebster  seliger  empfangen  anderhalb  jabr, 
dubt  750,  also  restirt  noch  neun  daosent  undt  «wie  hundert  undt 
fünfzig  pfunt  Sterling  im  rest.  Ich  bitte  Euch  h.  lieber  bruder  wolt 
mir  hirinnen  einen  guden  rabt  geben,  dass  ich  dises  gemelte  be- 
kommen mochte,  so  wv  ihr  das  hirathguht  Kurer  irsten  Framren 
selige  zu  Spirr  in  rechten')  erworben  habt;  ich  wolle  von  disem 
auch  in  ewig  danckbar  sein.    Lieber  bruder,  schreibt  mir  balt 


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wider,  was  ich  in  diser  sache  duhn  soll,  ob  mein  lieber  brudor 
f^uht  Hndt,  dass  ich  sol  jeniant  dahin  schicken  oder  nicht.  .Aroiiis 
liebätcu  dieaer  (ist)  noch  bey  mir,  der  damabls  bey  iine  gewesen 
ist,  da  er  das  eemelte  gelt  empfangen  batt,  wilcber  auch  die  Enge- 
lische spräche  kann,  der  andere  ist  (todt?).  Mein  liebster  bruder, 
;^'rüsse  seine  liebste  undt  seine  kinder  alle ,  ich  befehle  uns  alle 
in  Gottes  gnedigen  schütz  undt  schriew  Amen. 

Euwere  getreuwe  sciivveater  weil  ich  lebe  Gerdraut  von 
Peblis  geborne  von  Hamme  rate  in  Wittibe. 

Die  Aufschrift  lautet:  Dem  wohledelen  undt  gestrengen  Hanss 
Adam  yonHammerstein^  landtdrosten^  wobnent  sa  Altenbrock* 
hausen,  meinem  frenntUchen  heben  bruder  su  eygen  banden. 

Or.  Fam.-Ä.  Oesmold.    2>af  hfi§f§«Mie99St»dt  JMancui^l  mit  den  Bueh' 

$tabfn  GVP.GVH.  erhnlten. 

>)  Darch  Rechtsspruch  in  Spcier. 

1652,  Januar  2.  1229. 

Wiftwe  (t  ert  r  u  d  von  Pehlis  geh.  v  o  n  II  n  m  ine  rs  iein  achreiht 
aus  Zürich  an  ihren  Bruder  II  a  n  s  Adam  von  Hammer  stein. 

Woliledler  undt  gestrenger  mein  freuntlicher  hertz  lieber  IJruder. 
Kuwer  sciireiben  habe  ich  wohl  empfangen.  Ich  wünsche  meinem 
lieben  brader  undt  alle  den  seingen  ein  gluckselig  nenw  Jahr, 
danke  Gott  vor  ihrer  Aller  gesundtheyt  undt  wünsche,  dass  sie 
^Jott  Alle  noch  lange  darbey  erhalten  wolle.  Ich  hoffe,  die  kiste 
werdet  Ihr  aucli  nun  entpfangen  hnbfMi.  Darinnen  werdet  Ihr 
die  gültbriefe  meines  iierrn  schwHhcrs  .seliiigers  gefunden  haben  in 
einem  sack,  der  nicht  versiegelt  ist,  nun  bitte  ich  raeinen  ii.  1. 
brader  gants  frenntlicb,  Elr  wöle  den  sack  also  halte  yerpitschiren, 
dass  nemantt  die  briefe  lese  undt  «nch  keine  davon  kommen  oder 
verloren  werden.  Mein  liebster  man  seliger  hat  mir  befohlen,  sie 
seinen  Schwestern  zuzuschicken,  nun  habe  ich  sie  in  der  Eyhl 
unvcrpittschirt  in  die  kiste  gesteckt,  das  ist  mir  so  leydt.  H.  lieber 
brader,  machet  ja  sie  Heissig  zu,  das  bitte  ich  Euch  zum  höchsten. 
Ich  habe  pestern  morgen  so  einen  schweren  draom  von  meinem 
liebsten  seliger  gehabt,  desswegen  bin  ich  in  Angst  der  briefe  halben. 
Hir  bey  scliicke  ich  auch  ein  bn'^floin  an  die  bcyde  sch'vvpptf^rn, 
die  Grosekin  undt  des  obersten  Werder  seine  frauw.  Lieber  bruder, 
scbrib  mir  balt,  ob  Ihr  die  briefe  habt  dahin  geschickt  undt  ob  sie 
die  entfnngen  haben,  damit  ich  atus  der  sorge  komme.  Ach  mein 
b«  1.,  ich  bitte  Euch  umb  Gottes  willen,  babett  sorg  zu  den  briefen 
undt  dass  sie  nieninndt  lese,  noch  dass  etwas  darvon  komme. 
Ferner,  h.  lieber  bruder,  es  sieht  hir  ans,  alss  ob  es  noch  nicht  gar 
sicher  hir  sein  oder  bleyben  wirdt,  dan  die  Lottringer  undt  alle 
Papisten,  sagt  man,  seyen  sehr  dull  hir  oben  im  lande,  dass  man 
sorgt,  es  werae  ein  krieg  geben,  desswegen  werde  ich  mich,  so  bah 
ieb  kau,  au  Euch  nf  den  weg  begeben.  Es  ist  mir  levdt,  dass  ich 
so  lange  wartet  habe.  Man  hatt  hirher  geschrieben,  diass  die  Lott- 
r!n<>or  schon  einen  infahl  in  die  T'n  L  i  [  f  iltz  gedahn  haben.  Meiner 
^lütter  seliger  Arzeneybuch  wihi  ich  bringen  oder  schicken  oder 


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bringen  undt  meines  darzu.  Ich  lese  undt  schreibe  auch  noch  ohne 
brill,  wir  sint  von  einem  alten  "^eschlecht,  unser  grossvatter,  der 
VVrede  zuui  Schellenstein,  ist  zwie  undt  nunzich  jähr  alt  gewesen 
wv  er  gestorben  wt,  aaser  base  ▼on  Keppel  82  jähr  andt  aossr 
Mutter  seliger  fünf  ondt  siebentzich  jähr.  Ich  daneke  Gott,  dss 
unser  geaiciitt  so  lange  weret.  Mein  hertz  lieber  bruder  seiht  mit 
allen  den  Eurichen  dem  Allerhöchsten  711  vihi  dansent  mahlen  be- 
fohlen.   Datum  Zürch  anno  1652,  den  2.  jannwarii. 

,  Euwere  getreue  schwcöter  Gerdraut  von  Tcblis  witwe,  gebome 
von  Hammer  stein. 

Daneben  liegt  ein  Brief  von  demselben  Oatam  von  Qertnid  aa  ihre  beiden 

Schwä<,'<:'i  innen  Elisabeth  Katiiarioa  von  Krosigk  peh  vnn  PebUs  und  Juliana 
Ursula  von  Werder  geb.  voa  Peblis,  in  welchem  hie  ibuen  die  Uebersendoo^ 
der  Briefe  mnkfindigt.  Femer  im  Or.  eine  Quittung,  von  dieaen  beideo  Sehwegtan 
and  ihren  Ehemännern  am  29.  März  1652  aasgestellt,  in  welcher  diese  der 
Gertrud,  Wittwe  ihres  Bmders,  die  Zahhing*  von  2000  Oulden  nnd  dem  Hans 
Adam  von  Uammerstein,  dem  Bruder  voa  Gertrud,  die  Zahlung  von  2öOO  Goldeu 
beeebeinlfCB. 

1652,  Mai  14.  1230. 

Ursula  Elisabeth  von  Hembyse  geb,  von  Hammerstein, 
Torhfer  des  Kurpfälxi$cken  Haushofmeister  Franz,  sUJIU  zu  Oege 
einen  Fischer  an. 

1651  im  moyh  den  14.  Sihbel  in  der  Töhrber  zu  unsren  fih- 
j^cher  ahngenonien,  fehstiglich  belobt,  tryh  unt  frohm  sig  zu  halten, 
die  tilischen  zu  iahngen,  sie  in  unsren  Weyher  zu  librcn,  wie  aug 
die  krehbssen  for  us  seyn ;  dar  für  im  belobet  jAhrlig  eyns  für  sig 
zu  tevhfi^en  die  schtrengo  bey  dem  schoben,  wie  aug  Jährlich  f<m 
US  4  Kahren  brahntholss  ehntfanpen  sali.  Unt  wan  ehr  in  unsrem 
wahsser  eyn  tihb  bekömt,  dar  fon  eyn  pfahnt  brehngt,  alle  mall 
zehn  vveyfasspehning  Cöhllsch  haben  sali.  So  disses  dem  eyn  ohder 
ander  nit  lehnger  dihnet,  eyn  halb  Jahr  zuforens  absahsen  kan, 
unt  Ist  disee  jüles  wol  ont  fehst  beiobt  Sohnderlich  alu  wir  nit 
za  hausse  sin^  als  dan  flyhssig  anfss  wahssw  sehen  sali  und  In 
unsren  abwohsscn  mahi^t  haben,  fiir  f^ia:  flonrs  wahsscr  zu  ahnglen, 
aber  nit  alls  wir  doch  heym  sint.  Für  dissc  freyhheyt  in  nnsreni 
abwehssent  mit  der  ahngel  sig  zu  gebraugcn,  jährlich  2  tiiirtell  frih- 
sehe  eyher  uns  geben  sali  unt  2  flöhke  jobnge  höner.  Zur  na^- 
rigtung  unt  guter  fersigrung  eyn  jehder  so  ejn  zehteil  hat  mit 
unsren  eygen  hauten  unterzeygnet.    Gesehen  in  der  Oehge. 

Ohrsei  Ehlisabet  genant  Heymbisse  gebom  fon  Hamer 
seht  ei  n  zur  Oehge. 

Or.  A.  du  freiherrl.  v.  JJammersUinschen  Famiütnralh»,  EatuUehrißen- 
Sawmhutg, 

Urtala  ElSsabedi  Ist  als  älteste  Todhier  Ton  FnuiB  wA  den  Tode  Ilm« 
jttilg  gestorbenen  Bruders  eine  Zeitlang  im  Besitz  des  Gutt  s  (lege  {gewesen,  «lil 
ihr  Vetter  Jobst  nuf  Honrath  sie  dem  Erbrertrag  von  1C08  (1151)  euLiprecbead 
noch  nicht  aligefuudcn  hatte  (vgl.  1239). 

Am  1.  August  1652  stellen  Ludwig  von  Hembrse  und  aeine  Gem.  Umla 
EliMbeth  den  Frans  Farenbnek  auf  1  Jahr  ale  Verwalter  auf  der  Oege  «o- 


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671 


£•  wird  demselben  volle  Freiheit  in  dem  landwirthscliaftlifhen  Rt-trlclie  einge- 
TSniot,  doch  die  Fischerei  reserviert  und  die  Verpäichttiug  auterlegt,  die  Herr- 
•ehtft  nadi  Hfidceiwatpen  cor  Kirdha  wo.  fkhren;  auch  wwMn  adne  Dienttrcr* 
ri' litnTi{ren,  namentlirli  wälirciul  der  Abwesenlieit  der  Herrschaft,  und  soin<» 
Natur»! -Bezüge  speciell  aufgeführt.  Auf  der  Rückseite  des  Contrafit««  steht  die 
Bemerkung:  „Im  jabr  166$  dissen  man  mit  gubten  wiUtii  abfeadkalt  iwt  wel 
bflsall*'  (Or,  Fam^-JL  EjwtdJ. 

1653,  Januar  21.  1231. 

Friedrich  Christop  Ii  von  Havnn  c  r  st  ei  n  gieht  in  Ge- 
meinschaft mit  dem  Landdrosten  Hans  Adam  von  Hn m  mer- 
stein  dem  Grafen  Hermann  Adolf  zur  Lippe  ein  Darlehn  von 
20000  TMr.  gegen  Venehretbung  geivUter  Eintünfte  atis  den  Ämtern 
,  Detmold  und  Varenhehi, 

Or,  Fam.'A»  Aplem» 

1653,  Februar  7.  1232. 

Der  Landdrost  Hans  Adam  von  Hammer  stein  nimmt 
von  seinem  Fürsten,  fhm  Herzoge  Christian  Ludwig  von  Brnvn 
Schwei g-Lün^urgy  Ah.schledf  als  er  seinen  Tod  herannahen  fühlt. 

Durchleachtiger  Hochgeborner  Fürste»  Gnädiger  Farste  nndt 
Herr. 

Ob  ich  wohl  wUIens  lengst  gewesen,  zu  E.  F.  Gnaden  selbst 
eine  räjse  za  tbun  nndt  von  allem  naeh  nottnrflBt  undertbanis  zu 
referireDy  so  bin  ich  doch  daran  dnrch  leibesschwacheit  behindert» 
inmassen  der  gütige  Gott  mich  etwa  für  sechs  wochen  ins  Sieben- 
bette geworffen  undt  darin  bis  diese  stunde  niedergehalten. 

Dieweile  ich  das  alt  undt  unvermög^en  bey  mir  seihst  ijuiuigf 
abnebnien  kann,  dasa  meine  tbage  zu  ende  undt  micii  Gott  in  dieser 
acbwacheit  abfordern  will,  eo  erinnere  ich  nlicb  pillig,  dase  meine 
letzte  ichiüdigkelt  sein  will,  weile  ich  in  der  peraon  es  nicht  Ter-' 
mngk,  moinen  undertlüinigen  abscbiedt  liiernit  zu  nehmen,  zu  vale- 
diciren  undt  abzudancken.  Wie  dass  E.  F.  gnaden  ieb  underthanig 
danck  sage  für  alle  mir  erwiesene  grosse  gnade  undt  liebe,  der 
vesten  Zuversicht,  dieselbe  werden  mit  raeinen  geleisteten  wiewoU 
gering  Ii  Jedoch  getrewen  gehorsamen  diensten  in  gnaden  friedlich 
sein,  undt  da  etwas  darbey  yeraehen,  perdoniren  undt  mir  vergeboi, 
Ihro  auch  die  meinip;e  7.n  fiüen  p^nnffpn  rocommendirt  sein  lassen, 
Diesmahl  ein  mehres  nicht;  allein  rute  ich  an  mit  meinem  demütigen 
gebethe  Gott  den  Allerhöchsten,  er  wolle  E.  F.  Gnaden  verleihen 
nndt  geben  ein  gesundes  langes  leben,  nndt  dero  Fürstl.  hanss  in 
entern  floer,  bestoadigen  frieden  nnd  Einigkeit  gnädiglich  erhalten, 
(ferne  ich  meine  seele  oefehle  undt  hiemit  der  weit  Taleoiotre.  Datnm 
Altenbroeckbausen  den  7.  Februarii,  anno  1653. 

E.  B\  Gnaden  solang  ich  noch  lebe  underthäniger  gehorsamer 
diener 

H.  Ad.  Harn. 

Or.  8laal$-A.  J9aimoMr,  Ceüe  Br,  A.  Des.  7S,  mit  swai  Venshhus  aufgtdr, 
htkannten  S.  Die  eigenhändige  ünterschr.  den  fiterbendtn  unter  diesem,  fernem 
BeanUen  dietierten  Briefe  iei  kaum  noch  tu  erkennen. 


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Daselbst  liegen  noch  folgende  SchrifUtiicke : 

1.  Ein  tthnUcbet  Aliaehiedndireibeii  von  deinaelbeti  Tage  an  dl«  Harro 

Statthalter.  Vieekansler  und  RHtbe  in  Celle. 

2.  Die  AnT'  jLTo  d«-«  Land-iimdicns  Cranipr  vom  10.  Fehrtjar  von  dem  an 
diesem  Tage  Naclimittiigs  zwischen  3  und  4  Uhr  erfolgten  Tode  des  Landdrostea 
Haaa  Adatn  an  den  Htnog, 

3.  Reileld^r-hrr  h  n  des  Heisog«  Tooi  U.  Fduroar  an  die  Wittwe  I^evelta- 
geb.  von  Münchhausen. 

4.  Ein  Schreiben  dieser  Wittwe  an  den  Heno^  mm  S.  Mirs»  in  welekeai 
sie  sich  für  das  Beileidschrciben  bedankt  und  ihn  Iiittdt,  er  möge  seinem  nun  in 
Hott  ruhenden  nnterthänigen  Diener  die  ]o*7tr  fJnafio  rrwei«f"Ti  '»^m  Bo^rräbnis^e 
desselben,  welches  sie  auf  den  30.  Mftns  «alten  S^is),  am  Mittwoch  nach  Judica, 
ine  Werk  an  liebten  veriiabe,  in  eigener  P«rsen  gnIdSg  bdsowobnen,  oder  dodi 
Jemand  dazu  zu  verordnen. 

ö.  Mehrere  Schreiben  von  Jobst  Caspar  Klencke,  Drost  in  Inienburg',  welcher 
der  Nachfolger  Hans  Adams  als  Landdrost  wurde,  über  die  Ver::iegeluug  von 
dessen  Sachen,  die  Geldangel^nbeiten  etc. 

Drost  Fri»>dricli  von  Hammerstein  auf  Loxten  (rgl.  1337j  schreibt  ub^r  sein 
Ende:  «Am  27.  December  (Freitag)  1652  des  Mittags  nach  Vorlesung  und  Er- 
kllrang  des  Erangelif,  da  er  steh  Torher  sehen  etwas  sebwadi  beftinden,  fiberfiel 
ihn  ein  heftiges  hotten,  Frost  und  Widerwillen  des  Magens,  dasH  or  !<)ch  musste 
zu  Bette  legen.  —  —  Obgleich  es  sich  nun  zu  verschieden  malen  zur  Besserung 
anlies,  so  nahm  dennoch  die  Schwachheit  ohngeachtet  aller  angewandten  mittel 
so  sehr  an,  daas  es  der  Herr  Landrost  seliMt  auch  bemerkte,  weswegen  er  sich 
desto  he«tser  rn  seinem  Endo  bereitete;  auch  cinifje  Tafrc  vor  seinem  Tode 
schriftlich  von  seinem  gnädigen  Landesfürsten,  desselben  Stadthalter,  Caaaler 
und  Rüthen  absehied  nahm,  worauf  er  am  10.  Febnuur  (MmUag)  des  Nachmittags 
um  4  lllir  im  73.  Jahre,  7  Monate  und  22  Tago  adnea  Alters  aanft  and  ae^ 
diese  Zeitlichkeit  se^ctf"  (F'\im-Ä.  Loxfen). 

Seine  gedruckte  Leichvupredigt  betiadet  sich  in  den  Fam.>Archiven. 

3053,  Februar  20.  1233. 

General  Fr  iedrich  Christoph  von  Hamme  rste  i  u  erhält 
von  dem  Grafen  zur  Lippe  für  das  Darlehn  von  20000  Thlr.,  dem 
er  noch  weitere  14583  iVtir.  hinzufügt,  tiait  der  ihm  am  21.  Januar 
verschriebenen  EinkUnfie  dae  Gfut  Oeientrop  hei  Siember^  mit  aUen 
Pertinenzien  versehrieben» 

1653,  AprU  6.  1234. 

üebersiedelung  von  5  Schioestern  dee  Änuunciaten- Orden* 
vom  Kl.  in  Düren  nach  Andernachf  um  dort  eine  Ännunciaten- 
Nifderlrf<isu7ij  zu  gründen  unter  Anna  Amalia  von  Hammer- 
stein aU  <hr<:n  icärdiger  Mutter  Ancilla. 

Stadt-A.  iJärcu,  Annun.-Chr.    dedr,  Bonn,  Bumpel  und  ßUM«ek,  Ssmif, 
e.  Mal.  zur  Oeteh.  Düren«  3,  S.  345. 

1653,  Juni  14.  1235. 

Georg  Christoph  von  Hammer  stein,  Sohn  von  Hant 
Adam,  wird  von  dem  Stifte  Hildesheim  mit  Equord  belehnt. 

Or,  Fam.'Ä.  Equord,  auf  Pgm.  mit  2  SS.    Fam.-Qetch,  S,  204. 


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673 


1653,  Septemb&r  1.  1236. 

Jobat  von  Hammerstein  zu  Honrath,  Sohn  von  Hans 
Ckriitoph,  btUei  den  Herzog  um  Bdeknung  mtt  dem  Haute 
Hammeretein. 

£.  F.  Darchl.  erinneren  sieh  sweiffelsohne  frey  genedigst,  ^ie 
dass  mein  Vatter  seeliger  Hanss  Christoff  von  Hammerstein 
zu  Hainrahtt  in  zeitt  seines  lebens  E.  F.  Durchl.  allezcitt  under- 
tehnigst  undt  gehorsam bst  ufFgewartett,  auch  als  ein  getrewer 
patriodt  dem  landt  nach  vermögen  vorstandt  gethan,  als  anch  von 
E.  F.  Durchl.  ufifgebeDen  Commissionea  uodertehnigst  gedienett| 
nndt  wiellen  mir,  dessen  dtesten  Sohne,  ahn  itso  ▼orkomen,  waas- 
gestaltt  das  hauss  Hamm  er  stein  samot  seinen  Apc  rtinentien,  im 
Ambt  Elberfeldt  undt  kirspell  Sonborn  gelegen,  bey  E.  F.  Durchl. 
zu  Mahnlehn  rccognoscirtt  werden  muss,  undt  durch  absterben  des 
testen  Lehnträgers  undt  dessen  mjinlichcn  descendentcn  apert  undt 
heimbfellich  worden.  Waii  uuLu  von  Stamme  undt  Nahmen  ich 
der  nechste  Verwantter  einer  nndt  ohnedas  alhier  in  £.  F*  DnreM. 
landt  eingeboren  undt  possionirt  bin,  undt  der  nnderthenigster  zu* 
versieht  lebe,  E.  F.  Durchl.  werde  mir  dahero  vor  Anderen  in  Con- 
firirung  besagten  Lehns  genadtc  zu  erweisen  gcncigtt  Kein,  dieselbe 
ich  hiermitt  undertehnigst  darunib  ahnlang  undt  p^elioniibst  bitton 
sollen,  sey  geruhen  genedigßt  mich  mit  erwenten  iiauss  undt  zw^e- 
hörigen  gutter  nndt  gerechtigkeitt,  so  lehnmbrig  sein  mögen,  ge^en 
geburende  Lehnpfliehtt  nndt  gewöhnlich  recognition  in  gcnaden 
wieder  belehnen  zu  lassen;  sich  genedigst  versicherendt,  dass  ich 
das  hauss,  so  ganz  bawfollig  undt  niinirtt  worden,  nach  vermögen 
repariren.  was  darzu  geliorich  in  esse  stellen,  undt  das  Lehen  also 
nit  detenigrireu  sondern  verbessern  undt  E.  F.  Durciil.  undt  dero 
fttrttUchen  haosa  nndt  Sncessoren  eetrew,  holltt  nndt  gewcrfig  sein, 
nndt  mich  nbo  neben  meinen  manlicnen  de&ccndenten  die  tage  unseres 
lebens  bezeigen  willen,  wie  getrewe  undt  ehrliebende  lehcnleute  irc 
schuldig  devotion  undt  ^cliorsambste  Danckbarkeit  nach  obli^en 
mag.  E.  F.  Dnrchl.  pff  nelii^^sti  willfahrige  Erklerung  und«  rthenigst 
bittendt  und  envartendt  aU  deräclbuu  underthenigst  trew  gehör- 
sambster 

Jobst  von  Hammerstein  so  Hainrahtt. 

StaaU»»Ä*  DButlder/t  Itehtuaeien  1,  /.  864,  gh.  Ahukr, 

1654,  März  20.  1237. 

Johann  von  Hammerstein  auf  StaekevJherg  henehtet  an 
den  Herzog  von  Berg  Uber  den  Tod  eeinee  Brüden  Adolf  und 
häM  um  Bdebnung  mü  HammerBiein, 

Ab  deme  nnder  dato  den  7.  hujus  gnedigst  crthcilten  bescbcid, 
darab  mir  allererst  ahm  14.  Copia  roitgctln  i!t,  hnb  underthenigst  vor- 
nohmcn,  dass  E.  F.  Durchl.  danor  halte,  alss  wan  denen  hiebe- 
voren  gnodip-'^t  ertheilten  docretis  keine  gnugsamc  pnrition  geschehen, 
dahero  selin^cn  gnodigst  inhacrirt  und  zu  dcron  p^elirbunfr  mir 
tcrminum  von  14  tjjgen  almgcsctzt,  mit  ferneren  zusatz  inneiihnlb 

43 


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674 


selber  zeit  Ursachen,  warnmb  die  newemng  des  lehn  IIa  mm  er- 
ste ins  in  so  vielen  Jahren  liinderlasscn,  nndertbenigst  einzuprcngcn. 
Kun  ist  nit  ohne,  aUs  Anuo  1G50  erdtmabl  non  ex  ulla  cerU  seien- 
tia,  sondern  allein  ck  rnmore  erschollen,  dass  mein  Bmder  Adolff 
von  Hammerstein,  der  letzter  lehndreger,  so  von  jagendt  auff 
in  Kriegsdiensten  gewesen,  im  Herrn  entschlaffen,  mich  unverzüglich 
nndertbenigst  ahngeben,  und  die  newerung  gesunnen,  mir  under 
dato  den  9.  Septem  bris  selbigen  Jahrs  gnedigst  ahnbefohlen,  deo 
ersten  und  letzten  Lehnbrieff  auffzulagen,  auch  zu  bescheinen,  in 
welchem  Jahr.  Monath  nnd  Tag  gemelter  mein  Broder  Adolff 
der  letzter  Lehndreger  gestorben.  Warauff  E.  F.  Dnrchl.  nnder- 
tbenigst remonstriret,  dass,  so  viell  die  Lehnbrieff  betrifft,  mir  un- 
möglich sulchen  beweiss  be^zuprengen ;  dan  notorium  sunsten  n  in  u 
aidts  zu  betheuren  urpictig,  dass  nachdem  meine  Eiteren  ach: 
nnderjahrige  Kinder  binderlassen,  keiner  von  den  Freunden  snnder* 
lieh  unser  ahngenommen;  sondern  die  Sohn  in  heren  dienst  bege- 
ben, die  Tochter  theilss  in  Closter,  theils  bey  Freundt  und  Ver- 
wandten undergestclt;  nachgehends  bey  diessen  beschwerlichen 
Kriegszeiton  das  llauss  underscheidtlich  mahlen  geplündert,  derge- 
stalt, dass  einige  Jahren  kein  mensch  darin  sich  utlkehalten.  Da- 
hero  was  ahn  brieff  nnd  Siegell  daranff  gewesen,  verKommen,  also 
dass  von  unseren  Erbgütereo,  zu  geschweigen  lehnstücken,  die  ge- 
ringste nachrlchtung,  auch  underscheidtliclie  actiones  nnd  practen- 
siones  wegen  mangels  berichts  müssen  sitzen  ias^'f-n  und  in  vergess 
stellen,  wie  dan  mit  gleichmessigen  aidt  will  behalten,  dass  ausser- 
halb beigelegtes  altes  ausschreiben  keine  litter  in  meiner  macht 
das  Lehn  Hammerstein  betreffend,  sondern  bey  £.  F.  Durcfal.  Lehn 
Kammer  alles  clarlich  erfindlich.  Dergleichen  beeohaffenheit  hat 
es  auch  gehabt  mit  crnennnng  Jahrs,  i\ionaths  nnd  Tags,  wan  der 
letzter  lehndreger,  mein  brufler  A  d  o  I  f  f,  gestorben,  weill.  wie  gesetzt, 
erstiuaiil  dessen  hinsoheiden  per  famam  publicam  vernohmen  und 
wie  mit  offerirtem  aid^hwnr  an  bethenren  willigh,  hab  nachdem 
ahm  9.  Septembns  1650.  Jahn  ertheiltem  gnedigsten  befelch  mich 
erkundiget,  in  was  Herren  dienst  endtlich  se^'^  gewesen,  nichts  aber 
sicherliclies  inner  können  werden.  Biss  cndtlich  bericht,  dass  diesscr 
ruff  auss  Masztricht  kommen,  hat  sich  zu  vorderst  meine  Schwe'^tcr 
dabin  verfügt,  welche  in  so  viell  erforschet,  dass  in  Königl.  May. 
zu  Hispanien  dienet  der  endts  ^fedienet  nnd  gestorben,  -  worattff  ich 
in  persona  nff  Mastricht  verreist  mit  grosser  ge&hr  nnd  kosten» 
alles  aussgekundigt,  umb  E.  F.  Durch!,  gnedigst  ergangenen  decretis 
zu  pariren.  Al.ss  aber  mit  dero  under  dato  den  .  ,  .  >">  1653  auf- 
genrachte  und  ubergebener  Attestation  uff  Collen  kommen,  und 
daarselbsten  bericht,  dass  selbige  nit  snfBsanti  weill  des  nnder- 
acbriebenen  Oapitein  handt  und  pitzschaff^  unbekanty  bin  benötiget, 
das  Attestatum  wider  off  Luttig  zu  senden,  und  darüber  ein  publi- 
cum Documentum  nffzurichten,  und  solches  uff  mein  fleissigst  an- 
hiltr^n  vor  dem  Februario  nit  wider  mechtig  können  sein'};  im- 
nutteist  doch  nit  underlassen,  mit  undcrscheidtlichen  memorialen 
einzukommen  und  die  belehnnog  underthenigst  geeucht.  Wan  na 
auss  obigem  wahrhafften  beriebt  clarlich  absunäimen,  dass  ich  in 


675 


keiner  mora  gestanden,  die  ernewerung  zu  suchen,  auch  was  mir  möglich 
gewesen  darahn  gesetzt,  dnmit  E.  F.  Durchl.  tmderthcnigste  satis- 
faction  mogte  gegeben  werden^  ad  impossibilc  aber  nit  kan  con- 
striogirt  werden.  Alss  ist  abermablen  mein  undertbeuigste  Fii^ 
Secretaiio  Volisker  ^nedlnt  zu  befehlen,  die  jungst  und  eitere  lehn- 
brieff  in  Cancellam  aixB&asucheD,  vernic^h  dero  die  lehn|iflicht 
abzunehmen,  und  die  ruhmung  Margareten  Hammers teins, 
jetzo  eines  unbckantcn  gewesenen  Lieutenants  Haussfraw,  emstlich 
zu  deniandircn,  oder  niit  Gewalt  und  arabtlichen  zwang  darzu  ver- 
mögen, damit  E.  F.  Durchl.  im  grundt  zerfallenes  Lehngut  wider- 
tmiD  ad  esse  möge  gepraeht  werden.  Solches  etc.  £•  F.  Durchl. 
underthenigster 

Johan  von  Haramerstein. 

Staatt-A.  Düsseldorfs  Lehnsw^m  V.  B»  1,  /.  370,  glz.  X&«eAf. 
V  Schreiber  hat  da«  Datum  vmgtawn.      *)  Vgl.  1816. 

165G,  Februar  5/15.  1238. 

Ehestiftnnfj  zwischen  Georg  Christoj^h  von  FT  am  m  er- 
ste in  und  Anna  von  Seestedt,  Tochter  von  Cujus  und  Anna 
von  Ahlefeld  und  Wittwe  des  Hofmarsohaüs  von  Feuerschütz  auf 
MUmarahausm,  E»  unierschreiün  der  Bräutigam^  Friedrien 
Christoph  von  Ha mmer stein  und  Hironimus  von  Gräfendorf} 
dann  die  Braut,  Heinrich  Hermann  von  Ojfnhaueen  und  Hant 
von  Minneger  ade. 

Or.  Fam.-A.  Equord  auf  Pap.  6  erhalten.  /Tewe«»  ÄtUig,  von  Ktrt- 
tingerod«,  3,  214.    Siaats-A.  Hannover.    Fam.  Öeaeh.  8.  201* 

1656,  April  30.  im 

Verf/leich  zwischen  J  ohst  von  II  a  vi  in  er  st  e  i  n  und  Ur  su  la 
von  iienibgsef  geborne  von  Hammer stein^  wegen  Abtretung  des 
GiiteB  Oege, 

Demnach  wir  underschreibene  Unss  heute  dato  undergesetzt 
leudt  von  unseni  in  Gott  rahenden  Eldtern  seelig  ufigerichten  Con* 
traots  Tergliohen,  weillen  dan  einige  missverstends  zwischen  unss 
entstanden  wegen  einiger  bäume,  so  unser  lieber  lierr  Vetter  von 
Imbissen  undt  seine  Eiiegeliebste,  unser  viüj^eehrte  fraw  Pass,  n!)- 
hawen  lassen,  welche  dan  durch  die  gcrichtä-Scheffen  zu  Hockes- 
wagen besichtigt  undt  estimirt  worden.  Damitt  nubn  alle  misselen 
uffgehoben  sein  sollen,  so  haben  wir  unss  wegen  der  ahngewenter 
bawkösten  undt  achtzig  RicbsdUr.  vor  die  freyheidt  aussgeben,  so 
der  fraw  Basken  I  nr  Vatter  seelig  in  die  Oege  angewendt,  unss 
f^antzlich  verglichen  wegen  der  aogchawener  Daum  undt  sonsten, 
das»  wan  ich  Jost  von  Hamuierstein  oder  meine  Erben  den 
herm  Vetteni  undt  fraw  Bassen  oder  Ihren  rechtten  Erben  die 
Werde  von  cweytausentt  ihaller  Colnisch  vor  alle  Ihre  Ahnsprach, 
80  vorgemel.  Eheleudte  oder  deren  Erben  darahn  zu  fordern,  zahlen 
werde,  das»  alsdan  das  adliche  gudt  in  der  Oege  mir  eigenthumh- 
lich  ohne  einige  Weiderredt  undt  Ahnsprache  zustendig  ist.   In  uhr- 

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076 


kimdt  (1er  wahrlirit  hahen  wir  bcidcrscit?;  diesen  cnntmct  mit  cij^enen 
handen  underschreiben.  Geschehen  zu  Hainrath  den  30.  tag  apprill, 
Anno  1656. 

Ladewich  ▼on  Hembjze. 
Ohrsoh«!  Lisa b et  geoant  Hembyse,  geborn  fon  Hamern 

flchtein. 

Or.-Concept  A.  Equord;  anneheinend  von  Ltidewig  «.  HewUtjfM  gmMeteit 
und  von  Ursula  eigenhändig  mit  urUerzeichnei. 

1(;ü7,  Angitst  9.  1240. 

Friedrich  Christoph  i:on  Hammer  stein  wird  von  den 
Herzögen  August^  Christian  Ludwig  und  Georg  Wilhelm  von  ßraun- 
$ehwetg  und  Lüneburg  tum  Oeneralmajorj  Oberkommandanten  und 
Knegsrath  ihrer  läppen  ernannt, 

Or»  der  Bestelbmg  F«m.»Ä.  Ge$mold  mii  tm/gedrüekten  88.  Fam,-0«9dL 
8,  174. 

1658,  Juni  5.  1241. 

Der  Hbfmarschaü  wid  Rath  Georg  Christoph  von  Ham- 
merstein vnUzicht  als  bevollmächfifjter  Gesandter  des  Herzorjs 
von  Jlraunschtveif/ -  Lüneburg  zu  Heidellierg  mit  dem  Kurfürsten 
von  der  Pfalz  den  Ehecontract  zwischen  Herzog  Emst  August 
von  Hannover  und  der  Prinzeeein  Sophie  von  der  FfaU»  ünter- 
teiehn€t  von  Ffahgraf  Carl  Ludwig  und  Georg  Christoph 
V*  Hammerstein, 

Or,  *8tent»'Ä,  Hwnovert  Cdh.  Or,  Ä,  Du,  1  und  Br,  A,  De»,  M,  ^gb, 
Mnekr, 

Im  Jahre  1660  wunle  derseibu  in  .Sachen  des  Gosammtliaiues  Brmiuuweig- 
Lfinebufg  An  den  König  von  England  geschickt;  •«!  12.  Febr.  1669  roa  Henog 
Emst  August  zum  tiebeimen-  und  Kammerrath  und  Drostes  ta  Iburg  ernannt; 
er  hpr*»it'tf  dniiri  den  Einzag  des  Herzogs  in  Osnabrück  vor  und  Qbernahm 
dio  Regierung  des  Stifts.  Am  2.  September  l6Gö  erschien  er  als  BevoUiniieh- 
tigter  bei  dsD  TvMtaten  In  Hildeiihcim,  1666  wurde  er  smn 

marschal!  von  Wranpcl  «iid  lß67  nach  'V^'if^^  --■■^nTiflt  lfi71  wnrf  rr  als  Gr- 
Modter  des  Karfiirsten  Carl  Ludwig  von  der  TfaJ«  für  diesen  in  Dänemark  bei 
Künig  Friedrich  nm  die  Hand  von  dewen  Tochter  (1S6&).  Am  80.  Janntr 
1667  wurde  er  zum  Grossvoigt  in  Celle  ernannt  und  war  als  solcher  der  erste 
Minister  des  FIi  rzoffs  Oporg  Wilhelm;  am  24.  April  1074  nnterschnM)  i  r  aJ* 
Gesandter  in  Uraunscbweig  das  Bündnis  zwischen  dem  Kai.scr  Leopold  und  deo 
HenSgen  toh  Brsunechweig-LQncburg.  Er  aeUoas  den  Frieden  mit  Selwedes 
und  Hremen  ab,  war  bei  den  Verhandlnn{r<^n  mit  I^rnndoiiburp  thütifr  nnd  ging 
endlich  168&  nochmals  als  Gesandter  nach  Heidelberg.  Er  starb  am  S2.  NoTember 
1687  snf  seinem  Sehlone  Gesmold.  {Staata-A.  JTmnwwr.  Fa«i..0eseA.  S.  I8S 
hi»  192.  Boilrmanti,  Briejwechtel  der  Herzogin  Sophie  etc.,  Leipzig  Im  ffirsfl, 
188B.  P/fJ'finger,  Hixf.  de»  Branntchto  -Lüneb.  Battre«,  2,  p.  804  n,  8,  j».  S6. 
Heimlturgerf  Georg  friUielm^  JJcrsog  zu  Brauntchte.-Läneh.J. 

im,  Oetober  4/14.  1242. 

Generalmajor  Friedrich  Christoph  von  Hammerstein 
vßird  von  den  Fürsten,  wdche  wum  Sehutee  DeuisehUtnds  am 


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,'1  0m  pm 


AjW.  August  1658  zu  Frankfurt  a.  M.  ein  Bündnis  t/esehlosMn 
hatten,  zum  Qeneral-  Wachtmeistrr  dor  alliierten  Cavallerie  ernannt. 
Die  Be»tallun(j8  •  (Kapitulation  wird  von  den  in  Htldesheim  vcr- 
gammelten  Krivgsräthen  mit  dem  Generale  abgeschlossen, 

Or.  Fam.-A.  Getmold ;  die  6  Sä.  der  Jiriegträl/ie  und  de»  (JeneraU  erhtdten. 
Fum.'Quek,  8,  174. 

Dwelbst  befinden  ticb  auch  Im  Orig.  die  Ratifieatione-Urkandent  In  welchen 

der  Text  der  Capitnlatioii  aufgenommen,  von  Künip:  Lndwigr  XIV.  v.  Franhrpicli, 
auf  Pgm.  mit  groBsem  H&uge-S..  von  Kurfürst  Johnnn  Philipp  Ton  Mainz,  Kur- 
fiint  Maximiliaa  Hetnrieli  von  Köln,  Philipp  Wilhelm  Pfalzgraf  bei  Bhein  luid 
Herzog  von  Jillirh,  Cleve,  Beif,  von  König  Carl  Onstav  von  Schweden  als  Honog 
von  Bremen-Vcrrl'n  etc.,  von  dcs.ofn  Vicc-Oouvemeur  in  ^t.nle  ausgeBtellt,  von 
den  Herzögen  August,  Christian  Ludwig  und  Georg  Wiliiclni  von  Brannschweig« 
LBneburg  and  von  dem  Landgrafen  Wifbdm  von  Hessen»  sRmmtlidi  mit  eigen* 
bSndiger  Untersclir.  ».  anfgcdr.  S.  Die  Uk.  von  Kurfiirrit  T  irl  (^ispar  von  Trirr 
und  von  Bischof  Christoph  Bemluird  von  Münster  fehlen  und  scheinen  verloren 
gegangen ;  doefa  Hegen  neben  einer  nrofangrcichen  Correspondens  anch  Abschr. 

29.  Nov. 

der  ÜLijoral-Iustnu-tion  fiir  ilon  Kricirsratli  vom   . '  ^  '-   1668   und  des  aus 

d.  Dec. 

94  Artikeln  bestehenden  Artikel-Briefes  bei. 

Ein  Revers  von  dem  Generalmajor  von  Hammerstein  vom  1,0/20.  Januar 
1660  mit  Untarsebr.  und  Si^l  befindet  sieb  im  Or.  Staais-A,  Dütttäwrf 

1Ö60,  September  30.  1243. 

Auseinandersetzung  zu-ischen  den  Erben  des  Hermann  von 
Hammerstein  auf  Stackenberg  und  dem  Kloster  Königsdorf 
betreffs  der  daselbst  1610  eingetretenen  Töchter  Christ  in  e  und 
Anna  Maria  (vgL  1163j.  Da  Hermann  die  Kintritta- Mitgabe 
eehvldig  geblieben  war^  $o  wurde  nn  Vertrag,  resp.  Sehvldechein 
n'dthig.  Christine  starb  13,  Dee,  1669,  Anna  Maria  toar  am 
25.  Oetober  16S9  gestorben, 

Qräß,  V,  Sp«6'itlke$  A,  ffeltorf. 

1662,  September  21.  1244. 

Jobst  von  Hammerstein  verpachtet  sein  Gut  Oege  an  die 
Eheleute  Wilhelm  vom  Ilolf^re  und  Margarethe  gegen  Haihfjririnn 
und  einige  sonstige  genannte  Naturallieferv n gen»  Die  Herrschaft 
reserviert  sich  „das  oberste  Haus^  und  den  Reisiger- Pferdestall, 
Die  PaeM  e6U  am  22.  Fi^ruar  (Petri  ad  cathedram)  1663  beginnen, 
üniersehrieben  von  Jobst,  2  Zeuge»  und  von  W,  Westhef  für 
HoUze,  te^her  nicht  sehreiben  kann, 

Or.  F<m.-A.  B^uord, 

im,  Märs  6.  1245. 

Ludwig  von  Hembyse  und  Ureula  Elisabeth ,  geb.  von 

Ha  mmer  stein ,  Eheleute,  erscheint  )i  vordem  Srhiilfhriss  und  den 
Schöffen  von  Hückeswagen  und  erklären,  dass  sie,  nachd'ni  ihr 
Vetter  Jobst  von  Hammerstein  sie  laut  elterlichen  Contractes 


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von  1608^  sowie  des  zu  Wanthoven  aufgerichteten  Vergleichen  von 
1662,  wegen  Oeq"  mit  2000  Thalern  Absianfhrjpld,  nämlich  1S'^> 
^Vhaler  und  Thaler  filr  die  versprochen^;  'joldene  KettCf  abge- 

funden hat,  den  Empfang  dieser  Summe  (quittieren. 

Beglaub.  Abtchr.  Fam.-A.  Getmold.  Staalt-A.  Dm$€ldorj,  Lehruaeten  S, 
/.  SOS. 

1664,  Januar  26,  1246. 

G^org  Christoph  von  Hammerstein^  Herr  zu  Equord, 
Hnsperde  etc.  tauscht  von  dem  Herzoge  Kmsf  August  als  Bischof 
von  Osnabrfirk  Schloss  und  Freiheit  Uesmold  gegen  die  Crü/Ur 
Schewendorf  und  Schleppe nbu rg  ein. 

Or.  Fam.-A.  Getmold.    Farn. -C-: seh.  S.  205. 

Daoeben  befindet  sich:  „Desiguatiu  der  saiu  Hause  Gesmold  g'ebungeu 
Perttneaalea*  vom  S6.  Junar  I6S4  (Qsdir.  Fam.-Oesek.  8,  snj, 

Geo>g  Christopli  haMa  diese  beiden  Oftter  «n  IS.  Jnll  166S  gelauift 

1664,  November  5.  1247. 

Vergleich  zivischen  Jobst  von  Ha  mmer stein  und  Junker 
Bartholomäus  von  Landsberg  wegen  dessen  Anspruch  auf  das 
Gut  Mählf  welches  Jobst  an  den  von  Landsberg  versetzt  hatte, 
Ersterer  tritt  diesem  da»  Gut  gegen  Erlegung  von  800  Thlr,  und 
2b  TUr.  Verziehie-Ifennige  ah. 

HMfA'  WetOar^  L,  SSI.  Aflt..0c««A.  S.  117. 

Der  F^eM  wurda  iwIecheD  den  beiderseitigen  Erben  \As  sota  Jebr»  17t] 
l»rtg«setit. 

1665;  Oetitbw  7.  1248. 

Es  wird  zu  Auel  ein  Theilungs- Vertrag  zwischen  Jobst  vou 
Hamm€rBte%n  und  seinen  Geaehwistem,  nändieh  Hans  Georg, 
Anna  Margarethe  mit  ihrem  Gern*,  dem.  dpitän  Heinrich  an 

dem  Heven  auf  Auelj  und  Sibille  mit  ihrem  Gem.,  Carl  Friedrich 
Pawel  von  Rammingen  Pfalz- Simmemschen  Amtmann  zu  Böckel- 
heim,  aufgestellt.  Es  sind  als  Zeugen  zugegen:  Heinrich  von 
J^ieh  auf  Dorp  und  Balthaser  SchmiU  von  Sehmittfeldtf  PfaU- 
ZwoibrüMneeher  Hofmeister,  Rath  und  Ämtmann, 

ßiaatfA.  Wetzlar  H.  940. 

Es  wird  in  dieser  Aate  Ober  den  Birrit,  «eloben  die  Erben  des  Jobst  voa 

Hammerstctn  C'^fren  den  Preiherm  Johann  Gottfrind  von  dem  Revcn,  Solin  von 
Anna  Margarethe,  über  deren  Ab6ndaog  fUhren,  gesagt:  Da  Jobst  sein  io  dem 
Vergilbe  von  1S4S  (1206)  geg-ebenes  Versprechen  seit  SO  Jahren  nidit  g^altai, 
so  wird  von  den  Interessenten  eine  ncuo  Erbtheilang  beschlossen  und  dic«>"  J< " 
beiden  ältesten  Brüdern  Jobst  und  Uans  Georg  mitg^othcllt.  Es  vird  in  dem 
Vergleiche  ein  Bestand  der  elterlichen  Güter  anfjorenomuieD: 

An  freien  Gütern  nach  Anschlag   81402  Thlr. 

An  Schuir] forderung  und  ans^rpliplKnon  Goldcrn  .        20T30  „ 

Da  dieses  aber  bereits  vou  Jobst  reguliert,  so  iuThciluDg    14049  p 

Femer  in  eiaer  eisernen  Kiste  in  KSln  Ton  Jobst 
consumicrt  woxlcn,  ohne  die  Kostbarkeiten, 
8000  Thlr,,  thut      contveudo  12000  ^ 

Summa   .~r^78iai  ^hlr. 


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679 


Davon  ist  laut  Vcrploitbs  von  Jo!)st  nnsbczahlt  vvryrden:  liu  ITuns  Georg: 
4712  Tblr.  und  5277  Tblr.;  an  Ilans  Christoph  dasselbe;  dazu  des  Jüngsten 
Abgestorbenes. 

Es  boflndet  sicli  ilns«-1bst  niQ6  Qnittniig  des  Heinrich  von  den  Berra  Tom 
12.  April  1666,  in  welcher  er  seinem  Schwager  Jobst  den  Empfang  eineü  Theiics 
des  Hcirathsgutcs  bescheinigt,  wobei  Hans  ücorg  als  Zenge  auftritt.  Johann 
Gottfried  von  dem  Boren  besdieinigt  In  einer  eammarlschen  VortlellnnurT  du* 
die  f?rosBr!tf>rn  fvon  Hammerstein)  nach  zeitlichem  Absterben  hinterlassen  haben 
diese  5  Kinder:  Anna  Margarethe,  Jobst,  Hans  Georg,  Hans  Christoffel,  absens 
▼on  anno  1960  (1223)  und  Sibllle,-  nnp.  Ctrl  Friedrich  Pawel  von  Banimingen. 
Im  Jahre  1680  hütt  Johann  Ludwig,  ein  Sohn  von  Jobst,  mit  sein«  r  Tante  Anna 
Marfrarrtbc  Ahrrrlmnn?'  nnd  }f<Bl  bekennt  der  andfro  Sohn  .Uibnnn  A(!nm 
Friedrich:  Da  Jobann  Christoph  lange  ausgeblieben,  so  wird  an  seinem  Leben 
geiweifelt.  Dieter  Prooeia  apielte  nms  Jahr  1699.  Das  Ende  ist  ana  der  Acte 
nicht  genau  na  ersehen. 

'  i  Dieser  war  ein  8ohn  von  Carl,  Avobbcr  sich  von  Braunscliwr ig^,  wo 
Pawel  als  Patricicr  Geschlecht  lobten,  nach  der  Pfalz  gewandt,  dort  Jöl>0  Anna 
Ton  Hnmmingcn  gehelradiet  nnd  mit  ihr  das  gleichnamige  Out  erworben  hatte. 

Der  GraliJ-ff-Mn  von  Sibille,  auf  welchem  in  der  Mitte  die  beiden  Wappen  ihrer 
Eltern  Hammerstein  und  LUninck  nnd  zu  beiden  Seiten  diejenigen  ihrer  16  Ahnen 
abgebildet  sind,  befindet  sich  gut  erhalten  in  der  Kirche  zn  Honrath. 

1668,  März  3.  1249. 

Verffhich  ::}ri,schcn  Jobst  von  II  amvi  e  rst  ein  zu  Oege  mit 
einigen  Einicohiicrn  iregen  Bewässrnivfj  der  Vosstciese. 

Anno  1008  den  3.  Martii  haben  Dierich  und  Bcrndt  zu  Krä- 
winkell  sich  mitt  mir  underschriebeoer  wegen  des  wasscrs  zu  bekeren 
off  cBe  mir  zuBtündige  VoBBwisse,  also  «ndt  dergestalt  (verdichenV 
das»  Ich  es  den  freytag,  saterstag  undt  aonta^  liaben  aäle  unat 
wolle,  undt  Bcmdt  zu  Krihvinkcll  den  montag  undt  dingstag,  Dierich 
da8eIl)ston  niittwoclio  nnrlt  rlonerstag,  undt  solle  dif^ser  Contract 
von  beyden  pnrteyon  stcliedt  undt  unwiedderöflflich  pjelialtten  werdton, 
undt  seindt  hier  über  undt  ahngewessen  die  erbabre  uudl  Irome 
Wilbelm  yon  Holtz,  haJffmann  In  der  HannDeratains-Oegei  wie 
auch  der  erbare  undt  fronte  Pcttcr  zu  Kräwinkell  als  gezeogen 
dieses  obgeniel.  Contracts.  Geschehen  in  der  Hammersteina- 
Oege  wie  obgem.  ut  aupra. 

Jost  von  1 1  a  in  ni  c  r  8 1  e  i  n. 
t'am.'A.  Equord,  von  Jobst  eigenhändig  geschriebene»  Conccitt. 

Otto  Wilhelm  von  Jl am  iner  st  e  in  y  zweiter  Sohn  von 
Hans  Adam  aus  3.  Ehe,  Hauptmann  in  Graf  Waldeck's  Regi- 
ment^ ichreiht  vün  Candia^  wohin  Braunaehtoeig  -  Lünehur^tehe 
Truppen  in  Feige  von  SuhsiJim  der  Republik  Venedig  gesandt 

waren,  an  seinen  TV///?-  General  Friedrich  Chri stopli  von 
Hammerstein  und  beschreibt  die  Ueberjahrt  und  die  Belagerung 
der  Stadt. 

Or.  Fam.-Ä.  Gesmold,    Gedr,  Fam.  Ge$elt.  S.  232. 


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680 


Otto  Wilhelm  Michneta  sich  1675  *1s  lf»jor  im  Reginente  Uffvln  in  der 
SchlMlik  US,  Gonisrlwack  «lu  fSttiai§-A»  Bmmow,  Mvn.  dar  KwfSrUMn  8«pkie). 

16i>9,  November  3.  1251. 

Ehevertrag  zrcischen  Jobst,  von  Hammer  st  ein  auf  Hon- 
rath und  Anna  Marie  von  Deutz  zu  Wevelinghoceri. 

Kund  und  zu  wissen  seye  hiemit  jederraanniglichen,  dass  hem 
dato  dem  Allmechtigen  zu  lob  und  roehrung  dero  Christenheit  ein 
eontraet  der  lieyligen  ehe  zwiachen  dem  woblgebornen  herm  Joost 
yon  Harn  morste  in,  Herrn  au  Honradt  und  Ovo  imd  der  woU 
geborenen  fräulein  Annam  Marie  von  Deutsch  ^troffen,  ge- 
schlossen und  folgender  gestalt  vereinif^^et  worden,  dass  anfanglich 
herr  hochzeiter  die  wohlgeborene  fräulein  von  Deutsch  nach  ver- 
fertigten ehepacten  zu  seiner  ehelicher  gesponss  stundlich  vermittek 
chnstliolier  copnlation  annehmen  solle.  Zu  diesem  ende  dan  beide^ 
seits  festioldieti  abgeredt  nnd  sngesacht  worden,  dass  gemelter  herr 
von  Hammerstein,  weil  laut  seiner  voriger  im  Jahr  1647  den 
16.  Mürtz  aufgerichteter  hcirathsnotul  (1213),  den  dritten  theil  seiner 
elterlichen  erb,  auch  in  solcher  stehender  ehe  geworbener  eüter,  ruaciil 
und  gewalt  hat  in  die  zweite  ehe  zu  bringen,  solcnen  dritten 
theil  seiner  immobilien  erbgfiter,  von  welehen,  weillen  jetso  die 
leydige  sucht  nnd  rote  rühr  solches  verhindert,  herr  vonHammer- 
stein  bei  negster  vorfallender  Gelegenheit  ein  inventarium  einzu- 
bringen verbunden  ist,  an  seine  zukünftige  ehegemahlin  Annam 
Mari  am  von  Deutsch  zu  und  anbringen  solle.  Hiegeeen  gemelte 
wohlgeboren  frlluletn  von  Deutsch  alle  ihre  eigene  angehabte  habende 
clterüche  erbgflter  an  ihren  herm  breuti^am  von  Hamm  er  stein 
absolute  bringen  und  geben  thut.  £s  sollen  aber  die  gereide  auch 
in  solcher  einstehender  ehe  gewonnene  güter  von  sonderbaren  ad 
hnnc  actum  constituirten  tutores  beyderseits  aequaliter  gctlieilt 
werden.  Die  sterb-  und  seitfälle  aber,  in  welcher  ehe  selbige  talien 
werden,  darinnen  sollen  sie  ihr  nnverrttclctes  verbleiben  haben  nnd 
dero  stehender  ehe  zum  besten  kommen.  Auf  diesen  unveiliöAen 
fa\]  nbor.  dass  der  allmärhtige  Gott  keine  leibserben  geben  oder 
gemelte  zwei  zukünftige  eheleute  berauben  würde,  ist  allerdings 
verglichen  worden,  dass  der  letztlcbende  derer  in  dieser  heiraths- 
verschreibung  specificirter  güter  vollkommene  leibzucht  haben  und 
seit  seines  lebens  genissen  solle,  naoh  dessen  tod  aber  auch  pfiuid« 
Schäften  gleich  den  erbgütem  aorftok  fallen  sollen.  Was  nun  in 
diesem  contrfict  nit  sonderlich  preeavirt  und  ausgedeutet  ist,  soll 
nach  gemeiner  beschreibung  auch  landesrechten  observirt  und  ge- 
halten werden.  In  warheitsurkund  bezeugen  solches  des  herm 
brftntigams  nnd  der  frftnlein  brant  nnd  dabei  gewesenen  gczeugen 
eigenhändiger  Unterschrift. 

Datum  Busch  den  dritten  November  1669. 
Joost  von  Hammerstein.        Anna  Maria  von  Deutsch 
Werner  von  Hundt.  zu  WctfÜnglioffen. 

Johann  Adam  von  Hundt.       Johann  Wimmar  von  DiepeatbaL 

an  Staraheim. 

EofbihU  «tt  Darmtadl,  «.  ^/ler^tekt  8«mmlmm§,  Bd.  -tl,  Ahtdtr* 


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681 


Jobst  starl)  tiHcl)  vorstehender  Quelle  am  4.  Mai   1672  und  Anna  Marie 
1688;  sie  wurde  in  der  vftterlicbeo  Gruft  in  der  Pfarrkirche  zu  Wuveliughoven 

1670,  Ml  10.  1252. 

Leveke  von  Ha  m  m  er  stein  geb.  von  Münchhausen,  Wittwe 

Hann  Adams,  errichtet  ihr  Testament, 

Or.  Fam.-Ä.  Oetmoid,    Gedr.  Fam.-Oueh,  S,  IbO, 

*  * 

1670.  1253. 

Georg  Christoph  von  HammerMioin  kauft  da*  Gut 

Bückeburg  bei  Gesmold. 

Or,  Fam,'Ä,  Getmold.   Fam.-0neh,  S.  469. 

1671,  Juni  12.  1254. 

Dio  A^htitnn  von  Kdnigsdorf  erhebt  Ansprüche  axf  Stacken' 
herg,  weil  zwei  Hammersfeinsche  Töchter  in  ihrem  Kl.  Profess 
geleistet  und  diese  das  Gut  als  dos  mitgehraeht  hätten 
«.  1243).  Das  Jesuiten- Collegium  in  Köln  bestreitet  aber  diese  An- 
sprüche, weil  Johann  von  Hammer  stein  und  seine  Schwester 
Ägnee  Elisabeth  demeeihen  Staekenberg  ^hergAen  und  eieh 
sAtt  nur  den  Niessbrauch  vorbehalten  hätten  (%,  J.  1649,  vgl:  ^l\2), 
trelche  J)f>nat{on  da$  £\räuUin  1682  in  articttlo  mortis  vor  Zeugen 
bestätigt  haben  soll, 

Fam.-A.  Equonl.    Fam.-Geach.  S.  101. 

Diese  Scheukung  ist  »pHtrr  rüekgUo^  gemacbt|  als  Stackenberg  mit  Harn* 
merstcin  an  die  Eaken  überging  (1292). 


1672.  1255. 

Auf  der  Hochzeit  des  Pfahfjrafen  Carl  mit^  der  Prinzessin 
iVühelmine  Ernestine  von  Dänemark  zu  Heidelberg  erscheinen: 
Wilhelm  Andreas  von  Hammerstein*),  Page  tn  kurpfäl' 
zischer  Livree,  Franz  Werner  von  Hammer  stein  Hof' 
Cavalier,  und  Frau  MarsehaUin  Amalie  von  Landas  gib,  von 
Hamm  er  st  ein*). 

Gleichi.  FeitachrSß  in  der  BiM.  'Je»  Herotdamte»  in  Berlin. 

it  Mii)>r'l<nnnt,  daher  Hammerstein  wohl  Druckfehler.  ')  «Ittngsker  Sohn 
von  iiuuü  Aiiam.       *)  Tucbter  von  Frans. 

1673,  Jtdi  30.  1256. 

General  Friedrich  Cristoph  von  Hamm  er  st  ein  kauft 
von  der  Fam:ilie  von  Sfnben  das  ehemals  von  Wietersheimsche  Gut 
Aplern  in  der  Hesaii^chen  Grafschajt  Schaumburg» 

Or.  Fam.-A,  Aplern.  , 


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682 


1674,  Mai  15.  1257. 

Georg  Chriäioph  von  Hamm  er  st  e  in  kauft  das  Gut 
Mehrum  Kr,  Feine,  teuehee  mit  dem  Equorder  Majorat  vereinigt 

wird. 

Or.  Fam.-A,  Squord,  auf  Fgm.  mit  8,   F«n,'Qe»ch,  8. 


Ehestiftung  zwischen  Georg  Christoph  von  Hämmer- 
st ein  und  Anna  Hed  wig  von  Pentz,  Tochter  von  Cuno  Ulrich 
auf  Mdkhnff  und  UarJtara  Hedfrig  von  Bi'dotr,  Erhtochter  zu 
Stintenbura.  Diese  hatte  in  2.  Ehe  Heinrich  Achilles  von  Butcing- 
hausen  geneirathet,  Gesehlossen  wu  Gesmold,  Es  unterschreiben: 
der  Bräutigam,  Friedrich  Christoph  und  Christoph 
Ludolph  von  Hammerstein;  dann  die  Braut,  deren  Mutter 
B.  H.  V.  Buwinghausen  geb,  v,  BiUow  und  Kontad  Victor  von 
Stenglin, 

Or,  Fam.-A.  Fquord  (nur  das  letzte  Bialt  mit  den  UiUcr$chrijlen  und  den 
6  8^,  Fum.'Qesth,  8,  803. 

1675,  i^ovemher  26.  1259. 

Letzter  Brief  der  Levecke  von  H ammer stein  geh,  von 
Münehhaueen,  der  Stammmutter  des  gesammten  Gesehleehts,  an 
ihren  Sohn  Christoph  Ludolph, 

Meis  liertzUeber  söhn.  Es  sein  Ewre  ffaerde  wol  nberkommen 
andt  ersclic  ich,  das  ihr  folgen  werdet,  wdches  ich  mit  heissem  ver- 
langen gehortet  alle  meine  söhne  diesen  winter  zu  sehen.  Weil 
aber  es  dem  lieben  Got  so  gefallen,  in  dis  Ivins  eine  überaus  elende 
undt  greuwliche  kranckheit  zu  schicken,  woran  leider  Ewore  ^el 
Schwester  von  der  Lippe')  gestorben  undt  Ewer  bruder  Franiz 
Werner  nun  heute  11  Tsge  so  elendig  gelegen^  des  ea  einen  stda 
erbarmen  mag,  so  wolte  ich  ungern,  das  von  meinen  söhnen  jeman^t 
hir  käme.  Die  kranckheit  ist  zu  unerhöret  greuwlich:  raan  kann 
es  nicht  genug  beschreiben,  was  dabei  vorvelt.  Solche  elende 
kranckheit  habe  ich  niehe  gesehen  oder  gehöret,  das  sie  ser  za 
seheuwen  ist  Wan  ihr  nun  naeh  OehlentoraT  kommen  werdet,  oder 
jemandt  von  Ewren  bmdem,  so  saget  her  generalmajohr>^,  das  ihr 
da  bleiben  wollet  undt  sehen,  wo  ihr  die  zeit  könnet  hmbringen, 
aber  kommet  ja  hir  nicht.  Seite  es  nun  Got  gefallen,  das  ich  auch 
daran  muste,  so  bin  icli  ohndeni  niclit  ^ar  kreftig,  so  raus  ich 
sterben,  so  wisset  ihr  nicht  wo  Kwer  brieve  undt  was  vor  zeug 
vorhanden  is^  so  berichte  ich  hiemit,  das  ein  nosser  knffer  ca 
Hannover  in  Doctor  Bnsehmans  haus,  worinne  Ewre  Siegel  undt 
brieve  undt  was  vor  silbcr  vorhanden  ist,  dabei  des  hemgeneralmnjohrs 
zeug  ist,  wie  Marten  weis.  Von  Kwrcn  frnnzho  sehen  Kiiffer  ist  einer 
in  Rintlen  in  des  burgermeisters  hause,  wo  auch  her  ^C'n(eral)  iseug 
hatt,  undt  dan  habe  ich  ein  klein  kufferchen  zu  Rintlen  in  her 


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68a 


Friederich  Ulericb  von  Munchausen  hause,  zu  Detmoldt  auf  dem 
Bchlos  2  kästen,  woriniie  was  Ii  ri  neu  zeug',  nndt  dan  auch  noch  zu 
Wintorff  laden  mit  alJerhandt  fluserei.  Lasset  es  zusamen  holen, 
wau  ich  tudt,  sehet  brieve  undt  alles  durch  undt  verwahret  es  veruer 
aUes,  WM  es  sei,  klein  oder  gros,  so  wirdt  es  nutie.  Ich  schreibe 
in  Eil  dis  Eettel,  weil  ich  furchte,  das  ihr  hir  komnien  mochtet»  so  ich 
von  keinem  meinem  söhn  Imben  wil;  es  ist  hir  [^^pTiuch,  die  kranck- 
heit  ist  unerhüret.  F(rantz)  Wforner)  halt  8  tage  nicht  geredet, 
ohu  verstandt,  sie  werden  taub,  stum,  ja  wol  blindt  von  verstand!; 
Got  erbarme  es.  Ich  lebe  elende,  höre  von  Ewrem  bruder  0(tto} 
W(Uhelm)  nicbtes;  der  ist  vormundt  von  der  sei.  Ton  Ditvordt*) 
kindern.  Ewer  bruder  Hans  Adam  oder  ihr,  wer  am  nehesten 
ist,  entsage  sich  nicht  daraus,  dass  er  es  vor  der  sei.  von  der  Lippe 
kindern  gewisse  sei;  sorget  vor  die  erzieliung  der  kinder  undt  ihr 
gutb  undt  schützt  es  gewisse.  Was  kan  ich  viel  sagen,  zeit  uudt 
geleheit  bringet  es.  Der  von  der  Lippe  sei.  brieve  sein  zu  Horn' 
oldentorff,  verwaret  sie  wol.  Eine  Jcaste  hatt  sie  za  Detmoldt, 
das  übrige  alle  zu  Wintorff.  Der  von  Ditvordt  sei.  zeug  ist  zu 
Rintlen  in  der  von  Munchausen  haus.  Die  von  Munchansen  zu 
Oldentorff*),  Ewre  sch wester,  wirdt  vorsehentlich  da  die  handt 
bieten.  Was  Got  beschlossen,  geschähe  in  gnaden,  dem  wil  ich 
Eachy  80  lange  atem  in  mir  isty'ireuntlieh  befehlen;  thut  wie  ihr 
allezeit  nndt  oew^set  Einer  dem  Andern  bruderliche  trenwe  nndt 
verlasset  die-^e  11  unmündige  kinder  nicht.  Srhrt.  das  sie  von  guten 
lauten  erzogen  werden  und  nicht  in  den  kindtiiechen  jähren  zu 
Wintorff.  Machet  es  so,  das  sie  von  Wintorff,  ihrer  mutter  gut, 
so  sie  dahin  gebracht,  vors  erste  wieder  kriegen,  es  sein  4400  taler. 
Was  ihnen  dan  vom  vatter  sei.  gehöret,  das  lasset  ihnen  audi 
werden ;  die  brieve  müssen  alles  ausweisen,  ich  verlasse  mich  hinra. 
Wnn  ich  sterbe,  so  lasset  mich  alsovordt  wegsetzen;  wer  kan  wissen, 
vielleicht  mag  ich  noch  eine  weile  leben;  ich  bin  im  GOsichsten  jähr, 
Got  helfe  diesem  meinem  elenden  kranken  söhn  zur  gc^undtheit  undt 
er  helfe  Ench  alle  im  göttlichen  nndt  ewigen  sogen.  Ich  hab  keine 
zeit  itze  mehr  zu  schreiben;  wan  man  rechnung  undt  brieve  durch- 
siehet,  wirdt  sich  alles  finden,  l-'s  ist  mir  loidt  genucli,  das  mir 
alles  je  lenger  je  wcitlaaftiger  geworden;  ich  bette  mit  meinen 
söhnen  gern  noch  einmahl  gesprochen,  wan  es  Got  aber  nicht 

fevelt,  80  sol  es  gewisse  im  himmel  geschehen,  ich  bitte  einen  jeden 
amaeh  zu  trachten.   Ob  ich  meinen  junghsten  söhn  sol  zu  grabe 
bringen,  weis  ich  nicht Got  lasse  Euch  alle  lange  leben,  hir 
undt  ewig;  in  dessen  handt  befehle  ich  Euch,  meine  von  hertzen 
liebe  5  söhne  undt  sterbe  getreu  euwer  mutter. 
Uornoldcntorff  den  20.  november. 

Levecke  von  Munchausen,  - 
witwe  von  Hamm  erste  in. 

Or,  Fam.-Ä.  Ournotd. 

Toditep  von  Levecke  ana  1.  Ehe  mit  v.  Benel.     *)  Friedrielt  Cfhriato)ih 

V.  Hammeriitefn.  Tocbter  von  Levecke  am  1.  Ehe.        *)  Sophie  Magda- 

lene,  Tochter  Hans  Adnnis  ans  dessen  2.  Ehe.      ft)  Fnuis  Werner  starb  8  Tage 

nachher  am  29.  November. 


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684 


Auf  der  Rlickscito  des  Briefea  steht  von  Christoph  Ludolphs  Hand:  , Letzter 
brief  TOD  meiner  sehligeu  Motter''.  Sie  starb  8  Wochen  nach  Abfassung  des 
voralehettden  Briefe«  an  18.  Deeember  1675  und  wordea  Ibra  tlerblideii  Beate 
im  FHmilienbo^sbnisso  zu  TTcilignakirdtan  beigeaetat.  IHe  gedr.  Leichenprafigt 
befindet  sich  im  Fam.^A,  Gesmold. 

1676,  Januar  11.  1260. 

Johann  von  H  nmmer  sf  e  f  n  ■nherfraot  vor  fJem  Notar 
Walram  Rodenbach  in  Köln  seine  Rechte  an  das  Gut  Hammer- 
gtein  auf  die  Söhne  de»  Doctor  Clamor  Esken,  kurkOln.  Hofratki, 
und  de$nn  Ehtfrau  Jokanna  Maraareih^  B^ehtdä,  und  zwar  t« 
Anerkennung  der  von  dieeen  erhaltenen  WohWudtn.  Es  toU  die 
Genehmigung  dc^  Kurf,  von  der  Tfalz-Ncvlurq.  nls  Herzofj  von 
Berg,  nachgesucht  tcerden,  und  behält  Johann  sich  seine  Lfhns- 
rechte  vor,  wenn  die  Söhne  Esken  nicht  zur  Belehnung  gelangeu 
nUien. 

Staais  Ä.  Düateldorj,  Lehnt»c(en  3,  /.  12  gU.  btgiaub.  Abichr.  und  a«/' 
Bütenitt  BümmerHein  Äb§ekri/L 

1676,  Märe  14.  1261. 

*  Johann  von  Hammer  stein  richtet  an  den  Herzog  die 
Bitief  sein  Recht  auf  das  Lehn  gut  Hammer  sie  i  n  an  die  Sühne 
des  Syndicus  Dr.  Clamor  Esken  vnfer  der  Bedingung  üheftmgen 
zu  dürfen,  dass  diese  die  Quadt  sche  Forderung  bezaMen,  nachdem 
er  hi$ker  vergebens  die  Belehnung  mit  diesem  QnU  enirebi  habe, 
weil  die  Wiäwe  Quüdt  und  deren  Kinder  wegen  einer  Fifrderung 
von  2100  Beiehsthlr,  das  Gut  in  Besitz  bekaUen  hätten  und  er 
nicht  im  f^tande  seiy  diese  Summe  aufzubringen.  Er  liefert  dabei 
eine  Denkschrift  über  die  Vorgänge  und  znm  Beweise,  dass  Ham- 
merstein eine  Mannlehn  und  er  der  nächste  Lehnsberechtigte  sei, 
eine  Stammtafel  (die  aber  fehlerhaft  ist)  ein* 

8iaala-Ä,  Düsteldorf.  Lehntaelen  Z, /.  1. 

An  lt.  Mai  er.  entecheldeii  die  BXdia  dea  Heraof^,  daia  Johaaii  mm 

Hammerstein  xar  Uebeitragiing  des  Lehns  berechtigt  sei  (Lehntacten  3,  /.  9} 
und  am  22  Nf^i  bittet  Dr.  Eskoii,  nach  vollzog^ener  Uebertragung  seinen  Söhnen 
die  Investitur  ertheileu  ku  wollen,  und  bevolluittchtigt  den  Dr.  Mattenklot,  Kichter 
in  MeltnaiiB,  fttr  dieaelben  di«  Beldinmif  nadisaaitehan  (Ldbtsaeten  8,/.  14  «*  16;. 

1676,  Mai  23.  1262. 

Pfalzgraf  Philipp  Wilhelm  belehnt  al$  Herzog  von  Berg  dii 

Söhne  des  Dr.  Esken^  nämlich  Franz  Hermann,  Johanv  Dietrich, 
Johann  Constantin  und  Maximilian  Heinrich  ßcäihasar  ::n  Händen 
ihres  Bevollmächtigten,  des  Richters  MattenMot,  mit  dem  GtUe 
Hammerstein  und  aÜem  Zubehör,  Ee  wird  diete  Bdehnung 
mit  folgender  ErMärung  eingeleitet:  Nachdem  Adolf  uan  Ham- 
mer stein  am  1,  October  1633  belehnt  worden,  derselbe  aber  im 
Jahre  1G4S  verstorben  ist,  und  nachfolgend  auch  dessen  Sohne 
Johann  und  Gabriel^)  von  Ha  m  merste  i  n  ,  und  deren  Leibes- 
lehnserben  verstorben  sind,  und  darauf  des  A  dolf  Druder,  Johann 


.  ijui.  u  i.y  Google 


685 


H  nmm  er  stein  y  mehrfach  um  Bdehnung  angehalten,  nach- 
gehend»  aber  am  14.  März  1676  erklärt  hat,  dost  er  tein  Recht 
den  Söhnen  dn  Ber^eehen  Pferndn^mmHere  Mtken  tihgeireien 
habe,  und  wir  als  Lehnsherr  der  BtUe  um  Ueberkuauna  und  Be- 

lehnuna  stattgegeben  haben,  so  .    Am  Schluss  des  Lehnbriefee 

xcird  den  Söhnen  Esken  aufgegeben,  das  Haus  binnen  2  Jahren 
trifider  herzustellen,  die  Wiese,  den  MühUnkampf  wieder  einstulöeen 
und  die  Schulden  abzutragen. 

Staats- A.  Düsseldorf,  Lduuaeten  9,  /.'18  ».  6,  /.  16.   Fam,-A.  Sfuord 

und  Getviold  hegl.  Ab  sehr. 

1)  Nach  1218  bis  1220  muM  ei:  .Brüder  Johann  Bernhard  nnd  Gabriel* 
lidaMii. 

Bne  Betebemignog^  vom  Tage  der  voratelieDden  Belebnmig  bezeugt,  daes 
Dr.  Eeken  9100  Thlr.  deponiert  hat,  bis  die  Wittwe  Anna  Margarethe  Qnadt 

ihre  Forderang:  rechtlich  nachgewiesen  habe,  und  am  20.  Jnni  werden  die  Wittwe 
and  ihr  Sohn  Johann  Wilhelm  Qtiac^t  eingeladen,  am  C.  Juli  mit  ihrem  Scheine 
oder  Beweise  vor  der  fOrstl.  Canzlei  in  Düsseldorf  zu  ereeheiBen  (Lehnaaeten  9, 
f.  29).  Am  21.  Juli  protpstit-ren  die  Wittwe  und  ihr  Sohn  gegen  r^if>  T'p^prf mg^ung 
des  Lelms  an  Esken  und  appellieren  an  dss  kaiserl.  Beicbskanimergericht  in 
Speyer,  woraus  ein  weitlitrfiger  Prosen  eiiMelit  (Lshmmden  3,  /.  81  «t.  g.). 
Am  1 .  September  werden  die  Wittwe  nnd  ihr  Sohn  von  der  Regierung  in  DSssel- 
ilorf  und  am  7.  Juli  1679  auch  von  dem  Reichskammergerichte  mit  ihrer  Klafp 
abgewiesen  (Lehn$acLen  8,  /.  106^.  In  Folge  der  enteren  Abweisung  erhält  der 
Bichter  in  Solingen  mm  6.  WA  1680  den  Befehl,  dio  Wittwe  Quadt  and  Coif 
.<^ort(Mi  nnf  da^i  bostimmteste  anzuweisen,  Haus  Hammerstein  binnen  8  T^n-m  v.n 
räumen  (Lehmacten  S,  f,  Am  7.  December  1680  erhält  die  Wittwe  Quadt 

Befehl,  ^eh  Aber  die  Analiefemag  dei  Mflhlenkftinpee  an  Baken,  wdcher  snr  Ein« 
ISsung  365  Tbir.  26  Alb.  deponiert  hnbe^  binnen  14  Tufen  mnnweiaen  CLdin»' 
oclen  3,  /.  144^. 

1677,  November  10.  1263. 

Eheet^iung  zwieeken  Christian  Oüntker  von  Hammer' 
eteinf  4.  Sohn  von  Hans  Adam  aus  3.  Ehe,  und  Gertrud 

Agnes  Schevk  »'on  Winterstedf,  Tochter  vnn  Ludvif;.  Ohrraf- 
liejitenant  und  Kommandant  von  Hannover,  und  Anna  Katharina 
von  Voss,  Erbtochter  auf  Dieck,  Harn  und  Quackenbriick}  errichtet 
auf  Haue  Lahr. 

Or.  Fam.-A.  Loxten.    Fam.-GeacU  SöO. 

1677,  December  15.  1264. 

Hans  Adam  von  Hammeretein,  der  älteste  Sohn  von 
Hans  Adam  ans  3.  Ehe,  Kamm^rherr  und  Mrtjnr  im  kuffürstl. 
Brandenburgischen  Leibregimente,  fällt  bei  der  Belagerung  von 
Stettin,  in  cUn  Approchen  durch  einen  Schuss  in  den  Kopf,  nach- 
dem er  sieh  suvor  mehrfach  ausgezeichnet  hatte  und  deshalb  von 
dem  Kutfftreten  und  dem  General  von  G^rükg  hdcht  worden  war, 

Fam,-Ä.  Gsxmold  utid  Loxten.    Fam.'Ge$eh,  S.  231. 

Sdne  gedmekte  Lelcheiipredigt  befindet  aieh  im  Fnm.-A.  Oeemold. 


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m 


1679,  März  18,  1265. 

Quittung  d^r  Anna  Maria  von  Hammer gtein  gth,  von 

Deutz,  Wittwe  von  Jobst. 

Dass  Johna  Feisclier  im  Dukhay^en  hatt  von  zwey  jähren  p'^cht 
bezohlt  als  ncmli^  von  jeden  jähr  7  reichs  daller,  so  geschchco  Uge 
den  18.  Meibt,  anno  1G79. 

Anna  Maria  wittib  von  Hammerfitein, 
geboron  von  Deutsch. 

1680,  October  21/31.  1266. 

General  Friedrieh  Chriatoph  von  Hammer  stein ,  Herr 

auf  Aplern,  errichtet  auf  Oelentrup  sein  Testament,  in  welchem  er, 
da  or  keine  Leibeserben  und  Geschwister  hinterlässt,  aber  eingedenk 
der  vielen  Wohlthaten,  die  ihm  sein  Oheim  Landdrost  Hans 
Adam  von  Hammer  stein  erwiesen  hat,  den  Sohn  desselben, 
Chrieioph  Ludolph,  tu  wdehtm  er  GeoatUr  u^,  fi»  eeinem 
Universalerben  einsetzt  mit  der  Bedingung,  da$»  dieeer  und  mim 
Erben  auf  Conservierung  von  Stamm  und  Namen  sehen  sollen. 
Das  früher  der  Familie  seiner  Mutter,  von  Sponheim,  gehörige 
Gut  GoüefeU  vermacht  er  dem  Sohne  seines  Vetters  Johann  Werner 
Wolf  von  Sponheim*  Äuiaerdem  heetimnU  er  ttne  gro$te  Änzaü 
Legate  und  Vermäehtniese  an  Kirchen,  Arme  und  »eine  i&rigen 
Verwandte, 

Or.  Fam,'Ä,  OesmöUL    BsgbnA*  Aisehr,  Fam,'A,  X^iionL   Otdr,  Fm.* 

Oeseh.  S.  182. 

In  einora  Codicill  Tom  12.  Juli  1681  bestimmt  er,  dass  sein  Gut  Aplern 
jedeneit  bei  dem  MannoMtamme  verbleiben  soll  (Quelle  me  oben). 

1680,  November  3.  1267. 

Johann  Ludwig  von  Hammer  stein,  Sohn  von  Jobst 
und  Agnte  twi  MoAaeh,  Camtän-lAeuinani  von  der  Leibeompagnw 
de9  Prinzen  von  Nassau,  Statthalters  von  Friesland,  Grdningen 
und  Drente^  vermählt  sich  zu  Berliknn  mit  Mathilde  von  Thienn», 
Tochter  von  Arnold  auf  B^rJiJ:on,  Midddrode  und  Baathoven  und 
Irmgard  von  Linde  d'Aspermont. 

Or.  Trauschein  »Staatn-A.  Di'hsrtdorf,  Lehruaelen  5,  /.  196. 

Johann  Ludwig  wird  1693  und  1701  alt  Capitäu  der  Cavallerie  genanat. 
Er  soll  sieli  nach  dem  I70S  eri')l<,'t<  n  Tode  Miner  Gem.  1708  snm  S.  tnal  ver- 
miihlt  haben,  und  1714  in  Koerrnonde  gestorben  sein  (Ilof-Bihl.  Bai  WMfflrff, 
Jü/ier»che  Ms.-Saml.  Bd.  Sl.  A.  Müller,  SUgburg  wnd  der  Siegkreis  l,  8, 341. 
Fam.-Ge*ch.  S.  120;. 

1G81;  März  15/25.  1268. 

Fli^'f'^  ff  tinig  zwischen  Christoph  Ludolph  von  Hamm  er- 
st ein,  ti.  Sohn  von  Hans  Adam  aus  3.  Ehe,  und  Johann$ 
Sophie  Schenk  von  Winteretedt,  jüngere  Schweeter  von  Gertrud 


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687 


Agnes  (126^).  Dieselbe  ist  m{tunterr.cichnct  von  Christian 
Günther  und  Friedrich  Christoph  von  Hammer stein^ 
Anna  Sophie  von  Haren,  Wiüwe  wm  Grapendatff  und  dem  Vor- 
munde der  Braut:  Hans  Fhüipp  von  dem  JSueeehe, 

Or,  Fam,-Ä,  Qemnotd  auf  Pap,  Die  6  SS.  erhaitsn,  die  Braut  etegett 
tueht»  JMfgug  m  'Deuisehen  Ordens-Ä,  *u  Wien  SS21,  Fam»-Oe»ek.  S*  142. 

1681,  März  29.  1269. 

Orossvoigt  Georg  Christop  h  von  Hammeretein  verkauft 

sein  Gut  Gesmold  an  seine  Schwuujermutter  Frau  von  Butcing- 
hausen,  welche  es  für  ihre  Enkel,  die  Kinder  Georg  Chrietopha 

aus  2.  Ehe  erwirbt. 

Or.  Fam,-A.  Getmold.    Fam.-Getch.  S.  208. 

1Ü81,  AuguH  12.  1270. 

Johann  Adam  Friedrich  von  II ftmmer stein ,  Sohn, 
von  Jiihst  auf  Honrath,  bittet  den  Herzog  von  Berg  um  Aus- 
kunft idjer  das  Lehngnt  Hamme  r stein. 

Durchl.  Heitzog,  gnädigster  Fürst  und  Herr! 
Weilen  ich  zu  dem  Lebenhauss  Hammerstein  alss  ex  linea 
▼aiallonim  descendens  inleFessirt  bin,  von  Kindtbeit  suff  aber  ausser 

<  Landes  gewessen,  so  dass  mihr  unbewust,  wass  es  darumb  für  eine 
beschaffcnlicit  haben  magli.  alss  bitte  E.  hochf.  DurchL  ich  iinder- 
thanigst,  die  gri-irUgat  geruhen  wollen,  mihr  inspectionem  des  bey 
dero  geheimenraiii  gemelten  Lebenhausses  halber  vorhandenen  Ver- 
folgs sowohl,  alss  auch  deren  zwischen  deme  von  Qnadt  und  denen 
Essken  gepflogener  Acten  zu  meiner  nachricht  zu  erlauben; 

£w.  Hochfurstl.  Durchl.  underthftnigiter 
Johan  Adam  Friedrich  von  Haramerstein. 

SiaaU-A.  Düuüdorft  LehntacUn  8,  /.  164  und  8taaU-Ä,  WeUlßr  H,  .940. 
Abiclir, 

1682,  Januar  24.  1271. 

iJie  beiden  Brüder  Christop  h  Lndnlph  und  Christian 
Günther  von  Hammer  stein  schliessen  zu  Odentrupf  nachdem 
ihre  MujUer  nnd  ihre  Brüder  Johann  Eberhard,  Hane  Adam, 
Otto  Wilhelm  und  Franz  Werner  verstorben  waren,  unter 
Mit^i'irkrtng  und  Thcilnahme  de Gcnrralrs  Friedrich  Christojih 
von  H  a  m  iii  r.r  st  ci  n  ,  einen  Frhvcrtrag,  in  welchem  Christop  h 
LudoLph  Hornoldendorf  erhält.  Auch  wird  die  Stammgutseigen- 
eeh^t  dieeee  Quitea  und  diejenige  Aplem*e  von  neuem  iiekräftigt 
undhestimmt,  daeenaeh  dem  Aussterben  von  Chri stoph  Ludolph» 
Stamme  die  männUehen  Nachkommen  Chrietian  Oüntkere 
erben  sollen. 

Or.  Fam.-A.  Loxten.  BegL  Ahschr.  In  den  Fam.-A.  Equord  und  fJc^ynoldf 
im  A.  de»  /reihcrrl.  v,  Hanmersteintcfien  Fam.'Ii(Uh$  und  £iiaatt-A.  Düsseldorfs 
Uhmeeten  S,  /.  898.   Qedr,  Fam.-Qeuih,  8.  fiSS. 


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688 


1682,  September  14.  1272. 

Georg  (J hrietojj  h  von  TT n  tu  v\  er  8  t  e  i  n  wird  von  J^m 
Bischöfe  von  AfünHer  mit  dem  zuvor  gekauften  Gute  Dratum  hei 
Gesmold  belehnt. 

Gr.  Fam,-A.  Gesmold,   Fam.'G«sth.  S,  467. 

1682,  Deeemher  5.  1273. 

Christian  G  ünther  von  Hammer  stein  kauft  von  Franz 
Waid  von  Frydag  auf  Bttddathvrg  da»  Gut  Laxten  im  Kreise 
Bmi'ienhrück, 

Or.  Fam,-A.  Laxten.   F«M.-(7Met*  8*  471. 

CJhristian  Gunther  kauft»  gleleliB«iti|r  tob  Schotte  Oerbwff  von  Frydsig  dra 

Borg^nannshof  zu  Qnackpnbrück,  wShrend  er  mit  sein  i  Gem.  die  niltrr  Pi.  «  k 
nad  Harn  und  Qmndbesitx  in  Qaaekenbrück  ererbt  hatte  ({•am^.-A.  Loxten).  Am 
ib.  JuH  1M4  bittet  er  f8r  üeb«  edne  Qen.  und  der«B  Sebweater  Joluwae  Sophit 
in  Münster  um  Belehnung  mit  den  zu  den  Gütern  gchörigeii  Lehaapttcelleik 
(StaalS'A,  MOntter,  Kindänger  iU,'8md^.      7,  416,  ZA). 

1G82.  1274. 

Johann  von  TT ammer stein  und  seine  Schwester  Agnes 
Eli  sab  et  h  leben  zu  Stackenberg  gar  alt, 

Hedinghov.  67,  /  307. 

Jobann  war  der  Letxtc  der  älteren  Hammersteincr  Linie. 

1683,  SeplmAw  16.  127S. 

Arnold  Carl  von  Hammer  st  ei  n  j  Sohn  von  Johann 
Ludwig  und  Mathilde  von  Thiennes^  mrd  in  Arnheim  getaifi, 

Or.  Tmu/schein  8tmtU9-A,  Dgsseldm-A  Lehnsaeien  6,/.  191. 

1685,  Oetobor  12/22.  1276. 

Ei  itirbt  an  diesem  Tage  *)  der  Sehweditehe  und  dann  Braun' 
eekweig'LUneburgiiehe  General  Friedrieh  Chrietoph  von 
Bammeretein^  Hemta  ApUm,  attfeeinem  ^andgute  Odenirup. 

Fem,'Ä,  OesmM  und  Apkm. 

Der  Drost  Friedrich  auf  Loxten  schroiht  von  ihm:  „Seine  Qberbaad 
nehmende  Leibesschwachheit  nöthip^tf  i^Ji  flfinncb,  die  Ruhe  zu  snchrn  und  ficfc 
alier  Krie^dienste  xu  eDtschiaj^'eu.  Ausiier  den  g-ruuen  Gütern,  die  er  «ich  bei 
•eiaem  Kotier  erworboi,  hatte  er  das  QQek,  nur  cSmiial  am  Sdienkd  btetairt  a 
wrrrfcn,  in  einpm  nnri  (If-ms-  Ifirn  Rfg-irnrnte  vom  Gemeinen  bis  znm  Obt'rst  zti 
dienen  und  alle  schwedischen  General»,  die  tich  im  8Q|jiUirigen  Kriege  hervor 
^ethan,  ra  flberlebea.  Er  war  froitmfithig  und  tapfer;  edne  QoridrtntUgc  scigtHD 
schon  seinen  HoUoBimilil  an.  GfOMmnth,  Tapferkeit,  Freundschaft,  Dankbarkeit, 
GutthStigkeit  gegen  seine  Verwandten,  Mitleid  gegen  Arme,  eine  grosse  HRte 
g^egen  seine  Bedienten  waren  die  Eigenschaften,  die  seine  edle  Seele  belebteu''. 
8«^e  Leiebo  iat  am  18.  November  im  Familien-Begräbnisse  m.  Heiligeokirchen 
beigesetzt  und  in  der  Kirche  daselbst  bcfindrt  sirb  nnf  rinr-r  fJ- .Irnl^tafel  die 
von  Leibniz  verfasste  lascbrift:  ,lfemoriae  Friderici  Cbristophori  de  gente  ex 
area  BhonI  Hraimanteln,  nati  B9ebe1bemii  ia  Falatiaatn  XV.  Stpleaib.  aaae 


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6Ö9 

X  


Cliristi  MDCnil  patre  Johanne  Wernero,  njatrc  Marg^rctLa^j  ;i  Sponfielm,  qtii 
abi  cum  Qustavo  Adolpbo  Suecorum  rega  in  Germaniam  tantam  miles  appulit, 
iode  per  omnes  gradua  in  eadem  legione  ad  tribani  «t  postremo  in  ex«mta  ad 
praafecti  vigilianun  ganenlis  honorcni  purvenit,  taadam  paea  {Miiciae  leddita  Sari»* 
nissimortim  duciim  Brnnovicensium  copÜB  cum  stunnio  impcrio  praefuit,  obiit 
cocleba  in  Oehlendorf,  Lipsien«!«  comitatus,  XII.  Octobi  anno  Christi  MDCLXXXV. 
Sepalchri  monrnnentam  oonaobrino  beiia  da  traute  meiito  poanit  Chrittopbenu 
Lndolpbus  de  Hammerstein anno  Cliri.sti  MDCLXXXVI."  (Or.-Conecpl  in  d. 
kämgL  öfenU.  BibUoth.  Hannover,  M».  28,  1161^.  Der  reich  aasgestattete, 
mit  adnem  Bildnisse  niid  der  Abbildung  sdnas  kostbaren  Sarges  Tersehena 
Leichensermon  Tom  19.  November  1686,  welcher  ihn  als  deutschen  Ncheinlas 
mit  dem  Texte  aus  Cap.  6,  V.  11  „Seit  ein  solebar  Haan,  wia  ich  bin,  fliebaa?* 
darstallt,  befindet  sich  in  don  Fam.-Arehiven. 

')  Der  Leichetijiermon  sagt:  Am  12.  October  styl,  vet.,  Montag  Morgens 
um  9  Uhr.      *)  Riefatiff:  Martha  (ll^l).      ^  8eia  Vattar  nad  Erbe. 

1686,  Augwst  1.  1277. 

Abrechnviifj  zwlacJien  J  ohann  Adam,  und  J  o  Ii  an  n  L  n  d  w  i  g 
Gebrüder  V  on  Hammer  stein  und  Carl  Frifidr  ich  von  J'ammingen 
im  Namen  seiurr  Gemahlin  Sybille  geb.  von  II  a  m  iner  stein, 

FüntL  V.  HatzfddUche»      Cb/cui»,  Fach  104,  Nr,  1402,  UgL  Ab»ebr, 

1686,  No9emh€r  2.  1278. 

Original-Bescheid  des  Reich  »kam  iiierg  er  ichta  in  dem  Processe 
der  Bräder  Johann  Ludwig  und  Hau»  Adam  Friedrieh 
Freiherm  von  Hammerstein  gegen  Johann  Gottfried  l^eper^ 
als  Vertreter  des  Georg  Adolf  FreiJkeTm  wm  Nagd,  wegen  Jagd- 
gerechtigkeit bei  Oege, 

Staatt-A.  Wetzlar,  H.  934. 

Dieser  Bescheid  ist  addressiert  an:    „TTochwohlgehorener  Freiherr,  Herr 
Johann  Ludwig  von  Hammerstein*',  wiUirend  in  demselben  Adam  Friedrich 
ahweaend  erwähnt  wird.    Die  büiden  Briider  stellen  am  80.  October  1687  ia 
dieser  Strri*«>acho   eiiu?  Vollmaeht  ans,  wclcho  von  Beiden  eigenhändig  Uttter- 
sciuriebea  und  von  Johann  Ludwig  untersiegelt  ist  (Or.  Sttuttt-A»  WttüttrJ, 

1666,  Deeemher  90.  1279. 

Ghroetwnp  Georg  Christoph,  Oberst  Christoph  Ludolph 
und  Major  Christian  Günther  von  Hammerstein^  die  drei 
fllocA  leaenden  Söhne  des  Landdrosten  Ha  ns  Adam,  errichten  tu 
Equord  einen  Vertrag  über  die  gesammten  Erbfolge-Verhältnisse^ 
in  welchen  dem  Ersteren  der  Besitz  von  E(jiiord  und  dem  Ch  ristoph 
L  it  d  0  Ip  h  derjenige  von  HornoldendorJ  bestätigt  vnd  die  Stamm- 
guts-Eigemehafi  der  Güter  BomMendotf  und  Apkm  erneuert 
und  befestigt  wird» 

Or.  «n  dM  Fem,-Ä.  Sjmrd  mid  QsamM,  BtgfiatA,  Jhthr,  m  dan  A, 
de*  freXherti.  vo«  irammarfteHMdlcii  Ftmu'Batk».   Qedr,  I'em.'Omh*  8, 

1687,  Mai  13.  1280. 

Ehccnntract  zwischen  Johann  Heinrich  Winand  von  Jülich, 
einem  Sohne  von  HeinricJt  auf  Dorp  und  Margarethe  Ottilie  von 

44 


690 


JBernsau  TTnrdenherg  und  Agnes  Mnrrjnrethe  von  llam- 
mer stein ,  Tochter  von  Jobst  auf  Honrath  und  Agnes  von 
Mosbach  gen,  Breidenbach  auf  Junckermühle.  Der  Bräutigam 
hrinffi  da9  von  Vaier  tu  «ffoafUndt'  Oui  Dorp,  die  Brtaä 

anfänglich  die  Summe  von  1600  Thlr.  und  dann,  wom  ihr  noch 
aus  der  elterlichen  Verhi^^pv^rJtnff  mfrirhtet  werden  wtrd^  in  die 
Ehe.  Geschlossen  auf  Haus  Da  hu  und  unterschrieben  vom  Bräu- 
tigam,  dessen  Vater  und  Phüipjj  Wilhelm  von  Jülich,  sowie  von 
dtr  Braut,  deren  Vater  nnd  jAann  Werner  von  Churisken, 

Fam.-A.  Equord,  Abschriß. 

1688,  Juni  1.  1281. 

<  fherst  Ch  r  ist  op  h  Ludolp  h  v  o  w  Ha  mm  er  stein  ka  uft  Ges- 
mold von  Anna  Hedwig  von  Harn  mer  stein  geb.  von  Penis, 
WäUee  Georg  Chriitophs,  und  ihrem  Sohne  Alexander 
provieorieeh  auf  6  Jahre, 

Or.  Fam»'A.  QssmeUd,  Fam.-Geuh,  8.  466. 

Am  SS.  Apfil  1098  ward«  diMer  X«iif  en^goltigr  «bgeteUossen  (Qudk 

wie  <AenJ. 

1688.  1282. 

Erhfheilung  des  Hans  Adavi  Fried  rieh  von  Hammer- 
stein, Herrn  auf  Honrath^  mit  seinem  Bruder  J o  hann  Ludwig 
und  seiner  Schwester  Agnes  Margarethe  von  Jülich. 

Favu-Öetck.      120.    Die  Or.-Ük.  iat  von  dem  Vetf(u$er  nicht  aufg^/umdm, 

1690,  Mai  15.  1283. 

Fürstbischof  Jobst  Edmund  von  HUdesheim  helehnt  Alexander 
von  Hammer  siein ,  fürstlich  Braunschwei  (tischen  General- Adju- 
tanten unter  Mitberechtigung  seines  Bruders  Georg  Wilhelm  und 
ieiner  Oheime^)  Chriatoph  Ludolph,  Oberst,  und  Chrietian 
Gunther,  Oberstlieutenant,  Och  rüder  von  Hammer  etein  und 
ihrer  allerscitigen  männlicheii  Leibes -Lehnserben  mit  dem  Dorf« 
Equord  mit  aller  Gerechtigkeit  zu  einem  rechten  Mannslehne,  ferner 
mit  einer  Hufe  Landes  und  dem  halben  Zehnten  daselbst,  mit  einem 
Vierid  dee  Zehnten»  tu  Mehrum,  mit  eeehe  Hufen  Landee  und 
viertehalb  Meier-  und  vier  Kothhöfen  zu  Adenstedt,  alles  im  Gericht 
Peine  gelegen.  Desgleichen  mit  einem  halben  Meierhofe  und  4  Koth- 
höfen  zu  Arpke f  mit  dem  Zehnten,  einem  Meierhofe  sammf  vier 
ffufcn  Landes  zu  Klein- Himstedt,  mit  einer  Wiese  vor  I^eine,  mit 
drei  Hufen  Landes  vor  J^sse,  mit  einer  Hufe  Landes  zu  Dolgen» 
die  TkCde  W^hretnholdli  halt,  mU  drei  Kothhöfen  und  wwei  Meier' 
höfen,  jeder  mü  drei  Hufen  und  vier  Morgen  Lande»,  tu  JSmi- 
FredeUf  mit  dem  Zehnten  von  Ei/ershausen  im  Gericht  Winzenburg, 
und  mit  einem  halben  Meierhof  zu  Düngelbeck  im  Gericht  Peine^ 
mit  allen  Gerechtiakeiten  und  Zubehärungen,  wie  dieselben  die 
G^rUder  uon  SaÜem  zu  Lehen  getragen  und  tu  Gmeien  dm 


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6dl 


verstorbenen  Ge  or  g  Chr  i  stoph  von  Hammerfiein  undaHner 
Müberechtigten  refutirt  und  aufgesandt  haben. 

Or.  ncirer;n$ehe  BibL  in  Büduhem,  m^FgM,  Da»  8.  de*  Stift*  Hüdetheim 

Üt  <llgrfalltn. 

»)  Im  Or.  Vettern, 

1690,  Juli  1.  1284. 

Hans  Friedrich  von  Hammer  stein,  Herr  zu  Honrath, 
fällt  in  der  Schlacht  bei  FLeurus. 

t'am.-A.  Loxten  und  Sfanfs-A.  Däucldorf,  Leknnaeien  2,  /.  279. 

Er  wurde  1680  alu  Capitüu-Lieutenant  za  Boss  und  1685  als  iiauptmann 

1680,  Auguti  28.  1285« 

OherslUeuJlenaf^  Christian  Günther  von  Hammer gtein 
auf  Loxten  errichtet  kurz  nach  der  unglücklichen  iSeAZoeAf  hei 

Fl^juriis  und  in  der  Erwartung,  sich  täglich  von  neuem  zu  schlagen^ 
sein  Testament^  in  welchem  er  Loxten  und  Harn  seivem  ältesten 
Sohne  Friedrich  Christoph  und  Diek  und  Quackenbrück 
seinem  eweiten  Sohne  Carl  Ludolph  vermacht, 

Or.  Fanu-A.  Loxten,    Fam.-OeacIu  S.  262. 

1G92,  August  3.  1286. 

Tod  des  Christian  Günther  von  Hammer  stein,  Oberst- 
lieutenants in  Niederländischen  Diensten,  welcher  in  dem  Gefechte 
hei  Steenkgrk&n  fälU, 

Fam.-A.  XmsImi  imd  8taats-A,  Emmover,  FcrliuiKife.  Fsm^'ffmk,  8,  S48. 

UeW  Mbi«  reiehe  kfiefra^iadi«  Lmftelui  und  ätn  htHiBumHiUgm.  Ritt  Minor 

Gem.  von  liOxten  -nach  Flandern,  mn  die  Leiche  zu  Sachen,  und  die  Reise  und 
Gefangenschaft  seines  Bruders  Christoph  Ludolph  ma  gleichem  Zwecke  siehe  Fam.- 
Gesch.  246  bis  250  and  988. 

1693^  Mi  29.  1287. 

Alexander  von  Hammeretein  auf  Equord,  Sohn  Georg 
Christophs,  Oberst  und  GeneraU Adjutant  bei  dem  Herzoge  von 
Celle,  rettet  in  der  Schlacht  hei  Neerwinden  dem  Kurprinzen  Georg 

T^vfj^rJfj  von  Hannover,  nachmals  König  Georg  I.  von  England,  das 
L<  }ipn,  indem  er  diesem^  als  dessen  Pferd  erschossen  war,  das  seinige 
gab  und  ihn  auf  diese  Weise  vor  Gefangenschaft  schiUzte.  Ein 
Zettel  aus  jener  Zeit  im  Fem^'A,  Getmold  sagt  darüber: 

Beykommendeu  Brieif  bitte  durch  eineu  expressen  nach  Ges* 
moldt  SU  senden  und  wirdt  man  den  Betten  wohl  besahlen.  Eas 

iat  Brieff  von  dem  Alexander  von  Hammerstein  darinnen; 
dieser  hatt  dem  Churprinzcn  ein  Pferdt  gegeben,  wodurch  ihm  das 
leben  erhalten.  Der  Herr  Obrister')  wirdt  den  Einhalt  dieses 
Brieffes  communiciren. 

44* 


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692 


Or.  li^anu-Ä.  Getmold*  K,  öfftniL  Bibi.  Haaswverf  Pap.  des  Gen.-Adjud. 
«,  lUm,   QtdF*  FoterlSrui.  Ar^kh     1087,        2,  8*  148.  9.  SiAvH,  Gtsek. 

der  K.  Hannov.  Armer,  1,  S.  626^. 

1)  Christoph  Ludolph  von  Hammenlflia  Mlf  Gesmold. 
Alaxandar  starb  «Is  General-Lienfcaa&t  am  85.  Angiut  1780. 

1695,  Apra  9.  1288. 

Lehnsrevers  des  Johann  Ile'inrich  von  Jülich  zu  Dorp,  fcortn 
derselbe  bekennt,  dass  er  im  Namen  seiner  Gem.  A  (jnes  M ar gti 
reihe  von  Ha  mm  er  stein,  und  in  Gemeinschaft  mit  dem  jetzt  im 
königlieh  enfjfli$eken  Krieaedimate  Heh^tden  Bruder  derteüben, 
Johann  Ludwig  von  IIa  »imerMtein,  bdehni  sei  mit  dem 
Gute  Leusch,  einer  Hufe  Landes  und  Zubehör,  toie  solche  von 
Köln  zu  Lehen  herrühren  und  wie  ihre  Vorfahren  damit  bMuU 
worden  sind. 

Siaatt'A.  DätgelcU»-/,  JäL-Berg,  Lehn-UvtacoUbuch  und  Kölner  ifaM^adk 
9.  1688—1702. 

Da*  Gut  Lenseh  bei  Höningeii,  Kr.  Grevenbroich,  batte  Jobit  von  HamneztUin 

auf  Honrath  mit  seiner  Gem.  Agof^  von  Mosbach  gen.  Breidenbach,  welche  es  voa 
ihrer  Mntter  ^efv  v.  Kiiitzwojler  <.'rhaltcn,  erworben  nnd  aaf  seine  Kinder  Johann 
Ludwig*  uud  Agiicä  .Margarethe  vererbt.  Am  24.  Januar  1697  stellt  Peter  AU- 
haus  als  Bevollmächtigter  dai  Jobana  Ludwig  tob  HaauDerateiii  und  der  and«rta 
MitinteresHcntcn  im  Namen  von  dt.";-eii  iiltostem  Sohne  Arnold  Carl  und  de« 
Johann  lieinrich  yon  Jülich  sa  Dorp  einen  LohnsreTers  über  Leusch  aus  (Queiie 
«na  ebenj,  1710  ▼erkanfen  dieaelbeii  dat  Chtt  an  Adrian  TOmao  Pangb  fBr 
6450  Tbir.  (A.  auf  Leuseh)* 

im,  Oetob^r  U.  1289. 

Christoph  Ludolph  von  Hammeratein  kauft  dat  Gut 
Waminghof  bei  Getmold, 

Or,  ^^eMnoli.   Fam.'Oeseh,  8.  468. 

1699,  Februar  20.  1290. 

Die  Eingeeettenen  der  lAldorfer  Honnsehaft  beaehweren  tiek 

den  Pächter  Christian  von  Oberberg  in  der  Wolfsöge,  welcher 
sich  weigere^  die  Kriegs-Contribudon  zu  leisten,  da  der  Herzog  dem 
Ch  ristoph  von  Hammer  st  ei  n  dieses  Gut  1  (502  befreit  habe : 
die  anderen  adelichen  Güter  trägen  auch  dazu  bei  und  bitten  sie 
daher  um  EoBeeutian  (vgl.  1148^. 

Fam.'Ä,  Eqwtrdt  Or.-Concept. 

Temratblieb  mit  dieeem  Streite  ineaaunettbiii^d  üt  folgende  Nadiridht: 

Am  11.  M'&rz  1699  erlHsst  der  kurfurstl.  Rath  von  Hochkirchen  in  PttwfTlflnrf 

den  Bcfi  hl,  beide  Partheicn  in  der  Streitsache  von  Johann  Lndwig-  von  Hammer- 
stein gegen  Ludwig  üum  Boru   und  Peter  Siebcl   (in  Lüdorf)  zu  veraehmea 

1699,  März  13.  1291. 

Der  hufanU,  Rath  von  Sekaeaberg  in  DOaaeldotf  eriheiU  den 


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693 


Btfehly  in  dem  Streite  des  Mühlenpächter e  Wilhdm  Schweren  gegen 
den  Pächter  (hitlbwiDDer)  Tilman  HummeUen  in  der  Oege  die 
Zeugen  zti  vernehmen,  nnrl  möge  er,  tcas  bisher  fv  flcr  Sacho.  rjc- 
ichfifien,  ans  dem  in  Ahschr.  anliegenden  Erlasse  vorn  1').  Fcbrnor 
an  Johann  Ludwig  von  Hammer  st  eiHf  Namens  seines  oben 
gen,  Pächters  ersehen. 

Or.  Fma.-A.  Equord. 

im,  Deeember  20.  1292. 

Bei  dem  Regierun gsanirUi  de»  Kuffürsten  und  Pfalzarafen 
Johann  Wilhelm,  Herzoge»  von  Ber<j.  >  {rd  Dr,  Esken  Namens 
seiner  Söhvp  Franz  Hermann  und  Johann  Constantin,  da  die 
heiden  anderen  Brüder  seit  Erthetlttng  des  vorifjen  Lehnbriefes 
1676  gestorben  sind,  mit  dem  Hause  Hammer  st  ein  und  allem 
Zubehör  beiehnt 

Slmat$-A,  De$»eldw/t  LeAuMMfen  ä,  /.  161.  Der  Senn  mm  Or»  SteaU'A, 
Jktuüdorf  A.  l,  8491. 

Aus  einer  amtlichen  Besichtigung  des  Hauses  Hnnnnertftein  am  26.  November 
1707  geht  hervor,  das3  flassolbe  jetzt  wieder  in  gutem  Zustande  ist  (Lehnsacten  S, 
/.  168J.    Die  Leimsacten  4,  f.  40—80  geben  Auskunft  über  die  Baarcparatnren 
•dt  1702. 

1701,  November  6.  1293. 

Oberst  Ch  vi  sf  02Jh  Ludolph  von  Hämmerst  ein  auf  Ges- 
mold schreibt  an  Herrn  von  Diedcn  in  Hornburg  und  schildert 
ihm  das  Gebahren  der  zur  Execution  geschickten  Osnabrückschen 
Truppent^heÜung  in  Oesmeld, 

Monsieur !  Je  vous  suis  infioiment  obiig^,  Monsieur^  de  rhonneur 
de  Yotre  lettre  du  13"^*  du  mois  pass^,  laauelle  j'ai  bieD  ,reotte. 
Mft  femme,  voas  faiaent  aon  compliment  et  a  Madame  de  Diedeti, 

et  mo^  nous  vous  rondons  mille  graces  de  la  part,  que  youi  prenez, 
Monsieur,  dans  l'accident,  qui  m'est  arrive.  .I'ai  on  h  consolatlon 
d'avoir  estc^  plaint  par  tous  ceux,  qui  ont  de  ri  nnK m  .  11  ost  vrav, 
qua  depuiä  ma  blessure  le  traitement,  que  1  on  a  iuit  u  ma  femme 
et  k  mes  enfants,  a  eat^  ploe  que  barbare,  pcartant  eile  a  eu 
la  eoDstanee  de  me  le  cacber.  Od  a  par  dcux  coni])agnies 
investi  ma  maison,  ma  femme  a  trouvd  necessaire  de  lever  le  pont 
levis.  Mon  fils,  estant  avcrti  seulement  un  quar^  d'heure  devant, 
s'estoit  retirö  d'icy;  un  Canzlei-botte  avec  un  raandcment  de  la 
chanzellerie  demande  mon  tils  avec  mes  domestiques;  devant  cela 
jamaifl  la  cbaosellerie  D'aToit  rien  du  tout  maod^  ce  <|Qi  eut  estd 
de  lOD  devotr.  Ma  femme  se  erat  obligde  de  lenr  liTrer  quatre 
valets,  qni  seuls  luy  rcstoient.  Lcs  cnnrüiis  postcrent  une  garde 
au  prcmicr  pont  levis,  no  laisserent  iiy  eatrer  ny  sortir  personne, 
logerent  ies  deux  compagnies  dans  mon  village,  Qui  y  ont  vecu  a 
discretioD  jpeDdant  15  joors.  Le  chirargien,  quo  S.  A.  £.  d^Hanso^re 
avoit  eu  la  bontö  de  m^eDveyer,  avec  son  ^asseport  on  l'a  retcnu 
un  jour  et  dimy,  dcvant  qu'il  aye  pu  mc  voir.  On  a  refuse  k  Mr. 
Landroftt  Bosch,  ä  moD  oeveo,  le  colonell  de  Celle  *),  et  qui  que  ce 


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inst,  de  voir  ina  femrac.  Lo  capitaine  Grothaus,  commendaut  des 
deux  compagnies,  on  l'a  rappellö  k  Osnabruge  et  mis  ea  arieat, 
pour  avoir  laissd  entrer  la  soeur  de  ma  femme  et  avoir  sur  Tinstan^ 
de  ma  femme  et  dvt  chinirgien  diseontiDiid  k  faire  monier  la 
gardo  tambonr  battant  et  on  7  a  contlnud.  Quant  depuls  Mr. 
Lanfirost  do  Busch  et  mon  neveu  ont  obtenu  libert<5  d'entrer,  00 
ne  leur  a  jamais  permis  d'envoyer  un  valet  n^  d'en  recevoir  ou  de 
parier  h  quelüuun,  sans  qu'il  y  eut  un  ofBcier  present.  Je  vons 
eupplic,  MoDsienr,  de  jager  da  proced^,  mait,  Monsieori  ce  quil  y 
a  d  extiraordinairei  ile  ont  fait  tont  ce  vacarme  U^  ponr  me  Itien 
inortifier  et  je  n'en  ay  sü  pas  la  moindre  cbose;  on  m'a  tout  cache. 
Quant  ils  ont  battu  la  caisso  pour  montor  leur  miserable  g"arde,  on 
a  icy  frappö  h  la  brasserie  sur  des  tonneaux  vuides,  ou  nous 
sommes  accoutume,  ou  on  a  fait  quelque  autre  bruit.  Tout  com- 
meree  de  lettre  a  est^  interdit  Leora  Alteeiea  de  Celle  et  d'Han- 
novre  avaient  envoy^  un  gentilbomme  k  cette  urgence  d'Osnabmge^ 
la  prier  de  traitcr  cette  affaire  aveo  moderation,  lequel  on  a  ren- 
voyt'  avec  un  compliment  fort  sec.  Enfin,  Monsieur,  je  ne  saurais 
ecrire  touttes  ies  barbaries  exercöes,  et  je  ne  say  pas  la  cause, 
peateBtre  le  divinaez  tous  mieox  que  moy.  Je  suis,  graces  k  Dien, 
aasez  bien  gueri  de  ma  blessnre  et  mon  affaire  se  puude  k  Weis- 
lar*).  Je  me  flatte  d'obtenir  satisfaction,  les  Etats-Generaux  de« 
Provinces  Ünies  et  depuis  Sa  Maj.  le  roy  d'Engleterre  ont  ocrh  en 
ma  favenr.  mais  ils  sont  si  fort  endurcis,  que  je  doute  sculement, 
s'ils  y  font  aucune  reflection.  Je  fmis,  Monsieur,  de  vous  entretenir 
d'un  cbapitre  si  fnneste,  vonn  suppliant,  Monsiear,  de  me  conaerrer 
rhonneur  de  votre  soavemir  estant  toujoura,  Monueur,  voire  trea 
bomble  et  tres  obeissant  scrviteur. 
Gesmold  le  3"«  Noy.  1701. 

C.  L.  d'Hammersiein. 

Or.  A.  de»  freiherri.  v.  Hammer$tetngc?i€u  Fnvi.-liatht. 

')  Alexander  von  Uammersteiu.  StaaU-A.  Wetzlar,  Acte  Ii,  943,  ab- 

^vffibva  ma  HaimOTtr}  neh  FMn.-A.  Oeinold. 

Ctorbtopli  Ltidolph  batt«  nBmlich  in  Gesmold  einige  jonge  Mannschaft  an- 
geworbon.  Da  sandte  die  Regierung  von  Oanabnick  am  31.  Aj^ril  1701  einen 
Lieatcnaut  von  Düring  mit  12  Mann,  am  ihm  diese  Maunächan  forlxunebmeo. 
Christoph  L^dotph.  aaS  die  Genditsame  in  s^em  miabhliigig«n  P■lrl■l«lli•^ 
gerichto  Gesmold,  der  freie  Hagen  genannt,  fassend,  setzte  sich  mit  seinen 
Dienern  zur  Wehr^  der  Lieutenant  kommandierte  Feuer,  wurde  durch  seine 
«igeneii  Soldaten  verwnadkA  und  aaoli  Oiiitto]»b  Lndolph  crUdt  «inen  Sdum 
SB  die  Seite.  Naflh  dittMer  Tei^lten  Sendling  eehii^to  die  Begiemng  swei 
Gompagnien  Execntion. 

1704,  März  la  im 

Franz  Hermann  von  Esken  bittet  den  Kurfürsten,  falls  er 
ohne  Leibisef^en  Herhen  ^dUtey  das  Lehngut  Hammeretein  dm 

Franz  Joseph  von  Breitenhach,  einem  Sohne  de$  Kammerdientn 

der  Kaiserin,  Joh.  Val.  von  Breitenhach^    ähert ragen  zu  ttoUen. 
Dieses  Gesuch   (geschieht  durch  Vcrmittlun»]  der  Kaiserin  Amalie 
und  wird  am  11.  Jidi  er.  von  dem  Kurfürsten  genehmigt, 
Staals-A,  J}ü4teldorfj  Lehmacten  4,  /.  6. 


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695 


1705,  Auguit  14  1295. 

Äebtiann  von  Landaherg  und  der  Oomwnt  des  Kl,  Gräfrath 
gehen  den  Brüdern  von  Eskcn  auf  Hammer  stein  ein  Darlchn 
von  1400  Thlr.  zur  Bestreitung  der  Reparaturkosten  am  Hause 
II  ammerstein ,  und  wird  dem  Kl,  Gräfrath  dafür  das  Gut 
Staekenherg  verpfändet. 

Fam.'A.  £t^uotd  und  A.  auj  dem  BUlersiiz  Jlammerstein, 

Am  S9.  Min  1T16  wird  der  Aebtiain  Ton  GrSfrftfh  dttroh  Erkentttnit  der 

kiufarstl.  Canzlei  in  Düsseldorf  für  Torstehende  Fordemng  die  Immission  in  das 
Gut  Starkfnbf'r!T  hi«  zur  völlig'cn  Bezalilnng  ertbeilt  (Fam.-A.  Equord,  Abschr.J. 
Am  11.  Marz  1734  ütidct  eine  Cession  de^  Capitales  an  einen  Anderen  statt 
(Kath.  PfmfA.  Gräfrath).  Am  IS.  Angost  1TT7  Uttel  d!e  Aebtisiiii  um  XHn- 
sicht  der  Acten,  betr.  das  Lcbn  TTanimcrstein,  da  sie  sich  mit  dem  Freiberm 
von  Hammerstein  wegen  des  adeligen  allodiaUireien  Gutes  Stackenberg  in  einem 
noeh  iiii«iitedäed6ae&  IVoeene  befinde  (8t«aU-A.  DSutldorf^  Lekn»Mim  8, 
/.  62^.  Erst  durch  die  Erkenntnisse  der  Csnlei  und  des  Hofgerichts  zu  Düssel« 
dorf  vom  17.  Juni  1782,  4.  Dcr>ember  1783  und  3.  Februar  1786  gelang  es  den 
Brüdern  von  liammerstein,  dus  Gut  Stackenberg  vom  Kl.  Gräfrath  einzulösen 

1710,  Augwt  5.  1296* 

Der  Kurfürti  von  der  Pfalz  aU  Herzog  «on  Berg  erJdärtf 
d<U8,  na  hdem  Dr.  Esken  vor  seinem  Tode  in  einer  Disposition 
inter  liberos  dem  ältesten  Sohne  Franz  Hermann  das  Lehn  gut 
Hamme  rt  ei  n  zugewiesen,  dieser  nvrli  den  Besitz  anf/efrefen,  aber 
durch  unzulässige,  eigenmächtige  Jlauung  und  Veräusserung 
von  aber  100  Stück  hoher  und  4  bis  5  Fuss  dicker  Eichen  unver- 
antworUieh  gehandelt  ha^,  er  dM  Vevfahren  der  JSnteehung  gegen 
denseihen  emgdeüet  undy  nachdem  seine  Räthe  erklärt,  dass  aae 
Lehn  wegen  begangener  Felonie  dem  Jhrzoge  eröffnet  mirj  einzu- 
ziehen sei,  dassdhe  eingezogen  habe.  Er  verleihet  dasselbe  riann 
seinem  Geh,  Rath  und  Leibmedicus  Dr.  Johann  Konrad  Brunner, 
Dieter  wird  aiuch  hdehnt  und  eidlt  den  Revere  aut, 

StaeUt-A.  Düsseldorf,  Lchnsaettn  3,  /.  l70>/2,  toticejtt.  Der  Revers  im 
Or,  StmattrA.  DOMsddwf  A.  I,  5491. 

An  donudbAlt  Tage  lässt  jedoch  Dr.  Esken  durch  mImii  Mandatar  in 
Gegenwart  von  seiner  Ehefrau  nv.t\  Zeugen  in  alkr  Form  von  dem  Lehngutc 
Hammerstein  Besitx  ergreifen  (Lc/mzaeten  6,/.  doch  erhält  Frau  Esken  am 
IS.  86plemb«r  Befdil,  Hammerstein  sofort  so  rXitmen  (Lehmaeten  6,  /.  66^. 
Familie  Esken  eröffnet  darauf  einen  Process  gegen  den  Düsseldorfer  Fiscus  und 
Dr.  Bronner  beim  ßeichskammergerichte.  Durch  kaiserl.  Urtbeil  vom  9.  Mai 
1718  wird  das  knrfBrsU.  Beeret  der  Entsefarong  des  EMken  eaasiffirt  fLehnsaelen  €, 
f.  23;,  Am  16.  December  1716,  d.  d.  Wien,  äussert  Kaiser  Carl  VI.  dem  Kur- 
fürsten in  dem  Streite  Esken  gegen  Hrunner  sein  Bsfremden  daHHn  r,  wie  er  den 
Krsteren  seines  Gutes  Hammerstein  habe  entsetzen  können  und  befiehlt,  dass  er 
dt«  Wiedereinsetzung  desselben  TenuklMMB  eoll«  (LsknMoUtk  6,  /.  184,  Ot.)t 
und  am  4.  Mai  171*^  hcfiL'hlt  er  Inni  Kurfürsten,  dass  er  den  Esken  nach  er- 
folgter Wiedereinsetzung  zur  neuen  Belelinung  zulassen  solle  (Lehnsacten  6, 
/.  26 1;.  Mittlerweile  tuitten  aber  1716  die  Agnaten  Ton  Hammerstdii  ddi 
meldet  und  wann  1718  belabnt  worden  (1300  u.  1303).  Am  25.  Ai^nat  1719 
fra^  der  Kaiser  an,  da  Esken  appelliert,  der  TTerzoif  aber  die  von  Hammergteifi 
belehnt  habe,  was  es  mit  solcher  liolehnnng  für  eine  Bewandtnis  habe. 


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696 


Die  nicht  in  Wirksamkeit  getretene  Verleihung  des  Gates  Hammerstein  aa 
den  in  der  medielidMliea  mnenBdiftft  berShint  gewerdeoen  Ant  Dr.  Bnaoer 

Ist  in  sofern  von  Intereese,  weil  der  Kurfürst  denselben  nm  ün^se  Zeit  unter  dem 
Namen  Bruno  von  Hammorstcin  in  den  Adelstand  erhob  (vgl.  ITyrtI,  Anafomie 
de»  Menschen,  Wien  1864,  S.  707  und  Conv.-L^x.  von  BrockhausJ.  Im  Jahre 
1771  vrurde  der  Korpflttsische  Le^aiioiienth  Huunerer  geadelt  nnd  17M  orter 
dorn  Namen  ITaramerer  Freiherr  V'^n  TTimmerstein  in  d<^n  PVf ihermstand  er- 
hoben. Er  hatte  1771  ein  Wappen  eibalten,  8  eilbeme  Uämmer  an  goldenen 
Stfelea  Im  rofhen  Felde  und  nof  dem  Hdm  einen  wlehen  Hemmer  b  PCukb» 
federn  besteckt,  wie  solches  bei  Siebmacher  3,  11  für  die  Grafen  von  Hammer- 
stein angeführt  wird,  und  wurdo  dieses  Wnpppn  1792  durch  einen  Rcichsadlsr 
im  silbernen  Felde  und  emun  goldenen  Lüwcu  im  rothen  Fcido  im  quadrieileu 
Sehilde,  in  welchem  dae  frtthere  Wappen  ale  Henwehüd  erscheint,  vermehrt. 
Pii  SPS  Oes  hlecht  ITammerer  von  Hammerstein  soll  1813  mit  üinf>m  in  russische 
Gefangenschaft  gerathonen  Badlschea  Lieutenant  ausgestorben  sein  (Grilzncr, 
8tandu9rhtbmtg9n  Sand  2,  8,  tn,  108  «.  WtJ,  Yermathliob  beateht  awiaeiiee 
dem  Brauner  foa  Bammenteiii  «ad  dem  Hammenr  von  Haiwmereidn  ein«  Ter* 
bindoof. 

1715,  Januar  6.  1297. 

Ehestiftung  zwischen  Ch  arlott  e  An  g  el  i  c  a  von  Hamm  er- 
st ein ,  Tochter  des  Grossvoigls  Georg  Ch  ristoph  und  der  Anna 
Hedwia  geh,  von  Ante»  mit  dem  MteÜenburgischen  £Hland- 
mar$ehm  öhertt  Lmnn  lAtäwig  von  Hahn, 

Fanu'Ä,  Oumold  5e^aiift.  Ab$^,   lW.><?€teA.  ttS. 

Dieae  Verbindnng  Ist  deshalb  von  Intereeie,  wtXl  sie  einestheils  zu  dem 

spiltcrcn  sog-on.  Hnhn-Gcnsos  ■h'^n  Erbschaftsprocesse  und  andprentheils  zu  dCR 
Beziehungen  des  Uammersteinscheu  Geschlechts  mit  Mecklenburg  führte. 

1715,  Män  14.  1298. 

Kurfürst  Johann  yVilhelm  bewilligt  ah  Herzog  von  Berg  der 
JVaii  E^kBU  geh,  von  MercheUbaeh,  Gern,  von  Iranz  Hermawi, 
eine  jährliehe  Leibrente  von  400  Thlr,  aue  der  Bergischen  Pfenning»' 
meistcrei'Casaefür  die  Ceesion  ihrer  sämmüi^ien  Forderungen  an 
das  Lehngut  Hammerstein  an  Dr,  Bmnner, 

BUMtfA,  DttsstUeif,  LehMeetm  6,  /.  188» 

1716,  October  13.  1299. 

Ki'htheilungs- Vertrag  unter  den  Kindern  des  Freiherrn  J oh ann 
Ludwig  von  Hammer stein^  Herrn  von  Honrath  und  Oege. 

Demnach  des  Iioclnvolilgebohrnen  Freilicrrn  Johan  Lud- 
wichen von  ilammers  t  ei  n  Erbgelassen,  nemblich  die  Frei- 
berro  Arnold  Carl  uud  Mauritz  Hector  CaBimir,  sodan 
die  beyde  fräwiein  Maria  Sybilla,  und  Jacoba  Isabella,  alle 
gebohron  von  Hamm  er  st  ein,  ihre  elterliche  Erbgüther  im  Ber- 
gischen sa  vertheilen  und  zu  verkaufen  Vorhabens,  so  haben  sie 
sich  über  das  adpliche  Vortheil  und  sonsten  fol<^eiider  g^csiilt  ver- 
glichen, dass  vor  allem  der  iütester  bruder  Arnold  Carl  Fhr. 
von  Hammerstein  wegen  des  adelichen  Vortheils  am  ßittersi^ 
Hoorothi  im  M  Bolches  jet2;o  yorhabendermassen  verkauft  wlinle, 


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697 


in  ansehong  daraaff  iteheDder  citerliclicr  schnldeD,  Dur  ein  tausent 

Rtlilr.  aus  dem  accordirendf^n  Kauffscliillinj^  vorab  haben  nndt 
nehmen,  sonsten  aber,  da  es  nicht  verkauftet  würde,  sein  aUeliches 
Vortheii  an  demselben  Ritterguth  Honrath  in  fundo  nach  Gülich- 
und  Bergisohen  herkommen  haben,  behalten  und  geniessen,  die 
eheiliehen  schtüden  jedoch  von  jeden  erben  pro  rata  aequaUter  be- 
zahlet und  abgeführet;  mithin  das  Ritterguth  zu  Oege  im  ambt 
Hückeswagen  gleichfals  Jnxta  pacta  Farailiao  dem  rUtisten  Herrn 
bruderen,  jedoch  negst  abstattunjr  deren  darin  benenter  achtzehen 
hundert  dahler  Cöllnisch,  verbleiben,  er  aber  vorab  die  darauff 
bafftende  elterliche  Schaidt  aus  dieser  Summ  deren  ausgebender 
1800  dahler  entrichten,  und  aus  dem  übersehuss  Jedem  seiner  quotam 
herausgeben,  gleichwohl  auch  sein  eigenes  antlieil  daraus  selbst 
einhalten  solle  und  möge.  Damit  nun  auch  der  vorhabende  Ver- 
kauff  des  hausses  Honrath  und  dessen  Zubehör  durch  die  jetzige 
abreyse  des  jüngeren  herm  bruderen  MauritB  Hector  Casimir 
von  Hamm  er  stein  nicht  verhindert  werde,  giebt  derselb  krafft 
dieses  seinem  herren  Oheimben  Freiherren  von  Gülich  zu  Dorp 
(: welcher  ohnedem  von  seinen  beiden  Schwestern  obgemel.  bevoll- 
mächtiget ist':),  so  dan  dem  Freiherren  von  (Jülich  zu  H('ro:h 
völlige  macht  und  gewalt,  solche  vcrkuuilung  besteruiaßsen  /.u. 
traetiren,  an  schliessen  ond  gehörigen  orts  zu  lieferen,  welches  der- 
selb sub  clausulis  rati|  grati,  et  indemnisationis  steet,  vest  und 
unverbrüchich  halten  will.  In  urkundt  dessen  haben  sich  boydc 
Herrn  contrahenten  nebst  den  gezeugen  unterschrieben  und  iiir  an- 
gebohrnes  pittschaft  beygesetzet.  Sign.  Collen  den  13.  Octobris  171G. 

Jobann  Friedrich  Ewerdt  von  Gülich  als  Vollmächtigor  beydor 
firttwlein  von  Hamm  er  stein. 

A.  C.  von  Hammeratein.  ^ 

SI.  H.  C.  von  Hammerstein. 

Anna  Juliana  von  Hammerstein,  gebohren  von  Diest. 
J.  L.  H.  von  Gülich,  qua  tostis. 
W.  S.  yon  Ofilich,  qua  testis. 
Adam  Mazmilian  Lsy,  qua  testis. 

Fam,'A*  SjWTdt  Ähfehnfi* 
>)  In  der  Uk.  dngtddsmmert. 

Dio  Zeit,  wann  Honrath  verkauft  wurde,  ist  nicht  ermittelt.  Wir  wissen 
Dar  nus  der  Qeschichte  (Merinjf,  Qeteh.  d.  Burgen  de,  7,  S.  78  und  A.  MüÜer, 
Sugburg  lintf  «br  Sieghtit  1,  8,  949),  ivn  Josephs  Gertrud  von  dem  Beven, 
Tochter  von  Anna  Margarethe  von  Hammerstein  und  Tante  der  oben  gen.  Ge- 
schwister, Erbin  von  Auel  tind  Honrath  wiir<lr\  narlidoni  ihr  Bruder  Johnnn  Gott- 
fried ohne  Erben  gestorben  war.  Sie  war  mit  Johann  Gerhard  Stael  von  Holstein, 
Herrn  auf  Enienbroieh,  TeiTDliblt.  Diete  v«rli«ttft»n  die  Güter  an  Proff  von 
Menden;  dann  kamen  sie  an  von  Deutz,  von  Rroo  tind  von  T.;i  Val-  tto.  Gegen- 
wärtig besitet  General  von  Nieaewand,  welcher  eine  Tochter  des  Philipp  von 
La  Vsletle  8.  George  zur  Gem.  hat,  Hoimtit. 

1716,  Oeiober  22.  1300. 

Die  Brüder  Arnold  Carl  und  Moritz  Hector  Casimir 

Freiherm  ron  Ifammrrstcin  iihrrrrichen  durch  Ihren  BfroU- 
mäciuigten  öeteU  eine  ßiUschriJt  um  Einsetzung  in  das  Lehnyxil 


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698 


Ii  ammer stein.  Sie  berufen  mcM  auf  die  früher  1G53  ( 
u  nd  1656  bereits  eingereichten  Gesuche  ihres  Grossvaters  Joint 
V  on  HammerB  tein,  90wi§  darauf ^  dau  Dr,  Eiken,  wtiektm  der 
ohne  Leibeurhen  vergtorben«  Johann  von  Hammer  stein  das 
Gut  Hammer  stei  n  verkauft  habe,  nur  unter  dem  Vorbehalte 
näherer  Ansprüche  etwa  noch  lebetider  Agnaten  helehnt  worden  sei. 
Sie  beweisen  ihre  Abstammung  und  entschuldigen  ihr  bisherigt* 
Siülgehuwigen  dornig  dan  wegen  ihres  Attfenihedie$  im  Amt- 
lande  von  der  Erledigung  des  Lehne  durch  den  Tod  des  Johann 
von  Hammer  stein  keine  Kunde  erhalten  hätten.  Ihr  Mandatar 
stellt  anheim,  diese  Bittschrift  zunächet  dem  Dr,  Brunner  zur  Er- 
klärung zugehen  zu  lassen. 

Siaats-A.  Dii$$eldorf,  Lehnsaclen  3,  /.  171,    l'\im.-A.  Getmold. 

In  dinem  2<eii^nTerhör  fiber  die  Abstammung  der  Brüder  von  HMumersteia 
ngt  6iB  Zeuge  «it:  Der  enie  Solln,  weleher  Mt^w  fn  HoUladiMbeB  IKenitei 
geweaen,  hätte  sich  Friedrich  genannt,  und  der  andere  Solm  wlre  Jaluan  Lndwif 
gewesen,  des  Prodocenten  Ynter  (Xdbuocton  6»  /.  282>. 

1717,  FAruar  25.  1301. 

Christoph  Ludolph  von  Hammer  stein  kauft  das  Gvi 
Broxten  hei  Gesmold. 

Or.  l'avu-A.  Gesmold.    Fam.'Gesch.  S.  46S. 

1717,  Jtdi  17.  1302. 

Ehestiftunfj  zwieehon  Chrietian  Ludwig  «on  Hammer- 

stein,  einem  Sohne  von  Christian  Günther  auf  Loxten,  und 
M  (i  r  ie  El  /  s  a  hefh  von  Äldefeldf,  Tochter  von  Heinrich  Bertram 
auf  Lehmkuhlen  und  Aschau  und  Dorothea  von  Rantzau. 

Abschr.  im  Xachlats  de»  Minuter»  Wilhelm  v.  H.    Fam.-Gesch.  S.  3C7. 

Die  Yt^nnUhlnng  fand  erst  am  4.  August  nof  dem  von  6chenjk's«he&  Gate 
Ilolm  im  Lüuühurgscheu  statt. 

1718,  Mai  25.  1303. 

Lehnbrief  fiir  Arnold  Carl  und  Moritn  Hector  Caeemir 
von  Hammeratein  ^iber  Hammoreiein, 

Von  Gottes  gnaden  Wir  Carl  PhliHpp  Pfaltigraff  bey  Rhein  etc. 
ihnen  knndt,  nachdeme  bey  Uns  Arnold  Carl  nndt  Moriti 
Hector  Casimir  gebnirlrre  von  Hammerstein  pro  ciemen- 
tispima  invGstitura  aa  effectum  agendi,  betreffendt  das  leben  Ham- 
merstein underthanigst  alingestanden  undt  dan  Wir  solcher  bpv 
Uns  eingewendter  ^eboräumbster  bitt  gnädigst  statt  gegeben, 
bekennen  Wir  hiemit  vor  Uns,  Unsere  Erben  nndt  naehkommeD 
Hertzogen  au  dem  Berg,  dass  Wir  heut  dato  obgemelter  gebrüdeier 
von  Hammerstein  constituirten  Vollmächtigen  Werner  Franz 
Conraden  Seteis,  der  Rechten  Licentiaten,  krnfft  vorgebragten  ge- 
waldts,  nahmens  seiner  constituenten  gebrüderen  von  Hammer- 
stein, undt  deren  männlichen  leibs-  lehnserben  undt  descendenten 
in  bcysein  des  hoch«  undt  wohlgebobmen  Unsers  gehwnenraths 


6dd 


CJülich-  unrl  Porgischen  Oantzleren  Alexandren  Grafen  v^n  IJatz- 
feldt  undt  Franz  Casparen  von  Meeren,  alss  Unser  Mannen  von 
lehen,  mit  obgemeltem  hauss,  erb  undt  guth  Hammers  to in,  und 
allen  seinen  Rechten,  Zu-  undt  Ingehör,  auch  mit  dem  wasser  undt 
fischerey  gen.  die  Wupper,  die  angebet  in  Unser  herrscbafft  Elver- 
feldti  dahe  die  VaresbecR  in  die  Wupper  flicssct,  und  Unser  Kirch- 
spel  von  »Sonborn  angehendt  ißt,  v/ondet  undt  koliret  ahn  Unsern 
wasscT  in  der  Wupper,  das  unden  Inng-ss  die  Eversawe  fliesset, 
dahr  be&timbtes  Unser  Kirchspel  Sonborn  wendend  ist,  mit  allen 
seinen  Reohten  in  wasser,  in  wegen,  im  fliesten,  vAt  ihren  längden 
undt  breiden,  zu'  nndt  anftllen,  nichts  davon  ausgeschieden,  welch 
erb  undt  f?utb,  wasser  und  fischerey,  wildtfluss,  Zu-  undt  anfall,  wie 
voi  bchrieben,  gelegen  in  unserem  Kirchspei  Sonborn  und  in  Unserem 
ambt  Sohlingen,  undt  Unss  von  wegen  Unseres  Ftirstenthumbs 
Berge  Mannlchcn  imdt  zu  emofangen  gebuhrendt  ist,  zu  einem 
newen  undt  rechten  Mannlehen  aa  effoctom  agendi  gnädigst  belehnet 
haben,  thuen  auch  solches  hiemit  nndt  krafft  dieses,  TOrbehaltlieh 
Unss,  Unseren  Erben  undt  nachkommen  darahn  Unseres  rechtens, 
und  fort  jedernian  des  seinen,  auch  also  und  dergestalt,  dass  obgo- 
melte  gebrüdere  von  Hammorstein  besagtes  fast  sehr  verfallen 
undt  in  abgang  gerathenes  hauss  Hammerstein  und  darzu  ge- 
hörige gehenehter  wider  in  gute  reparation  zu  setzen,  und  darab  in 
Zeit  von  zweyon  Jahren  beglaubten  schein  in  unserer  Regierungs- 
Cnnt5?1oy  einzuliefern,  so  dan  alle  undt  jede  davon  alienirte  stück, 
insonderheit  die  wiese,  der  müllenkamp  genant,  wider  einzulösen, 
mit  obgemeltem  Unserem  lehenguth  zu  consolidiren,  wie  nicht 
weniger  alle  darttuff  mit  Vorwissen  und  bewitligung  Unser  geehrter 
Vorfahren  Hertzogen  zu  Aea  Berg  etwa  gemacht  undt  noch  hafftende 
schulden  abzulegen,  auch,  wie  ein  undt  andercf?  geschehen,  inner 
If\hrs  Zeit  a  dato  dieser  belelienung  der  gebühr  zu  bescheinen 
schuldig  sein  sollen.  Von  obgeroelten  lehn  hat  Unss  auch  ge- 
dachter GeToUmäcbtigter  nahmens  der  gebrüderen  von  Hamme r- 
stein  in  ihre  seel  gebührliche  huldt  undt  eydt  gethan,  alss  dieselbe 
undt  deren  eheliche  männliche  leibS'Iehenserben  nndt  descendenten 
fortahn  alle  Zeit,  so  offt  es  vonnöthen  sein  undt  sich  gebühren 
wirdt,  thun,  dassselbig  Ichcn  von  Unss,  Unseren  erben  undt  nach- 
kommen Hertzogen  zu  dem  Berg,  zu  rechtem  Manieben  empfangen, 
▼erdienen  und  vermannen,  Unser  best  werben,  argist  wahmen  undt 
kehren,  Unss  mit  schuldigem  dienst  davon  verbunden  sein  undt 
sonsten  alles  das  darab  thuen  sollen  undt  wollen,  wass  getrewe  lehn- 
manne ihrem  lehenherren  von  solcher  lehenschaflft  wegen  schuldig 
undt  pflichtig  beind  zu  thuen,  sonder  arglist.  Zu  Ürkutidt  der 
Wahrheit  haben  Wir  Carl  Philipp  Pfaltzgraff  undt  Churfurst,  auch 
Hertsog  obgemelt  Unseren  lebensiegel  an  diesen  brieff  thuen  hangen, 
der  geben  ist  in  den  Jahren  Unseres  Herren  1718  den  25.  Maii. 

Staat^Ä,  Danüätrft  LdoMocU»     /.  199  tmil  JVMn*-X  BfUiOfd  Äbicknß, 

Der  Lelmtreviefa  der  Brüder  tob  demaelben  Te^e,  doreli  ihren  Bevoll- 
mäditi^ton  Dr.  SeteU  aojgeateUt,  befindet  tich  im  Or.  i^aaU-A.  Düiidior/, 

Uk.  Ä.  I,  3491. 

In  Folge  dieser  Belehaang  entsteht  ein  laugwiUu'ender  Proseea  swisolien 


700 


den  Briidern  von  Hammprstcin  und  Esken:  Am  20.  Juni  1724  werden  von  der 
KuHurellicbun  Canzlei  die  vou  den  Ersteren  eingereichten  Beweise  der  Ab* 
stammimir  *ta  richtig  anerkannt.  Am  39.  NoTambar  I7t4  ailialtaii  diaaatban  aia 
Manritencnz-Decret ;  am  8.  .Taunar  1725  erhält  der  Richter  von  Solingen  den 
Üofclil,  die  Brüder  Ton  Hammerstein  in  den  Beaitz  and  Genoss  de«  LehngxiXe* 
Hainmeratdn  mit  allam  Za^ehSr  dnanaetaea  und  eine  Beaiofatigang  daaadben  aar 
Feststellnng  des  augenblicklichen  Zustandes  vorzunehmen,  nnd  durch  Urtheil  Tom 
16.  April  1726  wird  d^n  l5riirlorn  TTnrnm'  rstcin  der  volle  Besitz  forTnlich  zn^r- 
kannt,  wobei  ihnen  aber  aulgegeben  wird,  dem  Esken  die  an  die  Wittwe  Qaadt 
baaaliltan  8100  Tlialer  an  Tergttten,  die  WiaderalalSaiiiig  dea  XflUankampaa  «ad 
die  Abtragnng'  der  Schulden  zu  bewirken  nnd  etwaige  Forderungen  von  AHodial- 
erben  des  Johann  von  Hammerstein  an  die  Eiken  zu  bezahlen.  Am  ^.  Mü 
1726  iand  die  urirkUche  Eiaaetsnne  ataM  CLdkuaden  3,  f.  207  «.  /.  and 
Fo^  6;  aticA  i3»%^knfUn  tai  Ftm,*A,  Spiord). 

im,  Mai  5.  1304. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammerstein  stellt  von 
Zütphen  aus  dem  Verwalter  auf  Hammerstein^  Christoph  JmU' 
baHf  eine  Quittung  über  empfangene  150  Gulden  aus, 

Of.  Fmiu'A,  Oesmoid. 

1720,  April  8.  1305. 

BrUdeHieher  VeraUieh  i^tnachen  Friedrich  Christoph  von 

JTa  m  mer  stein  auf  Loxif>n  v  nd  dem  Major  Ch  ristian  L  v  d- 
tr{{]  iihfr  dh  Verlassenschaft  ihres  Vaters  Christian  GüntJmr 
und  ihres  Bruders  Carl  Ludolph,  in  welchem  Chr isti an 
Ludwic)  für  sich  und  sein»  Erben  die  Erbfolge  in  LoaOen  sieh 
vorhehäU, 

Fem^'Oeseh,  8*  360. 

1724,  Mai  20.  1306. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammerstein  vermähU 

sich  mit  Maria  Katharina  Franziska  de  Cfroote  auf  Oost  und 
Strucht,  geb.  am  31.  Januar  1682,  Tochter  von  Wilhelm  Peter  Emtt 
Freiherr  de  Groote,  gest.  1719.  nnd  Anna  Misaheth  Freiin  CJrj» 
zu  Beusdael,  Wittive  des  Friedrich  Casimir  Pawd  von  7iaminin>/en, 
Oberst  eines  Infantcrie-Meyts.f  gest.  zu  Oost  am  1.  Februar  1723. 

Äi  ehive  von  Geul  und  Herrin  tu  Jdaatiricht. 

1725,  September  6.  1307. 

Christop  h  Ludolph  von  Hammerstein  auf  Gesmold 
en'ichtet  sein  Testament,  in  welchem  er  bestimmt,  dass  seine  Güter 
Gesmold,  AvUem,  Hornoldendorf  und  Dratum  mit  ihrem  ZuhMr 
Stamm-  una  Famüien'Oüier  verbleiben  sollen,  und,  so  lanqe  seines 
rechtmässigen  Mannesstammes  vorhanden,  nichts  davon  auf  l^cMer 
vererbt  irerdrn  solle.  Seinern  Sohnf  Philipp  M a  xmilt  an  ver- 
macht er  Gesmold  und  Dratum,  seinem  Sohne  Friedrich  Aplem 
und  seinem  Sohne  Ludwig  Hornoldendorf. 


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701 


Or.  fam.-A.  Qemtold.  Beglaub.  Ahchr.  Fam.-A.  Equord,  A.  de»  frtihetU 
ittn  MtoKmertteiMchga  Fam.-Eath»  und  Staat» -A.  DiUteldorf,  LehMacten  3, 
/.  818  «.  867. 

duistoph  Lndolph  war  Obmfst  Sber  eia  Begiment  sa  Pferde  oad  Oenwal- 
Aitjutant  hfl  dem  Henog«  Qtotg  WUbelm  TOD  C«Ue  und  iterb  am  81.  August 
1728  SU  Qesmold. 

1725,  October  26.  1306. 

Franz  Hermann  wm  Esken,  Bergiseher  aUg^mtiner  Landschafts- 
^mdieutj  bescheinigt  amtlich,  dass  das  von  Hammer ttein'sche 
Wappen  im  Bergischen  ritterbürtigen  CoUegio  aufgeschworen  lei, 

(Abbildung  de*  Wappenn  mit  3  rothm  JBSrchen/ahtun  ta»  tilbemen  FtldeJ, 

KachdenuüiKMi  Idli  alss  nllgemeiner  landschafiFtlicber  Bei^scher 

syndicTis  gebührend  ersucht  worden  bin,  über  oben  gesetzes  Wapfen, 
auch  von  welchem  hausse  selbij^es  aufgcscliwoliren  und  vor  gültig 
gehalten  worden,  so  tube  ambtsliuiber  birmit  attestiren^  dass  solches 
im  Jahr  1709  untorm  26.  julii  bey  denen  dabmalen  cum  änderten 
mahl  praesentirten  Stahlisehen  wapfen  durch  den  freyherra  von 
Scheiffart  von  Merode,  ahn  mutterlicher  seithen  alss  ein  altes  zum 
Schild  gebohrenes  wapfen  (:nac]i  vorhergegangener  anfragte,  ob  Ihm 
freyherrn  Scheiffart  wissic,  von  welchem  hausse  und  in  welcliem 
Jahr  solches  beym  bergiscoen  Ritterbürtigem  CoUegio  aufgeschworen 
seye,  nndt  obwohl  £r  dieases  poBitive  nidht  gewneet  noch  hatt  sagen 
können,  sondern  wftre  jabe  eine  bekante  sache»  dass  das  Wapfen 
von  Hammerstein  in  bergischem  coüegio  vormabls  gewessen, 
undt  dass  es  also  ein  bekantOvS  wapfen  sein  muste:)  präsentirt  worden, 
80  ist  solches  dahmalen  pro  suidcienti  angenommen  undt  der  Herren 
jnrant  ad  |nrainentani  admittiret  worden,  in  dessen  wabrheits  Urknnd 
nah  ich  dieases  hierait  ox  ofBcio  attestiren  undt  pittschafftlich  bekrliff- 
tigen  sollen.  Düsseldorif  den  26.  ootobris  1725^  beim  gemeinen 
Qalich  undt  Bergischen  Landtag. 

L,  S.  Frantz  Herraan  von  Essken 

bergischcr  allgemeiner  Landtschafftä-syndicus  m.  p. 

Or.  Fam.-A.  Equord. 

1726,  Aprü  12.  im 

Arnold  Carl  Freiherr  von  Hammer  st  ein,  Major  in  der 
fürstl.  Friesischtm  Leihgarde,  versetzt  aii  die  SchüU'en  Johann  Jletfder 
und  Johann  Peter  Burghoff  von  seinem  Gute  Haitimer  st  ein  s- 
(Jege  auf  30  Jahre  das  Recht f  in  der  Wupper^  in  welcher  das  Gut 
tur  Fieeherei  berechtigt  i^,  ein  Sehlaehi  anzulegen,  einen  Kirehen" 
Site  in  Hückeswagen,  eowie  ein  Stück  Land  und  Wieae  hei  dem 
Gute.  Die  Versetzung  geschieht  zur  Befriedigung  der  Erben  von 
Peter  AJdhaus,  vplrher  eine  langjährige  Capitalfordernng  an  die 
Hammer  Steins  -  Oege  und  schon  Immission  in  dieses  Gut  er- 
halten hatte. 

Fam.-A.  Equord,  Ab$elui/t, 


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TOS 


1727,  Januar  30.  1310. 

Mo  ritz  TTfi  c  1 0  r  Ca  s  i  m  i  r  von  Ha  mm  er  Ff  e  In  bittet  den 
Kurfürsten^  da  sein  älterer  Bruder  Arnold  Carl  i7/m  die  HöW^ 
der  Einkünfte  aus  dem  Lehnaute  Uammerstein  verweigere,  dem 
BiakUr  in  SoUngen  wu  hefehUn,  dm  düter  dtn  Pächtern  dm 
Hau$€$  Hamm§r$tein  aufgebe,  die  HiäfU  der  Ai^kÜnfU  mir 
an  ihn  od»  «nnm  Mandatar  tn  wakUn» 

StaaU'Ä»  DtUaätdorf,  Lduuaeten  7,  /.  1. 

Es  entwickelt  sich  hieraus  ein  langdaaernder  Streit  zwischen  den  beiden 
ßrüdern.  Am  29.  Janaar  1733  entschnldipft  Arnold  Carl  die  Terschleppno« 
dieses  Streites  damit,  dass  ihm  2  Anwälte  nach  tiinander  gestorben  seien,  das 
er  als  Obent  fiber  die  Leibgarde  des  Fünten  von  KasMn  vielfach  dim^  Q«- 
schäfto  verhindert  sei  nnd  dass  er  dii^sem  fast  imtncr  znr  Seite  .«fohrn  mS??*. 
Uebrigeo«  atehe  ihm  als  dem  Aoltestcn  der  Besitz  allein  an  und  seinem  Bruder  wu 
die  JLiiwartadialt;  «nclt  htb«  er  die  geringes  Khmabmen  IBr  die  Keeleii  d« 
Einsetzung,  für  Reparaturen  m  l  zur  Bezahlung  der  Advokaten  verwenden  müsseo 
(Lehnsaden  7,  /,  80J.  Am  IC.  Februar  1733  widerlegt  Moritz  Hrctor  dicae 
Aussagou,  behauptet,  dass  ihm  das  Haus  Hammerstein  „pro  nobili  proccipao' 
zustehe,  da  sein  älterer  Bruder  das  Hans  Honrath  als  ein  solches  erhalten  bab« 
und  bittet,  ihn  in  dem  Qenuss  der  halben  Aufkünfte  zu  schützen  (Lchngacicn  7, 
/.st;.  Am  2.  Juni  1783  erfolg  das  Urtbeil,  dasa  der  ältere  Bruder  die  Ein- 
nahmen  neehmweieen  nnd  die  gehabten  Keeten  in  liquidieren  Ik^,  data  aber  des 
JflBferen  Bruder  die  Hälfte  der  Einnahmen  gebühre,  während  er  zu  den  Kosten 
beiKutrag-en  habe  (Lehn$acten  7,  /,  69j.  Am  14.  Juli  1733  appelliert  Arnold 
Carl  gegen  dieses  Urtheil  beim  Reichskammergericht  in  Wetzlar  ( Lehmaelen  i. 
/.  91  und  8taat9-Ä.  Wetzlar  H,  966,  an  Preustcn  abgegeben)  \  jcdodl  wird 
Moritz  Hector  am  2.  Decembcr  1784  wirklich  in  die  HUfle  de«  Lehna  einfeMlit 
(Lehnaacten  7,  /.  342;. 

1727,  April  15.  1311. 

Ehestiftnng  zwischen  Friedrich  Christ  oph  von  IIa  mrurr- 
8  t  ein  au/ Loxten,  (SUeetetn  Sohne  von  Christian  G  iinther,  und 
Bariha  Sophie  von  der  Sehtdenburgf  Toehior  von  Daniel Lnddjik 
auf  AUenhaueen  und  Betaendorf  und  Johanne  Sueanne  von  Di^kaau 

thm,-Ä,  Leseun,  JVm.-Oetdl.  S,  859. 

Friedrieh  Christoph  «rar  Domherr  an  Halberstadt  nnd  OanabrOdaeher 
Landrath. 

1729,  December  7.  1312. 

Ludwig  von  Hammer  stein ,  Seeiieer  des  Gutes  ttorndden- 
dofff  wird  von  der  Lippeschen  Regierung  als  Gutsherr  und  Mit- 
glied der  Ritterschaft  anerkannt  und  zum  Landtage  auf  geschworen, 

Fürstl.  A.  Dftmold.    Fcnn.-GcscJi.  S.  279. 

Er  wurde  später  Landrath  der  Ritterschaft  und  Lippiscber  Qofiricbter. 

1731,  Januar  20.  1313. 

Preiherr  Arnold  Ca  rl  f>on  Ha  vi  vi  er  stein  y  Herr  von 
Hammerstein,  Oost  (Est)  und  Doorn,  i>berst  der  Garde  du 
Corps,  wird  Ntmene  teiner  Qem,  Anntk  J^ana  g^,  von  Dietit 


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nach  dem  Ablphpn  dos  Herrn  von  Kch  von  Pantnhon,  Herrn  von 
Gent^),  von  dem  Prinzen  von  Oranien  und  Nassau  mit  dem 
Hause  Doorn,  einem  Lehen  des  griillichen  Hauses  Eueren  in  der 
Brotiws  Uireekt,  helMknL  und  sswar  %n  der  Weite,  wie  et  Wühdm 
von  Dieei,  Herr  von  FUtingen  und  Vater  der  Anna  Miana,  «u 
Lehn  empfangen  haUe, 

Or.  A,  Doom. 

>)  DitMr  hatte  ^«  SItoite  Toehter  äet  WiOuitn  ▼.  Diert  snr  Elie  g«b«bL 

Am  17.  November  1737  und  am  21.  November  1754  Kisst  Arnold  Carl  vor 
<lotii  Genclit  in  Bnoren  dmrcli  soineii  Berollm&ch tagten  den  Eid  d«r  Treao  leiaten 

(Quelie  teie  oben). 

In  der  Kireba  m  Doom  befindon  rieh  S  knpferae  Kronlenohter  mit  drei 

Schilden,  von  denen  xwei  die  Namen  von  Arnold  Carl  nnd  Ann.i  Juliane  mit 
den  beideneikigen  Wappen  seigen,  während  der  dritte  die  Inadirift  enthält: 
«Haben  ffieae  KrmAaattUbu  ma  ^  Khnhe  ro  Doora  geschenkt  el«  Evinnernng 
«n  die  Gebort  des  FlrinBOtt  IViUem  dee  T.  von  Oranien,  den  8.  Hin  1948^ 

1732,  Oetolber  14.  1314. 

Ehestiftung  zwischen  Hans  Werner  von  Hammerstein, 
Sohn  von  Christoph  Lndolph  und  Grifin  Euphemia  Lutte 
von  Schlippenhach,  TocJiter  des  Generale  Grafen  Carl  Friedrich 
auf  Schönermark  und  Barbara  Sabina  von  Arnim,  Qetchloeeen 

zu  Schönemark  nnd  unterschrieben  von  Hans  Werner,  sfiner 
Gem.,  deren  Mutter  und  Jacob  Vivigentz  von  Arnim,  curatoris 
nomine. 

Or.  Fam.-A.  Equord.    Fam.-Gtsch.  S.  269. 

Die  Vermählung  hatte  schon  am  29.  Mai  stattgefunden. 

1735,  Juni  4.  1315. 

Philipp  Maximilian  von  Hammerstein  auf  Gesmold 
wird  von  Kaiser  Karl  VI.  zum  wirklichen  ReichshofraÜi  ernannt, 

Or.  de»  Diplom»  reich  in  rothem  Sammct  gebunden  mit  de»  pressen  haisert» 
Siegel  in  veryoldeter  Kapsel  im  Fam.-A.  Gesmold, 

Am  15.  August  1746  wurde  er  kaiserlicher  EMnmerherr. 

1735,  Octohfr  26.  1316. 

Ludwig  Freiherr  von  Hammerstetn  auf  Hornoldendorf 
wird  „auf  des  Königs  von  Pr^»/.«;.'?^??  Majesfät  aller  gnädigst  Ver- 
langen'^^) zu  Sonnenhurg  in  den  Johanniter- Ritterorden  aufge- 
nommen. 

Or.  des  Diplom»  und  die  Ins'ignien  m  Fam.-A.  Getmold. 

')  Ludwig  braucht  diese  Worto  in  seinem  eigenhändig  geschriebenen  Lebens- 
lanfe  (F«im,^Ä,  QetmM). 

SpUter  wtirde  er  Kommandeur  in  diesem  Orden.  Ludwig  war  nnrh  knr- 
hraanschweigor  Schloasbaoptmann  nnd  wurde  1766  Kaiserlich^Künigl.  wirklicher 
Kammerhenr. 


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1735.  1317. 

Geheimer- Rath  Hans  We  rner  von  Ha  mmerstein  tcird 
von  dem  Herzoge  Ernst  August  IL,  Bischof  von  Osnabrück,  als 
kurfür sÜ.  Gesandter  zum  Könige  Georg  II.  nach  Hannover  geschiekL 
Die  Mieeion  hetrttf  8treitigJceiten  zwieehen  den  KwfÜreien  «m 
Köln  und  Hannover  und  rief  Hans  Werner  hei  diesen  Ver- 
handlungen die  ersten  Anknflpfnngfipiiiikte  zu  dem  1744  errlclifdirn 
Bündnisse  zwischen  Knr-Kohi  und  den  Seemächten  England  und 
HoUand  (jegen  Frankreich  hervor. 

Favi  -A.  Equord  und  Staat«- A.  Hannovtr. 

Hans  Wemor  war  17 17  Domherr  von  Osnabrück,  17äd  OberjÄgermei^ 
dM  HocfaitilU  OniabrQdc  luid  1788  knrffinti,  Qelieimer-BBdi  fewordM.  174) 
wurde  er  auf  knrfiirstl.  Rf  feh!  «ur  Krönang'  Kaiser  Karl  VII.  nach  Frankfurt, 
174S  noohmala  zum  Köui^  voa  iCnglimd  und  1744  als  ausserordentlicher  Ge- 
sandter «n  die  Oenemlsteiiteii  mdt  Holland  ^ohlekt  Er  sUii>  am  18.  Septiir. 
1787.  (Favi.-A.  Equord,  Dutriim  des  Jlani  Werft$r  4iber  seine  polUUehen 
3fM< Minen;  8taat*-A,  Hannover  «mmI  JSmimih  FroHkreieh  tmd  der  NiederrÄem  % 
.b.  25  a. 

1738,  Februar  6.  1318. 

Phil  ipp  M  ax  i  Iii  i  l  i  a  n  Frc  iherr  von  H  a  mmerst  e  i  n ,  Herr 
zu  Gesmoldf  der  Hoch-  und  Freiheit  Freien-Hagen,  Dratum  und 
Äplemf  Bömiteh  Kaieerl.  auch  Köni^L  katncl,  MaJ,  JReiekt' 
hofraih,  errichtet  sein  Teüament,  in  welchem  er  heeUmndf  dau 
zur  Conservierunff  des  H  am  m  er  stein'  sclien  Stammes  und  N^amens 
&>'ine  Güter  zu  allen  Zeiten  bei  der  Hamrnerstein'schen  Familif' 
bleiben  und  nichts  davon  veräussert  werden  soU.  Er  setzt  seinen 
Bruder  Lu  die i ff  eum  Erben  ' ein  und  fügt  hiwsu,  date,  ioenn  teine 
Brüder  oder  deren  Erben  ohne  mänwiehe  Nachkommen  «fer^n 
eeilUen,  die  Vettern  in  Loxten  euceedieren  eoUen. 

Or.  Fam.-A.  OeanwIJ.  Tieglaub.  Ahnkr,  im  FIm.  A.  E'ptord  und  im  A. 
de$  freiJicrrl.  o.  ITammerstctiiscfien  Fam.-Raths.    Ofdr.  Fam.-GeMch.  S.  528. 

Philipp  Maximilian  hatte  schon  am  26.  November  1731  ein  T««tament  et- 
richtet,  welchea  id)er  durch  daa  zweite  von  1738  hinfällig  wurde. 

1739,  Mai  2.  1319. 

Arnold  Carl  von  H  am  mtr  stein  schreibt  an  Ludwig 
von  Hammer  stein  auf  Hornoldendorf  und  berichtet  über  die 
Genealogie  des  Geschleehie. 

Monsieur  et  tres  honore  cousin! 
J'ai  reyu  celie  que  Vous  m'avez  fait  rhonneur  de  m'^crire,  m 
sujet  d'avoir  la  g^nealogie  de  notre  brancbe.  Je  conte,  Moniieiir, 
de  parfcir  d'ici  ä  la  fin  de  ce  mois  et  dÖa  qae  je  serais  cbto  noi 
je  me  donncrais  Thonneur  de  Vous  Fenvoyer.  Monsieur  Votre 
fvric  niixemoyd  la  schenia  de  la  genealogie  de  la  famille  de  Hain- 
merstein,  mais  permettcz  moi  de  Vous  dire,  qu'iJ-jr-a  des  ai>ii», 
car  Dotre  bis  ajuel  Chriatoffel  de  Hammerstein  et  Harga- 
retba  de  Wrede  ii*oiit  jamais  eu  la  maUoD  de  Hammersteiii 


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en  possest^ion,  n'en  6tant  qu'un  cadct,  niais  que  pour  la  dotc  de  sa 
iemme  li  aciictla  environ  lauuee  1570  la  terre  de  Oege^  qui  n  ctait 
qn'iin  »imple  terre  de  paysant  et  qni  fot  ^lev^e  dane  oe  texnps  par 
6  dac  en  consideration  de  la  famille  de  Harn  meretein  pour 
une  terre  libre  et  noble  avec  cette  corirlition,  qne  celle  ne  diirerait 
pas  plus  longtcmps  qu'il  partieudrait  h  la  famille;  8ur  laquelle  il 
ük  häür  ia  maison  et  v  tit  mettre  les  armes  de  Hamm  er  stein 
et  de  Wrede  devant  la  porte  et  audeseeits  1672,  aparament  que 
la  maiBon  fut  achevöe  en  ce  temps  Je  croia  ausai  que  le 

pbre  ovL  tout  au  plus  le  grand  p&re  ont  ^t^  les  premiers  possesseurs 
de  la  maison  de  Haramerstein  au  pays  de  Berg  et  qu'ils  ont 
iiome  apres  Icur  nome  de  famille,  et  quils  sont  venus  dans  ce 
pays  hors  ia  l^russe  ou  Pomeranie  avec  iu  ducheese  de  Ti  ussc  qui 
epousa  le  dnc  de  Cleve^  d'od  ils  eont  issa  aelon  moa  avis,  et  eu 
Ü*7-a  encore  un  dutean  et  viUe  de  ce  nome  et  mdme  cn  m'assnre 
qTi'jl  portG  les  nrme?;  dn  notre  famille;  je  nc  pnnrnis  Vous  dirc 
comment  celle  lä  est  sortie  de  la  famille,  soit  par  negligeance  ou 
par  Tente.  Je  finis  ayant  Tbonneur  de  Vous  assurer  que  je  suis 
avee  beaucoup  d'estime. 

MoDueur  et  tr^e  honor^  eousin 

Yotre  trds  bumble  et  trös  obeisBant  aerviteur 
A.  C.  de  HammersteiD. 
Leuwarde  lo  2.  de  May  1739. 

Or,  Fam.'A.  Gc^niold. 

')  Der  Wappenatein  wurde  1757,  als  das  alta  Uaius  niedergebrannt  war 
(lS89j|,  von  Moriti  Beetor  Carinir  wieder  Aber  der  Hansthttr  dei  g«genw%rtig»en 
Hauses  angebracht,  wo  er  pirh  noch  jetzt  befindet;  jedoch  hat  er  die  .T:\hrivszahl 
1624.  Dieter  wird  also  toq  Hans  Chriatophi  einem  Sohne  von  Chrbloph  und 
MaifimtiM  TMi  Wr«d«  Iierr8]kr«ii;  tielleielit  war  aber  vor  dem  Bnuide  noch  ein 
sweiler  llleMr  Wai^eiutem  Toa  157S  vorhaaden. 

1739,  Juni  7.  132D. 

Es  tUfht  Georg  Wilhelm  von  Hammer  stein  Equord, 
Stintenberg  etc.,  Sohn  von  Georg  Christ  ophy  als  Letzter  der 
älteren  Equorder  Linie,  und  wird  iI  an  s  Werner  von  Hammer- 
Mtein  sein  Nachfolger  und  Stifter  der  Jüngeren  Equorder  Linie, 

F«m,'Ä,  Equord,  Fam.'Oeseh,  8.  828. 

1739,  Augnst  3.  1321. 

Moritz  Herfor  Casimir  von  Hamm  er  st  ein  beklagt 
sich  bei  der  Regierung  darüher,  dass  sein  älterer  Bruder^  obwohl 
er  (Mord»)  1734  mrUieh  in  den  BeeiU  der  Hiäfte  des  LehngtOee 
Hammer  stein  eingesetzt  sei,  doch  einseitig  eine  Neuverpaohiung 
des  Lehnguff^  an grnrdnet  habe,  und  billM  eoUthet  unfeehtmäseigee 
eineeitiges  Verfahren  zu  hindern. 

Staait'A,  Düsteldotf,  Lehntaeten  7,  /.  339. 

Der  Oberst  and  Oberjilgcrmeistcr  Arnold  Carl  hatte  nämlich  znm  4.  Augast 
in  Vor-dem-Stecg  in  Sonnbom  einen  Termin  zur  Kouvcrpachtung  angeordnet. 
WMlwoad  der  Terlundlitnf  eieehdnt  der  Mandatar  von  ll<nita  Hector  nnd  legt 

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Protest  ein.  Obwohl  der  Mandatar  von  Arnold  Carl  diesem  erklHrt,  das«  er  ihn 
ja  zuvor  von  der  Verpachtung  benachrichtigt  habe,  dass  dieMibe  nH  Zaziehao^ 
(los  Ortshcamtcn  gcsch '  hv,  nnd  dass  keine  einseitige,  sondern  eine  gcmoinschaft- 
Uche  Verpachtung  Torlicge,  so  wird  doch  der  Termin  aufgehoben  (LehnMoelen  7, 
/.  849^.  Am  7.  August  protestiert  AraoM  Cari  ge^  dieses  YwgAm  mbm 
jüngeren  Bruders  und  bitten  dann  beide  Brüder  um  eine  üffentUdie  YerpadliBllig 
mit  beidOTseitiger  Einwilliguog  {LchtuacUn  7,  /.  366  u.  362>. 


1739,  August  19.  1322. 

Oejfentliche  Verpachtung  des  Gutes  Hammer  siein ,  sotcie 
der  Mühle  und  der  Fischerei  daselbst  vor  dem  Gerichte  zu  Vor- 
deni'Sieeg  in  Sonnbam.  Die  Verpachtung  gesehiekt  unter  den 
zwischen  den  freiherrUehen  Brüdern  von  Hammerstein  verein- 
harten Bedingungen  auf  12  Jahre,  und  zwar  für  das  Gut  vom 
1.  Mai  1741  bis  iTnS,  für  die  Mühle  und  die  Fischerei  vom  1.  Mai 
1740  bis  1752.  Die  Jierrachaft  reserviert  sich  auf  dem  Gute  den 
Eeesaal,  diu  Schlafzimmer,  dise  Nehenginmer,  den  vordersten  SkM 
und  die  Einräumung  der  Küche  wä^md  der  Anwesenheit;  auch 
tcerden  das  Jägcrhnuschen  und  das  Holz  von  der  Pacht  ausge- 
schlossen. Als  Fachttjeld,  tcelches  den  Mandataren  der  beiaen 
Brüder,  einem  jeden  zur  Hälfte,  auszuzahlen  ist,  wird  festgesetzt 
für  das  Gut  jährlieh  70  TkCr,  und  60  TUr,  Weinkauf,  für  die 
Mühle  mit  zugehörigen  Grundstücken  225  Thlr.  und  120  l%lr, 
Weinkauf  und  für  die  Fischerei  80  Thlr,  und  m  Thlr.  Weinkauf 
Es  wird  dann  ^ur  Einzelverpachtvng  <hr  vorstehenden  3  Objecte 
geschritten;  der  Landbote  lässt  vor  dem  Hause  die  3  gewöhnlichen 
liufe  erschallen  und  dann  wird  die  Kerze  angezündet.  Bei  dem 
Aueg^ote  det  Gutes  erlSseht  dieedbe,  ohne  deue  ein  Gebot  abge- 
geben ist;  bei  der  Mühle  hat  Riltger  Körte  und  bei  der  Fischerei 
Engel  Vasbeck,  alt  die  Kerze  eriöteht,  dae  lettte  und  damit  ent* 
scheidende  Gebot. 

Fam.-A.  Equord,  Ah^chrlfl. 

Das  Gut  belüelt  der  bisherige  Pächter  ScbnitKler  und  wurde  spKtcr  der  Ver- 
trag mit  demselben  auf  weitere  19  Jahre  bis  aam  I.  Ifai  1765  verlängert 

1740^  December  10.  1323. 

Ludwig  von  Hammereiein  auf  Hornoldendorf  vemiälU 
sieh  mit  Dorothea  Sophie  Emeetine  von  Münehkausen,  WUttoe 

des  Carl  von  Cornberg  auf  Auburg  und  Bodenenger,  Tochter  von 
Georg  Otto  auf  Einteln  und  Bodenwerder  und  Sih'^Jp  Wilhelmine 
von  Reden  a.  d,  H.  Hastenbeck.  Der  von  dem  Bräutigam  und 
der  Braut  unterechri^ene  und  besiegelte  Ehevertrag  wurde  am 
29.  November  zu  Haetenbeek  errietet, 
Or»  Fem.'A,  Gesmeld,  Fam.-Osseh.  8.  277. 

1743,  Januar  23.  1324. 

Arnold  Carl  von  Hammeniein  eehreübt  aue  too  an 
seinen  Vetter  Christoph  Albr  echt  von  Hammer  stein,  ertheiÜ 
ihm  Auskunfl  über  die  Bedingungen  und  Preiee  beim  Ankauf 


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einer  Compafjnie  CavaUerie  und  anderer  Militnrchnrgfn  und  ladet 
ihn  zum  Besuche  in  Doorn  ein,  wo  er  ihm  die  Familienpapiere 
zeigen  wolle, 

Or.  Fam,-Ä.  QwiuAd* 

1743,  AugviMt  23.  1325. 

Der  jüngere  Freiherr  von  Hammer etein  (Moritz  Heeior 
Caeimir)  hUiei  den  Kurfürsten,  da  er  bisher  mU  der  Hälfte  dee 
Outee  Hammerstein  belehnt  geweeen  sei,  jetzt,  wo  die  Bdehnung 
erneuert  werden  müsse,  ihn  entweder  in  abstracto  mit  der  Hälfte 
oder  mit  seinem  älteren  Bruder  gemeinsam  zu  belehnen.  Er  könne 
die  verigen  Lehnbriefe  nicht  vorzeigen,  da  sein  älterer  Bruder  sie 
in  Bänden  habe  und  vemtutklich  eehon  vorgelegt  heAen  würde,  ■ 

AmCi-X  Dkuddorf,  LehMoeten  9,  /.  184. 

Am  10.  September  wird  dem  jflngeren  FreOiemi  von  Hammentoia  erSlfoet, 

In-:-  nr  nirh  ?,  >T  nalen  nin  die  wirkliche  Belclinting'  cinkonimen  mü^e  und 
cia«s«lbe  wird  dem  Ültcrcn  Freiherrn  aa%egebea  (Lehntacien     /,  IB6J, 

1745,  Februar  4.  1326. 

Arnold  Carl  von  H  ammers  t  ein  protestiert  gegen  die 
Bdehnung  seines  jüngeren  Bruders  mit  der  Hälfte  des  Gutes 
Hammereiein  und  bemerkt,  daee  er  eeinen  ^rotut  nicht  früher 
habe  anze^en  und  auch  jetzt  die  BeweiestOeke  gegen  dae  Beginnen 
des  Bruders  nicht  habe  anlegen  können,  da  er  f^f'rh  im  JloUiin- 
dischen  im  Militärdienste  bald  hier,  bald  dort  befunden  und  seine 
Papiere  nickt  habe  einsehen  können.  Gleichwohl  bittet  er  um  Be- 
lehnung mit  der  Hätfte  dee  Ouiee,  indem  er  eieh  eeine  Rechte 
auf  dU  andere  HläfU  vorheihäU, 

SUuU»-A,  Düss^ior/t  Leknsaelen  8,  /.  SIS. 

Am  1.  Man  1745  giebt  Arnold  Carl  im  Einverständnis  mit  seinem  Bmder 
«einen  WanRch  dahin  kund,  da««  ein  Jeder  von  ihnen  mit  der  Hälfte  des  fititps 
belehnt  würde,  jedoch  anter  der  Bedingung,  daea  dasselbe  nicht  getheilt  oder 
MnpUttofft  iverdeD  dttrfs  (Lehnsaeten  8,  /.  SSO^. 

1745,  Juni  15.  1327. 

Kurfürst  Carl  Hieoäor  bdehn^  die  Brüder  Arnold  Car 
und  Moritz  Hector  Casimir  Ureiherm  von  Hammeretein 
mü  dem  Gute  Harn mersfein. 

Von  Gottes  gnaden,  Wir  Carl  Tlieodor  Plnltzgr.ifT  bcy  Rhein, 
dos  h^i)i<ren  RömUchen  Beichs  £rtz  Scbatzmeieteri  und  Cburfürst  etc. 
Nachdem  

(folgt  LehnM^fwm  98.  Jtfai  1718;. 
belehnt  woidan,  also  und  dergestalt,  dass  obgemelte  die  gebrfldere 

Freiherrn  von  Hammorstcin  besngtes  fast  sehr  vcrfjiÜcn-  und 
in  abgang  gerathenes  Haus  Hamm  er  stein  und  driiu  gcliürige 
gehüchter  wider  in  gute  reparation  zu  setzen,  und  darab  in  zeit 
vou  zweyen  Jahren  beglaubten  schein  in  unserer  Regierunea-Cantzdey 
eiiizaKeffereo,  so  dan  oUe  und  Jede  davon  alienirte  atflck,  insonder- 

46« 


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708 


hcit  die  wiese,  den  Mühlcnkamp  genant,  wider  einzulösen,  mit  ob- 
gemeltem  lehenguth  zu  consolidiren,  wie  nicht  weniger  alle  darauff 
mit  vorwissen  und  bewilligung  unser  geehrter  Vorfahren,  Hertzogen 
zu  dem  Berg,  etwan  gemacht  und  noch  haflftende  Schulden  abzulegen, 
auch,  wie  ein-  und  anderes  geschehen,  inner  Jahrszeit  der  gebühr 
zu  bescheinen  —  — 

(Hier  folgt  die  Avfforderung,  nach  Ableben  des  vorigen  Herzöget.,  teinei 
Valers,  um  neue  Belehnung  nachzusuchen,  welche  ertheilt  wird  und  zwetr,  in 
Folge  Urtheiles  vom  2.  Juni  1 733,  Belehnung  einet  jeden  Brudert  mit  der  Hälfte, 
in  einem  besonderen  Lehnbriefe  mit  der  Bedingung,  datt  da*  Lchngut  nicht  zer- 
splittert  werden  darf). 

Geben  zu  Düsseldorflf  in  den  Jahren  1745,  den  15.  tag  monats 
Junii. 

Aus  Ijochfiirstl.  Ihre  Churfiirstl.  Durcbl.  sondcrbahrcm  gnedig- 
stem  bcfeich 

Graff  von  Schaesberg. 

Abtchr.  Fam.-A.  Rjuord  und  Staats-A.  Düsieldorf,  Lehntacten  3,  /.  224. 

Die  beiden  Reverse  von  demflelben  Tage,  ausgestellt  von  ihren  BeToll- 
mnchtig^cn  Hofcanzloi  Prov.  Holdt  und  Dr.  Kupfer,  befinden  sich  im  Or.  Staatt-A. 
DiUteldorf,  Uk.  A  I,  3491  und  Absehr.  Lehntacten  8,/.  227  und  Fam.-A.  Equord. 

1746,  August  23.  1328. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammer  stein  bittet  den 
Kurfürsten,  da  die  Nachbaren  während  der  langjährigen  Processe 
vielfach  die  Grenzen  des  Gutes  verletzt  hätten,  eine  amtliche  Be- 
sichtigung desselben  vornehmen  zu  lassen,  und  habe  er  zur  Sicher- 


Das  fffifr^ 


oder  Pil0Hcl§j;k:^;l  '-m^f^S^- 


ammer5tem  V 

Hof  ^ff»* 


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709 


HeSung  der  Orenten  durch  Hnm  heeidigUn  Landmesser  «inen 
Orundriss  k^rsielUn  lassen, 

SUuUt'JL  Dütuldor/,  Lekruaeten  8, ./.  tSS.  Dja  Karte  lie^  «m.  (8iehe 
die  vor$tehende  Skizze  auf  Seite  708  im  verkieinerlen  MMttabe), 

Di«  Kef  ierang  ordnet  die  BeticbUgang  unter  demtolben  Tage  an. 

1746,  October  20.  1329. 

Arnohl  Carl  Freiherr  von  Hammerstein  verpachtet  sein 

Gut  Oe(/c  an  Johann  Jäger, 

Fam,-Ä.  Equoril. 

Dieser  Pacbtcontract  wird  am  6.  Juni  1753  und        Jftnuar  1766  vcr- 

1748»  Oefo6er  30.  1330. 

Charlotte  An g el ic a  von  Hahn  geh.  von  Uammersteint 
Tochter  van  Georg  Christoph,  errichtet  ihr  Testament, 

Iimk.'Ä.  Oesmoli, 

Sie  starb  am  5.  November  175':?.  Nach  ihrem  uinl  ihrer  Kind.-r  Todo  eiit- 
■Und  der  langälingo  E«cbt8strcit  über  die  so^en.  Halm-Geiuosche  ErbscLaft 
(Fam,-A.  Getmold), 

1749,  Juni  2.  1331. 

« 

Gesuch  der  Br&der  Arnold  und  Moritz  von  Hammer^ 

stein  an  die  Regierung  zu  Düssddorff  diese  möge  mit  ernsUn 
Strafen  gegen  die  kleinen  Leute  von  Gräfrath  und  Sonnborn  vor- 
gehen,  welche  in  unerhörtester  und  offenkiindifjster  Weise  Holz- 
und  Fischerei- Frevel  verübten,  da  die  Aufscher,  aus  Furcht  miss- 
handelt zu  werden,  nicht  gegen  sie  einzuschreiten  wagten, 

Staats-A.  Duäieldorf,  Lekruaeten  3,  /.  2^7. 

Demntfol^  worden  am  1.  September  1753  nnd  am  7.  Juni  1756  cnt- 
epraehtnde  Veifttgnngen  erlaieen  (Fam,'A,  SguerdJ. 

1749.  1332. 

General-  Li'- Ii fenant  Christian  Ludwig  von  Ham  mer' 
stein  kauft  da.s  Gut  Castorf  im  Laucnhuryischen,  nachdem  er 
Kuvor  die  Güter  Krummendieck  und  Campen  verkauft  hatte, 

Fam.-Geach.  S.  368. 

Er  batte  dieae  Güter  am  82.  Januar  1720  von  dem  Grafen  von  Demath 
gekauft. 

Ueber  die  ehrenvolle  militSrischu  Lanfbabn  des  Generals  Christian  Ludni-;, 
Cbof  des  2.  Rciter-Ecgiinents,  welcher  sich  in  der  Schlacht  bei  Hochstedt  und 
namentlich  in  der  Scblacbt  bei  Laeffeld  am  2.  Juli  1747  als  Kommandeur  der 
K6HHmnten  HnnnoT.  CftTnllerie  besonders  nnsseicbnete,  siebe  Fam,-Oeseh,  8,  868. 
Er  starb  am  SS.  Deoember  1759. 

1755,  April  4.  1333. 

Anna  Juliane  von  JUieet  zeigt  dem  Dr,  Kupfer,  dem  Be- 


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710 


viAlinächtujten  ihres  Scliicagers  Moritz  Hector  Ca  8  mir  Freiherr 
von  Hammer  stein  f  den  Tod  ihres  Gern,  des  FreihermAruold 
Carl  von  Hammerstein  an. 

Hoog  £dele  en  seer  ^eleerde  Herr! 
Na  dat  bet  den  dri«  6enen  god,  na  zyn  vrymagtig  Welbefaageo, 
bebaagt  beeft  desen  morgen  tauen  half  seven  en  seven  auren  myn 
dyi'baren  Egtgenoot,  den  Hoog  welgeboren  Heer  Arend  Carel 

r?nron  vanHammerstein  totHammerstein,  Heer  van  Dooni, 
in  zyn  Hoog  Welgeb:  levon  overjagenncester  van  zyn  Doorlug-tige 
Hoogheid  den  Heere  Priiize  van  ürangiu  en  Nassau,  btadhuuder 
der  Vereenegde  Nederlanden  p.  p»  in  bet  72.  Jaar  syns  ouderdonii 
na  een  fleasende  ziekte  van  tien  Weken  nyt  dit  aaidsche  Tranendal 
iu  zyn  heraelscke  Heerlykheid^  waar  na  zyn  Hoog  Welgeb-  ver- 
langende was,  over  te  halen;  zoo  neeme  de  vryheid  uer  Hoog  Edele 
door  deze  daar  van  kenuis  te  geven,  niet  twyffelende,  of  uer  Hoog 
Edele  zult  wel  willen  deel  nemen  in  dezo  myne  recbbnatige  d^oe^ 
heid,  biddende,  dat  het  den  Almachtigen  bebagen  aal  Euer  Hoog 
Edele  Toor  alle  zieltreffende  onheileu  te  bewaren;  waarmale  eer 
bebbe  (e  blyven  Seer  bedroefde  Dienaresse 

A.  .1.  van  Dieüt,  Douariere  ran  Hammerstein. 

Utrcclit  den  4.  April  1755. 

SlaaU-A.  Düsteldorf,  LefauacU»  8,  /.  243  Ähtekr, 

Am  88.  April  1765  steigt  «aeh  Motit*  Heelor  von  Hamnienlelii  der  lienofl. 

Regierung  den  am  4.  April  erfolgten  Tod  seines  Braders  an,  welcher  ohne  Leibes- 
erben g'ostorben  sei,  und  bittet  um  Belchnung  mit  dessen  IlSlfte  Cf.'-^n'ifirtf^t  3, 
/.  242^.  Er  schreibt  von  Stxucht  niis,  wUlireud  die  an  Dr.  Kupfur  zum  Lmpiau^ 
des  Lchnbriefcs  ertheiltc  Vollmacht  vom  17.  April  1756  T<m  .Oott  aof  fie 
Genl««  datiert  ist  (LshmucUn  3,  /.  868;. 

1755,  Ocfohcr  24.  1334. 

Der  Landrichter^  der  Landmesser  und  die  Schöffen  von  Gräf- 
rath hesichtigen  in  degenwairt  von  Dr»  Kniff^f  da»  wd  Bammer' 
stein  und  stdlen  fest,  da$$  das  Hau9,  Ate  Sehmne,  die  StaUung, 
das  Jägerhaus,  die  Mühle  und  die  andren  Gebäude  von  Grund 
aus  repariert  worden  seien  und  zwar  zumeist  in  diesem  Jahre,  daa 
der  MiÜdenkanip  von  etwa  5  Morfjen  nun  wieder  Perfinenz  dci 
Hauses  Hammer  stein  und  an  Körte  verbacktet  sei  und  dass 
keine  Capitahehuld  at^  dem  Leikn  hefte, 

SUuOS'Ä.  Düssemuf,  Leknsaeleit  S,  /.  tftl.  Fam,'JL  QemM  AJMkr, 

1756,  Februar  4.  1335. 

Moritz  Ilector  Casimir  von  Hammer  sie  in  schreibt 
von  (Jost  Sur  Getil  an  Hans  Werner  von  Hammer  stein, 
schildert  das  Erdbeben  vom  2(3.  und  27.  Decemhtr  i7üö  und  surickt 
eein  Bedauern  doMer  aue,  daet  die  hriegerieehen  VerhäuMtH 
ihre  Zutammenkunft  hei  de»  Lettteren  Bruder  CkriBtep^ 
Albrecht  vereitelt  hätten, 

Or.  Fam.-A.  Equord. 

In  i>iiiom  Kwoiten  Briefe  vom  36.  MHrz  acbildcrt  er  da*  £rdbebeB  tob 

18.  Februar  und  die  kriegerischen  Uniatbcn. 


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711 


1766,  Mai  29.  1336. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammer  stein  achreiht 
an  HanB  Werner  von  Hammer  stein. 

Monsieur  mon  trea  honore  et  eher  cousin. 

L'honneur  de  la  vostre  du  second  de  cc  courant  me  fait  de  la 
peine,  voyant,  que  nons  n'aurons  le  plaisir  de  vous  embrasser  ici, 
en  aUant  voir  Monsieur  vostre  frcre  en  Hollande;  cet  empechement 
provenant  de  l'incomoditöe  de  Madame  vostre  tres  chere  et  digne 
epouse,  il  faut  esperer  que  cf  tte  bonne  saison  assistera  a  sa  conva- 
lescence.  C'est  ce  que  nia  fmime  et  moy  ont  rhonnonr  de  vous 
soubaiter  de  tout  iioire  coeui';  eile  vous  fait  comuie  a  Uadame  bien 
des  assnrances  de  respets  et  d'amiti^s,  permettes  que  Madame 
troave  mes  tres  souiuIb  obeissances. 

A  prcsent  je  crois  les  Hessois  nrrivr  cn  Angletcrrc  ot  les  Hano- 
veriens  bien  prcs,  c'est  bon,  car  les  Franrais  font  conime  a  Ii  sie 
de  Minorque,  que  je  crains  perdus,  malgrü  toutea  leä  nouvelles 
publiques,  que  je  trottve  fort  vague.  Ce  sera  une  perte  pour  le 
nögoee  d'Angleterre,  j'aimerais  bien  voir  repouiser  les  attaques, 
car  a  la  fin  nous  en  pourioos  bien  avoir  nne  visite  desagreable^ 
dont  Dien  nous  veuille  prcserver. 

Vous  MO  me  dites  pas,  eher  eousin,  si  Madame  vostre  soeur  ßui- 
TOra  mousiüur  äou  epouse  ou  noii,  cependant  l'Angleterre  meritte 
d'estre  vus«  Je  toqs  suis  tres  oblieö  de  la  tabello  generale  de  la 
lamiUe,  que  voos  me  faiten  Li  grace  de  m'envoyer,  je  vois  que  vous 
vous  donnez  beaucoup  de  peine  a  le  .sucers  a  savoir,  si  nous  sommes 
des  anciens  comteS;  ou  non,  c'est  ce  que  j'ignore,  contontons  nous 
d'estre  d'ancienne  noblesse.  Si  ce  consciller  des  domaines  de  Sa 
Maj.  prussicnne  a  Minden  se  melle  a  ecrire  cette  histoire  et  ne 
pouvant  pas  bien  prouver  le  tout  authentiquement,  son  livre  sera 
sujet  a  des  grandes  critiqaes  peu  agreables.  J'ai  re^u  la  copie  de 
l'investiture  de  l'an  1453  sur  Jan  de  Hammerstein  sans  en 
avoir  pu  trouver  une  plus  ancienne;  je  nio  souviens  d'avoir  oui 
dire,  ötant  uu  enfant,  quii-y-a  un  vieux  chateau  tout  dutruit  au 
pied  de  sept  montagoes  prös  de  Bon,  que  celui  la  avoit  ^t^  h  nos 
ancetres  et  qu'on  presnmoit,  ptiisqiie  dans  ce  temps  les  gentilhommcs 
se  faisoient  la  gucrrc,  quo  nos  ancetres  ayant  eu  le  dessous,  ils 
s'etoient  placcs  dans  le  pays  de  Bcrgh  sous  la  protection  des  duc 
de  Berg  pour  lors,  et  qu'ils  ont  pris  apparcmment  la  terre  que  je 
possdde  a  present  en  fief,  mais  ce  sont  des  ouis  dire  qui  ne  prou- 
vent  rien. 

En  nous  recomroandant  dans  vostre  obere  nmitie  espcrant  d'avoir 
bientot  des  agreables  nouvelles  au  sujet  de  la  sante  de  Madame 
vostre  tres  cherc  epouse,  et  bien  (los  nniitii's  a  vostre  aimable  familloi 
j'ai  Thonneur  d'estre  avec  un  dcvuuemeot  tres  rcspcctueux 

Monsieur  mon  tres  honorä  et  eher  cousin  Vostre  tres  humble 
et  tres  obeissant  serviteur 

^r.  C.  de  Hammerstein« 

Oost  sur  geul  lo  23.  de  Majr  1756, 
Or.  iVim.-il.  Equord, 


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712 


1756,  Juni  7.  1337. 

Friedrieh    Christian  Ludolph   von  Hammerstein 

auf  Loxten,  Landdrost  und  Brost  des  Amtes  Iburg,  ältester  Sohn 
von  Fr  i  e  drich  Christoph,  vermählt  sich  vi it  Dorothea 
Sophie  Louise  von  dem  BusschCf  Tochter  von  Johann  Friedrich 
auf  Hünnefdd  und  HsntistU  Dorothea  Johanna  von  Lodobvr* 

Or.  Fam.-A.  Loxten. 

Dm  AreldT  Loxten  entfilQt  du  Huiiueript  tiber  F«B.-QMdL  von  nm,  fa 
welcbmtt  sieb  tecfflicb«  LebeiwbetcIiMilNiiifen  der  elnielBen  MHglleder  flnden. 

1756,  Decemher  28.  1338. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammer steiii  schreibt  an 
Hans  Werner  von  Hammer  st  ein,  dass  dessen  Bruder 
Christoph  Älbrecht  ihn  nicht  von  dem  Tode  des  Herrn  von 
der  Meer,  Oovvemevn  von  Surinam,  benachrichtigt  habe.  Er  habe 
ihm  aber  mit^etheiltj  dass  es  nicht  ehrenvoÜ  $ei  in  diesem  Äugeu' 
bUeke,  wo  dte  Republik  den  Krieg  haben  toHrde,  dieselbe  tu  ver- 
lassen und  sich  um  jenen  Gouverneur- Posten  zu  bewerben.  Sollte 
er  diesen  aber  doch  erhalten,  so  würden  sie  ihn  wohl  nie  zurück- 
kehren sehen. 

Or,  Fam,'A,  Equord, 

1757,  Fednior  IS.  1339. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hämmerst  ein  schreibt  an 
Hans  Werner  von  Hammer  stein  auf  Equord,  daee  sein 
Haus  Oege  im  Berzogthum  Berg  am  9.  Januar  vollständig  nieder- 
gebrannt und  nur  die  Scheune  stehen  geblieben  sei,  ' 

1757,  Juli  6.  1340. 

Moritz  Hector  Casimir  Freiherr  von  Hamm  er  stein 

wird  twn  dem  Kurfürsten  Carl  Theodor,  welcher  nach  dem  am 
31.  December  1742  erfolgten  Tode  des  Kurfilrsten  Carl  Philipp 
die  Heaierunq  des  Herzogthums  Berg  angetreten  hat,  mU  der  ncxh 
Absterben  seines  Brudere  Arnold  Carl  ihm  tugefaUenen  Hälfte 
des  Gutes  Jla  mm  er  st  ein,  und  zutOT  ZU  Händen  sHnee  BevoU- 
mäehtigten  Dr,  Kupfer,  belehnt, 

Or.  im  A.  des  freiherrl.  v.  Uammerateinschen  Fam.-Raihit,  r>jm.,  S.  abge- 
Mchnitten.  Slnats-A.  Di'isscldorf,  Lchnsaclen  3,  /.  263  Absclir.  Or.  des  von 
Dr.  Kupfer  autgesUlÜen  Reverse»  von  demtelbcji  Tage,  ülauU-A.  Dütteidorft 
Dk.  Ä  I,  8491. 

1758,  Januar  18.  1341. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammer  stein  schreibt  an 
11  ans  Werner  von  71  a  m  m  er  stein  auf  Equord,  beklagt  den 
leidenden  Zustand  seiner  Gem.  und  sucht  ihn  von  dem  ProeeiH 
mit  seinen  Brüdern  wegen  des  Alleinbesitzes  von  Equord  abzuhoMen: 


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713 


—  —  il  est  k  craindre,  qa*0  en  reraltora  un  grand  proces 
entre  Mrs.  vos  frdres.  Ne  prenez  pas  de  mauvaise  part,  eher  cousin, 
quo  je  V0U8  dis  ceci  en  parant  et  ami;  ie  croia  ccpcndant  d'avoir 
1  iionetir  de  V0U8  connoistre  sur  un  pied,  qne  vous  eviterez,  taut 

äuil  sera  possibie,  d'entrer  en  proces  avec  Mrs.  vos  fr^res;  enfin 
ii'7  »  rien  de  plus  oatimabld  qn'ime  bonne  bamonie  entre  des 
frirea  datis  ce  paum  monde.  

In  einem  .md- n  n  Briefe  daselbst  vom  21.  December  1761  spricht  er  Hirn 
in  Terwandtachaftliclier  Weise  a«ine  Gefühle  der  Liebe  und  Acbtung  für  iba  aus. 

1759,  Mai  1.  1342. 

Moritz  Jlector  Caatmir  von  H  a  mm  er  stein  verpachtet 
die  Mühle  und  die  Fischerei  in  der  Wupper  zu  Hammeratein 
auf  12  Jahre  an  Fster  Satpe» 

1769,  Augutt  4.  im 

Hans  Günther  Carl  von  Hammer  stein,  zweiter  Sohn 
von  Friedrich  Christoph  auf  Loxten,  Rittmeister  im  Regimente 
Hammerstein Tfichncie  sich  in  der  Schlacht  bei  ^finden  durch 
mehrere  Attaquen  aus  und  wurde  durch  einen  Säbelhieb  an  der 
Btim  iehwer  verwundet.  Das  Regiment  Hammerstein  eroberte 
14  Kanonen,  und  Han9  QUnther  Carl  nahm,  obwohl  verumndoi, 
ponünUch  den  Hertog  von  Luxomburg  gofangen* 

FMU-Oetch.  S.  376.  WestphaUn,  Qwik,dtr  FddzUge  de$  Eerzog$  Ferdinand 
von  Braunschweig  B,  S.  485,  529,  681  ele.    F«n  Wissel,  Oeseh,  der  Chur, 

Brauntchw.-Liinebg.  Truppen,  S.  79. 

Der  Chef  des  Regiments,  von  welchem  es  den  Namen  trag,  war  Generai 
Chriitüm  Liidwlf  wu  Hammerstein  (1S8S),  d«r  Olieim  von  Hans  Günther  Call. 
Dieser  wr.rflf^  dann  g^Ieichfalls  Chef  des  oben  gen.  2.  Hoiter-RegimflBta  Haamcr- 
stein  und  starb  am  1.  December  1796  als  General-Iaeutenant. 

1762,  Januar  20.  1344. 

Moritz  Hector  Casimir  von  Hammer  stein  vermählt 
$ieh  mit  Gräfin  Maria  Anna  Franziska  Felieitaa  von  Satsen' 
hovon,  Oianoinesse  zu  Rhoinodorf,  Tochter  des  Reiehegrafen  Carl 
Martin  Ferdinand,  Herr  von  Kreuzberg  und  Bertoldshoven,  General 
und  Rath  in  Diensten  des  Kurfürsten  von  Köln,  und  der  Maria 
Anna  von  Bernsau  auf  Schweinheim. 

Archive  von  Oeul  und  Herrl  hei  Maaairi'-ht  Ahnentafel  «dnsr  &<m.  ksi 
Fahne,  Geteh.  der  Stael-HoUtein  S.  268  und  Fam.-A.  Oamoid. 

Am  Sl.  Januar  1768  theilt  er  von  Oo«t  aar  Gaala  am  den  Bana  Warner 
Ton  Hamneiat^  ad»a  YennillihiD^  mit  (Or,  Faau-A,  B^n/ord)*  Die  Ehe  blieb 
kindarlof. 


1762,  December  21.  1345. 

Moritz  Mector  Casimir  von  Mammerttein  meldet  an 


714 


Hans  Werner  von  Hammer  stein ,  da^f<  Christoph  Älbr4cht 
ihM  den  Tod  seiner  Gem.  anjezeigt  habe* 

Or.  Fam.'Ä.  Equord, 

1763,  Mai  28.  1346. 

Ehestiftu  11  g  zwischen  Hans  Ch  ristian  von  TTa  »j  mer- 
stein  auf  Castorf,  Sohn  von  Christian  Ludwig,  und  Caro- 
line  Louise  Agnes  von  Schräder j  Tochter  von  Jiegierungsrath 
Otto  Chrutoph  auf  Culpin  und  Margarethe  EUonore  von  ü^adcer^ 
harth. 

F0im,-Oe9ch.  S,  406. 

1763^  Oetober  12.  1347. 

Moritz  Heetor  Casimir  Freiherr  von  Hammeretein 
erriehtet  attfOwit  sein  Testament,  wdehee  heim  Gerichte  zu  Falken- 
hurg  deponiert  wird.  Er  bestimmt,  dass  er  in  Schin  an  der  Gevl 
begraben  werde  vnd  daes  seinen  AUod talerben  die  in  Oege  auf- 
gewandten Baukosten  vergütet  werden  sollen. 

FaM*'A.  Sptord  und  Oetmold  atusUgtichs  MschifVen, 

1764,  Jtmi  11.  1348. 

Marie  Anna  von  U  am  m  er  stein  geh.  Gräfin  von  Satzen- 
hooen,  Gern»  von  Moritz,  schreibt  von  Oost  sur  Gevl  an  Bans 
Werner  von  Hammeretein  und  bereitet  ihn  nach  dem  Sturze 
ihres  Gern*  mit  dem  Pferde  auf  dessen  etwaiges  baldiges  3nde  vor, 

 Depuis  la  efautte,  quo  mon  marie  a  feite  av«e  im  ehevalf 

ae  trouvaut  tort  yalitudiiiairay  il  vient  de  me  reqaerir,  en  tou> 

faisAnt  bien  de  eompliment  tres  humble  et  d'amiti^,  pour  qne  vons 
en  cas,  quo  le  Seigneur  vondrnit  n  disposcr  de  sa  personne,  que 
vous  dunneriez  provisioncllemeiit  les  ortlres  a  Düsseldorf  ;i  Monsieur 
le  docteur  eii  droits  Kuuter  ou  tel  autres,  que  trouverez  convenif) 
qna  dabord  apres  son  decea  voqb  feriez  prendre  posseBlon  de  oes 
biens  dans  le  pays  ou  duchö  de  Berg,  comme  le  plus  ancieii  deB 

branches  de  Gesmold  et  Loxen.  

Or.  Fam.'Ä,  Equord* 

1764,  Juni  28.  1349. 

Hans  Werner  Freiherr  von  Hammerstein  schreibt  an 
den  Kurfürsten  und  Herzog  von  Berg:  Wie  aus  den  Acten  zu 
ersehen,  habe  er  sich  vor  einigen  Jaliren  mit  Wissen  des  letzten 
Lehnsträgers  als  dessen  Lehnsnachfolger  für  das  Lehn  Hammer' 
stein  qual^ieiert.  Seitdem  habe  der  jetzige  VasaU  (Moritz)  sieb 
zum  ztreiten  M/dc  vermählt,  doch  sei  keine  Hoffnung  auf  einen 
Lehnsnachfolger  vorhanden.  Um  zu  wissen,  oh  seine  frilhfren  Kin- 
traben  zu  den  Lehnsacten  gelangt  sind,  bittet  er  um  Nachforschung 
%n  densdben  und  um  Nachricht.  Er  wolle  den  jetzigen  Lehnträger 


715 


nicht  hecinträchtigen,  stände  vielmehr  mit  ihm  im  besten  Eincer" 
nehmen  und  sei  von  demselben  als  denen  Lehnenacb/olger  aner- 
kannt. 

Staats-A.  Düuddetft  i^AnMcten  8»  /.  817. 

1764,  August  26.  1350. 

Hans  Werner  von  TTnmmer stein  reicht  dureh  seinpn 
Anwalt  Dr,  Kupfer  zu  seiner  Lf  <jitimntion  als  LehnsnachJ  olyer 
des  Moritz  He  clor  Casimir  ein  n^^^^^^  genealogicum  per- 
iUastris  ftmiliae  de  Hamm  erste  in**  mU  einer  BeeMfertii^ung 
deeiiXben  und  den  dazu  gehörigen  Documenten  in  beglaub.  Abschr. 
ein,  darunter  die  Verträge  von  155G  ^1048  vm  15G0  ^1054^  und 
von  1608  (llöl),  das  Testament  Hans  Adams  von  1653  fl209;, 
den  brüderlichen  Vergleich  von  1682  ^1271^  und  das  Testament 
Christoph  Ludolf  he  wm  1725  (1S07), 

Staats-A.  Dütteldor/,  Lehntacten  3,  /.  271. 

Dr.  Kupfer  iMtte  «m  2.  Juli  Hans  Werner  mltgetheilty  äsMs  er  von  Morite 
Uector  Casimir  Aaftm^  sor  Neaveipeclitoiig  von  Hamnei«t«in  erhelten  b«be 
(Fam.'Ä,  £guordJ, 

1764,  November  8.  1351. 

Marie  Anna  von  Hammer  stein  zeigt  in  einer  gedrn  ckten 
Anzeige  den  in  der  Nacht  vom  3.  zum  4.  November  erfolgten  Tod 
ihres  Öem,  Morite  an,  des  letzten  Mit^iedes  der  Hammersteinsr 
Linie  im  Hereogthum  Berg,  ' 

Honsieur  roon  trös  honor^  cousin. 

Comme  il  a  pld  au  Tout-puissant  de  retirer  de  ce  monde 
Monsieur  Maurice  Hector  Casimir  Baron  de  H ammerstein 
h  Hamraerstein  et  Oege,  8ei<^neur  de  Strucht  et  Oost  sur  Geuie, 
mon  tres  eher  et  tres  di'frno  t  |)oiix  Ii  minuit  !e  3  et  4  de  ce  mois 
apres  une  assez  loDgue  et  peuible  makdie,  qu'ii  a  souffert  avec 
une  röugnation  entiere  k  la  yolonM  divine  et  une  patienoe  vraye- 
ment  Chrötienne.  Tai  cm  deroir  Vous  le  notifier,  espcrant  quo 
Vons  roTidrcz  bicn  prondrc  part  ä  ma  juste  affliction.  Je  prie  le 
Conaervateur  des  hommes  de  Vous  pröserver  de  pareiUes  et  autres 
tristes  öpreuves,  avant  l'honneur  d  etre  parfaitement 
MoQnear  mon  teks  honord  covsin. 

Oost  sur  Geule  le  8.  Novembre  1764. 

Votre  tres  humble  et  tr^a  a£Big^  aervante  Marian  dotiai* 
ri^re  de  Hämmerst eln|  n^e  comteete  de  Satzenhoffen. 

Or,  Fapi,-A  E'juord. 

Dr.  Kupfer  in  DüMeldorf  zeigt  dem  Haus  Werner  vou  Hammentein  gleivh- 
fellt  unter  ie«  8.  November  den  Tod  ron  Horiti  an  und  meldet  dabei,  daas 
Hic  Pacht  von  Hanmerstein  am  1.  Mai  1765  ablaufe,  wührend  die  Pacbteu  der 
MiiUe,  der  Wdde  und  der  Fiacberei  noch  einige  Jabre  dauerten  (Fam,-Ä0  Equetd), 

1764,  November  12.  1352. 

Hans  Werner  von  Hammerstein  zeigt  der  Regierung 


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716 


in  Düsseldorf  den  Tod  von  Moritz  Hector  Casimir  von 
Hammer sieiji  an  und  bittet  um  Bdeknung  mU  det»  Gute  Ham- 
mer st  ei  n. 

SUmU'Ä,  DufeULwft  Lehnuuten  9,  /.  «81. 

17G4,  November  24.  1353. 

Hans  Werner  von  Ha  mm  erat  ein  verpachtet  den  Ritter' 
sitz  Hammer ste  in  auf  (j  Jahre  vom  1.  Mai  1765  an  für  einen 
jährUehen  PachtpreU  wm  80  Thlr,  an  Quchwitier  Bredlmann. 
Als  Pertinennen  d$$  Qxttes  werden  aufneführt:  der  Hof  und  Garlenf 
die  Weide  am  grossen  Bach  gen,  Pfei/enfeld,  das  Müldenkämpchen, 
die  Weide  auf  dem  Vogelsanrj,  das  Hütschen,  das  Feld  gen.  Biet' 
bäum,  die  anschliesaenae  Wiesen  die  Höffgeng-  Wiese  und  der  Deich. 
Die  Smr$ehafi  resenUft  sich  9um  Oä>raueh  dU  Kammer  lAer 
dem  Eatt€utl  mit  dem  Ueberlauf,  den  EMtaed  mit  der  kleinen . 
Kammer  und  das  Gärtehen  am  Hause  und  soll  bei  üeberkunft 
der  Herrschaft  derselben  die  Kit  che  mit  eingeräumt  werden  und 
der  vorderste  Pferdestall  zu  ihrem  Gikrauch  bleiben, 

Or.  Fam.-Ä.  E'juord. 

Die  vorstehenden  Qrandstücko  (vgl  Skizze  zu  1328)  betrogen  etwa  80 
Moriren;  die  Mfihle,  der  Ifittilviikamp  (oder  Oduenireide),  ^*  10  Molden,  und 
die  Fisclierci  waren  endenteitig  TCfpachtek  ttod  die  Fönten»  etwa  40  Mofgetk,  tob 
der  Facht  alugeeehlocMii. 

1764,  Decemher  1.  1354. 

Marie  Arm  a  von  Hammer  stein,  Wittwe  de.'^  ^foritz, 
macht  an  Hans  Werner  von  Hammerstein  MätheUung  über 
das  Testameni  ihres  verstorbenen  Gern,  (1^7)  und  leanepmekt 
auf  Grund  dee  Vertragee  «on  1608  den  Niesahraueh  des 

Ouiee  Oege, 

"Die  Wittwe  hat  diesen  Niessbrauch  auch  bekommen  (Fam^-Ä»  JBjUetd  und 
Oesmold  und  StaaU-Ä,  2MU$etäor/,  LehnuuUn  8,  /.  &6;. 

November  G.  1355. 

Der  Lehiisdirecfor  von  Reiner  berichtet:  Die  Brüder  Hans 
Wernerund  Christoph  Albrecht  von  Hammerstein  hätten 
sieh  eur  SveeessUm  in  da»  Lehn  Hammersiein  hifdängliek 
qualificiert,  Zu-ar  hätte  man  die  Vorlegung  der  Or,  der  mU  der 
Eingabe  vom  25.  August  1764  eingereichten  drei  Docttmente  von 
1653,  1682  und  l?'?')  (vgl.  13Ö0J  vrrinngf,  allein  Hans  Werner, 
welcher  seiner  JJciehnung  wegen  persönlich  in  Düsseldorf  gewesen 
wäre,  habe  ihm  erklärt,  dass  dieses  unmöglich  sei,  weü  ^dadureh, 
daee  der  älteste  seiner  Brüder  des  Könige  in  Preussen  Maj,  sim 
testamentarischen  Erben  habe  instituiren  weUen  >),  sothane  Origi- 
nalia  mit  übrigen  Familien  -  Briefschaften  nach  Berlin  gezogen 
worden  icären^.  Es  stände  der  Belehnung  der  beiden  Brüder 
nichts  mehr  entgegen  j  doch  müsstt  die  gewünschte  Bückgabe  def 


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717 


-nofaridl  beglaubigten  Copien  abg€$ehlagen  werden,  um  die  Aden 

nicht  zu  veratümmeli}. 

SlaaU-Ä.  DiUseldorf^  Lehn$aefen  3,  /.  3fi8. 

>)  Dies«  Behauptung  iat  unklar,  da  die  beiden  älteren  Brüder  von  Hans 
Werner,  Wühelm  nnä  Kiedrich,  und  auch  denen  Vetter  Georg  Willielro,  an 
den  hier  gedaelit  werden  könnte  Fem,-0«»ek»  8,  t90),  sdion  Innge  todk 
waren. 

1765,  November  8.  1356- 

Die  beiden  Brüder  Ludwig  vnrl  Christo 'ph  Albrech  t 
Freiherren  von  Hammerstein  bitten  um  Belehnuna  mit  Ham- 
merstein und  eUÜen  dem  BqfreOh  Neesen  eine  Vollmaeht  aus, 
um  9oUhe  für  eie  ctt  bewirken» 

SUMtt'A,  IHUuMiOrf^  LeknwUen  3,  /.  876  «.  SSO. 

Am  IS.  Korember  erhalten  sie  den  Mnthsettel  mit  dem  Beeehdder  in  ^Mthp 

rf'nder  Z«'it  nm  die  Bclelinung:  pinzulinmmen.  Sic  werden  in  diesem  Decrete 
genannt:  „Der  Kaiflerl.  CSmmorer  und  Oberste  bejr  denen  Herren  Qencral- 
Stnnten  Ire^liefxllehe  Oebriider»  von  Hnmmeretein*  (Or,  Famj'A»  GesmM). 

1765^  Noeember  21.  1357. 

Dl«  beiden  jüngeren  BrOder  Ludwig   und  Chrieiopk 

Albrecht  von  Hammer  stein  hiften  um  Mübelehnung  mit  dem 
LehnsQute  Hammerstein,  mit  welchem  bisher  Hans  Werner 
unrechter  Weise  allein  belehnt  sei,  und  bchattpten,  dass  alle  drei 
Brüder,  gleichwie  früher  Arnold  Carl  und  Moritz  Hector, 
in  gleicher  Wette,  und  strar  Jeder  su  Vs  dee  Lehne,  hereehtigt  seien. 

StaaU-A.  JJusieidorj,  Lehntaeien  3,  /.  391. 

-Diese  Eingabe  wird  den  Haae  Werner  Firaihenm  Ton  nnd  m  Bammer-' 
ilmn  znr  Aenasemng  rageeandt  und  am  20.  Decembcr  decrctiert  der  Kurfürst, 
dass  den  beiden  oben  g'en,  lirüdern  die  Mitbelehnung  ertheilt  werden  solle 
(Lehn$acten  3,  /.  390;.  Am  'J.  Februar  1766  erklärt  Hans  Werner,  dass  er 
nie  die  Abeicht  gehabt,  seine  bdden  Brttder  Ton  der  Belebmui|r  aneraeebUewett, 
wie  er  sie  ja  aucb  in  -Inn  eingereichten  Schema  gencalopcum  mit  benannt 
habe.  Allein  in  allen  Lehnbriefen  von  1463  an  sei  stets  nur  ein  Lehntriger . 
benannt  worden.  Da  er  einem  Jeden  >/$  der  Anfkfinfte  habe  snkommen  lassen 
'wollen,  so  habe  er  geglaubt,  dass  er  es  bei  seiner  Person  babe  bewenden  lassen 
können.  Wenn  aber  der  Kurfürst  es  für  erforderlich  hielte,  dass  ein  Teder  einen 
Lehnbrief  erhielte,  so  babe  er  nichts  dagegen  eu  erinnern  (Lehntactcn  3,  /.  403^. 

17G5,  December  21.  1358. 

Freiherr  von  Mettekoven  meidet  von  Üost  sur  Geul  dem  Hans 
Werner  von  Hammer  stein  seine  Vermählung  mit  der  Wittwe 
dee  Moritz  Heeior  Caeimir  von  Hammer eiein  geb,  Gräfin 
wm  Baiunkwen» 

1766,  FAruar  5.  1359. 

Marie  Anna  Baronin  von  Mettekoven  gih.  Qräßn  v.  Saieen- 


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718 


hov6n  schreibt  an  den  Oherjäyermeister  Hans  Werner  von 
Hammer  stein  auf  Equord  und  sendet  ihm  32  Stück  alte 
FamüienpapierB  mit  dem  Verteiehni9$€,  darunter  eine  Specißeation 
der  Lehnstücke  von  Hammer  stein  vom  21.  Mai  1524  fdGO) 
und  den  Ehecontract  zwischen  Jobst  von  Hammer etein  und 
Agnes  von  Mosbach  f]213^. 

Or.  Farn.  Ä.  Equord. 

1766^  Februar  20.  1360. 

&  wird  von  der  kwrftlreUiehen  Regierung  in  Düeeddorf 
decretiert,  dass die  Brüder  Hane  Werner^  Chrietoph  Albreeht 

und  Ludwig  Freiherm  von  Hnmmer  ri  ,  trpJrhe  sirh  nach 
dem  Tode  von  Moritz  Ilector  Casimir  als  die  nächstberech- 
tigien  Lehnsnachfolger  für  das  Gut  Hammer  stein  gemeldei 
halben,  ate  hinlänglieh  qualißeiert  befunden  sind  und  eur  Beleknung 
zugelassen  werden  sollen.  Es  soll  jedoch  fOr  Jeden  ein  besonderer 
Lehnhrief  über  ein  Drittel  des  Lehns,  aber  mit  der  Bedingung, 
dass  das  Gut  weder  zersjgliiUrt  noch  getheilt  werden  dibfe,  out«  . 
gestellt  werden. 

»Staats- A.  Düsseldorf,  Lehnsacten  P,  /.  1. 

Ludwig  hatte  sich  später  als  die  beiden  anderen  Briider  gemeldet,  daher 
wurde  der  ilteite  Brader  bereits  im  Jon!  nnd  die  beiden  jüngeren  Briider  ei«t 
Im  8epteml»er  belebnt 

i766|  Juni  3.  1361. 

Lehnbrief  für  Ha  n  s  We  rner  Freiherm  von  Ha  mmer  stein 
auf  Equord  mit  dem  dritten  7%eiU  des  RiUergutes  Hammer- 
stein. 

Von  Oottet  Gnaden  Wir  Carl  Theodor  etc.  tfami  kund,  nach- 
deme  Wir  den  15.  Tag  Monahts  Junii  1745  Arnold  Carlen  mid 
Moritz  Ilector  Casimiren  Freyherren  gebrüdere  Ton  Ham- 
mer stei  n  mit  dem  Hauss,  Erb  und  Gut  Flammerstein  und  allen 
seinen  Rechton,  zu-  und  ingehör,  auch  mit  dem  wasser  und  fischerey, 

fenant  die  Wupper,  die  angehet  in  unser  Herrschaft  Klverfeld,  da 
ie  Varesbeck  in  die  Wupper  fliesaet,  und  unser  kirspel  toq  Son- 
bom  angehend  ist,  wendet  und  kflJiret  an  unser  wasser  in  der 
Wupper,  das  undcn  längs  die  Eversauc  fliep^rt,  da  bestirntes  nnser 
kirspel  Sonborn  wendend  ist,  mit  allen  seinen  Rechten  in  wasser, 
in  wegen,  in  diessen  mit  ihren  längrden  und  breiten,  zu-  und  anfaU, 
nichts  davon  ansgOBchledeD,  welch  Erb  nnd  Ont,  wasser  und  fische* 
rejy  wildflnss,  ca-  und  anflUle,  wie  vorgeschrieben,  gelegen  in 
unserem  kirspel  Sonborn  und  in  unserem  Amt  Söhlingen,  und  uns 
von  wopfon  unseres  Fürstenthnms  Berg  Manlehn,  und  zu  empfangen 
ebühi  eii'l  iat,  zu  pinom  ik  uen  und  rechten  Manlehn  fiir  sieb  und 
erselbeu  mänlichcu  leibälehnserben  und  Descendenten  jeden  zur 
halbscheldy  so  dan  am  6.  Jnlii  1757  auff  des  vorgedachten  Arnold 
Carl  Freyherren  von  Hammerstein  erfolgtes  absterben  ohne 


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719 


hinterlassunj^  männlichen  leibs-  und  Lehns-Erben,  dessen  auch  vor- 
gemelten  jüngeren  brudern  Moritz  Hector  Casimir  Frey herren 
▼on  Hamm  er  st  ein  mit  der  aoderen  Ihm  angefalleDen  halbscheid 
gedachten  HaosseSy  Erb  und  Gut  Hammerstein  und  allen  seinen 
Rechten,  in-  nnd  ao^hör  gnftdigst  belehnet  haben,  ond  da  inmittels 
jetz  gedachter  Moritz  Hector  Casimir  Freyherr  von  Ham- 
me rstc  in  auch  mit  todt  ohne  hinteriassun^  männlichen  leibs- und 
Lehns-Erben  abgegangen,  hat  der  Osnabruckische  Obristjägerraeister 
Johan  Werner  Freyherr  von  Hammerstein  tanqnam  des* 
ccndens  a  primo  acquirente  sich  zur  succession  in  besagtes  Lehn 
hinlänglich  qualificirct  und  bey  uns  unterthänigst  supplicando  ge- 
beten, Wir  gncdigst  geruhen  weiten,  ihn  zu  neuer  belehnung  eines 
dritten  theils  des  ihm  angefallenen  Lelms  Uammerstein  zuzulassen, 
dass  Wir  anlass  dementissimi  Rescriptt  vom  23.  Decembris  1765 
aothaner  Bitt,  dergestallten  jedoch  in  Gnaden  stattgegeben,  dass 
das  Lehn  selbsten  dadurch  keinesweges  versplissen  noch  yertheilet, 
sondern  pro  indiviso  besessen  und  genossen  werden  solle;  welchem- 
nach  dan  bekennen  Wir  hiemit  für  uns,  unsere  Erben  und  Nach- 
kommen, Hertzogen  zu  dem  Berg,  dass  W^ir  heut  dato  in  bcyseyn 
•unserer  geheymrftthen,  amtmannen  an  AldenhoTen  Joan  Frants 
Friederich  Freyherr  von  Eys  gen*  Beusdahl,  sodan  amtmannen 
zu  Miseloe  Frantz  Carl  Freyherr  von  Loe  zu  Wissen,  lieben  ge- 
treuen, als  unserer  Mannen  von  Lehn,  den  von  vorgemelten  Jo han 
Werner  Freyherren  von  Hammerstein  sein  und  seiner  männ- 
lichen leibslebnerben  und  Descendenten  behneff  aufnehmender 
wfiriÜichen  belehnimg,  vermits  specialen  gewalts  bestelltem  gevoll- 
mächtigten,  unseren  titular  Hottrathen  und  Advocatum  le^em 
Doctoren  Kupfer,  mit  gedachten  Hanss,  Erb  und  Gut  Hammer- 
stein, und  allen  seinen  Hechten,  in-  und  zugehör,  gleich  des 
mehreren  vorerzehlet  worden,  zu  einem  dritten  theil.  nach  inhalt 
der  voriger  Lehn-  nnd  Reversal-brieffen  davon  mmdende,  salva 
tarnen  feudi  indivisioney  gnedigst  belehnt  haben,  belehnen  aneh 
hiemit  nnd  krafft  dieses,  wie  solches  lehn  von  uns,  als  von  unseres 
Herzogtumbs  Berg  wegen  zu  Lehn  gehet  und  empfangen  zu  werden 
sich  gebühret,  vorbehaltlich  uns,  unseren  Erben  und  Nachkommen, 
daran  unseres  und  fort  jederman  seines  Rechtens,  von  welchem 
ein  dritten  tiieil  lehn  hat  uns  aneh  nun  vorgedachtor  Freyherr  von 
Hammerstein  durch  gesagten  seinen  bevoUmäehtigtra  eewöhnlidl 
und  gebührende  hnld  und  Eyd  thun  lassen,  als  er  von  Harn  mor- 
ste in  und  seine  niänliche  ehlige  Leibeserbon  fortan  allezeit,  so 
offt  es  vonnothen  seyn  und  sich  gebühren  wird,  thuen,  dassclbig 
lehn  von  nnS|  unseren  Erben  und  Hacfakommen,  Herzogen  zu  dem 
Berg  empfisngen,  verdienen,  und  vermannen,  unser  best  werben, 
arges  warnen  und  kehren,  uns  mit  schuldigem  dienst  davon  ver- 
bunden scyn,  und  sonst  alles  darab  thuen  solle,  was  ein  getreuer 
Lehnmann  seinen  Herren  von  solcher  Lchnschaft  wegen  schuldig 
und  pflichtig  ist  zu  thuen,  sonder  arglist.  Zu  urkund  der  Wahrheit 
haben  Wir  Carl  Theodor  Pfaltzgraff  und  Chnrffirst,  auch  herzog 
obgemel^  fär  uns,  unsere  Erben  und  Nachkommen  unseren  lehn- 


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720 

Siegel  hieran  tbuen  hangen.  Geben  zu  DüsseldorfF  in  den  jähren 
1766  den  dritten  tag  Monats  Janii. 

Auf  Hochstgtmelt  Ihro  Ghnrff.  etc.  aonderbahfen  gnedigtien 
befehl 

Graff  von  -Schaesbersr. 

Staait'A.  Düutldorff  Lehmaeien  8,  /.  8  und  auf  dan  Mitierfäz  Hammer' 
•fsM»  ftei  SomAom  Ähttki^Un,  Der  Or,  Beven  vcn  demeMem  Tage  h^iel 
eiek  <w  SUmU-A.  DSetetdet/,  üi,      I,  U9U 

1766,  SepUmler  23.  1362. 

Ludwig  Freiherr  von  HammerBt^in  avf  Cfesmold  wird 
mü  dem  dritten  Theile  des  Eiäergute»  ffammßrtitin  beUhnt^ 

8iaat»'A.  Düsseldorf,  Lehmaefen  8,  /.  80, 

Der  Wortlatit  (  nts,  n'rlit  dem  Lehnbriefe  nn  Hans  Werner  (1361).  Der 
Lehnbrief  an  Ubhstoph  Aibrecht  mit  '/s  des  Gute«  wird  an  demselben  T«ge  wu- 
gestellt  (Lehnaaeten  8,  /.  MJ.  Di«  beiden  BaTene  von  Lndw^  und  Ghililt^ 
Albrecht  sind  gleiefafalb  Tom  2S.  8«i»teBber  1766  fOr,  J3fia$-A,  DtbeefiMf, 
ük.  A.  J,  3491/ 

• 

1768,  Januar  2.  1363. 

Hans  Werner  von  Hammer  stein  auf  Equord  tritt  seinen 
Antheil  an  dem  Riffereitze  Hammerstein  Meinem  äUeeten  Sokne 

Georg  August  ab. 

Or,  I'am.-A,  Equord. 

1769,  Februar  7.  1364. 

Ehestiftung  zwischen  Georg  August  von  Hammerstein 
auf  Equord,  Sohn  von  Hans  tVerner^  und  Charlotte  Hen- 
riette Wilhelmine  von  Alünster,  Tochter  von  Georg  Hermann 
Heinrich  auf  Surenhurg  und  Dorothea  Philipine  Wilhel' 
mtne  von  Hamm  er  wU  in  f'  Tochter  von  Haue  Werner»  äUeeien 
Bruder  Wilhelm,  geschlossen  zu  Osnabrück.  Es  unterschreiben 
der  Bräutigam,  desf>en  Vnter  und  Bruder  Friedrich  Philipp, 
V.  Grothaus  zu  Ledenhurg,  E.  A.  W.  v.  d.  Bussche,  C.  Ph.  v.  Spiei, 
J.  D.  V.  V.  Scheie  und  G.  D.  v,  Ende.  Dann  die  Braut,  deren 
Fatei%  L,€Lv.  SeheiUt  OL  A,  Th.  d,  Bueeehe,  H,  CI.  F.  v.  IMnr, 
P.  (X  V,  d,  Bueeehe  und  L,  o.  Bar, 

Or,  F4m.'A.  Sgiuri,  m/  Pap,   15  88^  m  Lock.  «rA«ftm. 
Die  TarmlUilaiig  fand  am  SS.  Felmiar  statt 

1770,  April  20.  1365. 

OeorgAugvet  FMherr  von  Hammerstein  antf  Eouord, 
wird  tum  Kaiserlichen  wirkliehen  Kanmetherm  ernannt  In  der 
AutferUgung  des  Paienie  heieet  es: 

Von  Ihrer  Rom.  Kaiserl.  auch  zu  Hangam  und  Böhmen  KSnlgl. 
Apoat.  Maj.  Unseres  AUergnftdigsten  Herm  und  Unserer  Alks** 


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721 


gnädigsten  Frauen  wegen  ^vm  Wohlgeborenen  Herrn  Oeorg 
August  Freiherm  von  liam  merstein  hiermit  in  Gnaden  anzu- 
zeigen: Es  hätten  Allerhöchst  gedachte  K.  K.  Maj.  Ihn  in  Anseliung 
seines  Alt-Preihenrlichen  GeBcnlechts  und  Herkommen,  anch  Ihme 
beiwohnender  rfihmlicbBter  Kigenscliaft  und  allerunterthäDigst  be- 
zeij^ender  Devotion  zu  Dero  wirklichen  Kammerherrn  unter  20.  April 

1770,  und  zwar  nach  dem  in  der  promotions-Liste  von  eben  besn-rt»  ni 
dato  aliergnädigst  bestimmten  Hang  allerhuldreichst  zu  ernennen 
gcrulit. 

 etc.  Signatum  Wien  5.  Mlirz  1772. 

Heinrich  FUrst  Auersperg. 

JT.  Bill  Berlin f  OoUtetio  ESiUjf*    JRme  Anatei$e  dtr  Erwnmu^  mu  Wien 

im  Fam.-A.  Equord. 

Der  Torstekende  Aiuzug  aus  dem  Patente  warde  bei  der  Aufnahme  des 
Obcrappellationtratfaei  Ludwig  MaximiKaii  von  Hammeratein  anf  Heinaen,  Enkel 

von  Ludwig  auf  Gesmold,  in  den  Johauniter-Orden  1817  als  Beweis  cur  Be- 
rechtigung des  Frciherrn-Titels  mit  heran  gezogen.  In  den  Acten  des  Ordfiis 
heiast  os  über  seine  Abstammung:  „Was  endlich  den  Freiberrn-Titcl  bt^tnüt«  so 
gründet  sich  selbiger  keineswegs  snf  ein  erhaltenes  Diplom,  ist  aber  demungo- 
achtet  uioTiia!  in  Zweifel  gezogen,  weshalb  man  Kirh  darauf  bezieht,  da^s 
a:  der  Orostsvater  des  Aspiranten  zu  Sonnenburg  bereits  ab  Freiherr  aufgo- 
sehworen,  b:  «ach  Sr.  K.  K.  ICaj.  dieses  Pk-Xdicat  dem  gei^nwlrtigen  seniori 
familiac  iu  dem  damit  in  eopia  übergegebenen  Kammerhi  rrn  Patent  ausdrücklich 
gegeben  hat".  (K.  Bibl.  Berlin,  CollecUo  König.  Da$elb*t  b^findel  sieh  auch 
die  Aknentt/ii  de»  Ludwig  Maximiltan  von  16  AhnenJ. 

1771,  Septmh^  17.  1365. 

WitHffe  van  Bteek  geh.  von  JüUek  und  Lieut,  von  Mich  hüten 
um  Eineicht  der  Acten  über  das  Lehn  Hammer  et  ein ,  um  ihre 
Abstammung  von  der  Familie  von  Hammeretein  naehtoeieen  zu 
kijnnen. 

Stnnts  A.  DUtteldor/t  Lekn»aeleu  8,  /.  36. 

Vermuthlich  Kinder  von  Agnes  Margarethe  von  Ilammcrsteln,  vorm.  von 
Jülich  und  Vatcrüschwester  von  Muritz  Ilector  Casimir,  welche  AlIodial-AuüprUcho 
erbeben. 

1772,  November  10.  1367. 

Eheetifiung  ztnisehen  Major  Ru dolph  Gen r  7  Wilh  elm  vo « 

Hammer  st  e  i  n  ,  drittem  Sof/n  ron  Fr  ie  dr  i  ch  (Ihristayli  auf 
Loxten,  inul  Louise  8  0  p /t  i  c  Eleonnr  e  von  Schenk,  Tochter  von 
Joachim  Kmat  auf  Flechtinyen  und  Louise  Christiane  Freiin  von 
Botho, 

Or.  Fam.-A.  l>oxten.    Fant.-(Jc»ch,  S.  378. 
Die  yemXMxag  fimd  mm  17.  November  stntt. 

1778,  Februar  16.  1368. 

Ehestiftfcnfj  zwischen  Georg  Gottlieb  Maximilian  von 
Hammer  stein.  Sohn  von  Ludwig  auf  Gesmold^  und  Amalie 
Gertrud  von  Mänehhauten,  Toehter  von  BSrriee  auf  Bemmering' 

46 


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722 


hausen,  Moringen  etc.  und  Mat/dalene  Sophie  Christiane  au»  dem 

^^inckel  a.  d.  H.  Weit  in  und.  Zedlitz. 

Or.  Fam.-A.  Aplern     Ab»chr.  i'am.-A.  (ieomohl.     Fam.  Gttdi,  S.  336. 
Die  Yerm&iilang  fand  erat  am  2.  April  xn  Moringen  atatu 

1781,  Septendjer  15.  1389. 

Chr )'  sfnp  h  Alhrecht  von  Hnmmrratein,  holländischer 
Generalmajor^  siedelt  nach  Düsseldorf  über  und  kauft  daselbst  von 
den  OMehiei§tem  van  SeM^uech  ein  Haus  gen,  Difseeletein,  Edt* 
haus  von  FUnger-  und  MiUdstrasse, 

Ateoto-X  IHbHgdoff,  Ger.-  «.  J7fp.-Baoft«r. 

Christoph  AlbreeM  wurde  daraoF  am  29.  November  1782  bei  derBei^actai 
Rlttorscbaft  aafgeschworen  (Authentlarke  Satnl.  tte.  v.  Vetter,  Syndicus  der 
lliUeneiiaß  8.  32;.  Er  sUrb  am  24.  April  178&  und  beliodet  sich  in  der 
Ueimn  «vaiiiellsdMD  Kirelie  in  IKlMeldoff  eine  Gedenktafel  nit  Wappen  nnd 
laaehrift. 

1784^  Noveinber  85.  1370. 

Ekesiiftung  ztoiscken  Friedrich  Werner  Ludwig  von 

Hammer  stein  f  Sohn  von  Ludwig  auf  Gesmold,  und  Friede  rik" 
Christine  Sophie  von  Lowtzow,  Tochter  von  Friedrich  tinf 
J^vitzow  und  Christiane  Sophie  Louise  von  Barnewitz  a.  d.  H. 
Reisow. 

Or.  Fam.-A,  Gestnold.    Fam.-Oeseh.  8,  S46. 

1785,  November  12.  1371. 

Der  Schlosshauptmann  Ludwig  Freiherr  von  Harn  in e r- 
stein  aiuf  GesmM  errichtei  sein  Testament t  in  wdehem  er  »einem 
jüngeren  Sohne  Friedrich  Werner  Ludwi;/  Gesmold  mit  den 

dnztt  gehörigen  Gütern  Dratum,  Bro.cten,  FeldniUhlfn,  dem  Burg- 
hof zu  Grönenberg,  Biickchurg  vnd  den  Hof  in  ( hnahrlirk,  so- 
wie daa  halbe  Stammgut  H ammer stein,  den  beiden  Söhnen 
seines  hereit»  versiori>enen  älteren  Sohnes  Qeorg  Q ottlieb  Max* 
milian,  Börries  und  Ludwi g,  Hornoldendorf  und  Aplem 
giiibt, 

Or,  P»im.-A,  QemM»   Fkm.-Oesdt,  B82. 

1786.  1372. 

Friedrieh  Werner  Ludwig  von  Hammerstein  an^ 
Gesmold  kauft  von  seiner  Schwiegermutter  non  Lowisow  gelj.  von 

Barnewitz  die  Güter  Retzoir,  Lcppin,  Klnp^otCf  Roggentin,  ReeUin 
und  Bolter- Mühle  bei  Mirow  in  Mecklenburg. 

Or.  Fam.-A.  Relzoir 

Mach  diesem  Kaufe  fand  nm  7.  April  1791  die  Rccipiening  deü  Friedrich 
Werner  Ludwig  für  sich  und  seine  Nachkommen  in  die  Mecklcnborgische  Ritter 
aeliaft  statt. 


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723 


1787,  Man.  1373. 

Friedrich  Werner  Ludfeig  Freiherr  von  Hamm €r»te%n, 

Sacheen'Meinhig.^cher  Heg. -Rath  und  Kammorjwiker,  bittet  um  Be- 
lehnnnfj  mit  der  Ihtlftp  dfs  l^hngutes  Hammerstein,  da  nach 
dem  kinderlosen  Ableben  von  Christoph  Alb  r  e  c  ht  dessen  beide 
Brüder  das  Drittel  desselben  {geerbt  hätten  und  nun  auch  der 
jüngere  dieser  beiden  Brüder,  sein  Vater  Ludwig  gestorben  »ei. 

8tMt»-A.  DütaMorf,  Tjehmsettm  8,  /,  65. 

An  16.  Juli  1768  reielit  Qeorg  Avgoat  auf  BqQord  iiadi  dem  Tode  Ton 
Hau«  Weiner  ein  UinHelMM  Oeeneh  du* 

1787,  Deeember  1&  1374. 

Friedrich  Werner  Ludfoia  F\reiherr  vo  n  Hammeretein 

auf  Gesmold  teird  nach  dem  Ahleben  seines  Vaters  von  Kurfürst 
Carl  Theodor  mit  der  Hälfte  des  Rittergutes  Jlnviinerste  in  belehnt, 

Oy.  Pam.-A.  ötttnold.    Stauf »  A.  Diianrhlorf,  Lchnsncttn  8,  _/".  81. 

Der  Lehosrever»  desselben  ist  an  demselben  Tage  ausgestellt  (Or,  StaaU-A. 
Düsseldorf,  Ük,  Ä,  /,  649i;. 

1789,  März  6.  1375. 

Georg  August  Freiherr  von  Hammer  st  ein  auf  Equord 
wird  nach  dem  Ableben  seine»  Vater»  von  Kurfüret  CaH  Theodor 
mit  der  H&fie  de»  Rittergute»  Hammer»iein  heUhnt, 

Or.  Ftm.'Ä.  Bjuerd,   SteatM'Ä,  IHUaddorf,  ZeftMe««»  8,  /.  94. 
Der  Lehnsrevers  desselben  ist  aa  deniMlben  Tafo  anagastellt  (Or,  StoelS'A, 
Düuelderf^  ük,  A  I,  MIJ. 

1723,  April  2.  1376. 

(yherst  Christian  Freiherr  von  Havim  erntein  auf  Castorf 
und  Hülseberg,  jüngerer  Sohn  von  Hans  Christinn ,  vermählt 
sich  mit  Dorothea  Agnes  Christine  von  Plato,  Tochter  von 
Alexander  Otto  Emst  avf  Orabo  und  Dorotitea  Marie  Mieaheth 
von  SehUden* 

17H  29.  1377. 

Qeneral  Rudolph  Georg  Wilhelm  von  Hammeretein, 
wdeher  den  Auftrag  hatte,  mit  einer  geringen  Truppenabt heilung 
die  nur  unvollkommen  ausgei'üstete  Festung  Menin  gegen  die  ver- 
einten Angriffe  der  Generale  Morau  und  Vandamme  ~ii  halten, 
erhält  von  hrsferem  die  Aufforderung,  die  Festung  zu  übergeben, 
weiset  dieselbe  aber  kurz  und  entschieden  gurück* 

Liberto  —  Egalite. 
Au  quartier  generale  de  GheluTe  le  10"*  Jour  du  moi  Flur^l, 
denxiome  annöe  rapiiblicaiie. 

46* 


724 


^Vl  oi  aii,  General  de  Division,  au  Uommandant  des  Trouppes  eo 
Uarniäou  de  Meoin. 

Monsieur  le  Commandant! 

Ij'liumaniti?  me  dccido  a  Vous  sommer  de  lemettre  sur  le  ( 'haiiij) 
a  rarmee  de  la  Kepublitjue  Fiancoise  la  place,  que  Vous  couimauiif^&. 
Une  plus  grande  resiatanoe  deviendroit  inntile,  et  n^auroit  poar  Vous 
qne  fe  triste  avantage  de  aaorifier  tona  Vons  Soldate. 

J'attends  de  Von»  nnc  rcponse  trrs  prompte  et  bien  precise. 

Le  (ieneral  de  Diviston 
Commandant  larmee  sur  Menin 
MoraiL 

Reponse: 

Nona  sommei  habitnea  de  faire  tiotre  devolr,  od  De  ae  rendra  ptt 

de  Hammerstein 
General  et  < 'oimnandant  de  Menio. 
Cc  29««  April  1794,  a  9'/,  lnuc  au  maün. 

Qla,  Äbtchr,  im  NadtUute  de»  Getieraics  £,  von  Hanmersteiu* 

1794,  Aprü  90.  1378. 

General  Rudolph  von  Ilammerttein  schlägt  sich,  <ds  ein 
KniMoiz  der  Fiuiung  Menin  nicht  mehr  zu  hoffen  itk  und  Munden 

und  /^bensmittel  verbraucht  sind,  in  der  Nacht  vom  29.  zum  3(). 
April  mit  gliicfäichevi  Erfolge  durch  die  französische  Armee  hin- 
dnrch  und  rettet  dadurch  die  ihm  anvertraute  Qamisony  wobei 
ihm  Hauptmann  Scharnhorst,  der  Chef  seines  Stabes,  die  wirk- 
eamsten  Dienste  leistete, 

Scharnhorst  die  VertheuUgung  der  Sladt  Mann  und  die  Selbttbejreiung  der 
Ornmison  unter  dem  KtudgL  Oro$$MttAniseh  -  Kurhonnom,  Oener^mtfor  «m 
fj/tm  liier  stein  im  April  1794,  Mit.  Denhwürdigle'tn  4.  Band  und  2.  Außaijt 
denelbcTif  Hetwing'tche  Uo/huchh.  in  Hmmofter.  IlavemanHf  Gesch.  Ilannovers  i, 
8*  817.  Bamhurger  MtptfrlMMer  Cbrretponiemi  wem  7.  /mt  17M,  I/r, 
Naehlest  des  Oenerats  eon  Hmmmentei$t.  An.«0«idb.  8,  S78  Ki  888. 

Generni  von  Hammcratr in  bekam  für  diese  hcldenmüthi§^  That  ehrenvolle 
Anerkcnnungaschreiben  vom  Kaiser  Franz  von  Oestftrreich  vom  12.  Mai,  vom 
Fddmnfni«ister  Clidrfidlt  rom  14.  Mai,  ▼om  G«ttenil  ron  Walmodea  Tom  80.  Mti, 
Tom  Hersoge  von  York  vom  23.  Mai  und  vom  Köni^  Georg  von  Englaod  von 
18.  .r!jli  171»4  [Ocdr.  Fam  -0<^nch.  .S.  Anoli  wurde  seiner  in  der  Cabineti- 

Ordre  des  Köuigs  von  Eug-iuiul  vom  2b.  Mai  llM^  ruhmvoll  gedacht  uud  wurde 
Haatmentda  toh  aeiitein  Könige  ein  ^Idamr  Ehreadefea  irarliebeiiu 

1796,  Juni  2/15.  1379. 

Amalie  Gertrud  von  Hammeretein  geh,  «on  Wtnek' 
hauten,  WittweO  eorg  Gottlieb  Maximilians,  kauft  von  dem 

Cifncr(dinajor  von  Düring  für  ihre  heidi  n  minderjährigen  SShue 
das  Gut  Heinsen  bei  Lauenstein,  Reg»'Bez.  Hannover. 

Or.  Fam.-A.  Aylern  und  Staa/s-A.  FFannorer,  HiUleihcimtr  Lehnsari fn  3,  1. 
Die  Unterachr,  und  SS,  von  Ämaiie  Gertrud,  Aplem  den  2.  Juni,  und  ro« 
Deringt  Hmnun  den  \b,  Juni,  smd  erhaben, 

Darch  Cirralar  vom  SO.  November  1788  erbat  die  Wittwe  toa  Owen  Steom- 


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725 


vettern  die  Genehmigung,  die  Fideifoinmisn-Kigr^nschaft  von  Hornoldendorf  auf 
Heinsen  übertragün  und  dann  crsU  re»  verkaufen  zu  dürfe»!  und  wurde  ihr  dteie 
Genehinigung  nnter  der  Bedingung  crtheilt,  daaa  das  Fidrfcomarits  bündig  Aber- 

tragen  werde  ( Fam.-Archive).  Zq  dein  Ende  erliess  die  Calenberg-Gruben- 
hap^onsche  Justi/.-Canzlci  in  Hannovor  auf  Nachsuchen  des  Hufjunkers  (Börnes) 
von  üammersteiu  um  18.  Juui  1801  entsprechende  Edictales  und  erlheilte  am 
26.  September  1804  den  Präclusiv-Bescheid  (Or.  Landgericht  Hannover^  Bep, 
f.  frihr.  ncr'trhfiharhrit,  TT.  8.  A.  de»  FrelJicrrl.  v.  ITamnKrsle'inschen  Fam.- 
Baiht  beglauh.  Abachr.  Gedr.  Hannoversche  Anzeigen  v.  29.  Juni  1804  und 
Hamburg,  unpar,  Corretpondent  «.  7.  JuU  1804^.  Nacb  erfolgtem  PriUdnsiv- 
Bescheide  stellte  Ludwig  Maximilian  von  Hammerstein  eine  Bescheinigung  dahin 
aus,  dass  die  auf  Hornoldenflorf  haftende  Fidetcommiss -Eigenschaft  auf  das  in 
der  brüderlichen  Thciluug  vuii  iSU.'i  ihm  /u^'»;fa,llcne  Gut  Heinsen  übertragen  sei, 
und  erst  jetxt  schritt  der  jüngere  Bruder  Börnes  Friedrich  Carl  anm  Verkaufe 
von  Hdriioldi  ndorf  n)it  Froiiimhaiisen.  In  dt  m  Verkaufscontracte  vom  5/9.  Juni 
1807  wurde  in  §  4  die  Transferiemng  der  Fideicummiss  -  Eigenschaft  und  deren 
ülfentliehe  Bekanntmachung  ansdrucUicli  emrShnt  (Fam.'Atehlte).  In  dem  Lehn- 
briefe  über  die  zw  Heinsen  gehörenden  Lehnsstüeke  vom  7.  Juli  1797  wurden 
der  Bruder  deM-Kesitzers,  Börries,  und  der  Bruder  »eines  Vaters,  Friedrich  Werner 
Lndwig  auf  Gesmold,  mit  aufgenommen  (Staat* -A.  Hannover,  Hildetfieimer 
Lehnaatten  IJ. 

im,  Juli  7.  1380. 

Oeorjf  August  von  HaMm  er  stein  verparlitit  Stacken- 
berg an  Johann  Peigr  ßreltmann  auf  die  12  Jahre  i.  Afat  ISÜii 
bis  1815. 

Or.  FoHwA.  JSqmtrd, 
1803,  April  I.  1381. 

Die  hiidin  Ijclinst  rä  ijer  des  Ritlerifufs  H  (imvie  r  stein,  Georg 
August  von  Hammer  stein  aiif  Equord  und  Friedrich 
Werner  Ludwig  von  Hammeretein  aufGeemMj  teerden  nach 
dem  Tode  de»  KuifürtUn  Carl  Theodor  durch  den  Herzog  von 
Birkenfdd  von  neuem,  und  zwar  ein  Jeder  mit  der  Hälfte,  bdehnt. 

Or.  Fam.-A.  Eqv^  und  €h$mold»    Sl«ol9'Ä.  DUssdderf,  Lehnaaale»  S, 

/.  113  und  117. 

Sie  hatten  bereits  am  15.  April  IHOO  beim  Begierungaantritt«  von  Maximilian 
Joteph  nn  dm  aeue  Beldumng  nachgesucht  (Steals-Ä,  Düswidorf,  Lehn$acieu  8, 
/.  106;. 

1806^  ße^^tember  1.  1382. 

General  Hans  Freiherr  von  Hamm  er  stein  auf  Equord 
qiebt  sein  Werk:  „Beiträge  zur  Geschichte  der  Grafen  und  Frei- 
herm  von  Ua  m  m  er  st  ei  n"^  heraus, 

Qbttmgm  bei  M,  Dieterich,  1806. 

1811,  Juni  18.  1383. 

Die  Freiherren  Friedrich  von  H ammer stein- Equord, 
K,  Westphäl.  Conservateur  der  Forsten  und  Gewässer  in  Rinteln, 
Ufid   Georg   von   H^mm'eretein- E<^uord ,   Kammerherr  in 


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726 


Hannover,  verkaufen  als  Berollnulcht'ujtc  ihres  Vifers  Georg 
Au  (just,  Kaise^'l.  Maj.  wirkticher  Kammerherr,  dessen  Hfilfte  der 
Ritter  (filier  Hamme  rat  ein  und  iStackenherg  an  den  Pächter 
Heinneh  R^en  und  detten  Ehefrau  geb»  Koetzgen,  und  zwar 
ertUre$fUir  bSB&ß  und  letxieretför  ISOffo  iVanet. 

Die  Vollmacht  des  Georg  August  and  die  £tnverständni.<;- Erklärung 
dessen  ültostem  Sohno.  „?!fins  Graf  von  ITammerstein  (vgl.  l^^^l*.  Königs 
von  West}>balen  General  Adjutant,  erster  Kamnierberr  und  Gesaudtcr  am  Dänischen 
Hofe,  ExoellenSf  in  KopeolMflrwB*,  Ii«g«n  im  Or.  M. 

Dieser  Verkauf  war  durch  die  1809  erfolgte  Aoflusbniif  dee  Lelnurecbtoi 
im  HeiBogthom  Bexg  möglich  geworden. 

Bald  darauf  wurda  aneh  da«  Out  Oeg«  verkaoft  (Fam,-Q*tdL  &  inj* 


im,  Nwember  12.  1384. 

König  .Nrorne  von  Wentphalen  stellt  seinem  ßriy  ade -General 
und  Flügel- Adjutanten  Freiterm  Hanz  von  Hammerttein  mif 
FJfinord  das  Grrttfsn^Diplom  aus,  nachdem  er  ihn  am  &.  August 
1810  in  den  etiUehen  Qrafemtand  erhoben  haite, 

Or»  ^BWtm'-JL»  JSjpioftl* 

HuTin  von  Hammorsfein  wurde  18f3  Di\'isions-Gcner.il  uru!  rifneral-Adjutant 
Ueber  sei  neu  interessanten  Lebenslauf  and  seine  hervorragenden  Kriegstbst» 
«aha  FMm,-aes€ik,  8.  S96  üs  809. 


18ia  1385. 

Hans  Detlef  Freiherr  von  Hammer  stein,  der  ältere 
Sohn  von  Bant  Uhriettan,  wird  von  dem  Könige  von  England 
in  besonderer  Mission  in  das  Hauptquartier  dee  Kronprinzen  von 
Schweden  geschickt,  hegleitet  diesen  im  Fddznge  von  1813  tiutl 
1814  und  erwirJtt  sich  hervorragende  Verdienste  um  die  Wieder- 
herstellung Hannovers. 

StaaU  Ä.  Hannover,  Kriejsnnchrichlen  Kr.  9.    Farn. -Geich.  S.  409. 

Harn  Detlef  war,  bevor  er  nach  i:;.ugiaud  ging,  Reiciiskammcrgeridits- Assestor 
in  Wetslar,  D&nischer  KammerbeiT  tmd  dann  Henogl.  IGnieter  in  Oldeaboig. 
Nach  der  Wiederherstellunjr  Hannovers  wurde  or  daselbst  Oth.  Kru-;;^rath,  dann 
Geheimer  Bath,  als  welcher  er  einen  wesentlichen  Autli«U  an  dt^r  UiganisiUion 
dar  HannoTeraehen  TerwaltiiDg  nahm,  nad  endlich  Haonovendiar  Bnndeeteget- 
Gkitndtar  in  Frankfwt 


1816,  Februar  6.  1386. 

Der  IhnnS' Regent  von  Hannover,  der  naehmidige  König 
Geor^  IV.  von  England,  genehmigt  der  von  Hammer  st  e  in'schen 

Familie  die  Vermehrung  ihres  Wtrppens  durch  Hinznfügung  des 
alten  Wappens  der  Burggrafen  von  Hammer  ste  in  mit  3  Hämmern 
und  der  Grafenkrone  zu  dem  bisher  geführten  Wappen  mä  3 
Kirehenf ahnen, 

P.  S.  Auch  haben  Wir  dem  von  HAmmerstein  sa  Equord, 
welcher  «lu  alten  DocnmeDten  die  Abstammung  aeiner  Familie 


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727 


von  den  alten  Keichsgrafen  gleiches  Namens  ersehen  Ii  «t,  die  als 
Chef  der  l  aniilie  iiacnpesuelite  KrlaiibuiöS  ertheilt,  das  von  iioiDer 
Familie  vormals  geführte  ^emeiubauie  alte  Stainmwappen,  bestehend 
in  drei  silbernen  StreiibftmmerD  an  goldenen  Stielen*)  in  blutigem 
Felde  und  der  Grafenkrone  mit  cum  Kampf  geschiossenen,  mit 
Kleinod  und  schwärt;;  aufgesoMnjrcnein  Hute  geschmückten  Helmp 
in  Verbindung  mit  der  von  der  Familie  bisher  geführten  anderen 
Wappenhälfte  in  öfTentiichen  und  privat  Documenten  hiniiihro  gc- 
braucben  au  dürfen«   Wir  haben  euch  solches  hiedurch  mittheilen 

wollen  und  etc.   Carlton  House  den  6.  Februar  l^in. 

Georg  P.  R. 

An 

das  CabinetS'Ministerium 
zu  Hannover. 

StMtt-Ä.  Bmnaver,  CtU,  Br,  A,  Du.        B,  b,  d,  AV.  S^.    Or.  Ooncept. 

')  Oenenl  Hans  von  Hamnenteln  kannte  ▼emrafhlteh  niebt  dl«  urkond- 

lichcn  Nachrichttni  (247  nn<l  783),  welth»-  bowei";'  n,  flass  rlic  Joliannisclio  Linie 
der  Burggrafen  silberne  UXmnier  führte  und  entnahm  die  goldenen  ätiele  etwa 
d«in  ßiebmaeher  Theit  Itl,  S.  11;  mdi  war  ihai  Tldteieht  niclit  bekannt,  daaa 
die  Bari^grafcn  auf  dem  Hute  2  A^«r6Ugel  führten,  und  schmUekte  den  Hut 
irrthiimHcb  mit  2  Federn.  1'ii  htiger  «ind  daher  silberne  statt  poldenc  Sfii-le  und 
"2  je  mit  Lioeui  silbernen  Huinuicr  belegte  AdlerflUgcl  statt  Federn  zu  fübrcu. 

Am  25.  December  1815  hatte  ditr  General  Hans  ron  Hammerstcin  auf 
K<inorii  als  Chi  f  der  Famillr>  ein  auf  vorstehende  Wappfri  Verniohrung'  hinsielendes 
Oettucli  an  den  Staats-  und  Cabinet«- Minister  etwa  folgenden  Inhaltes  eingereicht : 
Da  Nacbweiae  die  Abttammmig  too  den  alten  Reiehigrafen  erwebea  und  darans 
das  unbcüswcifelte  Sedit  hervorgehtt  das  gemeinsame  Hlte  Stammm-appen  eben  so 
gut  jetzt  noch  fiihren  vn  «lürf  n,  wie  das  des  Erbbann crhfrrn-Amtcs  von  Trier, 
womit  jene  Vorfahren  belieben  wurden,  und  dessen  wir  uns  seit  Ansiedlung  im 
kiesigen  Lande  in  einer  Zeit,  wo  die  Veibiadnng  mehrerer  Zeichen  nicht  gewöhn* 
lirh  war,  allein  bedient  haben;  da  indfssrn  Krhnltnnp'  beider  Zeichen  der 
Familiu  zu  Erhallaug  des  Andenkens)  ihrer  Absuntoiung  von  höchstem  Werthe 
ist,  ao  darf  als  Chef  des  gansen  Hanaee  Ew.  Excelleni  gekoraamst  ersaeben, 
di  rn.sfnion  die  erneute  Krlaubniss  zu  erwirken,  jenes  Stammwap[ien  in  Vt-rbindung 
mit  der  bisher  geführten  Wappenhälfte  in  öffentlichen  Documenten  gebrauchen 
an  dürfen.  Freiherr  von  Hammorstein-Equord. 

An  den  Staate-  nnd  Cablneta-Htnister. 
(Or,  8Uuit«-A.  äamtooer,  tote  e6en^. 

Am  6.  llitn  1816  theilte  daa  kfinigl.  Cab.-Mn.  dem  Ton  HamnieTetein  auf 

E<jUord  als  Chef  der  Faniili«  diu  <.l)i;,'e  Verfiijrnnt;  des  \*nuz  Reg«  nten  mit  (Or. 
J''am.-A.  E'/iionl.    Or.  Concept  Slaatn-A.  Hannover.    Gedr.  Fam.-de^i  Ii,  8.  bb2J. 

General  Hans  von  Hammersteiu  reichte  im  J.  1824  auch  ein  Gesuch  ein, 
am  den  Orafentitel  tür  daa  Oeschlecht  tn  erlangen;  doch  aeheiterte  dieser  Tev 

such  an  dem  Widerstande  s-  iner  Stammvettom,  welche  den  sU  n  nT  f«  stammten 
Freiherrn-Titel  einem  neuen  Grafon-Titel  nicht  opfern  wollten,  und  so  blieb  es 
kti  der  Vermehrung  des  Wappena. 

1819,  Mai  25  1387. 

Oberatl it  iif,  uant  Ch  r  iiit  i  n  ii  Fveilierr  von  II ammevst ein 
auf  HiUaeburg  toird  in  Anerkennung  seiner  Verdiensie  für  die 
MeekUnhurgiseke  Lan^wirikMeh^  am  L  Dee^mhir  1818  at^  dem 
tandiage  tu  Malekin  unwtgddlickfUir  eiek  und  »eine  Ifaekkömmen 


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728 


tfi  den  recipierten  MecHenhuvg sahen  Adel  anf(/euovimen,  und  wird 
an  dem  ohtf^en  Tage  die  Receptions-Uk.  ausgßatellt. 

Or,  im  yacfUa*§t  du  Minitter*       v.  Hami»tcr$UfH,    Fam.-Gc»ch.  S,  ili^ 

1824,  August  24.  1388. 

Friedrich  Werner  Ludteig  von  H  ammerat  e  in  auj 
Gesmold  sieht  sich  nach  einem  mit  dem  Pächter  Heiffen  auf  Ham- 
mer stein  geführten  Proceeee  genbthigt,  demeeiben  die  andere 
Hiäfte  von  Hammer  stein  mit  Staektmherg  mu  verkaufen, 

Fam,-A.  Oetmold.   F€m.-09aeh  8.  itl» 

Hammerstcin  kam   1825  und  Stackciibcrg^  in  den  Besitx  dos  Kanf- 

mann  Jnng  in  Elberfeld  nnd  gehören  die  Qttier  jetat  dem  Kaufmann  Haarbaa« 
daselbst. 

1840,  Juni  b.  1389. 

Kammerkerr  Borries  von  Hammerstein  auf  Ai'h  m,  Sohn 
von  Georg  Gottlieb  Bla.cimilian,  errichtet  sein  Teetament, 
in  tcelchem  er  sein  Gut  Aplern  mit  dem  (hUs-lnventoT  und  dem 
Hofe  Grave  zum  Fideicommiss  erhebt. 

Or.  Fam.-Ä.  Äpltm.  Beylaub.  Absehr.  A.  de*  freihei-rl.  v.  Hammen^»' 
$chen  Fanu  ßaUa  tuui  Fam,-A.  Quwtold,    Oedt.  Fam,-Guch.  ä,  524. 

1841,  Juni  19.  1399. 

ZHe  Anerkennung  des  FMkerm^Tit^  für  das  GeschUeht 
von  Hammerstein  durch  den  König  von  Öannover. 

Nachdem  des  Königs  Majestät,  in  Berticksichtigaiig  der  fiber 
din  früheren  Verhältnisse  der  Familie  von  Ham  rn  c  r s  t ei n 
lietertcn  Nachweisungen,  in  Gnaden  sich  bewui^cn  gelimden  haben, 
den  sämmtlichcn  in  den  hiesigen  Landen  ansässigen  Mitglieder» 
der  E<iuord8cheny  Gesmoldsohen  und  Loxtener  Linie  der  gedachten 
Familie,  welche  von  dem  im  Jahre  16ö3  verstorbenen  Hans 
Adam  von  Hammerstcin  abstammen,  und  deren  ebeUcheo 
Nachkommen  zu  gestatten,  den  Kreiherrn-Titel  zu  führen,  so  wir«1 
solches  aut  Ailerliöchstcn  Befehl  hierdurch  zur  ötfentlichen  Kenntnis 
gebracht. 

Anf  den  Grund  der  bisher  gelieferten  Nacbweisan^n  erscheinett 

Hir  jetzt  folgende  Mitglieder  der  mehrerwähnten  Familie  bcrcchtigtf 
von  der  Befugnis,  den  Freiherrntitei  im  hiesigen  Königreiche  zu 
führen,  Gebraueh  zu  niaehen: 

(Mier  folgen  die  einzelnen  Mitglieder  der  von  HammenUin-E^uordj  «00 
Sammerstwi'QetmM  und  «om  HemmerUan-lMBU»), 

Hannoveri  den  19.  Juni  1841. 

Oabinet  Seiner  Majestät  des  Königs. 

Der  Staats-  und  Oahinets-Mimster 

O.  Frhr.  von  Scheie. 

Or.  A,  de*  /reih^rrl.  v.  Hammerateimchen  Fam.-Hatht.  StaaU  A.  Hammer 
Or*  Cancepl,  Oedr,  Hanno«.  Zeitung  vom  Juni  1841,  JSr.  147  mi^  Fam.' 
Qetch.  8.  669. 


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729 


Obwobl  Mitijlinlor  <1<  G<  •schlecht»,  sowohl  itn  nt/rzogthTini  Hrrp  als  Mch 
iu  Hannover,  schon  in  den  vorigen  Jahrhunderten  den  Frciherrn-Titel  gelahrt 
hstlen,  und  dieier  ihnen  aueb  von  den  Beli8»den,  namentlich  Ton  der  Lehn«- 
IcHinmcr  im  Herzogthum  Berg,  Ten  dem  Joliamntor-Ordon  und  von  dem  Kcieh«- 
kammergcrichto,  gc;;eben  wurde  (vgl.  1278,  1316,  1361,  l.'^C>5  de),  ho  gab  doch 
der  Umstand,  da.4»  mohr^nr  Mitglieder  int  Ilaiiuov.  Staata-Uandbuche  ohne  diesen 
Titel  aufgeführt  wtird<>n,  der  Familie  die  Veranlassungf  bei  dem  Kfinigl.  Cabinet 
afrf  nnsdriii  klit  h«'  Anerkennung'  des  Freihcrrn  Titels  anzutragen.  Da«  Cabinet 
verlangte  hIs  Grundlage  für  die  Berechtigung  zur  Föhroog  des  Freiherm-Htela 
die  Beibringnng  des  Beweises,  daas  die  Familie  Ton  Hamnentein  ans  dem  vor- 
mals zum  reichsunmittclbaren  hohen  Adel  gehörenden  Geschlechie  der  Burg» 
grafen  von  Hamnicrstcin  am  Rhein  ihren  Ursprung  nehme.  E«  veranlasste  diese 
Forderung  die  Abfassung  der  an  das  Cabinet  eingereichten  und  dann  als  Manu- 
Mcript  für  die  lfit|rlieder  der  Familie  gedmckten  Kngabi  :  .,r>ie  Abstammung 
der  Freiherrri  von  Hammrrstfin  von  ilom  zum  reirhsunmittelbaren  hohen  Adtl 
gehörenden  Gcschb-chte  der  Burggrafen  von  Hammerstein  am  Rhein.  Lüneburg 
Stem*sebe  Dnchdmckerei,  1842",  welebe  die  gewfinsdite  Anerkennung  herbeilVhrte. 

Am  18.  Mai  1854  wurde  der  Fn  Ihcrrnstand  einem  Mitgliodc,  welches  in 
Preussische  Dienste  getroteu,  auch  durch  König  Friedrich  Wilhelm  IV.  bestätigt. 

1848,  Novembi  i-  3.  1391. 

Der  K,  K.  Önterreichische  General  der  Cavallerie  Freiherr 
William   von  Hammer$lein,  jüntfater  Sohn  von  Georg 

August  auf  E'juord,  eriöBSt  alt  Gouverneur  von  Galizien  eine 
Proclamation  und  erklärt  zunächst  die  Studt  Lemberg  und  später 

die  ganze  Pmrinz  in  di  u  firfaqrrKngszustaud,  irodtirch  ihm  ge- 
lingt, dicsciO'-  <j<  <)en  die  von  Ungarn  nahende  Revolution  zu  schützen. 

I''am.-Ge$f  li.  S.  :V2(). 

Ueber  »eine  ehrenvolle  militärische  Laufbahn  sieho  Octlerreich.  Soldaten- 
freund      8.  März  1849,  Kr.  27  und  Fmii.-OsMtk,  8.  386  Ks  884. 

1853,  Mi  12.  im 

Erneuerung  und  P><J',  s(i,ju inj  <t er  Majorats-  und  Fideie<mmi$»* 
Stiftung  für  die  Gitter  Equord,  Mehrum  und  Schierke. 

ür.  Fam.-A.  Equoni,  bci/loub.  Ahtchr.  A.  det  frtiherri.  von  Hümmer^ 

tteinichen  Favi.-Iiatha.     i^idr.   Fam.-CfHch.  S.  504. 

Am  11.  November  1BÖ3  erhielt  die&e  istiftuug  die  Bestätigung  der  Konigl. 
Hannov.  Regierung  und  wurde  am  81.  November  in  die  Hyp.-Bficher  det  Amts- 
geriehte  Peine  cingetrsigen  (QtuUs  me  obeuj, 

1854,  Januar  29.  1393. 

Auf  dem  Familientage  zu  L^ehrte  wurde  durch  Anregung  des 
freiherrn  Emil  von  11  ammer  st  e  i  n  -  O  i  am  nf  d  die  Freiherrlich 
von  Ha  mmerstei  n  sehe  Familien-Stiftung  gegründet,  deren  Zweck 
darin  bestehen  soll: 

1.  Regdmässige  Unterstützung  unverehelichter  J^hter  und 
Witiwen  des  Geschlechts  mittdst  Präbenden, 

2.  Geicäh rnng    von  BeiJi Ulfen   zur  Erleichterung   drs  Fori' 
konuiicnH  der  Söhne  nnd  zur  Ausstattung  der  Töchter. 

3.  Erhaltung,  Verbesserung  und  Vergrösserung  der  Familien- 
Güter  vermitielst  zu  gebender  Anleihen  ete. 


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730 


Or.  der  Statuten  im  A.  du  fniktirL  mm  HammenUm'tdtm  Fm^'&mtk$. 
Gedr.  Fam,  Oe»ch.  S.  562. 

Durah  Eilaai  des  XSnigl.  Hatmo-r.  Wu,  Am  laneni  toid  18.  Jini  1M6 
lind  der  Stiftung  die  Rechte  jaristischer  PanSnlicblitit  beigel^t»  wodorch  die- 
selbe in  Apu  Stand  jresctzt  ist,  Schenkung«!  lud  Legate  «nsonehmen  (Or.  A. 

de*  J'rcUierri.  v.  II'  Fwn.-RtUh$). 

1856.  im 

Herauagabe  der  Geschichte  der  Freiherrlieh  von  Hammer- 
Btein'sehen  Familie^  als  Manuscripf  für  die  Mitglieder  der  Fam&ü 
gedruckt,    Hannover  bei  Fr.  CuUmann.    BearoeOei  und  heraue* 

gegeben  von  Wilhelm  Carl  Konrnd  Freiherr  von  Hammer- 
stein -  Loxten ,  K.Ba  nn^v.  Staatsnnuititer,  lind  Km  il  Ferdinand 
Victor  Freiherr  von  JI ammerate  in- G es mold,  l'rem.-Lient. 
im  K»  üannov.  Qarde'Hu$.'Reg»  und  kommandiert  zum  Generedtki^ 

Idßlf'AprU  24.  im 

Fideieommiesetiftungfür  die  Güter  Reitow  mit  ReeUin,  Klopsow, 
Alt-  und  Nett  Leppin  mit  Roggentin  und  Soltermühle  in  Meeklen- 
hurg  durch  Testament  des  Freiherrn  Emst  Fr  iedric  h  G  u»fnr 
von  U  anim  er  stei  n  -  Gismold  auf  Retzow,  Sohn  von  Friedrich 
Werner  Ludwig,  In  derselben  ist  für  die  GesmoLder- Linie  die 
SueeeseUnuhereehtigu  u g  ausgesproeben, 

Or  Fam.-A.  Retzote. 

Dia  arrte  Stillaiif  lantat  von  6.  HirB  1846  nnd  die  Nachlrife  snd  vem 
7.  Hai  185»,  SS.  SeptemlMr  1868  nnd  M.  April  18«l. 

1862,  November  26.  im 

König  Georg  V.  von  Hannover  verleihet  dem  Freiherm 
Friedrich  von  Hammer  stein  auf  Gesmold  den  Titel:  ..Erb- 
drost  von  Gronenberg^  ^  welcher  von  früheren  Besitzern  des  Schlosses 
und  Gutee  Gesmold  gejührt^worden,  zur  Wiederherretdlung  dieees 
erziehen  Titde  dergestalt,  daea  dereelbe  mit  dem  Sekloeee  und 
Gute  Gesmold  auf  den  jedesmaligen  Eigenthilmer  desselben  aus 
der  Freiherrlich  von  Hammeretein'eehen  Familie  in  männUcker 
Linie  vererben  soll. 

Or,  des  Diptem»  Fian.'A.  Oesmold, 

1872,  September  1.  1397. 

Es  stirbt  zu  Neiistrditz  der  vonnals  Künigl.  Hannov.  und 
ncichher  Groseh.  Mecklenbg.  Staats  -  Minister  Freiherr  Wilhelm 
von  Hammer  stein- Loxten,  uttieker  durch  seine  unerm&dMi 
Thätigkeit  für  die  Interessen  und  Angelegenheiten  der  Gesammt- 
f amilief  namentlich  auf  dem  Gebiete  der  Ftimiliengeschichte,  sich 
für  dtis  von  H  nmm  e  retein'eehe  Geschlecht  unvergeesliche  Ver- 
dienste erworben  hat. 


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Nachtrag. 


Zu  1  und  41. 

Rei  dtiH  Quellen  i»l  hinzuzufügen,  dnis  die  au§  OrUtiut'a  Cfoonik  enfnom- 
mene  Angttbe  aus  dem  bekannten  Tumierbuche  vvn  S,  Fe^eru^uU,  O.  JtUixmrt 
Frünk/^  a./Jtf.  1679  getchiip/l  iat,  dc$sen  ^fetchichtiieh»  QUaihha/U<jkeU  «m  «tf* 

Zu  49. 

£a  muM  heiswti:  Arnold  ete,  .  .  .  und  sein  Bruder  Johann. 

L«Hterhaeh,  Erfonehung  der  Frinikgien  wH  KaUv  Philipp  an  iM  Stetdt 
KSIh»    Denelke,  Monographie  dor  Oregon  wam  HmmmanUm, 

Zu  64. 

I Juter  dun  Quell«ii  Ut  hinsttsufilfMi :  Böhmer 'FUher,  Beg,  w^».  »im  1198 

biä  Nr.  »22, 

7a\  79. 

Antofju.un  easlruin  H  u  m  ra  e  r  s  tc  i  n  cum  suo  dominio  dt-ve- 
nissol  ad  ai  ciiiepiücopos  Treverenses,  vixit  circa  anniim  1225  <jui- 
dam  lohannes,  bnrgraviut  de  H ammers tein«  qui  oronera 
deeiroationein  ibidem  (Rheinbrohl?)  iure  perpetuae  elocaCionis  cod> 

tulit  capitulo  nostro  (Kaiserswerth)  erga  qnantitntom  certam  piseium 
et  volatilium  ormie  tradendam,  contirmante  illani  olocationem  Fride- 
rico  imperntore,  <.*iiins  vasalius  erat  dictus  burgravius.  —  — *). 

Dom.  BiU.  Trier,  Cod.  263,  Cap.  Eagarienee,  Rheinbrohier  Ffarrbueh,  ge- 
i^rieben  im  J.  1618  v.  Fferrer  Roth, 

>)  Die  weitere  Mittheiluog  in  dem  Pfanbadw  enHhU  die  1486  geaefadieBe 
Uiiiw«a4«Iui9  d«r  liefemng  In  eine  Geldnnto. 

1*260.  110a. 

Heihriff^  Wilhelms  Herrn  von  Hamm  er  stein  Tochter, 
Moll  um  das  Jultr  1260  die  Gemahlin  ff  es  Schenken  Konrad  I. 
des  Aelteren  zu  Erbach  gewesen  und  am  2b.  Mai  (8.  kal.  luDÜj 
1263  geetorben  sein, 

Ametig  em  der  Erhaekkthm  €Smmk  %u  Srhaeh, 


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732 


Zu  167. 

Not«;:  Vielleicht  war  Hcinricli  von  llammorstein  Besitzer  des  alten 
Geiivbk'cbterhofeK  zu  Mains,  gcu.  H  a  m  in  e  rstci  u ,  welcher  geg'eoüber  voi 
8«  Cbriitophonis  la^r  (Cindtn  Cbd.  <2tp/. ,  Moywd.  euriarum,  p.  618  h.  U7. 
o.  Maurer,  Qesck,  d.  3tädteverja$9ung  in  DmUtcJdcmd  II,  8,  t$J. 

tdOB,  Januar  24.  228a. 

/n  etnpr  T^rl  }n}rlf  des  Domeapiteh  von  Trier  erschuf ntn 
anscheinend    iieucrdtiiyn  erst    ins   Capitel    gewählten  Domherren 
Johannes  de  Rupe  und  Ludwig  von  Hammerstein. 

1307,  fer.  4.  post  festutn  h.  Aj^iietis  virg'.,  stil  Trev. 

Sladt-BibL  Trier,  Ckartul.  des  Domcap.  aus  der  ZKcUen  HiUfU  de*  Ib.Jakrk., 
Xr,  ««1,  /.  MO. 

Dieser  Ludwig  kommt  weiter  nicht  vor,  wenn  er  nicht  mit  dem  Sohne  des 
Hpr.  Ludwig  III  ,  dem  sp&teren  Bgr.  Ludwig  IV.  ülfntlsch  i^t,  welcher  !nrh  l^ü 
mit  Is«lde  von  Isenburg  veruiäbltc  |243).  Wir  sehen  in  Uk.  355,  dasa  auch  de« 
L«lrteren  Sohn,  Bjgr.  Ludwig^  T,  anfMigs  GeteUicber  war  und  dtnn  Min«  g«nl- 
BdM  Wolde  aufii^b,  um  Minem  Y«l«r  im  Bcdtae  d«r  BmsKnftdttft  la  folg«a> 

1312,  Mai  26.  247a. 

Ihirggraf  Friedrich  von  Hammersfein  rettet  hei  'km 
Kampfe  in  Rom  dem  Erzbischofe  Balduin  von  Trier  da&  Leben. 

Ci  aprAs  trouvercs  Ics  voulz  '),  que  les  nobles  princes  et  sei^- 
ncnrs  vovont  et  firent  en  voinge  ao  lionie  eu  accompagnaot  le 
dit  eraperour  Henry  ei»  dit  voiage  de  Rome: 

En  la  cnatDpe  do  flour  fot  grande  la  mellee; 
larschevcque  de  Trieve  tient  «n  sa  niain  lespee^ 
quo  pour  C  ni.ircs  dargent  ne  8croit  achetee 
et  Here  imt  Orsion**   qni  olt  la  tete  armee, 
que       grande  crrviliierc  Ii  ait  pariny  copee^ 
mais  lespee  brixait  cest  aterrc  vaillee. 
Larscbevetque  la  voit  sait  la  colonr  muee 
dont  ait  aainte  Marie  doucement  reelamee. 
Oi^sicus  et  Bidans»)  fönt  sor  liii  nrestcc, 
8on  cheval  Ii  scient,  cest  veriteit  prouvee, 
adont  est  allemaigne  hautemeDt  escriee. 
Dastroit  fat  larscbereBque  et  solt  le  euer  doUaii<^ 
naot  perdus  olt  lespee  et  perdus  lanserant, 
ont  escrie  allemaigne  si  se  bat  deffandant. 
Atant  ez  1  vassanlt  parmy  lestour  poignant, 
quo  ponrtoit  o  mertiautz  en  1  escul  dargent, 
i»i  debpartit  la  presse,  et  darier  et  devant; 
larchevesque  remonte  tot  et  juellement 
la  bateille  fat  grande  jusques  lavoBprement 
quo  birehevesque  vat  ariez  repairant.  — 

fita^t  Bihl.  M,t',  Mf.  8!-  Clirönih  Xr.  9.  fo!.  25/.,  Ver»e  432  441 
einer  lanjen  gereimten  Chronik  de»  Bömtrzuget  Kaitera  IJeinrieh  VJI.  in  568 
Versen,  j/esehrieben  «ftp«  1450, 

1)  TiMten.      *)  WoU  AaUngcr  dor  Onini.      •)  Wolil  BifenaMMa. 


.  y  1.  ^  .  y  Google 


Der  Dichter  er/Shlt  so  anschaulich,  doBS  man  g'latiben  kann,  rr  h-i^p  rli>u 
Kümerzn^  mitgemacht  i  die  Chronik  mÜMte  in  diesem  Falle  die  AUaciirift  ftner 
frBh«ren  Dicbtnof  sdn.    Den  Nauen  de«  Ritter«,  weldier  den  Ersbischof  rettot, 

weiss  er  anscheinend  nicht  und  bezeichnet  ihn  deshalb  nach  seinem  W.'t|jpen 
Schilde:  drei  Hümmer  im  silbernen  Schilde.    Die  folgenden  lirknnden  24h  ttiul 
249  werden  durch  die  gereimte  Erzählung  in  wUnschenswerthcr  Welse  erklärt. 

Die  vorstehende  UHtande  l«ttet  in  der  Uebenetsnn(f  etwa  folgendennMien: 

Auf  dem  Fdde  der  Blumen  wer  grois  das  OedrXage; 

der  Frzbischof  von  Trier  hKit  in  seiner  Hand  den  D^gen, 

der  für  hundert  Mark  Silbers  nicht  wurde  erkauft, 

nnd  schlügt  einen  Orsien,  welcher  den  Kopf  bewaffbet  hatte, 

dessen  grosse  Helmdccke  er  durchschnitten  liaben  wttrde, 

abf-r  der  Dcg^cn  brach  und  ist  znr  Erde  pcsrlilciidert. 

Der  Kn^biscliof  sieht  LLu  und  verändert  die  Farbe 

nnd  hat  leise  die  heilige  Maria  angerufen. 

Or8i«'ns  'ir  c!  !<idans  machen  ihn  anhalten, 

tödteu  »ein  i'ferd  —  das  ist  erwiesene  Wahrheit  ~  , 

da  hat  laut  der  Dentsohe  geschrieen. 

Unterlegen  war  der  Erzbischof  und  fühlte  das  Herx  .schmerzend, 

als  er  verloreti  }iutte  den  Degen  nnd  verloren  dax  Schlachtross  (?), 

drum  schreit  der  Deutsche  und  kUmpft  sich  vertheidigcud. 

Es  war  da  ein  Vasall  unter  der  kämpfenden  Schaar, 

welclier  trug  drei  Ilüranier  In  cltii'iii  sllLi  rncn  Schilde, 

der  durchbricht  das  (iewUhl,  .so  hinten  wie  vornen; 

der  Brsbisehof  besteigt  bald  «rieder  ein  Boss 

nnd  der  Kampf  war  gross  bis  zum  Abenddunkel, 

als  der  Entbisohof  riicfcwttrts  geht  sich  sa  erholen. 

Zu  254. 

Not»' :  Im  Nim  Ti-loginm  von  8.  Aposteln  in  K«>ln  heisst  es:  1311,  10,  No- 
vembris  obiit  D.  Kut^erns  de  H  aiinn  e  rs  te  i  n ,  decanun  et  canonicus.  — 
Im  Necfolo^nm  Ton  S.  Georg  in  Köln  heisst  e.s :  Februar  25.  Memoria  Butgeri 
decani  8.  ApostoK  (SImU-ä,  Kätn,  Alfter'te/u  Att.^Sammlg.  Bd.  1«,/.  143  i*.  196;, 

1330,  April  28.  333«. 

Elisabeth  (von  Hammer  stein),  Witwe  des  Ritters  Johann 
Hardefuaf  in  der  Mvldcnrjasse^  erhält  durch  F>rh'''if}'f)nirtheil  auf 
Gruna  ilHjührigen  nnanyejochtenen  Besitzes  dats  /iuna,  tjenanni 
das  Neue  Haus,  auf  dem  Buttermarkt  auf  der  Seite,  wo  die  Kapelle 
liegt,  ne6ei»  der  Kapeüe  nach  dem  TknrmmarlU  hin,  zugesprochen. 
Ebenso  die  H^fte  des  Hauses,  genatint  Hardefuetj  mit  der  alten 
Wollkiichej  gegenüber  dem  FUiBchmarlU  gelegen,  vorbehaltUoh  des 
Erbzinses. 

1330,  sabbato  ante  Walburgis. 

SUuU-Ä.  mUn,  ßchrein$b,  Nr,  346  (Scab.  sententiamm).  /.  9^. 

1335,  Januar  20.  357  a. 

Elisabeth  (von  IIa  m  m  erstein),  I  Vitwe  d»  s  liiH  <:  rs  Joh  a  n  n 
Hardeftist  in  der  Mühl»  ntfasse,  erhält  durch  Scki^enurtheil  auf 
Orund  ^Jährigen  unanytfochtenen  Heattzee  die  HsSfte  de»  Haveee, 
genannt  zum  äoUberge,  gelegen  hinter  dem.  Home  eu  den  heiligen 


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734 


Apoatdn,  zwischen  den  Lagern  der  üewandtchneider  (ioter  cnbi* 
cula  pannatoruiii ),  zuijesproehen. 

1335,  in  vig.  b.  Agnetis. 

Stadt-A.  Kohl,  Schreinsb.  Nr,  346,  /.  38». 

1338,  Deeemher  18.  Za  301. 

Johann  van  Hammerttein  erseheint  in  einer  Urkunii 
dee  DimeapiteU  von  7Va«r  oi»  Domherr  datelbei, 

1338,  fer.  6.  ante  fest  b.  Thomse. 

Stadt  Bibl.  3Her,  CkarHil,  de»  Demaap,  mit  Ar  t.  Hä^  de»  16*  JakHL, 
Xr.  861,  /.  70. 

1340,  Mai  5.  395a. 

El  i  s  nh  ff  h  f  von  H  n  m  m  e  rutein),  Gem.  des  Rtft^'r«  A'  -  »j  rml 
von  FiscUeiucUf  erhält  durch  tSchöffenurtheil  in  Folge  Theilnny  des 
Naeldne$u  de$  vertior^enen  RiUere  Bruno  Hwrdefuai  in  der  Mulden- 
gtuse  die  Hälfte  de$  Haueee  neben  der  Ecke  in  der  Beeherga$9t 
(vions  crateris),  dti,  teo  man  in  die  Nevgasse  einiriU;  femer  die 
Hfüffe  des  Hannes  zicischen  dem  Hause  rhs  aen.  Brnno  einer-, 
und  dem  Hause  des  Johann  Ilardefust  andererseits,  gen.  zume 
deyume  IIai*devut>t  in  der  Miihlengasse,  und  endlich  7  Schillinge 
und  9  Denare  Erhwiie  vom  eeehtien  Theile  de§  Erkers,  der  amf 
die  Stadimauer  Itter  die  Bojmelteportee  g^ut  ist. 

1840,  fer.  6.  p.  dne.  Miaericord»  dorn. 
atadt^Ä.  JQMn,  8«Me»h,  Nr,  84«,  /.  71 

1351,  April  1.  430a. 

Konrnd  von  Fisclienich,  Ritter,  und  (lerhard  von  Fischenich, 
Pnnnniker  in  Kerpen,  Söhne  Jet?  rrrsfnrhenen  L'itfers  Konrnd  und 
seiner  Uem,  Elisabeth*)  (von  hammersteinjf  erhalten  durch 
Sehi^enuriheil  in  Eclge  dee  Todes  ihrer  BUem  gemäss  ErhtheUuna 
die  nälfle  des  Hauset  Hardrfust  in  der  Mühlengasse,  Jeder  erk&t 
den  vierten  Theil  des  Hauses,  und  swar  Konrad  mit  seiner  Gern, 
Ouetgin  (von  Binsfeld)*), 

1361,  fer.  6.  p.  letare. 

Stadt- A.  Ä7)7n,  Schreintb.  Nr.  346,  /.  129«». 

1)  Der  Marne  leUt  und  UA  im  Book«  eine  Lfieke.      >)  V^l.  236. 

1357,  August  12.  458«. 

Johann  von  b tsekenich,  Sohn  von  Konrad  untf  KU sahfth 
(von  Hammer  stein),  Canoniker  zu  Bonn,  erhält  in  Folge  des 
Todes  seiner  £kem  gemäss  ErMkeUnng  durch  8eh9feuurtheU  die 
Hälfte  eines  Erbtinses  von  38  Mark  von  dem  Hause  auf  der  Eeke 
der  Beehergasse  (vicue  crateris)  nach  der  Neugasse  «ic. 

1357,  aabbato  p.  LaurentU. 

«lÄft-J.  KShi,  SekreM»  Kr.  U$,  /,  U%K 


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785 


1364,  Mai  31.  482a. 

In  einer  Urkunde  des  DomeapUde  von  Trier  encheinen  die 
Domherrn  Johann  von  Hammer$tein  eie  Sänger  und  TheO' 
derieh  von  Hammerttein^  Broptt  von  S.  Fhrin  in  Coblenz» 

Stadt  Eibl  ^Vmt,  CharhiL  «Im  Domeep,  oiit  der  S.  Säifle  de»  Ift.  MHL, 
Nr,  Ml,  /.  82'. 

1308,  März  7.  571a. 

Dr)i  Kindern  von  Heinrich  Vgchmann  nwl  (Jessen  Gevi.  Elisa- 
hflt/i,  niimltch  KU  sähet  h  vnd  ihr  (lern,  l'hiiipp  von  Ham- 
me vh  Lein  ^  Mathilde  und  ihr  Gt^m.  Gerlach  von  Lesser,  Ritter^ 
Hermann,  Bruder  des  Johanniter*  Ordent^  Katharinen  Nimne  im 
Kl.  b.  Mariae  vor  Andernach,  und  Arnold,  wird  der  Besitz  ihrer 
elterlichen  Güter  übertragen  und  wird  dertelbe  in  dem  Schreine' 
buche  eingetragen. 

\3SSy  incnsis  Marcii,  die  septiino* 
Siedt-Ä,  Mhh  Schrehubuch  Nr,  847. 

1404,  Aprä  26.  634«. 

Heinrich  von  €oln     »ehlieest  einen  Hülfevertrag  mit  der  Stadt 

Köln  gegen  Ni'o'aus  von  Hammer  st  ein,  M.  eiegeln  //.  v, 
Csln  und  eeine  2  Zeugen  Herbert  Ruwe  und  Johann  Bueehof, 

1404»  sabbato  p.  Oeorgit  roartyrii. 
Or,  SUtdt'Ä  XSln,  ük.  ItOh, 

>)  Ob  Coelo  ein  Geicbleclitan*m«  in^  «nehdnt  zweifelhaft. 

1407,  März  16.  646«. 

Heinrieh  gen,  Gundolf  von  Hammeretein  erhiüi  von 

den  Eheleuten  Heinrich  u,  Katharine  ISteven  aue  Caetel  in  Hessen 
deren  Hans  in  der  Smirstrasse  in  Köln,  und  zwar  von  den  3  unter 
einem  P'frhe  Hoffenden  Häusern,  irrlrhe  früher  di>m  Egidiue  von 
Roernumde  gehörten,  das  S.  Andreas  ziniächift  liegende. 

Stadi'A.  Knill,  Schreinab.  ^'icderirh  ah  Hoipiiati  6  Andrcnr. 

Heinrich  gen.  Qtmdolf  vermacht  Am  vorgenanute  Haus  an  demselben  Tage 
etiler  Gern.  Oertrad  ven  yfytati  nnd  ihren  gemeinsehaftliclien  Kindern,  ninnt 

dassellto  aber  am  30.  Januar  1413  mit  Oenehmi(,ini<,'  seiner  Gem.  wieder  an  »ich 
and  i^irbt  es  an  die  Ebeleate  Konrad  von  Sode  und  Eicbinath  von  Tyedenhoven 
(Queiie  wie  obenj. 

Zu  653. 

Note:  Auch  iat  es  möglich,  da«s  der  Hentog  von  Berg  sich  der  Allodial- 
erben  nnd  Agrnaten  dee  Bnrfrgnifen  Wilhelm  Ton  Hammerstein  den  Oewaltmass- 

regeln  des  Erzhi.scliof«  von  Trie  r  gegenüber  annahm.  Er  rief  ja  mich  uin  dies*- 
Zeit  den  im  folgenden  Bögest  (654;  erscbeiueudeu  Johann  von  Jlammcrstein  als 
Amtmann  in  aein  Land. 


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796 


1411,  Januar  14.  Zu  659- 

Burggraf  Ludw  ig  von  IIa  m  mcr  at  e  \  n ,  Herr  zu  fJnsfer, 
erklärt,  dass  bei  der  nächsten  Vakanz  der  I'fnrri'  -rv  I.instrr  da$ 
PatrontUrecht  dem  Jojffnrt,  Herrn  von  Betstein  und  LntAter,  ge- 
bühre» Dagegen  erkennt  dieeer  LOztere  an,  date  sein  Neje  Burg- 
graf Ludwig  die  Pfarre  an  Johann  NicolauSf  dea  Bieehoffe  Sohn, 
Übertragen  hwe  nnd  erklärt,  dass  er,  Jojffart,  nachdem  er  erfahren, 
dass  ihm  diesesma!  die  Wahl  nicht  zn^ffhc,  auf  die  von  ihm  7^ 
schehene  Uebertragung  der  Jfarre  an  Hermann  IrJi^  von  Echter- 
nach verzichte, 

1410,  crastino  h.  Agrieii  ep.  stil.  Trev. 

Würlh  •  Paqtiet,  Luxemburger  /iege»ten  in:  I*ubl%eationn  de  la  »eetion  Aä<. 
(fe  ftnttitel  de  lAUcenAowg^  1870,  Heß  SS. 

Das  Jahr  1410  in  llk.  669  wird  nicht  naoh  Triersehem  Stjrte  «u^Iöiet  und 
daher  lehlerhail  «ein. 

1412,  Oetaber  19.  6(i8a. 

Adolf,  Herzog  von  Berg  und  Orttf  von  Ravensberg,  Eber- 
hard, Herr  zu  Limburg,  Albrecht  von  Sobbe,  Propst  zu  Düsseldorf, 
Ludwig  von  fJdsdorf,  Adolf  von  Calcum  «vn.  Lohausen,  TielcriTi 
van  Oroenscheit,  Dietrich  von  Langel,  Heinrich  vom  Zweifel,  Her- 
mann vom  Zweifel,  Johann  vom  Zweifel  der  AUe,  Albrecht  vom 
Zweifel,  Lentsie  von  Schlebusch,  Heinrich  von  Kevpel,  llejokin  in 
de  Wynkel,  Johann  von  H  ammerstein ,  Heiurich  van  den 
Stocken,  Schnltheiss  zu  Düsseldorf,  Tiefgin  Sprunck  und  Johann 
Winterhagen  bekennen  für  sich  und  ihre  Erben,  dass  sie  schuldig 
sind  dem  Konrad  von  Einer,  Bürger  zu  Köln,  10G6  gute  schw^e 
Rheinische  Oulden  zurückzuzahlen  und  innerhalb  der  Stadi  K^n 
zu  lufem  am  nächsten  unser  lieyer  vranwen  dach  pnrificacio,  den 
man  noempt  lichtmisse. 

1412,  in  craetino  S.  Lace  evang. 

Or.  Sladt-A»  VmUoo  auf  Vgm.  mit  noch  10  anhangenden  SS.;  daruwUr 
datfenigt  van  Johann  von  üammerMtem  wie  bei  688  (Tt^,  JJI,  16/ 

1419,  April  30.  6böa. 

Nicolaus  Trouff  von  Hammer  stein  und  13  Andere 
empfangen  von  der  Stadt  Köln  ein  Jeder  für  ein  im  Kriegsdienste 
der  Stadt  verlorenes  Pferd  75  Mark.  Sie  quittieren  den  Empfang, 
und  drei  unter  ihnen  siegeln,  worunter  aber  nicht  Nicolaue. 

Or.  iitadt-A.  Köln,  Uk.  9247}  3  SS.  erhaüen. 

1504,  November  6.  930  a. 

Herzog  Wilhelm  von  Bcr<j  weinet  den  WiUielm  von  Ham- 
merstein, Jiichter  zu  Anger mund,  an,  seinem  Verwandten  Vin- 
centius  von  Hammer  stein ,  weicher  nach  Fk^nderMk  ziehe, 
eine  Beihilfe  für  sein  Pferd  zu  g^en. 


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737 


Lieve  gotniwe.  VineenoiiiB  van  Hamerstein,  dyn  tnatcli, 
wirdet  eyn  pert  vermeiden ,  so  he  weder  in  Frnnckrych  zehen  wirdet. 
Bevelen  wir  dir  mit  ernnte,  datte  dem  vurschr.  Vincencius  zu 
dieser  z^i  van  uuaer  wegen  gevea  iud  hantreicbeii  wüs  zu  vollest 
dem  perde  15  onckele  eulden,  as  2  höre  guMen  Tiir  ejnen  enckelen 
giilden  m  betnlen  iDd  nna  aiüdit  hymit  ind  syoen  bewyss  zu  be- 
rechen,  versien  wir  uns  zu  dir  pentzlich.  Gcgeven  zu  Hairaboich 
den  neisten  gud6r«?tneh  na  Bent  Hupreclitz  daigo  anno  15<M. 

Ayrfder  Rüdutüe:  Unserm  lieven  getruwen  Wiibem  van  Hamer- 
sftein,  unsem  richter  zu  Angermont. 

iitaaU-A.  JJüueldorff  Beehnungtn  de*  AmU»  Angermund. 

1470,  Aprü  17.  Za  934. 

Erwin  von  Hammer  stein  und  seine  Gem.  erhcdten  von 
dem  Pfarrer  Wem/er  Y^iibrink  und  dm  gemamden  EtrehmtMem 
der  ^/rehe  S.  Mafien' AHass  dtu  dieser  Kireke  gihdrende  Haus 
in  dfir  Enffetgow  gegen  einen  jäkrUehen  Erhine  von  b  Mark 

Kölnisch, 

Stmdi-A.  KSht,  ßekremsb.  Ifiedsri«h  ab  Bo^^üaü  8.  Andtsas. 

Zu  958. 

Note  4 :  Aach  das  Gat  Stockeaberg,  welches  in  dem  oben  erwähnten  Thei- 
I— giTwtrag»  TemititiiKdi  WUMm»  «In  jttngerar  ]^iHler  tob  Cupar,  «rMelt, 
•cbeiot  rorübergehend  dordi  Heiraäi  (lOM)  od«r  Kftof  (1000)  in  die  HMade  d«r 
Sdiiip  odtt  Kotüor  gakomineB  m  «ebb 

Zu  984. 

Qaelie:  Or.  im  Fahneichen  Aachlaue,    SchöJ'en-S.  erhalten. 

Zu  1033. 

Ilenriann  von  der  Heese  war  Besitzer  des  Gates  Wahlen  und  der  Hufe  sur 
Gallien  and  Scbüttenhof  in  der  Honnsehaft  Balh  bei  Dflanldorf,  welche  er  ver- 
mtithHch  durch  seine  Mnttor  Margarrth--  von  Hammerstein  geerbt  hatte; 
denn  er  wurde  der  Lehnsnachfolger  seines  Grossvaters  Adolf  vonHammer- 
■teln  flr  du  Ckit  Wahlen  nnd  aeiBee  Ohefant  Caspar  von  Rammeretein 
für  den  Hof  zar  Gathen.  Den  Schütienhof  besassen  Tor  ihm  Hermann  von 
Hammerstciti,  ein  Bruder  seine?»  Grossvaters  Adolf,  und  nach  demselben 
Jacob  von  Ingenboven  (Or.:  lo- dem -Hof)  (vgl.  1002).  (Hiauit-A.  UiUteldotf, 
SsmUmth  da»  Jmtss  ÄMgenmndJ» 

1588.  Zu  1084. 

Ah  Erben  (h-s  IFjSH  gestorhenen  Wolf  O  an  g  Hammer  st  e  in 
nennen  die  Schreinsbücher  im  Stadt -A.  Köln  Lazarus  Harn- 
merstein  und  dessen  Sippe  (vgl,  Note  tu  1007/ 

1595,  Januar  24.  1117a. 

Hermann  von  Merheim  und  seine  Gern,  ilmta  eon  Hammet' 
etein  heekBen  «or  Sürgenneitter  und  Raih  der  Btadi  Jßtfn  den 

47 


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Reinhard  von  ff  n  m  m  €  r  st  ei  n ,  ihren  Schwager  und  Bruder, 
zu  ihrem  trocurator  und  Anwalt,  um  im  Hertogthums  ßrahami 
dU  wm  ikrmm  Plleki«r  (haMfen)  WOhdm  wm  BradM  rütJuUbh 
digm  Baek^orderung^n  einznireiben ,  ihre  Güter  anderwiHf  m 
verpcichten  und  da»  an  Herrn  von  Helmondt  verkat^lte  ChU  c^iew 
21»  übergeben  und  von  ihm  den  Kat^preü  zu  heben, 

Stttdi-Ä.  Köln,  Coneepl  auf  Pap. 

■ 

Schon  am  26.  Nov*>mh  r  l'93  hatte«  Anna  ▼on  Hammeratein  ihren  (remaH 
and  ihren  Bruder  ßriubord  boauitfo^,  die  oben  gen.  FordMiuig«n  sa  beben  und 
den  Verkauf  vomehnra  (Qit^  wie  «htnj* 

1602,  SepUmUr  6.  liaGa. 

Adam  von  Hammer  stein  in  Obbmuhff  huticki  dtm  SttJk' 
$jfndicu§  Melchior  Klok/tr  in  Aaehm, 

Ahm  6.  Septembris  her  Hamcrstein  bei  micfa  koraen  andt 

Baindt  des  nach  mit  taglis  mit  den  }i(ern)  burgemetttern  ihm  bldt 
gewesen,  and  haben  sie  daz  hadt  ufgesprochen. 

Ahm  9.  Septembris  ilatuerstein  weghgezogen  und  ist  sel- 
bigen taghs  die  jahrreebnuDgh  gehaltten. 

Au»  Aaehen»  Vorneit,  MUthiU,  de»  F«r.  /Br  Kmde  def  Amdtmtf  Fmiit, 
3.  Jahn.  yr.  1    Das  Tagebueh  du  ^«mAmmt  StßdtegHdku»  Melekhr  Khket  wm 

1602—1608  V.  JL  Wieth. 

1639,  Ju>,;  25.  Zu  1151,  Schlussnote. 

Johann  Georg  von  Wickernheim,  Sohn  von  Volmer  Bernhard 
und  Anna  Elisabeth  von  Hammerstein  ^  heirathet  Magdü' 
Itne  JMyxena,  ToeAfor  von  Niedam»  von  Sehauwtburg  und  Maria 
Jaeoba  von  doaan, 

BSNL  des  Mar«.  Zern  «.  Bvdaek  «i^  Oslkmtmk  Im  Skass,  CbOeeL  jwwt, 
t,  179«. 

1614.  Zu  11(M). 

Quelle:   Or.  Dofatiotisurknnde    vnn  TJorv Oldendorf  mit  Prwnm^iautt» 

an  Hana  Adam  von  U ammerstein  auf  Pgm.  mit  dem  Hdugetugel  de»  Onfen 
wm  der  Lippe  h^kM  sieh  im  dm  Mmdm  de»  g»§»nwartif»m  Bemtsm»  ssm 
Memotdender/, 

1621,  October  4.  1166a. 

Andreas  von  Lynnich  zu  Rnderormwald  beacheinigff  das»  die 
friiher  von  Anna,  geb.  von  Plettenberg,  Wittice  von  Hammer' 
ttein,  und  ihrem  Vetter  Bernhard  von  Haus  geschehene  ÜAer^ 
traaung  einer  RetUenverschreibung  an  ihn  in  aller  Form  vor  Eein- 

ricJi  Lipmann,  Doctor  der  Rechte,  und  vor  Albert  von  Munsttr, 
Bürger  in  Radevormwald,  stattgefunden  habe, 

SfuJl  A.  Köln,  L;h.  atp.  A,  III,  10,  Xr.  135. 

Am  4.  Ocfober  I6J4  lii.sst  Andreas  von  Lynnich  nochmals  in  üegen«)irt 
dtf  beiden  oben  ^onaunteu  Zeugen  die  vorgenannte  Uebertraguug  bekrfiftigcn 
^ni  bekeaat  n«AeD  (QueUe  m»  ebe»J, 


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Anhang. 


I. 

Begeiten  bot  Oeioliiohte  der  yon  Hammentein 

in  Elsass-Lothringen. 

1449,  Juni  27. 

Simon  von  Hammer  stein ,  welcher  dem  Kapitel)  von 
S.  Florin  in  Coblenz  einen  Fehdebrief  geschickt  hatte,  nimmt  den- 
selben zurück  ( vgl.  Uk.  Nr,  763 

Or.  8taat$-Ä,  OobUna,  S.  FiorinMti/t.  D<u  S.  v.  Simon  mit  2  Balken  und 
im  Sekildeikmiipte  S  LaUe  eine»  Timierhrtiffen*  erhalten  (T^f.  III,  itj, 

t7«ibtt  die  AbstammaDg  dieses  Steott  am  dttm  CtoMiUeohta  dar  Bnrg'yfai 
von  BbunaMntain  •.  Note  aa  769. 

1450,  September  2, 

Simon  von  Hammer stei  n ,  le  bouro^ignon  de  la  Falchc 
Heinrich  Clysaener  und  Johannn  Rispart,  Soldoveurs  (im  Üoide  der 
Reicheeiadt  Metz  stehende  Ritter),  quittieren  der  Stadt  Metz  den 
Smpfan  a  ihret  SoldeB  ttnd  der  EnUehädigung  für  wriorene  Pferde, 
HamUcM,  Wafen  tie,  während  mehrerer  im  Dienste  der  Stadt 
mitgemachten  Kriege,  E»  eiegeU  Simon^)  für  eich  wnd  eeine 
beiden  Genr^snen. 

L'an  14Ö0,  le  2.  jour  du  mois  de  septembre. 

Or.  Stadt- A.  Metz,  Porle/euU/r  19,  Lia$se  66,  Nr.  25.  Da$  S.  von  Simou, 
erhalten  aber  angebrochen,  i»t  mit  demjenigen  bei  763  (Taf.  III,  l'ij  identisch. 

>)  Im  Origüial  irird  Simon  «n  Scblnsse  der  ük.  als  Siegeler  Inrlhtinii«^ 
WilUimme  genannt,  obwohl  nach  dem  Inhalte  der  Uk.  kein  Zweifel  darüber 
herrschon  kann,  duäs  dieser  Willanune  mit  dem  im  Ansagt  der  Uk.  geMWataa 
8imoQ  identisch  ist. 

1460,  September  2. 

Jaeoh  von  Sehonowe  und  Mathiae  (Tbisse)  von  Hammer' 
etein,  Söldner  der  Stadt  Metz,  quittieren  deredben  den  Empfang 

ihrefi  Soldes  vnrJ  der  Entschädigung  für  verlorene  Pferde,  Har- 
nische  etc.,  weiche  sie  aus  ihrem  Dienste  für  die  Stadt  in  den 
Fehden  gegen  verschiedene  Personen  zu  fordern  haben.  Ks  siegelt 
Jacob  für  eieh  und  seinen  Oenoeeen, 

Or.  Stadl'Ä.  MeU^  Porte/euHle  19,  lAaete  66,  Ar.  SS. 

47* 


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740 


Im  Jahre  waadert  o'm  Mntiüas  (Matltj«)  ¥oa  Hammerstei»  von  Aotler- 

iMdi  aus  (vgl.  493),  ein  neuer  Fingeneig  lllr  den  ZnnuninenlnQf  der  Bammtr- 
•t^  in  BliMS'LotliriiiffeQ  mit  denen  in  Cobl«fw  mid  Andenudi. 

1451,  Juni  24. 

Simon  oon  Hammer $tein  und  Mathlas  (This)  von 

Hammer  stein  befinden  sich  unter  den  Littzelstein' sehen  Edel- 
lettten,  welche  an  den  Adminittrator  des  ELiaas^  P/aUgrafen  Fried- 
rich /,  Fehdebriefe  aenden. 

14Ö1,  uf  dornstag  corporis  Christi. 

KremcTt  ük.  zur  Oetch.  dt»  Kur/ärslen  Friedrieh  I.  ron  der  F/aU  2,  1. 
1460. 

Es  erscheint  Simon  (Symund)  von  HammerMtein  üU 
Vogt  in  Ougenhmm  und  Lichtenberg  im  Elisas». 

Bibl.  de*  FVhrm.  Zorn  v.  BuLacii  tn  0»Üiau»en,  wlUeL  geneai,  i, 
99h»v0bm.  AhaÜ»  UktstnOm,  8.  «48. 

1402,  Januar  8. 

Oeorg  von  Rentingen  verkauft  an  Simon  (Symondt)  von 
Hammer  stei  n  und  Ursula  von  Hoehfeldonf  seine  Gem.ffSr 
30  Rheinische  Gulden  einen  Fruchtzins  von  drei  Viertel  Korn 
und  drei  Viertel  Hafer,  welche  er  von  Cloren  Biirckel  aus  benannten 
Gutern  in  BomansweUer  gehabt  hat,  und  zu>ar  ettca  36  Acketf 
welche  zum  grHeeten  T%eiU  neben  GrundeUkket^  des  EdeUcnanpen 
Sane  Haffner  Heyen.  Es  eiegdn  Georg  von  l^mli'fi^eiii  una  eis 
Zeuge  Veltlin  Kuffer  Heymburge. 

Uff  aaot  £rliart2  tag  des  heiligen  biichoffay  1462. 

Or.  8ir<u$burger  BenrkS'A^      67M  mit/  Fgm,  mit  t  88^  «on  «wMm 
dof  «Oft  Ra^ngen  erhaUen, 

1464. 

Mathias  {'IheuB)  oon  Ha  m  vier  st  ein  hat  eine  Feindsehafi 

mit  dem  Bischöfe  Ruprecht  von  Strassburg. 

Cftroniean  AUatiae  von  Herzog,  8ira»tlmrg  1692. 

1465. 

«Simon  von  Hammer  stein  erscheint  als  Ämtmann  von 
Kochersherg  im  Elsass. 

D.  Fischer,  Caneien  baUlagt  du  Cocherrberg  p.  1&.  Bevue  d'ÄUace,  iSlt, 
|k4S8. 

1467,  März  24. 

Simon  von  Hammer  stei  n  und  seine  Gem.  Ursula  von 
Hocl^dden  schenken  dem  S.  Ädolfsti/te  zu  NeuweHer  ihre  OiUer 


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741 


tm  Banne  von  lugeatlheim,  die  Hans  lütter  gegen  einen  jährlichen 

Fruchtzins  bebaut,  zur  Sfiftnvfi  eines  Seelengednchtnisses  mit  dem 
Begräbnissrechte  fär  Simon  in  der  Stiftscnpelle  zu  Neuweiler, 
Es  siegeln  Simon  und  Coneman  Mittelhus  für  Frau  Ursel. 

Geben  des  nehstcn  zinetags  nach  dem  h.  Palmtngo,  1467. 

Or.  Stra»$burgcr  Bexirkt  A.,  0^  5389.     Nur  da4  zweite  8,  erhtUten^  aber 


1488,  April  13  und  Auguet  7. 

Simon  von  TT  n  v)  m  er  st  e  i  n  ,  Ritter,  urul  seine  Gem.  Ursula 
Rennerin  verLehnen  zu  rechtem  Erbe  an   Val<-ntin  gen.  Reyghen- 
feUz  Veltin  von  Holzheim  und  Susanne^  dessen  Gem.,  Tochter  von 
Kempfen  LauweUn^  mn«  Hi^ttttM  dtu^hat  für  den  jAtUckmi  Zins 
wm  13  SektSUng^, 

Actum  qaoad  Symonem  de  Hameratein  locatoreni  vi 

Valentinum  et  Susannam  conductores  predictos  idus  Aprilis;  actum 
auteni  quoad  doroinam  Ursula m  Rennerin  iocatrioem  similiter  pre- 
dictam  VlI.  idus  Augusti^  anno  doni.  1488. 

Or.  8tra$$hurgw  Hoapital  A.,  Lad.  16,  Ar.  80  auf  Pgm,  mt  rothtm  Hänge-S. 
des  8tr<u$burger  Hofrichter». 

JLvS  dar  mekteit«  die  Bemerkimg  tob  elaer  Htnd  det  16.  Jahrii.:  Holts- 

heim  13  SchilÜDg  gt\Xz  off  Martini  gibt  jetst  1629  Reigbastian,  ist  ablosig  mit 
18  lib.  d.,  hat  der  spittal  kooft  omb  Wecker  Yon  MitteUMMseo  und  FetroD«lla 
Hammersteynin  hnafrow. 


1488,  Mai  9  und  Auguet  7. 

Simon  von  Hammsrstein,  Ritter,  und  seine  Gem.  Ursula 
Rennerin  verUhnen  zu  rechtem  Erbe  an  Oeorio,  gen,  Pfister-Georg 
von  Holzheim  eine  Hofstatt  daselbst  für  den  Jährlichen  Zins  von 
einem  Rheinischen  Goldgulden. 

Actum  auoad  Symonem  de  Uamerstcin  iocatorem  et 
Oeorium  coDaactoram  predictos  YIl.  idus  Maii;  actum  autem  quoad 
Uraulam  Rennerin  loeatricero  etiam  predictam  VII.  idue  Augosti, 
anno  dorn.  1488. 

Or.  Stra»$bur,,er  Hospital-A.,  Lad»  U,  Nr,  7  uuf  Pgm.  mit  rankem  Hät^S, 
des  Strassburger  Bo/rkhter». 


1488,  Juni  16. 

^tmofi  von  Hammsrstein  kavft  das  Bürgerreeht  der  Stadt 
Sirasshurg  *)• 

Montag  post  Viti  et  Modesti. 
StadL'Ä,  ShrmOmtf,  UfivyerkieA. 

')  TermDthUch  wird  er  Pp.sitzer  de»  Hausen  Hammerstein  in  Strasebnrg 

jrrwesen  spin,  \v«'lches  1398  und  1439  in:  ^Strasshurp' r  rjnsspn  und  Häuser- 
uatueu  iiu  Mittelalter,  pag.  103"  als  in  der  Kiiferga«se  liegend  angeHihrt  wird. 


742 


1490. 

Simon  von  H amm  e  r  " n  lehie  1 390  ' )  %tnd  temgit 
äimonden  und  Trusseu  (Theus  oder  Mathiast). 

Cfwomeon  ÄUaltae  von  Ilertog,  Stratahurg  1692. 

1)  1390  ist  vermuthlich  Drackfehler  and  nuiM  1490  heinen,  da  Tor  1461 
kein  Uatnmersteio  im  EUm«  genannt  wird. 

1493,  Mai  2J. 

Simon  von  H nmmer stein  gitbt  doM  gekaufte  Bürgmrttkt 

der  Stadt  Straaslmri/  wieder  axif. 

1493,  in  vigilia  invent  orucis. 
im,  Mai  6. 

Der  Sehlde  Jerge  Bruektr      Hagmau  hikundei,  dan  der 

ffVeste*^  Simon  von  Hamm  er  stein  und  eeine  Oem.  Ursula 
an  den  Schöffen  Johann  Kobe^ert(:er  zu  Hagenau  einen  Jahreszins 
von  1  Pfundf  3  Schiüingen  Strassbnrger  Pf'ejinige  auf  mehreren 
benannten  Gütern  in  Weyer$heim  für  23  Pfund  Pfennige  verkauft 
haben.  Es  eiegdn  der  Sehlde  Bmeker  und  Simon  von  Hammer» 
etein,  . 

Oebeo  nff  sODdag  nach  des  faeiligeD  crutzs  tag  in  Ottero,  1493. 
Or.  ikranbwrger  HfMpUel-A.,  Lad.        JÜTr.  «5  o»/  Pgwt,  mit  %  ui  kdtmm 

grUncn  Häiigcaiegeln.      J'as     ort   f>ivion  2  Brtüccu    untl  im  SchildfihaupU 

8  LäUe  einri  1\imierkragen» i  auj'  dem  MeUne  S  Büfclkömer  uiU  dm  bvden 
BeiOm  hdegi  (Taj.  in,  14;. 

1494 

.Simon  von  Hamme  r  stein  der  Jüngere  ist  Amtmann  xu 
Reinhofen. 

Chronicou  AiwUae  von  Herzog,  Straatburg  1692. 

1497,  Deeember  12. 

Frau  Ursula  Rennerin,  Gem.  des  Simon  von  Hammer' 
etein  kauft  das  Bürgerrecht  der  Stadt  Strae^mrg, 

1497,  Zinstag  ante  Lucio. 
ßtedi-A,  ßinusiurgt  BUrgerMk. 

1488. 

Simon  von  Hammer  etein  der  Jüngere  dieni  wvm  Hohen' 
eteg  und  heeOet  etnen  Sohn  Adolph, 

Chnemee»  Mtatiae  m«  Mertef,  ßtrmsshurff  169S, 


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743 


1500. 

Via  das  Jahr  1500  Itht  Adolph  von  Hammer^tein, 

1501,  Octoher  14  und  1502,  October  10. 

Adolf  von  Hammer  stein  f  Sohn  fies  edden  Simon  von 
Hammer  stein  und  der  Ursula  Rennerin  (iiiius  quondam  Symo- 
nis  de  Hammersteiny  armigcri  ab  ipso,  et  quondam  doinioa  Uräula 
RenDerin,  eius  dam  vixerant,  uxora  legitima),  verkauß  dtm  Sirats- 
hurg€r  Hospitale,  vertreten  durch  Matthäus  Ohrecht,  mit  Geneh- 
migung der  Verweser  fgnbernatores)  des  Hospitalfs,  Fütter  Fried- 
rich Bock,  Andreas  iJrdchenJf  ls,  friihpr  Schößenmeister  vu  Strass- 
burg,  und  Peter  Arge,  mehrere  benannte  Wiesen  im  Hann  von 
Wegerekeim  und  einen  Zin»  wm  18  Schülingen  von  benannten 
QiUem  im  Hifräter  Banne  für  48  Pfund  ßtrasaburffer  Ifenninge. 

Actum  quoad  Adolffum  de  Hammerstein,  venditorem  ao 
Matheuro  Obrecht,  procuratorcm  predictos  II.  idus  Octobris  anno 
dorn.  1501  ;  actum  aiitem  quoad  dominum  Fridericum  Hock,  An- 
dream  Drachenfels  et  Petrura  Arge,  gubernatores  etiam  antediotos 
VL  idus  Octobris  snno  dorn.  1^2. 

Or.  Strcutburger  Hoapüai-Ä.,  Lad.  14,  Nr.  58  au/  tgm.  mit  dem  S,  dss 
Sinushurger  Bo/Hekt«rs, 

1502,  April  14. 

TAtdnng  von  Rotwyl  empfängt  vom  Bischof  Alhrrrhf  von 
Strasshurg^  Ffalzqraf  hin  lihdn,  Herzog  in  Baifern  und  Landgraf 
zu  Elsass,  das  sogenannte  Boienlehn,  nämlich  einen  Dinghof  in 
Nordhaueen,  eine  Senfe  von  12  Viertel  Roggen  vnd  Genie  av§ 
Häusern  in  MaJtxenheim  bei  Wörth,  ein  Matt,  gen.  die  LUmp,  ein 
Matt,  gen.  Oenszwert,  ein  Sester  Roggen  Rente  auf  dem  Dinghofe 
zu  Erstheim,  4  Sester  Roggen  und  1  Becher  auf  den  Gütern  der 
Domherren  in  Rheinaue,  '/»  ^cker  Reben  und  ein  Fuder  Heu- 
Rente  avf  dem  Brugd  s»  Eretheim,  u>eUhe$  vormale  der  feste 
Simon  von  Hammerstein  und  sein  Sohn  Adolf  innegehabt 
haben  und  dieser  dem  Bieekofe  aufgegeben  hat,  Rotwgi  beeiegeU 
dieeen  Lehnsrevers. 

Geben  uff  dornstag  nach  dem  Sontag  Miserieordias  dorn.  1602. 
atfms^mrgsT  Bsasriks-A,  <?,  fasc,  881,  gU,  Absskr. 

IfiOa,  Mär»  24. 

Petronella  von  Hammer  stein  tvird  als  Wiüwe  dee  Georg 
Sueener  in  StraesAurg  in  dem  Kaufbriefe  von  Qtaf  Reinhard  von 
ZweihrUdten  für  Di^oU  Sebol  in  StraeAwg  genannt^ 

Or.  Ostm»  Mrt.  JTkmimi  isi  Nürnberg. 


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744 


1507,  December  27. 

Bischof  Wilhelm  Stra^shnrff  überträgt  Adolf  von  Ham- 
merstein das  Lehiif  das  auf  dessen  Orossvaier  gekommen  itt 
und  wAchw  aueh  dsum  Vaitr  inne  gehabt  hat,  in  Qütem  und 
Zinwn  «M  Monehveätr  u.  «.  w.  hettehmd. 

Wir  Wilhelm  von  Qottet  gnaden  bischoff  zu  Straszbur^  and 

landtgrave  zu  ?^!pnss  bokpnnen  und  thun  ktmdt  offenbar  mit  aisseni 
hrieSf  das  wir  als  von  unser  und  unser  styfit  Straszburg  wegen 
unserm  liebenn  getreuwen  Adolffen  von  Hamersteio  soilich 
haroach  gesohriben  lehentefaaA^  wie  dann  ^  uff  fliaeii  groasvalter 
seligen  von  den  Lnndtolden  und  Hodifelden  nnd  aQcn  HanMn 
Schotten,  genant  Wcidell  von  Hagnowe,  komen  seindt,  nach  lat 
der  lelienbneflP,  doruber  begriffen,  und  inmaasen  die  sein  vatter  selifr 
von  unserin  nechsten  vorfarn  empfan«»en,  getragen  und  genossen 
hat,  nemlichen  und  zu  dem  ersten:  den  theU,  so  Jobannes  Schott 
obgenaat  inannderheyt  gehapt  nnd  genotien  hatt,  namficlieD  adii 
theil  des  gemeynen  sehenden  an  kern  nnd  win  zu  Morszwiler  in 
dem  dorff  und  nmn  nnd  sinen  theil  an  dem  dingkhoff  doselbst.  item 
in  demselben  dortT  zu  Morzwiler  acht  acker  uff  der  Bunen  die 
obenii  das  halb  kurtz  geiennd  unnder  Bachbofen  widder  Nacker- 
bracbi  itoin  einen  halben  acker  nnder  Baohbofini  by  der  Peterinnen, 
item  ein  acker  by  der  Nidem  brucb  hf  den  moncnen  von  SturtzeU 
brun,  item  drey  acker  nid  wendig  des  wegs  zu  Mangoltz  reben,  item 
vierdhalb  acker  by  der  Ortelerinn  zu  Mangoltz  reben,  item  ein  acker 
zu  der  alten  Aifoltern  by  Berthram,  item  die  halb  ostermatt  widder 
den  rebhoffy  das  halb  stuck  by  Rinckendorff  bruch  widder  Northoltz, 
item  das  halb  atack  widder  oaa  holla,  item  das  halb  stnek  nndtf 
dem  holte  by  dem  widern  gut,  item  die  halb  Bralmatt,  item  das 
halb  ho!tz  von  matterwege  widder  Bmlhrnnr»,  item  Abselin?  reben, 
item  Lieben  reben,  item  den  halben  rebhoff  widder  den  von  Burne, 
item  der  Butterein  hoff,  item  des  Schniders  hoff,  item  Lamperthen- 
hoff,  item  ein  halben  rebaeker  des  Seherars  Widder  Bensen  bmt- 
hell,  item  ein  aoker  widder  Etlendorff  wege.  So  sein  dt  ditz  nach- 
gesehrlben  der  obgenanten  Lantolt  seligen  lehenn,  die  sie  auch  in- 
sunderheit  gehapt  und  genossen  band,  nnnd  ist  doch  alles  ein  ge- 
mein lehenn  gewesen:  zum  ersten  zehen  acker  velds  uf  der  Bunen 
der  nidem,  item  das  kurz  geiennd  hinder  Bachhofen  widder  Morz- 
wiler, item  ein  halb  acker  hinder  BaohhoÜm  by  den  mmehen  von 
Nawenbargf  item  ein  halb  acker  by  dem  Nidwn  bmdi,  item  dry 
acker  7Ai  Mangoltz  rebenn  by  her  Dietrieben  von  Hngnow,  item 
vierdhalben  acker  by  Wiler  wege,  itoi^  oin  acker  by  der  alten 
Aiioitern  bv  dem  widemgut,  item  die  halb  Ostermatt,  item  das  halb 
stock  by  Rinckendorff  nnioh  widder  die  baeh  nnd  das  halb  stndc 
widder  Bmgeil  Burne,  item  ein  halb  stuck  by  dem  holta,  item  die 
halb  Brulmatt,  item  ein  acker  an  dem  holtz,  itera  Croners  reben, 
item  Dufels  reben,  item  der  halb  rebhoff  widder  des  hofelin,  item 
Schuchsutershoff,  item  Abselins  hoff,  item  das  VVestermans  hoff, 
item  ein  acker  des  Scherers  widder  gruben,  item  ein  acker  in 
Rittckendorifer  bann  widder  Grassendorf.  So  seind  diss  die  sinsM 
▼on  den  hofen  vorgenant:  aam  ersten  gibt  Heger  13  mThflKf 


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746 


pftnDig,  item  Andrea  gibt  4  untz,  item  Conradt  LouwenBtein  ^]ht 
z  Schilling,  1  kappen  und  15  pfennig,  itf»m  den  kirchensatz  zu 
Morszwildr,  item  das  halb  holtz  widder  die  wietmatte,  item  und 
einen  garten  sn  Hoobfelden,  den  man  nennet  den  gebrenten  hoff| 
einsite  nebent  Dietaebeman  Örentser  und  die  andersit  nebent  Voltsen 
Hensell  nnd  stotset  uf  Hanns  Krieg,  und  sinen  lehens  erben,  za 
rechten  mfinleTien  geluhen  haben  unnd  lyhenn  im  nnd  sinen 
lehenserben  aoUich  lehenn,  zinsz,  gult,  zehenden,  kirchensatz  und 
dynckhoff,  wie  dann  die  clarlichen  und  underseheidenlicheuii  ob- 
geaobribenn  stond,  in  und  mit  eraSt  disea  briefiv,  nnd  uff  inhalt  der 
alten  briefF,  sein  vatter  seBg  Symont  von  Hamerstein  und  er 
ingelmbt,  doruff  ist  der  vnrgenant  Adolff  von  TIamerptein 
unser  und  unser  styflft  man  worden,  hat  uns  auch  mit  guten  truwen 
globt  und  einen  eidt  liplichen  zu  Got  und  den  heiligen  geschwom» 
nns  nnd  nnser  styflt  Straszburg  getruw  und  holt  zu  sein,  unsem 
schaden  zu  warnen  und  zu  wenden,  nmem  fronen  nnd  beelee  sn 
werben  und  tn  fordern  und  alle  zit  getruwlichen  sn  thun,  was  ein 

fetruwer  man  sinen  hem  von  solHcher  lehen  empfcngknus  wegen 
urch  gewonheit  oder  durch  reclit  pflichtig  und  schuldig  ist  und 
billichen  thun  soll  on  alle  geverd,  und  zu  disser  unser  lyhenuog 
baben  wir  nugennmen  unser  nnd  nnser  styA  redit  nnser  man  und 
ttna  yglichen  recht  aller  ding  ungeverlichen.  Des  zu  urkund  haben 
wir  unser  insigell  an  dissen  briefF  tbun  hrncken,  drr  gebon  ist  in 
unser  statt  Zabernn  utf  montag  sandt  Johanns  tag  in  der  hciligenn 
wjnachten,  als  man  zalt  funflftzehenn  hundert  und  sieben  jor. 

Bexirkt'Ä.  Stnutburg,  G  620.  Uhfubueh  du  BUchof»  Wilhelm^  f,  296. 
Dsr  jlnViMfliilsmle  ibver*  de*  Adolf  von  Hamnentem  vom  gUiehtn  D^ium  d»' 

1508,  Män  28. 

Bi$eki!f  Wtlkehn  van  Stratthurg  guiattel  Adolf  von  Harn' 
mer$te{n ,  wdcher  den  halhen  Zehnten  von  Monehweiler  vom 

Straeshurger  f>fy  fff>  zu  Lehn  hat,  auf  djpse»  Lehn,  das  bereits  mit 
200  Gulden  heUtstet  ist,  zfir  Ahtraqung  (h'€<>fir  '^rhuld  und  zu  seiner 
ferneren  Nothdurft  noch  300  QtUäen  aufzunehmen.  Es  siegeln  der 
Bitehrf  und  der  Deekant  de9  SÜJU  Hoyerue,  Graf  sn  MvUngm, 
nnd  Arr  wn  Bordy. 

Gkben  am  Zinstag  nacb  dem  Sontag  Oculi,  1508. 

8lrü$amrger  BeMe^Ä.,  €^,  »tO,  LdMudI  dte  Bockas  WUlkelm,  /.  S5f . 

1606,  Män  28. 

Adolf  von  Hammer  stein  steUt  für  die  vorstehende  von 
dem  Bieehofe^  dmn  DeehanUn  und  dmn  CapM  erhaltene  Bmmüi' 
gung  einen  Revers  ans^  in  weleJ^m  er  stea  verpflichtet^  dU  JBe* 

Innfnng  des  Lphn<f  mit  3<^0  Hulthn  nach  Ablauf  von  10  Jahren  seU 
(fpr  ersten  Aufnahme  von  200  Gulden  am  Donnfrstage  nach 
Franeieei  (Odober  9)  1505.  (dso  am  9.  Oetob^  1515  wieder  ab- 
tnlöten*   Ei  $iägdt  Adolf  von  Hammer§ie%n, 


746 


Geben  am  Zinstag  nach  dem  Sontag  Oculi,  1508. 
Stnutbmyer  B^zirka-A.,  G.»         Lehntb,  des  BUchaft  Wmekm^  /.  W. 

1519,  OdoUr  13. 

Ritter  Ulrich  Büchsner  in  Strasaburg  giehi  seiner  Gem. 
(honeste  domine)  Pctronella  von  Hamme  r  stein  800  Gulden 
aU  S€iratk§g€the. 

1519,  3.  idus  Octobris. 

SUM-Ä.  StTMgburg,  OmirueUtub  1S16— 19,  /.  196. 

1522,  EAruar  B, 

Der  edle  und  feste  6imon  Wecker  von  Mittelhusen  und  seine 
€hm.  Ptironella  von  Hammersttin  verhandeln  mit  Alexivi 
Büehener  als  Vormund  des  Ulrich  Büehener,  SoAit  jener  Petre- 
nelta  aus  1.  Ehe  mit  Ulrieh  BOeheneTf  üSer  deeeen  VermSgent' 

Verhältnisse. 

1522,  Montag  S.  Blaeii  Tag. 

Stadt- A.  Strauhurg,  ContraclMlub  1622,  /.  296. 

Simon  Wecker  and  PetroDella  von  Uammeratein  er»ob«MUl  Midi  M 
17.  Hai  (XVL  kal.  Iimiij  1522  (QueUe  wie  oben,  /.  115;. 

15!^,  Rhruar  6. 

Es  wird  Adolf  von  Hammer  stein  am  VIII.  idus  Februarii 
15S&  genannt 

6tadt-Ä.  Stra$»burs,  ContracUtub  1&24, /.  115*. 

1525,  Febrttar  19. 

Simon  Wecker  von  Mittelhusen  und  seine  Gent,  Fetronella 
von  Hammeretein,  Wittwe  des  Ulrieh  BiieheneTf  verkaufe» 
eine  Rente  von  30  Quart  Roggen  und  Gerate  atf  Oütem  tm  Banne 
von  HoliMheimfllr  190  Gulden,  5  Sehminge. 

im,  XI.  kal.  Martii. 

Stedt'A.  Siressbmg,  Ooniraetstub  1624,  /.  Itfi. 

1567,  Deemnber  83. 

Et  werden  Simon  Weeker  von  Mittdhuten  und  »eine  GeeL 
Petronella  von  Sammereiein  genannL 

1567,  S8.  dei  Wintonnooate. 

Siedt-A,  ßirmsbmg,  CbmrwMub  /.  96«. 

Es  ist  dieses  die  letzte  Nachricht  von  dem  Oeschlechte  von  HamncMldB 
im  EImm*  nnd  wird  daMelba  nm  diete  Zeit  «asg«storb«n  aein. 


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747 


U. 

Begesten  bot  Gesobiotite 
dM  Oewflileolits  von  Hanunerstein  in  Holland. 

Obwohl  kein  Zusammenhang  dieses  Geschlechts  mit  den  Burg- 
grafen und  F^^iherm  von  Hammersiein  am  Rhein  festgestäU 
iti,  »0  fehlt  €9  doch  nicht  an  Anknüpfungspunkten,  die  solchen 
Zusammenhan g  vermttthen  lassen.  In  der  Geschichte  des  hnrg gräf- 
lichen Gef^rhhchts  finden  wir  vielerlei  Verbindungen  mit  Holland: 
die  Burggrafen  von  Hammer  stein  übten  gemeinschaftlich  mit 
dem  8.  Marien -StifU  in  Utrecht  da»  Patronat  über  die  Kirehe  in 
Engers  aue  (W)»  Im  Jahre  1239  war  Ida  von  Hammeretein 
mit  einem  niedeHändischen  Edehnanne  Adam  wm  LoeHtherst  ver^ 
mähU  (Sb).  1332  war  Gerhard  von  H  am  mer  stein  Comthur 
des  Johanniter}! avses  in  Utrecht  (^342)  und  auch  1380  soll  ein 
Gerhard  Comthur  daselbst  gewesen  sein  (b39).  Um  1350  waren 
die  Burggrafen  von  Hammeretein  in  GMaem  aneässig  (427) 
und  Ende  des  14.  Jahrhunderts  war  Elisabeth  von  Hammer- 
stein  Priorin  des  Klosters  Tiel  i)i  Holland  fölT^).  Avrh  im 
18.  Jahrhundert,  als  das  Geschlecht  in  Holland  längst  ausgestorben 
war,  wandten  sich  wiederum  Mitglieder  der  älteren  Hammer- 
»ieiner  lAnie  avf  Hammeretein  im  Herzogthume  Berg  nach 
Holland  ^1267,  1306,  1313  etc.).  Es  ist  daher  um  #o  wahreehein'' 
lieber,  dass  sich  im  ] 4.  Jahrhundert  ein  Hammeretein  aus  dem 
bürg  gräflichen  Geschlecht  nach  Holland  gewandt  hat  vnd  der 
Stifter  der  dort  aiifiretenden  Familie  geworden  ist,  als  die  bei  der 
Holländischen  Familie  vorkommenden  Namen  Johann,  Friedrich 
und  Gerhard  auf  eine  Verbindung  mü  der  hurg gräflich -Jokann' 
eehen  Linie  sehbeeeen  lassen. 

Das  Wappen  der  Familir  H  amm  fr  f>t  » i  n  in  Holland  zpiqt 
urspriln glich  3  sUherue  Rose 71  im  rothen  Felde  und  wvrde  später 
durch  einen  silbernen  SehrügbaJücen  vermehrt,  während  nun  auf 
jeder  Seite  deeeetben  3  ^»en  ereeheinen.  Dieee  Vermehrung  ik 
vermuthlieh  durch  ßeerhung  der  Familie  Pellecussen  veranlasst, 
wenn  nicht  etwa  ein  vom  Rhein  nach  IJolland  irbergesiedelter 
Hammer  »t  ein  durch  vorstehende  Beerbung  sein  bisher  vielleicht 
geführtes  Wappen  mit  3  Hämmern  völlig  aufgegeben  hat.  Es  fällt 
dae  Auftreten  der  Famüie  Hammeretein  in  HeUand  in  dieedbe 
Zeit,  wo  auch  bei  dem  Geschlecht  am  Rheine  nach  der  Uehersiede- 
lung  in  das  Herzo^thum  Berg  in  dessen  Wappen  an  die  SteUe 
der  Hämmer  die  Ktrehenfahnen  traten  (682)» 

1379,  Januar  20. 

Bürgermeister,  Schöffen  und  Altermänner  von  lotrecht  quit- 
tieren dem  Johann  von  Hammer  stein  und  seinen  Nachkom' 
men  iiier  ihre  Anspräche  an  das  Erbe  ten  Hogben- lande  toe  in 
Johanns  gerechte,  wdches  an  der  Vecht  bei  Utrecht  gelegen  ütt,  und 
wdehee  er  mm  dlsr  Dompropstei  in  Utrecht  zu  Lehen  hat. 

1379,  op  aento  Agneken  ayent 
Or.  Stedl^A.  VltndU  wut  & 


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748 


im 

Tidemann  (TymAiiii)  von  Hamm^rftein  wird  durck 
den  Domproptt  von  Ühtteht  mU  dtm  Oute  mt  Sogdand  heUhmi, 

In  d«iiMlb<n  Jahn  vud  in  Jahre  1400  erscheint  TidemaDn  als  Lduu- 
mmge  dm  DomprojMtM.         wird  obige  B«lelmiu^  wiAderliolt  (QmMt  wie  obenj. 

im. 

Einbrecht  Pellecussen  überträgt  auf  Anregung  seiner  Ehefrau 
Adelheid  Mouwer,  Johanna  Tochter,  und  mit  Zuetimmnng  ieUur 
äUetUn  Söhne  Laurene  und  Tidemann  (Tymann)  vom 
Hammentein  ein  Drittel  von  Lauioerecht  bei  Utrecht  auf  seine 
Kinder  AH  recht  (oder  MeH)^  Mathilde  und  Adelheid 
von  Hammer  stein, 

V,  Spaen^ehe  Samml;/.,  Domp    L.  H. 

Es  scheint  hier,  als  wbun  die  Familie  von  Ilamiucrsteiu  gleichsam  au»  dem 
■Itaa  Gtetdilcchte  Pelleenmen  hervorgv^aagen,  d.  h.  in  di«  Badito  denelben  ein- 

rrtrptrn  ivrire.  Vielloieht  Wftr  (lor  ohpn  p-rnarntf»  Johann  von  Hammerstein  mit 
Adelheid  Mouwer  verm&hlt  gewesen,  welche  sich  dann  in  2.  Ehe  mit  Embrvcbf 
Pelleoaiaen  vmnlUte.  DIaae  laütera  Ehe  bBab  TieDaM  kindarioa  nad  Pdl«- 
enasen  vererhte  seine  Güter  an  seine  Stiefkinder. 

Ueber  das  Geschlecht  Pcllcctissen  finden  wir  folgende  Nachrichten: 
war  Peter  Schöffe  in  Utrecht  (v.  Spaentche  Sammlrf.,  Duilsch  h.  v.  Nr.  3^, 
1S96  GiMbrecht  Zcoge  für  den  Bischof  Wilhelm  v.  Utrecht  tind  1307  SchSfti 
von  Utrecht  (v.  Spaen'iehe  Sammig.  und  van  Rhyn,  HUl.  offe  Bfsrhryvin-:  p«« 
Utrechi'tche  BUdom,  Te  Unden  1719;,  ISOt),  Mftrs  10  starb  Everbcrt  aU 
Kanoaikar  von  AltMinftMler  (v.  Spam^it^  Smmmig.,  OudmmBnater  F.  SS;,  IS» 
war  Johann  Pastor  von  Ondewater  foan  BhjfnJ,  1881  Embrecbt  Bürge  für  ein*:'n 
Herrn  von  Montfort  fv.  Spaen'$ehe  Sammlg.,  Oudenm.  W.  18J,  13ä7  waren  Aga<«i 
Wittwe  von  Giesbrecht,  nnd  ihr  Sohn  in  Achtienhovcn  angesesaea  (v.  SpaeiCtAt 
Sammig.,  Ottdenm.  D.  D.  1%)^  1839  schenkan  Emildis,  WiMia  Yon  Albert  fea. 
Vischer  nnd  ihr  Selm  Heinrich  gen.  Pellecussen  einige  Güter  an  die  Kirche  tob 
Ondewater  (v.  Spaen'$ehe  Samm^.  tmd  Matthei  anakcta  vet,  aev.  M»,  llj^  1340 
balte  Jobaan  «in  Hans  in  Oudalla  in  Utrecht  fv.  8p9mCmke  Semmiy.,  Oeimm, 
K,  63;,  1368  kauft  Benedicte,  Wittwe  von  Friedrich,  10  Morgen  Land  in  Lind- 
•chotea.  Sie  war  in  2.  Ehe  mit  Friedrich  von  Rutenhorg  vermKhlt  (V.  SjHun  tche 
Smnmfy.t  Oudenm.  W,  AZ) ,  1807  war  Emhrecht  Zeoge  für  Johann  Tau  Ttea- 
doorn  (v.  Spaen$ehe  8<Mnmlg.,  ÄA,  64J,  1388  ühertrSgt  derselbe  Land  bei  Utrecht 
an  den  Johanniter  -  Orden  (v.  Spaen'nche  Sammig.,  S.  Joh.  W  20),  1393  wärt! 
daiaalbe  dorcb  den  Dornjuropst  von  Utrecht  mit  iwei  Höfen  in  Lauwerecht  be- 
lahat  (v*  Bj^eetk'tAe  Bammig,,  Aoaipr.  L,  R.)  und  UOS  wird  gamaldat,  da» 
ar  todt  aai. 

1400. 

Tidemann  von  Hammer  stein  Uhergiebt  ein  Gut  an  ä<a 
W oster  AUemnilnsier. 

V.  Spaen'$che  Hammig.,  OwUnmümter  2,  17. 

1402. 

Laurene  von  Hammeretein,  SUter,  ereekeini  ah  BeA 
eu  Uireehi. 


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749 


V  fJpae>i'$che  Sammfg. 

£r  wird  li09  aaoh  al«  ächöffe  and  bU  sum  Jahr«  Hli)  als  Bath  und 

1408. 

Laurens  von  HammerBttin  vermählt  iieh  mit  Kaetine 
van  Idektenberg,  Johanne  Tochter» 

V,  ^^NWiiVA«  ßvmmlg^  Meth  dt  Farn, 
1406. 

Albrecht  von  H ammeretein  und  eeine  Sehwestsm  Ma^ 
tkilde  und  Adelheid  werden  mit  dem  empfangenen  Drittel  von 
Lauwerecht  belehnt.  Mathilde  vermählt  nick  mit  Johann  van 
de  Weteringe,  Adelheid  mit  Johann  van  Veen, 

V.  Spaen'sehe  Sammlg. 

Diese  BelohnoDg  findet  auch  1415,  1433  ond  1438  statt. 

1407. 

Laurene  von  Hammergtein  wird  mit  dem  Gerichte 
Lauwerecht  Mehnt. 

«.  8paen'$che  Sammlg.,  Domp.  L.  R. 

1411. 

Tidemann  von  Hammeretoin  eireehemi  aU  Bath  zu 
üfrecU, 

v»  Speis/ftt^e  8eeMiil0» 

Im  Jahre  1414  wird  er  ala  oberster  AUermann  gononot  WOd  OT  enebaillt 
bi«  sam  J«hr«  1434  alt  Bath  und  Altarmann  von  Utrecht. 

1411. 

Eine  Tochter  von  Laurens  vermählt  sich  mit  Johann  Pot 
und  ihre  Söhne  führen  den  Namen  Pot  von  Hammer  stein, 

V.  Spaen'te/ie 

'  1413. 

Dem  Laurene  von  Hammerate  in  wirdeein  And  m  Utrecht 
ontzoaenf  er  wird  au$  der  Stadt  vet^Mtnni  und  darf  innmhalh 
S  Jakron  nicht  gurüekkehron. 

«.  4mmi»V«Ac  Smmmlg. 

Er  erhalt  1414  frei  Hrlrite  In  Holland.  k«lut  1416  iMeh  Utrcdrt  SBillek 
und  wird  1419  wiedor  Öchöffe  daielbst. 

1418. 

Laurene  von  Hammer etein  loird  mit  dem  Gerichte  Lauwe- 
recht bdeihnL 

V»  S^tmCe^  8memtf, 


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7&d 


1422. 

Älhr»«hi  von  Httmm€r»t0in  wird  iüm  AUennann  mm 
Utreekt  ggnanwL 

V.  SpaeiCtehe  Sammig. 

14S6  MMlMiaft  er  ab  SehSffi»  dMeUMk, 

1426. 

Tide  mann  von  MammersteiH  toird  mit  dem  Gute  zu 

Hogeland  belehnt. 

V.  Bpaen'Bche  Sammig.,  Dotnp.  L.  R, 
Diese  Belebnung  fiadet  auch  1483  ttatt. 

im. 

Johann  von  HammerMiein  «nekeint  al$  Schilfe  von 
ütroohi, 

9.  Spmm*»ek9  8mml$^  Domp.  L,  S, 

Er  wird  144S  alt  lUlh  gwuuwt  wid  en«h«iBl  bto  1479  ala  Rath  vad  8eUI« 
▼OD  Ütoadit. 

Johann  von  Ha  m  rn  er  stein  wird  na^h  dem  Tode  »einu 
Vater*  Laurens  mit  zwei  Dritteln  von  Lauwerecht  bdehnl.  Er 
vermähU  Heh  mit  Johanna  van  Weelde,  Wilhelme  Toehier. 

«.  Spaen'tche  Sammig.,  Domp.  L.  R. 
JSüem  Bddunaf  wird  I4S8  «iederbolt. 

1433,  Januar  26w 

Johann  vonBammoroioin  vermncMeeinmr'QemuJohannf^ 
emo  8v/mme  Geldet  aU  I^mbwuehi  au$  dem  ChUe  Lauworedä, 

1433»  naei)  8.  P«itwds  dage. 
ateatfÄ,  M§iu$tr,  SmdL  Jf«.        8,  M. 
<)  Varamtliliflli  aai  Tag«  aaoh  Cobt.  PknH. 

Am  n.  M.ii  1437,  1439  und  1447  macht  Joluum  vos  HamnantfllB  gicidf 
fallt  Witthoma  -  ije«timmaageja  für  Mine  Ehefrau. 

1435. 

Tidemann  von  Hammer  stein  übergieht  ein  Gut  hei 
Lauwerechtj  vorbehältlich  seiner  Leibzucht,  an  seine  Tochter  Adel- 
heid, Oem,  de»  Borte  van  Homert» 

V,  ßpeem^sehe  Bmmmlg^  Domp.  X.  J^. 
1440. 

Adelheid  von  Hammoreteinf  Tochter  de»  in  dieeom  Johre 
g»»torbenen  Tidemann,  übergi^  ihren  AfOheil  an  dem  IMUd 


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751 


von  Lavirerecht  an  ihren  Ehemann  Johann  Borr^ 
indem  sie  sich  die  Leibzucht  ihre»  VaUrt  vorbehäU, 

Spam^Kke  Sammlg^  Domp.  L,  R, 

1440. 

Johanna  von  Hammer  stein,  ttdemann$  ToekteTf  ver- 
mählt sich  mit  Friedrich  von  Steenre. 

V.  8paen'sehe  Stmmlg.,  Domp.  L.  R. 

filtt  wird  dMwllMt  weli  1444  und  1460  wSt  Umm  Chn.  f«iuuiiit 

« 

1441. 

Johann  von  Hammerstein  kttmft  daa  €tui  Woerden  wm 
Wilhdm  van  Hemeri  und  iibergiebt  es  an  Beirmann  K,  ,  ,  , 

SpeeiCssks  Smrn^*,  Dempr,  L,  R 

Mathilde  nnd  Adelheid  von  Hammerstein  werden  nadk 
dem  Tode  ihrße  Brudere  Alhreeht  mü  deeaen  Ant&eiU  wm  Lanmoe' 

recht  belehnt. 

«.  Spaensehs  Sammig,,  Dempr,  L.  R. 
1448. 

Johann  von  Hammerstein  wird  mit  dem  Gute  Woerden 
belehnt  und  giebt  es  an  seinen  üohn  Friedrich,  welcher  mit 
demselben  belehnt  wird. 

V,  8paen*»ehe  Sammlg.f  Qudenmüntler. 

1466. 

Friedrich  von  Uammentein  wird  mit  dem  Gute  WooT' 

den  belehnt. 

V.  Spam'Mche  Sammig.,  OudeumunBter. 

146Ö,  Mai  19. 

Vor  den  Schöffen  zu  Dortrecht  erklären  Elisabeth ,  des 
Mathias  Tochter  und  Wittwe  des  Gerhard  ^Gerrit)  von  Harn- 
meretein,  Sohn  Johanns,  und  ihre  mit  Gerhard  erzeugten 
unwdbtdigen  Kinder  Johann,  Henriea  (Hendrixke),  Engel' 
brecht  und  Gerhard,  eowie  Friedrich  von  Hammeretein 
als  Oheim  der  genannten  Kinder,  da^^  sie  die  von  Gerhard 
hiriicrlassenen  Gitter  in  foi(^ender  Weise  uetheilt  haben:  Klisa- 
beth  soU  das  Haus  und  Erbe  an  der  Bollbrücke  ^in  Utrecht?) 
stoMeAen  den  Eäueern  y,IioHker  8^üd*^  mnd  y^Jeruentem*^  erhaben 
nnd  verepriM  defOr  die  4  Kinder  hie  tv  ihrer  MOndi^gkeU  ange^ 


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i6k 


vifissen  zu  ernähren^  zu  kleiden  etc.,  wozu  Friedrieh  jäkrUek 
iiU  ßayertehe  Oulden  beisteuem  soll. 

atMit'Ä,  Mümder,  Smdi,  M$,  IM,  8,  6S. 

1468. 

Johann  von   Hämmerst  ein    wird   von   dem   i^roptt  wm 
AUenmänster  mit  dem  Zeimten  zu  Leersum  belehnt, 
V.  Spaen'tehe  8ammlg.f  Oudenm, 

1470. 

Johann  von  HammorMtoin  wird  mit  däm  SS^knien  m»  dm 
aUm  BhoiMO  hdehni, 

«.  apaem'tck»  ßammtf.  Oir.  R, 

1471. 

Johann  von  Hammeretein  und  «etn«  Qem,  kaufen  zwei 
Zehnten  im  Veen  von  Gerhard  vnn  Veen.  Er  wird  im  Beziiz  der» 
eelben  gestört;  doch  steht  ihm  die  iStadt  Utrecht  bei, 

V.  Spaen'sche  Snmfnt<j  ,  Domp.  L.  R, 

147t(  wird  er  wieder  in  den  Beats  de«  Zehnten  g«»et^ 

1482. 

Johanna,  geh.  von  Wedde,  Wittwe  Johanne  von  Harn- 
mereiein,  wird  mü  dem  Zehnim  im  Voon  belehnt  und  giebt  de»r 
Men  an  oom  8,  SohatHant'Jrmmdkaut  in  ütroehL 

V.  8feem*$ehe  Beetmlg, 

1484. 

&  wird  gemeldet,  daee  Friedrieh  und  Gerhard  von 
Hammoretotn,  Johann»  Söhne,  todt  eind, 

V,  8pa»H*tdke  Sammlf.,  Oudetm. 
1497,  4fira  6. 

Johann  nnJ  Gerhard,  natürliche  Kinder  von  Friedrich 
von  Hamm  f  r  s  t  ein  f  bekennen,  daas  Johann  von  Hämmer- 
et ein  und  Johann  von  Raemhoret  ihnen  140  GtUden  bezcüdt  haben, 
die  eie  ihnen  und  Bondrtokgen,  ihrmr  8chweti9r,  H»  mm  Jkr- 
mtfi  ikror  BßLndigkoU  au  wahün  vtr$proekm. 

Staatt'Ä.  MMer,  JKSmUL  U$.  118,  8.  61. 
1497. 

E$  wM  gemddH,  dan  Johanna,  fob.  wm  WMe^  IflM 
Johanna  mon  Hammoraioinp  umA  \mL 

V.  SftmCeA»  8mmdg^  Zhm§r,  JL 


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758 


Im  Necrolog.  des  Karthätuer  •  Ki.  NieuwUcht  of  Bioemeiida«!  bei  Utrecht 
trird  als  Todestag  der  Domicella  lohanua,  relicta  lohannis  Ton  Uammeratein, 
Vni.  Idas  Novembris  (November  6)  angegeben  (Bijdi  agen  «n  «wM<ilwyiw  «m 

1515. 

Hfinrtcn  (Hennia)  von  Hammersteiv  im'rd  vach  dem 
Tode  ihres  Brtiders  Johann  von  H  nmvier  stein ,  Gerhards 
Sohn,  belehnt  und  überträgt  ihr  Gut  an  ihren  Gern,  Gieabrecht 
van  iiaepkont,  einen  Sohn  von  Jokawu 

p.  Spaenteh»  Sammtg^  Oudenm. 

Et  wird  aemddei,  daae  Stenriea  von  Hammeretein  und 
ihr  Gem.  Giesbrecht  van  Raephorei  iodi  eind  und  ihr  Ntfe  Johann 
van  Baephoret  eie  beerbt  hat, 

m,  8ptm*Mli»  ßammff^  Oudenm* 

Mit  Henriea  ctarb  das  Geschlecht  von  Hammersiein  bei  Utrecht  in  HoUand 
aas  nnd  die  Besitzungen  de^'^elben  kamen  an  die  Familie  van  Raephorst,  welche 
gleichfalls  £nde  des  16.  Jahrhunderts  aasgestorben  ist.  Zu  diesen  Besitsungen 
g«h8rfte  meh  «iii  Bam  m  Vtee^  wm  mlten  OrateB  (NeiwnAw  16,  8,  4S0, 
Itaac  le  Lonj,  Cabinii  van  Ntderlandtehe  en  Be»fi*A»  oiidAeiisN,  P/,  pb  IIA. 
Falmet  Dj/ntuim  von  BochkoU  i,  1,  3,  2bJ. 

Die  vorstehenden  Regeelen  ergeben  folaende  Stanmtafd  für 
dae  OeeeUeehi  von  Hammerttein  in  HoUand: 


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754 


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765 


in. 

Bas  Oeaciileoht  von  Hannnersteiii  in  Sohleden. 

In  SehUnen  blühete  ein  Geschlecht  von  Hamm  er  st  fi  in , 
welches  im  Wappen  einen  eübernen  Rosenetrauch  mit  5  Rosen  und 
6  BUmern  auf  mimdi  rc^tm  SehUde  führte^  ^6m«cft«r  I,  %t).  Es 
war  bei  Wohlau  angesessen  und  isi  muehtinend  sehon  Ende  des 
16.  JahrhundeHs  ausgestorben.  Es  werden  von  diesem  Geschlechte 
genannt:  1448  Vlrick  von  Hammer stein^  welcher  dem  Abt 
Stephan  IL  von  Leubus  in  einer  Sühne  den  Kessel- See  und  die 
Gemeindß  xu  Tarxdotf,  Kr.  Steinau,  giebt  (ZeUsehr,  des  Ver.  für  Oeteh. 
u.  ÄUerthum  Sehletietu  I,8.280J.  1498  verkauft  Kunz  von  Hammer^ 
stein,  T.andeshauptmann  in  Wohlau,  sein  Gut  Constan  bei  Wohlan 
an  den  Ritte)-  von  Stosch  auf  Mondschütz  (Sinapiui  I,  434)  löOl 
wird  Hauptmann  Ulrich  von  Hammer  stein  mit  mehreren 
Ändern  aU  Zeuge  und  Beietand  dee  Herzoges  Johann  von  8agan 
genanni,  als  dieser  sein  Testament  en-richtet  (Topograph,  Chronik  d.  Stedt 
Winzig  v.  P.  ffanke  S.  61J.  1510  erscheint  ein  von  Hammer  stein, 
welcher  mit  einer  von  Domheim  vermählt  war.  Der  Sohn  der- 
seihen  besass  Preichan  und  Krehlau  und  hinterliess  aus  der  Ehe 
mit  einer  von  StÖssel  eine  Tochter,  welche  sich  1570  mit  von  Piltz 
auf  Mertaderf  vermähUe  (Sinapitu  U,  MO.  «.  KmUke,  ^^me»  o^mi. 
deutseh,  AdeU-Lex.j.  1577  stirbt  Frau  Katharine  von  Hammer' 
stein  a.  d.  Hause  Krehlau;  sie  ist  in  der  Kirche  zu  Winzig  be- 
graiben,  wo  ihr  Grabstein  vor  dem  Hochaltäre  gelegen  hat  (Tepogrqph, 
Chronik  der  Siadt  Winzig  v.  P.  ^anke  S.  278h 

Ob  dio  Uam lucrstein,  welche  im  14.  Jäkriiuadcrt  iiu  DeuUcben  Orden 
i&  FraiUMB  «MeMaen  (t^  492)  uas  der  Familie  in  Schlesien  stauiBeii  oder 
ob  sie  Tom  Rhein  nach  Prcnsson  gezogen  sind,  und  ob  dio  Stadt  H.immirstcin 
in  WevtpreiMsen  mit  der  gleichnamigen  Familie  in  Schlesien  in  Verbindung  steht, 
daa  itt  olebt  ennittelt  worden.  Aneh  toll  im  Jabra  1674  «in  Hammerateln  die 
Otiter  Franlcenfelde,  TTarnekop  and  Haselberg,  Kr.  Ober*Barnini,  besessen  Laben 
(Berghaust,  Lamlbuch  d,  Mark  Brandenburg  II,  jy.  426,  437  u.  446^,  welcher 
vielleicht  mit  den  Ilammerstein  in  Schlesien  in  Verbindung  gestanden  hat 


IV. 

von  Hammentein  in  Halberatadt 

Be  ereekeinen  im  Anfange  des  18.  Jahrhundetis  zunächst  in 

Mecklenburg  und  dann  in  Halberstadt  die  heiden  Bruder  Georg 

Heinrich  und  Friedrich  Wilhelm  von  Hammerstcin, 
v-elche  vollständig  das  Wappen  der  Freiherui  von  Hamm  er  • 
stein  mit  den  Kirchenfahnen  führen^  aber  demungeachtet  diesem 
OeeeMeekte  nicht  angugehSren  seheinen.  Denn  die  Genealogie  des 
freikerrUehen  Geschlechts  während  der  Ulelen  zwei  Jahrhunderte 
ist  in  §0  voUständiger  Weise  hnkrnint  und  geordnet y  dass  jenen 
beiden  Brüdern  unbedingt  ein  Platz  in  den  Stammiafeln  der  Frei- 
herrn von  Hammer  stein  angewiesen  werden  könntet  loc/in  sie 
mit  denselben  in  Verbindung  stünden.    Allerdings  ist  es  nicht  be- 

48* 


956 


könnt,  ob  Hann  Georg  von  Hummer  stein ,  Sohn  von  Han» 
Christoph  auf  Honrath  (vol.  1248^,  welcher  etwa  1622  geboren 
•ein  wira  vnd  vMrmd  de$  dOJährigm  Kn^get  Ä^uiemi  hn  wehum 
VkUr,  d&m  gehteediaehBn  Oeneral  Friedrich  (Jkri§topk  90u 

Hammer  s  f  r  i  n   gewesen  sein  soll  Chronik  ran  Friedrich  CJirutian  auf 

Lorten,  vgl.  I337j,  Nachkommen  hinterlaeeen  hat;  jedoch  ist  sdcke» 
im  hohen  Grade  unwahrscheinlich,  weil  eine  Vermäldung  des  Hans 
Georg  nicht  unbekannt  gMeben  eem  würde  %tnd  weil  der  General 
Friearieh  Chrietop h ,  welcher  in  seinem  Testamente  (vgLFmm,' 
<?«mJL  8, 182;  seinen  sämmtlichen  Vettern,  Neffen  und  Nichten  Legate 
vermacht,  diese  Nachkommen  rticht  verfjfssp}}   haben  würde.  F" 
erübrigt  nur  noch  die  Annahme,  dass  obige  beiden  ßriider  unehe- 
liche ICinder  aus  dem  freiherrlichen  Geschlechte  gewesen  sind;  ob- 
wohl man  bei  Durehtieh^  der  Stammtafeln  kanm  ein  Müiglied 
findet^  welchee  der  Vater  von  zwei  in  den  Jahren  1679  und  1680 
geborenen  Söhnen  häffe  spüi  können.    Bestärkt  wird  vorstehend' 
Annahme  freilich  durch  den  Umstand,  dass  am  20.  August  17Uä 
zwei  Brüder  Hammer  stein,  von  welchen  der  eine  königlicher 
Kennmerdiener  war,  ein  Adelsdiplom  erhidUn  (A.  ML  P,  €Mtm«r, 
CSuronolog.  Matrikel  der  Brandenb.- Preuu.  Standeserhebmtgem  mtd  OnadenaelSt 
Berlin  1874,  '''  16  \  Wild  doss  dielte  init  den  ohen  genannten  beiden 
Brüdern  in  Haibcrsfadt  identisch  sind.     Sonderbar  ist  es  aller- 
dings, dass  das  preussische  Heroldsamt  den  beiden  Neugeadelten 
dwekt  das  alte  fretheniiehe  Wappen  vefUeken  hat  und  daee  die 
beiden  BrUder  epäter  Stifts  grabenden  erhielten  und  die  anechainend 
mit   ihnen   verwandte  (Jharlotte  Marie  von  Hammerstein 
Doftiinfi  IUI  Kloster  Marienborn  geworden  ist;  jedoch  behauptet  Geh. 
Archivrath  Mülverstedt  in  Magdeburg,  dass  die  Brüder  ihre  JPrä- 
benden  ex  mtia  reeia  erhalten  hätten  und  daee  jUr  die  Coüegiat- 
Stffte  in  Halberstadt  und  dae  Kheter  Marienhim  keine  Ahnm' 
prwen  erforderlich  gewesen  seien. 

Wir  haben  über  die  beiden  Brüder  Georg  Heinrich  und 
Friedrich  Wilhelm,  sowie  über  des  Letzteren  Kinder  folgende 
Nachrichten: 

Qeorg  Heinrieh  Hammeretein  isi  gehören  am  7.  Mm 

1679|  (Letehenttein  in  der  Liehfrauenkxrche  zu  HcXberttadt).  Am  27.  iÜft 
1703  entl'esis  Herzog  Friedrich  Wilhelm  von  Mecklenburg  ftrr'v^n 
Kammerdiener  Oeorg  Heinrich  Hammersfein  na^h  drei- 
jährigem Dienste,  weU  von  Ihrer  Königl.  Maj.  in  Preussen  der- 
edbe  SU  Dero  eigenen  Dieneten  gefordert  word^,  Sr  fahrt  in 
dem  Siegel,  mit  wdchem  er  eeinen  Revers  de  silentio  perpetuo  vom 
28.  März  versah,  ein  Wappen  mit  3  Ki rcJtenf ahnen  in  dem  Schilde 
und  einer  mit  3  Kirchenfahnen  besteckten  Kappe  auf  d<»in  H'^^m. 
Sein  Bruder  Friedrich  Wilhelm  hiess  als  Mecklenburgischer 
Oberstlieutenant  noch  „Hammeretein^,  eiber  er  «nlenMtcÄnet 
eiMn  Brief,  wdehen  er  gleich  nach  seinem  üebergange  in  iVm- 
esische  Dienete  am  19.  Januar  1714  aus  Aschersleben  schreibt, 

W.  V.  Hammer  stein".  fAwhiv  zu  Schxoerin  Ocdr.  in  dem  Auf- 
»atze:  ^Aui  den  Leben  der  Königin  Sophie  Louise  von  J'reiuten,  JPrinectt  von 
Grabow'  eem  Jrehhntk  Dr,  Wigger  t»  dm  MrHehem  des  F«r.  /.  Jfggjfaii. 
Oeeeh, «.  AtleHkumäktmde  «.  187$;.   Von  1713  bie  SU  Meinem  Tode  1746 


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757 


wfir  Georg  Heinrieh  PoHmeieter  in  Htdbereiadt  (Pen.  Acten  de» 
G«n.'Bo*taiiue»  in  Berlin).   Im  Sehalterflur  des  Peeikaueee  datdbei  he^ 

ßndet  sich  ein  init  dem  I¥euseieehen  Landeswappen  bemalter  und 
mit  dem  Namen  Georg  Heinrich  von  Ho  min  er  stein  und  der 
Jahreszahl  1714  versehener  Schild.  Am  21*.  August  1716  wurde 
er  Canoniker  an  dem  CoUegiat- Stift  Beate  Mar.  Virg.  in  ffalber- 
ektdi  und  e«  befindet  Hek  in  der  Liehfrawn'SSreke,  in  einer  Wand 
eingemauert,  sein  kiln  stier isch  auegefBhrier  Grabetein  mU  seinem 
Wafpen  und  der  Inschriß: 

„Allhier  ruhet  in  Gott  dor  wcylanrl  liochwürdigo  und  lioch- 
wohlgeborene  HezT|  Herr  Georg  Heinrich  von  Hain merstein, 
Canonifliit  Senior  dieses  Ober  Collegiat-Stiffts  B.  H.  V.  and 
S.  Königliche  Majest.  in  Preussen  Hocnbestallter  Postmeister.  Ge- 
bohren  aen  7.  Mai  1679.  Hat  als  Canonicus  in  Choro  CapituH 
possession  erhalten  den  29.  August  1716.  Gestorben  den  16.Feorafir 
1746;  ait  66  Jahr  9  Monate  11  Tage.*^ 

im  Tauf-f  Todten-  und  Co  pul. -Register  der  Liebfrauenkirche 
wird  gesagt,  dass  Georg  Heinrich  am  22.  Februar  1746  in 
I^oeeeeion  in  hieeiger  Kirche  in  einem  auegemauerten  Grabe  bei- 
Gesetzt  sei.  Er  scheint  unvermähli  geetofhen  bu  eein,  dn  die  Kirchen- 
bficher  keineeiei  At/wekhnungen  Hher  ihn  oder  eeine  Familie  ent- 
halten. 

Fr  iedrich  WH  h  elm  v  o  n  H am  m  e  r  s  f  e  i n  ist  \ 680  geboren 
(Ms.  Sammig  v.  Könia,  «.  untenj.  Ueber  seine  militärische  Laufbahn 
finden  wirfolgenae  Nachrichten:  1702,  April  15  erlaubt  Herzog 
Friedrieh  wühdm  von  Mecklenburg  dem  tdeutenant  Friedrieh 
Wilhelm  Hammerstein  eine  Camvagne  an  den  Rhein  zu  thun 
C Merklenhnrgisrhp  Rgtr.  standen  im  opnvi^chen  Erhfolgekriege  in 
Hollandischen  Diensten).  1704,  Februar  12  icird  er  zum  Ingenieur- 
CapitaiUf  1708,  Mai  1  zt/m  Major  und  1711  zum  Oberstlieutenant 
ernannt,  1714,  Januar  19  zeigte  er  dem  Herzoge  an,  daee  er  zu 
Aeehersleben  seine  Compagnie  bei  dem  .htng- Dönhoff* sehen  Regi- 
menie  überlief erf  erhalten  habe  und  bat  ihn  um  Entlassung  aue 
seinem  Dienste  (Archiv  xu  Sehtoerin;  mitgctheUt  durch  fferm  Geh  Arrhivrath 

Dr.  Lisch).  Als  am  26.  Juni  1705  d^iv  Herzog  Friedrich  IVUhelm 
ein  Päieni  eHie$e  wewn  Anbauee  einet  neuen  StadttheHee  der 
Reeidenz  Schwerin  av^  der  „Schelfe^,  stellte  er  an  die  Spitze  der 
zu  diesem  Zwecke  ernannten  Baubehörde  seinen  Ingenieur- Cap itain 
Harn  vier  .<itein.  Im  Jahre  1708  Hess  derselbe  Herzofj  durrh  ^pv 
Ingenieur '  Capitain  Hammerstein  neben  dem  Schlosst',  einen 
Garten  im  französischen  Geschmack  anlegen  (Chronik  von  Schwerin 
V.  L.  Fromm,  1868,  p.  SBT  «.  WJ.  Auz  den  Acten  der  Geh*  Kriege^ 
Kanzlei  in  Berlin  geht  hervor^  dass  Friedrich  Wilhelm  1713, 
Ortober  21  nh  Oberstlieutennnf  beim  Regimente  Dönhoff  angestellt, 
1719,  September  8  zum  Oberst  befördert  und  17*26,  Juni  29  g<!- 
storben  ist.  Im  KönigL  Staats-  Archive  zu  Berlin  befinden  sich 
2  Orig.'IBeihre^en  dee  Kliffe  Friedrieh  WüJiüm  I.  an  den  Oberet- 
Ueuienant  Friedri ch  WilheVm  von  Hammeretein ,  Kom- 
mandant dee  Jung -Dönhof  ecken  Regimente^  vom  9.  u.  23.  Oetqber 


768 


1716,  eine  nach  dem  Regensteine  zu  sendende  Wache  betreffend 
(Gedr.  in  den  Ilalberttä'lcr  Blmtern,  16.  StUch  v.  11.  April  1823,  S.  234 1. 
Friedrich  Wilhelm  besass  das  zwischen  lloLberstadt  und 
OtehemlAen  Hegende  Gut  Hordorf  (iMcmtu»,  NotUiae  «Mtofb  HaUer- 
stadmuis,  p.  247,  Mt.  in  der  Dombibl.  xu  HaXbentadt).  Er  war  auch  CaWh 
niker  (docanus)  der  Collegiathirchfi  von  SS.  Pefer  und  Pnn^  in  Hai- 
berstndt  und  bnntp  als  solcher  1722  die  Curie  hinter  der  Patds- 
kirche,  das  heutige  Garnison- Lazareth,  wie  die  Inschrift  auf  einem 
Gedefäuieine  mit  »Hnem  Wappen  im  Gatten^  dee  Laisareihs  mnd 
sein  Wappen  am  Pfeiler  des  PAngangsthoree  heseugen,  Dieee  in* 
Schrift  lautet:  ^FVidericus  Wilhelmus  de  Harnmerstein,  p,  t.  Deca- 
nu8  Ecclesie  Colleg.  ad  S.  Pctri  et  Pauli  Halbprstnf^.  }ias  Decanatns 
aedes  auspiciis  qnamplm.  Reverend.  Capituli  extruendas  caravit 
Anno  1722'*.  Friedrich  Wilhelm  war  vermählt  mit  Auguste 
Friederike,  jFWnn  von  Söhlenihal,  wMke-  1717  noch  F^ändein 
von  SökUnihed,  1733,  F(Aruar  5  aber  „Fraa  Obristin  Friderica 
de  Harnmerstein,  n^e  de  Söhlendahl"  genannt  wird  '/rircAen- 

bileher  der  Pauli-  und  Martini-inrche  in  Halberittadt).  Ah  Kinder  ans 
dieser  Ehe  werden  genannt  Friedrich  Wilhelm  von  Harn- 
m  er  ei  ein  f  tedeker  1751  in  Shertiedt  (später  von  ßiederte^eekes 
Gfä)  hei  Gfüäten  im  AnhalHeeken  Übte  (Or.  SchOd-D&e,  «.  ihm  m  A. 

der  }rnrfcitrhen  Stniid«  in  Berlin)  Und  sv'ei  Ti'icJiter,  von   trelchen  die' 
eine  mit  Herrn  von  Möller  und  die  andere,  Ernestine  Char- 
lotte, in  1.  Ehe  mit  Hauptmann  von  Kleist  auf  Cönneren  und 
tfi  mit  Ocad  Friedriek  von  Ärenetorff  auf  Boekin  vermäUt 

waren  fObIkctanen  de*  Geh.  AteMsraOm  mh  M^henUdt  und  v.  Armtlatfseie 
Fatn.-Oetch.).  In  der  ^f-,  f>amml(j.  r.  König  in  der  KSnigL  Bihl.  in  Berlin 
heisst  et:  n^^^  Ham  m  e  r  s  t  e  i  n  ,  Oborst  dos  von  Marwitz'scben 
Re^to. stirbt  1726  zu  Haiberätadt,  alt  4ü  Jahr.  Dessen  Kinder: 
Friedrich  Wilhelm  von  Hammerstein,  1779  su  Hagdeb«^» 
nx.  K*  von  Bidersee  und  eine  Tochter,  nup.  von  Ärenstorff,  Haupt- 
mann". Friederike,  geb.  v.  Söhlendahl,  vermählte  sieh  nach  Fried- 
rich Wil h  elms  Tode  mit  Ernst  Konrnd  von  Brandei^,  Komman- 
dant von  Piüau  (Biograph,  Lezicon  aller  Beiden  und  MilUärferwneth 
•*eA  In  iVeiMa.  Diekslm  ftcHAml  gemacht  hüben,  AniM  BremdeuJ, 

Nehen  den  beiden  vorgenannten  Brüdern  jinden  wir  noch 
Charlotte  Marie  von  Hammeretein ,  in  welcher  Geh.  ArehiV' 
rath  Müb'''rsfrdt  eine  Schfrr.^frr  von  Friedrich  }Vilheliii  vtr- 
muthei,  Sie  wurde  1712  im  Kloster  Marienbom,  Kr.  Neuhaldens- 
leben,  recipiert,  1736  der  Domina  adiungiert,  am  15.  Nov,  1<3S 
omtna  heetätigt  und  am  10.  Februar  1739  alt  etileks  ein' 
geführt;  sie  etarb  am  16.  Oeioeer  1750  (Behrms,  JM-droml  *m  Ito- 
haldensleben  II,  ß.  U»}. 

1)     Uarwito  folgt«  dem  t.  Dtfnlioff  als  Cbcf  des  Btigiineiit«. 


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759 


V. 

VeraeiohniB  von  Orten  mit  dem  Namen  Hammer- 
Btein,  welobe  aber  mit  dem  gleiolmamigen  Oesohleolite 
am  Bheine  anaoheinend  niobt  in  Verbindtmg  steben. 

Bammer  stein  f  Ruine  einer  alten  Burg  bei  dem  Dorfe  Albick 
tm  ObwamU  Mmbu,  Skeinhe$8ßn  (G.  WkU^,  Bssehreilmnj  der 
a,  Bkein,  FMfkH  «.  Uipmg  t787,  ///,  p,  WS), 

Hammer  stein,  "Dorf  an  der  Nahe  im  Amte  Birkenfeld 
(9gL  50  tt.  m). 

TIammeretein,  alte  Ruine,  und  unter  deredben  ein  kleinee 
Dorf  gleichen  Namene  an  der  Neiete  switehen  Zittau  vnd  Reichen» 
herg. 

Hämmerst  e  i  n ,  Rfnnf  '^inps  SrJdogsc.'^  in  Thüringen,  irelchcs 
Hermann,  Sohn  von  Ludwig  dem  »^ipringer  (vgl.  ük.Nr.;^  .,  er- 
baut haben  soll  (Univtrs.-Ltx.  v.  J.  V.  Ludwig,  XII,  p.  395—397.  Groitsch, 
Deserift,  Sattf  JtuvU  p. 

Hammeretein,  Stadt  in  Westpreuteen,  wdehe  v<m  einem 
Bitter  des  Deutschen  Orden»,  David  von  Hammeretein  (Voigt, 

Gesch.  des  Deutschen  Ordens  nennt  ihn  Cammerstein),  der  um  aas 
Jahr  1312  lebte,  erbaut  sein  soll  (Eaarti^iek,  AU'  u,  Usi^preiuseu,  heiler 
Itiner.  Oerm.  Qml.  I,  cap.  3,  p.  A2B), 

Hammerstein,  Ruine  eines  aitcn  Scjdosses  in  Oesterreich 
(Steiermark,  Käruthen  oder  Krain?),  auf  welchem  ein  Dynatten- 
gesehUcht  Reichen  Namene  gdehi  haben  eoU, 

Hammerstein,  Dorf  im  sildliehen  Sehwarzwalde  (vgl.  auch 
ük,  Nr,  96^  an  der  Kander,  »Udlieh  dee  Dorfee  Kandem,  «tu» 
dem  ein  Hans  Hammeretein  »ich  iin  Bauernkriege  oXe  A^plhrer 
hervarthat  (Kalb,  Bist,  tepogr.  Lex,  v.  Baden}. 


VI. 

Regesten  snr  Ctoscbiobte  des  Rittersitzes  Schloss  Ges- 
mold, bevor  demelbe  in  den  Besitz  der  Freiberm 
▼on  Hammerstein  kamO« 

1160. 

E»  wird  die  Kirche  zu  Geemold  (Gesmelle*)  genannt, 

A.  de$  S.  Johannis  SU/U  in  Osnabrück.    Gedr.  Westfdl.  TJkh.  2,  321. 

>)  IHe  GMcUchte  dietw  alten  mit  ein«m  Patrimonialgcriehte  nnd  vielen 
Anderen  Gereehtsamen  und  Freiheiten  atugesUtteten  Besitzes  Ist  %-oi)  dem  Ver- 
fasser nur  oberflMchlich  (  rforwrlit  worden ;  ps  w  ürden  aber  weitere  Forschungon  in 
den  Archiven  der  Grafschaft  iCavensberg  und  der  ehemaligen  Bisthiimcr  Osna- 
brUflk,  M8nster,  Minden  nnd  Paderborn  deber  «ine  selir  rolIcUindige  Geechiehte 
von  Gesmold  iin<l  soinr  n  Rcsitz>  rn  lif'fcm. 

I>er  Name  Uesmelle  oder  OcjsmcUe  doutct  darauf  hin,  daas  hier  eine 
OtriditHlitto  oder  ein  FreietniU  (Habtftte,  nallne»  nelle)  t»eetanden  hat  and 


760 


fährt«  diesp  Mril>itHtte  den  besonderen  Namf^n  Gey«!  <—  Zi^gi-en) -Malstltte.  Im 
Dorfe  Gesmuld  ist  die  ehomalige  GenchtMtÄtU},  ein  runder  Steinbao,  io  dceieii 
lOtto  dm  LiBde  tlebt,  no^  woU  «ImIIbq. 

X215. 

Konrad  üon  Gesmelf  Kunigunde^  seine  Gem.  und  Lu 
dolph,  ihr  einziger  Sohn,  i'ihpr gehen,  als  Ersterer  in  das  Of'/yhU 
Land  ziehen  wiüf  ihren  an  das   Kloster  zu    Oesede  verkaufUn 
Zehnten  zu  Wetter  dem  Bisehofe  von  Osncdfrüek  zuriiek,  zur  Ver-  * 
hikung  an  den  Kä^er, 

U6§er,  QuA^  wen  OmoArfldb  S,  17. 
1236. 

Es  erseheint  Ludolph  von  G'eemel  aU  Minu/teriüH  dee  Stifts 
Osntibrüdc 

Si&$er,  Qesek,  v.  OstuMkk  S,  SIS. 

1248,  März  25. 

Ln  dolph  vo  n  Gesmel  (Geysmcle).  Ritter,  Ministerial  cUs 
Bischofs  von  Osnabrück,  iihergieH  mit  seinen  Söhnen  Ludolph 
und  Bernhard  dem  Bischöfe  den  Zehnten  von  Bertenbroch  (Berte- 
broic)  fiii  KirehepieU  Wdlinghokhaiteen,  von  vdekem  eehu  Gern, 
Qoeta  die  Nutzung ^hviL  Unter  den  Zeugen  oneheint  Giecne 
von  Oeemel, 

Meyer  u.  Erhard  5,  S.  221  u.  281.    XsUsekr.  /.  OssdL  «.  AUsrthmuk 

Westfalens  f>,  S.  232  und  9,  S.  278. 

Gisone  erscheint  auch  w&hrend  der  Jahre  1250  bis  12ö7  als  Sänger  und 
DeelMBi  am  Dome  ni  Osnabrück  (QuelU  viie  oben  und  Staait-A*  Dü»$eldofJ, 
Dornst^  EUm  A,  Op.  /.  87;. 

1258,  Juli  18. 

Ludolph  von  Geemel  (de  Ghcsmelle)  erscheint  als  Zeuftf 

als  Bernhard  zur  Lippe  und  dessen  Bruder  Bifchnf  (Hto  II.  non 
Münster  dem  Kl.  Emgering  zur  Stißung  einer  Famüienmemorie 
einen  Zehnten  übertragen. 

1258,  fer.  5.  ante  fest.  Tacobi  apost. 

Or.  SUMts-A.  Münster,  Kl.  Hetu/ering,    Qeär.  Weslph,  Ukb.  8,  636. 

1960. 

Bernhard  von  Gesmel  erscheint  als  Zeuge  bei  einen 
Bündnisverträge  vwisehen  dem  Siechofe  von  Oene^rUeh  und  dem 
Ergbieeho/e  von  EiUn, 

LeemNsl,  UU.  S,  324.   Sledi-Ä.  ESht,  Ferrag.  M  S,  /.  7«. 
1264,  Juni  29. 

Die  Brüder  l,udolph  und  Bernhard  von  Geemel,  BOhf 


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761 


(Domintis  Lndolfas  de  Getnele  et  doniotis  Bernhardas  frater  tjnB, 
militet^,  gchltetsen  mit  den  Grafen  Oüo  und  Ludwig  von  Raven$- 
herg  einen  Vertrag  zur  Autgleichung  einer  Fehde.  iS?>  verpflichten 
ticn,  die  Grafen  von  Ravensberg  auf  ihren  Zügen  zwischen  Maas 
und  Jübe  mit  100  Mann  und  50  Pferden  zu  begleiten,  und  tteüen 
nam^wOieh  aufgeführte  Rüter  eiU  Bürgen. 

1264,  3.  kal.  lulii. 

Or.  ^nuU'A.  Münster,  Ravensberg.  Oedr.  Lam^,  Gesch.  d.  Grafen  «on 
Ravensberg,  Dk.  Xr.  4  2,  vr„  aber  wrtg  6.  kti,  luHL  ZeUedir,/,  Osedk»  d*  Aller- 
Ihmmek.  Weelphalens  9,  .S.  S78. 

1276,  Aprü  10. 

Bernhard  von  Gcsmel  erscheint  als  Zeuge,  als  Bischof 
Eberhard  von  Münster  bekundet,  dass  Theoderich  von  Schönebeck 
dem  Domcapttel  zu  Münster  3  Höfe  verpfände  habe, 

A.  dorn.  1276,  4.  id.  Aprilis. 

Siesert,  Münstersehe  Ük,-Sammlg.  2,  484.    Oedr.  Westjih.  Ukb.  990. 

r 

1277,  März  6. 

Bernhard  von  Gesmel^  Ritter,  und  die  Brüder  Ernst 
und  Ludolph  von  Gesmel,  Knappen,  erscheinen  als  Zeugen  in 
eüur  Vfikunde,  in  wdeher  Burggraf  Heinrich  von  Strombera  den 
Btüdem  von  Somkeiim  eeine  CnUer  in  Bominghauaen  iwaei  kreibt 

1277,  sabbate  Laetare  ia  eampo  S.  Mariae. 
Jfi.  Smssmig,  v.  AwKiiyAovm,  48%  j».  IM. 

1279,  Janwr  8. 

Bernhard  von  Gesmel  erhält  von  dem  Grafen  von  Stern- 
berg  einen  Hof  in  Gerden  bei  Meüe  sn  Lehn, 

Dat,  a.  dum,  1279,  dnc.  qua  oantatar  In  eseelao  trono, 

Or.  aUuds-A,  JfAMtar,  Sfiß  vutf  dm  Berge  h,  Eeiferd.  Oedr,  Meekr. 
/.  Oeseh.  d.  AUerthwmsk.  WesiphaUm  9,  8.  76. 

In  tlor  ZeiUchr.  ^vinl  f!n^!r1h<;t  ;mrh  ;:|Tsngi,  daas  der  Ritter  Bernliard  i'in 
Subn  de«  1878  b«rett«  verstorbeuen  Hittera  Ludolpb  und  mit  Sophie  vermäbtt 
geweMn  lei  (Bshaien  S,  106  imd  Meiutsl.  t,  77.  Lmssm  eed.  46,  Wsddigen, 
Beschreibung  d,  ßrttfsek,  Beieember^  1,  tO.  Odemamt,  JCmhmi.  S,  414,  Ms.  «i 
Bamne^erJ. 

1279. 

In  einem  Verzeichniss»  von  Grobsteinen  des  Osnnbn'lckscheu 
Adels  irird  anf geführt :  r_?70,  Bernhar  d  dt  G  esmeie,  inHes. 

Stadt- A.  Köln,  Farrag.  Oeien.  U,  8.  160. 

1280,  Jvni  15. 

Ernst  von  Gesmel.  Patron  der  Kirche  in  Gehrde  bei  Ber- 


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762 


»enbrück,  üherträgi  dieser  Kirche  ein  Hau$  in  RüsJoH  bei  (Jeiirde, 
Kr.  Bersenbrück, 

Dat.  a.  dorn.  1280,  in  die  b.  Viti  niart. 

Oedt,  OrameTf  Obiervativ,  tttru  univ.  8.  498  aus  einem.  Copiar  in  Ser- 
esiiArßtHk» 

1285. 

Gerwin  von  Rinekenrade  und  awae  Gern,  Gottia  ifbetiaesen  an 

Gostie,  Wittwe  rufi  Rttier  Ludolph  von  Gesmel,  einen  Hof ■ 

platz  av\  Kirclihofe  ??i  Drensteinfurt^  trelchcTt  rJiese  für  ihr  und 
der  Ihrigen  Seelenheil  dem  Kloster  Herzebrock  bei  Rheda  schenkt. 

A.  verbi  incarn.  1285. 

Or.  Ä.  zu  Burfjsiclnfurt .  Da»  ertte  ffängetiegel  an  der  Ül\  von  treistm 
Wttch»  zeigt  ein  Kreuz  mit  der  Leg.  S.  Gostie  de  Cksmele.  Gedr.  Eindüngtr, 
Gewk,  der  Farn,  Volmerstem  S»  8, 198. 

im. 

Biechof  Konrad  IL  von  OsneAr&ek  verjifändet  dem  Knftppen 
Ludolpk  von  Gesmel  und  mehreren  Anderen  die  Burg  mtm 
Gr^netwerg  bei  Gesmold  und  mehrere  andere  Güter, 

FS^hrrL     H»  Fam.'GesdL  8,  458. 
1295. 

Ernst  und  Ludolvh  von  Geemel  ere^einen  ale  VerUbtdete 
dee  Grafen  von  Raveumerg  in  der  VMke*eeken  Fehde, 

Fem.'Ä,  QeswM,  «HU  äJksehr,  MSeer,  Gesdi.  d.  StaeU  OsmArMdt  1,  &  181. 

1309,  Juli  6. 

Bernhard  von  Gesmel  erseheint  als  Zeuge,  ale  Bemkerd 
wm  Borne  und  sein  Oheim  Bruno  ihre  GiUer  eu  Böminghausen 
dem  Grafen  Otto  von  Ravensberg  übertragen. 

1309,  In  oetar.  apost.  Petri  et  Pauli. 
Bsüivkov,  48«  p.  198. 

1310,  Februar  14.  . 

Bernhard  von  Ges^nrl  trird  mit  einem  Hofe  in  Weding- 
vel'fe,  zwei  Häusern  in  Uffeln  und  einem  Hause  in  Linke  bdehnt. 

Staati-A.  Münster,  Minden'schc  LehmpretoeoUc  ZeUs^r,  für  Oetek.  d. 
ÄUerthtimtk.  Westphaltm  U,  5.  76. 

1311. 

Gerlach  von  Gesmel  mit  seiner  Gem.  Adelheid,  seinen 
Söhnen  Bernhard  und  Nieolaue  und  seiner  Ihehter  Jrmen- 
gunda,  taueeht  mit  dem  Bi»chcfe  Sngdbert  von  OtnabrUdt  dis 


7G3 


Holzgerichte  der  Waldmark  Riemtloh*  Neuenkireken,  Mdle  und 
Wetl{nfjhohhaf!!>en  mU  dem  Hqf$  stt  awdet^dde  gegen  den  HoJ 

zu  Auhausen  um. 

Q«dr.  Meibom,  8er,  rer*  Qerm,  826. 

1319,  Februar  2. 

Graf  Otto  von  Ravensberg  versetzt  das  Schlosft  und  ÄTiit  /Jm 
herg^  Kr.  Lübbecke  an  Bernhard  von  GetmeL  und  Gerhard 
von  Scheie. 

1319,  in  jtiirif.  b.  Mariae  virg'. 

Btdmghoven,  48*,  p,  66  t*.  196.  (MUmann,  Uawn$b.  AlerkwürdigkciUn  1, 
8.  lt.   Ltmey,  Qetch.  4.  Ctr^faek,  Itaventberg  8.  67. 

1323,  Mai  5i). 

Es  stirbt  HttLene  von  GesmtL,  vermuthlich  die  MviUr  von 
Ernet  und  Ludelp h. 

Mai.  3.  Qon.,  asceosio  domini,  obiit  Elena  vidua  dicU  de  Qes- 
melUy  Goste  pnelle. 

Neerolog.  de$  KL  MUlettUeL    €Mt,  Mtaftr.  /.  Oteeh,  Wetipk,  t,  8,  48 

md  Wigand,  Archiv  5,  .S'.  368. 

»i  F.H  fipl  Himmelfahrt  in  den  Jshron  1250,  1323,  1334  und  1346  MXf  den 
6.  Mai  und  wird  vorstehende  Nacbriclit  wohl  hierher  zu  setseu  seiu. 

1325. 

Ludolf  h  von  Gesinel  und  Hermann  von  C'api>eln  gerathen 
mit  Nicolaus  von  der  Mark  in  Fehde, 

Frhrrl.  v.  U.  Fam.  Uetch,  S.  468. 

1330. 

Es  werden  Bernhard  und  Nicolaus  von  Gesmel,  Söhne 
von  Gerlach  in  Gesmold  genannt. 

Frkrrl.  o.  H,  Ftm,-Gt»ch.  8.  468. 

i3d&. 

Es  icird  G  erlach  von  G  e  smel  genannt, 
Chümatm,  Itaven$b$.  Merkwiirdigk,  l,  8,  88. 

1336,  Februar  2. 

Graf  Bervfiard  von  Ravensberg,  der  Letzte  seines  Geschlecht«, 
verpfändet  an  Ötceder  von  dem  Bussehe.  Ger  lach  von  Gesmel 
(Qeymnele),  Knappe,  und  Andere  dae  Amt  Baminghaueen, 

1536,  uf  unser  irawen  lichtmisien. 

Bedingkov,  48",  p.  66  u.  197.    Lamejf,  Gesch.  d.  Gr€^f$eh.  Bmensberg  8,  77« 


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1337. 

B<  rnhard  und  Nicolau§  von  G€§melf  Söhne  Gerlack 
auf  Gesmold,  stellen  eine  Obligation  aus,  welche  später  der 
Grossvogf  Georg  Christoph  von  Hammerstein  auf  Gesmold 

eingelöset  hat. 

Or.  Faai,-A.  Equord. 

1338,  Februar  1. 

Bernhard  7^<>n  Genmpl  fräfjf  spf'nen  Theil  an  der  Burg 
Rahden,  Kr.  Lübbecke,  dem  Grafen  Bernhard  von  Ravensberg  zum 
offenen  Haus  an.  Unter  den  Zeugen  Sxoeder  von  dem  Bussche, 
Alhards  Sohn, 

1338,  des  negstcu  tags  zu  Lichtroessen. 

Rsimgh»9,  4IBß,  j».  478.   Fam.-GesdL  der  «.  d.  Butsoke-iHlitek  5.  Sl. 

1343,  SepUmber  14. 

Oerlaeh  von  Geemel,  Knappe,  Sohn  Bernharde,  venpriehi 
dem  Grafen  Bernhard  von  Raven^erg,  sein  und  seines  Bruders 
Bernhnrf^  von  Gfffmel  in  Her  Rnrq  Fyfmbert/  stehenfies  Geld 
seinem  Schwiegersöhne  Reinhard  von  hären  binnen  2  Jahren 
aunzuzahlen, 

1343,  die  exalt.  s.  crucis. 
Bedingkoven  48«,  p.  479  u.  76,  p.  101. 

*)  BedinghoT.  erwähnt  duelbst,  da«8  eine  Tochter  des  Oerlacfa  mit  K^yn- 
hard  v.  Haren  Tttmi.  gvweMn  Mhi  soll. 

Es  herrscht  in  drn  vnrstchend«n  NaL'lirichten  eine  Unkl*rk*;]t ,  oh  zwei 
Gerlachs  gelebt  haben  und  ob  der  ältere  Gvrlaeb  ein  Sohn  von  Beruhard  und 
Sopbiü  geweaen  ist. 

1350,  Jfdi  21. 

Die  BurgmtMnen  von  CfrSnenberg,  23  an  der  ZM,  darunter 
Nieolaus  von  Geemel,  eMiessen  ein  Bündnis,  um  sich  t» 
den  herrschenden  Fehdeit  fjfgenseitig  z7i  helfen.  Sie  Iningen 
57  Pferde  zusammen,  von  weichen  Nicolaus  6  st^U» 

Moser,  OsnabrSsksek»  Oe§ek.  3,  8.  196. 

1350. 

Konrad  von  Ges  mel  wird  zum  Dechanteu  an  der  S.lohannes- 

kirche  in  Osnabrück  gewählt. 

I'rhrrl.  v.  H.  Fam.-Qs»ch.  S,  458. 

1363. 

Bitehof  Gerhard  von  Minden  wirft  die  Bitter  von  Gesmel 
und  von  Slekele  aue  der  Burg  Rahden  hinaue,  wdeke  eie  in  Beeib 
haUen, 

Leihme,  Seript.  BnmsHe,  S,  Itl. 


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765 


1358,  Mai  27. 

Bernhard  von  Gesmel,  Knappe,  verzichte  in  Gegenwart 

der  Afihthsin  twn  Herford  und  mr  dem  Richter  Friedfirich  von 
Arnhoite,  liitter,  als  Schunegeraohii  des  Gerhard  von  Wede  und 
dessen  Gem.  Engelen,  gleichwie  die  übrigen  Erben  des  G.  v.  Wede 
auf  alU  umtHgen  MnkUnfl«  avs  dem  Dro$tenami$  auutr  dmun, 
die  in  dem  lateinischen  und  deutschen  Original  der  T^r^McAf* 
nrknvde  aufgeführt  sind.  Anwesend  Alhard  V.  d.  Bnsurhe,  Johann 
flngrere,  Kitter,  Sweder  o.  d  Bnssche,  Rotgher  u.  Lutbert  von 
Quernheim.  Sweder  u.  Alhard  Gogreve.  Lutbert  u,  Friederich  von 
AmkoUef  Knappen,  Proeonmln  und  vonsvln  der  8ituU  Herford. 

Acta  sunt  hec  Hervordie  .  .  .  Dat.  a.  doni,  13Ö8,  G.  kal.  iunii. 

Or.  Pgm.  SlaeUi-A.  Münster,  Abtei  Herford  ^  mit  den  erhaltenen  SS.  de$ 
Friederieh  von  Aniholte  und  Bemkard  «.  Getm^;  da»  l«lsi«re  8is§ü  tmgt 
2  getmnU  Baiken  (T^,  /F,  16;. 

im 

Konrad  von  Ge§mel  wird  ala  Sehiederiekier  in  einem 

Landrechte  genannt. 

UHmt,  Qssck,  9,  OmuArtidt  3,  8,  204. 
1366. 

En  wird  Hadwigf  die  WiUwe  dee  Bernhard  von  Oeemel 

genannt. 

Fam.-A.  Oetmoidf  Druek$ckr,  des  Broceue»  9.  B.  etr.  «.  Keritenbntck, 


1378,  November  9. 

Die  Brüder  Bernhard  und  Gerlach  (Gerd)  von  Gpaynel. 
Knappen,  vergleichen  für  sich  und  für  Gropeling  und  Johann  von 
Lühbecke f  die  zu  ihrer  „Hülfe'''  gehöreUf  ihre  Fehde  mü  der  Aebtissin 
Hille g und  von  Herford. 

Dat.  a.  dorn.  1378,  fer.  3.  ante  fest.  a.  Martini  ep. 

Or.  Pfm,  jTlMlt  A.  MWitster,  AUsi  Herford.      JKe  88^  der  Brüder  v.  a. 
/«Alm. 


Id78. 

Eheberedung  zwie^en  Chrieiine  von  Gesmel  und  F^ied' 
rieh  von  OtiUondorp, 

LehrheeeiuBf  Chronic.  Minden$e  in  XeiftiM«,  8«r^  Brwuv,  2,  p.  191. 

Da»  Archiv  Geatnold  enthält  mehrere  f^rlaTJuIrn  von  Friedrich  von  Onllrnf^nrji. 

£•  ist  dieses  die  lotste  Nschrieht  über  da«  Geschlecht  von  Gesmel,  welches 
um  diese  Zdt  MUfestorbeii  leio  wlid.  Die  Barg  Oesnold  kam  in  die  Binde 
des  alten  Rittergeschlechts  Ton  dem  Bassche,  und  zwar  rermnthlich  an  Lfideks 
▼on  dem  Bassche,  Sohn  von  Sweder.  Dieses  Geschlecht  ffihrte  im  petbeilten 
silbernen  Schilde  oben  und  unten  je  4  rothe  äUiud^T  und  auf  dem  Heim  2  ail* 
hene  mU  rotlien  Bladera  belegte  FBDhSmw, 


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t66 


1387,  Aprü  Ib. 

Alhard  von  dera  Busiche,  SwtdBTM  Si^n,  und  detm 
Oem.  Jutta  verkaufen  dem  Herzoge  «<m  B«rg  und  Qraftm  vtm 
Davensberg  mehrere  leibeigene  Leute, 

1387,  fer.  2.  p.  dnc.  QuasimodogeDiti. 

(h-,  Staatt'A.  MüruteTf  Raveruberg.  S.  de»  Alhard  mit  einem  gelkriHen  md 
Hiebenmai  getpaUenm  Schilde  erhalten,    Redinghov.  48i>,  jj.  10. 

1391. 

Bisehof  Otto  von  Münden  vmfändet  das  Schloss  Rahden  an 
Alhard  von  dem  Butgeko  und  Lüdokg,  seinen  Bruder,  8we- 
dtr»  89hne, 

(Msmmm,  Mmd.  Oesek,  %  8*  M. 
1992. 

Alhard  von  dem  Bussche  nimsni  den  Bieehef  JHsientk 

von  OsnahTilck  gefangen  ^  als  dieser  von  der  Burg  (rr'nneiAerf 
nach  Meile  reitet]  und  setzt  ihn  auf  dem  lÄmberge  gefangen, 

fVArri.  «.  H,  Fam,-G«eeh,  8.  4410. 

139:5. 

Lüdeke  von  dem  Bussche  wird  als  Herr  zu  Gesmold 
genannt. 

Oeteh.  der  von  dem  Bmachej  Siammtaj'el  20. 

Br  wird  d«r  MaohfolfBr  des  ktetea  von  GMael  tnf  der  Barg:  GennoM  g«- 
wesen  sein 

Auch  1402  werden  die  von  6fm  Bnssrhe  711  Gesmold  ^nannt,  welche  nn 
Heinrich  von  dem  Brolie  70  Gulden  als  i:.rsats  für  seinen  Verlust  in  ibren 
Fehden  saUen  und  den  Barkklnser  Ziftnten  «1«  Pfknd  a«lMii  fFVikrrl  9.  H. 
Fam.-Oc^ch.  S.  159;.  Im  Staats  A  Münster,  Abtei  Herford,  befinden  sich  Or. 
Uk.  des  Lüdeke  von  1405,  Januar  12,  mit  seinem  Sohne  Sireder  und  von  1410, 
September  18  und  lil9,  September  S8,  mtt  aelBiai  SUbaem  Sweder,  Alhiri. 
Hermann  und  Lfibberl.  Die  88.  eiiid  eilMlIen;  da^enalge  tvn  Bmeiar  ^ 
Taf.  IV,  17, 

1399. 

Labbert  von  Arnlioltn  verkauft  d^n  Wulberg,  ein  GehöU  bei 
Gesmold ,  an  Lüdeke  von  dem  Bussche. 

Frhrrl.  v.  Ii,  Fam.-Gueh.  S.  46». 

•  ♦ 

1402,  November  19. 

Mehrere  Ritter  schwören  dem  Grafen  von  Davensberg  und 
Beinen  Helfern,  Alhard  von  dem  Bussche,  dessen  Sohne 
Konrad  (Cord)  und  Anderen  den  Han^^eden, 

Sseniida  dominica  proz.  p.  fest  b.  Martini  ep. 
ReMnj^,  Ii,/. 


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767 


1414. 

Die  von  dem  ßueeehe  eu  Oetmold,  Oerkeard  von  Diep- 
hoU  und  Johann  von  Qrapf^dotf  fekdtn  gegen  die  SiatU  Lemgo, 

FrkrrL  «.  B.  Fam»^tuk.  S.  460. 
1417. 

Die  Brüder  Sweder  und  Liibheri  von  dem  Bueache 
«cAiooren  dem  Herzoge  von  ßerg^  Grafen  von  RavenAerg,  Urfehde, 

JMm^Aa«.  48«,  p.  105. 
1420,  März  12. 

S weder  von  dem  Bueeehe  und  andere  RiUer  heginnen 
*  eine  Fehde  gegen^  den  -Hertog  von  Berg, 

i420,  ipso  die  Qregorii. 
BedinifhMt»  9,  /  S98. 

1420,  November  20. 

S weder  von  dem  Bueeehe  ereeheini  bei  einer  Sühne  zwi- 
schen Herzog  Adolf  von  Cleve  und  teinem  Bruder  Gerhard  auf 
deg  Leteieren  Seiie. 

Leeamhlei,  IM,  4,  19». 

1427,  ÄuguH  15. 

Alhard  von  dem  Bussche,  Domproptt  zu  Paderborn^ 

und  seine  Brüder  Swedrr,  F.Hdeke,  Hermann  und  Lübbert 
fmd  Alhdvd  von  Hörde  stellen  dem  Grafen  von  Ravensberg  einen 
HeverH  aus  für  die  L'ömng  des  ihnen  verpfändeten  Schlosees  Lini' 
herg  für  6^  Mark  SQher  und  1200  Rhetnieehe  Gulden* 

1427,  des  hiigcu  dages  unsser  1.  iiavven  opfarth. 
ßedinghov,  48«,  p.  57. 

1419  itelh  HenDMin  von       Bitnelie,  Knapp«,  anter  Utbesiegelaiiir  seiner 

Brüder  Sweder,  LUdekc  and  Lübbert  einen  ähnlichen  Revers  in  Betreff  der  L8ee 
des  ihm  verpflindeten  Haasee  Nyenbois:  im  Kirchspiele  Bünde  «im  (ßeding' 
hov.  48«,  p.  108;. 

1431. 

Sweder  von  dem  Bueeehe  auf  seiner  starken  Burg  Ges- 
mold epieU  mit  eeinen  4  Brüdern  in  den  E^den  det  Lan  dee  eine 
bedeutende  R6Üe, 

Frhrri,  v.  H.  Fem^'Oeieh,  8.  460. 
1435. 

Anfang  der  Fehde  von  Sweder  von  dem  Bueeehe  und 


768 


seinen  Brüdern  mit  dem  Bischöfe  von  Osnabrück,  in  uieicher  die 
Burg  Gesmold  von  dem  Letzteren  belagert  wird. 

FrhrrL  v.  H.  Fam.  Oesch.  ä,  460. 
1436,  März  31. 

Sireder  von  dem  Bnssche  trägt  sein  Schloss  Gesmold 
für  sich  und  seinen  unmündigen  Neffen  (V&tter)  Johann,  seines 
Brudere  Lübbert  Sohn,  dem  Herzoge  Adolf  von  Berg  als  Grafen 
von  Ravensberg  eutn  offenen  Haus  an  und  bettimmt,  daee  Mi« 
N^e  Johann,  sobald  er  zu  seinen  mündigen  Jahren  kemmeit 
wird,  in  einem  T^aneßsobriefe^)  dem  Grafen  gieiekfaUe  «dlwS- 
ren  soll, 

1436|  fer.  G.  ante  dnc.  Palmarum. 

Redtnghov.  48 >,  p.  6.  Meibom  i,  S.  261.  Gedr.  Fmu-A,  OcmmM  m  ^  ' 
ProeettacU  v.  H.  ctr.  v,  Kersienbroekf  Triplie. 

>)  Zwei  TVuuflxbriafe  wtn  147S  dm  Henofe  QvAud  g^fenSber  wsA  fra 
1476  dem  Hoaog«  Wlllieln  g«f«iiflber,  balm  «n  der  13k.  §»lMBgttB  (QnMb» 

wie  «henj* 

X438,  December  9. 

Sweder  von  devi  Bussche ,  Sohn  von  Ltideke,  Alhan^ 
von  Hbrde  und  Rike,  seine  (^em.  und  Johann  vov  dem 
Sussche,  Sohn  Lübberts ,  verkaufen  für  1500  Goldgulden  den 
Mnten  m  BiUer-  Uffeln  auf  dem  Sergenfelde  bei  Herford  an  da$ 
Klotter  Marienfdd»  Zeugen  oind  Lüdeke  und  Lübbert  «en 
dem  Buetehe, 

In  erast  eoDoep.  Marie  Tirg.  g|or. 

Or.  Staatt-Ä.  Münster,  Kl.  Manenfeld  mit  den  SS.  v.  d.  Busseke  wtd 
V.  Hörde.    Gedr.  Fahne,  Oeweh.  der  Herren  v.  Bo^hho^T  I,  2,  S.  87. 

Sweder  von  dem  BoMche  und  teiae  Bruder  eracbeineii  am  £eac  Zeit 
hMnßg  Iii  dm  Uk.  d«r  GnÜMliaft  Bemtuibetg  nad  der  AM  HeiCqurd  iaa  StMAi* 
AfeliiT  Mttnater. 

1439  u.  1440. 

Sweder  von  dem  Bueeeke  auf  Oeemold  kiäi  in  Heiing- 
doff  HoUungegeriekie  ab. 

!^vvf(lpr  s('fir;int  lang-e  f^elcbt  7u  haben;  deOD  eine  Nachricht  äus  dem 
Fam.-A.  Gesmold  meidet,  daM  Sweder  1461.  aodi  gelebt  habe  oad  errt  oach 
1460  eiaigtea  eiek  Mine  Biben  Eber  eoia«  Eibeehalt  (Frhnt,  9,  EU  Fem.'QesA. 
&  461^. 

Atpa  1460. 

Alhard  von  dem  Bueeeke  vermäkU  eiek  mU  einer  Toekler 
von  Ludolpk  von  Oer  und  deeeen  €fem»  Metia, 

JMm,  Oesek.  der  wen  BBesl  %  8.  ISO. 


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769 


1463,  ÄuguH  28. 

IHe  von  dem  Bueeehe  zu  Gesmold  eUilen  dem  Grafen 
90n  Eaveneherg  einen  Eeoere  au». 

Or,  StaoU-A.  Ifffiulcr,  Orqf$eh.  Baoentherg. 

im,  Feimr  14. 

Ol«  Rittersehaft  der  Grafschaft  Ravensberg,  darunter  Johann 
und  Älhard  von  dem  lins  sehe,  errieJUen  mit  Bewilligung 
de»  Herzoge»  Gerhard  als  Grafen  von  Ravensberg  einen  Vertrag 
wegen  Haltung  von  Reisigen  und  Knechten  zur  Vertheidigung  der 

Grafschaft  auf  4  Jahre. 

1470,  in  die  s.  Vnlentini. 
aedinghov,  48«,  p.  153  u.  391. 

1472. 

Johann  von  dem  Bussehe  öjfnet  sein  Schloss  Gesmold 
dem  Herzoge  Gerhard  als  Grafen  von  Ravensberg, 

Redhighom,  48*,  j».  6.  Qtdt,  Protus  9.  n.  gegen  von  Kerssei^roek,  Fmm.- 
A.  Uesmold. 

1485. 

Johann  von  dem  Bussche  zu  Gesmold  und  0 e seke  (von 
Sta^l  a.  d.  H,  Sutliauaen) ^  seine  Gem.,  ersch^'hien  in  dfr  Funda- 
tions-Uk,  der  Vicarie  in  Gesmold,  welche  durch  Bischof  Konrad 
von  Osnabrück  ausgestellt  wird, 

Or.  Fam.-A.  Gesmold,  C  1. 

In  Gesmold  befind«!  sieh  ein  Wappftwrtdn  mit  dem  Alliwcewftppen  von 

dem  BuBsche  und  von  St.-ii  I  und  der  Jaliressahl  1472,  weldier  sim  der  mlten 
Burg  neben  der  Kirche  im  Dorle  etammt. 

1490,  November  13. 

Johann  von  dem  Bussche,  Drost  zum  Grononhp.rgo,^  und 
sein  Sohn  Kon  r  ad  (Cord),  Knappe,  verkmtfen  vor  dem  G'"P'f'^'!pn 
zu  Melle  dem  Segewin  Steinhaus  6  Rheinische  Gulden  Erbrente 

aus  der  hr}isenmUhle  hei  Gesmold. 

A.  dorn.  1490,  des  saterdages  oa  s.  Mertyna  ep. 

Or,  Farn.  Ä.  Getmold,  die  SS.  fehlen. 

1491,  Mftrz  17  (fer  6.  p.  dnc.  Lctarc)  stellen  Johann  von  dem  Bussche, 
Drotl  snm  GrSnenbetj^,  nnd  sein  Sohn  Konrad  -eine  Xhnlielie  Verkanft-Uk.  ans 
(QtttUs  WS  eben). 

Etwa  1480  6t»  1500. 

Margarethe  von  dem  Bussehe  aus  Gesmold,  Sehwesier 

49 


770 


des  Dompropstes  Lii decke  zu  Paderborn,  verm.  sich  mit  JJieUrich 
von  der  Borrj  zu  Holzltauatn  und  Langentreer. 

Stein,  Wutpkäl,  Gesch,      S.  620. 

1509. 

Johann  von  dem  Bussche,  Wilhelm  Stael  u.  a.  ertcheinm 
bei  der  Eheberedung  des  ffeinriek  van  Zangen  mit  Leneken  Koif 
gen,  Sehmieeing* 

1536,  Auguet  1. 

Die  Brüder  Konrad  (Cord)  und  Sioeder  von  dem 
Bii^f^rlip,  Sölnie  von  Johann,  i^nen  ihr  Scklou  Gesmold  dem 

GraJ'en  von  liavenshenj. 

Redinghnr  48«,  j».  Sft.  Qtdr.  Fam,'Ä.  QetwuM.  IVoflMt  9,  KenstmkrMk 
ctr,  B.  9.  Galen. 

1540^  Oeiober  2, 

Hermann  von  Amelunxen f  Drost  zum  Grönenberge,  öffnet 
eein  Sehloee  Geemold  dem  Orefen  von  Baventiber g,  naekdem  der 
Manw^amm  der  von  dem  Bueeehe  auf  Gesmold  erloschen 
ist  und  er  durch  TIeirath  mit  Ajina  vnn  dem  Bussche,  der 
einzigen  Tochter  von  Konrad  und  dessen  Gem.  Marie  von 
Budde,  in  den  Besitz  von  Gesmold  gekommen  ist. 

1540,  den  2.  Tag  OctobriB. 

Or.  Slaat»-Ä,  Münster,  Ratentberg  Lehnataehen,  S.  des  Sermann  erhaite» 
(Taf,  IV,  ISJ.  Fum.-Ä,  Gesmold  he^tsA,  Aksckr,  inttf  gedt,  m  Frecmads 
V.  Kmeenlbtotk  ttr,  B.  «.  Man»  IV^klSe. 

Hermann  war  ein  Sohn  von  Moritz,  ITerrn  auf  Amelunxen,  und  Sophie  ron 
Blitterawich  (FaJme,  Wettphäl.  OescIUeehter  j>,  22J.  Er  verliess  die  alte  Borg 
O«mold  im  Dorfe  oeben  der  Knrdie  und  bmte  du  heolige  aord6il]ic]i 
Dorfe  Ue^nde  Schloss  Gesmold  in  der  Zeit  von  1544  bi«  1669.  Elin  Gedenk- 
stein über  dem  Eingangsthurme  mit  Inschrift  und  der  Jahreszahl  1544  f'r^ 
Fam.-Oe$eh.  8.  462>  und  der  Gesimsateiu  über  dem  K&mine  im  ü^sasaaie  mit 
der  Ihechrift:  Fato  duce  divino  1669,  and  mit  dem  im  ipevierten  Sdiilde  ver- 
einigten Wappen  Amelunxen  -  Riisscbe,  sowie  den  \V,Tpj)en  der  beiden  Matter 
Sophie  von  BiiUerswicb  (schreitender  Löwe)  and  Marie  von  Badde  (8  WeUta- 
balken)  geben  Awkiuill  ttber  die  Zeit  dee  Bnee. 

1541|  NovoTfiber  9* 

Hermann  von  Amelunxen  wird  vom  Bersoge  WWtdm 
von  Berg  ale  Grafen  von  Raveneherg  mit  Nienhagen  im  AtreA* 
»pide  Weiter  und  Weringdorf  im  Kirekepide  Buer  belehnt 

SlaatH-A.  Münster,  LOsuarehw,  SpedeOth  Bedinghov.  48  a,  i^^. 

Der  Revers  des  Hermarn  mit  erhaltenem  S.  daselbst  im  Or.  erh.iften. 

1817  hatte  Graf  Bernhard  von  Ravensborg  Nienhagen  an  Sweder  von  dem 
BoMcfae  and  1891  HerMg  Wilbdm  von  Berg  Weringdoif  an  Alhaid  von  im 
Boeaehe  feeohenkt  fQmMs  «ne  «1««^. 


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771 


lö4d. 

Herzog  Wilhelm,  Graf  von  Raventherg,  löni  wm  Herrn  ahn 
von  Amelunxen  die  Wetter* echen  Freien  vneder  ein^  w^ke 
diesem  in  der  Mieh'schen  Fehde  vereetzt  worden  waren, 

CMmann,  JSMfmd.  Merl»,  1,  8,  7t, 

IÖ66,  JuU  1. 

Caspar  von  Quernheim  stellt  einen  Revere  ^Iber  die  Belehnung 
mit  der  Vogtei  Uber  das  Avif  HnntebrirrJ:  aus  und  bektmdrf,  dass 
vor  ihm  Älhard  von  dem  Busse  ke  mit  derselben  und  dem 
Zehnten  zu  Knichlo  belehnt  gewesen,  dass  dieser  ohne  Leibeserben 
gestoHfen  und  daet  eein  l^ter  de$  Alhard  Schwettereokn  ge- 
wesen eeu 

Rsdmg^.  48*,  j».  90. 
1581,  Mai  4. 

Konrad  Sweder  oon  Amelunmen,  Erbgtsessener  at^ 

Gesmold,  und  seine  Gern.  Marie  von  Sehmieetng  geben  ihre 
helbei gpn<jehöri(]e  Margarethe  Rammerdes  auf  dein  zum  Gute  ge- 
hörigen Kotten,  in  der  Freiheit  und  dem  Dorfe  Gesmold  bei  der 
Küsterei  und  der  Linde  gelegen,  aus  der  Leibeiaenschaft  frei  und 
gestatten  f  dass  sie  diwen  Koüen  naeh  ihrer  VerheireUhung  mü 
Hermann  Schmidt,  dem  getreuen  Diener  der  Gutsherr  schaß,  gegen 
eine  jÜhrUehe  Abgabe  frei  h^sibBen  und  vtrenhen  darf, 

Or.'Pjgm,  mit  den  VnUrsekr»  det  oben  gen.  Ehejxinreg  tind  dem  8.  von 

Konrciil  Sjredrr  im  Besitz  des  Hofbe».  Ober.tchniidt  in  (ic.imold. 

Konrad  Sweder  war  in  2.  Ehe  mit  Elisabeth  von  Bautenberg  a.  H.  Belli» 
mar,  Tochter  v.  Siegfried  o.  Sophie  geb.  y.  Qropeling  vermfthlt. 

1588,  November  39. 

Konrad  Sweder  von  Amelunxen  auf  Gesmold  er- 
scheint als  Patron  der  Kirche  hei  BeseUung  der  Viearie  dasdbet. 

Auf  s.  Andreae  abeud. 

Fam.-A.  OMtnold.  * 

1590  u.  f.  Jahre. 

Konrad  (Cordj  Sweder  von  Amelunxen  fuhrt  einen 
Process  gegen  Caspar  von  Quernheim  wegen  des  in  der  Graf- 
schaft Kavensberg  liegenden  Lippesehen  Lehnhofes  Womingen. 
DerssUbe  war  im  Besitze  des  Alhard  von  dem  Bussehe  ge- 
wesen, eines  Sohnes  von  Hermann,  also  eines  ,  Vetters  von 
Johann  von  dem  Bus  sehe  auf  Gesmold.  Alhard  starb 
1513,  und  1514  wurden  Lüdeke,  Konrad  und  Sweder,  die 
Söhne  von  Johann,  mit  Womingen  bdehnk  Da  Lüdeke^  Dom- 
herr in  Plad^trhom,  und  Sweder  ohne  Nachkommen  etarhen,  so 

4»« 


772 


;/h}ff  das  Lehn  narft  (Jmn  1541  erfohjien  Tode  von  Konrad  tu 
ij  r  s  in  old  auf  dessen  einzige  Taehter,  Annaf  vermählt  mit  Her- 
mann von  Amelunxen  f  und  nach  dem  Tode  dieser  Eheleute 
auf  deren  Sohn  Konrad  Sweder,  den  Aetor,  ^ber,  Caepar  wm 
Quernheim  behauptet  aber,  dnss  ihm  das  Lehn  gebühre,  fceil  sein 
Vfiter  ein  Sehireslersohii  des  Alhard  von  dem  3ue$cke,  de» 
Letzten  der  zunächst  berechtigten  Linie  sei. 

Tnndet'Bibl.  DSiteldorf,  ProtiocolL  reiat.  tenUnl,  tn  dueaU  luUae.  d  Mml, 

V.  Gabriel  Mattenelot,  f.  89. 

Schon  1490  fand  zwiachen  Johann  von  dem  Busscbe  and  seinem  Tettv 
Ton  Qaernheim  dne  Fehde  «tati  (PrhrwL  «.  H.  Ftmj-Qeuk.  8,  WJ. 

1594. 

Lagerbueh  i&er  die  zu  Sehlo$$  Gesmold  gehSrenden  ftrti- 
nenzien, 

1604,  December  18. 

Kon  r ad  (Cov(\)  von  Amelunxen  auf  Gesmold,  Sohn 
von  Konrad  Swedei',  verkauft  /in  Marfan  rctlie^  Witttee  des  Her- 
mann Schmidtf  einen  Baum  garten  im  Dorfe  Gesmold  zwischen 
dem  Teiche  und  dem  Kirchwege,  um  mit  dem  Erlöse  Sdkidde» 
seines  sdigen  Vaters  aheuiragen, 

Or.  Pgm.  mU  der  IhUenehr,  im  Bs»,  de»  Obertehmidt  in  GmmM,  Siegd 
mbgefetten* 

1608,  Januar  29. 

Ko nrad  von  Amrlunxen ,  Canoniker  zu  S.  Johannis  in 
Osnabrück,  Sohn  von  Konrad  Sweder  und  Letzter  seines  Ge- 
schlechts auf  Gesmold,  verkauft  dassdbe  an  den  Bischef  von 
Osnahrüek,  Herzog  Philipp  Sigismund  von  Braunsehweig  und 
Lüntburg,  für  die  Summe  von  «)000  I%aier, 

Or.  Fam^'A.  Oetmsid.  Dmbeit  ,J>e»i^afy  und  Taxe  de»  Hau»»»  Oetmli 

mit  den  dtiZU  gehörigen  Hoch-  ntul  Freiheiten".  S.  de»  Kunrad  c.  A. .  trelrlie^ 
in  einem  gevierten  >Schilde  die  U'n]>]>eti  von  Amelunxen  (1,  A)  und  von  den 
Bussche  (2,  ij  zeigt,  erhalten  (Taf.  4,  Ii);. 

GeemoU  Uieb  nun  in  Betitse  dee  FürrtUeeholMi  von  Onabrilek,  bb  «• 
1664  von  Geoiir  Cbriatopli  von  Sammeniein  erworben  wurde  (vgL  lf46). 

Die  vorstehenden  Rf'rj''sfrv  prgehen  folgende  Stammtafeln  fui' 
die  Besitzer  von  Gesmold  aus  den  Geschlechtern  von  Gesmel,  von 
dem  Bussehe  und  von  Amelunwen: 


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Register. 


Die  Zahlen  beseichnen  dio  Nummer  der  Urkunde;  ein  N  vor  der  Zahl 
bedtentol  FadMraf «  ein  A  Anhang.   Di«  Nwnea  «ind  sovid  als  nOtßA  nacb 

heutiger  Schreibweise  geschrieben;  die  alte  SrhrrihwpiHe  in  den  Urkunden  iat, 
soweit  m  nöthig  erschien,  in  AntiqoMchrift  beigefügt.  Die  weltüohen  und 
geietüelMn  Ltadetfilnlea  mtd  Hann,  hd  denen  iär  OeMdileehtninBe  iddit  an- 
gegeben, sind  bei  dem  Namen  ihrae  Landes,  ihres  SÜftes,  ihrer  Kirche  etc.  su 

suchen.  Die  Rang'bezcichnunj'en  (YJenog,  Graf,  Freiherr  etc.)  sind  dpr  Angfshe  in 
den  Urkunden  entsprechend  aufgeführt.  Bis  cur  Mitte  des  14.  Jahriiundurts  sind 
einige  Geaelilechtinamen  unsicher,  da  hiitfif  Penonen  eneheiaen,  bei  denen  ca 
7.wpiff'ihnft  'v<t.  ob  nnrli  ihroin  Wrhnorte  oder  Uinni  BwuCo  genannt  werden, 
oder  ob  ihr  persönlicher  Naine  gemeint  ist. 

Perionen -Register. 


A-achcHtdaHelbit :  Domprop»!  Otto76. 107. 

—  Dom-Deehcmt  CarsUxus  97. 
■ —  Dom-Can.  Gotifrifd  76. 
~  Dowk'Cm.  Sibodo  76.  78. 

—  Vo^  «.  9%, 
Aachen,  v.  84.  498. 
Ahin  in  Sinzig  153. 
Mtraidt,  p.  686.  781.  1043. 
AitUaUbu,  Markgraf  von  .Vord^oli  S,  4. 
Adenau,  r.  266.  847.  1117. 

Adhut,  V.  101. 

ilede  m  Auleriiaefc  847. 

Aclffs  ( Adolf  1)  828  880.  960.  1010. 

AhU/eldf  V.  1238.  1302. 

AhlhaUM  USB.  1809. 

Ahr,  Grafen  von  40.  48.  Aft.  69.  88. 

149    157.  186.  279.  601.  • 
AJir,  Schenk  v.  118.  119. 
AkrmUkal,  H«rm  von  480.  591.  697. 

533.- 537.  548. 
Ahricheid,  v.  89.  90.  296.  627. 
Ahmota»,  V.  40. 48.  898.  48«.  686.  068. 
Alame  in  Köln  380. 
Älanl  in  yiederhammentein  402, 
Aiberich,  v.  1126.  1140. 
AUmbtr^  mm  909. 
AHf'nbrtipgen,  v.  ($.  Vt&rihkJ, 
Aidendvrpf  «.  288. 


Aldenuz  in  Sinzig  143.  160.  806. 
A^ter,  Mar$chalk  von  118.  504.  651, 
AUemannien,  Hermann  II,  «on  19. 
AUeri$t  in  Andemaeh  831. 
AAeamof«  ft.  Bohmminn$)* 
Alutariu$  in  Brohl  166, 
Amonft'a,  v.  440.  441. 
Ambele,  v.  506. 
AmeUn»  •»  JQOb»  489. 
I  Amfhtnreny  v.  A  6. 
Andemcleberg  in  König»/eld  lüO. 

S.  Thomn»  94. 

—  Sophie,  Meisterin  von  S.  Thomas  462. 

—  Gottfried,  Pastor  76.  197.  198. 

—  Arnold,  Pastor  154. 

—  Gottfried,  Schultheis»  105. 

—  Heinrich^  SehtUÜuiss  123, 
Anäomaoh,  «.  69.  140.  164.  160.  894. 
Anemn  in  Sinzig  266.  974.  817. 
Angermond  1007. 

AtükaU,  F9nt0m  von  1176.  1997. 
Ansbttek,  Markgrafen  von  1162. 
;  An»etm  in  Coblen'  237.  310.  868. 
Aquis,  v.,  in  Ajkdemaeli  498. 
ilreft«,  e.  66.  63.  67,  77.  119.  188. 
Arena,  v.  414.  416. 
ArenfeU,  Edüherm  «.  III.  180.  149. 
199.  917.  307.  314.  399.  396. 


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776 


Arentlorff,  »•.  Ä  4. 
Argendorf,  v.  220.  314.  32U.  460. 
Arin,  V.  der  115. 
Amholte,  V.  A  6, 
Ämimf  V.  1314. 
Äm«vil9  ttt  JToMflMratem  780. 
Arnsberg,  Grafen  9on  414, 
ilnMte(<<t  V.  1170. 
Arrwtf  V.  51. 

JrteAeut»  «•  ^17.  S06.  426. 

^»6a/:Ä,  f>.  122. 
w4<m«n<2en,  w.  532. 
A$tmeehtT  in  NSrvemeh  824. 

AsterJa()m,  v.  670 

Atrio,  de  uti.  62.  67  (t.  auch  Kirch/io/ 

und  i/aU). 
Attendorn  ( Atteaderne),  «.  646. 
Aueriiperg,  Fiint$n  wm  1866* 
AiOa,  V.  160. 

.iiiNM,  V.,  in  Coblenz  846.  864, 
J"tffn,  in  der  686. 
Aveuiä,  de,  Orajen  107. 

BocA  m  Ubbendorf  1167. 
Bacharach^  v.  269.  316.  336.  362.  368. 

869.  870.  416.  420. 
Bachdorj  o-hr  Dacherdotf,  «.  186.  279. 

282.  302.  341.  343. 
Baclieler  v,  Xutoeroid  679. 
Baekem  oder  BocAAem,  «.  118.  661. 
Baiclimunn  (Barkmoim^)  i«  IHutUorf 

800.  999.  1002. 
üofatt«  m  5tiif%r  160: 
£«jMtortiu  242.  270. 
Bar,  V.,  in  Fümlenthttm  OsnabrUek  1364. 
bamevntz,  v.  1370  1372. 
Bauenk^m  (B8.>js(  nem),  «.  187.  171. 

174    5   auch  WMot), 
Baulbarua  262. 
Bttuwtni»  97. 

Baun'r  (Bavir,  Kaoar),  v.  1067.  1076!, 

1142.  1157.  1170.  1171. 
Bayern^  Herzöge  von  437.  ö80.  68d. 

710.  742.  786.  789.  791.  1187. 

Bcnh",!,    •   df>r  1094. 
Bechere  in  Uanmertlein  393. 
BeeJUoU  1260. 
Beck  447.  1121» 

Bec^-,  V.  der  (up  der  Bcch,  ter  Baick, 
ovor  die  Bcke,  zur  Beck)  254.  682. 
686.  737.  770.  807.  809.  826.  1866. 

Beeker  820.  844.  947.  948,  962.  1116. 

Sem  1089. 

Sehende^  4»^  m  LokrtAarf  608. 

Bek\tm  r.  Mtrtelorh  92.  498. 
Beiger  in  Hönningen  146. 
Beile/  m  Gräfrath  861. 
Bekir^  «.  814. 


BehhnkHf<'i\,  v.  739. 
I.   Bell  (M.  Kolf/. 
BeUier  1104.  1111. 
Bellinekhauten  1007. 
Be/^m^Aoven,  «.  267.  26«.  905.  989  9i»7. 
BeU«  m  ESniff^ld  160.  461. 
Bender  in  Coblt-u  .  364. 
Bendorf,  r.  45.  237. 
Benmn^Aooen  tn  iSoftn&orA  1186. 
B«ntio  62. 
BeniAeim  589. 
BeppenAetm,  v.  274. 
BereAmn,  «.  828. 

Ber^,  Gmfm  und  Herzöge  von  12. 
38.  6Ö.  80.  107.  118.  122.  197.  214. 
219.  882.  680.  688.  689.  680.  634. 
653.  661.  671.  710.  722.  739—745. 
746.  747.  752.  766.  759  —  762.  767. 
769—772.  781.  784.  786.  800a.  801. 
810.  814.  817  .  821.  843.  848.  849. 
869.  862.  '^70  883.  885.  889.  891. 
896.  903.  924.  928.  929.  931.  956. 
960.  1019.  1048.  1049.  1064.  1096. 
1060.  10G3  lOnn  1069.  1070  1077. 
1083.  1115.  1124.  1126.  1132.  IW. 
1138.  1148.  1164.  1171.  1172.  1182. 
1191.  Il'.t3.  1218.  1286.  1237. 
.V6G8a.  A'930a.  ^6. 
Berg  oder  Bergh,  v.  416.  816.  879.  916. 
996.  998.  1080. 

68«. 

Bergmann  tn  Diiteeldorj  979. 
Berhazheim,  v.  686.  641.  668.  692. 

Berler  414. 

Berne  (Rcrnerus),  v.  149.  676.  712. 
Berneachop  in  Sinzig  206. 
Bernte»,  «.  848.  849.  869.  862.  1048. 

1107    1280.  1844. 
Bemtole  oder  Bemeevole,  v.  80.  III. 
Btnae  686. 

BeHen  in  Dilateldorf  947,  948.  ' 
Beriolff  126.  1129. 
ßerwurd,  v.  609. 
Berwig  in  Andemaefi  586. 
Besäet,  v.  1205.  1259. 
Besaericin  in  Üinzig  153. 
Beutgem  «n  Ho/mmenuSn  1066. 
Beveren,  v.  270. 

Beveaaen,  v.  764.  770—772.  780  »44. 
Beyer  in  Eaehweiler  824. 
BiddhtUf,  «.  1213. 
Biederste,  v.  A  4. 
Biüenamit  in  Düaaeldorj  947.  948 
BlUfteM,  V.  686. 

Binsfeld,  V.  286.  264.  604.  1096.  1136. 

i^430A. 
Birekerttotf,  «.  109. 
BMeabaeh,  «.  287. 


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777 


ßirkett/eld,  Herzog  von  1381. 
Hirrilbach,  v.  290. 
Bitchoff  tu  Luxemburg  681.  N  G5'J. 
Bismark,  v.  1205. 
BUadorf  V,  Stichendorf  15i. 
Rlanckart  v,  Ahrweiler  105.  682. 
Blanekart  v.  Zülpich  fiÜA. 
Blniichenberg,  EdeUierm  V.,  1 14. 
BlauckeuLerg  v.,  gen,  v.  Hammerttein 

476.  iia.  iÄiL 
Blanekenheim,  Herrn  und  Grafen  von 

fii  406. 
Bkckmann  965. 

BliUersdorf,  v.  958,  1008.  1075.  1103. 

Blitteramch,  v.  1067,  Afi. 

ß/iib  »n  Sinsij  aiS. 

B/irc  in  Dormagen  2fia.  2ieLlL 

Bloemenroide  in  Köln  618. 

i^oci  946.  1026. 

Bockel,  V.   (Boccklen,    Bocckeii  oder 
Boelken)  12fi.  123.  IM.  IM.  883.  896. 
Bodendorf,  v.  IfiS.  274,  552. 
Boehincn,  Herzog  Bosawin  II.  wn  29. 
Botlgin  in  Gräfrath  719. 
Boenen,  v.  1152, 

Boe$enhagen,  im,  in  Lüdorf  1148.  1149. 
Boeyach  160. 

Bogintpeldeyt  in  Wettum  160. 
Boichheim,  v.  WL  UA.  ZM.  78'i. 
Boilchen  oder  Boylgin  in  Sitderhammer- 

stein  124.  üliL  GM. 
Boilheim,  v.  &fi4,  021. 
Bolant,  V.  !lL  UM.  Uli.  26fi.  405.  783. 
BoUendal,  v.  2M.  541.  213.  Sil.  aflfi. 
Bombaeh  v.  Lichtenberg  567. 
i^onn,  daselbst: 

Propst  Heinrich  2äl^ 

Propst  Reinhard  17  2. 

Dechant  Hertmann  76. 
Bonn,  t>.  m.  ilLL 
Bonvalet  &&. 

Boo«  (Bosze)  ©.  iroWecJt  &2.  1Ü2.  699. 
IM. 

Boppard,  ü.        5^  65  -  67.  Uli.  112. 
261. 

Boppere  v.  Metglia  ISO. 

Bordkien  in  Düsseldorf  947.  948. 

fior^,  von  der  .4  fL 

Born,  zum  1290. 

Borne,  v,  A  &^ 

Bomhaus,  Vi  1048. 

Bomheim,  v.  A  ^ 

BortPtnekell,  v.  1219.  1221. 

BoUltJihcrg,  r.,  gen.  Kensel   798,  946. 

993.  1008.  1077.  1083.  1120. 
Botilenberg,  v.,  gen.  Schirp  795.  958. 

1036.  1054.  1060.  1066.  1077.  I08:i. 

1121.  1186. 


Boubardes,  v.  64^ 

Boullgen  in  Diitseltlorf  947. 

Bourgois  1200. 

Bouve  942. 

Bovenfeld,  v.  198. 

Bogen  in  Batingen  iÜLL 

Boyne  <'>7t>. 

Boi/u<  1^ 

Brächet,  v.  1054. 

BrocilB  ISfi. 

Brackell,  v.  JS'1117a. 

Brammarf  61iL 

Brandete,  v.  vi  4. 

Brandenberg,  v.  fiRl .  684. 

Brandenburg,  Kurfürsten  von  919.  945, 

1161.  1204.  1319. 
Brandtz  oder  Branl  in  Düsseldorf  72('>. 

745. 

Bro«*  oder  Brac«  1038.  1046. 
Brntinman  1096. 

Braunsberg,  Edelherm  u.,  lÜL  1*t4. 
192  210.  222.  äM.  SM.  2m  211. 
273.  221.  Mi.  aiL  322.  330.  MiL 
349.  875.  Ilifi.  Hl.  SM.  578.  723. 
TÄfi. 

Braunschweig  •  [Mueburg  (Herzöge  von 

Celle,   Hannover,    WolfenbiUtel  ete.) 

7Hfi.  1166,   1167.  1169.  1184.  1198. 

1204.  1282.  rJ4(l.  1241.  1246.  Ii86. 

1293.  1307.  1317. 
Braunstein  (s.  Brunnenstein). 
Bredtmann  1353.  1380. 
J5ree  (Broel),  v.  1179.  1299. 
Breidenbach  (s.  Mosbach). 
Breidt  in  Hallenberg  1006. 
Breisig,  v.  20.  IM,  1112.  LLL  ill.  HÜ 
Breitbach  oder  Breitenbach,  v.  1<jG.  1 2ü4. 
Breitscheit  (Brojtiieit)  131. 
Brempt,  v.  ÖÜ2.  887.  805. 
Brenner  in  Wetzlar  484: 
Brentke  in  Flingern  926. 
Breusen  967. 
Breuwer  1038. 
BreyW  «;en.  C/oef  ßliL 
Brocit,  V.  1110.  1151. 
Broe  (s.  Bree). 

Broele,  v.  dem  a22.  622.  Iifi2.  6t?6. 
Broggo  in  Hammerstein  149. 
Brohl,  daselbst: 

Alhard,  Pastor  ML 

Heinrich,  Pastor  UiiL  ICG. 
firoÄi  (Brule),  Herrn  »    M.  IM. 

20.S.   222.   270.  596   314.  aM.  470. 

lliL  551.  ü3ii. 
Broich,  v.  <)7'.t. 
Broichtii  ler,  auf  dem  793. 
Broichhausen,  v.  132.  HIL  215.  Älü 


778 


Broieke,  auf  dem  fifi2^ 
Broyduvel  in  Köln  ^i&Su 
Broyelburg,  v.  601, 
Brubach,  v.  697. 
Bruch  in  Sannboni  1186. 
Brüchen  in  Nörvenich  B2A^ 
Brucher  in  Niederzier  962. 
Brtickney  686. 

Bruecke,  v.  (de  Ponte)  !lL  12.  791. 
Brvtgge,  r.  oder  xur  Brüggen  686.  869. 
946. 

Brukmt  in  Nieder hammer stein  402. 
Brunen  m  Lohredorf  718. 

BrtinJiardinc  280. 

Brüninghausen  oder  Brünnighausen  686. 

J3mnnen«fe»n  in  Andernach  692.  610 
Brunner  o.  ^ommerffetn  1296.  1298. 
1300. 

Bruns?iom  3fil^  ÄflÄ. 

Brüse  in  Heimbach  lAL 

Bruwer  in  Köln  fiSfi.  a24.  8M.  993. 

Bruyehe,  v.  iSä. 

Brui/nk-mauss  in  Batingen  1106. 

Brydage  753. 

Brysger  lÄfi. 

BiMib  (BocklJ  V.  Pumer  bBA. 

Buekenheim,  v.  ftAA^ 
Budberg,  v.  2Ü 

Buecfitner,       in  Strasihurg  A  L 
Buedcrich,  v.  (Boederich)  679.  946.  9&4. 

993.  1023.  1026.  1028.  1066. 
Buelotß,  V.  1268. 
Bueren,  Edelherm  w.,  114. 
Bueachen,  zum  770. 
Buggers  in  Kettig  bUL 
Bughasse  in  Königs/eld  22fi. 
B»/e  125, 

Bulighen  in  Hammerstein  2M. 
ßun  in  K<ynigs/eld  228. 
£»nf0n6a0/t  in  Sonnbom  1186. 
Burch,  V.  der  Bhl^ 
Burdir  in  Sinzig  317. 

Bure,  V.  ma, 

.ßuren«A«nn,  Edelherm  «.  117- 
Burgensheim,  v. 
Burger  916. 
Burghof  1809. 

Burgthor,  von  dem  USL  2ÜÄ.  4lft.  4G4. 
507. 

Burtscheid,  Herrn  ron  fiiLL  740.  741. 
Buschfeld,  V.  fi18 
Buscfihof  Q&L  gfifi.  iV  684h. 
JBtMcAmann  1269. 
Butsche,  von  dem,  in  Köln  8£L 
Bussehe,  von  dem,  in  Stift  Osnabrück 
1268.  1293.  1337.  1364.  A  ß. 


Bussehe,  zum,  in  Düsseldorf  887.  SM. 

Butschart  (Buzamir,  Bujsart,  Biukarden), 
Herrn  «on  SS.  HL  Iii.  m 
266.  274.  301.  316,  Mfi.  m  ÜL 
397.  4JJL  ASi.  647. 

Butcinghausen,  v.  1268.  1269. 

Bux  in  KSnigsfeld  228. 

Buymann  in  Düsseldorf  980. 

Bj/M  in  Köln  866. 

Caetartuf  (^«.  /Vfirn^. 

Calcum,  V.  770.  933. 

Co/cum,  r.,  gen.  Leuehtmar  905.  909. 

Caleum,  v.,  gen.  Lohausen  72ß. 

860.  863.  864  .  906.  913.  938.  978. 

992.  993.  1013.  1019.  1038.  N66Ss. 

(s.  auch  Lohausen). 
Calcum,  «.,  gen.  Windegge  694.  726.  753. 

fifiiL 

Calemunt,  Edelherm  v.  liUL 

Calf  ai. 

Callendorp,  v.  A^ 

CallenfeU  (s.  Stein). 

Camp  (de  Caropo)         1104.  IUI. 

Canede,  v. 

Capella,  v.  43. 

Cappeln,  v.  A  fi. 

Uarpe  in  Sinzig  lÜL 

CVutfryn,  «.  1127. 

(?a«inann  ociflr  Cb«inann  12JL 

CeM^ro,  o.  92. 

C%&e  in  Daun  4&L 

Cexchling  in  Düsseldorf  949. 

C«i/«,  Herzöge  von  (s.  BraunscAtceig). 

Centurio  in  Leudeadorf  SäA, 

Cerdonis  in  Sinzig  lü. 

Cheris  in  Sinzig  44&. 

Ohus  £2. 

dßverlut  21Ö. 

Cig^o,  de  268. 

Vincke  in  Brohl  166. 

dsse,  V.  62^  Z£. 

Clairfait,  v.  1378. 

Cleoe,  Chafen  und  Herzoge  von  liä* 

22fi.  1319.  fi. 
Clockener  zu  Cunen-Sngers  574. 

aoe<  am 

Ofoi*<«r  in  Düsseldorf  1^  2A1,  ML 
Closen,  V.  AM  161. 

Olout  gen.  v.  Velden  1103. 
Clueiuch  in  Düsneldorf  879.  887. 

890.  899.  931.  1024. 

Cluingen  in  Urdenbach  1022. 
Cluisard  in  Daun  4.^7. 
Guys  702. 

Onorz  in  Sinzig  ihSL 


779 


Cohlenz,  da$elb$t  in  S.  Florin: 

Konrad,  Propst        60,  fil. 

Werner,  Sänger 

VotUvu»  Sehulmeiiter  &£. 

Hazechmus,  Can,  6fi. 
■  in  S.  Castor: 

Botmund,  Can. 

Hugo,  Can. 

Wolfram,  Can.  b!L 

Werner,  Propst  112. 

Oerlach,  KiUter 

Meinward,  Sehulmeitter  &X. 
in  S.  Atidreat: 

Philipp  und  Winmar,  Can. 
—  Oßcial         &KL  &i8.  639. 
Coblem,  v.  ilü. 
Coeh  (».  KoehJ. 
Cochem  (*.  Kochern). 
Coeln,  V.  ^634a. 
Coenyng  in  Köln  679. 
Coffin  oder  Copin  in  Sinzig  153.  616. 
CÖisdorf,  V.  fia.  132,   \2!L  lü 

150. 

Coleher  in  K&nigafeld  228. 
Colf  ($.  Kolf). 

Colin  (Colyn)  1090.  1097.  1306. 
Sand  Columba,  v.  177. 
Coner$heim,  v.,  in  Köln  1044. 

Comtaneie,  v.  639. 
Copin  ($.  Cofßn). 
C^peü  1212. 

Cordenuytz  in  Sinzig  LfilL  2Ü&.  966. 
Cordewannariut  in  Sinsig  l&SL 
Cornberg,  o.  1323. 
Comu  ($.  Home). 
Corvin  (t.  Koncin). 
Corvot  in  Niederzicr  952. 
Cotteler  in  Andem<ich  1 98. 
Cottenheim,  v. 
Go/umo,  V.  IM. 
Cof«  (a.  Kotz). 
Covern  ($.  Kobern). 
Crafftz  in  Königtfeld  fifii. 
Craieht  447. 

CVamann  tn  Heimeraheim  425. 
CVamet-  1232. 

C^e<?cnAcini,       in  Heimeraheim  897. 
CVemer  in  Sinzig  ft}l. 
(Gollenberg,  v,  fi5A. 
Cruchter  123. 
Crudelere  270. 
Ch«<ont»  aü2.  ' 

On«/*»  »•  ^ 
OtMO  112. 

Oulpeto  in  Sinzig  153. 
Cunatat,  v.  Ul. 
Cualer  961. 


jyahaven  989. 

Daelhusen,  v.,  gen,  Starcke  686. 
Dänemark,  Könige  von  1241.  12ö5. 
Z>aerZ,  ».  986. 
Dalebenden,  v.  Ififi^ 
Z)(imom»  in  Hammeratein  113. 
J9(U(iuneib  in  Aachen  1090. 
Z?<M««/,  öra/«n  «on  162.  IM.  231. 
Dattenberg,  Herrn  von  218.  ^02. 
621.  fiia. 

Daun  (Dane),  Herrn  von  hl.  üA^ 
72.  TL  lüL  2M.  461.  6fiÖ.  52fi. 
621. 

Doyle,  V.  218. 

Dechen  in  Ratingen  780. 

DecAe*-  und  ».  Dec*er  mS.  IM.  1094. 

Deirdorf,  v.  21£L 

Denadorf,  v.  321. 

Derenbach,  v.  77. 

Derferdingen,  v.  676. 

Dermele,  v.  463. 

Demowe,  v.  lÜÄ.  222- 

Der«,  ».  456. 

Derve,  v.  681. 

Deutsche  Kaixer  und  KSnige: 
Otto  III.  U. 

HetnricÄ  //.  2.  7-12.  16—17.  26. 

705. 

iConra^Z  //.  18.  19.  22. 
Heinrich  III.  21.  22, 
Heinrieh  IV.  23—27.  ifi. 
H«nricA  F.  26.  28.  81.  M. 
Lothar  34. 
Zbnrad  HL  88. 
fV>«<lncA  /.  48.  iZ. 
PÄi/ipp  42.  M.  63.  IM.  188. 
Otto  ZK.  54. 

Friedrieh  //.  fi4.  Ififi.  f 
Heinrieh  Rastpe  Ifi.  Zfi.  8SL 
Konrad  IV.  M. 
Wilhelm  m  IfiZ. 
Riehard  IQL 

Rudolph  L  141.  IM.  366. 
Adolf  ifil.  182. 
Albrecht  181.  224.  226.  231. 
Heinrich  VII.  2M.  241.  249.  2ML 
268. 

Friedrieh  d.  Schöne  268. 
iuJin(7  361.  3112.  3fifi.  3Ä2.  416. 
JSTaW  /F.  4M.  468.  466.  416.  415. 

6Ü1.  614.  622.  638.  806.  fiül. 
ITenaei  622.  6M.  630,  638.  623.  619, 

587-  590.  605—607,  fiSlL 
Ruprecht  <'»63. 
ifVierfricÄ  ///.  161. 
Ferdinand  L  1102. 
Maximilian  II.  1086. 
Rudolph  II.  1086.  1102. 


780 


Karl  VI.  1296.  1315. 

Karl  VII.  1317. 

Franz  II.  1378. 
Deutz,  Abtei  daaelbat: 

Hartpemui,  Abt  40,  43. 

Gode»chalk,  Abt  4^ 
Deutz,  V.  1179.  1207.  1261.  1265.  1299. 
Dever  104S. 
Deyz,  V,  (».  Diez). 
Dhu$  in  I^detdorf  äfiä. 
Dieden,  v.  1293. 
Diepenbroek,  v.  1049. 
Diepenthal,  v.  1251. 
Diepholz,  Grafen  von  A  6» 
Dierk*  auf  Freudenholm  216. 
Die$t,  V.  1299.  1313.  1333. 
Dieatemich,  v.  1067. 
Diez,  Grafen  von  Ifi,   116.   168.  198 

316. 
DiUe,  V.  tL 
Diahau,  v.  1311. 
DUfurlh,  V.  1259. 
Dörfer  in  Andernach  610. 
Doiehgin  in  Andernach  550. 
DoUmdorf,  v.  230,  266. 
Doiireälein,  r.  HL  üiL  113.  2fifi. 
Dormagen,  v.  289. 

Dombuach  (DonrebuyMe)  im  DiistflUorf 
5M.  I2fi-  832.  an.  96l.  964. 

Dorna  in  Köln  1067. 

Doadunk  (a.  Daadunck). 

Douckscher  otier  Doickscher  (Tuch- 
aeheererfj  in  Düsseldorf  947.  948. 
969. 

DrachenfeU,  Burggrafen  von  lfi7.  229. 

DrachenfeU  in  EUtua  A  L 
/>re«  in  Düaaeldorf  948.  950. 
Dreiabach,  y.  109. 
Dreaser  in  Coblenz  'MW . 
Dregae,  v.  Mi  457. 
Drieach,  v.  112«.  1143. 
Drobin  469. 
/)roe/  998. 

Droüere  in  Xiederhammerstein  316.  369. 
Druitwn  in  Sinzig  2&iL 
Drutmann  in  Königafeld  22ä. 
Duden  1107. 

Dueeher  in  Hambach  1071. 

Dueren,  Herrn  von  äfi*  470. 

Duering,  v.  1293.  1379. 

Dueaael,  v.  und  v.  der  73t.  737.  1067. 

Duesaeldorf,  v.  ZÄiL  910.  1067. 

Dueaagena  in  Dütaeldorf  794. 

Dufhom  'i&L 

Dulcem,  v.  (Duze,  SuzeiO  109.  MS. 
Dulkarl  in  Düaaeldorf  MiL  &A±.  a4'J. 
Dumbelen,  v.  270, 


Durne  in  Sinzig  616. 

Dumier  oder  Dunieleir  490  4S9 

Dunckolf  in  Sinzig  266. 

Duntcaidt,  v.  414. 

Durkoif  in  Hönningen  32jL 

Dürre  in  König»feld  22&^ 

Durrenberg  v.  Vuachoz 

Ditrirege,  v.  295. 

Dmburg,  v.  228. 

Duaine  in  Königafeld 

Duvel  in  Niederhamnierate  in  402.  451. 

4^  ZM. 
Duvenaengere  149. 
Dugrtadaell  in  Roemionde  1081. 
Duze,  V.  (a.  Dulcem). 
Dgppach  in  Wetzlar  43-1. 
Dyrtmunde  2äl. 

ISberatein  Grafen  von  SIL 
£eit  o.  Pantaleon  1313. 
Eckstein  in  Coblenz 
Eddingerode,  r.  1 1 70. 
Efferen,  v.  (a.  Hall). 
EhUcheid,  v.  lilfL 
Ehrenberg,  v.  442. 

.BicA,  r.  (de  Querca)  IM,  m 

safi.  a&L  afii  402.  laa.  aifi.  sm. 

555.  560.  ßü2.  fiÄfi.  663,  fiM.  löL 
709 

Eichholz  2äa.  1067. 
Eiekhom,  v.  1067. 
Eilkerode,  v.  333. 

Eineiiherg,  Herrn  von  505.  521.  5411 
555.  559.  «nn  fiOl  651.  669.  624, 
IfilL  113.  132.  I3fi.  Ma.  m  ML 
922. 

Eiaenberg,  Grafen  von  1139. 

Eiaenmarkt,  v.  (de  Foro-ferri)  414. 

Ekelinman  in  Sinzig  317 

Eldinijhau^en,  v.  681L 

Äfe  in  Sinzig  274. 

EUenbaeh,  i\  1161. 

£//«r,  V.  (Einer)  212.  5AiL  232.  IIIL 
896.  1171.  A'eeSa. 

EUerbom  in  Aachen  1025. 

EUinacheyder  in  Bruch  467. 

i5;/inp<,  r.  1102. 

p.  162.  194.  MM. 

Elter y  Huvart  voti  681 . 

-ffcrrn  ron  (Elze,  Else,  Eis,  Elsicbi 
5L  12.  ä2.  122.  m 

270.  aSl.  412.  4^  462.  42L 

»74.  59.t  liLL  iiil.  936.  940.  969 
976.  980.  982.  992. 

Elverfeldt,  v.  US,  121.  211.  32fi.  Zfll 
1044. 

Elyaa  in  Coblenz  22.  22iL  311.  ÜM.  m 
340  372 


781 


Einhr,  V.  348. 

Embken  tit  Düren  1102. 

BmtU  m  l^nmg  160. 

Emme,  r.  fen.  v.  Voerde  688. 
Emmer  in  S'icdi  rhnmmerstein  393.  402. 
Emmerich  in  Awlcmach  Ul.  39S.  402. 
718. 

Ende,  V.,  oder  am  .E^iuie  776.  1864. 
Engel  in  Oege  1109. 
EngeUwumn  980. 
JS^^t,  V.  144.  571. 
Enger$gaUf  doMeUt^: 

Ennelin  8. 

<;ra/  WiUekiud  21. 
England,  Könige  von  147.  1228.  1241 

1287.  1293.  1317.  1378.  1886.  1886. 
EakUbt^,  V.  842. 
Enolf  Sicrnhrg). 
EttUen,  V.  824.  838.  839.  972. 
Eppenaltm,  «.  188.  177.  821.  849. 
Eftpineoven,  v.  411. 
EnumuK,  Reformator  1121. 
Erbach,  JCiieiherrn  Schenken  zu,  A'  110a. 
BremhreiUtein,  v.  466. 
frftt,  V.  Jt,  oder  Sur  JSrm  683.  696. 

808.  949. 
SrUtiak«  688. 
SrmeV,  v.  686. 
Emetli  4»i3. 

Arpe/,  r.  402.  731.  737. 

Erprai h,  v.  ( KrpnMdfi)  109.  621. 

Erripe,  r.  222. 
£;r«itein  1214. 

Entht  o.«  jTM.  HtmtHe  61.  388.  402.  663. 

n94.  709.  824.  1127. 
Etken»  V.  1254.  1260.  1261.  1262.  1270. 
1292.  1294—1298.  1298.  1300. 1808. 

1308. 
E-' 'Inidhnt: 

Adam  Schenk  233. 

Ermgard,  Aebtitnn  472. 

EUuihtth,  Acbti»inn  506, 
Eiter  m  Siedenier  914. 
Bttetidorft  v.  888.  670.  874. 
Etterieh,  v.  82. 
i:/;6ocA,  ©.  1171. 

Euwytkirgen,  v.,  Can.  in  Köln  159. 
Ef)en$tro  in  Sinzig  484. 
J?yel-innnn  tn  Düueidorf  734. 
Eynaüen,  v.  1028. 
Eyndorf,  v.  686. 
.Sy«,  V.  242.  1861. 
679. 
980. 

¥'aber  in  Sinzig  163. 
/\i£»o  gen.  V.  Seindorf  344. 
Mtmo,  «.  289. 


Fallcu>ite>n,  v.  .'i64. 
/Vunor«,  cf«  1225. 
Foreii6ii»et  1280. 

FetMcher  in  Oege  1"' ' 
i^e/e  in  Jlönningen  329. 
Feuertchütz,  v.  1288. 
Fex^eji  III  Derendorf  '.•48. 
in  Merzenich  824. 

Fiedkenidk,  «.  176.  286.  292.  299.  809. 

320.    .^44.    471.    r)40.    1028.  1067. 

1090.  A^39öa.  A' 480».  A  468a. 
Flacher  947  ($.  auch  Vi»cheiJ. 
Fladendreger  in  Nifdrr/iommen^ein  402. 
Flavurf/,.  Int,  r.  160.  868. 
Fierck,  ».  2t>8. 
Fhrei  408. 

Flori/n  lu  Kr,ln  618.  619. 

I>ljftart  (t.  VlgUtHJ, 

f9r9ter  (Foreslarfns)  80. 

Foren  in  Andernach  454. 

Foro,  de  (v.  Marli e)  160. 

Fort,  r.,  gen.  v.  Hammerttein  1079. 

FosH  in  ComeHmUtuter  1037. 

Franchu    SJ.  r.'orpf)  67ß.  677,  1067. 

Franke»hu/e>i,  v.  1076.  1082. 

FVtmkrewh,  Könige  vom  484. 1181. 1242. 

Frede  v.  Kochern  663. 

Frederici  in  Kempen  749, 

Freiheit  ($.  Scheven). 

Frielingen,  r.  696. 

Fritzdorf.  v.  (VfiMorp)  186.  886. 

Friizin  161. 

FrvUiek  1226. 

Frowgn  in  Gräfrath  861. 

/'Vuee/U,  v.  (Froeghten)  488.  499. 

/Vwtfs  in  F«Ar  894. 

Frydag,  «.  414.  689.  127.3. 

Fudiker  in  TfammertUinb.  WiU/ruth  1 107. 

FuerÜi,  V.  1098. 

Fttün  oder  Ftdm  m  iSm»^  150.  461. 

Fumo,  V.  164. 
Fnvüatule  266. 

Oa/en,  o.  686.  979.  1206. 

Gappenaeh,  v.  66. 

Garderode,  r.  814.  280. 

(?artetMi<9r  813. 

Gattyn  v.  T.n,  Irsdorf  189. 

Gebhard^  Gaugraf  in  der  Weiterau  2.  5. 

Oectoiwft  ^  Bi»  822.  947.  948. 

(tfflen  in  Grnfenbrrh  1070. 

Oeilradl  (OirradllJ,  v.  1183. 
Geittgm  in  Lohndorf  608. 

Oehhrn,    Grafen   «1^  Bctm  pon  869. 

.•182.  (;01.  697. 
Geldern,  v.  223. 
Oemtn,  V.  280. 


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7^ 


Oereixchaf  in  Konigsfeld  228.. 
Gerrenheim,  daselbst : 

Magitter  Friedrieh  814. 
Oerscheit,  v.  6Ä. 
Gertsm  v.  Siiizig  1097.  1168. 
OeselUghen  in  Hammerttein  SM. 
Oe»mel,  v.  Ä 
Geuso,  V.  1297.  1380. 
Oeverosse  in  Köln  Ib^. 
Geverthane  174. 
Geyen,  v.  606. 

Giesen  in  Flingern  766.  822< 

Gif  fiia. 

Gilone  IM. 

Gilsdorf  (Geizdorp),  «.  222.  644.  668. 
Oirradt  ^Geyruidt),  r.  1067. 
Qirtenachy  v.  (».  WcUdbolt  von  Ander- 
naehj. 

Qitdhert  oder  Gieelhreehi,  Knappe  de» 
Bgr.  Gerhard  v.  UA. 

Gladbeck,  v.  äM. 
Gladio,  V.  2M.  ^ 
Glente,  v.  ül. 
Gloidt  1218. 
Qnescop  121. 

Gobeling  in  Andernach  667. 
öocA,  ».  ZIfi.  991. 
Godenberg,  v.  667. 
Ooe^«^  976. 
^erf  999. 
Goerizky,  v.  1264. 

Gogreve,  f.,  m  £er^  i21.  g2L  SA^  8^ 
872.  876.  au.  886.  891.  902.  906— 
907.  911.  918.  926.  932.  967.  988. 
1011.  1049. 

Gogreve,  v.,  in  Westphaien  A 

Gotchheim,  v.  IM. 

Goistorf,  V.  ßli2. 

Goitze  449. 

GcUichmit  Sil.  948. 

Oottstein,  v.  1026.  1167.  1226. 

Oondorf,  v. 

GoUtchack  in  Düeteldorf  734. 
Goyen,  v.  der  ZU. 
Ora^atht  datelbtt: 

Propst  Winrich  214. 
Gra/tchaft,  v.  976. 
öroif  c.  5.  Go/6cre  fiüfi. 
Grandt  in  Alendorf  1104. 
örop«n<i©»/(Groppendor<),  c.  1170.  1208. 

1238.  1268.  Afi. 
G^e«n  0(2er  CTren«  (Grinde),  o.  llä.  20fi. 

M2. 

Crre^ensteint  Herrn  von  llfi.  Ifi4.  Ifl^ 
219. 

Greiff  (Greve)  tn  Dütteldotf  913.  947. 
948. 


Grein  (Gryn),  c,  in  ^o/«  IfiS.  ßfifi.  1088. 

1113.  1118. 
Grenzau,  Herrn  von  62.  213.  21iL  Sil 

2^4.  4M.  50h  542. 
Gridin,  v.,  in  äinsig  163. 
Cfrimberg,  v.  414. 
Grinde,  v.  (a.  Green). 
OroenewaU  m  Düsseldorf  991. 
Groeiischeü,  V.  N  668&. 
OrooU,  de  1306. 
Orotemann  988. 

Grotenbeck,  in  der,  in  Sennbom  1169. 

1186.  1216. 
Grothaut,  V.  1293.  1364. 
Grueiier,  v.  1142. 
Grundschäaeelen  1136. 
Grusera  in  Köln  1067. 
Öru/er  8&2.  1224. 
Gruyl  442. 
GFrj(^  «n  Sinzig  446. 
CTryn       c.  Grein). 
Gude  IfiS.  22B.  67i  (t.  axich  von 

Sinng). 
Gxulenau,  v.  bÜK. 

OueU,  V.  146.  IM.  2M,  314.  322.  44Ä. 
Guidensus,  Gwidensaa  (s.  Wied). 
Guldinverg  in  Westum  160. 
öumann  m  Hammerstein  82^ 
Gumprectd  in  Köln 
(?Ufuio(pA   in  Niederhammerstein  66L 

696  62S. 
Guntrave,  v.,  in  Andernach  &4L 
Gurdilsleger  in  Köln  2221. 
OurUhen,  v.  1280. 
Gt/mmen  936. 

Gymnich,  v.  IS.  IM.  44iL  M6.  i4l2. 

ftlfi.  ÖSl. 
Gyr  2ii3.  488. 
Gyseiberti  (s.  Gieselbert). 
Gysen  oder  Gysgen  in  Niederhavmtr- 

stein  (LL4.  ÜM. 

Haan,  r.  1060. 

Haarhau»  in  Elberfeld  1888. 

Habergoü  in  Königsfeld  1 50. 

Hoc  ßJL 

J7aeA«n66ry,  o.  82.  III.  llfi.  122.  466. 
Hademar,  v.  &2.  4M.  464.  6Ü1.  m, 

651.  634. 
Uaderaynt  in  Sinzig  üü. 
Hoen«  884. 
Haeven  988. 

Haffner,  v.,  in  EUass  A  L 
Hafgesdal,  v.  &(L 
.ff«5«fTi,  w.  a2.        2M.  • 
Hafm,  V.  1297.  1330. 
^aix  in  Düsseldorf  979. 
Halbach  in  Sinzig  6M. 


783 


Halbegffer  in  KSnigsfeld  228. 
Balberg,        in  Obbendorf  1167. 
Haü  oder  HalU,  v.  b2iL  fild.  1181. 
HaUer  in  Simiff  1hl.  2QiL 
Stmer  in  Düsseldorf  IML  IM.  887. 

890.  896.  9Ö0. 
Hamer»»  887. 

fftttnme,  van  me,  in  Hammerstein  und 
Sinzig  UÄ.  fiiiiL  679,  fifi£,  fiÄi. 
Züa       aucA  «.  EMchJ. 

Hammerer  Frhrr.  v.  Hammer$tein  1296. 

Hammer$(ein,  Burggrafen  u.  Freihemi 
von,  $owie  andere  vorkommende  Per- 
sonen diese»  Kamens,  deren  Zusam- 
menhang mit  dem  vorgenannten  Qe- 
schleckte  nicht  ermittelt  ist. 

—  Adam,  S.  V.  Peter  1025.  1082.  1120. 
1167.  K  1186a. 

—  Adam^  8.  v.  Franz  1185. 

—  Adelheidf  Nonne  in  Dietkirchen  528. 

—  Adelheidf  rem.  v.  Metternich  643. 
622.  64H.  687.  697 

—  Adeüieid  in  Köln  tiM^ 

—  Adelheid  (v.  Holtrop)  Oem.  v.  Peter 
1086   1084.  1046.  1058.  1082. 

—  Adelheid  in  Holland  A  2. 

—  Adolf  fi6. 

—  Adolf  im  Kirchtpiel  Wülfrath  764. 

—  Adolf  h  auf  Hamvienlein,  von 
Johann  d.  Jungen  746.  764.  770. 
819.  826.  829  fiaS.  fitL  filfi.  882. 
894.  926.  927.  968.  991.  1014.  1062. 
iV  1033. 

—  Ado{f  auf  Burg,  8.  v.  Beinhard  936. 
941.  943.  94B.  969.  976.  978.  980. 
982.  983.  985.  988.  992.  993.  998a. 
1008.  1008.  1020.  1066. 

—  Adolf  II,  auf  Hammerttein,  8.  von 
Caspar  L  1048.  1064.  1066.  1059— 
1061.  1063.  1064.  1066.  1069.  1070. 
1077.  1083.  1116.  1119.  1124.  1185. 
1164.  1198. 

—  Jidolf  in  Hammerstein  h.  Wülfrath 
1107. 

—  Adolf  III.  auf  Hammerstein  und 
Stackenberg,  S.v.  Hermann  1133. 1172 
—  1174.  1179.  1183.  1188.  1189. 
1191—1194.  1211.  1215.  1216.  1218. 
1221.  1284.  1287.  1262. 

—  Adolf,  8.  V.  Simon  in  Elsass  A  L 

—  AgneSf  Oem,  «.  Jacob  iSSL 

—  Agnes^  T.  v.  Caspar  L  1048.  1054. 
1076. 

—  Agnes  (v.  OirradtJ,  Oem.  von  Wil- 
helm in  Köln  1067. 

—  Agnes  (v.  lAeckJ,  Oem.  v.  Caspar  II. 
1183.  1135.  1140.  1143.  1190.  Il9l. 
1194. 


Hammerslein,  Agnes  («.  Moshach),  Oem. 
V.  Jobst  1213.  1267.  1280.  1288.  1369. 

—  Agnes  Elisabeth,  T.  von  Hermann 
1183.  1224.  1237.  1254.  1274. 

—  Agnes  Margarethe,  T.  v.  Jobst  verm. 
V.  Jülich  1280.  1282.  1288.  1366. 

—  Ainulph  ilfi. 

—  Albert,  Domlierr  u.  Chorbisehof  in 
Köln,  S.  V.  Bgr.  Arnold  II  IM. 

162—164.  171^  ITL  112 

—181.    IfiS.  194.  199. 

201.  2057  2Ö8.  211L  2liL 
2AiL  äM.  2fiL 

—  Albrecht  in  Holland  A  2* 

—  Alexander  auf  Equord,  S.  v.  Georg 
Christoph  12«1.  12b3.  1287.  1293. 

—  Alverade,  Oem.  v.  Bitter  Johann  IM. 

—  Amalie,  T.  ü.  Franz,  verm.  v.  Landas 
1197.  1199.  1255. 

—  Amalie,  T.  v.  Hans  Werner  1199. 

—  Amalie  Qertrud  (v.  Münchhausen), 
Oem.  von  Oeorg  Oottlieb  Maximilian 
1868.  1379. 

—  Anna,  T.  v.  Ado\f  L  925. 

—  Anna  (v.  Eitz),  Oem.  v.  Adolf  auf 
Burg  936.  976. 

—  Anna,  T.  v.  Beinhard,  verm.  von 
Haus  943. 

—  Anna  (v.  Fuerth),  Oem.  v.  Wilhelm 
auf  Burg  1098. 

—  Anna,  T.  v.  Willielm  auf  Burg,  verm. 
L  V,  Leventhal,  2.  t>.  Huehing  und 
a.  «.  Merheim  1098.  1100.  1123. 
1146.  y  1117a. 

—  Anna,  T.  v.  Cornelius  1107. 

—  Anna  ( v.  Plettenberg),  Oem.  v.  Franz 
1142.  1161.  1185.  1197.  1166a. 

—  Anna,  T.  v.  Christoph,  verm.  von 
Seheidt  1161. 

—  Anna  (v.  Seestedt),  Oem.  v.  Oeorg 
Christoph  1238. 

—  Anna  Amalie,  T.  v.  Franz  1181. 
1197.  1199.  1222.  1234. 

—  Anna  Elisabeth,  T.  v.  Christoph, 
verm,  v.  Wickersheim  1151.  1227. 
N  1161. 

—  Anna  Oertrud  in  Hammerstein  bei 
WiUfrath  1107. 

—  .Anna  Hedtcig  (v.  Peutz),  Gem.  ron 
Oeorg  Christoph  1258.  1281.  1297. 

—  ilnna  Juliane  (v.  Diest),  Oem.  von 
Arnold  Carl  1299.  1813.  1333. 

—  Anna  Katharine,  T,  v.  Hans  Adam, 
verm.  v.  Saldem  1209. 

—  Anna  Marie,  T.  v.  Hermann  auf 
Stoelenberg  1133.  1163.  1243. 

—  Anna  Marie  (v.  Deutz),  Oem.  von 
Jobst  1851.  1866. 


784 


Hamm^rnttin,  v.,  Anna  Margarethe,  T. 
V.  C(i*}inr  IL,  vemt.  r.  Quadt  1136. 
1179.  1221.  1237.  1261.  1262. 

Anna  Margarethe,  T.  ron  Han» 
Chr'itfoph,  vemi.  r.  der  Jleren  1206. 
1207.  1248.  1299. 

—  Arnold,  Königameier,  ü  58 — 61.  66. 

—  Arnold,  Erzb.  Köln.  Meier  in  Ander- 
nach 4L  6i  «U.  fifi. 

—  Arnold  Lj^  Burggraf,  S.  r.  Ludwig  II. 
^  ^  hl.  bl.  ^  b&  62—64.  67, 

fia.  KL  ua. 

Arnold  II.,  Burggraf,   S.  v. 
Johann  L   SL   SS-   2IL  iLL 
102.  107    108.   III.  LUL  lUL 
123.   üLi.  L2>L  134-137. 
141    143.  l4iL  lia.  IhA.  aÄfi. 

—  Arnold  III.,  Burggraf,  S.  ». 
AmoU  II.    IM.    IM-  157« 
165.  177.  184.  tfiR.   202  316 


Bgr. 

101. 

Bgr. 
IM. 
415 

—  Arnold,  S.  r.  Bgr.  Ludteig  III.,  gen. 
Itumlian  USL  172.  203.  21fi.  22il. 

—  Arnold,  Erbe  v.  Hermann  172 

~  ^mo/d,  5.  V.  Bgr.  Ludwig  IV.  SM. 
411- 

—  Amuld  in  Köln  4fi£L  MiL  <lHiL 
IM. 

—  Arnold  an  der  Spitze  r.  Hans  Adama 
Ahnentafel  lÄlx  IM. 

—  Arnold  Carl,  S.  v.  Johann  Ludwig 
1276.  1288.  1299  1300.  1303.  1309. 
1310.  1313.  1319.  lAll.  1322.  1324 
—  1827.  1329  1381  1333.  1.440. 
1353.  1S57.  1361. 

—  Barbara,  verm.  r.  Pirmont  L 

—  Beatrix,  Oem.  v.  Ludtcig  LüL 

—  Beatrix,  Begine,  T.  r.  Ludtrig  1 7fi. 

203.  aaa. 

—  Beatrix,  T.  v.  Bgr.  Johann  IL, 
verm.  v.  Landskron  IM.  222.  224- 
226.  242.  312.  361  afi2.  403.  410. 
421.  42.0.  459. 

—  Bentrix,  (itm.  v.  Jacob  503. 

—  Bticradii  oder  Bliehilde  (v.  Kobern  1), 
Oem.  V.  Arnold,  gen.  Uunlian  216. 
231. 

—  Bonsetla,  Aebtitain  v.  8.  Mar.  im 
CapHol,  T.  V.  Bgr.  Johann  II.  a24. 
■H4H    afiü.  367.  377  3B1L 

—  Bonzetta,  in  Stift  Vilich  4ÄiL  604. 

—  Boerriea  auf  Aplem,  S.  v.  Georg 
GotÜieb  Maximilian  1371.  1379.  1389. 

—  Bruno,  Chorb.  in  Trier  44. 

—  Bruno,  GeittL  in  Hammerttein,  S. 
V.  Bgr.  Ludung  IV.  SM.  302.  MÄ. 
4Üfi.  417. 

—  Bmno,  Chorbitrhof  in  Trier,  S.  r. 
Bgr.  Johann  TU.  586.  529.  60.-i  fiM. 


t    627.  642—044.  M9.  fiM.  703.  Ifli 

708   717.  723. 
Hammentein,  r. ,   Carl  Ludolph,  S.  r, 

Christian  Günther  l485.  1305. 

—  Caroline  Louise  Agne$  (r.  Schräder), 
Gem.  V.  Han«  Ckrislian  1346. 

—  Ca»par  L  auf  Hammerstein,  S.  ron 
Adolf  L  832.  «82.  92r».  928.  929 
95«.  960.  1003.  1026.  1039.  1041. 
1045.  1048  1066.  1063.  1066.  107«. 
1083.  A'  1033. 

—  Caspar  II.  auf  Hammerstein,  S.  r. 
Adolf  IL  1115  1119.  1121  1124- 
1126.  1132—1135.  1140.  1143.  11&«. 
1159.  1164.  1172.  1174.  1176.  1178. 
1179.  1182.  1183.  1186-1191.  1193. 
1194,  1212.  1216. 

—  Charlotte  Angelica,  T.  ron  Georfi 
Chrinloph,  Hahn  1297.  1330. 

—  Charlotte  Henriette  Wilhelmine  (von 
Munnterf,  Gem.  r.  Oronj  August  1364. 

—  (JJtarlüUe  Marie,  Domina  in  Marien' 
bom  A  4. 

—  Christian  Guenther  auf  Loxten,  S. 
V.  Hans  Adam  1209.  1263.  1268. 
1271.  1273.  1279.  1283.  1286.  1286. 
1302.  1311. 

•  •  Christian  Ludwig,  S.  v.  Christian 
Guenther  1802.  1306.  1332.  1343. 
1346. 

—  Christian,  S.  v.  Hans  Christian  1376. 
1887. 

Chrisline  (r.  Kellner) ,  Gem.  ron 
Johann  d.  Jungen  694.  72tj  "44. 
745.  750.  TM.  UlL 

—  Christine,  Gem.  r.  Jacob  in  Köln  16S. 

—  Christine,  Gem.  v  Johann  hi  Leudet- 
do  rf  IM. 

—  Chrimtine,  T.  v.  Hermann  auf  Stacken- 
herg  1133.  1163.  1243. 

—  Christojih,  S.  V.  Caspar  L  1026.  1048. 
1064.  1069.  1078.  1080.  1108.  1114. 
1187.  1138.  1146.  1148.  1149.  1151. 
1166.  1164.  1290.  1319. 

—  Cltristciph  I.ttdolph,  S.  V.  Hant  AdfM 
12U9.  1258.  r2jU.  1266.  1268.  1271. 
1276.  1279.  1281.  1288.  1286.  1287. 
1289.  1293.  1301.  1807.  1314.  1350. 

—  Christoph  Albrtcht,  S.  v.  Chrittoph 
Ludolph  1324.  1.135.  1338.  1345. 
1356  —  1867.  1360.  1862.  1869.  1373. 

—  Clara,  T.  «.  Franz,  verm.  r.  dem 
Hove  1040. 

—  Cornelius  in  Hammentein  bei  Wülf- 
rath 1107. 

—  Damarus  112. 

David,  deutseh.  Ordens  •  lütter  A  sl 

—  Dietrich  (Theoderich)  393. 


785 


Hammertleitit  v.,  Dietrich  (Theoderich), 
Fropst  V.  S.  Florin,  S.  v.  Bgr.  Ger- 
hard 3M.  aKL  397.  4üi- 
422.  430.  432.  4 .19  440.  441.  443. 
444.  465.  470.  478.  510.  ■'■  1  1 .  .-.Cit. 
563.  firil.  r.GO.  .\'  482  a. 

—  Dietrich,  S.  v.CatparL  1048.  1054. 

—  Dorothea  Sophie  Ernestine  (von 
Münchhauten) ,  Gem.  v.  Ludwig  auf 
Gesmold  1323 

—  Dorothea  Sophie  Louise,  fr.  d.  Bus- 
sehe), Gem.  V.  Friedrich  auf  Loxten 
1337. 

—  Dorothea  Agnes  Chriatine  (v,  Plato), 
Gem.  t).  Christian  1376. 

— -  Dorothea,  T.  v.  Wilhelm,  verm.  v. 
JJünster  1364. 

—  Elisabeth  (v.  Land»hron  1),  Gem.  v. 
Bgr.  Friedrich  L  i»Ia.  illL  IM. 
167a. 

—  Elisabeth,  Gem.  v.  Bgr.  Arnold  III. 
156. 

—  Elisabeth  Begine,  T.  v.  Ludttig  L41L 
IM-  llfi. 

—  Elisabeth  (T.  v.  Bgr.  Ludwig  111.1), 
verm.  L.  Harde  fust,  'S. r.  Fischenich  236. 
2fiÄ*  292.  2'l'.>.  31)'.*.  :\Ai.  :S71. 
413.  471.  4H0.  730.  A'388a.  A'396a. 
iV^4Ma.  i\  458  a. 

Elisabeth,  Aebtissin  von  Dietkirchen 

32h. 

—  Elisabeth,  T.  v.  Bgr.  Gerhard,  Ka- 
nonxssa  in  S.  Mar.  im  C'ap.  lilä. 

—  -  Elisabeth,  in  Kl.  Vreden  i2lL  b&l^ 

—  EiUabeth,  im  Stift  Wunslorf  AÄfi- 

—  Elisabeth,  in  Köln  5M.  fi49 

—  Elisabeth,  T.  v.  Johann,  verm.  von 
dem  Iturgthor  607. 

—  Elisabeth  (v.  Vychmann),  Gem.  von 
Phüipp  biSL  filfi.  A^571a. 

—  Elisabeth,  Priorin  des  Kl.  Tiel  61ä. 
-12. 

—  Elisabeth,  T.  v.  Heinrich  gen.  Gun- 
dolph  fi2a.  £IiL  lüL 

—  Elisabeth,  Gem.  v.  Johann  dem  Alten 
tiM.  ßiUL  11<L 

—  Elisabeth  (v.  Eitz),  Gem.  v.  Wilhelm 
874.  921.  933.  982. 

—  Elisabeth,  T.  v.  Adolf  L  925. 

—  Elisabeth,  T.  v.  Hermann,  verm.  v. 
Nesachodc  968.  1025. 

—  Elisabeth ,  T.  v.  Peter,  verm.  von 
Bawir  1026.  1067.  1167. 

—  Elisabeth  in  Köln  1067. 

—  Elisabeth  in  Holland  A  2. 

—  Emil  Ferdinand  Victor,  S.  v.  Lud- 
wig auf  Gesmold  1393.  1394. 


Hammerstein,  v.,  Engelbert,  Laiserl.  Ge- 
sandter 22.  Sl. 

—  Engelbert,  Erbe  v.  Hennann  1 72 

—  Engeibrecht  in  Holland  A  2. 

—  Ernestine  (Jharlotte,  vem\.  r.  Kleist 

—  Emst  Friedrich  Gustav  auf  Jietzoic, 
S.  V.  Friedrich  H'.  L.  auf  GeamoUl 
1396. 

—  Erunn  in  Köln  934.  .V  934. 

—  Euphemia,  Gem.  v.  Jtoland  290. 

~  Euphemia  (Gräfin  t».  .^ichlippcnbach) , 
Gem.  V.  Hans  Werner  1314. 

—  Eva,  T.  V.  Adolf  L  832.  925. 

—  Franz  auf  Obbendorf,  S.  v.  Her- 
mann 952.  958.  973.  986,  1015. 
1026.  1082. 

—  Franz,  S.  v.  Christoph  1093. 
1137.  1188.  1189.  1141.  1142. 
1149.  1161.  1166.  1161.  1162, 
1181.  1186.  1197.  1222.  1230, 

—  Franz    Weimer,  S.  v.  Hans  Atla 
1209.  1265.  1259.  1271. 

—  Friedrich  L  Burg>/raf  86a.  82.  aiL 

97.  97a.  afi.  na.  iiiL  mL  iül  mL 

mfi.  111  —  113.  IM.  lüiL 

—  Friedrich,   Propst  v.  S.  Andreas,  S. 
V.   Bgr.  Arnold  II.   IMl.  mL  211. 
267.  2r>0   2f»2.  263.  2Ü8. 
273    28H.  28H.  ^95.  320. 
356.  MfL  ZM.  376. 

—  Friedrich,  Can.  in 


1105. 
1148. 
1176. 


m 


271. 
3r)n. 


48<l 

S.  V. 


S.  Florin, 
Bgi:  Friedrieh  L  122-  167a.  222.  242. 

—  Friedrich  IL,  Burggraf,  S.  v.  Dqr. 
Johann  II.  203.  222.  222.  242.  2m 
247-251.  256.  247a. 

—  Friedrich,  Vogt  und  Knappe  in  Hain- 
merstein  MÄx  4I£-  fiSfi- 

—  Friedrich  in  Holland  A  2.  ' 

—  Friedrich  Christoph,  schwed.  Gen., 
S.  v.  Hans  Werner  1153.  1176.  1199. 
1202.  1203.  1208-1210.  1214.  1217. 
1226.  1226.  1231.  1233.  1238.  1240. 
1242.  1260.  1256.  1258.  1259.  1266. 
12G8.  1271.  1276. 

—  Friedrich  Christoph  auf  Loxten,  S. 
V.  Christian  Günther  1285.  1805.  131 1. 
1837.  1848.  1367. 

—  IViedrieh  Christian  Ludolph  auf 
Lorten,  S.  v.  Friedricli  Christoph  IjL 
1163.  1232.  1276.  1337.  ' 

—  Friedrieh,  S.  v.  Christoph  Ludolph 
1307.  1366. 

—  Friedrich  Philipp,  S.  v.  Hans  Wer- 
ner auf  Equord  1364. 

—  Friedricli  Werner  Ludwig  auf  Ges- 
mold, Sohn  v.  Ludwig  1370 — 1374. 
1879.  1381.  1388.  1895. 

60 


786 


Ifammerstehi,  v.,  Friedrieh,  S.  v.  Georg 
August  avf  Equord  1383. 

—  Friedrich  Oeorg  Em$t,  S.  v.  Lud- 
»ctg  auf  (}e*nold  1396. 

Friedrich    Wilhelm    in  Jlalberstadt 
A  4. 

-  Friederike  Christiane  Sophie  Ct.  Low- 
izotc).  Gem.  v.  Friedrieh  Werner  Lud- 
wij  1370. 

—  Fyle,  Gem.  v.  Hermann  ($.  PhyU). 

—  Gabriel,  S.  v.  Hermann  auf  Staclen- 
f,erg  1189.  1218-1220.  1262. 

—  Georg  in  Ifammerttein  h.  Wülfrath 
1107. 

—  Georg  Chri$toph  auf  Equord,  GrosM- 
^^ogt,  «S.  V.  HaiiK  Adain  1209.  1235, 
1238.  1241.  1246.  1253.  1257.  1258. 
1269.  1272.  1279.  1281.  1283.  1287. 
1297.  1820.  1330.  A  fi- 

—  Georg  Wilhelm  auf  Equord,  S.  v. 
Georg  Christoph  1283.  1320.  1366. 

■ —  Oeorg  August  auf  Equord,  S,  v. 
Hans  rrerritfr  1363  —  1366. 1373. 1375. 
1380.  1881.  1383.  1391. 

—  -  Georg    Gott  lieb    Maa-imilian,    S.  v. 

Ludicig  1368.  1371.  1379.  1889. 

—  Georg,  S.  v.  Oeorg  August  1383. 

—  Georg  Heinrich  in  Halberstadt  A 

—  Gerburg,  Schtrester  v.  Graf  Otio, 
rerm.  L  Markgraf  Adelbaldus,  2.  i". 
Sehuteinfurt  4^.21. 

—  Gerhard,  Kom.  des  Joh-. Ordens,  S. 
r.  Bgr.  Johann  II.  IM,  203.  277. 
27'.».  280.  281.  288.  293.  30.S.  :n4. 


3^  a2jL  SM.  3M.  3i2^  Mix  M5. 

.m  am  &3fi.  ^  2. 

—  Cerhard,  Tturggraf,  »S.  r.  Bgr.  Jo- 
hann IL  194.  2M.  256.  2ML 
'J74  275.  300.  80 1  30'>.  HuT.  .H08 
:)13.  .'HH.  MIL  MfL  35iL 
361».  304  368.  370  374.  876.  378. 
383.  384.  -IM.  ;1ä7.  39(L  393,  395. 
397.  3 «.)<)■ 

—  -  tierhard,  S.  v.  Bgr.  Gerhard  370. 

Gerhard  in  Köln  612, 
Gerhard,  S.  v.  Franz   1026.  1042. 
1062.  1071.  1072.  1074.  1081.  1082. 

—  Gerhard  in  Ralingen  1106, 

—  Gerhard  m  Holland  A  2. 

—  Ger/ach,  Domherr  n.  Unterdeehant 
in  Köln,  S.  V.  Bgr.  .Johann  L.  78. 

m  Ui,  iia,  119.  i2i.  i2fi.  HL 

136.  164.  194.  196. 

—  Gerlach,  Meiste»-  des  Templerhnuses 
in  Hiinningeti  101.  190. 

—  Gertrud  (v.  Vlytart),  Gem.  r.  Hein- 
rich gen.  Gundofph  6.17.  <.78.  .V646a. 


Winter- 
Günther 


Hammerstein,  r.,  Gerfrnd  (t.  Het^n- 
gtn).  Gem.  v.  Johann  dem  Junq^u 
726.  816.  823.  876.  888.  916.  996. 
1015. 

—  Gertrud,  T.  v.  Adolf  1^  verm.  Ton 
Quadt  925.  1000.  1005.  1032.  10S5. 

—  Gertrud,  Gem.  v.  Erwin  in  Köln  934. 

—  -  Gertrud,  Gem.  v.  J^lcolaus  939. 

—  Gertrud.  Profetsschtcettet  in  JK/n 
1001. 

-  Gertrud  (v.  Schluck),  Gem.  r.  WH- 
hebn  auf  Burg  1019.  1023.  1098. 

—  Gertrud,  1,  v.  Ca»par  L  1048.  1054. 
1108. 

—  Gertrud  aus  Schwerte  in  Köln  10€". 

—  Gertrud,  Gem.  r.  Jacob  in  Wo^d 
1067. 

—  Gertrud  v.  Fort  gen,  Hammerttein 
1078. 

Gertrud,   T.  r.   Wilhelm  auf  Burtj 

1098.  1100. 
I  --  Gertrud,   T.  v.  Cftristoph,  rem«,  v. 
I     Peblis  1142.  U5l.  1156.  1227.  122S. 

1229. 

—  Gertrud  (r.  LüninckJ ,  Gem.  con 
Hans  Chrintoph  1213. 

[  —  Gertrud  Agnes  (Schenk  x. 
\     stedtj,    Oem,    r.  Christian 
i     1263    1268.  128G. 

—  Gobelinus  gen.  Stux  139. 

; —  Gottfried,  S.  v.  Königsmeier  Arnold 
i      47.  6H.  69, 

—  Gottfried,  Bruder  r.  Arnold  63,  ^ 

—  -  Guda  (v.  Senneberg),  Gem.  v.  Bgr. 
I     Arnold  IL  128. 

I  —  Ouda,  Begine  in  Köln  Ifii 

1  —  Ouda ,    Can.  in    Kl.  Retlinghauf(u 

I  liL 

I  —  Gundolph,  S.  V.  Oundolph  SA.  IM. 
I  —  Oundolph,  S.  r.  Hermann  165.  171. 
172. 

—  Gvndolph  gen.  Weinn  207. 

—  Gundolph  in  Köln  'i<J8.  6-iS. 

—  Hadicig  in  Köln  159. 

;  —  Hadicig,  (.!nn.  «.   Lambert  in  Köln 

m 

—  Hanit  in  Ellerbach  oder  Herrstein 
944.  A  L 

;  —  Hans  Peter  in  Hammerstein  b,  WhU- 
(     rath  1107. 

I  —  Hans  (.Johann)  Werner,  S.  v.  Chritt- 
oph,   1137.  1138.  1161.  1158.  1156. 

i  1166.  1161.  1106.  1108.  1175.  1200. 
1227.  1276. 

;  —  Hans  (Johann)   Christoph,   S.  von 
Christoph    1109.    1149.   1161.  1171 
1177.  1196.  1197.  1199.  1207.  121S. 
1223.  1286.  181'.*. 


■ 


787 


Uummentcin,  f.,  Hana  (Johann)  Adam, 
Landdrost,  S.  «  Christoph  L2x  197. 
704.  IM.  1114.  1143a.  1147.  1160. 
1161.  1154.  IICO.  1162.  1166.  U69. 
1176.  1180.  1184.  1198.  1200.1201. 
1204.  1205.  1208.  1209.  1227  —  1229. 
1231.  1232.  1236  1250.  1262.  1263. 
1264.  1266.  1268.  1279.  1350.  1390. 

—  //«n»  (Johann)  Reinhard.,  S.  r.  Her- 
mann  auf  Stackenberg   1133.  1189., 
1192.  1220.  1262. 

Hans  (Johann)  Philipp,  S.  v.  Hang 
Werner  1199.  1200.  1208. 

—  Htm»  (Johann)  Adam,  S.  v.  Han$ 
Adam  L  Ehe  1200. 

—  Ilan»  (Johann)  Eberhard,  S.  v.  Han» 
Adam  IL  Ehe  1208.  1209.  1271. 

—  Hont  Christoph,  S.  v.  Han»  Christoph 
l-.»23.  1248. 

—  Hans  (ieorq,  S.  r.  Hans  Christoph 
1248.  A4. 

—  Hans  Adam,  S.  v.  Hans  Adam  aus 
±  Ehe  1309.  1269.  1264.  1271. 

—  Hans  Adam  Friedrich,  S,  v.  Jobst 
1248.  1270.  1271.  1278.  1282.  1284. 
1300. 

—  Hans  Werner  auf  Equord,  S.  von 
Christoph  Ludolph  13 U.  1317.  1320. 
1335.  1336.  1.338.  1339.  1341.  1344. 
1.^46.  1348— I35f».  1857—1364. 

Hans  Günther  Carl,  General,  S.  v. 
Friedrich  Christoph  1343. 

—  II  ans  Christinn  auf  Cantorf,  S.  von 
Christian  Ludwig   IMG.  1376.  1885. 

—  Hans,  General,  S.  r.  Georg  August 
iÜL  1382—1384.  1386. 

—  Hans  Detlef,  Geh.  Rath  u.  Gesandter, 
>>.  V.  Hans  Christian  1380. 

—  Hedwig,  T.  r.  Wilhelm  S  1 10a. 

—  Heinrich,  Befehlshaber  unter  Herzog 
Kimrad  L 

—  Heinrich,  auf  dem  Turnier  in  Zürich 
Hiul  in  Bendorf  41,  4iL 

—  Heinrich,  Capeinn  in  Hammerstein 
1  13. 

—  Tfeinrieh  in  Sinzig  und  in  Köln  147. 
LÜL  Üi9.  IM. 

—  Heinrich  in  Mainz  Ifil.  212,  A'l67. 

—  Heinrich  gen.  Oundolph  in  Köln  194. 
äM.  fi2fi.  ML  fififi,  678,  116,  A'646a. 

—  Heinrich  in  Düsseldorf  und  in  Stein 
/.'  !  Blankenberg  ühh^  HS. 

—  Jleinrich  in  Andernach  711. 

—  Heinrieh,  Kan.  n.  Schulmeister  in 
Kaiserstrerth,  S.  r.  Johann  d.  Jungen 

>i(LL  am  025,  aaiL  aas.  mi*  ais. 

H8l.  893.  002. 

—  Heinrich  in  Köln  810a.  ftlfi. 


Hammer siet7i,  v.,  Heinrich  in  Wülfrath 
(S.  V.  Reinhard  t)  936.  987. 

—  Heinrich,  S.  v.  Frans  1082. 

—  Heinrieh,  S.  v.  Peter  1026.  1082. 

—  Heinrich  in  Hammerstein  bei  Wülf- 
rath 1107. 

—  Helwig  (v.  HoUz),  Gem.  v.  Caspar  L. 
968.  1041. 

—  Helwig,  T.  v.  Wilhelm,  veitn.  v.  Me- 
rode 981.  982.  984.  999.  1051. 

—  Helwig,  T  v.  Adolf,  rerm.  v.  Büde- 
rich 1023.  1066. 

—  Henrica  in  Holland  A  2* 

—  Herbord,  S.  v.  Eonrad  in  Sinzi/j 
644.  fir,8. 

—  Heitnann ,   Bruder  v.  Arnold 

—  Hermann,  Bitter  IJS,  UiL  IM. 

—  Hermann  in  Hammerstein  und  in 
Green  im  Ahrthale  194.  415.  507. 
600.  IfiA. 

—  Hermann,  Burgmann  in  Bruch  428. 
457.  567. 

—  Hermann,  Prior  in  Mayen  473.  500. 
5i^  ZM. 

—  Hermann ,  Domherr  in  Köln  706 
74S, 

—  Hermann  (S.  v.  Johann  demAÜenl), 
748.  768. 

—  Hermann,  S.  v.  Johann  d.  .Zungen 
748,  ILK.  8l£L  MÄ.  hlA^  &1L  asi. 
885.  838.  839.  841—843.  8ÜL  fififi, 
8.59.  866—867.  fillL  822.  filÄ, 
ai^  880.  881.  886.  902.  914.  918. 
923.  924.  935.  952.  968.  971—973. 
996. 

—  Hermann,  S,  r.  Franz  1025. 

—  Hermann  auf  Stackenberg,  S.  von 
Adolf  II.  1126.  1182.  1133.  1163. 
1176.  1189.  1190.  1193.  1212.  1215. 
1243. 

—  flildeffard,  T.  v.  Jac4>h,  Gem.  von 
Sciwler  611. 

—  Jacob,  Sliflsbrudcr  in  Kaisersteerth 

19L 

—  .Taeob,  Hitter  in  Hönningen  144.  168. 

217.       iiüi.  aaa. 

—  Jacob,  Schöffe  in  Andernach  221^ 
2fiIL  2M,  aii2.  341    Ma.  847.  SM- 

357.  aaa.  ase.  420, 

—  Jacob,  S.  V.  Ritter  Jacob  in  Leudes- 
dorf 290.  aiLL  nM.  LüüL  aM. 

4.^6 

—  .Taeob    in    Siw.ig    487.   fifiS,  611. 

713. 

—  .Taeob  in  Köln  755,  1067. 

—  .Taeob  in  Landestorf  944. 

—  .Taeob  in  Wald  1067. 


50 


788 


Hammerttein,  r.,  Jacoba  Isabella,  T.  r. 
Johann  Ludwig  1299. 

—  Janicu,  Bitter  des  devtschen  0.  in 
Preuisen  Aflg. 

—  Ida,  Venn.  v.  Lockhorisl        A  2^ 

—  Job$l,  S,  r.  Hang  Christofj/i  1148. 
1206.  1207.  1213.  1226.  1230.  1236. 
t289.  1244.  1246.  1247—1249.  1251. 
1206.  12G7.  1270.  1280.  1288.  1300. 
1359. 

—  Jochem  r.  Hammeratein  b.  Wülfrath 
1107. 

—  Joett  oder  Joitt,  S.  v.  Adolf  L  925. 
1014.  1027.  1044.  1047.  10*77. 

—  Johann  7^  Burqtfraf  aiL 

56,  6L  ßiL  12»  75—79.  öl. 

—  Johann,  S.  v.  Bt/r.  Johann  L  SÄ.  90. 
106.  iia.  IM. 

—  Johann  II,  BurggraJ ,  S.  r.  Bgr. 
Friedrich  L  97a.  il^  116,  118.  m 
—  123.  12.5  135.  13£L  138—143.  IM, 
146.  IM.  Iü7a.  im  lülL  iJifi.  Iii. 
1  rn  1H2.  184-186.  liiiL  IM.  2M. 
"KU  200.  21L  213,  22iL  224—226. 
22Su  25^  491.  . 

—  Johann,  S.  v.  Gundolf  137. 

—  Johann  (  Ytcan )  m  Hanvnxertl^n  154^ 

—  Johann,  »S.  f.  Hermann  165.  172. 

—  Johann,  Erbe  v.  Hermann  1 72. 

—  Johann,  »S'.  v,  Bgr,  Ludteig  III.  2&Il. 

—  Johann,  Kom.  d.  deultch.  0.  in 
Müntter  2Rfi 

—  Johann,  8.  von  Johann  d.  Weinten 

—  Jo/iann  HL,  Burggraf,  S.  v.  Bgr. 
Gerhard  2M.  SllL  ilA. 

iQQ  —  iQZ^  4im.  41IL  412.  419,  42iL 
422—424.  4M.  434.  451.  4riH.  460 
465   4111.  mL  fifiS, 

—  Johann,  Domherr  u,  Sänger  in  Trier, 
S.  V.  Bgr.  Ludwig  IV.  3£a.  ÄIB. 
391  40-2.  40R  lÜiL  4_LL  4_LL  422. 
Ma.  IIS.  feil.  5M. 
JifiiL  fifiö.      aai.       482a.  I 

—  Johann,  S.  v.  Dietrich  398.  | 

—  Johann,  S.  v.  Engelbert  393. 

—  Johann  m  Aacheifi  4 16.  437. 

—  Johann,  Schiijf'e  in  Audernach  4fiS. 
481.  482.  A&Ll.  ififi.  iM.  Ififi.  4113. 
hlSu  tlfi.  aia.  üSiL  JiÄiL  Ml.  fcil. 

—  JoAatin  gen.  v,  Kane  in  Coblenz  216, 
4  1.^).  460.  464.  502.  &M.  IfiS. 

—  Johann,  Bitter  dee  deuttehen  Orden» 
in  Preuasen  492. 

—  Johann,  Domherr  u.  Sehulmeitler  in 


Trier,        ».  Bgr.  Johann  III.  511. 
512.  .'>62.  566.  676.  577.  äM.  fiflä. 
rion.  Co'.*,  i;29.  (Ul.  660.  717. 
Hammeratein ,   r.,  Johann ,    Mönch  in 
Bommeradorf  545. 

—  Johann  der  AUc  auf  Ilammentein 
606.  fiM.  fifil.  671—673.  632.  ML 
ÜM.  fiSÜ.  fiSfi.  704.  706.  HO.  HL 
Z21.  m.  IIS.  151.  ZU, 

747.  IM.        liLL         822.  .V668a. 

—  Johann  der  Junge  auf  Hammeratein, 
S.  r.  Johann  d.  Alten  594  .  654.  690. 
I2fi.  132.  134-  laa.  lASL  Iii,  743- 

748.  liü.  Iii2.  IM.  TM.  76Ö.  liL 
1112.  764— 7Zü.  lÜÜ— 282.  785.  ISL 
788.  790   792—795.  797,  799—802. 

SM.  an— ai3.  aia.  a^^.  aiL  axa. 

ailL  883.  888.  896.  902.  916.  948. 
1336. 

—  Johann  gen.  Schütze  686.  722.  764. 

—  Johann,  S.  r.  Johann  d.  Jungen  744. 
745. 

—  Johann,  Domherr  in  Köln  145.  786. 

IM.  lai. 

—  Johann,  Vogt  in  Aletlmann  TAh.  72SL 

—  Johann  in  Kempen  lAä. 

—  Johann  in  Andernach  u.  Leudetdorf 
779    796.  aai.  944. 

—  Johann,  Kan.  u.  Pastor,  S.  v.  Adolf  L 
925.  946.  949.  950.  968.  969.  962. 
965.  979.  998.  998a.  1004.  1008.  1010. 
10  1  7.  1022.  1024.  1027.  1035.  1038. 
1041. 

—  Johann  in  Köln  u.  Andernach  8l0a. 
920.  939. 

—  Johann,  Abt  r.  Cornelimünaler,  S. 
V.  Peter  1026.  1082.  1086—1090. 
1092.  1094—1097.  1099.  1101.  1102. 
1104.  1110.  1111.  1113.  1116.  1117. 
1118.  1122.  1127  —  1181.  1152. 
1157. 

—  Johann,  Kammerjunker  und  Zoll- 
aehreiber  (S.  v.  Adolf  auf  Burg*.) 
0115.  1086,  1048.  1049. 

—  Johann  in  Hammeratein  b.  Wülfrath 
1107. 

—  Johann  auf  Stackenberg,  S.  v.  Ser- 
mann 1183.  1179.  1189.  1192.  121S 
—  1221.  1224.  1237.  1254.  1260- 
1262.  1274.  1300.  1308. 

—  Johann  in  Utrecht  A  2. 

—  Johann  Nicolau»,  S.  v.  Sana  Werner 
1199. 

—  Johann  Heinrich  su  Hammeritei» 
b.  Wülfrath  1107. 

—  Johann  Adolf  zu  EUteheid  1107. 

—  Johann  Ludicig  auf  Honrath,  S.  v. 


789 


Jobtt  1248.  1267.  1275.  1278.  1282. 
1288.  1290.  1291.  1299.  1300. 
Hnmmerstein,  v.,  Johanne,  T.  v.  Adolf  II.  , 
1119.  1126.  1182. 

—  Johanne  Sophia  (Schenl  v.  Winter- 
^(cdt) ,  Gem.  v,  Chrisloph  Lndolph 
1268.  1273. 

- —  Irmgard,  Gern.  r.  Graf  Otto  fi»  L2.  , 
16—18.  22.  : 

—  Irmgard  oder  Irmtr  ud  (Oräßn  V.Wied),  '■ 
Gem.  c.  Bqr.  Johann  III.  407  419 
Mi  Mfi. 

Irmgard  (r.  Saarbrücken),  Gern.  v. 
Bijr.  Ludwig  V.  132.  461—454.  IfiiL 
ML  häiL  fi2A. 

—  Irmgard  (v,  Sinzig- Ahrenthai) ,  Gem.  \ 

Bgr.  Ludwig  VI.  «ÜLL  : 

aai.  542,  MS.  aüiL  äfilL  574. 

712. 

—  -  Irmgard,  T.  v.  Bgr.  Lndirig  V. 
iOI    67fi    fi92  — r.94.  71«    750  | 

—  Irmgard,  T.  v.  Bgr.  UVMc/«),  ccrm. 
r.  Iteirhenstrin  606.  630.  631.  645. 
653.  fim  69L  liL  IfiL  783.  1227. 

—  Irmgard  Gertrud  zu  Hammer xlcin  b. 
Wülfrath  1107. 

—  Lial/lc  (V.  I«enbur<f-Brann«berg),Gem. 
V.  Dgr.  Ludirig  IV.  2A^  211.  MÄ.  ' 
Sn;.  3.S0    .S.S/V.  .Sr.9    402.  40«  417 

—  .lutta,  Gem.  v.  Hermann  Lü. 

—  Jutta,   T.  V.  Bgr.  lohann  I^  verm.  ; 
L  V.  Helfenatein,  2.  t>.  EU:  81.  122. 

—  Katharina  (v.  Merode),  Gem.  v.  Bgr. 
Ludtrig  III.  2Ö2.  2M.  21fi.  2Äfi. 

—  Katharina,  Nonne  in  S.  Thomas  vor 
Andernach  4 1 S, 

- —  Katharina  ft\  Jülich),  Gem.  v.  Ar-  | 
iiold  IfilL  laa.  489.  IM. 

—  Katharina,  Gem.  v.  Heinrich  gen. 
Gundolf  628. 

" —  Katharina,  Gem.  von  Ludteig  713. 

—  Katharina  (v.  Pferdsdorf),  Gem.  r. 
Adolf  L  M2.  894.  925.  991- 

—  Katharina  (nittire  v.  Büderich), 
(Jem.  V.  Vineentiu»  964.  f 

—  Katharine  (v.  Steinberq) ,  Gem.  v. 
Adolf  II.  1048.  1064.  1132.  1136. 

—  Katharine,   T.  v.    Wilhelm  in  Köln  . 
1067. 

—  Katliarine,  Gem.  v.  Gerhard  1074. 

—  Katharine  Rlitabeth  (v.  Saldem), 
L  Gem.  V.  Han»  Adam  1164. 

—  Katharine  Marie  (v.Klencke),  2.Gem. 
r.  Hans  Adam  1170. 

—  Katharine,  T.  v.  Caspar  IL,  verm. 
»'.  Heidelhcrg  1212. 

—  Konreul,  Rhringräfi.  Lehentmann  b£L 

—  Konrad  in  Boppard  51. 


Hammerstein,  v,,  Konrad,  Münch  in 
Laach  70,  U. 

—  Konrad  in  Bonn  und  Sinzig  460. 
422.  517   544.  559.  ftfifi^ 

—  Konrad,  Marschall  des  deutschen 
0.  in  I'rf^iiMSftt  492. 

—  Konrad  in  Köln,  S.  v.  Gundolf  698. 
62«   662.  716. 

—  Konrad  in  Köln,  Brudrr  v.  Wilhelm 
1067. 

—  Konrad  in  Kätingen  1106. 

—  Kunigunde  (c.  LanduLron),  (rem.  v. 
Bgr.  lohann  II.  LüiL  139.  IM.  IM. 
2M.  421. 

—  Kuniguufle  (T.  r.  Bgr.  lohann  J.  1), 
Gem.  V.  Brohl  208. 

- —  Kunigunde,  Priorin  in  Kl.  Walber- 
berg 438. 

—  Kunz  in  Schlesien  A  'S. 

—  Lambert,  S.  v.  Heinrieh,  in  Köln 
159. 

—  Laurens  in  Holland  A  2. 

—  Lazarus,  S.  v.  Ullhelm,  in  Köln 
1007.  .V1084. 

—  Levekc  (r.  .Münchhausen),  3.  Gem. 
V.  Hans  Adani  1205.  1209.  1232. 
1252.  1259. 

—  Linfmodit,  Mutter  Dechant  Hut- 
gcr  2äiL 

—  Lncarih,  Xonne  in  Kl.  Vreden  426. 

—  Ludn-ig  kaiserl.  Miniaterial  22. 
• —  Lu(lu:ig  II.,  kaiserl.  Mlnisterial  und 

Burggraf  32,  SIL  32.  ilL  43.  52.  70, 

—  Ludwig  gKn.  Salgc,  Bitter  ä2.  104. 

—  Ludwig  (Luzzo),  SchuUheiss  in  Ham- 
merstein üiL  LLä.  IM.  121.  12£L 
IM.  LUL  iM.  aiÜL 

—  Ludirig  III.,  Burggraf,  S.  v.  Bgr. 
Arnold  II.  I2fi.  133x  133.  14_L  IS2. 
133.  167a.  133,  132.  111-  IM. 
185  21LL  2ü2.  202.  213.  223. 
233.  243.  243.  233.  333. 

—  Ludirig  (Saliehe)  in  Cobfenz .  USL 

—  Ludirig  IV.,  Burggraf,  S.  v.  Bgr. 
Ludwig  III.  243. 243.  256.  2&fi.  26L 
270  273—275.  2SI.  228^  M3.  aifi 
—318.  321.  326,  33iL  aiüL  MG.  342. 
353.  355   356.  302.  .V228&. 

—  Ludwig  V.,  Burggraf,  S,  v.  Bgr. 
Ludwig  IV.  333.  ÜML  afi2.  313. 

aai,  i&A.  aft?  afis,  4ji2.  4M.  40« 

40'J.  411.  417    420    4^2,  427  AA\ 
4^  iü^.  lÄiL  4M.  445  —  447. 

112— 4M.  43iL  13£.  4(LL  162.  iI£L 
412.  11^  lliL  IIIL  49L  liQl.  Ma. 
533.  532.  513. 

—  Ludwig  VI.,  Burggraf,  S.  v.  Bgr. 
Ludwig  V.  513.  513.  521.  523.  525. 


790 


hTL  580,  &33.  hAfL  542,  MS^ 

04^)  54«  552.  5f>4.  Ö5Ü.  569  671 
—675.  im  bäl.  &M.  &SL 
599.  601  602.  60ft— 608.  612.  feljL 
624  -626.  633.  631L  fi4(L 
fiifi.  61S.  650-652.  657.  659  663. 
tifil.  llliL  674  -677  H81. 

684   687.  tiSiL  692  —  694,  696-698. 
700— 702.  llllL  112.  IlüL  I31L  XMiL 
Hammer  stein,  v.,  Ludteig,  in  Lohrtdorf 
713 

—  Ludtßig,  S.  v.  Christoph  Ludolph 
1307.  1812.  1316.  1818.  1319.  1828. 
1356.  1357.  1360.  1368.  1865.  1868. 
1370.  1371.  1373. 

—  Ludwig  Maximilian,  S.  von  Georg 
QoUlieh  Maximilian  1365.  1371.  1379. 

—  Lupert ,    Vater  v.   Dechant  Rutger 

—  Lutgarde,  Äebtissin  in  Hetford  389. 

—  Lutgarde,  Stifttdame  in  Oandertheim 

42ä. 

—  Lutgarde,  Äebtissin  in  Gandersheim 

—  Luise  Sophie  Ernestine  (v.  Schenk), 
Gem.  V.  Rudolph  1867. 

—  Luzzo  siehe  Ludtoig. 

—  Margarethe,  Gem.  v.  der  Vort  685. 

—  Margarethe,  T.  o.  Adolf  /.,  verm. 
V.  Heese,  gen.  Happcrschoss  894.  926. 
942.  1033.  1088.  .V 1033. 

—  Margarethe,  T.  v.  Reinhard,  verm. 
V.  Troisdorf  943.  945.  948.  949. 
961.  953.  966—967.  969.  961.  968. 
964.  974.  975.  977.  981.  987.  989. 
990.  994.  995.  997.  998a.  1008.  1009. 
1011.  1049.  1051. 

—  Margarethe,  T.  v.  Vincentius,  vfrm. 
V.  Jngen/toven  1002. 

—  Margarethe,  T.  v.  Wiüiehii,  verm. 
V.  Hanxler  1098.  1138.  1144. 

—  3/art/arethe,  T.  c.  Adolf  in  Hammer- 
stein  bei  WtUfraUi  1107. 

—  Mavffarelhe  (v.  Hanxler),  Gem.  von 
Benaann  auf  Stackenberg  1138.  1176. 
1179. 

—  Margarethe  (v.  Wrede) ,  Gem.  von 
Christoph  1151.  1165.  1299.  1819. 

—  Margarethe,  verm.  v.  Wendel  1196. 

—  Marie,  T.  v.  Adolf  L  926. 

—  Marie  (o.  WambachJ^  Gem.  v.  Franz 
952   1026.  1082. 

—  Marie  (v.  Wredel) ,  Gem.  v.  Joist 
1014.  1044.  1047. 

—  Marie,  T.  v.  Adolf  auf  Burg,  verm. 
L  V.  Oefte,  2,  v.  Vons  986.  1012. 
1020.  1068.  1065.  1068. 


Hammer  stein  ,  v.,  Marie,  Gem.  v.  Cw- 
nelius  1107. 

—  Marie,  T.  c.  Adolf  IL,  verm.  t. 
Driesch  1119.  1126.  1183.  1143.  1216. 

—  Marie  SibiUe,  T.  v.  Johann  Ludtci^ 
1899. 

—  Marie  Elisabeth  (v.  AhUfeldt),  Gen. 
V.  Christian  Ludwig  1302. 

—  Marie  Katharina  (de  Groote),  LOem. 
V.  Moritz  1306. 

—  Marie  Anna  (Gräfin  v.  Sat'rnhofen), 
2.  Gem.  V.  Moritz  1844.  1348.  1351. 
1354.  1368.  1859. 

—  Martha  (Reichsfreiin  Wolf  v.  Spon- 
heim), Gem.  V.  Hans  Wer^r  1161. 
1168.  1276. 

—  Martin,  S.  r.  Jacob  a2Ä- 

—  Matemus  aus  Köln  1007. 

—  Mn!hio4  in  Andernach  493. 

—  Mathias  in  Lothringen  A  1^ 

—  Maihilde   (Gem.  v.  Ritter  Jacob*;,, 

—  Mathilde  (v.  Volmerstei»),  Gem.  c. 
Bgr.  Gerhard  \M.  «00  307.  313. 
864.  370.  afi&-  ÄÄL 

—  Mathilde,  (T.  r.  Bgr.  Arnold  III.  ') 
verm.  v.  Bacharach  316.  Mh.  2^2. 

—  Mathilde,  verm.  v.  Medebach  414. 

—  Mathilde,  Nonne  in  S.  Thomas  cor 
Andernach  665. 

—  Maihiide  (v.  CaUum  gen.  Lohanten) 
Gem.   V.  Reinhard    äü^— 887.  &iSL 

aifi.  aii  ais.  sifc.  säil  äsa.  ssi. 

884.  897.  900.  921. 

—  Mathilde,  T.  V.  Adolf  L  986. 

—  Mathilde  in  Köln  1067. 

—  Mathilde  (r-.  Thiennfn),  Gem.  r.  Jo- 
hann Ludteig  1267.  1275. 

—  Mathilde  in  Holland  A  2^ 

—  Moritz  Hector  Casimir,  S.  v.  Johann 
Ludnig  1299.  1300.  1803.  1304. 1306. 
1310.  laia.  1821.  1322J^25— 1328. 
1831.  1333.  1336.  1336.  1388—1342. 
1344.  1345.  1347  —  1352.  1364.  1857. 
1368.  1360.  Uöl.  1366. 

—  Nicotaus,  S.  V.  Konrad  lüö.  466. 

öMx  682-  618—620.  6iL  fiÄL 

—  Nicolaus,  S.  V.  Nicolaus  in  Bonn 
fiM.  ^'688a. 

—  Nieolaxt*  in  Jjendesdorf  939. 

—  Nicolaus  in  Köln  1067. 

—  OttiUe,  Gem.  v.  Gundolf  li>3. 

—  Ottilie  (mutoe  v.  Brohl),  Gem.  ron 
Jacob  .357.  436. 

—  Otto,  Gaugraf  und  Graf  auf  Ham- 
merstein 1—9.  12—28.  26.  iL  21 

um. 


791 


Jl (immer stein  r.,  Otto,  Bruder  Kottrad 
in  Srnüg  517. 

—  Otto  Withehif  S.  Hon»  Adam 
1209.  1260.  1269.  1271. 

—  Paul  in  ITammi'rttcin  tmi  Orten 
194.  406.  416.  713. 

—  -  Pet^r,  Erbe  n.  Mermmm  tJt, 

—  Pfter,  S.  r.  Franz  1016.  1026.  1028. 
1034.  1040.  1042.  1046.  1068.  1071. 
1089.  108ft. 

—  rein:       V.   niihelm  in  Köln  1087. 

—  Feter,  S.  V.  Chrn-l,'i-<  1107. 

"  Petronella,  venin  1.  v.  Büc/uener, 
2.  V.  }fiUelhuifen  in  Stra*»hurj^  A  1. 

—  Ph  Uipp  (S.  V.  Bgr.  Friedrieh  L  f)^  186. 

—  Phüippt  £>.  p,  Jacob 

^  Pki^  in  ytmerimrp  808. 

Philipp,  S.  V.  Bgr.  Johann  III.  4Sb. 

—  Philipp,  Schöffe  in  Andernach  660. 
570.  678.  685.  692.  697.  G04.  ÖIO. 
621.  e.U.  A^57la. 

—  Philipp  Maximilinn,  S.  v.  C/iricttpk 
Ludolph  iau7.  1SI5.  I.il8. 

—  FAyl«,  6«m.  V.  HemMMn  498.  867. 
Rcinhnrtf ,   S.    >•.  Jijnnvi   d.  .Jitnqtii 

806,  8U.  816.  »20—822.  833.830— 
837.  840.  844—848.  880.  869.  9m. 
^bb.  860.  862  St;r>.  868.  871. 
«72.  875.  877.  87ii  881.  884.  887. 
889.  890.  893.  895.  807— «II.  yi3. 
917.  010.  091—994.  089.  088.  036. 
^»45.  947.  949.  970.  1061. 

—  Reinhard  auf  Burg,  Ü.  v.  WiUielm 

1008.  1100.  im.  .yilI7a. 

—  Reinhard,  S.  v.  Hermamn  auf  Stacken- 

berg  1133. 

Riehardti  (c.  Oetgenhaeh),  Gem.  v. 
Bgr.  nWielm  568.  783. 

—  Rodenger  in  Sinzig  483.  484. 

^  Roland,  Schiiff  c  in  Coblem,  261.  276. 
990.  806.  810.  811.  815.  831.  339. 
340.  346.  354.  372. 

—  Rorick,  S.  f.  Johann  d.  Jungen  732. 
829.  866.  861.  875.  898.  898.  091. 

—  Rudolph  Georg  mihelv,  S.  ,  .  Fried' 
rieh  Christoph  1367.  1377.  1378. 

—  RtUger,  Dechant  v.  S.  Apottein  195. 
200.  905.  908.  910.  919.  914.  915. 
218.  221.  236.  940.  944.  945.  959 
—  264.  .V264. 

—  Salgc,  Salko,  t.  Ludwiff. 

—  SibiU':  iHelu)  in  Köln  169.  354. 

—  Siblllf,  T.  0.  Konrad  644. 

—  .Hi'jUlc,  T.  V.  Hann  Chrüitoph,  veim. 
r.  Pawel  1199.  1248.  1277. 

^  Simon  in  Amdemmeh  und  XiOthringen 
768.  A  1. 

—  Sophie,  M«i»t€rini»S.  Thomae  68. 98. 


HaiiimerHtein.  v.,  Sopku^  «erm.  v.  Cbu- 
dorf  132.  137.  148. 

—  Sophie,  Begine  in  K&tn  183. 

—  Sophif,  0'noni$»c  in  Herford  566. 

—  Sophie,  T.  «.  Rgr.  Ludwig  F.,  Mtm. 
V.  yVildenberg  6U8.  632. 

—  iSopMe,  T.  «.  Jakeam  d.  Jumgem^ 
vertn.  1.  r.  Lennep,  2.  v.  Gogreve 
770.  794.  807.  809.  827.  843.  872. 
875.  877.  015. 

—  Sophie  (r.  Enlzen),  Her- 
mann 824.  843.  881. 

—  Sophie,  Gem.  v.  Jocliem  in  Hammer-' 
stein  b.  Wülfrath  1107. 

—  Sophl"  Magdahuc,  T.  c.  Man$  Adem, 
cerm.  v.  Münchhamen  1259. 

—  Theedefieh  «.  /MtfrieA. 

—  Tilmanm,  8*  «.  Jaham»  in  l^Un 
810a. 

—  'Pilmann  (Tielen)  m  Kokk  1067. 
Tidetiiann  in  Utrecht  A  9. 

—  Thonii  in  Kiiln  1067. 

—  Udo,  S.  «.  Graf  Otto  12.  14.  19. 
90.  97. 

///mV//  ."n  Sc/<hx!'  :i  A  3. 

—  UrtulUf  T.  ü.  Adolf  11.^  verm,  v. 
Älberieh  1196.  1189.  1140. 

—  Üreula  Slisab'th,  T.  v.  Frau  ,  renn. 
V.  Hembgee  1161.  1197.  1230.  1239. 
1246. 

D'r9uta(RennerinJ,0cm.v.  Simon  jL  1. 

—  VincentiuB  in  Hohenbudberg  054. 
071.  1002.  S9&0U. 

—  Vogel  m  Haomerelmn  463.  478. 

—  WalpurgUf  T.  V,  Beiurieh  i»  Köln 
169.  194. 

—  Werner  auf  der  Burg  Ilammentein 
26.  27. 

1 1  '/  '    (Bruder  v.  Bgr,  Johann  J.YJ, 

A"  J  lUa. 

—  Wilhelm,  Burggraf,  8.  v.  Bgr.  Jo- 
hann III.  466.  4R7.  47r,.  478.  490. 
401.  509.  618.  621.  623.  624.  62G. 
530.  551.  555.  560.  568.  579.  573. 
676.  679.  587.  588.  690.  501  599. 
605.  606,  614.  61  «17.  630.  68f>. 
639.  641.  64Ö.  646.  667.  668.  664. 
689.  691.  794.  736.  751.  788.  890. 
1227. 

—  Wilhelm,  zweiter  S.  v.  Johann  d. 
Jungen  744.  745.  890. 

-  Wilhelm,  jüngtler  S.  v.  Johann  d. 
Jungen  746.  765.  806.  819.  868  — 
872.  874.  876.  881.  902.  916.  918. 
921.  923—926.  931—933.  936.  938. 
940.  971.  982.  9ü9.  1061.  .V  930a 

—  Wilhelm,  S.  V.  Adolf  I.  815.  925. 
930.  058.  066.  1035. 


792 


JJamiiteraltin,  v,,  Wilhelm,  S.  r.  Her- 
mann 916.  930.  986.  998.  1006.  1018. 

—  WiUiehn,  S.  v.  Adolf  auf  Burg  1013. 
1019.  1020.  1023.  1039.  (lObifJ. 
1069.  1062.  1068.  1091.  1098. 

—  miMm,  S.  V.  Frans  1025.  1029. 
1031.  1037.  1057.  1078.  1082. 

—  Wilhelm,  S.  »•.  Wilhelm  auf  Ilrdeu- 
hach  1050.  n054?;. 

—  mihclm,  CSlaois-A.  Coblenz)  1030. 
Wilhclvi  in  Köln  1067. 

—  Wilhelm  in  Ilammerslcin  b.  Wiilj- 
rath  1107. 

--    Wilhelm.  Andreas  1255. 

Wilhelm,  S,  v.  Chrittoph  Ludolph 
1355.  1364. 

Wilhelm  Carl  Konrad ,  S.  r.  Chri- 
stian 1394.  1397. 

—  William,  S.  r.  Ueorg  August  1391. 
W.  J.  gen.  V,  Hammerslein  üü. 

—  Wolf  auf  d.  Burg  Hammerstein  2fi^ 
"   Wolfgang  in  Horn  1084.  -V 1084. 

Wynand  820 

—  ^UOV'^       Köln  716. 

—  in  Köln  Iii  IM.  IM.  IM.  ULL 
19.^  -iPO.  'Mh  '>08.  -210.  212  tiU 
iUL  218  220.  22 1  ■  235.  240  244. 
»52—254.  480.  -tss.  489.  ■'>06.  MlL 
595.  590.  5H6.  i,u:>.  trIX.  )j.;7.  *j6-'. 
665.  678—680.  üäiL  IM.  716,  ZÄJL 
«lOtt.  ÖM.  M«.  934.  1001.  1007. 
1067.  1084. 

mit  dem  ^ !gmnicUcr  Wappen,  in  Sin- 
.ig,  Bonn  tt.  KU  In  105.  4ülL  41ÜL  ÖJJL 
.•>51*  5 6 8.  -nsg  618  —  620.  r)47.  668. 
^'.85. 

—  ■  Geschlecht  in  El^ats  I.uihringcn  7fi3 
A  L 

—  «n  JIctUand  lüL  427.  ^  2. 
in  tS'-ltl''!Sit:>i  J_,  >1  3. 

m  Hammerstein  h.  Wülfrath,  in  lia- 
fingeu  de.  IM.  580   937.  1107. 
Jlamifchor.,  v.  84. 

Jfane,  v.  iHan,  v.  Hayn,  van  rae  Uancn), 
in  Köln  liLL  m.' lÄfi  hASL  559. 

J/anneman  in  Sinug  150. 

Jlannover,  Kurfürtten,  ».  Braunschweig- 
Lüneburg. 

Hanxleden,  r.  1098. 

Jlanxler,  i\  955.  976.  1098.  1100.  1133. 
1144.  1146.  1154.  1176. 

Ifapperschost,  v.,  (i*.  v.  Hee»e). 

Jlardtjiut   US.  2fi&.  ZSiL  MÄ. 

aafi.  aii.  an.  im.  in.  4fiiL  laiL 

iV333a.  .V357a.  A'395a. 
Hardenberii,  Edelherm   v.    äM.  IM. 
949. 

llnrduin,  Markgraf  in  d.  Lombardei  2. 


Haren,  v.  1268.  4  6, 

Haroldin  in  Coblenz  345. 

Harrap  in  Niederhammer $Uin  . 

Hart,  V.  Ufi.  119, 

Hartmann  in  Königsfeld  228. 

//^i»««  801. 

Hasetcerl,  de  283. 

Hassent,  v.  879. 

Hasso,  V.  116- 

Hatferscheid,  r.  äl,  äÜ.  Uifi. 
HatzfeUll,  Herrn  r.  632.   1201.  1303. 
Hau»,  V.   (Hnysse,  Husen)   III.  234. 

fiftg   fifla.  UlL  Iii.  777.  907.  913. 

945.  993.   998a.   1008.  1033.  1141. 

1142.  .V  1166a. 
Hausmann  von  Xamedg  140.  33fi.  736. 
Haynsitler  in  Daun  457. 
Heckenhach  in  König»feld  694. 
Hecht  ÜL  ill. 

Heddesdorf,  Marschalk  von  ü  nQO.  hlL 

712.  736. 
/f«cr  in  Köln  1044. 
Heese,  »•.  der,  gen.  Huftperschoss  942. 

1032.  1038.  1038.  1043.  .V 1033. 
Heidelberg,  v.  1212. 
Heiden  in  Sinzig  31".  461. 
Ur^uhn,  r.  (de  Heydaj  414.  813 
Heidentdorf,  v.  270. 
HHUersig,  v..  in  Köln  1200. 
Heimbach,  Herrn  von  Ü  151.  723. 
Heimersheim,  v.  1^  201 . 
Heimersheim  daselbst : 

Heinrich,  Potior  221. 
Heinrichs  961.  964.  975.  981. 
Heintberg,  Edelherm  v.    SIL  LLL  11». 

iAh. 

Jlei/qen  in  Merzenich  H24. 
Helden,  r.  269. 

Helfen»(nn,   Elelherrn  r.    21.  JLL 

5Ü.  63.  IL  ai.  aa.  iis.  hl 

219.  2M.  llLL  456. 
lleUenhmeh,  v.  797. 
Hellennfort,  » .  2M. 
//€///•»•  IM  Hoehkirchen  *<t?4. 
Helling  in  Sinzig  317. 
//«/mann  iii  ^«/n  1014.  1044.  1047. 
Helmondt,  v.  A' 1117a. 
Helrode,  ILL 
Hemberich,  r.  978. 
Hembgse,  v.  1230.  1239.  1246. 
Hemert,  vau,  in  Holland  Ä  2, 
Hemirnberg,  v.  679. 
Hemmerich,  v.  992.  1019. 
Heneken  853. 

Henneberg,  Grafen  von  1227. 
;  Hennekin  in  Niederhammerttein  40 i. 
Hönningen,  v.  fififi. 
Henteler  in  DUtteldorf  947.  94«. 


793 


HfuxUuherg  in   Dortmund    883.  886. 

891.  892.  896. 
Uenzenberg,  Herrn  ron  1G9.  381 . 
Heppenffoven,  v.  447. 
Ht'rbordi  in  Andernach  294. 
H'rdericick  679. 
Hfre$l>ach  In  Mettmann  1121. 
Ilerford,  Abtei  dagelbtt: 

Jrmt/ard,  Aebti»sin  1G8. 
HiUeijund,  Aehti»!>in  A  tL 
Ihvffiveld,  V.  in  Brohl  .HQQ 
Heribert,   Cautjraf,    Vater  r.  irraf  Otto 

V.  Hahtvieratein  2^ 
Hcriuc  |)0^ 
Herle,  r.  2ai. 
Hersel,  v.  217. 
Herten,  v.  IM. 
Herttcich  wi  Köln  344. 
Herteicus,  Gem.  v.  Hadwig  v.  Hammer- 

.*tein  in  Köln  Ihä^ 
Hes»  r.  Coblenz  1033. 
JIrMten,    Landt/rn/tit    von    lÄiL.  1225. 

1242. 

Uetzingen,  v.  815   99<1.  998. 
Jlcn  fl  in  Hönniuif  n  448. 
Jfcgdtr  l.tO'J. 

Htjidgiii  in  KUit  nj-i/f  Id  C'J4. 
Hctf'ft  rc,       411  ■ 

Heiiinhnrh,    <•.,  J/of;t   97G.  1019. 

1088. 

Jleymbgin,  Heinycn  oder  Hegnghins  447. 

.-i44.'  r)9-2 
Jleytnburg  in   Mctss  574. 
//f 056.  868. 
JIeipiCm<inii  in  Urdenbach  1017. 
Jleyrich   „4   Andernach   294.  343.  362. 

39f.. 
Heyzc  MG. 

JHd:el  in  Hönningen  329. 
Ifilcbera,  v.  iÜ. 
Hilden,  V.  (Heylden)  4_LL 
Hildenhelm,  dunelbut: 

Bemtvard,  Jiiachoj'  1 4. 

Theuderich,  Abt  v.  S.  Michaeli»  Li. 
SIL 

JliUebrandt  in  Dusgeldorf  726.  800 
H Uteeigen  in  Divineldorf  947. 
//im m ( /-oflfe,  datelbtt: 
Heinrich,  Abt 

Hartlieb,  Konrad,  Rorich,  Mönche 

OoU/ried,  Wia-ich,  Mönche 
Hinrich»  ($.  Heinrifh»), 
Hirsutiis  f*.  Raugraj). 
Hirtte,  vom,  in  Köln  413. 
Hizzelin  in  Königafeld  228. 
Hochfelden,  r.  in  EUat»  A  L. 
Hoehkirehen,  v.  ^290. 


Hodenberg,  Frhrr.  v.  1106. 
Hoeffman,  in  K'imigtfeld  094. 
Hoen,  V.  (Hoin,  Ho)-q)  «.  Heymbach. 
Hoengen,  r.,gen.  ]\'a»$enberg  1054. 1063. 
1066. 

Hoenningen,  v.  (Hoin^n)       120.  139. 

llfi.  IML  IM-  SM.  311.  ^29.  554. 
Hoenningen,  da$elb*t: 

Arnold,  Pantor  146.  IM-  166. 
Eckhard,  Pastor  329 
Johann,  Pattor 
Jloerde,  w.  j4  6. 
I  Hoerord  1076. 
I  Hoe$en,  v,  958. 
Hoeningen,  v.  676. 
Hoevel,  V.  896. 

Hoeven,  v.  IM.  951.  961.  964.  965. 

981.  982.  987—989.  1018. 
Hof,  V.  (de  Curia)  414. 
Hohenminne,  v.  der  (de  nlto  amore) 

170  aiL  fiiL  nas- 

Hoige  in  Eichweiler  &2iL 

Hoin,  V.,  t.  Heymbach. 

Hoinich»  in  Sinzig  206. 

JTokelinchtiyt  686. 

7/0  W<  1327. 

Hole  von   H'eins  682. 

HßUand,  Grafen  von  M2.  718. 

Holle  in  Irlich  646. 

/fo//f,  r.  1170. 

Holitcin,  Staid  v.  Mi  MiL  lÄlL  m. 
777    778.  807.  aSÄ.  Efifi.  884.  900. 
I     1213.  1299.  1308.  AiL 
Holte,  r.  IM, 
Holt  hauten  118G. 

Holtrop,  V.  968.  993.  1025.  1028.  1034. 
1046.  1058.  1110. 

HoUschneider  (Houltschnyder)    in  Dilk 
laL  947.  948.  980. 

HoUze,  vom,  in  Oege  1244.  1249, 
;  Holz,  V.  968.  1026.  1054. 
I  Holzbntgen  in  Köln  1067. 
\  Holzhau^en,  =u  fiM.  961.  965.  981.  989. 
'     990.  1013. 

Holztceiler,  v.  TTtL  795. 

Homburg,  v.  74. 

Jlomildi  in  Andernach  494. 

Hompesch,  v.  üQ2^ 

Honeheringen,  BdeUicrrn  v. 

Hondelingen,  v.  Ml> 

Honeck,  v.  (Hoenecken)  676.  677.  5H4. 

Honlimburg  in  Leudesdorf  386. 
Honne  975.  981.  995.  997. 
Honnef,  v.  (Haoephe)  2A&.  2^  5<>4. 
MIL 

Honteler,  v.  IM.  946. 

Hontzeloyn  in  Rheinbrohl  694. 


794 


JIonlzHcheU  (t.  Wreyd). 
Horn,  V.  gen.  Schramm  1103. 
Harne,  vom  (de  Corna)  22fi. 
Ilorreo,  de  12. 

Jlorat,  V.  der,  2^  fi&L         913.  1063. 

1067.  1068.  1171.  Vlbb. 
Hasche 

Hoselbach,  r.  1  1<>. 
Hottenbach,  c.  1 54. 
Hotiehenbach,  v.  lilL 
Houfz  in  Sinzig  818. 
Hove,  uf  me  814. 

Hove,  V.  dem  1036.  1040.  1152.  1167. 
Hoven  (».  Hoeven). 
Hoya,  Grafen  von  706. 
Hoynehin,    Huonchin,    Hunegin  oder 

HoyrcheiiH  in  Sinzig  256.  260.  'Ml. 

4fil 

Huekenho/en,  v.  869. 
Hueking,  v.  1098.  1123.  1146. 

Hufchelhoveu,  v.  304. 
Htieckesuagtn,  a.  1171. 
Huelhauaen,  v.  682. 
Huelt,  V.  22ä^ 
Huett  66L 
Hufhauien,  v.  AüIl, 
Hugo  B2h. 

Huler,  Domherr  in  Köln  214. 
Hulxbach  97. 
Htdten,  unter  dem  795. 
Hummrllen  in  Oege  1291. 
Hundütcinkel,  v.  209.  416. 
Hundt,  V.  1251. 
Hunhauten,  v.  270.  77Q. 
Hunnev«/<,  e.  270. 

Jlunold,  Schöße  in  ÄndemacJt  äM.  ^M. 

IM.  IM.  Mi.  &li 
Hunolstein,  Vorjt  tson  169.  667. 
Jfunstorf    (HouUdorp)    m  Düsaeldort 

780.  797.  800.  840. 
Iluntlein,  v.  63^ 
Hupille  in  Sinzig  160. 
.^urt«,  r.  118.  946. 
}Iuseii,  V.  (t.  V.  Haut). 
Jlusener  in  Sträntburg  Ä  L. 
Jfutkumber  in  KUnigtj'eUl  22^L 
Huyna  in  Hath  988. 
Hjfn-Dever  oder  I/gn  Oeven  950.  1010. 

1043. 

*Jaeken*ticker  679. 
Jäger  1167.  1329. 
Ihrmann  1002. 
J«en,  ©.  1170. 
Imhitten,  v.  1239. 
Inden,  v.  972. 
Ingelheim,  v.  1166. 
Ingendomen  (In  ghen  Dornen)  810a. 


7n;7«iiAocei<,  v,  (In  gen   Hoyve)  filiL 

1002.  .V  1033, 
Inger  1009. 
Irlich,  V.  27(L 
Irrere  tti. 
laenbart  1304. 

laenburg,  Herrn  und  Grafen  0011  M. 

M.55,66.62.72.  76,  85.85.93. 
lO'J.   1 11.   1  12.   120.  139.  IM.  144. 


IM.  ITL  2M.  243. 

273.  aoo.  M3. 


•25'.'.   2M.  2111 


424.   lai.  Iii. 
4ÄL  ifiS.  AHL  112.  iiÜlL  ailL  6^ 
ZMx 

Jaeiimenger  in  Coblenz  2t>o. 
/««um,  o.  1020. 
Itter,  in  der  738. 

Jude,  V.  aüs.  an.  aiL 

Jülich,  Grafen  und  Hersöqe  von  36.  äö. 

107.  118.  124.   121L   LLL  142,  üL 

178.  iftO   209.  808.  .«^g8    48».  4»». 

618.  60t.  812.  838.  839.  841.  915. 

919.  95'-'.  972.  1007.  1227. 
Juelich,  V.  2fiJL  Ififi.  4M-  fifiS.  1018. 

1248.  1280.  1282.  1288.  1299.  1866. 
Jung  in  Elberfeld  1388. 
Junkern  r.  Clausen  sLüL 
yunxic»  589.  fißl    difi.  8.^3.  «M. 
Iirain  in  Hammerntein  694. 

Ivaderbalg  in  Sinzig  150. 
KfiertUen,  Herzog  Otto  von  2^ 
Kaiserswerth,  daselbst: 

Albert,  Abt  107. 

Herimann,  ProjMt  Ifi. 
Kaiterstrerlh,  v.,  in  Köln  934. 
Kalche,  huHch  oder  Kalege  in  Hönninqtu 

a*jiL  aia. 

Kaldef  in  Sinzig  153. 
Kaldenbom,  v.  ^QIl 
Kalenberg,  v.  der  773. 
AaZ/Ao/  980. 

Kammerknecht  in  DilaseLlorf  75-1.  949. 
Kamp  1086. 

Äane,  r.  220.  4M.  fifi2. 
Kanaan  in  Sinzig  150. 
Karnugtz  in  Andernach  519. 
Karop  in  Hammerstein  454. 
Karpe  in  Sinzig  IhiL 
Karrauwes  (s.  v.  Witzelnbnch) . 
Karrebaum  in  Sinzig  317. 
Kar$t  in  Sinzig  150. 
Kasitjfhttr/j,  r.  266. 

ha/ .cuclnbvgen,   Grafen    ron   77.  •*»'■>  1 . 

.  AiTau/monfi  (Confmann)  in  Sinzig  355. 
j     2fifi.  631^  Mli.  «392. 
I  A'ec2e  in  Königafeld  üfi. 
Keldenich,  v.,  in  Köln  756. 


795 


Keleberger  in  Sinziy  150. 

Kelle,        in  Andernach  &L  294.  a.no, 

MiL  445. 
KeUenbach,  v.  699. 
Kellenner  in  JTönnlnjen  448. 
A'c/^er  (Up  me  Kelre)  27ti.  4S7.  682. 

Kelmann  oder  Kellemann  in  Leude$dorf 

Ififi.  211. 
Ke/Zner  M4^  SiLL  732. 


Kelremann  in  Sinzig  817.  447, 
KeUt,  V.  1067. 
Kelze  in  Könige/eld  228. 
/Temen  in  Mündelheim  968. 
Kerne rHuck  in  Hambach  912. 
Acm/jen,  iferrn  ü.  Ifi.  947,  948.  980. 
Kempen  in  Hoehkirehen  824. 
Kempenich,  Herrn  ».  gÄ*  Ii-   Tfi^  Hfi. 

lÜl.  121.  JiÜl.  älfl-  601. 
kendenich,  v.  1103. 
Kenth,  v,  264. 
Keppel,  V.  1229.  668a. 
Kerete,  v.  270. 
Kerlich,  t>.  96. 

Kerpen,  Edelherm  v.        1^  1Ü7,  704 

Kerpen,  r.,  m  Ao7u  1067. 

Keetel,  v.  f«.  Bottlenbtrg). 

Kessel*  !S7() 

Kc»sehtat,  v.  089. 

KessiUieim  KIM.  170,  610. 

Ketelbeek  981. 

Ketge,  r.,  ih  Andernach  621. 
A'ci/i^,  ».  m.  394, 
Äc«/«-,  f.  1060.  1077.  1217. 
Ketvoig.  t>.,  tn  A'ü/n  22.{.  978.  986. 
Keyard  in  Aachen  416. 
Keylmann  in  Düa,ieldor/  802. 
Keymer  in  Rath  988. 
üCeyi  in  Sinzig  160. 
Kind  (puer)       ».  Boppard). 
Kinheivi  in  Daun  457. 
Kinlztoeiler,  v.  1218.  1288. 
Kipshoven,  v.  1088. 

Kirbueeh,  zu  oder  v.  Keyrbusg  1 18.  879. 
884.  916. 

Kirchhof,  v.  (de  Atrio)  6(L  Iii.  6L  564. 
749 

A/oulen  in  Flingern  ^M. 
Kleist,  V.  J 

K^eib«,  V.  1170.  1205.  1208.  1232. 
Kloher  in  iiacAen  A'' 1136a. 
A/tte<«n  tn  Düsseldorf  734 
Knippenberg,  v.  1012. 
K'nocA  lOöO. 
Kneeden  IM. 
Knorreehin  in  Sinzig  817. 
Knoy/  262. 

A'u^p  i'n  Hoehkirehen  82A^ 


Kobe  (v.  Daun)  hSUL 

Kobelentzer  in  Hagenau  A  L 

Kobern,  Herrn  v.  76,  210.  689. 

700. 
Koeh  843. 
Koekerecheid  857. 

Koeln,  Erzbisehofe  und  Kurfürsten: 
Arnold 

Philipp  ü  43.  iL  iS. 

Dietrich  (Theoderich)  L  SÄ.  ßiL 

^do//  aa, 

Engdbrrt  L  73—76.  Ifl. 

Aonrttd  104.  IM-  109, 

III.  A 

Engelbert  II.  118,  119,  m.  L24. 

Siegfried  167. 

H  (c'ic>W  IM.         21h.  264. 
Heinrich  II.  ÄIÄ,  22fl.  2ÄL  SÜfi. 

239.  241.   258.  2fifi.  ilfi,  SUl, 

M& 

H'alram  afiü.  SSfi.  Ifift.  411. 

Wilhelm  IM.  MÄ.  Ml.  4fiÄ. 

EiiyelUrt  III.  493 

Friedrich  III.  hlh,  all.  iSÖ.  ftäl. 

661.  Iia2.  feM.  fiÄL  7fl4, 
Dietrich  II.  UiL  IHL 
Philipp  II.  IM. 
Gebhard  II.  1087. 
Ferdinand,  Coadjutor  1136. 

Maxinülian  Heinrich  1 242. 

—  Dom- Chorbischof: 

Albert  Ufi. 

—  Dom-Pröpste: 

Konrad  HL 
H'cmer  114. 

—  Dom-Derhanten: 

Alexander  114. 
Goswin  107. 
Gottfried  iia. 

—  Dom- Unter  deehant : 

Friedrich  IM. 

—  i>oiii-<SicAa/2in<i«ter: 

—  Dom- Kanoniker : 

Wedekind  2M.  241L 

—  D  om- Baumeister : 

Johann  2t?3. 

—  Der  0/»cia/  ILLS.  223.  26^,  710 

—  5.  Andreas: 

Deehant  Dudo  2M. 

—  .S.  Aposteln: 

Propst  Heinrieh  118. 

—  S.  Gereon: 

Propst  Werner  mfl.  112. 
Koeln,  Burggrafen  v.   1 14.   1 18  12Q. 
122. 

Koenig  (Koninc)  in  Dormagen  295. 
Koenigufeld,  v.  112,  222. 


Koenigrmark,  t?.,  Schxeed.  General 
Koeniffiwinter,  v.  1 18.  119.  186. 
Koen»kens  in  Flingern  766. 
Koetzgen  1383. 
Koicfu  in  Niederzier  952. 
Kol/  (Cölbe)  45L  ftifi. 
Kol/  V.  Ahrweiler  Ifiö,  HL  filfi. 
Kol/  gen.  Bell  v.  Coblenz  92,  LLL 
Äo//  o.  Vettelhoven  222.  990. 
Koppelin  oder  Koppele  in  Sinzig 

2fifi.  487. 
iiops  1089. 

Kordewetz   oder   Korduwczch  ($. 

dtnuytz). 
Korff,  V.  975. 

Komuyt  in  Andernach  485. 
Körte  'l322.  1334. 

Korttin  oder  Korcwin  in  HammerMtein 

393.  454.  476. 
Kottanciu«  in  Hbnninge7i  448. 
Kotlenheim  in  Königa/eld  694. 
Kotz  (Coz)  in  Sinzig  äfi.  I&i  221. 

JlLL  M2.  iiiß. 
Ao«/^  m  Merzenich  824. 

Aoy«c  m  Diia»fldor/  816.  832. 
Kraev-inkel  1249. 
Krakavip  in  Lohausen  830  983. 
AroTJcn  »n  Diinneldor/  734. 
A'raue»  in  Lohrxdor/  7 1 .H. 
Kreichtz  SfiS. 

Kreienberg  in  Westum  266, 
A'remer  Itfiä.  1074. 
Kreuu'il  in  Lohndorj  446 
Krige  in  Sinzig  Qfil. 
Krosigk,  v.  1229. 
A'rfi<  or/er  Krotz  in  Westum  266. 
Krude  v.  AUenwied  663. 
Kruitginc  in  Lendesdor/  486. 
A'ruse  270. 

Kruaeler  in  Könign/eld  228. 
Krutteheidt  (Kruitzit)  1077. 
Krugs  in  Nörvenich  ^21. 
Krgetthoveu,  v.  679. 
Kuckelten,  v.,  in  Vredeii  581 . 
Kuisch  770. 
Kulebier  2äSL 

Kulink  in  Sinzig  487.  686. 
Äup/cr  1327.  1333.  1334.  1340. 

1350.  1351.  1361. 
A'upp,        2U  Laach  32,  TSL 
Kurthen  in  Orä/rath  1183. 
Kutscher  in  Andemaeh  660. 
Kuylho/  in  Dütteldor/  879.  899. 
Kwedngen,  v.  fl86. 
Kylmann  812.  945.  947.  949. 
Kgnkainx  in  Sinzig  160. 
Kyrshaum  In  Bergheim  968. 


_70G 

1210.   haaeh,  daselbst: 

Konrad,  Abt  ifL 
I        AlberL  Abt  1.  ^ 

Theoderich,  Abt  95, 

I         Thomas  Kupp,  Abt  32,  ZÖ. 
C82.  .änse/m,  Prop««  Jiü. 

682.   /,a«^<;,  ».  der  686. 

Lahnstein,  v.  (Lajnsten)  III.  1 54.  192. 
262.       424.  635.  fillfi.  hJA.  M2.  iSL 

I  £am6<?rt   in   .Bonn  «.  Dütseldor/  IIS. 
961. 

Cor-    Lampicida  in  Leudesdor/  394 
Lanr/as,  t>.  1199.  1256. 
Landsberg,  v.  ISfi.  879.  887.  890.  895. 

899.  908.  951.  980.  1247.  1295. 
Landskron,  Hurggra/en  v.  90.  97.  ftfi. 
101.  102.  107.  III     113.   IIS.  m. 

122.  i2:i.  125.  i:;2.  i3r>.  ii^  ifiL 

Uil.  '222.  224—226.  223.  2M.  212. 
2ÜiL  2M.  274.  2SÜ.  ai2.  3»  7  aiÄ. 
320    32.S    3 28    346.   361     368  .374. 
377.  382.  afiiL  32^  397    403.  ^ 
409—411.  11^  UJL  421^  12^  M<L 
l&a.  112.  Ifiü.  iüLL  .öO:i  nl7. 
Landtold,  v.  in  EUans  A  1. 
Lange  1048. 
Langel,  r.  876.  N  668a. 
Langen,  v.  976.  A  ß. 
Langenau,  v.  502. 
Lanycnhach,  v.  1 7A. 
Langcnbreden  1089. 
Langenteaych,  v.  198. 
Lanzin  in  Sinzig  150- 
Lare,  v.  (LajrJ  liiO,  Ififi.  320.  IllL 
762. 

Larheim,  c.  11  (i . 
LcA?ar  926. 

Lechenich,  r.  1 7.'».  177.  193.  208  21fi. 
Lechtz,  V.  679. 
Ledebur,  v.  1337.  1364. 
Legtcerker  in  Köln  867, 
Lcibniz  1276. 
Leids  in  Düsseldorf  770. 
Lengestforp,  v.  (».  Hengsdor/J. 
Ltnherrc,  v.  .[lL  lÜL  QiL  ilL  ÜIL  115, 
»27. 

Lennep  (Linepe)  EdeUierm  v.  219.  2M. 
1348.      fifiiL  786. 

Lennep,  «.  m  Herzogthum  Berg  ZÜL 
741    746.  770.  2Ifi.  IfiÖ.  Ifi2.  IM. 
799.  807    809.  820.  821.  8^  87*. 
au.  881.  898.  902.  915.  932. 
Lepe  in  Leudesdor/  160. 
Lerode,  v.  1028. 
Lerse  266. 

T^sner,  V.  654.  r^TO.  578.  jN'ö7la. 
Lefkeren,  t>.  414. 


797 


Letmat  1225. 

Letmoide,  v.  gen.  KulincL  686. 
Lttz  lOOG. 

Leuehtmer,  v.   (Kanilian   v.  Luchtmar) 

521.  IM.  ML  aSÄ.  904.  905.  978. 
Leudeidor/,  v.         ]AiL  IM^  189.  21 1. 

210,  iM.  IM. 
I.cudetdorf,  daseWtt: 

Konrad,  Pfarrer  389. 
Sifried,  Meier  d.  Ablei  Herford 
Lende»dorf,   Voigte   zu  iLiL   iIl  IM, 

168.  178.  189.  259.  267.  270.  298. 

■305.  AÜlu  'AhiL  3iLL  111.  M2.  442. 

462.  454.  476.  490.  629.  654. 
Leusch,  V.  (t.  Luyich). 
Leventhal,  v.  1098.  1100. 
Lftce  (Lewen)  in  Lolirtdorf  486.  503. 
J.ey,  V.  (».  Nenhof). 
Lcydecker  in  Düsseldorf  734. 
Leyen  in  Sinzig  446.  461 . 
Legen,  v.  der  237.  639.  650. 
Lf^fbirq,  V.  1 18. 
Lilber  980. 

BombachJ, 
,  in  Holland 
1133.  1136. 


4L 

1140.  U90. 


von  8Ü.  107. 


Lichtenberg  (i 
Lichtenberg,  v 
Lieck,  V.  679. 

1191.  1194. 
Lilaken,  v.  679. 
Limburg,  Herzöge 

118.  609. 

Limburg,  Herrn  u.  (trafen  von,  in  Berg 
194.  602.  683.  686.  690.  695.  704. 
110,  lüfi,  IM.  800a.  mi.  814, 

826.  1181.  1227.  .V668a. 

Limburg  a.  d.  Lahn,  datelbtt: 
Heinrich,  l^ropst  154. 

TAmporg,  v.  (f.  LympaehJ. 

Linde,  v.  (d^Atpermont)  1267. 

Linden,  v.  der,  in  Köln  felfi.  619.  1060. 

Lintgasse,  t>.  101. 

Lipmann  A' 1166a. 

Lippe,  Herrn  u.  Grafen  von  558.  1114. 

1137.  1143a.  1160.  1160.  1162.  1184. 

1231.  1233.  A  6 
Lippe,  V.  der  1259. 
Lippe,  V.,  gen.  Hoen  1056. 
Linolfiikirchen,  v.  101. 
Lobverteh  in  Heimer$heim  222. 
Loehner,  Meister  Stephan,  Maler  783. 
Loch»  in  Sinzig  266. 
Lockhortt,  V.  iih^  At^ 
Log,  Freiherm  v.  1361. 
Loen  (Loyn),  Grafen  von  435.  601. 

1171. 

Loehndorf,  v.  (Luhdorp)  150.  186.  228. 
Loeper  1278. 

Loergh  in  Andernach  631. 
Loetken  979. 


Loewenberg,  Herrn  von  192.  3 18.  319. 

900.  978. 
Loewenhaupt,  Grafen  von  1226. 
Lofchun  £7, 

Lohausen,  v.  716,  üiL  SlIL  MiL  846 
847.  860   863.  864.  868.  881.  884. 
900.  905.  921.  945.  961.  964.  984 
(a.  auch  Calcum). 
Lohn,  V.  1207. 
Loisam  in  Sinzig  266. 
Loniar,  v.  504- 

Lommuzheim ,  v.,  oder  Lumezeim  105. 
109. 

Lonsten  in  Aachen  1090. 
Lonstein   (Lojnsteyn),    Burggrafen  zu 

Schönburg  266.  ' 
Looz,  Grafen  2M. 
Lösche 

Z>o//e  in  Sinzig  487. 
/.ore,  r.  115. 
Lovesheim,  v.  280. 
Lowtzov},  V.  1370,  1372. 
Ijoyer  oder  Loyn  988. 
Lueema,  v.  246. 
Luchene,  v.  97, 
Lucht,  up  der  686. 
Luebbeeke,  v.  A  ^ 
Luelsdorf,  v.  196.  .V668a. 
Auwtnci,  t?.  XML  MS.  903.  960.  1171. 

1177.  1213.  1248. 
Lufridus  in  Leudesdorf  160. 
Luidersdorf,  v.  498. 
Lumirs,  V.  äi. 
Lunche,  v.  164. 
Luning  in  Sinzig  317. 
J^upert  (s.  Hammer  stein). 
Lupus  (s.  Wolf). 

Lurenburg,  Grafen  u.  Herzöge  von  älL 
LtUzenreUh,  v.  945. 
Lutzinchausen,  v.,  «7«n.  JJun^ 
Lützing,  v.  43.  402.  461. 
Luxemburg,  Grafen  und  Herzöge  von 

492.  1848. 
I  Luysch,  V.  945.  978.  993.  998a.  1008. 
Luyath  in  Eschweiler  824. 
I^uzinieh,  v.  1 04. 
Lyemene,  v,  98. 

Lympaeh,  v.  (Limporg)  408.  609. 

Lymscheyder  in  Oberhammerttein  694. 

Lynge,  v.  296. 

Lynnieh,  v.  S  1166  a. 

Lynynegen,  v.  676. 

Ly«en  in  Düsseldorf  947.  948. 

Lyskirehen  (Liaeukircheu)  lÜL  2M.  651. 

Machten,  r.  fil.  80,  £12,  1183. 
Mailand,  v.  246. 
,  Mainfeld,  v.  (s.  Meinfelder). 


798 


Mainz,  flaseWst: 

-  ■  ErMuchöfe  und  Kurf  Urs  Uu: 
Erkenbald       L  8.  IL 
Aribo        H  IL 
Ituthard  26. 
Gerhard 
Peter  2fi&. 

Johann  Philipp  1242. 
Mains,  V.  877 
Malberff,  v.  fiSj 
Mallinckrodt,  v.  1060. 
Mallipart  1228. 
ManderteheiJ,  Herrn  von  72. 
Mangelmann  1002. 

Mangold,  Knecht  auf  Ilammerslein  664. 
Man« fehl,  Grafen  von  ÄIL  1176. 
Manie,  Knecht  auf  Ilammerttein  fiM. 
Marcelo  v.  Öi. 

MarchCy  r.  tlern,  in  Daun  Xhl . 
Mark,  Grafen  v.  213.  w4  6^ 
Marmagin,  v.  360. 
Martchalck  v.  JIedde$doif  ÄS^ 
Masmüntter  v.  222.  3.S4  3.^0. 
.l/a<Äeren,  v.  684. 

.Vaf/m/./rtn  132.  1136.  1261  1262. 

Maurus  HiL 

Mayen,  v.  2.55.  682. 

Meckenger  in  Leudesdorf  396. 

Medbach  in  Sonnbom  1180. 

Medebach,  v.  414. 

Medebruftjr  in  Köln  183. 

Meder  in  Andernach  53G. 

.Veer,  t>.  der  IS 38. 

Megen,  v.  1303, 

Meiglia,  v.  (Meigenf)  480 

Meinfclder,    v.    Ehrenbreitstein,  Herrn 

von  504.  537.  r>f)l.  ÜM.  674. 
Meister  in  Sinzig  31 7. 
J/«ifze7j/iaw*f»i,  ©.  709. 
Melbach  v.  1 M 
.l/*/cA/«  &21. 
Melcop  SSL 

Mfimann  in  DoiimHnd  1136. 
JJ/e/re,  v.  697. 
Memvie  96. 

Memmesoge  in  lUlnnirnjcn  320. 
J/enden,  ».  lifi.  SM. 
Mendig,  v.  698. 
.lAenc  m  Leudesdorf  394. 
M<:nfried  oder  Meß'iicd,  Schote  in  Cob- 
lenz  2ÜfL  315.  aa^  (^«.  aticA  Elyat). 
Mengin  oder    Mengoys    in  Andernach 

21SL  3ia. 

Mengu»  in  Hönningen  448. 
Menning  in  Sin-ig  26G. 
Mensgne  in-  Vreden  68 1. 
Mcntzer  III  Cnnen-Engers  674. 
Mrntz'nifjni  r.  801 . 


Merehehhach  1 298. 
Mercker  967. 
Merekss  fi&2. 

Merheim,  r.  435.  1098.  1146.  uVlll7.i. 
Merkele  in  H'et:lar  484. 
Merle,  V.  61. 

Merode   (van  me  Roedo),  Herrn  tum 

12^  2M.  fiM.  £24.  1051.  1808. 
Merste,  r.  A2fL 

Mertlaehe  oder  Mertcleche  (s.  v.  Behitm  ] . 
Mftfirheil  V,  146. 
.WrW<;ito»<rn,  r.  1358.  1369. 
Metternich,  v.  SS.  643.  ft22-  648  687 
697.  fiftfi.  ZM^  998a.  1067. 
I  Metzmeeher  in  Düsseldorf  734.  948. 
I«  KonigsfeUl  694. 
3/et/«r  1090. 

Meynrich,  Cleriker  in  Oberhammer^'tein 
408. 

in  Dormagen  289.  296. 

Michaelis  1138.' 

Mielair,  r.  633. 
,  Mielen,  v.  674.  660. 

l/te«e?i/ieim,  c.  5S^  Si, 

Milmdonk,  Herrn  von  109. 

Milcnfurt,  Herrn  von  1 94. 
:  Milgerlin  in  Königsfeld  160. 

MUingen,  v.  fi£. 

.Uiifc,  t?.  Domherr  in  Bamberg  638. 
,     612.  fiia.  646. 

.Vintien,  Jtischofe  daselbst 

Miniingen,  v.  (Mielingenf)  88. 

Minnegerode,  r,  1238. 
[  Minnevoys  3 1 G. 

.  »n  Sinzig  317 

Mittelhusen,  v.  A\. 

Miitfitdorf,  V.  125. 
'  MoelUr,  V.  A.  i. 
■  Moelner  663. 

.1/oenei'«en  »t  Hammerstein  780. 
.  Moers,  Herrn  und  O-rafen  von  403.  405. 

410.  ÜITL  IM.  i><'.9. 
,  Moersch,  V.  1 067. 

.»/o*r  oder  3/oyr  ^2.  2SÜ.  112.  ILL 

Moiskog  in  Sinzig  1 50. 
!  3/o/ner  IM. 

MoUber'i,  Edelherm  ron   II.  Äl.  fiÄ. 
112.  lliL  aiA.  329. 

Momkin  in  Andei~naeh  ^hl^ 

Monbart  1024. 

Monclart  SM. 

Manheim,  r.  (Mannem)  in  Dästeldorf 
&M.  I21L  lÄÄ*  Uü.  laa.  SM.  947 
—949.  980.  1181. 
.  Monlabur,  v.  IM.  AM. 
Montanus  in  MeUmann  1187. 
Montreal,  r.  (Monrean)  330.  578.  6QT. 


799 


Morart  in  Köln  159. 
Jforau,  Franz f  Oeneral  1377. 
MoTicheit,  v.  944. 

.l/or«e,  V.,  Moerae  oder  Mor»$e  in  Hön- 

ninfren  296.  .?29.  44fi. 
.}fosbach  gen.  Breidenbach  1213.  1267. 

1280.  1288.  1S&9. 
Moubgen  in  ITochlnrchen  82^ 
^foutper  in  Holland  Ä  2^ 
Muthlen,  V.  der,  in  der,  zur  ±1A^  447. 

^fuehlenark,  Edelherrn  von   107.  164 

Jfuehlenbrocl:,  v,  fStarl  v.  JloUtein  gen.) 

860.  884. 
J/ue/c»  447. 

.Vti«ncAAoti«efi,  v.   1154.   1205.  1208. 

1232.  1252.  1259.  1323.  1368.  1379. 
Muen$ter,   BitehÖfe   vou    1242.  1272. 

AB. 

Muentter,  r.,  in  Coblenz  und  Andernach 

.Sil.  .347.  3t>fi 
Muenster,  v.,  in  WettphaUn  i;i64. 
.If uenatemiaifeld,  da$elbit : 

Ingebrand,  Propst  QiL 

17m»,  Propit  ML 

1ime/m,  Proj»*/  518. 

JJeydenreidi,  Prop$t  639. 

Jiolmann,  Dechant  £2^ 
Muenzenberg,  Edelherrn  von  107. 
jVui  r.  rf<*r  Neuerburg  12,  149.  ßSS. 

Mule  oder  Mulle  in  Sinzig  214*  f'O« 

Mulingen,  Grafen       i4  1. 

.Vu«  t7.  tTZwien  736. 

Mulner  fififi. 

Mulstroe  ($.  Olmitsen). 

Mummer$loch,  v.  2M.  ailiL 

3/uncA<ir(  813. 

Mune  in  Sinzig  317. 

3funnemonn  683. 

Muniiiijhören  1099. 

J/«owcAe  22. 

Muntter,  r.  A' 1166a. 

Muntahurg,  v.  164.  ■ 

Mufche  in  Kocher$cheid  661.  fififi. 

Muizhagen  960.  1010.  1049. 

Muylen  1040. 

Miflene,  Herrii  van  1 54. 

I«  Feldkirchen  UlSL 
Mgter  MI, 

yaber  ISfi. 

Nahuyra  in  I>ütaeldorf  ISiL 
-Vaecop  m  Itahm  968. 
JN'a^/  813 

A'ö^e/,  r.  fififi.  1278. 
yamedy  (».  Hautmann). 


Katsau-Oranien,  Herrn  v.  Grafen  vou 
aiL  llfi,  222,  filfi*  1028.  1139.  1267. 
1310.  1313.  1333. 

Nauta  1_64, 

.Vefcc  m  Königs/eld  094. 
NederbUgger,  v.  414. 
-VeM«n,  t>.  1356. 
Nendel  in  Hamraerntein  696. 
Neraen,  v.  679. 

Neaaelrode,  v.  WA.  IM^  TAiL  ILL 

m.  HL  792,  79fi,  800a.  Ml.  ülii, 
84^  a&9,  8M,  879.  908.  918.  924. 
968.  972.  1025.  1224. 

Neuenahr,  Grafen  von  105.  107.  10?. 
146.  Ififi.  112,  IM.  122,  222.  318. 

ai2, 

Neuenbürg,  r.  009. 
NeuenhauM  737. 

.A>tt«Tiit»rr/iCTi,  t>.  (Parvus  oder  Pawins 

de)  m,  112. 
Neuerburg,  r.  (de  novo  Castro)  82.  III 

1 20.  219.  4nr>. 

Netihaus  ^Nygehnaz)  in  Diitaeldorf  979. 
Neuhoff,  V.,  gen.  Leg  1137.  1148.  1171. 

1177.  1197.  1206.  1213.  1299. 
Neukirchen,  Vogt  von  232. 
.Ve«mo^en,  Herrn  von  fiS,  Ii.  169. 
.VcuM,  r.  1067. 
Neve  (».  V.  Scheven). 
Neymdorf,  v.,  in  Brohl  ä9lL 
Neyabierin  Dihseldorf  782  947. 
Nicolaua  iSfi, 
Niedeek,  v.  206. 
Niederliofen  (s.  Sehluch). 
Niger  (a.  Schwarz). 

Nitntcegen ,    Einwohner    daxelbat :  SA. 

24Ö, 
Nirlynck  679. 

Mr*  oder  Nyrtz  in  Sinzig  20«  26C 

Niaeicaml,  v.  1299. 

iVircn  in  Brohl  166. 

AWan  in  Sinzig  153. 

Noeltgen  918. 

,V<meyn  in  Sinzig  153. 

Norproede,  v.  913. 

A^o«e  21.  aa.  12IL 

NovO'Hoatio,  V.  373 

A'unsi/  in  TIVi/eriMr^  404 

.Vtt ringen,  Grafen  von  21. 

Nurvenieh,  v.  (Nörvenich'^)  504. 

A'iM  orfer  .S/i/x  137.  139. 

.Vtu/en  1096. 

j-VwicenAeim,  ».  C  Neuen  he  im  f)  424. 
Nyngen  674. 

Nyaen,  v.  der,  in  Brohl  390 

Oberberg,  r.,  in  Oege  1290. 
Obrecht  in  Elaar»  A  L 


80<) 


Oc/i,  «.  (Üug,  Ojcb,  Uuch)  Sb.  154.  27U. 

601.  674. 
Odendorp  in  Köln  618. 
Odenkirchen,  v.  118.  686. 
O?//«,  V.  985.  992.  1012.  1065.. 
OehUchläger  (Olegrriegar)  in  Kämg^fM 

694. 
Oer«  «.  ^6. 

c;«*Mn6«f9  m  DüMtldorf  780. 
Oc$ierreieht  Mturkgtt^m  u.  JBrtkenlSge 

ooti  2.  UM. 
fle^fiocA»  Berm  von  90.  19S.  HS. 

298.  821.  880.  560.  783. 
Oettingen,  v.  oder  OtUUgM  1186. 
(hven  950.  1043. 

QfM-Aa««.  m  796.  686.  887.  847.  860. 

85:?.  911.  061. 
Ojferkamp   in  Dü$$eldorf  tt.  Rß^ngtn 
694.  784.  768.  780.  801.  877.  896. 

902.  947. 
Offermatin  731. 
Ogich,  V.  154. 

<H»hdm,      gen.  Mutdie  686. 

(fitferwyek,  v.  916, 

Oitwich,  r.  679. 

(Hdmtdorf,  «.  976. 

0/f»c,  r.  ('s.  Ulmen). 

Olmit$en  gen.  MuUtroc  1002.  1092. 

Onerie,  v.  242. 

Ofa  ^en.  v.  d.  Steinpforte  in  Köln  414. 
Orüy,  V.  (Urley)  609.  681.  684.  718. 
Ornni  tn  £omi  A'247a. 
Ortift«eft.  «.  1068.  1066. 

Ort  (Ordo,  Oirde),  auf  dem  851.  888. 
OrteUhoven  in  Hammeraiein  6.  H  ü(^ra<A 
1107. 

Oma&räcl;,  BischÖ/e  von  107.  1817«  ^6. 

(>,s8cn&er^  tn  Stockum  988. 

Odendorf,  v.  1067. 

OMorio  1216. 

Oatemheim  1151. 

O^tefMtetn,  V.  992. 

Öfter,  in,  <n  KTrdenftacA  1046. 

(heletidc  143.  153. 

Oc«r6acA,  v.  679. 

Overheid,  V.  808.  826.  882.  862.  946. 
1019.  1048.  1054.  1142.  1146. 

Overicht  «.  314. 

Ov*r»tols  263.  279.  413.  438.  488.  619. 
620. 

OynAai/ÄfTi.  v.  1238. 
Ogrrenhoven  in  Daun  467. 


tn  Sinzig  168« 
Pmlerftom,  dtuelb$t : 

Simon,  B'uchqf  106.  107. 
Pafendorf,  «.  66.  62.  67.  188.  484. 
F^0tho09€  988. 


Vagani  iit  Sinzig  266. 
/>«dbe£f  1202.  1208. 
Pant^/t  1288. 
F&p$te: 

Benedict  VIII.  16. 

lir'^or  VII.  29. 

Innot'mz  II.  35. 

.Ett^tf»  /i/.  87. 

CKmimw  TV.  119. 

Bonifadus  VIII.  174.  l76.  198. 

iimocens  Fi.  440.  441. 
Pttrfn*4  m  J!o&i  169. 
Partenheiiii,  v,  658. 
Pattoh-  in  Dormagen  288.  289.  295. 
i'a«/.   f.   .Sanct,   260.   262.   2ö8.  2^5. 

376. 
Patii/»  1165. 

i^awe/,  V.  Bammmgen  1248.  1277.  1306. 
Pe6itt,  9.  1161.  1176.  1227—1229. 

Peddenbroth  tu  Gräfrath  1133. 
Pellectitsen,  v.,  in  Holland  A  2. 
Peüifex  in  Sinzig  150. 
Peb  125. 

Pempelfurt^  v.  784.  886.  846.  84*. 

1038. 

Pente,  «.  1226.  1268.  1281.  1297. 

Petra,  de  ('s.  Stein), 
Pfaffe,  V.  117. 

PftOz  (dePdtttio),  PfaUgrafen  u.  Knr- 

fnrslen  von  17.  r>l.  11Ü2.  1193.  1195. 

'l241.  1-J42.  1255.  r200--12G2.  1292. 

1294.  I2d6.  I2»ö.  1303.  1327.  1340. 

1349.  1861.  1874.  1876.  188L  A 1. 
Pferdedarf,  «.  88^  882.  946.  1014. 

1076. 
Pfieter  A  1. 
Philip»  900. 
Picufl  (Specht  y  116. 
Piecker e  in  Düren  812. 
Pilsticker  900. 
PUl  m  (IrHfrnth  1115. 
Pimpetere  in  Konigtftld  228. 
Pinappei,  9.  68. 
Pingua,  v.  272. 

PtriRonl,  /ferm  ««n  1.  788.  788. 
Piropo,  V.  480. 
Pitd».;  »,  ,  .  6U.  612. 

P/anc"/.:  1139. 

Fiatin,  mit  der,  in  Sinzig  160. 

Plate,  9.  1876. 

Pia  seil,  V.  1142. 

i^{e^  tn  ^»nx^  150. 

Pletienherg,  «.  412.  766.  800b.  848. 

849.    862.   918.   972.    1049.  1119. 

1141.    1142.    1161.    1171.  1197. 

JV' 1166a. 
Plegse,  v.  109.  262. 
Ptetko,  «.  1867. 


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801 


Poehuven,  r. 

Po«,  V.  der,  in  Köln  £21.  626 
PoUieh,  V.  ftÄ. 
Pommenich,  v.  9&2. 
Ponte,  de  ($.  Brücke). 
Porra  geru  Wied  242. 
Portamartis,  de  2fi& 
Portcner  tu  Dünnffdorf  734. 
Poaltlweck  in  Andernach  ü60. 
Pot  in  UoUand  A  2. 
Potgin  in  Sin'-ig  461. 
Prangen  in  Bilk  949. 
PrtUzai  1162. 

Preuaaen,  Könige  von  1316  1H6&.  1390. 

Prlnt  V.  Horchheim  fiSi 

Priater  206. 

Prof  V.  Menden  1299. 

Frort«,  r.,  in  Andernach  HL  296.  iM. 

476.  im  iSXL 
Pruem,  daeelbst: 

Oäaariua,  AU 
Prynzingen  in  Sinzig  694. 
Pudlbeck,  V.  fi^L  tÜLL 
i\i«ytn  tn  £6Yn  62h. 
Ihilgers  2SiSu 
PuUm  91. 

Pumer,  liuck,  v.  6fi4» 
Pumergim  in  Andernach  592. 
Pnteo,  de  189. 

Puttingen,  v,,  in  Luxemburg  6äl. 
Putze  HA.  879. 
f»///  914. 

Pysaenbeitn,  v.  206. 

Pgthamen  in  Niederhammeralein  5'J7. 

Python^  Herrn  t>.  fiÄÄ. 

Py/Aan  (Pychme),  r.  Kiy/art  414. 

Quadrana  432. 

(^uo<i/,  «.  Mi  71(L  IM.  ZfiS-.  26IL 

IM^  IM.  TiSL         im  IM.  Tllfi. 

799.  801.  80a.  807.  Älfi.  aifi-  fi2Ä. 

849.  886.  916.  924   94B.  967.  1000. 

1006.  1018.  1082.  1033.  1035.  1135. 

1179.  1187.  1190.  1194.  1200.  1211. 

1212.  1216.  1218—1221.  1224.  1261. 

1262.  1270.  1808. 
Quaidljaasal  ($.  Selbag). 
Quattermart  2IiL  281.  2M.  606. 
Quernheim,  v.  Aü^ 

Rabeneck  tUL 

Rademegger  in  Hönningen  329. 

Raephoral,  v.,  in  Solland  A  2^ 

EaiU  V.  Frentz  IM.  22^  4£lL 

Rameralein  AA. 

Rammingen  (a.  Pairel). 

Ratideck,  v.  bl.  Ml. 

Banderath,  Edelherm  voti  lAI.  965. 


Randolf  in  KSuigufeld  22& 
Banaler  SfiL 
Rantzau,  v.  1302. 
BaniBeaeh  in  Franken  265. 
Raaeehar  9t. 
Raape  1342. 
Ratingen,  v.  716. 

Raugraf  (coiiipp  birsntns),  Ghrafen  107. 
Ravenabtrg,  Gra/ni  von  il  iL 
Raymhu  in  Brohl  MQ. 
Reehene,  v.  2M. 

Recke,  t>.  der  IM.  SÄl.  902,  906.  906. 
932. 

Recolm  in  Königafeld  22& 
Reden,  v.  1823. 
Redenoiß,  v.  1092. 
Redinghoven,  v.  872. 
Reea,  Kloater,  daaelhat: 

Johann,  Propat  112. 
Rexehenatein,  Herrn  von  491.  fiflfi.  680. 

631.  635.  (•,45.  0.^3.  f)fi4    MlL  676. 

fiM.  IM.  liL  7M.  76L   IM.  ZSa. 

h2SL  1056.  1227. 
Ileidem,  v.  698. 

1S83.  1388. 
lieifet-schcidt,  Edelherm  von  602.  748. 
Ucimlach,  v.  (Rymberg,  Reinberg)  118. 

IfiiL  434.  554. 
Reiner,  v.  1865, 
Reinkena  871. 
Reiaawich  943. 
Reizaart  in  Könir/x/eld  225. 
Releberg  in  Sinzig  IML 
Remagen,  daaelhat: 

Engelbert,  Propat 
Remagen,  v.  ITL  2M.  321. 
RemboUz  in  Düsseldorf  84U.  844. 
Remigiua,  v.  Sand  62. 
Renen  in  Andernach  198. 
Rengadorf,  t>.  13.  lÄfi.  IM. 
Renneberg,  Edelherm  von  SS.  9fi.  109. 

HL  US.  m.  122.  123.  m.  IM. 

IM.  2ia.  2jji.  2M.  22a.  2aiL  2m. 

iML  2Ifl.         2M.  3ü^  3fi2.  4ü2. 
Ül.  122.  431.  41^  MLL  liül.  183, 
iZeiue,  V.  IM. 

Rentingen,  v.,  in  Elaaaa  A  L 
Rentzaze  in  Weattim  150^ 
Reachenkel  in  Königafeld  694. 
Reuria  447. 

Reuaehenberg,  v.  993.  998.  1025.  1028. 

1096.  1110. 
Aeoert,  v.  <£em  1207.  1213.  1248.  1299. 
Rex  in  Nieder-Bieber  164. 
Reymer  in  Hammeratein  207. 
Reymae  in  Sayn  blA^ 
Reynartz  in  Düaaddorf  949. 
Reynrfeld,  o.,  in  Ooblenz  372. 

61 


80Ö 


Rheden,  v.  1164. 

Ji heilt,  Pfalz ffrafen  bei  1187. 

Rheineck,  Grafen  von  86. 

Rlieincck,  Burggrafen  von  5^  (12.  6i 

la.  ifi.  im        im  im. 

IM.  IM.         2M.  321,  aülL 

&üa,  fiai.  Ml-  bhh.  b&L 

Rheingraf,  Grafen  ßQ. 

Rheimheim,  v.  (Rynsheim)  Sfifi 

Bi'eAtoyn  in  Sinzig  694. 

/^Kti  m  Wettum  IhSL 

Jiinckerode,  v.  A 

Rintelein,  v.  1124. 

liobjfn,  Pfarrer  in  Köln  2^ 

Rode  oder  Roden  IML  UlL  aiCL  317 

aiB.  341.  343.  484.  5&t),  .V  G46a. 
Rodela,  V.  ilfi.  iim 
Rodemachfr,  v.  &3JiL 
Rodenbach,  v.  LM.  UiL  IM.  1260. 
Rodenkirchen,  v.  259. 
Rodingen  in  Sinzig  694 
Roemer  906. 

Rogge,  auf  depi,  in  'Sinzig  817. 

Roieghin  in  Bonn  hAA 

Rokoth  in  Sin'ig  568. 

Rolekin,  Priester  in  Leudeadorf  389. 

Rollmann  in  Hönningen  448. 

Äoma,        Fo^<  in  Äöln  223 

Romberg,  v.  300. 

ifcmer  »n  Dffren  1102. 

Romey  «.  irtnnen6ur^  üü2< 

i?omme?,  p. 

liompeU  in  FUngem  925. 
Rotbureh  in  Köln  1001. 

lioscmeyer  tu   Ifans/or/  496. 
lioaou-e,  Edelhen-n  von  LßiL  172. 
Roepe,  V.  £2. 

i2oii«  in  Solingen  1133.  1135  1173. 
/2oMiiM  109-i. 

Roate»  in  Hamme  b.  Düaaeldorf  753. 
/So^enAaAn  Ml. 

/?o«A,  «.  (Rufiia)  43.  &1L  ai.  138.  LÜL 

Rating  m  Hammeratein  454, 
Rotdock  m. 
Rotvere  li& 

Rotwyl,  V.,  in  Elaaa»  A  L 
Rucherode,  v.  164. 

Rtulinckheim,  v.  272. 
Rudimbtrg,  v.  235. 

i?u«&ena«A,  Herrn  von  52.  fifi^  161.  177. 

26t    276    30').  r>54. 
Ruedeaheim,  v.  tl22.  736. 
Ruera  in  Hambach  1074. 
Ruland,  Herrn  von  120. 
^umiecik  879.  887.  890.  896.  899.  902 

932. 

Rumlian  (».  Kobern). 


!  Äuwipff«  8M.  983.  999. 
Runkel,  Herrn  zu  ISl^  783.  798. 
Au/>aeA,  »,  359,  482. 
Rnpe,  de  61,  126.  A*228». 
Rufinhove  in  Coblenz  2^2. 
Ruprecht»  in  Düsaeldorf  844. 
Ruaen  lfi£L  2£fi. 
Rutilpaffe,  v.  222. 
Rutenbach  942. 
Rutenborg,       in  Holland  A 
Ruu>e  AT  634  a. 
RujfUe  m  5inzi^  694. 
Ruyaayn  oder  Ryaaen  m  Hoataiert/ein 

474.  694. 
Ryndorf,  v.  661. 
liytie,  van  me  SM.  SM* 
Rytzhard  in  Niederhammeratein  2fiL 
Rytzkop  t).  Tr«r<ryeA  ßfii. 

<Saar6nt<i:«n,  Grafen  von  61^  4.S9  440. 

441.  454    455    497.   552.  6Ö6. 

&2i.  6M. 
.Soanrerden,  r.  61 1.  612.  551. 
S<tchaen,  Herzöge  und  Kurfäraten  von 

8Ü1.  am  Iii  1214. 

Sach^le>lhauaen,  v.  639.  642. 
Saelen  l&Ä. 

Saffenherg,    Edelherm  von   186.  2l6. 
222. 

Sagan,  Herzog  von  A 

Saldem,  r.  1164.   1166.   1169.  1170. 

1208.  1809.  1283. 
Saig  in  Leudeadorf  iML 
Salice,  de  (v.  LaeaulxTJ  lliL 
Sande,  auf  dem,  van  me         726.  124. 
Sarin  in  Weatum  150. 
Sarrtein  in  Echternach  457. 
Satzenhoven,   Grafen  von   1344.  1348. 

1851.  1368.  1369. 
Saliiinm 

Savelandt,  v.  1068. 

Sayn,  Grafen  von  Eil  46.  52.  05.  55. 

Ifi,  a2.  82.  SiL  lilL  IQSL  Ul.  112. 

122.  iAL  154.  124.  Hl-  Ififi.  191- 

193.  199.  2M.  223.  mt  ^22.  4Ö0. 

401.  4G7.  664.  691.  736.  908.  1171. 
Schade  in  Andernach  616. 
Schadelieh,  v.,  in  DiUaeldorf  949. 
Schaeaberg,  v.  1291.  1327.  1361. 
Schaf  er  z  in  Diiaaeldorf  134. 
Sch«ifluizU  in  Lohrsdorf  603. 
Schanttemell  1096. 
Scharlaf  in  Niederhammeratein  402. 
Schamhorat,  Hatmov.  Hauptmann,  später 

Preuaa.  General  1378. 
Scharpenberg  942, 
Schauen,  v.  1018. 
Sehauenburg,  Grafen  von  107. 


Schaumhurrj,  r.  K  1151. 
Schedingeu,  v.  772. 
8ch^9r  I»  IfMwhmnmnUün  409. 
Scheidungen,  v.  686. 

Seheidt   v.  Weichpfenning   100«.  II19. 

1132.  1134.  1142.  1147.  UöU.  liöl. 
Seheiffart  (t.  Merode). 
Sehde,  V.  1364.  1390    A  6. 
Schcten  in  iHiuetdorj  844. 
SekeB  «.  SMbnberfft  F^.  von  7te. 

1098. 

SckeUart  v.  Ohbendorf  841.  1128. 

Schellenberg  447. 

SekeUenelegger  in  Qr9tn  S2S. 

ScAenci  1099. 

Sehmckebgert  686. 

S«A«Mft  «.  Ji«  118.  119.  197. 

Sehtnk  V.  FUehtingtn  13G7. 

Schmk  V.  Winterttedt  1863.  1268. 

Sehmoxoe,  v.  1. 

Scherfggn  in  QrSfrath  727. 

Seherre  in  Gerretheim  661 

Sch«pebel  in  Ändemaeh  634. 

Sekew»,  I^«iheit  v.  SiS.  862.  970.  899. 

396.  f»86.  592.  664.  686.  1135. 
SfhicJttnberg ,  auf  dem,   in  üonnborn 

1196. 

Sehifherm  in  Ändenuiek  660. 

Schilden,  r.  1376. 
Sehiüing  v.  Uuttor/  602.  993. 
Schilting  v.  Lahmlein  686.  636.  692. 
Schlrp,  V.  906.  958  (n  auch  Botllenberg). 
Sddebuech,  v.  686.  1369.  >V66äa. 
aekkOdmäenl  1107. 

Schleiden,  Herrn  v.,  odrr  t>.  d,  8t*f/din 

76.  150.  216.  222.  1124. 
Schlenderjahn,  v.  12Ü7. 
Schleper  in  Satingen  874. 
Sehlickvm,  V.  1026  1082. 
Sehlippenbaehf  Grafen  wtn  1314. 
5dU8Mdk«n  «n  BambaA  1167. 
^cAZoMinatfAtfr  tn  Düren  1102. 
^Afodi  «.  .^MtferAo/en  946.  IQVJ,  1023. 

1098. 

Behmidt  661.  753.  813.  816.  824  827. 
844  877.  887.  888.  908.  976.  976. 
1116.  ÄQ. 

SchmUl  V.  Schmill/ehl  1207.  1918.  1948. 
Schneider  (Snyder)  694.  1048. 
8eknÜ9ler  1048.  1899. 
Sefiodtnu$§  in  K-^tl-;  510. 
SehoeÜer,  ©.  967.  1197. 
Sehoemecher  in  Gräfrath  851. 
8«ho«neek,  RwH      104.  119.  988.  488. 

134    142.  460.  456.  658. 
Sdutenanburg^  Merrn  ooft,  Burggrafen  zu 

LmWmm  104.  860.  817.  818.  881. 


Scfioenhab  404. 
Schoenät»  674. 
Behalt  ft08. 

Seholer  160.  498.  611. 
Seholpard  in  Sinzig  817« 
Schonebeek,  v.  Ä6. 
iSi«AaiMn«pe<2er  (8«oneweder)  188. 
Se?ioU  gen.  Weldell  in  Hageneat  AI» 
Schräder,  v.  1846. 
Sekrtm  894.  908. 
SchrtMia  in  Nörvenich  824. 
Sehriner  in  Nie  Jerhamm0re$ein  667« 
Sehroder  824.  980. 
Schroeder  1048. 

5eAtte/2c  (SchulU)  67<»   fiSR  764. 
Sohu\fft  gen.  v.  der  Dü^sel  («.  «.  DiUtelJ. 
SAulmburg,  v.  der  1811. 
Sehulermann    oder    SchugUdmmim  in 

KSnigtfeld  228.  461. 
Sehuyrgin  679.  731.  737. 
Schuy»$  in  Andernach  499. 
Schuyttclmann  in  Sinzig  461. 
Schweden,  Herzöge  von  1.  2. 
ffflAwottocA,  «.  77. 
.v'  'nrfinenicr^,  t>.  741.  782. 
Schwor»  (Niger)  95.  261.  276. 
Schweden,  ESnige  von  1202.  1203.  1210. 

1214.    1917.    1996.    1949.  1978. 

1885. 
Sehwem/urtf  v.  81. 
Sekauppenhtrff,  «.  600. 
Schweren  1291. 

8ar^  in  Hönningen  896.  314. 
AmMmr,  V.,  m  Bonn  644. 

Behausen,  v.  959. 

Seutedt,  r.  123M. 

Sefinbag  (Saarnberg  Ij  in  Wealum  160. 

v.,  in  Köln  1044. 
SeggeUn,  v.  82. 
^MAroü«  tn  .locAen  1090. 
BeUeiuehnur,  «.  989. 
5ei7mann  126. 
Seindorf,  v.  344. 

Selbach,  V.  174,  192.  822.  384.  603. 

Sdbag,       ^en.  Quaidtfa»$el  999, 

.»^f^y.  i'n  Oherbllk  694.  768, 

^^en&oym,  «.  296. 

AM  1800.  1808. 

Stvenheniich  7f)2. 

SeweUngen,  v.  99. 

fitiW  Ml  JTomflMfttem  1S4.  149. 

Siebel  1230.  1290. 

S^ierttorf,  v,  1040.  1067. 

iSt^va,  V.  198. 

SiiTMter  WOdgraf). 

Singhoven,  »".,  i?i  Andernach  55.? 
Siiuig,  Herrn  von  40.  63.  66.  64.  76 
—78.  88.  97.  191.  196.  186.  918. 

•l* 


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I  i  IM 


b04 


266.  818.  320.  Säü.  3B5.  397.  411. 

435.  517.  527.  6SS.  587.  699. 
Sinzig,  Guden  von  121.  1S5.  187.  148. 

160.  189.  274.  846. 
Sintig,  datelbti: 

AmM,  Oeriker  u.  AVtar  160. 
Stpen  In  Dermitr/  947. 
Sirek,  «.  670.  «74.  723. 
Siaard,  «.  1044. 
Sleudert  807. 
Slocfgin  in  Köln  1001. 
Slomeeher  in  Düsaeldorf  734. 
.     Shmf  tS9. 

Stüter,  V.,  in  Lrudrsdorf  486.  486. 
Sljffppe  in  Üinzig  694. 
Swuidt»  m  Stothm  088. 
Smundt^lf»  m  Weattim  5  5 '2. 
Snabben  in  DüBteldorf  947.  948. 
Snaßl  in  Leududorf  150. 
Snellerl  989. 

8nüz  (Snys)  v.  ir«Ny«MeA  74.  186. 
189 

SMi«,  «.  197.  «71.  686.  704. 

Soehlenthal,  v. 
Sodder,  r.  730. 
SoeBewale  154. 
Soldemir  416. 

^o/»M,  (7ra/«n  von  77.  118.  828.  601. 

1139.  1142. 
Soln,  «.  888. 
Sonnenbergf  «.  809.  411. 
Soutum^  «.  1107. 

5peeib  m  Andemaek  692  810.  884. 

.SpecÄ/  ($.  PicmJ. 

Spf-ilrr^n  in  Siwtif  569. 
:iptdil  13». 
^perreMter,  «.  1199. 

Speye,  v.  154. 

Spiegel,  V.  (Spectüum)  2o».  373.  385. 
Spiegelberg,  v.  066. 
Spiet,  V.  96H.  1364. 
Linola,  Z>r.  114'2. 

Sponheim,  Grafen  und  Herren  von  90. 

450.  579.  690.  1158.  1161.  1168. 

1276. 
Sprunck  A''668a. 
8taeMhau$mi^  «.  780. 
Stade,  zum  597.   734.  836.  837.  847. 

850.  853.  »56.  »68.  875.  905.  933. 

947.  949.  951.  961.  968—986.  974. 

975.  977.  981.  984.  987.  989.  990. 

994.  99.').  997. 
Slael^  V.  (a.  Holstein) . 
StMwg,  9.  (Staylbnig)  118.  119. 
Staffel,  V.  335.  370.  449. 
SlameUn,  v.  958. 
Sttmhtim,  V.  914. 
Amim«,  «.  684.  777.  868. 


Stantze,  v.  836.  846.  847.  868. 
Stave,  «.  dem  (de  BmoIo)  S99. 
SUdb^  V.,  BrbmaraehaU  792.  979. 

Steeg,  ror  dem,  in  Sonnborn  1159. 1184. 
Sieenre,  van,  m  Hotland  Ä  8. 
AttM,  Ehmnfrt^  vm  60. 
Stein,  Herrn  von  (de  L&pl4«)  51.  104. 

381.  435.  567.  664.  676.  679.  691. 

708.  78S.  761. 
Stein  V,  CaUenfeU  1168. 
Stein  in  Sinzig  317. 
Steinberg,  v.  104».  1132.  1135. 
Steinbock,  Sehwed.  Gen.  1826. 
Steinen,  r.  756.  860.  880.  1049. 
Steinjeld,  v.  824. 
SUmhmm  918.  1049.  Ä9. 
Steinigen  950.  1010. 
Steneop  r.  Muntaburg  154. 
StengUn,  o.  1258. 
Stembetf,  Grafen  ron  AB. 
Stemberg,  v.  177.  474.  476.  09«. 
Stetten,  v.  281. 
Stettrieh,  «.  969. 
i  Steven  in  Ca*.*el  A'646«. 
StiUmann  von  Siasig  97. 
SiiUedieh,  V.  117. 
Stockheirn,  v.  80.  19«.  .^««Sa. 
Stoefsel,  V   A  3. 
SlojU  in  Sinzig  150. 
SttmmO,  «.  1007. 
8to$«ht  «.  il8. 
SlrMn,  V.  504. 
Stranbwg,  Bi$ekof«  Pom  Äl. 
Strassen^  änf  duTf  «•  JMtetMMny  1148. 

1149. 
Straten,  zor  960. 
Strauven  in  DOuMoif 
Stromberg,  Burggre/m  «OH  ^  «. 
Strtmetehej/t  198. 
Sfmdbi  414. 
Stuben,  «.  1956. 
Stumbgens  in  Köln  1067. 
Sturekolve  in  Königtfeld  228. 
iSttiro  125. 

5<ux  orI«r  .Vu«  137.  139. 
6'iyoe  in  Düateidorf  844. 
AiMoeA  07. 

5u«i(2«n  in  fliammeratem  176. 
Summo,  V.,  SibiUe  gon,,  m  Köln  254. 
/8iNMfe</efi,  «.  114. 

Surber  (Surbir)  in  König^fdd  imd  Ä»- 

dernnrh  61.  228.  343. 
Surmuz  in  Leudetdorf  394. 
Aiyrt  Ml  KtUif  610. 
Suzen,  Herrn  von  Ct.  Duietm). 
SveUepage  v.  Woi—  315. 
BwQff  810. 
Swaif9.  Wkatr  809. 


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H05 


Swarse  (».  Schwarz). 
Swindt  ilfi,  953.  «J67.  lO'Jl.  1107. 
Sybereh,  v.,  in  Sinzig  160. 
5jüfen,  i«  dem,  in  König$/eld  694. 
SyhanuB  in  Badevormwalde  1121. 
Syngel 

Tackhaw  in  Gräfrath  1138. 
Tannenrode,  v. 
Teck,  Herzog  von  395. 
Tecklenburg,  Bdelherm  von  879. 
Tempelf  v.,  in  Köln  194. 
Tengen  987. 
TAe^n  1111. 
Thiennet,  v.  1267.  1276. 
Thier  1135. 
7%oren,  r.  2S0. 

Thtiermgen,  Graf  Hermann  von  SIL 
Thuir,  V.  998. 

TT^urm,  t».  (Thorn)  bÜl,  1186. 
Thurre,  v.  130- 
ThyUcm  in  Hilletheim 
jTAy»  in  TFM/wm  2M. 
m#rH»,  r.  2fiX  2M. 
Tili«,  de  2fili, 

Tm/»  »n  DüMteldorf  947.  948. 
77/2,  f.  1136. 
Toehrber  1230. 

Tollhau$,  up  nie,  in  Stockum  933. 
7\)/ntr«  980. 
TomAurj^,  Herrn  von   186.    503.  505. 

SM.  filKL  filiL  fiüi.  fifiJL 

686. 

Ton^«m,  r.,  in  Köln  934. 

7\)r«re»M>n,  Schxoed.  Feldmartchall  1202. 

1203. 
Trappen  447. 

'Jrier,  Erzbitchä/e  u,  Kur/tirtten: 
HUlin  59. 

Johann  /.  61,  52.  55.  56.  60. 
Dietrich  (Theoderich)  fiiL  ül. 
lÄ.  IL  ÖL 

Heinrieh  112. 

fiomund  L  Ififi.  IM.  IM. 
Balduin  24a.  31ML 

312.  362.   381.   39H.  40O-i.402. 
4ML  4iLL  Mi  M&  4iliL 

iSi.  5üL  iV247«. 
Boemund  II.  4ÄS.  44£L  ill.  443. 

4&IL  454.  4fifi.  ML  606. 
iTttn«  //.  laa.  423  6ÖL  MiS.  M4. 

M2.  &2i  5äi  5M.  5M.  f>67. 
Werner  &I4.  606—609.  fill,  635. 

642.  660.  657    dÄä.  SÄL  IfiL 
0«o  fifiÄ.  691— «98  UML  2ü2-  lÜL 

Ififi.  115.  llfi.  I2fL 
i;WcA  Lii.  126.  Z2fl. 


Baban  IM.  IM.  I3iL 

Tbeoft  L  IM.  IM.  IM.  lÄS. 

Johann  II.  724.  I3fi. 

CaW  Caspar  1242. 
-  Archidiacon : 

Otwin  M.  6L 
—  S.  Pott/; 

Proptt  Arnold  112. 
Trochel,  r.  fi&L 

Troetcn  in  Hamme  b.  DUaeldorf  753. 
Troisdorf,  v.  132.  926.  946.  948—961. 

963.  966—969.  961.  963.  964.  966. 

967.970.974—977.  980.981.  984  987. 

989.  990.  993—996.  997.  998».  1008. 

1009—1011.  1013.  1019.  1022.  1027. 

1033.  1035.  1038.  1041.  1043.  1049. 

1061.  1063.  1068.  1161. 
Truehsess  in  Hönningen  296. 
Tumeler  981. 

Tunjeld,  Domherr  in  Bamherg  &24. 

Turne,  t>.  Ufi. 

Tumman  in  Sinzig  2fifi. 

Turn,  de  llfi. 

Tgedenhoven,  v.  .A'^646a. 

Tgae  in  Flingern  iiiÜ 

Tiivfrn,  Erhlhcrni  von  12.  3fi.  680. 

TzcdeU  in  Gräfrath  851. 

Tzelit,  V.  lüQ. 

Tzolner  (i.  Zolner). 

Ude,  V.,  in  Köln  716. 
Udinchoven,  v.  924. 
reben,  v.  (t.  v.  Waldeck) 
f'ebermu/er    C Super   ripam)    in  Sinzig 
160 

irjfeln,  V.  1260. 

UUnbroieh,  o.  fi86.  122.  8üL 

Ulmen^  Herrn  von  &5,  64.  4M. 

609.  540.  651.  IILL 
IHreportzen  in  Köln  612.  613. 
Umxtalt,  V.  1186. 
Unekel,  Herrn  von  908. 
Unkelhaeh,  v.  fiM. 
Unna,  c,  Notar  in  Köln  223. 
Uphoven,  v.  414. 
i/r,  V.  442. 

Utrecht,  v.  (Trajoctiu)  &L 
f/»er/M«l«nÄtt»eti,  ».  82. 

Valcken  974. 

FoiJ<2  in  OberbUk  I2£.  ftlfi.  823.  846. 

888.  895.  949. 
Vair  (FalirJ  IM. 

Fai<  oder  Koi/z  in  Niederhammcrstein 
452  597 

Valette,  la,  S.  George  1299. 
FafiteJi6wry,  Edelherm  von  113. 


806 


VaU,  V.  ftL 

Vandamme,  Franz.  General  1377. 
Varenlrap,  0/ficiat  in  Köln  IISL 
Varmehofe  in  Sinzig  692.  694. 
VoMbeek  1828. 
Va$tnaeht  in  Köln  fi37 
Vedere  in  Hönningen  168, 
Vederlin  in  König$feUl  IML 
Veen,  van,  in  Holland  Ai, 
Vegenvwe,  v.,  oder  Veyenuwe  604. 
Veigendal,  «.  414. 
Velbrüek,  v.  ITL  887.  918. 
Velden,  v.,  geti,  CLout  (».  Clont). 
Veldenz,  «.  611. 
VeU,  V.  der  aSl. 
Vendin  in  Wettum  160. 
Vener  in  Sinzig  ISS. 
Veealia,  v- 
Ve$ten,  v.  IhSL 
Vettelhoven  (».  Kolf). 
Viehmann  (a.  Vyehmann). 
Vünrftjt,  V.  284. 
VUkinus  in  Koisdorf  160. 
Vinek  1081. 

Vincke  in  Sinzig  aiL  46L  5öL  531. 

Vingerhout  22fi-  270. 

Finlre/tn  in  Coblenz  498. 

FÜMftn^en,  ©.  674. 

Virdun  in  Sinzig  1 53. 

Virneburg,  Grafen  von  62^  fii  ü  90. 

Iii.  Hfl.  UL  m  m  2^ 

2M.  436.  460.  614.  636.  126.  729. 
786.  736. 
Vischer  574^  131.  822,  aSä.  8.S.S. 

Vittinghof,  t?.,  ^«n.  Oo«<ere  233. 

F/am«r«Aetm  f'«.  Rainer« Aetm/ 
F7a^/en,  v.  262.  360. 
F/ecJ;en«fe«n,  «.  661. 
Vlettenbart  in  Hönningen  448. 
Vlytart,  Pythan,  v.  ilL  MI.  fiM.  673. 
646«. 

Foerti«,  V.  ($.  Emme). 
VogeUanek  in  Dätaeldorf  949. 
Vogt  (s.  Vait). 

Vogt  V.  Ahrweiler  Ca.  Ahrteeiler). 

Vogt  zu  Leudeadorf  (a.  Leudeadorf). 

Voigel  in  Merzenich  324.. 

Voilberg,  v.  686. 

Volcker  1287. 

Volgart  gen.  Fyntz  686. 

VoUcardicn  988. 

Volkmar  (Vaaall  Kaiaer  Heinricha  IV.) 
21. 

Voüinck  aM.  830. 
FoZmerttetn,  v.  118.  194.  300. 
Volquyna  313. 


Fofc-e  in  Merzenich  824. 

Vormehqf  (a.  Varmehoße). 

Voral,   von  dem  oder  zum  621. 

852.  855.  970. 
Vort,  von  der  6&h  (a,  auch  Fort). 
Voaa,  V.  986.  1020.  1068.  1068.  1263. 
Voya  in  Dormagen  296. 
Voijsberg  737. 
Vrechene,  v.  118. 
Vrenae  in  Aac?ien  31. 
Vridadorf  (a.  Fritzdorf). 
Vrimeraheim,  v.  229. 
Vriaheim,  v.,  Prieater  in  Oberhammer- 

alein  4M. 
Vronhoren,  v.  143.  2M. 
Vrydage  in   Düsseldorf  hüA    (a.  auch 

Frydag). 
Vryeitz  in  Andernach  448. 
Vrysaehen  in  Flingern  832. 
Vuelende 

Vuggelin,  v.  der  528. 

Vnilhuaen,  v.  770. 
Vumse  980. 

FyeAmann,  o.,  tn  Andernach  bhiL  61iL 
613. 

Vyfwinkel  ( Vohwinkel  V  414. 
Vyxcher  (a.  Viaeher). 
Vyaehmengert  2^2. 

iracA«Mior/,  r.  313. 
Waehmar  in  Sinzig  266. 
Wachtendonk,  v.  1098.  1029.  1081.  1037. 

1067.  1171. 
Wackerharth,  v.  1346. 
Waldhott  (Walpod)  in  Andemai^  fil 

362   370.  396.  424.  ISIL  Mi 

—  o.    Bmaenheim     434     669.  "Ol. 

m 

—  t>.  ti«r  Kenerburg  82.  Sü.  109.  ILL 
116.  122.  411. 

—  V.  Oberlahnatein  939. 

—  V.  Beichenatein  (a.  Beiehenstein). 

—  V.  Ulmen  701. 

—  V.  Umatatt  1186. 

—  V.  Vallendar  466. 

—  0.  WaUmannafiauaen  77.  116. 
WHldechen,  t.  (a.  Booa  v.  Waldeck). 
Waldeek,  Edelherm  u.  Grafen  von  170. 

463.  1080.  1114.  1260. 
Waldecky  V.,  MarachaOt  (a.  Booa). 
Waldech,  v,  gen.  Ueben  1161. 
yValdemberg,  v.,  gen.  SehrynnekerU  686. 
WaUiorf  Butichart  v.  (a.  Butachart). 
Wale,  V.  233.  233.  434. 
Walefeld,  V.  232. 

Walhaueen,  v.  978.  993.  998a.  1008. 
Walvxoden,  v.  1378. 
WaWoJOt  in  K'itnigafeld  223. 


807 


Waltelmi,  V.,  in  Andernach  «48.  367. 

389.  393    39C.  4M.  4R8. 

Wa/JiÄacA,  t?.  962.  1026.  1U»2. 
IFanteXm,  Schwed.  Obertt  1208. 
Wa$»enbcrg,  dastlhtt: 

Theoderich,  Proptt  192. 
IFa«««n6er47  ^en.  Hoengen  ($.  HoengetiJ. 
Weher  163.  962. 

Weehter  !^  82i  821.  SM,  MS.  SM. 

844.  845.  882.  980. 
Wede,  V.  A&. 

Wedananny       in  Obhendorf  1167.  • 
Wedichy  v.,  in  Köln  628. 
Weelde,  van,  in  Holland  A  2. 
WeierBtrat»  (».  WeyeT$tra»$eJ. 
Weiher,  t>.  (Wyere)  411.  476. 

«n  Andernach  168. 
^''eimar«  m  Sonnbom  1121. 
HVw,  t».  fWyse)  lAL  äÜÄ.  ftllL  ilö. 

Afia.  6fi4L  ÖM.  ÜfijL 
IFflMslareAen,  v.  667. 
Wei  t»re%/tn,  v.,  gen.  Hatter$eheit  2AjL 
Weitavfinkel,  v.  414. 
Weitz  in  Troisdorf  1062. 
He^ot  oder  Waldegot  in  Hammertlein 

65L 

ITei^t  tn  Sinzig  iÜL 
WTefter  t».  Oinnertdorf  48^. 
nVnrfcf,  r.  1196. 
JrenieAÄttfe,  ».  III.  128. 
Wenrode,  «.  2£fi. 
ITeniz«  m  Bruch  4M. 
IF^rrfc,  ©.  SM.  389. 
Werden,  daseUnt: 

Vo&ertus,  Abt 
Werdenherg,  Grafen  von  682. 
Werder,  v.  1229. 
Trer«nierf  241L 
Werenboldt  1283. 
IFcrendrey»««,  t>.  668. 
WcrU,  V.  646. 
^Temer»  tn  Flingern  9U2. 
TFejcÄer  «n  Dütteldorf  979. 
rr(S»fAAo/'e,  e.  <i<in  686. 
Wetchpfenning  (».  Scheidt). 
WesiOe  in  Weetum  IM. 
Westerburg,  Herrn  »on  66.   116.  223. 

2Aa.  27^  iSiL  627. 
fFe«ferAo2(,  v.  1066.  1142. 
We$the{m,  v.  143.  150 
Ife^l/io/  1244. 
YFM^Aoi,  «.  295. 

Wettphalen,  König  Jerome  von  1384. 
Weieringe,  van  de,  in  Holland  A  2. 
Wetter  1002. 

Wetteraue,  Gaugraf  Gebhard  v.  der  6» 

Wetzel  in  Düasddorf  887. 
Wevelinghoven,  v.  162. 


Wever  liiS. 

WierrrtnÄter  in  Calntm  807 
W^«yer«/ra*«e   in  Dii»$eldorf  780.  797. 

fiflö-  H46. 
JUcAffnAettifw  473. 
JFteivroc/^,  Bdelhemi  ton  68,  601. 
H'iacr*A«m,  «.  1161.  1227.  A'1161. 
W%der»tein,  v.  992. 

Wied  (Gwjdentus),  Grafen  von  44,  48. 

§8,  Jiü.  «13,  filL  ßl.  72     7ö.  fil.  Ää. 

109    164    IM.  IM.  242.  24iL  270. 

411.  422.  4M.  433.  lül.  41iL  iOL 

fi09   613.  660.  569.  672.  586—588. 

630   691  783. 
tne<er*A«m,  v  1256. 
?f%6er<,  Abgesandter  König  Hetni-ich»  V. 

27. 

Ifuben«  in  Dütteldorf  IM.  947.  948. 

ff^/irinil-  .V934. 

Wildenberg,   Edelherm  von   112.  lüS. 

435.  599.  Üöfi.  632. 
Wilderer,  v.,  in  Obhendorf  1157. 
Wilderich  v.  Weiler  b06. 
H'iW^rq/'  (comes  Silvester),  Grafen  107. 

m.  IM. 

H'incZ;«/,  in  rfem  orfrr  au»  dem  1868. 

iV  668a. 
iVindegge  ($.  Caleum). 
Winden  in  Düsseldorf  947.  948. 
Winkelhausen,  v.  M<L  fifi6    13^  IfijL 

796.  8lf).  888.  901.  903.  913,  916. 

970.  993.  1008.  1038.  1068. 
Winvian  289,  296. 
Winnenburg,  v.  602. 
IFinnin^en  r.  840. 

Winrich  oder  Wirich  in  Simig  u.  Köln 

IM.  212.  214. 
Winter  2M.  ZML  ai2  971. 
Winlerhagen  i^668a. 
Winzing  in  Köln  413. 
Wipperfürth,  v.  fiM.  1148. 
Wirden  in  Eschweiler  824. 
ITir/  tn  Nörvenich  972. 
Wiskop  in  Hünningen  314. 
TFtMeraA«im,      tn  Bonn  2M. 
H^ite^an»  ftl. 

ITi^ffltiW,  Brtidcr  des  Joh.-Ordens  SM. 
JP»/<en  in  Dih^ddorf  947.  948. 
IFt<<0n Aortf,  r.  1081. 
WUtgenttein,  Grafen  von  141  908. 
Wiitich,  V. 

H^ztf/nAoeA,  r.,  gen.  Karrautees  120. 

66fi.  IÜ2. 

H7iner  in  Sinzig  168. 

IFo(^  (Lnpu«)  74,  llfi. 

Wolf  V.  Byndorf  661. 

ITb//"  V.  Sponheim  fn.  Sponheim). 

Wölfin  Hückeswagen  1148.  1149. 


808 


Woifraid  in  Diuuldorf  947. 
Wolfthele  in  Sinzig  G99, 
Wotienberg,  Burggrafen  von  1 18.  334. 
Wollendorf,  v.  (Wolfendorf)  IM.  'USL 

490. 
Woltaeke  b2&. 

Wolter  i  Woaltera)  in  Dü$$eldorf  947. 

948.  951. 
Woltcrgran  in  Dätseldorf  7.S4. 
Wrangel,  Schwed.  Feldmar$ehaU  1210. 

1214.  1217.  1241. 
Wrede,  v.    1064.    1073.    1161.  1154. 

1170.  1229.  1319. 
Wredel  (Wreidel)  924.  1014.  1047. 
Wrendd  851. 

Wt  eyd  tjen.  HorUztcheit  946. 
Wuea  in  Leudf.adorf  160. 
iruWe//i-op/  1216. 
ft'iatroMJ,  ».  1169. 
Wyekena  («.  W%cken$). 
Wydenrode  (s.  VeigendtUJ. 
Wyenhorat,  p.  945. 

Wyermmin  in  Dtiaaeldorf  Eli  840. 

»'///ar^t  in        *  969. 
Wi/mmair   (WynmarJ   544,   fiäfi.  731. 
947. 

Wynantz  in  Merzenich  iü4. 
ir^nce/en  i«  Hönnin/fen  296. 
IFynen  in  Dn.ueldorf  947.  948. 
J^VnJten*  r.  Hachenburg  665. 

Wi/itoicLt  in  Hochkirchen  824. 


WyricÄ  in  OorneIintün$ter  1117. 
JTyWcn  C*-  H'iWc«;. 

Ydenrode,  V.  414. 
Fori-,  Hersog  von  1378. 
Ypelbüren,  v.  577.  584. 
FienrieÄ  in  Lohrsdorf  503. 
Fircin  i'«.  Itcein). 
Yzeiuiüom  o.,  in  Boüand  A  %m 

Zacharias,  Schöffe  in  Coblenz  306.  232» 

Zami  736. 

Zand«r  980. 

Zbonne,  v.  965. 

Zehrnchl  in  Sinzig  483. 

Zelissgm  in  Urdenbach  1050. 

Zeventhal  in  Lüdorf  1148. 

-^TincAum  in  Bißb  SM.  949. 

ZitsCy  V.  (s.  Cisae), 

Zoense  in  Flingern  734.  925, 

Zoidtlays  in  Sinzig 

-Zb/nw,  c.  iSLL  ßM,  72Ö. 

i^o«i«r  in  Oräfrath  tÜL  880.  908. 

Zatphen,  daselbst: 

Eberhard,  Prior  520. 
Zulpye,  t.  in  Andernach  621. 
Zunder  (s.  Zonder). 
Zteexbrüchen,  Grafen  von  A  L. 
Zweifel,  vom  (de  Dubio  l  743  7 1.^  11h. 

IfilL   mL  M4,  1179.  1189.  laiJi. 

1220.  N668b. 
Zt/ncLeu  (s.  Zineken). 
Zyiustlmar,  v.  der  812. 


1 


Orts-£legiBter. 


Aachen,  Stadt  36.  64.  78.  3dS.  416. 
437.  498.  687.  588.  ft90.  t085.  1040. 

1090.  1097    U02.  18M. 

—  S.  Addbert  1092. 

—  AJdtgWldu  Qftzt  thwaXmtr-)  8Urti»»0 
W. 

—  Domati/t  und  Domkirehe  71.  76.  78. 
80.  866. 

—  ITamnuntmn,  Bau»  297. 

Hnrtmnunxtrasse  1097. 

—  Hmltrmarkt  (jetzt  MümterplalsJ  lOfil . 

—  8.  8Utphmt»hof  1097. 

A^t  b.  Oerretheim  580.  795.  860.  865. 

889.  969.  982.  987.  988. 
Äche  oder  Acht,  Wald,  Kr.  Adenau  405. 
Adenarty  Orundatüek  b.  Sinzig  446. 
AdenpUnzre,  Orundttüek  b.  Si$iMig  812. 
Adetutedtt  Er.  Feme  1883. 
Adriantkaf  in  Zeppemheim  908. 

Aduß,  Grnndüitrh  h.  Sinzig  868« 
A/gerheldin  b.  Andernach  3ö8. 
A^,  Burg  (».  Altenahr) . 
Ahr,  nii»s  266. 

Ahrenthai,  Sehloe»  b.  Simrig  436.  617. 

521.  627. 

Akrweikr,  8tutU  40.  48.  10«.  909.  817. 

318.  704. 
AUnehf  Dorf  in  ßheinheteen  A  6. 
Albuekm,  Ont  d.  Abtei  8,  Mtaimm  18. 

Aldenhoven  b.  Jülich  141. 
Aldm?Mtfen,  Kr.  DütteUlorf  580. 
A^ler,  Out  (v.  MetUmich)  b.  Bonn  648. 
Alenar,  Berg  b.  Hönningen  109. 
Ahoncia,  (hU  d.  Abtei  S.  .^fnrivun  16. 
AUe-Baeh,  (ÜI(erl»adi)  b.  Oberhammer- 

•tem  857. 
Allena,  Stadt  946. 
Altenahr,  Burg  36.  106.  466.  582. 
Allenberg,  Abtei,  Kr.  Mühlheim  69.  306. 

336.  413.  414. 
AUenbrnrh'  '>   Bracht  879 
AUenbruehhamen  b.  Hv^a  U84.  1801. 

1M4.  1SS8— im. 


AUenhauten,   Gut   {v.  d.  Schulenburg) 

in  d.  Altmark  1311. 
Ahcn-ITokbimgmt  Kr.  Ntute  887.  890. 

896.  899. 

^«fiMlNMtor  (Ondeiunfinster),  Kloeterb. 

Utrecht  A  2. 
AUnceg  h.  Burg  Hammentein  134.  149. 
Ambek,  Grundntück  b.  Köln  196. 
Arnberg,  Stadt  in  Bayern  1287. 
Ameide>i  f».  Tfumtnelbaeh), 
Andernach,  Stadt  36.  37.  42.  47.  68. 

80.  81.  85—87.  81.  105.  109.  118. 

127.  164.  168.   192.   198.  227.  229. 

258.  282.  294.  302.  341.  343.  347. 

351   363.  867.  870.  888.  889.  89S. 

394.  396.  467.   468.  476.  481.  482. 

486   487.  493.  494.  601.  519.  635. 

641.  647.  650.  663.  670.  678.  686. 

587.  591.  598.  597.  604.  810.  881. 

634.  635.  663.  888.  687.  704.  711. 

761.  831.  1834. 

—  Klbtter: 

Joh.-Comviende  570.  678. 

Maria  odur  S.  Thomas  47.  68.  7.1. 

76.88.  91.93.  94.  126.  134.  160. 

804.  878.  307.  813.  851.  881. 

399.  412.  418.  462    477.  .«»lö. 

516.  663.  667.  666.  697.  A67la. 
MhuMrMm-  fMmonimJ  808.  849. 

636. 

S.  Peter  641.  621. 
Wül/eraberg  198.  347.  396. 

—  4fgerheldmt,  OrundMt  858. 

—  AUemarkt  660. 

—  Hai»ga$$e  698. 

—  An  der  Leyen  601. 

—  RupervnchMgaaae  641. 
Steinartagaaae  361. 

Anger,  Hof  b.  Düaaeldorf  38.  913. 
^  'iiwbMtdb  6.  Frmnkm,  865.  800. 

4UU. 

^  QrwMUk  6.  Rm9§m  88t. 


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810 


Angermund,   Kr.  Diu$eUior/  lÜ  lli2^ 

766.  801.  Öfia.  Ml.  HÜL  mL  HM. 

870.  873.  Ü16.  918.   940.  945.  953. 

956.  983.   1003.   1011.   1013.  1019. 

1033.  1039.  1049.  1051.  1059.  1062. 
Angerort,  Kr.  DiUatldorf  968.  »80.  994. 

1049. 

Antwerpen,  Stadt  1181.  1220. 

Aplem,  Out  (v.  Hammeritein)  Qrafneh. 

Sehaumburg  1256.  1266.  1271.  1276. 

1279.  1307.  1318.  1371.  1889. 
Apttla,  Out  d.  Abtei  S.  Maximin  Lß. 
Arburg  (Ayrborgj  704. 
Arden  b,  Hamm,  Kr.  DiUteldorf  f^L 
Armberg  (Overeoberg)  L.  Ehrenbreiittein 

2LL  SIL 
Arenbilk  ($.  Oberbilk). 
ArcufeU,  Kr.  Keutded  141L  139. 
Arieudorf  5.  Linz  1 20. 
Amheim,  Stadt  B22^  5^3.  1276. 
Arpke,  Kr.  Burgdorf  1288. 
Artberg  oder  Arakopf,   Berg  b.  Sinzig 

iL  2&!L 
Arzdorf,  Kr.  Rheinbach  171. 
Atehaffenburg,  Stadt  1084. 
A$ehau,  Out  (v.  Ahlefeldt),  Kr.  Eckern- 

forde  1802. 
Ancheraleben,  Stadt  A^ 
Auburg,  Out  (v.  Cornberg),  Kr.  Diepholz 

1328. 

Aueheheim  b.  Oomelimüntter  1099. 
Aue  (Auwe),  Hof  b.  Hubbelrath,  Kr. 

DÜMteldorf  917.  945. 
Auel,   Out  (v.  dem   Beten)  Siegkreit 

1207.  1248.  1299. 
Auermühle  b.  Ratingen  874. 
Auhauten,  Kr.  Melle  A 
Avignon,  Stadt  440.  441. 

Jiaathoven,  Out  (r.  Thiennea)  in  Holland 
1267. 

Bacharach,  Stadt  352. 
Baclhautgarten  b.  Obbendorf  1082. 
Bälden- Eitz  (t.  Eitz). 
Bamberg,   Domalift  i,  26.  86a.  97a. 
167».         688-  fiilL  filfi.  ßä2. 

Banrath  (ßeinrolde)  in  Rahm,  Kr.  Düt- 
teldorf  945.  958. 

Barby  \m  Eltatn  A  Li 

Bebenhauten,  Kloater  100- 

Bech,  auf  der,  Kamp  b.  DiitselJorf  794. 

Beczenauwen,  Kr.  Neuteied  (Bitze  b. 

WaldbreUbaehfJ  IM. 
Bedburg,  Stadt  fifi2. 
Begge  b.  Sinzig  20fi. 
Bendotf  (Bediodorf)  b.  .Veuwied  4Il  ^ 

laJL  lÜ  2fiL  iQL  bOl^  642. 


Bentherq  (Bensbur),  Kr.  Mühlheim  a.  Hh. 

671.  iäiL  SllL  945. 
Bensheim,  Stadt   in   Helten- Darmstadt 

1161.  1162.  1175.  1186. 
Berg,   Oraftehafl   u.   Herzogthvm  M. 

928.  936.  988.   1003.    105Ü.  li>63. 

1084.  1108. 
Berg  b.  Nideggen  996.  998.  1006. 
Bergerhauten,  Kr.  Bergheim  958. 
Bergh,  Out  (v.  Jülich)  1299. 
Bfrghrim,  Stadl  321^ 
Bergheimerdorf  b.  Bergheim  1088. 
Berlikon,  Out  (v.  ThiennetJ  in  HolUmd 

1267. 

Bemlastel,  Sfadt  944. 

Bernifhctm,  Joh.-iJommende,  zu  S.  Trond 

b.  LiUtieh  2&2. 
Berpereh,  Out  (v.  Gymnich)  fi8^ 
Beraenbrfiek  A  fi. 
Bertenbroch,  Kr.  Melle  A  6, 
BertoUhoßen,  Out  fv.Saizenhoven)  1344. 
Betgenhoven,  Kr,  Jülich  946. 
BeÜer,  ibaü«r/tVAe  Fetf«  579. 
Betzendorf,  Gut  (v.  d.  Sehulenburg)  in 

d.  Altmark  1311. 
Beutilal,  Gut  (v.  Colin)  b.  Aachen  1097. 

1306.  1861. 
Beyenburg,  Kr.  Lennep  747.  772.  1 1 14. 

1137.  1142. 
Beyerberg   oder  Eojrberg,  Orundttäck 

b.  Franken  aD<L  40(L 
Beyershof  in  Gräfrath 
Beyffort,  Burg  in  Luxemburg  681. 
Bidter,  Ober-  u.  Nieder- ,  Er.  Neuuied 

IM.  IM.  am 

BielefeUl,  Sfadt  Ifi2. 

Bierbaum,  GrundttUek  b.  Hau»  Hammer- 

ttein  1182.  1212.  1368. 
Bierfeld,    OrundttHek    bei  Oerretkeim 

798. 

Bilk  6.  Düiteldorf  filKL  822.  8AiL  946. 
947.  948.  980  (t.  auch  Oberbilk). 

—  ffnM-mMÄ/«  947. 

—  HoW  IM.  aOiL  896.  946.  980. 
Bilkrath  (Pillinckraide)  Gut,  Kr.  Bit- 

teldnrf  946. 
Bingenmühle  b.  Gerretheim  680. 
Bingin,  Gut  d.  Abtei  S.  Maximin  If. 
Birgein  b.  Hanau  L 
Birkenfeld,  Amt  944.  A  5^ 
Birttein  in  Neutau  1139. 
Bitchofttein,  Triertche  Fette  iM^ 
Bialirh,  Kr.  Uee»  1068. 
ßwiamp  h.  Eller  922. 
Bizze,  Grundttück  b.  Leudeedorf  L1& 

Blaneken  (die  Plancke),  <?ru»ui*fMci  &. 
A*t0(i«rAaiRßi«r«^m  477. 


811 


Blankenberg,   Siadt  im  BUgtntM  fiO* 

714.  8IÖ.  849, 
Bla$wtileTf  Kr.  Ähnoeiler  146. 
Blens  b.  Kideggen  996. 
Blenzer  (P1*'n7f*r),  OTundMtüek  6.  Ober' 

h«mmer$uin  451.  462.  696. 
Boekmem,  Stadt ^  Reg.-Se»,  jBütfevAdm 

1169.  1209. 
Bodendorf  b.  8m%ig  163.  806.  816.  ai7. 

416.  446. 

Bodenengern  GtU  fo.  Om^k»rg)  m  Seeem 

ßodenwerder,    Out    (t\  M.üwlüiau»en) 

a.  €l.  ITewr  1898. 
Böckelheim,  Kr.  Kretizuach  1151.  1153. 

1166.  1166.  1161.  1176.  1227.  1248. 

«7«. 

BcrAtim  6.  Südlingen,  Et,  DibeMorf 

870. 

BöecherJuff  (Böscheren,  Boejncher)  b. 
Hmb^b-ath  917.  I019.  lOM. 

Bohlrmforf,  Gut  (p.  HeÜnp)  Kr,  Berg- 
heim 1026. 

Boiedoff,  Kr.  Bergheim  867. 

Bollert:! h'lilr.  />.  AsfMiff  Ml  if«eifen6iify 
1312.  1395. 

Bonti,  Sladl  52.  118.  229,  26_>.  333. 
888    466.  487.  644.  587.  618.  688. 

—  S.  Ca.^^us-Stiß  36.  198. 

—  PistememtroMe  (jeUiSternetroMteJ^^S» 
^  der  alte  Vtaekien  644. 

Bonynek,  OruiuUtücl  h.  Stteitm  881. 
Boppard,  Stadt  58.  687, 

—  Kl.  Marienbtrg  67. 

Borken,  Kt»Akaue,  JohanniUrhame  S80. 
Bornheim,  Out  fv.  Merode)  824, 
Bominghatuen,  Grt^fteh,  Baioeneberg  Ä  6. 
Brabaia,  Berufihnm  jlrill?«. 
Bracheldnnkt  OrundetOek    CUeum  807. 
827. 

Bracht,  Kr.  Dil$tfldorf  879. 
Brake  in  Li ^  j  e  Detmold  1114. 

Brand,  Ihr/b.  Comelimünttrr  1101. 

Braun*bergl  Burg  248.  269.  278.  88U. 
BramMehweig,  Stadt  ltS6.  1848. 
Srauweiler,  Abtei  580.  689. 
Breidelar,  Klotter  105. 
Br«ä.  (^e.  Oollstein),  Kr.  Geilen- 

Urehen  1025.  1068, 
Bretnig,  Kr.  Aachen  1067. 
Breisig,  Stadt  76.  108.  190.  194.  293, 

8il.  884.  886.  861.  868.  478.  606. 
Brdtbach,    (Rhein-,    Nieder-,  Watd) 

Er.  Newmied  182.  296.  303.  627. 

686. 

Breitmahr,  Kr.  Bergheim  080. 
Bremeutraide  h.  Flingern  766. 
Breydel,  Gründet,  in  Sineig  446.  461. 


Bttgten,  Ormndal.  b,  Ooblens  816. 
Brineinheim,  Gut  d.  Abtei  S.Moximin  16. 
Brinkhausen,  Klotter  110, 
Broekerhofin  Böhm,  Kr.  Diieseldorf  966. 
Brohl  (Rheinbrohl  oder  Burgbrohl)  108, 
120.  168.  166.  188.  201.  801.  362. 
890.  476.  490.  618.  621.  675.  680. 
694.  716.  A'79. 
BrohUr-Ley  667, 

Broich,  Scfdoas,  Kr.  Mählheim  a,  d,  Ruhr 
762. 

Broich,  m  dam,  Orandeiitek  m  Wieetnm 
160. 

ArafeX«,  ae^  dam,  GnmdeL  m  FUngem 

882.  926 

Broiehhauten,  QiU  (v.  Oetgenbach),  Sieg- 
kreie  788. 

Broichhouien{Bruyckhny»),Otitfv.Q9Ui£Uj 

b.  Rath  976.  1000. 
Broichholx  b,  Duaöurg  870. 
Br&iMaf  f»,  Oroubridthha/), 
Brcrtn-i,  Gut  (v.  HammurtUia)  ft*  Qa*' 

mold  1801.  1871. 
BmA  h,  WU^  ttS.  467. 
Bndkaeker  .h.  €hratK,  iD'.  Däaeeidoef 
348. 

Bruchaeker,  OrutuUt.  b.  Hambach  dl 4. 
BruOke,  aeif  dam,  Grmdet.  5.  medar" 

hammrrf^frh}  3 1  5^7.  5^5. 

Bruchhaueen  ft.  AÜenbruchhaueenJ. 
Brueeik  (Brtiegf ),  ffof  6.  MraM  660. 
Brueekelgen,  Qrmndet,  m  Niaderhammor 

$leiyi  665. 

Bruecken  <  Brüggen),  m  den,  Gericht  b. 
Homberg  860.  879.  884.  916.  945. 
983.  988. 
Bnt eggen,  Kr,  Bergham  1028. 
Brueggerhof  h.  Bimm^gtSet  748.  868. 
1004. 

Bruehl,  Burg  u.  Stadt  292.  320. 
Brügge  6.  Königefeld  228. 
Brujckhajs  (s  Broichhaueen). 
■  Bvdhrrq,  Kr.  Möre  228.  964. 
Buddeuburg,  Out  (v.  Frydag)  in  Wett- 

phaim  1878. 
Bueckeburg,  Out  (v.  Haaimanlam)  hei 

Getmold  1230.  1371, 
Buedingen,  Out  (v.  Idenburg)  486. 
Awr,  Kr.  Melle  A  6. 
Buerfni,  Herrschaß  in  Holland  1813. 
Buergel,  Kr.  SoUngen  770.  960.  1010. 
Bwekaeh  b.  OmMUmMnalar  1116. 
Bt/  .  '  r/m/*,  Oai  6.  JlolA  770.  795. 

933.  961. 
Buil,  Grunde  b.  Cbftbiu  170. 
Bukinheim,  Out  d.  Abtei  S.  Maximin  16. 
Bulkum,  Obar-  «.  Niader-  6.  Diieael  781. 
737. 


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812 


Burbach,  Kloster  de  F<mf  >-     Mariae  183. 
Burg,  hersogl.  Schiof*   a.  d.  IVt^er 
758.   76t.  MS.  859.  1148.  1147. 

1150. 

Bürgt  die  gro9$tf  &ui  (v,  Hammetttein) 
h.  Safh  79«.  760.  770.  885.  900. 

986.  980.  1003.  1019.  lO'iO.  1023. 
1089.  1069.  1002.  1091.  1098,  1188. 
1144. 

Bmgtm^  8Mo9»  ft,  Shmpi)  5.  Dürrn 

1102. 

Burggra/enbtrgf  GrundatUck  b,  Niedtr' 

ftOMMMMt«!»  408. 

Burgwtg  h,  Bmrg  SmimitnUm  178.  581. 

730. 

Burtscheid,  Kl.  b.  Aachen  49. 
Suünlutrth.  eu^neh,  Om  d.Ahi0i  PrOm  10. 

Cakum,  Gut  (v.  Hatzjädt),  Kr.  Düssel- 
dorf 580.  807.  887.  874.  905.  008. 

1068. 

Cambraij,  Stadt  64.  107. 

Camp,  Abtei,  Kr.  Mur»  3Jl. 

Comp  (»,  Kamp}* 

Campen  (x.  Kainpfn). 

Candia,  In$el  im  MUtebnecre  1350. 

CaptUm  8.  CbMnu  858. 

Capellen,  Kl.  b.  Köln  680. 

Vier  CapelUn,  Amt,  in  Or^/rath  787. 

1048.  1138.  1319. 
CarUberg,  Gut  (v.  Ümatatt)  1185. 
Cas}}crsbruch ,  Guf   fv.  Pferdsdorf}  bei 

Solingen  »32.  1076.  1157.  1171. 
Omic/,  Kr.  Akrmeatr  818. 
Cai,fc>.    K:.  Btrglum  748.  951.  068. 

9ä3.  994. 
Castorf  (».  Kastorf). 

Cavdn,   W'cingnrlen  b.  Ilamtntnttm  149. 
CelU,  Sia.lt  1282.  1241. 
Churbusch,  Wald  b.  Oberhmnmerttein  422. 
OoM«  (CIhm)  a.  «L  Jir  5.  86iMg  866. 
Cleve,  Stadt  662.  798.  080.  1188. 
Clotten  (».  Klotten). 

Ooblenz,  Stadt  32.  61.  170.  876.  890. 

30*3.  31(1.  31  1.  315.   331.  332.  340. 
346.  372.  387.  434.   4r.4.   498.  507. 
638.  687.  60Ö.  638.  643.  663.  666. 
691.  757.  1106. 
—  Kirchen  u.  Kßtt&rs 
Comp  311. 

8.  CoMtor  91.  890.  881.  888.  878. 

401.  628.  1197.  ' 
Dctit>ches  Hatui  14»3 
S.  Florin  60.  167a    171.  17  7.  2-29. 

84t.  885.  400.  401.  406.  480. 

488.  443.  456.  4  70   478.  610. 

584.  671.  660.  763. 

8.  AttMiMt  74t. 


Auf  der  her  276. 
Beat,  Mur.  virg.  316. 
8.  PmImI  118. 
—  Häuser,  Strasamt 
Breyten  815. 
Buil  170. 

Crurnmenaektr  170. 

Gotbertigatte  306. 
.  Hoapital  mtsfdmn  «te  MimkU  881. 
Korngasse  294. 
Legrslraue  170. 
Jfafio— .  Smu»  887. 
J^MMumtle  Qm  F^mmg)  170. 

388. 
Vogtsgasse  170. 
Weu999$$e  808.  845.  398. 

Cor  firm  (■>.  Kochern'' 

Coengengust  v.  Pempelfort  in  Ütochum 
886.  §87.  846.  847.  868. 

Coirberg  (s.  Zoirberg). 

Coisdorf  (».  Koisdorf). 

Oonsarbrück,  Schlacht  1260. 

Omuiah,  €hit  (v,  Hmmmmkm)  5.  WMam 

A  3. 

Constatis,  Turnier  1. 

OomeUmiintUr.  AUei  416.  1088.  1089 

1031.  1037.  1078.  1086  —  1090.  1092. 

1094—1097.  1099.  HCl.  1102.  1104 

1110.  1111.  1113.  1116— 1118.  11S2. 

1127—1131,  1162. 
C\»-wty,  Abtei  82.  110. 
Covern  (s,  KobemJ. 
OoMten,  Out  fo.  Bitmmk)  1806. 
Culen,  an  der  (s.  KulenJ. 
Culpin,  Gut  (v.  Sehrader)  1846. 
Ounen-Engem  b.  Coblenz  633.  674.  788. 
Curmm  b.  JTbJn  194. 

Uail  Grundtt.  b.  S'mzig  266. 
Dalmberg  5.  ZoiMpr/  718. 

Dohr  Gütchen  in  Urdenbach  966.  1017. 
DaUteim,  Gnmdet.  h,  Sinzig  121.  136. 
866. 

Dammermäfile  b.  Düsseldorf  861. 
Dattenberg,  Kr.  Neuwied  120  320. 
Datzeroth,  Wald  b.  Neuwied  88. 
XMe-OfwIcnftaeft  6.  Bern»  Bammersts» 

767.  924.  928   929.  960.  1048.  1054. 

1066.  1066.  1069.  1070.  1077.  1132. 

1818.  1814. 
Daubmrtü^  (DoilvttoMidt)»  Kr.  JfSSA 

962. 

Daun,  lieg.-Bet.  Trier  242. 
Dauve  b.  Düsseldorf  945,  947.  949. 
Dedcularh   f^yirdrr-DmätiAaeiilj  ki 

Königtjeld  228. 
Delle,  Thal  h,  Bammtr$Uim  4tt. 


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818 


DeU ffi,  an  der^  Ormdttäek  b,  Fnmkm 

300.  400. 
MnAoral,  Stadt  1808. 

Derendorf  h.  Däsaeldorf  734.  856.  876. 

«82.  893.  äUd.  921.  927.  945.  947  — 

949.  980.  1061. 
DetnwU,  Stadt  1162.  1175.  123L  1969. 
•      Deutz,  Abtei  40.  43.  179.  682. 

Dieeky  Gut  (v.  Hammer»lc'mj  b.  Loxten 

1263.  1273.  1286. 
Dierdorf,  iPyvt^mi)^  Kr»  Neuwied  SSO. 

eai. 

DieOirdkm  «.  d.  Lmhn  177.  186.  469. 

470.  646. 

Dietkirchen,  Kl.  b.  Bonn  304.  3S6.  827. 

33S.  887.  338.  361.  628. 
DMMn  (in  Oe«terreich1)  829. 
Doiven  l'.  .'^frele  946.  958, 
Dolgen,  Kr.  Burydorf  1288. 
DoOmdoff  b,  Bonn  960.  S69. 
Doom,  Gut  fr.  Hammentmn)  in  MoUmd 

1313.  1324.  1338. 
Doppenland  oder  Tappeiüand,  OrrmdaL 

b.  Lohaußen  961.  997. 
Dor/baeht  Back  im  Niedtrhammtnttin 

816.  869. 

Dortnngm,  Kr.  Nene»  988.  989.  996. 

Domdorf,  Gut  (<■.  Pürdtdolf)  w  Qraf* 

tehqfi  Henneberg  Ö82. 
Demkeim  im  Sehitofwtindde  98* 

Dorp,  Out  fv.  Jülich)  im  Sie^kreite 

1248.  1280.  1288.  \2it9. 
Dortmund,  Sadl  883.  886.  891.  8^2. 

89«. 

Dortrecht,  Stadt  A2., 

Dorwentt  Out  (v.  ScheUaH)  1128. 

iTrofiiM»  &ul  (9.  Semmentein),  Kreis 

Iburg  1272.  1307.  1818.  1871. 
Drensteinfurt  A  6. 
Drimbom  ö.  Aachen  853.  922. 
Drouelbwg^  Bef  h,  HtMetralh  917. 

94^. 

Duehn,  (Jut  (v.  JiUichJt   Kr.  MüVieim 

«.  Rh,  1980. 
Duengelbeck,  Kr.  Peine  1283. 
Duennwaid,  Kloater,  Kr.  MiUh^m  a.  Eh, 

126.  477. 

Dueren^  Stadt  682.  726.  812.  816.  916. 
1016.  1109.  1167.  1181.  1199.  128S. 
1284. 

DuMMl,  Kr.  MeUmmm  19.  680.  «81. 

781.  737.  764.  857.  1107. 
Duettelbaeh,  Fi$cherei  782.  861. 
Duetteidorf,  Stadt  88.  861.  688.  784. 

743    :Ü.  746.  750.  762.  763.  771. 

777.  780.  794.  821.  822.  835.  840. 

846.  848.  866.  861.  889.  926.  947— 

949.  980.  1049.  108«.  1199.  1889. 


—  CüUeg.-Sfift  219.  580.  583.  5S9.  r,61. 
726.  743—746.  766.  770.  773.  i7f). 
782.  883.  827.  877.  887.  888.  890. 
895.  899.  902  919.  932.  933.  936. 
960.  969.  961.  962.  966.  967.  970. 
979.  981.  999.  1004.  1091.  1171. 

Bruderschaft  S.  JaetA  897. 

—  Krhizhriider-Khiter  880.  852.  853. 
«55.  902.  922.  931.  UIÖ.  981.  1076. 

—  Strataen! 

BoUcerttratse  947.  948. 
Fleieterttraete  949. 
F{in>fer$trm$$e  784.  947.948.  1869. 
Eundsrüdbtn  796.  784.  797.  947. 
948. 

Kuttenstraue  947.  948. 

MitteletroMe  >369. 

V^ritratte  (Yiek'J  768.  988.  949. 

—  Uäuter: 

In  der  ÄÜatadt  846. 
Dü.^xeUtein  1369.  ^ 
JBrfert  Greij  »47. 
FUeken-Baue  947.  948. 
Kartsen  auf  dem  IJund»räeken  in 
der  Neuttadt  594.  72fi  734.  758. 
770.  797.  881.  947.  94b.  9Ü9. 
Kphntatn  848.  948. 
Avi  Markte  734.  770.  848.  946. 

947—949. 
Refstoek  1049. 
Duipe  b.  Oege,  Kr.  Lennep  1137. 
Duisburg,  Stadt  84.  834.  336.  870. 
936. 

Ihtmkena-Kamp  b.  Dätaeldarf  947. 
DmneepQd,  Weg  m  Sinui^  168, 

Eohtemaehy  Kr.  BUburg  467.  iir669. 

Eckamp,  Kr.  Dütseldorf  916.  969. 
Edenautcc,  Qrundst.  i.  Süusig  488. 
Efem  b.  Köln  466. 

(E/dmgeiiy  b.  Wettum  968. 
Eggerscheidt,  Kr,  DüeteUerf  971. 1009. 
1107. 

Ehlingen  8.  JSUii«rij|«tM  40. 

Ehlscheid  (Yelscheyt,  Ajlteheit),  Kr, 

Neuwied  198.  448. 
Ehrenbreitstein  21.  81.  587.  668  (s.  auch 

AfüUieimJ. 

Ei  hoch,  Gut  fv.  XeuhoffJ,  Kr,  Wipper- 
fürth 1148.  1177.  1206. 

Biehen  (Eycks),  Gut  (e.  EemeehmAerg) 
993.  1026. 

Eichen,  vor  denf  Gründet,  b.  Sinzig  312. 

BUendoff  b.  CbmelipiüHSter  1081.  1098. 
1104.  1111, 

EiUen-Buech  b.  Aachen  1090. 

Einbrungen,  Kr.  Düssddor/  966« 

SUerf  «.  d.  Sieg  680. 


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814 


Mberjeid,  Stadt  197.  704.  767.  918. 

MS.  1060.  1060.  100S.  IISI.  1184. 

1142.  1198.  1303.  1361.  1888. 
Elmpt,  Gut  fv.  Ebnpt)  b.  Düren  1102. 
JBUe,  Gut  (o.  BondeiingenJ  684. 
BlUr,  Gut  (9.  BUerJ,  Kr.  DiuteUorj 

770.  798.  808.  8bb.  861.  980.  900. 
SUerbaeh  in  Birkenfeld  944. 
JSboM,  Bm^lhim  670.  700. 
Eueren  (».  OUerJ. 
ElUcheid,  Kr.  Mettmann  1107. 
EUx,  Burg  (v.  EUz),  Kr.  Mayen  120. 

3ÖI.  442.  693. 
Embk<      Kr.  77  Vsii  360. 
EugeUburg  in  Horn  247. 
Rnyebdatf,  Gnt  fv,  MotM),  Xr.  JUUch 

1213. 

EngeUtadt  b.  Ober  -  Ingtlhamy  Ehfin- 

he*»en  241.  860. 
Engers   h   Coblenz  5(1     1.'2.  166. 

ieS.  164.  174.  175.   177.    179.  181. 

184.  188.  191.  193.   läii.  2U2.  210. 

007.  000.  071.  074.  006.  001.  784. 

733.  736.  76!. 
Bagwgmk  8.  8,  81.  Ol. 

Ftw  b,  OMmt»  170. 
Eppinghoven,  KloUtr,  J&.  ÜTmim  061. 

1048.  1103. 
Equord,  Gut  {v.HammerBtein},  Kr.  Perne 

100.  1005.  IIOO.  1164.  1166.  1167. 

IJOO.  1235.  1246.  1257.  1279.128.1. 

1287.  1820.  1341.  1369.  1363—1366. 

1000.  1000.  1000.  1890. 
EratvMj  8.,  b.  Saarburg  723. 
Eren,  zu  der,  Gut  (9.  der  Brem)  6.  Wald 

683.  696. 

^renaUm,  Gnt  (v.  IfmeMf),  Kr,  Neu- 
wied 786.  849. 
Erkrath^  Kr.  Düeteldorf  680.  818. 
Jhm,  Xr.  AhrwtUer  440. 

Sfftl,  Kr.  Keuwled  194.  731. 

Enthalt  Qrundtt.  b.  Sinzig  97.  866. 

Erttheim  in  EUat$  A  1. 

E»eh,  Burg  b.  Trier  681. 

Sieh,  Dorf  b.  Köln  221. 

Eeehweiier  b.  Düren  824. 

Eum  (EM«iide),  Stift,  Kr,  Keun  190. 

223.  238.  472.  608. 
Ettringen,  Kr.  Magen  473. 
EuLcnbrodi,  Gut  (StaHl  v.  HoUtein),  Kr. 

Mülheim  a.  Eh.  1299. 
Ev^l  hchen,  Stadt  813. 
Eoenode  b.  Sinzig  206. 
MBeemeekOMt  €hU  d.  Ahtei  A  Memm  in 

16. 

Seertame  oder  SheraauCf  Baeh  b.  Sonn- 
bem  707.  000.  080.  1060.  1184. 
1100.  lOOO.  1001. 


Eyershausen,  £r.  AlfeU  1800. 
EggeU  780. 

Eggilitorp  b.  Oyrhach,  Kr.  XSl»  080. 
Egnode  6.  KS»i^eid  888. 

Fahr  (Tar)  0.  Ämdemadk  110.  000. 

694. 

Falkenburg  b.  Maastricht  1347. 
FedUerhaek,  OrwmdMs  h,  Leuieadoif 

189. 

Feldhireken  b.  Neuwied  164.  201.  864. 
270.  071.  273.  349.  376.  376.  378. 
384.  000.  400.  400.  470.  000.  000. 

694. 

Feldmühlen,  Gut  (v.  SavunereteinJ  bei 

OeamoU  1071. 
Felsz,  mi  der,  b.  Xeuwied  1 98. 
Fischeln  (WyKheih  Kr.  Kempen  936. 
Fiseheni^  Burg  b.  KSIm  000. 
Fissingeit,  M  (9,  DieeO  ^«^«1 

1318. 

Flacht  b.  Mendig  430. 

MeehÜngem,  Out  fw.  Behmk)  im  der  M- 

mnrJ:  l.^C?. 
Flertienbruch,   Gründet,  in  Derendorf 
947. 

Fteurui  in  Belgien,  SehlaefU  1284.  1886. 
Fliesteden  (Tlitfltoeiide),  Kr.  Be9$kem 
264. 

Flingern  b.  DUeeeldarf  766.  770.  770. 
832.  000.  077.  000.  005.  940.  047. 

948. 

Flingem-Bmeeh  000.  000. 
Floedehesthal,  Thal  b.  BamsMeeUm  OlC. 
Foretto,  de,  Gut  b.  Dormagen  000. 
Franeeker  in  Fries  land  1208. 
Franken,  Kr.  Ahrweiler  266.  300.  374. 

386.  807.  400.  440.  440.  401.  007. 

736. 

Franke^felde,  Out  (9.  HemmuteUäm), 

Kr.  Ober- Barnim  A^. 
Franifurt  a.  M.,  Stadl  18.  699.  1148. 

1885.  1848.  1885. 
Frauenberg,  Gut  (v.  Strek)  723 
Freden,  Klein,  Kr.  Alfeld  1283. 
Frenz,  Gut  (9.  GoUUeinJ,  Kr.  Düren 

1107. 

Frlt-dorf,  Kr.  Rheinhach  165.  172. 
Fromv\}iausen,  Gut  (v.  MammerstemJ  m 

Lippe-D€tm»U  1870.  ^1160. 
Fronrath,  Kr.  Ahnceii^  228. 
Fuenfeld  ß.  Bonnt)  26-' 
Fumiveit,  Gut  d.  Abtei  S.  Maxinun  lö. 
Fyeeieemem,  Kr.  Nemmied  100. 

OaUemer-Brpeh  (e,  QokheimJ. 
Omdtnhdmt  JUUei  410.  001.  000. 
000. 


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815 


Garath  (Geraidc),  Onl,  Kr,  DtiaaMorf 

960.  1010.  1017. 
Mim,  Hof  h.  fioM  N 103S. 

Gehrde,  Kr.  Ber$ev hrtl cJc  A  6. 
QeUtenbneh  (Oinsterbach),  Bach  b.  Burg 
Hammer^m  €67. 

Geilten,  Onmdst.  b.  Stockum  784.  983. 

Oei«(ern>.  Out  fp.  Sehellart)  1128. 
Geldern,  Ucrzotjthum  359.  427.  A  2. 
€^  wt  d.  Diöee*e  Mainz  363. 
Gent,  Gut  (v.  Eck}  in  Holland  1313. 
Qheverde  h.  ifocMirc/ten,  Kr.  Düren 
BU. 

Georg,  8.,  MB/inHSm^m  168.  706. 

708. 

Georgenstüek,  Grundtt.in  Niederkammer- 

etein  453.  767. 
Gerden,  Kr.  Melle  A  6. 
Gerrtiheim  b.  DiU$eldorf  680.  689.  661. 

784.  798.  818.  879.  909.  1000.  1099. 

1076. 

—  KI.  S.  Katharinenberg  879.  926. 
Oe$eke,  Stadt,  Kr.  Lippttadt  108.  ' 
Oeietze,  Grundst.  b.  Leudesdorf  140. 
Getmold,  Schlot»  und  Gut  (v.  IJammer- 

ateinj,  Kr.  JJelU  1086.  lUO.  1241. 

1848.  1968.  1909.  1981.  1998.  1807. 

1816.  1818.  1809.  1871.  1879. 1890. 

Ae. 

Gegen  b.  Köln  194. 

Oitnhojeu,  Kr.  Xeutvied  G31. 

Gtesentnühle  b.  Ccrrfikeim  680. 

(JiUbach  b.  Sinzig  i43. 

Gimmmgm,  Kr.ÄkmtUtr  180. 968. 466. 

Glrhchrath  h.  Düren  824. 

Oiteie,  Orundät,  b,  Sinzig  163. 

OUMaeh,  Xr.  OlaMaeh  1096. 

Gladbach  b.  Neuwied  72. 

Gladbach  (OUdbeck),  J>.  MOhnma^Bh. 

OU$$en,  Kr.  Bergheim  1008. 
Gleuel,  T.nndkr.  Köln  292. 
Glogau^  Siadt  1202.  1203. 
^«Mery  6.  Bonn  118.  618. 
Godindal,  Grundtt.  b.  Sinzig  160. 
Goar,  <8.,  a.  Rhein  (Geweer)  757. 
Goennertdorf  (GjnderBtorf)  b.  Neuwied 

164.  201.  302.  880.  468.  489.  501. 

569.  694.  702. 
Goilertwickcr,  Hof  b.  Dütteidotf  816. 
Oottmfeb,  Gut  (t.  Baimm«nl^)t  Kr, 

Kreuznach  1153.  1175.  1266. 
Golzheim  (Galsem,  Gotelaheim)  b.  DUm- 

»eldorf  744.  746.  947.  949. 
GorghauBeut  &ut  (9.  Nmihtf  gen.  Lejf) 

1171. 

Graben,  am,  Grundtl.  b.  Uiterhammer- 
Utm  316.  869. 


Graba,  Out  (v*  Plai0j,  Kr.  Dmtuenhefg 
1376. 

Oratfguktf  oder  Qrn^gtthof  h.  06«r< 

bUk  815.  H2;V 
Ora^eUh    (Qre  veroide),   Klotter^  Kr. 

Böfingen  914.  689.  683.  686.  690. 

696.  710.  719    727.  738.  861.  994. 

1013.  1048.  1077.  1107.  1116.  1219. 

1295.  1331.  1334. 
Gräfenthal,  Kloitcr  364. 
Green  (Grinde),  üTr.  .iArwetfcr  194.  928. 

416.  608.  600. 
Orewsau,  Burg,  Amt  Settere  69.  768. 
OrevenbroieJi,  Stadt  1026. 
Orerenbvsch  b.  Sforkum  933. 
Grind,  Kr.  DiUteldorf  966. 
Groenenberff  Burgk^  b.  QeemeU  1871. 

il6. 

Gronenberg  b.  Düueldorj  980. 

OrotetlheuMf  Et.  BUeeddiwf  946. 

r/r      oieMo/      Eatingen  946.  968. 

1008. 

Oro$$-Heere,  Kr.  Bockenem  1169. 
Qrotenbeek    b.  Sonnbom    1169.  1186. 

1216  (s.  auch  Daube  fh- Ofenbeck). 
GrovCf  Out  (v.  Hammer »tcin)  b.  ApUm 

1880. 

Oruehifch,  Ua/J  h.  Neuwied  88. 
GrtUlen,  Kr,  Weltmann  737.  767. 
Orund,  Out  fv.  HeUenbergJ,  Kr.Solimgen 

1141.  1142. 
Grrnilhuy$hof  in  Flingern  877.  902. 
Gryptwaid,  Gut  (v.  Büderich)  1028. 
QmeMhmm  (Oadelihafoii),  Kr.  AUen- 

Jcirchen  1C8. 
Quel9,  Kr.  Gobienz  448. 
AMTionteA,  Ovi  fo,  SeheUart)  b.  Dfiren 

841.  1128. 

Gute,  in  dem,  Grund^^f    h    Sin-/t>!  !50. 
Guiüereshuaen,  Gut  d.  Abtei  6.  Maxtmin 
16. 

O  /;  iTii  •/»  6.  Lechenich  466.  520, 
Ggvelberg  b.  KSmgtfeld  228. 

Haan,  Kr.  Mettmann  738.  908. 
Hache  (Haycbe),  auf  dem,  Qrwtd$t.  b. 

Frofiken  300.  400. 
Hachenberg,  Kleotor,  JKr.  Wifpmfklk 

90.  665.  736. 
Häcklingen  704. 

Haemeieehet^mrg,  Qmt  (v.  S^endte),  Xr, 

Hameln  1170. 
Hagenau  in  Elsati  A  1. 
Halbach,  Kr.  Ahrweiler  228. 
Halbertladt,  Sta<U  1311.  AA, 
HaUngdorf,  Kr.  Melle  A  6. 
HaUenbcrg,  Kr.  Mettmann  1006. 
BmUMergt  Out  b,  IMmg  791. 


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816 


Sam,  Out  (v.  Hammerntmn)  h.  Loedm  1 

1263.  1273.  1285.  I 
Sambach  b.  JüUeh  787.  788.  798.  912., 

914.  1016.  1025.  102ß.   1042  1062. 

1071.  1072.  1074.  1U76.  1167. 
M<mm,  fi*.  JAenAMm  78«. 
Bamm   b.  DiUteldotf  TM.  7ft3.  «46. 

947.  948.  980. 
Hammerttein,  Jieiefuburg  b.  Andemaeh 

1,  '2.  9.  10.  11.  12.  23.  25  —  30.  A^. 

88.   100.   171.   J82.    184.   187.  213. 

406.  422.  445.  448.  471.  478.  479. 

Ml.  514.  Ml— 6M.  6S0.  6fl7.  S7t. 

573.  591.  C06  -608.  630.  632  (138. 

643.  667.  668.  663.  664.  666.  6»2. 

687.  691.  99%.  696— 6119.  701.  702. 

709.  712.  715.  726.   729.   733.  736. 

7:ir,.  751,  T')?.  Ilf,7.  1276.  .V  79. 
dasciÖBt:  königi.  iJaupthoJ  b.  d.  Burg 

4S.  48. 

—  datelbst:  köntgl.  Capelle  n.  Pfarr- 
kirche 165.  366.  366.  362.  878.  408. 
488.  466.  618.  676. 

»  dtuelbst:  Bmyhmt*  h,  d*  Hinhe  816. 

415.  648. 

—  dateihtl:  Burymaniisiilz  auj  d,  Burg 

416.  460.  507.  638. 

^  Ober  ,  Stadt  130.  185.  178.  207. 
268.  291.  362.  366.  866.  869.  370. 
878.  480.  461.  468.  686.  676.  667. 
604. 

^  Qrundttäeke  datelhat: 

AUe  Bach  (UUerbacb)  667. 
AlUtoeg  184.  149. 
AT^irif^^fn  fs.  JTnmvif  tbaeh/. 
JJlenzcr  (Pleii»«rj  461.  462.  696, 
Burgweff  176.  681.  780, 
Churbutch  ( Kurtbusoh),  Wald  488. 
IhlU,  Thai  422. 
Stieren  (t.  OlderJ. 
€M»$efAaA  (GiiwteriMeli),  Baek 

657. 

Am  Graben  316.  369. 
S^mm^bth  (AneUen),  Baeh  480. 
EoUbom  (Holtebone),  Q»aü»  149. 

207.  422. 
Konigtnack,  Berg  188.  140.  488. 
Langenberg  (LMife*P«fflia)  889. 

565. 
Lemieh  178. 

OCMmA  (Ulter),  B«dk  488.  667. 

Older  (01teren\  Berg  189.  689. 

Botvere^  Haut  149. 

Shutel  (fliadMdal,  Zynstsden)  185. 

355.  471.  780. 
SwaifeUieldin  462. 
SvAnden^  Saue  149. 


Vaider  629. 

Walkmühle  198. 

WaUelwteherg  451. 

Werth,  Bh''i,rn,.'l  428.  667,  696. 

Wmierkelden  316. 

Wo^irbom,  Qutlh  149.  498. 

In  der  Zeü  697. 

Airf  der  Zoügntbe  {lojlgtweu)  316. 

—  m»d«r-,  Dorf  79.  100.   180.  196. 

204.  278.  301.  307.  313.  352.  369. 
870  383.  402.  412.  453.  462.  477. 
621.  526.  646.  667.  öd7.  6^7.  m. 
694.  707.  709.  767. 

—  Grun<l»tricle  datelbtf: 

Blaneken  (die  PUnckei  477. 
Auf  dem  BnuAe  816.  869.  667. 

565. 
Briickelyrn  566. 
Burggrafenberg  402. 
Ihtfhaek  816.  869. 

ff  rnrqrv  xfürl:  453.  757. 

Herbitthai  (HerkifldaJ)  477. 
Bofetett  (Bofwtedt)  408.  666. 
Smtmtttäek  565. 
Hufeland  816.  369. 
Koncmanneberg  (t.  yoMmambergJ. 
Krücktngf^  419. 
An  der  Leyen  370. 
LmffUbetyer-Sirengen  (».  Strang), 
Im  JflkAtfr«  (Meebagw«),  816.  86t. 
Mariengarlett  565. 
MeUenthal  316.  869.   370.  477. 
667. 

Spmtmansberfj  565. 
Pfri^'ebach  fs.  Tütehback^^ 
tLancke  (t.  Blaneken). 
RemimMk  780. 
Tvx  Sande  140.  557. 
Btehl  (SteUe)  614. 
SUiwid  (SMBbnlel  477. 
Steinba»ekAm  667. 
Auf  dem  Steine  All. 
Im  KÜrang  567.  665. 
7Vi«M«r9  (Droihe)  816.  411 
477. 

TäMchbach  <,PeuM«bach),  Baeh  HO. 
657. 

Wegeteheide  370.  .687.  696. 
Zum  Ziegel  525. 

—  06er-  oder  Nieder-  35.  87.  91.  M. 
176.  316.  431.  454.  474—476.  529. 
614.  706.  708.  730.  736.  1066. 

—  QrundUäeke  daeelbet: 

Camdm^  Weingartm  149. 

Flödehe$thal  816. 

Kirberiehbaeh    oder  Kierbeebaek 

(Kirchbach)  176.  816.  409.  61«. 

709. 


817 


Vloi$,  Bach  49«. 
WarhoU  149. 
ffanmeniein^mu  u,Gmt  h.8onnbom 680. 

f)82  606.  654.  667.  671.  690.  704.  TOfi. 

7f)7.  784.  851.  882.   928.  929.  968. 

960.  1003.  lOüS.  1041.  1048.  1054. 

I0S6.  1068.  1064.  1070.  1088.  1116. 

1I2I.  1124.  1126.  1132-1135.  1140. 

1168.  1169.  1164.  1172— U74.  1176. 

1178.  1179.  1188.  1187—1194.  1911. 

1212.  1215.  1216.  1218—1221.  1294. 

1236.  1237.  1260—1262.  1270.  1292. 

1294—1296.  1298.  1300.  1303.  1.104. 

1810.  1313.  1319.  1321.  1822.  1326 

—  1327.    1334.    1340.  1349—1363. 

13Ö5—1367.  1869—1363.  1366. 1373 

—1876.  1881.  1888.  1886. 
^-  da$elb$t:  Miildc  1216.  1826.  1899. 

1334.  1842.  1861. 
— '  daHeStal:  Jägerhaut  1322.  1884. 

—  Hau$  in  Köln  169.  194.  689. 

—  Jlaus  in  Bonn  682. 
~  Haus  in  Aachen  297. 
"  Eam§  in  Main»  N 167. 

—  Tfnr-  ^  Wülfrath  12.  38.  580.  582. 
683.  089.  666.  661.  825.  857.  967. 
1091.  1107. 

—  Hof  in  Eggenektidt  971.  1009. 

—  Bof  h.  Kempen  1136. 

■ —  Grundtt.  b.  'Türnich  6 20. 

—  Aitn«  6.  JI6t«A,  ilmf  Ahe»,  JUMn- 

hfften  A  5. 

—  JJor/  an  der  Hohe,  Amt  Birkenjeld 
60.  944.  A  6. 

—  Bmme  zu>.  Zittau  u.  Rei^mberg  A  6. 

—  Ruine  in  Thüringen  A  5. 

—  Stadt  in  We»tpreu»en  A  5. 

—  Ruhte  in  Oe$terreich  A  5. 

—  Dorf  im  Schwarzwaldr  f>.  Kandrrn  Ab . 
JJammel-Baeh  (Ameiden)  6.  Burg  Ham- 
memein 490. 

TTamiover,  Sladf  1259.  1386. 
Hantart  b.  Nymvoegen  240. 
Hardenberg,  Herrtehaft  b,  Nevigee  680. 

666.  690.  704.  764.  945.  1107.  1980. 
Hardteroy  h.  Witten  1068. 
Hargarten^  Abtei  6.  Linz  486. 
Hmwäunp^  €ful  fv*  Hammentein),  Kr. 

Ober -Barnim  A  3. 
Sartmortert  Qrundttück  b.  HoUhausen 

988. 

Hotelberg,  Ottt  (p.  Smmm$ntein)t  Kr, 

Ober-Barnim  A  3. 
H asperde ,  Gut  (v.  HammertteinJ,  Kr. 

Hameln  1246. 
Hastfuit  in  Baycnx  763. 
Hastenbeck,  Out  (v.  Reden),  Kr,  Samein 

1896. 


Halingen  b.  Dortmund  1186. 
Uayche  ($.  Hache). 
Saxaenwande  b.  UireiM  849. 
Heekenbndk  6.  EMge/etd  996. 

Heenoever  b.  Benmih  580. 
Hegevell  b.  Sgmwcgen  240. 
Heidelberg,  Stadl   1148.  1161.  1169. 

1199.  1241. 
Uriderhof,  Kr.  Düsseldorf  926. 
Jleidfeld,  Grunda.  b.  Derendorf  949. 

980. 

Heigenholz,  Grundst.  b.  Hambach  1072. 
Heiligenberq,    Grafschaft   in  Schwaben 
682. 

H'ili;nnlfrr/  b.  BrucftJinnsrn  1184. 
JJeiligenkirchen  b.  Detmold  1162.  1269. 
1976. 

Hc'nnhnrh,  Kt.  Ntimd  46.  96.  161. 
533.  574. 

Heimertheimt  Kr,  AhrweUer  999,  361. 

;).•?.  426.  449.  603. 
Jlriuirrzheim,  Kr.  Rheiubach  232.  628. 
Heimberg,  Kr.  Heinsberg  601.  1133. 
Heimen^  Out  fn.  Hammerefein)  b.  Lmten- 

sfrln  1305.  1379. 

Heinzenberg,  'frier sehe  Feste  627. 

HeirrendaUe,  Orwtdtt.  b,  Sinzig  616. 

Helsterbach,  Abtei,  Siegkreis  361. 

Helfcnf^trin,  S<'/i!oss'  b.  Cübleni  77. 

Hellensfori,  Gut  d.  Joh,- Ordens  b.  liems' 
heim  im  Lüliieh'seken  988.  984. 

Iii  U'  rskamp  b.  Jiadugen  llOfi. 

Heliorf,  Qui  (v.  Troisdorf),  Kr.  Düssel- 
dorf 946.  1008.  1049.  1068.  1161. 

Henneberg,  Grafschaft  832. 

Henneckenrode  bei  Bockenem  1169, 

Herberich,  Kr.  Düsseldorf  980. 

Herholt JxiL  fHerkisdal),  QrundetHeik  b, 

A  lederlidinuirritf  tu  477. 
Herford,  Abtei  21.  81.  168.  189.  211. 

886.  889.  494.  658.  689.  AB, 
Hr.rmoUsbertj  l.  ncimirjnt  410. 
Hermiiiheim  b.  Köln  466. 
Herrenstrunden  (Sb>Qna),  Joh,' Com,  b, 

Odenthal  322.  334. 
Herrken -Wj/nM,  Qrun^t»  fr.  Flingem 

776. 

Herretmn,  Amt  Birken/eld  944. 

Hnifchl,  Af'lei  22. 
Herzebrock,  Kl.  b.  Rheda  AO.  ' 
Herzogenrath  b.  Aaehen  1098. 
J?e«e  d«  Hymwegm  240. 
Heslneehwn,  Gui  d,  Abtei  8.  Maximin 
lü. 

Hilden,  Kr.  Düsseldorf  688.  908. 
nUdesheim,  Stadt  14.  1996.  1986.  1941. 

1242.  1283. 
Hilgenroth,  Gatter  6.  JUenUrehen  77. 

69 


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818 


HUleahchii ,  Bitrfj  im  ,9trfflrr!sp  433.  ' 
HinmelgexBt^  Kr.  Dütscldorf  38.  üÜ4.  , 
1004. 

Himmeroth  (Hymelraido),  Xt.  m  [ 

krei$e  361.  506.  660. 
Hhnmerode,  Abtei,  Kr.  Neumed  68.  69. 

61.  66-  f,7.  87.  94.  ^9.  103.  108. 

115.  127.  i;?<'.  14(1.   17t"..  207.  282.! 

:Ui.  34ö.  418.  öOU.  636. 
Hiwutedtf  Klem-,  Kr.  Peine  1S88.  | 
Hinertz-Bueeh  um  Hmf  6.  Dündderf 

947. 

JBFtiudbe0>JZ«Ml«  6.  Saue  Hammentem 

1077. 

nitlirhtretlcr  tn  Lothringen  674. 
Hochkiii-htn  l.  Düren  824. 
Boehetaden,  Burg,  Kr.  Jiheinhoek  118. 
Hoechitedt,  Schlacht  1332. 
JSoef^ena- Wiese  b.  Hau«  üaimmereiein 
1868. 

flMtt,  Orundat.  b.  Oege  1137. 
Hoenningeu,  Kr.  A'euwied  81.  109.  120. 

139.  158.  161.  163.  184.  276.  296. 

303.  3ny.  ;r2J.  361.  368.  448.  618. 

521.  524.  57;'^.  r,24.  G2n. 

—  da$elb$t:  (Juter  de»  Donisii/i$  Bam- 
berg 8.  26.  86«.  113. 167«.  168.  624. 
638.  640.  642.  648.  669.  687.  706. 
708. 

—  daeelhtt:  S.  Oinrgcu  HoJ'  158.  705. 
Km. 

—  da»db»t:  Teviplerhaus  u,Joh»'Coin. 
161.  190.  217.  2yc.  361. 

Hoewetlz,  Orundtl.  b.  Sinzig  446. 

Jhes'  f  h.  OerretheiM  879. 

Hoße  (».  Hove). 

Hofeld  6.  FSngem  776. 

Hofitett  (HoveAtadt),  f^n  undet,h,  Xteder- 

hammerstein  402.  666. 
Hoqeland,    Gut    (v.    Hammerttein)  b. 

Ctvfrht   Ä  2. 

I/o/n  n  liudUn,,  Kr.Crefeld  964. 
Hohcnjeh,   Burg   (v.  Ettendorf)^  Kr. 

Daun  638.  674. 
HoiUen^  wr  der,  Cfnmdet.  in  Boenningen 

329. 

ffolm^  Out  (v.  Sehend)  im  R^g.-Bet. 

Liinebwg  1302. 
Holthausen,  Kr.  DUssddorf  38.  '.t.33. 
Holtrop^  Gut  (V.  HoUrop),  Kr.  Berg- 

hekn  96B.  1110. 
Holtum,  Out  (v.  Vo$9j,  Kr.  DOeeelder/ 

1020. 

Hahhaek,  Baeh  h.  Sinzig  617. 
H'-Ufini,    Quelle  b.  Oberhammentein 

149.  207.  422. 
Holzbüttgen^  Kr.  Xcuas  887. 
Beltheim,  Kr.  Keuee  1108. 


Rohheim  im  FJya.ig  Ä  I. 

Hohhueen,  Gut  d.  Abtei  6.  Maximin  16. 

Bomberg,  Kr.  Düeeetdenf  940.  1000. 

1005. 

Homburg,  Stadl  1293. 
Hongeringen  oder  Honeheringen,  Burg 
443. 

Honigholt  b.  Kymicegen  240, 

Honnefs  Siegkreis  704. 

Bonrath,  Gut  (:  Bamimerttem}^  8i«f 

kreia  1171.  1177.  1109.  I20n.  1206. 

1207.  1213.  1220.  1226.  1236.  1248. 

1261.  1270.  1280.  1888.  1884.  1888. 

1299.  1310. 
Hönscheid^  Gut  (v.  QuadtJ,  Siegkreie 

1179. 

Horbell,  Out  (9.  Fheheniek),  Kr,  KSh 

292. 

Horchheim,  Kr.  Coblent  646. 

Bordoff,  Ont  (n.  Bammeretein) ,  Kr. 

OHehertlebcii  A  4. 
Hornoldendorf,   Gut  (v.  Hammeralei») 

b.  Detmold  1160.  1162.  1209.  1269. 

1271.  1270.  1307.  1312.  1319.  1323. 

1371.  1379.  A'1160. 
Horrtt,  im.  Gründet,  b.  .-iachen  1090. 
Bor$t,  Omt  (9.  WittenKortt)  1081. 
Hove,  -!(»!,  Ovf  ''r.  rhtadt)  b.  Bömberg 

1000.  1005.  1032.  1187. 
Hoya,  Grofachaft  1201.  1204.  1909. 
Hoyden  in  Sinzig  616. 
Hoynhur-j,  T^nnj  h.  S'rn;n  Jf>7. 
Hubbelrath,   Kr.  Ihiattldorj    732.  917. 

947. 

Huceebanwkf  an  dem.  Gründet,  m  Binxif 
312. 

Huelnngen,  Kr.  DSeeeldorf  680.  870. 

956. 

Hueckelent  an  dem.  Gründet,  b.  SUtekem 

981. 

Hueekenicagen,  Stadl  1073.  1137.  1138. 
1148.  1149.  1223.  1230.  1839.1246. 
1309. 

BueUenberg  (TbAenherg)  b.  Betteoiad  164. 

H'itUehnnj,  Gut  ("o.  HavimeraleinJ,  Amt 

Wittenburg  in  .Mecklenburg  1387. 
Buennefeld,  Gut  (0.  d.  Buaache),  Kr. 

Witt  läge  1337. 
Huetsrhrn,  Gründet,  b.  Baue  Se 

stein  1353. 
Bu^Hene*»A,  Gründet,  h.  Btederke 

alein  565. 
Bujelandf  Gründet,  b.  SUderhammer 

etein  316.  868. 
Hukinesheim,  Gutd  Äbtei8.Maximin  13. 
Hitlslach  l.  Sinzig  160. 
HuUen  b.  Aymwegen  240. 
Bunbaek  a.  d.  Sieg  81. 


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819 


Hune-Hof  in  Hönningen  829. 
Hungerherg  b.  Konigi/eld  228. 
Ilunnoinktl  (Hondiswinkcl)  b.  Königs- 

feld  209.  2ir,.  228.  461. 
ITvntebriirf ,   Kl  .  Wilttagf  A  ß 
Hume,  Uruud$t.  b.  Sinzig  266. 
HMnlmanmhef  m  ^Ungern  766. 
Iluffeuherg,  Gründet,  b.  Sinzig  97.  20ß. 
UuynetUr^  öruntUt.  b.  Gerretheim  7d8. 

Jlur<j  b.  Otnabrück  1241.  1387. 
Ichendorf,  Kr.  Berqhrim  1088. 
leklerhoj  b.  KaiacrswerlU  680.  1068, 
ZtbereUdi^   Out   (v.  HaiimenieinJ  b. 

OiUUn  in  Anhält  ÄA, 
Ingelheim  27. 

Inger$'Ovt,  Kr.  DütnXdorf  1009. 

Joerisstück  (a.  OeorgenatückJ 

Irlich  lErlecbe)  b.  Xfiitriifd  97a.  154. 

Iö7a.  305.  419.  524.  630.  639.  641. 

642.  645.  646.  705.  708.  757. 
laenburg,  Burg,  Kr.  Xeuiried  1 18.  270. 

273.  307.  329.  349.  375.  556. 
lUer,  Er,  SoHngm  788. 
JÜHektHtrtogthum  492.  771. 1016. 10S6. 

1064.  1061.  1120.  1167. 
JfflicA,  Stadt  1074. 
Jiufciiheim  im  EUati  A  1. 
Jttnifrrnhausfu,  Gut  (iton  der  St€*«J  b. 

JJvUard  942. 
Jmnjftmköf  5.  0em»heim  798. 
Junlemhof,  Kr.  Solingen  088. 
Juniermühtef  Gut  (v.  Mo»bachJ,  Kr, 

Wipperjthih  ISIS.  1947.  1280. 

JCainertioerth ,   S.  Swibertatifl    53,  79. 

166.  176.  177.  197.  213.  618.  521. 

576.  680.  614.  696.  715.  808.  807. 
828.  830.  886.  863.  901.  988. 

961.  978.  981.  984.  i^79. 
Kaktubcntf  (Kaldeiibiinio),  Kr,  Aimau 

298.  405.  648.  651.  669. 
Kammerknethttgul  h.  Lohausen  966. 
Kamp,  Gui  ( p.  Netsdrode)  b.  IloUhuuscn, 

Kr,  Solingen  792. 
Knr^pni,  Gut  (v»  Stmtm^tUmJ  in  Mol- 

»tein  1332. 
Kemätm,  Dorf  in  Baden  A  5. 
Kmrrmbruch,  Wald  b,  Dwmniwf  845. 

856.  947.  949. 
Kaatenhols  b.  Rhcinbaeh  813. 
Kastor/,  Gut  (v.  HammerstemJimSmntög- 

thum  Lauenburg  1332. 
Katharinaf  S.f  KL  b,  Benneberg  84. 

445. 

Kaitenetumpf  b.  Ratingen  842. 
Kelnenkampt   OnmdeL  b*  Gerruheim 
798. 


Kempen  h.  Krefeld,  Haus  des  Regnlier- 
herm-Ordent  S.Frandwue  749. 1028. 
1136. 

Kempenieh,  Burg  (9.  NtutnahrJ  146« 

209. 

Kerlege  (Kerben,  Kr.  Mayen^)  171, 
Kwmot  (in  Oeeterreithf)  889. 
Kerpen,  Kr.  Brrgheim  879. 
Kerscfienaberg,  Grundst.  b.  Gräfrath  738. 
Keruitch  (Kcrvcs,  Kierwttsch),  OrtuuUt, 

b,  Remagen  43.  266. 
Kesten,  Kr.  Bernkastel  507. 
Keltig,  Kr.  C'oblenz  95.  510. 
Kettwigf,  Kr.  Btwn  953. 
Kirberichbach  oder  Kierlcsbach  (KIr<h- 

bach),  zwischen  Über-  und  Nieder- 

hammerttmn  176.  816.  402.  614.  709. 
Kleinbüschgen,  Hof  b.  Rath  869. 
Klotten  a.  d.  Mosel  689. 
Klop.iow,  Gut  (v.  HamnursUinJ  h,  Retzow 

in  Mecklenburg  1372.  1395. 
Knechtsteden,  Abtei,  Kr.  Neuss  288. 
Knederginsgut  in  Lolususen  965. 
Kobern  (CoT«ni)  145.  448.  689. 
Koekelberg  b.  Derendorf  945. 
Kochern  (Cochem)  61.  431.  689. 
Kochersberg  im  Elsass  A  1. 
Kockerseheid,  Hof  b.  Nex^ges  580.  589. 

661.  857.  907.  1021.  1107, 
Köln,  ErzHiß  48.  66.  68.  109.  124. 

186.  291.  879.  458.  487.  492.  580. 

606.  704.  1317. 

—  SUidt  49.  102.  107.  118.  124.  126. 
181.  246.  291.  820.  880.  485.  488. 
492.  BOr,.  587.  612.  Gl 3.  618^020. 
624  — G2G.  647.  G7G.  677.  686.  766. 
774.  810a.  812.  834.  654.  866.  867. 
984.  958.  978.  986.  1001.  1014. 
1007.  1084.  1200   1226.  1237. 

—  Dom-Stift  u.  CapiUl  106.  114.  162. 
194.  219.  228.  284.  289.  268.  884. 
886.  668.  706.  788.  786.  789.  791. 
908. 

—  Datuj abtiL  2G3. 

—  Kirchen : 

8.  Alban  200.  254. 

8,  €Wttin6a  183.  194.  264.  878. 

8.  LupuM  884. 

8.  Maria- Abläse  JV934. 

S.  Maria  ad  Indulgen.  159. 

5.  Paul  295.  334. 

—  Kloster: 

S.  Agatha  480. 

S.  Andreas   133.   176.  230.  241. 
254.  257.  260.  262.  268.  268. 

269.  273.  2S8.  289.  295.  326. 
349.  350,  355.  356.  363.  376. 
879. 

52* 


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820 


S.  ApotUht  19&.  200.  205.  208. 

SlO.  M.  216.  S18.  820.  221. 

2S5.  240.  245.  262-254.  621. 
8.  QlcUia  200.  215.  263.  730.  761. 

757.  783.  1056. 
S.  Clara  304.  871.  628.  UA.  1067. 
.S'.  Georff  326. 

S.  Gereon  114.  195.  264.  296.  379. 
414.  761.  767.  908.  1066.  1067. 
1171. 

8,  Gertrud    150.   279.  344.  418. 

471.  620. 
Jesuiten  Col.  1112.  1136,  1264. 
Johnnul/cr-Com.    232.    277.  279, 

334.  861.  3Ü8.  .173.  466.  btO. 

678.  916. 
S.  Kuniheri  181.  186.  228.  246. 
.  446.  622. 

Zu  den  Märtyrern  809. 

S.  Margaretha  194. 

.S".  Maria  im  Pnpitol  324?  348.  360. 

367.    37  7.    380.     624.  1088. 

1099. 
}f nrlr-n garten  954. 
Mariengraden  604. 
S.  MareelUn  680. 
Grost  Martin  l'^8. 
S.  Mauritius  235.  252.  299. 
Fratrum  Minorum  264.  866. 
Kazareth  odtir  Stkehn-Oofwtni  984. 

1001. 

S.  Pantaleon  236.  244.  262.  299. 

JMiper- Orden  269. 

S,  s-  174.   179.    180.  181. 

löb.  191.  299. 

SiOz  299.  . 

S.  Ursula  280. 

Zum   H'  .'At  471.  626.  780. 

Weisse  Frauen  221.  266. 
Stadtbesirkes 

Äir.^harfi  704. 

yiederrich  334. 
Straeten,  Thmre,  Plätze  ete.: 

AUenjraben  1067. 

Jieehergasae  .A'396a.  .:V458a. 

Breitslrasic  183.  365. 

BtMerwiarkt  344.  413.  NB9Sm. 

Efirt^gntHf  'Mi. 

Ehrenthor  1067. 

Engergaeae  984.  1001. 

Frl>s'Mihor  606.  1067. 

Garlenttrasee  598.  628.  678.  716. 

Oereonttratfe  696.  934.  1001. 

GlorkengaKMf  ."J'iö. 

Grüner- Weg  506.  549.  596.  680. 

Lintgasse  606. 

jWar«efleii«fraM«  680. 

jrMeiininentfraw«  1044. 


Mühkngaeee    299.    344.    A  333«. 

^^867*. 
Pfaffenthor  200. 
Bheingasse  320. 
Salzgasse  324. 
Schwertnerganse  183. 
SV/iJmcffiore  506.  603.  680. 
Uteinthor  414.  1067. 
TVOtidb^M*«  (Drancnne)  194. 334. 

33G. 
ürluggaue  205. 
rtlz0ii^6m  488. 
rraA^<7<is«0  236.  262. 
ir'awicAf/jff  (W.iit^nydere)  506. 
—  Häuser  und  Grundstücke: 
Av«0toyte  366. 
Bei-Üch  834. 
BrilzeU  4Öb. 
Cfap«?ien  680. 
Ca//um  480. 
Eigelslein  506. 
Falkenstein  696. 
^Voni-cn/Aurm  685. 
Zum  OoUherge  -V  357a. 
i^'HM  (ire»/'(rii  (Grifo)  194. 
HatmersUim.  169.  194.  682. 


Ilardr/tK!  '202. 

/I'  i  ticich  344. 

Kuminata  188. 

Klf ingedank  755. 

AV  j(*.^  ftpäler  Geldern)  884. 

Marsp/orte  385. 

Jfifr«  4to. 

Ovfirsfolz  4S0. 
i'efense  169. 
JMetmndAle  281.  871. 

Zur  Äo««  488.  489. 
•Zum  Äfni  598.  r.28.  TIT.. 
Zum  Temp«;  194.  3:i4.  33<^.  596. 
637.  665. 

WfitLoi/t/cn  4^0. 
H'e«(Äq/'en  1044. 

IFicAAavff  <1FadlA«aw,  rotkee)  SM- 

iro/*e»ji.in./  334. 
Zorboytcn  159. 

Zerbroythallcn  fzur  BrodhaUeJ  1»9. 
Kocnigsdorf,  Kk,  Kr,  Köln,  1188.  1249. 

1251. 

Koenigsjeld,  Kr,  ÄhrKeiier  136.  IST. 
160.  209.  224.  226.  228.  828.  874. 

38:).  307.  405.  409.  415.  4l7.  445. 
449.  461.  491.  505.  537.  548.  5i9. 
661.  668.  669.  691.  694.  700.  72«. 
736.  751 

Konugshonn,  Gut  (v,  HoUtJ^  Kr.Berf' 

heim  958.  1054. 
Koen^maek,  Berg  6.  Bwg . 

128.  140.  422. 


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82t 


Koefen,  Hof,  Kr.  Düsseldorf  913. 
Koiche  auf  devx  Aep  C$.  Tonnf<aap) . 
Koixdorf  b.  Sinzig  143.  160.  JOG.  317. 

318.  328.  513. 
Komelherij  b.  Xtuwied  198. 
Koitemansberg  (».  SonewambergJ» 
Korfs- Wieden  b,  Bath  864. 
Kot  Mieden  ^  Hof  m  Vkrktt  W^fhaUn 

414. 

Kotientntien  b.  KoUdorf  SOS. 

Krahenburg  b.  Rath  1013. 
Krechgellenh'-'m  b.   Weatumf  Kr,  Ähr- 

wrilrr  308.  613. 
Krechlin  (b.  We$tum%)  618, 
Krehlau,  Huf  ^o.  TTammenteinJ  6.  Wintig 

in  Schlesien  A  3. 
Kreutberjft  Lemdgerieht  h.  Km$er$iiferih 

sn7.  830.  837.  847.  8'i0.  863.  8ö.V 

ÖOf«,  905.  931.  933.  951.  955.  \r.,7. 

961.  964.  965.  977.  981— yaa.  üö7. 

989.  »90.  994.  996.  997.  1018. 
Kretitberg,  Cut    'v.  Sof  :ru/,ofcn)  1344. 
Kriegt/ioveu,  Kr.  iihciaOack  Ci'i. 
Krvelenpfitdf  Ortind*t.  b.  Ifiederhommer' 

Hein  412. 
Kruß  b,  Andernach  62. 
Krunmenaeker,  Flur  b.  Coblcnz  170. 
Krummendick,    (fut    (v.  Jlamincrtteinjf 

Kr.  Sff'ntburg  in  llolatein  1332 
Krummenstockf  Grundst.  b.  Franken  300. 

400. 

f<ru!.''r!n-:d  (Kniit/.itl  h.  S.niuhorn  1077. 
Kuehcrberg  (Kuckenberg^  Kr.  Solingen  f J 
876. 

Kulen,  an  der,  Orundtt.  b,  flanken 

255.  300.  lOü. 
Kutiigunden-ü ul  b.  UtUlutr  580, 
Kurtbusch  (».  Churbmeh). 
Kurlenacf  f-r,  flrnnri-if.  b,  Sinzig  668. 
Kurienberg  b.  Green  415. 
Kujfnmbntth  6.  Dltueldorf  902.  989. 
Kgrberg,  AUwL  6.  KL  MwrimutMt  89. 

IIS. 

Laach,  Abtei  35.  37.  45.  65.  62.  63. 

70.   95.    1  17.    128.    148.    189.  206. 

222.  352.  358.  SC9.  870.  420.  Ö46. 

699.  614.  617. 
Laffeld,  Sch'nrhl  I3r?2. 
Lahnaiein  (Lonstcin)*  C^er^  u.  Aieder- 

164.  163.  969.  939. 
Lahr,  Gut  (Sehmk  V.  WinlertttdlJ,  Er. 

Melle  126.^. 
Laudtkron,  Burg  a.  d.  Ahr  132.  186. 

846.  416.  449.  606.  691.  648.  666. 

569.  600.  fi18.  RSl.  669.  700.  713. 

732.  736.  816.  863.  861.  982.  976. 
Lmtgtnberjf,  Berg  b,  Linz  264. 


Langenberg  (Langü-Pcrghe),  OrundH,  6. 

Bur;/  Hammerstein  529.  565. 
Langenbugel,  Out  in  Eggerscheidt  1002. 
ZonjpveAeä  6.  A^ieder- lirci/hach  G36. 
LaiiV'<-rcch(,  Gut  (9»  HammertUmJ  bti 

Utrecht  A2. 
Le  oder  Leen,  0rund9t.  b,  8inx^  98. 

160.  266. 
Leberg  b.  Konig$feld  228. 
Lechenich,  Kr.  Fuakirehen  118. 
Ledden^  Ilaut  zur,  in  IMienbaA  986. 
Leeraum  b.  Utrecht  A  2. 
Lehtnerde,   Grundit.  b.  Frankett  266. 

800.  400. 

Lehmkulcn,  OiU  (9.Ähl^€kt),  Kr.JPIom 
1808. 

Lehrte  b,  Hannover  1898. 

Leipzig,  Stadt  1199. 

L'uihcrg,  Sfadt  in  GMizien  1391. 

Lemgo,  Stadl  A  6, 

Lennep,  Stadt  778. 

Leppin,  fJ.'f  (v.  Hammeratein)  b.  Rgtso» 
in  Mecklenburg  1872.  1395. 

Ler,  KU  6.  CbMeiw  276. 

Lemicht  Orund$t,  im  Obtrkanmerttem 
178. 

Lesae,  Kr.  Burgdorf  1283. 
Leubsdorf,  Kl.,  Kr.  Xeutcied  108.  120. 
Leubua  in  Schleaicn  A  3. 
Leuchtenberg  6.  DiUeeldorf  957. 
LeudttdorfodtrLeuteedo^,  Kr.  Ntumtd 

85.  37.  94.  99.  115.  128.  140.  150. 

176.  180.  201.  211. 

258.  800.  886.  868. 

400.  467.  486.  518. 

796.  831.  939.  1066. 
—  daadbat:  Hof  der  Abtei  Herford  21. 

81.  140.  168.  189.  811.  886.  889. 

424. 

Leutchf  Gut  (v.  Hammer  stein)  ^  Kr.  Gre- 
venbroich 1288. 

Leeuwarden,  Stadt  1819. 

Levitzoip,  Gut  (o,  LowtMotßJ  in  Mceklen" 

bürg  1370, 
Leyen,    an   der   (liheinbrokter  Layf) 

Grundat.  b.  Xirilrrbammerstrin  370. 
Legmeeko,  Grundat.  in   Franken  300. 
400. 

Leynhof  in  Flingern  925. 
Lichtenbruch  b.  Calcum  905.  906.  106Ö. 
Lietenhart  b.  Koniga/eld  828. 
Lierenfeld  <Leirfeld)  b.DHuttdorf  947 
—949. 

Limberg,  Srhloas,  Kr.  Lübbecke  A  6. 
Linden,  zw.  Out  fo.  Quadt),  Kr.  DiU- 

aeldorf  1006. 
Undetütolt  b.  Nymwegen  240. 
Lindeehoten  m  HoUtmd  Ä  2» 


249.  255. 
867.  869.  894. 
664.  668.  786. 


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822 


Linrirp,  Gul,  Kr.  Dün^cldorf  770 
Lin$erdai  oder  Lintierdal,   Uruuä»t.  b. 

8i$ttiff  t91.  It6. 

Jjin$ler,  Herracfta/t  h,  Luxemburg  632. 

634.  624.  626.  633.  636.  638.  640. 

648.  669.  663.  669.  670.  676..677. 

681.  684.  718.  720.  A'659. 
Lintorf,  Kr,  DäMcldor/  770.  946.  956. 

1033. 

Linz,  Stadt  a.  Rh.  109.  III.  188.  168. 

177.  218.  2&4.  409.  601.  627.  611. 
Lippatadtt  Sladt  1226. 
Lheheim  (lAnen^  lAnhehn),  Burg,  Reg.- 

Bez.  Aachen  323.  434. 
Locher^haugen,  (Kr.  S.  Goar?)  362. 
Lochndorf,  Kr.  Ahrweiler  98.  317.  318. 

446.  513. 
Locvsffld  b.  Türnich  520. 
Loewenberg  b.  Honnef ^  Sicgkrei*  978. 
Lohamm  b.  Diit$eUörf  888.  880.  886. 

933.  OGi.  9G5.  97«.  976.  977.  981. 

989.  990.  997. 
Lohiff,  Kr,  DStntldorf  860.  1058. 
Lohrsdorf,  Kr.  AhrtoeUtr  603.  713. 
Lonr/uion  in  Luremburg  (Arrlrtdiacimat 

S.  Agatha   v.  Trier)    44.   Ü4y.  703. 

717. 

Loo,  Sindt  in  Holland  1324. 

Lorsbeck  ( Loirnh>-d  ) ,  Kr,  Julicti  1071. 

Lothringen,  Iltrzofjf/ium  670.  768. 

Loxten,  Gut  (v.  Hamm'  rilrin  ' ,  Kr.  Ber- 
senbrück 1273.  12«&.  12«ri.  1302. 
1305.  1311.  1SI8.  1337.  1390. 

Ludenberg  b.  GerreAeim  214. 

Luedorf  b.  Häeli  swa'jfn  1148*  1290« 

Luelsdorf,  Siegkrei»  080. 

LwndemJieekt  Out  (9,  Sehirp)  b.  Slbtr- 
fcld  10:?5.  1083.  1121.  1186. 

LueppenaUf  Gut  (v,  Ecusehettbtrg),  Kr. 
Daren  815.  998. 

Luettirh  (Luvt-.'),  Stadl  576.  710.867. 
1028.  I2r6.  1237. 

LuelzelCoblenz  170. 

Lnelzelstein  m  Lothringen  A  1. 

L'itzch  nhrrg  b.  Wcstnvi  266, 

Luxemburg,  Stadl  492.  624.  718.  720. 

Lnijt jcnablech,  WU$t  h.  DüMttldorf  856. 
947. 

Luytxberjfcr-StreDgtm  Cs.Sirangb.Ni$der- 

hammc  rate  inj . 
LpenUf  Grundtt.  b.  licmagen  382. 
Lyvicrs,  Grundtk  b.  Utrteld  od«r  Am- 

Iteim  639. 

LymHndcHown,  Ilof,  Kr,  Duttetdorf  919. 

Maastricht,  Stadl  1224.  1237. 
M«uhten  b.  Machern  (Mackcrcu),  Jü: 
BtmkuBta  577. 


Maeehcri  (M.  rficiTrc  (,  fj'rundsUb.Sieiet' 

hammeraleiu  ^lü.  369. 
Mamt,  Brtbkthvm  u.  Stadt  8.  M.  28. 

167.  241.  272.  587. 
—  KL  Mariengrad  363. 
MaUendar  b.  Cobkna  448. 
Malmcdi/  (Malmendariam),  Kloster  446, 
MahchtcilM  in  Selduiea  oder  Saeksea 

1203. 

Manewerktf  OrundiL  b,  Shuig  266. 
Manfeld,   Orundot,  5.  Satiagea,  Hb. 

970. 

.Harburg,  Stadt  Ul.  1098.  1109. 
Marienbom,  X2L,#J&.  Neuk^demdsbm 

Ai. 

Marietfeld,  Kl  ,  Kr.  Herford  Ji  6. 
MaritHgarttm^  Kl.  (s.  Köln)  264. 
Mariengarten,  Grundst.  d.  Kl  Marie*'- 

statt  in  Kiederlmmmerslein  665. 
MarimMtatt,  Abtat  89.  98.  112.  148. 

^:<\  S93.  407.  4T8.  419.  488.  484. 

486.  öl7.  619.  636.  939. 
Marienthal,  Kl.  b.  Ahrweiler  361. 
Marodt   (Mailroede)    b,  Dieedoff^  Mr. 

Xcttwied  501.  712. 
Marlinsberg  b,  Andernach  550. 
Martintberg  b,  Waldorf  206. 
Massenrath,  Gruyidsf.  b.  DiUtddo^  941. 
Mauenheim  tm  EUass  A  1. 
Mauabtteh  oder  MamMach,  Hofb.  Ateo' 

kirchen  oder  Kr.  Wipperfürth  J22. 
Magen,  Kr.  Maf/en  312.  473.  546.  660. 
Mecheln,  Stadt  284. 
Meilebach  b.  Sotiuhoni  414.  1186. 
Midefort  in  J2Aeiti4em,  Kr,  DMdti 

580.  1049. 
Meer,  Abtei,  Er.  Nemeo  60.  894.  1019. 
Meinheim  (Meesheim),  eera^oUenei  Doif 

b.  Düren  1102. 
Mehren,  Kr.  AUenhirehen  187.  556. 
Mehrum,   Gut   (v.   HavimertUin),  Er. 

Peine  1257.  1283.  1392. 
Meigen  (MeigUa),  Kr.  MilUteim  o.  Hk. 

480. 

MeiswiM,  Gmt  (t.  Qaadl)^  Kr,  SoSmgim 

92 

MeOcJwff,  Out  Co.  Pentz)  im  MmUm- 
bürg  1258. 

Melle,  Stadt  A  6. 

Menden,  Ki\  MüUieim  a.  d.  Ruhr  704. 
Mendig,  Ober*  k.  Hieder'  b.  AnderaoA 

430.  450. 

Menin,  Festung  in  Flandern  1377.  1378. 

Merheim,  Kr.  KSln  1080. 

Merken,  Kr.  Aachen  1030. 

Merten  oder  Mehren  b,  AUenkirehe»  oder 

Blankenberg  122. 
MerUaeberg  b,  Sonnlbom  1159. 


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82a 


Mertloch  h.  Miiastci  innif'eld  Ö2. 
Merzenich   b.  IJüitn   Ö24.   950.  1010. 
1017. 

Aferztg  in  Lolhriiojen  On."?.  674. 
AleUernich,  Kr.  Euskirchen  022, 
.VeftMAitn,  JFr.  Mettmtmn  lt.  197.  660. 
7:?2    745.  708.  «Ol.  803.  818. 

«49.  857.  880.  886.  967.  9dS.  1000. 

im.  1167.  1197.  1261. 
Metz^  Stadt  439.  440.  441. 1197.  1199. 

Ä\. 

Metzenthai,  (Jrundat.  b.  SitderUammer- 
•tem  816.  369.  870.  477.  657. 

MeizJcauten,    Hof  b.  //iiMe/raiA,  Kr. 

Datttidorf  680.  818. 
Middetrode,  Gut  (r.  TkiemmJ  tn  Sol' 

laud  1267. 
Miel,  Kr.  Itheinbach  377. 
Miesenheim  b,  Andernaeit  68.  69.  61. 

66.  67.  108.  418. 
M'nulcn,  Sh„Jt  1190.  1343. 
Minkeicey  (Minkelfeld  b.  Kerbeut  Kr, 

ßlayenl)  171. 
Mintard,  Kr.  DOateldorf  680.  949. 
MUleldorf,  Siegkreis  198. 
Mittelgut  b.  MündeUicim  680. 
MÜtelvi;/  in  Sinzig  266. 
Moehrbarh,  In  der,  in  HünHingen  806. 
MoelUnbeck,  Kloster  A  6. 
Moerehmgm  b.  Mertig  688.  674. 
Moers,  Stadl  946.  969. 
Holmershof  h.  Neviges  580. 
Mondorf  (Muodorp),  Sirgkrei*  580. 
.Monheim^  Kt,  Sotingen  88.  914,  826. 

Ifori^aZ^aur  (6.  CobUmfJ  401. 
MorUtfeUf  Gut  Co.  Mänehhoueen)  bei 

Göfthi'jrn  13r>8. 
A/iorilen,  Ar.  Bergheim  1054. 
Morweheit,  Ami  Birkenfeld  944. 
Morschweiler  in  E!-^ass  A  1. 
Moselweist  b.  Coblenz  IHB. 
Muzterc,  Orundst.  in  Sinzig  150. 
ifiteAAatM,   A>.  Bergheim  odtr  Mueh- 

hnvgrrt,  Kr.  Grcvnbroiek  846. 
Muehl  (s.  JunkcrmühleJ. 
Muekkt  *u  dor^  Gründet  b.  Kontgefeld 

228. 

Muehlcnbach  (Molonbach)  b.  Siiuig  148. 

160.  226.  266.  446.  461.  616, 
Mnehlenberg  (Maleobtrg)  b.  Sinzig  158. 

364. 

Muehlenkamp,  Weide  h.  Hau«  Hammer- 
ttein  1186.  1969.  1808.  1887.  1834. 
1361.  1353. 

MueUmm  a.  Rh,  466.  866. 

UwdheXm  b.  OeUenz  (jetzt  BArenbrml- 
$l€inj  81. 


Muendelheim^  Kr,  D&teeidotf  580.  670. 

945.  963. 
Mnenetor,  Stadt  1214. 
Muenstermafft  Iii,   Kr.  Mayen  92.  154. 

177.  256.  460.  601.  639.  668. 
Mulhoven  b.  DUeeeUotf  949. 
Mundenstal,  Orundst.  b.  Sinzig  416. 
MunnigkSoen^  b,  OomeUtnüneUr  1099. 

Xabersberg  b.  Gräfrath  738. 

Namedy  6.  Chblent  140.  862.  801.  408. 

831. 

Natemit  Burg  89. 

Xavaignc,  Schäme  b.  Lülttieh  121C. 
Neerwinden  in  Helgim,  Schlacht  1287. 
Nennmdkhoren,  Hof,  Kr.Mettmonn  1019. 
1098. 

Xesi^etrath  (Nesselrode),  GtU  (v^KetUer), 
Kr.  Solingen  1060. 

Nette,  stur,  b.  Andernach  939. 
'  Xo'fhrörJ:,  Hof  h.  Bnirath  770. 

Neueland  b.  Flingern  776. 

Keuonburfff  Joh.- Ordene-Qnn,  6.  Burg 
a.  d.   \\'upj)€r  3  2 2. 
i  Neuenkirehf  ii,  Kr.  Melle  A  6. 
\  Neuerburg   a.  d.  Wied   12.   109.  III. 
I     122.  627.  630. 
I  Nenkirchen,  Kr.  Rheinbach  232. 
[Newitt  Stadt  118.  124.  687.  697.  781. 

787.  765.  800.  998. 
I  —  ,S'.  Quirin  Sliß  887.  805.  950.  1186. 

—  ReguUerherrH-Orden  1136. 
I  Keu-StreUtt,  Stadt  1397. 
I  Neuicciler  in  Eltass  A  1. 

Neviges,  Kr.  Mettmann  764. 

Nideygen,  Kr.  Düren  748.  78ö.  798. 
818.  946.  986.  998.  1006.  1007. 
1018.  1024. 

Niederbreitbach  (».  BreitbachJ. 

Niederbufkum  fe.  SuBbumJ. 

Nied'  rt  Ulli',  Kr.  Bergheim  602, 

Niederforstbach  b.  Cornelimünster  1005. 

Niedcrhammcrstcin  (s.  Ilammcrstcin) . 

Niederh'ove,  Out  (v.  der  Heese)  1033. 

NJ-  .f' rhiivcn,  (!„'  >..SW</iirA;  946.  1019. 

Niederkameric,  Flur  b.  Coblens  170. 

Niederperrieh  (§•  Perrich* 

Niedcrjdcis,  Gut  fo.  Lfimndl^,  Sioghwo 
1171.  1177. 

Niederrath  unter  dem  Aap  (s.  KathJ, 

Niederzicr,  Kr.  Düren  919.  914.  959. 

Nienburg,  Stadl  1232. 

Nieuhe^en,  Kr.  Melle  A  6. 

Nirm  b.  Aaehm  1104. 

N^'rr,  /\7.,  Kr.  AHeukirrhcu  ^RR.  301. 

Nockeiif  Hof  b.  Hau»  Hammerstein  767. 
994.  988.  989.  958.  060.  1054,  1055. 
1060.  1066.  1069.  1077.  1188.  1218. 


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824 


Noervenick,  Kr.  Düren  S24.  831>. 

841.  1016.  1026.  U57. 
Nonemanniberfff   Onmdtt,  h,  Ateder» 

hammerstem  565. 
Nurden/eide,  Kr.  Melle  A  6. 
Nordgau  2. 

^^onihausf^n  in  El* na  A  1. 
Noth/uiUücn,    Ki:   Seuicied   33U.  501. 
666. 

Nnerhurg,  Kr.  Adenau  405. 
Kyenhorg  6.  Bünde,  Kr.  Herford  A  6. 
Xt/mwe>/cn    <  Novimag'iain ),    Stadl  254. 

•J83.  284.  980. 
Nypenkamf  b.  Qerre$h$un  660, 

Obfttfmfof/t      m  Sambach  fvMammer- 

»fehij  841.  914.  935.  95-'.  W^.  1016. 

1016.  1026.  1026.  1071.  1082.  1086. 

1120.  1157. 
Ol':rait'f'-'-  b.  Homhtrgt  Kr.  DutfMölf 

910.  945.  1068. 
Ob€r'Äu*»€m  b.  Holtrop  1110. 
Oberbilk  (AeranbUk)  h.  Däsaetdar/  726. 

753.  ?<15.  823.  835.  8s8.  949. 
überbiiUium  (s.  liutkumj. 
Oberkammentein  (».  Hammentein), 
Obermendig  (».  Mendig). 
Oberpetrich  (i*.  Perrich), 
Obervetel,  Stadt  587. 
Oherwiuter  (Wyntoreo)  601. 
Ochsenweidt     hrl   Mniu  Hammtrüem 

(».  Mühkukamp). 
Ockenheim,  Diocete  Mainz  241. 
Odenthal,  Kr.  Mülheim  a.  Ith.  414. 
Oege  (Wolfaawe),  Gut  (v,  MamtaentwtJ 

b.  Huekettragen    1078.   1080.  1114. 

ll.'iT.  1138.  1  148.  1149.  I  151.  1199. 

i2:iO.  1239.  1244.  124.').  1249.  1251. 

12G;>.  1278.  1290.  1291.  1299.1309. 

1318,  1319.  1329.  1339.  1347. 1361. 

1354. 

Oekovf:n,  Kr,  Orerciibroich  114. 
Oelenirup,   Out   (v.  HamtMrtUi»)  6ei 

Sternbtrg,  Lippe- Detmold  1233.  1269. 

126«,  1271.  1276. 
OelinghauBen,  Sli/t  in  ]\'e.<ttphalen  414. 
Oaedcy  Klv.ür  y  b.  Otnabrück  A^, 
Otttiach  ''.  M'>;mnnn  12.  197, 
Ogieh  b,  FcLdhirchen  154. 
Oindorf  b.  Sinzig  266. 
Olbnuh,  Burg  (9.  MÜoh)  6.  BroMf  48. 

548.  555. 
Oldenbttrg,  Ilcrzogl/ntm  1385. 
Oldendorf,  Gut  fr.  .M>ine/ihau,>enJ  1269. 
Uldti  bach  { Ulter)  6.  Burg  ÜfaMWMn/Mn 

422.  657. 

Okter  (Olteren),  Berg  b,  Burg  Hauimtr- 
tfem  189.  629. 


ülmiUz,  Ütadt  1202.  1203. 

Ooti  a,  d.  Gttde,  Out  (n.  Hamm«ntem) 

b.    Maastricht     ISUß.     1833.  1316. 

133C.  1344.  i;U8.  1351. 
Opladen  b.  Köln  580.  1158. 
OrdlMbuggil,  Gründet,  b.  Simtig  163. 
ür«iiit,   Thurm  in  Horn  247. 
0$nabrü€k,   Stadt   1214.   1241.  1293. 

1811.  1317.  1371.  AB, 

O$terho!:,    IVald   h.  Sw  AMMMnlMl 

1077.  1126.  1132. 
OUer,  Kr.  Diü$eldorf  1046. 
OtlerMtuncl;  Gründet,  b.  Lohauttn  lOlSh 
OudelU,  Gut  b.  Utrecht  A  2. 
Oudcnmümter  ( s.  AUenmüntterJ. 
Ondtwater  b.  üireeht  A^* 
Ooerlach,   Cut   (o,  BtHUCkmhttg)»  Xf. 

Jülich  1028. 
Om'inn,  Horn  t»  Shutig  168. 
Oye  6.  Kgmwtgmt  240. 

l'adcrbom,  Sludt  424.  A  6. 
Paltterkamp,  Gut  (9,  Nutürod»)  906. 
Paradies,  Grundtt.  l.  Hath  911. 
Peine,  Kr.  Peine  1154.  1283.  1392. 
PeUeiu,  Lmdühttft  h,  Mmdig  460. 
Pempelfort  b.  DünOictf  741.  836.  817. 

846.  847.  868. 
Perdenbach,  Kr.  Saarburg  723. 
Perrich,  Ober-  u.  Nieder-'^  GnMilat.  6. 

Leudenlorf  115.  140. 
Pesch,  Gründet,  b.  Oberbilk  816.  823. 976. 
Petue^aA  (».  TUMehboek), 
Pfeifenfdd  t  PIpenftM),  fF«|<l«  6,  Hm» 

Hammentein  1353. 
Ptanekc  (».  BUmeken). 
Planckheide  b.  Aachen  1040. 
Plann»,  Grundtl.  b.  Heimersheim  43. 
Plagiif  Gründet,  in  Remagen  382. 
PlenMert  Orundtl.  b.  8mx^  226. 
Poppelsdorf  b.  Bonn  618. 
Prag,  Stadl  1142.  1162.  1176.  1215. 
Preithau,   Out  (9.  HammenteSn)  bd 

Winzig  in  Schlesien  AS. 
Prichina,  Gut  der  Abtti  8.  Manmm  « 

Trier  16. 

Proffere,  an  dem,  OnmdiL  6.  FrmUm 

255.  300.  400. 
Pruem^  MUi  10. 
Fitderbaeh,  Kr.  Ifemmtd  821. 

Pudtbeck  b.  Ncvige»  666. 
Putzer- Hof  in  Stockum  b,  Düueidorf 
931.  933. 

Pyihaner-ZehnUn  m  if^irWtmuA  838. 
839.  972. 

Qi$ak0aMi«k,  da$elb»t  09t  9td 

Burg9UMMho/  1268.  1878.  1286. 


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825 


Quall,  am  (tat  dwB  Qaell)  b.  QrmUn 

767. 

Quctiingtn  6*  Opladen  580. 

Mudevormtrnhl,  Stadtf  Kr.  LmMp  1080. 

1121.  .VI  166a. 
Rahden,  Burg,  Kr.  Lübbttk«  A  6. 
Bahm  b.  nelt»rf  846.  »47.  8«8.  9U. 

966.  988. 
RrnnhuMth  6.  JVieder&amiRmleHi  780. 
Btmtel,  Hof  b.  LüUdorf  580. 
Ruh  b.  Düxueldorf,    Stadt  u.  Klotter 

788,  770.  796.  868.  902.  911.  916. 

889.  976.  y82.  9H3.  ü87.  988.  101.3. 
Balingen,   Hladt   580.   60 1.    780.  874. 

913.  916.  92Ö.  931.  963.  969.  988. 

1088.  1108.  1107. 
JSeehUn,  Gut  (v.  Hammeritein)  b.  JUtxatB 

m  Mtcklmburg  1878.  1896. 
Seelüinghau»0n  tn  WeitphiUm  106S. 
Bee»  (Keiflseren),  Kr.  l,'cct  888> 
n>ujembnrri,  Stadt  l  r.>H. 
Jieggen,  unter  dem,  Berg  b.  Sinzig  266. 
Beiehenhaeht  8tüdi  in  Bdhmen  Ab. 
Bmehenstnn.  Bur^,  Kr,  Neuwied  880. 

881.  653.  6r4.  691. 
ßmiffa9$e  (RoytgMwm  oder  KtKgMse) 

in  Leudetdorf  836.  369. 
Bellinghauien,  Kl.  b.  Strrh:  178. 
Bcmngen,  Stadt  40.  42.  222.  220.  260. 

874.  382.  410.  411.  448.  481.  681. 

691.  724.  7Hr>. 
Bemigiu»,  St  Kl.  b.  Boppard  67. 
Semmeringhauaeitt  Oui  (9.  Uünt^hauttn) 

1206.  1368. 
Bemraih   b,  OartUh^    Kr.  DUnddiorf 

848. 

228. 

Bengering f  Kloater 

Sem^ergi  Burg^  Kr.  Neuwied  188. 

50t. 

Bctzow,  Qul  (v.  HmnmertteinJ  b.  Mirow 
tn  MeMenhurg  1870.  1878.  1896. 

Reuirath,  Kr.  Solinijcn  '214. 
Rct/dcvhuc/i,  Wald  b.  Honnlnfjen  .'^OS. 
Rheinaue    unter    der  Adu/t  b.  Simig 
888 

Rheinbrohl  Jlrohl). 
RheindorJ\  Kr.  Solingen  680.  949. 
JKAemior/,  BehwMt-,  Kt.b.Bonn  1181. 
1344. 

BheinJ'eld,   Örnndtt.  b,  Lohaueen  964. 

981.  989.  999. 
Bbeinheim,  Kr.  Dunaeldorf  870* 
Bhenx,  Kr.  Cohlenz  104. 
Richrath^  Kr.  Solingen  814. 
SieeMi»  Kr,  Mette  Ä  6. 


Ringnheim  b.  Rheinbach  8 18. 
RmtelH^  Stadt  1269.  1323. 
JKtdkmifUi  h.  Nkrendorf,  Kr.  Ahrweiler 
361. 

Ritlmar$hatuen,   Out    (v.  Feuereeh&tjt 

Reg.-Bez.  Hannover  1238. 
Rockenfeld,  Kof  b.  Burg  Sommeref^ 

154.  476.  479.  490.  657. 
Rodenbach  b.  I^euwied  154.  712. 
Boermimde,  Stadt  1088.  1081.  1887. 
RoeUgem  {JUM»),  am,  b,  Bath  884,  948. 

949. 

Roggentin,  Out  (v.  HammersteinJ  bei 

Hhxow  1372.  1396. 
h'oi^dorf,  Kr.  Bonn  338. 
Hokgcan  in  Böhmen  89. 
Roland.  0ut  b.  DUeeddorf  880. 

Rolandsrch  697. 

£om.  Stadt  847—849.  1084.  N'liln. 
Bomanttaeiler  in  EUae*  A  1. 

Roviv^iradurf.,   Abtrl,   Kr.  Neuwied  72. 

95.  lOö  829.  846.  367.  408. 

416.  482.  545. 
Boeeweiter  b.  VeUnge  m  Lathrinyen  874. 
R01/1  (lioda),  auf  (tan.  Gründet.,  Kr, 

SeuHsied  198. 
Rothhaueen  b.  Oerreeheim  880. 
Rolunda,  Orundat.  b,  Sinzig  160 
liotvere,  Hnnn  in  Oberhamm  erst  ein  149, 
Royl/royde  b.  Oerreiheim  580. 
Boyrberg  (».  Beyerherg). 
ItumpoÜgm Hille  b.  Dih$eldorf  78!'i  H02. 
Ruprechtsthalt  Out  (v.  Frydag)  414. 
Rurich,  Out  (v,  Beueekenberg),  Kr, 

Brkelew  998.  1088.  1098. 

Saarburg,  Stadt  723. 

Sapid,erg,  Out  (Gr.  v.  Neuenahr)  186. 

Muffig,  Kr.  Mayen  11;' 

SalzkoUen  in  IFesiyhaUu  100. 

Sande,  im,  Onmdet.  tn  Niederhemmer' 

stein  140.  557. 
Sae  op  Gent,  Schanz»  b.  Aniteerpen 

IS20. 

Sayn  b.  Neuwied  82.  180.  841.  574. 

664.  666.  691.  733. 
SccringetveÜf  Gut  d.  Abtei  S'  Maximin 

in  TVwr  18. 
Sc?iaderl,  nur,)  42.1. 
Se/iadeioy»,  Mühle  b.  JJü«$eldor/  980. 
Schalekenbaeh,  Hof  b.  KMgefeld  888. 

417. 

Scharlachgen,  Gründet,  b.  Westum  559. 
Scheidt,  Kr.  Solingen  696. 
Scheidtbruch  b.  Eihndorf  1104.  1111. 
Schcidt$heider-Hof  iti  lireinig  1067. 
Sehellenbergf  Gut  (v.  Schell) t  Kr,  Eeeen 
788»  1098. 


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826 


JÜcheiicntlein,  Out  (v.  IVrtdeJ  iu  Wetl- 
ph«ien  1161.  1155.  im. 

Scher/  b,  Odenthal  322. 
Sehevendorf,  Gut  (v,  JiawmeratcinJ  b» 
Iburg  1246. 

Schevenler,  Oruntht.  h.  Lohauten  997. 
Sehiclenbertf  b.  Sonnhorn  918.  I18G, 
SchierkCt  Oul  (v.  Hammer »ieinj  b  Equord 
1S92. 

.^rh;tr^rgaa$e  (ScheppcrgaM«)  in  »Sniny 

668. 

89hm  h.  Maattrieht  1947. 

Sehinuen,  Out  (v.  ScheUart)  1128. 
ScJiirpenbruch,  Out  (v.  OvcrhcidJ,  Kr, 

Solingen  882.  1019.  U45. 
Schulden,  Orundti.  b.  Stockum  773. 
ScMgjppfnhuv'j,       {9.  Sümmentem)  6. 

Xburg  1246. 
^cMOHeftury  b.  »finden  1917. 
Schmiedeberg,  Triereche  Feste  627. 
Sdimilhau»  (Smithuiflx)  b.  Sloehim  933. 
Sehmittho/  b.  ComelimünMler  1127. 
Schuellenburg  b.  DUMdiorf  904.  983. 

945.  947.  948. 
ScIioeUert  Kr.  MeUmann  719.  787. 
Sekoenemark,  Gut  (9.  SehüppenbachJ 

1314. 

Schoen/or$t,    GiU  (v.  ScheUartJ,  Kr. 

Äaehm  1198. 
Sehoenhausen,  Gut    r.  Bismarck/  1206. 
Schoentlalt,  Kl.  b.  Vallendar  81. 
SchoentUiUy  Kr,  AUcukirchCH  786. 

Srhiircn,  Ihir.j  (v.  Zoiner}  m  Luxemr- 

bürg  684.  720. 
Sehwabenrod,  Ovl  d.  Abtei  Her^feld  22. 
Schirartenbay,    2Vteriefte  Biiry  455. 

534. 

Sehweinheim^  Gut  (v.  Bennau)  1344. 

Scimerie,  ,Siadl  704.  1067. 

Schwin;/cnlji  I  II  (a.  /^ieingenhety)* 

Sechtem,  Kr.  Bonn  325. 

Senn,  J&>.  DSutidaitf  870. 

Setter !c7i,  Gut  (:  BeneehetAerg),  Kr. 

Jülich  1026.  1028. 
^egbrn-g  Stadt  810.  1171. 
Siemti^erg,  Grundst.  b.  Sinzig  266. 
Silverbom  b.  (^orucHmänster  1116. 
Simpe{/'eld  b.  Aachen  1040. 
Smtd  (flindeidal,  Zynatofton),  G'rtiiulfl. 

b.  ObcrhammerMtem  186.  855.  471. 

730. 

Sinzig,  8u»dt  42.  76.  78.  80.  »8.  101. 
102.  121.  123.  125.  137.  142.  149. 
150.  153  157a.  180.  200.  224  —  226. 
266.  '^14.  ai2.  317  —  319.  328.  363. 
864.  415.  488.  445.  461.  466.  488. 
484.  501.  518.  517.  537.  552.  559. 


668.  579.  691.  616.  648.  682.  691. 
602.  694.  698.  699.  724.  786.  751. 

—  Grund$tücke,  IlStuer,  SirtMcn  de,: 
Adenarl  445. 
Adenplensre  312. 
Aduß  266. 

Artberg  oder  Arckoj^  97.  246. 
Begge  806. 
Brendel  445.  461. 

Ciaute  (clasa)  n.  d.  Ahr  266. 
Courberg  (».  Zoirberg}» 
DaU,  Thtd  266. 
Dunecpad  163. 
Eichen,  vor  den  312. 
Edenauwe  4h3. 
Krtthnl  97.  266. 
Ecennde  206. 

OUele,  Haut  u.  Acker  158. 

Oodindal  150. 

Gule,  in  dem  150. 

HeirrmdaUe  616. 

Hoeiwch  445. 

HoUbach,  Bach  617. 

Hogden,  Reich»-  616. 

J2uoceiaMne,  an  dem  3i:i. 

üTtHnte  266. 

JTvl/enherg  97.  206. 

KervDiteh  oder  Kiervm*ch  43.  266. 

ITurfeitacfcer  552. 

/.e  oder  Leen  98.  150.  266. 

Linterdal  oder  TAnuerded  121. 125. 

Lulzelenberg  266. 

Mtmeteerie  266. 

Marl f  fi statt,  Hof  d.  Abtei  143. 

Mittelweg,  Strotte  266. 

Ifoxfere  160. 

MühUnbaeh  (Molenbach)  143.  150. 

225.  266.  44fi.  46T.  616. 
MühUnherg  (Moleuberg)   153.  364. 
Munden$tal  415. 

Olrsdorf  2 GG. 
Orditbuggil  153. 
Ovittm  (SehafttaüV  158. 
P/eticei  225. 
.  C7rt<«r  (im  Meggen,  Barg  266. 
iZ^etnau«  266. 

Botunda,  Weinberg  »tff  dem  Siem- 

berge  160. 
Sehifergaste  (Scbeppeig.)  568. 
Sienmnherg  266. 

Slclpe  r  SIepin ),  QueUe  158. 266. 364. 

Sleipcrgaite  266. 

^fewiViiiUel«  266. 

S/em5«f9,  B«r^  160. 

Stoopga$»e  312. 

Strengen  160.  206.  266. 

Sulabag  148. 

Im  266.  812. 


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827 


Sipdn-  odtr  Sgmmbfn  IM.  S66. 
Utenberg,  WM  445. 
Mental  SIS. 
Vont  158. 

Vrom$eue  160, 
Vurzbach  266. 
Wanentadt  461. 
FFni/r/Jur//  121.  126.  158. 
Zoirberg  121.  125. 
ZvMinbaeh  812. 

SUdergaeH  m  £f<odhM»  5.  ZMlMtU»!/ 

999. 

<S'/etf»e  (SIcpin),  Quelle  im  M'alde  MiüiUn- 

haek  h.  Sinzig  168.  266.  864. 
Sleiper-On/>!<c  in  Sinzig  266. 
^/eurett/tecA-e  in  Sinzig  266. 
Amoi J5rH«A  tu  Derendorf  949. 
Smalenhrüeü  h,  Sotingen  969. 
Smeytztoiete  h.  Düeteldorf  856. 
Sneegaten,  Chrundtt.  h.  Flingern  775. 
Sricgenshart,  Grundat.  b.  Ahrtreiler  105. 
Siieylijaa»e,  Grundat.  b.  Flingern  776. 
Solingen,  Stadt  683.   695.    727.  738. 

748.  747.  754.  756.  759.  760.  769. 

764.  784.  832.  861.  880    908.  918. 

924.  928.  967.  1003.  1008.  1039. 

1048.  1059.  1068.  1108.  1119.  1182. 

1134.  1179.  1173.  1176.  1179.  1189. 

1193.  1211.  1818.  1819.  1803.  1810. 

1361. 

Sonnbom,  Kr.  Selmgen  414.  580.  787. 

767.  928.  1060.   1063.   1121.  1124. 

1169.  1186.  1193.  1212.  1236.  1803. 

1891.  1888.  1881.  1861. 
SunnenburgfJ^^'Ordem'Benäeiu  1816. 

1366. 

Sperrbaumaweg  b.  Franken   265.  300. 
400. 

SjHiifr,  Ueichtkammergerirht  1228.  1868. 
SproekJtövel,  Kr.  Hagen  1136. 
opurkenimrg,  Burg  (9.  Helfenttein)  466. 
Spynde-Land  in  Flingern  776. 
Stackenberg,  Gut  (v.  HammersteinJ  b. 

Hau»  ffammerrtein  859.  767.  1064. 

1060.  1077.  1112.  1132.1188.  1168. 

1172.  1174.  1176.  1179.  1183.  1188. 

1189.  1191.  1212.  1216.  1219.  1221. 

1884.  1887.  1948.  1854. 1874.  1895. 

1380.  1383.  1388.  A*968. 
Stade  6.  Düseeidorf  949.  087.  995. 
SUideek,  DiSeeee  Mmns  841. 
Staffel,  Kr.  Ahrweiler  228. 
Sfeeg   (Steige),   cor  dem,   1.  Sonnbom 

1083.  1169.  1186.  1321.  1322. 
Steele,  Kr.  Beten  958. 
Steenkerken  in  Belgien,  Sehlaeht  1286. 
Slehl  (Steile),  Gründet,  in  Niederhammer- 

item  614. 


Steimel  (Stoinbnio),  Gnmdet,  b.  HUder' 

hammeretein  477. 
Stein  b.  Blemkenberg  714. 

—  Kotten  b.  Ilaua  J/ammr,  stein  1132. 

—  Gut  (v.  Ncasclrode)  Iii.  798.  818. 
849.  869.  8C1.  879.  908. 

—  Qtd  (9,  d,  B99$)  1168. 

—  Hof  b.  Mintard  580. 

Steinbaeh,  Gut  (Wreidel),  Kr,  Mülheim. 

a.  Bhein  1047. 
Steinberg,  Berg  b.  Sinzig  160. 
Sieinbüachehen,    Gründet*   in  Nieder- 

hammeretein  667. 
Steine,  am/  dem,  Orundet,  In  Nieder- 

hammeretein  477. 
Stei^feld.  Abtei  166.  172.  361. 
Btehtroeehen,  Cfrundet,  m  8u>ekim  5. 

Däeeeldcrf  983. 
Stenruein,  Gründet,  in  WeeUem  150. 
Stenteerke,  Hof  in  Vierke  in  Weetphaien 

414. 

Stei  nberg  in  Lippe  Detwtold  1147.  12SS. 

Stettin,  Stadt  1264. 

Stiehendorf  (Segendorf  b.  Neuwied  f) 

154. 

Stinlenberg,   Gut   (v,  QuadtJ  b.  Math 
818. 

Slintenburg,   Gut   (v.  Hammerelein)  in 

Mecklenburg  1258.  1320. 
Stockberg,  Jlof  a.  d.  Wied  359. 
Sfoehm  (8loek«im>  6.  Vüaaetdoif  784. 

744.  745.  773.  836.  837.  846.  847. 

868.  931.  933.  936.  946.  947.  940. 

951.  980  -989.  999.  1158. 
Shbm^ele  b.  Coblenz  507. 
Stotypgaeae  in  Sinzig  312. 
StouUenberg  b.  Bilk  800. 
Sfraieeen,  zu  der,  b.  Oerreekeiee  680. 

661.  734. 

Strang,  im,  Gründet,  b.  ^i'iederhamwier- 

etem  557.  565. 
Slrant,  Grundat.  in  Leudtedorf  150. 
Straeeburg,  Stadt  A  1. 
Strengen,  Gründet,  in  Sinzig  160.  206. 

266. 

Stromberg,  Kr,  Kreuznach  1153.  1165. 
1168. 

Stromberg,  Berg  5.  Setjfn  58. 

Strucht,  Gill  fr.  Hammer etan)  b.  Meta- 

etrieht  1306.  1383.  1351. 
Siruenken,  UoJ  fr.  OdeeiÜMi  414. 
Strunden  (Stmu),  Kr,  HHIkem  a,Bh, 

322.  334. 
Stuicen,  Gründet,  b.  Halingen  874. 
StynkeU,  Onmdet.  b,  Gräfrath  719. 

Styrum,  Gut    r.  Limburg)  1227, 
Suabheim,  Gut  d.  Abtei  S.  Maximin  16. 
Buäbfuüka  (e.  Sdtmabenrod). 


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828 


Smithag,  Grimdtt.  b.  Sifu^  143« 
8um»hou$  b.  Haus  Bammtntem  1077. 

Surinam,  holUlnd.  Kolonie  1338. 

6'«©f«"7.C   b.  MlillifcmUlifrlJ  02. 

Swai/cUieidin,  Gi'undat.  b.  Oberhammer- 
$tein  452. 

Strarffaickent  QtunäH,  h.  Qtmthnm 
7Ö8. 

i8iMiu£en,  Satt*  in  O&erAiraiMerileiK  149. 
B^u^dU^mt,  Ortmdti»     AnAen  SOO 

400. 

Sy/en,  im,  OrundsL  tu  Sinzig  2G6.  312. 
St/iikerbom  oder  Spnmibom.  i,  Smzig 
806.  S6«. 

Tarxdorf,  Kr.  f^/eiuau  in  Srhlesien  A  3, 
SVaiipertiäiKi  ocier  Dopj>enlaiul  961.  997. 
Sniitrm,  «ttm,  (Thorn),  Hof  in  Sonnbom 

1186. 
Thuer  b.  Mnifl!;/  82. 
7»W,  KL  in  IluUaud  Clj.  .4  2. 
TlwU  h.  Rom  250. 

7oeN7<ej«(2a;j  fr.  Oerr«§hem  860.  862. 
853.  855. 

TraenkeiAerff  (Drenke)  ft.  A1i«i{erA«miMer- 
Btein  816.  418.  477. 

Trittti-  17. 

Trier,  Krtttiß  51.  104.  177.  184  —  186. 
406.  431.  43'J  454.  463.  491.  514. 
522.  523.  534.  567.  586.  605.  607. 
658.  691~G04.  096.  698.  6ü9.  705. 
71f,  716.  786. 

—  Stadt  681.  1029. 

—  Dom  Capilel  44.  339.  391.  440.  444. 
467.  61t.  618.  638.  661.  666.  576. 
577.  684.  608.  644.  660.  703.  717. 
723. 

—  S.  Maximin,  Sfijt  16. 

—  8.  Paul,  Stifi  783. 

—  S.  ."^u.xau,  SfJ/t  120.  184.  186.814. 

—  Diciric/isgaate  584. 

—  JaeohttrtM*  1089. 

—  Buwirinnen  584. 

—  Zum  rothrn  J.üirtn,  JIovh  1029. 
Truisditr/f  Ar.  Det yhtiia  iOüli. 

Troinper-Hof  (Trostrop)  m  A>Am,  Kr. 

Duaaeldorf  94  5.  05:^. 
Trond,  &,(Trudoniaj,  Abtei  108. 127. 283. 
Tuckur«^  Burg  in  Thüringm  80. 
Tuernich,  Kr.  Bergheim  520. 
Tiuachhach  (—  Ztcitchenbach  )  (lV>u8«e- 

bach  oder  Tcussebach),  Bach  zwischen 

yiederkammer$tein  u.  Ithembrvkl  180. 

667. 

Ubburyen  h.  Xi/mtrcfjrn  240. 
Udcrhihlf  b.  Derendorf  734, 
Uerdingen,  Kr,  Krefeld  964. 
UeedoTf  (Qyiiatotp)  6.  Köln  864. 


i  Uffeln,  Amt  Lemgo  A  6. 

I  Ulenberg,  Wald  b.  Sinzig  446. 

l'lni'n,  Schlots,  Kr.  Kochern  609« 

Ulti  rhacli       AI'':  Bach). 
I  Underitai,  iirund$t,  b.  Sinzig  312. 

rii^Aam  6.  Btllt  800. 
I  Vnkel  a.  Tih.  411. 

t?nieH6a<;A,  Är.  DüueULorf  770.  826. 
960.  968.  966. 980.  1010. 1017. 1088. 
1027.  1035.  1038.  1048.  1046.  1060. 

UrfeU,  Kr.  Bonn  325. 
:  rirecht,  Stadl  33.  i;i33. 
I  ~  5.  Marien  Sliß  66.  177. 

—  /oA.-Cbii«0nl  iS.  Kathmrmme  348.  689. 

rtfenibii;,  OrmdeL  6.  DiUeeUotf  947. 

Vaiidonl  ,  Gericht  in  Kr.  Ahnoeiier  446. 
rai/jttf*c/t  6.  Düiteldorf  949. 
Valder,  Gründet.  6.  OA^rAnaunenfem 
629. 

Fa^or,  77tor  wt  Leudesdorf  335.  369. 
689. 

Fa//<>N(;ar,  JDLf  J&.  CbUsns  98.  903. 
837.  830. 

Varenkoh   b.  Starnberg   1180.  UM. 

ISSl. 

Vnrei^bach  b.  Sonnhoru  767.928.  1063. 

1124.  11U3.  1303.  1361. 
Veen  b.  ütreeht  A  8. 
VrJimjc  in  Lotliringen  674. 
Venedig,  Stadt  1260. 
VeriauUtnhiAde  b,  A»ehm  1098. 
Vernich,  Cut  de»  S.  Caigiun  Stijtee  in 

Bonn,  Kr.  Euskirchen  36. 
Vicht,  Bach  b.  Stolberg  1129, 
Vilich,  Stifl  6.  Bonn  168.  888.  496. 

504 

ViUigtt  (Ve/lgiat),  Gut  b.  Schwerte,  Kr. 

Dortmund  704, 
Vilvorl  in  Brabonl  1004. 
Virneburg,  Kr.  Adenau  298. 
Vlachten,  der  alte,  OrundtL  6,  Boim 

644. 

Vlerke  in  WeatpUalen  414 

Vloie,  Bach  zwitcfien  (Jber-  h.  Kinder- 

hammeretein  498. 
Vlotho,  Stadt  «.  (2.  Weter  1171.  il6. 
Vogeler KQUt  m  Z^Aatuen  965. 
Vo'jelanng,  Weide  h.  Bou»  Hummtrüeim 

1353. 

—  ft.  Wald  oder  Sonnborn  1161. 
Vohlhanten  b.  Halingen  884. 
Fbtt«Wt#«n(Vuylhuy8on),  '«'m/  ,  v.IIammer- 

utein)  in  Urdenbach  b.  Ihnm'Ji  770. 
826.  950.  958.  966.  980.  lUlO.  1017. 
1087.  1033.  1086.  1088.  1041.  1043. 
VoOtetrdm  6.  Beilh  988. 


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829 


Vorehcim  b.  Xenwied  167a.  I 
Vor:it,  Waid  b.  Calcum  836.  863.  905.  i 

906.  909.  1068. 
—  Grundat.  b.  Sinzig  168. 
Votstcieae  b.  Oege  1249. 
Vreden,  Kf.  h.  Ähaut  426.  581. 
Vric'dttal  (Vrivcrsdal),  Qtvnätt.  h,  Lt»- 

deidorf  llö.  140. 
Vromseue  h.  Sinxiff  160. 
Vur^aeh  h,  Sbuig  SS6. 

}t  adenheintf  Kr.  AJirtuUer  43.  106. 
Wahlen^  OhI  (v.  d,  Seeee)  h,  Rath 

.V  in.",.-?. 

Walberberg,  KL  b.  Brühl  438. 
Wald  K  Solingen  88.  69«.  1067. 
Waldboedt/ähMo,  Kr.  Kreuznach  1146. 

1155. 

Waldbreiibach  ($.  JireiibachJ, 

Watdorf,  Kr.  AhrweUer  S06.  897. 

Walkmuehle  b.  ObrrhammerBtein  198. 

Waikmuehle  b.  Düsseldorf  786.  802. 

Wakebntberg  h.  Oberhammerttein  461. 

Wanheim  b.  Duitburg  870. 

Wanthojen,  Gui  b.  Schwerte^  Kr,  Dort- 
mund 1245. 

Warholt,  Orttndst.  b.  Ober-  oder  Nieder- 
hanimerati  in  149. 

Wamtnghqf,  Gui  (v.  Hammcralein)  b. 
Oeemold  1989. 

Wnnenborn,  Grundat.  in  Westum  160. 

Waasenberg,  Kloaltr,  Kr.  Heimberg  192. 

Wataeratadt  in  Sinzig  461. 

Wegesch  ridr,  ^;  «    '  r .  6.  Niederhammer- 

tfein  370.  fiöT.  Ü'J6. 
Weidenhch  (am  Wideme  Locbe),  Grund- 

»Hkh  6.  Frmütm  266.  800.  400. 
Weila  r,  Eof  h.  SteMUehO,  Sr.SoHngen 

414. 

Weiee,  Hof  6..ffetM6aeA  683.  674.  733. 

Weidenstein,  Gut  d*  Abtei  S.  Maximin  16. 
Welfnitjhnizhauaen,  Kr.  Melle  A  6. 
Wenau,  Kloster  b.  Düren  lOfi.  251. 
Wemtberg,  Gut  (v.  Oraabeck)  1068. 
Went^yfrn  h.  nrnfra'h  "19, 
Werden,  Abtei  a.  d.liuhr  38.  223.  680. 

666.  767.  896.  1009.  1107. 
Werderbrxieh  b.  Rath  1013. 
Weringdorf,  Kr.  MeUe  A  6. 
Weralen  b.  DUaaeldorf  872. 
Werth,  Rheininael  6.  Burg  Mammtrefein 

422.  nsT.  nof). 
Ue»c/,  Stadt  im   910.  916. 
fTcMefni^,  Kr.  Bohr  266. 
irc«/cri !/ ry,  ^ur^  404. 
Weethopen,  Kr.  Mülheim  a.  Bh.  406. 
Wulindim  1223. 

lf«t(tMi  b.  SktMig  126.  160.  168.  266. 


308.  317.  ai8.  405.  445.  504.  518. 

562. 

Wetten,  Kr.  Oeldem  1068. 
Wetter,  Ami  1142.  1179. 
Wetter,  Kr.  AJelU  A  6. 
WeUerau  2.  6.  21. 

Weltin,  Gut  (aua  devi  WinekelJ  1368. 
Wetzlar,  Stadt  434.  1293.  1310.  1385. 
Wevelinghoven,  Gut  (v.  Deut'J,  Kr.  Qro- 

venbroich  1207.  1951. 
Wevelakotten  b.  Kaisersrcerth  680. 
Wcyeraheim  iu  JSiaasa  A  1. 
Widderedmf  b.  KSln  279. 
Wied,  Bur^t  Kr.  Neuwied  90.  III.  198. 

556. 

Wien,  Stadt  1198.  1288. 

Wieadorf,  Hof,  Kr.  Solingen  580. 
Wildenburg,   Burg,   Kr.  AÜenkirehen 
632. 

Wiüein  oder  Winkel,  Gründet,  b,  Franken 

300.  400. 

Windeek,  Schlot«,   Kr.   Waidbröl  122. 
972. 

Winden,  Kr.  Düren  1089. 
iVineawalde  im  Engeragau  81. 
Winterburg ,   Grundat.   b.   Sinzig  121. 
125.  153. 

Wintrrhchhn,  Gründet,  b.  05erA«Mmer> 

tiem  316. 

Wentorf,  Gut  (o.  d.  Lippe)  in  lAppO' 

Detmold  125?). 
Wipperfuerth,  Stadt  845. 
Wiaaen,  Gut  (v.  Lo4),  Siegkreie  1861. 
mttgenatei»,  Grafeehefß  Berleburg  448. 

008. 

Wtttlaer,  Kr.  Düaaeldorf  580.  955. 
WiUlieh,  Kr.  Simmern  898.  428.  467. 
Woerden,   Gut  (v,  Hamm«»»l«inJ  bei 

Utrecht  A  2, 
Woeeteheide  b.  DUeeel  781. 
Waldau,  Stadt  m  Sehleeim  AB. 
Wolfenbiiftel,  Stadt  1198 
Wolfakamp  b.  Gerresheim  798. 
^o//«n(/or/ (Wolvedorf)  b.  Neuwied  164. 
Wnfpirhom,  Quelte  b.  Oberhammentein 

149  422 

Wörme,  Stadt  24.  81.  46.  64.  1197. 

Worringen,  Kr.  Köln,  Schlacht  167. 
Wuelferaberg  (a.  Andernach). 
Wuelfrath,  Kr.  Melimann  12.  580.  661. 

857.  9C7.  1107. 
Wulberg,  Gehölz  b.  G':siiiülil  Ad. 
Wumiorf,  Stift  b.  Hannover  496. 
Wueeten'Sottauaen  b.  €ferreeheim  680. 
Wupper,  Fi^rherci  580.  767.  928.  1060. 

1063.  1083.  1124.  1137.  1108.  13US. 

1809.  1822.  1842.  1861.  1861. 
Wwfd»  b.  Ifgmwegen  240. 


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830 


Wjgtgestyn  448  (».  tt'iH^enstein  b.  Ber- 

WjvlnbiM  (9.  Wiudmfi. 

Xmlen,  Stifi,  St,  Moen  4Sft.  1169. 

Zeit,  in  der,  b.  Burg  HommenUin 

GÖ7. 

Zeitweiler  b.  Veltnge  m  Lothringen  674. 
Zeppenheim  h.  Caleum  905.  906. 
Ziegel,  st»m,  Gründet,  b,  üiederhammer- 
etem  616. 


Zierenbuach  b.  Niederzier  962. 

Zohberif   oder    Cotrherf,   CfruiubC.  6. 

Sin«^  121.  125. 
Zollgrube  ( ToylgTUTen),  au/  der,  Qnmd" 

atück  b.  Oberhammer$(ein  316. 

ZotUerwoiide  h.  Utrecht  342. 

Zuelpich  (Tulpeto),  «S'^aci^  10.  604.  601. 

Zuerieh^  Stadt  41.  1228.  1829. 

Zuetphen.  StaJf  359.  520.  1304. 
Zutttnbacfi,  (irundif.  in  Sin.  ig  312. 
Zteiagenierg,  Hof  h.  Nevige»  660.  764. 


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Saoli- Register. 


Abgaben,  Aeci$e,  Beden  S8.  42.  667. 

672.  678.  928. 
ÄbtUtmmtmg  der  IMkerm  v.  H.  von 

den  Hvrffgrafen  v.  II.  in  Jen  Xoten 

von  216.  415.  480.  606.  654.  682. 

704.  708.  710.  767.  786.  816.  889. 

1157.  1227.  1276  und  NM,  wme 

1336.  138Ü.  1390. 
Acht-Srkiärung  687.  588. 
Adeliger  Vortheil  hei  ßrbwrtrHjfen  10S5. 

1132.  ll&l.  1299. 
Ähnenprobe  783.  1171.  1369. 
AhMniaf^  da  0t»eJaeeht$  «.  JST.  680. 

701.  764.  1151. 
AUod  &Ö.  Ö9.  65.  89.  102.  121.  126. 

154.  m.  81t.  491.  1119.  1138. 
AltarMtißungen  201.  333,  379.  011.  690. 

710.  815.  915.  1015.  1157. 
Andenken  au»  der  Vorzeil  de$  öe»cJdechU 

«.  B.  134.  763.  1085.  1105.  1168. 

1313.  1819.  1378. 
Andreae^  S.,  Zahltermin  562.  640. 
AMmeenarimSii/tungen  (».  Ne.crologien- 

buchet  u.  Schenkungen). 
Annunciaien- Orden  1181.  1222.  1284. 
Analogen  (».  Forderungen), 
AtMseieAmm^  «m  Kriege  (•.  Krieg)* 

Jie/reiung  von  Dien$t  und  SehtUz  (tiehe 

Dienst  geld). 
Bf'ßnen  176.  183.  206.  212.  260.  878. 
Behändigen  ($.  Handgewinnung), 
Belagerungen  einer  Burg  9.  19.  98.  759. 
Bdtdmung  ($.  Lehnssnchen). 
Bergfi'erkt'Conees$iun  944.  1127. 
Betelier  (ObertoUau/seher)    843.  878. 

887.  951.  1049. 
BetinVrnigen  tt.  Emtmiiungen  660.  668. 

800«.  849.  1804*  1910.  1840—1242. 

1816.  1817.  1866. 
BUd^  MuUergoUetbädwcnMe^eirLeekwr 

in   Kf'i'n  7H3. 
bi-andsdtatzcn  (*.  Jiaub). 


Briefe  238.  366.  377.  403.  673.  590. 

619.  613.  618—620.  624—696.  676. 

677.  741.  742.  812.  8G().   867.  880. 

883.   973.    98G.    1080.    1099.  1115. 

1139.  1142.  1147.  1160.  IVJl.  1199. 

1900.  1909.  1908. 1908.  1996—1999. 

1269.  1293.  1319.  1324.  1385.  1886. 

1888.  1889.  1841.  1846.  1848. 1851. 

1859.  ^^980». 
Briefvertcfdua»  880. 

Bändnitit    51.  460.    4^7.   572.  601. 

780. 

Borgern  109.  185.  186.  959.  998.  411. 

■\n   435.  640.  801.  901. 
Burgfrieden  133.  422.  466.  478.  691. 

657.  664.  786. 
Burggrafen  (ciistellani)  v.  II.,  Anf^krwtg 

de»  Gencfilcrhtt  ohne  Kamenmeiinung 

8.  12.  21.  26.  73.  74.  76.  80.  80. 

110.  141.  150.  161.  154.  157.  177. 

198.  228.  256    ?nr.  ^28.  514. 
Burgmänner  (caetreDaesj  106.  122.  346. 

404.  457.  478.  567.  589.  715. 
Burgmänner  zu  Hammerttein   12.  88. 

918.  415.  474.  475.  607.  614.  689. 

593.  696. 
mbrgeeht^en  967.  998.  897.  908. 

Oekmdaitimm  (»,  Necrologien). 
CanTvreineiitot  f*.  LewAurdenJ, 

Oir'!\  Verpflichtung  der  ObiMMtAer  *mm 

Besuch  desMelben  860. 
Cbneü  16. 

DarUhne  668.   671.   781.   814.  845. 

868.  1072.  1076.  1088.  1096.  1134. 

1185.  1177.  1931.  1988.  1995. 
Deutscher -Orden  146.  986.  808.  894. 

466.  492. 

Dienet-  und  Sehatzgelder  und  Be/rehing 

von  denselben  3G.  80.  7G7.  928.  1066. 
1069.  1076.  1137.  1148.  1290. 
DienatbarkeU  73.  390.  404. 


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832 


Dotation  1217. 

Duell  1200. 

Ehe$t}ftunßtn  im  Qeschlcchle  «.  M.  224 

—226.  248.  728.  770.  836.  91S.  945. 

968.   1019.  10J5.  nr.4    1170.  1205. 

1207.  121S.  1238.  1251.  I  J58.  1263. 

1267.  1268.  1280.  12U7.  1302.  1306. 

1811.  1314.  1323.  1327.  1344.  1346. 

1358.  1364.  1367.  1368.  1370.  1376. 
EliMiiJXungen  in  anderen  QfchUchtem 

229.  946.  992.  998.  996.  998a.  1008 

1028. 

Einlager,  Einreiten  oder  Leistung  lö7a. 
192.  298.  411.  601.  618.  685.  681. 
769.  777. 

Erbbannerträger  -  Amt  des  Getehleeht» 
V.  H.  für  IVier  248.  249.  265.  800. 
400.  682. 

SMihcredüignn^l derheldeii  hurg gräflichen 
Linien  v.  Ii.  unter  einander  148.  813. 
870. 

Erbdrost,  Trrhlhuug  des  TUrM  139C. 
Erbpachten  70.  <t7a.  115.  207.  ^^C>A.  f.U. 

637,  661.  665.  744.   745.  7Ö7.  832. 

867.  869.  904.  966.  967.  968.  1060. 

1070.  1094.  1095. 
Erb*tammigüUrf  Errichtung  derselben  im 

G«$ekteehi4  «.  S.  1161.  1209.  1266. 

1307.  1318.  137».  1389.  1892.  1395. 
Erbverträge,  Erbtheilungen  u. Erbschaften 

im  QesehUchte  v.  II.  330.  501.  532. 

675.  883.  »41.  943.  968.  1020  1048. 

10r,l.  10G5.  1098.  1126.1132.1151 

1206.  1239.  1848.  1247.  1248.  1271. 

1277.  1279.  1282.  1299.  1806. 
Srbverlräge,  Erbtheilungen  u.Erbuchaften 

in  anderen  Oesehkchlem  77.  222.  848. 

469.  600.  818.  844.  907.  978. 
ArtUteben  1335. 
Erreutionen  895.  1293. 
Excommunication  6.  61.  184.  186.  191. 

676. 


Famalienstiflung  de»  OeeekUeht* 

1393. 

Fehden  8.  86.  124.  167.  169.  285 

317.  318.  330.  411.  662.  663. 

686.  763.  AI.  i4  6. 
Fideicommisse  (».  ErbttammgiUer). 
Fischer^  in  der  Wupper  680.  767, 

1060.  1068.  1088.  1124.  1187. 

1303.  1309.  1322.  1312.  l.'Jül. 
Fischerei  in   anderen  Oeieässem 

782.  861.  968.  1026. 
Forderungen   und   Audagcn  104. 

601.  883.  886.  891.  692.  896, 

973. 


V.  ff. 

.  298. 
679. 


,  928. 
1198. 

ir?r,i. 

601. 

4.17. 
900. 


Freiherr tiittaud  des  Oeachleeht.t  r.  H.  in 
Koten  SU  70Ö.  710.  786  und  1278, 
•MPte  1800.  1809.  1818.  1816.  18tt. 

1.327.  l.Un.  1361.  1365.  1390. 
Friedens  -  J^idgenossenschqß   (s.  La$td- 
frieden). 

Frohnhof  796.  869.  906.  906. 911. 96T. 

988. 

Fürsten-  und  Städletage  7.  87.  2li.  b'»%. 

Gau  und  Gaugrafen  2.  B.  21.  ?1. 
Gr  dicht  ©öm  Joh.-Bruder  WiUekiuä  368. 
Gc/älU  (m.  rerseidbnwe  ele./ 
Gefalle»  vor  dm  fWmfe  1216.  1264. 

1284.  128C. 
Gefangennahme  ia  den  Fehden  8.  2^. 

30.  118.  124.  167.  192.  484.  671 

fior,  709. 
Geistliche  Wiirdenf  Niederlegen  derteiben 

odtr  Veniehi  emf  dieselben  849. 866. 

362.  376.  400. 
Geleite,  freies  (s.  Sicherheit), 
üerichübarkeit  113.  120.  139.  383.  501. 

690.  736. 

Gerichtstage  (ding,  dach)  zur  Verhand- 
lung und  Schiiehtung  eine»  Streuet 
154.  164.  878.  887.  467.  621.  «18. 
TjIO   C24.  664.  676.  892.  896, 

Gerichtsverhandlungen  164.  176.  177. 
188.  199.  887.  484.  467.  601.  604. 
618.  619.  620.  624.  664.  694.  761. 
918.  (s.  auch  OeriehtstǤ9y 
und  SeJuiffengeriehte). 

Geschichte,  fitr  diesdbe  9em 
(».  Knhurgeichiclde) . 

Geschichte  de»  Geschlechts  v.  H.  1382. 
1894. 

Oogericht,  Gogreve  A  6. 

Grabstätten    und    Grabdenkmäler  356. 

827.  989.  1068.  1130.  1145.  11&6. 

1168.  1168.  1199.  1200.  1268.  1269. 

1276.  1369. 
Grafen-Titel  und  Diplom  1884.  1886. 
Oreiubeeie/uigungen  1042.  1828. 
Grundtrwerb  des  Geschlechts  r.  H.  113, 

136    137.  149.  162.  166.  216.  248. 

287.  415.  431.  460.  480.  488.  490. 

607.  582.  696.  624.  638.  r,7l.  704. 

726.  732.  744.  763.  824.  826.  833. 

835.  837.  838.  840.  841.  848.  847. 

860.  868.  868.  868.  876.  884.  9ia 

917.  1073.  1153.  llf.O.   110(5.  1171. 

1846.  1263.  1266.  1257.  1272.  1873. 

1281.  1289.  1801.  1882.  1869. 1871 

1879. 

Hümmer  als  Wappenbüd  bei  verschie- 
denen OeeehUeMem  11  878.  681 


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833 


Halhteinner  (halfen,  lialfmann"),  Pächter  ' 
666.   764.   866.   950.    lOlU.  1043. 
1291. 

Handgewinnung t  Behündigung  666.  825. 

960.  1002.  1010.  1043.  1107.  1291. 
JTejrsCA  ft.  Bhesliftungen), 
Hinrichtung  637.  918. 
Ho/esUule  (iarati  mansionnrn)  98,  189. 

206.  886.  483.  600.  731.  735.  906.' 

906.  911.  987.  988. 
Hofrichter  396.  468.  570.  690.  869. 
Honnacha/t  (Bauertcha/tj  und  HonneanU 

1148.  1149,  ^^1088. 
BSrigikeU  (t,  ZmMgtiuehaft)» 

Jagd  betreffend  90.  405.  870.  1174. 

1278. 
Jahrmärkte  468. 

Johannitcr-Orden  232.  272.  277.  279. 
SSO.  SM.  S84.  S98.  SOS.  814.  8SS. 

834.  336.  342.  SRI.  365.  368.  373. 
620.  670.  578.  1316.  1366.  1390. 

Kämmerer  (raraevarias)  32.  118.  1171. 

1316.  1365. 

Ki»t€  «OM  Hau»  BmmmerMtein  b,  Dann- 
horn 1328. 

KerzeUt  Abgabe  und  Verwendung  bei 
VerpadUrnngen  960.  968.  ISSS. 

itircAcit/Ubtcn  alt  ]Vappenbild  68S. 

Xirchenge/ätte  (».  Kleiiii^illen). 

Kirehenangelegenheiten  1121. 1159. 1186, 

J\laqcu  (t,  Proce»»e). 

Kleinodku  403.  774.  782.  015. 

Kloster,  Austritt  aus  demselben  894. 

Knappe  (artniprer,   wepeline)  m 
.chlerhte  v.  H.  135.   170.   171,  246. 
2Ö5.  300.  374.  381.  464.  476.  486. 
576. 

Kauiyn-  o(Wr  Relehth&ß   IS.  48,  47. 

49.  197.  356.  415. 
Konigtkröuung  64. 
K9Mff»wM  SSI.  S68. 

Krieg,  der  drrlr^^hijnhrhir  119.'.  1201 
—  1208.  1208.  1210.  1214.  1217. 
1S25. 

Kr'ic>if,  Auszfilr/inv  Iii/  in  i1cn<rihi  n  1203. 

llino.   133-2.   1343.  1.S77.  137S. 
Kriegsdienste   492.    1176.    1179.  llül. 

1SS8.  3^668».  A  1. 
Kriegs  -  Latten   und    Verwüstungen  76. 

1117.  1163.  1199.  1201.  1237. 
Knüurgetekichtef  fUr  dietelbe  9on  Inter- 

esse  246.  253.  317.  3 18.  888.  830. 

355.  368.  378,  890.  403.  409.  411. 

422.  434.  443.  445.  449.  458.  401 

501.  514.  5S1.  579.  587.  591.  606. 


618.  657.  658.  664.  686.  739.  742. 
762.  702.  810.  8U.  b49.  880.  895. 
898.  900.  915.  918.  9S4.  981.  980. 
1097.  1109.  1115.  1117.1131.1189. 
1142.  1162.  1184.  1186.  1199.  1S04. 
1808.  1814.  1SS7.  1880.  1S38.  1848. 
1260  1259.  1898.  1835.  1877. 
Kumud  461. 

Lambert»,       Zahhmgttennin  745.  800. 

832.  948. 
Landfrieden  101.  102.  434.  492. 
Landwirtheeh^  Htt^eud  84.  805.  445. 

461.  556.  746.  856.  950.  980.  997. 

1118,  1230. 
Lebentrettung  des  Erxbitehof»  Balduin 

von  Trier  iV247a. 
Lebensrettung    df^/t   Kurfrintm  Otorg 

von  Hannover  1287. 
Lehn»»ii^mt  dei»  Oeadkkeki  «on  H*  5e- 

treffend : 

Zu  Lehn  auftragen  14  t.  809.  300. 
808.  818.  859.  408.  458.  454. 

767. 

Belehnuvfjen  152.   156.  248.  816. 
335.  4UÜ.  415.  607.  525.  627. 
638.  682.  608.  648.  697—699. 
736.  767.  838.  861.  928.  954. 
960.  1066.  1060.  1068.  1092. 
1110.  1115.  1184.  1158.  1193. 
1224.  1235—1237.   1262.  1283, 
1292.  1303.  1313.  1325—1327. 
1840.  1357.  1360.  1861.  1874. 
1375.  1881. 
Lehnsreverse  113.  249.  266.  400. 
404.  662.  700.  724.  839.  989. 
978.  1084.  1185.  1194.  1888. 
Ein-ichnng  tocijen  Felonie  1296. 
Aufhebung  vom  Lehntverbande  287. 
Leibeigeneehafi  84.  184.  161.  421.  636. 
Leibzueht   848.    480.    (.41.  685.  716. 

968.  1019.  1048.  1187. 
Lombarden   (canvcrdnentes),  Lombar- 
dUehe  JEätt/eiK«  148.  501.  518. 

Majorat  (t.  ErbstammgulJ, 
MaHini,  S.,  ZeAUermm  S74.  807.  885. 
411.  4CI.  490.  529.  681.  691.  646. 

860.  950.  1013. 
Mticr  (villicusj,  Kiinigsmeier  und  Heier 

über  geistl.  Güter  8.  SS.  47.  58 — 61. 

65.  66.  81.  85a.  113.  140, 
ilemoriensii/tungen  (s,   Neerologien  u, 

Schenkungen). 
Mi  uigd  rn>',  n  (SttiAe')  88.  84.  89.  86. 

186.  Gö2. 

Missionen^  poUtieehe  1196.  1198.  1241. 
1817.  1885. 

58 


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834 


Mitffiß  491.  680.  770.  911  (»,  auch 

Ehettiftungen) . 
Momhw  (§,  Vormund). 
Monatranz  (»»  XkmodiMj, 
Mord  1115. 

MtoTjfeik-  oder  Stürothtyho  (a.  ,Bft<- 

BtiftungenJ. 
Mühlen  67.  150.  178.  198.  281.  861. 

871.  630.  786.  802.  874.  947.  980. 

989.  1104.  IUI.  1129.  (M«hU  tu 

ffammer$tem       Sonnbom  «.  On$- 

rtgxMttr), 
Mmuroeht  4M. 
MUmortko  747.  900. 

yaittraUenU^ormn^  79.  97.  918.  518. 
548.  715.  981    f».  umch  Ferteieh- 

nittr  ftr.). 
Necrologien-f  CaUndarien -  «.  Memorien- 

iSeher  «9—71.  98.  194—197.  154. 

371».  380.  3f>0.  613.  6ßO.  717.  726. 

936.  11.10.  1133.  1157, 
Nef«  muMi  Fetter  50«.  958.  1018. 

C^m-nau§,  Oefnung  einer  Burg  S16. 
f>63.  GUI.  A6. 

^aehtunqrn    iiiul    Verpachlungtn  656. 

614.  638—640.  643.  743.  785.  798. 

800.  858.  875.  950.  969.  1004.  1010. 

1018.  1043.  1067.  1080.  1004.  II  IC. 

1244.  1322.  I3S9.  1842.  1.H53.  1380. 
Patronat   über  Kirchen   62.   66.  154. 

ir.3.  16.'').  177.  'J(t1.  270.   273.  275. 

321.  323.  862.  .17'..  ;n8.  384.  465. 

469.  560.  574.  659.  666.  815.  998. 

1007.  .V059. 
Pai<i.uii  hefrillif/ini/j  7r>9. 
Peraonat,  FeraontUitt  996.  998.  1006. 
Poet'Epidemion  1158.  1199. 
P/erde  betretend  721.  7  IC.  7ö(.. 

829.  9.1ß   1057,  1844.  1848.  A  668a. 

A'  930a. 
Pieton9imtmei»ler  545. 
Plünderung  (a.  Raub). 
PrioUegien  46.  49.  53.  64.  107.  487. 

1086.  1109. 
ProtOMOy  Ktmgtm,  Streitverfahren  in  dem 

(}e»ehleehte  v.  H.  154.  164.  174.  179. 

181.  188.  198.  208.  210.  330.  378. 

887.  449.  470.  560.  691.  622.  061. 

7r>7.   9.^1.    944.    1012.    1007.  1077. 

1080.  1082.  1098.  1100.  1144.  1146. 

1185.  1978.  1991.  1997.  1808.  1830. 

.^«6,  Brandtehalsung ,  Plünderung^ 
Ihdt^g  ete.  26.  171.  184.  838. 
880.  409.  411.  484.  449.  501. 


Rechnung  ^ablagen  445.  401.  740.  747. 

784.  793.  813,  821.  84b.  862.  92*. 

980.  1022.  1131. 
ReehU  wtd  Freiheiten  35.  87.  78.  llt. 

142.  407.  487.  613. 
Beeipierung    m   die  Jfeelrfeiitiirfiiel* 

Ritterschaft  1372.  1387. 
Reformation  1121.  1171. 
Reieha-Inaignien  26—28.  83. 
Beieh$-L€hn$herr$ehm/i  (it.  ütetirofuif 

nn  Trier). 
Reicht- Mutialerialen  (».  MitmUriokn), 
BsÜ^ttten  (:  KMmodio»). 
Remigius,  8.,  Mkmglsrmim  106.  861. 

690.  821. 

Reverae  249.  265.  400.  401.  404.  424. 
44.{.  452.  472.  505.  634.  586.  646. 

050.  r.58.  684.  687.  596.  700.  701. 
736.  745.  1138. 

BheiiuoU  tM  Sommerotoim  94.  »1.  41. 

51.  n4.  231.  258.  291.  306.  70*. 
Ritter  (roiles)  im  GeackUchle  e.  H.  41. 

84.  85a.  108.  119.  IIS.  115.  134. 

136.  138.  141.  142.   i:.8.   IGD  165. 

167.  172.  181.  186.   189.  202.  «17. 

222.  229,  232.  237.  247.  248.  287. 

296.  826.  846.  420.  431.  470.  618. 

hiC.  5.30.  r)75.  008.  091 
Rilterscho/tf  Aufnahme  in  tite*eU>e  nnd 

BUiertiHUi  750.  754.  998.  985.  936. 

938.   1003.  1016.  1020.  10:^9.  105?. 

1061.  1062.  1067.  1108.  1120.  1I5L 

1157.  1168.  1308.  1312.  1369. 
Ritter$pide  1139. 

Römerzug  Kmeer  MeiwriehM  Vli,  24« 

—251. 
RoUtehnten  940. 

Sänger  (cantor)  tn  geieUiehen  Stilen 

470.  511.  569.  660. 
'^rhadloaerllämngen  267.  706  777, 718. 
iSehalzung  (a.  Diensfi/eldJ. 
Schenk  (pincenia)  118.  833. 
Schenkungen  de$  Geeckledkt»  9.  B.  m 

Kirrhen  und  Kloster  für  daa  !^f'!ai- 

JieU  110.  126.  188.  163.  176.  l^i. 

195.  197.  901.  984.  953.  954.  966. 

862.  357.  407.  528.  636.  66o.  690. 

720.  796.  82.3.  827.  874.  888.  91&. 

926,  969.  1005.  1266. 
—  von  iindtren  Oeachlechtem  an  Kirrhrn 

tt.  Klöster  fih-  /     Seelenheil  80.  81. 

98.  105.   140,  2U6.  214  .  230.  280. 

989.  899.  889.  849.  861.  867.  471. 

696,  727.  766.  890.  919.  919.  882. 

979. 

ScJdedarielder     oder  Sehiedafreundt, 
SekiedetpMU  wmd  FeiyMe,  M 


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835 


cUnen  da»  Oeschleeht  v.  H.  hetheillgt  [ 
82.   95.   111.   It8--120.   133.  240.' 
241.  tib.  -^40.  27Ü.  273.  2aü.  317 
— 3H».  387.  389.  409.411.  416.  422. 
442.  456.  478.  602.  691.  693.  660. 
689.    773.    818.    851.    922.  988. 

im. 

ScJttrvivofffei  (t.  Vogt). 
Schlacht^   Au$zeiehnung  oder  Gefallen 

in  der$elben  (».  Oc/allen  u.  Kriege). 
Schöffen  (.scabini)  und  Schoffeiit/cricfite 

66.   138.  227.  2ßO.  2*;i.  27G.  315. 

341.  351.  396.  4Ö1.  488.  4d9.  544. 

590.  598.  766.  818.  857.  965.  981. 

983.  999.  1004.  1081.  1117.  1188. 

1S45. 
8ekoi$Ml$r  949. 

JBd^nt-Solkm  «mi  -Bä^tr  58.  SSO. 

1067. 

Schuldbriefe  135.  616.  638.  643.  681. 
765.   769.  799.  819.   1156.  1161. 

X 668fl. 

SehuUf  ÄniUUung  eine»  Lehrer»  1186. 
S^ubnekter  (aeliolutfciu)  tn  gmttüehm 

Stiften  91.  185.  284.  240.  5C6.  577. 
605.  660.  717.  804.  828.  830.  881. 
893. 

SchuÜkeit»  (scultetus)  o<lrr  MSchulze  57. 

94.    98.    130.    153.    168.   211.  233. 

234.  386.  424.  472.  508.  529.  743. 

746.  1117. 
Sehälze  fBdnnme)  686.  722.  764. 
8ch*cager,  verschiedener  Gebrauch  des 

Worte»  691.  742.  884.  958.  969. 
SchneinezuefU  770.  950.  1048. 
Sehwiegerfrau  770. 

Sehet4iian»t  S.,  Brüderschaft  1 1 1.  748. 
SiekerMt  und  OeUiU  4.  61S.  618.  619. 

647. 

Siegelbewahrer  537.  552.  616. 
8t«mmU^dn  wn  d^m  €f€«ehiteht9  v.  ff, 

216.  415.  764.  1089,  1S19.  1S50. 

1300. 
Steuern  11 02. 
Stiftungen  (s.  FamiUm'J, 
8iUM99t^ng  409.  411.  498.  485.  498. 

581.  735. 
Spnodm  6.  18.  879. 

Tentpierorden  161.  190.  217. 
Tettamente   144.  159.  206.  242.  263. 

2>SU.   Jf.l.  532.  550.  557.  565.  609. 

723.  817.  831.  879.  887.  934.  979. 

1001.  1014.  1209.  1252.  1266.  1285. 

1»07.  1818.  1880.  1847.  1854.  1371. 
Thünr'lrtrr    (doLTwerti  r  I,     J7oP>r<iinlt  r, 

welcher  bei   der  Softofcl  eine  Ärt\ 

IWitei  UbU  658.  818,  888.  859. 


I  Todsehiag  (a.  Banb), 
Tortur  (s.  Hinrichtung). 
Traditionen  12.  682.  1227.  1319.  1336. 
Truchse-  (dapifer)  118. 
TVtmMf  1. 

Übergang  der  Beieh^Ufg  Bamment^ 
vom  Reiche  an  Kurf.  2Vtcr  514.  588. 

523.  630.  605—607. 
Übertragung    von  Ostern    an  Andere 

633.  718.  1260.  1261.  rJ94.  1363. 
Univereilät»- Matrikeln  629.  806.  920. 

930.  937.  1093.  1109. 
Urfehden  «der  medeneeerMIffe  90.  898. 

381.  499.  722. 
Urkunden,  äUeete  in  deuUcher  Sj^achc 
109.  III. 

—  äUeete  auf  Papier  155. 

—  Xo! ri  n  ( 1  •  ■<>r\im  ^nte  270.  376*  888. 
4Ö8.  üöu.  1056.  liU2. 

—  TVantfixe  168.  180.  888.  818.  488. 
518.  590.  770, 

~  Transtumpte  168.  824.  349.  424. 
478.  1108. 

—  Trennung  einer  doppelten  Autferli- 
gung  von  Pachtverträgen  etc.  ver- 
mittelst eine«  Schnitte»  durch  die 
grotten  BuehaUAe»  Ä,  B,  C  D*  848. 
950. 

Vergleiche  fe,  ErheerMlge  und  SeMede' 

tprüehe), 

VermäJUungen    im   Getchlechte    v.  H, 

266.  643  (e,  auch  BheeUftungcnJ. 
Verpachtungen  (».  Pachtungen). 
Verpßiv.  hnincn  oder  Versetzungen  374. 
385.  405.  476.  479.  490.  üUö. 

513.  548.  548.  645.  851.  668.  669. 
684.  72.-..  729.  730.  731.  735.  736. 
774.  792.  809.  1096.  1112.  1136. 
1164.  1895.  1809. 
Vem^dtnieeewm  Grund»tücken,JBeknten, 
Zini^eu,  hörigen  Lruten  etc.  au»  dem 
Ge»chki:hiv  V.  II.  149.  löü.  151.  153. 
198.  228.  266.  446—448.  784.  775. 
7  70.  917    949.  953. 
VcrzichlUittungen  76.  138.  160.  203. 
871.  981.  849.  871.  497.  471.  500. 
517.  555.  571.  589.   Cfil.  674.  C91 
—694.  752.  1058.  1133.  1140.  1143. 
Vetter  anstatt  Neffe  A  6. 
Vögte    (advocati)     und     Vogtei  über 
Ällcii  n  und  f/eis(liche  Güter  21.  40. 
45.  03.  72.  99.  120,  140.  166.  189. 
190.  858.  688. 
'  Vormuudsehaflen  473.  544.  888.  1071. 
I     1098.  1165.  1185. 


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836 


Woi^zmspjUiM   78.  681.  976.  980. 
1107. 

WatburgU,  B.t  ZMmg$UrmiH  1017. 

Wald'  und  Fonttoirlhsehafl  betreffend 

34.  88.  395.  828.  870.  962.  1076. 

UOl.  1113.  lUÖ.  1331. 
Wappm  <fet  OeachUiiit»  v.  J7.  98.  (Ol. 

216.  2in   247.  249a.  251.  324.  398. 

427.  428.  464.  406.  682.  763,  779. 

783.  1296.  1308.  1386. 
W«ifiptn  m»d«rtr  QtUhUthitr  186*  S16. 

464.  648.  827.  913.  1296.  ^6. 
Wa$^rrlcitung  m  der  SUuU  ÄtKhtn  1097. 
Weinkau/  160. 

WtSMmtr  96.  664.  736.  10S6. 


WiUhum  182.  ISC.  187.  202.  314.  637. 

631.  742.  1011. 
Wrogen  und  StritfijcUhr  3  "28.  44S. 
WnindtT  4m  h.  Sngtfhart  83. 

Zthnim  d«a  Ot$Mehl9  v.  H,  6S.  79. 

2Gr,.  518.  542.  674.  676.  733.  744. 

7ö5.  838.  940. 
Zeugenverfi^  164.  999. 
Zinsen  u.  Beuten  de»  GeschlechU  r.  H. 

103.  108.  397.  618.  646  (».  anek 

Veneichnis»«  eU.J. 
ZintfkM  162.  178.  318.  869.  681.  691. 

1068.  1103.  1161. 
ZöUe  53.  124.  431.  864. 
Züj\/ie  760. 


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JStatistisctie  ZusanrniensteUungeii  aus  der 

Fersanal^Clironik. 


Die  sialwti»chen  Anyaben  aus  den  ältesten  Generationen  des 
OeschUehta  im  13.  und  14  Jahrhundert  (Stammiafeln  I  und  H), 
wo  die  Anzahl  Mitglieder  und  deren  penönliehe  Verhältnisse  noch 
nicht  ermittelt  werdm  A(oi»ntoti,  sind  nur  aU  annähernd  zutreffend 

zu  betrachten. 

Unier  den  31  bekannt  gewordenen  Ehen  der  männlichen  Mit- 
glieder wurden  eine  Ehe  mit  9  Kindern,  eine  mit  8,  zioei  mit  7, 
zwei  mit  6,  zwei  mit  b,  zwei  mit  3,  drei  mit  1  Kinde  und  eine  Ehe  al$ 
kinderlos  gefunden.  Von  den  iArigen  16  Ehen  g^ben  die  Urkunden 
keinerlei  nähere  Auskunft. 

Von  93  männlichen  Mitgliedern,  weiche  in  den  Urkunden  als 
volljährig  auftreten,  erscheinen: 

34  Mitglieder  alt  Inh^iber  der  Stammgüter  oder  Erwerber  neuer 
Güter, 

10  Mitglieder  als  dem  Gerichtsstände  (SehuUheitB  und  Schöffe) 

anfit'h'h'iij, 
22  Mitglieder  als  Geistliche  und 

27  Mitglieder,  deren  Lebenestdlung  die  Urkunden  nicht  ang^en. 

Von  den  44  wdtliehen  Mit^iedem  werden  25  aU  Ritter  oder 
Knappen  bezeichnet. 

Von  37  helftnnt  gewordenen  Töchtfrn  des  Geschlechts,  wdche 
in  den  Urkunden  als  volljährig  erscheineUf  waren  14  vermählt, 
17  geiMUch,  4  Beginen  und  2  üdig  im  weläiehen  Stande. 


Aus  dem  15.  und  16.  Jahrhundert  erfahren  wir  folgendes: 
Von  Johann  dem  Alten  auf  Ilammerstein  sind  während  dieser  beiden 
Jahrhunderte  in  den  Generationen  I.  bis  VI.  (Stamnitafein  III  und 
IV.)  G9  Nachkommen,  und  znar  4ü  männliche  und  29  weibliche, 
geboren.  Von  den  ersteren  erscheinen  22  Mitglieder  als  Besitzer 
9on  CfiUem  (wn  diesen  waren  gleichzeitig  8  Beamte  und  2 0ei$tliche), 
11  Mitglieder  als  Beamte  (Amtmann,  Rentmeister,  Richter  ete.) 
und  8  als  Geistliche;  3  Mitglieder  sind  jung  gestorben  und  von 
G  ist  der  Bf  ruf  unbekannt  gebliehen.  Der  Militiirsfnnd  erscheint  in 
diesen  beiden  Jahrhunderten  nur  selten  als  Lebensbr  ruf.  Von  den 
20  volljährigen  Mitgliedern  weltlichen  Standes  haben  sich  22  ver- 


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838 


vui/dt;  4  sind  ledig  geblieben  und  von  3  Mitgliedem  ist  deren 
LebenssteUung  nicht  ermittelt. 

Unter  den  27  Ehen  (S  Doppelehen  und  1  dreifache  Ehe),  weiche 
die  22  Mitglieder  schlössen,  erblicken  wir  eine  Ehe  mit  11  Kindern, 
eine  mit  9,  eine  mit  8,  drei  mit  7,  sechs  mit  5,  drei  mit  4,  drei 
mit  3,  zwei  mit  2,  zwei  mit  1  Kinde  und  5  Ehen  ohve  Kinder. 
Darunter  hat  ein  Mitglied  (Hans  Adam)  in  3  Ehen  10  Kinder 
gezeugt.  Es  ist  jedoch  zu  hiHrÜ^siehtigen,  dose  viele  in  der  ersten 
Jugend  gestorbene  Kinder  nicht  bekannt  sem  Uferden  und  die 
Kinderzahl  daher  als  eine  grössere  anzunehmen  ist. 

Von  den  29  weiblichen  Mitgliedem,  welche  ihre  VoUjährigkf  ii 
erlangten,  haben  sich  22  ^76  Procent)  vermählt,  4  dem  geistlichen 
Stande  gewidmet  und  3  sind  im  weltlichen  Stande  ledig  geblieben. 

Von  den  69  bekannten  Nachkommen  des  Johann  starben: 

mmmitehes  weibSehes 

Vor  dem  30.  Lebensjahre,  ausser  den  nicht 

bekannt  gewordenen  Kindern   2  1 

Zwis^ten  dem  30.  und  40.  Lebensjahre    .   .  .     ^  2 

w       w   ^*   ff   ^«         #»  ...  4  1 

,f       ,f    öO.   ,,   60.  •   •   •  9  2 

,f       ff    60«  ff   70*        ff  •  •   •  9  2 

,,   70.       80»         ,y  .   «   «  d  ^ 

Nach  dem  80.  Lebensjahre   .  1  — 

Das  Alter  war  nicht  zu  bestimmen  von    .   »  «  9  19 

Summa:    40  29 


Aus  der  Personal-Chronik  der  letzten  drei  Jahrhunderte  kann 
eine  völlig  erschöpfende  und  zutreffende  Sfaftsfik  gtUiferi  werdeUf 
welche  jedoch  nur  über  die  auf  den  iStammtajdn  V.  bis  IX.  ver- 
zeichnete Naehkemmenschoft  Hans  Adams  (geb.  1579,  f  1653)  zu- 
sammen  gestellt  werden  sou,  während  die  auf  den  Stammte^dn  III» 
und  IV.  aufgeführten  Mitglieder  der  VIL,  VllL  und  IK.  Generation, 
welche  Mitte  des  18.  Jahrhunderts  im  Herzogthume  Berg  aus^ai^u, 
unbeT^ck sichtigt  bleiben  sollen. 

Es  sind  von  dem  in  der  VI.  Generation  stehenden  gemeinschaft^ 
liehen  Stammvater  des  jetzt  lebenden  Oesehleehts,  Hans  Adam,  in 
7  Generationen  (VIL  UsXIIL)  bis  zum  1.  Januar  1891  386  Nach- 
kommen hervorgegangen ,  und  zwar  '20?^  mf'tnyiliche  und  1^3  weibliche^ 
xvoh<4  zu  berücksichtigen,  dass  die  jüngste  (XIJI.)  den^ration  erst 
kürzlich  ihren  Anfang  genommen  hat.  Wir  ßndeu  auch  hier,  wie 
in  den  früheren  Jahrhunderten,  dess  ißterwiegend  mehr  männliehe 
als  trr  Utliche  Kinder  geboren  wurden^  welcher  Umstemd  ii€&sii  dem 
häufig  erscheinenden  reichen  Kindersegen  zur  grossen  Vermehrung 
des  Geschlechts  beigetragen  hat.  J^ann  tritt  uns  die  aussergerrUhn- 
liehe  Erscheinung  entgegen,  dass  wahrend  der  verflossenen  b  Jahr- 
hunderte seit  Johann  dem  Alten  nur  11  6i«  12  Oeneration^  gdebt 
haben  und  zwar  in  der  Equorder»  und  Gesmolder'Linie  11,  in  der 
Loxtener-Linie  12  Generationen,  viüirend  man  tm  Allgemeinen  «arf 


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88e 


jede»  Jahrhundert  3  OeneraHon§n  rechnet,  also  hier  15  Oenerationen 
zählen  milsste.    Es  findet  diese  autHrgewühnliche  Zeitdauer  einer 

O f 71  frafion  seinen  Grund  darin,  dass  mehrfach  j ü n g e r e  S">lnp.  avs 
einer  kinderreichen  Ehe  den  Stamm  f ortpflanzten  und  diese  Ötamtn' 
hoLter  mehr/ ach  erst  in  reiferen  Jahren  sich  vermählten, 

JHeee  ifaehhmmenechaft  wuehe  in  folgender  Weiee: 
Inder  VIL  Generation,  \b  Mitglieder  ms  foNaehkommeniKinder), 


VIIL 
JX. 
X, 
XJ. 
XII 
XUL 


V 

ff 

V 

tt 

ff 


38 
39 
54 
107 

ins 

25 


it 

fi 
tt 
tt 
tt 

ff 


53 
=  92 
=  146 
SS  253 

=^  3in 

=  380 


tt 
tt 
tt 
tt 

9t 

t> 


(Enkd), 


Von  diesen  Ntirhkommen  lebten  am  1.  Januar  J81)l: 
Von  der  XL  Generation  21  männl,  und  16  weibl,  =  37  Mitglieder, 
XIL       „       49  „38         =  87 


tt 


tr 
tt 


XIIL 


tt 
II 


U 


ti 
tf 


it 
tt 


tt 


Summa:  81  männl,  und  ^weibL  Mitglieder, 

Von  den  240  gettorhenen  Naekkommeu  Hathen: 

männltefie  weibliche: 

Vor  der  Gehurt  oder  im  1.  Lehensjcthre  *  .  . 
Vor  vollendrtem  10.  Lehensjahre  .  .  .  . 
Zwischen  vollendetem  10.  und  20.  Lebensjahre  . 


tt 
tt 
tt 
tt 

tt 

ff 

»; 


tt 
tt 
ti 
tt 
tt 
tf 
tf 


20, 
30. 

40. 
50. 
(»0. 
70. 
80. 


tt 
tf 
ff 
tt 
tt 
tt 
fi 


30. 

40. 
50. 
ÜO. 
70. 
80. 
90. 


tt 
tt 
tt 
tt 
tt 
ff 
)> 


Nach  voUendetem,      L^enMjahre  (Hane  Werner 
auf  Equord)    .   .  .   .  •  

Summa : 

Von  den  203  männlichen  Nachkommen  voUrndrfen  1  '^'KHitglieder 
das  20.  Lebensjahr^  und  von  diesen  haben  sich  vermählt: 


22 

9 

24 

31 

2 

7 

14 

7 

10 

11 

7 

3 

5 

12 

14 

17 

16 

16 

7 

5 

1 

122 

Ii  h 

Generation: 


VIL 


VIII. 


IX. 


X. 


XL 


DurchaehniHliche  Lchentprriode  der  Generation: 


1030-  1700 

ir.80— 17üO 

1730—1800 

1780— ISDÜ 

1.S90 

Vermählt 

Proeent 

Anzahl 
.Vitglieder 

Vermählt 

Proeent 

Anzahl 
Mitglieder 

Vermählt 

Proeent 

Anzahl 
Mitglieder 

Vermählt 

Proeent 

Anzahl 
Mitglieder 

Vermählt 

Procent 

f 

43 

14 

8 

67 

11 

6 

51 

19 

u 

74 

41 

29 

1 

in  der  XL  Generation  sind  die  Vermählungen  vermtählich 
abgeecHoeeen  und  in  der  XIL  QeMraHidn  (Zb  noüjährige 


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840 


MitffliecJfir]  haben  bereits, meist  in  der  Loxtener- Tin  P  Vemiähhtnqen 
stattgefunden,  tcährend  die  3  volljährigen  Mäylteder  der  XllL 
Generation  noch  nicht  vermählt  sind. 

Von  dm  183  iceibUchen  Naehkonmen  voUendHen  121  MügUeder 
da»  20.  Lebensjahr,  und  von  disimt  h^en  mch  verwUMt: 

(r  f.  n  e  r  a  t  i  0  n  : 


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IX. 


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Durchtehnitdiche  LebenspcrIoJc  di:r  Generation  : 


10;J0 

—  1700 

16«0 

r50 

ITiO— Im«! 

1  <N 

-1850 

1820—1890 

1800 

—1930 

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1 

Anzahl 
Mitglieder 

VermähU 

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Anzahl 
Mitglieder 

-«: 

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1 

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Mitglieder 

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8 

76 

1 

9 

70 

13 

70 

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12 

86 

41 

20 

49 

82 

4 

IS 

In  dfir  XII.  Oeneration  mag  sich  der  Pror^  ufsniz  noch  mn 
einiyes  erhöhen,  da  8  Mitglieder  das  20.  Lelen.y'ihr  noch  nicht 
vollendet  haben.  Jedenfalls  zeigt  die  vorstehende  TabeUe,  dass  seit 
der  Mitte  dieses  Jahrhunderte  die  Vermählunaen  derltekter  in  «n- 
gw^hnlicher  Weise  abgenommen  haben.  Von  den  4  vcUJähri^en 
2^hfern  d^r  XllL  Generation  hat  sich  eine  remn'iJdf. 

Von  drn  (j8  vermählten  männlichen  Mitgliedern  tcnreu  7  ztcci- 
mal  und  1  Mitglied  dreimal  vermählt.  Diese  71  Ehen  gestalteten 
eieh  folgendermaaeeen: 

Die  Ehen  wurden  geetihloeeen  t.  <l.  JoArM  : 
2  Ehen  mii  17  Kindern  1681.  1769. 

1  Ehe     „12      „  1802. 

5  Ehen    „11       „       1()77.  1727.  17R4.  1809').  1812. 
7  „   10  1732. 1740«  ),179a.  1823. 1829. 18330. 1864. 

nVi.  1819. 

1792.  1824.  1857. 
ITÖG.  1800.  1836. 

16Ö6«).  1717.  1763.  1832.  1838.  1857. 
1868.  1872. 

1812.  1844.  1863.  1867>). 
1676«).  1778.  1851.  1873.  1876. 
1953.  18Ö5.  1859.  1864.  1864«).  1873. 
1812»).1845.18r)3.  ls57n.  l!^r>0').1861' 
18(57.  1H70.  1871.  1882.  1880. 
1  Kinde     1721.  1729.  1821. 1832. 1868.  1873.  1873'). 
1873»).  1887. 

ohne  Kinder  1655').  1730').  1739').  17.52').  1754'V 
1765.    18160.   18d9>).    1840.  1849. 

1879'). 

In  kinderlosen  Ehen  lebten  das  Mitglied  mit  3  Gemahlinnen 
und  2  Mitglieder  mit  Doppdehen»  1  Mitglied  hatte  in  der  mimten 
Ehe  und  3  Mitglieder  in  beiden  Ehen  Kinder.  Die  m  ii  ' )  besteüshneten 
Ehen  gehören  zu  den  DoppMten  und  die  miH  *)  bezeichneten  wurden 


3 
3 
8 

4 

5 
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9 

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3 
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99 

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841 


durch  den  Tod  des  einen  Ehegatten  frühzfif>[j  unterbrochen.  Die 
M.hen  mit  nur  2  oder  3  Kindern  gehören  sämmtlich  der  zweüen 
BdUft«  dieges  Jahrhunderis  an* 

Von  den  loOmännliekenMtglUd^mf  iodeh»da$20*L§btn9jahr 
voüendeten,  finden  wir: 

41  Mitglieder    als  Inhoher   der   Stammgüter   oder  Ervprher 
anderer  Oiiter,  und  unter  diesen  22  Militärs,  11  Juristen 
und  Tf  weiche  neben  den  vwgenannten  Beruftarten  gleich- 
zeitig Hofchargen  bekleideten, 
76  Müalieder  als  Of feiere  (l'd  Generale,  7  vor  dem  Feinde 
fjfihtifihen),  und  unfer  diesen  22  GutebeaitzeTf  von  wdehen 
gleichzeitig  3  Hofchargen  hatten. 
23  Mitglieder  als  Juristen  (2  Ministerf  2  Diplomaten darunter 
11  GttiebeeifMer  und  mm  diuen  wieder  4  mit  Hofchargen, 
12  Mitglieder  IMeideten  Hifehargen,  darunter  8  Mmtärt  und 
4  Jitn'fifen. 
'     3  Mitglieder  ah  Geistliche. 

7  Mitglieder  widmeten  sich  dem  Forstfache. 
10  Mitglieder  folgten  anderen  Berufearten. 
Von  den  121  tceiblichen  Mitgliedern,  welche  da»  20.  L^^enejakr 
vollendeten,  vermählten  sich  nach  vorsfeheinhn  An f/aheti  hS,  während 
47  Aufnahme  i»i  adeligen  l)nmeni<tlften  fanden  und  unter  diesen 
nahmen  6  die  Stelle  einer  Aebtistin  ( Domina ,  Dechantin  etc.)  ein. 


 ^  ^     


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I 


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Tafel  I 


Tafel  n. 


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Tal«!  IV. 


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V 


Stammtafel  I. 


Engelbert, 

1120-1129, 

Reichsmiaisterial 
uud  ksiserliclier 
Oettauille. 


Heinricli, 

1165—1179,  Rittor, 
BenUer  in ' 
Btttidorf. 


Hermann, 


Arnold, 

1202—1215, 

Erzbisi-h.  kölnischer 
Meier  zu  Audemaclt. 


Gottfried, 
im 


Gundolf, 

Ritter, 
f  vor  1281. 


Gerlach, 

1256,  t  etwa  12««, 
Domherr  und  Unter- 
d64AaBt  am  l)amt  in 
Köln. 


Sophie,  Hedwig, 

127O-1270.(iem.  1260.  üemabl 
Heinrich  v.  Cttit«  fl«hwkKonr»dI. 


Lud) 

Sttrggr^ 


Hermann, 

1262  1279.  t  vor 
1295,  Ritter,  Be- 
sitzer in  Leudes- 
doif.  U6in.Jatite. 

8.  ^iMrtilM  I. 


Gundolf, 

1281    bis  1255, 
Hitler,  (remahlij) 
Ottilie. 


>    *  'jaria 

Sem. 
V. 


W75,  , 

lietu.  I' 


ricr. 


Beatrix, 

1298—1357.  dem. 
1307  Hnr  r  rnif  Ger- 
hard V.  LamtelurM. 


Liitgarde, 

183B-1860, 

Aebtissin  lies  Stifte» 
Herford. 


Lutgarde,  Bonzetta, 

i  1350,  Stift«dame  1367— 1872,  Seniorin 
im  .Stifte  8.  Marie    de«  Stiftet  Vilich, 
in  Gandersheim. 


Sophie, 

VP<i,  StifUdame 
in  Herford. 


Lutgarde^ 

1379,  t  1400,  A.  I.- 
tiflsiu  des  Stiftes  8. 
Meriae  in  (Haderi" 


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Iren  von  Hammerstein.     Stammtafel  u 


Gundolf, 

12  il- 1266,  Ritter, 
Oem.  OttalM. 


Heinridi, 

im,  Gapelltn  in 
in. 


Htinrich, 

1889  hochbetogt  in  K61n. 
Vermuthlich  Htaniinvatnr 
der  MitglMer  in  Kfiln. 


Arnold,  Johann 

12»2— 1-295,  gtD.  Weim. 

Besitzer  in  1274—1295. 
Früidiwr. 


1295. 


Petor,  Dietrich 

im  (Th«oderioh). 


Johann, 

laa». 


Johann, 

im 


Johann, 

im 


1282-  1:}1Ö. 
Ritter,  Bruder 
des  Johan- 

niter-OrdeM 
iu  Maine. 


Rutgor, 

13()0-  1.11 
Dechant  r 
8.  Aponlebi 
Köln. 


Otto, 
t  1875. 
ja  8iQsig; 


Gundolf; 

in  Köln. 


Konrad. 

1897  in  Köln, 
1411  Pehile- 
K>''i'"«'e  in 
Ueve-Mirk. 


Konrad, 

1359-  l.S84,tw 

\mi  Besit/er  in 
Bonn  »ud  Minxig. 


Elisabeth, 

1307,  Domfraa 
tn  Wnnslorf. 


Kunifflunde, 

vor  1^  Priorin 

det  Klosters 
Waiberfoeiy. 


1381  - 1407,  Be- 
utner in  Bonn  n. 
Siniig;  Bargmann 
in  AHnnalur. 


McofawO| 

1412—1419, 
Schöffe  in  Bonn. 


Horbort, 

1881-1380,  in 
SMnrig. 


Sibylle, 
1381. 


Nicolaut, 

1512,  in  Leudeg- 
dorf.  (iem.  Oer« 
trad. 


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uf  Hämmerst 


8tammt4ifel  lU. 


Johann  der  Alte, 

1.^.  TT  OTT  auf  Hanmersteiii, 
£-Qrvtmä90k,  Amimum  in  Solingen, 
iberdMAaatctor  iCaiwIleiL  Owb.BIM 


je, 

^rsteifl,  Stackenberg  etc., 
jneister  dea  Henogthams 

;.  T  ptvva  1430  Clmstine 
d  (V.  Hetzingen?)  i  nach 


Toeh 

1432,  Cren 
von  B« 


i 

I  Ka- 
bhul- 
itifle 
trth. 

r 

>ln. 
rie 


Reinhar, 

1467—1606,  t  etwa  löoawltrf,  obenttr 

und  Derendorf,  Zöllner  cma  Bog.  0«ni. 
Berg  und  Bürgermeistei«?). 
Qmu  19/6.  llÜl  BImUu 


Linie  aiab  b  e  n  d  o  i  f . 


Adolf, 

1618— 1540,  + etwa 

1543,  TTorr  auf 
Burg,  iüetn.  1.  Üi- 
bvUev.Trtlidtrf?). 
IL  Amia  v.  EHi. 


«  CliielMtti, 

151i  1526.  (,  n 
14/6  Wilheim 

Herr  auf 
(  Holtrop. 


VIncentlus, 

1504,  i  etwa  ir.2-2,  Be- 
sitzer von  Hoheubudberg 
und  dem  Hammersteins- 
ITof'  m  Eggerscbeidt. 
Gem.  Katharine,  Wittwe 
V. 


Wilhelm, 

1469—1511 
t  1511,  Herr  auf 
Stockum,  Richter 
des  Amtes  Anger- 
mund. Gem.  £lio 
mbetb  v.  CNi. 


Helwig, 

ir>-jö 

Erbin  v.  Slockltm. 
Qtm.  .Tohann 
V. 


1 


Wilhelm, 

1543—1667, 
t  Dec.1583,  Herr 
auf  Burg.  Gem. 

1.  2/8.  1545  Ger- 
trud V.  Schluob 
V.  Niederhoven, 
1 1551!.  Ii.  Ann» 
V.  Förth. 

__l  


Marie,     Gerhard,  Clara, 

1631— 1657,1648— 1Ö76,  (Schöffe    löö2,  Gem.  vor 


1666.  Geam]  in  Botrmbiidef). 

15.31    Consta  Gem.  Kath;mnr 

V.  Oeffit,  t  Xtttrt,  t 
16^  ILvor  i  kommen. 


1648  Leonhard 
V.  d  Hȴe,f  TOT 

1562. 


Holtum. 


Margarethe, 

k  vor  1583,  Erbin 
i'on  Burg.  Gem. 

T.oiniliiird  v.Hanx- 
Juni  1606. 


1. 

Sohn, 

f 
jiug. 


Relnfi^ 

1';:?:  i^^^ 

Nachkoi 
liOtzter 


Elisabeth, 

Qem.  Christoph 
V.  Bawir  auf 

Caspanbruüh. 


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Stammtafel  IT 


VI. 


Christoph, 

574,  +  1637. 
^gnen  Gertrud 
lOk,  Erbtochter 
Nratk,  t  1628. 


'EL 


Gertrud, 

geb.  1676, 
+  nach  1652. 
Gem.  August 
1605  Georg 
Hansv.PeMIt, 
(General  in 
englischen 
Diensten, 
t  etwa  1560. 


Hans  Adam, 

geb.  19/7  1579,  f 
10/2  1653,  Herr 
auf  EqMrd  und 

Hamokkadorf. 
Landdroit  der 
Grafschaft  Hoya. 
Gem.1. 12/7  1609 
Katharine  v.  Sal- 
dara.  n.  1/6  1628 

Katharine  v. 
Kleacka.  lU.  10/6 
1643  Leveke  v. 


Anna 
EUtabeth, 

Gera.  Volmar 
Bernhard  v. 
Wtokerakeiai. 


thier  Linie. 


VII. 


Ursula 
Elisabeth, 

1636—1663, 
Gem.  Lud- 
wig 

V. 


AmatI  Job8t 
1636,  i  «Dietrich, 

1681.  (^b.l620,t4/5 
1 637  Jolj72,  Herr  auf 
Friedric^ratk  u.Og«. 
Landas,  em.  I.  16/3 
28/11  ^7  Agnes  V. 
t  21/1  Waeh  gen. 

kurpfi^idenbaoh, 
scher  tbtochter 
Rath  u.ankermühle. 

marsclf.  3  n  iqqq 

lUna  Marie 
V.  Dwiti, 

30/4  1697. 


Hans 
Georg, 

1666,  i 
nach  1686, 
in  schwe- 
dischen 
Diensten 
und  Adju- 
tant bei 
seinem 
Vetter 
Friedrich 
Christoph. 


Hans  Sibylle, 

ChriStOBh,  16«5-1686. 
1650,  Soldat    "       "  ' 


in  Veet- 

indien, 
t  1670. 


Gem.  Carl 

Philipp 
Pawtl  vaa 
RaaMiifliaa. 

Amtmann 
auf 

Böc  Welheim. 


vm. 


Agnes  Margarethe, 

fe,  Haa-       ^em.  13/5  1687  Johann 
Oberst-     Heinrich  Winand  v. 
Mathilde  «"f  Dorp. 


IX. 


.2  Hector  Casimir, 

1764  als  Letzter  der  älteren  Linie 
Berv,  Herr  auf  Hanmerstaki  und 
Uändischen  Diensten.  Gern  I.  20,5 
arina  l<Vanziska  de  Graate,  Wittwe 
▼.  Rammingen,  Erbtochter  auf 
n  der  Geul,  geb.  31  1  1682,  +  17  10 
62  Maria  Anna  Franziska  Felicitas 
iflM  (Wiedenrerm.  21/12  1765  mit 
rhr.  V.  Mettekaveai. 


S.  Sta 
tafel  V 
Eaitrdar 

ffaraaraea* 
darf«-  Lkda, 


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fÖ  ,  irfiliniliiiM  Ins  TteH  .odarmoil 

«uiiiH.  mb  Mfudon^sü^dO  ,MpoD  vi» 
an^  isfi  ti»ifi»ixuna7  hfff/  nsianO  onv 

BfA  iUTI  .iiiv(t>  .-»It«!  -    '    /  Iii»  iii^^^s 

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p  Hornold^ 

vXins  Adam, 

'3,  Herr  auf  Eqioni  und  Hort 
^janddrost  der  Qraftchaft  Ho 
%abeth  von  Sildeni,  f  27/8 
Kleacke,  geb.  6/9  1608,  f 


Ltafel  Y. 


21/8 


2.  & 

AnnaMargarethe,  h  . 

0»         geb. 26/9 1630, 1 20/9  HM),  + 
1662 ,  Dechaatin  im  mf  i 

Stifte  8.  MftriM  in  «M^   

.  kurbraun 
b«rtt  (iem. 
1  JoImbm 
isk  Y.  Wiiitir* 
22/11  1018, 
5  1706. 


a 


I 


geh.  '?4''2  !W9,  f  8/8 
lgy2  in  der  Schlacht  bei 
Stoeidui'lou.  Herr  auf 
Loxten,  koUand.  Oberst- 
leutnant.  Gem.  10/11 

1677  Gertrud  Agnes 
Sohoiifc  V.  Wlotorolodlf 
gob.  90/4  I66I,  f  11/7 
n2ti. 


Fnun  Wtmw, 

geh.  31 '5  inni, 
t  29/11 1676k  brana- 
Mhwoif-UbMbg. 


ise, 

]•  23/4 
6Ö8, 
26/1 
759. 
11.  l/l> 
)706 

Ihelm 


ChrMm, 

geb.  WfH 
1689, 
t  16/4  1090. 


^  1668, 

124/6 

>47, 

-r  auf 
jrgen- 

^raon- 
jinf. 


i 


roh.. 


B.  I. 


EnitI 

Augutt, 

geb.  8/1 
1704, 
f  iO/6 
1756, 
knrbraun- 
ochweig. 
Obonlb 


geb. 
Dec. 
1704, 

gleich 
nach 
der 
Ge- 
bort. 


f1 


NRl, 

thee 
ine 

m 


AtbrteH 

geb.  3/5  1707, 
t  24/4  1786, 
bolHbMiiNlwr 
Generahnigor. 
Gern.  1. 1764 
Jokoimev.la' 

Vtif,  geb. 
1693,  t  7/12 
170S. 
II.  Sophie 
Henriette 
Gräfin  v.  Man- 

teulTel, 
t  aO/4  1786. 


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,iäU|jüA  ,mi9(inW  ,«3ngA 
^4 


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Stammtal'el  \1. 


rn  Charlotte 
o£,  geUl861,   Dorotiiee  Sophie,  geb.  24/4 


Vei^stovr. 

.  Major lerftr. 
12  Eli«&iitz, 
geh.  a.  1/2 


178«,  f20/5  IW».  (iem.  22  4 
1804  rar!  v.  d.  Hortt  auf 
HoUwiukcl,  geb.  17/12  1780, 
t  lt)/2  1861.  K.  ^»reus». 
Btiigienuifi-PrindeDt. 


Ernst 
Hans  Philipp 
AHfint,  geb. 
:12  17SS,  t 
7,6  1700. 


August 
Ludwig  Hdik» 
geb.28/:n7yi. 


Amalie 
Qorothee  Luise, 
geb.  3/11  1792, 
t28/ö  1824. 

K.  preuM. 
Uauptmaou. 


Iii  ICarlAugntt 

ine  Keb. 
.«      %|  20/12 


•r 

me 

eck, 

10 

Vi 


■  ihh:.,  k. 

iC  österr. 
fljBtiiRint 

ia.  P.  und 

rordame- 
rikani- 

srher 


Willi  Obent 
V.  Sdil    a.  D. 

29/4  1 


2. 

ENtibvUi 

JuHp  Emma 
Oorvthee 
Bwtttt  geb. 

12  12  1836. 
üem.  25/10 
1866  Adolf 
(rustnv  Frie- 
drich Ohri- 
ttian  V.  Man- 
delsloh, rlI>. 
10/12  1818, 
K.  preuss. 
Oberapp«!- 
tetioiuntli. 


Charlotte 
Marie  Sit- 


2. 

Ernst 

August, 


hild,  geb. 
12/U  1Ö38. 
Gem.  1117 
1856  Geb- 
hard Frei- 
herr V. 
Marenholtz, 
tö/2  187». 


17/8 

K.haQ- 

nov. 
Haupt- 
mann 
a.  D. 
Gem. 
18/1 
1871 
Adele 
6«h- 
riRg, 
geb. 
19/6 
1851. 


Ma 

Lewine 
Sepiiie 
Tlwcia, 

geb. 
80/8 
1840, 
Aeb- 
tiiaiu 
des 
freiad- 
lichen 
Stifta 
Wal- 
len- 
stoin 

in 
FnUa. 


2. 

Attfutli 

Wilhelmine 
Marie,  geb. 
17/6  1842, 
t28/l 
1843. 


2.- 

Haino 

luliis. 
geb. 
14/6 
1844, 
Gros»« 

meckl. 
itrelitx. 
Fontnieiiter. 

Gem.  10/10 
187«IdaAdrl 
heid  Elisabeth 

V.  Gustedt, 
gebJ^ttl867. 


9. 

IrniQMrd 

Carültne 
Adelgunde, 

geb.  8y  6 
1840.Gen». 
6/5  1873 
Lud. 


NVlg  V. 

lelMU,  geb. 
17/12 
1835, 
Für^tl. 
»cliwarz- 
bniv. 
Kammer- 
herr u. 
TiiWfflfiiili. 


OD 
a 

00 


2 

i 


Cari 

Oscar 
WIHiaa, 

geb.  32/1 
1878. 


Hans 

Rudslf. 

geb.  1/3 
1874. 


GOnther     Curt    Carl-Heina  AMiw 


Edmund 
Wilket«. 
geb. 

1877t 
Osdet  in 

Plan. 


Gebhard 
Adeif 

gel).  26/2 
1878, 

Cadet  ia 
F18n. 


Lee,  gob. 
29/7  1880. 


Hedwig 
Aatowe  Ida 


Henriette, 

geb.  30/7 
1884. 


biyiiizcQ  by  GoOglc 


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trtoeidlA 


III 

Uiltüoi^'t'))!  -V^ 

.  ja 


Stammtafel  m 


^onor 

IbM  U 

im  1 

d«8  S 
«•hl>ecl 


Sophie 

£leoMre  FriadeHke,  geb.  29  ü  i799, 
•{•8/5  1H84.  Gem. 5/12  1828 August 
V.  LltZtW,  geb.  20/5  1800,  |  13^6 
1879,  Herr  auf  Eickhof  und  (iross- 
Iwnagt.  iiMclücnburg.  BrlAuid- 


Friedrich 
Heinrich  Maxi 
hiIUm,  geb. 
19/8  1802,  t 
2/«  1872,  K. 
hannor. 
Mi^or. 


MaxiniiKan 

Wilhelm  Fried- 
rich Georg, 

IJ  T»,     p.b.  1_>  ,{ 
"2.4,    1834,  flO  K 
5'[t    1870  in  Folge 
jf^.  Verwundung 
^,4    bei  Vioiiville. 
-yj)ca     Herr  auf 

hell  P*"''"^"-  f^'*^- 

"i  niewler,  tiem. 
J-.       17/8  1864 

"•1  Wanda  Ber- 

I  iha  Malwine 

geb.  18/9  1846. 


Adelaide 

Sephie  Witket- 
miae  Friede- 
rike JokaMM 
Rudolflne  AI 
kertiae,  k^'1>- 
20/6  1835. 
(iem.  Vl'H 
1857  Fned- 
ridi  Freiherr 
V.  Hammer- 
tteia  auf 
Sohloea  Get- 
mold. 


Wittlelm 

Carl  Emil 
August  Alex 

ereb.  21  2 
1838,  (rross- 
f27/4  1848.  herzogl.meck- 
lenl>g.  .Tagd- 
junker,  Chef- 
redaetonr  der  Neuen 


Magdalene 

Antol  nette 
Auguste  Eree- 
•tkie  AlexM> 

driM,  geb. 
12/7  1836, 


Friederike 

lokanne  Lulte 
Careline  Thus- 
neide,  geb.  2/4 

1H40,  f  »5  0 
1.SS7,  Ueiu. 
13/5  1864 
Heinrieb  Ot^« 
V.  Thietau, 
Herr  auf 
Ob«.r 


Preusg.  ('Kreuz)  '/*'\ 
tung ,  Mitglied  des  K emnitz,  geb. 
£eioh«ü«ea  maä  dae    28/8  1881. 
preufisiscTien  Abge» 

ordoetenhausea. 
Gern.  90/1  1864  Ohiriolfee 
verw.  T.  Olodeii. 


L 


Jans  irmoard 

'il  teiVioMi 
tFrtei*l»«E™e 

■     i.f  1871, 

»at-l 

nt  iiil 

fardei 


f 


Haut 

Helene 

Marka, 

Ernat 

Olga 

Hertha 

Frida  Magdalene 

Weir- 

Emeeti- 

p«'b.  2/2 

eeriEN- 

BarUia 

Bertk« 

Mehl-    Mathilde  Ade- 

gang 

iie  Ama- 

185», 

MT, 

geb. 

Eleeeere 

Frida, 

ihie  Se-  laide  Maria, 

Cart 

lie  Melii- 

1 27/12 

Emmy 

geb. 

phle      geh.  22  1 

Fried- 

1875. 

11/7 

Anna 

11/6 

Maxi-  1869. 

ridi 

Aapwtii 

186:», 

Frida, 

1808, 

miliane 

geb.* 

geb. 

Herr 

K  lo-^tfr- 

Ckar- 

10  1 

auf 

11  IJ. 

ilame 

lette, 

29/10 

1868, 

Retzaw 

lM«i6, 

in  Mal- 

geb. 

1872, 

Kloster- 

etc.,  K. 

22 '3 

K. 

dame  in 

ureuM. 
Ijent- 

duint;  III 

1867. 

[ireusa. 

Dobbel^ 

Dob- 

Porte- 

nant  d. 

bertiii. 

pee- 

Res.  im 
Hus. 

rieb. 

Be«. 
Nr.  13. 

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Stammtafel  Vm. 


om- 
riie- 
IJ75, 
739 

lU. 

e 


Hedwig  Luise, 

geb.  6/11  H)SH,  +;U,1  1750. 
Öera.  '21  /-i  1710  liaban  Hein- 
rich V.  Oberg,  Herr  zu  Dud- 
denstedt, ^eb.  liO  H  U>:t[t,  •{• 
27/11  17rj,  ÜbersUllnieistor 
zu  Paderborn. 


Amalie  Soplile, 

Keb.  »  ;{  1094),  |21  5  174G. 

Gera.    17  5  1717  Emat 
Leviii  V.  StookhauMn,  ^eb. 

t)  1  1079,  i  -iH/ö  174Ü, 
Herr  zu  liusen  undl^öwen- 
Hägen  und  Krbmarschall 
des  StifUi  Corvey. 


Sabine 

Elisabeth, 

geb.  3,11 
1691,  t  19/6 
1771. 


Cliristiane  Günthera, 

geb.  30  1  1693,  14  11 
1762,  Stiilsdame  zu 
Börstel. 


Wilhelmine 

Anna  Gertrud,  geb. 
1       93  173«,  122/11 

1816,  Stifti»dame  in 
n*  BaMuni. 


Sophie 

Friederike  Charlotte,  geb. 
17,1  1740.  -1-17,4  1H03. 
Gem.  2  11  1772  Hennann 
Wilke  V.  Dincktage  auf 
Campe  u.  (^uakenbrück, 
geb.  13/6  1726,  f  l«Oö. 


Friedrich 

Christoph  Alexander, 

gel..  4/3  1741,  tl9;(> 
1824,  kurbrauuBchw.- 
lüneburgscher  Major 
u.  Burgmann  zu 
(^uakeubrück. 


S.  Stammtafel  IX. 
Loxtener -Linie, 
jOngerer  Zweig. 


dwig 

h,  geb.  21/2 
4  11  1M52  «e- 
oinsiit'ted  Bar- 
lern.  30  3  1838 
le  Sdimidt. 


Eleonore 

Friederike 
Charlotte,  geb 

17N2,  i 
jung. 


2ä/5 


Oorothee 

Sibylle,  geb.  21/12  1783, 
t2/12  1HÖ9.  Gern.  23  2 

1H06  Victor  August 
V.  Mencke,  geb.  27/12 
1777,  t  2-H   l».i5,  K. 
hannov.  Oberst. 


Luise 
Charlotte  Wil- 
helmine, geb. 
4  10  17H6, 
f jung. 


Caroline 
Eleonore  Julia- 
ne, geb.  22/5 
1788,  t  19/2 
1863,  StifU- 

dame  in 

Börstel. 


Jacob 

Hermann  Geb- 
hard, geb.  4/1 
1700,  t8  1 
1790. 


Luise 

hie,  geb.  24/3  1840. 
M.  3/10  1865  William 
umann ,  geb.  20/ 1 1 
5,  K.  preuss.  <)l)er8t- 
,nant  z.  D.  und  Be- 
eirkHkommaudeur. 


Sohn, 
geb.  16/9 
|  22  9 
1N41. 


Agnes 

Luise  Ooro- 
thee, geb.  25/5 
1843,  t31  1 
1846. 


Rudolf  Ludwig 

Georg  Wilhelm,  geb.  27/10  FriedHoh,  geb.  16  6 
1.S4.'»,  K.  »ächHischer  Major  185.3,  K.  sächsischer 
im  7.  Inf.  Reg.  Nr.  10«}. 

Gern.  28/11  1873  Ida 
Jobanne  Meinecke,  geb.  28/8 
1846. 


Hauptmann  im  10- 
Inf.  Reg.  Nr.  134. 


1 


Abeth 

I  LewIne 

geb.  22/  3 
tiflsdame 
ürstel. 


Elsa 

Hermino, 

gel).  8  6 
1874. 


Hans 

Ludwig  Edmund 
Carl  Albert,  geb. 
28  7  1875, 
Cadet  im  K. 
sächs.  (^adett^n- 
c<irps. 


Agnes 

Maria,  geb. 
14  2  1877. 


Ludwig 

Hans 

Friedrich, 

Hermann 

geb.  29/10 

Wilhelm, 

1874, 

geb.  20/2 

Ca<let  im 

187(t, 

K.  säehs. 

Cadet  im 

( Kadetten - 

K.  HÜcIlH. 

cor|»s. 

Cadetten- 

cor)M. 

Ernst 
August 

Carl,  geb. 
15  7  1877, 
(.^adet  im 
K.  sächs. 
Cadetten- 
corps. 


Usta 

Carola 
Pauline 
Elsbeth, 

geb.  24  1 
1879. 


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trttivS  «:»<ii)A 

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jüngere 


Viittian  Ludwig, 

22/12  1759,  Herr  auf  Castorf,  ku 
burgacher  üeneralleutDant.  Oen 
iMbetii  V.  num,  geb.  9^5  160 
'  f  27/1  1748.  


Stammtafel  IX. 


Ii«,  ge»'. 
M72S,  t 
\i  17M. 


Benedicta 

Sapliie  Luise,  geb.  25/5  11 
112/11  1785.  ü«iii.  y 
1789  Pkiil  AndteM  Fr«] 
V.  Schellersheim,  geb.  M 
1711,  1 9/7  1781,  Hwr 
'  »rgen,  K.  prennta^ 


X  Mlev  ( 

7  182«,  HnrraufCastorf,   jr«b.  IHH 
Hegienuwspnisident,  K.  Harr  aul 
ptfimoT.  OcMiniOTi'sth  u. 

^r  zu  Frankfurt.  f?i  in. 
'  Doroihee  Luise  Gräfin 
^  1774,  t  i5/ia  löttS. 


2/4  1791 
Sophie 
171 


J 

■ 
I 

ier- 

i  t 
Uea 


Caroline 
Daratbee  Friederike  WH- 
helmine  Juliane,  geb.  12/9 
17J>r.,  tl5/f>  1H4!),  Klo- 
Bierdauie  zu  IseuUageu. 


Anna 

Naniriette  Antoinette  Cici- 

g« 
K. 

(rpiÄm  V.  Schulzen,  geb. 
Sopja  1787,  fH/ll  1850, 

>ekonomierath  und 


jobjgeb.  30/8  IXOÜ.  ücn». 
K.li  ISM  Christian  Jo- 


Wilhelm 

Cari  Kanrad,  geb.  G/5 

18<)K,  7  I  i)  1872,  Herr 
auf  Steinliarat,  K.  han- 
nov.  und  Urowhzl.  meck* 

Iciibg.  Staatsminister. 
(l.-ia.    2:1  n  1830  Julie 
Luiüe  Charlotte  v.  dem 
NMWteok,  geb.  8/3  1811, 
i9ßl  1888. 


Detlev 

Friedrich,  geb. 
11  (i  1810,  K. 

hannov. 
übeml  a.  D. 


Colin 

MrMi  Ridiard, 


Ernst  August, 


Detlev 


l  10/11  lf<41.  K.K.ÖRterr.HiU- 
Ȋcha.  Obent     meiatar  a.  D. 

Koinin;H><?»Mir 
1.  L'av.  lii'ig. 

Kr.  88. 


geb.  13/12  1H45.  FrSedrich 
st  Lionel  Chri- 
M  fieart,  geb. 

lH4f>,  t8/4 
1850. 


Anna 
Friederike  Doih>- 


Bernhard 

Eduard  Otto  Juiius  Bflrries 


thee  Elise  MathiUe  Agnestus,  geb.  7/U  185;t. 

ArtbMrin,  Ä.Jur.,  (Wahzl.  nn'ckKu 
geb.   28/2    1H51,  bunr^cher  Miniaterialrath. 
t2ö/4>  1862.      (rem.  lO/ö  1886  Hedwig 
Min  V.  WMiMiMta, 
geb.  81/8  1860. 


Ham 

Otts,  grb.25/4 
1883. 


GftfitiMr 

Curt  Paul  ChH- 
sUm,  geb. 
1/18  188«. 


Gliri8Uan 


8^ 

88/6  1887. 


Agnes 

Frieda  (aertrud 
Mta,  geb. 
10/7  1880. 


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MimloriliW  »jinjbsiil     -uiiMA  )«na  «hHliW 

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